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Hauptsponsoren
ProgrammheftWettbewerb | KonzerteFachausstellung
3. Internationaler Wettbewerb für Oboe und Fagott
22. – 28. April 2019www.the-muri-competition.ch
Willkommen in Muri 3
Kein Grossanlass ohne Helfer 4
Grusswort RR Hürzeler 5
Das Patronat TMC 2019 7
Wie alles begonnen hat 8
Jury Oboe und Fagott 10
Professionell begleitet 13
Der Wettbewerb im Überblick 17
Kandidaten Oboe und Fagott 18
Eine Preisträgerin erinnert sich 22
Eine Gastfamilie erzählt 24
Rahmenprogramm 25
Fachausstellung 27
Sponsoren und Unterstützer 28
Inhaltsverzeichnis
Design : www.hellermeier.ch
Herzlich willkommen in Muri
Liebe Murianerinnen und Murianer Liebe Musiker und Musikbegeisterte aus aller Welt
Mit The Muri Competition rückt unsere beschauliche Gemeinde
Muri während 8 Tagen in den Fokus der internationalen
Gemeinschaft der Doppelrohrblattbläserinnen und Doppelrohr
blattbläser. Wir heissen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
Jurymitglieder und Gäste herzlich willkommen und wünschen
allen einen inspirierenden Aufenthalt und ein unvergessliches
musikalisches Erlebnis in der Gemeinde Muri.
Böse Zungen mögen wohl behaupten, dass Muri längst zu
einem Vorort von Zürich geworden ist. Lassen wir sie spotten.
Hauptsache wir sind keine Zürcher und eigentlich auch keine
Aargauer, sondern eben Freiämter oder vielmehr Murianerinnen
und Murianer. Doch lassen wir diesen Kleingeist beiseite.
Muri war schon immer ein weltoffenes Dorf. Geprägt durch das
Kloster und seine enge Beziehung zum Herrschergeschlecht
Habsburg, stand Muri immer mal wieder im Fokus des Weltinte
resses. So wie das mit The Muri Competition wieder der Fall ist.
Sich zu engagieren und im Kleinen Grosses zu leisten, das macht
die Menschen von Muri aus. Das ist Kultur und diese Kultur in
ihrer ganzen Breite, vom Verein bis hin zu Murikultur ist ein
wichtiger Kitt für unsere Gesellschaft und das Zusammenleben.
In diese kulturelle Vielfalt passt The Muri Competition bestens
und wir sind stolz, Gastgeber für einen Anlass dieser Qualität
und Ausstrahlung sein zu dürfen.
Ein besonderer Dank meinerseits geht somit an die Organisa
toren, die vielen Helfer und Gastfamilien sowie die gross
zügigen Sponsoren und Gönner. Ohne sie alle würde es
The Muri Competition gar nicht geben.
Ich wünsche allen Beteiligten einen musikalisch hochste-
henden Anlass. Lassen Sie sich inspirieren und geniessen
wir alle eine wunderbare Zeit in Muri.
Hans-Peter Budmiger
Gemeindepräsident Muri
3
Kein Grossanlass ohne Helfer
Liebe Freiämter, liebe Musikfreunde aus aller Welt
Wie viele andere Grossanlässe ist auch The Muri Competition
darauf angewiesen, dass neben dem Kernteam zahlreiche frei
willige Helfer vor und hinter den Kulissen den Wettbewerb mit
ihrem Wissen, ihren Verbindungen und ihrem grossen zeitlichen
und emotionalen Engagement unterstützen.
Fahrer transportieren Jurymitglieder, Gäste und ausserhalb Muri
stationierte und nicht am öffentlichen Verkehrsnetz angeschlossene
Teilnehmer. InfrastrukturHelfer sorgen für die richtige Signalisation,
die Beflaggung und stellen sicher, dass sämtliche notwendigen
Räume zeitgerecht bereit stehen und mit den richtigen Instru
menten ausgerüstet sind.
Eine der schwierigsten und für die Wettbewerbsteilnehmer wohl
die wichtigste Aufgabe, haben die Betreuer der Kandidaten. Sie
sorgen dafür, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur rich
tigen Zeit am richtigen Ort sind und helfen ihnen dadurch, ihre
verständliche und teilweise grosse Nervosität unter Kontrolle zu
halten. Nebst Sprachkenntnissen sind Geduld und Einfühlungs
vermögen gefragt, um die jungen Musiker und Musikerinnen
zu unterstützen. Die gute Betreuung kann sogar den Ausschlag
geben, ob die Kandidaten Erfolg haben oder an ihrer Nervosität
scheitern.
Von aussen weniger sichtbar aber nicht weniger wichtig sind all
die Koordinationsarbeiten für Unterkünfte, Reisen, Medien und
Sponsorenkontakte, wie auch die Erfüllung aller Sonderwünsche
von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die aus der ganzen Welt
nach Muri reisen und mit den Gepflogenheiten in unserem Land
nicht vollumfänglich vertraut sind.
Unser besonderer Dank gehört deshalb all diesen Helferinnen und
Helfern, die sich vor und während des Wettbewerbs mit vollem
Elan für das Wohl der Teilnehmenden einsetzen und damit einen
grossen Beitrag zur erfolgreichen Durchführung des weltweit
grössten Wettbewerbs für DoppelrohrBlasinstrumente leisten.
Peter Müller
Projektkoordinator TMC
4
Allen Teilnehmenden viel Erfolg!
Zum dritten Mal findet die in Fachkreisen viel beachtete und
beim KlassikPublikum beliebte The Muri Competition statt.
