View
212
Download
0
Category
Preview:
Citation preview
2 0 1 6 D A S U N T E R N E H M E N
INHALT
SPAR-Vorstand ................................................. 4
Das Unternehmen ............................................. 5
Das Geschäftsjahr 2016 .................................... 8
Mitarbeitende & Lehrlinge ............................... 12
Lebensmittelhandel Österreich ...................... 16
Produktionsbetriebe .............................. 26
Logistik ................................................... 28
Marketing ................................................ 30
Eigen- und Exklusivmarken ................... 32
Lebensmittelhandel Ausland .......................... 36
Sportfachhandel ............................................. 44
Shopping-Center ............................................ 48
Corporate Social Responsibility ..................... 52
Highlights ........................................................ 58
Impressum ...................................................... 60
Inhalt
2
3
Unter dem Dach der SPAR Holding AG finden sich folgende Unternehmen:
SPAR Österreichische Warenhandels-AG (inkl. INTERSPAR und Hervis)
ASPIAG (Austria SPAR International AG) SES Spar European Shopping Centers GmbH
Weitere Informationen: www.spar.at/unternehmen
Die SPAR Holding AG
Hauptzentrale Salzburg
RegionalzentralenDornbirn (Vbg.), Wörgl (T), Marchtrenk mit Zentrallager Wels (OÖ), St. Pölten mit Lager Ebergassing (NÖ), Graz (Stmk.), Maria Saal (Ktn.)
TochtergesellschaftenINTERSPAR, Maximarkt, Hervis (Österreich, Slowenien, Ungarn, Kroatien, Tschechien, Rumänien, Deutschland), MULTITAKT, SPAR Business Services GmbH, VD SPAR Versicherungsdienst
AuslandASPIAG (Austria SPAR International AG) in den Ländern: Italien, Ungarn, Slowenien, Kroatien
TSCHECHIEN
BAYERN
ÖSTERREICHUNGARN
KROATIENNORDOST-ITALIEN
SCHWEIZ
ITALIEN
SLOWENIEN
Shopping-CenterSES Spar European Shopping Centers GmbH in den Ländern: Österreich, Italien, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Tschechien
ProduktionsbetriebeREGIO Kaffeerösterei und Teeabpackung, TANN Fleisch- und Wurstspezialitäten, WEINGUT SCHLOSS FELS, INTERSPAR- Bäckereien
BeteiligungenSPAR Finanz Bank AG (50 %), dm drogerie markt GmbH (32 %), METRO Cash & Carry Österreich GmbH (27 %)
Vorstand SPAR 2016Dr. Gerhard Drexel, Vorstandsvorsitzender (Vereinigung Österreichischer SPAR-Kaufleute, Konzernmarketing/ Werbung/Neue Medien/Eigenmarken, Konzern-PR und -Information, Corporate Social Responsibility, Industrie- Partnerschaft, Einkauf Food/Sortimentsmanagement, Einkaufsorganisation, EKS, INTERSPAR/Maximarkt, SES Spar European Shopping Centers)
Mag. Rudolf Staudinger, Vorstandsdirektor Betriebe Interna-tional (Präsident der ASPIAG Service srl, Italien, Slowenien, Ungarn, Kroatien, TANN International, Konzernale NFII Supply Chain, Controlling/Rechnungswesen/Bilanzierung), Geschäftsführer SPAR Business Services GmbH
Mag. Fritz Poppmeier, Vorstandsdirektor Expansion und Ver-trieb Einzelhandel (Vertrieb SPAR-Einzelhandel, Expansion/Projektentwicklung, Recht, Personal und Personalentwick-lung inkl. SPAR-Akademie, Logistik, SPAR-Zweigniederlas-sungen, REGIO Kaffeerösterei und Teeabpackung, Vertre-tung bei Kammern und Behörden)
Hans K. Reisch, Vorstandsdirektor Finanzen und Filialen (Vertrieb SPAR- und EUROSPAR-Filialen, Konzern- finanzierung, Karten- und Zahlungssysteme, Versicherungen und Vermögensverwaltung, Konzernrevision, Bau/Energie/ Technik, TANN Fleisch- und Wurstspezialitäten, WEINGUT SCHLOSS FELS, Hervis), SPAR Leasing GmbH
Aufsichtsrat SPAR 2016Präs. Dipl.-Bwt. Bernd H. J. Bothe, Aufsichtsratsvorsitzender
MMag. Peter Poppmeier, 1. Stellvertreter des Vorsitzenden
Mag. Guntram Drexel, 2. Stellvertreter des Vorsitzenden
Justizminister a. D. Dr. Nikolaus Michalek
DDr. Regina Prehofer
Dkfm. Kurt Wiesenberger
Egon Karabacek, Zentralbetriebsratsvorsitzender SPAR
Sabine Eiblmaier, Zentralbetriebsratsvorsitzende INTERSPAR
Monika Kellner, Mitglied des SPAR-Betriebsrates
Franz Hechl jun., Mitglied des SPAR-Betriebsrates
Vereinigung Österreichischer SPAR-Kaufleute 2016
Vorstand Präs. Dr. Gerhard Drexel, SalzburgVizepräs. Bgm. Karl Feurhuber, Mondsee (bis 4.10.2016)Vizepräs. Christian Prauchner, Pöchlarn (seit 4.10.2016)Mag. Fritz Poppmeier, SalzburgHans K. Reisch, KufsteinMag. Rudolf Staudinger, Oberndorf bei SchwanenstadtGerhard Ritter, Dornbirn Jürgen Albrecht, FeldkirchDr. Christof Rissbacher, WörglWalter Stadler, OberauJakob Leitner, MarchtrenkFranz Hessenberger, GmundenMag. Alois Huber, St. PöltenMag. Christoph Holzer, GrazUrsula Eybel, AiblMag. Paul Bacher, Maria SaalJutta Zluga-Wurmitzer, Wernberg
RechnungsprüferEva Sendlhofer, BrambergFranz Hessenberger, Gmunden
GeschäftsführerDr. Gerhard Fritsch, Salzburg
RUMÄNIEN
4
SPAR-VORSTAND
Dr. Gerhard Drexel, Vorstandsvorsitzender
Mag. Fritz Poppmeier, Vorstandsdirektor Expansion und Vertrieb Einzelhandel
Mag. Rudolf Staudinger, Vorstandsdirektor Betriebe International
Hans K. Reisch, Vorstandsdirektor Finanzen und Filialen
Liebe Leserinnen und Leser,2016 war ein sehr erfolgreiches SPAR-Jahr: überdurch-
schnittliches Umsatzwachstum im In- und Ausland so-
wie erfreuliche Ergebnisse bei den Tochtergesellschaf-
ten Hervis und SES Spar European Shopping Centers.
Dieser Erfolg gründet nicht zuletzt auf der starken Un-
ternehmensmarke und dem ständigen Bemühen aller
Unternehmensbereiche, die Themen-, Konzept- und Inno-
vationsführerschaft in der Branche voranzutreiben.
Mit Pioniergeist, Fleiß und unternehmerischem Denken
haben wir es 2016 gemeinsam geschafft, im Geschäfts-
bereich Lebensmittelhandel Inland zum sechsten Mal
innerhalb der letzten sieben Jahre das größte Marktan-
teilswachstum in der Branche zu erzielen. Unsere Wachs-
tumsführerschaft ist ein klarer Leistungsbeweis und vor
allem ein Zeichen dafür, dass unsere Kunden unsere
attraktiven Märkte und das innovative Sortiment schätzen.
Wir danken an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeitern sowie allen Partnern, die diesen Erfolg möglich
gemacht haben und ihn mittragen.
2017 haben wir uns zum Ziel gesetzt, SPAR als modernes
Handelsunternehmen im Sinne unserer Kundinnen und Kun-
den aber auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter-
zuentwickeln. Neben vielen anderen Projekten werden wir
uns mit hohem Tempo der Integration der übernommenen
Billa-Standorte in Kroatien widmen, uns auf unsere Stärken
im Feinkostbereich konzentrieren und Meilensteine in der
Themen- und Konzeptführerschaft setzen.
Wir freuen uns, Ihnen im Jahresbericht 2016 alle SPAR-
Highlights zu präsentieren, und wünschen Ihnen viel
Vergnügen beim Lesen.
Der SPAR-Vorstand
DAS UNTERNEHMEN
5
Die SPAR Österreich-Gruppe ist seit vielen Jahren erfolgreich im Lebens- mittelhandel, im Sportfachhandel und bei Shopping-Centern in Österreich sowie in sieben Nachbarländern tätig.
Im Jahr 1954 von Hans F. Reisch gemeinsam mit 100 selbst-
ständigen Kaufleuten in Tirol gegründet, ist SPAR heute von
Vorarlberg bis ins Burgenland flächendeckend vertreten. Die
SPAR Österreich-Gruppe ist im Laufe ihrer Geschichte zu
einem mitteleuropäischen Handelskonzern gewachsen, der
zum Beispiel bei der Sortimentsgestaltung, in der Logistik, bei
der Ladenarchitektur oder im Marketing Meilensteine setzt.
Die Besonderheit von SPAR ist, dass sich das Unternehmen
noch immer in Familieneigentum befindet und damit ein zu
100 Prozent privates österreichisches Unternehmen ist. Die
Anteile halten zum größten Teil jene Fa-
milien, die bei der Gründung der SPAR-
AG im Jahr 1970 ihre Betriebe in das
Unternehmen eingebracht haben. Mit-
glieder dieser Familien führen das Unter-
nehmen noch heute: Die Nachkommen
der Gründerväter und Eigentümer-
Familien bilden den SPAR-Vorstand.
Sitz im Herzen EuropasDer Unternehmenssitz von SPAR befindet sich seit 1970 in
Salzburg. Damit liegt die Hauptzentrale geografisch wie wirt-
schaftlich im Herzen Europas. In Salzburg fallen alle wichti-
gen strategischen Unternehmensentscheidungen, auch für
das Ausland. Für die Betreuung und Belieferung der öster-
reichischen SPAR-Standorte in der jeweiligen Region verant-
wortlich sind die sechs Regionalzentralen in Dornbirn, Wörgl,
Marchtrenk, St. Pölten, Graz und Maria Saal. Die aus der Ge-
schichte gewachsene und regional verankerte Struktur ist ein-
zigartig in Österreich und ist Wettbewerbsvorteil von SPAR.
Kerngeschäft LebensmittelhandelDas Kerngeschäft von SPAR ist und bleibt der Lebensmittel-
handel in Österreich. Mit 1.620 Standorten versorgt SPAR das
ganze Land täglich mit besten Lebensmitteln. Von Vorarlberg
bis ins Burgenland gibt es kaum eine Gemeinde, in der SPAR
nicht vertreten ist. Sowohl in den großen Städten als auch in
den nur wenige Hundert Einwohner zählenden Gemeinden
trägt SPAR maßgeblich zur flächendeckenden modernen
Nahversorgung Österreichs bei.
Tochterunternehmen INTERSPARMit über 50.000 Food- und Nonfood-Produkten hat
INTERSPAR, ein Tochterunternehmen von SPAR Österreich,
die größte Sortimentsvielfalt. Rund 5.500 Produkte werden
direkt von über 700 lokalen und regionalen Herstellern „um
den Kirchturm“ geliefert. Seit der Grün-
dung 1970 hat sich INTERSPAR als
Marktführer bei Hypermärkten etab-
liert und ist mit rund 80 Gastronomie-
Standorten – den INTERSPAR-Restau-
rants, maxi.restaurants, maxi.bistros,
maxi.kaffees sowie dem Café Cap-
puccino – Österreichs zweitgrößter
Gastronomiebetreiber. 2002 hat
INTERSPAR Maximarkt übernommen.
Die insgesamt sieben Maximarkt-Familienmärkte in Salz-
burg und Oberösterreich bieten ein besonders großes re-
gionales Sortiment. Für die Beibehaltung der regional stark
verankerten Marke Maximarkt hat sich INTERSPAR bewusst
entschieden. Weitere Informationen ab Seite 22 und online
unter www.interspar.at und www.interspar-restaurant.at,
www.weinwelt.at sowie www.maximarkt.at
Das Unternehmen SPAR
Vom österreichischen Handelsunternehmen
zum mitteleuropäischen Handelskonzern
6
DAS UNTERNEHMEN
Erfolgreiche GeschäftstypenDer Kundschaft stehen bei SPAR mehrere gezielt po-sitionierte und klar fokussierte Geschäftstypen zur Auswahl. Die auf die unterschiedlichsten Kundenbe-
dürfnisse maßgeschneiderten Märkte zahlen klar in die Konzeptführerschaft von SPAR im österreichischen Le-bensmittelhandel ein. Abhängig vom Geschäftstyp um-fasst die Sortimentsvielfalt rund 50.000 Produkte.
INTERSPAR-Hypermärkte haben eine Verkaufsfläche von 2.500 bis 5.000 m2 mit einer einzigartigen Kombination aus bis zu 50.000 Food- und Nonfood-Produkten.
Maximärkte mit bis zu 5.000 m2 gibt es in Oberösterreich und Salzburg. Sie zeichnen sich durch ein regionales Sorti-ment und das Angebot von Produkten aus aller Welt aus.
EUROSPAR-Märkte bieten auf einer Verkaufsfläche von 1.000 bis 2.000 m2 ein preisattraktives Angebot an frischen Lebensmitteln sowie Produkten aus dem Nonfood-Bereich.
