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Altstadt Znacht: 5. Dezember 2016, 9. Januar, 6. Februar 2017Apéro jeweils ab 19.15 Uhr im Quartierrraum in der Alten Kaserne8400
ALTSTADTZEITUNG DES BEWOHNERINNEN- UND BEWOHNERVEREINS ALTSTADT 30. JG. NR.121
Die Stadt im Wandel der Zeit
Seine Liebe zu Winterthur und zum Sammeln verdankt Patrick R. Hardmeyer seinem Vater, und seit über 40 Jahren trägt er in seiner Sammlung Ansichten von Winterthur und antiqua-rische Bücher über die Stadt zusam-men. Eine Auswahl ist in Form eines Buches für Interessierte zugänglich, darin enthalten ist eine reiche Zahl an Stadtansichten, Neuhrsblättern der Stadtbibliothek und Burgendarstellun-gen aus der Umgebung. Vorwiegend sind es Holz-, Kupfer- und Stahlstiche, viele davon von der Winterthurer Künstlerfamilie Schellenberg. Die ältes-ten Stiche und damit Ansichten stam-men von 1548, bis ca. 1880, als das Hand-werk an Bedeutung stark verlor. Die Sammlung hat in der Altstadt Platz gefunden, wo der Sammler einen priva-ten Ausstellungsraum eingerichtet hat.
Anschaulich werden im Buch auch die sich im Wandel der Zeit ändernden
Meinungen betreffend des Stadtbilds vermittelt, zum Beispiel, wenn der Histo riker Manuel Gasser erklärt, wie Tore zur Torheit erklärt wurden: Mit der Helvetischen Revolution werden 1798 in der Eidgenossenschaft die alten Herr-schaftsverhältnisse abgeschafft und die Stadt Winterthur wird aus der Abhän-gigkeit von Zürich gelöst. Gleichzeitig fallen auch die Binnenzölle, was die alten Tore, Mauern und Gräben defini-tiv nutzlos macht. Einige vom fort-schrittlichen Liberalismus beseelte Win-terthurer sehen in der mittelalterlichen Stadtbefestigung « schädliche Überreste einer verschwundenen Zeit » und setzen sie mit der Unterdrückung im Ancien Régime gleich. 1835 entscheidet der Rat, einen Grossteil der Türme abzureissen und die verbleibenden Gräben auf-zuschütten. Der zeitgenössische Winter-thurer Geschichtsschreiber Johann Jakob Troll schreibt mit einem Hauch von zynischer Wehmut, dass damit die
« Thore für eine Thorheit erklärt » wer-den. Gegen den Abbruch der ältesten Tore an der Marktgasse regt sich noch lange Widerstand, insbesondere im Fall des Unteren Bogens, der wegen der Liechti-Uhr, die als eines der prachtvoll-sten Werke des Uhrmachers gilt, auch « Zeitbogen » genannt wird. In den 1860er und 1870er Jahren werden aber auch sie geschleift. »
Die Einblicke in die Stadtentwicklung über die Jahrhunderte erzählen viel über den jeweiligen Zeitgeist, der Suche nach Schutz wie auch Offenheit und Neuerung — Themen, die heute noch ebenso relevant sind.
Ungewöhnlich wirkt heute die Sicht aufs Untertor von 1865, das um 1340 im Zuge der Stadt-
erweiterung nach Westen gebaut und 1867 als letztes Aussentor geschliffen wurde. Die als
Buch erschienenen Ansichten aus der Sammlung von Patrick R. Hardmeyer geben spannende
Einsichten in die Entwicklung des Lebens in der Stadt.
« Winterthurer Ansichten » von Patrick
R. Hardmeyer ist 2013 beim Mattenbach
Verlag erschienen und im Buchhandel
oder beim Verlag erhältlich.
