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3/2017
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Aus dem Gemeinderat
Der Gemeinderat...
…gratulierte
Gobeli Werner, geb. 17. April 1927, zum 90. Geburtstag
Abbühl Lina, geb. 8. Juni 1917, zum 100. Geburtstag
…wählte
Peter Dütschler, Büro Häberli & Toneatti AG, als Nachführungsgeome-
ter ab 2018 – 2025
…nahm Kenntnis
vom Fahrplanentwurf 2018 und reichte eine Stellungnahme beim zu-
ständigen Amt ein, wonach der Zug 06.33 Uhr ab Zweisimmen auch in
Oberwil anhält
…genehmigte
die Unterhaltsvereinbarung mit dem ARNI-Verband aufgrund des An-
schlusses der Gemeinde Boltigen
einen Beitrag von Fr. 1‘000.00 zu Gunsten des Neu- und Umbaus des
Alterszentrums Erlenbach
das Protokoll der Gemeindeversammlung vom 15. Mai 2017
das Protokoll der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom
19. Juni 2017
die Resolution der Gemeinde Wimmis (mehr dazu im Blitz)
…beschloss
die Arbeiten für die periodische
Wiederinstandstellung (PWI) Rossberg-
Neurütti an die ARGE Lörtscher und
Frutiger zu vergeben
die Arbeiten für die Sanierung der Ein-
mündung Enge an die Lörtscher AG zu
vergeben
den Feuerweiher und das Spritzenhaus
Pfaffenried auf Antrag der Feuerwehr-
kommission still zu legen
... bewilligte folgende Bauvorhaben:
Kannappel Roland & Sarah, Zimmer-
und Badeinbau, Büel
Bohren Rudolf, Erweiterung Ökonomie-
gebäude
Impressum Herausgeber und Redaktion
Gemeinderat Oberwil i.S.
Infoverantwortlicher
Ramon Kunz,
Gemeindeverwalter
Kontakt
Telefon 033 783 13 53
Fax 033 783 13 02
info@oberwil-im-simmental.ch
Gestaltung/Layout
Gemeinde Oberwil i.S.
Druck
Druckerei Kopp, Zweisimmen
Die Gemeindeinformationen
erscheinen zwei - viermal jährlich
Redaktionsschluss
nächste Ausgabe
31.10.2017
Kosten für Inserate pro Ausgabe
1/1 Seite Fr. 60.00
1/2 Seite Fr. 30.00
1/4 Seite Fr. 20.00
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Schwarz Monika & Aegerter Urs, Neubau Heizraum, Einbau Zentralhei-
zung, Erweiterung Garage/Holzschopf, Wüstenbach
Bucher Christine & Christoph, Umnutzung Stall in Garage, Weiermätteli
Lewe Claudia & Christian, Ergänzung Wärmepumpenanlage zur be-
stehenden Holzzentralheizung
Haueter Lorenz, Neubau Güllengrube mit Mistplatz
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Bundesfeier 2017
Der 726. Geburtstag der Schweiz hätte auf dem Längenstein oberhalb
Oberwil stattfinden sollen. Wegen der unsicheren Wetterlage entschied
sich der Gemeinderat, die Feier in die Mehrzweckhalle zu verlegen, was
sich letztendlich als unnötig erwies.
Dennoch kamen Einheimische wie Gäste in den Genuss einer kleinen,
feinen und gemütlichen Bundesfeier, welche von der Musikgesellschaft
Oberwil unter der Leitung des neuen Dirigenten, Christian Gertschen mit
schönen und bodenständigen Melodien wie dem Marsch „Schwyzer
Soldat“, „Fuchsgraben Polka“ oder „von Freund zu Freund“ würdig um-
rahmt wurde. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön der Musikgesell-
schaft für ihren Einsatz.
Als Festrednerin konnte Ariane Nottaris gewon-
nen werden. Sie wird ab 1. Januar 2018 als
neue Regierungsstatthalterin des Verwaltungs-
kreises Frutigen-Niedersimmental wirken. Die
heutige Stellvertreterin des Statthalters erwähn-
te in ihrer Rede, dass wir Schweizer stolz auf un-
sere Werte und unsere Vorfahren sein können.