SPAR-Gourmet-Märkte sind feinkostorientierte Märkte mit einem breiten Angebot an hochwertigen Le bensmitteln (gibt es nur in Wien und Niederösterreich).
SPAR express Tankstellenshops bieten auf 80 m2 Verkaufs fläche an sieben Tagen die Woche Lebensmittel zu Supermarktpreisen.
SPAR-Supermärkte sind vollsortierte, preisaggressive Nah versorger mit einem großen Frische-Bereich. Die Verkaufsfläche beträgt bis zu 1.000 m².
7
DAS UNTERNEHMEN
Erfolgreich in den Nachbarländern Außer in Österreich hat SPAR auch im benachbarten Ausland
Fuß gefasst: Als sich Anfang der 1990er-Jahre eine Sättigung
des österreichischen Marktes abzeichnete, erkannte SPAR
die Chancen einer grenzüberschreitenden Ausrichtung des
Unternehmens und fasste den Entschluss, ins benachbar-
te Ausland zu expandieren. Mit dem Ziel, in den Nachbar-
ländern selbstständige Landesorganisationen aufzubauen,
gründete SPAR die ASPIAG (Austria SPAR International AG),
deren Firmensitz sich in Widnau (Schweiz) befindet. Seither
schreibt SPAR die Erfolgsgeschichte auch im Ausland fort:
Mit dem Kerngeschäft Lebensmittelhandel ist SPAR in Nord-
ost-Italien, Ungarn, Slowenien und Kroatien mit insgesamt
1.226 Standorten vertreten. Fast die Hälfte des Umsatzes
erwirtschaftet die SPAR Österreich-Gruppe mittlerweile
in diesen Ländern. Das Tochterunternehmen Hervis ist zu-
sätzlich in Tschechien, Rumänien und Bayern, die SES Spar
European Shopping Centers zusätzlich in Tschechien vertreten.
Sportfachhandel: HervisMit dem Tochterunternehmen Hervis
mischt SPAR seit über 40 Jahren äußerst
erfolgreich im Sportfachhandel mit. Das trendige und viel-
fältige Warensortiment, ein breites Serviceangebot, qua-
lifizierte Beratung sowie preisaggressive Aktionen haben
Hervis zum Experten in Sachen Mode und Sport gemacht.
Ganz nach dem Motto „get movin‘“ symbolisiert Hervis
Freude an der Bewegung und ein besseres Lebensgefühl.
Heute ist Hervis eine der größten heimischen Sportfach-
markt-Ketten. Hervis ist sowohl in Österreich als auch
international auf Wachstumskurs und außerdem Innovati-
onsführer u. a. bei Multichannel- und Filialkonzepten. Wei-
tere Informationen ab Seite 44.
Shopping-Center: SESZur SPAR Österreich-Gruppe ge-
hört zudem Österreichs größter Ent-
wickler, Errichter und Betreiber von Shopping-Centern,
SES Spar European Shopping Centers. SES bündelt alle
Shopping-Center-Aktivitäten der SPAR Österreich-Gruppe
in einem Unternehmen. 2007 als eigenständige Konzern-
gesellschaft innerhalb der SPAR Österreich-Gruppe ge-
gründet, zählt SES heute im Bereich Shopping-Center zu
den Top-Entwicklern Europas. In Österreich und Slowenien
Marktführer, ist SES derzeit auch in Italien, Ungarn, Tsche-
chien und Kroatien tätig. Ein Großteil der Shopping-Center
ist im Eigentum der SES, für einige nicht im Eigentum be-
findliche Center übernimmt SES das Management und die
Vermietung. Weitere Informationen unter www.aspiag.com,
www.hervis.at und www.ses-european.com
1954 Gründung
in Tirol
1990 Gründung ASPIAG für Auslandsgeschäfte
Ein zu 100% österreichisches
Unternehmen
Lebensmittelhandel SportfachhandelShopping-Center 1970 Gründung
SPAR-AG
2007 Gründung SES Spar European Shopping Centers GmbH
8
DAS GESCHÄFTSJAHR 2016
SPAR als Wachstums- und Arbeitsplatzmotor
Alle Geschäftsbereiche haben sich 2016 erfreulich entwickelt. Der Konzernumsatz ist auf 13,80 Mrd. Euro gestiegen, das bedeutet ein Plus von +4,8 Prozent zum Vorjahr.
Der Brutto-Verkaufsumsatz von SPAR Österreich stieg
im Jahr 2016 auf 6,42 Mrd. Euro, was ein hervorragen-
des Wachstum von +5,3 Prozent zum Vorjahr bedeutet.
Dieses Wachstum ist einerseits auf die Übernahme und
Integration von 28 Zielpunkt-Standorten im Osten Öster-
reichs zurückzuführen, andererseits auch auf kräftige
Eigenexpansion, Modernisierungen und Erweiterungen
von bestehenden Standorten sowie ein starkes Wachstum
auf bestehender Fläche.
RekordinvestitionenIn neue Standorte und die laufende Modernisierung von
bestehenden Standorten, nicht nur bei SPAR, EUROSPAR
und INTERSPAR, sondern auch bei den Shopping-Cen-
tern und in neue Distributionszentren und Produktions-
betriebe, hat der SPAR-Konzern im Vorjahr erstmals über
600 Mio. Euro investiert. Über die Hälfte davon im Inland.
Auch für 2017 sind Investitionen in der Größenordnung von
über 600 Mio. Euro geplant.
Über 77.000 ArbeitsplätzeIm In- und Ausland beschäftigt der SPAR-Konzern mittler-
weile 77.480 Mitarbeitende, über 42.800 davon in Öster-
reich. In Summe werden im ln- und Ausland 3.400 Lehr-
linge ausgebildet. SPAR bietet allein in Österreich 2.700
Lehrstellen an, jedoch konnten 2016 nicht mehr alle an-
gebotenen Lehrstellen besetzt werden. Mit aktuell rund
2.300 Lehrlingen in der Ausbildung in Österreich ist SPAR
weiterhin der größte private österreichische Lehrlingsaus-
bildner.
2016 wurden über 2.500 neue Arbeitsplätze geschaffen,
davon allein in Österreich über 1.360.
Sportfachhandel HervisAuch die SPAR-Tochter Hervis war expansiv unterwegs
und erzielt in den sieben Ländern einen Gesamtver-
kaufsumsatz von insgesamt 493 Mio. Euro, was ein sehr
erfreuliches Wachstum von +5,2 Prozent bedeutet. Hervis
beschäftigt über 3.000 Mitarbeitende und bildet 338 Lehr-
linge aus.
SES Spar European Shopping CentersMit einer verpachtbaren Gesamtfläche von 810.000 m2 in
Österreich, Italien, Slowenien, Ungarn, Tschechien und
Kroatien erwirtschafteten die Shoppartner in den Shop-
ping-Centern von SES einen Verkaufsumsatz von insge-
samt 2,85 Mrd. Euro. Dies bedeutet ein sensationelles Plus
von +6,0 Prozent.
SPAR auch im Ausland weiter erfolgreichSPAR Österreich betreibt derzeit in den vier Nachbarlän-
dern Italien, Ungarn, Slowenien und Kroatien 1.128 SPAR-
und EUROSPAR-Märkte und 98 INTERSPAR-Hypermärk-
te (Billa-Übernahme in Kroatien noch nicht mitgerechnet).
Insgesamt erzielten die Landesorganisationen einen Ge-
samtumsatz von 4,86 Mrd. Euro. Dies ist ein erfreuliches
Umsatzwachstum von +3,4 Prozent.
9
DAS GESCHÄFTSJAHR 2016
10
UNTERNEHMEN 2015 2016 WACHSTUM
1. SPAR Österreich
1a SPAR Österreich-Konzern (ohne Hervis) Konsolidierter Umsatz brutto
1b SPAR-Organisation (= SPAR Österreich-Konzern inkl. Endumsätze der selbstständigen SPAR-Kaufleute; ohne Hervis) Verkaufsumsatz brutto
in Mrd. Euro
5,39 Mrd.
6,10 Mrd.
in Mrd. Euro
5,68 Mrd.
6,42 Mrd.
+5,4 %
+5,3 %
2. ASPIAG (Austria SPAR International AG)
Verkaufsumsatz brutto
davon: * Italien * Slowenien * Ungarn * Kroatien
4,70 Mrd.
2,01 Mrd.0,73 Mrd.1,58 Mrd. 0,37 Mrd.
4,86 Mrd.
2,07 Mrd.0,75 Mrd.1,66 Mrd. 0,38 Mrd.
(wkb)1) (wkv)2)
+3,4 % +3,4 %
+2,8 %+2,9 %+5,2 % +4,7 % +1,8 % +2,9 %
3. Hervis (In- und Ausland)
Verkaufsumsatz brutto 0,47 Mrd. 0,49 Mrd.
(wkb)1) (wkv)2)
+5,2 % +5,2 %
SPAR Österreich-Gruppe (In- und Ausland)
Verkaufsumsatz brutto (Summe aus Punkten 1b, 2. und 3.)
11,27 Mrd. 11,77 Mrd. +4,5 %
4. SES Spar European Shopping Centers (In- und Ausland)
Verkaufsumsatz brutto3) 2,69 Mrd. 2,85 Mrd. +6,0 %
SPAR Österreich-Gruppe inkl. SES (In- und Ausland)
Verkaufsumsatz brutto (Summe aus Punkten 1b, 2., 3. und 4., wobei 4. ohne INTERSPAR- und Hervis-Umsätze, da diese bereits in 1b, 2. und 3. enthalten sind)
13,18 Mrd. 13,80 Mrd.
+4,8 %
Bemerkungen: 1) wkb = wechselkursbereinigtes Umsatzwachstum (in jeweiliger Landeswährung)
2) wkv = Umsatzwachstum mit Wechselkursveränderungen (Umrechnung mit Jahresdurchschnittskurs)
3) Darin enthalten sind INTERSPAR- und Hervis-Umsätze in Höhe von 784 Mio. (2015) bzw. 822 Mio. (2016) Euro.
SPAR Österreich-Gruppe:Umsätze 2016
DAS GESCHÄFTSJAHR 2016
11
UNTERNEHMEN 2015 2016
1. SPAR Österreich (SPAR, EUROSPAR, INTERSPAR, Maximarkt, inkl. selbstständige SPAR-Kaufleute, ohne Hervis)
- Standorte (SPAR, EUROSPAR, INTERSPAR, Maximarkt) davon Restaurants
- Verkaufsfläche in m²
- Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter* davon Lehrlinge
1.61559
1.133.956
39.9212.189
1.62060
1.160.863
41.1582.079
2. ASPIAG(Austria SPAR International AG)
- Standorte (SPAR, INTERSPAR)
- Verkaufsfläche in m²
- Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter* davon Lehrlinge
1.168
1.021.904
31.8101.037
1.226
1.050.927
32.857986
3. Hervis(In- und Ausland)
- Standorte
- Verkaufsfläche in m²
- Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter* davon Lehrlinge
191
184.370
2.812274
200
198.777
3.061338
4. SES Spar European Shopping Centers (In- und Ausland)
- Standorte
- GLA (verpachtbare Fläche) in m²
- Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter*
30
800.000
399
30
810.000
404
SPAR Österreich-Gruppe (In- und Ausland)
Summe aus Punkten 1., 2., 3. und 4.
- Standorte
- Verkaufsfläche (SPAR, INTERSPAR, Hervis) in m² - Verpachtbare Fläche (Shopping-Center) in m²
- Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter* davon in Österreich
- Lehrlinge davon in Österreich
3.004
2.340.230800.000
74.94241.452
3.5002.381
3.076
2.410.567810.000
77.48042.819
3.4032.303
Bemerkungen: *Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind beschäftigte Personen inkl. Teilzeitkräfte und Lehrlinge
(jeweils per 31. 12.).
SPAR Österreich-Gruppe:Strukturdaten 2016
DAS GESCHÄFTSJAHR 2016
12
MITARBEITENDE & LEHRLINGE
Die SPAR ist mit rund 42.800 Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern die größte private österreichische Arbeitgeberin. Insgesamt beschäftigt der SPAR-Kon-zern im In- und Ausland über 77.400 Menschen. 2016 wurden über 2.500 neue Arbeitsplätze geschaffen, davon allein in Österreich über 1.360.
Bei SPAR stehen die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sowie Teamspirit an oberster Stelle: Denn
sie sind es, die mit ihrer täglichen Einsatzbereitschaft, ih-
rem Engagement und Leistungswillen seit Jahrzehnten ei-
nen wesentlichen Beitrag zum Erfolg und Wachstum des
Unternehmens leisten. Ganz nach dem Motto: „Wer auf-
hört, besser zu werden, hört auf, gut zu sein“, führt SPAR
regelmäßig Befragungen bei den Mitarbeitenden durch.
Die Ergebnisse der größten, anonymen Mitarbeiterbefra-
gung in der Geschichte des Unternehmens im Jahr 2016
können sich sehen lassen: Die Zufriedenheit in allen teil-
nehmenden Ländern liegt durchschnittlich bei hervorra-
genden 79 Prozent. 86 Prozent empfehlen SPAR als Ar-
beitgeberin weiter.
Vielfältige Berufe unter dem SPAR-DachDen Menschen stehen bei SPAR viele Türen offen: Der
Großteil ist im Lebensmittelhandel tätig. Die Bandbreite
reicht von Feinkostmitarbeitern über Obst- und Gemüseab-
teilungsleiterinnen und Kassierinnen bis hin zu Marktleitern.
