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Digitalisierungsindex von KMU in NRWDigitalisierungsstand in den Branchen Industrie, industrienahe Dienstleistungen und Handwerk
Prof. Dr. Ellena Werning, Prof. Dr. Volker WittbergCharlotte Sandoval M.A., Ludmilla Mascheck M.A.
DANKSAGUNG
Die vorliegende Erhebung des Digitalisierungsstands von KMU in den drei verschiedenen
Branchen Industrie, Handwerk und industrienahe Dienstleistungen in NRW ist ein gemeinsames
Projekt vieler Akteure. Die Grundlagen für die Befragung wurden bereits in der ersten Erhebung
gelegt. Hierauf baut die modifizierte, zweite Erhebung auf.
In Bezug auf die Schaffung der Grundlagen möchten wir deshalb auch dieses Mal Herrn Prof. Dr.
Wolfgang Krüger, Herrn Prof. Dr. Patrick Lentz, Herrn Landrat a.D. Friedel Heuwinkel, Herrn Marc
Vathauer von der MSF-Vathauer Antriebstechnik GmbH & Co. sowie dem Kommunalen Rechen-
zentrum in Lippe (KRZ) für ihre Unterstützung danken. Für die Weiterentwicklung der Befragung
danken wir dem Sparkassenverband Westfalen-Lippe und den anwesenden Vertretern des
Workshops zur Modifikation des Fragenkatalogs.
INHALTSVERZEICHNIS I. EINLEITUNG............................................................................................................................................................. 1
II. GRUNDLAGEN DER UNTERSUCHUNG ............................................................................................................... 3
2.1 KLEINE UND MITTELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN ................................................................................ 3
2.2 BRANCHENDIFFERENZIERUNG ................................................................................................................. 3
2.3 WIRTSCHAFTSREGIONEN IN NRW ............................................................................................................ 4
2.4 DEFINITION DIGITALISIERUNG .................................................................................................................. 5
2.5 ENTWICKLUNG DIGITALISIERUNGSDIMENSIONEN ................................................................................. 6
2.6 DIGITALISIERUNGSINDEX FÜR KMU ......................................................................................................... 8
III. METHODIK DER UNTERSUCHUNG .................................................................................................................. 11
3.1 ZIEL DER UNTERSUCHUNG ...................................................................................................................... 11
3.2 GRUNDGESAMTHEIT UND STICHPROBE ................................................................................................ 11
3.3 KONZEPTION DER BEFRAGUNG .............................................................................................................. 16
3.4 BEFRAGUNGSDESIGN UND AUFBAU DES FRAGEBOGENS ................................................................... 18
3.5 DATENERHEBUNG ..................................................................................................................................... 20
3.6 DATENAUSWERTUNG ............................................................................................................................... 21
3.7 ÜBERSICHT ÜBER DEN PROJEKTABLAUF .............................................................................................. 25
IV. AUSWERTUNG DER EFFEKTIVEN STICHPROBE UND DER RÜCKLAUFQUOTEN ..................................... 27
V. AUSWERTUNG: DIGITALISIERUNGSINDEX..................................................................................................... 37
5.1 GESAMTINDEX NRW ................................................................................................................................. 37
5.2 BRANCHENINDEX NRW ............................................................................................................................ 40
5.3 GESAMTINDEX NACH BETRIEBSGRÖSSE ............................................................................................... 42
5.4 GESAMTINDEX NACH REGIONEN ............................................................................................................ 44
VI. AUSWERTUNG NACH BRANCHEN ................................................................................................................... 47
6.1 IT-INFRASTRUKTUR .................................................................................................................................. 47
6.2 WERTSCHÖPFUNG .................................................................................................................................... 63
6.3 MANAGEMENT, HR UND INNOVATION ................................................................................................ 111
VII. AUSWERTUNG NACH GRÖSSE .................................................................................................................... 127
7.1 IT-INFRASTRUKTUR ............................................................................................................................... 127
7.2 WERTSCHÖPFUNG ................................................................................................................................. 143
7.3 MANAGEMENT, HR UND INNOVATION ................................................................................................ 167
VIII. ZENTRALE ERGEBNISSE ZUR SELBSTEINSCHÄTZUNG DER UNTERNEHMEN ................................... 183
IX. KERNERKENNTNISSE ZUM AKTUELLEN DIGITALISIERUNGSSTAND VON KMU .................................. 193
X. FAZIT .................................................................................................................................................................. 197
VERZEICHNISSE .................................................................................................................................................... 199
ABBILDUNGSVERZEICHNIS ......................................................................................................................... 199
TABELLENVERZEICHNIS............................................................................................................................... 204
LITERATURVERZEICHNIS ............................................................................................................................. 205
ANHÄNGE ............................................................................................................................................................... 208
ANHANG A: .................................................................................................................................................... 208
ANHANG B: .................................................................................................................................................... 227
ANHANG C: ..................................................................................................................................................... 231
ANHANG D: .................................................................................................................................................... 233
ANHANG E: ..................................................................................................................................................... 234
ANHANG F: ..................................................................................................................................................... 235
ANHANG G: .................................................................................................................................................... 245
ANHANG H: .................................................................................................................................................... 255
1
I. EINLEITUNG
ZUR DIGITALISIERUNG IN NRW
In NRW gibt es über 700.000 mittelständische Unternehmen, die als die Stütze der Wirtschaft gel-
ten. Die digitale Transformation, die alle Gesellschaftsbereiche betrifft und sich in der Wirtschaft
derzeit vor allem in der sozio-technischen Entwicklung zur „Industrie 4.0“-Technologie manifes-
tiert, stellt Unternehmen im Allgemeinen und den Mittelstand im Besonderen vor neue Herausfor-
derungen. Betroffen von den Veränderungen sind alle direkten und indirekten wertschöpfenden
Aktivitäten im Unternehmen. Die klassische Wertschöpfungskette wird derzeitig um die automati-
sierte Vernetzung mit Lieferanten und Kunden erweitert. Dabei stellt die digitale Transformation
der Wirtschaft Unternehmen vor die Herausforderung der sogenannten Paradoxie der „ironies of
automation“ (Hirsch-Kreinsen 2014: 2), welche das Phänomen beschreibt, dass technische Systeme
einerseits Prozesse vereinfachen sollen, andererseits aber so komplex sind, dass sie im Störungs-
fall durch einen einzelnen Mitarbeiter nicht mehr beherrschbar, geschweige denn behebbar sind.
Vor diesem Hintergrund ist es wahrscheinlich, dass zukünftig die Entwicklung und Monopolisie-
rung von Expertenwissen vermehrt an einzelne Personen in spezifischen Teilbereichen geknüpft
ist und daher die Kollaboration eben dieser Experten innerhalb eines Unternehmens zunehmend
an Bedeutung gewinnen wird, um die Komplexität der Anforderungen zielgerichtet und effizient
bewältigen zu können. Gleichzeitig benötigen Unternehmen neben Experten in Teilgebieten jedoch
auch Intrapreneure, die über ein Gesamtverständnis der unternehmerischen Prozesse verfügen;
d.h. sie denken unternehmerisch, planen Projekte und Arbeitsabläufe eigenständig und stimmen
sich untereinander ab.
Um die digitale Transformation der Unternehmen vorzutreiben, ist die Einbettung einer digitalen
Agenda in die Unternehmensstrategie sowie die konsequente und praktische Umsetzung selbiger
durch Führungskräfte und Mitarbeiter notwendig. In diesem Zuge wird die IT zum strategischen
Erfolgsfaktor für Unternehmen: Eine konsequent umgesetzte Digitalisierungsstrategie kann zu
Effizienzsteigerungen führen, Entscheidungsprozesse optimieren und u.U. neue Geschäftsmodelle
hervorbringen.
Der Mittelständler begegnet dem Thema „Digitalisierung“ derzeit vor allem mit Skepsis, weil er in
erster Linie die akuten Probleme der Übergangsphase für sein Alltagsgeschäft sieht, jedoch
weniger den positiven Langzeiteffekt für sein jeweiliges Unternehmen. Besonders das Thema
„BIG DATA“ und die damit verbundenen Themen wie der „Datenspeicherung“, „IT-Safety“ und
„IT-Security“ sind ein vieldiskutiertes Thema. Zudem fühlen sich durch den Begriff „Industrie 4.0“
insbesondere Handwerks- und industrienahe Dienstleistungsunternehmen nicht angesprochen.
Beachtet man, dass Deutschland derzeit bereits im internationalen Vergleich in Bezug auf die
strategische und nachhaltige Umsetzung der digitalen Transformation zurückliegt und ein weiter-
gehendes Versäumnis dazu führen wird, dass die deutsche Wirtschaft zunehmend den Anschluss
verliert, wird die politische, ökonomische und soziale Brisanz der technologischen Umwälzung
deutlich. Aus diesem Grund besteht in der Sensibilisierung des deutschen Mittelstandes, der die
I . E I N L E I T U N G
2
Wirtschaft hauptsächlich stützt, für das Thema „Digitalisierung“ eine dringliche Notwenigkeit, die
systematisch und flächendeckend erfolgen muss. Dieses Vorhaben erfordert, dass Vor- und Nach-
teile transparent vermittelt, Unterstützungsangebote für die strategische Umsetzung branchen-
sowie unternehmensspezifisch zugänglich gemacht und auch die finanziellen Handlungsspiel-
räume der Unternehmen beachtet werden.
DIGITALISIERUNGSINDEX ZU KMU
Um dieser umfangreichen Aufgabe sinnvoll zu begegnen und insgesamt konkrete Unterstützungs-
maßnahmen für Unternehmen im Kontext der digitalen Transformation ableiten zu können, ist es
zunächst notwendig, den aktuellen Digitalisierungsstandes von KMU zu ermitteln. Aus diesem
Grund führte die Fachhochschule des Mittelstandes (FHM) im Zeitraum zwischen Ende November
2017 und Mitte Januar 2018 im Auftrag des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe eine Studie
zum Digitalisierungsstand kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) in Nordrhein-
Westfalen in den Branchen Industrie, Handwerk und industrienahe Dienstleistungen durch.1
ZIELE
Die von der FHM durchgeführte Studie zum Digitalisierungsgrad von KMU hatte folgende Ziele:
1. Ermittlung des aktuellen Digitalisierungsstands bei kleinen und mittelständischen Unterneh-
men aus den Branchen Industrie, Handwerk und industrienahen Dienstleistungen,
2. Überführung der Ergebnisse in einen Digitalisierungsindex (auf einer Skala von 0 bis 10),
welcher ein jährliches Monitoring der befragten Unternehmen ermöglicht. Auf diese Weise können
bei längerfristiger Evaluation Rückschlüsse auf Entwicklungspotentiale bestimmter Branchen
sowie zur Plausibilität und Kohärenz der Selbsteinschätzungen der teilnehmenden Unternehmen
abgeleitet werden.
Nachfolgend werden die dieser Studie zugrunde liegenden inhaltlichen und methodischen
Grundlagen erläutert, die Ergebnisse zunächst deskriptiv und anschließend systematisch
dargestellt und in einem abschließenden Fazit zusammengeführt.
1 Die Studie der FHM zur Digitalisierung kleiner und mittelständischer Unternehmen in NRW in den Branchen Industrie, Handwerk und industrienahe Dienstleistungen wurde zum zweiten Mal durchgeführt. Die erste Befragung fand im Zeitraum vom 01.10.2016 bis zum 30.04.2017 statt, die zweite Befragung wurde vom 22.11.2017 bis zum 19.01.2018 durchgeführt (Digi-Index-FHM.krz.de).
3
II. GRUNDLAGEN DER UNTERSUCHUNG 2.1 KLEINE UND MITTELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN
Zielgruppe der Untersuchung waren kleine und mittelständische Unternehmen in NRW, die so
genannten KMU. Die Einordnung der Unternehmen in die Gruppe der KMU ist in Anlehnung an die
Definition des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) erfolgt.
Demnach sind kleine und mittelständische Unternehmen alle Unternehmen von 10-499 Mitarbei-
tern, die zwischen 10 und 50 Millionen Euro Umsatz machen. Für die Untersuchung wurde die Di-
mension Umsatz nicht weiter betrachtet. Um ferner eine Eingrenzung hinsichtlich des Umfangs
der zu befragenden Unternehmen vorzunehmen, wurde mit dem Auftraggeber der Studie abge-
stimmt, dass lediglich Unternehmen ab 20 Mitarbeitern zu betrachten sind. Kleinstunternehmen
wurden entsprechend ebenfalls nicht berücksichtigt. Darüber hinaus wurde zur besseren Unter-
scheidung eine weitere Größenklasse festgelegt (Tabelle 1).
Tabelle 1: Definition KMU (IfM 2016).
UNTERNEHMENSGRÖSSE ZAHL DER BESCHÄFTIGTEN UMSATZ €/Jahr Kleinst bis 9 bis 2 Mio.
Klein bis 49 bis 10 Mio.
Mittel bis 499 bis 50 Mio.
KMU zusammen unter 500 bis 50 Mio.
Im Rahmen der Studie werden als KMU demnach Unternehmen zwischen 20 und 499 Mitarbeitern
verstanden, wobei folgende Größenklassen differenziert wurden: Unternehmen von 20-49
Mitarbeitern (Kleinunternehmen), Unternehmen von 50-249 Mitarbeitern (kleinere mittelständi-
sche Unternehmen) und Unternehmen von 250-499 Mitarbeitern (größere mittelständische
Unternehmen).
2.2 BRANCHENDIFFERENZIERUNG
Im Rahmen der Studie wurden in Absprache mit dem Auftraggeber folgende Branchen berücksich-
tigt: die Industrie, das Handwerk und die industrienahen Dienstleistungen. Der Handel, der den
industrienahen Dienstleistungen zuzuordnen ist, wurde nach Absprache mit dem Auftraggeber
aufgrund seiner Besonderheiten aus der Untersuchung ausgeschlossen.
Die Differenzierung der Branchen erfolgte durch die durch destatis festgelegten WZ-Codes, welche
in Anhang A: Zuordnung Unternehmen zur Industrie (außer Handwerk) bis Anhang D: Zuordnung
Unternehmen zur Logistik wiedergegeben sind. (Destatis 2008)
Die Einordnung in die Branche Industrie wurde entsprechendes des Abschnitts C (produzierendes
Gewerbe) und der darin enthaltenen WZ-Codes vorgenommen.
Ausgenommen sind Unternehmen, die den Handwerksunternehmen zuzuordnen sind. Der
Datenanbieter (vgl. Methodenteil, Kapitel 3) der Creditreform ermöglicht eine Auswahl nach dem
„Markt“ (Bezeichnung des Anbieters) Handwerk. Die der Studie zugeordneten Branchenschlüssel
befinden sich im Anhang B: Zuordnung Unternehmen zum Handwerk.
II. G R U N D L A G E N D E R U N T E R S U C H U N G
4
Als dritte Branche wurden die industrienahen Dienstleistungen betrachtet. Wie oben erläutert,
wurde der Handel außen vorgelassen. Der Bereich Logistik wird gesondert aufgeführt, da dieser
wie in Kapitel 3 beschrieben wurde, in der Befragung aufgrund seiner Eigenschaften anders
befragt werden musste als die restlichen industrienahen Dienstleistungen. Die Auflistung der
Branchencodes zu industrienahmen Dienstleistungen und zur Logistik können den Anhängen
Anhang C: Zuordnung Unternehmen zu industrienahen Dienstleistungen (außer Logistik und
Handel) und Anhang D: Zuordnung Unternehmen zur Logistik entnommen werden.
2.3 WIRTSCHAFTSREGIONEN IN NRW
Nordrhein-Westfalen ist das wirtschaftsstärkste Bundesland in Deutschland mit einer Wirtschafts-
leistung 646 Milliarden Euro im Jahr 2015. Gemessen an der gesamten deutschen Wirtschaftsleis-
tung hat NRW einen Anteil von einem Fünftel.
In NRW gibt es ca. 755.000 kleine und mittlere Unternehmen (KMU), was einer Quote 99,5 % aller
Unternehmen in NRW ausmacht. Etwa 55 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind in
kleinen und mittleren Unternehmen tätig. Der Jahresumsatz der mittelständischen Unternehmen
entspricht circa 34 % des Jahresumsatzes aller Unternehmen im Land. In Zahlen ausgedrückt
macht dies ca. 471 Milliarden Euro aus. Das Handwerk ist mit gut 188.000 mittelständischen
Betrieben in Nordrhein-Westfalen vertreten und mit rund 1,1 Million sozialversicherungspflichti-
gen Beschäftigten der größte Arbeitgeber im Land.
Das Land NRW lässt sich in insgesamt neun Wirtschaftsregionen aufteilen. Diese sind die Region
Düsseldorf, die Metropole Ruhr, die Region Niederrhein, das Bergische Städtedreieck, die Region
Köln/Bonn, die Region Aachen, das Münsterland, die Region Südwestfalen sowie die Region
Ostwestfalen-Lippe.
Die Digitalisierung wird in NRW besonders gefördert, was sich unter anderem in den initiierten
Fördermaßnahmen des Landes zeigt. Insgesamt wurden sechs konkrete Unterstützungsmaßnah-
men mit einem Fördervolumen von bis zu 42 Millionen. Euro für den Zeitraum von 2016-2020
entwickelt, um die Rahmenbedingungen für die digitale Wirtschaft zu verbessern. Die sechs
Maßnahmen sind (MWEIMH 2017):
1. DWNRW-Hubs: Förderung von sechs regionalen Zentren für die Digitale Wirtschaft NRW.
2. DWNRW-Networks: Unterstützungsmaßnahmen für Netzwerke der Digitalen Wirtschaft in
NRW
3. DWNRW-Summit: Jährlicher Kongress als Tag der Digitalen Wirtschaft NRW
4. DWNRW-FirstFair: Programm zur Unterstützung von ersten Messeauftritten für Startups
5. NRW.SeedCap Digitale Wirtschaft: Beteiligungsprogramm der NRW.BANK, das Startkapital
für digitale Gründungen bereitstellt und Aktivitäten von Business Angels flankiert
6. DWNRW-Fonds2Fonds: Venture Capital-Investitionen der NRW.BANK für die spätere
Startup- und Wachstumsphase durch Co-Investments in neue lokale, regionale und/oder
überregionale Venture Capital-Fonds für die Digitale Wirtschaft.
5
2.4 DEFINITION DIGITALISIERUNG
Der Begriff „Digitalisierung“ wird heute in unterschiedlichen Reichweiten und Kontexten
verwendet. Das Verständnis reicht von der Umwandlung analoger Daten in digitale Daten bis hin
zur Veränderung von Geschäftsmodellen. Es kann deshalb in eine enge, technische Definition, eine
erweiterte Definition, eine neue ganzheitliche Definition und eine erweiterte Definition der
Digitalisierung im Unternehmenskontext unterschieden werden.
Die enge, technische Definition zielt auf das erste, oben genannte Verständnis ab. Hiernach wird
unter Digitalisierung die Umwandlung von analogen in digitale Daten sowie deren Speicherung
verstanden. In einer erweiterten Definition wird darüber hinaus der durch das Internet ermöglich-
te raum- und zeitunabhängige Zugang zu Daten und damit deren Abruf, Weiterverarbeitung und
Speicherung verstanden. Neue ganzheitliche Definitionen betrachten den Begriff aus verschiede-
nen Perspektiven. Zum einen wird die Perspektive des Individuums betrachtet. Digitalisierung
bedeutet demnach auch die Nutzung von Anwendungssystemen durch die Individuen und
dadurch induzierte Veränderungen in der Arbeitswelt und der Handlungssysteme. Aus organisa-
torischer Perspektive umfasst die Digitalisierung die „Nutzung von IuK-Technologien zur Steige-
rung der Effizienz (operative Exzellenz) und der Vernetzung untereinander und mit Kunden und
Lieferanten“ (Hess 2016, o. S.). Hier wird der Gedanke der so genannten Industrie 4.0 (der vierten
industriellen Revolution) aufgegriffen. Laut KAGERMANN ET AL. wird hierunter das Zusammenwach-
sen von modernen IT-Technologien mit klassischen industriellen Prozessen über Sensoren und
Netzwerke verstanden (Kragermann et al. 2012, S. 15). Darüber hinaus umfasst die neue ganzheit-
liche Definition auch die gesellschaftliche Perspektive in dem Sinne, dass die Digitalisierung auch
strukturelle Veränderungen des Bildungs- und Rechtssystems implizieren sowie den Ausbau der
Breitband-Infrastruktur und eine bessere Partizipation der Bürger (Vgl. Hess 2016, o. S.).
Im Rahmen der Studie werden die unterschiedlichen Definitionen insofern berücksichtigt, als dass
hier unter Digitalisierung folgendes verstanden wird:
DIGITALISIERUNG:
Unter Digitalisierung wird der raum- und zeitunabhängige Zugang zu Daten und Informationen
und deren Verarbeitung über IuK-Technologien entlang der gesamten primären und sekundären
Wertschöpfungskette und in der Vernetzung mit Lieferanten und Kunden verstanden sowie die
Transformation von Klassischen in virtuelle Geschäftsmodelle.
II. G R U N D L A G E N D E R U N T E R S U C H U N G
6
2.5 ENTWICKLUNG DIGITALISIERUNGSDIMENSIONEN
Um den Digitalisierungstand kleiner und mittelständischer Unternehmen in NRW in den unter
Abschnitt 2.2 genannten Branchen erheben zu können, wurde eine Deskanalyse vorgenommen um
Dimensionen bzw. Kriterien für die Digitalisierung abzuleiten. Systematisch betrachten verschie-
dene Autoren den Einsatz von IT-Systemen in der „Wertschöpfung“. Dazu wurde, wie Abbildung 1
zeigt, eine Orientierung an PORTER2 vorgenommen, welcher die Digitalisierung anhand einer
überarbeiteten Wertschöpfungskette beschreibt.
Abbildung 1: Digitalisierung anhand der Wertschöpfungskette nach Porter 2014, S. 225.
Demnach umfasst die Digitalisierung wie sie oben beschrieben wird alle primären Wertschöp-
fungsbereiche (Eingangslogistik, Operationen, Leistungserstellung/Produktion), Ausgangslogistik,
Marketing & Vertrieb und den Kundendienst) sowie als sekundären, unterstützenden Unterneh-
mensaktivitäten wie die Beschaffung, die Technologieentwicklung, der Personalwirtschaft und der
Unternehmensinfrastruktur. Unterschiedlichste Technologien finden, wie die obige Abbildung 1
zeigt, hier in den einzelnen Bereichen Anwendung.
Gemäß der oben genannten Definition der Digitalisierung und des Industrie 4.0 Gedankens muss
die Wertschöpfungskette nach Porter jedoch noch um die Vernetzung mit Kunden und Lieferanten
erweitert werden. Digitalisierung in einem ganzheitlichen Verständnis bedeutet somit auch die
Integration von Lieferanten- und Kundensystemen in die eigene Wertschöpfung als auch die
Schaffung völlig neuer, virtueller Geschäftsmodelle.
2 Vgl. Porter, M. E. (2014): Wettbewerbsvorteile (Kompetitiven Advantage). Spitzenleistung erreichen und behaupten. 6. Durchgeh. Aufl. Frankfurt a. M. 2014.
Wertschöpfungskette
7
Auf Basis dieser Grundsystematik wurden zusätzlich verschiedene Studien zur Digitalisierung
analysiert, um mögliche Kriterien und Deskriptoren der Digitalisierung spezifizieren zu können.
Zur Orientierung wurden folgende Kern- und Unterdimensionen festgelegt (Tabelle 2):
Tabelle 2: Kern- und Unterdimensionen der Digitalisierung.
DIGITALISIERUNGSMERKMALE
1. IT-Infrastruktur
1.1 IT-Ausstattung und -Struktur
1.2 Datenverarbeitung und -nutzung
1.3 IT-Sicherheit
2. Wertschöpfung
2.1 Einkauf und interne Logistik
2.2 Leistungserstellung
2.3 Marketing & Vertrieb
2.4 Produkte und Leistungen
2.5 Industrie 4.0-Technologien
3. Management, HR und Innovation
3.1 Strategie
3.2 Personelle Zuordnung und Verantwortung
3.3 Digitale Zusammenarbeit
3.4 Qualifizierung
Auf Basis der Digitalisierungsmerkmale wurde eruiert, ob diese auch in anderen Studien Berück-
sichtigung finden. Dieses konnte durch eine intensive Analyse bestätigt werden (vgl. Anhang
Studien), weshalb die einzelnen Digitalisierungsmerkmale als geeignete Systematik für die
nachfolgend beschriebene Systematik der Befragung angesehen werden konnte.
II. G R U N D L A G E N D E R U N T E R S U C H U N G
8
2.6 DIGITALISIERUNGSINDEX FÜR KMU
Ziel der Studie ist es, anhand der oben genannten Digitalisierungsdimensionen den Digitalisie-
rungsstand von KMU zu erheben. Das Abbild des Digitalisierungsstandes wird in Form eines Digita-
lisierungsindex erzeugt. Er ist auf die Spezifika von Unternehmen einer Größenordnung von 20 bis
499 Mitarbeiter hin konzipiert und bezieht sich auf die oben genannten Branchen Industrie,
Handwerk und industrienahen Dienstleistungen. Erhoben wird dabei der konkrete Ist-Zustand in
den Kernbereichen „IT-Infrastruktur“, „Wertschöpfung“ und „Management, HR und Innovation“.
Jeder einzelne Bereich ist in verschiedene Dimensionen unterteilt, welche ihrerseits anhand ver-
schiedener Deskriptoren, welche sich in den einzelnen Fragen der unterschiedlichen Fragebögen
ausdrücken (siehe dazu die Fragebögen in den Anhängen Anhang F: Fragebogen Handwerk und
industrielle Dienstleistung – Anhang H: Fragebogen Logistik), erhoben werden. Die einzelnen
Kerndimensionen sind nachfolgend beschrieben.
IT-INFRASTRUKTUR
Der erste Kernbereich des Digitalisierungsindex ist die „IT-Infrastruktur“. Diese bildet die Basis
dafür, dass Digitalisierungsprojekte in Unternehmen umgesetzt werden können. Die „IT-
Infrastruktur“ wird anhand der drei Dimensionen „IT-Ausstattung und -struktur“, „Datenverarbei-
tung und -nutzung“ sowie „IT-Sicherheit“ ermittelt. Zum einen müssen Unternehmen über eine
Ausstattung mit Hard- und Software verfügen, zum anderen müssen Schnittstellen gewährleisten,
dass Daten ausgetauscht und verarbeitet werden können. Ziel der IT-Sicherheit ist es, die Daten, die
im Rahmen der Digitalisierung entstehen, sowie darüber hinaus die IT-Systeme an sich, vor
unautorisierten Zugriffen zu schützen.
WERTSCHÖPFUNG
Kerngedanke der Industrie 4.0 ist es, die Wertschöpfungsprozesse in Unternehmen durch Nutzung
innovativer Technologien zu digitalisieren. Die „Wertschöpfung“ beinhaltet alle Leistungserstel-
lungsprozesse und bezieht sich damit sowohl auf die Produktion von Gütern als auch auf Dienst-
leistungen. Im Rahmen des Digitalisierungsindex werden alle wertschöpfenden Aktivitäten erho-
ben, d.h. von Lieferantenbeziehungen über Leistungserstellungsprozesse hin zu Kundenbeziehun-
gen. Ferner wird der Einsatz von so genannten „Industrie 4.0-Technologien“ zur Unterstützung der
Wertschöpfungsaktivitäten als auch die Digitalisierung der Produkte oder Leistungen selbst
betrachtet. Der Digitalisierungsindex im Bereich „Wertschöpfung“ wird entsprechend anhand der
Dimensionen „Einkauf und Logistik“, „Leistungserstellung“, „Marketing und Vertrieb“,
„Produkte/Leistungen“ sowie „Industrie 4.0 Technologien“ erhoben.
9
MANAGEMENT, HR UND INNOVATION
Die Digitalisierung von Unternehmen ist nicht nur ein rein technisches, sondern auch ein strategi-
sches und unternehmenskulturelles Thema und bedarf qualifizierter Mitarbeiter und Verantwort-
licher sowie eine „Qualifizierung“ der Mitarbeiter selbst in Bezug auf die Digitalisierung. Der Digita-
lisierungsindex im Bereich „Management, HR und Innovation“ ergibt sich zum einen aus der
Dimension „Strategie“, um die strategische Verortung zu ermitteln, der Dimension „personelle
Zuständigkeit und Verantwortung“, um festzustellen, wer Digitalisierungsprojekte im Unterneh-
men durchführt und verantwortet, der „Digitalen Zusammenarbeit“, mittels derer erhoben werden
soll, wie die Zusammenarbeit im Unternehmen durch Nutzung digitaler Technologien gesteuert
wird und zuletzt durch die Dimension „Qualifizierung“, die auf die aktive Qualifizierung der Mitar-
beiter zum Thema „Digitalisierung“ einerseits fokussiert und zum anderen auf den Einsatz digita-
ler Technologien selbst zur Qualifizierung.
10
11
III. METHODIK DER UNTERSUCHUNG
3.1 ZIEL DER UNTERSUCHUNG
Ziel der Untersuchung ist die Ermittlung eines Digitalisierungsstandes bei kleinen und mittelstän-
dischen Unternehmen in NRW bezogen auf die Branchen Industrie, Handwerk und industrienahe
Dienstleistungen. Die Ergebnisse werden anschließend in einen Digitalisierungsindex überführt.
Die Aufbereitung der Ergebnisse erfolgt sowohl als schriftlicher Bericht als auch in Form eines
Online-Tools zur Veranschaulichung der Indexwerte. Im schriftlichen Bericht werden alle Ergeb-
nisse dargelegt. Das Online-Tool enthält eine Auswertung der Indexzahlen.
3.2 GRUNDGESAMTHEIT UND STICHPROBE
Die Grundgesamtheit der zu befragenden Unternehmen ergibt sich aus der oben genannten Ziel-
setzung. Als richtungsweisend für die Ermittlung der Grundgesamtheit wurde somit einerseits die
durch den Auftraggeber festgelegte Eingrenzung auf die Branchen Industrie (produzierendes
Gewerbe), Handwerk und industrienahe Dienstleistungen (ohne Handel) erachtet. Zum anderen
bezieht sich die Untersuchung auf mittelständische Unternehmen. Wie in den wissenschaftlichen
Grundlagen des Berichts erläutert, wurde hier eine Einteilung der kleinen und mittelständischen
Unternehmen (KMU) in Anlehnung an das IfM vorgenommen und bezieht sich in diesem Fall auf
Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 20 und 499 Mitarbeitern. Hinsichtlich der regio-
nalen Analyse wurde die Studie auf das Bundesland Nordrhein-Westfalen festgelegt. Für dieses
Bundesland lassen sich neun Wirtschaftsregionen unterscheiden: Die Regionen Aachen, Düssel-
dorf, Köln/Bonn, Niederrhein, das Bergische Städtedreieck, die Metropole Ruhr, das Münsterland
sowie die Regionen Südwestfalen und Ostwestfalen-Lippe.
Die Grundgesamtheit der zu befragenden Unternehmen in NRW wurde auf Basis von Daten des
statistischen Landesamtes IT-NRW ermittelt. Insgesamt ist von einer Grundgesamtheit von 30.876
Unternehmen in den drei Branchen bei Unternehmen zwischen 20 und 499 Mitarbeitern in NRW
auszugehen.
Die Befragung arbeitet mit Daten über den Anbieter be.direct,3 der auf Informationen der Markus
Datenbank4 zurückgreift. Da nicht alle Unternehmen in NRW in der Datenbank des Anbieters
vorhanden sind, weicht die Stichprobe, d. h. die Anzahl der Unternehmen, die in den einzelnen
Branchen angeschrieben werden konnten, von der oben genannten Grundgesamtheit ab. Insge-
samt konnten Daten von 13.848 Unternehmen für das Bundesland NRW verwendet und gemäß
den Branchenschlüsseln den oben genannten Branchen sowie den entsprechenden Größenklassen
zugeordnet werden konnten.
3 www.bedirect.de 4 www.bvdinfo.com/de-de/our-products/company-information/national-products/markus?gclid= EAIaIQobChMIxdmNxs3m2QIVU0kZCh1gywTlEAAYASAAEgJY8vD_BwE.
III. M E T H O D I K D E R U N T E R S U C H U N G
12
BRANCHENVERTEILUNG
In Bezug auf die Branchen verteilt sich die Grundgesamtheit wie folgt: 9.591 Unternehmen
entfallen auf die Branche Industrie (31,1 %), 8.700 Unternehmen auf das Handwerk (28,2 %) und
insgesamt 12.585 Unternehmen auf den Bereich industrienahe Dienstleistungen (40,8 %), davon
3.199 Unternehmen auf die Logistikbranche (10,4 %). Die Stichprobe nach Branchen zeigt folgen-
des Bild: Der Branche Industrie konnten 7.485 Unternehmen zugeordnet werden (54,1%), dem
Handwerk 3.537 Unternehmen (25,5 %) und den industrienahen Dienstleistungen 2.826 Unter-
nehmen (20,4 %), davon 1.203 Logistikunternehmen (Anteil an gesamter Stichprobe 8,7 %).5
Abbildung 2: Verteilung der Unternehmen nach Branche.
GRÖSSENBETRACHTUNG
Innerhalb der Untersuchung wird zwischen den Unternehmensgrößenklassen 20 bis 49 Mitarbei-
ter (im Folgenden Kleinunternehmen genannt), 50 bis 249 Mitarbeiter (im Folgenden kleinerer Mit-
telstand) und 250 bis 499 Mitarbeiter (im Folgenden größerer Mittelstand genannt) unterschieden.
Laut IT-NRW verteilt sich die Grundgesamtheit von 30.876 Unternehmen wie folgt auf die Größen-
klassen: Insgesamt sind 18.463 Unternehmen der Gruppe der Kleinunternehmen zuzuordnen
(20-49 Mitarbeiter). Das entspricht einem Prozentsatz von 59,8 %. Die Gruppe der kleineren mittel-
ständischen Unternehmen (50-249 Mitarbeiter) umfasst 10.805 Unternehmen (35,0 %). 1.608 Unter-
nehmen sind dem größeren Mittelstand (250-499 Mitarbeiter) zuzuordnen (5,2 %).
5 Die unterschiedliche Verteilung der Branchen ergibt sich aus der Datenqualität des Anbieters, welcher eine Neuordnung der
Branchenzugehörigkeit durchgeführt hat.
25,5%
54,1%
20,4%
Stichprobe Verteilung der Unternehmen nach Branche
Handwerk Industrie Industrienahe DL
13
Auf Basis der vorhandenen Daten des Datenanbieters konnte jedoch keine eindeutige Zuordnung
der Datensätze in die oben genannten Größenklassen vorgenommen werden. Die Stichprobe
wurde entsprechend geschätzt. Die Schätzung unterliegt der Annahme, dass die Verteilung der
Unternehmen hinsichtlich der Größenklassen äquivalent zur Verteilung in der Grundgesamtheit
ist. Um eine genaue Schätzung vornehmen zu können, wurde der entsprechende Anteil der Unter-
nehmen einer Größenklasse in der Grundgesamtheit ermittelt.
Tabelle 3 zeigt, dass von 9.591 Unternehmen in der Branche Industrie 4.820 auf die Kategorie
„Kleinunternehmen“ entfallen. Dies entspricht einem Prozentsatz von 50,3 %. Innerhalb der Stich-
probe können insgesamt 7.486 Unternehmen der Branche Industrie zugeordnet werden. Überträgt
man nun die Annahme der Gleichverteilung zwischen Grundgesamtheit und Stichprobe auf eben
diese, so kann festgehalten werden, dass ebenfalls 50,3 % der Unternehmen der Stichprobe den
„Kleinunternehmen“ zuzuordnen sind. Dies entspricht in dem Fall einer Anzahl von 3.766 Unter-
nehmen. Entsprechend wurden auch die anderen Größenklassenzuordnungen in den einzelnen
Branchen bei der Stichprobe ermittelt. Anschließend wurde die Anzahl aller Unternehmen in den
einzelnen Größenklassen über alle Branchen aufsummiert und eine entsprechende prozentuale
Verteilung an der Gesamtstichprobe ermittelt. Wie Tabelle 3 zeigt, ergibt sich in der Größenklasse
20-49 Mitarbeitern eine Stichprobe von 8.226 Unternehmen, in der Größenklasse 50-499 Mitarbei-
tern 4.972 Unternehmen und in der Größenklasse 250-499 Mitarbeitern 651 Unternehmen, so dass,
wie oben beschrieben insgesamt eine Stichprobe von 13.849 Unternehmen zugrunde gelegt wurde.
Die Werte dienen als Basis für die Ermittlung der Rücklaufquote und der daraus resultierenden
Repräsentativität der Befragung.
Die folgende Tabelle 3 fasst die Aufschlüsselung nach Unternehmensgröße noch einmal
zusammen:
Tabelle 3: Verteilung Grundgesamtheit und Rücklauf nach UN-Größe.
UNTERNEHMENSAUFTEILUNG NACH GRÖSSE 20-49 50-249 250-499 Summe
Industrie
Anzahl UN Industrie in NRW laut IT-NRW 4.820 4.153 618 9.591
Anteil UN-Größe Industrie in NRW 50,3 % 43,3 % 6,4 % 100 %
Geschätzte Stichprobe befragte Unternehmen Industrie 3.766 3.241 479 7.486
Industrienahe Dienstleistungen
Anzahl UN iDL in NRW laut IT-NRW 7.477 4.118 990 12.585
Anteil UN-Größe iDL in NRW 59,4 % 32,7 % 7,9 % 100 %
Geschätzte Stichprobe befragte Unternehmen iDL 1.679 924 223 2.826
Handwerk
Anzahl UN Handwerk in NRW laut IT-NRW 6.166 2.534 0 8.700
Anteil UN-Größe Handwerk in NRW 70,9 % 29,1 % 0 100 %
Geschätzte Stichprobe befragte Unternehmen Handwerk 2.508 1.029 0 3.537
Gesamtbetrachtung
Anzahl UN Industrie, iDL, Handwerk NRW lt. IT NRW 18.463 10.805 1.608 30.876
Anteil UN-Größe an befragten UN 59,4 % 35,9 % 4,7% 100 %
Geschätzte Stichprobe alle Branchen nach Größe 8.226 4.972 651 13.849
III. M E T H O D I K D E R U N T E R S U C H U N G
14
REGIONALE BETRACHTUNG
In Bezug auf die regionale Betrachtung bestand die Schwierigkeit, dass keine Daten in NRW unter-
teilt nach den genannten Wirtschaftsregionen für kleine und mittelständische Unternehmen in
den genannten Branchen vorhanden sind. Die Ermittlung der Grundgesamtheit war hierdurch
nicht möglich. Stattdessen wird die für die Untersuchung notwendige Stichprobe auf Basis der
vorangegangenen Vorgehensweisen – anhand der Postleitzahlen in den gekauften Unterneh-
mensdatensätzen – ableitet. Die Postleitzahlen wurden zuvor den einzelnen Wirtschaftsregionen
zugeordnet.
Insgesamt lassen sich neun Wirtschaftsregionen festlegen:
Abbildung 3: Darstellung der dieser Untersuchung zugrunde liegenden Wirtschaftsregionen in NRW.
Wirtschaftsregionen in NRW
15
Für Gesamt-NRW lässt sich folgende Stichprobe aus der Datenbank für die einzelnen Wirtschafts-
regionen ableiten: 942 Unternehmen (6,8 %) stammen aus der Region Düsseldorf, 3.137 Unterneh-
men aus der Metropole Ruhr (22,7 %), 1.015 aus der Region Niederrhein (7,3 %), 518 Unternehmen
aus dem Bergischen Städtedreieck (3,7 %), 1.841 Unternehmen aus der Region Köln/Bonn (13,3 %),
732 Unternehmen aus der Region Aachen (5,3 %), 1.705 Unternehmen aus dem Münsterland
(12,3 %), 1.820 Unternehmen aus Südwestfalen (13,1 %) sowie 2.139 Unternehmen aus der Region
Ostwestfalen-Lippe (15,4 %).
Abbildung 4: Stichprobenverteilung nach Wirtschaftsregionen.
518; 3,7%
3.137; 22,7%
1.705; 12,3%
1.015; 7,3%
2.139; 15,4%
732; 5,3%
942; 6,8%
1.841; 13,3%
1.820; 13,1%
Stichprobenverteilung nach Wirtschaftsregionen
Bergisches Städtedreieck Metropole Ruhr Münsterland
Niederrhein Ostwestfalen-Lippe Region Aachen
Region Düsseldorf Region Köln/Bonn Südwestfalen
III. M E T H O D I K D E R U N T E R S U C H U N G
16
3.3 KONZEPTION DER BEFRAGUNG
Als Grundlage für die Befragung wurden Informationen aus der Markus Firmendatenbank
verwendet, um die erhobenen Daten möglichst effizient weiterverarbeiten zu können. Dement-
sprechend war als Befragungsmethode eine personalisierte Online-Befragung das gewählte Eva-
luationsinstrument, da es eine hohe Anzahl von zu befragenden Untersuchungseinheiten gewähr-
leistet. Gleichzeitig dienen die auf diese Weise generierten und in einer Datenbank festgehaltenen
Antworten als Basis für die Entwicklung eines Online-Auswertungstools. Die Befragung erfolgte
personalisiert. Dies ermöglicht eine genaue Zuordnung der beantworteten Fragebögen zu den Un-
ternehmen. Dies hat den Vorteil, dass nur diejenigen Unternehmen in Nachfassaktionen erneut
angesprochen werden, die den Fragebogen noch nicht ausgefüllt haben. Lediglich in der Auswer-
tung der Daten werden die Daten zu einem späteren Zeitpunkt anonymisiert. Formal wurde ein
standardisierter, vollstrukturierter Online-Fragebogen konzipiert, welcher eine Filterführung je
nach Antwort zuließ. Für die Befragung selbst wurde die Plattform 2ask genutzt. Angeschrieben
wurden explizit die Geschäftsführer der Unternehmen. Diese wurden in den E-Mail-Anschreiben,
mit denen der Link zur Befragung verschickt wurde, namentlich angeschrieben. Die Kontaktauf-
nahme erfolgte jedoch über eine allgemeine, nicht personalisierte E-Mail-Adresse.
Die Befragungsinhalte wurden von der Erhebung des Digitalisierungsindexes aus dem Jahr 2017
in großen Teilen übernommen. Diese wurden 2016 in einem mehrstufigen Verfahren festgelegt.6
Zunächst wurden auf Basis einer Deskanalyse vorhandene Studien und Veröffentlichungen zur
Digitalisierung von Unternehmen dahingehend untersucht, welche Aspekte hinsichtlich der Digi-
talisierung von Unternehmen relevant sind. Identifiziert wurden hier als Kerndimensionen der
Digitalisierung die „IT-Infrastruktur“, die „Wertschöpfung“ sowie der Bereich „Management, HR
und Innovation“. Hieraus wurde ersichtlich, dass jede dieser Kerndimensionen in Unterdimen-
sionen unterteilt werden kann, welche anhand verschiedener Deskriptoren charakterisiert werden
können. Darüber hinaus wurde mit Hilfe des statistischen Landesamtes NRW die Informationen
für die Grundgesamtheit ermittelt. Die Analysen erstreckten sich insgesamt auf den Zeitraum vom
04.10.2016 bis zum 17.11.2016.
In einer zweiten Stufe wurden die Erkenntnisse in Experteninterviews mit IT-Spezialisten und Un-
ternehmern aus der Industrie, dem Handwerk und den industrienahen Dienstleistungen disku-
tiert. Aus Gründen der Anonymität wird auf eine Nennung der Beteiligten verzichtet. Zunächst
wurde mit IT-Spezialisten und Unternehmensvertretern eine Eingrenzung der wichtigsten Unter-
dimensionen für die Digitalisierung vorgenommen, sowie mögliche Deskriptoren diskutiert. Dieses
erfolgte anhand von Interviews auf Basis der Erkenntnisse der Deskanalyse. Die Interviews wurden
vom 17.10.2016 bis zum 27.10.2016 durchgeführt. Im Zuge der Diskussionen wurde festgestellt,
dass eine einheitliche Befragung der unterschiedlichen Branchen keine aussagekräftigen Antwor-
ten genieren kann. Deshalb wurde entschieden, verschiedene Fragebögen zu entwickeln, die die
Spezifika der einzelnen Branchen berücksichtigen. Diese Anregungen wurden anschließend um-
gesetzt. Dabei wurde festgestellt, dass die Branchen Handwerk und industrienahen Dienstleis-
6 Vgl. Werning/Lentz/Wittberg et al. (2017), S. 16 ff.
17
tungen ähnliche Prozesse im Rahmen der „Leistungserstellung“ haben, sich die Branche Logistik,
die den industrienahen Dienstleistungen zuzuordnen ist, jedoch grundlegend unterscheidet.
Darauf aufbauend wurden insgesamt vier verschiedene Fragebögen entwickelt, die auf die
branchentypischen Prozesse in der „Leistungserstellung“ in Industrie, Handwerk, industrienahe
Dienstleistungen und Logistik abzielen.
Anschließend wurden zu den einzelnen Dimensionen und Deskriptoren Fragen und Aussagen
formuliert, die auf Basis der nachfolgend beschriebenen Skala bewertet werden sollten. Für die
Erhebung der Ausprägung des Digitalisierungsstandes in Bezug auf die einzelnen Fragen und
Aussagen wurde eine Ordinal-Skala entwickelt. Entsprechend der Fragen und Aussagen wurde
diese Skala so gewählt, dass sie entweder prozentuale Angaben in den Abständen (0-20 %, 21-40 %,
41-60 %, 61-80 % und 81-100 %) umfasst (siehe Abschnitt 3.4 Fragenteil 2, Fragen 1-3) oder eine
Fünfer-Skala (Fragenteil 2-5), welcher die Aussagen trifft gar nicht zu, trifft eher nicht zu, teils-teils,
trifft eher zu, trifft voll und ganz zu zugeordnet wurden. Alle Fragen, die für den Index relevant
sind, wurden als geschlossene Fragen bzw. Aussagen formuliert.
Im Anschluss wurde der Fragen- und Aussagenkanon in einen Fragebogen überführt. Darauf auf-
bauend erfolgte in der Zeit vom 07.11.2016 bis zum 17.11.2016 der erste Pretest. Insgesamt wurden
mit zehn Unternehmern und Experten Interviews zum Aufbau und der Verständlichkeit des Fra-
genkanons geführt im Bereich Handwerk konnten drei Unternehmen für den Pretest gewonnen
werden, im Bereich der industrienahen Dienstleistungen fünf Unternehmen und im Bereich der
Logistik zwei Unternehmen.
Für die zweite Erhebung des Digitalisierungsindexes wurden die oben beschriebenen Fragen aus
dem Jahr 2017 mit dem Sparkassenverband Westfalen-Lippe erneut diskutiert. Hierzu fand am
9.11.2017 ein Workshop mit dem Sparkassenverband Westfalen-Lippe in Münster statt. In der Dis-
kussion wurde sich darauf geeinigt, die bestehenden Kerndimensionen gleich zu lassen. Es wurden
lediglich für den tieferen Erkenntnisgewinn in den Bereichen „Marketing und Vertrieb“ sowie der
„personellen Zuordnung und Verantwortung“ Fragen ergänzt. Im Bereich „Marketing und
Vertrieb“ handelt es sich hier um drei Fragen, im Bereich „Personelle Zuordnung und Verantwor-
tung“ wurde eine Frage ergänzt und eine weitere Frage sprachlich überarbeitet. Darüber hinaus
wurde die Erhebung um so genannte Einschätzungsfragen erweitert. Hier sollen Unternehmen
ihren eigenen Digitalisierungsstand einschätzen sowie auch sich selbst im Vergleich zum Wettbe-
werb einordnen. Ferner wurden Fragen zu möglichen Hinderungsgründen, Netzwerkpartnern und
Investitionsabsichten gestellt. Diese Fragen dienen der Reflektion der Indexergebnisse mit der
Selbstwahrnehmung der Unternehmen. Sie gehen allerdings nicht in die Indexberechnung mit ein.
Durch die im Workshop gewonnenen Erkenntnisse wurden die Fragebögen erneut überarbeitet
und anschließend zusammen mit den gekauften Unternehmensdaten in die Befragungsplattform
2ask implementiert. Dieses erfolgte im Zeitraum vom 16.11.2017 bis zum 22.11.2017.
III. M E T H O D I K D E R U N T E R S U C H U N G
18
3.4 BEFRAGUNGSDESIGN UND AUFBAU DES FRAGEBOGENS
Der Fragebogen ist in insgesamt fünf Teile untergliedert:
Im ersten Teil werden den Unternehmen allgemeine Fragen zum Unternehmen und zur beantwor-
tenden Person gestellt. Die Teile II-IV bilden den thematischen Kern des Fragebogens. Aufgrund
der Expertengespräche wird der Digitalisierungsindex anhand der Dimensionen „IT-Infrastruk-
tur“, „Wertschöpfung“ und „Management, HR und Innovation“ ermittelt. Innerhalb dieser Kern-
dimensionen wurden wie oben beschrieben unterschiedliche Unterdimensionen gebildet. So
umfasst der Bereich „IT-Infrastruktur“ die Dimensionen „IT-Ausstattung und -Struktur“, „Daten-
verarbeitung und -nutzung“ sowie „IT-Sicherheit“. Der Bereich „Wertschöpfung“ wird anhand der
Dimensionen „Einkauf und interne Logistik“, „Leistungserstellung“, „Marketing & Vertrieb“, „Pro-
dukte/Leistungen“ sowie „Industrie 4.0-Technologien“ gemessen. Der Bereich „Management, HR
und Innovation“ umfasst die Dimensionen „Strategie“, „Personelle Zuordnung und Verantwor-
tung“, „Digitale Zusammenarbeit“ sowie „Qualifizierung“. Zu jeder dieser Unterdimensionen
wurden Deskriptoren ermittelt, die die Grundlage für die einzelnen Fragen und Aussagen bilden.
Während die Kern- und Unterdimensionen konstant gehalten werden, wurden die einzelnen
Deskriptoren an die Spezifika der einzelnen Branchen angepasst, was in den unterschiedlichen
Fragebögen berücksichtigt wurde. Im fünften Teil des Fragebogens wurden den Unternehmen
allgemeine Fragen dazu gestellt, ob der Breitbandausbau jetzt und in Zukunft als ausreichend ge-
sehen wird, ein mobiler Zugang zum Internet an allen Einsatzorten gegeben ist, die Digitalisierung
Auswirkungen auf die Standortwahl hat sowie dazu, welche Hürden in Bezug auf Digitalisierung
gesehen werden. Dieses dient der Generierung von Informationen für die Ableitung von Hand-
lungsempfehlungen. Diese Fragen gehen jedoch, genauso wie die allgemeinen Fragen zu Beginn
des Fragebogens, nicht in den Index ein und sind in allen Fragebögen gleich. Abschließend wurden
Fragen zur Bereitschaft an der Teilnahme an weiteren Befragungen, oder der Teilnahme an einem
Unternehmensranking abgefragt.
Unterschiede ergeben sich also lediglich in den Fragebogenteilen II-IV. Hier variiert die Anzahl der
gestellten Fragen je nach Branche. Außerdem wurden Fragen gestellt, die dem besseren Verständ-
nis der Antworten der Befragten dienen sollten. Diese gehen teilweise auch nicht in die spätere
Indexberechnung ein. Nachfolgend sind in Tabelle 4 sind die gestellten und die in Klammern
angegebenen, indizierbaren Fragen dargestellt:
19
Tabelle 4: Anzahl Fragen in den einzelnen Fragebögen und Befragungsdimensionen.
DIGITALISIERUNGSDIMENSION ANZAHL DER FRAGEN (davon Fragen für die Indexermittlung)
I HW iDL L
1. Allgemeine Fragen 9 (0) 9 (0) 9 (0) 9 (0)
2. IT-Infrastruktur 15 (12) 17 (13) 17 (13) 16 (13)
2.1 Selbsteinschätzung 1 (0) 1 (0) 1 (0) 1 (0)
2.2 IT-Ausstattung und -Struktur 5 (4) 6 (4) 6 (4) 5 (4)
2.3 Datenverarbeitung und -nutzung 5 (4) 6 (5) 6 (5) 6 (5)
2.4 IT-Sicherheit 4 (4) 4 (4) 4 (4) 4 (4)
3. Wertschöpfung 30 (28) 27 (26) 27 (26) 28 (27)
3.1 Selbsteinschätzung 1 (0) 1 (0) 1 (0) 1 (0)
3.2 Einkauf und interne Logistik 4 (4) 4 (4) 4 (4) 4 (4)
3.3 Leistungserstellung 3 (2) 4 (4) 4 (4) 4 (4)
3.4 Marketing & Vertrieb 9 (9) 9 (9) 9 (9) 9 (9)
3.5 Produkte/Leistungen 4 (4) 3 (3) 3 (3) 3 (3)
3.6 Industrie 4.0-Technologien 9 (9) 6 (6) 6 (6) 7 (7)
4. Management, HR und Innovation 15 (13) 14 (13) 14 (13) 15 (13)
4.1 Selbsteinschätzung 1 (0) 1 (0) 1 (0) 1 (0)
4.2 Strategie 3 (2) 3 (3) 3 (3) 3 (2)
4.3 Personelle Zuordnung und Verantwortung 4 (4) 4 (4) 4 (4) 4 (4)
4.4 Digitale Zusammenarbeit 5 (5) 4 (4) 4 (4) 5 (5)
4.5 Qualifizierung 2 (2) 2 (2) 2 (2) 2 (2)
5. Allgemeine Fragen 4 (0) 4 (0) 4 (0) 4 (0)
Gesamtanzahl Fragen 73 (53) 71 (52) 71 (52) 68 (53)
I = Industrie, HW = Handwerk, iDL = industrienahe Dienstleistungen und L = Logistik
III. M E T H O D I K D E R U N T E R S U C H U N G
20
3.5 DATENERHEBUNG
Die Befragung wurde als sequentielle Methoden-Mix-Studie durchgeführt. In der ersten Stufe wur-
de die Befragung als schriftliche Online-Befragung bei allen 13.849 Unternehmen durchgeführt.