Junge Oboisten und Fagottisten aus der ganzen Welt treffen sich
zum musikalischen Wettstreit. Als Aargauer Kulturminister schätze
ich besonders das reichhaltige Wettbewerbsprogramm. Wer in
den Final vorstossen will, muss die Vorauswahl der Jury bestehen
und zwei Ausscheidungsrunden meistern. Im Verlaufe des Wett
bewerbs müssen die Kandidatinnen und Kandidaten sowohl ein
klassisches Repertoire als auch eine Neukomposition vortragen –
für Abwechslung und variationenreiche Einblicke in das Musizieren
mit einer Oboe oder einem Fagott ist damit gesorgt.
Musikhochburg Muri
Das Rahmenprogramm mit einem Konzert und einer Fachaus
stellung sowie einer Masterclass für JazzOboisten/Fagottisten
ergänzt den Wettbewerb ideal. Und der Final in Begleitung des
argovia philharmonic verspricht ein musikalischer Leckerbissen
zu werden! Muri wird während einer Woche zur Musikhochburg
für klassische Musik und ich bin überzeugt, The Muri Competition
wird auch dieses Jahr viel Publikum anlocken.
Kulturleuchtturm Murikultur
Der Organisatorin Stiftung Murikultur gelingt es, The Muri Compe
tition in einer historischen Umgebung perfekt zu inszenieren.
Die diversen Kulturvermittlungsangebote von Murikultur sind an
verschiedene Zielgruppen gerichtet und wecken speziell auch in
der jungen Generation Freude an Kunst, Geschichte und Kultur.
Durch die Kombination von klassischen Kulturproduktionen,
zeitgenössischer Kunst und populärem Angebot erhöht Muri
kultur den Anteil der kulturpartizipierenden Bevölkerung.
Zu Recht zählt Murikultur zu den kulturellen Leuchttürmen im
Aargau. Die Stiftung zeigt eindrücklich, wie der Brückenschlag
zwischen Geschichte und Gegenwart, zwischen Tradition und
Innovation, zwischen Religion und Kultur gelingt.
Ich wünsche allen Teilnehmenden viel Erfolg und dem
Publikum zahlreiche musikalische Höhepunkte.
Alex Hürzeler
Regierungsrat Kanton Aargau ;
Vorsteher Departement
Bildung, Kultur und Sport
Grusswort von Regierungsrat Alex Hürzeler
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Fumedica AGMedizintechnische ProdukteLuzernerstrasse 91CH-5630 MuriTelefon 056 675 91 00Telefax 056 675 91 09E-mail: fumedica@fumedica.chInternet: www.fumedica.ch
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Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft sowie Musiker von Weltruf unterstützen The Muri Competition mit ihrem Namen. Herzlichen Dank!
Das Patronat TMC 2019
Heinz Holliger
Dirigent, Komponist,
Oboist von Weltruf
Dr. Franz Käppeli
CEO medica
Präsident der Dr. Franz
Käppeli Stiftung
Dr. Josef Gut
Präsident der Stiftung für
Klassische Musik Muri
Alex Hürzeler
Regierungsrat des Kantons
Aargau ; Vorsteher des
Departements Bildung,
Kultur und Sport
Hans-Peter Budmiger
Gemeindepräsident Muri
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7
« Muri weltberühmt machen »
Liebe Murianerinnen und Murianer Liebe Freunde der Musik
Im Jahr 2011, als künstlerischer Leiter der Reihe «Musik im
Festsaal» war es mein Ziel, unser Dorf weltberühmt zu
machen. Jeder Musiker, der sich in den grossen Konzert
sälen dieser Welt bewegt, sollte erfahren, wo und was
Muri ist. Daraus ist die Idee entstanden, den besten
Oboen und Fagottwettbewerb der Welt zu organisieren
und zugleich zu zeigen, dass wir eine tolle Klosteranlage
haben und sehr gastfreundlich sind!
Aber wir wissen alle: Ideen zu haben und diese dann
auch umzusetzen, sind zwei ganz verschiedene Dinge.
Ich brauchte deshalb Menschen, die meine Vision unter
stützen würden und helfen, dass Träume keine Schäume
bleiben müssen, Menschen, die mit aussergewöhnlichen
Ideen bereits Erfolg hatten und daher auch verstehen,
dass man Risiken eingehen muss. Zwei Namen kamen
mir damals sofort in den Sinn: Dr. Josef Gut und Urs
Christen.
Dr. Josef Gut ist ein Liebhaber klassischer Musik. Ihm
stellte ich mein Konzept vor. Es dauerte keinen Tag bis er
mir seine Unterstützung zusicherte. Auch Urs Christen
erkannte sofort, dass wir jungen, talentierten Menschen
aus der ganzen Welt eine Plattform bieten würden.
Seine Antwort kam rasch mit den Worten: «Meine Frau
Katja und ich sind dabei.» Der Wettbewerb war geboren.
Nun gab es 3 Wochen vor dem Wettbewerb noch ein
grosses Problem. Es fehlte noch ein Sponsor für die Preis
gelder. Ich war in einer etwas verzweifelten Lage.
Renato Bizzotto
Gesamtleiter und künstlerischer
Leiter TMC
8
Urs Pilgrim, damaliger Präsident von Muri
kultur kannte das Problem. So ist es zu
erklären, dass Herr Dr. Franz Käppeli bei
einem Abendessen mit Herrn Pilgrim erfuhr,
dass die Preisgelder nicht komplett waren.
Dr. Käppeli war schnell entschlossen. Noch
am selben Abend rief mich Urs Pilgrim mit
der höchst erfreulichen Nachricht an, dass
Dr. Käppeli die Preisgelder in grosszügiger
Weise erhöhen würde. Die Überzeugung
von Dr. Käppeli: Wenn man junge Musiker
fördert, dann so, dass die Preisgelder eine
richtige Unterstützung sind.