Auch bei Hervis und SES Spar European Shopping Centers
bietet SPAR unterschiedliche Berufe. Im ständig wachsen-
den Unternehmen SPAR steigt auch die Nachfrage nach
Mitarbeitenden in der SPAR-Hauptzentrale oder in den
sechs Regionalzentralen, zum Beispiel für das Sortiments-
management, Marketing, die IT, den Vertrieb oder das
Controlling.
SPAR fördert Führungskräfte von morgenBei SPAR haben die Besten alle Chancen. Die SPAR-Meis-
terprüfung ist eine besondere Ausbildung im SPAR-Kon-
zern und richtet sich vor allem an Nachwuchsführungs-
kräfte und High Potentials in den SPAR-Märkten sowie
in den SPAR-Zentralen. Die im österreichischen Lebens-
mittelhandel einzigartige Ausbildung wurde bereits in den
1960er-Jahren eingeführt und bietet gute Karrierechancen
sowie die Möglichkeit, sich im Unternehmen weiterzuent-
wickeln. Jedes Jahr schließen rund 100 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter die SPAR-Meisterprüfung erfolgreich mit
Zertifikat ab.
Auch das internationale Management-Traineeprogramm
reiht sich in das umfangreiche Aus- und Weiterbildungs-
programm von SPAR ein. 2016 haben 17 Trainees die Aus-
bildung erfolgreich abgeschlossen. Neben praxisorien-
tierten Rotationen in verschiedenen Abteilungen, diversen
Seminaren, Mentoring sowie Praxiserfahrung im Verkauf
standen auch Auslandsaufenthalte auf dem Programm.
Bestnoten für SPAR als Arbeitgeberin
13
MITARBEITENDE & LEHRLINGE
Vereinbarkeit von Beruf und Familie Flexible Arbeitszeit- modelle und aktives Karenzmanagement
Gesundheits- management bei SPAR Beste arbeitsmedizinische Vorsorge und Betreuung durch ein österreichweites Netzwerk an Betriebsärzten und Aktionen
Aus- und Weiterbildungen Umfangreiches Programm für Mitarbeitende, z. B. Team-trainings, Fachschulungen und Führungsseminare
Feste feiernWeihnachtsfeiern, Skitage und Ausflüge, Geburtenzuschuss und Heiratszuschuss vom Betriebsrat
Vergünstigungenbei Versicherungen
Mitarbeiter-Treuebonus für Einkäufe im eigenen Unternehmen
*Gilt für Mitarbeitende der SPAR Österreichische Warenhandels-AG **Ausgenommen Maximarkt-Mitarbeitende
BE NE FITSfür Mitarbeitende*
Betriebspension Möglichkeit einer Zusatz-pension für Mitarbeitende mit mehr als zehn Jahren Betriebszugehörigkeit**
UND VIELES MEHR!
14
„Zeig, was du kannst“, lautet das Motto für die 3.400 Lehrlinge, die der SPAR-Konzern derzeit im In- und Ausland ausbildet. Allein in Österreich bietet SPAR 2.700 Lehrstellen und ist damit 2016 wieder größter privater Lehrlingsausbildner des Landes.
Mit Blick in die Zukunft misst SPAR seit Jahren der Lehr-
lingsausbildung große Bedeutung bei und bietet jungen
Menschen eine Ausbildung in 17 verschiedenen Lehrbe-
rufen – vom klassischen Einzelhandel über die Lehre zum
Bäcker und zur Fleischerin bis hin zur Bürolehre. Mit 2.700
geplanten Lehrstellen ist SPAR größter privater Lehrlings-
ausbildner des Landes. 900 Lehrlinge treten Jahr für Jahr
ihre Ausbildung an und können sich über einen sicheren Ar-
beitsplatz und Karrierechancen nach der Lehre bei SPAR,
INTERSPAR, Maximarkt oder Hervis freuen.
Über 4.500 Euro dazuverdienenDen Lehrlingen bietet SPAR immer ein bisschen mehr als
andere Ausbildner. Während der drei Lehrjahre können
Jugendliche bei tollen Leistungen über 4.500 Euro in Form
von Prämien dazuverdienen. Wer in dieser Zeit ausschließlich
gute Praxis-Beurteilungen und in der Schule Vorzugszeug-
nisse hat, bekommt sogar den B-Führerschein von SPAR
finanziert. 2016 waren das rund 70 Jugendliche. Das 2004
gestartete erfolgreiche Modell „Lehre und Matura“ ist
weiterhin sehr beliebt und wird von vielen SPAR-Lehrlingen
in Anspruch genommen.
Moderne Ausbildung mit ZukunftNeben einem umfangreichen Aus- und Weiterbildungspro-
gramm für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht bei SPAR
auch die Lehrlingsausbildung im Fokus: Dabei werden Lern-
inhalte permanent weiterentwickelt. So startete Hervis in
Zusammenarbeit mit der Kärntner Landesregierung die
Lehre zur Einzelhandelskauffrau mit der Zusatzqualifika-
tion zum „Digitalen Verkäufer“. Ergänzend zum regulären
Lehrplan lernen die Jugendlichen hierbei alles über Logis-
tikabwicklung durch E-Commerce, gesetzliche Grundlagen
bei Online-Geschäften u. v. m. Auch die Zusatzausbildung
„Lehrlinge für eine nachhaltige Zukunft“, die SPAR und
WWF Österreich 2016 gemeinsam ins Leben gerufen ha-
ben, reiht sich in das zukunftsweisende Ausbildungspro-
gramm ein. Erstmals in der SPAR-Akademie Wien gestartet,
integriert das Pilotprojekt Themen wie Lebensmittelver-
schwendung oder nachhaltiger Fischfang in den Lehrplan
der Jugendlichen. Dieses Engagement wurde auch vom
Hoch hinaus als Lehrling bei SPAR
MITARBEITENDE & LEHRLINGE
Die ersten Nachhaltigkeitsbotschafterinnen und -botschafter von SPAR freuen sich über ihre abgeschlossene Zusatzausbildung „Lehrlinge für eine nachhaltige Zukunft“.
15
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft und vom Land Niederösterreich mit der Aus-
zeichnung „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung – BEST
OF AUSTRIA“ gewürdigt.
Talenteschmiede bei INTERSPAR Innerhalb eines Jahres haben die besten Lehrabsolventinnen
und -absolventen des Landes die Möglichkeit, sich für ihren
weiteren Karriereweg zu rüsten und sich das notwendige Know-
how zur Führung einer Abteilung anzueignen. Im Jahr 2016
konnten zehn ehemalige Lehrlinge den INTERSPAR-Talentepool
erfolgreich absolvieren.
WhatsApp als innovatives Recruiting-ToolAls erstes Unternehmen in Österreich hat SPAR 2016 Whats-
App als individuelles Recruiting-Tool eingeführt – der direkte
Draht für Jugendliche zu den SPAR-Lehrlingsverantwortlichen
in den Regionen. Weitere Informationen unter: www.spar.at/lehre
SPAR-Akademie-KlassenIn den Bundesländern bildet SPAR Lehrlinge in ei-
genen SPAR-Akademie-Klassen in ausgewählten
Berufsschulen aus. Mit einem innovativen Lehrplan
bietet SPAR eine Ausbildung, die weit über eine nor-
male Lehre im Lebensmittelhandel hinausgeht.
In Wien führt SPAR mit der SPAR-Akademie Wien
eine eigene private Berufsschule mit Öffentlichkeits-
recht. Hier werden rund 300 Jugendliche aus 36 Her-
kunftsländern, die insgesamt 32 Sprachen sprechen
und zwölf Glaubensgemeinschaften angehören, für
den Lebensmittelhandel ausgebildet. Neben einer
praxisnahen Ausbildung und den üblichen Fächern
stehen seit vielen Jahren „Kulturpflege“ oder Metho-
den aus der Schauspielerei für die Persönlichkeits-
entwicklung als Unterrichtsgegenstände auf dem
Stundenplan.
MITARBEITENDE & LEHRLINGE
Die ersten Nachhaltigkeitsbotschafterinnen und -botschafter von SPAR freuen sich über ihre abgeschlossene Zusatzausbildung „Lehrlinge für eine nachhaltige Zukunft“.
EUROSPAR-Markt Mattersburg (Bgld.)16
17
18
LEBENSMITTELHANDEL ÖSTERREICH
Mit 58 neuen und 100 modernisierten Standorten – darunter 28 ehemalige Zielpunkt-Standorte – konnte das Unternehmen 2016 die Marktposition bei Filialen und selbstständigen Kaufleuten weiter ausbauen.
SPAR ist in den vergangenen Jahren von einem österrei-
chischen Lebensmittelhändler zu einem mitteleuropäischen
Handelskonzern gewachsen. Für stetes Wachstum sind
neben der Eigenexpansion vor allem Unternehmensakqui-
sitionen wichtig. So wurden in den 1980er-Jahren Mitbe-
werber wie Bruckmayer, Glaser, Gerngross und Renner
übernommen; in den 1990er-Jahren Prima, Huma, Familia,
Konsum und Pam Pam. Im Jahr 2000 folgten 79 Standorte
von Meinl, 2002 dann die Übernahme aller Maximärkte. Vor
allem in Ostösterreich haben Übernahmen dazu beige-
tragen, Marktanteile zu gewinnen. So auch die jüngste Über-
nahme von Zielpunkt-Standorten: In Wien, Niederösterreich,
dem Burgenland und der Steiermark wurden 28 Zielpunkt-
Märkte sukzessive zu SPAR-Supermärkten und SPAR-
Gourmet-Märkten umgebaut und eröffnet.
Aus Zielpunkt wird SPAR Für die Konsumenten bringt die Umstellung auf SPAR oder
SPAR-Gourmet eine merkliche Aufwertung der Nahversorgung.
So findet man in den neuen SPAR-Supermärkten ein deutlich
umfangreicheres Sortiment. Dazu kommen eine große Fein-
kostlinie mit Frischfleisch in Bedienung und eine Backstation
für ofenfrisches Gebäck. Auch auf die moderne Ausstattung
der Märkte und auf die gewohnte SPAR-Wohlfühlatmosphäre
wurde besonders geachtet: Mit einer Investition von rund 40
Mio. Euro wurden die übernommenen Standorte grundlegend
modernisiert. Damit konnte SPAR die Position als Nahversorger
Nummer eins einmal mehr verteidigen und weiter ausbauen.
SPAR-Kaufleute auf ErfolgskursUnter den übernommenen Ex-Zielpunkt-Standorten befinden
sich fünf Märkte, die von selbstständigen SPAR-Kaufleuten
betrieben werden. Mit den selbstständigen Kaufleuten hat die
Geschichte von SPAR 1954 begonnen. Pionierhafte Groß- und
Einzelhändler entschlossen sich damals dazu, unter dem Dach
von SPAR gemeinsame Wege zu beschreiten. SPAR ist es ein
großes Anliegen, diese Tradition auch in Zukunft fortzuführen,
und die Menschen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu
unterstützen. Bis heute stellen sie eine sehr wichtige Einheit
der SPAR-Gruppe dar. In den vergangenen Jahren ist die Zahl
der selbstständigen SPAR-Kaufleute stark gewachsen. Rund
Expansionsmotor läuft auf Hochtouren
„1994 gab es noch weniger als 30 SPAR- Filialen in Wien. Aktuell sind es in der Bundes-hauptstadt 176 SPAR-Supermärkte, EUROSPAR-Märkte und INTERSPAR- Hypermärkte sowie
SPAR-Gourmet-Märkte und SPAR express Tankstellenshops.“
Hans K. Reisch, SPAR-Vorstandsdirektor
19
die Hälfte aller SPAR-Standorte wird von selbstständigen
Kaufleuten geführt. Einige sind bereits in zweiter oder dritter
Generation erfolgreich und führen mehrere Standorte. 2016
wurden mehr als 70 von selbstständigen Kaufleuten betriebe-
ne Märkte modernisiert oder neu gebaut. SPAR-Kaufleute und
-Filialen lieferten auch im Jahr 2016 – wie in den Jahren zuvor
– eine hervorragende Performance ab und gewannen erneut
Marktanteile dazu.
Spitze der SPAR-Kaufleute neu besetztDie selbstständigen SPAR-Kaufleute sind in der Vereinigung
Österreichischer SPAR-Kaufleute organisiert. Karl Feurhuber
war 21 Jahre lang Vizepräsident. Mit seiner Pensionierung wur-
de er im Jahr 2016 vom niederösterreichischen SPAR-Kauf-
mann Christian Prauchner in dieser Funktion abgelöst. Präsi-
dent des Vereins ist Dr. Gerhard Drexel, Vorstandsvorsitzender
der SPAR.
Christian Prauchner (r.) ist neuer Vizepräsident der Vereinigung Österreichischer SPAR-Kaufleute. Er übernimmt diese Funktion von Bgm. Karl Feurhuber (l.).
STANDORTE
KaufleutePer Ende 2016 werden 771 Standorte von selbstständigen Kaufl euten geführt.
651 SPAR–Supermärkte 25 EUROSPAR-Märkte 95 SPAR express Tankstellenshops
500 SPAR-Supermärkte 53 SPAR-Gourmet-Märkte164 EUROSPAR-Märkte
FilialenPer Ende 2016 führt SPAR 717 Eigenfilialen.
