„Honigbienen leben auf Wärme und Licht · 16.10.2017 1 „Honigbienen leben auf Wärme und Licht...

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16.10.2017

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„Honigbienen leben auf Wärme und Licht “

– vom besonderenWert

des Bienenwachses

Deutscher Imkertag, Montabaur, 15.10.2017

Michael Weiler - Fachberatung für Demeter-Bienenhaltung und ökologisch

orientierte Imkerei

www.Der-Bienenfreund.dewww.Demeter-Imker.de

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Was ist ein Schwarm?

Ein Schwarm istwie eine Seele,

ein Geist ohne Körper

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Was ist ein Schwarm?

Ein Schwarm ist

eine Sphäre aus Wärme

eine Sphäre aus Duft-

gefüllt mit Bienen

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Der Schwarmist warm

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Was brauchtder BIEN?

Der BIEN braucht

eine Hülle-

der Schwarm sucht sicheine Höhle

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Was brauchtder BIEN

nicht?

Der BIEN

braucht keinen

Standard

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Was ziehtin die Höhle ein?

Duftende

warme

Schwarmbienen

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Die Wärme istjedem Bienenvolk

eigen-

im Duftindividualisiert sich

der Bienenstock

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Der Schwarmverdichtet Wärme

zur Substanz-

Bienenwachs wird geschwitzt

Waben werden gebaut

der physische Lebensort entsteht

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Bienenwachsund

Wabenbau-

bestehen aussubstantiierter Wärme

mit Lichtcharakter

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Ein wenig Wabenarithmetik

• Die Wabenoberfläche einer Seite einer Dadantwabe beträgt ca. 1200 cm²

• Eine Dadantwabe hat somitrund 2400 cm² Wabenoberfläche

• Ein Dadantbrutraummit 10 Waben somit rund 2,4 m²mit 12 Waben rund 2,9 m² Wabenoberfläche

• Ca. 40.000 Zellen pro m² Wabenoberfläche

• Eine Zelle hat eine innere Oberfläche von ~2 cm²

• Wenn man die Zelltiefe und damit die innere Zellenoberfläche berücksichtigt umfaßt die innere Oberfläche der Waben im Brutraum des Bienenvolksmehr als 20 m²

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Die Bienentraube lebtals Bienenscheiben

zwischen Waben aus Bienenwachs

-dadurch erlebt sich

der Bienenstockin der Wärme

und im Duft als Einheit!

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Nur der Imkerbraucht Standard

-

quadratisch

praktisch

Gut???

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Zusammenfassung1. Der BIEN schafft sich in und für die Welt

einen Organismus, der gewissermaßen ewig leben könnte

2. Mit dem Wabenbau aus dem von den Bienen selbst hervorgebrachten Wachs schafft sich der Bienenstock den Ort dafür

3. Wabenbau und individueller Duft jedes Bienenstocks sind stark miteinander verbunden

Bild von Günter Friedmann

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Zusammenfassung4. Die Lebensprozesse des Bienenvolks

finden hier ihr Zentrum

5. Die Fähigkeit, Winterszeiten in innerlich wachem, regsamem Zustand zu überdauern, gründen sich ebenfalls auf die Fähigkeit, den Ort aus sich selbst heraus zu bilden.

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MICHAEL WEILER D-77815 Bühl-Altschweier, 15.10.2017

Dipl.Ing.agr., Imker Hofmatt 7 Fachberatung für Demeter Bienenhaltung Tel. 0 72 23– 95 17 77-4 (AB) und ökologische Imkerei Fax 0 72 23– 95 17 77-6 Imkerberatung@Demeter.de

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Vortrag beim Deutschen Imkertag in Monatabaur am 15.10.2017