Liebe Herren Käppeli, Gut und Christen,
im Namen aller Oboen- und Fagott-
spieler der Welt und von ganz Muri:
herzlichen Dank! Ohne Sie wäre es
immer noch ein Traum.
Dr. Franz Käppeli ist der grösste Mäzen
seines Heimatdorfes Muri und auch Spiritus
Movens für Murikultur. Ihm ist beispielsweise
auch die Renovation des Singisenflügels
zu verdanken, der heute das Caspar Wolf
Museum beherbergt.
Urs Christen ist aufgewachsen in Muri,
heute wohnt er mit seiner Familie in Geltwil
am Lindenberg. Urs Christen ist Stiftungsrat
von Murikultur und unterstützt den TMC
seit Anbeginn als einzigartige Plattform für
junge und talentierte Musiker.
Dr. Josef Gut hat 2007 die Stiftung für
klassische Musik SKMM gegründet. Die
Stiftung fördert namentlich die klassische
Musik, aber auch andere kulturelle Aktivi
täten im Freiamt und darüber hinaus.
9
Jury Oboe
Alle JuryMitglieder, Oboe und Fagott, sind international erfolgreiche Solisten und Hochschuldozenten.
Martin FrutigerVorsitz
Schweiz
SoloEnglischhornist TonhalleOrchester
Zürich / Dozent an der Hochschule Musik –
Luzern / Dozent für Englischhorn an der
Zürcher Hochschule der Künste
Werner EhrhartDeutschland
Vorsitzender und Gründer von l’arte del mondo
und Concerto Köln
Yiu Song LamHongkong, China
Professor für Oboe und Direktor der Abteilung
für Holz, Blechbläser und Perkussion an der
Hong Kong Academy for Perfoming Arts
Maurice Bourgue Frankreich
Eugene IzotovRussland / USA
Erster Oboist des San Francisco Symphony
Orchesters, Dozent am Konsevatorium von
San Francisco
Louise PellerinKanada / Schweiz
(ehemaliger) Dozent am Conservatoire
National Supérieur de Paris und am Conser
vatoire de musique de Genève
Dozentin für Oboe und Kammermusik an
der Zürcher Hochschule der Künste /
Dozentin am Konservatorium Winterthur
Gregor WittDeutschland
SoloOboist der Staatskapelle Berlin /
Dozent für Oboe und Kammermusik an der
Hochschule für Musik und Theater Rostock
10
Jury Fagott
Matthias Rácz Vorsitz
Deutschland / Schweiz
Marco PostinghelItalien / Deutschland
SoloFagott Symphonieorchester des Bayeri
schen Rundfunks / Dozent am Mozarteum
Salzburg, der Mahler Akademie in Ferrara und
der Scuola di musica di Fiesole
Waleri PopowRussland
Fagottist an der russischen State Symphony
Capella / Dozent am Konservatorium Moskau
Frank Morelli USA
Dozent an der Juilliard School, der Manhattan
School of Music und der Yale School of
Music sowie der Glenn Gould School of the
Royal Conservatory of Music in Toronto
Matthew WilkieAustralien
Erster Fagottist beim Sydney Symphony
Orchestra
Dimitri AshkenazyIsland/Schweiz
Klarinettist, seit 25 Jahren weltweit als Solist,
Kammermusiker und Gastdozent tätig
SoloFagott TonhalleOrchester Zürich /
Professor an der Zürcher Hochschule der
Künste
Georg KlütschDeutschland
Professor für Fagott und Kammermusik und
Dekan des Fachbereichs Orchesterinstrumente
der Musikhochschule Köln
11
ubs.com/schweiz
TalentWir sind dabei, wenn Kultur unser Lebenbereichert. Auch bei The Muri Competition 2019.
UBS Switzerland AGMarktstrasse 75630 Muri
© UBS 2019. Alle Rechte vorbehalten.
Professionell begleitet
Mattia Zappa, VioloncelloMattia Zappa wird den Halbfinal der Fagottisten
begleiten. Der Tessiner Cellist ist seit September 2000
Mitglied des TonhalleOrchesters Zürich. Von 2012 bis
2017 war er zudem Dozent an der Musikhochschule
in Lugano für Violoncello und Kammermusik. Studiert
hatte er u.a. an der Juilliard School in New York und der
Musikakademie Basel. Mattia Zappa tritt regelmässig in
bedeutenden europäischen Zentren auf, u.a. in der
Carnegie Hall oder im Kammermusiksaal der Berliner Phil
harmonie. Seine Auftritte führten ihn aber auch nach
Südafrika und in die USA. Als Preisträger verschiedener
internationaler Kammermusikwettbewerbe hat Zappa
auch verschiedene Radio, TV und CDAufnahmen
eingespielt.
Der Halbfinal der Oboen wird von einem Streichertrio
begleitet. Es sind dies: Benjamin Nyffenegger, Violoncello;
Ryszard Groblewski, Viola; Andreas Janke, Violine.
Argovia philharmonicDas argovia philharmonic begleitet die Finalkonzerte
Oboe und Fagott. Der 1963 als «Aargauer Symphonie
Orchester» gegründete Schweizer Klangkörper ist längst
zu einem national etablierten Berufsorchester herange
wachsen. Seit der Saison 2013/14 als argovia philharmonic
agierend, prägt das Orchester nicht nur die eigene Heimat
musikalisch mit einem breiten Repertoire. Neben den
eigenen Konzertreihen gastiert das argovia philharmonic
auch regelmässig auswärts, unter anderem in der
Tonhalle Zürich. Seit 2001 leitet der britische Dirigent
Douglas Bostock das Orchester als Chefdirigent, in der
Saison 2018/19 zum letzten Mal.