LEBENSMITTELHANDEL ÖSTERREICH
SPAR-Supermarkt Grafenstein, SPAR-Kaufmann Horst Huber (Ktn.)
20
Seit über sechs Jahrzehnten stellt SPAR sowohl bei den Filialen als auch bei den selbstständigen Kauf-leuten die Konzeptführerschaft immer wieder unter Beweis. Pioniergeist und unternehmerischer Mut treiben dabei stets Innovationen voran.
Die SPAR ist entsprechend ihrer Unternehmenskultur im-
mer auf der Suche nach innovativen Ideen, bahnbrechen-
den Kooperationen sowie neuen Maßnahmen zur Prozess-
optimierung. Ziel dabei ist es, einzigartige Systeme und
Konzepte zu schaffen, die den Anforderungen eines mo-
dernen Handelsunternehmens entsprechen und schließ-
lich den Kundinnen und Kunden zugutekommen. Beson-
ders viel Entwicklergeist stecken die Experten bei SPAR
in eine durchdachte Raumgestaltung der SPAR-Märk-
te. Ein ganz neues Ladenkonzept und -design wur-
de an verschiedenen Standorten intensiv getestet und
weiterentwickelt. Nach der Testphase steht der neue
Ladenbau kurz vor der Ausrollung.
Kurze Wege, gesund snackenSo wie sich die Gesellschaft verändert, verändern sich auch
die Kundenbedürfnisse. Zeitdruck prägt das Einkaufsver-
halten, die Nachfrage nach einem umfangreichen und
gesunden Snack- und Convenience-Angebot steigt. Der
Ladenbau des neuen Supermarkt-Konzepts orientiert sich
am urbanen Lifestyle und ermöglicht durch eine großzügi-
ge Raumgestaltung und eine intelligente Regalaufteilung
Ladenbau am Puls der Zeit
Großzügige Raumgestaltung und Marktplatz-Feeling: Das neue Ladenkonzept und -design von SPAR bietet der Kundschaft Einkaufserlebnis pur.
21
ein zeitsparendes und stressfreies Einkaufserlebnis. Kom-
plettiert wird das Konzept durch eine riesige Produktaus-
wahl „to go“: Mit der modernen und urbanen Eigenmarke
SPAR enjoy bietet SPAR die perfekte Verbindung von Ge-
nuss, Qualität und Frische auf der einen Seite und unkom-
plizierter und schneller Ernährung auf der anderen Seite.
Feinkost und ServiceHerzstück und seit jeher fest in der Unternehmensphiloso-
phie von SPAR verankert ist die Feinkost in Bedienung. Der
Fokus auf Bedienung, Beratung und die Frischeabteilungen
wie Frischfleisch, Feinkost oder Obst und Gemüse wird im
neuen Ladenbau noch weiter ausgebaut: Durch die beson-
dere Architektur und Produktpräsentation der Feinkosttheke,
mit viel Holz und hellen Farben, entsteht eine Marktplatz-
Atmosphäre. Das klare Bekenntnis zur Bedienung ist für
SPAR auch ein klares Bekenntnis zur Schaffung von Arbeits-
plätzen. SPAR eröffnet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
zahlreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, um der
Kundschaft Serviceleistung auf höchstem Niveau bieten zu
können. Die Frische- und Bedienkompetenz von SPAR wird
den Erfolg des Unternehmens auch in Zukunft sichern.
In fünf Sekunden bezahlenSPAR hat schon vor Jahren Selbstbedienungskassen – so-
genannte Self-Checkouts – eingeführt. Als erstes österreichi-
sches Handelsunternehmen testet SPAR nun an insgesamt
acht Standorten Cashless-Self-Checkouts. Die neuen Kas-
sen sind platzsparend und ermöglichen das Bezahlen mit
Bankomat- und Kreditkarten sowie mit SPAR-Gutscheinkar-
ten. Nutzt man dabei die kontakt- und bargeldlose Variante,
dauert das Bezahlen nur noch fünf Sekunden.
Die Cashless-Self-Checkouts ermöglichen ein zeitsparendes Einkaufen.
Herzstück im neuen Ladenbau bleibt die Feinkostabteilung.
22
2016 wuchs der Händler, Bäcker und Gastronom aus Leidenschaft kontinuierlich dank neuer Märkte, erfolgreicher Sortimentsgestaltung und Innovationen im Ladenbau. Eines der Highlights 2016 war die Einführung des modernsten Food-Onlineshops Österreichs.
Händler aus LeidenschaftINTERSPAR ist in Österreich mit 72 Standorten
und rund 80 Gastronomiebetrieben (inklusive
Maximarkt) klarer Marktführer im Bereich der Hyper-
märkte und Österreichs Wachstumsführer auf der Groß-
fläche. Mit rund 50.000 Food- und Nonfood-Produkten ist
INTERSPAR wichtiger Vollversorger in den Regionen. Zu-
dem ergänzen lokale Spezialitäten das Sortiment. Seit nun-
mehr 46 Jahren wächst INTERSPAR beständig, entwickelt
Konzepte permanent weiter und wird deshalb international
als Benchmark betrachtet.
Food-Onlineshop gestartetINTERSPAR erweitert den Online-Shop interspar.at
jetzt um das größte Lebensmittelsortiment Österreichs.
Als Pionier im österreichischen Online-Shopping hat
INTERSPAR bereits vor 17 Jahren die weinwelt.at ins Leben
gerufen und den Online-Shop bis heute höchst erfolgreich
aufgebaut. Diese Professionalität kann INTERSPAR jetzt
auch für frische Lebensmittel garantieren – trotz höherer
Komplexität durch Same-Day-Logistik, Sortimentsvielfalt
und drei Temperaturzonen. Rund um die Uhr können rund
20.000 Artikel online bestellt werden. Zugestellt wurde 2016
vorerst im Großraum Wien, entweder direkt an die Haustüre
oder an zwei Abholboxen, von wo die Einkäufe am Heimweg
mitgenommen werden können. 2017 wird das Liefergebiet
auf andere Ballungsräume in Österreich ausgeweitet.
Lieferung: innovativ und sicherDie Kühlfahrzeuge wurden von SPAR-Logistik-Experten
gemeinsam mit Nutzfahrzeug-Experten entwickelt. Sie ver-
fügen über getrennte Temperaturzonen für ungekühlte und
INTERSPAR setzt Expansions- und Modernisierungsoffensive fort
LEBENSMITTELHANDEL ÖSTERREICH // INTERSPAR
INTERSPAR-Hypermarkt Mistelbach (NÖ)
23
gekühlte sowie tiefgekühlte Lebensmittel. Diese Innovation
ist so einzigartig, dass die Transporter auf der Internationalen
Automobil-Ausstellung IAA in Hannover 2016 für das hoch-
effiziente Be- und Entladekonzept mit dem 1. Platz des
„Trailer Innovation 2017“-Award ausgezeichnet wurden.
Gastronom aus LeidenschaftINTERSPAR ist nicht nur Händler, sondern
auch Gastgeber – und zwar einer der größten
des Landes. Mit rund 80 Gastronomiebetrieben, davon
über 50 INTERSPAR-Restaurants, das Pasta & Café,
sechs maxi.restaurants und maxi.bistros sowie 16
Café Cappuccino zählt INTERSPAR zu den größten
Systemgastronomen Österreichs. Seit 2016 präsen-
tieren sich die INTERSPAR-Restaurants in einem neuen
Erscheinungsbild. Neben einem Soft Relaunch beim Werbe-
auftritt und einem erweiterten kulinarischen Angebot
– wie beispielsweise MSC-zertifizierte Fischgerichte
und vegetarische Kost – standen 2016 auch zahlreiche
Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen am Programm.
Café Cappuccino startet neu durchÖsterreichische Kaffeehauskultur trifft italienisches Flair: Im
Grazer CITYPARK und im Salzburger EUROPARK wurden
zwei Prototypen des Café Cappuccino geschaffen, die Vor-
bild für alle 16 Standorte in ganz Österreich sind. Vereint
werden österreichische Kaffeehaus- und Mehlspeisenkultur
mit mediterranen Speisen in einem modernen Ambiente. So
bietet das neue Café seinen Gästen erstmals in ganz Ös-
terreich ofenfrische Buchteln aus eigener Produktion sowie
überbackene Naturkrustenbrote mit italienischen bis hin zu
orientalischen Aufstrichen nach Rezepten der Szenegastro-
nomin Haya Molcho.
Lieferung mit drei Temperaturzonen: Top-Qualität bis zur Haustür
„Der INTERSPAR Food-Onlineshop ist eine Evolution, keine Revolution. Wir haben zwar nicht den ersten Food-Onlineshop entwickelt, aber dafür den besten.“
Dr. Gerhard Drexel, Vorstandsvorsitzender
INTERSPAR-take away im INTERSPAR-Hypermarkt Wien-Floridsdorf
24
Modernster Hypermarkt EuropasMit dem neu errichteten Flagship-Store am Floridsdorfer
Spitz in Wien – dem wohl spektakulärsten Hypermarkt Ös-
terreichs – vereint INTERSPAR das jahrzehntelange Know-
how als Händler mit modernster Gastronomie. Die Fassa-
de des modernsten Vollversorgers Wiens ist ein absoluter
Eye-Catcher und das Instore-Konzept ist perfekt auf die
Kundenbedürfnisse in der Großstadt abgestimmt. Die
beeindruckende Innenarchitektur orientiert sich am Gug-
genheim-Museum in New York und bietet auf insgesamt
drei Ebenen urbanes Einkaufsvergnügen pur. In Wien-Flo-
ridsdorf feierte das neueste Shop-Modell von INTERSPAR
Premiere: An sieben Tagen die Woche, auch sonn- und
feiertags, versorgt das INTERSPAR-take away die Kund-
schaft mit frisch zubereiteten warmen Speisen, ofenfri-
schem Brot und Gebäck aus der INTERSPAR-Backstube,
Snacks, Getränken sowie Obst und Gemüse und weite-
ren wichtigen Lebensmitteln. Für Liebhaber von schnellen
asiatischen Snacks ist der neue INTERSPAR ebenfalls die
neue Topadresse: An der EatHappy-Sushi-Bar werden vor
den Augen der Kunden frische Sushi und asiatische Spe-
zialitäten zubereitet.
Bäcker aus LeidenschaftINTERSPAR ist mit insgesamt acht eigenen
Bäckereien einer der wenigen echten Bäcker im
österreichischen Lebensmittelhandel.
Europas modernste HandwerksbäckereiRund 16,4 Mio. Euro investierte INTERSPAR in den Bau
der Bäckerei Kottingbrunn, die moderne Technologie und
altes, traditionelles Handwerkswissen für die Produktion
von Brot, Gebäck und Konditoreiwaren kombiniert. Auf
dem rund 14.000 m2 großen Areal backen über 50 Mitar-
beiterinnen und Mitarbeiter – vom Bäcker- und Konditor-
meister bis zum Lehrling – für die INTERSPAR-Hypermärk-
te in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland.
Kottingbrunn ist die größte der acht hauseigenen Bäcke-
reien, die INTERSPAR österreichweit erfolgreich betreibt.
Echtes Bäckerhandwerk wird dabei großgeschrieben. Viel
Handarbeit, wie das Formen von Plundern, wird durch top-
moderne, technische Ausstattung dort unterstützt, wo es
einen qualitativen Vorteil bringt oder eine Arbeitserleich-
terung für die INTERSPAR-Bäckerinnen und -Bäcker dar-
stellt.
Spektakulär: Der INTERSPAR-Flagship-Store in Wien-Floridsdorf wartet mit jeder Menge Innovationen im Ladenbau sowie mit neuen Gastro-Konzepten auf.
25
Bäckerkonzept bis in den MarktDie INTERSPAR brachte im Jahr 2016 ihre Handwerks-
bäckereien noch näher an ihre Kundinnen und Kunden. Diese
bemerkten die Besinnung von INTERSPAR auf das Bäcker-
handwerk nicht nur an der neuen Brotauswahl, sondern auch
an der neuen Gestaltung des Marktes. Gärschränke und
Backöfen sind gleich hinter der Verkaufstheke platziert, so-
dass direkt vor den Augen der Kundschaft gebacken wird. Das
Topservice der Mitarbeitenden sorgt zudem für Backstuben-
Atmosphäre, wie man es sonst vom Bäcker um die Ecke kennt.
Total regionalIm Jahr 2002 hat INTERSPAR Maximarkt über-
nommen. Die insgesamt sieben Maximarkt-Fa-
milienmärkte in Salzburg und Oberösterreich
bieten ein besonders großes regionales Sortiment. Für die
Beibehaltung der regional stark verankerten Marke hat sich
INTERSPAR bewusst entschieden, denn Maximarkt ist vor al-
lem in Oberösterreich eine der wichtigsten und bekanntesten
Marken. Neben ausgewählten Spezialitäten aus aller Welt darf
sich die Kundschaft über zahlreiche Schmankerln von über
400 regionalen und lokalen Produzenten freuen.
Den Qualitätsbeweis lieferten die INTERSPAR-Frischebäcker beim Internationalen Brotwettbewerb 2016: Sie räumten gleich 17 Medaillen ab.
