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9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009
Das Risikomanagement der Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR
Dipl.-Ing. Peter Waidelich, Vorstandsbüro
Dipl.-Ing. Heinz BrandenburgStadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR
212
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 2
Unternehmensdaten 2007
Gegründet zum 1. Mai 2001
Anstalt öffentlichen Rechts (AöR)
Anlagevermögen ca. 1,8 Milliarden Euro
Umsatz ca. 185 Millionen Euro/a
Investitionen 154 Millionen Euro/a
• Abwasser 89 Millionen Euro/a
• Hochwasser 65 Millionen Euro/a
Beschäftigte 662
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 3
Aufgaben
Abwasserableitung und Abwasserentsorgung
Hochwasservorsorge bzw. -schutz
Gewässerunterhaltung und Gewässerausbau
Straßenentwässerung
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 4
Daten zur Stadtentwässerung in Köln (1)
Einwohner ca. 1 Million
Größe des Stadtgebiets rd. 405 km²
Kanalnetzlänge 2.385 km
Anteil des Mischsystems rd. 94 %
Angeschlossene Grundstücke rd. 130.000
Anschlussgrad mehr als 99 %
Entwässerte Fläche 155 km²
Flächen in Wasserschutzzonen rd. 46 %
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 5
Daten zur Stadtentwässerung in Köln (2)
Klärwerke 5
Pumpwerke 155
Regenrückhaltebecken 77
Hochwasserschieber 674
Betriebsschieber 190
Kanalschächte ca. 58.100
Straßenabläufe ca. 89.000
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 6
Moderne Managementmethoden
Zielvereinbarungs- und Prämiensystem
Regelm. Mitarbeitergespräche, Beurteilungs-
wesen, 360°-Feedback für die obere Führung
Digitale Personalakte inkl. Beauftragtenwesen
Aus- und Fortbildungsprogramm
Nachwuchsförderung
Kinderbetreuung StEB Pänz e.V.
(Zertifikat „beruf-und-familie“)
Gesundheitsvorsorgeprogramm
Abwasserforum Köln e.V. (Umweltschule)
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 7
Organisation (Ausschnitt)
und 2 weitere Abteilungen „Abwasserinstitut“ sowie „Recht und Grundstücksentwässerung“
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 8
Integrierte Managementsysteme
Qualitäts-management
Arbeits-sicherheit
Umwelt-management
Risiko-management
Personal-qualifizierung
Finanz-management
Con-trolling
EDV...
...
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 9
Grundsatz des Integrierten Managementsystems
Förderung der Unternehmens-entwicklung durch den kontinuierlichen Ver-besserungsprozess
Qualitative Ver-besserung durch den geschlosse-nen KreislaufP – D – C – A
Leitbild
Strategie
Ziele
Maßnahmen
UnternehmensentwicklungIMS
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 10
Die Prozess-
Personal
IT
Controlling
Unterstützungs-prozesse700 - 999
Kernprozesse
200 - 699
Grundstücke entwässern
Führungs-prozesse100 - 199
Führen
Management-system
Innen-revision
Arbeits-sicherheit
Recht
Kanal-netz
planenund
bauen
Netze +Kläranlagen
betreiben
Betrieb und Industrie überw
achen
Liegenschaften/Bestandsdaten
Hochw
asserschutz sicherstellen
Klär-anlagen
+ Aus-
rüstungplanen
undbauen
Rechnungs-wesen
Sonst. Leistungen
Fuhrpark / Gebäude
Material-wirtschaft
Private Entwässerungs-leitungen betreuen
Gew
ässer ausbauen + unterhalten
Straßen entwässern
Personal
IT
Controlling
Unterstützungs-prozesse700 - 999
Kernprozesse
200 - 699
Grundstücke entwässern
Führungs-prozesse100 - 199
Führen
Management-system
Innen-revision
Arbeits-sicherheit
Recht
Kanal-netz
planenund
bauen
Netze +Kläranlagen
betreiben
Betrieb und Industrie überw
achen
Liegenschaften/Bestandsdaten
Hochw
asserschutz sicherstellen
Klär-anlagen
+ Aus-
rüstungplanen
undbauen
Rechnungs-wesen
Sonst. Leistungen
Fuhrpark / Gebäude
Material-wirtschaft
Private Entwässerungs-leitungen betreuen
Gew
ässer ausbauen + unterhalten
Straßen entwässern
landschaft der StEB Köln
72 Prozesse
Über 35 Prozess-eigner
1 MSB
8 System-koordinatoren
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 11
Zielsetzung des Risikomanagements
KonTraG (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich) für Arbeitgeber,
KUV NRW (Kommunalunternehmensverordnung) bzw.