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Wo man sich trifftWo man gut isstRestaurant SchäfliEva Pavlik · Oberer Graben 18 · Tel. 052 213 84 13www.restaurant–schaefli–winterthur.ch
Herzlich willkommen ...«
Unter dem Dach der Brühlgut Stiftung bieten die einzigartigen, inklusiv geführtenKindertagesstätten Kindern mit und ohne Beeinträchtigung um fassende Betreuung und Spielraum.
Willkommen sind Kinder im Alter von 3 Monaten bis zum Kindergarteneintritt.Gerne informieren wir Sie!
8400 Winterthur, Telefon 052 268 11 40
Es war in allen Zeitungen zu lesen. Die Baronenschür im Neustadthof hat ei nen neuen Besitzer, Daniel Leder-mann. Für etwas mehr als 3 Millionen Franken hat er das Grundstück erstei-gert, ein Schnäppchenpreis. Die Baro-nenschür ist ein sehr zentrales Grund-stück in der Altstadt. Es grenzt an über 15 Grundstücke am oberen Graben oder der Neustadtgasse. Teilweise sind die Hausfassaden der Nachbarhäuser direkt auf der Grundstückgrenze. Zugänge sind teilweise mit einem Weg-recht abgesichert. Die Liegenschaft tangiert also sehr viele Interessen und Verbindungswege. Für ein gutes Zu-sammenleben braucht es deshalb auch viel guten Willen.
Der gute Wille scheint Daniel Leder-mann zu fehlen. Mit vielen Nachbarin-nen und Nachbarn hat er sich mit Besitz-antritt gleich angelegt. Das Ziel ist meis-tens Geld. « Machen Sie einen Vorschlag », steht jeweils in seinen Mails. Und der Vorschlag soll eben Geld sein. Daniel Ledermann und sein Bruder haben sich im Zürcher Seefeld ein grosses Immo-bilienimperium zusammengekauft, auch hier waren sie regelmässig in der Presse.
Einige Beispiele zeigen die Strategie:
Die Spaghetti Factory hat ihre Container hinter dem Restaurant stehen, auf dem Land der Baronenschür. Dafür zahlte sie bisher eine Miete. Die Miete soll nun massiv erhöht werden. Das Restaurant Schäfli hat einen wunder-schönen Garten im Hof. Dieser Garten hat seit über 50 Jahren zwei Zu- und Aus-gänge über das Areal der Baronenschür, immer ohne Probleme. Beide Ausgänge wollte Herr Ledermann schliessen, ausser man bezahlt. Ein Ausgang ist nun zu, hier fehlt ein gesetz liches Wegrecht. Der zweite Ausgang wurde zwar eben-falls bestritten, aber hier gibt es ein Weg-recht.
An der Baronenschür, auf der Westsei-te, haben einige Anwohnerinnen und Anwohner ihr Velo parkiert. Die Baro-nenschür hat ein grosses Dach und die Velos blieben so trocken. Die Velos müs-sen weg. Ordnung muss sein. Der Neu-
Was die Stadt bewegt
Baronenschür, der gute Nachbar von nebenan
stadthof ist ein Paradies, eine richtige grüne Insel. Da hat es Bäume, manch-mal sehr grenznah, und Reben wach-sen an den Fassaden, manchmal auch an den Falschen. Der Ordnungswahn von Herrn Ledermann und sein aus-geprägtes Besitzdenken gefährden die-se Idylle. Der Mikrokosmos Altstadt braucht Toleranz und gegenseitiges Verständnis. « Machen Sie einen Vor-schlag » ist keine Basis für ein erspriess-liches Zusammenleben.
Einen Vorteil hat aber Daniel Leder-mann: er hat auch die illegal parkierten Autos von seinem Land vertrieben.
Paul Lehmann
Die Baronenschür. Der Hausherr ärgert die Nachbarschaft.