„Honigbienen leben auf Wärme und Licht – vom besonderen Wert des Bienenwachses“ Notizen Sehr verehrte liebe Imkerkolleginnen und Imkerkollegen, lieber Peter Maske! Vielen Dank dafür, daß ich hier heute sprechen darf – weil die kostbare Zeit dafür knapp bemessen ist, übe ich mich gerade im weglassen und will so direkt ins Thema einsteigen: Im Urbeginne war der Schwarm – könnte man sagen – und damit will ich beginnen Was ist ein Schwarm? Wie eine Seele, ein Geist ohne Körper Was ist ein Schwarm? Ein Schwarm ist eine Sphäre aus Wärme aus Duft gefüllt mit Bienen Haben Sie schon einmal bemerkt, daß sich die besondere Eigenschaft der Honigbienen im Wort Schwarm verbirgt? Der Schwarm ist warm - SCHschsch – WARM Der BIEN Was ist der BIEN – wir verwenden diesen Begriff, diesen Namen so oft, einfach so Aber wissen wir wovon wir da überhaupt sprechen? Was braucht der BIEN? Der BIEN braucht eine Hülle der Schwarm sucht sich eine Höhle alle Naturhöhlen sind verschieden! Was zieht in die Höhle ein? Duftende warme Schwarmbienen Schwarmwolke als duftende Wolke von Wärmepunkten zieht in die Höhle ein als Wärme – Duft – Wolke verdichtet sich dort zu Wärme – Duft - Einheit Die Wärme ist jedem Bienenvolk eigen im Duft individualisiert sich der Bienenstock Was braucht der BIEN nicht? Der BIEN braucht keinen Standard! Wenn der BIEN einen Standard bräuchte wären die Bienen schon lange ausgestorben!

MICHAEL WEILER D-75392 Bühl-Altschweier, 15.10.2017

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Nur der Imker braucht Standard eine Kiste quadratisch, praktisch, gut! Was macht der Schwarm in der Höhle? Der Schwarm intensiviert - verdichtet - Wärme zur Substanz über 40 Grad Der Schwarm „ruft“ das Licht hinzu (zur Hilfe) Bienen im Schwarm beginnen zu schwitzen Drüsen dampfen Wachs aus Wachs sublimiert auf Wachsspiegel der Wachsdrüse Wachsplättchen werden ausgeschieden Der Schwarm nimmt das Wachs in sich auf Waben werden gebaut der physische Lebensort entsteht Der Geist schafft sich seinen Körper! Bienenwachs und Wabenbau bestehen aus substantiierter Wärme mit Lichtcharakter! Umkehrbeispiel KERZE Wenn wir eine Kerze entzünden erleben wir unmittelbar was Wachs wirklich ist Licht und intensive Wärme Bienenwachs hat von den natürlichen Substanzen in der Welt,

die ohne besondere technische Hilfsmittel und Maßnahmen verfügbar sind, mit die höchste Energiedichte

Auf den Waben leben die Bienen auf der Substanz

die sie ganz aus sich selbst heraus gebildet haben (ein wesentlicher Unterschied zu den anderen sozial lebenden Insekten) die ihrem Wärmeorganismus die allerbesten Lebensvoraussetzungen bietet und intensiv mit ihrem individuellen Duft verbunden ist Die Bienentraube lebt als Bienenscheiben zwischen Waben aus Bienenwachs

das Bienenwachs gibt die Wärme unmittelbar weiter von einer Wabenseite auf die andere ohne sich einen Teil davon zu nehmen dadurch erlebt sich der Bienenstock in der Wärme und im Duft als Einheit!

MICHAEL WEILER D-75392 Bühl-Altschweier, 15.10.2017

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Zusammenfassung 1. Der BIEN schafft sich in und für die Welt einen Organismus, der gewissermaßen

ewig leben könnte 2. Mit dem Wabenbau aus dem von den Bienen selbst hervorgebrachten Wachs

schafft sich der Bienenstock den Ort dafür 3. Wabenbau und individueller Duft jedes Bienenstocks sind stark miteinander

verbunden 4. Die Lebensprozesse des Bienenvolks finden hier ihr Zentrum 5. Die Fähigkeit, Winterszeiten in innerlich wachem, regsamem Zustand zu

überdauern, gründen sich ebenfalls auf die Fähigkeit, den Ort aus sich selbst heraus zu bilden.

Die Frage an uns Imker, an die Imkerschaft wird sein, ob das Wachsproblem weiter eine alleine technische Lösung haben soll oder ob über den Bienen gemäßen Antworten ein absolut wertvolles Wachs wirklich wieder geerntet werden kann! Albert Einstein drückt es sinngemäß so aus Wir werden Probleme nicht mit denselben Methoden lösen können,

durch die wir sie geschaffen haben! Und weiter Eine wirklich gute Idee erkennt man daran,

daß ihre Verwirklichung von vornherein als ausgeschlossen erscheint! Es braucht ein anderes Sehen auf die Welt – und ein anderes Denken!

Vielen Dank!

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