Eigenbetriebsverordnung NRW im öffentlichen Bereich
Absicherung der Risiken, die im Tagesgeschäft verloren gehen:
- z.B. Einhaltung des Umweltrechts,
- Einhaltung der Arbeitssicherheit und des Arbeitsrechts
- Datensicherheit u.v.m.
Abwägung der Risiken bei optimalen Ressourceneinsatz
Überwachung der betrieblichen Risiken (Risikovorsorge)
Einschätzung der Unternehmensrisiken
Warum?
Wozu?
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 12
Das KonTraG verpflichtet zur
Offenlegung von betrieblichen Risiken aller Art, z.B.
- Finanzrisiken
- Haftungsrisiken
- Verpflichtungen aus Rückstellungen
- Gesetzliche Auflagen
- Operative / technische Risiken
- Schwebende Rechtsverfahren
- Altlasten, Wettbewerbsrisiken, etc.
Risikovorsorge durch Einführung eines Risikomanagement-
systems zur laufenden Planung, Steuerung und Überwachung
der betrieblichen Risiken
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 13
Vom Konzept zur Strategieentwicklung
Risikoanalyse: Identifizierung der unternehmerischen Risiken1
Risikobewertung: anhand quantifizierbarer und reproduzierbarer Kriterien (Risikokategorien)2
Vertiefte Analyse in Problembereichen: Betrachtung von als problematisch erkannten Bereichen durch Spezialisten3
Maßnahmenplan: Festlegen angemessener Sofortmaßnahmen(Vermeiden vor Vermindern vor Überwälzen vor selbst Tragen)4
Risikocontrolling: Schaffen eines Frühwarnsystems mit regel-mäßigen Audits und Reviews (Bestimmen von Frühwarnindikatoren)6
Maßnahmenumsetzung: Umsetzen der beschlossenen Maßnahmen5
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 14
Risikoanalyse: Identifizierung der unternehmerischen Risiken1Risiko-kategorie Risikoart
Zu vereinbarten
Risikokategorien hat
die StEB bestimmte
Risikoarten definiert
und festgelegt
Finanzwirtschaftliche Risiken5 Finanz
IT – Risiken
Rechtliche Risiken
Personalwirtschaftliche Risiken4Organi-sation
Haftungsrisiko im Hochwasserfall
Operative Risiken aus höherer Gewalt
Planungsrisiken
Beschaffungsrisiken
Unfallrisiken
Risiken aus der Abwasserableitung und –behandlung3Operativ
Kunden bezogene Risiken2 Markt
Risiken durch höhere Gewalt
Strategische Risiken1Allg. globale
Der Katalog der
Risikoarten steht
grundsätzlich und
längerfristig fest
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 15
Risikoanalyse: Identifizierung der unternehmerischen Risiken1
Jeder Risikoarten werden definierte Einzelrisiken zugeordnet:
Risiken aus der Übernahme von Aufgaben der Stadt ohne Hochwasserschutz (Gewässerunterhaltung, Straßenentwässerung inkl. Pumpwerke des Amtes für Straßen-und Verkehrstechnik)
Risiken aus privatwirtschaftlichen Aktivitäten (Hausanschlußmanagement, Umlandgemeinden, Erschließung)
Risiken aus Veränderungen im Wasserverbrauchsverhalten und Entwicklung der Gebühren relevanten Anschlussflächen
Risiken aus ungenügendem Kundenservice, Reputations- und Imagerisiken, Risiken durch Bürgerinitiativen Risiken der Gebührenpolitik
2Marktrisiken
Risiken aus grundsätzlichen rechtlichen Änderungen
Risiken aus toxischen Stößen
Hochwasserrisiko (Schutz der Stadt Köln)
Risiken aus Kooperationen
strategische Ausrichtung des Unternehmens1Allgemeine, globale Risiken
EinzelrisikoRisikoart
Der Katalog der Einzelrisiken wird fortgeschrieben.
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 16
Risikoanalyse: Identifizierung der unternehmerischen Risiken1
Jedem Einzelrisiko ist organisatorisch ein Risikoeigner zugeordnet:
1
2
34
5
6
7
8
9
10
A B C D E F G H I J K L M N O Q R S T U V W X Y ZV M MM MA MP TB TB TB TB TB TB TB TB TB TA FaSi IR HWZ TP TP Amt 12 VM K
Einzelrisiko \ Risikoeigner Sch
aaf
Beck
er
Lieb
sche
r
Man
dt
Mül
ler,
Ern
st
Bole
y
Bra
nden
burg
Büsc
h
Dr.