Ariane Nottaris verglich die heutige, schnellle-
bige Zeit mit technischem Fortschritt mit frühe-
ren Zeiten und erwähnte, dass die Technologie
die Hilfsbereitschaft nicht ersetzen kann. Die
Oberwiler Bevölkerung lebt noch nahe an der
Natur, man kennt und schätzt sich. Zu diesen
Eigenschaften gelte es Sorge zu tragen. Zum Schluss der kurzen aber ein-
drücklichen Rede erwähnte die künftige Regierungsstatthalterin, dass sie
keine Verfechterin von langen Reden und endlosen Entscheiden sei. Dies
ist in manchmal schwierigen und teilweise bürokratischen Zeiten sehr zu
begrüssen.
Im Namen des Gemeinderates bedanken wir uns bestens bei Frau Notta-
ris für die Festansprache. Ein weiterer Dank geht an die Herren Gemein-
deräte, welche das 1. Augustfeuer bereitstellten, Familie Klopfenstein
und ihrem Team für die Bewirtung und allen, welche in irgendeiner Form
zum Gelingen der diesjährigen Bundesfeier beitrugen.
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Wanderweg Leiternweide – Beret
Die Einwohnergemeinden Därstetten und Oberwil wollten ab der Hän-
gebrücke in der Leiternweide einen Wanderweg bis in den Beret erstel-
len bzw. den zum grossen Teil bestehenden, alten Weg restaurieren.
Nach den notwendigen Vorabklärungen mit den Grundeigentümern
wurde das Baugesuch am 7. Juni 2016 eingereicht.
Das 9-monatige Verfahren hier detailliert wiederzugeben würde den
Rahmen sprengen. Zusammengefasst lagen gegen das Projekt zwei Ein-
sprachen der Stiftung Landschaftsschutz und der Pro Natura Bern vor,
welche vorbrachten, das Vorhaben tangiere verschiedene Trockenwie-
sen und –weiden sowie ein Objekt des Wandnaturschutzinventars (WNI).
Es führe zu einer Mehrbelastung von Natur und Landschaft. Ausserdem
hat das Jagdinspektorat einen negativen Fachbericht Wildtierschutz ab-
gegeben. Der Wanderweg führe insbesondere im ersten Teil nach der
Brücke durch ein sensibles Wildtiergebiet. Das Vorkommen des Hasel-
huhns sei ein klares Indiz für die hohe Qualität dieses Wildtierlebensrau-
mes.
Dies führte schliesslich zu einem Bauabschlage, welcher durch das Re-
gierungsstatthalteramt Frutigen-Niedersimmental im März 2017 verfügt
wurde.
Die Gemeinde Oberwil hat in einer Stellungnahme folgende Fragen ge-
stellt, welche den Absch(l)uss dieses, aus touristischer Sicht, wichtigen
Projekts beschreiben sollen und für uns offen bleiben:
Entspricht die negative Beurteilung zu unserem Bauvorhaben tatsächlich
dem Grundsatz der Verhältnismässigkeit, wenn die Restaurierung eines
grösstenteils bestehenden Wanderwege wegen wild lebender Tiere und
Vorkommens eines seltenen Huhns nicht realisiert werden kann?
Es stellt sich für uns die Frage, ob unsere Steuergelder anstatt für unnötige
Bürokratie besser für sinnvolle Projekte eingesetzt werden könnten?
Reorganisation Wasserversorgung Oberwil
Die Einwohnergemeinde Oberwil überarbeitete in den Jahren 2013 –
2017 die generelle Wasserversorgungsplanung GWP, welche vom Amt
für Wasser und Abfall (AWA) am 5. Mai dieses Jahres genehmigt wurde.