Mattia Zappa, Violoncello
argovia philharmonic
13
Klavier- und Cembalo-Begleitung
Anne Hinrichsen studierte Klavier in Lübeck und Freiburg. Sie war Stipendiatin der Orchesterakademie des Opernhauses
Zürich und ist neben ihrer heutigen Beschäftigung als
Korrepetitorin und Dozentin an der Zürcher Hochschule der
Künste (ZHdK) eine gefragte Begleiterin für Instrumentalisten,
Gesangssolisten und Chöre sowie regelmässig Teil verschiedener
Ensembles. Ihre Tätigkeit im Bereich Chor und Orchesterleitung
runden ihr berufliches Profil ab.
Anna Kirichenko studierte Klavier und Komposition, zunächst in Odessa, danach bei Prof. Hans Leygraf am Mozarteum
Salzburg. Sie ist Preisträgerin des ProkofjevWettbewerbs;
Aufnahmen beim Bayerischen Rundfunk, bei der BBC, bei Radio
France und beim Deutschlandradio. Seit 1998 ist Anna Kirichenko
Dozentin an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» in Berlin.
Jin-Young Lee studierte Klavier in ihrem Heimatland Süd Korea. Weiterbildungen an der Folkwang Universität der
Künste in Essen und Hochschule für Musik und Tanz in Köln mit
Abschluss des Konzertdiploms. Sie arbeitete vielfach als
Korrepetitorin bei internationalen Musikfestivals, Meisterkursen
und Wettbewerben. Seit 2006 ist JinYoung Lee als Lehrbeauf
tragte an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln tätig.
Petya Minheva studierte in Sofia und Bern mit Abschluss des Konzertdiploms 2007. Diplom für Klavierkammermusik mit
Auszeichnung an der Zürcher Hochschule der Künste 2009.
Preisträgerin des DuttweilerHug Wettbewerbs für Kammer
musik Zürich sowie diverser Klavierwettbewerbe. Auftritte als
Konzertpianistin und Kammermusikerin in Europa und Übersee.
Korrepetitorin an der Hochschule der Künste Zürich und
Mitglied des Norea Trios sowie gefragte Klavierbegleiterin an
internationalen Meisterkursen und Wettbewerben.
Anne Hinrichsen
Anna Kirichenko
JinYoung Lee
Petya Minheva
14
Bettina Seeliger studierte Cembalo und Blockflöte in Nürnberg. An der Schola Cantorum Basiliensis setzte sie ihre
Studien mit den Schwerpunkten Cembalo und Kammermusik
fort und schloss mit dem Diplom für Alte Musik ab. Seit 1994
unterrichtet sie an der Hochschule Luzern Musik als Dozentin
für Cembalo, Generalbass und Aufführungspraxis. Zudem wirkt
sie als Cembalokorrepetitorin und unterrichtet an der Hoch
schule der Künste Zürich seit 2006 Fachdidaktik Cembalo.
Jermaine Sprosse studierte an der Schola Cantorum Basiliensis Cembalo, Clavichord, Fortepiano, Improvisation und
Instrumentalpädagogik. Er gilt als einer der herausragenden
Interpreten der Musik von C.P.E. Bach. Eine weitere Spezialität ist
die Improvisation. Jermaine Spross wirkte über mehrere Jahre
an der Schola Cantorum Basiliensis als Korrepetitor. Heute ist
er solistisch wie kammermusikalisch tätig, bei der Freitags
akademie Bern als Tastenspieler und zudem Hauptorganist der
christkatholischen Kirche Allschwil Schönenbuch (BL).
Helga Váradi reiste für ihre Studien in verschiedene europäische Städte, von Budapest über Szentendre, Wien, Lyon und
Basel bis nach Zürich, um sich im Repertoire der historischen
Tasteninstrumente (Cembalo, Orgel, Hammerklavier) zu vervoll
kommnen. In Wien vertiefte sie überdies ihre Kenntnisse im
Kulturmanagement. Neben ihren Engagements als Tastenspie
lerin und Kirchenmusikerin ist sie Mitarbeiterin der Forschungs
abteilung an der Zürcher Hochschule der Künste.
Martin Zimmermann studierte an der Züricher Hochschule der Künste Klavier sowie Musikwissenschaft an der
Universität Zürich, anschliessend in Salzburg und Freiburg
historische Tasteninstrumente. Martin Zimmermann ist ein
gefragter Continuospieler, Kammermusiker und Solist. An der
Hochschule der Künste Zürich lehrt er Kammermusik im Profil
Klassik und widmet sich überdies der MusikForschung.
Bettina Seeliger
Jermaine Sprosse
Helga Váradi
Martin Zimmermann
15
Im Halbfinal treten in diesem Jahr Oboisten und Fagottisten zum ersten Mal gemeinsam auf. Sie bringen das speziell für diesen Anlass komponierte Werk «Suite Symphonique», ein Duo für Oboe und Fagott von Daniel Schnyder, zur Uraufführung.
Das WerkDie Suite Symphonique malt in einer DuettSuite ein Bild der
Doppelrohrblattinstrumente, erzählt deren Geschichte und
zeigt Möglichkeiten, die Musikwelt mit diesen altehrwürdigen
Instrumenten neu zu bespielen. Die vier Sätze sind in traditio
neller symphonischer Abfolge gegliedert und werden durch
kurze Zwischenspiele verknüpft.
Der erste Satz nimmt Bezug auf die Ursprünge der Doppel
rohrblattinstrumente im Orient und verwendet teils Viertel
töne, Chromata und Melodiestrukturen, die an den Orient
erinnern.