Dieses erfolgte insgesamt vom 22.11.2017 bis zum 22.01.2018. Die Unternehmen, die keine Rück-
meldung auf die erste Online-Befragung gaben, wurden in mehreren Reminder-Aktionen erneut
erinnert. Die erste Reminder-Aktion per elektronischem Erinnerungsschreiben wurde am
24.11.2017 durchgeführt.
Aufgrund der Erfahrung, dass zum Jahresende wenig Unternehmen an Befragungen teilnehmen,
wurde am 09.01.2018 wurde die nächste Reminder-Aktion durchgeführt. Dieses wurde auf Basis
eines automatisierten Erinnerungsschreibens per E-Mail initiiert. Aufgrund der weiterhin geringen
Rücklaufquoten wurde am 18.01.2018 eine dritte Erinnerungsrunde gestartet. Am 22.01.2018
konnte die Befragung schließlich mit 498 beantworteten Fragebögen abgeschlossen werden.
21
3.6 DATENAUSWERTUNG
Die Datenauswertung erfolgte auf Basis einer deskriptiven Analyse der Antworten. Dabei wurden
alle Antworten der Unternehmen anonymisiert ausgewertet, um keine Rückschlüsse aus den
Daten auf Einzelunternehmen zu ermöglichen.
Zunächst wurde im Rahmen der Auswertung jede Frage und Aussage hinsichtlich ihrer prozentua-
len Verteilung der Ausprägungen untersucht. Darüber hinaus wurden die Daten in einen Index
überführt, um branchen- und unternehmensgrößenspezifische Signifikanzen und Tendenzen
sichtbar zu machen. Die Indexberechnung erfolgte auf Basis der folgenden nachfolgenden
beschriebenen und visualisierten Vorgehensweise:
Der Gesamtindex der Digitalisierung in NRW wird auf Basis der einzelnen Branchenindizes ermit-
telt, welche wiederum in einem dreistufigen Verfahren gewonnen werden (Abbildung 5). In Schritt
eins wird innerhalb einer jeden Branche der Mittelwert zu jeder einzelnen der zwölf Unterdimen-
sionen (Tabelle 11) ermittelt. Im zweiten Schritt wird, darauf aufbauend, der Index einer jeden
Kerndimension errechnet („IT-Infrastruktur“, „Wertschöpfung“, „Management, HR & Innovation“).
Dazu wird berücksichtigt, dass jede Unterdimension anhand einer unterschiedlichen Anzahl von
Deskriptoren erhoben wird (Tabelle 4). Die einzelnen Unterdimensionen werden somit nach der
Anzahl der Deskriptoren zu einem Index für die einzelnen Kerndimensionen gewichtet und
zusammengefasst. Im dritten Schritt werden die einzelnen Indizes der Kerndimensionen
aufsummiert und durch die Anzahl der Kerndimensionen (hier 3) geteilt. Daraus ergibt sich der
Branchenindex.
Alle Branchenindizes, die nach oben genanntem Vorgehen ermittelt wurden, gehen im Verhältnis
der teilnehmenden Unternehmen schließlich in den Gesamtindex für alle Unternehmen in NRW
ein.
Das oben beschriebene Vorgehen lässt sich auch auf die Ermittlung des Digitalisierungsindex nach
Unternehmensgrößen und Regionen übertragen (Abbildung 6 & Abbildung 7). In allen Fällen erfolgt
zunächst das Filtern der Antworten nach Unternehmensgrößen bzw. Regionen. Anschließend wird
innerhalb der einzelnen Cluster der Branchenindex im Verhältnis zu Unternehmensgröße oder
Region auf die beschriebene Weise ermittelt Der Gesamtindex nach Unternehmensgröße oder
Region wird wiederum im Verhältnis der jeweils an der Befragung teilnehmenden Unternehmen
ermittelt.
Des Weiteren wurde auf Basis von statistischen Tests überprüft, inwiefern hinsichtlich der drei
Perspektiven der Untersuchung (Unterschiede in Branchen, Unternehmensgrößen und
Wirtschaftsregionen) Aussagen zu signifikanten Unterschieden gemacht werden können. Diese
wurden anhand einer Varianzanalyse und des darin enthaltenen Signifikanztests durchgeführt.
Des Weiteren wurde die Repräsentativität der Daten überprüft.
Die Auswertung der Indexwerte erfolgt automatisiert anhand der oben genannten Vorgehensweise
durch das Online-Auswertungstool. Die Indexwerte sind in Kapitel 5 dargestellt.
III. M E T H O D I K D E R U N T E R S U C H U N G
22
Abbildung 5: Berechnung Gesamtindex Unternehmen NRW.
23
Abbildung 6: Indexberechnung nach Regionen.
III. M E T H O D I K D E R U N T E R S U C H U N G
24
Abbildung 7: Indexberechnung nach Größen.
25
3.7 ÜBERSICHT ÜBER DEN PROJEKTABLAUF
Die folgende Abbildung 8 zeigt den Projektablauf und die einzelnen Meilensteine noch einmal in
Form eines Gantt-Diagramms auf:
Abbildung 8: Projektablauf.
Projektablauf
26
27
IV. AUSWERTUNG DER EFFEKTIVEN STICHPROBE UND DER RÜCKLAUFQUOTEN Insgesamt sind im Rahmen der Studie 13.849 nordrhein-westfälische Unternehmen, in der Größe
von 20 bis 499 Mitarbeitern, aus den Branchen Industrie, Handwerk und industrienahe Dienstleis-
tungen angeschrieben und zu ihrem aktuellen Stand der Digitalisierung befragt worden. Die effek-
tive Stichprobe beträgt 498 Unternehmen. Diese haben an der Onlinebefragung teilgenommen und
den Fragebogen beantwortet. Prozentual gesehen ergibt sich daraus eine Rücklaufquote von 3,6 %.
Dieses Ergebnis ist für eine Onlinebefragung zufriedenstellend.
Der Online-Fragebogen wurde von Personen in verschiedenen Positionen beantwortet. 75,1 % der
Fragebögen wurden von Geschäftsführern oder Inhabern der kleinen und mittelständischen
Unternehmen ausgefüllt. 15,9 % der Fragebögen beantworteten Angestellte in Leitungsfunktion
und weitere 9 % Angestellten ohne Leitungsfunktion.
Abbildung 9: Verteilung der antwortenden Personen nach Funktion.
374; 75,1%
79; 15,9%
45; 9,0%
Verteilung der antwortenden Personen nach Funktion
Geschäftsführung / Inhaber Leitungsfunktion Angestellter
IV. E F F E K T I V E S T I C H P R O B E U N D R Ü C K L A U F Q U O T E
28
Hinsichtlich der Unterscheidung der einzelnen Untersuchungseinheiten in Bezug auf die Branche,
die Unternehmensgröße und die Region zeigt sich folgendes Bild (Abbildung 10):
54,0 % der Unternehmen in der effektiven Stichprobe sind der Branche Industrie (269) zuzuordnen,
29,3 % sind Handwerksunternehmen (146) und 16,7 % bieten industrienahe Dienstleistungen an
(83) (Tabelle 5). Diese spalten sich noch einmal in 33 Logistikunternehmen und 50 Unternehmen
aus den restlichen industrienahen Dienstleistungen auf. Insgesamt sind in den industrienahen
Dienstleistungen damit 39,8 % der Unternehmen Logistikunternehmen. Die restlichen 60,2 %
verteilen sich auf andere Branchenzweige.
Abbildung 10: Verteilung der effektiven Stichprobe nach Branchen.
Tabelle 5: Anzahl der Befragten und Rücklaufquoten nach Branchen.
BRANCHE Stichprobe Effektive Stichprobe
Anteil an eff. Stichproben
Rücklaufquote
Industrie 7.486 269 54,0 % 3,6 %
Handwerk 3.537 146 29,3 % 4,1 %
Industrienahe Dienstleistungen
2.826 83 16,7 % 2,9 %
... iDL ohne Logistik 1.623 50 10,0 % 3,1 %
... Logistik 1.203 33 6,7 % 2,7 %
Summe 13.849 498 3,6 %
269; 54,0%
146; 29,3%
50; 10,0%
33; 6,6%
83; 16,7%
Verteilung der effektiven Stichprobe nach Branche
Industrie Handwerk iDL ohne Logistik Logistik
29
Wie die folgende Abbildung 11 zeigt, handelt es sich bei 63,5 % der befragten Unternehmen um
Kleinunternehmen mit 20 bis 49 Mitarbeitern. 31,9 % aller teilnehmenden Unternehmen beschäf-
tigen 50-249 Mitarbeiter, während es sich bei 4,6 % der Teilnehmer um größere mittelständische
Unternehmen mit 250 bis 499 Beschäftigten handelt.
Abbildung 11: Verteilung der effektiven Stichprobe nach Unternehmensgröße.
316; 63,5%
159; 31,9%
23; 4,6%
Verteilung der effektiven Stichprobe nach Unternehmensgröße
20-49 50-249 250-499
IV. E F F E K T I V E S T I C H P R O B E U N D R Ü C K L A U F Q U O T E
30
Die Verteilung nach Größenklassen und Branchen zeigt folgendes Bild (Tabelle 6): Demnach sind
bei den Handwerksunternehmen nur fünf Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern vorhan-
den. 113 Unternehmen sind den Kleinunternehmen zuzuordnen und weitere 28 Unternehmen den
kleineren Mittelständlern. Bei der Industrie sind insgesamt 146 Unternehmen den Kleinunter-
nehmen, 109 den kleineren mittelständischen Unternehmen und 14 größere Mittelständler in die
Studie inkludiert. In der Branche der industrienahen Dienstleistungen beteiligten sich 57 Kleinun-
ternehmen. Die Anzahl der kleineren Mittelständler beträgt 22 Unternehmen, die der größeren
Mittelständler vier Unternehmen. Damit ergeben sich folgende Rücklaufquoten: Bei den Kleinun-
ternehmen von 20-49 Mitarbeitern ist eine Rücklaufquote von 3,8 % zu verzeichnen. Von den
angeschriebenen kleineren Mittelständlern beantworteten 3,2 % den Fragebogen und die Rück-
laufquote bei den größeren Mittelständlern beträgt 3,5 %. Die Rücklaufquoten sind demnach in
allen Größenclustern ähnlich hoch.
Tabelle 6: Effektive Stichprobe und Rücklaufquote nach Unternehmensgröße.
BRANCHE
Effektive Stichprobe in den einzelnen Unternehmensgrößenklassen
20-49 50-249 250-499 Summe
Handwerk 113 28 5 146
Industrie 146 109 14 269
iDL 57 22 4 83
Summe effektive Stichprobe 316 159 23 498
Prozentuale Verteilung effektive Stichprobe
63,5 % 31,9 % 4,6 % 100 %
Stichprobe 8.226 4.972 651 13.849
Rücklaufquote 3,8 % 3,2 % 3,5 % 3,6 %
31
In Bezug auf die regionale Verteilung der befragten Unternehmen zeigt sich folgende in der
Abbildung 12 visualisierte effektive Stichprobenverteilung: Demnach stammt der größte Teil der
Befragten mit einer Anzahl von 147 teilnehmenden Unternehmen aus der Region Ostwestfalen-
Lippe (29,5 %). Die geringste effektive Stichprobe weist die Region Aachen mit insgesamt 25 teil-
nehmenden Unternehmen auf (5,0 %). Die Regionen Südwestfalen, Metropole Ruhr, Münsterland,
und Köln/Bonn gehen mit 14,7 %, 13,5 %, 10,8 %, und 8,4 in die Verteilung der effektiven Stich-
probe ein. Die Regionen Niederrhein, Düsseldorf, und das Bergische Städtedreieck bilden 6,4 %,
6,0 % und 5,6 % der effektiven Stichprobe.
Abbildung 12: Verteilung effektive Stichprobe nach Regionen.
28; 5,6%
67; 13,5%
54; 10,8%
32; 6,4%
147; 29,5%
25; 5,0%
30; 6,0%
42; 8,4%
73; 14,7%
Verteilung der effektiven Stichprobe nach Regionen
Bergisches Städtedreieck Metropole Ruhr Münsterland Niederrhein Ostwestfalen-Lippe Region Aachen Region Düsseldorf Region Köln/Bonn Südwestfalen
IV. E F F E K T I V E S T I C H P R O B E U N D R Ü C K L A U F Q U O T E
32
In Tabelle 7 ist dargestellt, dass die Rücklaufquoten in den Regionen zwischen 2,1 % im Minimum
in der Metropole Ruhr und 6,9 % in Ostwestfalen-Lippe liegen. Letzteres ist gleichzeitig mit 2.139
befragten Unternehmen auch die zweitstärkste Region gemessen an der Stichprobe der befragten
Unternehmen.
Tabelle 7: Stichproben (absolut und effektiv) und Rücklaufquoten nach Regionen.
BRANCHE Stichprobe Effektive Stichprobe Rücklaufquote
Aachen 732 25 3,4 %
Bergisches Städtedreieck 518 28 5,4 %
Düsseldorf 942 30 3,2 %
Köln/Bonn 1.841 42 2,3 %
Metropole Ruhr 3.137 67 2,1 %
Münsterland 1.705 54 3,2 %
Niederrhein 1.015 32 3,2 %
Ostwestfalen-Lippe 2.139 147 6,9 %
Südwestfalen 1.820 73 4,0 %
Gesamt NRW 13.849 498 3,6 %
REPRÄSENTATIVITÄT DER UNTERSUCHUNG
Die Untersuchung basiert auf einer Grundgesamtheit von 30.798 Unternehmen und einer effekti-
ven Stichprobengröße von 498 Teilnehmern der Befragung. Unter Annahme eines Stichproben-
fehlers von 5 % und einem Konfidenzintervall von 95 % beträgt die notwendige Stichprobe 380
teilnehmende Unternehmen. Mit 498 Antworten kann die vorliegende Untersuchung demnach als
repräsentativ angesehen werden.
Die durchgeführte Studie weist Besonderheiten auf, die bei der Ermittlung der Repräsentativität
von Teilstichproben Beachtung finden müssen. So ist herauszustellen, dass zur Ermittlung der
Grundgesamtheit eine andere Datenbasis herangezogen wurde als für die Ermittlung der Stich-
probe.7 Auf die Durchführung eines Kolmogorow-Smirnow-Tests zur konfirmatorischen Überprü-
fung der Gleichheit der Verteilungen von Grundgesamtheit und effektiver Stichprobe wurde des-
halb verzichtet. Vielmehr wurde deskriptiv überprüft, ob die Verteilung der effektiven Stichprobe
innerhalb der einzelnen Teilgruppen der Untersuchungseinheiten der Grundgesamtheit
entspricht. Als akzeptabel wird eine Abweichung von maximal +/- 15 % angesehen.
7 Die Grundgesamtheit wurde auf Basis der Daten von IT-NRW ermittelt, die Stichprobe ergibt sich aus den Unternehmensdaten-
sätzen in der Markus-Datenbank des Datenanbieters be.direct.
33
Bei einem Vergleich der Grundgesamtheit mit der effektiven Stichprobe zeigt sich in Bezug auf die
Unterteilung der Untersuchungseinheiten nach Branchen folgendes Bild (Tabelle 8).
Tabelle 8: Grundgesamtheit mit effektiver Stichprobe nach Branchen.
BRANCHE
Grund- gesamtheit
Stichprobe effektive Stichprobe
Abweichungen
Anzahl % Anzahl
% Anzahl % ... zur GG
... zur Stich-probe
Industrie 9.591 31,1 % 7.486 54,1 % 269 54,0 % - 22,9 % 0,1
Handwerk 8.700 28,2 % 3.537 25,5 % 146 29,3 % - 1,1 % - 3,8
iDL ohne L 9.386 30,4 % 1.623 11,7 % 50 10,0 % 20,4 % 1,7
Logistik 3.199 10,4 % 1.203 8,7 % 33 6,6 % 3,8 % 2,2
Summe iDL gesamt
12.585 40,8 % 2.826 20,4 % 83 16,6 % 24,2 % 3,8
Gesamt 30.876 100,0 % 13.849 100,0 % 498 100,0 %
Demnach weist die Verteilung der effektiven Stichprobe in den Branchen Industrie und industrie-
nahe Dienstleistungen mehr als 15 % von der angenommenen Grundgesamtheit auf. Im Handwerk
hingegen ist hier nur eine marginale Abweichung von 1,1 % anzunehmen. Die Industrieunterneh-
men gehen hier mit einem höheren Anteil ein als die industrienahen Dienstleistungen. Dabei he-
ben sich die Anteile nahezu auf. Während die Industrie mit 22,9 % mehr in die Stichprobe eingeht,
gehen die industrienahen Dienstleistungen mit 24,2 % weniger in die Stichprobe ein. Schaut man
sich jedoch den Vergleich zwischen Stichprobe und effektiver Stichprobe an, so sind hier lediglich
geringe Abweichungen zwischen - 3,8 und + 3,8 zu verzeichnen. Dadurch, dass der Grundgesamt-
heit eine andere Datenbasis zugrunde liegt als der Stichprobe können hier Abweichungen auftre-
ten. Insgesamt zeigt sich jedoch, dass die effektive Stichprobe die Stichprobe gut repräsentiert.
Die Differenzierung nach Unternehmensgrößen zeigt eine klarere Verteilung (Tabelle 9):
Tabelle 9: Grundgesamtheit mit effektiver Stichprobe nach Unternehmensgrößen.
GRÖSSE Grundgesamtheit Effektive Stichprobe
Differenz Anzahl % Anzahl %
20-49 18.463 59,8 % 316 63,5 % -6,6 %
50-249 10.805 35,0 % 159 31,9 % 5,6 %
250-499 1.608 5,2 % 23 4,6 % 1,0 %
Gesamt 30.876 100,0 % 498 100,0 %
Auch hier spiegelt die Verteilung der effektiven Stichprobe ein ähnliches Bild wieder wie die Ver-
teilung in der Grundgesamtheit. Die Kleinunternehmen (20-49 Mitarbeiter) sind in der effektiven
Stichprobe mit einer Abweichung von 6,6 % leicht stärker verteilt als in der Grundgesamtheit. Bei
den kleineren Mittelständlern zeigt sich, dass die effektive Stichprobe mit einem Anteil von 29,4 %
eine Abweichung von 5,6 % zur Grundgesamtheit annimmt. Bei den größeren Mittelständlern
(250-499 Mitarbeitern) zeigt sich nur eine marginale Abweichung von 1%. Insgesamt liegen auch
hier alle Werte im Akzeptanzbereich von +/- 15 % Abweichung.
IV. E F F E K T I V E S T I C H P R O B E U N D R Ü C K L A U F Q U O T E
34
Wie in Kapitel 3 beschrieben konnte keine eindeutige Grundgesamtheit hinsichtlich der Regionen
ermittelt werden. Die Analysen zur Repräsentativität der effektiven Stichprobe orientieren sich
deshalb an der gezogenen Stichprobe aller angeschriebenen Unternehmen und deren Zuordnung
zu den Regionen. Im Vergleich Stichprobe zu effektiver Stichprobe können folgende Werte
abgebildet werden (Tabelle 10):
Tabelle 10: Stichprobe und effektive Stichprobe nach Regionen.
REGION Stichprobe Effektive Stichprobe
Differenz Anzahl % Anzahl %
Region Düsseldorf 942 6,8 % 30 6,0 % 0,8 %
Metropole Ruhr 3.137 22,7 % 67 13,5 % 9,2 %
Niederrhein 1.015 7,3 % 32 8,3 % -1,0 %
Bergisches Städtedreieck 518 3,7 % 28 6,4 % -2,7 %
Region Köln/Bonn 1.841 13,3 % 42 12,7 % 0,6 %
Region Aachen 732 5,3 % 25 4,9 % 0,4 %
Münsterland 1.705 12,3 % 54 11,0 % 1,3 %
Ostwestfalen-Lippe 2.139 15,4% 147 23,3 % -7,9 %
Südwestfalen 1.820 13,1% 73 13,1 % 0,0 %
Gesamt 13.849 100,0 % 498 100,0 %
Es lässt sich festhalten, dass sich nur geringe Abweichungen der effektiven Stichprobenverteilung
auf die Regionen zur Verteilung der Gesamtstichprobe auf die Regionen konstatieren lassen. Die
höchste Abweichung von angeschriebenen Unternehmen zu antwortenden Unternehmen weisen
die Metropole Ruhr (Abweichung 9,2 %) und Ostwestfalen-Lippe (- 7,9 %) sowie das Bergische
Städtedreieck mit - 2,7 % auf. Alle anderen Abweichungen liegen zwischen - 1,0 % und + 1,3 %.
Demnach sind auch hier alle Abweichungen als akzeptabel anzusehen.
Insgesamt können die Untersuchungsergebnisse als repräsentativ angesehen werden.
35
ÜBERPRÜFUNG DER SIGNIFIKANZ VON UNTERSCHIEDEN IN DEN
UNTERSUCHUNGS-EINHEITEN
Um Aussagen zu möglichen Unterschieden in Bezug auf die Untersuchungseinheiten hinsichtlich
der Branche, Größe und Wirtschaftsregion treffen zu können, wurden Varianzanalysen und zuge-
hörige Signifikanztests durchgeführt. Die Signifikanztests zeigen folgende Ergebnisse (Tabelle 11):
Tabelle 11: Signifikanztest für Digitalisierungsdimensionen.
UNTERDIMENSION Signifikanz
Branche Größe Region
IT-Ausstattung und -Struktur 0,002 0,008 0,946
Datenverarbeitung und -nutzung 0,124 0,278 0,714
IT-Security 0,269 0,000 0,256
Einkauf und Logistik 0,000 0,000 0,130
Leistungserstellung kann aufgrund der Unterschiedlichkeit der Fragen nicht getestet werden
Marketing und Vertrieb 0,059 0,000 0,436
Produkte und Leistungen 0,000 0,000 0,199
Industrie 4.0-Technologien 0,000 0,000 0,230
Strategie 0,000 0,000 0,197
Personelle Zuordnung und Verantwortung 0,307 0,000 0,152
Digitale Zusammenarbeit 0,000 0,000 0,416
Qualifizierung 0,000 0,001 0,031
Wie zu erkennen ist, lassen sich klare signifikante Unterschiede nur in Bezug auf die Unterneh-
mensgrößen konstatieren. Hier ist lediglich im Bereich der „Datenverarbeitung und -nutzung“ kein
signifikanter Unterschied zu erkennen. Im Bereich der Branchen zeigt sich ein sehr differenziertes
Bild. Während sich im Bereich der „IT-Ausstattung und -struktur“, der Digitalisierung des „Einkaufs
und der Logistik“, der „Produkte und Leistungen“, „Industrie 4.0-Technologien“, der „Strategie“, der
„digitalen Zusammenarbeit“ und der „Qualifizierung“ signifikante Unterschiede in den Branchen
ausmachen lassen, so ist dies in anderen Felder nicht gegeben. In den Unterdimensionen „Daten-
verarbeitung und -nutzung“, „IT-Sicherheit“, „Marketing und Vertrieb“ und der „personellen
Zuordnung und Verantwortung“ ist kein signifikanter Unterschied gegeben.
In Bezug auf die Wirtschaftsregionen lassen sich keinerlei signifikante Unterschiede in Bezug auf
die einzelnen Regionen feststellen.
36
37
V. AUSWERTUNG: DIGITALISIERUNGSINDEXDer Digitalisierungsindex misst den Stand der Digitalisierung auf einer Skala von 0 bis 10, wobei 0
das Minimum darstellt und 10 das Maximum. Die Aussagen aus der Bewertung lassen sich wie folgt
zuordnen. Ein Digitalisierungsstand von 1-2 entspricht der Aussage nicht digitalisiert, 3-4
entspricht der Aussage wenig digitalisiert, 5-6 bedeutet teilweise digitalisiert, 7-8 bedeutet eher
digitalisiert und 9-10 bedeutet stark digitalisiert.
5.1 GESAMTINDEX NRW
Abbildung 13 zeigt den Gesamtindex von allen befragten nordrhein-westfälischen Unternehmen
der Branchen Industrie, Handwerk und industrienahe Dienstleistungen. Der Gesamtindexwert
aller Unternehmen liegt bei 4,1 von 10. Der Stand der Digitalisierung ist damit als eher gering an-
zusehen. Das Diagramm zeigt die Indexwerte für die einzelnen Digitalisierungsbereiche der drei
Kernbereiche (1) „Infrastruktur“, (2) „Wertschöpfung“ und (3) „Management, Human Resources und
Innovation“.
Abbildung 13: Gesamtindex NRW.
Gesamtindex NRW Die Zahlenwerte ergeben sich aus den Mittelwerten der Fragen zu einer Unterdimension, die in die vorliegende 10er Skala überführt wurden (Berechnung siehe Seite 21 ff.).
V . A U S W E R T U N G : D I G I T A L I S I E R U N G S I N D E X
38
Wie Tabelle 12 zeigt, erzielen die Unternehmen die höchsten Indexwerte bei der „IT-Infrastruktur“
mit einem Gesamtwert von 6. Insbesondere der Bereich der IT-Sicherheit ist in den Unternehmen
mit einem Indexwert von 7,6 hoch ausgeprägt, was ein hohes Bewusstsein in dem Bereich zeigt. Es
könnte sich dabei jedoch auch um ein trügerisches Gefühl der Sicherheit handeln, da keine Para-
meter zur Einordnung oder zum Vergleich für diese Unternehmen vorliegen. Aus diesem Grund
erscheint eine zukünftige systematische und entwicklungsfokussierte Erhebung von Daten zu
diesem Thema sinnvoll. Insgesamt lässt sich auf Grundlage der beschriebenen Werte die Aussage
treffen, dass die Unternehmen in diesem Digitalisierungsbereich teilweise digitalisiert sind.
Tabelle 12: Indexmittelwerte nach Digitalisierungsmerkmalen und -bereichen.
DIGITALISIERUNGSMERKMAL NACH -BEREICH INDEX MITTELWERT
IT-Infrastruktur 6,02
IT-Ausstattung und -Struktur 4,69
Datenverarbeitung und -nutzung 5,82
IT-Sicherheit 7,56
Wertschöpfung 2,97
Einkauf und interne Logistik 3,88
Leistungserstellung 2,70
Marketing & Vertrieb 4,25
Produkte/Leistungen 2,60
Industrie 4.0-Technologien 1,42
Management, HR und Innovation 3,31
Strategie 3,94
Personelle Zuordnung und Verantwortung 4,40
Digitale Zusammenarbeit 2,40
Qualifizierung 2,48
Gesamtergebnis 4,10
Im Bereich „Wertschöpfung“ sind die Unternehmen am geringsten digitalisiert. Hier ergibt sich ein
Indexwert von 3, welcher ebenfalls auf eine wenig vorhandene Digitalisierung schließen lässt.
Der Bereich „Marketing & Vertrieb“ weist hier im Vergleich den höchsten Indexwert (Index 4,3)
auf – gefolgt vom Bereich Einkauf und interne Logistik. Daneben zeigt sich, dass die Unternehmen
im Bereich der Industrie 4.0 Technologien (Index 1,4) mit Abstand am wenigsten digitalisiert sind.
So stellt beispielsweise eine Unternehmenshomepage als digitaler Repräsentationsraum für ein
Unternehmen derzeit noch kein gängiges bzw. selbstverständliches Medium für Unternehmen dar.
Für „Produkte und Leistungen“ (Index 2,6) sowie für die „Leistungserstellung“ (Index 2,7) werden so
gut wie keine digitalen Technologien verwendet. Der gemittelte Indexwert über alle Branchen von
1,4 zeigt, dass derartige Technologien vom Gros der Unternehmen nicht genutzt werden.
39
Der Gesamtindexwert für die Dimension Management, Human Resources und Innovation liegt bei
3,3 und entspricht damit der Aussage, dass eine Digitalisierungskompetenz eher weniger vorliegt.
Mit einem Indexwert von 3,9 ist die Digitalisierung noch kein entscheidendes Thema für die Unter-
nehmensstrategie. Der Bereich der digitalen Zusammenarbeit ist mit einem Indexwert von 2,4
kaum ausgeprägt. Digitale Technologien werden demnach wenig für die Zusammenarbeit, wie
zum Beispiel für virtuelle Konferenzen oder raumunabhängiges Arbeiten, genutzt. Branchenüber-
greifend finden kaum Qualifizierungsmaßnahmen in Bezug auf die Digitalisierung statt (Index
2,5). Qualifizierungen im Bereich Digitalisierung werden demnach fast gar nicht vorgenommen.
Im Bereich „Personelle Zuordnung und Verantwortung“ zeigt der Indexwert von 4,4 eine mittlere
Auseinandersetzung mit dem Thema Digitalisierung.
V . A U S W E R T U N G : D I G I T A L I S I E R U N G S I N D E X
40
5.2 BRANCHENINDEX NRW
Im Bereich der Gesamtindizes der einzelnen Branchen lassen sich keine signifikanten Unterschie-
de feststellen. Handwerk (4,0), Industrie (4,0) und industrienahe Dienstleistungen (4,6) weisen ähn-
lich niedrige Gesamtindizes auf und entsprechen insgesamt der Aussage eher wenig digitalisiert.
Wie im folgenden Diagramm (Abbildung 14) zu sehen ist, zeichnet sich in Bezug auf die einzelnen
Digitalisierungsbereiche ein ähnliches Bild für alle Branchen ab. Das Bild der Branchenindizes
ähnelt insgesamt dem des Gesamtindex NRW. Die Diagramme für die einzelnen Branchen verlau-
fen dabei fast parallel zueinander. Im Vergleich zu Industrie und industrienahen Dienstleistungen
weist das Handwerk in fast allen Bereichen den geringsten Indexwert auf. Lediglich in den Berei-
chen der „Leistungserstellung“ und der Industrie 4.0 Technologien erreicht das Handwerk einen
höheren Wert als die Industrie. Dennoch ist die Digitalisierung in der Industrie stärker fortgeschrit-
ten als im Handwerk. In den Bereichen IT-Sicherheit, „Personelle Zuordnung und Verantwortung“
sowie Digitalisierung im Bereich Einkauf und interne Logistik erzielt die Industrie sogar höhere
Indexwerte als die Branche industrienahe Dienstleistungen. Letztere liegt in den verbleibenden
neun Digitalisierungsbereichen vorn.
Abbildung 14: Branchenindex NRW.
Branchenindex NRW
Die Zahlenwerte ergeben sich aus den Mittelwerten der Fragen zu einer Unterdi-mension, die in die vorliegende 10er Skala überführt wurden (Berechnung siehe Seite 21 ff.).
41
Die folgende Tabelle 13 zeigt eine detaillierte Darstellung der mittleren Indexwerte der befragten
Branchen in den einzelnen Digitalisierungsmerkmalen:
Tabelle 13: Indexwerte nach Branche.
DIGITALISIERUNGSMERKMALE NACH BRANCHE
Handwerk Industrie iDL Ø Gesamt- Index
IT-Infrastruktur 5,94 6,00 6,20 6,02
IT-Ausstattung und -Struktur 4,72 4,42 5,50 4,69
Datenverarbeitung und -nutzung 5,69 5,91 5,74 5,82
IT-Sicherheit 7,43 7,68 7,36 7,56
Wertschöpfung 2,83 2,84 3,63 2,97
Einkauf und interne Logistik 2,94 4,48 3,58 3,88
Leistungserstellung 3,48 1,77 4,36 2,70
Marketing & Vertrieb 3,98 4,30 4,54 4,25
Produkte/Leistungen 2,20 2,54 3,49 2,60
Industrie 4.0-Technologien 1,57 1,10 2,19 1,42
Management, HR und Innovation 3,21 3,15 3,98 3,31
Strategie 3,80 3,81 4,49 3,94
Personelle Zuordnung und Verantwortung 4,15 4,50 4,54 4,40
Digitale Zusammenarbeit 2,48 2,06 3,38 2,40
Qualifizierung 2,43 2,23 3,39 2,48
Gesamtergebnis 3,99 4,00 4,60 4,10
V . A U S W E R T U N G : D I G I T A L I S I E R U N G S I N D E X
42
5.3 GESAMTINDEX NACH BETRIEBSGRÖSSE
Bezüglich der Unternehmensgröße lassen sich Unterschiede in den Gesamtindexwerten fest-
stellen. Die Unternehmen ab 250 Mitarbeitern sind mit einem Indexwert von 5,3 mehr digitalisiert
als mittelgroße Unternehmen (50 bis 249 Mitarbeiter) mit 4,4 und kleine Unternehmen (bis 49
Mitarbeiter) mit 3,8 (Abbildung 15).
Abbildung 15: Gesamtindex nach Betriebsgröße.
Gesamtindex nach Betriebsgröße
Die Zahlenwerte ergeben sich aus den Mittelwerten der Fragen zu einer Unterdi-mension, die in die vorliegende 10er Skala überführt wurden (Berechnung siehe Seite 21 ff.).
43
Der Vergleich der Indexwerte in den unterschiedlichen Digitalisierungsbereichen (Tabelle 14) zeigt,
dass Unternehmen bis 249 Mitarbeiter deutlich weniger digitalisiert sind als größere Unterneh-
men. So liegen die Indexwerte im Bereich „Wertschöpfung“ zum Beispiel bei 2,7 (20-49 Mitarbeiter),
3,3 (50-249 Mitarbeiter) und 4,1 (250-499 Mitarbeiter).
Tabelle 14: Indexwerte nach Unternehmensgröße.
DIGITALISIERUNGSMERKMALE NACH UNTERNEHMENSGRÖSSE
20-49 MA
50-249 MA
250-499 MA
Ø Gesamt- Index
IT-Infrastruktur 5,79 6,34 6,93 6,02
IT-Ausstattung und -Struktur 4,44 5,01 5,79 4,69
Datenverarbeitung und -nutzung 5,63 6,08 6,62 5,82
IT-Sicherheit 7,30 7,94 8,40 7,56
Wertschöpfung 2,71 3,32 4,13 2,97
Einkauf und interne Logistik 3,39 4,62 5,44 3,88
Leistungserstellung 3,60 2,79 3,50 2,70
Marketing & Vertrieb 3,98 4,64 5,18 4,25
Produkte/Leistungen 2,31 2,97 5,18 2,60
Industrie 4.0-Technologien 1,26 1,57 2,51 1,42
Management, HR und Innovation 3,01 3,67 4,89 3,31
Strategie 3,60 4,42 5,22 3,94
Personelle Zuordnung und Verantwortung 3,97 4,98 6,39 4,40
Digitale Zusammenarbeit 2,19 2,61 3,83 2,40
Qualifizierung 2,26 2,68 4,13 2,48
Gesamtergebnis 3,84 4,44 5,32 4,10
In der Dimension „Management, Human Resources und Innovation“ erzielen kleine Unternehmen
einen Indexwert von 3,0, mittelgroße Unternehmen 3,7 von 10 und größere Unternehmen sogar
4,9. Im Bereich „IT-Infrastruktur“ liegen die Indexwerte im Mittel zwar deutlich höher, dennoch
fällt auf, dass auch hier größere Unternehmen deutlich mehr digitalisiert sind als kleinere. Unter-
nehmen von 20-49 Mitarbeitern weisen einen Indexwert von 5,8 auf, Betriebe mit 50-249 Mitarbei-
tern einen Indexwert von 6,3 und Firmen ab 250 Mitarbeitern haben einen Wert von 6,9.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass mit zunehmender Unternehmensgröße höhere
Indexwerte in sämtlichen Digitalisierungsbereichen erreicht werden. Somit gelten Unternehmen
mit weniger als 250 Mitarbeiter eher wenig digitalisiert und Unternehmen ab 250 Mitarbeiter als
teilweise digitalisiert.
V . A U S W E R T U N G : D I G I T A L I S I E R U N G S I N D E X
44
5.4 GESAMTINDEX NACH REGIONEN
Im regionalen Vergleich lassen sich keine signifikanten Unterschiede feststellen. Die mittleren
Indexwerte der verschiedenen Wirtschaftsregionen bewegen sich zwischen 4,4 für die Region
Aachen und 3,4 für das Bergische Städtedreieck (Tabelle 15).
Tabelle 15: Digitalisierungsindexwerte nach Wirtschaftsregionen in NRW.
WIRTSCHAFTSREGIONEN (Anzahl der Unternehmen) Ø GESAMT-INDEX
Region Köln/Bonn (42) 4,22
Ostwestfalen-Lippe (147) 4,19 Region Düsseldorf (30) 3,69 Niederrhein (32) 4,38 Münsterland (54) 3,83 Südwestfalen (73) 3,82 Metropole Ruhr (67) 4,15 Region Aachen (25) 4,43 Bergisches Städtedreieck (28) 3,36
Die nordrhein-westfälischen Regionen können damit insgesamt als eher wenig digitalisiert
eingestuft (Abbildung 16).
Abbildung 16: Wirtschaftsregionen in NRW mit jeweiligem Gesamtindexwert.
Für die drei Kernbereiche des Digitalisierungsindexes bildet die folgende Tabelle 16 das folgende
Bild ab: die regionalen Indexwerte im Kernbereich „IT-Infrastruktur“ liegen zwischen 5,6 (Münster-
Gesamtindexwert der Wirtschaftsregionen in NRW
45
land) und 6,2 (Region Aachen und Bergisches Städtedreieck). In der Dimension „Wertschöpfung“
bewegen sich die Indexwerte zwischen 2,6 (Region Düsseldorf) und 3,4 (Bergisches Städtedreieck).
Für den Bereich „Management, HR und Innovation“ reichen die Indexwerte von 2,7 (Region
Düsseldorf) bis 4,0 (Region Aachen).
Tabelle 16: Indexwerte nach Wirtschaftsregion.
46
47
VI. AUSWERTUNG NACH BRANCHEN
6.1 IT-INFRASTRUKTUR
Im direkten Vergleich der Indexwerte zwischen den Branchen fällt auf, dass das Handwerk und
die Industrie den gleichen Gesamtindex in der Digitalisierung aufweisen, wenn auch mit unter-
schiedlichen Verteilungen in den einzelnen Digitalisierungsmerkmalen. Beide kommen auf
einen Gesamtindex von 3,7. Die Branche der industrienahen Dienstleistungen liegt mit einem
Gesamtindex von 4,4 weiter vorne.
Im ersten Digitalisierungskernbereich, der „IT-Infrastruktur“, erzielen alle befragten Unter-
nehmen die insgesamt höchsten Indexwerte. Der mittlere Gesamtwert liegt hier bei 6,0. Wäh-
rend die „IT-Ausstattung und -Struktur“ einen mittleren Indexwert von 4,7 aufweist, ist der In-
dex für die „Datenverarbeitung und -nutzung“ mit 5,8 schon etwas höher (Abbildung 17). Bei der
IT-Ausstattung und -struktur befindet sich die Industrie hinter den anderen Branchen. Indust-
rieunternehmen kommen hier auf einen Wert von 4,4, das Handwerk liegt bei 4,7 und die
industrienahen Dienstleistungen bei 5,5. Dementsprechend ist die Ausstattung aller Mitarbeiter
mit IT in der Industrie weniger gut als in anderen Branchen. Jedoch sind in der Industrie
Systeme untereinander besser miteinander verbunden, so dass Daten besser ausgetauscht
werden können.
In der „Datenverarbeitung und -nutzung“ liegt das Handwerk leicht hinter den anderen
Branchen zurück. Das Handwerk und iDL weisen beide einen Mittelwert von 5,7 auf, während in
der Industrie ein Indexwert von 5,9 erreicht wird.
Im Bereich der „IT-Sicherheit“ liegt die Branche der industrienahen Dienstleistungen mit einem
Wert von 7,4 gleichauf mit dem Handwerk. Industrieunternehmen weisen hier einen Wert von
7,7 auf. Dies zeigt bei allen befragten Unternehmen ein hohes Bewusstsein in diesem Bereich.
Eine tatsächliche Korrespondenz dieses Gefühls der Sicherheit mit einer gemäß dem IT-
Gebrauch notwendigen Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen lässt sich jedoch insofern in
Frage stellen, als dass beispielsweise die BITKOM-Studie einen großen Nachholbedarf in genau
diesem Bereich aufzeigt: Demnach sind 51 % aller Unternehmen in den Jahren 2013 bis 2015
schon einmal Opfer von digitaler Wirtschaftsspionage, Sabotage oder Datenklau geworden
(BITKOM 2015, o.S.). Insgesamt lässt sich auf Grundlage dieser Werte die Aussage machen, dass
die Unternehmen in diesem Digitalisierungsbereich teilweise digitalisiert sind.
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
48
Abbildung 17: Branchenvergleich der Indexwerte in der Kerndimension „IT-Infrastruktur“.
Größenvergleich der Indexwerte in der Kerndimension IT-Infrastruktur
49
IT-AUSSTATTUNG UND -STRUKTUR
Die Unternehmen wurden gebeten, selbst einzuschätzen wie professionell ihre aktuelle „IT-
Infrastruktur“ aufgestellt ist. Die Ergebnisse zeigen, dass in fast allen Branchen mehr als 50 %
der Unternehmen ihre „IT-Infrastruktur“ noch nicht überwiegend als professionell bezeichnen
würden. Lediglich in der Branche industrienahe Dienstleistungen sind insgesamt 58 % der
Unternehmen der Überzeugung, dass Sie eine hoch bis sehr hoch professionalisierte
„IT-Infrastruktur“ verfügen. Die Branche „Logistik“ hingegen schätzt sich am wenigsten profes-
sionell ein. Hier gaben nur 36 % der befragten Unternehmen an, eine eher professionelle
„IT-Infrastruktur“ zu besitzen. Eine uneingeschränkte Zustimmung liegt bei keinem einzigen
Unternehmen in dieser Branche vor. Im Bereich der Industrie sehen sich insgesamt 41 % der
Unternehmen hinsichtlich ihrer „IT-Infrastruktur“ aufgestellt. Jedoch gibt andererseits immer-
hin mehr als jedes fünfte Unternehmen an, keine oder eine wenig professionelle „IT-
Infrastruktur“ zu besitzen (21 %). Ähnlich äußern sich auch die Handwerksunternehmen. Hier
antworteten 22 % der befragten Unternehmen, dass sie ihre „IT-Infrastruktur“ als wenig bis gar
nicht professionell einschätzen. Im Bereich Logistik schätzen sich sogar 27 % der Unternehmen
entsprechend ein.
Abbildung 18: Hochgradig professionelle „IT-Infrastruktur“.
5,2%
2,0%
2,7%
18,2%
15,6%
10,0%
19,2%
9,1%
37,9%
30,0%
31,5%
36,4%
33,1%
36,0%
38,4%
36,4%
8,2%
22,0%
8,2%
0,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% 60,0% 70,0% 80,0% 90,0% 100,0%
Industrie
IDL
Handwerk
Logistik
Wir verfügen über eine hochgradig professionelle IT-Infrastruktur.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
50
Bezüglich der „IT-Ausstattung und -Struktur“ zeigen die Ergebnisse der Befragung, dass die IT
längst noch nicht in alle Arbeitsplätze Einzug gehalten hat. In allen befragten Branchen gibt es
Unternehmen, die ihren Angaben entsprechend vollständig ohne IT arbeiten. Im Bereich der
industrienahen Dienstleistungen sind dies 1,2 % im Bereich der Industrie und im Handwerk
jeweils 0,7 %. Weiterhin gibt es über alle Branchen hinweg immer noch einen Großteil nicht
IT-gestützter Arbeitsplätze. 30,1 % der befragten Handwerksunternehmen gaben an, dass
0-20 % ihrer Mitarbeiter IT-gestützt arbeiten. Bei den industrienahen Dienstleistungen sag-
ten dies 24,1 % und in der Industrie auch noch 13,8 %.
Auf der anderen Seite verfügen viele der befragten Unternehmen über Strukturen, in denen
der Großteil der Mitarbeiter (81-100 % der Mitarbeiter) IT-gestützt arbeitet. Im Handwerk
gab fast jedes fünfte Unternehmen an, dass mehr als 80 % der Mitarbeiter IT-gestützt
arbeiten, in den industrienahen Unternehmen arbeiten bei mehr als der Hälfte aller Unter-
nehmen mehr als 80 % der Mitarbeiter IT-gestützt und in der Industrie sind es ca. ein Viertel
aller Unternehmen, die angaben, dass der überwiegende Teil der Mitarbeiter ihre Arbeit
IT-gestützt vollrichten.
Abbildung 19: IT-gestütztes Arbeiten.
13,8%
30,1%
24,1%
25,3%
24,7%
7,2%
15,6%
14,4%
4,8%
19,0%
10,3%
10,8%
25,7%
19,9%
51,8%
0,7%
0,7%
1,2%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wie viel Prozent Ihrer Mitarbeiter arbeiten IT-gestützt?
01-20% 21-40% 41-60% 61-80% 81-100% Wir arbeiten ohne IT
51
Wenn IT-gestützte Arbeitsplätze vorliegen, sind diese teilweise noch nicht mit Servern
verbunden, sondern arbeiten lokal für sich. Dies bedeutet, dass nicht von überall auf Daten
anderer Personen zugegriffen werden kann und eine Datensicherung auch nur an einem
lokalen PC möglich ist. Tendenziell lässt sich aber sagen, dass schon relativ viele Arbeits-
plätze mit einem Server verbunden sind: 70,7 % aus den iDL und 66,3 % der Industrieun-
ternehmen gaben an, dass 81-100 % ihrer IT-gestützten Arbeitsplätze mit einem Server ver-
bunden sind. Im Handwerk liegt dieser Anteil bei 66,9 %. Auf der anderen Seite gaben 17,1%
der iDL an, dass nur 0,1-20 % der IT-gestützten Arbeitsplätze mit einem Server verbunden
sind. Diese Antwort gaben auch 17,9 % der Handwerks- und 7,5 % der Industrieunter-
nehmen.
Abbildung 20: Serververbundenheit der IT-gestützten Arbeitsplätze.
7,5%
17,9%
17,1%
12,0%
6,2%
3,7%
6,4%
4,1%
2,4%
7,9%
4,8%
6,1%
66,3%
66,9%
70,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wie viele der IT-gestützten Arbeitsplätze sind mit einem Server verbunden?
0-20% 21-40% 41-60% 61-80% 81-100%
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
52
Die Ausstattung mit mobilen Endgeräten ergibt ein sehr heterogenes Bild in den Branchen.
Während in der Industrie 57,3 % der befragten Unternehmen angaben, dass 81-100 % ihrer
Mitarbeiter mit mobilen Endgeräten ausgestattet sind, gaben dies in im Bereich iDL nur
35,4 % der Unternehmen an und im Bereich Handwerk sogar nur gut ein Viertel der Unte r-
nehmen (26,2 %). Auch die entgegengesetzte Betrachtung gestaltet sich unterschiedlich.
Lediglich 3,4 % der Industrieunternehmen gaben an, dass nur 0-20 % der Mitarbeiter mit
mobilen Endgeräten ausgestattet ist und somit die Mehrheit der Mitarbeiter ohne eine
derartige technische Ausstattung arbeitet. In den iDL antworteten dies 18,3 % der Unter-
nehmen und im Handwerk sogar 13,8 % der Unternehmen. Die Nutzung mobiler Endgeräte
ist demnach sehr unterschiedlich in den Unternehmen.
Abbildung 21: Branchenvergleich der Ausstattung mit mobilen Endgeräten.
57,3%
26,2%
35,4%
26,2%
24,8%
23,2%
10,5%
17,9%
9,8%
2,6%
17,2%
13,4%
3,4%
13,8%
18,3%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wie viel Prozent Ihrer Mitarbeiter verfügen über ein mobiles Endgerät, welches ihnen vom Unternehmen
zur Verfügung gestellt wird?
0-20% 21-40% 41-60% 61-80% 81-100%
53
In einem strukturellen Zusammenhang mit dem Ergebnis des geringen Einsatzes von
mobilen Endgeräten steht, dass nur Daten oder Programme mobil von außen nur sehr
begrenzt abgerufen und genutzt werden können. Dies ist insgesamt nur für einen minima-
len Anteil der Mitarbeiter möglich. Tendenziell können mehr Mitarbeiter aus der Branche
der industrienahen Dienstleistungen mobil auf Programme oder Daten zugreifen als Mita r-
beiter der anderen Branchen. So stimmten 17,1 % der Unternehmen aus dieser Branche der
Aussage voll und ganz zu, dass alle Mitarbeiter mobil von außen auf Programme oder Daten
zugreifen können. Im Handwerk bestätigen dies 9,7 % und in der Industrie 4,9 % der
Unternehmen.
Abbildung 22: Mobiler Zugriff auf Daten und Programme von außerhalb des Unternehmens.
31,8%
34,5%
22,0%
38,2%
29,0%
32,9%
20,6%
17,9%
20,7%
4,5%
9,0%
7,3%
4,9%
9,7%
17,1%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Jeder unserer Mitarbeiter kann grundsätzlich mobil auf Daten oder Programme von außerhalb des Unternehmens zugreifen.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
54
DATENVERARBEITUNG UND -NUTZUNG
Viele Unternehmen setzen für die Aufgaben und Prozesse der „Datenverarbeitung“ im
Unternehmen ERP- Systeme oder spezialisierte Branchensoftware ein. Diesbezüglich gaben
69,7 % der Handwerksunternehmen an, dass dies voll und ganz oder eher zutreffe. In der
Industrie waren dies 75,3 % und in den iDL 46,7 %. Der Anteil derer, die angaben, dass diese
Aussage gar nicht zutreffe, lag bei 19,8 % bei den iDL, 4,1 % bei den Industrieunternehmen
und 2,1 % im Handwerk.
Abbildung 23: Abwicklung der Aufgaben und Prozesse über spezielle Software.
4,1%
2,1%
19,8%
5,6%
6,2%
14,8%
15,0%
20,7%
18,5%
37,1%
27,6%
13,6%
38,2%
42,1%
33,3%
1,4%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Alle Kernaufgaben und -prozesse werden in unserem Unternehmen über Software wie ein ERP-System oder
spezialisierte Software bearbeitet und gesteuert.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu Kein System
55
Nichtsdestotrotz zeigt die Erhebung, dass branchenübergreifend noch viele Unternehmen
mit Word- und Excel-Lösungen arbeiten. So gab gut ein Drittel aller Unternehmen an, dass
sie ausschließlich oder größtenteils mit Office-Programmen arbeiten. In der Industrie
sagten dies 24,0 % in den iDL 42,0 % und im Handwerk 35,7 % Die verschiedenen Systeme
und Programme sind nicht immer miteinander kompatibel und erschweren den Datenaus-
tausch untereinander.
Abbildung 24: Verwaltung der Aufgaben und Prozesse über Word/Excel oder andere Office-Programme.
15,0%
11,9%
9,9%
36,3%
24,5%
28,4%
24,7%
28,0%
19,8%
12,0%
21,7%
27,2%
12,0%
14,0%
14,8%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Alle Kernaufgaben und -prozesse werden im Wesentlichen über Word/Excel oder andere Office-Programme
(auch ähnliche Produkte) verwaltet.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
56
Die vollständige Digitalisierung von Schriftstücken ist in den befragten Unternehmen noch
nicht erreicht. Dennoch hat ein Großteil der Unternehmen einen Teil seiner Schriftstücke
bereits digitalisiert. Immerhin ein Drittel der Unternehmen gab an, dass sie bereits alle oder
einen großen Teil ihrer Schriftstücke digitalisiert haben. Im Handwerk gaben dies 33,6 %
der befragten Unternehmen an. In der Industrie antworteten dies 25,1 %. Bei den iDL waren
es 45,6 % der Unternehmen.
Dennoch kann auch festgehalten werden, dass die befragten Unternehmen in ähnlich
hohem Maße angeben, dass dies eher nicht oder gar nicht zutreffe. Diesen beiden Antwort-
möglichkeiten stimmten in den iDL 34,6 % zu, in der Industrie waren es 42,7 % und im
Handwerk 35 % der befragten Unternehmen. Im Hinblick auf diese Ergebnisse muss davon
ausgegangen werden, dass die Digitalisierung der Schriftstücke noch nicht sehr hoch
ausgeprägt ist. Somit ist ein Zugriff von überall auf notwendige Daten nicht durchgängig
möglich. Wenn wie oben zu vermuten ist, dass die Möglichkeiten des Daten- und System-
zugriffs von außen für Mitarbeiter steigen, ist die Digitalisierung der Schriftstücke ein
entscheidender Baustein für ortsunabhängiges Arbeiten.
Abbildung 25: Vollständige Digitalisierung der Dokumente und Schriftstücke.