INTERSPAR-Standorte und -Tochterunternehmen
63 INTERSPAR-Hypermärkte und 7 Maximärkte
2 INTERSPAR-pronto
1 INTERSPAR-take away
53 INTERSPAR-Restaurants und 6 maxi.restaurants
16 Café Cappuccino und 1 Pasta & Café
8 INTERSPAR-Bäckereien
SIMPEX Import Export GmbH
Neu- und Wiedereröffnungen 2016
INTERSPAR Wien-Simmering im HUMA ELEVEN
INTERSPAR Wien-Floridsdorf
INTERSPAR-Bäckerei Kottingbrunn (NÖ)
INTERSPAR Mistelbach (NÖ)
26
LEBENSMITTELHANDEL ÖSTERREICH // PRODUKTIONSBETRIEBE
In den SPAR-eigenen Produktionsbe-trieben werden seit Jahrzehnten Kaffee- und Teespezialitäten, Fleisch- und Wurstwaren, Weine und Spirituosen sowie Brot und Gebäck von bester Qualität hergestellt. REGIO, TANN, das WEINGUT SCHLOSS FELS und die INTERSPAR-Bäckereien blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurück.
Backen mit Tradition INTERSPAR ist mit acht eigenen Bäcke-
reien und rund 300 bestens geschulten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern –
davon rund 40 Lehrlinge – einer der
wenigen echten Bäcker im österrei-
chischen Lebensmittelhandel. 2016 konnten sich die
INTERSPAR-Bäcker über zahlreiche Auszeichnungen freuen.
63 INTERSPAR-Hypermärkte von Vorarlberg bis ins Burgen-
land werden täglich frisch mit 150 verschiedenen Sorten Brot,
Gebäck, Kuchen und Mehlspeisen aus eigener Erzeugung
beliefert. Jährlich werden rund vier Mio. Kilogramm Mehl
in Handarbeit verarbeitet. Das Mehl stammt zu 100 Prozent
aus österreichischem Anbau. Mit dieser Lokalitäts-Offensi-
ve setzt das Unternehmen auf beste österreichische Qualität
und stärkt gleichzeitig die heimischen Produzenten.
Fleisch- und Wurstwarenproduzent Bereits seit über fünf Jahrzehnten pro-
duziert SPAR unter der Marke TANN Fleisch- und Wurstspe-
zialitäten von höchster Qualität. Über 800 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in der Produktion machen TANN zum größ-
ten Fleischverarbeiter und Wurstwarenproduzenten und zum
Fleischspezialisten Nummer eins in Österreich. Und dass
auch die Mitarbeitenden von TANN zum Erfolg beitragen, be-
weisen sie laufend: 2016 holten zwei Lehrlinge aus der Stei-
ermark Gold und Silber beim Bundeslehrlingswettbewerb
der Fleischer. In den sechs TANN-Fleischwerken in Dornbirn
(Vbg.), Wörgl (T), Marchtrenk (OÖ), St. Pölten (NÖ), Graz
(Stmk.) und Föderlach (Ktn.) werden regelmäßig innovative
Produkte entwickelt. 2016 wurden über 60.000 Tonnen
Made by SPAR
27
LEBENSMITTELHANDEL ÖSTERREICH // PRODUKTIONSBETRIEBE
Frischfleisch mit österreichischer Herkunftsgarantie verar-
beitet. Damit ist TANN auch einer der größten Partner der
heimischen Landwirtschaft. Die Qualität und die Herkunft
des Fleisches werden durch lückenlose, unabhängige Kon-
trollen vom Bauernhof bis zur Vitrine garantiert. Kurze Trans-
portwege helfen zusätzlich, die Umwelt zu schonen. Laufen-
de Investitionen in den Ausbau der TANN-Werke treiben auch
Innovationen voran: In Marchtrenk wurde die Tiefkühl-Pro-
duktion ausgebaut und ein neuer Produktionsbereich für
Schnitzel und Fleischlaibchen installiert, die in die heißen
Theken der SPAR-Märkte geliefert werden. 2017 startet der
Ausbau des TANN-Werks in Wörgl. www.spar.at/tann
SPAR-eigener Kaffee und TeeDie Kaffee- und Teesorten der SPAR-
eigenen Kaffeerösterei und Teeabpa-
ckung REGIO mit Sitz in Marchtrenk (OÖ) gehören seit
Jahrzehnten zum Stammsortiment von SPAR. Über 100
Millionen Teeaufgussbeutel in 90 verschiedenen Teesorten
für S-BUDGET, die SPAR-Qualitätsmarke, SPAR Natur*pur
und SPAR Vital sowie rund 4.000 Tonnen Röstkaffee verlas-
sen jedes Jahr die Produktionsstätte von Österreichs mo-
dernster Kaffeerösterei. 2016 startete REGIO die Zusam-
menarbeit mit einem außergewöhnlichen Frauenprojekt in
Nicaragua: Im neuen SPAR PREMIUM FAIRTRADE Flores
del Café stecken 100 Prozent hochwertige Arabica-Bohnen
von Kaffeefeldern, die ausschließlich von Frauen bewirt-
schaftet werden. Hinter diesem Produkt steht das Women’s
Fund Project für Frauenförderung und Gleichberechtigung
in Nicaragua. Mit jeder verkauften Verpackung wird dieses
frauengeführte Projekt unterstützt.
30 Jahre WEINGUT SCHLOSS FELSWeine vom WEINGUT SCHLOSS FELS
stehen für Tradition und Qualität. Das in
Fels am Wagram (NÖ) beheimatete SPAR-eigene Weingut
zählt mit knapp 90 Hektar Ertragsfläche, 240.000 Rebstö-
cken und über 12 Mio. Litern Wein und Spirituosen pro Jahr
zu den größten Weingütern Österreichs. Die langjährige
Erfahrung der rund 40 Beschäftigten kommt seit jeher der
Qualität der Weine zugute. Trotz der enormen Ernteausfälle
durch Frost und Hagel 2016 kann das WEINGUT SCHLOSS
FELS durch die enge Partnerschaft mit Vertragswinzern und
Kellereien im In- und Ausland eine hervorragende Qualität
für den Jahrgang 2016 verzeichnen.
28
LEBENSMITTELHANDEL ÖSTERREICH // LOGISTIK
Mit dem Ausbau des Zentrallagers Wels wie auch mit dem Neubau des achten SPAR-Lagers in Österreich – des Logistikzentrums Ebergassing (NÖ) – erweitert SPAR das bestehende Logistiknetzwerk und setzt dabei auf modernste technische sowie nachhaltige Innovationen.
SPAR setzt mit weltweit einzigartiger Logistik neue Maßstäbe
Logistikzentrum EbergassingDas neue SPAR-Logistikzentrum Ebergassing ist der-
zeit eines der innovativsten und nachhaltigsten Logis-
tikzentren der Welt. Zwei Jahre wurde gebaut, es wur-
den 85 Mio. Euro investiert und 150 neue Arbeitsplätze
geschaffen.
Einige der im Logistikzentrum Ebergassing verwendeten Tech-
nologien kommen weltweit das erste Mal zum Einsatz. SPAR
entwickelte in enger Zusammenarbeit mit dem österreichi-
schen Logistikspezialisten KNAPP eine völlig neue Kommissi-
oniermethode: Dank der neuen Paletten-Kommissionier-Sta-
tion müssen Produkte nicht mehr von der Palette umgepackt
werden. Sie werden direkt auf Rollbehälter kommissioniert.
So werden Spitzen perfekt abgedeckt, notwendige Investiti-
onen werden reduziert und für die Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeiter wird ein ergonomisches Arbeitsumfeld bereitgestellt.
Besonders stolz ist SPAR auf den Ersteinsatz von „Schwarm-
intelligenz“ in Form von völlig frei navigierenden Shuttles.
Diese Innovation wird weltweit neue Standards setzen und
Arbeitsplätze in Österreich schaffen. Derzeit werden die
Teilbereiche des Lagers hochgefahren. Im Laufe des Jahres
2017 wird das Lager endgültig seinen Vollbetrieb aufnehmen.
Nachhaltigkeit großgeschrieben Schon bei Baubeginn im Mai 2015 war klar, dass das
Logistikzentrum in Ebergassing ein Statement für Nachhal-
tigkeit bei der Errichtung und dem Betrieb setzen wird: Von
der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobi-
lienwirtschaft (ÖGNI) wurde das Bauprojekt bereits mit dem
ÖGNI-Zertifikat in Platin vorzertifiziert. Durch die Nähe zur
Stadt Wien können im Vergleich zum SPAR-Logistikzentrum
in St. Pölten durch Ebergassing pro Jahr 900.000 Lkw-Ki-
lometer eingespart werden. Das entspricht 654 Tonnen CO2
pro Jahr.
29
LEBENSMITTELHANDEL ÖSTERREICH // LOGISTIK
„Als Vollversorger ist es unser Auftrag, Österreich flächendeckend mit Lebensmitteln zu versorgen – dazu braucht es perfekte Abläufe im Hintergrund. Mit den technischen Innovationen werden wir auch in Zukunft in Bezug
auf Infrastruktur und Umwelt neue Standards in der Logistik setzen.“
Mag. Fritz Poppmeier, SPAR-Vorstandsdirektor
Zentrallager WelsBereits seit der Inbetriebnahme 1998 gilt das
SPAR-Zentrallager in Wels als eines der mo-
dernsten Logistikzentren Österreichs und inter-
national als Vorzeigeprojekt. 2016 wurde mit ei-
ner Investitionssumme von rund 45 Mio. Euro die
dritte und letzte Baustufe fertiggestellt.
Aus der Region, für die Region: Mit der neu geschaffenen
Kapazität der dritten Baustufe des Zentrallagers Wels wer-
den SPAR-Märkte in ganz Österreich mit langsam drehen-
der Ware beliefert – so werden die Regionallager nachhaltig
entlastet. Im Zentrallager Wels sind rund 200 Menschen
beschäftigt.
Innovationen am laufenden BandHochregallager, Rollbehälter und Optimierung des
Wareneingangs- sowie Warenausgangsbereichs – auf
30.000 m² Gesamtfläche setzte SPAR mit Hilfe der Firma
WITRON modernste Technik um. Die gesamte bestehen-
de Anlage kann somit noch effizienter genutzt und über
ein Netz an Fördertechnikstrecken mit dem bestehenden
Gebäude optimal verbunden werden. Herzstück des La-
gers ist das im österreichischen Einzelhandel einzigartige
vollautomatische Lager- und Kommissioniersystem Order
Picking Machinery (OPM). Rund 4.000 Artikel, vor allem
die größervolumigen Produkte des Zentrallagers, wie etwa
Weine, werden aus dem Kistenlager in den neuen Lagerteil
OPM verlagert und dort filialgerecht auf Rollbehälter kom-
missioniert. Das Besondere: Nach Eingang der Warenbe-
stellung berechnet das System aufgrund der Größe und des
Gewichts der Verpackungseinheit die Anordnung der Artikel
auf dem Rollcontainer und schlichtet diese dann nach einem
perfekten Schlichtmuster möglichst ohne Zwischenräume.
Diese exakte Schlichtung erlaubt es, dass mehr Ware pro
Rollbehälter das Lager verlassen kann.
30
Mit einem bunten Feuerwerk an Werbe- und Marketingaktivitäten hat SPAR auch 2016 wieder aufhorchen lassen: Besondere Highlights waren dabei die erneute Zusammenarbeit mit Hollywood-Star Pierce Brosnan sowie die erfolgreiche Regionalitäts- Offensive „Naheliegendes bei SPAR“.
SPAR verfolgt eine klare Marketingstrategie, bei der ein
durchdachter Marketingmix im Mittelpunkt steht. Neben
Radio, TV und Print stehen aber auch SPAR-eigene Medi-
en, wie zum Beispiel das Kundenmagazin SPAR Mahlzeit!,
die SPAR-Website spar.at sowie die SPAR-Seiten auf
Facebook, Instagram und Co. im Fokus. Mit einer wö-
chentlichen Auflage der Flugblätter in Millionenhöhe ist
SPAR einer der größten Player in der österreichischen
Werbebranche.
Kult- und Star-Prinzip SPAR setzt bei Werbekampagnen von Eigenmarken seit
vielen Jahren auf das sogenannte Kult- und Star-Prinzip
und angelt sich Stars als Werbe-Ikonen. Die österreichi-
schen Publikumslieblinge Mirjam Weichselbraun und ÖSV-
Skistar Hannes Reichelt sind 2016 erneut gemeinsam im
aktuellen Werbespot für SPAR Natur*pur zu sehen. Doch
auch internationale Stars sind von den SPAR-Produkten
überzeugt: Nach sechs Jahren enger Zusammenarbeit
zwischen dem Lebensmittelhändler SPAR und dem Ex-
SPAR zündet Werbe-Feuerwerk
Werbekampagnen mit Star-Faktor: SPAR angelt sich internationale sowie nationale Publikumslieblinge für das Eigenmarken-Marketing.
SPAR-Testimonial Mirjam Weichselbraun mit Ski-Rennläufer Hannes Reichelt
31
007-Agenten Pierce Brosnan wurde die erfolgreiche Ko-
operation 2016 verlängert. Wie kein anderer verkörpert der
Hollywoodstar die galante Verführung und den Luxus der
Eigenmarke SPAR PREMIUM. Für die Dreharbeiten für den
aktuellen TV-Spot holte SPAR den Hollywood-Schauspie-
ler im wahrsten Sinne des Wortes ins Boot. Denn gedreht
wurde auf einer Superyacht in Marina del Rey, dem Yacht-
hafen von Los Angeles.