Leben in der Altstadt - Freud und Leid
Das « verdichtete Wohnen » in der Alt-
stadt bringt beides – schöne Begeg-
nungen und Bereicherungen wie auch
Interessenkonflikte und Reibungen
Was sind Ihre Erfahrungen und Mei-
nungen? Schreiben Sie uns, gerne
lassen wir unterschiedliche Stimmen
zu Wort kommen und nehmen Diskus-
sionen auf. Auch Themenvorschläge
und Hinweise auf interessante
Menschen, Geschäfte und Veranstal-
tungen sind willkommen an
sophie.mauch@8400-bva.ch
Zutaten:
200g Zucker
2 dl Wasser
5 cm frischen Ingwer
1/2 Vanilleschote
10 Kardamonkapseln
10 Nelken
1 Lorbeerblatt
1 Zimtstange
5 schwarze Pfefferkörner
Alles gemeinsam aufkochen und
10 bis 20 Minuten köcheln lassen,
dann in eine Flasche füllen.
Die Essenz ist gut 3-4 Wochen im
Kühlschrank haltbar und lässt sich
mit rotem und weissem Wein warm
oder kalt verdünnen und geniessen –
oder auch mit Apfelsaft oder Cidre.
Zum Wohl!
Dank an Sanna Heikintalo / Winti isst
Wärmendes Rezept
Glögg-Essenz
befreundet mit Siro-Sport Marktgasse
beim Brunnen, 8400 Winterthur
Nicht jeder freie Tag beginnt gut
gelaunt, gerade wenn er Montag
heisst. Doch draussen, in den Armen
der Winterthurer Altstadt, ändert
sich das schnell. Ein herrenloser, am
Boden liegender Fünfliber im Manor gleitet in meine Hand und 5 Min später
in jene der herzlich strahlenden
Surprise-Verkäuferin. Mein Gemüt hellt
auf und ermutigt mich zur nächsten
Tat, in der Marktgasse. Anouk. Mir
sticht ein T-shirt mit phänomenalem
Aufdruck ins Auge; das Federn-Sujet
möchte ich malen. Handy und freund-
liche Verkäuferin sei Dank, das Foto
darf ich machen, sie guckt wohlgefällig
zu. Mein Gang führt mich in die
Coalmine. Mit Schrecken sehe ich, wie
die Bilder abgehängt und eingepackt
werden, während eine Dame die zuge-
hörigen Texte von den Wänden löst.
Ich habe die Ausstellung um zwei Tage
verpasst! Wie ich enttäuscht umkehren
will, verwickelt mich die Dame, die
die Kuratorin ist, in ein Gespräch, so
hab ich Katri Burri « kennen gelernt ».
Später am Tag wage ich mich zur
Salonsophie. Salonsophieren…? Ich bin
gespannt. Es erweist sich als ein Ort
des unbeschwerten Zusammenseins –
inspirierend und lehrreich auch. Ich
bin auf die wunderschöne Musik von
John Fields gestossen und weiss
jetzt, was ein Spannset ist! Nun weiter,
auf der Polizei den Diebstahl meines
treuen Velos anzumelden. Mir schlägt
weder Empathie noch Mitleid ent-
gegen, aber das gehört wohl zum All-
tag. Beklagen will ich mich nicht
mehr, denn Herr Akeret verkauft mir
mit viel Mitgefühl eine passende
Occasion und ich bin wieder mobil.
Kaum zu glauben, was alles in einen
Montag passt!
Dodo Jenny
Altstadt-Albi
Ein erstaunlicher Montag
Gibt es besondere Festtage,
Feierlichkeiten oder Aktivitäten,
Rituale von ca. November bis Feb-
ruar?
Pfr. Thomas Plaz-Lutz (ref.): In unserer, der Evangelisch-Reformier-ten Kirche ist die Zeit von November bis Feb ruar eine symbolisch und inhaltlich reich befrachtete Zeit! Am letzten Sonn-tag des Kirchenjahres (Ende November) nehmen wir noch einmal Abschied von allen Verstorbenen des vergangenen Jahres aus unserer Gemeinde. Dieser nachdenkliche, innige Gottesdienst trägt deshalb den Namen Ewigkeitssonntag.