16,9%
12,6%
9,9%
25,8%
22,4%
24,7%
32,2%
31,5%
19,8%
16,1%
21,0%
29,6%
9,0%
12,6%
16,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Alle Dokumente und Schriftstücke im Unternehmen sind vollständig digitalisiert.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
57
Wenn Software genutzt wird, dann häufig mit Anpassungen an die individuellen Bedürf-
nisse. Oft werden dafür auch externe Dienstleister hinzugezogen. 15,7 % der Industrieun-
ternehmen sowie 24,7 % der befragten Unternehmen der industrienahen Dienstleistungen
stimmten der Aussage voll und ganz zu, dass sie alle Softwarelösungen an ihren individuel-
len Bedarf anpassen. Im Handwerk sagten dies 11,9 % der Unternehmen. Viele der Unter-
nehmen gaben aber an, dass diese Aussage eher zutreffe. In der Industrie lag dieser Anteil
bei 28,5 %. Die gleiche Antwort gaben 38,5 % der Handwerksunternehmen und 32,1 % der
Betriebe aus den industrienahen Dienstleistungen. Damit passt die Hälfte oder sogar mehr
aller befragten Unternehmen aus den Branchen Handwerk und industrienahe Dienstleis-
tungen ihre Software individuell an. Der Anteil der Unternehmen, die Software überhaupt
nicht anpassen lassen, ist sehr gering. Er liegt in den verschiedenen Branchen zwischen
3,5 % (Handwerk) und 7,1 % (Industrie). Diese Ergebnisse zeigen, dass branchenübergre i-
fend viele Unternehmen individuelle Softwareanpassungen durchführen bzw. durch-
führen lassen.
Abbildung 26: Vollständige Anpassung der Softwarelösungen an den eigenen Bedarf.
7,1%
3,5%
6,2%
13,5%
11,2%
7,4%
35,2%
35,0%
29,6%
28,5%
38,5%
32,1%
15,7%
11,9%
24,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir passen alle unsere Softwarelösungen vollständig an unseren individuellen Bedarf an.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
58
Der überwiegende Teil der Softwaresysteme ist miteinander verknüpft, wenn auch nicht
lückenlos. Daten können also an vielen Stellen, aber nicht überall ausgetauscht werden.
19,8 % der Unternehmen aus den iDL gaben an, dass alle Softwarelösungen oder IT-
gestützten Anwendungen im Haus miteinander verknüpft sind. Im Handwerk sagten dies
16,1 % und in der Industrie 20,6 %. Der größere Anteil der befragten Unternehmen gab an,
dass dies eher zutreffe. In den iDL waren dies 35,8 %. In der Industriebranche lag der Anteil
bei 30,3 % und im Handwerk bei 37,1 %. Diese Ergebnisse sprechen für eine überwiegende
Verknüpfung von Softwaresystemen und zeigen, dass die Unternehmen in diesem Bereich
weitgehend digitalisiert sind.
In den Branchen gibt es starke Unterschiede bezüglich der Verknüpfung durch Schnitt-
stellen: Während Softwarelösungen über Schnittstellen in der Industrie lediglich bei 4,9 %
der Unternehmen der Fall sind, gaben dies im Handwerk 7,7 % der Unternehmen an und im
Bereich der industrienahen Dienstleistungen sogar 13,9 % der Unternehmen, die über
keine Verknüpfungen durch entsprechende Schnittstellen verfügen.
Abbildung 27: Verknüpfung von Softwarelösungen oder IT-gestützten Anwendungen über Schnittstellen.
4,9%
7,7%
13,6%
15,7%
7,7%
12,3%
28,5%
31,5%
18,5%
30,3%
37,1%
35,8%
20,6%
16,1%
19,8%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Alle Softwarelösungen oder IT-gestützten Anwendungen im Haus sind über Schnittstellen miteinander verknüpft, so dass
alle Daten überall verfügbar sind, wo sie notwendig sind.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
59
IT-SICHERHEIT
Bezüglich der IT-Sicherheit lässt sich festhalten, dass die befragten Unternehmen ihre IT
und Daten mit Hilfe der gängigen Technologien schützen. Die meisten Unternehmen
führen lückenlose oder zumindest weitestgehend lückenlose Backups durch. 52,4 % der
befragten Handwerksunternehmen gaben an, dass sie lückenlose Backups durchführen. In
den iDL gaben dies 53,7 % der Betriebe an. In der Industrie waren es 57,3 %. Ein weiterer
großer Anteil der befragten Unternehmen gab an, dass sie weitestgehend lückenlose
Backups durchführen. Diese Ergebnisse lassen darauf schließen, dass in allen Branchen ein
großes Bewusstsein bezüglich der Datensicherung vorhanden ist. Dennoch gibt es hier
auch immer noch vereinzelt Unternehmen im Handwerk und in den industrienahen
Dienstleistungen, die keine regelmäßigen Backups durchführen.
Abbildung 28: Sicherung der IT durch Backups.
0,7%
3,7%
3,0%
7,6%
4,9%
6,4%
5,5%
11,0%
33,3%
33,8%
26,8%
57,3%
52,4%
53,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir führen lückenlose Backups durch, so dass ein Ausfall der IT keiner Zeit zu relevanten Datenverlusten führt.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
60
Ähnlich sieht es mit dem Einsatz von Firewalls und beim Zugriffsschutz aus. Bezüglich des
Firewallschutzes gaben 60,0 % der Handwerksunternehmen an, all ihre Systeme vor
Angriffen von außen zu schützen. Bei den iDL lag dieser Anteil bei 53,7 % und der Industrie
sogar bei 68,5 %. Insgesamt gab kein einziges befragtes Unternehmen an, nicht über einen
Firewallschutz zu verfügen.
Auf die Frage, ob sämtliche sensiblen Daten oder Programme durch einen Zugriffsschutz
gesichert seien, um unberechtigte Zugriffe zu verhindern, antworteten 43,4 % der Hand-
werksunternehmen, dass dies voll und ganz zutreffe. In den anderen Branchen waren diese
Anteile ungefähr gleich: 44,9 % der befragten Industrieunternehmen und 47,6 % der Unte r-
nehmen aus den iDL gaben an, dass sie über einen vollständigen Zugriffsschutz verfügen.
Insgesamt verfügen über 80 % der befragten Unternehmen aus allen Branchen über einen
eher umfangreichen Zugriffsschutz. Lediglich im Handwerk gaben vereinzelt Unterneh-
men an, über keinen Zugriffsschutz zu verfügen. Im Hinblick auf diese Ergebnisse lässt sich
sagen, dass die befragten Unternehmen ein starkes Bewusstsein im Bereich der Schutz-
maßnahmen ihrer Systeme und ihrer Daten bzw. Programme haben.
Abbildung 29: Sicherung der Systeme durch eine Firewall.
0,7%
0,7%
3,7%
4,9%
7,6%
4,9%
25,8%
31,7%
28,0%
68,5%
60,0%
63,4%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
All unsere Systeme sind durch eine Firewall vor Angriffen von außen geschützt.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
61
Obwohl die erhobenen subjektiven Wahrnehmungen aller befragten Unternehmen
hinsichtlich der lückenlosen Backups und der Nutzung von Firewalls zunächst einmal eine
bewusste Auseinandersetzung mit den Gefahren der Cyberkriminalität nahelegen, zeigen
jedoch Studien zum diesem Thema, dass lückenlose Backups, durchgängige Firewall sowie
eingeschränkte Zugriffsrechte nicht ausreichend umgesetzt werden. Vor diesem Hinter-
grund besteht in diesem Bereich potentiell mehr Handlungsbedarf als von den Unterneh-
men derzeit vorgesehen ist.
Abbildung 30: Sicherung der Daten und Programme durch einen Zugriffsschutz.
2,1%
3,7%
6,9%
6,1%
10,9%
9,7%
9,8%
40,4%
37,9%
36,6%
44,9%
43,4%
47,6%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Sämtliche sensible Daten oder Programme sind durch einen Zugriffsschutz gesichert, um ein unberechtigtes Bedienen oder
Nutzen zu verhindern.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
62
Die Dokumentation eines Sicherheitskonzeptes und damit auch die Möglichkeit der Nac h-
vollziehbarkeit durch Dritte unterbleibt häufig. In den wenigstens Fällen gibt es eine vol l-
ständige Dokumentation. So gaben 13,8 % der befragten Handwerksunternehmen an, über
ein vollständig dokumentiertes Sicherheitskonzept für die IT zu verfügen, dass u.a. vor
Cyberangriffen oder einem Totalausfall der IT schützen soll. In der Industrie waren die
Antworten ähnlich. So gaben 12,7 % der Industrie- und 20,7 % der Unternehmen aus den
industrienahen Dienstleistungen an, ein vollständig dokumentiertes Konzept zu besitzen.
Ähnlich hoch sind jedoch auch die Anteile der Unternehmen, für die die Aussage, über ein
vollständig dokumentiertes Sicherheitskonzept zu verfügen, gar nicht zutrifft. In den iDL
antworteten dies 22,0 % der befragten Unternehmen. In der Industrie waren es 15,0 % und
im Handwerk 15,2 % der Befragten. Diese Ergebnisse zeigen, dass in den Unternehmen
noch kein ausreichendes Bewusstsein für die Wichtigkeit eines dokumentierten Sicher-
heitskonzepts vorliegt. Möglicherweise würde ein vollständiges Sicherheitskonzept auch
die oben genannten Mängel offenbaren.
Abbildung 31: Schutz vor einem Totalausfall der IT durch ein vollständig dokumentiertes Sicherheitskonzept.
15,0%
15,2%
22,0%
20,2%
20,0%
19,5%
23,2%
25,5%
23,2%
28,8%
25,5%
14,6%
12,7%
13,8%
20,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir verfügen über ein vollständig dokumentiertes Sicherheitskonzept für die IT, welches das Unternehmen u.a. vor Cyber-Angriffen oder einem Totalausfall der IT
schützen soll.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
63
6.2 WERTSCHÖPFUNG
In der „Wertschöpfung“, der zweiten Kerndimension der Digitalisierung, liegt der mittlere
Indexwert bei 3,9 und entspricht somit der Aussage eher wenig digitalisiert. Bezüglich der
Indexwerte der untergeordneten Digitalisierungsmerkmale lassen sich geringe Unterschiede
erkennen. So ist das Merkmal „Marketing und Vertrieb“ im Vergleich zu den anderen Merkma-
len mit dem mittleren Gesamtwert von 4,3 am höchsten ausgeprägt. Darauf folgt das Merkmal
„Einkauf und interne Beschaffung“ mit einem Indexwert von 3,9. Mit einem Wert von 2,7 ist das
Merkmal „Leistungserstellung“ deutlich weniger stark ausgeprägt. Der mittlere Indexwert für
das Merkmal „Produkte/Leistungen“ liegt insgesamt bei 2,6. Das Merkmale „Industrie 4.0-
Technologien“ ist, mit einem mittleren Gesamtwert von nur 1,4, am geringsten ausgeprägt.
Im direkten Vergleich der Indexwerte der befragten Unternehmen zeigen sich branchenspezifi-
sche Unterschiede. Insgesamt liegen die industrienahen Dienstleistungen mit einem mittleren
Gesamtwert von 3,6 vor der Industrie und dem Handwerk, welche beiden einen Indexwert von
2,8 aufweisen.
Das folgende Diagramm (Abbildung 32) zeigt detailliert die erreichten Indexwerte der Branchen
für die verschiedenen Digitalisierungsmerkmale der Kerndimension „Wertschöpfung“. Im
Diagramm wird sichtbar, dass die Indexwerte der iDL in den Merkmalen „Marketing & Vertrieb“
(iDL 4,5/Industrie 4,3/Handwerk 4,0), „Produkte/Leistungen“ (iDL 3,5/Industrie 2,5/Handwerk 2,2)
und „Industrie 4.0 Technologien“ (iDL 2,2/Industrie 1,1/Handwerk 1,6) vor den Werten der
Industrie und dem Handwerk liegen. Bezüglich des Bereichs „Einkauf und interne Logistik“ liegt
die Industrie (4,5) vor den iDL (3,6) und dem Handwerk (3,0). In der „Leistungserstellung“ liegt
der mittlere Indexwert der iDL (4,4) vor dem Handwerk (3,5). In der Industrie liegt nur eine sehr
geringe Digitalisierung in der „Leistungserstellung“ vor. Hier wird gerade einmal ein Wert von
1,8 erreicht.
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
64
Abbildung 32: Branchenvergleich der Indexwerte in der Kerndimension „Wertschöpfung“.
Größenvergleich der Indexwerte in der Kerndimension Wertschöpfung
65
Auch im Bereich der „Wertschöpfung“ wurden die Unternehmen danach gefragt, inwiefern Sie
selbst davon ausgehen, dass sie in ihrer Wertschöpfungskette digitalisiert sind. Von einem
hohen Grad der Digitalisierung im Bereich der „Wertschöpfung“ gehen 20 % der iDL-
Unternehmen aus. In den anderen Branchen sind dies lediglich zwischen 3 % und 5 % der
Unternehmen. Der überwiegende Teil der Unternehmen schätzt sich noch nicht besonders stark
oder allenfalls teilweise digitalisiert ein. Im Bereich Logistik und Handwerk sind dies ca. drei-
viertel aller Unternehmen, in der Industrie 70 % der Unternehmen und im Bereich der iDL noch
knapp mehr als die Hälfte aller Unternehmen (52 %). Somit können bei den meisten
Unternehmen noch hohe Entwicklungspotenziale hinsichtlich der Digitalisierung von
Wertschöpfungsprozessen vermutet werden.
Abbildung 33: Digitalisierung der Wertschöpfungskette.
7,1%
8,0%
6,8%
12,1%
24,9%
20,0%
25,3%
27,3%
37,5%
24,0%
44,5%
36,4%
25,3%
28,0%
19,9%
21,2%
5,2%
20,0%
3,4%
3,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
IDL
Handwerk
Logistik
Unsere Wertschöpfungskette ist in hohem Maße digitalisiert.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
66
EINKAUF UND INTERNE LOGISTIK
Auch bezüglich der Aussage, dass Beschaffungsvorgänge vollständig und ohne Ausnah-
me IT-gestützt umgesetzt werden, zeigen sich branchenspezifische Unterschiede: Im
Bereich der Industrie gaben 23,8 % der befragten Unternehmen an, dass dies voll und
ganz zutreffe und weitere 31,6 % gaben an, dass dies eher zutreffend sein. Damit sind
55,4 % der Industrieunternehmen als eher digitalisiert im Bereich der IT-gestützten
Bestellung anzusehen. In den industrienahen Dienstleistungen sind dies mit 42,3 % wen i-
ger als die Hälfte aller Unternehmen. Im Handwerk erfolgt die überwiegend IT-gestützte
Bestellung bei knapp einem Drittel aller Unternehmen (32,3 %). Daneben gaben 37,0 % der
Handwerksunternehmen an, dass gar nicht bis wenig IT für Bestellvorgänge genutzt
wird. Im Vergleich dazu gaben nur noch 4,1 % der Industrieunternehmen an, dass dies
gar nicht zutreffend sei.
Abbildung 34: IT-gestützte Bestellung bei Lieferanten.
4,1%
13,7%
14,5%
16,7%
23,3%
21,7%
23,8%
30,8%
21,7%
31,6%
24,7%
27,7%
23,8%
7,5%
14,5%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Alle Bestellungen bei unseren Lieferanten erfolgen durch uns vollständig und ohne Ausnahme IT-gestützt.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
67
Während der Einsatz von IT im Rahmen des Wareneinkaufs also zumindest in Teilen von
Unternehmen vor allem in der Industrie schon genutzt wird, stellt die vollständige Automati-
sierung dieser Vorgänge die nächst höhere Stufe der Digitalisierung dar. Auf die Frage, ob eine
vollständige Vernetzung des eigenen Warenwirtschaftssystems mit Lieferanten bestehe und
somit Bestellungen automatisiert ausgelöst werden, antworten 63,3 % der Handwerksunter-
nehmen, dass dies gar nicht zutreffe. In der Industrie gaben dies 67,7 % der Befragten an. In
den iDL sind es 62,7 % der Unternehmen. Damit lassen sich wenige Unterschiede zwischen
den Branchen ausmachen. Dass eine vollständige Vernetzung besteht, ist eher die Ausnahme.
Dies zeigen auch die wenigen Unternehmen, die in der Befragung angaben, über eine voll-
ständige Vernetzung zu Lieferanten zu verfügen. In der Industrie waren dies 0,4 % der befrag-
ten Unternehmen. In den iDL antworteten dies 1,2 % und im Handwerk gaben dies 2,1 % der
Unternehmen an.
Die Ergebnisse zeigen jedoch insgesamt, dass überwiegend keine digitale Vernetzung mit
Lieferanten vorliegt. Alle Branchen sind in dem Bereich bis auf wenige Ausnahmeunter-
nehmen wenig digitalisiert.
Abbildung 35: Automatisierte Bestellung durch Vernetzung des Warenwirtschaftssystems mit Lieferanten.
67,7%
63,7%
62,7%
19,7%
16,4%
18,1%
9,3%
11,6%
12,0%
3,0%
6,2%
6,0%
0,4%
2,1%
1,2%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Alle Lieferanten sind mit unserem Warenwirtschaftssystem vernetzt, so dass Bestellungen automatisiert ausgelöst werden.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
68
In Bezug auf die Aussage, dass Lagerbewegungen (Lagerzu- und -abgänge sowie Warenflüsse)
vollumfänglich IT-gestützt erfasst werden, zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den
einzelnen Branchen. So gaben ca. die Hälfte (51,4 %) aller der befragten Handwerksunterneh-
men an, dass dies gar nicht zutreffe. Dahingegen wird dies nur von dies 34,9 % der befragten
Unternehmen der industrienahen Dienstleistungen geantwortet. Im Bereich der Industrie
sagten 17,4 % der Unternehmen, dass sie ihre Warenflüsse gar nicht digital nachvollziehen
können. Daneben gaben 53,9 % der Industrieunternehmen an, dass sie im Bereich der Lager-
wirtschaft und internen Nachvollziehbarkeit der Warenflüsse schon weit digitalisiert sind.
Gerade im Handwerk scheint es hier noch Nachholbedarf zu geben. Eine Nachvollziehbarkeit
ist demnach nur bei 12,3 % der Unternehmen gegeben. Im Bereich iDL ist mehr als jedes dritte
Unternehmen (37,9 %) hier eher weit oder sehr weit digitalisiert.
Abbildung 36: IT-gestützte Erfassung und Nachverfolgung der Lagerzu- und -abgänge sowie Warenflüsse.
17,1%
51,4%
34,9%
15,2%
22,6%
14,5%
13,8%
13,7%
13,3%
26,0%
6,8%
20,5%
27,9%
5,5%
16,9%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Jeder unserer Lagerzu- und -abgänge sowie Warenflüsse werden durch IT erfasst und können jederzeit nachverfolgt werden.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
69
Die branchenspezifisch sehr unterschiedliche Ausprägung im Bereich „Einkauf und interne
Logistik“ zeigt sich auch in der Nutzung von Daten zur Optimierung von Prozessen. Während
in der Industrie 32,3 % der Unternehmen angaben Lieferantendaten eher oder voll und ganz
systematisch zu erfassen und auszuwerten, sind dies im Handwerk lediglich 17,1 % der
Unternehmen. In dieser Branche gaben 62,3 % der Unternehmen an, keine bis wenige Daten
zu erfassen und auszuwerten. Bei der Industrie sind dies jedoch auch noch 41,6 %. In der
Branche der industrienahen Dienstleistungen verortete sich gut jedes fünfte Unternehmen bei
der Auswertung der Lieferantendaten als weit digitalisiert (21,7 %), während 56,7 % der
Unternehmen angaben, hier keine bis wenige Daten zu erfassen und auszuwerten.
Abbildung 37: IT-gestützte Erfassung und systematische Auswertung der Lieferantendaten und -informationen.
Zusammenfassend lässt sich für das Digitalisierungsmerkmal „Einkauf und interne Logistik“
sagen, dass die Bestellungen häufig schon digital erfolgen und auch in der Industrie eine sehr
gute Nachvollziehbarkeit der Warenflüsse gegeben ist. Hingegen erfährt der Bereich der
„Datenauswertung“ von Lieferanten zur Optimierung des Einkaufs noch wenig Aufmerk-
samkeit. Eine vollständige Vernetzung findet nur in Ausnahmefällen statt.
18,2%
36,3%
42,2%
23,4%
26,0%
14,5%
26,0%
20,5%
21,7%
23,0%
13,7%
13,3%
9,3%
3,4%
8,4%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Sämtliche Daten und Informationen zu unseren Lieferanten werden über unser IT-System
erfasst und systematisch ausgewertet.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
70
LEISTUNGSERSTELLUNG
Im Bereich der „Leistungserstellung“ wurden viele Fragen an die Arbeitsweisen der jeweiligen
Branchen angepasst. In diesem Sinne sind den einzelnen Branchen spezifische, auf sie
zugeschnittene Fragen gestellt worden. Die nachfolgenden Ergebnisse sind aus diesem Grund
nach Branchen aufgeschlüsselt. Zunächst wird die Industrie vorgestellt, gefolgt vom Hand-
werk und den industrienahen Dienstleistungen sowie abschließend dem Bereich Logistik.
INDUSTRIE
Schaut man sich die Leistungserstellungsprozesse in der Industrie an, so zeichnet sich ab, dass
51,3 % aller Unternehmen angaben, dass ihre Fertigung voll und ganz oder eher durch manu-
elle, nicht automatisierte Prozesse geprägt ist. Jedes zehnte Unternehmen (10,4 %) gab an, dass
dies gar nicht der Fall ist, weitere 12,6 % gaben an, dass dies eher nicht zutrifft (Abbildung 38).
Abbildung 38: Fertigung geprägt durch vorwiegend manuelle Prozesse (Industrie).
10,4%
12,6%
25,7% 32,3%
19,0%
Industrie: Unsere Fertigung ist überwiegend durch manuelle, nicht automatisierte Prozesse geprägt.
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
71
Im Umkehrschluss wurden die Unternehmen befragt, ob die Produktion auf Robotik und
Automatisierungstechnologien basiert. 2,2 % der Unternehmen gaben an, dass dies voll und
ganz zutreffend ist und weitere 8,5 %, dass dies eher zutreffend ist. Somit weist gut jedes
zehnte Industrieunternehmen bereits einen sehr hohen Digitalisierungsstand in der „Leis-
tungserstellung“ auf. Auf der anderen Seite gaben insgesamt 71,3 % der Industrieunterneh-
men an, dass es eher wenig bis gar nicht zutreffend ist, dass die Produktion durch Automati-
sierungstechnologien und Robotik geprägt ist. Die Mehrheit der Unternehmen ist in dem
Bereich als eher gering digitalisiert (Abbildung 39).
Abbildung 39: Fertigung mit Automatisierungstechnologien und Robotik (Industrie).
42,8%
28,6%
17,8%
8,6% 2,2%
Industrie: In unserer Fertigung werden vollumfänglich Automatisierungstechnologien und Robotik eingesetzt.
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
72
Es verwundert derzeit nicht, dass lediglich ein einziges Unternehmen angibt, dass die Fert i-
gung autonom und selbststeuernd arbeitet. 88,5 % der Industrieunternehmen gaben zum
jetzigen Zeitpunkt an, dass dies gar nicht oder eher nicht zutreffend ist. Der Weg in Richtung
„Smart Factory“ ist bei einem Großteil der kleinen und mittelständischen Unternehmen also
noch nicht gegeben. Dennoch sollte vor allem auch positiv erwähnt werden, dass immerhin
acht Unternehmen (4,0 %) angaben, dass dies eher der Fall ist. In einzelnen Industrie-
unternehmen wird die Produktfertigung demnach zielorientiert um digitale Arbeitsprozesse
erweitert bzw. auf diese umgestellt.
Abbildung 40: Selbstgesteuerte Fertigung (Industrie).
72,5%
16,0%
8,2%
3,0% 0,4%
Industrie: Unsere Fertigung läuft vollständig selbstgesteuert, d.h. Mitarbeiter haben nur eine Überwachungsfunktion und
greifen entsprechend selten bis gar nicht ein.
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
73
HANDWERK
Das Handwerk ist ein besonderer und sehr vielfältiger Branchenzweig. Die Spezifika eines
jeden Gewerkes konnten im Rahmen dieser eher allgemeinen Studie nicht berücksichtigt
werden. Insgesamt kann beim Handwerk zwischen den vorbereitenden Arbeiten, den Arbeiten
im Unternehmen und vor Ort beim Kunden unterschieden werden.
Wie Abbildung 41 zeigt, ist die Nutzung digitaler Technologien zur Vorbereitung eines Kunden-
auftrags sehr unterschiedlich. Immerhin gab ein Drittel aller Unternehmen an, diese Aufgabe
mit Hilfe digitaler Technologien durchzuführen (33,6 %). Daneben antwortete ein weiteres
Drittel (37,6 %) der Handwerksunternehmen, dass sie dies gar nicht oder eher nicht machen.
Abbildung 41: Nutzung digitaler Technologien in der Vorbereitung und Durchführung des Kundeauftrags (Handwerk).
15,8%
21,9%
28,8%
25,3%
8,2%
Wir nutzen in der Vorbereitung der Durchführung eines Kundenauftrags durchgängig digitale Technologien (CAD-Systeme, IT-Systeme oder mobile Geräte mit
Datenauslesefunktion zur Vermessung, Aufnahme der Gegebenheiten vor Ort, Aufnahme bzw. Dokumentation).
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
74
Das Handwerk ist überwiegend noch durch menschliche Arbeit geprägt. Insofern wurde die
Frage gestellt, ob bei der Planung der Arbeitseinsätze digitale Technologien eingesetzt werden.
Zumindest bei der Mehrheit der Handwerksunternehmen findet die IT-gestützte Arbeitsein-
satzplanung teilweise statt. Jedes zehnte Handwerksunternehmen (11,0 %) gibt sogar an, dass
dies voll und ganz IT-gestützt passiert. Daneben nutzen 17,8 % der Handwerksunternehmen
keine IT zur Planung und Steuerung der Arbeitseinsätze der Mitarbeiter.
Abbildung 42: IT-gestützte Planung und Steuerung der Arbeitseinsätze der Mitarbeiter (Handwerk).
17,8%
29,5%
18,5%
23,3%
11,0%
Die Arbeitseinsätze unserer Mitarbeiter werden durch uns durchgängig und vollständig IT-gestützt geplant und gesteuert.
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
75
Neben der menschlichen Arbeit werden im Handwerk Werkzeuge zur Verrichtung der Arbeit
benötigt. Besonders beim Einsatz außerhalb des Unternehmens, der für viele Handwerksun-
ternehmen zum Tätigkeitsfeld dazugehört, ist die Disponierung der Werkzeuge und dere n
Verfügbarkeit am Einsatzort von entscheidender Bedeutung und muss daher geplant werden.
Hier wurde von 15,1 % der Unternehmen angegeben, dass sie die IT zur Planung der Werkzeu-
ge und Hilfsmittel unterstützend heranziehen. 62,4 % der Unternehmen nutzen hierfür keine
IT. Demnach kann auch von außerhalb des Unternehmens nicht überprüft werden, wo sich
Werkzeuge befinden und ob diese gerade verfügbar sind.
Abbildung 43: IT-gestützte Planung der benötigten Werkzeuge und Hilfsmittel (Handwerk).
29,5%
32,9%
22,6%
11,6%
3,4%
Die Planung der benötigten Werkzeuge und Hilfsmittel erfolgt bei uns vollständig IT-gestützt.
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
76
Zur „Leistungserstellung“ der Arbeiten vor Ort werden ebenfalls nur in seltenen Fällen digitale
Technologien eingesetzt. 39,0 % der Unternehmen gaben an, dass solche Technologien vor Ort
keinen Einsatz finden, weite 27,4 % der Unternehmen nutzen dies eher weniger. Dennoch
gaben auch 12,3 % der Unternehmen an, dass sie hier bereits Automatisierungstechnologien
oder Robotik einsetzen.
Abbildung 44: Nutzung spezieller digitaler Technologien für die Durchführung von Arbeiten vor Ort oder im Unternehmen (Handwerk).
39,0%
27,4%
21,2%
8,9% 3,4%
Bei der Durchführung der Arbeiten vor Ort beim Kunden oder bei mir im Unternehmen werden für die konkrete
Leistungserstellung spezielle digitale Technologien eingesetzt (z.B. Automatisierungstechnologien oder Robotik zur Erstellung
von Produkten).
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
77
Auch die Kontrolle der Arbeiten vor Ort wird überwiegend noch auf analogem Wege durchg e-
führt. 71,9 % der Unternehmen gaben an, dass zu diesem Zweck wenig bis gar keine digitalen
Technologien eingesetzt werden. Aber auch hier nahmen immerhin 6,9 % der Unternehmen
an, in dem Bereich schon weit digitalisiert zu sein.
Abbildung 45: IT-gestützte Kontrolle der Arbeiten vor Ort oder im Unternehmen (Handwerk).
44,5%
27,4%
21,2%
6,2% 0,7%
Handwerk: Die Kontrolle der Arbeiten vor Ort oder im Unternehmen erfolgt vollständig durch digitale Technologien.
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
78
INDUSTRIENAHE DIENSTLEISTUNGEN
Die industrienahen Dienstleistungen umfassen ähnlich wie das Handwerk eine große Band-
breite von Einzelbranchen (siehe Anhang C: Zuordnung Unternehmen zu industrienahen
Dienstleistungen (außer Logistik und Handel)). Aufgrund der Analyse der Prozesse in den
Branchen wurde hier, wie bereits oben erwähnt, ein zum Handwerk identischer Fragebogen
verwendet. Die Fragen im Bereich der „Leistungserstellung“ sind in den Branchen Handwerk
und industrienahen Dienstleistungen damit identisch. Der Bereich der industrienahen Dienst-
leistungen zeigt sich diesbezüglich jedoch anders aufgestellt als das Handwerk:
So gaben 42,0 % der befragten Unternehmen dieser Branche an, dass die Vorbereitung eines
Kundenauftrags schon mit Hilfe digitaler Technologien durchgeführt wird. Lediglich 28,0 %
und damit gut ein Viertel der Unternehmen antworteten, dass dies wenig bis gar nicht erfolgt.
Demgemäß lässt sich vermuten, dass mehr Unternehmen der iDL bei den vorbereitenden
Arbeiten digitalisiert sind als im Handwerk.
Abbildung 46: Nutzung digitaler Technologien für die Vorbereitung der Durchführung des Kundenauftrags (iDL).
18,0%
10,0%
30,0%
18,0%
24,0%
iDL: Wir nutzen in der Vorbereitung der Durchführung eines Kundenauftrags durchgängig digitale Technologien (CAD-Systeme, IT-Systeme oder mobile Geräte mit
Datenauslesefunktion zur Vermessung, Aufnahme bzw. Dokumentation der Gegebenheiten vor Ort)
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
79
Bei den industrienahen Dienstleistungen zeigt sich, dass bei 68,0 % der Unternehmen hin-
sichtlich der Planung und Steuerung der Arbeitseinsätze zumindest teilweise IT zum Einsatz
kommt. Allerdings wird auch hier von 32,0 % der Unternehmen IT eher nicht oder gar nicht zu
diesem Zweck genutzt.
Abbildung 47: IT-gestützte Planung und Steuerung der Arbeitseinsätze der Mitarbeiter (iDL).
18,0%
14,0%
26,0%
16,0%
26,0%
iDL: Die Arbeitseinsätze unserer Mitarbeiter werden durch uns durchgängig und vollständig IT-gestützt geplant und gesteuert.
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
80
Hinsichtlich der Werkzeug- und Hilfsmittelplanung zeigen sich die industrienahen Dienstleis-
tungen etwas digitaler als das Handwerk. So setzen 22,0 % der befragten Unternehmen aus
dieser Branche bereits digitale Hilfsmittel für diese Planungen ein. Weniger als die Hälfte der
Unternehmen (46,0 %) und damit deutlich weniger als im Handwerk gaben an, dass keine digi-
talisierte Planung erfolgt.
Abbildung 48: IT-gestützte Planung der benötigten Werkzeuge und Hilfsmittel (iDL).
26,0%
20,0%
22,0%
10,0%
22,0%
iDL: Die Planung der benötigten Werkzeuge und Hilfsmittel erfolgt bei uns vollständig IT-gestützt.
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
81
Jedes fünfte Unternehmen der industrienahen Dienstleistungen gab an, dass für die Durch-
führung der Arbeiten vor Ort digitale Technologien eingesetzt werden (Antwortoptionen: trifft
voll und ganz zu und trifft eher zu). 38,0 % der Unternehmen setzen hier gar keine digitalen
Technologien ein.
Abbildung 49: Nutzung spezieller digitaler Technologien für die Durchführung der Arbeiten vor Ort beim Kunden oder im Unternehmen (iDL).
38,0%
24,0%
18,0%
6,0%
14,0%
iDL: Bei der Durchführung der Arbeiten vor Ort beim Kunden oder bei mir im Unternehmen werden für die konkrete
Leistungserstellung spezielle digitale Technologien eingesetzt (z.B. Automatisierungstechnologien, Robotik zur Erstellung von
Produkten)
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
82
Im Bereich der industrienahen Dienstleistungen erfolgt die Kontrolle der Arbeiten vor Ort
oder im Unternehmen bei fast jedem vierten Unternehmen (24,0 %) überwiegend digital.
52,0 % der Unternehmen verzichten derzeit hingegen ganz oder teilweise auf derartige
technologische Kontrolle.
Abbildung 50: IT-gestützte Kontrolle der Arbeiten vor Ort oder im Unternehmen (iDL).
38,0%
14,0%
24,0%
10,0%
14,0%
iDL: Die Kontrolle der Arbeiten vor Ort oder im Unternehmen erfolgt vollständig durch digitale Technologien.
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
83
LOGISTIK
Die Logistikbranche weist im Gegensatz zum Rest der industriellen Dienstleister eine
besondere Struktur auf und wurde deshalb gesondert befragt. Ein wesentlicher Teil der unter-
nehmensexternen Logistik ist die Disposition der Arbeitskräfte. Eine IT-gestützte Disposition
findet bereits bei jedem vierten Unternehmen (24,2 %) eher und sogar bei 15,2 % der Unter-
nehmen voll und ganz statt. Auf den Einsatz von IT verzichten im Bereich der Logistik noch
42,4 % der Unternehmen eher oder voll und ganz.
Abbildung 51: IT-gestützte Planung und Steuerung der Arbeitseinsätze der Mitarbeiter (Logistik).
18,2%
24,2%
18,2%
24,2%
15,2%
Logistik: Die Arbeitseinsätze unserer Mitarbeiter werden durch uns durchgängig und vollständig IT-gestützt geplant und
gesteuert. (IT-gestützte Disposition).
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
84
Jedoch wird wie in den oben genannten Wirtschaftszweigen auch in dieser Branche die
Planung des Werkzeugs- oder Hilfsmitteleinsatzes überwiegend noch analog vorgenommen.
Gut die Hälfte (51,5 %) der befragten Logistikunternehmen gaben an, dies gar nicht oder eher
nicht IT-gestützt vorzunehmen. Lediglich 27,3 % der Unternehmen nutzen digitale Technolo-
gien zu diesem Zweck.
Abbildung 52: IT-gestützte Planung der benötigten Werkzeuge und Hilfsmittel (Logistik).
33,3%
18,2%
21,2%
21,2%
6,1%
Logistik: Die Planung der benötigten Werkzeuge und Hilfsmittel erfolgt bei uns vollständig IT-gestützt.
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
85
Der Wirtschaftszweig Logistik umfasst vorwiegend den Bereich „Transport und Lagerei“. Im
Bereich der „Leistungserstellung“ wurde deshalb erfragt, inwiefern die Planung von Transpor-
ten vollautomatisiert erfolgt. 15,2 % der befragten Unternehmen gaben hier bereits an, vollau-
tomatisiert zu arbeiten. Weitere 24,2 % sind dies eher. Allerdings verzichtet auch gut die Hälfte
der Unternehmen komplett auf eine IT-gestützte Planung.
Abbildung 53: IT-gestützte Planungs- und Transportprozesse (Logistik).
36,4%
24,2%
24,2
15,2%
0,0%
Logistik: Alle Prozesse zur Planung und unserer Transporte erfolgen vollautomatisiert durch ein IT-System.
1 trifft gar nicht zu 2 trifft eher wenig zu 3 teils-teils 4 trifft eher zu 5 trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
86
Digitale Technologien bieten die Möglichkeit Transporte zu kontrollieren und Arbeitseinsätze
zu steuern. Dies kann durch Ortungssysteme und Sensortechnologien erreicht werden. Insbe-
sondere in diesem Zusammenhang zeigt sich ein sehr hoher Digitalisierungsgrad bei den
Logistikunternehmen. 39,4 % der Unternehmen greifen zur Unterstützung dieser Prozesse auf
digitale Technologien zurück. Ein Drittel der Unternehmen (33,3 %) ist hier wenig bis gar nicht
digitalisiert.
Abbildung 54: IT-gestützte Steuerung und Kontrolle der Transporte (Logistik).
21,2%
12,1%
27,3%
24,2%
15,2%
Logistik: Die Steuerung und Kontrolle der Transporte erfolgt vollständig durch digitale Technologien.
(z.B. Ortung per GPS, Kontrolle Pausenzeiten, Sensoren zur Kontrolle von Sicherungen an Fahrzeugen).
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
87
DIGITALISIERUNG MARKETING/VERTRIEB
Die Unternehmen der verschiedenen Branchen haben sich zur Aussage positioniert, ob ihre
Kundenprozesse vollumfänglich über ein IT-System gesteuert werden. Hier zeigt sich, dass
ca. ein Drittel aller befragten Unternehmen (33,1 %) ihre Kundenprozesse bereits IT-gestützt
steuert. Dabei sind nur geringe Unterschiede zwischen den Branchen festzustellen. So liegt der
Anteil der Unternehmen, die voll und ganz oder eher ihre Kundenprozesse digital steuern,
zwischen 29,5 % (Handwerk) und 35,3 % (Industrie). Auch der Anteil der Unternehmen, d er
angab im Bereich der „Kundenprozesse“ gar nicht digital zu arbeiten, verteilt fast gleich in den
Branchen. Im Bereich der iDL gaben 13,3 % der Unternehmen an, dass die Aussage, dass
Kundenprozesse vollumfänglich über ein IT System gesteuert werden, gar nicht zutrifft. In der
Industrie antworteten dies 15,6 % der befragten Unternehmen und im Handwerk 15,78 %. Ins-
gesamt lässt sich auf Grundlage dieser Ergebnisse sagen, dass Kundenaufträge im nordrhein-
westfälischen Mittelstand teilweise IT-gestützt verwaltet werden, wobei es kaum Unterschiede
in den verschiedenen Branchen gibt.
Abbildung 55: IT-gestützte Steuerung der Kundenprozesse.
15,6%
15,8%
13,3%
20,1%
32,2%
32,5%
29,0%
22,6%
21,7%
23,4%
18,5%
15,7%
11,9%
11,0%
16,9%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Unsere Kundenprozesse werden von der Kontaktaufnahme über die Auftragsabwicklung und -fakturierung bis hin zur
Kundenpflege vollumfänglich über ein IT-System gesteuert.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
88
In einer differenzierten Betrachtung wurden die Unternehmen danach gefragt, inwiefern Sie
Rechnungen vollumfänglich elektronisch erstellen und auch zustellen. Hier zeigt sich, dass
vor allem die Industrieunternehmen diese Möglichkeit schon sehr häufig nutzen. Fast ein
Viertel aller Industrieunternehmen stimmte der Aussage voll und ganz zu, weitere 35,3 %
gaben an, dieses eher zu tun. Damit sind 58,3 % der Industrieunternehmen hier schon weit
digitalisiert. Im Bereich der iDL gaben insgesamt 47,0 % der befragten Unternehmen an eher
oder voll und ganz Rechnungen auf elektronischem Wege zu erstellen und zuzustellen und im
Handwerk äußern dies 33,9 % der Unternehmen.
Abbildung 56: Elektronische Rechnungen.
7,4%
6,2%
13,3%
12,6%
18,5%
14,5%
21,6%
31,5%
25,3%
35,3%
24,0%
30,1%
23,0%
19,9%
16,9%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Unsere Rechnungen werden vollumfänglich elektronisch erstellt und zugestellt.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
89
Noch mehr ausgeprägt ist in den Branchen die Möglichkeit des elektronischen Zahlungs-
verkehrs. Insgesamt bieten 63,9 % aller befragten Unternehmen ihren Kunden einen elektr o-
nischen Zahlungsverkehr durchgehend oder überwiegend an. Dass sie dies überhaupt nicht
nutzen, äußerten lediglich 12,4 % aller Unternehmen. Auffällige, branchenspezifische Unte r-
schiede lassen sich hier nicht erkennen.
Abbildung 57: Elektronischer Zahlungsverkehr.
11,9%
14,4%
10,8%
9,7%
13,0%
7,2%
14,9%
11,0%
13,3%
23,4%
21,9%
26,5%
40,1%
39,7%
42,2%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir bieten unseren Kunden durchgängig die Möglichkeit des elektronischen Zahlungsverkehrs.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
90
Ein komplett anderes Bild zeigt sich in Bezug auf die Frage nach der Nutzung einer Vertriebs-
plattform oder eines Webshops (Abbildung 58). Vor allem im Handwerk wird diese Möglichkeit
so gut wie gar nicht genutzt. Mehr als Dreiviertel aller befragten Handwerksunternehmen
gaben an, über keine Vertriebsplattform oder einen Webshop zu verfügen. Und auch 70,3 %
der Industrieunternehmen gaben in Bezug auf diese Aussage an, dass es gar nicht zutreffend
ist. Lediglich im Bereich der iDL äußerten knapp weniger als die Hälfte der Unternehmen,
keine Vertriebsplattform oder einen Webshop zu nutzen. Der Anteil der positiven Zusti m-
mungen ist entsprechend gering. Die befragten iDL-Unternehmen gaben zu 6 % an, ihre
Leistungen voll und ganz über eine Vertriebsplattform oder einen Webshop anzubieten. Im
Handwerk und in der Industrie fallen diese Werte mit 2,7 % und 2,6 % noch geringer aus.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Webshops oder Vertriebsplattformen wenig
Bedeutung haben bzw. kaum verbreitet sind.
Abbildung 58: Vorhandensein eines Webshops/einer Vertriebsplattform.
70,3%
76,7%
49,4%
14,1%
12,3%
25,3%
7,8%
6,2%
10,8%
5,2%
2,1%
8,4%
2,6%
2,7%
6,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
All unsere Leistungen sind über einen eigenen Webshop/oder eine eigene Vertriebsplattform erwerbbar oder buchbar.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
91
Die Logistikbranche wurde branchenspezifisch nach Frachtenbörsen befragt. Die Unterne h-
men sollten zu der Aussage „Wir nutzen durchgängig Frachtenbörsen oder eine eigene
Vertriebsplattform zur Vermarktung unserer Leistungen“ Stellung beziehen. 33,3 % der
Logistikunternehmen gaben an, dass dies gar nicht zutreffe. 15,2 % antworteten, dass die
Aussage eher wenig zutreffe. 15,2 % der Befragten sagten, dass sie eher zutreffe und 6,1 %
stimmten der Aussage voll und ganz zu. Diese Ergebnisse lassen darauf schließen, dass Frach-
tenbörsen für Logistikunternehmen nur teilweise relevant sind.
Abbildung 59: Nutzung von Frachtenbörsen oder einer Vertriebsplattform zur Vermarktung von Leistungen (Logistik).
33,3%
15,2%
30,3%
15,2%
6,1%
Wir nutzen durchgängig Frachtenbörsen oder eine eigene Vertriebsplattform zur Vermarktung unserer Leistungen.
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
92
Die Befragungsergebnisse hinsichtlich der Aussage, jegliche Kundenaufträge vollautomatisiert
(durch die Vernetzung mit den Warenwirtschaftssystemen der Kunden) zu bearbeiten, zeigen, dass
sich die Automatisierung von Kundenaufträgen bisher noch nicht etabliert hat. Im Handwerk
gaben 63,7 % der Unternehmen an, dass diese Aussage gar nicht zutreffe. In der Industrie liegt
dieser Anteil bei 61,0 %, gefolgt von den iDL mit 42,2 %. Ein weiterer großer Anteil der Unterneh-
men antwortete, dass die Aussage eher wenig zutreffend sei (Handwerk 15,1 %, Industrie 18,6 %,
iDL 18,1 %). Auf der anderen Seite gab nur ein sehr geringer Anteil der Befragten an, dass die Aus-
sage voll und ganz zutreffe. Dieser lag im Handwerk bei 1,4 %, in den iDL bei 4,8 % und in der In-
dustrie lediglich 1,1 % der befragten Unternehmen.
Abbildung 60: Automatische Zustellung von Kundenaufträgen durch IT-gestützte Vernetzung mit Warenwirtschaftssystem des Kunden.
61,0%
63,7%
42,2%
18,6%
15,1%
18,1%
13,4%
16,4%
26,5%
5,9%
3,4%
8,4%
1,1%
1,4%
4,8%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Kundenaufträge werden uns grundsätzlich automatisiert zugestellt, da wir mit dem Warenwirtschaftssystem des Kunden
vernetzt sind.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
93
„Produkte und Leistungen“ können durch eine Vielzahl von Medien präsentiert werden. Die
Digitalisierung bietet die Möglichkeit, „Produkte und Leistungen“ zu visualisieren oder
erlebbar zu machen. Gerade das Handwerk nutzt jedoch bisher kaum die Chance, Leistungen
digital zu veranschaulichen und zu präsentieren. Insgesamt gaben 63,7 % der befragten
Handwerksunternehmen an dies gar nicht oder eher wenig zu nutzen. Lediglich 2,1 % der
Handwerksunternehmen gaben an, solche Technologien voll und ganz zu nutzen. Weitere
10,3 % tun dies eher. Auch in der Industrie scheint es hier noch Entwicklungspotenzial zu
geben.
Lediglich 4,5 % der befragten Unternehmen äußerten, dass sie voll und ganz „Produkte und
Leistungen“ digital präsentieren oder visualisieren und 13,8 % der befragten Unternehmen
stimmten der Aussage eher zu. Jedoch gibt auch hier noch mehr als jedes vierte Unternehmen
an, dieses gar nicht zu nutzen. Hier sind die Branchen der industrienahen Dienstleistungen
leicht besser aufgestellt. 13,3 % der befragten Unternehmen aus den industrienahen Dienst-
leistungen gaben an, dass sie alle „Produkte und Leistungen“ mit Hilfe von digitalen Techno-
logien präsentieren. Weitere 14,5 % gaben an, dass sie dies eher tun. Dennoch ist festzuhalten,
dass branchenübergreifend in mehr als 50 % aller befragten Unternehmen solche Möglich-
keiten gar nicht oder eher nicht genutzt werden.
Abbildung 61: Präsentation von Produkten/Leistungen auf Basis digitaler Hilfsmittel.
27,9%
43,2%
36,1%
23,8%
20,5%
16,9%
30,1%
24,0%
19,3%
13,8%
10,3%
14,5%
4,5%
2,1%
13,3%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Unsere Mitarbeiter präsentieren alle unsere Produkte/ Leistungen ausschließlich auf Basis digitaler Hilfsmittel.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
94
Auch heute noch stellt eine Homepage als Medium zur Darstellung von Produkten und Leis-
tungen bei vielen Unternehmen noch kein gängiges Medium dar. Im Handwerk gaben 25,3 %
der Unternehmen und damit gut ein Viertel an, dass sie der Aussage, dass alle „Produkte und
Leistungen“ stetig aktuell auf einer Homepage dargestellt werden, gar nicht zustimmen
können. Weitere 26,0 % nutzen dies eher wenig. Damit nutzen mehr als die Hälfte (51,3 %) der
Unternehmen im Handwerk dieses Medium noch nicht in seiner Gänze. Auf der positiven Seite
ist jedoch auch festzustellen, dass bei 26,7 % der Handwerksunternehmen eine Homepage
vollumfänglich oder eher genutzt wird. In der Industrie stellt gut jedes zehnte Unternehmen
(11,5 %) „Produkte und Leistungen“ stetig aktuell auf die Homepage und weitere 29,0 %
stimmten dieser Aussage eher zu. Doch auch hier zeigt sich, dass über die Hälfte der Unter-
nehmen die Homepage nicht aktuell mit allen Informationen pflegt. Auch die industrienahen
Dienstleistungen zeigen ein ähnliches Bild. 38,6 % der Unternehmen nutzt die Homepage gar
nicht oder wenig zur ganzheitlichen Darstellung, 39,8 % hingegen nutzen diese eher bis voll-
umfänglich. Diese Ergebnisse zeigen insgesamt, dass die Homepage für viele mittelständische
Unternehmen in NRW noch kein etabliertes Medium darstellt.
Abbildung 62: Aufbereitung und Darstellung der Produkt-/Leistungs- und Unternehmensinformationen auf eigener Homepage.
16,0%
25,3%
18,1%
19,7%
26,0%
20,5%
23,8%
21,9%
21,7%
29,0%
21,2%
22,9%
11,5%
5,5%
16,9%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Alle Produkt/Leistungs- und Unternehmensinformationen
werden stetig aktuell auf unserer eigenen Homepage
aufbereitet und dargestellt.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
95
Positiv ist jedoch festzustellen, dass die Homepages der befragten Unternehmen mehrheitlich
mobil optimiert sind. 61,2 % der Unternehmen gaben an, dass die Homepage voll und ganz
oder überwiegend mobil optimiert ist. Allerdings gibt es auch noch Unternehmen, die dieses
bisher nicht umgesetzt haben. Im Bereich der iDL gibt fast jedes fünfte Unternehmen (19,3 %)
an, keine mobil optimierte Homepage zu besitzen, im Handwerk und in der Industrie ist es
ca. jedes zehnte Unternehmen.
Abbildung 63: Mobil optimierte Homepage.
11,2%
10,3%
19,3%
16,4%
15,1%
12,0%
11,5%
10,3%
12,0%
23,4%
26,7%
22,9%
37,5%
37,7%
33,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Unsere Homepage ist so optimiert, dass sie auch auf allen mobilen Endgeräten gut lesbar ist.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
96
Gravierend fallen die Ergebnisse hinsichtlich der Nutzung der sozialen Medien aus. Die
folgenden Ergebnisse zeigen, dass soziale Medien branchenübergreifend von den befragten
Unternehmen kaum genutzt werden. In der Industrie nutzen 69,2 % der Unternehmen die
Chancen der sozialen Medien für die Vermarktung von Produkten und Leistungen gar nicht
oder eher nicht. Im Handwerk sind dies 58,9 % und im Bereich iDL 57,9 %. Vollumfänglich
werden soziale Medien nur von 7,6 % der Unternehmen genutzt, von weiteren 10,8 % werden
sie eher genutzt. Der Bereich iDL liegt hier ein wenig weiter vorn als die anderen Branchen.
Hier nutzen 28,9 % der befragten Unternehmen soziale Medien vollumfänglich oder eher.
Abbildung 64: Darstellung des Unternehmens und der Produkte/Leistungen durch intensive Nutzung von sozialen Medien.
Zusammenfassend kann zum Digitalisierungsmerkmal Marketing/Vertrieb gesagt werden,
dass die befragten Unternehmen insgesamt nur sehr wenig digitalisiert sind. Selbst die Home-
page stellt noch kein gängiges Präsentationsmedium dar und sozialen Medien werden sehr
selten genutzt. „Produkte und Leistungen“ werden weitestgehend klassisch präsentiert und
auch Bestellungen von Kunden erfolgen nur wenig über digitale Technologien und so gut wie
gar nicht vollautomatisiert. Positiv zu vermerken ist, dass eine Vielzahl der Homepages
zumindest schon mobil optimiert ist.
49,1%
42,5%
43,4%
20,1%
16,4%
14,5%
17,1%
19,9%
13,3%
6,3%
13,7%
20,5%
7,4%
7,5%
8,4%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir nutzen intensiv soziale Medien zur Darstellung des Unternehmens und der Produkte/Leistungen.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
97
DIGITALISIERUNG: PRODUKTE/LEISTUNGEN
Die Ergebnisse der Befragung zum Digitalisierungsmerkmal Produkte/Leistungen zeigen, dass
die befragten Unternehmen überwiegend keine digitalen Technologien in ihren Produkten
einsetzen. Das Ausstatten der Produkte/Leistungen mit QR- oder Barcode, Sensoren oder RFID-
Chips ist nicht verbreitet. Bezüglich der Aussage „Wir haben bereits digitale Technologien in
all unseren Produkten bzw. Leistungen vollständig integriert“, positionierten sich 55,5 % der
Handwerksunternehmen dahingehend, dass diese Aussage gar nicht zutreffe. In den Bran-
chen Industrie und industrienahe Dienstleistungen zeigt sich hier ein leicht besseres Bild.
Dennoch gaben 43,4 % der industrienahen Dienstleistungen sowie 40,9 % der Industrieunter-
nehmen an, dass die Integration digitaler Technologien gar nicht erfolgt. Ein weiterer größerer
Anteil stimmte der Antwortmöglichkeit zu, dass diese Aussage eher wenig zutreffe (Industrie
26,8 %, Handwerk 19,9 % und iDL 19,3 %). Somit stimmten lediglich 3,6 % der iDL, 2,2 % der
Industrie sowie 1,7 % der befragten Handwerksunternehmen der Aussage zu.
Abbildung 65: Integration digitaler Technologien in den Produkten/Leistungen oder auf Dokumenten.
40,9%
55,5%
43,4%
26,8%
19,9%
19,3%
20,1%
18,5%
20,5%
10,0%
5,5%
13,3%
2,2%
0,7%
3,6%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir haben bereits digitale Technologien in all unseren Produkten bzw. Leistungen vollständig integriert. (Digitale
Technologien in den Produkten selbst (z.B. Barcodes, Sensoren, RFID-Chips, Lesemarken für Produktionsmaschinen) oder auf
Dokumenten).