Der zweite Satz erinnert an eine ländliche Umgebung. Er
ist von ruhiger Natur: In der Ferne kann man einen Hirten
Schalmei spielen hören. Der Satz gliedert sich im goldenen
Schnitt. Diese Idee der asymmetrischen Strukturprinzipien
entstammt der Musik Bartoks.
Der dritte Satz, ein Scherzo, zeigt die Dudelsackfarbe der
Doppelrohrblattinstrumente. Der Satz ist etwas inspiriert
durch die Sequenza für Oboe von Berio.
Der vierte und letzte Satz schliesslich nimmt die barocke
Vergangenheit der Instrumente in einer Repetitionsfuge auf.
Im Verlauf des Finales wird die Musik zunehmend feuriger,
durchbrochen von aussereuropäischen, kubanischen
Rhythmen. Das Jetzt und die Vergangenheit treffen sich
hier nochmals und reflektieren Geschichte und Zukunft der
Instrumentengattung.
Daniel Schnyder wurde 1961
in Zürich geboren. Er gehört zu
den aktivsten und meistgespielten
Schweizer Komponisten seiner
Generation. Seit 1992 lebt der
Saxofonist und Flötist in New
York City.
Schnyders Werk ist eine Musik der
Integration und widerspiegelt
die urbane Realität unserer
multikulturellen Gesellschaft.
Er beschäftigt sich zu gleichen
Teilen mit Jazz, klassischer und
aussereuropaeischer Musik. Sein
unverkennbarer Stil reflektiert
Einflüsse der Neuen Musik
ebenso wie Stilmittel und Tech
niken der alten Musik, ethnischer
Musik und der jazzverwandten
Musikstile. Diese Vielfalt kann man
auch in der Suite Symphonique
erkennen.
Schnyders Musik ist nicht zu
‹ schubladisieren ›. In multime
dialen Konzepten verbindet er
die vorgenannten Musikwelten
auf immer wieder neue Art und
Weise. Schnyder konzertiert
auch als Solist und Kammer
musiker, sowie als Jazzmusiker
und Improvisator weltweit.
www.danielschnyder.com
Daniel Schnyder:Suite Symphonique
16
Der Wettbewerb und seine Konzerte
Runde 1Montag und Dienstag, 22. – 23. April9.30 – 12.30 / 14.30 – 18.30 UhrPro Instrument treten alle 38, bzw.
37 Kandidaten auf. Jeweils 12 werden
zur zweiten Runde zugelassen.
Oboe : Refektorium, Fagott: Pflegi Dachsaal
Der Eintritt ist frei, Kollekte.
Runde 2Donnerstag, 25. April9.00 – 13.30 / 14.30 – 19.00 UhrEs geht um den Einzug in den Halbfinal
der besten 6 Musikerinnen und Musiker
pro Instrument.
Oboe : Pflegi Dachsaal, Fagott: Refektorium
Der Eintritt ist frei, Kollekte.
Halbfinal Teil 1Samstag, 27. AprilFestsaal Kloster Muri10.30 – 12.30 UhrDaniel Schnyder: Duo für Oboe und
Fagott (Uraufführung)
Der Eintritt ist frei, Kollekte.
Halbfinal Teil 2 – OboeSamstag, 27. April Festsaal Kloster Muri16.00 – 18.00 UhrWolfgang Amadeus Mozart:
Oboenquartett F-Dur, KV 370
Begleitung: StreicherTrio
Halbfinal Teil 2 – FagottSamstag, 27. April Festsaal Kloster Muri19.30 – 21.30 UhrWolfgang Amadeus Mozart: Duo für
Fagott und Violoncello B-Dur, KV 292
Begleitung: Mattia Zappa, Violoncello
Final – OboeSonntag, 28. April Festsaal Kloster Muri16.30 – 18.15 UhrRalph Vaughan Williams: Oboenkonzert
Begleitung: argovia philharmonic
Final – FagottSonntag, 28. April Festsaal Kloster Muri19.30 – 21.15 UhrJohann Nepomuk Hummel:
Konzert für Fagott und Orchester F-Dur
Begleitung: argovia philharmonic
RangverkündigungSonntag, 28. April 21.45 – 22.00 Uhr
Tickets: online erhältlich,
www.murikultur.ch/programm
Informationen: Besucherzentrum
im Kloster, Telefon 056 664 70 11
17
1. Bunkichi Arakawa, 1992, Japan
2. Gülin Atakli, 1998, Türkei
3. Friederike Bassek, 1992, Deutschland
4. Louis Baumann, 1994, Frankreich
5. Berta Bermejo Moya, 1995, Spanien
6. Martin Danek, 1989, Tschechien
7. Armand Djikoloum, 1995, Frankreich
8. Demre Erdem, 1995, Türkei
Er ist bei den Oboisten nicht nur der einzige Kandidat aus Tschechien, sondern zugleich der älteste Teilnehmer.
Martin Danek Tschechien
Fällt Ihnen etwas auf ? Ja, genau: Der Name besteht aus nur gerade vier verschie-denen Buchstaben. Der Vorname ist ein Anagramm des Nachnamens. Oder umgekehrt.