Im Verlaufe der Planung zeigte sich, dass die Übernahme der beiden
Wasserversorgungsgenossenschaften Bunschen und Dörfli-Hüpbach
durch die Gemeinde aus diversen Gründen durchaus sinnvoll ist. Die
Gemeinde ist bereits heute für die Versorgung im Gebiet der Schattseite
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verantwortlich. Mit Unterstützung einer Berner Juristin, der Firma T & R
Oberland AG, Lenk und dem Ingenieurbüro Holinger AG, Thun, wurde ein
Zeitplan erarbeitet und die notwendigen Schritte in die Wege geleitet.
Am Montag, 26. Juni 2017 fanden nacheinander die ausserordentlichen
Generalversammlungen der WVG Bunschen und Dörfli-Hüpbach statt.
Das einzige Traktandum, die Auflösung der Wasserversorgungsgenossen-
schaften, benötigte insgesamt vier verschiedene Beschlüsse. Zuerst war
eine Statutenergänzung notwendig. Diese erlaubt es, die gesamte Auflö-
sung der Genossenschaften ohne Liquidation durchzuführen. Das Verfah-
ren ist somit mit deutlich weniger administrativem Aufwand verbunden.
Anschliessend musste die Auflösung und die Übernahme des Vermögens
an die Einwohnergemeinde Oberwil beschlossen werden. Schlussendlich
musste auch noch der Übernahmevertrag genehmigt werden, welcher
10 Tage vor den beiden Versammlungen öffentlich bei der Gemeinde-
verwaltung zur Einsichtnahme auflag.
Beide Genossenschaften stimmten allen Punkten einstimmig zu. Die Ver-
waltung wurde mit dem Vollzug der Beschlüsse beauftragt. An der Ge-
meindeversammlung vom 4. Dezember 2017 wird abschliessend auch
noch das Stimmvolk über den endgültigen Auflösungsbeschluss befin-
den.
Im Namen des Gemeinderates Oberwil bedanken wir uns bei den Vor-
ständen und Genossenschafter der WVG Bunschen und Dörfli-Hüpbach
bestens für das Vertrauen und die kooperative Zusammenarbeit.
Resolution der Gemeinde Wimmis
Am 14. Februar 2017, fand eine Besprechung mit Behördenvertretern
sämtlicher Oberländer Gemeinden in Wimmis statt. Diskutiert wurde über
die fehlenden Einzonungsmöglichkeiten aufgrund des kantonalen Richt-
plans und die Einschränkungen bei Bauten in der Landwirtschaftszone.
Erfreulicherweise unterstützen 72 von 80 Gemeinden im Berner Oberland
die Resolution, welche von der Gemeinde Wimmis lanciert wurde. Die
Resolution, welche auch Aufnahme in verschiedenen Medien fand, wur-
de am 30. Mai 2017 der Öffentlichkeit übergeben.
Die Einschränkungen haben langfristig grosse Auswirkungen für das ge-
samte Oberland. Der Handlungsbedarf ist dringend. Mit der Resolution
soll erreicht werden, dass die Sorgen der Gemeinden endlich Gehör fin-
den und die Planung auf Kantons- und Bundesebene wieder vermehrt
auch Randregionen eine erfolgreiche Zukunft ermöglicht. Der Gemein-
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derat Oberwil hat die Resolution an der Sitzung vom 1. Mai 2017 geneh-
migt.
Die eingesetzte Steuerungsgruppe hat am 5. Juli 2017 eine Antwort vom
Regierungsrat erhalten. Neue Erkenntnisse gibt es daraus leider nicht
gross, jedenfalls keine, die auf eine baldige Verbesserung der Entwick-
lungsmöglichkeiten für unsere Gemeinden hoffen lassen.
Bezüglich Nutzung der Gebäude ausserhalb der Bauzonen tut sich je-
doch etwas. Oberländer Parlamentarier konnten sich beim Bund Gehör
verschaffen. Ob und was es konkret bringt, ist noch nicht abschätzbar.
Aktuell läuft auch die Vernehmlassung zur Revision des Raumplanungs-
gesetzes.
Soweit dies beurteilt werden kann, sind die Forderungen zu Art. 24c in der
Vernehmlassungsvorlage leider nicht aufgenommen. Das heisst, es ist
wohl keine Änderung bei der (Nicht)Nutzung der vielen Gebäude aus-
serhalb der Bauzone geplant.