Heimische Produzenten spielen HauptrolleFür SPAR als zu 100 Prozent österreichisches Unternehmen
haben heimische Qualität, traditionelle Vielfalt und regio-
nale Wertschöpfung einen besonderen Stellenwert. Diese
Werte stellen die wesentlichen Bausteine in der Sortiments-
gestaltung dar. Dass Qualität und Regionalität bei SPAR
Vorrang haben, bewies 2016 die großangelegte Werbekam-
pagne „Naheliegendes bei SPAR“. In TV-Spots, Print- und
Online-Kampagnen holte SPAR zahlreiche regionale Bauern,
Produzenten und Manufakturen vor den Vorhang, deren Pro-
dukte es bei SPAR in ihrer Nähe zu kaufen gibt. Denn eines
ist naheliegend: Niemand anders kann die traditionellen Wer-
te, die Herstellung und die außergewöhnliche Qualität der
Produkte so authentisch präsentieren wie die Produzenten
selbst. Alle Informationen unter www.spar.at/naheliegendes
SPAR Mahlzeit! mit Online-RelaunchDas Kundenmagazin SPAR Mahlzeit! hat bei einer Auflage
von 700.000 Stück bereits über eine halbe Million Abon-
nenten. Mit der Sonderausgabe SPAR Mahlzeit! Junior
mit kindgerechten Rezepten, Bastelanleitungen und vielen
spannenden Informationen spricht das beliebte Kunden-
magazin eine neue Zielgruppe an. Die rund 1,3 Mio. Leser pro
Ausgabe durften sich 2016 aber auch über einen Relaunch
der SPAR Mahlzeit!-Website freuen. Besonderes Highlight
des Relaunches ist die Zusammenarbeit mit den beiden
Video-Food-Bloggerinnen Mara und Ju, die den Usern
regelmäßig einfache und köstliche Rezepte präsentieren.
Erfolgreiche SPAR-Marketing-Instrumente
Neben den bewährten und
beliebten SPAR-Rabattmarkerln
feierte die neue Dauertiefpreis-
Garantie IMMER BILLIG im
Jahr 2016 einen sensatio-
nellen Erfolg. Kundinnen
und Kunden können
sich darauf verlassen,
dass Produkte mit dem
IMMER-BILLIG-Logo auf Dauer
günstiger sind und so ihr Haus-
haltsbudget nachhaltig entlasten.
Mindestens drei Monate lang
bleiben die IMMER-BILLIG-
Preise auf tiefstem Niveau.
DAU
ER-SPAR-PREISGARANTIE
A B S O F O R T !
ÜBER 2.500 ARTIKELAUF DAUER PREISGESENKT
IMMERBILLIG!
LIEBLINGSMARKEN
Wolfgang Wallner aus Moosdorf (OÖ) liefert die SPAR PREMIUM-Eier von glücklichen Wanderhühnern.
Wandern macht glücklich. Auch die Hühner.
Wolfgang Wallner aus Moosdorf:„Die Eier vom Wanderhuhn gibt's bei mir und in ganz Österreich – dank SPAR!“
32
33
34
EIGEN- UND EXKLUSIVMARKEN
SPAR bietet nicht nur eine Vielfalt an Markenartikeln, sondern setzt auch auf die Entwicklung innovativer Eigen- marken und Produkte. Kooperationen mit Exklusiv partnern komplettieren das Angebot. SPAR baut so die Sortiments- führerschaft laufend weiter aus.
Modern und kundenorientiert, dies sind für SPAR zwei wich-
tige strategische Unternehmenswerte, um im Lebensmittel-
handel erfolgreich zu sein. Modern ist das Unternehmen
nicht nur im Ladenbau, im Marketing, in der Logistik und in
der Architektur, sondern auch in der Produktentwicklung.
Mit Blick auf die Kundenbedürfnisse setzt SPAR immer wie-
der neue Maßstäbe in der Sortimentsgestaltung und ist mit
den SPAR-Eigenmarken Trendsetter in der Branche.
Trend: regional und lokalEigenmarken-Produkte werden ausschließlich von renom-
mierten Herstellern nach strengen Qualitätsrichtlinien her-
gestellt. Wenn möglich, zieht SPAR dabei Produkte aus
Österreich vor bzw. holt die Herstellung oder den Anbau
nach Österreich. So hat es SPAR geschafft, die industrielle
Eisproduktion nach Österreich zurückzuholen: Ein Großteil
des SPAR-Eigenmarken-Eissortiments wird im Familien-
betrieb der Eismanufaktur Valentino in Deutschlandsberg
(Stmk.) produziert.
Trend: das Besondere entdeckenSPAR arbeitet laufend mit Star-Produzenten zusammen,
die für SPAR-Eigenmarken ihre Premium-Rezepturen oder
-Produkte zur Verfügung stellen. Die Liste der einzigartigen
und köstlichen Produkte ist lang: So entwickelt die Multikulti-
Köchin und Szene-Gastronomin aus Wien, Haya Molcho,
ausgefallene Rezepturen für vegetarische Aufstriche und
orientalische Spezialitäten für die Eigenmarken SPAR enjoy
by NENI und SPAR Veggie by NENI. Erich Stekovics erhält
SPAR-Eigenmarken setzen Trends
EigenmarkenSPAR setzt seit vielen Jahren auf innovative Eigenmarken –
von S-BUDGET, SPAR-Qualitätsmarke, SPAR enjoy und
SPAR Feine Küche über SPAR Vital, SPAR free from, SPAR
Veggie,SPAR Natur*pur und SPAR wie früher bis SPAR
PREMIUM. Rund 5.000 Eigen- und Exklusivmarken finden
sich mittlerweile in den Regalen. Sie zeichnen sich durch
ein besonders attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis aus
und sind deutlich günstiger als vergleichbare Marken-
artikel, sofern es überhaupt vergleichbare Markenartikel
gibt. 2016 kamen zahlreiche neue Eigenmarken-Produkte
hinzu. Der Anteil der Eigenmarken am Großhandelsumsatz
beträgt erstmals über 40 Prozent.
In der Lerchenmühle in Golling (Sbg.) wird der österreichische Bio-Mais gemahlen, bevor er zu den SPAR Natur*pur Bio-Cornflakes weiterverarbeitet wird.
35
EIGEN- UND EXKLUSIVMARKEN
und kultiviert alte Gemüsesorten, die unter den Eigenmarken
SPAR wie früher und SPAR PREMIUM erhältlich sind. Die
Star-Köchin Johanna Maier liefert bereits seit Jahren exklusiv
für SPAR PREMIUM einzigartige Rezepte. Die Geschichten
hinter den SPAR PREMIUM-Produkten erzählen von tradi-
tionellen Herstellungsverfahren in kleinen Manufakturen,
regionalen Spezialitäten oder außergewöhnlichen Ge-
schmackserlebnissen.
Trend: vegetarische und vegane VielfaltSPAR erkannte den Trend hin zur bewussten und vegetari-
schen Ernährung früh und prägte mit der Einführung der Ei-
genmarke SPAR Veggie im Jahr 2012 den Lebensmittelhan-
del. SPAR ist dabei bis heute Pionier in Sachen Flexitarismus
und ausgewogener Ernährung. 2016 startete SPAR eine im
österreichischen Lebensmittelhandel einzigartige Kooperati-
on: Die Berliner Kultmarke Veganz erweitert das vegane An-
gebot bei SPAR und bringt Vielfalt in die Küchen.
Höchste Qualität und TransparenzDas SPAR-Qualitätsmanagement überprüft laufend Pro-
duktsicherheit und höchste Qualität der SPAR-Eigenmar-
ken. Auch legt SPAR besonderen Wert auf größtmögliche
Transparenz. Darum hat das Unternehmen 2016 das Label
„einfach OHNE“ eingeführt. Mit diesem Hinweis ist für die
Konsumenten auf einen Blick
erkennbar, ob das Produkt
Aromastoffe, Konservierungs-
stoffe, Farbstoffzusatz oder Ge-
schmacksverstärker enthält.
Eigenmarken-Events: einzigartig und trendyNeben den S-BUDGET-Partys in allen Bundesländern, die
bereits Kultstatus erreicht haben, tourte 2016 der erste
SPAR Veggie-Foodtruck durch Österreich. Auf seinen Sta-
tionen in Wien, Linz und Graz brachte er mit allerlei Köst-
lichkeiten von SPAR Veggie by NENI und SPAR Veggie
Schwung in die Landeshauptstädte. 2017 setzt der Food-
truck seine Tour fort.
Umsatzentwicklung Jedes Jahr verzeichnet SPAR im Segment der Eigenmarken
überproportionale Umsatzzuwächse. 2016 ist der Verkaufs-
umsatz um erfreuliche +8 Prozent gestiegen. Die Stars unter
den SPAR-Eigenmarken waren im Jahr 2016 die Bio-Eigen-
markenlinie SPAR Natur*pur mit einem sensationellen Um-
satzwachstum von +26 Prozent und die preisgünstige Linie
S-BUDGET mit einem Umsatzwachstum von +22 Prozent.
Ebenfalls sehr erfolgreich ist SPAR PREMIUM mit einem Plus
von +16 Prozent sowie die Convenience-Linie SPAR enjoy
mit +12 Prozent Umsatzwachstum im Jahr 2016. Diese
Umsatzentwicklungen spiegeln ganz deutlich die aktuellen
Konsumentenbedürfnisse und Ernährungstrends wider.
DESPAR Teatro Italia in Venedig (I)36
37
38
LEBENSMITTELHANDEL AUSLAND
SPAR setzte auch 2016 das erfolgreiche Wachstum im Ausland fort. Der Gesamtverkaufsumsatz ist um erfreuliche +3,4 Prozent gestiegen.
SPAR Österreich betreibt über die ASPIAG Management
AG in den vier Nachbarländern Italien, Ungarn, Slowenien
und Kroatien 1.128 SPAR- und EUROSPAR-Märkte und 98
INTERSPAR-Hypermärkte (Billa-Übernahme in Kroatien
noch nicht mitgerechnet).
Insgesamt erzielen die Landesorganisationen einen Ge-
samtumsatz von 4,86 Mrd. Euro. Dies ist ein erfreuliches
Umsatzwachstum von +3,4 Prozent.
SPAR auch im Ausland weiter erfolgreich
„Trotz zahlreicher Herausforderungen konnten wir in den vergangenen Jahren stetige Umsatzzuwächse und ein hohes Expan- sionstempo verzeichnen, so zuletzt in Kroatien. Mit der Übernahme von
62 Billa-Standorten samt Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bauen wir unsere Marktposition in Kroatien weiter aus und setzen die Erfolgs-geschichte der SPAR Österreich auch im Ausland fort.“
Mag. Rudolf Staudinger, Vorstandsdirektor
ASPIAGAustria SPAR International AGDas Team der ASPIAG (Austria SPAR International AG)
ist für alle SPAR-Aktivitäten im benachbarten Ausland
zuständig. Der Firmensitz befindet sich in Widnau in der
Schweiz. Die Zusammenarbeit und der Informations-
austausch der einzelnen SPAR-Länder untereinander
sowie mit der ASPIAG und mit SPAR Österreich sind
intensiv. Gemeinsame Projekte und Kooperationen
erschließen Synergien, die den Weg zum mittel-
europäischen Handelskonzern möglich machen.
39
LEBENSMITTELHANDEL AUSLAND
40
LEBENSMITTELHANDEL AUSLAND
Ursprünglich als das erste Kino in Venedig im Liberty-Stil gebaut, ist der DESPAR Teatro Italia heute einer der speziellsten Märkte der Welt.
SPAR Italien setzte 2016die Expansionsoffensive fort. Der Gesamtumsatz wuchs um erfreuliche +2,8 Prozent.
Norditalien war das erste Gebiet außerhalb Österreichs,
in dem die SPAR Österreich-Gruppe 1990 Fuß fasste.
Heute gibt es dort 532 DESPAR- und EUROSPAR-Märkte
und 34 INTERSPAR-Hypermärkte. Der Verkaufsumsatz
kletterte 2016 auf 2,07 Mrd. Euro, ein beachtliches Plus
von 2,8 Prozent.
Kräftige Investitionen in das Standortnetz15 Märkte wurden komplett renoviert, zehn Märkte wur-
den neu eröffnet, davon ein topmoderner INTERSPAR-
Hypermarkt in Parma. Wie in Österreich bilden die DESPAR-
Kaufleute eine wichtige Säule. 2016 eröffneten 15 selbst-
ständige DESPAR-Kaufleute ihre Märkte. Damit sichert
SPAR eine topmoderne und flächendeckende Nahversor-
gung.
Gute Entwicklung in Italien
Anzahl Geschäfte Verkaufsfläche in m2
2015 2016 2015 2016
DESPAR/ EUROSPAR 528 532 274.162 283.977
INTERSPAR 33 34 100.687 103.143
Gesamt 561 566 374.849 387.120
STRUKTURDATEN
41
LEBENSMITTELHANDEL AUSLAND
Seit 2005 ist die SPAR Öster-reich-Gruppe in Kroatien tätig. Neben der Eigenexpansion konnte SPAR Kroatien durch Unternehmensakquisition das Filialnetz kräftig ausbauen.
Ende 2016 betreibt SPAR in Kroatien 39 SPAR- und 19
INTERSPAR-Märkte und erzielte damit 2016 einen Umsatz
von 380 Mio. Euro, was ein Plus von +2,9 Prozent bedeutet
(mit Wechselkursveränderungen) bzw. +1,8 Prozent wech-
selkursbereinigt (Billa-Übernahme noch nicht mitgerech-
net).