Fruh
en-
Hor
nig
Göt
te
Sch
ick
Jaco
b
Kle
iman
n
Tenn
er
Dr.
Pop
pe
Mer
zeni
ch
Nau
roth
Vogt
Wei
th
Wer
ker
Zaud
ig
Mol
l
Saa
thof
f
1.1.1 strategische Ausrichtung des Unternehmens X X
1.1.2 Risiken aus Kooperationen X X
1.1.3Risiken aus grundsätzlichen rechtlichen Änderungen (z.B. Steuerrecht, Wasserrecht, Umwelthaftung etc.)
X X
1.2.2 Hochwasserrisiko (Schutz der Stadt Köln) X X X
2.1.1
Risiken aus ungenügendem Kundenservice, Reputations- und Imagerisiken, Risiken durch Bürgerinitiativen Risiken der Gebührenpolitik
X X
2.1.2
Risiken aus Veränderungen im Wasserverbrauchsverhalten und Entwicklung der Gebühren relevanten Anschlussflächen
X
2.1.3Risiken aus privatwirtschaftlichen Aktivitäten (Hausanschluß, Umlandgemeinden, Erschließung)
X X X
2.1.4Risiken aus der Übernahme von Aufgaben der Stadt (Gewässerunterh., Straßenentw., Pumpwerke 66, ohne HWS)
X X X X
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 17
Risikobewertung: anhand quantifizierbarer und reproduzierbarer Kriterien (Risikokategorien)2
Jährliche Bewertung des Einzelrisikos durch den Risikoeigner nach
einem festgelegten Abfragemuster:
n. a.Auswirkungen auf die Reputation der StEB
xQualitätsauswirkungen (Betriebsstörung, Betriebsausfall etc.)
n. a.Umweltauswirkungen (Boden- / Grundwasserkontamination etc.)
n. a.Menschliche Schäden (Unfall / Todesfall)
xZeitliche Dimension des Schadens
xFinanzielle Auswirkungen (Schadenshöhe in €)
xHäufigkeit des Auftretens
sehr hoch / regelmäßig / hochgradig
hoch / oft / beträchtlich
mittel / gelegentlich / bedeutend
gering / selten / vernachlässig-bar
Ausprägung Eintrittswahr-Kriterium scheinlichkeit
Auswirkung / Schadenshöhe
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 18
Risikobewertung: anhand quantifizierbarer und reproduzierbarer Kriterien (Risikokategorien)2
Jährliche Bewertung des Einzelrisikos durch den Risikoeigner nach einem festgelegten Abfragemuster:
4.4.1 Netzwerkausfall4.4 IT-RisikenOrganisationsisiken4
EinzelrisikoRisikoartKategorieNr.
n. a.Auswirkungen auf die Reputation derStEB
xQualitätsauswirkungen (Betriebsstörung, Betriebsausfall etc.)
n. a.Umweltauswirkungen (Boden- / Grundwasserkontamination etc.)
n. a.Menschliche Schäden (Unfall / Todesfall)
xZeitliche Dimension des Schadens
xFinanzielle Auswirkungen (Schadenshöhe in €)
xHäufigkeit des Auftretens
sehr hoch / regelmäßig / hochgradig
hoch / oft / beträchtlich
mittel / gelegentlich / bedeutend
gering / selten / vernachlässig-bar
Ausprägung Eintrittswahr-Kriterium scheinlichkeit
Auswirkung / Schadenshöhe
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 19
Risikobewertung: anhand quantifizierbarer und reproduzierbarer Kriterien (Risikokategorien)2
1 finanzwirtschaft-liche Risiken
gering / selten / vernachlässigbar
mittel / gelegentlich / bedeutend
hoch / oft / beträchtlich
sehr hoch / regelmäßig / hochgradig
Wahrschein-lichkeit
2 Liquiditätsrisiko Ergebnis der Risikobetrachtung 9,8 weniger als 1x in 5
Jahren1x in 5 Jahren bis
jährlichjährlich bis monatlich monatlich bis täglich Häufigkeit
3 3,0 gering mittel hoch sehr hoch
1 2 3 4Risikokriterium Risiko
ABC-Analyse SchadenshöheAuswirkungen auf
Reputationmenschliche
SchädenUmweltauswir-
kungenQualitätsauswir-
kungenzeitliche
Dimension Ausprägung
1 * sehr hoch
4
über 500.000 € beträchtliche / erhebliche Auswirkungen
Todesfall, bleibender Schaden
irreversibler Umweltschaden; große
Ausdehnung über Standort hinaus;
bleibende Boden-/ Grundwasser-kontamination
Betriebsausfall> 3 Tage
über 80% der Regelarbeitszeit
4 4* 8 12 16
3 * hoch
3
50.000 - 500.000 € große Auswirkungen sehr langer Ausfall (z.B. über 6 Wochen)
beträchtlicher Umweltschaden (z.B. Bodenkontamination);
gesamter Standort
Betriebsunterbrechung> 3 Tage
über 50 - 80% der Regelarbeitszeit
3 3 6 9 12
0 * mittel
2
1.000 - 50.000 € geringe AuswirkungenErste Hilfe Leistung bis kurzfristiger Ausfall (z.B.