Demre Erdem Türkei
9. Manami Fujimoto, 1992, Japan
10. Zrab Gvantseladze, 1991, Georgien
11. Lennart Höger, 1995, Deutschland
12. Sera Jeon, 2002, SüdKorea
13. Mei Kamikawa, 1993, Japan
14. Alexander Kaul, 1995, Deutschland
15. Shuijing Lin, 1994, China
16. Seong ye Ma, 1998, SüdKorea
17. Margarida Martins, 1999, Portugal
18. Juan Esteban Mendoza Bisogni, 1995,
Venezuela
19. Shuhei Nakamura, 1994, Japan
20. Yeonsu Nam, 1998, SüdKorea
Sie ist die jüngste Teilnehmerin bei den Oboisten. Ihren 17. Geburtstag feiert sie erst im Dezember.Sera Jeon
Süd-Korea
Teilnehmer Oboe
Sie stammen aus 17 verschiedenen Nationen, sind zwischen 17 und 30 Jahre alt und hochtalentiert. Die grösste Gruppe stammt mit sechs Teilnehmenden aus Japan. Je vier Kandidaten kommen aus Frankreich, Spanien und SüdKorea. Am TMC haben Sie die Möglichkeit die folgenden aufstrebenden Musikerinnen und Musiker kennenzulernen:
18
21. Joshua Oates, 1992, Australien
22. Enrico Peyronel, 1992, Italien
23. Edoardo Pezzini, 1992, Italien
24. Gabriel Pidoux, 1996, Frankreich
25. Daniel Rodríguez Agúndez, 1992, Spanien
26. Doğa Saçılık, 1994, Türkei
27. Rut Santiago, 1997, Spanien
28. Linda Sarcuni, 1991, Italien
29. João Miguel Silva, 1995, Portugal
30. Risa Soejima, 1989, Japan
Er hätte die weiteste Anreise aller Oboisten: Canberra, die Haupt-stadt Australiens liegt gut 16’500 km entfernt. Zurzeit studiert er aber in Saarbrücken.
Joshua Oates Australien
Sie ist zum zweiten Mal dabei. Bei der Austragung 2016 konnte sie Erfah-rungen sammeln, die ihr hoffentlich nützen werden.
Risa SoejimaJapan
31. Rafael Sousa, 1994, Portugal
32. Anna Štrbová, 1994, Slovakei
33. Amanda Taurina, 1996, Lettland
34. Ane Lore Ugarte Eizmendi, 1994, Spanien
35. Juan Sebastian Velasco Correa, 1992,
Kolumbien
36. Timothée Vendeville, 1996, Frankreich
37. Anne Willem, 1996, Belgien
38. Kaede Yamamoto, 1992, Japan
Er ist der einzige Teilnehmer aus Kolumbien und hat mit seinem Namen mit 26 Zeichen das Anmeldeformular auf die Probe gestellt. Nur eine Fagottistin schlägt das: Ihr Name ist ganze 35 Zeichen lang.
Juan Sebastian Velasco CorreaKolumbien
19
Teilnehmer Fagott
1. Marta Álvarez, 1995, Spanien
2. Grâce Andrianjatovo, 1995, Frankreich
3. Seunghoon Baik, 1993, SüdKorea
4. Javier Biosca Bas, 1994, Spanien
5. Charles Comerford, 1994, Frankreich
6. Thomas Condiescu, 1995, Frankreich
7. Britta Cortabarria Adde, 1998, Schweden/
Spanien
8. Valeria Curti, 1995, Schweiz
9. Alejandro Fela, 1992, Venezuela
10. Kenichi Furuya, 1994, Japan
11. Hannah Gladstones, 1990, Australien/
Grossbritannien
12. Johannes Herjö, 1997, Schweden
13. ChengYu Huang, 1994, Taiwan
14. Piotr Kamiński, 1989, Polen
15. Minju Kim, 1996, SüdKorea
Sie ist eine von zwei Schweizerinnen im Feld. Erst 24 Jahre alt, ist sie bereits Stv. Solo Fagottistin am Musik-kollegium Winterthur.
Valeria CurtiSchweiz
16. Eunho Lee, 1990, SüdKorea
17. Geng Liang, 1994, China
18. Ju Hyung Lim, 1997, SüdKorea
19. Clara Manaud, 1995, Frankreich
Er ist der älteste Teil-nehmer aus Südkorea. Was er mit seinen Landsleuten teilt ist der kurze Nachname: Keiner ist länger als vier Zeichen.
Eunho LeeSüd-Korea
Sie gehört zur grossen Delegation aus Frank-reich. Wie gut unsere Nachbarn sind, zeigt die Liste der Preis-träger 2016: der 1. und 3. Platz Oboe sowie der 2. Platz Fagott gingen in die Grande Nation.
Clara ManaudFrankreich
Auch die Fagottistinnen und Fagottisten kommen aus der ganzen Welt nach Muri. Wie bei den Oboen sind 16 verschiedene Nationen vertreten. Die stärkste Delegation stellt, wie beim letzten Mal, Frankreich mit sieben Kandidatinnen und Kandidaten, vor Spanien und SüdKorea mit je deren fünf.
20
20. Adriana Marto Cerradelo Lopes
Gonçalves, 1998, Portugal
21. Wojciech Motyl, 1992, Polen
22. Diane Mugot, 1993, Frankreich
23. Virgilio Oliveira, , Spanien
24. Nana Ozaki, 1989, Japan
25. Theo Plath, 1994, Deutschland
Mit Jahrgang 1989 gehört sie zu den ältesten Teilnehmen- den am TMC. Kein Zufall: Zugelassen sind Musikerinnen und Musiker bis zum 30. Altersjahr.
Nana Ozaki Japan
Er will es noch einmal wissen! Bei der Austra-gung 2016 hat er den hervorragenden 3. Platz belegt. Theo Plath
Deutschland
26. Alejandro Rausell Raimundo, 1997,
Spanien
27. Diana Rohnfelder, 1992, Schweiz
28. Nerea Saez Guijarro, 1998, Spanien
29. Théo Sarazin, 1995, Frankreich
30. Jack Schiller, 1991, Australien
31. Michaela Špačková, 1993, Tschechien
32. Traian Sturza, 1997, Rumänien
33. Saki Sugawara, 1989, Japan
34. Ida Charlotte Sutthoff, 1991, Deutschland
35. Yuto Suzuki, 1990, Japan
36. Vasco Miguel Teixeira, 1999, Portugal
37. Hanna Yu, 1990, SüdKorea
Sie ist die zweite Schweizerin, die den Sprung in die besten 40 geschafft hat. Auch 2016 war sie qualifi-ziert, konnte damals aber nicht antreten. Umso schöner, klappt es dieses Mal.