Am Sonntag darauf beginnt das neue Kirchenjahr mit dem Ersten Advent. Das Warten steht für uns am Anfang. Kein Aktivismus, vielmehr ein Sich- Bereithalten für das, was kommt und ansteht für unsere Zeit, für unseren Lebensort. Adventskränze und -kalen-der markieren dabei die Schwellen die-ser Wartezeit. Am Abend des 24. Dezem-ber werden in der dunklen Stadtkirche die Kerzen des Weihnachtsbaums end-zündet und danach setzt unsere Walcker-Orgel einen kräftigen Auftakt zur Christnacht, in der wir, verbunden mit Christinnen Christen der ganzen Welt, die Menschwerdung Gottes feiern. Gottesdienste zum Weihnachts- und Ste-phanstag bereiten darauf den Weg hin zum Wechsel des Kalenderjahres. Der grosse Kantatengottesdienst zu Silvester ist eine besondere Winterthurer Traditi-on. Wie in der Christnacht ist die Kirche voller Menschen unterschiedlichster Prägung und durchaus auch mit ganz verschiedenen religiösen Haltungen!
Ein übersichtlicherer Kreis trifft sich dann am Neujahrstag im Chor der Stadt-kirche und begrüsst das erste Refor-mationsjubiläumsjahr 2017. Danach beginnt die sogenannte Epiphaniaszeit. Epiphanias ist das griechische Wort für
Spirituelles Von Licht im Dunkeln
Erscheinung. In der dunklen Zeit ist das Auge sensibler für die feinen Zwischen-töne des Lichts. Es ist das verhaltene Strahlen, das uns auf den aufmerksam macht, der in der Stille spricht und im Unaufälligen und Unspektakulären an uns und der Welt handelt.
Pfr. Stefan Staubli (kath.):
Ja, die katholische Kirche kennt einige Rituale, die sie der dunkleren Jahreszeit (zumindest in unseren Breitengra-den) entgegenstellt. So beginnt der November mit Allerheiligen und Al-lerseelen; zwei Gedenk tage, die helfen wollen, dass niemand vergessen geht bei uns Menschen – und bei Gott schon gar nicht. Und so zünden wir Kerzen an für die Verstorbenen oder laden ein, sich leuchtender Vorbilder aus der Ge-schichte zu erinnern. Weitere Bräuche haben sich beispielsweise zum Martins-tag (11. Nov.), Barbaratag (4. Dez.) oder Niklaustag (6. Dez.) entwickelt. Irgend-wie erinnern sie alle daran, dass Soli-darität und Menschlichkeit besonders dort gefragt sind, wo Menschen der kalte Wind von Not und Einsamkeit ent-gegenschlägt. Uebrigens beginnt für uns in der Kirche das neue Jahr nicht am 1. Januar, sondern bereits mit dem 1. Advent! D.h. hoffnungs volle Erwar-tung ist das Vorzeichen, unter dem unser Leben stehen soll und darf, unabhängig von jeglichen jahreszeitli-chen Schwankungen.
Was wärmt/hilft am meisten an
kalten/dunklen Tagen?
Pfr. Thomas Plaz-Lutz (ref.):
Das gemeinsame Singen von Advents- und Weihnachtsliedern aus dem rei-chen Schatz unserer – ökumenischen! – Liedtradi tion.
Pfr. Stefan Staubli (kath.):
Es kamen mir spontan und zuerst sehr naheliegende Dinge in den Sinn. Doch
auch sie sind nicht selbstverständlich. Ich denke an wärmende Pullover und heissen Tee, warmes Kerzenlicht und herzerwärmende Begegnungen… Und wenn all das nicht oder zuwenig hilft, dann bleibt immer noch die Hoffnung, « dass die Mitte der Nacht, der Anfang ei-nes neues Tages ist ».
Was wäre Ihr Wunsch für alle/die
Welt?