bis 6 Wochen)
reversibler Schaden; geringe Ausdehnung;
ohne externe Hilfe behandelbar
Betriebsunterbrechung< 1 - 3 Tage
über 15 - 50% der Regelarbeitszeit
2 2 4 6 8
0 * niedrig
1
unter 1.000 € keine Auswirkungen keine Verletzung oder Ausfallzeit
keine nachteiligen Effekte; nur lokale
Verunreinigung
kurzfristige Leistungs-/ Verfügbarkeits-
reduzierung;< 1 Tag
bis 15% der Regelarbeitszeit
1 1 2 3 4
Auswertung: Risiko = R * HRisiko ... Handlungsbedarf16,0 - 8,0 dringend7,9 - 4,1* erforderlich4,0 - 2,1 empfehlenswert2,0 - 1,0 nicht unbedingt erforderlich
Anzahl der Einstufungen (4, 3, 2 bzw
. 1) über die einzelnen Risikokriterien
Risiko, das betrachtet wird:
Betrachtetes Einzelrisiko:
Abgeschätzte Häufigkeit für genau dieses Einzelrisiko:
4* : Im Gegensatz zur " einfachen 4" ist hier bei "4*" auch ein Todesfall zu betrachten, was grundsätzlich zu einem Handlungsbedarf führt, weil aus ethischen Gründen diese Schadensschwere unakzeptabel ist. Die "einfache 4" ist aufgrund der hohen Häufung von kleinen Schadereignissen unter organisatorischen Gesichtspunkten behandlungswürdig, wenn auch weniger dringlich als "4*".
Scha
dens
höhe
S
Eintrittswahrscheinlichkeit p
Vereinfachung durch ein grafisches Verfahren
Risikozahl RPZ
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 20
Vertiefte Analyse in Problembereichen: Betrachtung von als problematisch erkannten Bereichen durch Spezialisten3
Im Einzelfall können bei Bedarf und ab einer definierten Risikozahl weitergehende Analysen durchgeführt werden.
Risikozahl (RPZ) = Häufigkeit * SchadenhöheMinimum: 1,0 / Maximum: 16,0 Handlungsbedarf ab RPZ > 4
……
7,8ÄnderungWasserverbrauchsverhalten
7,5Ausfall Steuerungstechnik
8
RisikozahlTOP 5 Einzelrisiken
……
7,8ÄnderungWasserverbrauchsverhalten
7,5Ausfall Steuerungstechnik
8
RisikozahlTOP 5 Einzelrisiken
Top 5 in 2007 (n = 38) Top 5 in 2006 (n = 37)
……
7,8ÄnderungWasserverbrauchsverhalten
7,5Ausfall Steuerungstechnik
8Finanzierungs-/ Kredit-/ Zinsrisiko
RisikozahlTOP 5 Einzelrisiken
……
7,8ÄnderungWasserverbrauchsverhalten
7,5Ausfall Steuerungstechnik
8Finanzierungs-/ Kredit-/ Zinsrisiko
RisikozahlTOP 5 Einzelrisiken
7,5Haftungsrechtliche Risiken
7,8ÄnderungimWasserverbrauchsverhalten
7,5Ausfall Steuerungstechnik
Finanzierungs- / Kredit- / Zinsrisiko
Risikozahl
Qualifizierungund Motivation der Mitarbeiter
6,9
……
7,8ÄnderungimWasserverbrauchsverhalten
7,5Ausfall Steuerungstechnik
8
Risikozahl
Schwebende Rechtsverfahren 6,6
Ungenügender Kundenservice 6,3
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 21
Maßnahmenplan: Festlegen angemessener Sofortmaßnahmen(Vermeiden vor Vermindern vor Überwälzen vor selbst Tragen)4
Gemäß der mit StEB-Vorstand und den Hauptabteilungsleitern festgelegten Handlungsrahmen wird wie folgt gearbeitet:
Auswertung nach Risikobereich Handlungsbedarf16 - 8 dringend7,9 - 4,1* erforderlich4 - 2,1 empfehlenswert2 - 1 nicht unbedingt erforderlich
Zur Vereinfachung wurden die Risikobereiche in 3 Prioritätengruppen (A,B,C) eingeteilt:
A Risikozahl “R” >= 8,0B 7,9 > = “R” >4,0C Risikozahl “R” <= 4,0
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 22
Risikocontrolling: Schaffen eines Frühwarnsystems mit regel-mäßigen Audits und Reviews (Bestimmen von Frühwarnindikatoren)6
Maßnahmenumsetzung: Umsetzen der beschlossenen Maßnahmen5
Das Verfahren zur Erkennung, Bewertung und Reduzierung von Risiken und der Einleitung eines KVP wird bei den StEB durch eine Prozessanweisung "PA 135“ beschrieben.
