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Der 365-Newsletter bietet kleine „Zwischenmahlzeiten“ für die an, die mit dem Bibeltagebuch „365“ und der Bibel unterwegs sind. Kurze Berichte, Interviews und Zitate wollen Dein Beten, Bibellesen und Tagebuchschreiben beflügeln und einen fruchtbaren Boden für Deine Beziehung zu Gott ermöglichen
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Jahrelang hatte ich kaum Zugang zu den Psalmen. Die poetische und
direkte Herzenssprache war mir eher fremd. Dann habe ich mich vor
zwei Jahren dem Thema gestellt und gemerkt, dass man Zeit braucht,
um zum Anliegen der Psalmbeter durchzudringen. Ich begann, Psalmen
langsam und laut zu lesen, oft mehrmals den gleichen. Zusätzlich habe
ich mir Erklärungen aus einer Studienbibel oder auch einen Kommentar
zur Hand genommen. Und langsam erkannte ich die Schönheit und
Stärke des großen Gebetswerkzeugkastens der Bibel.
Die Psalmbeter suchen Gott nicht ohne Vorgeschichte. Sie antworten
Gott, der sie schon gesucht und sich ihnen gegenüber bemerkbar
gemacht hat. Mit den Psalmen bekenne ich vor Gott meine Sünden,
klage ihm mein Leid, bitte um Errettung und nicht zuletzt lobe ich
damit Gott. Alles hat vor Gott seinen Platz, gerade auch die negativen
Gefühlsregungen. Die Psalmen haben schon jahrhundertelang
einzelnen Betern und betenden Gemeinschaften Worte verliehen.
Wenn ich einen Psalm bete, mit dem ich mich gerade nicht zu 100%
Ein besonderer Werkzeugkasten
Mit den �salmender �ibel
Erich Zenger (1939-2010 / Theologe)
doch nur dem, der das Brot isst, gibt und stärkt es das Leben.
Über Brot kann man diskutieren, man kann es analysieren, chemisch in seine Bestandteile aufl ösen ...,
ist es wie mit dem Brot.
UND DU.
Nr. 1 | 2014
identifi zieren kann, ist das nicht sinnlos. Ich kann diesen Psalm mit der
Gewissheit beten, dass er für viele meiner Geschwister weltweit gerade
jetzt eine sehr konkrete Bedeutung hat. Psalmbeten verbindet.
Inzwischen ist mir nicht nur Psalm 23 vertraut, sondern ich habe
begonnen, auch andere Psalmen auswendig zu lernen. Dadurch erfasse
und erfahre ich noch besser die Inhalte und vor allem auch die kraftvol-
len Bilder. Jörg Ahlbrecht gibt uns in dieser Ausgabe einen Einblick in
seinen Selbstversuch zu Psalm 23. Sehr nachahmenswert! Ich wünsche
Euch gute eigene Erfahrungen mit dem Psalmbeten.
In der Nachfolge Jesu verbunden
Reinhard Knödler
Jahresunabhängig Mit Bibelleseplan, Tagesbibelvers
und LänderportraitsJetzt kostenlos bestellen unter www.bibelliga.de
DU HAST NOCH KEINBIBEL-TAGEBUCH „365“ ?
FOLGE DER BIBEL LIGAAUCH AUF FACEBOOK!
Vor einigen Jahren sah ich ein Interview mit Dallas Willard, einem
amerikanischen Philosophieprofessor, zum Thema „Leben in der Nach-
folge“. In diesem Zusammenhang erwähnte er beiläufi g, dass er jeden
Tag mehrfach den Psalm 23 betet: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird
nichts mangeln ...“
Ich stutzte über diese Aussage. Ich mag den Psalm 23. Ich habe öfter
über diesen Text auf Beerdigungen gepredigt oder Predigten gehört.
Willard aber schien aus diesem Text heraus zu leben. Ich speicherte
die Idee als „interessant“ irgendwo im Hinterkopf ab und ging ihr
nicht weiter nach. Aber der Gedanke ließ mir keine Ruhe.
Also begann ich ein Experiment. Ich nahm mir vor, den Tag mit diesen
Worten zu beginnen und abzuschließen. Und dazwischen so oft es
ging, diesen Text zu beten. Morgens, direkt nach dem Aufwachen,
sprang ich nicht sofort aus dem Bett, sondern begann meinen Tag mit
diesen Worten: Der Herr ist mein Hirte!