Diana RohnfelderSchweiz
Die Kandidaten in Zahlen75 Kandidatinnen und Kandidaten aus 23 Nationen und 4 Kontinenten
37 Frauen und 38 Männer Die meisten : Frankreich mit 10 Kandidaten, Japan mit 9,
sowie Spanien und Süd-Korea mit je deren 8.
21
Als eine der jüngsten Fagottistinnen hat sie 2016 den hervorragenden zweiten Rang erreicht. Aufgefallen ist Marie Boichard auch, weil sie als einzige mit einem Basson aufgetreten ist. Was das ist und wie sie den Wettbewerb erlebt hat, erzählt sie im Interview.
Marie Boichard, wenn Sie an den TMC
zurückdenken, was ist für Sie die
prägendste Erinnerung?
Es gab viele geniale Momente voller Emoti
onen, aber der intensivste war für mich das
Finale. Zum ersten Mal trat ich mit Orchester
auf und spielte das Konzert von Mozart. Das
war ein sehr eindrücklicher Moment, an den
ich mich noch lange erinnern werde!
Der Wettbewerb geht insgesamt über
5 Runden. Welcher Schritt war für Sie
die grösste Herausforderung?
Jede Runde war auf ihre Weise anspruchsvoll,
angefangen bei der Videoaufnahme über
die erste Begegnung mit der Jury bis hin zum
auswendigen Spielen mit dem Orchester.
Am schwierigsten war für mich die zweite
Runde. Sie war extrem anspruchsvoll, hat
sehr viel Ausdauer verlangt und die Fähigkeit,
ganz unterschiedliche Stile aus verschiedenen
Epochen so zu interpretieren, dass sie das
Publikum erreichen.
Sie sind nicht mit dem klassischen
Fagott, sondern einem Basson aufge-
treten. Wieso haben Sie sich für dieses
Instrument entschieden?
Eigentlich hatte ich mich nicht bewusst
dafür entschieden. Mein erster FagottLehrer
hat Basson gespielt. Aber heute bin ich sehr
glücklich und stolz auf dieses Instrument. Ich
möchte sein Timbre, seine Klangfarben und
die ganze Geschichte, die es in sich trägt,
zeigen können. Mir gefällt aber auch das
Gesellige unter den Fagottisten. Wir sind
nicht sehr zahlreich, zugleich verbindet uns
eine grosse Leidenschaft für unser Instrument.
Marie Boichard zweiter Rang Fagott 2016, erinnert sich
Marie Boichard
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Was ist der Unterschied zwischen den
beiden Instrumenten?
Die beiden Hauptunterschiede sind das Holz
und die Bohrung. Das Basson wird aus
Rosenholz hergestellt, das Fagott aus Ahorn.
Die Bohrung des Basson ist zudem feiner
und länger. Daher der Unterschied im Klang
und die charakteristische Farbe des Basson.
Sie haben den hervorragenden
zweiten Rang belegt. Hat sich dadurch
etwas verändert?
Dank des Wettbewerbs hatte ich inzwischen
mehrmals die Möglichkeit mit Orchester
aufzutreten, vor allem im Ausland. Das ist
fantastisch und motiviert mich unheimlich.
Wenn Sie einem Kandidaten / einer
Kandidatin einen Tipp geben könnten,
was wäre das?
Eigentlich sind es zwei Tipps: Sich immer
nur auf die nächste Runde konzentrieren.
Und vor allem den Wettbewerb als solchen
vergessen und versuchen, sein ganzes Gefühl
in den musikalischen Moment zu geben.
Interview: Cindy Mäder
Marie Boichard überzeugt am Final 2016 mit ihrem musikalischen Ausdruck
23
Eine Gastfamilieerzählt …
Musik ist seit jeher Teil meines Lebens,
ich habe schon immer viel musiziert.
Persönlich ist es mir und meinem Mann
ein grosses Anliegen, junge Menschen
auf ihrem musikalischen Weg zu unter-
stützen. Daher engagiere ich mich auch
schon länger im Gönnerverein des
Jugendsinfonieorchesters Aargau.
Eines Tages habe ich das Inserat im Freiämter
entdeckt: Gastfamilien gesucht. Lange
mussten wir nicht überlegen und haben uns
gemeldet. Aus meiner Sicht macht genau
dies «The Muri Competition» so speziell.
Indem die jungen Menschen privat unterge
bracht sind und ein persönliches Umfeld zur
Verfügung steht, haben sie meiner Meinung
nach einen einfacheren Start in den Wettbe
werb. Und selbst nimmt man natürlich auch
ganz anders teil, fiebert mit, besucht
Vorträge… Die Möglichkeit, alle Vorrunden
frei besuchen zu können, finde ich toll. Als
Laie ist es allerdings nicht einfach, Unter
schiede festzustellen. Die jungen Musike
rinnen und Musiker sind alle phantastisch!
Unser Gast im 2016 stammte aus China,
einer uns damals gänzlich fremden Kultur.
Ein Problem war das für uns nie, im Gegen
teil, wir empfanden es als spannend und
bereichernd. Aber es ist schon klar: Als Gast
familie muss man eine gewisse Offenheit
mitbringen, sich für Menschen und andere
Kulturen interessieren. Hua Ma, «unser»
Fagottist, sprach damals noch nicht gut
Englisch und überhaupt kein Deutsch.
