Die Wirbelsäule und ihre Krümmungen. Aufbau eines Wirbelkörpers

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Die Wirbelsäule und ihre Krümmungen

Aufbau eines Wirbelkörpers

Zwei Wirbelkörper mit dem Wirbelbogen, demRückenmark und den austretenden Nervenwurzeln

Belastung der Bandscheiben

Grundsatz:Grundsatz:

Im Lot sitzen, stehen, sich bücken Im Lot sitzen, stehen, sich bücken

bedeutet für die Bandscheibe gleich-bedeutet für die Bandscheibe gleich-

mäßigen Druck, den sie besser „auffangen“ mäßigen Druck, den sie besser „auffangen“

bzw. „abpuffern“ kann als einseitigenbzw. „abpuffern“ kann als einseitigen

Die Halswirbelsäule

Die Halswirbelsäule mit vonein-ander abgehobenem ersten undzweiten Halswirbel: Das Zusam-menspiel zwischen Hinterhaupt,Atlas und Axis ermöglicht die hohe Beweglichkeit des Kopfes

Verlauf der Halswirbelarterie

Verlauf der Halswirbelarteriedurch die Querfortsätze derWirbelkörper – bei Überkopf-arbeiten wird auf sie erhöhterDruck ausgeübt und die Durch-blutung beeinträchtigt.

Kopfgelenke

1. Querband des Atlas, das verhindert, dass sich der Zapfen in Richtung Rückenmark verschiebt

2. Zapfen bzw. Zahnfortsatz des Achsels 3. Vorderer Atlasbogen 4. Gelenkfläche zwischen erstem und

zweitem Halswirbel 5. Gelenkfläche zwischen Atlas und

Hinterhauptgelenkfortsatz 6. Loch für die Wirbelarterie 7. Querfortsatz des Atlas 8. Hinterer Atlasbogen 9. Querfortsatz des Axis10. Wirbelkörper des Axis

Rückenmark und Rückenmarksnerven

Wenn der Kopf andauernd schräg zu einer Seite gehalten wird (z.B. bei ein-seitiger Arbeitsweise), kann dies zu einerDegeneration und Schwächung eineroder mehrerer Bandscheiben imHalswirbelsäulenbereich führen. DieBandscheibe wird einseitig zusammenge-preßt, der Kern wandert auf die andere,weite Seite. Bandscheibengewebe kannauf austretende Nerven drücken.

Die Arterien des Kopfes und derHalswirbelsäule

Durch die Halswirbelsäule ziehenwichtige Arterien zum Kopf hin-auf. Das Blut, das durch sie fließt,sorgt für ausreichend Sauerstoffim Gehirn.Auch das Zentralnervensystem istaußerordentlich abhängig von genügend Sauerstoff und leidet beimangelnder Blut-bzw. Sauerstoffver-sorgung.

Die Muskulatur des HalsesBeugung des Kopfes und der Halswirbelsäule nach vorn

Tiefe oder prävertebrale Muskulatur mit derGruppe der Treppenmuskeln

Vordere Hals- und Zungenbeinmuskulatur

Die Muskulatur des HalsesBeugung des Kopfes und der Halswirbelsäule nach hinten

Tiefe Nackenmuskeln Rückenstreckmuskulatur

Die Muskulatur des HalsesBeugung des Kopfes und der Halswirbelsäule nach hinten

Muskeln des Schultergürtels Kapuzenmuskel und Kopfwender

Die Muskulatur des Halses

Hinweis:

Die Muskulatur der vorderen Hals- und der hinterenNackenmuskulatur wirken als Verspannungszüge.Verständlicherweise stimmt das Gleichgewicht zwischen beiden nicht mehr, wenn eine Muskelseitezu schwach oder verkürzt ist.

Muskuläres Gleichgewicht im Hals-und Nackenbereich

Hinweis:

Es gibt nur einen Ausweg, die Muskelverspannungen in den Griff zu bekommen: Körperwahrnehmung, um eine ungünstige Kopfhaltung von einer günstigen unterscheiden zu lernen und Dauerkontrak- tionen zu verhindern Dehnen, um Verkrampfungen zu lösen und das Blut in ange- spannten Gewebe wieder zum Fließen zu bringen Kräftigungen, um schwache Muskeln für die nötige Stabilisation der Halswirbelsäule bereit und stark zu machen

Muskuläres Gleichgewicht im Schultergürtel

Hinweis:

Als allgemeine Haltungsregel, die ein mus - kuläres Gleichgewicht in der Schulter -, Hals - und Nackenregion herstellt, gilt:

Kinn zurück Nacken lang Schultern tief

Ursachen von Nackenbeschwerdennach dem Schlaf

Hinweis: Wo und wie schlafen Sie?