Mit diesem Vers verbindet sich eine Entscheidung, die ich jeden Tag
erneuern muss. Die Entscheidung, dem Herrn zu folgen. Jeden Tag
folge ich jemandem oder etwas. Vielleicht sind es die Eltern. Vielleicht
ist es ein Mensch, den ich toll fi nde, ein Lehrer, von dem ich die Idee
habe, worum es im Leben geht. Jesus sagt: Ich bin der gute Hirte.
Den Tag mit „Der Herr ist mein Hirte“ zu beginnen bedeutet, jeden
Morgen neu die Entscheidung zu treffen, dass ich heute diesem
Hirten folgen will.
Mir wird nichts mangeln!
Dieser Satz ist revolutionär. Denn er beschreibt eine Wirklichkeit, die
die Welt nicht kennt. Unsere Gesellschaft lebt von dem Wecken und
Nähren unstillbaren Verlangens. Die Werbung spielt mit Sehnsüch-
ten, echten oder künstlich erzeugten – aber sie verführt uns zu einem
Leben, in dem wir von einer Triebbefriedigung zur nächsten hetzen,
ohne jemals wirklich unser Verlangen zu stillen. „Mir wird nichts
mangeln.“ Dieser Satz eröffnet einen Raum des Friedens und der
Ruhe – aus der Gewissheit heraus, dass meine tiefsten Bedürfnisse
bei Gott wirklich gestillt sind. Der gute Hirte bietet mir ein Leben
ohne echten Mangel und einen Frieden, durch den ich aufhören kann,
immer der nächsten Sehnsucht hinterher zu jagen. Daher sage ich mir
diesen Satz im Badezimmer, wenn ich in den Spiegel sehe!
Weiter geht es zum Frühstückstisch:
Er weidet mich auf einer grünen Aue und führt mich zum frischen
Wasser – er erquickt meine Seele.
Manches in meinem Alltag ist anstrengend und ermüdend. Da reißt
dieser Vers einen völlig neuen Horizont auf und er lenkt meine
Aufmerksamkeit auf das, was Gott schon an guten Dingen geschenkt
hat. Eine Dusche. Eine warme Küche. Eine Tasse Tee. Gott will meine
Seele erquicken. Das heißt Erfrischen, Auftanken, neu auffüllen.
Er fl üstert mir zu, wie viel ich ihm bedeute. Er feuert mich an.
GLAUBE AM MONTAG – EIN SELBSTVERSUCH MIT PSALM 23
TAUCHGANG
Ich bin kein Tagebuchschreiber und benutze auch keine Bibellesehilfe. Das war als Kind schon
nicht mein Ding. Warum „365“ für mich wertvoll geworden ist, liegt daran, dass ich es als Memo
für meinen Austausch mit Gott gebrauche. Immer dann wenn ich besonders wertvolle Gedanken
Gottes und persönliche Erkenntnisse über irgend ein Anliegen habe schreibe ich sie hinein. Dabei
nehme ich für jedes Jahr eine andere Stiftfarbe, die ich mir auf der ersten Seite notiere. So habe
ich in meinem ersten „365“ vier Jahre wertvolle Gedanken gesammelt, an die ich immer wieder
neu erinnert werde, sobald ich einen neuen Eintrag mache. Oft bin ich dabei durch die Erinnerung
überrascht worden, was ich vor einem oder zwei Jahren schon mit Gott behandelt und erlebt habe
und wie er in einem stetigen Prozess in meinem Leben wirkt. Vielen Dank, liebes Bibel-Liga Team,
für diese toll gestaltete Möglichkeit!
Esra Stolzenberger
MIT ERLEBT
AUS DEM BIBEL-TAGEBUCH „365“
8Juli
1. Der beste Grund, die Bibel zu lesen, ist für mich:
In meinem Denken ausgerichtet und von Gott korrigiert zu werden.
Gott spricht sanftmütig, aber auch klar, was Sache ist. Er redet zwar
poetisch, aber dennoch nicht um den heißen Brei.
2. Ich bete, weil ...
ich oft an meine Grenzen komme, vor allem, wenn es um meine Mit-
menschen geht. Gott kennt sie, viel besser als ich. Vor kurzem war ich
beispielsweise auf jemanden wütend und mir wurde beim Beten klar,
dass ich der Person eine liebe Karte schreiben soll. Darauf wäre ich
selbst nicht gekommen. Das war Gottes verbindendes Reden.