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
98
Im Bereich der Industrie sind bereits 5,6 % der Unternehmen soweit digitalisiert, dass jedes
Produkt mit einer digitalen Technologie ausgestattet ist, die es ermöglicht, Daten auszulesen
und Produkte nachzuverfolgen. Weitere 10,0 % gaben an, dass dies eher der Fall ist. Bei 74,0 %
der Industrieunternehmen ist dies jedoch eher nicht gegeben.
Abbildung 66: Ausstattung der Produkte/Leistungen mit QR- oder Barcodes, Sensoren oder RFID-Chips (Industrie).
53,2%
20,8%
10,4%
10,0%
5,6%
Jedes unserer Produkte/jede Leistung ist mit einem QR- oder Barcode, Sensoren oder RFID-Chips ausgestattet, die es
gestatten Daten auszulesen und Produkte und Leistungen nachzuverfolgen.
1 trifft gar nicht zu 2 trifft eher wenig zu 3 teils-teils 4 trifft eher zu 5 trifft voll und ganz zu
99
Der Digitalisierung wird je nach Branche eine kleinere oder größere Bedeutung für die Weite r-
entwicklung von Produkten/Leistungen zugesprochen. Der Aussage „Die Digitalisierung stellt
für unser Unternehmen den entscheidenden Faktor bei der Weiterentwicklung von Produkten
und Leistungen sowie deren Innovation dar“ stimmten 18,1 % der befragten Unternehmen der
Branche iDL voll und ganz zu. Bei den Industrieunternehmen waren es lediglich 6,7 % und im
Handwerk 3,4 %. Dass diese Aussage eher zutreffe gaben 16,9 % der iDL-, 17,1 % der Industrie-
und 9,6 % der Handwerksunternehmen an. Bei den industrienahen Dienstleistungen sehen
also rund 35,0 % eine hohe Bedeutung der Digitalisierung in Bezug auf die Innovation und
Weiterentwicklung von Produkten/Leistungen. Bezüglich der genannten Aussage gab aber
auch ein Drittel (33,6 %) der Handwerksunternehmen an, dass diese gar nicht zutreffend sei.
Dies antworteten auch 25,3 % der Unternehmen aus iDL und 29,0 % aus der Industrie. Eine
Vielzahl von Unternehmen aller Branchen äußerte zudem, dass sie der Aussage eher weniger
zustimmen. Bis auf die Branche iDL sagten damit in der Industrie und im Handwerk mehr als
die Hälfte der Unternehmen, dass die Digitalisierung von Produkten und Leistungen eher
weniger eine Rolle spielt.
Abbildung 67: Digitalisierung als entscheidender Faktor für die Weiterentwicklung von Produkten und Leistungen sowie deren Innovation.
29,0%
33,6%
25,3%
30,9%
32,9%
20,5%
16,4%
20,5%
19,3%
17,1%
9,6%
16,9%
6,7%
3,4%
18,1%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Die Digitalisierung stellt für unser Unternehmen den entscheidenden Faktor bei der Weiterentwicklung von Produkten und Leistungen sowie deren Innovation dar.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
100
Digitale Services (Fernwartung, Helpdesk, Kundenberatung oder -absprachen, etc.) werden
überwiegend nicht oder eher wenig angeboten. Dies ergibt sich in Teilen als Folge aus dem
geringen Digitalisierungsgrad bei Produkten und Leistungen. Hier zeigen alle Branchen noch
Verbesserungspotenziale auf. Insgesamt gaben fast 65,1 % aller befragten Unternehmen aus
industrienahen Dienstleistungen an, dass dies gar nicht bis eher wenig vorhanden ist. In der
Industrie sagten dies sogar 80,7 % der Unternehmen und im Handwerk 78,1 % der Unterneh-
men. Auf der anderen Seite gaben lediglich 12,0 % der Unternehmen aus iDL, 3,0 % aus der
Industrie und 1,4 % aus dem Handwerk an, dass sie einen durchgängigen digitalen Service
anbieten. Diese Ergebnisse zeigen, dass digitale Services insgesamt noch nicht sehr verbreitet
sind.
Abbildung 68: Durchgängiges Angebot eines digitalen Service.
Grundsätzlich kann zum Digitalisierungsmerkmal Produkte/Leistungen gesagt werden, dass
in den befragten Unternehmen wenig digitale Technologien in den Produkten und Leistungen
integriert sind. Auch digitale Services werden kaum angeboten. Dennoch sehen einige Unte r-
nehmen, besonders aus der Branche der iDL, dass die Digitalisierung ein entscheidender Fak-
tor bei der Innovation und Weiterentwicklung ihrer Produkte/Leistungen ist. Dies spricht für
eine zunehmende Bedeutung digitaler Technologien.
67,3%
58,9%
44,6%
13,4%
19,2%
20,5%
9,7%
14,4%
14,5%
6,7%
6,2%
8,4%
3,0%
1,4%
12,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir bieten durchgängig einen digitalen Service (z.B. Fernwartung, Helpdesk, Kundenberatung oder
-absprachen, Anforderungsaufnahme, etc.) zu unseren Produkten/Leistungen an.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
101
INDUSTRIE 4.0-TECHNOLOGIEN
Auch für das Digitalisierungsmerkmal „Industrie 4.0-Technologien“ wurden einige branchen-
spezifische Fragen für die Branchen Industrie und Logistik erarbeitet. Die Ergebnisse dieser
branchenspezifischen Fragen werden im Folgenden nicht separat vorgestellt, sondern im
thematischen Kontext erläutert.
Die an der Befragung teilnehmenden Unternehmen wurden gebeten sich zur Aussage „Wir
sind jederzeit in der Lage unsere Warenflüsse oder den Stand und die Kontrolle unserer Lei s-
tungserstellung durch die Nutzung von Barcodes, GPS, Sensoren, o.ä. steuern oder nachvol l-
ziehen zu können“ zu positionieren. Wie Abbildung 69 veranschaulicht, werden gerade im
Handwerk weder auf Dokumenten noch in und auf Produkten selbst digitale Technologien
verwendet, die eine Nachverfolgbarkeit der Waren ermöglichen würden. Für 62,3 % der
Handwerksunternehmen trifft diese Aussage wie zu erkennen ist gar nicht zu. Weitere 18,5 %
gaben an, dass dies eher wenig zutreffend ist. Damit nutzen 80,8 % der Handwerksunterneh-
men die Digitalisierung nicht, um z.B. Warenflüsse und -bestände zu optimieren. In den ande-
ren Branchen ist das Negativextrem trifft gar nicht zu ebenfalls von einem hohen Anteil der
Unternehmen genannt worden. In der Industrie sagten dies 53,2 % der Befragten und 39,8 %
aus den iDL. Eher weniger zutreffend war diese Aussage für 20,5 % der Unternehmen aus dem
Bereich iDL, 20,8 % aus der Industrie und 18,5 % aus dem Handwerk. Diese Ergebnisse spre-
chen dafür, dass die autonome Steuerung von Warenflüssen, als auch das digitale Abfragen
nach dem Stand sowie die autonome Kontrolle der „Leistungserstellung“ bisher wenig
vorhanden ist. Daneben stimmten 5,6 % aller Industrieunternehmen und 7,2 % der iDL sowie
1,4 % aus dem Handwerk der Aussage voll und ganz zu.
Abbildung 69: Steuerung und Nachvollziehen von Warenflüssen und Kontrolle der Leistungserstellung durch die Nutzung von Barcodes, GPS, Sensoren, o.ä.
53,2%
62,3%
39,8%
20,8%
18,5%
20,5%
10,4%
13,7%
13,3%
10,0%
4,1%
19,3%
5,6%
1,4%
7,2%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir sind jederzeit in der Lage unsere Warenflüsse oder den Stand und die Kontrolle unserer Leistungserstellung
durch die Nutzung von Barcodes, GPS, Sensoren o.ä. steuern oder nachvollziehen zu können.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
102
Die Industrie wurde branchenspezifisch mit der Aussage „Wir setzen bei innerbetrieblichen
Transporten ausschließlich selbststeuernde Systeme wie intelligente Transportbänder, halbauto-
nome Fahrzeuge oder fahrerlose Transportsysteme ein“ konfrontiert. 89,0 % der befragten Unter-
nehmen gaben an, dass diese Aussage gar nicht zutreffe. Kein Unternehmen stimmte mit der
Aussage voll und ganz oder eher zu. Diese Ergebnisse zeigt, dass innerbetriebliche autonome
Transporte in Industrieunternehmen nicht etabliert sind.
Abbildung 70: Innerbetriebliche Transporte durch selbststeuernde Systeme (Industrie).
88,8%
7,8%
3,0% 0,4%
0,0%
INDUSTRIE: Wir setzen bei innerbetrieblichen Transporten ausschließlich selbststeuernde Systeme wie intelligente
Transportbänder, halbautonome Fahrzeuge oder fahrerlose Transportsysteme ein.
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
103
Des Weiteren sollten sich Industrieunternehmen zu der Aussage „Alle Maschinen und Anlagen
unserer Fertigung senden kontinuierlich selbststeuernde Wartungs- und Reparaturmeldungen“
positionieren. Für 59,1 % der Befragten ist diese Aussage überhaupt nicht zutreffend. Weitere
22,3 % antworteten, dass dies eher wenig zutreffend sei. 3,0 % hielten dies für eher zutreffend und
nur 1,1 % der Unternehmen stimmte der Aussage voll und ganz zu. Dies lässt darauf schließen,
dass Maschinen und Anlagen, die selbststeuernde Reparatur- und Wartungsmeldungen senden, in
der Industrie nur sehr vereinzelt verbreitet sind.
Abbildung 71: Maschinen und Anlagen in der Fertigung senden selbststeuernde Wartungs- und Reparaturmeldungen (Industrie).
59,1%
22,3%
14,5%
3,0% 1,1%
INDUSTRIE: Alle Maschinen und Anlagen in unserer Fertigung senden kontinuierlich selbststeuernde
Wartungs- und Reparaturmeldungen.
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
104
Die befragten Unternehmen aus der Logistikbranche haben sich zur Aussage „Wir optimieren
Transporte durchgängig durch die Nutzung einer speziellen Optimierungssoftware“ geäußert.
48,5 % der Unternehmen finden diese Aussage gar nicht und 27,3 % eher wenig zutreffend. Kein
Unternehmen gab an, dass dies voll und ganz zutreffe. Knapp jedes achte Unternehmen gibt an,
dass die Aussage zumindest eher zutrifft. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Optimierung von
Transporten durch Optimierungssoftware nur vereinzelt angewendet wird und sich somit noch
nicht in der Logistikbranche etabliert hat.
Abbildung 72: Optimierung der Transporte durch die Nutzung spezieller Optimierungssoftware (Logistik).
48,5%
27,3%
12,1%
12,1% 0,0%
LOGISTIK: Wir optimieren unsere Transporte durchgängig durch die Nutzung einer speziellen Optimierungssoftware.
trifft gar nicht zu trifft eher wenig zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
105
Des Weiteren sollten Logistik- und Industrieunternehmen zu der Aussage „Wir nutzen in allen
Bereichen Echtzeitsimulationen und Virtual Reality Systeme zur Planung und Visualisierung von
Prozessen“ Stellung nehmen. Für 63,6 % der befragten Industrie- und 75,5 % der Logistikunter-
nehmen war diese Aussage überhaupt nicht zutreffend. Weitere 11,5 % aus der Logistik und 30,3 %
aus der Industrie sagten, dass sie eher nicht zutreffe. Nur 1,1 % der Logistikunternehmen stimmten
der Aussage voll und ganz zu. Aus der Industrie entschied sich kein einziges Unternehmen für
diese Antwortoption. Auch der Aussage eher zutreffend stimmte kein Unternehmen zu. Die Ergeb-
nisse zeigen, dass sich Echtzeitsimulationen und Virtual Reality Systeme in der Industrie- und
Logistikbranche noch nicht durchgesetzt haben.
Abbildung 73: Vergleich Industrie und Logistik – Planung und Visualisierung von Prozessen durch Echtzeitsimulationen und Virtual Reality Systeme.
75,5%
63,6%
11,5%
30,3%
8,9%
6,1%
3,0%
1,1%
0,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Logistik
Wir nutzen in allen Bereichen Echtzeitsimulationen und Virtual Reality Systeme zur Planung und
Visualisierung von Prozessen.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
106
Bezüglich der Entwicklung und Visualisierung von Produkten/Leistungen durch digitale
Technologien (3D-Druck, innovative Messmethoden, virtuelle Simulationen, etc.) zeigt sich
durch die Befragung aller Branchen, dass ein Großteil der Unternehmen nicht auf diese Art
der Technologien setzt. Auf die Aussage, dass durchgängig auf neuartige Technologien bei der
Entwicklung und Visualisierung von Produkten/Leistungen gesetzt wird, gaben 71,0 % der
Industrieunternehmen an, dass diese Aussage gar nicht zutreffe. Diesem stimmten auch
60,3 % der Handwerksunternehmen und 50,6 % der Befragten aus den industrienahen Diens t-
leistungen zu. Lediglich 1,2 % der Unternehmen aus den iDL und nur 1,7 % aus dem Hand-
werk stimmten der Aussage voll und ganz zu. In der Branche Industrie wurde dies von keinem
Unternehmen geantwortet. In der Entwicklung/Visualisierung der Produkte haben sich digi-
tale Technologien (Simulationen, VR, etc.) noch nicht durchgesetzt. Nur einzelne Unterne h-
men setzen auf diese Art von Technologien.
Abbildung 74: Nutzung neuartiger Technologien für die Entwicklung und Visualisierung von Produkten/Leistungen.
71,0%
60,3%
50,6%
14,5%
20,5%
24,1%
11,2%
12,3%
14,5%
3,3%
4,1%
9,6%
0,0%
2,7%
1,2%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir setzen bei der Entwicklung und Visualisierung unserer Produkte/Leistungen durchgängig auf neuartige Technologien
(z.B. 3 D-Druck, innovative Messmethoden, virtuelle Simulationen, etc.).
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
107
Auch die Möglichkeit Produkte oder erwünschte Leistungen durch Online-Konfiguratoren
oder ähnliche Technologien von Kunden selbst konfigurieren zu lassen, ist in den befragten
Branchen kaum verbreitet. 78,1 % der befragten Handwerks- und 84,8 % der Industrieunter-
nehmen gaben an, dass die Aussage „Alle Kunden können bei uns ihre Produkte oder die
gewünschte Leistung durch einen Online-Konfigurator oder ähnliche Technologien selbst
konfigurieren“ gar nicht zutreffe. Aus den iDL antworteten dies 73,5 % der befragten Unter-
nehmen. Dieser Aussage stimmten insgesamt nur 1,2 % der Unternehmen aus den industrie-
nahen Dienstleistungen, 1,4 % der Handwerksunternehmen und 1,1 % der Industrieunter-
nehmen voll und ganz zu. Diese Ergebnisse zeigen, dass sich digitale Tools zur Produkt- oder
Leistungskonfiguration noch in keiner Branche etabliert haben.
Abbildung 75: Produkte/Leistungen können vom Kunden durch einen Online-Konfigurator oder ähnliche Technologien konfiguriert werden.
84,8%
78,1%
73,5%
7,1%
11,6%
9,6%
4,5%
5,5%
12,0%
2,6%
3,4%
3,6%
1,1%
1,4%
1,2%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Alle Kunden können bei uns ihre Produkte oder die erwünschte Leistung durch einen Online-Konfigurator
oder ähnliche Technologien selbst konfigurieren.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
108
Insbesondere die Möglichkeiten der Cloud werden im Rahmen der Diskussion um Digitalisie-
rung und Industrie 4.0 vielfach diskutiert. Die Nutzung einer Software aus der Cloud (SAAS) ist
bei den meisten Unternehmen jedoch derzeit noch nicht verbreitet. Bezüglich der Aussage
„Wir nutzen durchgängig Software aus der Cloud“ gaben zwischen 59,0 und 73,6 % der Unter-
nehmen an, dass sie überhaupt nicht zutreffe (iDL 59,0 %, Handwerk 63,7 %, Industrie 73,6 %).
Der Großteil der Befragten nutzt Software aus der Cloud also nicht. Im Bereich iDL nutzen
immerhin 14,8 % der Unternehmen diese Technologie zumindest eher. In der Industrie sind
dies lediglich 3,7 %. Voll und ganz stimmte hier lediglich ein Unternehmen zu. Im Bereich
Handwerk nutzen 2,7 % der Unternehmen Software aus der Cloud voll und ganz und weitere
3,4 % eher.
Abbildung 76: Nutzung von Software aus der Cloud.
73,6%
63,7%
59,0%
15,2%
13,0%
13,3%
7,4%
17,1%
13,3%
3,3%
3,4%
9,6%
0,4%
2,7%
4,8%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir nutzen durchgängig Software aus der Cloud.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
109
Bei der Infrastruktur aus der Cloud (IAAS) sehen die Ergebnisse sehr ähnlich aus. Insgesamt
wird diese von den befragten Unternehmen ebenfalls kaum genutzt. 60,3 % der Handwerks -
und sogar 70,6 % der Industrieunternehmen antworteten, dass die Aussage „Wir nutzen
durchgängig Infrastruktur aus der Cloud“ gar nicht zutreffe. Der Anteil der Unternehmen aus
den iDL liegt hier bei 56,6 %. Die Industrie ist hier am geringsten digital aufgestellt. Nur 0,7 %
der Unternehmen gaben an IaaS zu nutzen, beim Handwerk sind dies bereits 4,1 % und in den
iDL 2,4 %, die voll und ganz darauf zurückgreifen.
Abbildung 77: Nutzung von Infrastruktur aus der Cloud.
70,6%
60,3%
56,6%
16,4%
15,8%
14,5%
9,3%
17,1%
21,7%
3,0%
2,7%
4,8%
0,7%
4,1%
2,4%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir nutzen durchgängig Infrastruktur aus der Cloud (Serverleistung, Datenverarbeitungskapazitäten).
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
110
Auch die vollständige Vernetzung zwischen den befragten Unternehmen und ihren Liefe-
ranten und Kunden ist kaum gegeben. Mehr als Dreiviertel der Unternehmen aller Branchen
weisen keine derartige Vernetzung auf. Bei den industrienahen Dienstleistungen gibt jedoch
fast jedes zehnte Unternehmen an, dass dies eher der Fall ist. Eine vollständige Zustimmung
wurde in der Industrie nicht gegeben, lediglich 1,5 % stimmten der Aussage eher zu. Im
Handwerk gaben nur 0,7 % der Unternehmen eine vollständige Zustimmung an und 2,7 %
stimmten der Aussage „Unsere internen Prozesse sind untereinander mit Lieferanten und
Kunden vollständig vernetzt“ eher zu.
Abbildung 78: Vernetzung der internen Prozesse untereinander und mit Lieferanten und Kunden.
Zusammenfassend kann für das Digitalisierungsmerkmal „Industrie 4.0 Technologien“ gesagt
werden, dass diese Technologien kaum Einzug in die befragten Branchen erhalten haben. So
sind Industrie 4.0 Technologien weder im Bereich der Steuerung und/oder Kontrolle der
Warenflüsse verbreitet, noch im Bereich der Entwicklung/Visualisierung von Produkten und
Leistungen benutzt. Auch Software und Infrastruktur aus der Cloud haben sich noch nicht
durchgesetzt. Insgesamt sind im Bereich Industrie 4.0 Technologien einzelne Unternehmen
Vorreiter.
64,3%
61,0%
57,8%
21,9%
19,2%
19,3%
12,3%
16,4%
13,3%
1,5%
2,7%
7,2%
0,0%
0,7%
2,4%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Unsere internen Prozesse sind untereinander und mit Lieferanten und Kunden vollständig vernetzt.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
111
6.3 MANAGEMENT, HR UND INNOVATION
Der Gesamtindexwert für die Kerndimension Management, Human Resources und Innovation liegt
bei 3,3 und entspricht damit der Aussage, dass eine Digitalisierungskompetenz eher weniger
vorliegt. Die Indexwerte der untersuchten Branchen liegen in einem ähnlich niedrigen Niveau: so
liegt der Indexwert des Handwerks und der Industrie bei dieser Dimension bei 3,2 und die indus-
trienahen Dienstleistungen 4,0. Alle Branchen sind demnach eher wenig digitalisiert.
Mit einem Indexwert von 3,9 ist die Digitalisierung noch kein entscheidendes Thema für die Unter-
nehmensstrategie. Das Merkmal der „digitalen Zusammenarbeit“ ist mit einem Indexwert von 2,5
kaum ausgeprägt. Digitale Technologien werden demnach wenig für die Zusammenarbeit, wie
zum Beispiel für virtuelle Konferenzen oder raumunabhängiges Arbeiten, genutzt. Branchenüber-
greifend finden kaum Qualifizierungsmaßnahmen in Bezug auf die Digitalisierung statt (Index
2,5). Qualifizierungen im Bereich Digitalisierung werden demnach fast gar nicht vorgenommen. Im
Bereich der personellen Zusammenarbeit und Verantwortung wird mit einem Wert von 4,4 der
höchste mittlere Indexwert über alle Branchen erzielt.
Das folgende Diagramm (Abbildung 79) zeigt detailliert die erreichten Indexwerte der verschiede-
nen Branchen für die vier Merkmale der Digitalisierungskerndimension „Management, HR und
Innovation“. Die iDL ist in allen Digitalisierungsmerkmalen höher digitalisiert als Industrie und
Handwerk. Unterschiede ergeben sich jedoch in den zuletzt genannten beiden Branchen. Die
Industrie weist mit 4,5 einen höheren Wert bei der personellen Zuordnung und Verantwortung auf
als das Handwerk (4,2) und liegt bei dem Merkmal mit den iDL gleichauf. Das Handwerk weist
wiederum mit einem Wert von 2,4 einen höheren Wert bei der „Qualifizierung“ auf. Industrieun-
ternehmen erreichen hier lediglich einen Wert von 2,2. Auch in der digitalen Zusammenarbeit sind
die Handwerksunternehmen leicht besser aufgestellt als die Industrie. Das Handwerk weist hier
einen Wert von 2,5 auf, Industrieunternehmen von 2,0. Die höchsten Indexwerte werden im Merk-
mal „Stratege erzielt“ (Handwerk und Industrie 3,8, iDL 4,6). Die industrienahen Dienstleistungen
weisen Werte zwischen 3,4 und 4,6 auf und sind damit im Bereich „Management, HR und Innova-
tion“ deutlich weiter digitalisiert als andere Branchen. Insgesamt sind die Werte hier jedoch noch
sehr gering.
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
112
Abbildung 79: Branchenvergleich der Indexwerte in der Kerndimension „Management, HR und Innovation“.
Größenvergleich der Indexwerte in der Kerndimension Management, HR und Innovation
113
Insgesamt schätzen die Unternehmen ihren Digitalisierungsstand im Bereich „Management, HR
und Innovation“ sehr unterschiedlich ein. Während 48 % der iDL Unternehmen hier angaben gut
aufgestellt zu sein, glaubten dies nur 17 % der Handwerksunternehmen und 14 % der Industrieun-
ternehmen sowie 12 % der Logistikunternehmen. Damit schätzen sich gerade Industrie und
Handwerk sehr realistisch ein, während die iDL sich leicht überschätzen.
Abbildung 80: Einschätzung „Management, HR und Innovation“.
11,5%
10,0%
11,0%
21,2%
30,9%
26,0%
37,0%
33,3%
43,1%
18,0%
34,9%
33,3%
12,3%
36,0%
15,1%
9,1%
2,2%
10,0%
2,1%
3,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
IDL
Handwerk
Logistik
Unsere Management-, Innovations- und HR-Prozesse sind in hohem Maße durch die Digitalisierung geprägt.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
114
STRATEGIE
Die Ergebnisse zeigen, dass das Thema „Digitalisierung“ offenbar bei Bedarf operativ in den
Unternehmen diskutiert wird, strategisch aber so gut wie gar nicht verankert ist. Dies ist bei
KMU jedoch nicht verwunderlich ist, da diese häufig nicht über eine verschriftlichte
„Strategie“ verfügen.
Der Aussage, dass die Digitalisierung für das tägliche Geschäft ein absolut entscheidendes
Thema im Unternehmen sei, stimmten 17,8 % der Handwerksunternehmen gar nicht zu.
Weitere 34,2 % gaben an, dass die Aussage eher wenig zutreffend sei. Bei den iDL gaben dies
19,3 % (gar nicht zutreffend) und 18,1 % (eher wenig zutreffend) an. In der Industrie gaben
lediglich 5,2 % an, dass die Aussage gar nicht und 18,2 %, dass sie eher wenig zutreffe. Auf der
anderen Seite gaben auch nur wenige Unternehmen an, dass die Aussage voll und ganz zutref-
fe (iDL 12,0 %, Handwerk 6,2 %, Industrie 8,6 %). Jedoch stimmte ein Großteil der Unterneh-
men der Aussage eher zu. In der Industrie sagten 34,6 % der Unternehmen, dass sie nahezu
täglich über die Digitalisierung diskutieren, in den iDL sagten dies 25,3 % und im Handwerk
auch noch 22,6 %. Operativ beschäftigt die Digitalisierung also schon eine Vielzahl von Unter-
nehmen aller Branchen.
Abbildung 81: Digitalisierung als entscheidendes Thema im Tagesgeschäft.
5,2%
17,8%
19,3%
18,2%
34,2%
18,1%
33,5%
19,2%
25,3%
34,6%
22,6%
25,3%
8,6%
6,2%
12,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Die Digitalisierung ist für unser tägliches Geschäft ein absolut entscheidendes Thema, d.h. wir diskutieren
nahezu täglich darüber und suchen kontinuierlich Lösungen, um unser Geschäft neu aufzustellen.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
115
In der Unternehmensstrategie ist die Digitalisierung jedoch bei der Mehrheit der Unterne h-
men nicht verankert. In der Industrie stimmten nur 2,6 % der Aussage vollständig und nur
16,4 % der Unternehmen eher zu. Hingegen sagten insgesamt 53,9 % der Unternehmen, dass
die Digitalisierung gar nicht oder eher nicht in der Unternehmensstrategie verankert ist. Im
Handwerk zeigt sich dies noch deutlicher. Hier stimmten lediglich 1,4 % der Unternehmen der
Aussage vollständig zu. 59,9 % hingegen, sagten, dass dies gar nicht bis eher nicht zutreffe. Ein
leicht besseres Bild ist bei der Branche iDL zu erkennen. Hier sagten immerhin 31,3 % der
Unternehmen, dass die Digitalisierung vollständig oder eher in der Unternehmensstrategie
verankert ist und weniger als die Hälfte der Unternehmen (43,4 %) verneinen dies ganz oder
eher.
Abbildung 82: Verankerung und Dokumentierung der Digitalisierung in der Unternehmensstrategie.
20,4%
25,3%
19,3%
33,5%
34,2%
24,1%
27,1%
19,9%
25,3%
16,4%
19,2%
25,3%
2,6%
1,4%
6,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Die Digitalisierung ist in unserer Unternehmensstrategie vollumfänglich und umfassend verankert und dokumentiert.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
116
Die Wahrnehmung, dass die Digitalisierung das bisherige Geschäftsmodell der Unternehmen
infrage stellen könnte, ist bei den befragten Unternehmen noch nicht sehr hoch ausgeprägt. In
der Industrie und im Handwerk sind noch mehr als die Hälfte der Unternehmen der Überze u-
gung, dass die Digitalisierung das bisherige Geschäftsmodell gar nicht bis wenig verändern
wird. Lediglich 2,6 % der Befragten in der Industrie und nur 1,4 % im Handwerk sehen hier in
Zukunft eine Herausforderung. Etwas besser stellt sich dies bei den iDL dar. Hier sind zwar
auch 43,4 % der Unternehmen der Überzeugung, dass das bestehende Geschäftsmodell nicht
oder nur wenig verändert wird, aber immerhin 31,3 % der Unternehmen sehen hier eine
deuliche Veränderung auf sich zu kommen. Die Digitalisierung hat demnach für Unterneh-
men derzeit noch eine geringe Bedeutung, operativ wie strategisch.
Abbildung 83: Veränderung des Geschäftsmodells durch Digitalisierung.
19,0%
23,3%
19,3%
29,7%
27,4%
24,1%
30,1%
28,1%
21,7%
17,1%
15,1%
24,1%
4,1%
6,2%
10,8%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Die Digitalisierung führt derzeit in allen Bereichen zu einer deutlichen Veränderung des Geschäftsmodells (Virtualisierung bestimmter Leistungen oder Bereiche,
Digitalisierung von Produkten).
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
117
PERSONELLE ZUORDNUNG UND VERANTWORTUNG
Betrachtet man das Thema, ob sich die Geschäftsführung intensiv mit dem Thema der Digit a-
lisierung auseinandersetzt, so wird zumindest deutlich, dass dies mittlerweile zumindest in
vielen Unternehmen ein Thema zu sein scheint. Etwas mehr als 40 % der Unternehmen aller
Branchen äußern, dass sich die Geschäftsführung seit langem intensiv mit der Digitalisierung
beschäftigt und auf Umsetzung drängt. Ca. 30 % der Unternehmen sagten jedoch auch, dass
dies nicht der Fall ist. Vor allem in der Industrie gaben 9,3 % der Unternehmen an, dass diese
Aussage gar nicht zutreffend ist, weitere 23 % gaben an, dass dies eher nicht zutreffend ist. In
den iDL sagten sogar 16,9 %, dass sie der Aussage gar nicht zustimmen. Insgesamt zeigt das
Bild, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema „Digitalisierung“ in den Unternehmen sehr
unterschiedlich geschieht.
Abbildung 84: Aktive Beschäftigung der Geschäftsführung mit Themen der Digitalisierung.
9,3%
8,2%
16,9%
23,0%
19,9%
12,0%
27,5%
30,1%
26,5%
29,4%
22,6%
24,1%
10,8%
19,2%
20,5%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Die Geschäftsführung beschäftigt sich seit langem aktiv mit Themen der Digitalisierung und drängt auf deren Umsetzung.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
118
Interessanterweise werden in den Unternehmen erst langsam neue Stellen mit Verantwor-
tung für die Digitalisierung des Unternehmens geschaffen. In der Industrie stimmten 7,1 %
der Befragten der Aussage voll und ganz zu, dass Stellen geschaffen wurden, mit denen die
Verantwortung für die Weiterentwicklung der Digitalisierung auf bestimmte Personen über-
tragen wurde. Und weitere 17,1 % gaben an, dass dies eher der Fall ist. Auch im Handwerk
gaben 5,5 % der Unternehmen an, hierfür neue Stellen geschaffen zu haben, weitere 11,6 %
stimmten der Aussage eher zu. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den iDL. Hier stimmten
7,2 % voll und ganz zu und weitere 18,1 % eher. In der Mehrheit der Unternehmen wurden
jedoch noch keine Stellen für die Weiterentwicklung der Digitalisierung etabliert. In der
Industrie gaben 58,0 % der Unternehmen an, dass dies gar nicht oder eher nicht zutreffend ist,
in den iDL sind dies sogar 63,9 % und im Handwerk sagten dies mehr als Zweidrittel aller
Unternehmen (67,9 %).
Abbildung 85: Zuweisung von Verantwortlichkeit.
36,1%
52,1%
38,6%
21,9%
15,8%
25,3%
17,8%
15,1%
10,8%
17,1%
11,6%
18,1%
7,1%
5,5%
7,2%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir haben Stellen geschaffen, die einer oder mehreren Person(en) ausdrücklich eine Verantwortung für die Weiter-entwicklung der Digitalisierung im Unternehmen zuordnet.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
119
Häufig verfügen die Verantwortlichen nicht über eine entsprechende Ausbildung oder Erfa h-
rung in Bezug auf die Digitalisierung. Ggf. lässt sich hier auch mitbegründen, dass weniger
Zugang zu den theoretischen Möglichkeiten besteht. In der Industrie gab mehr als die Hälfte
aller Unternehmen an, dass die zuständigen Mitarbeiter eher keine Ausbildung oder Erfah-
rung im Bereich der Digitalisierung aufweisen. Im Handwerk sind dies sogar 60,2 %. Ein etwas
besseres Bild zeigen die iDL. Hier gaben 41,0 % der Unternehmen an, dass die entsprechenden
Personen keine Ausbildung oder Erfahrung mit der Digitalisierung aufweisen. Dahingegen
sagten hier 42,1 % der Unternehmen, dass diese Aussage voll und ganz oder eher zutrifft. Dem
stimmten im Handwerk nur 18,5 % der Unternehmen zu und in der Industrie 27,1 %.
Abbildung 86: Verantwortliche für Digitalisierung verfügen über fachliche Qualifikation.
26,4%
34,9%
24,1%
24,9%
25,3%
16,9%
21,6%
21,2%
16,9%
20,8%
13,0%
30,1%
6,3%
5,5%
12,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Die Personen in unserem Unternehmen, die für die Digitalisierung zuständig sind, verfügen allesamt über eine entsprechende Erfahrung oder spezialisierte Ausbildung.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
120
Externe Dienstleister werden im größeren Maße von allen Branchen in Anspruch genommen.
12,0 % der befragten Unternehmen aus den iDL gaben an, dass die Aussage, man nutze die
Hilfe spezialisierter Dienstleister um die Möglichkeiten der Digitalisierung bestmöglich au s-
zunutzen, voll und ganz zutreffe. Dafür entschieden sich auch je 11,0 % der Handwerks- und
13,0 % der Industrieunternehmen. Ein weitaus größerer Anteil antwortete, dass die vorherige
Aussage eher zutreffend sei (Industrie 36,1 %, Handwerk 30,8 %, iDL 26,5 %). Diese Ergebnisse
zeigen, dass in allen Branchen die Hilfe externer Dienstleister gerne in Anspruch genommen
wird. Dennoch fanden 13,0 % der Handwerksunternehmen die Aussage gar nicht zutreffen. In
der Industrie waren dies sogar 14,1 % und in den iDL ein Viertel der Unternehmen (25,3 %). Ob
letzteres mit der hohen eigenen „Qualifikation“ im Bereich der „Digitalisierung“ zusammen-
hängt, lässt sich hier nicht klar beantworten.
Abbildung 87: Inanspruchnahme von spezialisierten externen Dienstleistern.
14,1%
13,0%
25,3%
16,0%
19,9%
12,0%
20,8%
25,3%
24,1%
36,1%
30,8%
26,5%
13,0%
11,0%
12,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir nutzen die Hilfe spezialisierte externe Dienstleister um die Möglichkeiten der Digitalisierung bestmöglich auszunutzen.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
121
DIGITALE ZUSAMMENARBEIT
Die Möglichkeit, die Zusammenarbeit im Unternehmen durch digitale Technologien zu unter-
stützen, wird über alle Branchen hinweg in KMU kaum genutzt. Arbeitsanweisungen werden
wenig digital vermittelt. Rund 40 % der Unternehmen aller Branchen greifen für Arbeitsa n-
weisungen überhaupt nicht auf digitale Technologien zurück. Auf die Aussage, dass in allen
Bereichen des Unternehmens digitale Technologien genutzt werden, um Mitarbeitern umfas-
sende Arbeitsanweisungen zu geben, antworteten 43,8 % der Handwerksunternehmen, dass
diese überhaupt nicht zutreffend sei. Dies gaben auch 48,0 % der befragten Industrieunter-
nehmen sowie 38,6 % der Befragten aus den iDL an. Zwischen 24,1 % und 30,1 % aller
Branchen antworteten, dass die Aussage eher wenig zuträfe. Dem gegenüber stehen wenige
3,6 % der iDL sowie 1,5 % der Industrieunternehmen, die der Aussage voll und ganz zu-
stimmten. Im Handwerk entschied sich kein Unternehmen für diese Antwortoption.
Abbildung 88: Nutzung von digitalen Technologien für Arbeitsanweisungen.
48,0%
43,8%
38,6%
29,4%
30,1%
24,1%
14,1%
18,5%
24,1%
7,1%
7,5%
9,6%
1,5%
0,0%
3,6%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir nutzen in allen Bereichen des Unternehmens digitale Technologien, um Mitarbeitern umfassende
Arbeitsanweisungen zu geben.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
122
Digitale Technologien werden sehr wenig für die Koordination der Zusammenarbeit im
Unternehmen benutzt. 30,1 % der iDL-Unternehmen, 31,5 % der befragten Handwerksunter-
nehmen sowie 42,0 % der Industrieunternehmen äußerten sich zu der Aussage „Wir nutzen
umfassend digitale Technologien, um die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens zu
koordinieren“ dahingehend, dass diese Aussage gar nicht zutreffe. Zwischen 27,1 % und
29,5 % der Befragten der unterschiedlichen Branchen gaben ferner an, dass die Aussage wenig
zuträfe. Nur 8,4 % der Betriebe aus den industrienahen Dienstleistungen, 2,2 % der Industrie-
und 3,4 % der Handwerksunternehmen stimmten der Aussage voll und ganz zu. Die Ergebnis-
se zeigen insgesamt, dass die Koordination der Arbeitseinsätze eher auf dem klassischen Weg
erfolgt.
Abbildung 89: Nutzung von digitalen Technologien für die Koordination von Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens.
42,0%
31,5%
30,1%
27,1%
29,5%
27,7%
19,3%
24,0%
15,7%
9,3%
11,6%
18,1%
2,2%
3,4%
8,4%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir nutzen umfassend digitale Technologien, um die Zusammen-arbeit innerhalb des Unternehmens zu koordinieren (z.B.
digitales schwarzes Brett, digitale Planungswände, Wikis, etc.).
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
123
Alle Branchen wurden zum Einsatz digitaler Technologien für die Koordination von Auße n-
einsätzen befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass der Großteil der Außeneinsätze nicht systemg e-
steuert, sondern manuell koordiniert wird. Bezüglich der Aussage, dass in allen Bereichen des
Unternehmens digitale Technologien benutzt werden, um Arbeitseinsätze außerhalb des
Unternehmens zu koordinieren, gaben 49,8 % der Industrieunternehmen an, dass dies gar
nicht zutreffe. Bei den befragten Handwerksunternehmen sagten dies 32,9 %. Bei den iDL lag
der Anteil bei 37,3 %. Je nach Branche sagten weitere 18,1 bis 25,7 %, dass die Aussage eher
wenig zutreffend sei. Demgegenüber stehen jedoch zumindest 13,3 % der befragten Unter-
nehmen aus den iDL, die der Aussage voll und ganz zustimmten. Bei den Handwerksunter-
nehmen liegt dieser Anteil bei 4,8 %, gefolgt von 1,1 % der Industrieunternehmen.
Abbildung 90: Nutzung digitaler Technologien für die Koordination von Arbeitseinsätzen außerhalb des Unternehmens.
49,8%
32,9%
37,3%
25,7%
25,3%
18,1%
13,4%
22,6%
20,5%
10,0%
14,4%
10,8%
1,1%
4,8%
13,3%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir nutzen umfassend digitale Technologien, um die Zusammenarbeit außerhalb des Unternehmens zu
koordinieren (z.B. spezielle Software, Messenger etc.).
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
124
Virtuelle Konferenzen spielen eine geringe Rolle bei den befragten KMU und werden kaum
genutzt. Im Handwerk gaben sogar 68,5 % der Unternehmen an, virtuelle Konferenzen über-
haupt nicht einzusetzen. Auch 58,7 % der Unternehmen aus der Industrie gaben an, dass die
Aussage, man setze übergreifend virtuelle Konferenzen ein, um mit Mitarbeitern an anderen
Standorten oder externen Partnern zu kommunizieren, gar nicht zutreffe. Dieser Aussage
schlossen sich 45,8 % der iDL-Unternehmen an. Nur für 8,4 % der befragten Unternehmen aus
den industrienahen Dienstleistungen war die Aussage voll und ganz zutreffen. In der Indust-
riebranche lag dieser Anteil bei 2,6 %. Im Handwerk entschied sich lediglich ein Unternehmen
für diese Antwort. Die Ergebnisse passen zur eher ausgeprägten Präsenzkultur in mittelstän-
dischen Unternehmen.
Abbildung 91: Nutzung virtueller Konferenzen für die interne und externe Kommunikation.
58,7%
68,5%
45,8%
19,0%
19,2%
15,7%
12,3%
8,9%
16,9%
7,4%
2,7%
13,3%
2,6%
0,7%
8,4%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir setzen übergreifend virtuelle Konferenzen ein, um mit Mitarbeitern an anderen Standorten oder externen Partnern
(Kunden oder Lieferanten) zu kommunizieren.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
125
QUALIFIZIERUNG
Die Ergebnisse zum Thema der „Qualifizierung“ zeigen, dass die befragten Unternehmen ihre
Mitarbeiter bisher weder direkt auf die Digitalisierung vorbereiten, noch digitale Möglich -
keiten zur Schulung ihrer Mitarbeiter nutzen. Die Ergebnisse passen insgesamt zur mäßigen
Auseinandersetzung der personell Verantwortlichen mit der Thematik in einigen
Unternehmen.
Die Positionierung der befragten Unternehmen bezüglich der Aussage, dass in allen Bereichen
des Unternehmens digitale Technologien zur Schulung und Weiterqualifikation der Mitarbei-
ter eingesetzt werden, zeigt, dass Trainings wenig digital durchgeführt werden. In Bezug auf
die Aussage gaben 50,9 % der Industrieunternehmen an, dass sie gar nicht zutreffe. Dies
sagten auch 45,2% der Unternehmen aus dem Handwerk sowie 31,1 % aus den iDL. Je nach
Branche antworteten zwischen 25,3 % und 27,7 % der Befragten, dass die Aussage eher wenig
zutreffend sei. Nur 4,8 % der Unternehmen aus iDL sowie 0,7 % der Handwerks- und 0,4 % der
Industrieunternehmen stimmten der Aussage voll und ganz zu. Diese Ergebnisse zeigen, dass
die digitalen technischen Möglichkeiten im Bereich der Schulung der Mitarbeiter noch kaum
Einzug in die Unternehmen erhalten haben.
Abbildung 92: Nutzung digitaler Technologien zur Schulung und Weiterqualifikation von Mitarbeitern.
50,9%
45,2%
31,3%
27,5%
25,3%
27,7%
16,4%
21,9%
26,5%
4,8%
6,8%
9,6%
0,4%
0,7%
4,8%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir setzen in allen Bereichen des Unternehmens digitale Technologien (E-Learning, Webinare) zur Schulung und
Weiterqualifikation unserer Mitarbeiter ein.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I . A U S W E R T U N G N A C H B R A N C H E N
126
Entsprechend der noch geringen Auseinandersetzung in den Unternehmen mit der Digital i-
sierung, werden auch die Mitarbeiter kaum auf die Digitalisierung vorbereitet. Bezüglich der
Aussage, im Unternehmen bereite man Mitarbeiter aktiv durch Schulungsmaßnahmen auf die
Digitalisierung vor, gaben 45,2 % der Handwerksunternehmen an, dass sie gar nicht zutreffe.
Dies sagten auch je 39,8 % der befragten Industrie- und 30,1 % der iDL-Unternehmen. Weitere
21,2 bis 29,0 % der befragten Unternehmen, gaben je nach Branche an, dass die Aussage eher
wenig zutreffen sei. Nur 1,5 % der Befragten aus Industrie und 3,6 % aus den iDL gaben an,
dass die Aussage voll und ganz zutreffe. Im Handwerk sagten dies 2,1 % der Unternehmen.
Diese Ergebnisse zeigen branchenübergreifend eine sehr geringe Vorbereitung der Mitarbei-
ter auf die Digitalisierung.
Abbildung 93: Aktive Vorbereitung der Mitarbeiter auf die Digitalisierung durch Schulungsmaßnahmen.
39,8%
45,2%
30,1%
29,0%
21,2%
22,9%
21,9%
21,9%
25,3%
7,8%
9,6%
18,1%
1,5%
2,1%
3,6%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
Handwerk
IDL
Wir bereiten Mitarbeiter aktiv durch Schulungsmaßnahmen auf die Digitalisierung vor.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
127
VII. AUSWERTUNG NACH GRÖSSE
7.1 IT-INFRASTRUKTUR
Wie bereits in Kapitel 4 beschrieben, lassen sich signifikante Unterschiede in Bezug auf die Unter-
nehmensgröße feststellen. So fällt im direkten Vergleich der Indexwerte zwischen den Größen auf,
dass die „IT-Infrastruktur“ mit wachsender Unternehmensgröße besser ausgeprägt ist. Kleinunter-
nehmen weisen einen Digitalisierungsindexwert im Bereich „IT-Infrastruktur“ von 5,8 auf, kleinere
mittelständische Unternehmen von 6,3 und größere mittelständische Unternehmen von 6,9.
Insgesamt kann hier das Fazit teilweise digitalisiert bei allen gezogen werden, wobei die größeren
Mittelständler hier schon z.T. in den Bereich eher digitalisiert übergehen.
Deutlich zu erkennen ist, dass über alle Größen hinweg das Merkmal der „IT-Ausstattung und
-Struktur“ die geringsten Indexwerte aufweist, was wie die folgende Detailanalyse zeigen wird, vor
allem in der geringen Ausstattung mit mobilen Endgeräten liegt. Kleinunternehmen weisen hier
einen Indexwert von 4,4 auf, was der Aussage wenig digitalisiert entspricht, größere Mittelständler
weisen einen Indexwert von 5,8 auf, was der Aussage teilweise digitalisiert entspricht.
Nur in der Unterdimension „Datenverarbeitung und -nutzung“ konnten keine signifikanten
größenspezifischen Unterschiede festgestellt werden. Kleinunternehmen erreichen hier einen
Indexwert von 5,6, kleinere Mittelständler kommen auf einen Mittelwert von 6,1 und größere
Unternehmen auf 6,6. Somit sind alle Unternehmen in dieser Unterdimension teilweise
digitalisiert.
Die höchsten Ausprägungen sind bei allen Größenklassen beim Merkmal der „IT-Sicherheit“ aufzu-
finden. Hier sind die Unternehmen teilweise digitalisiert (Kleinunternehmen, Indexwert 7,3) und
eher digitalisiert (größere Mittelständler mit Indexwerten von 7,9 und 8,4). Wie auch in der Bran-
chenbetrachtung angesprochen kann es sich bei dieser Selbstwahrnehmung der Unternehmen um
eine Fehleinschätzung handeln, da kein allgemeiner Maßstab vorliegt, an dem sich die Unterneh-
mer hätten orientieren können. Das folgende Diagramm (Abbildung 94) zeigt für jede
untersuchte Unternehmensgröße (20-49 Mitarbeiter, 50-249 Mitarbeiter und 250-499 Mitarbeiter)
detailliert die erreichten Indexwerte für die Kerndimension „IT-Infrastruktur“.
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
128
Abbildung 94: Größenvergleich der Indexwerte in der Kerndimension „IT-Infrastruktur“.
Größenvergleich der Indexwerte in der Kerndimension IT-Infrastruktur
129
IT-AUSSTATTUNG UND -STRUKTUR
Die erste Frage in Bezug auf die Erhebung des Digitalisierungsstatus bezog sich darauf,
wie viel Prozent der Mitarbeiter in den Unternehmen über IT-gestützte Arbeitsplätze
verfügen. Fast die Hälfte aller Befragten (49 %) aus den Kleinunternehmen von 20 bis 49
Mitarbeitern antworteten, dass die Mitarbeiter gar nicht bis wenig (maximal 40 %) IT-
gestützt arbeiten. Mehr als ein Viertel (25,9 %) der Unternehmen mit 20 bis 49 Mitarbeitern
antworteten, dass nur 0-20 % ihrer Mitarbeiter IT-gestützt arbeiten und 1,4 % arbeiten
sogar ohne IT-Ausstattung. Hierbei ist jedoch kritisch anzumerken, dass zumindest ein PC
oder mobiles Endgerät sowie eine E-Mail-Adresse im Unternehmen oder privat vorhanden
sein muss, da sonst der Fragebogen nicht hätte beantwortet werden können. Aufgrund der
der Inkohärenz zwischen subjektiver Wahrnehmung und struktureller Voraussetzung
lassen sich an dieser Stelle keine weiteren Rückschlüsse aus den angegebenen Daten
ziehen.
Das Bild innerhalb der Gruppe zeigt sich jedoch auch gespalten. 25,3 % der Unternehmen
gaben auch an, dass 80-100 % der Mitarbeiter IT-gestützt arbeiten. Mittelständische Unter-
nehmen ab 50 Mitarbeitern arbeiten überwiegend IT-gestützt. Der Umfang unterscheidet
sich jedoch. Bei den kleineren mittelständischen Unternehmen arbeiten bereits 50,0 % in
höherem Maße IT-gestützt (61-100 %), stark IT-gestützt arbeiten um die 30 %. In der
Gruppe arbeiten nur 33,3 % wenig IT-gestützt, d.h. 0-40 % der Mitarbeiter haben einen IT-
gestützten Arbeitsplatz. Ein noch deutlicheres Bild zeigen die größeren Mittelständler.
52,2 % arbeiten stark IT-gestützt, d. h. 81-100 % der Mitarbeiter verfügen über einen
IT-gestützten Arbeitsplatz. Insgesamt sagten 69,6 % der Befragten aus größeren mittel-
ständischen Unternehmen, dass 61-100 % ihrer Mitarbeiter IT-gestützt arbeiten. Hingegen
gaben 30,4 % der Befragten an, dass nur wenige Mitarbeiter IT-gestützt arbeiten (0-40 %).
Gänzlich ohne IT arbeitet keines der Unternehmen dieser Kategorie.
Insgesamt zeigen die Antworten deutlich, dass in Kleinunternehmen noch deutlich
weniger Mitarbeiter IT-gestützt arbeiten als in größeren Unternehmen. Dies visualisiert
auch noch einmal die nachfolgende Grafik (Abbildung 95).
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
130
Abbildung 95: IT-gestütztes Arbeiten.
25,9%
11,9%
20,3%
22,8%
21,4%
17,4%
22,1%
13,0%
14,5%
13,0%
13,5%
12,0%
20,8%
17,4%
15,1%
25,3%
30,8%
52,2%
28,3%
0,9%
0,6%
0,8%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
20-49
50-249
250-499
Gesamt
Wie viel Prozent Ihrer Mitarbeiter arbeiten IT-gestützt?
01-20% 21-40% 41-60% 61-80% 81-100% Wir arbeiten ohne IT
131
Die Konnektivität der IT-gestützten Arbeitsplätze über einen Server ist bei allen Unterneh-
mensgrößen prinzipiell strukturell vorhanden, differiert jedoch hinsichtlich des Umfangs.
Bei den Kleinunternehmen gaben 64,2 % der Befragten an, dass mindestens 81 % der
Arbeitsplätze mit einem Server verbunden sind. Unter den Teilnehmern der kleineren mit-
telständischen Unternehmen gaben 72,8 % an, dass 81-100 % der IT-gestützten Arbeits-
plätze in ein Servernetzwerk eingebunden sind. Bei den größeren Mittelständlern sind
hingegen in 69,6 % der befragten Unternehmen 81-100 % der IT-gestützten Arbeitsplätze
mit einem Server verbunden. Insgesamt über alle Unternehmensgröße hinweg sind 68,9 %
der IT-Arbeitsplätze mit einem Server verbunden.
Mit zunehmender Unternehmensgröße steigt die Vernetzung von IT-gesteuerten Arbeits-
plätzen, sodass sich folgendes Bild zeichnet: Bereits bei den Kleinunternehmen gaben nur
15,3 % der Befragten an, dass sie ohne gemeinsamen Server arbeiten, bei den kleineren
Mittelständlern 9,1 % und bei den größeren mittelständischen Unternehmen nur noch
4,5 %.
Abbildung 96: Serververbundenheit der IT-gestützten Arbeitsplätze.
15,7%
6,3%
4,3%
10,2%
7,6%
4,8%
5,1%
8,7%
5,1%
8,2%
17,4%
64,2%
72,8%
69,6%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wie viele der IT-gestützten Arbeitsplätze sind mit einem Server verbunden?
0-20% 21-40% 41-60% 61-80% 81-100%
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
132
Die Angaben der Unternehmen zur Verfügbarkeit und Nutzung von mobilen Endgeräten
durch die Mitarbeiter offenbart einen zentralen Bereich, in dem es Nachholbedarf bei der
Digitalisierung des Arbeitsplatzes gibt: Lediglich ein Zehntel der Befragten in Kleinunte r-
nehmen mit 20 bis 49 Mitarbeitern gaben an, dass 81-100 % der Mitarbeiter über ein vom
Unternehmen zur Verfügung gestelltes mobiles Endgerät verfügen. Dass der überwiegende
Teil (über 60 %) der Mitarbeiter mit mobilen Endgeräten ausgestatten sind, sagten ca. ein
Fünftel (19,5 %) der Teilnehmer aus Kleinunternehmen. Fast die Hälfte (44,1 %) der Unte r-
nehmen aus der gleichen Größenklasse gaben an, dass nur 0-20 % der Mitarbeiter ein
mobiles Endgerät für die Arbeit nutzen. Interessanterweise zeigt sich hier, dass Kleinunt er-
nehmen dennoch häufiger ihre Mitarbeiter mit mobilen Endgeräten ausstatten als größere
Mittelständer (34,8 %). In der Gruppe der größeren Mittelständler gaben lediglich 4,3 % der
Unternehmen an, mehr als 80 % der Mitarbeiter mit einem mobilen Endgerät auszustatten.
Bei den kleineren Mittelständlern liegt der Wert bei 12,3 %.
Insgesamt sagten fast 70 % der Teilnehmer, dass weniger als 40 % der Mitarbeiter mit mobi-
len Endgeräten arbeiten. Damit ist das mobile Arbeiten noch nicht besonders ausgeprägt
und in größeren Unternehmen derzeit weniger möglich als in Kleinunternehmen.
