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Ul)er Transplantation von Geff2t3en und ganzen Organen. 161

sich erllaltcn und wachsen k6nncn, aber durch (lie Funktionierung schon zum Wachstum angeregt werden k/innen (vgl. W. Roux, Kampf der Teile, 1881, ferner Ges.-Abh. II und Archiv f. Entw.-Mechanik, Bd. XXI, Heft 3, 1906). Versuehe mit Transplantation zwischen Tieren, in welchen die bestimmenden Faktoren der ersten Rouxschen Periode noch wirksam sind, sollten jedenfalls unternommen werden. Die Erfolge der e m b r y o n a l e n homoio- und heteroplastischcn Transplantation wilrden hierzu ermutigen. Freilich mti~ten die Beobachtungen bei den embryonalen Transplantationen auf l~tngere Dauer, als es bisher geschehen ist, fortgesetzt werden, um zu sehen, ob die aufgcpfropften Teile sp~tter, wenn das betreffende gepfropfte Tier in die volle Periode des funktionellen Reizlebens tritt, nicht doch verkQmmern. Denn das haben ja gerade auch unsere Versuche gezeigt, dag bei den Homoio- und Heteroplastiken der Untergang des transplan- tiaten Gef~ii~es oder Organs durchaus nicht immer rasch erfolgt, sondern dal3 in vielen F~tllen ein ganz langsamer Schwund eintrat. Es ist diese Tatsache sehr wichtig far die Beurteilung von ,Dauerresultaten" bei der- artigen Transplantationen.

~Ian k(innte auch, wie schon frtiher angeftihrt, daran denken, die Erfahrungem die mit der P a r a b i o s e gemacht worden sind, zu verwerten, und versuchen, ob auf diesem Weg zwisehen jungen, gleichgeschlechtlichen, aus einem Wurf stammenden Tieren Transplantationen mit besserem Er- folg zu erreichen wiiren.

Bis dahin mfissen wit aber auf Grund unserer Versuche daran fest- halten, da~., bei Transplantationen von Gef~tgen und Organen eine h6chst bedeutungsvolic Rolle spielt - - die Ind iv idua l i t i t t .

Corrigenda. s. 79 Zeile 33 ist zu lesen st , t t t keinem Falle: einem Falle (18 Tage). S. 80 Zeile 18 ist hinzuzusetzen: Die mikroskopischc Untersuchung der Aorten-

naht yon 13 Tagen zeigte denn auch, da[~ dam eingepflanzte Aortenstfick einer langsamen Aufl5sung verfallen war and durch kSrpereigenes Gewebe substituiert wurde.

Fig. 1.

Fig. 2.

Deutsche Zoitschrift f. Chirurgio. 99. Bd.

F i g u r e n e r k l ~ i r u n g de r Ta fe l I I I - - I u

Hund. 122 Tage. Autotransplantation (Carotis in Carotis, mit Schilddrfise). l~'bersichtsbild. Vcrgr. 15: 1. a) Nclzgebildete Intima. b) Seidenf:Sden, bei bl in zellreiches Gewebe eingebettct. c) Verdicktcs adventitielles und periadventitiellcs Gewcbe mit neu-

gebildeten Gef':igen.

Ziege. 29 Tage. Homoiotransplantation (Carotis in Carotis, mit Schilddrfisc). Vergr. 10/): 1. a) Neugebildete, yon der kSrpercigenen Carotis hcr cntstandene und

anf das kSrperfremde Carotisstfick hinfibergewachsene Intima. b) Hyalin dcgencricrte, yon Lcukocytcn durchsetzte Intima.

]1

162 II. BORST U. E.NDERLEN

Fig. 3.

Fig. 4.