3. Ein Bibeltext, der mich als Kind fasziniert hat:
Die Geschichte von Mose. Er war mein erster Held. Er hat ein Volk ge-
rettet - aber das allein faszinierte mich nicht, sondern dass Gott an ihm
festhielt, auch als er völligen Mist gebaut hatte. Gottes Treue erzieht
und verändert Mose. Moses Entwicklung ist für mich herzbewegend,
selbst wenn ich jetzt darüber schreibe. Ich wünschte, es gäbe mehr
Männer wie Mose in dieser Welt! :)
4. Mein größter Stolperstein, wenn es um meine persönliche Zeit mit Gott geht – und wie ich damit umgehe:
Meine Willenskraft ist mir oft ein Stolperstein. Als Pianistin brauche ich
einen starken Willen zum Üben. Der ist bei mir vorhanden, gepaart mit
Dickköpfi gkeit. Gott als Schöpfer und größter Künstler des Universums
vermittelt mir seinen Willen in der Bibel. Immer wieder fällt es mir schwer,
seinem Willen Vorrang zu geben.
Durch Bibellesen und Tagebuchschreiben werde ich konkret daran
erinnert, dass letztendlich Gottes Wege die besseren sind, dass ich ihm
vertrauen kann, dass er mich liebt und ich ihm meinen Willen unterordnen
kann. Ich fi nde es genial, dass er sich Zeit für mich nimmt und bereit ist, mit
meinem Willen zu „kämpfen“.
5. Ein Tipp fürs Tagebuchschreiben:
Nicht sauer sein, wenn es mal für ein paar Tage liegen bleibt,
einfach wieder anfangen! :)
Ich bin Ann-Helena Schlüter, Pianistin, Liedermacherin und Komponistin.
Mehr über mich unter www.Ann-Helena.de und www.facebook.com/pianosongs
5 FRAGEN AN ANN-HELENA SCHLÜTERDU UND DIE BIBEL
Er kümmert sich um meinen geringen Selbstwert und erbarmt sich
über mein grandioses Versagen. Er fl ößt mir Vertrauen ein, Gelassen-
heit und Frieden.
Er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
So wie ich mein Auto lenke, lenkt er mich auf dem richtigen Weg. Er weiß,
wohin mein Weg geht. Und diesem Weg kann ich mich anvertrauen. Immer
wieder taucht jetzt bei Autofahrten dieser Vers in mir auf. Und auch
wenn ich manchmal direkt hinter der nächsten Kurve im Stau stehe, gibt
mir diese Zusage die Geborgenheit, dass mein Lebensweg in guten Händen
ist. Dass ich mich seinem Weg anvertrauen kann. Wenn ich morgens
meine To-do-Liste durchgehe, dann geschieht das jetzt immer öfter mit
der Bitte: Leite mich deinen Weg. Was ist Dir heute am wichtigsten?
Und ob ich schon wanderte im fi nsterenTal, fürchte ich kein Unglück,
denn du bist bei mir.
Auch wenn der Herr auf dem rechten Weg leitet – das fi nstere Tal
bleibt uns nicht erspart. Wie oft am Tag mache ich mir Sorgen, kriecht
die Angst in mir hoch, bekomme ich einen Schreck. In diesen Momen-
ten richtet mich der Vers neu auf die tröstliche Gegenwart Gottes
aus. Du bist bei mir! Bisher war es mir gar nicht auf gefallen, aber an
dieser Stelle wechselt der Beter vom Reden über Gott zum Reden mit
Gott! Scheinbar treibt uns nichts so sehr in die Nähe Gottes wie die
Erfahrung des dunklen Tales – in welcher Ausprägung auch immer.
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde –
du salbst mein Haupt mit Öl und schenkst mir voll ein.
Wie oft am Tag geraten wir mit anderen in Konfl ikte. Wie oft entstehen
Spannungen, in denen wir vor der Frage stehen, wie wir damit umgehen.
Gottes Versorgung, seine Sicherheit, seine großzügige Bewirtung geben
mir die Basis, auch angesichts der Feinde gelassen zu bleiben.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang –
und ich werde bleiben im Haus des Herrn immerdar.
Nichts kann mich trennen von diesem guten Gott. Es ist so viel Gutes
da. Es ist so viel Barmherzigkeit in meinem Leben. Im Blick meiner
Frau, in der Umarmung meiner Kinder. In dem Anruf eines Freundes. In
dem Glas Wasser, in der Banane oder dem Apfel. Ich kann im Haus des
Herrn leben – im Reich Gottes hier und jetzt. So schließe ich meinen
Tag mit diesem Vers ab. Halte Ausschau nach dem, was Gutes da war –
und wofür ich heute die Barmherzigkeit brauche. So begleitet mich der
Psalm 23 durch den Tag. Und mehr und mehr übe ich ein Leben ein, in
dem Gottes Gegenwart deutlicher wahrzunehmen ist.