Hier sind nun die Gemeinden gefordert. Im Auftrag der Steuerungsgrup-
pe werden die Gemeinden ersucht, im Rahmen der Vernehmlassung auf
breiter Front erneut auf die bessere Nutzung gut erschlossener Gebäude
ausserhalb der Bauzone zu drängen. Mit aktuellen Praxisbeispielen an die
Bundesbehörden und unsere Parlamentarier können die Anliegen auch
untermauert werden.
Der Gemeinderat wird zu gegebener Zeit über neue Erkenntnisse orien-
tieren.
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Schutzwaldpflege
Die Schutzwaldprojekte Bordrain, Mättle-Egg und Chrachi (Bunschen)
sind abgeschlossen und abgerechnet. Alle drei Etappen schlossen besser
ab als kalkuliert. Das Defizit über alle drei Projekte beträgt Fr. 768.70. Ein
Vergleich mit den Vorkalkulationen zeigt auf, dass das Ergebnis deutlich
besser ausfällt als erwartet.
Vorkalkulation Bordrain, Mättle-
Egg, Chrachi (Bunschen)
Definitive Abrechnung der drei
Schutzwaldprojekte
Defizit -Fr. 9‘760.95 Defizit -Fr. 768.70
In Absprache mit dem Revierförster, Jonas Heuberger, werden weitere
Gebiete begutachtet und ggf. in absehbarer Zeit und nach Rückspra-
che mit den Waldeigentümern in Angriff genommen.
Für Fragen oder Anliegen steht der Revierförster (Tel. 079 222 45 31) oder
die Gemeinde gerne zur Verfügung.
Erneuerung Guetwüschgrabenbrücke (Simmentalstrasse)
Der Oberingenieurkreis l orientiert wie folgt über die Erneuerung der
Guetwüschgrabenbrücke bei der Simmentalstrasse.
Die Genehmigung ist am 5. Juli 2017 erteilt worden.
Die Bauarbeiten sind vergeben und werden durch die Firma H. Lört-
scher AG ausgeführt.
Die Landeigentümer werden durch den OIK orientiert.
Die Arbeiten starteten am Montag, 14. August und dauern bis ca. En-
de Oktober 2017.
Vor Baubeginn wurden die Verkehrserschwerung und eine kleine Medi-
enmitteilung (Nachrichten aus der Verwaltung) publiziert.
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Aus der Verwaltung
Neubau von Güllegruben
Das Amt für Wasser und Abfall AWA hat festgestellt, dass diverse Gülle-
gruben – trotz Ingenieurbestätigung – nicht nach den rechtlich gültigen
Normen gebaut wurden.
Aus diesem Grund wird der Vollzug im Kanton Bern für sämtliche Gülle-
gruben ab sofort wie folgt geändert:
- Mindestens 4 Wochen vor Baubeginn sind dem AWA Schalungs- und
Armierungspläne mit Angaben über die Betonqualität und Fugenab-
dichtung in 2-facher Ausführung zuzustellen.
- Das AWA wird die kontrollierten Planunterlagen der Gemeinde re-
tournieren (Genehmigungskopie an Ingenieur). Erst nach erfolgter
Genehmigung darf gebaut werden.
- Sämtliche Güllegruben sind auf Dichtheit zu kontrollieren.
- Dem AWA ist der Termin der Schlusskontrolle (Phase 2) mitzuteilen. Das
AWA wird stichprobenweise an den Kontrollen teilnehmen.
Die Güllegruben sind gemäss dem Merkblatt „Planung und Bau von Gül-
legruben, Güllesilos und Schwemmkanäle“ zu erstellen.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an das AWA oder an die Ge-
meindeverwaltung.