Abbildung 97: Anzahl der Mitarbeiter, die über ein firmeninternes mobiles Endgerät verfügen.
44,1%
46,8%
34,8%
24,9%
24,7%
34,8%
11,5%
13,9%
17,4%
9,3%
7,6%
8,7%
10,2%
7,0%
4,3%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wie viel Prozent Ihrer Mitarbeiter verfügen über ein mobiles Endgerät, welches ihnen vom
Unternehmen zur Verfügung gestellt wird?
0-20% 21-40% 41-60% 61-80% 81-100%
133
Auch der Zugriff auf Daten und Programme von außerhalb des Unternehmens ist nur
begrenzt möglich. Lediglich 8,3 % der Befragten über alle Größenklassen hinweg gaben an,
dass dies durchweg für alle Mitarbeiter möglich ist. Ein Drittel aller Unternehmen ant worte-
te, dass die Aussage, dass jeder Mitarbeiter von außen auf Daten und Programme zugreifen
kann, gar nicht zutreffend ist. Hinsichtlich der Negativausprägungen trifft gar nicht zu und
trifft eher nicht zu zeigen die Unternehmen folgende Verteilung: 68,0 % Kleinunternehmen,
62,7 % kleinere mittelständische Unternehmen und 52,1 % größere Mittelständer.
Daraus lässt sich ableiten, dass ein Zugriff von außen bei steigender Unternehmensgröße
eher gegeben ist. Korrespondierend zeigt sich diese Beobachtung in den positiven Ausprä-
gungen: 26,1 % der Teilnehmer aus größeren mittelständischen Unternehmen gaben an,
dass die Mitarbeiter eher oder voll und ganz von außen auf Daten und Programme zugrei-
fen können, während dies bei den kleineren Mittelständlern gerade einmal 16,5 % sagten
und bei den Kleinunternehmen ebenfalls nur 12,8 %. In einigen Unternehmen ist der
Zugriff zudem auf bestimmte Personengruppen festgelegt.
Abbildung 98: Mobiler Zugriff auf Daten und Programme von außerhalb des Unternehmens.
33,5%
28,5%
13,0%
34,5%
34,2%
39,1%
19,2%
20,9%
21,7%
3,5%
8,9%
26,1%
9,3%
7,6%
0,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Jeder unserer Mitarbeiter kann grundsätzlich mobil auf Daten oder Programme von außerhalb des Unternehmens zugreifen.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
134
DATENVERARBEITUNG UND -NUTZUNG
Der Befragungsblock „Datenverarbeitung und -nutzung“ zielt darauf ab Erkenntnisse über
den Austausch und die Verwendung von Daten zu bekommen sowie darüber, ob IT-
gestützte Systeme für die Verarbeitung genutzt werden. Es zeigt sich, dass ein überwiegen-
der Teil aller Unternehmen und unabhängig von der Größe des Unternehmens entweder
über ein ERP-System oder ein branchenspezifisches Softwareprogramm verfügt, um die
Aufgaben und Prozesse im Unternehmen abzubilden. 38,7 % aller befragten Unternehmen
sagten, dass sie solche Systeme für alle Aufgaben und Prozesse nutzen und fast 30,5 %
gaben an, dass dies eher zutreffend wäre. Summiert antworteten also 69,2 % der Befragten,
dass sie für alle oder den überwiegenden Teil der Aufgaben ein ERP-System oder branchen-
spezifische Software verwenden. Kleinunternehmen nutzen zu 34,4 % und kleinere Mittel-
ständlern zu 47,8 % spezielle Software für alle Aufgaben und Prozesse im Unternehmen.
Aber auch hier sagten 30,2 % der Kleinunternehmen und 28,7 % der kleineren Mittelständ-
ler, dass dies eher zutreffend ist. Gänzlich ohne eine solche Software arbeiten nur 8,4 % der
Kleinunternehmen und 2,5 % der kleineren mittelständischen Unternehmen. Bei de n
größeren mittelständischen Unternehmen stimmten über 80 % der Befragten eher oder voll
und ganz der Aussage zu, dass bei ihnen grundsätzlich für den überwiegenden Teil der
Steuerung von Prozessen und Aufgaben eine Software zum Einsatz kommt. Keins der
größeren mittelständischen Unternehmen arbeitet gänzlich ohne Software.
Abbildung 99: Abwicklung der Aufgaben und Prozesse über eine spezielle Software.
8,4%
2,5%
0,0%
9,3%
3,2%
8,7%
17,7%
17,8%
8,7%
30,2%
28,7%
47,8%
34,4%
47,8%
34,8%
0,0%
0,0%
0,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Alle Kernaufgaben und -prozesse werden in unserem Unternehmen über Software wie ein ERP-System oder
spezialisierte Software bearbeitet und gesteuert.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu Kein System
135
Um ein besseres Bild über die Arbeitsweisen zu erhalten, wurden die Unternehmen danach
befragt, ob Sie überwiegend mit Office-Programmen arbeiten. Hier zeigt sich, dass 13,8 %
der Kleinunternehmen dieser Aussage voll und ganz zustimmten und noch einmal 20,9 %
der Aussage eher zustimmten, so dass mehr als ein Drittel der befragten Kleinunternehmen
vorrangig mit solchen Lösungen arbeitet. Bei den kleineren Mittelständlern sind dies
immerhin auch noch mit 23,6 % knapp ein Viertel aller Unternehmen. Bei den größeren
mittelständischen Unternehmen ist dies lediglich in Ausnahmen die vorrangige Lösung.
Hier stimmten 8,7 % der Befragten der Aussage vollständig zu.
Abbildung 100: Verwaltung der Aufgaben und Prozesse über Word/Excel oder andere Office-Programme.
11,3%
17,2%
13,0%
29,3%
34,4%
43,5%
24,8%
24,8%
26,1%
20,9%
11,5%
8,7%
13,8%
12,1%
8,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Alle Kernaufgaben und -prozesse werden im Wesentlichen über Word/Excel oder andere Office-Programme
(auch ähnliche Produkte) verwaltet.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
136
Die Digitalisierung von Dokumenten kann hilfreich sein, um jederzeit Zugriff auf Informa-
tionen und Unterlagen sicherzustellen und ein arbeitsplatzunabhängiges Arbeiten zu
ermöglichen. Auf die Frage, ob bereits alle Dokumente und Schriftstücke im Unternehmen
digitalisiert sind, antworteten 40,2 % aller Kleinunternehmen, dass dies gar nicht oder eher
wenig der Fall wäre. Ein Drittel der Befragten gab an, dass die Dokumente teilweise digitali-
siert wären, nur 10,9 % gaben an, dass dies vollständig der Fall ist. Bei den Mittelständlern
zeigt sich eine andere Verteilung: Keins dieser Unternehmen gab an, keine digitalisierten
Dokumente zu haben. 39,1 % der Unternehmen antworten, dass ein Großteil bis alle Doku-
mente digitalisiert sind. Bei den kleineren Mittelständlern sind dies 31,9 %. Auch in Bezug
auf das Dokumentenmanagement ist also festzuhalten, dass mit steigender Unterneh-
mensgröße ein höherer Digitalisierungsgrad in Bezug auf die Dokumente vorliegt, der die
Voraussetzung für ortsunabhängiges Arbeiten ermöglicht.
Abbildung 101: Vollständige Digitalisierung der firmeninternen Schriftstücke.
16,1%
13,4%
0,0%
24,1%
24,8%
30,4%
29,9%
29,9%
30,4%
19,0%
20,4%
26,1%
10,9%
11,5%
13,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Alle Dokumente und Schriftstücke im Unternehmen sind vollständig digitalisiert.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
137
Vielfach erfüllt die auf dem Markt erhältliche Software nicht alle spezifischen Anforde-
rungen der Unternehmen. Deshalb wurde danach gefragt, inwiefern die Unternehmen eine
Software an ihre spezifischen Bedarfe anpassen. Hier zeigt sich, dass knapp die Hälfte der
Unternehmen aus allen Größenklassen den überwiegenden Teil der Software anpasst.
Nimmt man die Antworten derer hinzu, die sagten, dass sie die Software teilweise anpassen
so zeigt sich, dass mehr als drei Viertel der Unternehmen hier zustimmten.
Abbildung 102: Vollständige Anpassung der Softwarelösungen an den individuellen Bedarf.
6,4%
5,7%
0,0%
12,2%
12,1%
4,3%
32,2%
36,9%
43,5%
34,4%
26,1%
39,1%
14,8%
19,1%
13,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir passen alle unsere Softwarelösungen vollständig an unseren individuellen Bedarf an.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
138
Um Daten verarbeiten und an unterschiedlichen Stellen im Unternehmen nutzen zu
können, müssen Daten austauschbar sein. Gerade, wenn kein einheitliches ERP-System
verwendet wird, sondern unterschiedliche Insellösungen zum Einsatz kommen, muss der
Austausch über Schnittstellen gewährleistet sein. Je nach Unternehmensgröße g aben
zwischen 17,2 % und 20,4 % der befragten Unternehmen an, dass alle Systeme über
Schnittstellen miteinander verbunden sind. Daraus lässt sich schließen, dass es in allen
Unternehmensgrößenklassen noch Einzellösungen gibt, die keinen Austausch der dort
gespeicherten Daten zulassen. Bei den größeren Mittelständlern sagten zwischen 32,2 und
47,8 % der Unternehmen, dass dies eher zutreffend wäre. Somit verfügen insgesamt um die
65,2 % der größeren mittelständischen Unternehmen über gute Verknüpfungen der Syste-
me über Schnittstellen, während dies bei den kleineren mittelständischen Unternehmen
insgesamt nur 53,5 % der Teilnehmer antworteten und bei den Kleinunternehmen 50,8 %.
Vor diesem Hintergrund kann geschlussfolgert werden, dass es bei allen Unternehmens-
größenklassen in Bezug auf die Vernetzung durch digitale Schnittstellen deutliche
Optimierungspotenziale gibt.
Abbildung 103: Verknüpfung der Softwarelösungen oder IT-gestützten Anwendungen über Schnittstellen.
9,3%
3,8%
0,0%
12,9%
14,0%
4,3%
27,0%
28,7%
30,4%
32,2%
33,1%
47,8%
18,6%
20,4%
17,4%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Alle Softwarelösungen oder IT-gestützten Anwendungen im Haus sind über Schnittstellen miteinander verknüpft, so dass
alle Daten überall verfügbar sind, wo sie notwendig sind.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
139
IT-SICHERHEIT
Wie bereits im einleitenden Teil dieses Kapitels angedeutet wurde, weist der Bereich der
IT-Sicherheit die höchsten Indexwerte auf. Dennoch zeigt sich bei genauerer Analyse ein
problematisches Bild: Es sagten lediglich 51,1 % aller Kleinunternehmen, dass sie lücken-
lose Backups durchführen. Eher zutreffend antworteten weitere 33,5 %. Insgesamt 7,4 % der
Kleinunternehmen gaben an, dass dies gar nicht oder eher wenig zutreffend ist. Bei den
größeren Mittelständlern wird die „Negativausprägung von keinem Unternehmen
gewählt“. Hier gaben 91,3 % der Unternehmen an, dass sie lückenlose Backups oder
zumindest eher lückenlose Backups durchführen. Bei den kleineren Mittelständlern sind
dies 93,0 %. Es zeigt sich auf Basis der Befragung, dass Kleinunternehmen mit 84,6 % für die
Notwendigkeit der Datensicherung etwas weniger sensibilisiert sind.
Abbildung 104: Sicherung der IT durch Backups.
0,6%
0,0%
6,4%
1,9%
0,0%
8,0%
4,4%
8,7%
33,5%
31,0%
26,1%
51,1%
62,0%
65,2%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir führen lückenlose Backups durch, so dass ein Ausfall der IT keiner Zeit zu relevanten Datenverlusten führt.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
140
Firewalls sollen einen Angriff von außen auf Systeme abwehren. Auch wenn diese keinen
Schutz vor unbekannten Angriffsmechanismen bieten können, so schützen sie zumindest
vor bekannten Viren. Hier zeigt sich, dass so gut wie alle Unternehmen über eine Firewall
verfügen. Lediglich 6,8 % aller Unternehmen gaben an, dass es eher unzutreffend ist oder
völlig unzutreffend ist, dass alle Systeme durch eine Firewall geschützt sind. Insgesamt
sagten 61,0 % aller Kleinunternehmen, dass alle Systeme durch eine Firewall geschützt
sind. Diese Antwort gaben ebenfalls 73,4 % aller kleineren Mittelständler und 65,2 % aller
größeren mittelständischen Unternehmen.
Abbildung 105: Sicherung der Systeme durch eine Firewall.
1,6%
0,6%
0,0%
7,0%
3,2%
4,3%
30,4%
22,8%
30,4%
61,0%
73,4%
65,2%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
All unsere Systeme sind durch eine Firewall vor Angriffen von außen geschützt.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
141
Neben der Firewall können Systeme durch einen Zugriffsschutz gesichert werden. Ein
ständiger Zugriffsschutz auf sensible Daten oder Programme wird jedoch nur von 40,3 %
der Kleinunternehmen mit voll und ganz zutreffend betitelt wie auch von 51,3 % der klei-
neren und 65,2 % der größeren Mittelständler. Eher zutreffend sehen dies entsprechend
41,5 % der Kleinunternehmen, 36,1 % der kleineren und 26,1 % der größeren Mittelstän d-
ler. Dennoch zeigt sich bei 6,7 % der Kleinunternehmen und bei 3,1 % der kleineren Mittel-
ständler, dass hier kein bis kaum ein Zugriffsschutz auf Systeme besteht. Obschon sich
größere mittelständische Unternehmen mit 91,3 % deutlich mehr mit der Sicherstellung
von Zugriffsrechten beschäftigen, ist festzustellen, dass auch sie mit 8,7 % bei der Kategorie
trifft eher nicht zu aus eigener Sicht Nachholbedarf haben.
Abbildung 106: Sicherung der Daten und Programme durch einen Zugriffsschutz.
0,6%
0,6%
0,0%
6,1%
2,5%
8,7%
11,5%
9,5%
0,0%
41,5%
36,1%
26,1%
40,3%
51,3%
65,2%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Sämtliche sensible Daten oder Programme sind durch einen Zugriffsschutz gesichert, um ein unberechtigtes
Bedienen oder Nutzen zu verhindern.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
142
Um Schwachstellen im Sicherheitssystem aufdecken zu können und Aktionspläne im Falle
von Angriffen parat zu haben, ist es für Unternehmen im Zuge der Digitalisierung notwe n-
dig, ein umfassendes und dokumentiertes Sicherheitssystem zu haben. Über ein umfas-
send dokumentiertes System verfügen jedoch nur 30,4 % der größeren Mittelständler,
14,6 % der kleineren Mittelständler und 13,1 % der Kleinunternehmen. In den Pretests
wurde hier von Unternehmen angemerkt, dass mittelständische Unternehmen nur selten
über dokumentierte Sicherheitssysteme verfügen. Vielfach befindet sich das Wissen über
die Sicherheitssysteme „im Kopf“ der derzeit Verantwortlichen. So zeigt sich auch, dass
insgesamt 16,2 % aller Unternehmen über keinerlei Sicherheitskonzepte verfügen. Im
Detail stellt sich dies für die Unternehmensgrößenklassen wie folgt dar: 20,1 % der Klein-
unternehmen, 10,1 % der kleineren Mittelständler 4,3 % der größeren Mittelständler.
Abbildung 107: Schutz vor einem Totalausfall der IT durch ein vollständig dokumentiertes Sicherheitskonzept.
20,1%
10,1%
4,3%
22,0%
19,0%
0,0%
23,0%
23,4%
39,1%
21,7%
32,9%
26,1%
13,1%
14,6%
30,4%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir verfügen über ein vollständig dokumentiertes Sicherheits-konzept für die IT, welches das Unternehmen u.a. vor Cyber-
Angriffen oder einem Totalausfall der IT schützen soll.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
143
7.2 WERTSCHÖPFUNG
In der zweiten Kerndimension der Digitalisierung „Wertschöpfung“ liegt der mittlere Indexwert
bei 3,0 und entspricht somit der Aussage wenig digitalisiert. Bezüglich der Indexwerte der
untergeordneten Digitalisierungsmerkmale lassen sich Unterschiede erkennen: So ist das
Merkmal „Marketing & Vertrieb“ im Vergleich zu den anderen Merkmalen mit dem mittleren
Gesamtwert von 4,3 am höchsten ausgeprägt. Darauf folgt das Merkmal „Einkauf und interne
Logistik“ mit einem Indexwert von 3,9. Mit einem Wert von 2,7 ist das Merkmal „Leistungserstel-
lung“ weniger stark ausgeprägt. Der mittlere Indexwert für das Merkmal „Produkte/Leistungen“
liegt insgesamt mit 2,6 knapp dahinter. Das Merkmale „Industrie 4.0-Technologien“ ist, mit
einem mittleren Gesamtwert von nur 1,4 am geringsten ausgeprägt.
Im direkten Vergleich der Indexwerte der verschiedenen befragten Branchen zeigen sich grö-
ßenspezifische Unterschiede. Insgesamt weisen die größeren mittelständischen Unternehmen
einen Indexwert von 5,3 auf und sind damit teilweise digitalisiert. Bei den kleineren mittelstän-
dischen Unternehmen und den Kleinunternehmen betragen die Indexwerte 4,4 und 3,8, was der
Aussage wenig digitalisiert entspricht.
Das folgende Diagramm (Abbildung 108) zeigt die Indexwerte in den einzelnen Merkmalen
differenziert nach Unternehmensgröße. Bei allen Merkmalen zeigt sich, dass mit wachsender
Unternehmensgröße auch der Grad der Digitalisierung steigt. Sehr deutliche Unterschiede sind
vor allem beim Merkmal „Einkauf und Logistik“ gegeben. Hier weisen die Kleinunternehmen
einen Indexwert von 3,4 auf (wenig digitalisiert) und die größeren Mittelständler einen Wert von
5,4 (teilweise digitalisiert).
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
144
Abbildung 108: Größenvergleich der Indexwerte in der Kerndimension „Wertschöpfung“.
Größenvergleich der Indexwerte in der Kerndimension Wertschöpfung
145
EINKAUF UND INTERNE LOGISTIK
Der erste Bereich der primären Wertschöpfungskette ist der Einkauf und die interne Logis-
tik. Im Rahmen der Studie wurden die Teilnehmer befragt, ob Bestellungen bei Lieferanten
IT-gestützt erfolgen. Dabei zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen Kleinunterneh-
men und größeren Mittelständlern. Während bei den größeren Mittelständlern 34,8 %
angaben, Bestellungen voll und ganz IT-gestützt vorzunehmen, sind es bei den kleineren
mittelständischen Unternehmen nur noch 25,2 % und bei den Kleinunternehmen gerade
noch 12,3 %. Betrachtet man zusätzlich diejenigen, die angaben, dass dies eher zutreffe,
zeigt sich, dass in insgesamt weniger als der Hälfte der Kleinunternehmen Bestellungen
überwiegend IT-gestützt erfolgen (37,9 % insgesamt). Auf der anderen Seite gaben bei den
größeren Mittelständlern bereits 65,2 % der Unternehmen an, Bestellungen vorwiegend
IT-gestützt vorzunehmen. Es gaben 4,3 % der Großunternehmen an, dass Bestellungen
gänzliche ohne IT an Lieferanten übermittelt werden. Bei den Kleinunternehmen sind dies
11,4 % der Unternehmen. Hier sind es insgesamt gut ein Drittel der Unternehmen, die nur
wenig IT im Bestellprozess einsetzen. Und auch bei den kleineren Mittelständlern sagten
dies noch gut ein Fünftel der Befragten.
IT-gestützte Bestellungen sind also in größeren Unternehmen eher Standard, in Kleinun-
ternehmen wird dies jedoch in wesentlich geringerem Umfang eingesetzt.
Abbildung 109: Vollständige IT-gestützte Bestellung.
11,4%
3,8%
4,3%
20,6%
17,6%
17,4%
30,1%
18,2%
13,0%
25,6%
35,2%
30,4%
12,3%
25,2%
34,8%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Alle Bestellungen bei unseren Lieferanten erfolgen durch uns vollständig und ohne Ausnahme IT-gestützt.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
146
In der darauf aufbauenden Frage, ob die Unternehmen mit den Warenwirtschaftssystemen
der Lieferanten vernetzt sind, zeigt sich jedoch ein weitaus weniger digitalisiertes Bild –
auch bei den größeren Mittelständlern. Hier gaben nur 4,3 % an, dass Sie vollständig mit
Lieferanten vernetzt sind und weitere 8,7 %, dass dies eher der Fall ist. Bei Kleinunterneh-
men gaben nur 1,3 % eine vollständige Vernetzung an und weitere 4,1 %, eine überwiegen-
de Vernetzung. Bei den kleineren Mittelständlern ist das Bild ähnlich, bzw. noch ein wenig
verschärfter. Kein befragtes Unternehmen gaben an, dass Sie eine vollständige Vernetzung
mit Lieferanten haben. 4,4 % antworteten, dass dies eher zutreffend ist.
Gerade bei den Kleinunternehmen und kleinen Mittelständlern antworteten jedoch mehr
als Dreiviertel, dass eine Vernetzung nicht oder nur wenig vorhanden ist. Und auch 43,5 %
der größeren Mittelständler sagten, dass die Vernetzung dar nicht vorhanden sei.
Insgesamt liegt in Bezug auf die Vernetzung also größenunabhängig ein geringer
Digitalisierungstand vor.
Abbildung 110: Vernetzung der Lieferanten mit dem betriebsinternen Warenwirtschaftssystem.
69,3%
61,6%
43,5%
15,5%
22,6%
30,4%
9,8%
11,3%
13,0%
4,1%
4,4%
8,7%
1,3%
0,0%
4,3%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Alle Lieferanten sind mit unserem Warenwirtschaftssystem vernetzt, so dass Bestellungen automatisiert ausgelöst
werden.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
147
Eine Möglichkeit der Optimierung in der Wertschöpfungskette liegt in der Digitalisierung
der Lagerzu- und -abgänge sowie der Steuerung der Warenflüsse. Hier zeigt sich, dass mehr
als die Hälfte aller Kleinunternehmen diese Prozesse „nicht“ oder „nur in geringem Um-
fang“ IT-gestützt erfassen oder steuern. Vollständig IT-gestützt erfolgt dieses nur bei 13,0 %
der befragten Kleinunternehmen. Wiederum zeigt sich, dass mit zunehmender Unterne h-
mensgröße eine größere Digitalisierung dieser Prozesse stattfindet. In kleineren mittel-
ständischen Unternehmen werden Lagerbestände und Warenflüsse bereits in 29,6 % der
befragten Unternehmen IT-gestützt erfasst und gesteuert, in größeren mittelständischen
Unternehmen bereits bei 39,1 % der teilnehmenden Unternehmen.
Abbildung 111: IT-gestützte Erfassung und Nachverfolgung der Lagerzu- und -abgänge sowie der Warenflüsse.
39,2%
14,5%
13,0%
17,7%
17,6%
8,7%
14,2%
13,2%
8,7%
15,8%
25,2%
30,4%
13,0%
29,6%
39,1%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Jeder unserer Lagerzu- und -abgänge sowie Warenflüsse werden durch IT erfasst und sind jederzeit nachverfolgbar.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
148
Gerade die Digitalisierung oben angeführter Prozesse bietet die Möglichkeit, Daten und
Informationen zu Lieferanten auszuwerten und zu analysieren. Bei 39,1 % der größeren
Mittelständler werden diese Daten ganz oder überwiegend systematisch ausgewertet. Bei
den Kleinunternehmen hingegen werten 33,5 % der befragten Unternehmen gar keine
Daten aus. Lediglich 5,4 % der Kleinunternehmen nutzen diese Möglichkeit.
Abbildung 112: IT-gestützte Erfassung und Auswertung sämtlicher Lieferantendaten und -informationen.
33,5%
18,2%
8,7%
22,2%
23,9%
21,7%
22,8%
24,5%
30,4%
16,1%
23,9%
17,4%
5,4%
9,4%
21,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Sämtliche Daten und Informationen zu unseren Lieferanten werden über unser IT-System erfasst
und systematisch ausgewertet.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
149
DIGITALISIERUNG LEISTUNGSERSTELLUNG
Die Digitalisierung der „Leistungserstellung“ wurde bereits in der branchenspezifischen
Betrachtung erläutert. Aufgrund der Spezifika der einzelnen Branchen kann folglich keine
branchenübergreifende Größenbetrachtung erfolgen.
DIGITALISIERUNG MARKETING/VERTRIEB
Die Digitalisierung von Kundenprozessen von der Auftragsabwicklung und -fakturierung
bis hin zur Kundenpflege, d.h. ein digitales Customer-Relationship-Management, zeigt ein
sehr unterschiedliches Bild bei den Kleinunternehmen. Während 10,8 % der Unternehmen
antworteten, dass sie voll und ganz digitalisiert die oben beschriebenen Prozesse vollzie-
hen, antworteten ebenso 18,4 % der Kleinunternehmen, dass sie dieses gar nicht tun. Bei
gut 40 % der Kleinunternehmen sind hier die Prozesse eher wenig bis gar nicht digitalisiert.
Mit zunehmender Unternehmensgröße ist auch hier eine Veränderung zu betrachten.
Keine Digitalisierung in Bezug auf Kundenprozesse weist nur knapp jedes zehnte kleinere
mittelständische Unternehmen von 50 bis 249 Mitarbeitern auf und weniger als jedes
zwanzigste größere Unternehmen. Dafür liegt bei knapp 40 % aller größeren Mittelständler
eine überwiegende bis vollständige Digitalisierung der Kundenprozesse vor und auch bei
35,9 % der kleineren Mittelständler.
Abbildung 113: IT-gestützte Steuerung von Kundenprozessen.
18,4%
10,7%
4,3%
24,7%
27,0%
30,4%
25,6%
26,4%
26,1%
20,6%
20,8%
21,7%
10,8%
15,1%
17,4%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Unsere Kundenprozesse werden von der Kontaktaufnahme über die Auftragsabwicklung und -fakturierung bis hin zur
Kundenpflege vollumfänglich über ein IT System gesteuert.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
150
Die vollumfängliche elektronische Erstellung und Zustellung von Rechnungen ist am meisten
in kleinen mittelständischen Unternehmen (mit 50-249 Mitarbeitern) vorhanden. Hier gaben
28,3 % der Befragten an, dass diese voll und ganz vorhanden sei. Bei weiteren 34,6 % trifft dies
eher zu. 5,7 % der Unternehmen mit einer Größe von 50-249 Mitarbeitern gaben an, dass sie
Rechnungen nicht elektronisch erstellen und zustellen. Im Vergleich dazu antworteten insge-
samt 56,5 % der großen Mittelständler, dass Rechnungen ganz oder überwiegend elektronisch
erfasst und zugestellt werden. Dennoch arbeiten 8,7 % der Befragten ohne elektronische Rech-
nungsstellung. Bei den Kleinunternehmen ist die Tendenz noch stärker ausgeprägt. Insgesamt
46,5 % erfassen und verschicken ihre Rechnungen ganz oder überwiegend elektronisch, wäh-
rend dies bei 9,2 % der befragten Unternehmen gar nicht der Fall ist.
Abbildung 114: Elektronische Rechnungen.
9,2%
5,7%
8,7%
15,5%
13,2%
13,0%
28,8%
18,2%
21,7%
29,4%
34,6%
30,4%
17,1%
28,3%
26,1%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Unsere Rechnungen werden vollumfänglich elektronisch erstellt und zugestellt.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
151
In der aufbauenden Frage, ob den Kunden durchgängig die Möglichkeit des elektronischen
Zahlungsverkehrs angeboten wird, zeigt sich ein zunehmend digitalisiertes Bild. Auch hier liegt
der kleinere Mittelstand vorn. 28,3 % der befragten Unternehmen mit einer Größe von 50-249
Mitarbeitern antworteten, dass sie elektronischen Zahlungsverkehr vollumfänglich anbieten.
Nur 5,7 % sagten, dass dies gar nicht der Fall sei. Der größere Mittelstand (mit 250 bis 499 Mitar-
beitern) antwortete ähnlich: 26,1 % der Befragten verfügen über die durchgängige Möglichkeit
des elektronischen Zahlungsverkehrs, während dies bei 8,7 % gar nicht der Fall ist. Bei den
Kleinunternehmen verfügt fast jedes zehnte Unternehmen über keinen durchgängigen elektro-
nischen Zahlungsverkehr, bei 17,1 % trifft dies aber voll und ganz zu.
Abbildung 115: Elektronischer Zahlungsverkehr.
14,2%
10,1%
4,3%
11,1%
7,5%
17,4%
14,2%
10,7%
21,7%
22,8%
25,8%
17,4%
37,7%
45,9%
39,1%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir bieten unseren Kunden durchgängig die Möglichkeit des elektronischen Zahlungsverkehrs.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
152
Das Vorhandensein von Webshops, über die „Produkte und Leistungen“ bei mittelständi-
schen Unternehmen bezogen werden können, ist größenunabhängig noch äußerst gering.
Mehr als 60 % aller befragten Unternehmen bieten laut den Untersuchungsergebnissen
keinen Webshop an. Interessanterweise sagte kein einziges der befragten Unternehmen mit
einer Mitarbeiteranzahl zwischen 250 und 499 Mitarbeitern, dass alle Leistungen und
Produkte über einen Webshop bezogen werden können. Bei den Kleinunternehmen äußern
dies immerhin 2,5 % und bei den kleineren Mittelständlern 5 %. 21,7 % der größeren Mittel-
ständer antworteten auf die Frage nach dem Webshop jedoch, dass dies eher zutreffend
wäre.
Abbildung 116: Erwerb oder Buchung von Leistungen über einen Webshop/eine Betriebsplattform.
73,4%
61,0%
56,5%
15,2%
17,0%
8,7%
6,6%
9,4%
13,0%
2,2%
7,5%
21,7%
2,5%
5,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
All unsere Leistungen sind über einen eigenen Webshop oder eine eigene Vertriebsplattform erwerbbar oder buchbar.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
153
Die Befragungsergebnisse hinsichtlich der Aussage, jegliche Kundenaufträge vollautomatisiert
(durch die Vernetzung mit den Warenwirtschaftssystemen der Kunden) zu bearbeiten, zeigen,
dass sich die Automatisierung von Kundenaufträgen bisher noch nicht etabliert hat. 66,8 % der
Kleinunternehmen antwortete, dass diese Aussage gar nicht zutreffe. Im kleineren Mittelstand
(50 bis 249 Unternehmen) liegt der Prozentsatz bei 45,3 % und im größeren mittelständischen
Unternehmen bei 39,1 %. Insgesamt sind es also 58,6 % aller Befragten, bei denen Kundenauf-
träge nicht automatisiert zugestellt werden. Bei den größeren Unternehmen antwortete kein
einziges Unternehmen auf die Aussage, dass diese voll und ganz zustimme. In kleineren mittel-
ständischen Unternehmen und in Kleinunternehmen sind es nur je 1,9 %, die sich für diese
Antwortoption entschieden haben. Die Automatisierung von Kundenaufträgen hat sich
demnach noch nicht etabliert und bietet noch viel Potenzial.
Abbildung 117: Automatisierte Kundenaufträge.
66,8%
45,3%
39,1%
13,0%
24,5%
30,4%
15,2%
19,5%
13,0%
3,2%
8,8%
17,4%
1,9%
1,9%
0,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Kundenaufträge werden uns grundsätzlich automatisiert zugestellt, da wir mit dem Warenwirtschaftssystem des
Kunden vernetzt sind.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
154
Auch die Präsentation der Leistungen erfolgt noch überwiegend auf klassischem Weg und
wird wenig durch digitale Technologien unterstützt. Bei den Kleinunternehmen antworte-
ten lediglich 5,7 % der befragten Unternehmen, dass sie ihre „Produkte und Leistungen“ auf
Basis digitaler Hilfsmittel, wie z.B. Präsentationen, Fotos, Videos oder Simulationen präsen-
tieren. Mehr als ein Drittel aller Kleinunternehmen (37,3 %) gaben aber an, dass dies gar
nicht zutreffend wäre. Bei den kleinen Mittelständlern sagten gut ein Fünftel der Unter-
nehmen (20,8 %) an, dass dies eher bis voll und ganz zutreffend sei. Bei den größeren mit-
telständischen Unternehmen gaben zwar 8,7 % an, dass die Präsentation ausschließlich auf
Basis digitaler Hilfsmittel stattfindet, dennoch sagten 21,7 %, dass dies gar nicht zutreffe.
Abbildung 118: Präsentation von Produkten/Leistungen auf Basis digitaler Hilfsmittel.
37,3%
28,3%
21,7%
22,8%
21,4%
8,7%
24,1%
29,6%
39,1%
10,1%
17,0%
21,7%
5,7%
3,8%
8,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Unsere Mitarbeiter präsentieren alle unsere Produkte/ Leistungen ausschließlich auf Basis digitaler Hilfsmittel.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
155
Auch durch andere Studien bereits konfirmiert und hier auch deutlich geworden ist die
noch nicht optimale Nutzung der Homepage. Wie bereits in den vorangegangenen Kapiteln
beschrieben, stellt diese auch 25 Jahre nach Bestehen des öffentlichen Internets noch kein
Standardmedium dar. Auch hier zeigen sich deutliche Unterschiede bei den Unterneh-
mensgrößen. Während noch 23,1 % aller Kleinunternehmen angaben, keine Homepage zur
Präsentation aller Leistungen und Produkte zu nutzen, werden zumindest von allen größe-
ren Mittelständlern Homepages genutzt, wenn auch nicht in vollem Umfang. Hier gaben
auch immerhin noch 8,7 % an, dass es gar nicht zutreffend wäre, dass alle „Produkte und
Leistungen“ auf einer Homepage präsentiert werden. Bei den kleineren Mittelständlern
antwortete immerhin knapp ein Drittel der Unternehmen (29,6 %), dass eine Homepage gar
nicht bis eher wenig für solche Zwecke genutzt wird. Eine vollständige Präsentation der
„Produkte und Leistungen“ über die Homepage erfolgt bei 7,9 % der Kleinunternehmen, bei
14,5 % der kleineren Mittelständler mit Mitarbeiterzahlen von 50-249 Mitarbeitern und bei
21,7 % der größeren Mittelständler. Hier gaben jedoch insgesamt 30,4 % an, dass dies ein
eher gängiges Medium für die Präsentation von Produkten und Leistungen ist.
Abbildung 119: Aufbereitung und Darstellung aller Produkt-/Leistungs- und Unternehmensinformationen auf eigener Homepage.
23,1%
12,6%
8,7%
24,4%
17,0%
17,4%
20,9%
27,0%
21,7%
23,7%
28,9%
30,4%
7,9%
14,5%
21,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Alle Produkt/Leistungs- und Unternehmens- informationen werden stetig aktuell auf unserer eigenen Homepage aufbereitet und dargestellt.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
156
Positiv ist jedoch festzustellen, dass die bestehenden Homepages der befragten Unterneh-
men mehrheitlich mobil optimiert sind. 61,2 % der Unternehmen gaben an, dass die Hom e-
page voll und ganz oder überwiegend mobil optimiert ist. Allerdings gibt es auch noch
Unternehmen, die dieses bisher nicht umgesetzt haben. So gaben 12 % der Kleinunterneh-
men, 12,6 % der kleinen und 13 % der größeren mittelständischen Unternehmen an, dass
die Homepage noch gar nicht mobil optimiert ist.
Abbildung 120: Mobil optimierte Homepage.
12,0%
12,6%
13,0%
14,9%
18,2%
0,0%
13,0%
8,8%
4,3%
22,5%
25,8%
39,1%
37,7%
34,6%
43,5%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Unsere Homepage ist so optimiert, dass sie auch auf allen mobilen Endgeräten gut lesbar ist.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
157
Insgesamt weniger intensiv genutzt werden soziale Medien zur Darstellung des Unterneh-
mens und der Produkte bzw. Leistungen, trotz der viel diskutierten Affinität der Generation
Y und der nachkommenden Generation Z in Bezug auf diese Medien. 48,7 % aller Kleinun-
ternehmen gaben an, keine sozialen Medien zu nutzen. Weitere 18 % nutzen diese eher
wenig. Mit zunehmender Größe steigt auch die Nutzung sozialere Medien. Während es bei
den Unternehmen mit 50 bis 249 Mitarbeitern noch 45,9 % sind, die angaben, gar keine so-
zialen Medien nutzen, sind es bei den größeren Mittelständlern nur noch 13 %. Hier nutzen
wiederum 39,1 % der befragten Unternehmen diese Medien eher viel und 4,3 % intensiv.
Abbildung 121: Intensive Nutzung sozialer Medien zur Darstellung des Unternehmens und der Produkte/Leistungen.
Insgesamt zeigt sich, dass der Bereich „Marketing und Vertrieb“ über digitale Hilfsmittel
größenunabhängig noch deutlich ausgebaut werden kann. Gerade bei den Kleinunter-
nehmen werden diese Möglichkeiten noch sehr wenig genutzt.
48,7%
45,9%
13,0%
18,0%
16,4%
30,4%
17,4%
17,6%
13,0%
8,9%
10,7%
39,1%
7,0%
9,4%
4,3%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir nutzen intensiv soziale Medien zur Darstellung des Unternehmens und der Produkte/Leistungen.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
158
DIGITALISIERUNG PRODUKTE/LEISTUNGEN
Auch die Digitalisierung von Produkten und Leistungen lässt größenspezifische Unter-
schiede erkennen. Während 50,6 % aller Kleinunternehmen angaben, keine digitalen
Technologien in Produkten und Leistungen integriert zu haben, ist die Nicht-
Digitalisierung der „Produkte und Leistungen“ bei 37,7 % der kleineren Mittelständler und
bei 30,4 % der größeren Mittelständler gegeben. Insgesamt lässt sich also feststellen, dass
45,6 % aller befragten Unternehmen keine digitalen Technologien in den Produkten und
Leistungen integrieren. Voll und ganz derartige Technologien integriert haben nur 1,6 %
der Kleinunternehmen, 2,5 % der kleineren Mittelständler und 4,3 % der größeren mitte l-
ständischen Unternehmen.
Abbildung 122: Integration von digitalen Technologien in allen Produkten/Leistungen.
50,6%
37,7%
30,4%
20,3%
30,2%
21,7%
19,3%
18,9%
30,4%
8,2%
10,7%
13,0%
1,6%
2,5%
4,3%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir haben bereits digitale Technologien in all unseren Produkten bzw. Leistungen vollständig integriert. (Digitale
Technologien in den Produkten selbst (z.B. Barcodes, Sensoren, RFID-Chips, Lesemarken für Produktionsmaschinen)
oder auf Dokumenten).
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
159
Gerade bei den Kleinunternehmen wird die Digitalisierung von Produkten und Leistungen
noch nicht als entscheidender Faktor für Produktinnovationen gesehen. Fast zwei Drittel
der befragten Kleinunternehmen (66,1 %) gaben an, dass dies gar nicht oder eher wenig
zutreffend ist. Nur 6,3 % der Kleinunternehmen antworteten, dass die Digitalisierung voll
und ganz ein entscheidender Faktor für die Weiterentwicklung von Produkten und Leis-
tungen oder Innovationen ist. Für diese Antwortoption entschieden sich auch 8,7 % der
größeren Mittelständler und 10,1 % der kleineren mittelständischen Unternehmen. Insg e-
samt sind es aber 59,4 % aller befragten Unternehmen, für die die Digitalisierung noch kein
entscheidender Faktor bei der Weiterentwicklung von Produkten, Leistunge n und
Innovationen darstellt.
Abbildung 123: Digitalisierung als entscheidender Faktor bei der Weiterentwicklung von Produkten/Leistungen.
35,1%
20,8%
17,4%
31,0%
29,6%
13,0%
14,9%
22,0%
34,8%
12,7%
17,6%
26,1%
6,3%
10,1%
8,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Die Digitalisierung stellt für unser Unternehmen den entscheidenden Faktor bei der Weiterentwicklung von Produkten und Leistungen sowie deren Innovation dar.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
160
Entsprechend werden auch nur in geringem Umfang digitale Services angeboten. 64,9 %
der Kleinunternehmen und 57,2 % der kleineren Mittelständler bieten keinerlei digitalen
Service an. Bei den größeren Mittelständlern sind dies 34,8 %. Einen durchgängigen,
digitalen Service bieten nur 4,1 % der befragten Kleinunternehmen, 3,1 % der kleineren
und 8,7 % der größeren mittelständischen Unternehmen an.
Abbildung 124: Durchgängiges Angebot von digitalem Service.
64,9%
57,2%
34,8%
16,8%
15,1%
17,4%
8,9%
17,0%
17,4%
5,4%
7,5%
21,7%
4,1%
3,1%
8,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir bieten durchgängig einen digitalen Service (z.B. Fernwartung, Helpdesk, Kundenberatung oder -absprachen,
Anforderungs-aufnahme, etc.) zu unseren Produkten/Leistungen an.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
161
INDUSTRIE 4.0-TECHNOLOGIEN
In Bezug auf die „Industrie 4.0-Technologien“ zeigen die Unternehmen in allen Bereichen
größenspezifische Unterschiede und einen geringen Digitalisierungsstand auf. Innovative
Technologien zur Entwicklung oder Visualisierungen setzen 62,3 % aller Kleinunte rneh-
men, 69,2 % der kleinen mittelständischen Unternehmen und 60,9 % aller größeren Mitte l-
ständler nicht ein. Nur 1,3 % der Kleinunternehmen und 4,3 % der größeren Unternehmen
gaben an, dass sie in vollem Maße bei der Entwicklung und Visualisierung ihrer Produkte
bzw. Leistungen durchgängig auf neuartige Technologien setzen.
Abbildung 125: Einsatz von neuartigen Technologien bei der Entwicklung und Visualisierung von Produkten/Leistungen.
62,3%
69,2%
60,9%
18,0%
17,6%
17,4%
12,3%
10,7%
17,4%
6,0%
2,5%
0,0%
1,3%
0,0%
4,3%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir setzen bei der Entwicklung und Visualisierung unserer Produkte/Leistungen durchgängig auf
neuartige Technologien (z.B. 3 D-Druck, innovative Messmethoden, virtuelle Simulationen, etc.).
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
162
Bei der Software aus der Cloud sind die Werte ähnlich. 71,5 % der Kleinunternehmen
nutzen diese nicht. Bei den kleineren Mittelständlern sind dies 64,8 % und bei den größeren
Mittelständlern gaben dies 47,8 % der Befragten an. Vollständig genutzt werden diese
Technologien von 1,3 % der kleineren mittelständischen Unternehmen, 1,6 % der Klein-
und 8,7% der Großunternehmen.
Abbildung 126: Nutzung von Software aus der Cloud.
71,5%
64,8%
47,8%
12,0%
17,0%
26,1%
10,1%
13,8%
8,7%
4,7%
3,1%
8,7%
1,6%
1,3%
8,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir nutzen durchgängig Software aus der Cloud.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
163
Bei der Infrastruktur aus der Cloud sehen die Ergebnisse ähnlich aus. Auch hier nutzen
größenübergreifend 65,3 % aller befragten Unternehmen diese Technologien nicht.
Vollständig genutzt werden diese Technologien von 1,6 % der Kleinunternehmen, 1,9 % der
kleineren mittelständischen Unternehmen und 8,7 % der Großunternehmen.
Abbildung 127: Nutzung von Infrastruktur aus der Cloud.
69,0%
60,4%
47,8%
13,6%
20,8%
13,0%
12,7%
14,5%
21,7%
3,2%
2,5%
8,7%
1,6%
1,9%
8,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir nutzen durchgängig Infrastruktur aus der Cloud (Serverleistung, Datenverarbeitungskapazitäten).
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
164
Im Bereich der Kontrolle der Warenflüsse durch Barcodes, Sensoren oder GPS, lässt sich
branchenübergreifend eine ähnliche Tendenz feststellen. Während 54,7 % der Kleinunter-
nehmen angaben, dass sie ihre Warenflüsse nicht durch diese Technologien steuern oder
nachvollziehen können, äußerten dies 52,2 % der kleineren und 47,8 % der größeren Mitte l-
ständler. Auf der anderen Seite ist überraschend, dass diese Art der Kontrolle der Waren-
flüsse bei 4,7 % der Kleinunternehmen und bei 5 % der kleineren Unternehmen voll und
ganz vorhanden ist, während sich kein einziges befragtes Großunternehmen für diese
Option entscheidet. Somit gibt es kein größeres mittelständisches Unternehmen, das die
Warenflüsse durch die Nutzung moderner Technologien voll und ganz nachvollziehen
kann.
Abbildung 128: Steuern und Nachvollziehen von Warenflüssen, Stand und Kontrolle der Leistungserstellung durch neuartige Technologien.
54,7%
52,2%
47,8%
19,9%
19,5%
26,1%
11,7%
11,9%
13,0%
8,9%
11,3%
13,0%
4,7%
5,0%
0,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir sind jederzeit in der Lage unsere Warenflüsse oder den Stand und die Kontrolle unserer Leistungserstellung
durch die Nutzung von Barcodes, GPS, Sensoren o.ä. steuern oder nachvollziehen zu können.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
165
Einen Online-Konfigurator für Leistungen oder Produkte setzen ebenfalls kaum Kleinun-
ternehmen an. 83,5 % der Unternehmen in dieser Größenklasse gaben an, diese Technolo-
gie kaum oder gar nicht zu nutzen. Aber auch bei den größeren mittelständischen Unter-
nehmen nutzen 47,8 % der Unternehmen keinen Online-Konfigurator. Dass alle Kunden
ihre Produkte bzw. Leistungen durch einen Online-Konfigurator selbst konfigurieren
können, ist nur bei 1,3 % der kleinen Mittelständler, 1,6 % der Kleinunternehmen und 8,7 %
der größeren Unternehmen voll und ganz der Fall.
Abbildung 129: Einsatz von Online-Konfiguratoren oder ähnlichen Technologien zur Produkt-/Leistungskonfiguration.
71,5%
64,8%
47,8%
12,0%
17,0%
26,1%
10,1%
13,8%
8,7%
4,7%
3,1%
8,7%
1,6%
1,3%
8,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Alle Kunden können bei uns ihre Produkte oder die erwünschte Leistung durch einen Online-Konfigurator
oder ähnliche Technologien selbst konfigurieren.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
166
Eine vollständige Vernetzung zwischen Lieferanten und Kunden liegt – wie bereits die
vorherigen Ergebnisse vermuten ließen – so gut wie nicht vor. In den positiven Digitalisie-
rungsausprägungen (trifft eher zu oder trifft voll und ganz zu), gaben dies nur 3,4 % aller
Kleinunternehmen und 2,5 % aller kleinen mittelständischen Unternehmen an. Die größe-
ren Mittelständler antworteten mit jeweils 4,3 % in diesen beiden Kategorien. Der überwi e-
gende Teil der befragten Unternehmen weist hier eine geringe bis gar keine Digitalisierung
auf. Dies trifft auf 84,8 % aller Kleinunternehmen, auf 83,7 % aller kleineren Mittelständler
und 52,1 % aller größeren mittelständischen Unternehmen zu.
Abbildung 130: Vollständige Vernetzung interner Prozesse mit Lieferanten und Kunden.
67,7%
56,0%
30,4%
17,1%
27,7%
21,7%
11,7%
13,8%
39,1%
2,8%
2,5%
4,3%
0,6%
0,0%
4,3%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Unsere internen Prozesse sind untereinander und mit Lieferanten und Kunden vollständig vernetzt.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
167
7.3 MANAGEMENT, HR UND INNOVATION
Der Gesamtindexwert für die Kerndimension Management, Human Resources und Innovation
liegt bei 3,3 und entspricht damit der Aussage, dass eine Digitalisierungskompetenz eher
weniger vorliegt.
Das folgende Diagramm (Abbildung 131) zeigt für jede der drei untersuchten Unternehmens-
größen detailliert die erreichten Indexwerte für die vier Merkmale der Digitalisierungskerndi-
mension „Management, HR und Innovation“. Auch hier zeigen sich größenspezifische Unter-
schiede. Die Kleinunternehmen weisen einen Indexwert von 3,8 auf, was der Bezeichnung eher
wenig digitalisiert entspricht. Ebenso wenig digitalisiert, aber mit einem leicht höheren Index-
wert von 4,4 sind die kleineren mittelständischen Unternehmen mit 50 bis 249 Mitarbeitern. Die
größeren Mittelständler mit mehr als 250 Mitarbeitern sind bereits als teilweise digitalisiert zu
bezeichnen und weisen einen Indexwert von 5,3 auf.
Die größten relativen Unterschiede bestehen beim Merkmal der „Qualifizierung“. Hier weisen
die Kleinunternehmen einen Indexwert von 2,3 auf während die größeren Mittelständler einen
Wert von 4,1 aufweisen.
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
168
Abbildung 131: Größenvergleich der Indexwerte in der Kerndimension „Management, HR und Innovation“.
Größenvergleich der Indexwerte in der Kerndimension Management, HR und Innovation
169
STRATEGIE
Eine Integration der Digitalisierung in die „Strategie“ eines Unternehmens zeigt den Fokus,
den die Unternehmen auf das Thema legen. Eine verschriftliche Unternehmensstrategie ist
jedoch nicht in allen mittelständischen Unternehmen vorhanden. Die Befragung zielte
demnach zum einen darauf ab, zu erkennen, ob es auch in Klein- und mittelständischen
Unternehmen eine schriftliche „Strategie“ mit Fokus auf die Digitalisierung gibt oder ob die
Digitalisierung nur operativ diskutiert wird.
Es zeigt sich, dass ein Viertel aller Kleinunternehmen keine Verankerung und Dokumenta-
tion der Digitalisierung in der Unternehmensstrategie haben. Dies antworteten ebenfalls
17,0 % der befragten kleineren Mittelständler. Bei den größeren Mittelständlern antwort e-
ten 8,7 %, dass die Digitalisierung überhaupt nicht in der „Strategie“ verankert und doku-
mentiert ist. Dass die Digitalisierung vollständig dokumentiert und in der Unternehmens-
strategie verankert ist, ist nur bei 1,9 % der Kleinunternehmen und 3,1 % der kleineren Mi t-
telständler der Fall. In größeren Unternehmen ist dies bei 13 % der Befragten der Fall.
Zusätzlich sagten 26,1 % der befragten Unternehmen mit 250-499 Mitarbeitern, dass die
umfassende Dokumentation und Verankerung der Digitalisierung in der Unternehmens-
strategie in ihrem Unternehmen eher zutreffe. Auch wenn die strategische Berücksichti-
gung des Themas Digitalisierung im größeren Mittelstand mit knapp 40 % schon relativ viel
Berücksichtigung findet, ist dies bei den Kleinunternehmen und dem kleineren Mittelstand
noch nicht der Fall.
Abbildung 132: Verankerung und Dokumentation der Digitalisierung in Unternehmensstrategie.
25,0%
17,0%
8,7%
33,2%
31,4%
21,7%
24,4%
24,5%
30,4%
15,5%
23,9%
26,1%
1,9%
3,1%
13,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Die Digitalisierung ist in unserer Unternehmensstrategie vollumfänglich und umfassend verankert und dokumentiert.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
170
Auch in Bezug auf die operative Thematisierung der Digitalisierung in Unternehmen zeigt
sich ein gespaltenes Bild. Es lassen sich hier keine großen größenspezifischen Unterschiede
feststellen. Insgesamt gesehen, antworteten gut ein Drittel aller befragten Unternehmen auf
die Aussage, dass die Digitalisierung im operativen Tagesgeschäft ein absolut entscheide n-
des Thema sei, dass diese überhaupt nicht bzw. eher nicht zutreffe. Insgesamt haben 8,4 %
aller Befragten an, dass die Aussage voll und ganz zutreffe. Im Größenvergleich fällt auf,
dass die Aussage bei 52,2 % der größeren Unternehmen als eher zutreffen beschrieben
wird, währen es bei Klein- und kleineren Unternehmen 28,8 % bzw. 27,7 % sind. Bei den
größeren Mittelständlern scheint das Thema „Digitalisierung“ im täglichen Geschäft öfter
ein entscheidendes Thema zu sein, als bei kleineren Unternehmen.
Abbildung 133: Digitalisierung als entscheidendes Thema im täglichen Geschäft.
11,7%
11,3%
4,3%
21,8%
27,0%
8,7%
27,2%
29,6%
26,1%
28,8%
27,7%
52,2%
10,4%
4,4%
8,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Die Digitalisierung ist für unser tägliches Geschäft ein absolut entscheidendes Thema, d.h. wir diskutieren
nahezu täglich darüber und suchen kontinuierlich Lösungen, um unser Geschäft neu aufzustellen.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
171
Passend zu dem eher geringen strategischen Fokus in Bezug auf das Thema „Digitalisie-
rung“ wird auch in vielen Kleinunternehmen keine Veränderung des Geschäftsmodells in
Betracht gezogen. So gaben nur 4,1 % der befragten Kleinunternehmen an, die Aussage,
dass die Digitalisierung in allen Bereichen zu einer deutlichen Veränderung der Geschäfts-
bereiche führt, treffe voll und ganz zu. Im Gegensatz dazu sagten aber 24,7 % und 29,1 %,
dass diese Aussage gar nicht bzw. eher nicht zutreffe. Es vermuten demnach mehr als die
Hälfte aller Kleinunternehmen, dass sich ihr Geschäftsmodell nicht oder kaum verändern
wird. Mit zunehmender Unternehmensgröße ist hier eine leicht wachsende Sensibilisie-
rung für mögliche Veränderungen zu erkennen. Bei den kleineren Mittelständlern gaben
nur noch 12,6 % der Befragten an, dass die oben genannte Aussage gar nicht zutreffe. Bei
den größeren Mittelständlern antworteten dies insgesamt 13 %. Für voll und ganz zutref-
fend halten die Aussage jedoch 8,8 % der kleineren und 8,7 % der größeren Mittelständler.