Fig. 5.

c) In Zerfall begriffene Media der implantierten Carotis. d) Adventitia der implantierten Carotis mit hyalin entartetem Binde-

gewebe, yon Leukocyten durchsetzt und yon (kSrpereigenem) jungem Bindegewebe substituiert.

ttund. 14 Tage. Autotransplantation (Carotis in Carotis). Neu- bildung elastischer Fasern in der Intimawuchemng. Vergr. 900: 1. a) Liingssehnitte /

] von Zellen mit e]astischer Faserbildung. b) Querschnitte

Weigerts Elastinf~irbung. Hund. 19 Tage. (Vena jugularis in Carotis.) Autotransplantation. h-atfirl. GrSf~e. a) Carotis. b) Hypertrophisches implantiertes Venenstfick. e) u cl) Nahtstellen. d) Ein Seidenfaden, der ins Lumen hineinragt. Derselbe Fall. (Ubersichtsbild, Nahtstelle u. Umgebung.) Vergr. 25 : 1. a) Carotis. b) Vene. c) Ncugebildete Intima. d) Seidenf~den. e) Verdicktes adventitielles Gewebe mit vielen Geffifien.

Fig. 6. Derselbe Fall. Die yon glatten Muskelzellen durchsetzte Intima- verdickung. Vergr. 650: 1. a) Bindegewebsfasern. al) Kern von Bindegewebszelle. b) Glatte Muskelfasern.

Fig. 7. Derselbe Fall. Schnitt durch die hypertrophierte Vene in der N~ihe der Nah t s t e l l e . Vergr. 150:1. a) Intima. b) Media. c) Adventitia.

Fig. 7a. Durchschnitte durch die hypertrophischen glatten Muskelfasern. Fig. 8. Derselbe Fall. Schnitt durch die hypertrophierte Vene in der Mit te

des i m p l a n t i e r t e n Venens t f ickes . Vergr. 150:1. Dieselbe Be- zeichnung wie bei Fig. 7.

Fig. 8a. Durchsehnitte &~rch glatte Muskelfasern. Man vergleiche die Fig. 7 u. 8, bzw. 7a und 8a, die bei genau der

glcichen VergrS[~erung gezeichnet sind und fiberzeuge sich, da[~ sowohl die Intimaverdickung, wic die Mediahypertrophie yon der h'ahtstelle nach der Mitte des implantierten Venenstiickes hin abnimmt.

Fig. 9. T r a n s p l a n t a t i o n der Sch i ldd r i i s e (ttomoioplastik) mit Anschlufi an die Halsgefiil~e (Carotis und Vena thyreoidea). 1 Tag p. op. Natfirl. GrSf~e. a) u. al) Carotisnaht. b) Naht der Vena thyreoidea. c) Arteria thyreoidea. d) Schilddriise.

~'ber Transplantation von Gefii~en und ganzen Organen. 163

Fig. 10. Hund. T r a n s p l a n t a t i o n der .Nitre mit Anschlul~ an die Milz- gef~i[le (86 Tage p. op.). Autoplastik. Vergr. 250:1. Hochgradige Atrophic und Schwund der blicre iniblgc Gefiilastenose. Einwachsen des Nicrcnbeckenepithels in SammclrShrcn und vcrSdete Gefiil~e der degencrierendcn iNierenpyramiden. Vcrgr. 50: 1. a) Epithel des Nierenbeckens, bei a t in ein Sammeirohr eindringend. b) SammelrShren und verSdcte Gefiil~e mit ,Nierenepithel solide aus-

gefiillt. c) Dcgeneriertc Kaniilchen und Zwischengewebe der Pyramide. d) Verkalkter Inhalt yon SammelrShren.

Fig. 10 u. 12. Derselbe Fall. Vergr. 250: 1. a) Nierenbcckenepithcl, welches in SammelrShren, Gcf'd~e und Inter-

stitium der ~;ierenpyramide eingedrungen ist. al) Zert~lienes solches Epithel. b) 1)egeneriertes Intcrstitimn der Pyramide mit verSdetcn Kanglc]aca

und Get'iii~en.

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