Mit Dictionnaire und Google Translate haben
wir uns trotzdem bestens verständigen
können, das war sogar ziemlich amüsant.
Hua selbst ist ein sehr offener, umgänglicher
junger Mann, das hat bestimmt geholfen.
Einmal hat er für uns chinesisches Essen
zubereitet, einfach grossartig! Andere Male
haben wir zusammen gekocht. Wir waren
für Hua eine richtige Ersatzfamilie. In einem
sehr berührenden Abschiedsbrief hat er
seine Dankbarkeit für unsere Gastfreund
schaft zum Ausdruck gebracht. Bis heute
sind wir in Kontakt und haben ihn sogar
einmal in China besucht.
Leider ist Hua in der ersten Runde ausge
schieden. Trotzdem hat er profitiert, hat viele
Vorträge besucht, die anderen Musiker
beobachtet, von ihnen gelernt. The Muri
Competition war für ihn auf jeden Fall ein
Sprungbrett, heute studiert er in Stuttgart.
Auch während des TMC 2019 nehmen wir
gerne wieder einen Studierenden bei uns
auf. Wir freuen uns, wiederum einen sicherlich
ganz anderen jungen Menschen kennen zu
lernen und während des Wettbewerbs zu
begleiten. Und werden ihm oder ihr natürlich
ganz speziell die Daumen drücken.
Henriette Hofmann
Henriette Hofmann mit Hua Ma, anlässlich
ihres Besuchs in China im Frühling 2017
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25
Rahmenprogramm
Ensemble ZefiroDonnerstag, 25. April 2019, 19.30 Uhr, Festsaal Kloster Muri
Zefiro zählt zu den führenden Bläser
ensembles auf alten Instrumenten und ist
bei den wichtigsten europäischen Festivals
sowie in Übersee mit grossem Erfolg bei
Publikum und Presse aufgetreten.
Paolo Grazzi, Alfredo Bernardini, Oboe
Alberto Grazzi, Fagott
Paolo Zucchero, Violone
Anna Fontana, Claviembalo
Werke von: G.F. Händel, J. Baptista Pla,
J.F. Fasch, A. Vivaldi, P. Philidor, A. Marcello,
J.D. Zelenka.
Meisterkurs mit ObomanFreitag, 26. April, 2019Refektorium, Klosterareal Muri
Der berühmte französische JazzOboist
JeanLuc Fillon gibt einen Meisterkurs in
JazzImprovisation. Die beiden Kurse steht
allen Oboen und Fagottspielern für die
Teilnahme offen.
Kurs 1: 10.00 bis 13.00 Uhr
Kurs 2: 14.00 bis 17.00 Uhr
Ensemble Zefiro JeanLuc Fillon
VerpflegungChalet im Klosterhof
So. bis Sa. 9–18 Uhr: Kaffeestübli im Beizli
Do. bis Sa. 18–23 Uhr: warme Verpflegung
Freitag: Ländlerabend
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Das lässt das Herz jedes Oboisten und Fagottisten höher schlagen: Während dreier Tage, von Freitag, 26. April bis Sonntag, 28. April, finden sich die bekanntesten Hersteller aus der Schweiz, Europa und den USA in Muri ein und präsentieren Ihnen die grosse Vielfalt der Produkte für Oboe und Fagott.
Freitag – Sonntag, 26. – 28. AprilBogenhalle, Kloster Muri Öffnungszeiten
Freitag – Samstag : 10.00 – 18.00 Uhr
Sonntag : 10.00 – 12.00 Uhr
In Testkabinen können Sie Instrumente unter
professioneller Beratung direkt vor Ort
ausprobieren, Zubehör und Noten, aber
auch Occasionsinstrumente können
erworben werden.
Fachausstellung für Oboen- und Fagottliebhaber
Die Aussteller
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Ein herzliches Dankeschön geht an alle Sponsoren, Partner, Stiftungen, Inserenten, Gönnerinnen und Gönner, die an The Muri Competition glauben und mit ihrer Unterstützung die Durchführung möglich gemacht haben.
Vielen Dank für Ihr Vertrauen und Ihr Engagement
Hauptsponsoren
Sponsoren
Partner
visual communication
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Lukas und Edith Wild Zürcherstrasse 23 5630 Muri AG Tel. 056 664 71 81 Fax 056 664 71 82 www.apotheke.ch/egg
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Die Preise
Wie bereits bei der letzten Austragung werden auch dieses Mal die Preise für Oboe und Fagott von Dr. Franz Käppeli, CEO medica, gestiftet. Entsprechend dem Anspruch von The Muri Competition, junge Künstler auf ihrem Weg zu begleiten, werden die Preise nicht als reine Barpreise, sondern zu einem grossen Teil als Stipendien ausgerichtet.
Preise pro Instrument
Stiftungen / Gönner
Preissponsoren
Erster Preis: CHF 45’000.–*
Zweiter Preis: CHF 20’000.–*
Dritter Preis: CHF 10’000.–*
Plätze 4 bis 6: CHF 3’000.–
Im 2019 erhalten auch die auf den
Rängen 4 bis 6 Platzierten einen Preis.
* Die Preise werden aufgeteilt in einen
Barbetrag und ein Stipendium.
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Bei uns ist Ihre Oboeund Ihr Fagottin guten Händen.
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Bei uns finden Sie gepflegte Gastlichkeit in gemütlicher Atmosphäre.
Öffnungszeiten: Mo bis Fr ab 17.00 UhrSa 9.30 bis 24.00 UhrSo 9.30 bis 23.00 Uhr
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