Peter Bäriswyl
Tel. 031 633 38 11
peter.baeriswyl@bve.be.ch
Carolina Künzi, Erlenbach, neue Lernende ab 1. August 2017
Mein Name ist Carolina Künzi und ich bin 16
Jahre alt. Mit meinen Eltern zusammen, lebe
ich in Erlenbach. Ich habe noch 3 ältere Ge-
schwister, welche aber schon, als ich noch
klein war, ausgezogen sind. Ich hatte eine
tolle Kindheit, denn mit 3 älteren Geschwis-
ter gibt es immer etwas zu lachen. Auch
jetzt stehen wir uns immer noch sehr nahe und verbringen viel Zeit mitei-
nander. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meinen Freunden
oder auf der Skipiste. Passend zu meinem Hobby würde ich gerne die Ski-
lehrer Ausbildung absolvieren, weiss aber noch nicht genau wann. Aber
dafür werde ich schon einen geeigneten Zeitpunkt finden.
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Als ich mich entschied den Beruf Kauffrau auszuüben, war für mich von
Anfang an klar, dass ich meine Lehre bei einer Gemeinde absolvieren
möchte. Es hat mich schon immer interessiert, wie es in einer Gemeinde
abläuft und wie vielfältig der tägliche Kontakt am Schalter ist. Und so
habe ich mich bei der Gemeinde Oberwil beworben und wurde zu ei-
nem Vorstellungsgespräch eingeladen. Ein paar Tage später erhielt ich
die Zusage.
Ich freue mich auf die nächsten 3 Jahre und darauf, immer etwas Neues
zu lernen.
Carolina Künzi
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Brenn- und Glutdauer bis 7 Stunden.
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Aus dem Dorf
Müllers Gourmobil, Enge
Seit 11 Jahren besteht in der Enge das beliebte und gut besuchte Gour-
mobil von Martin Müller. Leider wurde im letzten Ortsplanungsrevisionsver-
fahren eine Überführung von der Landwirtschaftszone in eine Zone für
Sport und Freizeiteinrichtungen vom Amt für Gemeinden und Raumord-
nung (AGR) abgelehnt. Begründet wurde der negative Entscheid mit
dem zu geringen Gewässer- bzw. Strassenabstand. Eine Besprechung vor
Ort mit dem Eigentümer und der Behörde wurde damals verweigert.
Auch eine Ausnahmebewilligung gemäss Art. 24 ff Raumplanungsgesetz
ist ausgeschlossen, wie detaillierte Abklärungen beim AGR zeigten.
Anlässlich einer Besprechung mit dem Regierungsstatthalter, dem Eigen-
tümer und der Gemeinde wurde im Jahre 2012 eine Ausnahmebewilli-
gung, dank Goodwill des Regierungsstatthalters und des Strasseninspek-
torates, befristet bis 30. September 2017 erteilt. Diese erlaubte es, die Ein-
richtungen jeweils am Ende der Saison stehen zu lassen.
Im Verlaufe der letzten Jahre wurden die Vorschriften in der Gewässer-
schutz- und Raumplanungsgesetzgebung weiter verschärft. So ist heute
beispielsweise für Bauten in der Landwirtschaftszone ein Gewässerab-
stand von 30 Meter einzuhalten. Mit der letzten RPG-Revision, welche
vom Schweizer Stimmvolk im Jahre 2013 angenommen wurde, sind sol-
che und ähnliche Einzonungsbegehren ausgeschlossen.
Aus diesen Gründen kann der Imbisstand nicht mehr weitergeführt wer-
den und ein weiterer Gastrobetrieb verschwindet in unserem Tal. Ge-
genwärtig läuft eine Unterschriftensammlung, um die Beliebtheit und
Wichtigkeit des Gourmobils zu beweisen. Die Petition läuft bis am 5. Sep-
tember 2017 und wird anschliessend beim Regierungsrat eingereicht. Sie
kann an verschiedenen Orten (z.B. Imbisstand, Gemeindeverwaltung,
Brunner Handlung, HR Wyssmüller) unterzeichnet werden. Weitere Unter-
schriftenbögen liegen beim Gourmobil auf. Auskünfte erteilt Ihnen Beat
Hagmann.
Der Gemeinderat bedauert die gegenwärtige Situation sehr. Mit immer
mehr Einschränkungen und Gesetzesverschärfungen wird unsere Ent-
wicklung und Innovation gebremst. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass in
den nächsten Jahren wieder ein Richtungswechsel stattfindet.