Pfr. Thomas Plaz-Lutz (ref.):
Dass sie ihrer Betriebsamkeit Pausen gönnt und so hellhörig wird für den « Tanz der Herrlichkeit Gottes » (Johan-nes Calvin), den uns die ganze Schöp-fung Tag für Tag aufführt.
Pfr. Stefan Staubli (kath.):
Ich wünsche der Welt mehr Menschen, die den Glauben, dass eine andere Welt möglich ist, hochhalten und leben – in bescheidenen eigenen Schritten und grossen mutigen Visionen.
Was sind Ihre Gedanken zur Stadt
Winterthur und dem lokalen Zusam-
menleben?
Pfr. Thomas Plaz-Lutz (ref.):
Erstens eine grosse Dankbarkeit für das Vorrecht, in solchen Umständen leben zu dürfen! Daraus zweitens ein Wohl-wollen denen gegenüber, die an diesem Ort andere Lebensstile gewählt haben als der meine. Drittens das Zutrauen in die Wachheit, Umsicht und Neugier der kommenden Generationen, für die Menschen hier eine lebenswerte Zu-kunft auszuprobieren und zu gestalten.
Pfr. Stefan Staubli (kath.):
Winterthur, eine Stadt mit Dorfbrunnen, Dorffesten, Dorfzeitungen, Dorfkirchen – das macht diese unsere Stadt so sym-pathisch und überschaubar. Das hat nichts mit Dörfligeist zu tun, vielmehr ei-ner gesunden menschlichen Grösse, die sich nicht im Anonymen verliert.
Wenn es draussen kälter wird und die Nächte länger, ist es be sonders
wichtig Licht und frohe Momente ins Leben zu holen. Pfarrer Stefan Staubli
vom katholischen Pfarramt St. Peter und Paul und Pfarrer Thomas Plaz-Lutz
vom reformierten Pfarramt Winterthur-Stadt erzählen uns von den Ritualen
in ihren Kirchen zu dieser Zeit, und was aus ihrer Sicht für die innere
Wärme bedeutsam ist.
Redaktionsschluss Die nächste Ausgabe erscheint am 25. November. Redaktionsschluss für Nr. 122 ist der 24. Februar 2017 an redaktion@8400-bva.ch. Die Inserti-onsbedingungen, Erscheinungsdaten und alle bisherigen Ausgaben von 8400 Altstadt finden Sie auf www.8400-bva.ch
ImpressumRedaktion und Koordination : Sophie Mauch, Bild Stadtglüüt: Fabian Helg, Gestaltung und Produktion Partner & Partner, Winterthur. Die Fachstelle Quartierentwicklung der Stadt Winterthur unterstützt die8400 Altstadt.
Persönliche Beratung und Hilfe
» Sozialhilfe und Sozialberatung der Stadt
Pionierstr. 5, Tel. 052 267 56 34
» Sozialdienst der ref. Kirchgemeinde Winter-
thur-Stadt :
Sandro Wasserfallen (Erwachsene)
Tel. 052 202 19 13
Gabi Mähliss (Jugendliche) Tel. 058 717 51 10
» Zusatzleistungen zur AHV/IV
Pionierstr. 5, Tel. 052 267 64 84
» Wohnberatung / Anmeldung
Alterszentren
Alterszentrum Adlergarten
Gärtnerstr. 1, Tel. 052 267 55 23
» Pro Senectute Kanton Zürich
Tel. 058 451 54 00
» Pro Infirmis
Tel. 044 299 44 11
» Beratungspunkt Winterthur,
Alltag–, Budget– und Rechtsberatungen,
Metzggasse 2, Tel. 052 212 15 89
» Dargebotene Hand Tel. 143
» Frauen–Nottelefon Winterthur,
Beratungsstelle für gewaltbetroffene Frauen
Tel. 052 213 61 61
» Selbsthilfe–Zentrum Region Winterthur
Tel. 052 213 80 60
» Aids–Infostelle Winterthur Technikumstr. 84, Tel. 052 212 81 41
Krankheit / Sucht
» Alter und Pflege Spitex Stadt Winterthur Zentrum Palmstrasse, Palmstrasse 16a,
8400 Winterthur Spitex Zentrum Palmstrasse :
052 267 64 46 E–Mail : spitex.palmstrasse@win.ch
Anmeldestelle für Eintritte : Spitex
Stadt Winterthur : 052 267 56 25, spitex@win.ch
» Krankenmobilienmagazin KMM
Adlergarten, Gärtnerstrasse 1, 8402 Winterthur,
Tel. 052 267 42 42, Öffnungszeiten :
Montag bis Freitag 15.30 –16.30 Uhr, Samstag und
Sonntag 10 –11 Uhr.