Für die Risikobewertung wurden entsprechende Checklisten entwickelt.
Der Prozeß "PA 135“ wird mindestens einmal jährlich durch denProzeßeigner gestartet.
Risikobewertungsteams prüfen und bewerten bekannte und neu erkannte Risiken in Gesprächen unter Berücksichtigung der umgesetzten Risikominderungsmaßnahmen und der Ergebnisse der Internen Audits sowie der kaufmännischen und betrieblichen Controllingergebnisse des Unternehmens.
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 23
Längerfristige Verfolgung der MaßnahmenRisikoportfolio der StEB (Stand 2006)
privatw. Aktivitäten
Abw.ableitung
Arbeitsschutz
Chemikalien
Planung AnlagenVertragsrecht
Landesrecht
Steuerungstechnik
Liquidität
Forderungsausfall
US-Leasing
Finanzierung
Datenschutz
IT
Steuerrecht
Motivation MA
HWS unterirdisch
Planung Netz
Korruption
BrandschutzEntsorgung
Abw.behandlung
Aufgaben der Stadt
Verbrauchsverhalten
0,5
1
1,5
2
2,5
3
3,5
4
0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4
Häufigkeit
Scha
denh
öhe
RPZ = 4
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 24
Beispiel 1: Aufbau einer Risikobasierten Instandhaltungsowohl bei den Klärwerken als auch bei den Pumpwerken
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 25
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 26
2.3. Instandhaltungskosten Maschinen und Elektrotechnik : Bereich : Mischwasserpumpwerke Personal (ohne Overheadkosten) , Material und Fremdleistung in €Zeitraum :Januar-Dezember
Kaufmännische Kennzahlen
BenchmarkingBenchmarking ::Gesamtaufwand PumpwerkeGesamtaufwand Pumpwerke
Ø 7.320 €Ø 7.320 €
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 27
Beispiel 2: Aufbau von Hochwassergefahrenkarten
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 28
Vorteile des Risikomanagements der StEB
Instrument zur verbesserten Vermeidung von Organisationsverschulden
Betriebliche Risiken werden tatsächlich aufgedeckt,
verfolgt, mit Maßnahmen reduziert und ggf. beseitigt
Eine kontinuierliche Betrachtung der Risiken wird trotz
aller Alltagsaufgaben realisiert.
Das Bewusstsein zum Thema „Risiko“ wird durch die
Verknüpfung mit dem Integrierten Managementsystem auch
bei den Mitarbeiter/innen geschärft.
Inhaltliche Konkretisierungen zur Weiterentwicklung der
Unternehmensstrategie
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 29
Nachteile des Risikomanagements der StEB
Das Risikomanagement ist einschließlich seiner Maßnahmen-
verfolgung ein komplexeres, aufwendiges Verfahren.
Der jährliche Betrachtungszyklus ist zur rechtzeitigen Risiko-
erkennung und –vorsorge nicht ausreichend. Daher soll er
in einen kontinuierlichen, unterjährigen Zyklus verändert werden.
Diese Realisierung gestaltet sich als nicht leicht.
Die Vergleichbarkeit der Risikobeurteilung bedarf gewisser
Erfahrung, die erst mit der Zeit entwickelt werden kann.
9. IFWW-Fachkolloquium Wasserwerk Haltern 05. Mai 2009 30
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.
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