Abbildung 134: Veränderung des Geschäftsmodells durch Digitalisierung.
24,7%
12,6%
13,0%
29,1%
27,0%
21,7%
26,9%
31,4%
21,7%
15,2%
20,1%
34,8%
4,1%
8,8%
8,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Die Digitalisierung führt derzeit in allen Bereichen zu einer deutlichen Veränderung des Geschäftsmodells
(Virtualisierung bestimmter Leistungen oder Bereiche, Digitalisierung von Produkten).
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
172
PERSONELLE ZUORDNUNG UND VERANTWORTUNG
Hinsichtlich der personellen Verantwortung zeigt die Studie, dass mit zunehmender Unter-
nehmensgröße auch ein größerer Fokus innerhalb der Geschäftsführung auf das Thema Digita-
lisierung gelegt wird. So stimmten 26,1 % der größeren mittelständischen Unternehmen der
Aussage voll und ganz zu, dass sich die Geschäftsführung seit langem aktiv mit Themen der
Digitalisierung beschäftigt und auf deren Umsetzung drängt. Bei den Kleinunternehmen und
kleineren Mittelständlern sind dies 14,2 % bzw. 14,5 %. Auf der anderen Seite gaben 12,3 % der
Kleinunternehmen an, dass die Aussage gar nicht zutreffend sei. Bei den Kleinunternehmen lag
der Anteil bei 6,9 % und bei den größeren Mittelständlern bei 4,3 %.
Abbildung 135: Aktive Beschäftigung der Geschäftsführung mit Themen der Digitalisierung.
12,3%
6,9%
4,3%
20,9%
20,1%
13,0%
28,2%
27,7%
30,4%
24,4%
30,8%
26,1%
14,2%
14,5%
26,1%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Die Geschäftsführung beschäftigt sich seit langem aktiv mit Themen der Digitalisierung und drängt auf deren Umsetzung.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
173
Bezüglich der weiteren personellen Zuordnung und Verantwortung im Bereich der Digitalisie-
rung zeigt sich, dass vor allem größere Unternehmen bereits Stellen geschaffen haben, die einer
(oder mehreren) Person(en) ausdrücklich eine Verantwortung für die Weiterentwicklung der
Digitalisierung im Unternehmen zuordnet. Bezüglich dieser Aussage antworteten insgesamt
30,4 % der befragten größeren Mittelständler, dass diese voll und ganz zutreffe, während weitere
43,5 % angaben, dass sie eher zutreffe. Volle Zustimmung gaben nur 9,4 % der kleineren mittel-
ständischen Unternehmen und 3,5 % der Kleinunternehmen. Auf der anderen Seite sagten fast
die Hälfte der Kleinunternehmen (47,5 %), dass die Aussage gar nicht zutreffe. Insgesamt zeigen
die Ergebnisse also, dass mit zunehmender Unternehmensgröße vermehrt Stellen geschaffen
werden, die ausdrücklich die Verantwortung für die Weiterentwicklung der Digitalisierung im
Unternehmen vorsehen.
Abbildung 136: Neue Stellen für die Digitalisierung.
47,5%
32,7%
13,0%
23,4%
17,0%
8,7%
13,9%
21,4%
4,3%
11,7%
19,5%
43,5%
3,5%
9,4%
30,4%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir haben Stellen geschaffen, die einer oder mehreren Person(en) ausdrücklich eine Verantwortung für die
Weiterentwicklung der Digitalisierung im Unternehmen zuordnet.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
174
Oft verfügen die für die Digitalisierung verantwortlichen Personen jedoch nicht über eine fach-
liche Qualifikation. Lediglich 4,7 % der Kleinunternehmen gaben an, dass die Personen, die in
Unternehmen für die Digitalisierung zuständig sind, voll und ganz über entsprechende Erfah-
rung oder eine spezialisierte Ausbildung verfügen. Bei den kleineren Mittelständlern sagten
10,7 %, während es bei den größeren Mittelständlern 13,0 % waren. Bei den Großunternehmen
sagten zusätzlich 43,5 %, dass die Aussage eher zutreffe. Somit liegt bei über der Hälfte der
Großunternehmen eine volle oder überwiegende fachliche Qualifizierung der für die Digitali-
sierung verantwortlichen Personen vor.
Auf der anderen Seite gaben 34,2 % der befragten Kleinunternehmen an, dass diese Aussage gar
nicht zutreffe. Weitere 25,9 % antworteten mit trifft eher nicht zu. Dieses Ergebnis zeigt, dass die
Verantwortlichen für Digitalisierung in 60,1 % der Kleinunternehmen über keine oder eher
keine entsprechende Erfahrung verfügen. Bei den kleineren Mittelständlern liegt dieser Anteil
bei insgesamt 40,2 %. Von den befragten Großunternehmen sagten dies nur noch 26,1 %.
Abbildung 137: Verantwortliche für Digitalisierung und IT verfügen über fachliche Qualifikation.
34,2%
20,1%
8,7%
25,9%
20,1%
17,4%
18,7%
23,9%
26,1%
16,5%
25,2%
34,8%
4,7%
10,7%
13,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Die Personen in unserem Unternehmen, die für die Digitalisierung zuständig sind, verfügen allesamt über eine entsprechende Erfahrung oder spezialisierte Ausbildung.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
175
Mit der teilweise fehlenden Expertise der Verantwortlichen für Digitalisierung ist die Unterstüt-
zung durch externe Dienstleister für die Unternehmen besonders wichtig. Knapp die Hälfte aller
befragten Unternehmen reagierten mit den Antwortoptionen trifft voll und ganz zu bzw. trifft
eher zu auf die Aussage, dass die die Hilfe spezialisierter externer Dienstleister nutzen, um die
Möglichkeiten der Digitalisierung bestmöglich auszunutzen. Bei den Kleinunternehmen lag der
kumulierte Wert bei 41,8 %, bei den kleineren Mittelständlern bei 49,1 %. Bei den größeren Mit-
telständlern antworteten sogar 34,8 % mit trifft voll und ganz zu, und weitere 30,4 % mit trifft
eher zu.
Fast ein Fünftel der befragten Kleinunternehmen sagten aber auch, dass sie keine externe Hilfe
im Bereich der Digitalisierung nutzen. Bei den größeren Mittelständlern sind dies nur 8,7 %.
Abbildung 138: Nutzung von spezialisierten externen Dienstleistern.
19,0%
10,1%
8,7%
17,4%
15,1%
13,0%
21,8%
25,8%
13,0%
32,3%
34,6%
30,4%
9,5%
14,5%
34,8%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir nutzen die Hilfe spezialisierte externe Dienstleister um die Möglichkeiten der Digitalisierung bestmöglich auszunutzen.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
176
DIGITALE ZUSAMMENARBEIT
Die Digitalisierung kann ebenso zur Unterstützung der Zusammenarbeit genutzt werden. Es
zeigt sich jedoch, dass insgesamt über 70 % aller befragten Unternehmen keine digitalen
Technologien nutzen, um Mitarbeitern Arbeitsanweisungen zu geben. Erklärvideos, Datenbril-
len etc. nutzen nur 8,7 % der Großunternehmen, 4,4 % der kleineren Mittelständler und 2,8 %
der Kleinunternehmen. Diese Ergebnisse zeigen, dass sich digitale Technologien in den befrag-
ten Unternehmen noch nicht durchgesetzt haben, um Mitarbeitern umfassende Arbeitsan-
weisungen zu geben.
Abbildung 139: Nutzung digitaler Technologien für Arbeitsanweisungen.
41,1%
29,6%
30,4%
26,9%
30,8%
21,7%
19,3%
22,6%
13,0%
9,8%
12,6%
26,1%
2,8%
4,4%
8,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir nutzen in allen Bereichen des Unternehmens digitale Technologien, um Mitarbeitern
umfassende Arbeitsanweisungen zu geben.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
177
Auch die Koordination der Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens wird häufig noch
nicht digital gesteuert. 68,1 % der Kleinunternehmen nutzen keine oder eher wenig digitale
Möglichkeiten zur Unterstützung der Koordination der Zusammenarbeit. Bei den kleineren
Mittelständlern liegt der Prozentsatz bei 66,6 % und bei den Großunternehmen bei 56,5 %. Diese
Ergebnisse zeigen, dass über 70 % aller befragten Unternehmen nicht auf digitale Technologien
zurückgreifen, um die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens zu koordinieren. Ledig-
lich 5,7 % der Kleinunternehmen greifen voll und ganz darauf zurück. Bei den kleineren Mittel-
ständlern sind es sogar nur 0,6 % und bei den größeren Mittelständlern 8,7 %.
Abbildung 140: Nutzung digitaler Technologien für die Koordination der Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens.
45,3%
39,6%
30,4%
22,8%
27,0%
26,1%
15,8%
19,5%
21,7%
10,4%
13,2%
13,0%
5,7%
0,6%
8,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir nutzen umfassend digitale Technologien, um die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens
zu koordinieren (z.B. digitales schwarzes Brett, digitale Planungswände, Wikis, etc.).
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
178
Auch in Bezug auf die Koordination der Arbeitseinsätze außerhalb des Unternehmens zeigt sich
ein ähnliches Bild. Auch hier wird überwiegend auf solche Technologien verzichtet. Somit
können in den meisten Unternehmen Mitarbeiter, die außerhalb des Unternehmens arbeiten,
keine neuen Arbeitsaufträge inklusive der entsprechenden Informationen digital entgegen-
nehmen. Insgesamt gaben nur 4,2 % aller befragten Unternehmen an, digitale Technologien in
vollem Umfang für die Koordination der Zusammenarbeit außerhalb des Unternehmens.
Abbildung 141: Nutzung digitaler Technologien für die Koordination der Zusammenarbeit außerhalb des Unternehmens.
49,8%
32,9%
37,3%
25,7%
25,3%
18,1%
13,4%
22,6%
20,5%
10,0%
14,4%
10,8%
1,1%
4,8%
13,3%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir nutzen umfassend digitale Technologien, um die Zusammenarbeit außerhalb des Unternehmens zu
koordinieren (z.B. spezielle Software, Messenger etc.).
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
179
Die Digitalisierung ermöglicht grundsätzlich ein ortsunabhängiges (Zusammen-)arbeiten.
Absprachen können so zum Beispiel über virtuelle Konferenzen getroffen werden. Über 80 %
aller Kleinunternehmen nutzen diese Möglichkeiten jedoch nicht bzw. eher nicht. Auch 70,4 %
der kleineren und 47,8 % aller größeren Mittelständler gaben an, keine bis gar keine virtuellen
Konferenzen zu nutzen. Die umfängliche Nutzung virtueller Konferenzen bestätigten nur 3 %
aller befragten Unternehmen.
Abbildung 142: Nutzung virtueller Konferenzen für interne und externe Kommunikation.
65,5%
52,2%
26,1%
18,4%
18,2%
21,7%
8,5%
17,0%
26,1%
5,4%
8,8%
17,4%
2,2%
3,8%
8,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir setzen übergreifend virtuelle Konferenzen ein, um mit Mitarbeitern an anderen Standorten oder externen Partnern
(Kunden oder Lieferanten) zu kommunizieren.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
V I I . A U S W E R T U N G N A C H G R Ö S S E
180
QUALIFIZIERUNG
Die Digitalisierung setzt einen geschulten Umgang mit digitalen Medien voraus. Diese können
dabei selbst aktiv für Schulungszwecke eingesetzt werden. Lediglich 0,9 % der Kleinunterneh-
men und 1,3 % der kleineren Mittelständler setzen jedoch in allen Bereichen des Unternehmens
digitale Technologien zur Schulung der Mitarbeiter ein. Bei den größeren Mittelständlern sind
dies 4,3 %, eine immer noch sehr geringe Quote. Zieht man hier diejenigen Unternehmen zu, die
antworteten, dass dies eher zutreffend ist, ergibt sich bei den größeren Mittelständlern eine
Quote von 17,3 %. Die Ergebnisse zeigen insgesamt, dass der überwiegende Teil der Unterneh-
men diese Möglichkeiten jedoch nicht nutzt.
Abbildung 143: Nutzen von digitalen Technologien für die Schulung und Weiterqualifikation der Mitarbeiter.
48,7%
44,7%
17,4%
26,3%
27,0%
34,8%
18,7%
20,1%
30,4%
5,4%
6,9%
13,0%
0,9%
1,3%
4,3%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir setzen in allen Bereichen des Unternehmens digitale Technologien (E-Learning, Webinare) zur Schulung und
Weiterqualifikation unserer Mitarbeiter ein.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
181
Auch finden in den Unternehmen kaum aktive Schulungen in Bezug auf Digitalisierungsthe-
men statt. Es überrascht, dass die größeren Mittelständler hier wenig Aktivitäten zeigen. Ledig-
lich 4,3 % der befragten Unternehmen ab 250 Mitarbeitern gaben an, ihre Mitarbeiter aktiv
durch Schulungsmaßnahmen auf die Digitalisierung vorzubereiten. Bei den Kleinunternehmen
sind dies nur 0,9 % und bei den kleineren Mittelständlern 1,3 %. Auf der anderen Seite antworte-
ten 48,7 % der Kleinunternehmen, 44,7 % der kleineren und 17,4 % der größeren Mittelständler,
dass sie ihre Mitarbeiter nicht durch Schulungsmaßnahmen auf die Digitalisierung vorbereiten.
Hier liegt eindeutig Entwicklungspotenzial vor.
Abbildung 144: Aktive Vorbereitung der Mitarbeiter auf die Digitalisierung durch Schulungsmaßnahmen.
48,7%
44,7%
17,4%
26,3%
27,0%
34,8%
18,7%
20,1%
30,4%
5,4%
6,9%
13,0%
0,9%
1,3%
4,3%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
20-49
50-249
250-499
Wir bereiten Mitarbeiter aktiv durch Schulungsmaßnahmen auf die Digitalisierung vor.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
182
183
VIII. ZENTRALE ERGEBNISSE ZUR SELBST-EINSCHÄTZUNG DER UNTERNEHMEN In jedem Digitalisierungsbereich wurden die Unternehmen zunächst nach Ihrer eigenen
Einschätzung zu Ihrem Digitalisierungsstand befragt.
Die Mehrheit der Unternehmen aller Branchen schätzt ihren derzeitigen Stand eher mittelmä-
ßig ein wie die Abbildung 145 zeigt. Einen eher hohen Digitalisierungsstand vermuten jedoch
32 % der iDL-Unternehmen, weitere 10 % aus selbiger Branche schätzen sich sogar als sehr hoch
ein. In der Logistik hingegen schätzen sich die Unternehmen weitaus kritischer ein. Von einem
sehr hohen Digitalisierungsgrad geht hier gar kein Unternehmen aus und auch in der Industrie
und im Handwerk zeigen sich die Unternehmen eher verhalten. Lediglich 2 % bzw. 3 % der
Unternehmen vermuten, dass sie selbst sehr weit digitalisiert sind. 30,1 % der teilnehmenden
Handwerksunternehmen gaben an, dass sie annehmen eher weit digitalisiert zu sein; in der
Industrie und im Bereich der Logistik antworteten dies nur knapp ein Fünftel der Unternehmen.
Nur wenige der teilnehmenden Unternehmen schätzen ihren Digitalisierungsstand als sehr
gering ein. Hier liegen die Angaben zwischen 5 % und 6 %, im Handwerk sagten dies sogar nur
1,4 % der Unternehmen.
Abbildung 145: Einschätzung des Digitalisierungsstands bei teilnehmenden Unternehmen.
5,2%
24,2%
50,2%
18,6%
1,9%
6,0%
12,0%
40,0%
32,0%
10,0%
1,4%
20,5%
45,2%
30,1%
2,7% 6,1%
27,3%
45,5%
21,2%
0,0% 0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
sehr niedrig eher niedrig mittelmäßig eher hoch sehr hoch
Wie hoch schätzen Sie Ihren eigenen Digitalisierungsstand im Unternehmen ein?
Industrie IDL Handwerk Logistik
V I I I . S E L B S T E I N S C H Ä T Z U N G D E R U N T E R N E H M E N
184
Im Vergleich zum Wettbewerb beurteilen die Unternehmen ihren Digitalisierungsstand sehr
unterschiedlich (Abbildung 146): Die Industrieunternehmen (55,9 %) schätzen sich gemessen am
Wettbewerb und im Vergleich zu den anderen Branchen (Handwerk 11,6 %, Logistik 15,2 %) am
Geringsten ein. In der Logistik hingegen sind 45,5 % davon überzeugt, mehr digitalisiert zu sein
als der Wettbewerb. Dies ist insofern interessant, als dass dieselben Unternehmen ihren eigenen
Digitalisierungsgrad gleichzeitig nicht als extrem hoch bezeichnen. In den anderen Branchen ist
es knapp jedes dritte Unternehmen, das sich im Vorteil gegenüber dem Wettbewerb sieht. Viele
Unternehmen aus iDL, Handwerk und Logistik sehen sich gleichauf mit dem Wettbewerb. In der
Industrie gaben dies nur 10,8 % der Unternehmen an.
Grundsätzlich sind die meisten Unternehmen in der Lage, zu dieser Frage eine Selbsteinschät-
zung einzunehmen. Lediglich einem geringen Prozentsatz der Unternehmen aus den Branchen
Industrie, Handwerk und Logistik ist es nicht möglich, einen Vergleich vorzunehmen. Auffällig
ist, dass sich vor allem Unternehmen der industrienahen Dienstleistungen mit einer solchen
Einstätzung schwertun. Hier gibt jedes zehnte Unternehmen an keine Aussagen im Vergleich
zum Wettbewerb vornehmen zu können. Damit lässt sich festhalten, dass besonders Industrie-
unternehmen ihre eigene Situation sehr kritisch beurteilen.
Vor allem im Bereich der „Wertschöpfung“ sehen 37,7 % der Industrieunternehmen ihre Wett-
bewerber weiter vorne. Im Bereich der Logistik schätzt man hier die Situation deutlich besser
ein. Und auch ein Großteil der Handwerks- und iDL-Unternehmen ist zumindest der Meinung in
Bezug auf die digitale Transformation mit dem Wettbewerb auf Augenhöhe oder sogar weiter zu
sein. Ein Großteil der Handwerksunternehmen sieht jedoch auch die größte Gefahr durch einen
Vorsprung im Bereich der „Wertschöpfung“ (Abbildung 147). In der Logistik und in den
industrienahen Dienstleistungen wurde der größte Vorsprung hingegen im Bereich der
„IT-Ausstattung und Hardware“ sowie im „Know-How“ der Mitarbeiter vermutet. So beurteilten
besonders die befragten Unternehmen der Branche iDL (30 %), die mit 10 % angaben, ihre
Abweichung oder ihren Vorsprung zur Konkurrenz nicht genau zu kennen, ihre Wettbewerbs-
fähigkeit ausschließlich basierend auf einem „Bauchgefühl“.
185
Abbildung 146: Vergleich der eigenen Digitalisierung mit Mitbewerbern.
Abbildung 147: Eingeschätzter Vorsprung von Mitbewerbern nach Bereichen.
55,9%
31,0%
10,8%
2,3%
14,0%
36,0%
40,0%
10,0% 11,6%
36,3%
45,9%
6,2%
15,2%
45,5%
33,3%
6,1%
0
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
weniger mehr gleich weiß nicht
Wie hoch schätzen Sie Ihren Digitalisierungsstand im Vergleich zum Wettberwerb ein?
Industrie IDL Handwerk Logistik
28,3%
37,7%
25,5%
8,5%
30,0%
10,0%
30,0%
30,0%
20,0%
45,0%
15,0%
20,0%
44,4%
22,2%
33,3%
0,0%
0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5
IT-Ausstattung / Hardware
Prozesse / Wertschöpfung
Know-how / Mitarbeiter
weiß nicht genau
In welchen Bereichen sind Ihrer Meinung nach Ihre Mitbewerber besser aufgestellt?
Logistik Handwerk IDL Industrie
V I I I . S E L B S T E I N S C H Ä T Z U N G D E R U N T E R N E H M E N
186
Interessante Erkenntnisse ergeben sich aus der Betrachtung der Investitionsneigung der Unter-
nehmen (Abbildung 148): Alle Logistikunternehmen gaben an, nicht genau zu wissen, ob in
einzelnen Bereichen in den nächsten Monaten Investitionen geplant sind. Offenbar sind die
Unternehmen zwar der Meinung, dass die Wettbewerber in Bezug auf IT und „Know-How“ der
Mitarbeiter besser aufgestellt sind, zu einer höheren Investitionsneigung in diesen Bereichen
scheint dies jedoch nicht zu führen. Die anderen Branchen hingegen äußern sich hier differen-
zierter. Interessanterweise scheinen Industrieunternehmen jedoch eher geneigt zu sein, in die
„IT-Ausstattung“ und Hardware zu investieren, obwohl sie im Bereich der „Wertschöpfung“ und
Prozesse den größten Vorsprung der Wettbewerber sehen. Allerdings kann hier nicht geklärt
werden, ob ggf. die „IT-Ausstattung“ als Voraussetzung für oder gar als Bestandteil der Investiti-
onen in die Wertschöpfung gesehen werden. Insgesamt sind die Investitionsvorhaben in allen
Branchen außer der Logistik eher auf die „IT-Ausstattung“ ausgelegt. 33,7 % der Industrieunter-
nehmen gaben an, in die Prozesse der „Wertschöpfung“ investieren zu wollen. Im Handwerk
sagten dies 23,1 % und in den iDL 18,2 %. Die geringste Bedeutung schrieben die Unternehmen
den gestellten Fragen zum „Know-How“ der Mitarbeiter im Bereich der „Investitionen“ zu.
Gerade einmal knapp jedes fünfte Unternehmen ist hier geneigt zu investieren. Dies überrascht
insofern in den Branchen iDL und Handwerk, als dass von selbigen in diesem Bereich das größte
Potenzial für Vorsprünge im Wettbewerb gesehen wird.
Abbildung 148: Investitionsvorhaben der teilnehmenden Unternehmen.
37,5%
33,7%
20,2%
8,7%
36,4%
18,2%
18,2%
27,3%
30,8%
23,1%
19,2%
26,9%
0,0%
0,0%
0,0%
100,0%
0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1
IT-Ausstattung / Hardware
Prozesse / Wertschöpfung
Know-how / Mitarbeiter
weiß nicht genau
Planen Sie in den nächsten Monaten Investitionen in einem der folgenden Bereiche?
Logistik Handwerk IDL Industrie
187
Weiterhin interessant scheint der Vergleich der oben genannten Ergebnisse zu den Selbstein-
schätzungen der Unternehmen in den einzelnen Digitalisierungsdimensionen zu sein. Wie be-
reits beschrieben schätzt die Mehrheit der Unternehmen ihren Digitalisierungsstand in der „IT-
Infrastruktur“ sehr hoch ein. Der Vergleich mit den Indexwerten zeigt, dass diese Einschätzung
zumindest nicht ganz falsch ist. Zwar werden hier keine sehr guten Indexwerte erreicht, aber
mit einem Indexwert um sechs liegt zumindest ein guter Digitalisierungsstand vor. Trotz allem
wird hier bei allen Unternehmen der größte Investitionsbedarf gesehen. Andere Bereiche be-
kommen indes weniger Bedeutung.
Vor allem im Bereich der „Wertschöpfung“ liegt bei allen Branchen nur ein sehr geringer
Indexwert um drei Punkte vor. Und auch die Selbsteinschätzung zeigt, dass sich die Unterneh-
men diesem Bereich als nicht besonders gut digitalisiert wahrnehmen. Selbst- und Fremd-
einschätzung passen hier demnach überein (Abbildung 149).
Abbildung 149: Investitionsbedarfe nach Branchen und Digitalisierungsbereichen.
13,7%
20,6%
15,6%
20,2%
13,2%
10,6%
15,6%
14,3%
11,4%
12,1%
10,6%
14,3%
11,1%
9,9%
13,0%
8,3%
13,3%
9,9%
9,2%
4,8%
11,3%
12,1%
8,3%
4,8%
7,9%
5,7%
6,4%
6,0%
6,4%
5,7%
7,1%
9,5%
11,4%
9,9%
14,4%
17,9%
0,5%
3,5%
0,9%
2,4%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
IDL
Handwerk
Logistik
Investitionsbedarfe der Branchen und Digitalisierungsbereiche (Mehrfachantworten zulässig)
IT-Ausstattung und Struktur Datenverarbeitung und -nutzung IT-Sicherheit Einkauf / Logistik Produktion / Leistungserstellung Marketing / Vertrieb Produkte / Leistungen Strategieentwicklung Personal / Qualifizierung / Steuerung Zusammenarbeit Sonstige
V I I I . S E L B S T E I N S C H Ä T Z U N G D E R U N T E R N E H M E N
188
Auch diese Aufstellung zeigt entsprechend der oberen Ausführungen die hohe Neigung der
Unternehmen in die „IT-Ausstattung und -struktur“, „Datenverarbeitung und -nutzung“ sowie
„IT-Sicherheit“ zu investieren. Die Industrie sieht weitere Investitionspotenziale in den Berei-
chen „Produktion“, „Einkauf/Logistik“, „Marketing/Vertrieb“ und „Personal/Qualifizierung“
sowie in der Steuerung der „Zusammenarbeit“. Somit zeigt sich zumindest zum Ende der Befra-
gung, dass in den Kernfeldern der „Leistungserstellung“ ebenfalls Investitionspotenzial gese-
hen wird. Dies lässt sich aus den Antworten zu Beginn des Fragebogens nicht in gleichem Maße
ablesen. Ob der Investitionsbedarf in konkreten Bereichen erst durch den Fragebogen den
Unternehmern bewusst wurde, kann nicht überprüft werden. Auch die anderen Branchen
zeigen ein vergleichbares Bild wie die Industrie. Das geringste Investitionspotenzial wird im
Bereich der „Strategieentwicklung“ gesehen. Hier ist zu vermuten, dass diese Aufgabe zwar als
eine Kernaufgabe des Unternehmens gesehen wird, die jedoch nicht zwingend mit finanziellen
Investitionen verbunden ist, sondern – wie im Mittelstand üblich – durch die Unternehmer
selbst umgesetzt wird. In diesem Zusammenhang lässt sich die Überlegung anstellen, dass aus
dem beschriebenen Selbstverständnis der Unternehmer ein zentraler Grund resultiert, warum
selbige in diesem Bereich keinen besonderen Beratungsbedarf artikulieren.
Interessant ist zudem der Blick auf die Netzwerkpartner mit denen Unternehmen digital zu-
sammenarbeiten (Abbildung 150). Fast ein Drittel der Unternehmen (29,9 %) arbeiten demnach
gar nicht mit Netzwerkpartnern zusammen. Für alle anderen Unternehmen sind die Industrie-
und Handels- bzw. Handwerkskammern von hoher Bedeutung, ebenso wie Branchennetzwerke
und Verbände. Gerade die Kompetenzzentren zu Industrie oder Mittelstand 4.0 finden hier
kaum Beachtung.
Branchenspezifisch zeigen sich hier jedoch Unterschiede. So arbeiten 44,2 % der Logistikunter-
nehmen nicht mit Netzwerkpartnern zusammen. Wenn sie es tun, so sind in dieser Branche
jedoch Verbände (20,9 %) und Kompetenzzentren (14,0 %) von Bedeutung. Hier besteht also ein
deutlich besserer Zugang zu letztgenannten als in den anderen Branchen. Im Handwerk werden
Kompetenzzentren nur von 3 % der Unternehmen genutzt, in den iDL ohne Logistik von 5,8 %
und in der Industrie von 4,7 % der Unternehmen. Die Industrie und die industrienahen Dienst-
leistungen arbeiten deutlich mehr mit Hochschulen zusammen als andere Branchen (Industrie
8,9 %, iDL, 13,0 %).
189
Abbildung 150: Netzwerkpartner der Unternehmen.
102; 14,2%
26; 3,6%
46; 6,4%
103; 14,4%
35; 4,9% 110; 15,4%
51; 7,1%
29; 4,1%
214; 29,9%
Netzwerkpartner Gesamt
IHK oder Handwerkskammer Wirtschaftsförderungsgesellschaften
Wirtschaftskreise / -netzwerke der Region Branchennetzwerke
Kompetenzzentren Industrie / Mittelstand 4.0 Verbände
Hochschulen Sonstiges
Wir nutzen keine Netzwerke
V I I I . S E L B S T E I N S C H Ä T Z U N G D E R U N T E R N E H M E N
190
Insgesamt sehen sich die Unternehmen, wie Abbildung 151 zeigt, sehr positiv. Mehr als 40 % der
Unternehmen aller Branchen sehen sich als eher gut oder sehr gut informiert an und eine große
Anzahl der Unternehmen als zumindest teilweise informiert. In der Logistik sehen sich jedoch
auch 9,1 % der Unternehmen als gar nicht als informiert an. An dieser Stelle zeichnet sich dem-
nach ein sehr differenziertes Bild über die generelle Kooperationsmotivation und -intensität der
mittelständischen Unternehmen mit Verbänden und Kompetenzzentren ab.
Abbildung 151: Informationsstand über die Digitalisierung.
2,6%
4,0%
2,1%
9,1%
15,2%
6,0%
18,5%
9,1%
39,4%
32,0%
39,0%
39,4%
35,7%
48,0%
31,5%
36,4%
7,1%
10,0%
8,9%
6,1%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Industrie
IDL
Handwerk
Logistik
Ich bin sehr gut und umfassend über Möglichkeiten der Digitalisierung für mein Unternehmen oder
meine Branche informiert.
trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu trifft voll und ganz zu
191
Die Unternehmen wurden ferner gefragt, welche Gründe gegen einen Ausbau der Digitalisie-
rung in ihren Unternehmen sprechen (Abbildung 152). Auch hier waren Mehrfachantworten
zulässig. Jedes fünfte Unternehmen führte hier unausgeglichene Kosten- und Nutzenrelationen
gleichermaßen als Hauptursache an. Dass die digitale Transformation für mittelständische
Unternehmen auch eine nicht zu unterschätzende finanzielle Herausforderung darstellt, die ihr
Alltagsgeschäft und damit ihre Unternehmensexistenz massiv beeinflussen kann, vermag
erklären, warum die Unternehmer die Notwendigkeit einer finanziellen/personellen Investition
in die Digitalisierung ihrer Betriebe eher an kurzfristigen Effekten bemessen, anstatt an einer
langfristig angelegten Unternehmensstrategie. Weiterhin wurden von 11,4 und 12,0 % der
Unternehmen auch fehlenden Fachkräfte und der mangelnde Überblick über die Möglichkeiten
als Gründe angeführt. Weniger Aufmerksamkeit widmen die befragten Unternehmer (lediglich
von 7,2 der Unternehmen) dem Thema „Digitale Infrastruktur“.
Abbildung 152: Gründe gegen die Digitalisierung.
261; 20,1%
251; 19,3%
58; 4,5%
95; 7,3% 156; 12,0%
89; 6,9%
148; 11,4%
145; 11,2%
94; 7,2%
2; 0,2%
Gründe gegen Digitalisierung (gesamt)
Kosten Nutzen
Finanzierungsmittel Fehlende technische Möglichkeiten
Mangelnder Überblick über die Möglichkeiten Interner Widerstand
Fehlende Fachkräfte Produkte / Leistungen
Digitale Infrastruktur der Region Sonstiges
192
193
IX. KERNERKENNTNISSE ZUM AKTUELLEN DIGITALISIERUNGSSTAND VON KMU Die vorliegende Studie hat wichtige neue Erkenntnisse zum aktuellen Stand der Digitalisierung
im nordrhein-westfälischen Mittelstand gebracht. Es kann festgehalten werden, dass die digitale
Transformation der mittelständischen Unternehmen noch am Anfang steht und es vorstruktu-
rierten Unterstützungsmöglichkeiten für KMU bedarf, die möglichst systematisch und flächen-
deckend angeboten werden.
Insgesamt erzielen die befragten Unternehmen im Bereich der „IT-Infrastruktur“ die höchsten
Indexwerte. Insbesondere die „IT-Sicherheit“ ist in den Unternehmen mit einem Indexwert von
7,6 hoch ausgeprägt, was ein hohes Bewusstsein in dem Bereich zeigt. Wie bereits beschrieben
kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es sich dabei lediglich um eine gefühlte Sicher-
heit handelt. Der Bereich der „Wertschöpfung“ liegt nur bei 3,0. Besonders in den Unterkatego-
rien „Leistungserstellung“ und „Produkte und Leistungen“ liegt er mit 2,7 und 2,6 „sehr niedrig“.
Auch im Bereich „Management, HR und Innovation“ haben die Unternehmen hinsichtlich ihres
Digitalisierungsgrads noch deutliches Entwicklungspotenzial. Insgesamt sind die Unternehmen
auch in diesem Bereich wenig digitalisiert aufgestellt.
Hinsichtlich der Branchen kann nur in Teilen ein signifikanter Unterschied festgestellt werden.
In den Bereichen „Datenverarbeitung und -nutzung“, „IT-Sicherheit“, „Marketing und Vertrieb“
sowie „personelle Zusammenarbeit“ sind die Unternehmen vergleichbar aufgestellt. Hingegen
bestehen gravierende Unterschiede in Bezug auf die Digitalisierung der „Leistungserstellung“.
Während die Industrie hier als eher nicht digitalisiert gilt (Indexwert: 1,77), sind Handwerk und
iDL wenig digitalisiert (3,5 und 4,4). Die iDL besitzen somit noch einen großen Vorsprung ge-
genüber dem Handwerk. Im Bereich des „Einkaufs und der internen Logistik“ ist die Industrie
deutlich mehr digitalisiert als das Handwerk und die iDL (4,5 in der Industrie vor 3,0 im Hand-
werk und 3,6 in den iDL). Dies mag darin begründet liegen, dass Beschaffungsvorgänge in der
Industrie meist eine deutlich höhere Kapitalbindung erzeugen als in den anderen Branchen.
Insgesamt sind die iDL in den meisten Digitalisierungsbereichen umfangreicher aufgestellt als
andere Branchen. Auch im Bereich „Management, HR und Innovation“ liegen die iDL in allen
Bereichen vor den anderen Branchen. Vor allem im Bereich der „digitalen Zusammenarbeit“
sind die iDL mit einem Wert von 3,4 der Industrie um 1,3 Indexpunkte überlegen.
Wesentliche Unterschiede ergeben sich jedoch bei der Betrachtung der Unternehmensgrößen:
Je kleiner ein Unternehmen ist, desto geringer ist der Digitalisierungsstand. Während die
größeren Mittelständler hier also als teilweise digitalisiert anzusehen sind, sind die kleineren
Mittelständler wie auch die Kleinunternehmen eher wenig digitalisiert, wobei die kleinen
Mittelständler in der Regel weiter sind als die Kleinunternehmen. Deutliche Unterschiede sind
hier vor allem in Bereich „Einkauf und interne Logistik“ zu verzeichnen. Hier sind die größeren
Mittelständler mit einem Indexwert von 5,4 deutlich weiter als die kleinen Mittelständler (4,6)
und die Kleinunternehmen (3,4). Allerdings liegen in der „Leistungserstellung“ die Kleinunter-
nehmen vor den kleinen Mittelständlern (3,6 im Vergleich zu 2,8). Im Bereich der Digitalisierung
I X . A K T U E L L E R D I G I T A L I S I E R U N G S S T A N D K M U
194
der „Produkte und Leistungen“ sind die Kleinunternehmen und kleineren Mittelständler nur
gering digitalisiert, während die größeren Mittelständler hier bereits als teilweise digitalisiert
zu bezeichnen sind. Hier liegen die großen Mittelständler 2,9 Indexpunkte vor den Kleinunter-
nehmen; in Bezug auf kleinere Mittelständler liegt auch noch ein Vorsprung von 2,2 Punkte vor.
Leicht höher als der Bereich der „Wertschöpfung“ wurde der Digitalisierungsstand von den
Unternehmen im Bereich „Management, HR und Innovation“ angegeben. Hier zeigen sich die
Unternehmen vor allem im Bereich der personellen Zuordnung und Verantwortung am Weites-
ten aufgestellt. Jedoch gibt es hier eine sehr große Streuung: Während die größeren Mittelständ-
ler mit einem Indexwert von 6,4 schon vergleichsweise gut aufgestellt sind (teilweise digitali-
siert ), sind die Kleinunternehmen mit einem Indexwert von knapp 4,0 nur wenig digitalisiert.
Dabei ist für diese Kategorie die Branchenzugehörigkeit eher wenig von Bedeutung. Zwar ist
hier, gemessen an den theoretischen Möglichkeiten, der Digitalisierungsstand insgesamt über
alle Unternehmen auch noch als eher gering digitalisiert einzustufen, jedoch scheint der Be-
reich der „personellen Zuordnung und Verantwortung“ zumindest die meiste Aufmerksamkeit
zu erhalten. Dieses Verhalten lässt vermuten, dass den Unternehmen bewusst ist, dass die Um-
setzung der Digitalisierung keine Nebenaufgabe im Unternehmen mehr sein kann. Besonders
wenig Berücksichtigung finden die Bereiche „Digitale Zusammenarbeit“ und die „Qualifizie-
rung“. Vor allem die Industrie liegt hier mit sehr geringen Indexwerten von 2,1 und 2,2 hinter
allen anderen Branchen zurück.
Kleine Unternehmen verfügen weitestgehend auch nicht über eine digitale „Strategie“ während
das in größeren mittelständischen Unternehmen zumindest teilweise der Fall ist. Dieses
Ergebnis kann aus dem Umstand resultieren, dass kleine Unternehmen eher selten über eine
dokumentierte Unternehmensstrategie verfügen. Im Branchenvergleich scheinen die iDL-
Unternehmen hier besser aufgestellt zu sein. Sie liegen im Indexvergleich bei 4,5, während
Industrie und Handwerk nur auf je 3,8 kommen.
Hinsichtlich der Differenzierung in einzelne Wirtschaftsregionen können keine signifikanten
Unterschiede festgestellt werden. Die Indexwerte der befragten Wirtschaftsregionen aus
Nordrhein-Westfalen bewegen sich zwischen 4,4 für die Region Aachen und 3,4 für das Bergi-
sche Städtedreieck. Sie können daher insgesamt als wenig digitalisiert eingestuft werden.
Dieses Ergebnis macht deutlich, dass eine Förderung der Digitalisierung kein regionales Thema
ist, sondern flächendeckend über ganz NRW erfolgen sollte. Vielmehr ist hier die Fokussierung
auf die einzelnen Branchen und vor allem auf Kleinunternehmen und kleinere Mittelständler
von Bedeutung.
Bei einem genaueren Blick auf die Ergebnisse fällt auf, dass die meisten IT-gestützten Arbeits-
plätze in den Unternehmen mit einem Server verbunden sind. Zwei Drittel oder mehr der Unter-
nehmen aller Branchen äußern, dass 80-100 % der Arbeitsplätze über einen Server verbunden
sind. Dies schafft die Voraussetzung für den Datenzugriff unabhängig vom Arbeitsplatz.
195
Ein orts- und zeitunabhängiges Arbeiten über mobile Endgeräte wird jedoch nur in wenigen
Unternehmen ermöglicht. Vor allem in der Industrie ist dies noch nicht verbreitet. Mehr als die
Hälfte der Industrieunternehmen sagten hier aus, dass so gut wie keine Mitarbeiter über mobile
Endgeräte verfügen. Die industrienahen Dienstleistungen sind hier besser aufgestellt. 17,1 %
der befragten Unternehmen ermöglichen allen Mitarbeitern einen Zugriff von außen auf die
Daten im Unternehmen.
Im Bereich der „Wertschöpfung“ zeigt sich erwartungsgemäß, dass eine vollständige Vernet-
zung der Unternehmen mit Lieferanten und Kunden bisher nicht vorliegt. Dass dies der Fall ist,
gaben jedoch drei von 498 Unternehmen an. Weitere 14 Unternehmen betonten, dass dies eher
der Fall ist. Die Branchenverteilung ist hier ähnlich. Sowohl je vier Unternehmen aus Handwerk,
Industrie und iDL (ohne Logistik) äußerten sich entsprechend, sowie darüber hinaus zwei
Logistikunternehmen.
Das Potenzial, Daten zur Optimierung von Prozessen zu analysieren, wird in der Mehrheit der
Unternehmen noch nicht genutzt. Eine systematische Auswertung der Daten von Lieferanten
bspw. erfolgt in der Industrie immerhin bei knapp jedem dritten Unternehmen. In den anderen
Branchen wird dies deutlich weniger genutzt.
Auch in der „Leistungserstellung“ zeigen sich die meisten Industrieunternehmen noch wenig
automatisiert. In mehr als der Hälfte der Unternehmen liegen überwiegend manuelle, nicht
automatisierte Prozesse vor. Über eine automatisierte Fertigung verfügen nur sechs der
teilnehmenden Unternehmen voll und ganz. Entsprechende sind selbststeuernde Fertigungen
bisher – mit Ausnahme eines Unternehmens – nicht vorhanden. Auch die Digitalisierung der
„Leistungserstellung“ ist in anderen Branchen wenig fortgeschritten. So wird auch im Hand-
werk wenig auf „IT-Unterstützung“ bei der Durchführung der Arbeitsaufträge, bei der Arbeits-
kräfteeinsatzplanung und auch bei der Kontrolle von Arbeiten vor Ort genutzt. Die Branche der
iDL ist hier deutlich weiter. Sowohl die Durchführung der Aufträge, als auch der Arbeitskräfte-
einsatz und die Planung der Werkzeuge und Hilfsmittel erfolgen zumindest teilweise bei einem
Großteil der Unternehmen schon digital.
Eine hohe Digitalisierung besteht in Bezug auf die elektronische Erstellung von Rechnungen
und des elektronischen Zahlungsverkehrs. Mehr als die Hälfte der Unternehmen erstellen
Rechnungen elektronisch. Ein elektronischer Zahlungsverkehr wird sogar von Zweidrittel aller
Unternehmen genutzt.
Webshops oder Vertriebsplattformen existieren hingegen in den Unternehmen kaum. Auch
wird die Homepage lediglich von gerade einmal einem Drittel aller Unternehmen aktuell gehal-
ten und gepflegt. Jedes fünfte Unternehmen gab an, dies gar nicht zu tun. Sofern eine Homepage
besteht, ist sie zumindest bei mehr als 60 % der Unternehmen auch mobil gut abrufbar. Soziale
Medien finden bei mehr als der Hälfte der Unternehmen keine Beachtung.
I X . A K T U E L L E R D I G I T A L I S I E R U N G S S T A N D K M U
196
Die technologischen Neuerungen der „Industrie 4.0“ werden im Mittelstand weitgehend nicht
thematisiert. Hier liegt der mittlere Indexwert bei nur 1,4. Eine vollständige Vernetzung von
Prozessketten zwischen Lieferanten, Unternehmen und Kunden finden in mittelständischen
Unternehmen nicht statt. Nur drei von 498 Befragten gaben an, dass sie über eine volle Vernet-
zung verfügen. Software aus der Cloud (SAAS) wird von 340 der 498 Unternehmen gar nicht
genutzt (68,3 %). Lediglich neun Unternehmen nutzen diese Möglichkeit vollständig. Bei der
„Infrastruktur“ aus der Cloud ergibt sich ein ähnliches Bild: 325 der 498 Unternehmen nutzen
diese gar nicht (65,3 %). Nur zehn Unternehmen nutzen dies voll und ganz.
Branchenübergreifend finden kaum Qualifizierungsmaßnahmen in Bezug auf die Digitalisie-
rung statt (Index 2,5). Lediglich zehn von 498 Unternehmen gaben an, ihre Mitarbeiter aktiv
durch Schulungsmaßnahmen auf die Digitalisierung vorzubereiten (2,0 %).
Mobiles Arbeiten ist nur an 41 der befragten Unternehmen für alle Mitarbeiter möglich (8,2 %
der Unternehmen). 44,5 % der Unternehmen sagten, dass max. ein Fünftel der Mitarbeiter die
Möglichkeit hat, mit einem mobilen Endgerät zu arbeiten. Branchenübergreifend fehlen den
Unternehmen demnach digitale Intrapreneure. 260 von 498 und damit mehr als die Hälfte der
Unternehmen gaben an, dass die Verantwortlichen für die Digitalisierung im Unternehmen
über keine bis wenig fachliche Qualifikation in dem Gebiet verfügen (52,2 %). In kleinen Unter-
nehmen äußern 108 von 316 Unternehmen, dass keine „Qualifikation“ oder Erfahrung vorliegt.
197
X. FAZIT Aus den Ergebnissen der Studie lassen sich die hier folgenden Handlungsempfehlungen
ableiten.
1. Die größten Digitalisierungspotenziale für Unternehmen ergeben sich im Bereich der
„Wertschöpfung“. Dafür benötigen Unternehmen eine gut ausgebaute digitale „Infra-
struktur“ in den Regionen. Der Breitbandausbau muss damit weiter vorangetrieben
werden. Vor allem ist die Kenntnis über die technischen Möglichkeiten und deren Nut-
zen für die Unternehmen wesentlich für eine zielgerichtete, nachhaltige und effiziente
Umsetzung der digitalen Transformation. Verbunden mit den Kosten stellen diese
beiden Faktoren momentan den größten Hinderungsgrund für Unternehmen in Bezug
auf die Digitalisierung dar.
2. Es gibt eine zeitliche Verzögerung (time-lag) zwischen dem Vorhandensein technischer
Möglichkeiten und deren praktischer Nutzung im Mittelstand. Dies zeigt sich insbeson-
dere in der geringen Anwendung so genannter „Industrie 4.0“-Technologien. Diese
Technologien werden momentan branchenübergreifend kaum genutzt.
3. Den Unternehmen fehlen digitale Intrapreneure, die die digitale Transformation gezielt
begleiten und vorantreiben. Das Problem der fehlenden Fachkräfte wird ebenfalls von
vielen Unternehmen angeführt. Es müssen Möglichkeiten der Weiterbildung und Quali-
fizierung der Mitarbeiter in Bezug auf die Digitalisierung geschaffen werden. Insbeson-
dere Schulen und Hochschulen sowie Weiterbildungsträger müssen mehr Qualifizie-
rungsangebote zur Verfügung stellen. Es zeigt sich, dass gerade größere Mittelständler
zunehmend sensibilisiert sind und klare Stellen und Verantwortungen für die Digitali-
sierung schaffen. Bei Kleinunternehmen ist dies durch fehlende Ressourcen häufig
nicht der Fall. Gerade hier muss es externe Kooperationsmöglichkeiten geben.
4. Der größere Mittelstand ist dem Thema „Digitalisierung/Industrie 4.0“ näher als der
kleine Mittelstand. Größere Unternehmen verfügen nicht nur über mehr Ressourcen,
auch kooperieren laut Expertenaussagen aus der ersten Studie größere Unternehmen
häufiger mit anderen Unternehmen als kleinere Mittelständler. Durch die Vernetzung
von Prozessen durch „Industrie 4.0“-Lösungen könnten folglich diese Unternehmen
zukünftig wieder in der Lage sein, aktuell separierte Prozesse wieder in die „Wertschöp-
fung“ zu integrieren. Es besteht vor diesem Hintergrund die Gefahr, dass sich der kleine
Mittelstand, der bisher diese Prozesse abgebildet hat, aufgrund dieser skizzierten
Verschiebung der Wertschöpfungsprozesse bei Großunternehmen auflöst. Kooperation
zwischen kleinen mittelständischen Unternehmen müssen aus diesem Grund nachhal-
tig gefördert werden. Kompetenzzentren bieten hier einen ersten Ansatzpunkt, werden
momentan jedoch nur selten als Ansprechpartner genutzt. Vor allem sollte hier eine
Zusammenarbeit der Förderer der Digitalisierung mit den Verbänden und Branchen-
netzwerken erfolgen, da die Unternehmen hier den Zugang zu der Thematik suchen.
X . F A Z I T
198
5. Der Nutzen der digitalen Transformation erscheint für kleine und mittelständische
Unternehmen bisher gering. Gleichzeitig fällt auf, dass die Bedeutung der Digitalisie-
rung entlang der vielfältigen Branchen sehr unterschiedlich ist. Es muss geprüft werden,
welche speziellen Branchen besonders von der Digitalisierung betroffen sind, um
entsprechende, gesonderte Fördermaßnahmen entwickelt zu können.
6. Die Entwicklung der Digitalisierung in den Unternehmen muss kontinuierlich beobach-
tet werden. Derzeit ist nicht absehbar, ob es sich hier wirklich um disruptive Verände-
rungen handelt oder um eine kontinuierliche, stetige Entwicklung. Ein Monitoring der
Entwicklung der Unternehmen kann Sprünge in der Digitalisierung und konkrete
Förderbedarfe kenntlich machen.