» Vereinigung zur Begleitung Schwer–
kranker und Sterbender Winterthur–
Andelfingen, Tel. 079 776 17 12
» Kriseninterventionszentrum KIZ
Winterthur Bleichestr. 9, Tel. 052 224 37 00
» Integrierte Suchthilfe Winterthur ISW
Information, Abklärung, Beratung, Therapie
Tösstalstr. 19/53, Tel. 052 267 59 59
Kinder / Jugend / Familie
» kjz Winterthur ( Kinder– und
Jugendhilfe–Zentrum ),
St. Gallerstr. 42
» Alimenthilfe
St. Gallerstr. 42, Tel. 052 266 90 90
» Mütter– und Väterberatung
Kirchgemeindehaus, Liebestr. 3
Beraterin : Margrit Kläui, Sprechstunde :
2.+ 4. Mittwoch des Monats, 14 :00 bis 16 :00 Uhr
1. Dienstag des Monats, nur auf Voranmeldung :
St. Gallerstr. 50, Tel. 052 266 90 60
» Schulergänzende Kinderbetreuung
Tel. 052 267 59 14
» Paar– und Familienberatung, Mediation
Casinostr. 1, Tel. 052 213 90 40
» Fachstelle OKey für Opferhilfeberatung
und Kinderschutz
St. Gallerstr. 42, Tel. 052 266 90 09
An Wochenenden Tel. 079 780 50 50
» Erwachsenen–Bildung der Stadt
Winterthur EBW, Elternbildungs–/
Erziehungskurse, Deutschkurse mit
Kinderbetreuung, Pionierstrasse 7,
Tel. 052 267 41 51, Mo – Do von 8 :30 – 11 :30 Uhr,
www.erwachsenenbildung.winterthur.ch.
Recht
» Unentgeltliche Rechtsauskunft der Stadt
Neustadtgasse 17, Di+Do 16 :30 bis 19 :00 Uhr,
ohne Anmeldung, keine telefonischen Auskünfte
» Unentgeltliche Rechtsberatung
Gewerkschaftsbund Winterthur
Lagerhausstr. 6, Tel. 052 213 92 62,
Mo bis Mi 14 :00 bis 18 :00 Uhr
www.soziales.winterthur.ch
Soziale Dienste
Liebe Lesende
Die Zeit ums Jahresende bringt meist viele Verpflich-
tungen und Freuden mit sich, und lädt dazu ein,
Rückblick und Ausschau zu halten. Was war gut,
wovon möchten wir zukünftig mehr, wo steht allenfalls
ein Richtungswechsel, eine Anpassung an. Wofür
engagieren wir uns und was ist uns wichtig, im
persönlichen, beruflichen und gesellschaftlichen Umfeld.
Ebenso wichtig ist es, uns auf unsere Ressourcen zu
besinnen und neue zu finden, die uns Kraft geben
und nähren. Auch hier gibt es Dinge für uns ganz
alleine und andere, die gemeinsam entstehen. Wir
wünschen Ihnen viele frohe Momente und bereichern-
de Begegnungen — und schon jetzt alles Gute zum
Jahreswechsel!
Sophie Mauch sophie.mauch@8400-bva.ch
AnmeldungIch möchte Mitglied werden im Bewohnerinnen-
und Bewohnerverein Altstadt ( Beitrag Fr. 40.– )
Name/Vorname
Beruf
Alter
Strasse/ Nr.