Jörg Ahlbrecht
BUCHTIPP23 – mit dem Psalm der Psalmen
durch den Tag, Jörg Ahlbrecht
ISBN 978-3417265767
„365“ GEHT IN DIE NÄCHSTE RUNDE. UND WIR BRAUCHEN DEINE HILFE!
Verantwortlich: R. KnödlerRedaktion: R. Knödler, R. KannenbergHaldenstraße 28 · 73614 SchorndorfFon +49 (0)791 857034, Fax +49 (0)7181 9378832info@bibelliga.de · www.bibelliga.de Gestaltung: www.joussenkarliczek.de
Missionskonto Deutschland:Stiftung Bibel LigaSparkasse Schwäbisch HallBIC: SOLADES1SHAIBAN: DE80 6225 0030 0001 5148 87
DEINE HILFE
Zweckgebundene Spenden werden unmittelbar in den Projekten eingesetzt, für die sie gespendet wurden. Erhalten wir für ein Projekt mehr Spenden als benötigt, verwenden wir das Geld für ähnliche Maßnahmen.Wir verwenden für diesen Newsletter Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
Missionskonto Schweiz:Stiftung Bibel LigaSchaffhauser Kantonalbank(Bank Clearing 782) Kto.-Nr. 77 81 07 51 32BIC: SHKBCH2SIBAN: CH98 0078 2007 7810 7513 2
Viele Menschen haben „365“ für sich entdeckt. Und wir freuen uns sehr, dass gerade viele junge
Menschen das Bibeltagebuch nutzen: Zum Innehalten vor Gott. Als Wegbegleiter in der
Nachfolge Jesu. Als Helfer zur Achtsamkeit und Erinnerung.
Dieses Feedback z.B. hat uns sehr gefreut: „Ich habe „365“ geschenkt bekommen. Vorher war ich kein Bibelleser.
Jetzt habe ich angefangen, in der Bibel zu lesen.“
Auch krisengeschüttelte Zeitgenossen machen von dem Bibel-Tagebuch Gebrauch. Ein Mann,
der aufgrund seiner Arbeits- und Alkoholsucht eine stationäre Behandlung absolvieren musste,
schreibt:
„365 ist ein wichtiger Bestandteil meiner Therapie geworden.
Bibellesen, refl ektieren und schreiben haben mir eine neue innere Ordnung gegeben.
Auch andere Patienten haben sich mit mir auf den „365-Weg“ gemacht.
Gemeinsam reist es sich besser.“
Tausende Bibel-Tagebücher sind in den letzten Jahren von Gefängnisinsassen genutzt worden.Zwei Reaktionen von Inhaftierten, die uns sehr berühren:
„In das „365“ schreibe ich meine Begegnungen, die ich an diesem Tag mit Gott
und meinen Mitgefangenen hatte. Danke für das Bibel-Tagebuch.“
„„Ich habe „365“ an einen Mitgefangenen weitergegeben, der sich für den Glauben
an Gott interessiert. Er nimmt mit mir an einem christlichen Gesprächskreis teil,
den wir hier in der JVA ins Leben gerufen haben. Durch das Bibel-Tagebuch kann er
Gott kennenlernen. Danke!“
Insgesamt haben seit der ersten Aufl age schon mehr als 135.000 Bücher unser Haus verlassen.
Durch das riesige Interesse ist der aktuelle „365“-Bestand fast schon wieder aufgebraucht,
sodass wir jetzt eine neue Aufl age planen.
Willst Du mithelfen, dass dieser tolle Segensbringer auch weiterhin
kostenlos angeboten werden kann? Das wäre großartig. Denn für den
Neudruck haben wir noch einen Finanzbedarf von etwa 30.000 Euro. Wenn
1.500 unserer Freunde „365“ mit jeweils 20 Euro unterstützen, können die
Kosten gedeckt werden.
Deine Spende trägt dazu bei, dass noch mehr junge Christen und Menschen in
schwierigen Lebenssituationen mit „365“ im Glauben wachsen. Wir sind sicher,
dass Gott – dank Deiner Mithilfe – noch viel durch „365“ bewegen wird!
365-NEUDRUCK
MIT 20 EURO UNTERSTÜTZEN!
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