Mega-Deal in KroatienMit der Übernahme von insgesamt 62 Billa-Filialen und
des Billa-Logistikzentrums in Sv. Helena wächst das
Filialnetz von SPAR Kroatien kräftig. Die übernommenen
Supermärkte befinden sich in ganz Kroatien – von Istrien
über Dalmatien und Slawonien bis hin zu Kroatiens Haupt-
stadt Zagreb – und haben eine Verkaufsfläche von rund
500 bis 1.500 m².
Die kroatische Wettbewerbsbehörde hat dem Deal be-
reits ihre Zustimmung gegeben. Dies bedeutet für SPAR
Kroatien eine deutliche Marktanteilssteigerung in der Zu-
kunft. Auch alle 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von
Billa werden von SPAR übernommen. 2017 wird sich SPAR
Kroatien der Integration aller übernommenen Standorte
widmen.
SPAR Kroatien wächst kräftig
Anzahl Geschäfte Verkaufsfläche in m2
2015 2016 2015 2016
SPAR 35 39 20.937 23.091INTERSPAR 17 19 68.792 74.220
Gesamt 52 58 89.729 97.311
STRUKTURDATEN
42
LEBENSMITTELHANDEL AUSLAND
Mit einer organischen Expansion und einem Umsatzwachstum von +2,9 Prozent mischt SPAR Slowenien an der Spitze der Lebensmittel- einzelhändler im Land mit.
Im Jahr 1991 gegründet, ist SPAR Slowenien heute einer der
größten und angesehensten Lebensmittelhändler in Sloweni-
en. Auch in Slowenien geht SPAR den Weg der dualen Markt-
bearbeitung, also mit SPAR-Filialen und selbstständigen
SPAR-Kaufleuten. Gleich acht selbstständige Einzelhändler
eröffneten 2016 ihre Märkte. SPAR Slowenien hat mehr als
4.400 Beschäftigte. Mit insgesamt 109 Standorten erzielte
SPAR Slowenien einen Bruttoverkaufsumsatz von 754 Mio.
Euro, ein Plus von +2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
25 Jahre SPAR Slowenien
Anzahl Geschäfte Verkaufsfläche in m2
2015 2016 2015 2016
SPAR 86 96 90.511 96.217INTERSPAR 13 13 62.210 62.210
Gesamt 99 109 152.721 158.427
STRUKTURDATEN
43
LEBENSMITTELHANDEL AUSLAND
1991 wurde der erste SPAR- Supermarkt in Ungarn eröffnet. Im 25. Jubiläumsjahr ist Ungarn das SPAR-Land mit dem größten Wachstum im Ausland.
Nach einigen nicht einfachen Jahren ist SPAR Ungarn mit
einem Umsatz von 1,66 Mrd. Euro auf der Überholspur: Es
konnten 2016 satte +5,0 Prozent (+5,2 Prozent wechsel-
kursbereinigt, +4,7 Prozent mit Wechselkursveränderungen)
Umsatzwachstum erwirtschaftet werden. Dies liegt vor allem
auch an der kräftigen Expansion: Gleich 46 Standorte
wurden neu eröffnet (davon 22 SPAR express Tankstellen-
shops), sodass SPAR in Ungarn nun 461 SPAR- und 32
INTERSPAR-Märkte betreibt. Besonders stolz ist SPAR
Ungarn auch auf die positive Entwicklung bei den selbst-
ständigen Kaufleuten: Ende 2016 wurde mit der Eröffnung
des SPAR-Supermarktes in Zugló die 100er-Marke geknackt.
Mit Ende 2016 waren es in Ungarn bereits 108 Standorte, die
von selbstständigen SPAR-Kaufleuten betrieben werden.
SPAR Ungarn mit neuer Führung Ende 2016 ist Erwin Schmuck nach 50 Jahren bei SPAR
in Pension gegangen. Seine neue Aufgabe führt ihn in
den Aufsichtsrat von SPAR Ungarn. Die neue Unter-
nehmensführung in SPAR Ungarn bilden seit 1. Jänner 2017
Gabriella Heiszler und Zsolt Szalay. Gabriella Heiszler folgt
Erwin Schmuck als Vorsitzende der Geschäftsführung nach.
Zsolt Szalay ist in der Geschäftsführung für den Vertrieb
in Ungarn zuständig.
SPAR Ungarn auf Überholspur
Anzahl Geschäfte Verkaufsfläche in m2
2015 2016 2015 2016
SPAR 424 461 269.704 274.096INTERSPAR 32 32 134.901 133.973
Gesamt 456 493 404.605 408.069
STRUKTURDATEN
Hervis-Filiale Kitzbühel (T)44
45
46
Modern, jung und innovativ – Hervis beschreitet bereits seit Jahren zu-kunftsweisende Wege. Auch im Jahr 2016 stehen die Zeichen auf Erfolg: Hervis konnte ein hervorragendes Ergebnis erwirtschaften und feierte die Eröffnung des 200. Hervis-Stores.
Mit 200 Standorten in sieben Ländern und einem Umsatz
von 493 Mio. Euro zählt Hervis zu den größten heimischen
Sportfachhandelsketten. Derzeit sind bei Hervis über 3.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon rund
330 Lehrlinge. Das 100-prozentige Tochterunternehmen
der SPAR Österreichische Warenhandels-AG befindet sich
national und international auf engagiertem Wachstumskurs
und ist Innovationsführer u. a. bei Multichannel- und Filial-
konzepten. Seit 1997 ist Hervis auch im Ausland vertreten.
Mit aktuell 110 Auslandsstandorten in Slowenien, Ungarn,
Tschechien, Kroatien, Rumänien und Bayern (Deutsch-
land) zählt Hervis zu den größten Playern im europäischen
Sportfachhandel. Mit einer klaren Strategie, innovativen
Geschäftsmodellen und laufenden Investitionen in das
Filialnetz rüstet sich das Unternehmen für die Zukunft.
Auszeichnung für vernetzte Hervis-WeltRund um die Uhr einkaufen, aber trotzdem nicht auf die
persönliche Beratung von ausgebildeten Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeitern und das Einkaufserlebnis verzichten
müssen: Sportartikelhändler Hervis gibt mit seiner zeitge-
mäßen Multichannel-Strategie eine passende Antwort auf
diese gesteigerten Kundenbedürfnisse und die aktuellen
Einkaufsgewohnheiten. Nach dem Motto „More ways to
shop“ gestaltet Hervis bereits seit Jahren den Multichan-
nel-Trend als Pionier im Sportfachhandel offensiv mit und
ist mit dieser zukunftsweisenden Investition auch Vorreiter
für die gesamte Branche. Dieses Engagement wurde 2016
vom Handelsverband mit dem „Austrian Retail Innovation
Sportfachhandel der Zukunft
SPORTFACHHANDEL
47
Award“ in der Kategorie „Best Omnichannel Innovation“
gewürdigt.
Modernster Ladenbau im Future StoreMit der Eröffnung des modernsten Hervis in Haid beweist
das Unternehmen seine Innovationsführerschaft aufs Neue
und gibt einen Einblick in den Sportfachhandel der Zu-
kunft. Auf 2.000 m2 innovativ gestalteter Verkaufsfläche
können sich die Kundinnen und Kunden über zahlreiche
neue Features und Services rund um das Multichannel-
Angebot freuen. Neben Multichannel-Services wie Click &
Collect sowie Click & Reserve wartet Hervis mit einem gro-
ßen Mietangebot für Sportgeräte auf. Im Fokus des inno-
vativen Ladenbau-Konzepts stehen aber auch nachhaltige
Technologien: Die Beleuchtung des Stores basiert zur Gänze
auf LED-Licht und Anlagenteile werden mithilfe eines intelli-
genten Steuerungssystems betrieben.
Junior Sales Champion International Im Jahr 2016 ging der Junior Sales Champion International
an Hervis. Mit dieser Auszeichnung für den besten Lehrling
international beweist Hervis einmal mehr, dass die enga-
giertesten Jungverkäufer aus den Reihen des heimischen
Sportfachhandels stammen. Die Jugendlichen erwartet
eine Ausbildung am Puls der Zeit, bei der sie ihre sportliche
Leidenschaft ausleben können – attraktive Entwicklungs-
möglichkeiten und Karrierechancen inklusive.
Hervis AcademyMit der Einführung der Hervis Academy im Jahr 2014 hat
Hervis neue Maßstäbe in der Ausbildung der Mitarbeiten-
den gesetzt. So wurde zum Beispiel 2016 die Online-Lern-
und Wissensplattform weiter ausgebaut: Neben zahlreichen
Schulungen zu Warenwelten, Verkauf und Führung können
sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Filialen
und der Zentrale jederzeit austauschen und Erfahrungen
teilen. Saisonale Schulungen im Hinblick auf aktuelle Sport-
Trends oder neue Technologien werden mithilfe des virtu-
ellen TV-Studios, das ein innovatives Instrument der Lern-
plattform ist, effizient und anschaulich vermittelt.
STANDORTEHervis hat 200 Standorte (per Ende 2016)
Österreich 90 Slowenien 17 Rumänien 18 Ungarn 27
Tschechien 26 Kroatien 14 Deutschland 8
SPORTFACHHANDEL
HUMA ELEVEN in Wien-Simmering48
49
50
Die einzigartige Mischung aus moder-ner Architektur, einem abwechslungs-reichen Shop-Mix und Qualitätsgastro- nomie macht SES zum Trendsetter unter den Shopping-Center-Betreibern. In sechs Ländern aktiv, bleibt SES mit 30 Standorten auf Erfolgskurs.
SES Spar European Shopping Centers erreichte 2016
mit einem Händler-Jahresumsatz von 2,85 Mrd. Euro
den höchsten Umsatz, der je in der Unternehmensge-
schichte erzielt wurde. Das Umsatzwachstum 2016 be-
trug sensationelle +6,0 Prozent. Außer in Österreich ist
SES auch in Slowenien Marktführer und weiters in Italien,
Ungarn, Tschechien und Kroatien tätig. Jedes von SES
entwickelte Center ist ein Unikat: Von der ersten Idee bis
zur finalen Umsetzung stehen Emotion, Innovation und
Individualität im Fokus.
Wiens modernstes Shopping-CenterAn der Stelle des 30 Jahre alten Einkaufsparks in Wien-
Simmering entstand 2016 der Neubau für das modernste
Shopping-Center Wiens: das HUMA ELEVEN. Das neue
HUMA ELEVEN bietet an diesem traditionellen und erfolg-
reichen Handelsstandort im Südosten Wiens 60 Shops
auf über 30.000 m2 Fläche. Architektonisches Highlight
des Shopping-Centers ist die große Indoor-Wasser-
fläche, die in dieser Dimension erstmals in einem öster-
reichischen Einkaufszentrum umgesetzt wurde. 2017 wird
das Center noch um einen Bauteil erweitert und bringt
so in Summe 800 Arbeitsplätze in den 11. Bezirk. HUMA
ELEVEN wird dann mit über 50.000 m2 verpachteter Fläche
und 90 Shops zum zweitgrößten Shopping-Center Wiens.
SES holt starke Marken nach Österreich 2016 ist es SES wieder gelungen, innovative Shop-Konzepte
SES-Shopping-Center: Erlebniswelten der Superlative
HUMA ELEVEN in Wien-Simmering
SHOPPING-CENTER
51
nach Österreich zu holen. Damit bleibt SES der Trendsetter
unter den Shopping-Center-Betreibern. Beispielsweise
feierte SES mit dem weltweit einzigartigen Store-Konzept
„Jeans Intelligence Studio“ von Jack & Jones im Salzburger
EUROPARK 2016 eine Österreich-Premiere.
Drei Center im ICSC-FinaleJährlich zeichnet das International Council of Shopping
Centers (ICSC) die besten Shopping-Center Europas aus.
Eine hochkarätige, internationale Fachjury hat 2016 gleich
drei Shopping-Center der SES in das Finale 2017 gewählt:
Nominiert wurde der EUROPARK Salzburg in der Katego-
rie der etablierten Shopping-Center, die WEBERZEILE in
Ried (OÖ) in der Kategorie der Neuentwicklungen und der
FISCHAPARK Wiener Neustadt (NÖ) in der Kategorie Er-
neuerung und Expansion.
Expansion auch im Jubiläumsjahr 20172017 feiert SES Spar European Shopping Centers das
zehnjährige Firmenbestehen. Investitionen in die Moderni-
sierung bestehender Shopping-Center sowie die Expansi-
on in Österreich und im Ausland stehen bei SES weiterhin
im Fokus. Neben der Erweiterung von HUMA ELEVEN in
Wien steht 2017 der Baustart des Seepark-Quartiers der
aspern Seestadt Wien am Programm. Weiters sind in Lienz
(Osttirol), Bozen (Italien) und Ljubljana-Šiška (Slowenien)
neue Projekte geplant.