Telefon
E–Mail
Unterschrift
Coupon einsenden an : Peter Urweider, General–Guisan–Strasse 5,
8400 Winterthur oder per e–mail an peter.urweider@8400-bva.ch
Seit Frühling dieses Jahres engagiere ich mich für die Alphabetisierung geflüchteter Menschen. Kein einfaches Unterfangen, denn die Schüler und Schülerinnen kommen aus verschiede-nen Ländern und haben kaum oder gar nie eine Schule besucht. Zudem fehlen ihnen Lernstrukturen und zum Teil die Fähigkeit, sich zu konzentrieren – trotz Pausen, Frischluft und Wasser trinken.
In unserer kleinen Klasse in der Stein-berggasse war es genauso. Es brauchte viel Geduld « Ich heisse ... », « Ich komme aus ... » zu erklären. Was ist « Ich »? Was « heisse »? « Komme aus »? Einzelne Satz-
fragmente zu entschlüsseln war am An-fang fast unmöglich. Mit vielen Wieder-holungen und gestenreichen Erklärun-gen machten die Schüler und Schülerin-nen bald erfreuliche Fortschritte. Wir konnten mit ihnen nach draussen auf die Gasse gehen und Gelerntes in der Praxis üben. Auf dem Wochenmarkt zum Beispiel hatten die mühsam geüb-ten Sätze plötzlich einen praktischen Sinn: « Was kostet ein Apfel? » « Ich möchte ein Brot, bitte. » Oder die spontane Begeg-nung mit einem Künstlerkollegen von mir und unserer Truppe an den Judd-Brunnen wurde bereits in einem klei-nen Dialog geführt. Die im Klassenzim-
mer studierten Farben, Buchstaben und Zahlen konnten nun überall in der Alt-stadt aufgefangen werden, allein der Kirchplatz hat viel zu bieten: « Das ist ein rotes Velo. » « Der Himmel ist blau! Die Sonne scheint. » Der Himmel ist grau. Es regnet. Wie schade. » Die Blumenpracht in Kästen und Töpfen wurde bestaunt: « Die Rosen sind weiss ». « Die Blumen sind lila ». « Schatzmanns Bank ist bunt! » Gassennamen und Strassennamen wur-den dort gelesen, wo sie sind: in der Marktgasse, in der Obergasse, im Ober-tor, im Untertor ... Die Hausnummern ebenso: 7, 39, 6, 18. Das Büffeln der tro-ckenen Theorie hatte sich gelohnt. Was waren wir alle stolz!
Die neue Klasse ist noch nicht soweit, aber erfahrungsgemäss wird’s schon werden: Einen Bummel über den bald kommenden Weihnachtsmarkt in der Altstadt werden wir sicher wagen kön-nen. Die Deutsch-, Alphabetisierungs- und neu auch Mathematikkurse wer-den von der Organisation « Solinetz » an-geboten. Die Lehrkräfte arbeiten ehren-amtlich.
Christiane Ghilardi
Zum 4. Mal begrüsst Winterthur das
neue Jahr auf einmalige Art
Auch das nächste Jahr wird mit
einer Grimmerschen Glocken-Komposi-
tion, pünktlich um drei Uhr am
Neujahrsnachmittag am Chileplatz bei
der Stadtkirche eingeläutet. Klaus
Grimmer setzt die einzelnen Klangfarben
aller 69 Kirchenglocken der Stadt Win-
terthur zu neuen farbigen Musik-Bilder
zusammen.
Das Konzert beginnt am 1. Januar 2017
« Glock 15 Uhr » und dauert ca. 25 Minu-
ten. Eintritt frei, Kollekte am Schluss der
Veranstaltung.
Die Stadt aus anderen Augen
Raus aus dem Klassenzimmer – rein in die Altstadt
Neujahr 2017
Winterthurer Stadtglüüt wird zur Tradition
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