Die richtige Matratze:Sollte einteilig, körperunterstützend und punktelastisch sein. Becken, Schultern und Kopf dürfen nicht einsinken.Dreht sich der Körper, darf die Matratze nicht nachgeben. Die Hauptsache ist, dass die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Position ruhen kann.

Ursachen von Nackenbeschwerdennach dem Schlaf

Hinweis: Wo und wie schlafen Sie?

Das Kopfkissen:

Kopfkissen müssen die physiologisch richtige Höhe haben

Ursachen von Nackenbeschwerdennach dem Schlaf

Schlaflagen:Schlafen in der Bauchlage:Diese Lage ist nicht zu empfehlen.Die Wirbelsäule befindet sich da-bei in einer ungünstigen Hohl-kreuzposition.Der Nacken muss sich verdrehen,damit der Kopf auf der Seite liegenkann. Die Schultermuskeln der einen Seite können sich verkrampfen, undman wacht mit einem verspannten Nacken auf.

Schlafen in der Rückenlage:Die Rückenlage ist günstiger, aber nicht ideal, weil die Lendenwirbel-säule sich nicht ganz entspannen kann.Zur Unterstützung sollte man sich eindickes Kissen oder eine Rolle unter dieKnie legen. Für den Kopf- und Nackenbereichist die Rückenlage nicht ungünstig, wenn das Kissen die richtige Höhe hat.

Ursachen von Nackenbeschwerdennach dem Schlaf

Hinweis: Wo und wie schlafen Sie?

Ideale Schlaflage:

Die Wirbelsäule befindet sich in ihrer natürlichen Position, der Kopf liegt in der richtigen Höhe, die Halswirbelsäule ist abgestützt und die Matratze unterstützt die Körperformen.

13 Tipps für den Alltag

Durch einfache vorbeugende Maßnahmen bei den alltäglichen Verrichtungen, an diees lediglich zu denken gilt, lassen sich Verspannungen im Bereich der Halswirbel-säule bzw. ein steifer Nacken vermeiden:

1. Auf eine aufrechte Haltung im Alltag achten, wobei der Kopf möglichst selten ab- geknickt – vor allem nicht nach hinten – werden sollte.2. Beim Lesen, Autofahren oder Handarbeiten den Kopf nach Möglichkeit anlehnen; außerdem genügend Pausen einlegen.3. Beim Lesen kann man eine Buchstütze benutzen.4. Zum Schreiben eignet sich ein Schrägpult, dass man auf die Schreibtischplatte stellt.5. Der Computerbildschirm sollte ebenso wie der Fernseher in Augenhöhe oder etwas tiefer platziert sein.6. Beim Fahrradfahren sollte man den Lenker so hoch einstellen, dass die gesamte Wirbelsäule, insbesondere der Nacken, gerade gehalten werden kann.

13 Tipps für den Alltag

Durch einfache vorbeugende Maßnahmen bei den alltäglichen Verrichtungen, an diees lediglich zu denken gilt, lassen sich Verspannungen im Bereich der Halswirbel-säule bzw. ein steifer Nacken vermeiden:

7. Beim Gehen und Laufen sollte der Blick nach vorn gerichtet sein; das Kinn nicht nach oben halten, sondern eher leicht nach unten. 8. Brustschwimmen mit hochgehaltenem Kopf ist ungünstig für die Halswirbelsäule.

Deshalb besser Rückenschwimmen oder Brustschwimmen mit Kopf im Wasser.9. Abrupte Drehbewegungen des Kopfes vermeiden.10. Den Nacken keiner Zugluft aussetzen ( z.B. im Auto).11. Arbeiten über Kopfhöhe vermeiden – lieber eine Leiter oder einen kippsicheren

Hocker benutzen.12. Die vorderen Reihen im Theater, Kino oder bei einem Vortrag möglichst meiden.13. Täglich die Halsmuskeln, aber auch die anderen Haltemuskeln trainieren.

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