199
VERZEICHNISSE
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 1: Digitalisierung anhand der Wertschöpfungskette nach Porter 2014, S. 225. ..................... 6
Abbildung 2: Verteilung der Unternehmen nach Branche. .......................................................................... 12
Abbildung 3: Darstellung der dieser Untersuchung
zugrunde liegenden Wirtschaftsregionen in NRW. ............................................................... 14
Abbildung 4: Stichprobenverteilung nach Wirtschaftsregionen................................................................. 15
Abbildung 5: Berechnung Gesamtindex Unternehmen NRW. ..................................................................... 22
Abbildung 6: Indexberechnung nach Regionen. ........................................................................................... 23
Abbildung 7: Indexberechnung nach Größen. ............................................................................................... 24
Abbildung 8: Projektablauf. .............................................................................................................................. 25
Abbildung 9: Verteilung der antwortenden Personen nach Funktion. ....................................................... 27
Abbildung 10: Verteilung der effektiven Stichprobe nach Branchen. ........................................................ 28
Abbildung 11: Verteilung der effektiven Stichprobe nach Unternehmensgröße. .................................... 29
Abbildung 12: Verteilung effektive Stichprobe nach Regionen. ................................................................. 31
Abbildung 13: Gesamtindex NRW. ................................................................................................................... 37
Abbildung 14: Branchenindex NRW. ............................................................................................................... 40
Abbildung 15: Gesamtindex nach Betriebsgröße. ........................................................................................ 42
Abbildung 16: Wirtschaftsregionen in NRW mit jeweiligem Gesamtindexwert. ...................................... 44
Abbildung 17: Branchenvergleich der Indexwerte in der Kerndimension „IT-Infrastruktur“. ................ 48
Abbildung 18: Hochgradig professionelle „IT-Infrastruktur“. ..................................................................... 49
Abbildung 19: IT-gestütztes Arbeiten. ............................................................................................................ 50
Abbildung 20: Serververbundenheit der IT-gestützten Arbeitsplätze. ...................................................... 51
Abbildung 21: Branchenvergleich der Ausstattung mit mobilen Endgeräten. ......................................... 52
Abbildung 22: Mobiler Zugriff auf Daten und Programme von außerhalb des Unternehmens.............. 53
Abbildung 23: Abwicklung der Aufgaben und Prozesse über spezielle Software. ................................... 54
Abbildung 24: Verwaltung der Aufgaben und Prozesse
über Word/Excel oder andere Office-Programme. ............................................................... 55
Abbildung 25: Vollständige Digitalisierung der Dokumente und Schriftstücke. ...................................... 56
Abbildung 26: Vollständige Anpassung der Softwarelösungen an den eigenen Bedarf. ........................ 57
Abbildung 27: Verknüpfung von Softwarelösungen
oder IT-gestützten Anwendungen über Schnittstellen. ..................................................... 58
Abbildung 28: Sicherung der IT durch Backups. ............................................................................................ 59
Abbildung 29: Sicherung der Systeme durch eine Firewall. ........................................................................ 60
Abbildung 30: Sicherung der Daten und Programme durch einen Zugriffsschutz. ................................. 61
Abbildung 31: Schutz vor einem Totalausfall der IT durch
ein vollständig dokumentiertes Sicherheitskonzept. ......................................................... 62
Abbildung 32: Branchenvergleich der Indexwerte in der Kerndimension „Wertschöpfung“. ................ 64
V E R Z E I C H N I S S E
200
Abbildung 33: Digitalisierung der Wertschöpfungskette. ........................................................................... 65
Abbildung 34: IT-gestützte Bestellung bei Lieferanten. .............................................................................. 66
Abbildung 35: Automatisierte Bestellung durch
Vernetzung des Warenwirtschaftssystems mit Lieferanten. .............................................. 67
Abbildung 36: IT-gestützte Erfassung und Nachverfolgung
der Lagerzu- und abgänge sowie Warenflüsse. ................................................................... 68
Abbildung 37: IT-gestützte Erfassung und systematische
Auswertung der Lieferantendaten und -informationen. ..................................................... 69
Abbildung 38: Fertigung geprägt durch vorwiegend manuelle Prozesse (Industrie). ............................ 70
Abbildung 39: Fertigung mit Automatisierungstechnologien und Robotik (Industrie). ......................... 71
Abbildung 40: Selbstgesteuerte Fertigung (Industrie). ............................................................................... 72
Abbildung 41: Nutzung digitaler Technologien in der
Vorbereitung und Durchführung des Kundeauftrags (Handwerk). ................................... 73
Abbildung 42: IT-gestützte Planung und Steuerung
der Arbeitseinsätze der Mitarbeiter (Handwerk). ................................................................. 74
Abbildung 43: IT-gestützte Planung der benötigten Werkzeuge und Hilfsmittel (Handwerk)............... 75
Abbildung 44: Nutzung spezieller digitaler Technologien für die
Durchführung von Arbeiten vor Ort oder im Unternehmen (Handwerk). ......................... 76
Abbildung 45: IT-gestützte Kontrolle der Arbeiten vor Ort oder im Unternehmen (Handwerk). ........... 77
Abbildung 46: Nutzung digitaler Technologien für die
Vorbereitung der Durchführung des Kundenauftrags (iDL). .............................................. 78
Abbildung 47: IT-gestützte Planung und Steuerung der Arbeitseinsätze der Mitarbeiter (iDL). ........... 79
Abbildung 48: IT-gestützte Planung der benötigten Werkzeuge und Hilfsmittel (iDL). .......................... 80
Abbildung 49: Nutzung spezieller digitaler Technologien für die
Durchführung der Arbeiten vor Ort beim Kunden oder im Unternehmen (iDL). ............. 81
Abbildung 50: IT-gestützte Kontrolle der Arbeiten vor Ort oder im Unternehmen (iDL). ....................... 82
Abbildung 51: IT-gestützte Planung und Steuerung der Arbeitseinsätze der Mitarbeiter (Logistik). .. 83
Abbildung 52: IT-gestützte Planung der benötigten Werkzeuge und Hilfsmittel (Logistik). ................. 84
Abbildung 53: IT-gestützte Planungs- und Transportprozesse (Logistik). ............................................... 85
Abbildung 54: IT-gestützte Steuerung und Kontrolle der Transporte (Logistik). .................................... 86
Abbildung 55: IT-gestützte Steuerung der Kundenprozesse. ..................................................................... 87
Abbildung 56: Elektronische Rechnungen. .................................................................................................... 88
Abbildung 57: Elektronischer Zahlungsverkehr. ........................................................................................... 89
Abbildung 58: Vorhandensein eines Webshops/einer Vertriebsplattform. .............................................. 90
Abbildung 59: Nutzung von Frachtenbörsen oder einer
Vertriebsplattform zur Vermarktung von Leistungen (Logistik). ...................................... 91
Abbildung 60: Automatische Zustellung von Kundenaufträgen durch
IT-gestützte Vernetzung mit Warenwirtschaftssystem des Kunden................................. 92
Abbildung 61: Präsentation von Produkten/Leistungen auf Basis digitaler Hilfsmittel. ......................... 93
Abbildung 62: Aufbereitung und Darstellung der Produkt-/
Leistungs- und Unternehmensinformationen auf eigener Homepage. ........................... 94
Abbildung 63: Mobil optimierte Homepage. .................................................................................................. 95
201
Abbildung 64: Darstellung des Unternehmens und der
Produkte/Leistungen durch intensive Nutzung von sozialen Medien. ............................. 96
Abbildung 65: Integration digitaler Technologien in
den Produkten/Leistungen oder auf Dokumenten. ............................................................. 97
Abbildung 66: Ausstattung der Produkte/Leistungen mit
QR- oder Barcodes, Sensoren oder RFID-Chips (Industrie). ............................................... 98
Abbildung 67: Digitalisierung als entscheidender Faktor für die
Weiterentwicklung von Produkten und Leistungen sowie deren Innovation. ................. 99
Abbildung 68: Durchgängiges Angebot eines digitalen Service............................................................... 100
Abbildung 69: Steuerung und Nachvollziehen von Warenflüssen und Kontrolle
der Leistungserstellung durch die Nutzung von Barcodes, GPS, Sensoren, o.ä. .......... 101
Abbildung 70: Innerbetriebliche Transporte durch selbststeuernde Systeme (Industrie). .................. 102
Abbildung 71: Maschinen und Anlagen in der Fertigung senden
selbststeuernde Wartungs- und Reparaturmeldungen (Industrie). ............................... 103
Abbildung 72: Optimierung der Transporte durch die
Nutzung spezieller Optimierungssoftware (Logistik). ...................................................... 104
Abbildung 73: Vergleich Industrie und Logistik – Planung und Visualisierung
von Prozessen durch Echtzeitsimulationen und Virtual Reality Systeme. ..................... 105
Abbildung 74: Nutzung neuartiger Technologien für die
Entwicklung und Visualisierung von Produkten/Leistungen.. ......................................... 106
Abbildung 75: Produkte/Leistungen können vom Kunden durch einen
Online-Konfigurator oder ähnliche Technologien konfiguriert werden.. ....................... 107
Abbildung 76: Nutzung von Software aus der Cloud. ................................................................................. 108
Abbildung 77: Nutzung von Infrastruktur aus der Cloud. .......................................................................... 109
Abbildung 78: Vernetzung der internen Prozesse
untereinander und mit Lieferanten und Kunden. .............................................................. 110
Abbildung 79: Branchenvergleich der Indexwerte in
der Kerndimension „Management, HR und Innovation“. ................................................. 112
Abbildung 80: Einschätzung „Management, HR und Innovation“. ........................................................... 113
Abbildung 81: Digitalisierung als entscheidendes Thema im Tagesgeschäft. ....................................... 114
Abbildung 82: Verankerung und Dokumentierung
der Digitalisierung in der Unternehmensstrategie. .......................................................... 115
Abbildung 83: Veränderung des Geschäftsmodells durch Digitalisierung. ............................................ 116
Abbildung 84: Aktive Beschäftigung der Geschäftsführung mit Themen der Digitalisierung. ............ 117
Abbildung 85: Zuweisung von Verantwortlichkeit. ..................................................................................... 118
Abbildung 86: Verantwortliche für Digitalisierung verfügen über fachliche Qualifikation. .................. 119
Abbildung 87: Inanspruchnahme von spezialisierten externen Dienstleistern. .................................... 120
Abbildung 88: Nutzung von digitalen Technologien für Arbeitsanweisungen. ...................................... 121
Abbildung 89: Nutzung von digitalen Technologien für die
Koordination von Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens................................. 122
Abbildung 90: Nutzung digitaler Technologien für die
Koordination von Arbeitseinsätzen außerhalb des Unternehmens. ............................... 123
V E R Z E I C H N I S S E
202
Abbildung 91: Nutzung virtueller Konferenzen für die interne und externe Kommunikation. ............ 124
Abbildung 92: Nutzung digitaler Technologien zur
Schulung und Weiterqualifikation von Mitarbeitern. ........................................................ 125
Abbildung 93: Aktive Vorbereitung der Mitarbeiter auf
die Digitalisierung durch Schulungsmaßnahmen. ............................................................ 126
Abbildung 94: Größenvergleich der Indexwerte in der Kerndimension „IT-Infrastruktur“. .................. 128
Abbildung 95: IT-gestütztes Arbeiten. .......................................................................................................... 130
Abbildung 96: Serververbundenheit der IT-gestützten Arbeitsplätze. .................................................... 131
Abbildung 97: Anzahl der Mitarbeiter, die über ein firmeninternes mobiles Endgerät verfügen. ...... 132
Abbildung 98: Mobiler Zugriff auf Daten und Programme von außerhalb des Unternehmens............ 133
Abbildung 99: Abwicklung der Aufgaben und Prozesse über eine spezielle Software. ......................... 134
Abbildung 100: Verwaltung der Aufgaben und Prozesse
über Word/Excel oder andere Office-Programme. .......................................................... 135
Abbildung 101: Vollständige Digitalisierung der firmeninternen Schriftstücke. ................................... 136
Abbildung 102: Vollständige Anpassung der Softwarelösungen an den individuellen Bedarf. ........... 137
Abbildung 103: Verknüpfung der Softwarelösungen
oder IT-gestützten Anwendungen über Schnittstellen. ................................................. 138
Abbildung 104: Sicherung der IT durch Backups. ....................................................................................... 139
Abbildung 105: Sicherung der Systeme durch eine Firewall. .................................................................... 140
Abbildung 106: Sicherung der Daten und Programme durch einen Zugriffsschutz. ............................. 141
Abbildung 107: Schutz vor einem Totalausfall der IT durch
ein vollständig dokumentiertes Sicherheitskonzept. ..................................................... 142
Abbildung 108: Größenvergleich der Indexwerte in der Kerndimension „Wertschöpfung“. ............... 144
Abbildung 109: Vollständige IT-gestützte Bestellung. .............................................................................. 145
Abbildung 110: Vernetzung der Lieferanten mit dem betriebsinternen Warenwirtschaftssystem..... 146
Abbildung 111: IT-gestützte Erfassung und Nachverfolgung
der Lagerzu- und -abgänge sowie der Warenflüsse. ...................................................... 147
Abbildung 112: IT-gestützte Erfassung und Auswertung
sämtlicher Lieferantendaten und -informationen........................................................... 148
Abbildung 113: IT-gestützte Steuerung von Kundenprozessen. .............................................................. 149
Abbildung 114: Elektronische Rechnungen. ................................................................................................ 150
Abbildung 115: Elektronischer Zahlungsverkehr. ....................................................................................... 151
Abbildung 116: Erwerb oder Buchung von Leistungen
über einen Webshop/eine Betriebsplattform. ................................................................. 152
Abbildung 117: Automatisierte Kundenaufträge. ....................................................................................... 153
Abbildung 118: Präsentation von Produkten/Leistungen auf Basis digitaler Hilfsmittel. .................... 154
Abbildung 119: Aufbereitung und Darstellung aller Produkt-/
Leistungs- und Unternehmensinformationen auf eigener Homepage........................ 155
Abbildung 120: Mobil optimierte Homepage. ............................................................................................. 156
Abbildung 121: Intensive Nutzung sozialer Medien zur
Darstellung des Unternehmens und der Produkte/Leistungen. ................................... 157
Abbildung 122: Integration von digitalen Technologien in allen Produkten/Leistungen. .................... 158
203
Abbildung 123: Digitalisierung als entscheidender Faktor
bei der Weiterentwicklung von Produkten/Leistungen. ................................................. 159
Abbildung 124: Durchgängiges Angebot von digitalem Service. ............................................................. 160
Abbildung 125: Einsatz von neuartigen Technologien bei der
Entwicklung und Visualisierung von Produkten/Leistungen. ....................................... 161
Abbildung 126: Nutzung von Software aus der Cloud. ............................................................................... 162
Abbildung 127: Nutzung von Infrastruktur aus der Cloud. ........................................................................ 163
Abbildung 128: Steuern und Nachvollziehen von Warenflüssen, Stand
und Kontrolle der Leistungserstellung durch neuartige Technologien. ..................... 164
Abbildung 129: Einsatz von Online-Konfiguratoren oder
ähnlichen Technologien zur Produkt-/Leistungskonfiguration. ................................... 165
Abbildung 130: Vollständige Vernetzung interner Prozesse mit Lieferanten und Kunden.................. 166
Abbildung 131: Größenvergleich der Indexwerte in der
Kerndimension „Management, HR und Innovation“. ..................................................... 168
Abbildung 132: Verankerung und Dokumentation der Digitalisierung in Unternehmensstrategie. .. 169
Abbildung 133: Digitalisierung als entscheidendes Thema im täglichen Geschäft............................... 170
Abbildung 134: Veränderung des Geschäftsmodells durch Digitalisierung. .......................................... 171
Abbildung 135: Aktive Beschäftigung der Geschäftsführung mit Themen der Digitalisierung. .......... 172
Abbildung 136: Neue Stellen für die Digitalisierung. ................................................................................. 173
Abbildung 137: Verantwortliche für Digitalisierung und IT verfügen über fachliche Qualifikation. ... 174
Abbildung 138: Nutzung von spezialisierten externen Dienstleistern. ................................................... 175
Abbildung 139: Nutzung digitaler Technologien für Arbeitsanweisungen. ............................................ 176
Abbildung 140: Nutzung digitaler Technologien für die
Koordination der Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens. ............................. 177
Abbildung 141: Nutzung digitaler Technologien für die
Koordination der Zusammenarbeit außerhalb des Unternehmens. ............................ 178
Abbildung 142: Nutzung virtueller Konferenzen für interne und externe Kommunikation. ................ 179
Abbildung 143: Nutzen von digitalen Technologien für
die Schulung und Weiterqualifikation der Mitarbeiter. .................................................. 180
Abbildung 144: Aktive Vorbereitung der Mitarbeiter auf
die Digitalisierung durch Schulungsmaßnahmen. .......................................................... 181
Abbildung 145: Einschätzung des Digitalisierungsstands bei teilnehmenden Unternehmen. ........... 183
Abbildung 146: Vergleich der eigenen Digitalisierung mit Mitbewerbern. ............................................ 185
Abbildung 147: Eingeschätzter Vorsprung von Mitbewerbern nach Bereichen. .................................... 185
Abbildung 148: Investitionsvorhaben der teilnehmenden Unternehmen. ............................................. 186
Abbildung 149: Investitionsbedarfe nach Branchen und Digitalisierungsbereichen. ........................... 187
Abbildung 150: Netzwerkpartner der Unternehmen. ................................................................................. 189
Abbildung 151: Informationsstand über die Digitalisierung. ................................................................... 190
Abbildung 152: Gründe gegen die Digitalisierung. .................................................................................... 191
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204
TABELLENVERZEICHNIS
Tabelle 1: Definition KMU (IfM 2016). 3
Tabelle 2: Kern- und Unterdimensionen der Digitalisierung. 7
Tabelle 3: Verteilung Grundgesamtheit und Rücklauf nach UN-Größe. 13
Tabelle 4: Anzahl Fragen in den einzelnen Fragebögen und Befragungsdimensionen. 19
Tabelle 5: Anzahl der Befragten und Rücklaufquoten nach Branchen. 28
Tabelle 6: Effektive Stichprobe und Rücklaufquote nach Unternehmensgröße. 30
Tabelle 7: Stichproben (absolut und effektiv) und Rücklaufquoten nach Regionen. 32
Tabelle 8: Grundgesamtheit mit effektiver Stichprobe nach Branchen. 33
Tabelle 9: Grundgesamtheit mit effektiver Stichprobe nach Unternehmensgrößen. 33
Tabelle 10: Stichprobe und effektive Stichprobe nach Regionen. 34
Tabelle 11: Signifikanztest für Digitalisierungsdimensionen. 35
Tabelle 12: Indexmittelwerte nach Digitalisierungsmerkmalen und -bereichen. 38
Tabelle 13: Indexwerte nach Branche. 41
Tabelle 14: Indexwerte nach Unternehmensgröße. 43
Tabelle 15: Digitalisierungsindexwerte nach Wirtschaftsregionen in NRW. 44
Tabelle 16: Indexwerte nach Wirtschaftsregion. 45
205
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TNS Infratest (2013): Zukunftspfade Digitales Deutschland 2020. Online unter:
www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/2013/Studie%20Digitales% 20Deutschland.html (Abruf: 12.05.2017).
2ask, www.2ask.de/?affiliateID=117&adwords.tracker=DE-2ASK&adid=222620704745&adtype =
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Wirtschaftsrat der CDU e.V. (Hrsg.) (2014): Fortschritt durch Digitalisierung: Chancen für den Mittel-
stand, Berlin. Online unter: www.wirtschaftsrat.de/wirtschaftsrat.nsf/id/fortschritt-durch- digitalisierung-chancen-fuer-den-mittelstand-de/$file/WR-Studie%20Fortschritt%20du rch% 20Digitalisierung%20-%20Chancen%20f%C3%BCr%20den%20Mittelstand.pdf (Abruf: 12.05.2017).
A N H Ä N G E
208
ANHÄNGE
ANHANG A:
Zuordnung Unternehmen zur Industrie (außer Handwerk)
Folgende WZ-Codes sind der Industrie zuzuordnen:
Branchenschlüssel Branchenname
10 Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln
101 Schlachten und Fleischverarbeitung
1011 Schlachten (ohne Schlachten von Geflügel)
1012 Schlachten von Geflügel
10120 Schlachten von Geflügel
1013 Fleischverarbeitung
102 Fischverarbeitung
1020 Fischverarbeitung
10200 Fischverarbeitung
103 Obst- und Gemüseverarbeitung
1031 Kartoffelverarbeitung
10310 Kartoffelverarbeitung
1032 Herstellung von Frucht- und Gemüsesäften
10320 Herstellung von Frucht- und Gemüsesäften
1039 Sonstige Verarbeitung von Obst und Gemüse
10390 Sonstige Verarbeitung von Obst und Gemüse
104 Herstellung von pflanzlichen und tierischen Ölen und
Fetten
1041 Herstellung von Ölen und Fetten
(ohne Margarine u.ä. Nahrungsfette)
10410 Herstellung von Ölen und Fetten
(ohne Margarine u.ä. Nahrungsfette)
1042 Herstellung von Margarine u.ä. Nahrungsfetten
10420 Herstellung von Margarine u.ä. Nahrungsfetten
105 Milchverarbeitung
1051 Milchverarbeitung (ohne Herstellung von Speiseeis)
1052 Herstellung von Speiseeis
10520
Herstellung von Speiseeis
209
106 Mahl- und Schälmühlen, Herstellung von Stärke und
Stärkeerzeugnissen
1061 Mahl- und Schälmühlen
1062 Herstellung von Stärke und Stärkeerzeugnissen
10620 Herstellung von Stärke und Stärkeerzeugnissen
107 Herstellung von Back- und Teigwaren
1071 Herstellung von Backwaren (ohne Dauerbackwaren)
1072 Herstellung von Dauerbackwaren
10720 Herstellung von Dauerbackwaren
1073 Herstellung von Teigwaren
10730 Herstellung von Teigwaren
108 Herstellung von sonstigen Nahrungsmitteln
1081 Herstellung von Zucker
10810 Herstellung von Zucker
1082 Herstellung von Süßwaren (ohne Dauerbackwaren)
10820 Herstellung von Süßwaren (ohne Dauerbackwaren)
1083 Verarbeitung von Kaffee und Tee, Herstellung von
Kaffee-Ersatz
10830 Verarbeitung von Kaffee und Tee, Herstellung von
Kaffee-Ersatz
1084 Herstellung von Würzmitteln und Soßen
1085 Herstellung von Fertiggerichten
10850 Herstellung von Fertiggerichten
1086 Herstellung von homogenisierten und diätetischen
Nahrungsmitteln
10860 Herstellung von homogenisierten und diätetischen
Nahrungsmitteln
1089 Herstellung von sonstigen Nahrungsmitteln a.n.g.
10890 Herstellung von sonstigen Nahrungsmitteln a.n.g.
109 Herstellung von Futtermitteln
1091 Herstellung von Futtermitteln für Nutztiere
10910 Herstellung von Futtermitteln für Nutztiere
1092 Herstellung von Futtermitteln für sonstige Tiere
10920 Herstellung von Futtermitteln für sonstige Tiere
11 Getränkeherstellung
110 Getränkeherstellung
1101 Herstellung von Spirituosen
11010 Herstellung von Spirituosen
1102 Herstellung von Traubenwein
1103 Herstellung von Apfelwein und anderen Fruchtweinen
11030 Herstellung von Apfelwein und anderen Fruchtweinen
1104 Herstellung von Wermutwein und sonstigen aromatisierten
Weinen
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210
11040 Herstellung von Wermutwein und sonstigen aromatisierten
Weinen
1105 Herstellung von Bier
11050 Herstellung von Bier
1106 Herstellung von Malz
11060 Herstellung von Malz
1107 Herstellung von Erfrischungsgetränken; Gewinnung
natürlicher Mineralwässer
11070 Herstellung von Erfrischungsgetränken; Gewinnung
natürlicher Mineralwässer
12 Tabakverarbeitung
120 Tabakverarbeitung
1200 Tabakverarbeitung
12000 Tabakverarbeitung
13 Herstellung von Textilien
131 Spinnstoffaufbereitung und Spinnerei
1310 Spinnstoffaufbereitung und Spinnerei
13100 Spinnstoffaufbereitung und Spinnerei
132 Weberei
1320 Weberei
13200 Weberei
133 Veredlung von Textilien und Bekleidung
1330 Veredlung von Textilien und Bekleidung
139 Herstellung von sonstigen Textilwaren
1391 Herstellung von gewirktem und gestricktem Stoff
13910 Herstellung von gewirktem und gestricktem Stoff
1392 Herstellung von konfektionierten Textilwaren
(ohne Bekleidung)
13920 Herstellung von konfektionierten Textilwaren
(ohne Bekleidung)
1393 Herstellung von Teppichen
13930 Herstellung von Teppichen
1394 Herstellung von Seilerwaren
13940 Herstellung von Seilerwaren
1395 Herstellung von Vliesstoff und Erzeugnissen daraus
(ohne Bekleidung)
13950 Herstellung von Vliesstoff und Erzeugnissen daraus
(ohne Bekleidung)
1396 Herstellung von technischen Textilien
13960 Herstellung von technischen Textilien
1399 Herstellung von sonstigen Textilwaren a.n.g.
13990 Herstellung von sonstigen Textilwaren a.n.g.
14 Herstellung von Bekleidung
211
141 Herstellung von Bekleidung (ohne Pelzbekleidung)
1411 Herstellung von Lederbekleidung
14110 Herstellung von Lederbekleidung
1412 Herstellung von Arbeits- und Berufsbekleidung
14120 Herstellung von Arbeits- und Berufsbekleidung
1413 Herstellung von sonstiger Oberbekleidung
14131 Herstellung von gewebter Oberbekleidung für Herren und
Knaben
14132 Herstellung von gewebter Oberbekleidung für Damen und
Mädchen
14133 Herstellung von gewirkter und gestrickter Oberbekleidung
1414 Herstellung von Wäsche
14141 Herstellung von gewebter Wäsche (ohne Miederwaren)
14142 Herstellung von gewirkter und gestrickter Wäsche
(ohne Miederwaren)
14143 Herstellung von Miederwaren
1419 Herstellung von sonstiger Bekleidung und
Bekleidungszubehör a.n.g.
14190 Herstellung von sonstiger Bekleidung und
Bekleidungszubehör a.n.g.
142 Herstellung von Pelzwaren
1420 Herstellung von Pelzwaren
143 Herstellung von Bekleidung aus gewirktem und
gestricktem Stoff
1431 Herstellung von Strumpfwaren
14310 Herstellung von Strumpfwaren
1439 Herstellung von sonstiger Bekleidung aus gewirktem und
gestricktem Stoff
14390 Herstellung von sonstiger Bekleidung aus gewirktem und
gestricktem Stoff
15 Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen
151 Herstellung von Leder und Lederwaren
(ohne Herstellung von Lederbekleidung)
1511 Herstellung von Leder und Lederfaserstoff; Zurichtung und
Färben von Fellen
1512 Lederverarbeitung
(ohne Herstellung von Lederbekleidung)
152 Herstellung von Schuhen
1520 Herstellung von Schuhen
16 Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren
(ohne Möbel)
161 Säge-, Hobel- und Holzimprägnierwerke
1610 Säge-, Hobel- und Holzimprägnierwerke
A N H Ä N G E
212
16100 Säge-, Hobel- und Holzimprägnierwerke
162 Herstellung von sonstigen Holz-, Kork-, Flecht- und
Korbwaren (ohne Möbel)
1621 Herstellung von Furnier-, Sperrholz-, Holzfaser- und
Holzspanplatten
16210 Herstellung von Furnier-, Sperrholz-, Holzfaser- und
Holzspanplatten
1622 Herstellung von Parketttafeln
16220 Herstellung von Parketttafeln
1623 Herstellung von sonstigen Konstruktionsteilen,
Fertigbauteilen, Ausbauelementen und Fertigteilbauten aus
Holz
1624 Herstellung von Verpackungsmitteln, Lagerbehältern und
Ladungsträgern aus Holz
1629 Herstellung von Holzwaren a.n.g, Kork-, Flecht- und
Korbwaren (ohne Möbel)
17 Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus
171 Herstellung von Holz- und Zellstoff, Papier, Karton und
Pappe
1711 Herstellung von Holz- und Zellstoff
17110 Herstellung von Holz- und Zellstoff
1712 Herstellung von Papier, Karton und Pappe
17120 Herstellung von Papier, Karton und Pappe
172 Herstellung von Waren aus Papier, Karton und Pappe
1721 Herstellung von Wellpapier und -pappe sowie von
Verpackungsmitteln aus Papier, Karton und Pappe
17210 Herstellung von Wellpapier und -pappe sowie von
Verpackungsmitteln aus Papier, Karton und Pappe
1722 Herstellung von Haushalts-, Hygiene- und Toilettenartikeln
aus Zellstoff, Papier und Pappe
17220 Herstellung von Haushalts-, Hygiene- und Toilettenartikeln
aus Zellstoff, Papier und Pappe
1723 Herstellung von Schreibwaren und Bürobedarf aus Papier,
Karton und Pappe
17230 Herstellung von Schreibwaren und Bürobedarf aus Papier,
Karton und Pappe
1724 Herstellung von Tapeten
17240 Herstellung von Tapeten
1729 Herstellung von sonstigen Waren aus Papier, Karton und
Pappe
17290 Herstellung von sonstigen Waren aus Papier, Karton und
Pappe
213
18 Herstellung von Druckerzeugnissen; Vervielfältigung von
bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern
18110 Drucken von Zeitungen
1812 Drucken a.n.g.
18120 Drucken a.n.g.
182 Vervielfältigung von bespielten Ton-, Bild- und
Datenträgern
1820 Vervielfältigung von bespielten Ton-, Bild- und
Datenträgern
18200 Vervielfältigung von bespielten Ton-, Bild- und
Datenträgern
19 Kokerei und Mineralölverarbeitung
191 Kokerei
1910 Kokerei
19100 Kokerei
192 Mineralölverarbeitung
1920 Mineralölverarbeitung
19200 Mineralölverarbeitung
20 Herstellung von chemischen Erzeugnissen
201 Herstellung von chemischen Grundstoffen, Düngemitteln
und Stickstoffverbindungen, Kunststoffen in Primärformen
und synthetischem Kautschuk in Primärformen
2011 Herstellung von Industriegasen
20110 Herstellung von Industriegasen
2012 Herstellung von Farbstoffen und Pigmenten
20120 Herstellung von Farbstoffen und Pigmenten
2013 Herstellung von sonstigen anorganischen Grundstoffen
und Chemikalien
20130 Herstellung von sonstigen anorganischen Grundstoffen
und Chemikalien
2014 Herstellung von sonstigen organischen Grundstoffen und
Chemikalien
20140 Herstellung von sonstigen organischen Grundstoffen und
Chemikalien
2015 Herstellung von Düngemitteln und Stickstoffverbindungen
20150 Herstellung von Düngemitteln und Stickstoffverbindungen
2016 Herstellung von Kunststoffen in Primärformen
20160 Herstellung von Kunststoffen in Primärformen
2017 Herstellung von synthetischem Kautschuk in Primärformen
20170 Herstellung von synthetischem Kautschuk in Primärformen
202 Herstellung von Schädlingsbekämpfungs-, Pflanzenschutz-
und Desinfektionsmitteln
A N H Ä N G E
214
2020 Herstellung von Schädlingsbekämpfungs-, Pflanzenschutz-
und Desinfektionsmitteln
20200 Herstellung von Schädlingsbekämpfungs-, Pflanzenschutz-
und Desinfektionsmitteln
203 Herstellung von Anstrichmitteln, Druckfarben und Kitten
2030 Herstellung von Anstrichmitteln, Druckfarben und Kitten
20300 Herstellung von Anstrichmitteln, Druckfarben und Kitten
204 Herstellung von Seifen, Wasch-, Reinigungs- und
Körperpflegemitteln sowie von Duftstoffen
2041 Herstellung von Seifen, Wasch-, Reinigungs- und
Poliermitteln
20410 Herstellung von Seifen, Wasch-, Reinigungs- und
Poliermitteln
2042 Herstellung von Körperpflegemitteln und Duftstoffen
20420 Herstellung von Körperpflegemitteln und Duftstoffen
205 Herstellung von sonstigen chemischen Erzeugnissen
2051 Herstellung von pyrotechnischen Erzeugnissen
20510 Herstellung von pyrotechnischen Erzeugnissen
2052 Herstellung von Klebstoffen
20520 Herstellung von Klebstoffen
2053 Herstellung von etherischen Ölen
20530 Herstellung von etherischen Ölen
2059 Herstellung von sonstigen chemischen Erzeugnissen a.n.g.
20590 Herstellung von sonstigen chemischen Erzeugnissen a.n.g.
206 Herstellung von Chemiefasern
2060 Herstellung von Chemiefasern
20600 Herstellung von Chemiefasern
21 Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen
211 Herstellung von pharmazeutischen Grundstoffen
2110 Herstellung von pharmazeutischen Grundstoffen
21100 Herstellung von pharmazeutischen Grundstoffen
212 Herstellung von pharmazeutischen Spezialitäten und
sonstigen pharmazeutischen Erzeugnissen
2120 Herstellung von pharmazeutischen Spezialitäten und
sonstigen pharmazeutischen Erzeugnissen
21200 Herstellung von pharmazeutischen Spezialitäten und
sonstigen pharmazeutischen Erzeugnissen
22 Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren
221 Herstellung von Gummiwaren
2211 Herstellung und Runderneuerung von Bereifungen
22110 Herstellung und Runderneuerung von Bereifungen
2219 Herstellung von sonstigen Gummiwaren
22190 Herstellung von sonstigen Gummiwaren
215
222 Herstellung von Kunststoffwaren
2221 Herstellung von Platten, Folien, Schläuchen und Profilen
aus Kunststoffen
22210 Herstellung von Platten, Folien, Schläuchen und Profilen
aus Kunststoffen
2222 Herstellung von Verpackungsmitteln aus Kunststoffen
22220 Herstellung von Verpackungsmitteln aus Kunststoffen
2223 Herstellung von Baubedarfsartikeln aus Kunststoffen
22230 Herstellung von Baubedarfsartikeln aus Kunststoffen
2229 Herstellung von sonstigen Kunststoffwaren
22290 Herstellung von sonstigen Kunststoffwaren
23 Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik,
Verarbeitung von Steinen und Erden
231 Herstellung von Glas und Glaswaren
2311 Herstellung von Flachglas
23110 Herstellung von Flachglas
2313 Herstellung von Hohlglas
23130 Herstellung von Hohlglas
2314 Herstellung von Glasfasern und Waren daraus
23140 Herstellung von Glasfasern und Waren daraus
2319 Herstellung, Veredlung und Bearbeitung von sonstigem
Glas einschließlich technischen Glaswaren
23190 Herstellung, Veredlung und Bearbeitung von sonstigem
Glas einschließlich technischen Glaswaren
232 Herstellung von feuerfesten keramischen Werkstoffen und
Waren
2320 Herstellung von feuerfesten keramischen Werkstoffen und
Waren
23200 Herstellung von feuerfesten keramischen Werkstoffen und
Waren
233 Herstellung von keramischen Baumaterialien
2331 Herstellung von keramischen Wand- und Bodenfliesen und
-platten
23310 Herstellung von keramischen Wand- und Bodenfliesen und
-platten
2332 Herstellung von Ziegeln und sonstiger Baukeramik
23320 Herstellung von Ziegeln und sonstiger Baukeramik
234 Herstellung von sonstigen Porzellan- und keramischen
Erzeugnissen
2341 Herstellung von keramischen Haushaltswaren und
Ziergegenständen
23410 Herstellung von keramischen Haushaltswaren und
Ziergegenständen
A N H Ä N G E
216
2342 Herstellung von Sanitärkeramik
23420 Herstellung von Sanitärkeramik
2343 Herstellung von Isolatoren und Isolierteilen aus Keramik
23430 Herstellung von Isolatoren und Isolierteilen aus Keramik
2344 Herstellung von keramischen Erzeugnissen für sonstige
technische Zwecke
23440 Herstellung von keramischen Erzeugnissen für sonstige
technische Zwecke
2349 Herstellung von sonstigen keramischen Erzeugnissen
23490 Herstellung von sonstigen keramischen Erzeugnissen
235 Herstellung von Zement, Kalk und gebranntem Gips
2351 Herstellung von Zement
23510 Herstellung von Zement
2352 Herstellung von Kalk und gebranntem Gips
23520 Herstellung von Kalk und gebranntem Gips
236 Herstellung von Erzeugnissen aus Beton, Zement und Gips
2361 Herstellung von Erzeugnissen aus Beton, Zement und Kalk-
sandstein für den Bau
23610 Herstellung von Erzeugnissen aus Beton, Zement und Kalk-
sandstein für den Bau
2362 Herstellung von Gipserzeugnissen für den Bau
23620 Herstellung von Gipserzeugnissen für den Bau
2363 Herstellung von Frischbeton (Transportbeton)
23630 Herstellung von Frischbeton (Transportbeton)
2364 Herstellung von Mörtel und anderem Beton (Trockenbeton)
23640 Herstellung von Mörtel und anderem Beton (Trockenbeton)
2365 Herstellung von Faserzementwaren
23650 Herstellung von Faserzementwaren
2369 Herstellung von sonstigen Erzeugnissen aus Beton,
Zement und Gips a.n.g.
23690 Herstellung von sonstigen Erzeugnissen aus Beton,
Zement und Gips a.n.g.
237 Be- und Verarbeitung von Naturwerksteinen und
Natursteinen a.n.g.
2370 Be- und Verarbeitung von Naturwerksteinen und
Natursteinen a.n.g.
239 Herstellung von Schleifkörpern und Schleifmitteln auf
Unterlage sowie sonstigen Erzeugnissen aus
nichtmetallischen Mineralien a.n.g.
2391 Herstellung von Schleifkörpern und Schleifmitteln auf
Unterlage
23910 Herstellung von Schleifkörpern und Schleifmitteln auf
Unterlage
217
2399 Herstellung von sonstigen Erzeugnissen aus
nichtmetallischen Mineralien a.n.g.
23990 Herstellung von sonstigen Erzeugnissen aus
nichtmetallischen Mineralien a.n.g.
24 Metallerzeugung und -bearbeitung
241 Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen
2410 Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen
24100 Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen
242 Herstellung von Stahlrohren, Rohrform-,
Rohrverschluss- und Rohrverbindungsstücken aus Stahl
2420 Herstellung von Stahlrohren, Rohrform-,
Rohrverschluss- und Rohrverbindungsstücken aus Stahl
24201 Herstellung von Stahlrohren (ohne Präzisionsstahlrohre)
24202 Herstellung von Präzisionsstahlrohren
24203 Herstellung von Rohrform-, Rohrverschluss- und
Rohrverbindungsstücken aus Stahl
243 Sonstige erste Bearbeitung von Eisen und Stahl
2431 Herstellung von Blankstahl
24310 Herstellung von Blankstahl
2432 Herstellung von Kaltband mit einer Breite von weniger als
600 mm
24320 Herstellung von Kaltband mit einer Breite von weniger als
600 mm
2433 Herstellung von Kaltprofilen
24330 Herstellung von Kaltprofilen
2434 Herstellung von kaltgezogenem Draht
24340 Herstellung von kaltgezogenem Draht
244 Erzeugung und erste Bearbeitung von NE-Metallen
2441 Erzeugung und erste Bearbeitung von Edelmetallen
24410 Erzeugung und erste Bearbeitung von Edelmetallen
2442 Erzeugung und erste Bearbeitung von Aluminium
24420 Erzeugung und erste Bearbeitung von Aluminium
2443 Erzeugung und erste Bearbeitung von Blei, Zink und Zinn
24430 Erzeugung und erste Bearbeitung von Blei, Zink und Zinn
2444 Erzeugung und erste Bearbeitung von Kupfer
24440 Erzeugung und erste Bearbeitung von Kupfer
2445 Erzeugung und erste Bearbeitung von sonstigen
NE-Metallen
24450 Erzeugung und erste Bearbeitung von sonstigen
NE-Metallen
2446 Aufbereitung von Kernbrennstoffen
24460 Aufbereitung von Kernbrennstoffen
245 Gießereien
A N H Ä N G E
218
2451 Eisengießereien
24510 Eisengießereien
2452 Stahlgießereien
24520 Stahlgießereien
2453 Leichtmetallgießereien
24530 Leichtmetallgießereien
2454 Buntmetallgießereien
24540 Buntmetallgießereien
25 Herstellung von Metallerzeugnissen
251 Stahl- und Leichtmetallbau
2511 Herstellung von Metallkonstruktionen
2512 Herstellung von Ausbauelementen aus Metall
25120 Herstellung von Ausbauelementen aus Metall
252 Herstellung von Metalltanks und -behältern; Herstellung
von Heizkörpern und -kesseln für Zentralheizungen
2521 Herstellung von Heizkörpern und -kesseln für
Zentralheizungen
25210 Herstellung von Heizkörpern und -kesseln für
Zentralheizungen
2529 Herstellung von Sammelbehältern, Tanks u.ä. Behältern aus
Metall
25290 Herstellung von Sammelbehältern, Tanks u.ä. Behältern aus
Metall
253 Herstellung von Dampfkesseln
(ohne Zentralheizungskessel)
2530 Herstellung von Dampfkesseln
(ohne Zentralheizungskessel)
254 Herstellung von Waffen und Munition
2540 Herstellung von Waffen und Munition
25400 Herstellung von Waffen und Munition
255 Herstellung von Schmiede-, Press-, Zieh- und Stanzteilen,
gewalzten Ringen und pulvermetallurgischen Erzeugnissen
2550 Herstellung von Schmiede-, Press-, Zieh- und Stanzteilen,
gewalzten Ringen und pulvermetallurgischen Erzeugnissen
25503 Herstellung von Kaltfließpressteilen
25504 Herstellung von Press-, Zieh- und Stanzteilen
25505 Herstellung von pulvermetallurgischen Erzeugnissen
256 Oberflächenveredlung und Wärmebehandlung;
Mechanik a.n.g.
2561 Oberflächenveredlung und Wärmebehandlung
2562 Mechanik a.n.g.
257 Herstellung von Schneidwaren, Werkzeugen, Schlössern
und Beschlägen aus unedlen Metallen
219
2571 Herstellung von Schneidwaren und Bestecken aus unedlen
Metallen
25710 Herstellung von Schneidwaren und Bestecken aus unedlen
Metallen
2572 Herstellung von Schlössern und Beschlägen aus unedlen
Metallen
25720 Herstellung von Schlössern und Beschlägen aus unedlen
Metallen
2573 Herstellung von Werkzeugen
25731 Herstellung von Handwerkzeugen
25732 Herstellung von Sägen und von Maschinenwerkzeugen für
die Holzbearbeitung
25733 Herstellung von auswechselbaren Werkzeugen für die
Metallbearbeitung a.n.g.
25734 Herstellung von Geräten für die Landwirtschaft
259 Herstellung von sonstigen Metallwaren
2591 Herstellung von Fässern, Trommeln, Dosen, Eimern u.ä.
Behältern aus Metall
25910 Herstellung von Fässern, Trommeln, Dosen, Eimern u.ä.
Behältern aus Metall
2592 Herstellung von Verpackungen und Verschlüssen aus
Eisen, Stahl und NE-Metall
25920 Herstellung von Verpackungen und Verschlüssen aus
Eisen, Stahl und NE-Metall
2593 Herstellung von Drahtwaren, Ketten und Federn
25930 Herstellung von Drahtwaren, Ketten und Federn
2594 Herstellung von Schrauben und Nieten
2599 Herstellung von sonstigen Metallwaren a.n.g.
25991 Herstellung von nicht elektrischen Haushaltsartikeln aus
Metall
25992 Herstellung von Panzerschränken und Tresoranlagen
25993 Herstellung von Metallwaren a.n.g.
26 Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten,
elektronischen und optischen Erzeugnissen
261 Herstellung von elektronischen Bauelementen und
Leiterplatten
2611 Herstellung von elektronischen Bauelementen
26111 Herstellung von Solarzellen und Solarmodulen
26119 Herstellung von sonstigen elektronischen Bauelementen
2612 Herstellung von bestückten Leiterplatten
26120 Herstellung von bestückten Leiterplatten
262 Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und
peripheren Geräten
A N H Ä N G E
220
2620 Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und
peripheren Geräten
26200 Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und
peripheren Geräten
263 Herstellung von Geräten und Einrichtungen der
Telekommunikationstechnik
2630 Herstellung von Geräten und Einrichtungen der
Telekommunikationstechnik
264 Herstellung von Geräten der Unterhaltungselektronik
2640 Herstellung von Geräten der Unterhaltungselektronik
26400 Herstellung von Geräten der Unterhaltungselektronik
265 Herstellung von Mess-, Kontroll-, Navigations- u.ä.
Instrumenten und Vorrichtungen; Herstellung von Uhren
2651 Herstellung von Mess-, Kontroll-, Navigations- u.ä.
Instrumenten und Vorrichtungen
26511 Herstellung von elektrischen Mess-, Kontroll-,
Navigations- u.ä. Instrumenten und Vorrichtungen
26512 Herstellung von nicht elektrischen Mess-, Kontroll-,
Navigations- u.ä. Instrumenten und Vorrichtungen
26513 Herstellung von Prüfmaschinen
2652 Herstellung von Uhren
266 Herstellung von Bestrahlungs- und Elektrotherapiegeräten
und elektromedizinischen Geräten
2660 Herstellung von Bestrahlungs- und Elektrotherapiegeräten
und elektromedizinischen Geräten
26600 Herstellung von Bestrahlungs- und Elektrotherapiegeräten
und elektromedizinischen Geräten
267 Herstellung von optischen und fotografischen
Instrumenten und Geräten
2670 Herstellung von optischen und fotografischen
Instrumenten und Geräten
26700 Herstellung von optischen und fotografischen
Instrumenten und Geräten
268 Herstellung von magnetischen und optischen Datenträgern
2680 Herstellung von magnetischen und optischen Datenträgern
26800 Herstellung von magnetischen und optischen Datenträgern
27 Herstellung von elektrischen Ausrüstungen
271 Herstellung von Elektromotoren, Generatoren,
Transformatoren, Elektrizitätsverteilungs- und
schalteinrichtungen
2711 Herstellung von Elektromotoren, Generatoren und
Transformatoren
221
27110 Herstellung von Elektromotoren, Generatoren und
Transformatoren
2712 Herstellung von Elektrizitätsverteilungs- und
-schalteinrichtungen
27120 Herstellung von Elektrizitätsverteilungs- und
-schalteinrichtungen
272 Herstellung von Batterien und Akkumulatoren
2720 Herstellung von Batterien und Akkumulatoren
27200 Herstellung von Batterien und Akkumulatoren
273 Herstellung von Kabeln und elektrischem
Installationsmaterial
2731 Herstellung von Glasfaserkabeln
27310 Herstellung von Glasfaserkabeln
2732 Herstellung von sonstigen elektronischen und elektrischen
Drähten und Kabeln
27320 Herstellung von sonstigen elektronischen und elektrischen
Drähten und Kabeln
2733 Herstellung von elektrischem Installationsmaterial
27330 Herstellung von elektrischem Installationsmaterial
274 Herstellung von elektrischen Lampen und Leuchten
2740 Herstellung von elektrischen Lampen und Leuchten
27400 Herstellung von elektrischen Lampen und Leuchten
275 Herstellung von Haushaltsgeräten
2751 Herstellung von elektrischen Haushaltsgeräten
27510 Herstellung von elektrischen Haushaltsgeräten
2752 Herstellung von nicht elektrischen Haushaltsgeräten
27520 Herstellung von nichtelektrischen Haushaltsgeräten
279 Herstellung von sonstigen elektrischen Ausrüstungen und
Geräten a.n.g.
2790 Herstellung von sonstigen elektrischen Ausrüstungen und
Geräten a.n.g.
27900 Herstellung von sonstigen elektrischen Ausrüstungen und
Geräten a.n.g.
28 Maschinenbau
281 Herstellung von nicht wirtschaftszweigspezifischen
Maschinen
2811 Herstellung von Verbrennungsmotoren und Turbinen
(ohne Motoren für Luft- und Straßenfahrzeuge)
28110 Herstellung von Verbrennungsmotoren und Turbinen
(ohne Motoren für Luft- und Straßenfahrzeuge)
2812 Herstellung von hydraulischen und pneumatischen
Komponenten und Systemen
A N H Ä N G E
222
28120 Herstellung von hydraulischen und pneumatischen
Komponenten und Systemen
2813 Herstellung von Pumpen und Kompressoren a.n.g.
28130 Herstellung von Pumpen und Kompressoren a.n.g.
2814 Herstellung von Armaturen a.n.g
28140 Herstellung von Armaturen a.n.g.
2815 Herstellung von Lagern, Getrieben, Zahnrädern und
Antriebselementen
28150 Herstellung von Lagern, Getrieben, Zahnrädern und
Antriebselementen
282 Herstellung von sonstigen nicht
wirtschaftszweigspezifischen Maschinen
2821 Herstellung von Öfen und Brennern
28211 Herstellung von Solarwärmekollektoren
2822 Herstellung von Hebezeugen und Fördermitteln
28220 Herstellung von Hebezeugen und Fördermitteln
2823 Herstellung von Büromaschinen
(ohne Datenverarbeitungsgeräte und periphere Geräte)
2824 Herstellung von handgeführten Werkzeugen mit
Motorantrieb
28240 Herstellung von handgeführten Werkzeugen mit
Motorantrieb
2825 Herstellung von kälte- und lufttechnischen Erzeugnissen,
nicht für den Haushalt
28250 Herstellung von kälte- und lufttechnischen Erzeugnissen,
nicht für den Haushalt
2829 Herstellung von sonstigen nicht
wirtschaftszweigspezifischen Maschinen a.n.g.
28290 Herstellung von sonstigen nicht
wirtschaftszweigspezifischen Maschinen a.n.g.
283 Herstellung von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen
2830 Herstellung von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen
28300 Herstellung von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen
284 Herstellung von Werkzeugmaschinen
2841 Herstellung von Werkzeugmaschinen für die
Metallbearbeitung
28410 Herstellung von Werkzeugmaschinen für die
Metallbearbeitung
2849 Herstellung von sonstigen Werkzeugmaschinen
28491 Herstellung von Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung von
Steinen, Beton und sonstigen mineralischen Stoffen
28492 Herstellung von Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung von
sonstigen harten Stoffen
223
28493 Herstellung von Maschinenspannzeugen und sonstigem
Zubehör für Werkzeugmaschinen
28499 Herstellung von sonstigen Werkzeugmaschinen a.n.g.
289 Herstellung von Maschinen für sonstige bestimmte
Wirtschaftszweige
2891 Herstellung von Maschinen für die Metallerzeugung, von
Walzwerkseinrichtungen und Gießmaschinen
28910 Herstellung von Maschinen für die Metallerzeugung, von
Walzwerkseinrichtungen und Gießmaschinen
2892 Herstellung von Bergwerks-, Bau- und Baustoffmaschinen
28921 Herstellung von Bergwerksmaschinen
28922 Herstellung von Bau- und Baustoffmaschinen
2893 Herstellung von Maschinen für die Nahrungs- und
Genussmittelerzeugung und die Tabakverarbeitung
28930 Herstellung von Maschinen für die Nahrungs- und
Genussmittelerzeugung und die Tabakverarbeitung
2894 Herstellung von Maschinen für die Textil- und
Bekleidungsherstellung und die Lederverarbeitung
28940 Herstellung von Maschinen für die Textil- und
Bekleidungsherstellung und die Lederverarbeitung
2895 Herstellung von Maschinen für die Papiererzeugung
und -verarbeitung
28950 Herstellung von Maschinen für die Papiererzeugung
und -verarbeitung
2896 Herstellung von Maschinen für die Verarbeitung von
Kunststoffen und Kautschuk
28960 Herstellung von Maschinen für die Verarbeitung von
Kunststoffen und Kautschuk
2899 Herstellung von Maschinen für sonstige bestimmte
Wirtschaftszweige a.n.g.
28990 Herstellung von Maschinen für sonstige bestimmte
Wirtschaftszweige a.n.g.
29 Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen
291 Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren
2910 Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren
29101 Herstellung von Personenkraftwagen und
Personenkraftwagenmotoren
29102 Herstellung von Nutzkraftwagen und
Nutzkraftwagenmotoren
2920 Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern
293 Herstellung von Teilen und Zubehör für Kraftwagen
2931 Herstellung elektrischer und elektronischer
Ausrüstungsgegenstände für Kraftwagen
A N H Ä N G E
224
29310 Herstellung elektrischer und elektronischer
Ausrüstungsgegenstände für Kraftwagen
2932 Herstellung von sonstigen Teilen und sonstigem Zubehör
für Kraftwagen
29320 Herstellung von sonstigen Teilen und sonstigem Zubehör
für Kraftwagen
30 Sonstiger Fahrzeugbau
301 Schiff- und Bootsbau
3011 Schiffbau (ohne Boots- und Yachtbau)
30110 Schiffbau (ohne Boots- und Yachtbau)
302 Schienenfahrzeugbau
3020 Schienenfahrzeugbau
30201 Herstellung von Lokomotiven und anderen
Schienenfahrzeugen
30202 Herstellung von Eisenbahninfrastruktur
303 Luft- und Raumfahrzeugbau
3030 Luft- und Raumfahrzeugbau
30300 Luft- und Raumfahrzeugbau
304 Herstellung von militärischen Kampffahrzeugen
3040 Herstellung von militärischen Kampffahrzeugen
30400 Herstellung von militärischen Kampffahrzeugen
309 Herstellung von Fahrzeugen a.n.g.
3091 Herstellung von Krafträdern
30910 Herstellung von Krafträdern
3092 Herstellung von Fahrrädern sowie von
Behindertenfahrzeugen
30920 Herstellung von Fahrrädern sowie von
Behindertenfahrzeugen
3099 Herstellung von sonstigen Fahrzeugen a.n.g.
30990 Herstellung von sonstigen Fahrzeugen a.n.g.
31 Herstellung von Möbeln
310 Herstellung von Möbeln
3101 Herstellung von Büro- und Ladenmöbeln
31011 Herstellung von Büromöbeln
31012 Herstellung von Ladenmöbeln und sonstigen
Objektmöbeln
3102 Herstellung von Küchenmöbeln
31020 Herstellung von Küchenmöbeln
3103 Herstellung von Matratzen
31030 Herstellung von Matratzen
3109 Herstellung von sonstigen Möbeln
31099 Herstellung von sonstigen Möbeln a.n.g.
32 Herstellung von sonstigen Waren
225
321 Herstellung von Münzen, Schmuck und ähnlichen
Erzeugnissen
3211 Herstellung von Münzen
32110 Herstellung von Münzen
3212 Herstellung von Schmuck, Gold- und Silberschmiedewaren
(ohne Fantasieschmuck)
32120 Herstellung von Schmuck, Gold- und Silberschmiedewaren
(ohne Fantasieschmuck)
3213 Herstellung von Fantasieschmuck
32130 Herstellung von Fantasieschmuck
322 Herstellung von Musikinstrumenten
3220 Herstellung von Musikinstrumenten
323 Herstellung von Sportgeräten
3230 Herstellung von Sportgeräten
32300 Herstellung von Sportgeräten
324 Herstellung von Spielwaren
3240 Herstellung von Spielwaren
32400 Herstellung von Spielwaren
325 Herstellung von medizinischen und zahnmedizinischen
Apparaten und Materialien
3250 Herstellung von medizinischen und zahnmedizinischen
Apparaten und Materialien
32501 Herstellung von medizintechnischen Apparaten und
Materialien a.n.g.