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Lina Abbühl, Ried, 100-jährig
Eine Delegation des Gemeinderates besuchte am
8. Juni 2017 Lina Abbühl – welche sie bei bewun-
dernswert geistiger Frische empfing – im Alters- und
Pflegeheim Lindenmatte und überbrachte ihr die
besten Glückwünsche zum 100. Geburtstag. Mit
diesem runden und nicht alltäglichen Jubiläum war
Frau Abbühl damit die älteste Oberwilerin.
Leider verstarb Lina Abbühl am Samstag, 12. August 2017.
Die Gemeindebehörde Oberwil spricht den Angehörigen ihr herzliches
Beileid aus und wünscht ihnen viel Kraft in der kommenden Zeit.
Werner Gobeli-Frick, Weissenbächli, 90-jährig
Am Ostermontag, 17. April 2017, konnte Werner Gobeli
im Wyssenbächli seinen 90. Geburtstag feiern. Dem
rüstigen Rentner begegnet man gar nicht selten auf
dem Weg zum Bahnhof. Zu Therapie- oder Arztbesu-
chen fährt er mit dem Zug, ab und zu auch zum Ein-
kaufen. Kürzlich ging‘s an einem Sonntag zu Fuss nach
Därstetten, um ein Brot zu holen, zurück fuhr man frei-
lich mit dem Zug, bis nach Hause galt es für Werner
Gobeli jedoch wieder einen Fussmarsch zurückzule-
gen. An guten Tagen macht ihm dies nichts aus, er
hält sich gerne draussen auf, arbeitet auch gerne noch draussen. Sein
Holz für den Winter verarbeitet er selber. Als kürzlich die Fräse versagte,
griff er zur guten alten Spansäge, mit Zeit genug führte auch die dazu,
dass eine rechte Holzbeige als Vorrat für kalte Tage bereit stand! „Das ist
sowieso besser, sonst geht alles zu schnell und es bleibt nichts mehr zu
tun“, meint der gewesene „Landarbeiter“. „Ich hatte immer gute Arbeits-
stellen und fühlte mich überall gut angenommen“. Jetzt im Frühling wird
auch wieder der Garten vorbereitet um Kartoffeln zu setzen. Natürlich
spürt der Jubilar dies anschliessend in seinen Knochen, vor allem im
Kreuz, das macht ihm am meisten zu schaffen, doch nach und nach
renkt sich alles wieder ein. Werner denkt gerne an die Zeit zurück, wo er
zusammen mit seiner Frau im Auftrag des Tourismusvereins die Ruhebän-
ke gewartet und ausgemäht hat. Seit dem Tod seiner Frau hat sich viel
verändert, er besorgt den Haushalt selber. Er hat sich früher lieber
draussen bewegt als in der Küche, mittlerweile kocht er sich Gerichte, die
er gerne mag. Fernseher und Zeitung bringen Neuigkeiten ins Haus, und
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wenn er unterwegs ist, trifft er Nachbarn und Bekannte, mit welchen er
gerne ein paar Worte wechselt.
Wir wünschen dem Jubilar ganz herzlich alles Gute für die Zukunft, viel
Glück und Gottes Segen, Gesundheit und Wohlergehen!