STANDORTE (per Ende 2016)
ÖSTERREICH EUROPARK Salzburg FORUM 1 Salzburg VARENA Vöcklabruck MAX.CENTER Wels WEBERZEILE Ried im Innkreis HUMA ELEVEN Wien-Simmering aspern Seestadt Wien (gemanagte Einkaufsstraße) SCS (SES-Anteil) Wien-Vösendorf Q19 Einkaufsquartier Wien-Döbling GERNGROSS Wien FISCHAPARK Wiener Neustadt MARIANDL Krems CITYPARK Graz MURPARK Graz ATRIO Villach SILLPARK Innsbruck FMZ Nußdorf-Debant/Lienz ZIMBAPARK Bludenz/Bürs KRONENHAUS Bludenz MESSEPARK Dornbirn (assoziiert)
ITALIEN IPERCITY Padua LE BRENTELLE Padua EXTENSE Padua
UNGARN ALLEE Budapest EUROPARK Budapest KORZÓ Nyíregyháza
SLOWENIEN CITYPARK Ljubljana EUROPARK Maribor CITYCENTER Celje Center INTERSPAR Ljubljana-Vic ˇ
TSCHECHIEN EUROPARK Prag
„Jeans Intelligence Studio“ von Jack & Jones im EUROPARK Salzburg
EUROPARK Salzburg
Frutura Thermal-Gemüsewelt in Bad Blumau (Stmk.)52
53
54
CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY
Corporate Social Responsibility (CSR) ist bei SPAR seit Jahrzehnten fest in der Unternehmensphilosophie verankert. SPAR setzt daher laufend starke Zeichen für unsere Zukunft.
Als eines der größten und bedeutendsten Handelsunterneh-men und als größter privater österreichischer Arbeitgeber ist sich SPAR der gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Aus diesem Verständnis heraus wird Corporate Social Re-sponsibility bei SPAR ganzheitlich in alle Geschäftsbereiche
wie Sortiment, Logistik, Standorte sowie Personalmanage-ment integriert. Dabei umfasst die Nachhaltigkeitsstrategie von SPAR ökologische, ökonomische und soziale Perspek-tiven. Alle Aktivitäten sind in der Unternehmensstrategie von SPAR integriert und tragen zum Erreichen der langfristig ge-setzten Ziele des Konzerns bei.
Nachhaltige ProdukteMit rund 40.000 Produkten von rund 2.500 lokalen und regionalen Produzenten legt das Unterneh-
men großen Wert darauf, Produkte in Österreich zu erzeugen bzw. die Herstellung oder den Anbau nach Österreich zu holen. Denn heimische Produkte sowie regionale Wertschöpfung sind zentrale Bausteine der Sortimentsgestaltung bei SPAR.
www.spar.at/nachhaltigkeit
… für Umwelt und Klima
… für Mitarbeite- r innen und Mitarbeiter
… für die Gesellschaft
… für nachhaltige Produkte
SPAR setzt Zeichen …
110.000 Lkw-Kilometer
werden durch den Tomatenanbau in Bad Blumau jährlich eingespart.
SPAR handelt verantwortungsvoll
55
SPAR FISCH-GENUSS
heißt die neue verantwortungsvolle Fisch-Eigenmarke von SPAR.
CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY
Umweltschonender Bio-TomatenanbauSPAR führt selbstverständlich ab dem Zeitpunkt der österrei-chischen Ernte alle Produkte, die in Österreich verfügbar sind und geerntet werden. Bei Tomaten müssen allerdings auch im Sommer Spezialitäten wie Cherrytomaten, Ovaltomaten und verschiedene Bio-Sorten, die stark nachgefragt sind, zusätz-lich importiert werden. Die neue Frutura Thermal-Gemüsewelt in Bad Blumau in der Steiermark hilft ab sofort kräftig mit, die Importe zu reduzieren. Das spart unnötige Transportwege und ist aufgrund der umweltfreundlichen Erzeugung in Bad Blumau eine echte Vorzeige-Initiative im Sinne des Klimaschutzes. Das Prinzip der Frutura Thermal-Gemüsewelt folgt einem einfachen Kreislauf: Eine eigene Geothermiebohrung fördert das bis zu 125 °C heiße Thermalwasser zutage. Dieses beheizt die Ge-wächshäuser nachhaltig mittels eines Wärmeaustauschsys-tems und Rohrleitungen. Über eine zweite Bohrung wird das Thermalwasser in 3.000 Meter Tiefe zurückgeführt, sodass kein Tropfen Wasser verloren geht. Modernste Technik bei Be-
lüftung, Beleuchtung sowie Beschattung und Kühlung garan-tieren eine ressourcenschonende Produktion. Derzeit werden Bio-Tomaten und -Paprika in verschiedenen Sorten exklusiv für SPAR Natur*pur erzeugt. Weitere Ausbauschritte, auch für konventionell angebautes Fruchtgemüse, sind geplant. Im Endausbau sollen bis zu 200 Vollzeitarbeitsplätze im struktur-schwachen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld geschaffen werden.
Verantwortungsvoller FischfangSPAR hat sich bereits 2011 dazu verpflichtet, das gesamte Ei-genmarken-Fischsortiment auf nachhaltigen Fischfang umzu-stellen. In Kooperation mit dem WWF Österreich wurden bis 2016 bereits 400 Fischprodukte in Bedienung, Kühlung, Tief-kühlung und Konserve auf verantwortungsvoll produzierende Quellen umgestellt. Das sind 94 Prozent des Gesamtsortiments. SPAR baut die Pionierrolle im Fischsortiment weiterhin aus und bringt mit „SPAR FISCH-GENUSS“ eine neue Eigenmarke in die Kühltheken. Vom WWF Österreich geprüft und als verantwor-
110.000 Lkw-Kilometer
werden durch den Tomatenanbau in Bad Blumau jährlich eingespart.
SPAR-Vorstandsvorsitzender Dr. Gerhard Drexel mit Manfred Hohensinner, Geschäftsführer Frutura Obst & Gemüse Kompetenzzentrum GmbH
56
CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY
tungsvoll hergestellt bewertet, punkten die Produkte nicht nur durch attraktive Preisgestaltung, sondern auch durch rasche und einfache Zubereitung. Mit der neuen Eigenmarke „SPAR FISCH-GENUSS“ verfolgt SPAR das Ziel, Fisch als wertvolle Eiweiß- und Nährstoffquelle in den heimischen Küchen ver-stärkt zu etablieren.
Zertifiziertes PalmölPalmöl ist im Vergleich zu anderen Pflanzenölen länger haltbar, hitzestabil, geschmacksneutral und daher vielfach einsetzbar. Der steigende Bedarf bedroht jedoch in den Anbaugebieten die tropischen Regenwälder und die Tierwelt. Daher ersetzt SPAR laufend Palmöl in SPAR-Eigenmarken durch andere Öle und Fette. Ist dies nicht möglich, kommt nur RSPO- oder hö-herwertig zertifiziertes Palmöl zum Einsatz.
Hormonfreie KosmetikHormonell wirksame Chemikalien in Kosmetika können in körpereigene hormonelle Prozesse eingreifen und die-se zerstören. Aus diesem Grund hat sich SPAR freiwillig dazu verpflichtet, alle Kosmetikprodukte der Eigenmarken BEAUTY KISS, SUN KISS und S-BUDGET frei von hormon- ähnlichen Substanzen zu halten.
Umwelt und Klima SPAR setzt auch Zeichen für Umwelt und Klima, dabei verfolgt das Unternehmen ehrgeizige Ziele.
Klimaziele bis 2050Auf Grundlage der in der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 festgelegten internationalen Ziele in Bezug auf Energieeffizienz und Treibhausgas-Einsparungen hat sich SPAR strenge Ziele gesetzt: SPAR verpflichtet sich, bis 2050 den Energieverbrauch um 50 Prozent (im Vergleich zu 2009) zu senken. Die Treib-hausgas-Emissionen sollen um 90 Prozent zurückgehen. Die benötigte Energie soll bis 2050 annähernd zu 100 Prozent aus naturverträglichen, erneuerbaren Quellen stammen.
Klimaschutz serienmäßigUm diese ambitionierten Ziele zu erreichen, arbeitet SPAR bereits seit Jahren an der Energieeffizienz der Supermärkte.
LED-Beleuchtung, moderne Kühl- und Heiztechnik und eige-ne Photovoltaikanlagen – beim Bau neuer Märkte achtet das Unternehmen auf den ressourcenschonenden Einsatz von Materialien sowie auf den Energieverbrauch und somit auf die Umweltverträglichkeit. Alle neuen oder komplett modernisier-ten Märkte basieren auf dem SPAR-Bauhandbuch, das als erstes Bauhandbuch Österreichs von der Österreichischen Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) seri-enzertifiziert wurde. Somit erhält jeder SPAR-Markt, der nach diesem Bauhandbuch errichtet wurde, das international aner-kannte ÖGNI-Zertifikat in Gold und ist damit ein Klimaschutz-markt.
Lebensmittel sind kostbarAls verantwortungsvoller Lebensmittelhändler arbeitet SPAR seit Jahren an der Verringerung von Lebensmittelabfällen. Insgesamt kann bei SPAR nur rund ein Prozent der angebo-tenen Produkte nicht verkauft werden – weniger als im restli-chen Handel. Noch genießbare Lebensmittel werden freiwillig an Sozialmärkte weitergegeben. Besonders Gebäck hält an
SPAR-Supermarkt Oberwart (Bgld.): ein Paradebeispiel für nach haltige und moderne Bauweise. 2016 wurde der Markt mit dem burgenländischen Holzbaupreis ausgezeichnet.
57
CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY
manchen Tagen nicht bis zur nächsten Abholung durch Sozial- organisationen, die ein- bis zweimal pro Woche die Märkte anfahren. Das Altbrot wird daher zu hochwertigem Tierfutter verarbeitet. Ein qualitativ ausgezeichnetes Nahrungsmittel bleibt somit im Lebensmittelkreislauf erhalten.
TTIP und CETA stoppen!Das jahrzehntelange Engagement von SPAR für hochwertige heimische Lebensmittel würde durch das geplante Freihan- delsabkommen TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) zunichtegemacht werden. Aus diesem Grund und auch aufgrund vieler weiterer Faktoren tritt SPAR seit Jahren entschieden gegen TTIP, CETA und andere Handels- abkommen auf.
Mitarbeiterinnen und MitarbeiterBei SPAR ist die Erhaltung der Mitarbeitergesund-heit ein fixer Bestandteil der Unternehmensstra-
tegie. Im Rahmen der 2011 gestarteten Initiative „Gesund bei SPAR“ hat SPAR auch 2016 wieder zahlreiche Aktivitäten rund
um gesunde Ernährung, Bewegung, Entspannung und Vorsor-ge umgesetzt. Neben dem Gesundheitspass steht den Mitar-beitenden die eigens entwickelte SPAR-App mit Tipps für das persönliche Fitnessprogramm sowie Ernährungstipps kosten-los zur Verfügung. Weitere Maßnahmen für SPAR-Mitarbeiter sind auf den Seiten 12 bis 15 nachzulesen.
Unterstützung für soziale Organisationen Mit dem „SPAR setzt Zeichen“-Förderprogramm
engagiert sich SPAR seit vielen Jahren für den guten Zweck. Die SPAR Österreich-Gruppe hat 2016 insgesamt 3,1 Mio. Euro an soziale Einrichtungen und Projekte im In- und Ausland übergeben. Eine Million Euro wurde davon über Sammel- aktionen zusammengetragen, bei denen ein Teil des Verkaufs- erlöses eines Produktes in den Spendentopf ging. Auf diese Weise konnten zum Beispiel 325.000 Euro für Licht ins Dunkel gesammelt werden. Die fest in der Unternehmenskultur von SPAR verankerte gesellschaftliche Verantwortung wird das Unternehmen auch in Zukunft wahrnehmen.
SPAR-Supermarkt Oberwart (Bgld.): ein Paradebeispiel für nach haltige und moderne Bauweise. 2016 wurde der Markt mit dem burgenländischen Holzbaupreis ausgezeichnet.
58
HIGHLIGHTS
28 übernommene Zielpunkt-Standortein Ost-Österreich
62 übernommene Billa-Märktein Kroatien
86 Prozent der Mitarbeitenden empfehlen SPAR als Arbeitgeberin weiter.
13,80 Mrd. Gesamtumsatzerwirtschaftete die SPAR Österreich-Gruppe 2016.
77.480 Menschen sind in der SPAR Österreich-Gruppe beschäftigt.
6,0 Prozent Umsatzzuwachs konnte SES im Jahr 2016 erzielen.
20.000 Artikel können im neuen INTERSPAR Food-Onlineshop bestellt werden.
2.500 lokale und regionale Produzentenbeliefern SPAR mit rund 40.000 Produkten.
600 Mio. Investitions- volumen im SPAR-Konzern im Jahr 2016
900.000 Lkw-Kilometer pro Jahr werden durch das neue Logistikzentrum Ebergassing eingespart.
3,1 Mio. Euro hat die SPAR Österreich- Gruppe 2016 an soziale Einrichtungen und Projekte im In- und Ausland übergeben.
HIGHLIGHTS 2016
HerausgeberSPAR-AGEuropastraße 35015 Salzburg
Für den Inhalt verantwortlichMag. Nicole Berkmann
RedaktionMag. Magdalena Schliefsteiner
Grafik & ProduktionSteinkellner & SchwarzAgentur für Kommunikation & Design, Salzburg
Bildnachweis© SPARIllustrationen: bioraven, Sky Designs, Hilch, AF studio/Shutterstock.com
DruckDruckerei Roser, Hallwang bei Salzburg
Weitere InformationenSPAR-AGKonzern-PR und -InformationEuropastraße 35015 Salzburg
Tel.: +43/662/4470-0
E-Mail: office@spar.atwww.spar.atwww.spar.at/unternehmen Gedruckt auf FSC®-zertifiziertem Papier
Recommended