Peter Klara, Ried, 90-jährig
Am Freitag, 24. Februar 2017 konnte Klara Peter-
Eschler auf dem Ried ihren 90. Geburtstag feiern. Sie
macht einen sehr zufriedenen Eindruck in ihrem hei-
meligen Haus hoch über dem Tal. In Dankbarkeit er-
zählt sie vom Alltag, denn grösstenteils bewältigt sie
diesen noch ohne grosse Hilfe. Natürlich trägt sie ihre
schweren Geranienkisten nicht mehr selber herum, für
solche Sachen kann sie sich auf eine helfende Hand
aus ihrer Familie verlassen. Hie und da muss eine Pau-
se eingeschaltet werden, daran hat sich Klara mitt-
lerweile gewöhnt, und das ist doch auch in Ordnung, wie sie selber fest-
stellt. Wie weit sie in der kommenden Saison ihren Gemüsegarten in ei-
nen Kartoffelacker umwandeln wird ist noch nicht klar, denn das Gemü-
se aus dem eigenen Garten war für Klara Peter bisher eine Selbstver-
ständlichkeit. Den Blumengarten und den Blumenschmuck ums Haus zu
hegen und zu pflegen, darauf möchte sie aber im kommenden Sommer
nicht verzichten! „Zwischendurch ein wenig sitzen, das werde ich mir
gönnen“, meint die Jubilarin zuversichtlich. Alles geht langsamer seit ih-
ren letztjährigen gesundheitlichen Problemen. „Ich habe meine Tätigkei-
ten reduziert, kann eher „ds Füfi la grad si“, ich lese gerne, am Abend
läuft ab und zu der Fernseher. Stricken tu ich nur noch, wenn mir danach
zu Mute ist!“ Klara ist zwar froh, wenn sie hie und da mit jemandem ins
Dorf fahren kann, im Grossen und Ganzen braucht sie jedoch nicht viele
Leute um sich. Gerne erinnert sie sich an die Zeit, wo sie zu Fuss übers
Ried runter via Wüstenbach im Dorf Besorgungen machen konnte oder
an die herrlichen Ausflüge mit der Pro Senectute Wandergruppe. In jun-
gen Jahren ging sie gerne z`Bärg.
Sie freut sich auf die Geburtstagsfeier im Kreise ihrer Familie, den Töchtern
und Grosskindern mit Partnern und den mittlerweile fünf Urgrosskindern.
Wir wünschen der Jubilarin ganz herzlich alles Gute in der kommenden
Zeit, Gesundheit, Wohlergehen und Gottes Segen für jeden neuen Tag!
Fotos und Texte: Maja Lörtscher
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Alterszentrum Lindenmatte
Kommen Sie ans Ein weihungsfest
Es darf gefeiert werden: Nach Abschluss der dritten Bauetappe findet nun
am 9. September auf dem Gelände des Alterszentrums Lindenmatte ein
Einweihungsfest statt. Dazu sind alle herzlich eingeladen.
Rund 21,5 Millionen Franken sind ins Erlenbacher Alterszentrum Linden-
matte investiert worden. Für die Sanierung des Altbaus, die Erstellung ei-
nes Erweiterungsbaus und eines dritten Gebäudes mit Seniorenwohnun-
gen, Spitexstützpunkt sowie Physiotherapie- und Arztpraxis. Das Ergebnis
darf sich sehen lassen: Am Samstag, 9. September, kann sich die Bevöl-
kerung von 10 bis 17 Uhr davon überzeugen. Pro Senectute als Träger-
schaft des Zentrums sowie dessen Belegschaft laden Jung und Alt zum
fröhlichen Einweihungsfest ein.
Ein vielseitiges Programm
Mit stündlich durchgeführten Führungen wird Interessierten Einblick in die
Räumlichkeiten des Alterszentrums geboten. Eine Bildschau lässt den Ab-
bruch der alten Gebäude sowie die verschiedenen Um- und Neubau-
phasen Revue passieren.
Nebst einer Festwirtschaft wird den Besucherinnen und Besuchern auch
musikalisch etwas geboten: Am Vormittag spielt ein Klarinettenquintett
des Musikvereins Erlenbach, am Nachmittag singt der Jodlerklub Erlen-
bach.
Mit einem Glücksrad sowie bei einem schriftlichen Wettbewerb lassen
sich zudem diverse Preise gewinnen. Für das jüngste Publikum steht eine
Kinderecke bereit: Der Elternverein bietet dort Kinderschminken und di-
verse Spiele an.
Nur wenige Parkplätze
Das Parkplatzangebot beim Alterszentrum ist beschränkt. Festbesucher
werden darum gebeten, den Parkanweisungen Folge zu leisten und bei-
spielsweise auf dem Märitplatz zu par-
kieren. Steuern Sie Ihren Teil zu einem
fröhlichen Fest bei: Die Belegschaft
sowie die Zentrumsbewohnerinnen
und –bewohner laden Sie herzlich ein.
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