329 Herstellung von Erzeugnissen a.n.g.
3291 Herstellung von Besen und Bürsten
32910 Herstellung von Besen und Bürsten
3299 Herstellung von sonstigen Erzeugnissen a.n.g.
33 Reparatur und Installation von Maschinen und
Ausrüstungen
331 Reparatur von Metallerzeugnissen, Maschinen und
Ausrüstungen
3311 Reparatur von Metallerzeugnissen
33110 Reparatur von Metallerzeugnissen
3312 Reparatur von Maschinen
33120 Reparatur von Maschinen
3313 Reparatur von elektronischen und optischen Geräten
33130 Reparatur von elektronischen und optischen Geräten
3314 Reparatur von elektrischen Ausrüstungen
33140 Reparatur von elektrischen Ausrüstungen
3315 Reparatur und Instandhaltung von Schiffen, Booten und
Yachten
A N H Ä N G E
226
3316 Reparatur und Instandhaltung von Luft- und
Raumfahrzeugen
33160 Reparatur und Instandhaltung von Luft- und
Raumfahrzeugen
3317 Reparatur und Instandhaltung von Fahrzeugen a.n.g.
33170 Reparatur und Instandhaltung von Fahrzeugen a.n.g.
3319 Reparatur von sonstigen Ausrüstungen
33190 Reparatur von sonstigen Ausrüstungen
332 Installation von Maschinen und Ausrüstungen a.n.g.
3320 Installation von Maschinen und Ausrüstungen a.n.g.
33200 Installation von Maschinen und Ausrüstungen a.n.g.
227
ANHANG B:
Zuordnung Unternehmen zum Handwerk
Folgende WZ-Codes sind dem Handwerk zuzuordnen:
Branchenschlüssel Branchenname
1192 Erzeugung von Blumensamen
121 Anbau von Wein- und Tafeltrauben
125901 Erzeugung von Fruchtsamen
1302 Betrieb von Baumschulen
0162001* Beschlagschmieden
164002 Saatgutaufbereitung für den Weinbau
210001 Forstbaumschulen
101100101 Pferdeschlachtereien
1013007 Fleischereien (ohne Pferdefleischerei)
1051001 Käsereien
1051002 Molkereien
1061001 Mahlmühlen
1061002 Schälmühlen
106100201 Reismühlen
107100102 Bäckereien
1071002 Herstellung von Konditorwaren
1084005 Gewürzmühlen
1102003 Herstellung von Wein aus selbsterzeugten Trauben
1330004 Nähereien
1420001 Kürschnereien
1511002 Gerbereien
1512005 Sattlereien
152000209 Schuhe, Herstellung (Massanfertigung)
1623004 Tischlereien, Schreinereien
1624002 Holzfässer-, -bottiche und -kübel, Herstellung
162900105 Drechslereien
181 Herstellung von Druckerzeugnissen
1811 Drucken von Zeitungen
1813 Druck- und Medienvorstufe
1813002 Klische, Herstellung
1813003 Prägungen, Herstellung
1813004 Satz-/Druckvorlagen, Herstellung
1813006 Reproduktionen, Herstellung
1814 Binden von Druckerzeugnissen und damit verbundene Dienstleistungen
1814001 Buchbindereien
1814002 Lackier- und Kaschierungen, Herstellung
2312006 Glasmalereien
A N H Ä N G E
228
2312007 Glasschleifereien
237000101 Steinmetzbetriebe
251100101 Silobau
251100102 Glasdächerbau
251100103 Rollo-Herstellung
2530003 Rohrleitungsbauunternehmen
2550103* Hammerwerke
25502 Herstellung von Gesenkschmiedeteilen
2561003 Galvanisieranstalten
2561005 Versilberungsanstalten
2561006 Verchromungsanstalten
2561008 Verkupferungsanstalten
2561009 Vernickelungsanstalten
2561010 Verzinkereien
2561011 Verzinnereien
2561012 Vergoldereien
2561013 Metallentfettung
2561014 Gravieranstalten
2561015 Stahlstichdruckereien und Gravuranstalten
256200101 Schlossereien, gesamt
25620010101 Kunstschlossereien
2562002 Schweissereien
2562003 Feinmechanische Werkstätten
256200401 Drehereien
256200402 Schleifereien (anderweitig nicht genannt)
2562005* Kunstschmieden
257350401 Modellbaubetriebe
2594001 Fasson- und Schraubendrehereien
2630004 Fernmeldeanlagenbau, Fernmeldetechnik, Herstellung
2652009 Kuckucksuhren, Herstellung
2821901 Feuerungsanlagen, Herstellung
289300201 Backofen, Herstellung
292 Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern
2920002 Autoanhänger, Herstellung
2920003 Wohnwagen, Herstellung
2920004 Caravan, Herstellung
2920005 Karosseriebau-Unternehmen
2920006 Auto-Tuning
3012 Boots- und Yachtbau
3012* Boots- und Yachtbau
3109101 Möbelpolsterei
3220003 Orgelbau
3250201* Orthopädie-Technik
229
32503 Zahntechnische Laboratorien
3299007 Perückenmachereien
3315001* Reparatur und Instandhaltung von Booten und Yachten
41 Hochbau
412 Bau von Gebäuden
412* Bau von Gebäuden
41201 Bau von Gebäuden (ohne Fertigteilbau)
41202 Errichtung von Fertigteilbauten
42 Tiefbau
421 Bau von Straßen und Bahnverkehrsstrecken
421* Bau von Straßen und Bahnverkehrsstrecken
4211 Bau von Straßen
4212 Bau von Bahnverkehrsstrecken
4213 Brücken- und Tunnelbau
4221001* Rohrleitungs-, Brunnen- und Kläranlagenbau
4221004* Bau von Bewässerungssystemen (Kanälen)
4221005* Brunnenbau
4221006* Kläranlagenbau
4221007* Rohrleitungstiefbau
4222001* Kabelleitungstiefbau
4222002*
Bau von Strom- und Kommunikationskabelnetzen
(innerstädtische und über Land)
4291 Wasserbau
4291* Wasserbau
4299 Sonstiger Tiefbau a.n.g.
4299* Sonstiger Tiefbau a.n.g.
4311 Abbrucharbeiten
4311001 Sprengungen
431200201 Baggerei
4313 Test- und Suchbohrung
432 Bauinstallation
432* Bauinstallation
4321 Elektroinstallation
4322 Gas-, Wasser-, Heizungs- sowie Lüftungs- und Klimainstallation
4329 Sonstige Bauinstallation
43291 Dämmung gegen Kälte, Wärme, Schall und Erschütterung
43299 Sonstige Bauinstallation a.n.g.
433 Sonstiger Ausbau
433* Sonstiger Ausbau
4331 Anbringen von Stuckaturen, Gipserei und Verputzerei
4332 Bautischlerei und -schlosserei
4333 Fußboden-, Fliesen- und Plattenlegerei, Tapeziererei
4334 Malerei und Glaserei
A N H Ä N G E
230
43341 Maler- und Lackierergewerbe
43342 Glasergewerbe
4339 Sonstiger Ausbau a.n.g.
439 Sonstige spezialisierte Bautätigkeiten
439* Sonstige spezialisierte Bautätigkeiten
4391 Dachdeckerei und Zimmerei
43911 Dachdeckerei und Bauspenglerei
43912 Zimmerei und Ingenieurholzbau
4399 Sonstige spezialisierte Bautätigkeiten a.n.g.
43991 Gerüstbau
43992 Schornstein-, Feuerungs- und Industrieofenbau
43999 Baugewerbe a.n.g.
452 Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen
452* Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen
45201 Lackieren von Kraftwagen
45202 Autowaschanlagen
45203 Instandhaltung und Reparatur v. Kraftwagen mit einem
Gesamtgewicht v. 3,5 t oder weniger (ohne Lackierung u. Autowäsche)
45204
Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen mit einem
Gesamtgewicht von mehr als 3,5 t (ohne Lackierung und Autowäsche)
47781 Augenoptiker
5221905* Abschleppdienste
731100107 Schaufensterdekorateure und -gestalter
8020001* Installation, Reparatur, Umbau u. Anpassung v. Sicherheitssystemen
u. Verriegelungseinricht. in Verbind. mit Überwachung
81221 Schornsteinreinigung
8122905 Ofenreinigung
81301 Garten- und Landschaftsbau
8130104 Teichbau
81309 Erbringung von sonstigen gärtnerischen Dienstleistungen
8130901 Friedhofsgärtnereien
9003301 Bildhauer
9523001 Schuhmachereien
952900201 Foto-Kino-Reparaturwerkstätten
952900202 Damen- und Herrenschneidereien
9601 Wäscherei und chemische Reinigung
9601001 Wäscherei
9601005 Heißmangelei und Bügelei
9602 Frisör- und Kosmetiksalons
96021 Frisörsalons
96022 Kosmetiksalons
9603202 Gärtnerische Pflege von Gräbern und Mausoleen
231
ANHANG C:
Zuordnung Unternehmen zu Industrienahen Dienstleistungen (außer Logistik und Handel)
Folgende WZ-Codes sind den industrienahen Dienstleistungen zuzuordnen:
Branchenschlüssel Branchenname
1259 Anbau von sonstigem Obst (ohne Erdbeeren) und Nüssen
162 Erbringung von landwirtschaftlichen Dienstleistungen für die Tierhaltung
164 Saatgutaufbereitung
21 Forstwirtschaft
1259 Anbau von sonstigem Obst (ohne Erdbeeren) und Nüssen
164 Saatgutaufbereitung
1640 Saatgutaufbereitung
18130 Druck- und Medienvorstufe
18140 Binden von Druckerzeugnissen und damit verbundene Dienstleistungen
2100 Forstwirtschaft
2312 Veredlung und Bearbeitung von Flachglas
23120 Veredlung und Bearbeitung von Flachglas
25110 Herstellung von Metallkonstruktionen
25501 Herstellung von Freiformschmiedestücken
25735 Herstellung von sonstigen Werkzeugen
28219 Herstellung von sonstigen Öfen und Brennern
28230 Herstellung von Büromaschinen (ohne Datenverarbeitungsgeräte und
periphere Geräte)
31091 Herstellung von Polstermöbeln
32502 Herstellung von orthopädischen Erzeugnissen
32990 Herstellung von sonstigen Erzeugnissen a.n.g.
33150 Reparatur und Instandhaltung von Schiffen, Booten und Yachten
411 Erschließung von Grundstücken; Bauträger
4110 Erschließung von Grundstücken; Bauträger
41101 Erschließung von unbebauten Grundstücken
41102 Bauträger für Nichtwohngebäude
41103 Bauträger für Wohngebäude
422 Leitungstiefbau und Kläranlagenbau
4221 Rohrleitungstiefbau, Brunnenbau und Kläranlagenbau
42210 Rohrleitungstiefbau, Brunnenbau und Kläranlagenbau
4222 Kabelnetzleitungstiefbau
42220 Kabelnetzleitungstiefbau
43 Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe
431 Abbrucharbeiten und vorbereitende Baustellenarbeiten
4312 Vorbereitende Baustellenarbeiten
A N H Ä N G E
232
43120 Vorbereitende Baustellenarbeiten
52219 Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für den Landverkehr a.n.g.
6202 Erbringung von Beratungsleistungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie
62020 Erbringung von Beratungsleistungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie
6203 Betrieb von Datenverarbeitungseinrichtungen für Dritte
62030 Betrieb von Datenverarbeitungseinrichtungen für Dritte
6209 Erbringung von sonstigen Dienstleistungen der Informationstechnologie
62090 Erbringung von sonstigen Dienstleistungen der Informationstechnologie
63 Informationsdienstleistungen
631 Datenverarbeitung, Hosting und damit verbundene Tätigkeiten; Webportale
6311 Datenverarbeitung, Hosting und damit verbundene Tätigkeiten
63110 Datenverarbeitung, Hosting und damit verbundene Tätigkeiten
6312 Webportale
63120 Webportale
639 Erbringung von sonstigen Informationsdienstleistungen
6391 Korrespondenz- und Nachrichtenbüros
63910 Korrespondenz- und Nachrichtenbüros
6399 Erbringung von sonstigen Informationsdienstleistungen a.n.g.
63990 Erbringung von sonstigen Informationsdienstleistungen a.n.g.
7311 Werbeagenturen
73110 Werbeagenturen
802 Sicherheitsdienste mithilfe von Überwachungs- und Alarmsystemen
80200 Sicherheitsdienste mithilfe von Überwachungs- und Alarmsystemen
81 Gebäudebetreuung; Garten- und Landschaftsbau
811 Hausmeisterdienste
8110 Hausmeisterdienste
81100 Hausmeisterdienste
812 Reinigung von Gebäuden, Straßen und Verkehrsmitteln
8121 Allgemeine Gebäudereinigung
81210 Allgemeine Gebäudereinigung
8122 Spezielle Reinigung von Gebäuden und Reinigung von Maschinen
81229 Sonstige spezielle Reinigung von Gebäuden und Maschinen
8129 Reinigung a.n.g.
81291 Reinigung von Verkehrsmitteln
81292 Desinfektion und Schädlingsbekämpfung
81299 Sonstige Reinigung a.n.g.
813
Garten- und Landschaftsbau sowie Erbringung von sonstigen gärtnerischen
Dienstleistungen
8130
Garten- und Landschaftsbau sowie Erbringung von sonstigen gärtnerischen
Dienstleistungen
9523 Reparatur von Schuhen und Lederwaren
95230 Reparatur von Schuhen und Lederwaren
9529 Reparatur von sonstigen Gebrauchsgütern
233
95290 Reparatur von sonstigen Gebrauchsgütern
96010 Wäscherei und chemische Reinigung
ANHANG D:
Zuordnung Unternehmen zur Logistik
Folgende WZ-Codes sind der Logistik zuzuordnen:
Branchenschlüssel Branchenname
4941 Güterbeförderung im Straßenverkehr
49410 Güterbeförderung im Straßenverkehr
4942 Umzugstransporte
49420 Umzugstransporte
5229 Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für den Verkehr a.n.g.
52291 Spedition
52292 Schiffsmaklerbüros und -agenturen
52299 Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr a.n.g.
A N H Ä N G E
234
ANHANG E:
Aufschlüsselung der Teilbranchen
Industrie:
Kraftfahrzeugbau
Maschinenbau
Chemisch-pharmazeutische Industrie
Ernährung
Elektrotechnik
Bauhauptgewerbe
Metallerzeugung und -bearbeitung
Mineralölverarbeitung
Papierindustrie
Textilgewerbe
Sonstige
Handwerk:
Bauhauptgewerbe
Ausbaugewerbe
Handwerke für den gewerblichen Bedarf
Kraftfahrzeuggewerbe
Lebensmittelgewerbe
Gesundheitsgewerbe
Handwerke für den privaten Bedarf
Sonstige
Industrienahe Dienstleistungen:
Verkehr und Lagerei
Information und Kommunikation
Grundstücks- und Wohnungswesen
Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen
Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen
Reparatur von Datenverarbeitungsgeräten und Gebrauchsgütern
Sonstige
235
ANHANG F:
Fragebogen Handwerk und Industrielle Dienstleistung
Befragung zum Thema „Digitalisierung“
(Fragebogen Handwerk und industrienahe Dienstleistung)
Betreff: Digitalisierung – wo fange ich an? Ermitteln Sie Ihre Ansatzpunkte und
vergleichen Sie sich mit anderen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir danken Ihnen, dass Sie an der Befragung zum Thema „Digitalisierung in kleinen und mittel-
ständischen Unternehmen (KMU) in NRW“ teilnehmen.
Die Befragung ermöglicht die Ermittlung eines Digitalisierungsindexes, den vor allem Sie
persönlich nutzen können, um einen Überblick über ihren individuellen Digitalisierungsstand
nebst einem Branchenvergleich in verschiedenen Unternehmensbereichen zu erhalten.
Gleichermaßen dient der Digitalisierungsindex, welcher nun bereits zum zweiten Mal erhoben
wird, dem kontinuierlichen Monitoring der Digitalisierung in KMU in NRW. Er ist damit ein
wesentliches Instrument zur Entwicklung von Unterstützungsangeboten für Unternehmen
in NRW.
Die Erhebung erfolgt im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie der Fachhochschule des
Mittelstands (FHM) in Bielefeld in Kooperation mit dem Sparkassenverband Westfalen-Lippe. Im
Fokus der Untersuchung stehen kleine und mittelständische Unternehmen in den Branchen
Industrie, Handwerk und industrienahe Dienstleistungen.
Sobald die Studie abgeschlossen ist, erhalten Sie per E-Mail eine individuelle Darstellung Ihrer
Indexwerte in verschiedenen Digitalisierungsbereichen sowie ein Ranking, welches Ihren
aktuellen Digitalisierungsstand im Vergleich zu anderen Unternehmen der Branche darstellt.
Der Fragebogen ist in einzelne Themenblöcke unterteilt. Zur Beantwortung der Fragen benöti-
gen Sie ca. 12-15 Minuten. Innerhalb der Befragung wird in den Indexdimensionen Ihre
Zustimmung (von trifft voll und ganz zu bis trifft gar nicht zu) zu formulierten Aussagen
abgefragt. Die Aussagen sind bewusst polarisierend formuliert, um Ihnen die Möglichkeit zu
geben, in unterschiedlichem Maße zuzustimmen.
Ihre Angaben werden streng vertraulich behandelt, anonymisiert verarbeitet und nur zum
Zweck dieser Befragung verwendet. Für weitere Informationen oder Fragen stehen wir Ihnen
gerne jederzeit per Mail unter werning@fh-mittelstand.de zur Verfügung.
Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung!
A N H Ä N G E
236
Generelle Fragen
1. Welcher Branche sind Sie genau zuzuordnen? (Aufschlüsselung nach Liste) 2. Wie viele Mitarbeiter hat Ihr Unternehmen? (0-19, 20-49, 50-249, 250-499) 3. In welcher Region ist Ihr Unternehmen ansässig? (Region Düsseldorf, Metropole
Ruhr, Region Niederrhein, Bergisches Städtedreieck, Region Köln/Bonn, Region Aa-chen, Region Münsterland, Region Südwestfalen, Region Ostwestfalen-Lippe)
4. In welcher Funktion sind Sie im Unternehmen tätig? (Geschäftsführung, Leitungs-
funktion, Angestellter)
5. Wie hoch schätzen Sie Ihren eigenen Digitalisierungsstand im Unternehmen ein?
(Sehr niedrig, eher niedrig, mittelmäßig, eher hoch, sehr hoch)
6. Im Vergleich zu ihren Mitbewerbern sehen Sie Ihren Digitalisierungsstand wie folgt
an (weniger digitalisiert, ungefähr gleich digitalisiert, mehr digitalisiert, weiß nicht).
6.1 Filterfrage (wenn weniger digitalisiert):
Bitte beantworten Sie, wo Sie Unterschiede zu ihren Mitbewerbern
wahrnehmen und inwiefern Sie Investitionen in die Digitalisierung tätigen
wollen:
IT Ausstattung /
Hardware
Prozesse /
Wertschöpfung
Know-how /
Mitarbeiter
Weiß nicht
genau
In welchen Bereichen sind Ihrer Meinung
nach Ihre Mitbewerber “digitaler“
aufgestellt:
Planen Sie in den nächsten Monaten
Investitionen in einem der folgenden
Bereiche:
237
1. IT-Infrastruktur
Der erste Themenblock der Befragung befasst sich mit der IT-Infrastruktur, d.h. mit den
Themen IT-Ausstattung, Datenverarbeitung und -nutzung sowie Fragen zur IT-Sicherheit.
Nachfolgend werden Ihnen Fragen und Aussagen präsentiert. Bitte beziehen Sie Ihre
Antworten auf Ihr gesamtes Unternehmen.
Nummer Deskriptor Frage Ausprägung 7. Wir verfügen über eine hochgradig
professionelle IT-Infrastruktur.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
8. IT-Ausstattung
und -Struktur
Wie viel Prozent der Mitarbeiter in
Ihrem Unternehmen arbeiten IT-
gestützt, z. B. mit PC, Tablet, IT-
gesteuerten Maschinen und Werkzeu-
gen, etc.?
- 1-20 %
- 21-40 %
- 41-60%
- 61-80 %
- 81-100 %
- Wir arbeiten ohne IT
Ausstattung
9. Die nachfolgenden Fragen beziehen sich auf die IT-Ausstattung sowie deren Strukturen. Geben Sie
hierzu bitte die für Ihr Unternehmen zutreffende Prozentzahl an.
9.1 Wie viele der IT-gestützten Arbeits-
plätze sind mit einem Server
verbunden?
- 0-20 %
- 21-40 %
- 41-60%
- 61-80 %
- 81-100 %
9.2 Wie viel Prozent Ihrer Mitarbeiter
verfügen über ein mobiles Endgerät,
welches ihnen vom Unternehmen zur
Verfügung gestellt wird
(Tablets, Smartphones, etc.)?
- 0-20 %
- 21-40 %
- 41-60%
- 61-80 %
- 81-100 %
10. Die nachfolgenden Fragen beziehen sich weiterhin auf die IT-Ausstattung und deren Strukturen.
Bewerten Sie die nun folgenden Aussagen gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala
von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
10.1 Jeder unserer Mitarbeiter kann
grundsätzlich mobil auf Daten oder
Programme von außerhalb des Unter-
nehmens zugreifen.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
10.2 Ein mobiler Zugriff auf Daten ist bei
uns auf eine bestimmte Gruppe von
Mitarbeitern beschränkt.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
Bitte geben Sie ggf. an, wer Zugriff hat:
Geschäftsführung
Angestellte Meister
Andere _________________________
11 Datenverarbei-
tung und
-nutzung
Alle unserer Aufgaben und Prozesse
im Unternehmen (wie z. B. Einkauf,
Kundenpflege und Auftragsabwick-
lung, Verwaltungsprozesse) werden in
unserem Unternehmen über spezielle
Software wie ein ERP-System oder
spezialisierte Branchen-Software (wie
z. B. DATEV für die Buchführung)
bearbeitet und gesteuert.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
- Wir nutzen keine spezialisierte
Software
A N H Ä N G E
238
12. Die folgenden Aussagen beziehen sich nun auf die Datenverarbeitung und -nutzung in Ihrem
Unternehmen. Bewerten Sie diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer
Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
12.1 Alle unserer Aufgaben und Prozesse
im Wesentlichen über Word-/Excel
oder andere Office-Programme (auch
ähnliche Produkte, z. B. Pages oder
Open Source Lösungen) verwaltet.
(kein Indexeinbezug)
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
12.2 Alle unserer Aufgaben und Prozesse
vor Ort beim Kunden (wie z. B. Steue-
rung und Überwachung der Arbeiten
vor Ort, Informationen für den Mitar-
beiter, etc.) werden in unserem Un-
ternehmen über spezielle Software
wie ein ERP-System oder spezialisier-
te Branchen-Software bearbeitet und
gesteuert.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
- Wir nutzen keine spezialisierte
Software
12.3 Alle Dokumente und Schriftstücke im
Unternehmen sind vollständig digita-
lisiert (d.h. eingescannt und abgelegt,
über eine Software erstellt und
verwaltet).
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
13. Die folgenden Aussagen beziehen sich nun auf die Datenverarbeitung und –nutzung in Ihrem
Unternehmen. Bewerten Sie diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer
Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
13.1 Wir passen alle unsere Software-
lösungen vollständig an unseren
individuellen Bedarf an.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
13.2 Alle Softwarelösungen oder IT-
gestützten Anwendungen im Haus
sind über Schnittstellen miteinander
verknüpft, so dass alle Daten überall
verfügbar sind, wo sie notwendig sind.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
14. Die nun folgenden Aussagen beziehen sich auf die IT-Sicherheit. Bewerten Sie diese erneut anhand der
Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
14.1 IT Safety &
Security
Wir führen lückenlose Backups durch,
so dass ein Ausfall der IT keiner Zeit
zu relevanten Datenverlusten führt.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
14.2 All unsere Systeme sind durch eine
Firewall vor Angriffen von außen
geschützt.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
14.3 Sämtliche sensible Daten oder
Programme sind durch einen Zugriffs-
schutz gesichert, um ein unberechtig-
tes Bedienen oder Nutzen zu
verhindern.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
14.4 Wir verfügen über ein vollständig
dokumentiertes Sicherheitskonzept
für die IT, welches das Unternehmen
u. a. vor Cyber-Angriffen oder einem
Totalausfall der IT schützen soll.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
239
2. Wertschöpfung
Der folgende Themenblock der Befragung beschäftigt sich mit der Digitalisierung Ihrer
Wertschöpfungskette, das heißt Ihren internen Leistungsprozessen in den Bereichen
Einkauf und Logistik, (Dienst-)Leistungserstellung sowie deren Vertrieb und Marketing.
Darüber hinaus wird sich ein Frageblock auf die konkrete Nutzung der allgemein im Zuge
der „Industrie 4.0“ Diskussionen genannten Technologien beziehen. Beziehen Sie bitte
auch hier alle Aussagen auf Ihr gesamtes Unternehmen.
15. Selbsteinschätzung Wertschöpfung: Unsere
komplette Wertschöpfungskette ist in hohem
Maße digitalisiert.
(Kein Indexbezug)
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
16. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zur Digitalisierung im Einkauf sowie zur internen
Logistik in Ihrem Unternehmen. Verwenden Sie zur Bewertung der Situation Ihres Unter-
nehmens weiterhin eine Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
16.1 Einkauf &
interne
Logistik
Alle Bestellungen bei unseren Lieferanten
erfolgen durch uns vollständig und ohne Aus-
nahme IT-gestützt
(per Mail, WhatsApp, Softwaresystem).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
16.2 Alle Lieferanten sind mit unserem Warenwirt-
schaftssystem vernetzt, so dass Bestellungen
automatisiert ausgelöst werden.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
16.3 Jeder unserer Lagerzu- und -abgänge sowie
Waren- oder Leistungsflüsse werden durch IT
erfasst und können jederzeit nachverfolgt
werden.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
16.4 Sämtliche Daten und Informationen zu unseren
Lieferanten werden über unser IT-System
systematisch ausgewertet.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
17. Bitte bewerten Sie nun Aussagen zur Digitalisierung der Leistungserstellung in Ihrem
Unternehmen und verwenden Sie hierzu erneut eine Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5
(„trifft voll und ganz zu“).
17.1 Leistungs-
erstellung
Wir nutzen in der Vorbereitung der Durchführung
eines Kundenauftrags durchgängig digitale
Technologien (CAD-Systeme, IT-Systeme oder
mobile Geräte mit Datenauslesefunktion zur
Vermessung, Aufnahme der Gegebenheiten vor
Ort, Aufnahme bzw. Dokumentation von
Kundenwünschen)
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
17.2 Die Arbeitseinsätze unserer Mitarbeiter werden
durch uns durchgängig und vollständig
IT-gestützt geplant und gesteuert.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
17.3 Die Planung der benötigten Werkzeuge und
Hilfsmittel erfolgt bei uns vollständig IT-gestützt.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
A N H Ä N G E
240
17.4 Bei der Durchführung der Arbeiten vor Ort beim
Kunden oder bei mir im Unternehmen werden für
die konkrete Leistungserstellung spezielle digi-
tale Technologien eingesetzt (z. B. Automatisie-
rungstechnologien oder Robotik zur Erstellung
von Produkten/Vorleistungen, digitale Messge-
räte, digitale Visualisierung von Plänen und
Arbeitsanweisungen)
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
17.5 Die Kontrolle der Arbeiten vor Ort oder im Unter-
nehmen erfolgt vollständig durch digitale Tech-
nologien.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18. Die folgenden Aussagen beziehen sich auf die Digitalisierung des Marketings und Vertriebs in Ihrem Unter-
nehmen. Bitte bewerten Sie diese erneut auf einer Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und
ganz zu“).
18.1 Digitalisie-
rung
Marketing und
Vertrieb
Unsere Kundenprozesse werden von der
Kontaktaufnahme über die Auftragsabwicklung
bis hin zur Kundenpflege vollumfänglich über ein
IT System gesteuert.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18.2 Wir erstellen Rechnungen vollumfänglich
elektronisch.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18.3 Wir bieten unseren Kunden durchgängig die
Möglichkeit des elektronischen Zahlungsver-
kehrs.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18.4 All unsere Leistungen sind über einen eigenen
Webshop/oder eine eigene Vertriebsplattform
erwerbbar oder buchbar.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18.5 Alle unsere Kundenaufträge werden uns grund-
sätzlich automatisiert zugestellt, da wir über
Schnittstellen mit dem Kunden verbunden sind.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18.6 Unsere Mitarbeiter präsentieren alle unsere
Produkte ausschließlich auf Basis digitaler Hilfs-
mittel (Fotos, PPT, Videos, Simulationen).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18.7 Alle Produkt-/Leistungs- und Unternehmens-
informationen werden stetig aktuell auf unserer
eigenen Homepage umfassend aufbereitet und
dargestellt.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18.8 Unsere Homepage ist so optimiert, dass sie auch
auf allen mobilen Endgeräten gut lesbar ist.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18.9 Wir nutzen intensiv soziale Medien (Facebook,
XING, Instagram, Blogs, YouTube) zur Darstel-
lung des Unternehmens und der Produkte/
Leistungen.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
241
19. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zur Digitalisierung von Produkten und Leistungen in Ihrem Unter-
nehmen. Bewerten Sie diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von 1
(„trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
19.1
Digitali-
sierung
Produkte/
Leistungen
Wir haben bereits digitale Technologien in all
unseren Produkten bzw. Leistungen vollständig
integriert. Digitale Technologien in den Produk-
ten selbst (z. B. Barcodes, Sensoren, RFID-Chips,
Lesemarken für Produktionsmaschinen) oder auf
Dokumenten zur Nachverfolgung (QR-Code zur
Überprüfung, wie weit ein Auftrag abgeschlossen
ist, etc.)
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
19.2 Die Digitalisierung stellt für unser Unternehmen
den entscheidenden Faktor bei der Weiterent-
wicklung von Produkten und Leistungen sowie
deren Innovation dar.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
19.3 Wir bieten durchgängig einen digitalen Service
(z. B. Fernwartung, Helpdesk, Kundenberatung
oder -absprachen, Anforderungsaufnahme, etc.)
zu unseren Produkten/Leistungen an).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
20. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zum Einsatz von „Industrie 4.0-Technologien“ in Ihrem Unterneh-
men. Bewerten Sie diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von 1 („trifft
gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
20.1 Industrie 4.0
Technologien
Wir sind jederzeit in der Lage unsere Warenflüs-
se oder den Stand und die Kontrolle unserer
Leistungserstellung durch die Nutzung von
Barcodes, GPS, Sensoren o. ä. steuern oder nach-
vollziehen zu können.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
20.2 Wir setzen bei der Entwicklung und Visualisie-
rung unserer Produkte/Leistungen durchgängig
auf neuartige Technologien (z. B. 3 D-Druck,
innovative Messmethoden, virtuelle
Simulationen, etc.).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
20.3 Alle Kunden können bei uns ihre Produkte oder
die erwünschte Leistung durch einen Online-
Konfigurator oder ähnliche Technologien selbst
konfigurieren.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
20.4 Wir nutzen durchgängig Software aus der Cloud. - Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
20.5 Wir nutzen durchgängig Infrastruktur aus der
Cloud (Serverleistung, Datenverarbeitungs-
kapazitäten).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
20.6 Unsere internen Prozesse sind untereinander
und mit Lieferanten und Kunden vollständig
vernetzt.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
A N H Ä N G E
242
3. Management, Innovation und HR
Der folgende Abschnitt der Befragung thematisiert die Bereiche Management, Innovation
und Human Ressources (HR). Insbesondere interessiert uns Ihre Strategie in Bezug auf
die Digitalisierung, die Personelle Zuordnung und Verantwortung, die Umsetzung einer
digitalen Zusammenarbeit und die Qualifizierung Ihres Personals. Bitte bewerten Sie
erneut, inwiefern die nachfolgenden Aussagen auf Ihr Unternehmen zutreffen.
21. Selbsteinschätzung Management, Innovation und
HR: Unsere Management-, Innovations- und HR-
Prozesse sind in hohem Maße durch die
Digitalisierung geprägt.
(Kein Indexbezug)
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
22. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zur Strategie in Ihrem Unternehmen. Bewerten Sie diese erneut
gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und
ganz zu“).
22.1 Strategie Die Digitalisierung ist für unser tägli-
ches Geschäft ein absolut entschei-
dendes Thema, d.h. wir diskutieren
nahezu täglich darüber und suchen
kontinuierlich Lösungen, um unser
Geschäft neu aufzustellen.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
22.2 Die Digitalisierung ist in unserer
Unternehmensstrategie vollumfänglich
und umfassend verankert und
dokumentiert.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
22.3 Die Digitalisierung führt derzeit in
allen Bereichen zu einer deutlichen
Veränderung des Geschäftsmodells
(Virtualisierung bestimmter Leis-
tungen oder Bereiche, Digitalisierung
von Produkten)
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
23. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zur personellen Zuordnung und Verantwortung in Ihrem Unterneh-
men. Bewerten Sie diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von 1 („trifft
gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
23.1 Personelle
Zuordnung und
Verantwortung
Die Geschäftsführung beschäftigt sich
seit langem aktiv mit Themen der
Digitalisierung und drängt auf deren
Umsetzung.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
23.2 Wir haben Stellen geschaffen, die einer
oder mehreren Person(en) ausdrücklich
eine Verantwortung für die Weiterent-
wicklung der Digitalisierung im
Unternehmen zuordnet.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
23.3 Die Personen in unserem Unterneh-
men, die für die Digitalisierung zu-
ständig sind, verfügen allesamt über
eine entsprechende Erfahrung oder
spezialisierte Ausbildung.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
23.4 Wir nutzen die Hilfe spezialisierte
externe Dienstleister um die Möglich-
keiten der Digitalisierung bestmöglich
auszunutzen.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
24. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zur digitalen Zusammenarbeit in Ihrem Unternehmen. Bewerten Sie
diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5
(„trifft voll und ganz zu“).
243
24.1 Digitale
Zusammenarbeit
Wir nutzen in allen Bereichen des
Unternehmens digitale Technologien,
um Mitarbeitern umfassende Arbeits-
anweisungen zu geben (Erklär-Videos,
Informationen auf Datenbrillen, etc.).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
24.2 Wir nutzen umfassend digitale Techno-
logien, um die Zusammenarbeit inner-
halb des Unternehmens zu koordinie-
ren (z. B. digitales schwarzes Brett,
digitale Planungswände, Wikis, etc.).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
24.3 Wir nutzen in allen Bereichen des
Unternehmens digitale Technologien,
um Arbeitseinsätze außerhalb des
Unternehmens zu koordinieren (z. B.
spezielle Software, Messenger etc.).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
24.4 Wir setzen übergreifend virtuelle
Konferenzen ein, um mit Mitarbeitern
an anderen Standorten oder externen
Partnern (Kunden oder Lieferanten) zu
kommunizieren.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
25. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zur Qualifizierung Ihrer Mitarbeiter in Ihren Unternehmen. Bewerten
Sie diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis
5 („trifft voll und ganz zu“).
25.1 Qualifizierung Wir setzen in allen Bereichen des
Unternehmens digitale Technologien
(E-Learning, Webinare) zur Schulung
und Weiterqualifikation unserer
Mitarbeiter ein.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
25.2 Wir bereiten Mitarbeiter aktiv durch
Schulungsmaßnahmen auf die
Digitalisierung vor.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
A N H Ä N G E
244
Informationsfragen (ohne Indexbezug) Im letzten Abschnitt der Befragung möchten wir Ihnen gerne allgemeine Fragen Ihrer
Sichtweise zum Thema „Digitalisierung“ stellen.
26. Ich bin sehr gut und umfassend über
Möglichkeiten der Digitalisierung für mein
Unternehmen oder meine Branche
informiert.
- Trifft nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll zu
27. Welche Gründe gibt es für Sie, die Digitalisie-
rung in Ihrem Unternehmen derzeit nicht
weiter auszubauen? Bitte kreuzen Sie alles
an, was auf die Situation Ihres
Unternehmens zutrifft.
Kosten
Nutzen
Finanzierungsmittel
Fehlende technische Möglichkeiten
Mangelnder Überblick über die Mög-
lichkeiten
Interner Widerstand
Fehlende Fachkräfte
Produkt
Digitale Infrastruktur der Region
Sonstiges
28. Mit welchen Netzwerkpartnern arbeiten Sie
im Rahmen der Digitalisierung zusammen? IHK oder Handwerkskammer
Wirtschaftskreise/-netzwerke der
Region
Wirtschaftsförderungs-
gesellschaften
Branchennetzwerke
Verbände
Hochschulen
Kompetenzzentren Mittelstand/
Industrie 4.0
Sonstige
Wir nutzen keine Netzwerke
29. In welchen Bereichen sehen Sie für Ihr
Unternehmen Investitionsbedarf zur
Förderung der Digitalisierung?
IT-Ausstattung und -Struktur
Datenverarbeitung und -nutzung
IT-Sicherheit
Einkauf/Logistik
Leistungserstellung
Marketing/Vertrieb
Produkte/Leistungen
Strategieentwicklung
Personal /Qualifizierung /Steuerung
Zusammenarbeit
Sonstiges
Wir würden Ihnen gerne Ihr individuelles Ergebnis und Ihren Einzelindex sowie – nach Ablauf der Studie – Ihre Einordnung in
ein Ranking in Bezug auf Ihre Branche zukommen lassen. Dazu benötigen wir Ihre E-Mail-Adresse. Diese wird – sofern von
Ihnen nicht zusätzlich in den beiden Folgefragen zu anderen Zwecken freigegeben – nur zu diesem Zweck verwendet.
Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Teilnahmen und wünschen Ihnen nun viel Freude mit der
Auswertung Ihrer Ergebnisse.
245
ANHANG G:
Fragebogen Industrie
Befragung zum Thema „Digitalisierung“ (Fragebogen Industrie)
Digitalisierung – wo fange ich an? Ermitteln Sie Ihre Ansatzpunkte und vergleichen Sie
sich mit anderen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir danken Ihnen, dass Sie an der Befragung zum Thema „Digitalisierung in kleinen und
mittelständischen Unternehmen (KMU) in NRW“ teilnehmen.
Die Befragung ermöglicht die Ermittlung eines Digitalisierungsindexes, den vor allem Sie
persönlich nutzen können, um einen Überblick über ihren individuellen Digitalisierungsstand
nebst einem Branchenvergleich in verschiedenen Unternehmensbereichen zu erhalten.
Gleichermaßen dient der Digitalisierungsindex, welcher nun bereits zum zweiten Mal erhoben
wird, dem kontinuierlichen Monitoring der Digitalisierung in KMU in NRW. Er ist damit ein
wesentliches Instrument zur Entwicklung von Unterstützungsangeboten für Unternehmen
in NRW.
Die Erhebung erfolgt im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie der Fachhochschule des
Mittelstands (FHM) in Bielefeld in Kooperation mit dem Sparkassenverband Westfalen-Lippe. Im
Fokus der Untersuchung stehen kleine und mittelständische Unternehmen in den Branchen
Industrie, Handwerk und industrienahe Dienstleistungen.
Sobald die Studie abgeschlossen ist, erhalten Sie per E-Mail eine individuelle Darstellung Ihrer
Indexwerte in verschiedenen Digitalisierungsbereichen sowie ein Ranking, welches Ihren
aktuellen Digitalisierungsstand im Vergleich zu anderen Unternehmen der Branche darstellt.
Der Fragebogen ist in einzelne Themenblöcke unterteilt. Zur Beantwortung der Fragen
benötigen Sie ca. 12-15 Minuten. Innerhalb der Befragung wird in den Indexdimensionen Ihre
Zustimmung (von trifft voll und ganz zu bis trifft gar nicht zu) zu formulierten Aussagen abge-
fragt. Die Aussagen sind bewusst polarisierend formuliert, um Ihnen die Möglichkeit zu geben,
in unterschiedlichem Maße zuzustimmen.
Ihre Angaben werden streng vertraulich behandelt, anonymisiert verarbeitet und nur zum
Zweck dieser Befragung verwendet. Für weitere Informationen oder Fragen stehen wir Ihnen
gerne jederzeit per Mail unter werning@fh-mittelstand.de zur Verfügung.
Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung!
A N H Ä N G E
246
Generelle Fragen
1. Welcher Branche sind Sie genau zuzuordnen? (Aufschlüsselung nach Liste) 2. Wie viele Mitarbeiter hat Ihr Unternehmen? (0-19, 20-49, 50-249, 250-499) 3. In welcher Region ist Ihr Unternehmen ansässig? (Region Düsseldorf, Metropole
Ruhr, Region Niederrhein, Bergisches Städtedreieck, Region Köln/Bonn, Region Aa-chen, Region Münsterland, Region Südwestfalen, Region Ostwestfalen-Lippe)
4. In welcher Funktion sind Sie im Unternehmen tätig? (Geschäftsführung, Leitungs-
funktion, Angestellter)
5. Wie hoch schätzen Sie Ihren eigenen Digitalisierungsstand im Unternehmen ein?
(Sehr niedrig, eher niedrig, mittelmäßig, eher hoch, sehr hoch)
6. Im Vergleich zu ihren Mitbewerbern sehen Sie Ihren Digitalisierungsstand wie folgt
an (weniger digitalisiert, ungefähr gleich digitalisiert, mehr digitalisiert, weiß nicht).
6.1 Filterfrage (wenn weniger digitalisiert):
Bitte beantworten Sie, wo Sie Unterschiede zu ihren Mitbewerbern
wahrnehmen und inwiefern Sie Investitionen in die Digitalisierung tätigen
wollen:
IT Ausstattung/
Hardware
Prozesse/
Wertschöpfung
Know-how/
Mitarbeiter
Weiß nicht
genau
In welchen Bereichen sind Ihrer Meinung
nach Ihre Mitbewerber “digitaler“
aufgestellt:
Planen Sie in den nächsten Monaten
Investitionen in einem der folgenden
Bereiche:
247
1. IT-Infrastruktur
Der erste Themenblock der Befragung befasst sich mit der IT-Infrastruktur, d.h. mit den
Themen IT-Ausstattung, Datenverarbeitung und -nutzung sowie Fragen zur IT-Sicherheit.
Nachfolgend werden Ihnen Fragen und Aussagen präsentiert. Bitte beziehen Sie Ihre
Antworten auf Ihr gesamtes Unternehmen.
Nummer Deskriptor Frage Ausprägung 7. Selbsteinschätzung IT-Infrastruktur: Wir verfügen über eine
hochgradig professionelle Infrastruktur.
(Kein Indexbezug)
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
8. IT-Ausstattung und
-Struktur
Wie viel Prozent der Mitarbeiter in Ihrem
Unternehmen arbeiten IT-gestützt?
- 1-20 %
- 21-40 %
- 41-60%
- 61-80 %
- 81-100 %
- Wir arbeiten ohne IT
Ausstattung
9. Die nachfolgenden Fragen beziehen sich auf die IT-Ausstattung sowie deren Strukturen. Geben
Sie hierzu bitte die für Ihr Unternehmen zutreffende Prozentzahl an.
9.1 Wie viele der IT-gestützten Arbeitsplätze sind
mit einem Server verbunden?
- 0-20 %
- 21-40 %
- 41-60%
- 61-80 %
81-100 %
9.2 Wie viel Prozent Ihrer Mitarbeiter verfügen
über ein mobiles Endgerät, welches ihnen vom
Unternehmen zur Verfügung gestellt wird
(Tablets, Smartphones, etc.)?
- 0-20 %
- 21-40 %
- 41-60%
- 61-80 %
81-100 %
10. Die nachfolgenden Fragen beziehen sich weiterhin auf die IT-Ausstattung und deren Strukturen.
Bewerten Sie die nun folgenden Aussagen gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von 1
(„trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
10.1 Jeder unserer Mitarbeiter kann grundsätzlich
mobil auf Daten oder Programme von außer-
halb des Unternehmens zugreifen.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher nicht zutrifft
eher nicht zu
- teils-teils
- trifft eher zu
trifft voll und ganz zu
10.2 Ein mobiler Zugriff auf Daten des
Unternehmens ist bei uns exklusiv auf Außen-
dienstmitarbeiter beschränkt.
(kein Indexeinbezug)
- trifft gar nicht zu
- trifft eher nicht zu
- teils-teils
- trifft eher zu
trifft voll und ganz zu
11. Die folgenden Aussagen beziehen sich nun auf die Datenverarbeitung und -nutzung in Ihrem
Unternehmen. Bewerten Sie diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von 1
(„trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
11.1 Datenverarbeitung
und -nutzung
Alle Kernaufgaben und -prozesse werden im
Wesentlichen über Word-/Excel oder andere
Office-Programme (auch ähnliche Produkte)
verwaltet.
(kein Indexeinbezug)
- trifft gar nicht zu
- trifft eher nicht zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
11.2 Alle Kernaufgaben und -prozesse werden in
unserem Unternehmen über Software wie ein
ERP-System (wie z. B. SAP) oder spezialisierte
Software (wie z. B. DATEV für die Buchführung)
bearbeitet und gesteuert.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher nicht zu
- teils-teils
- trifft eher zu
trifft voll und ganz zu
A N H Ä N G E
248
11.3 Wir passen alle unsere Softwarelösungen
vollständig an unseren individuellen Bedarf
an.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher nicht zu
- teils-teils
- trifft eher zu
trifft voll und ganz zu
11.4 Alle Softwarelösungen oder IT-gestützten
Anwendungen im Haus sind über Schnittstel-
len miteinander verknüpft, so dass alle Daten
dort verfügbar sind, wo sie benötigt werden.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher nicht zu
- teils-teils
- trifft eher zu
trifft voll und ganz zu
11.5 Alle Dokumente und Schriftstücke im Unter-
nehmen sind vollständig digitalisiert (d.h.
eingescannt und abgelegt, über eine Software
erstellt und verwaltet).
- trifft gar nicht zu
- trifft eher nicht zu
- teils-teils
- trifft eher zu
trifft voll und ganz zu
12. Die nun folgenden Aussagen beziehen sich auf die IT-Sicherheit. Bewerten Sie diese erneut anhand der
Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
12.1 IT Safety & Security Wir führen lückenlose Backups durch, so dass
ein Ausfall der IT zu keiner Zeit zu relevanten
Datenverlusten führt.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher nicht zu
- teils-teils
- trifft eher zu
trifft voll und ganz zu
12.2 All unsere Systeme sind durch eine Firewall
vor Angriffen von außen geschützt.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher nicht zu
- teils-teils
- trifft eher zu
trifft voll und ganz zu
12.3 Sämtliche Daten oder Programme sind durch
einen Zugriffsschutz gesichert, um ein
unberechtigtes Bedienen oder Nutzen zu
verhindern.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher nicht zu
- teils-teils
- trifft eher zu
trifft voll und ganz zu
12.4 Wir verfügen über ein vollständig dokumen-
tiertes Sicherheitskonzept für die IT, welches
das Unternehmen u. a. vor Cyber-Angriffen
oder einem Totalausfall der IT schützen soll.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
Trifft voll und ganz zu
249
2. Wertschöpfung
Der folgende Themenblock der Befragung beschäftigt sich mit der Digitalisierung Ihrer
Wertschöpfungskette, das heißt Ihren internen Leistungsprozessen in den Bereichen
Einkauf und Logistik, Leistungserstellung und resultierende Produkte sowie deren Ver-
trieb und Marketing. Darüber hinaus wird sich ein Frageblock auf die konkrete Nutzung
der allgemein im Zuge der Industrie 4.0 Diskussionen genannten Technologien beziehen.
Beziehen Sie bitte auch hier alle Aussagen auf Ihr gesamtes Unternehmen.
13. Selbsteinschätzung Wertschöpfung: Unsere komplette Wertschöpfungs-
kette ist in hohem Maße digitalisiert.
(Kein Indexbezug)
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
14. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zur Digitalisierung im Einkauf sowie zur internen Logistik in
Ihrem Unternehmen. Verwenden Sie zur Bewertung der Situation Ihres Unternehmens weiterhin ei-
ne Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
14.1 Digitalisierung
Einkauf & interne
Logistik
Alle Bestellungen bei unseren Lieferanten erfolgen
durch uns vollständig und ohne Ausnahme IT-
gestützt.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
Trifft voll und ganz zu
14.2 Alle Lieferanten sind mit unserem Warenwirt-
schaftssystem vernetzt, so dass Bestellungen
automatisiert ausgelöst werden.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
14.3 Alle Lagerzu- und -abgänge sowie Warenflüsse
werden durch unsere IT erfasst und können
jederzeit nachverfolgt werden.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
14.4 Sämtliche Daten und Informationen zu unseren
Lieferanten werden über unser IT-System
systematisch ausgewertet.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
15. Bitte bewerten Sie nun Aussagen zur Digitalisierung der Leistungserstellung in Ihrem Unternehmen und
verwenden Sie hierzu erneut eine Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
15.1 Digitalisierung
Leistungs-
erstellung
Unsere Fertigung ist überwiegend durch manuelle,
nicht automatisierte Prozesse geprägt.
(kein Indexbezug)
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
Trifft voll und ganz zu
15.2 In unserer Fertigung werden vollumfänglich
Automatisierungstechnologien und Robotik
eingesetzt.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
15.3 Unsere Fertigung läuft vollständig selbstgesteuert,
d.h. Mitarbeiter haben nur eine Überwachungs-
funktion und greifen entsprechend selten bis gar
nicht ein.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
A N H Ä N G E
250
16. Die folgenden Aussagen beziehen sich auf die Digitalisierung des Marketings und Vertriebs Ihrem
Unternehmen. Bitte bewerten Sie diese erneut auf einer Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5
(„trifft voll und ganz zu“).
16.1 Digitalisierung
Marketing und
Vertrieb
Unsere Kundenprozesse werden von der Kontakt-
aufnahme über die Auftragsabwicklung bis hin zur
Kundenpflege vollumfänglich über ein IT System
gesteuert.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
16.2 Wir erstellen Rechnungen vollumfänglich
elektronisch.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
16.3 Wir bieten unseren Kunden durchgängig die
Möglichkeit des elektronischen Zahlungsverkehrs
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
16.4 All unsere Produkte/Leistungen sind über einen
eigenen Webshop/oder eine eigene Vertriebsplatt-
form erwerbbar.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
16.5 Kundenaufträge werden uns grundsätzlich
automatisiert zugestellt, da wir mit dem Waren-
wirtschaftssystem des Kunden vernetzt sind.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
16.6 Unsere Mitarbeiter präsentieren alle unsere
Produkte/Leistungen ausschließlich auf Basis
digitaler Hilfsmittel
(Fotos, PPT, Videos, Simulationen).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
16.7 Alle Produkt-/Leistungs- und Unternehmensinfor-
mationen werden stetig aktuell auf unserer
eigenen Homepage umfassend aufbereitet und
dargestellt.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
16.8 Unsere Homepage ist so optimiert, dass sie auf
allen mobilen Endgeräten gut lesbar ist.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
16.9 Wir nutzen intensiv soziale Medien (Facebook,
XING, Instagram, Blogs, YouTube) zur Darstellung
des Unternehmens und der Produkte/Leistungen.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
17. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zur Digitalisierung von Produkten und Leistungen in Ihrem
Unternehmen. Bewerten Sie diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala
von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
17.1
Digitalisierung
Produkte/
Leistungen
Wir haben bereits digitale Technologien in all
unseren Produkten bzw. Leistungen vollständig
integriert.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
17.2 Jedes unserer Produkte/jede Leistung ist mit
einem QR- oder Barcode, Sensoren oder RFID-
Chips ausgestattet, die es gestatten Daten
auszulesen und Produkte und Leistungen
nachzuverfolgen.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
251
17.3 Die Digitalisierung stellt für unser Unternehmen
den entscheidenden Faktor bei der Weiterentwick-
lung von Produkten und Leistungen sowie deren
Innovation dar.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
17.4 Wir bieten durchgängig einen digitalen Service
(z. B. Fernwartung, Helpdesk etc.) zu unseren
Produkten/Leistungen an.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zum Einsatz von „Industrie 4.0-Technologien“ in Ihrem Unternehmen.
Bewerten Sie diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von 1 („trifft gar nicht
zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
18.1 Industrie 4.0
Technologien
Unsere Warenflüsse und unsere Fertigung werden
vollständig durch eingebaute Barcodes, RFID-
Chips oder Sensoren autonom gesteuert.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18.2 Wir setzen bei innerbetrieblichen Transporten
ausschließlich selbststeuernde Systeme wie intel-
ligente Transportbänder, halbautonome Fahrzeuge
oder fahrerlose Transportsysteme ein.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18.3 Wir setzen bei der Entwicklung und Visualisierung
unserer Produkte auf durchgängig auf additive
Fertigungsverfahren (z. B. 3 D-Druck).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18.4 Alle Maschinen und Anlagen in unserer Fertigung
senden kontinuierlich selbststeuernde Wartungs-
und Reparaturmeldungen.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18.5 Wir nutzen in allen Bereichen Echtzeitsimulationen
und Virtual Reality Systeme zur Planung und
Visualisierung von Prozessen oder Leistungen.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18.6 Alle Kunden können bei uns ihre Produkte durch
einen Online-Konfigurator oder ähnliche Techno-
logien selbst konfigurieren.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18.7 Wir nutzen durchgängig Software aus der Cloud. - Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18.8 Wir nutzen durchgängig Infrastruktur aus der
Cloud (Serverleistung, Datenverarbeitungs-
kapazitäten).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18.9 Unsere internen Prozesse sind untereinander und
mit Lieferanten und Kunden vollständig vernetzt
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
A N H Ä N G E
252
3. Management, Innovation und HR
Der folgende Abschnitt der Befragung thematisiert die Bereiche Management, Innovation
und Human Ressources (HR). Insbesondere interessiert uns Ihre Strategie in Bezug auf
die Digitalisierung, die Personelle Zuordnung und Verantwortung, die Umsetzung einer
digitalen Zusammenarbeit und die Qualifizierung Ihres Personals. Bitte bewerten Sie
erneut, inwiefern die nachfolgenden Aussagen auf Ihr Unternehmen zutreffen.
19. Selbsteinschätzung Management, Innovation und HR:
Unsere Management-, Innovations- und HR-Prozesse sind
in hohem Maße durch die Digitalisierung geprägt.
(Kein Indexbezug)
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
20.
Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zur Strategie in Ihrem Unternehmen. Bewerten Sie diese
erneut gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5
(„trifft voll und ganz zu“).
20.1 Strategie Die Digitalisierung ist für uns ausnahmslos ein
operatives Thema, d.h. wir diskutieren erst
darüber und finden Lösungen, wenn eine akute
Notwendigkeit besteht.
(Kein Indexbezug)
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
Trifft voll und ganz zu
20.2 Die Digitalisierung ist in unserer Unterneh-
mensstrategie vollumfänglich und umfassend
verankert und dokumentiert.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
20.3 Die Digitalisierung führt derzeit in allen Berei-
chen zu einer deutlichen Veränderung des
Geschäftsmodells (Virtualisierung bestimmter
Leistungen oder Bereiche, Digitalisierung von
Produkten)
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
21. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zur personellen Zuordnung und Verantwortung in Ihrem
Unternehmen. Bewerten Sie diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer
Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
21.1 Personelle
Zuordnung
und
Verantwortung
Die Geschäftsführung beschäftigt sich seit
langem aktiv mit Themen der Digitalisierung
und drängt auf deren Umsetzung.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
21.2 Wir haben Stellen geschaffen, die einer oder
mehreren Person(en) ausdrücklich eine
Verantwortung für die Weiterentwicklung der
Digitalisierung im Unternehmen zuordnet.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
21.3 Die Personen in unserem Unternehmen, die für
die Digitalisierung zuständig sind, verfügen
allesamt über eine entsprechende Erfahrung
oder Ausbildung.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
21.4 Wir nutzen die Hilfe spezialisierter externer
Dienstleister, um die Möglichkeiten der
Digitalisierung bestmöglich auszunutzen.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
253
22. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zur digitalen Zusammenarbeit in Ihrem Unternehmen.
Bewerten Sie diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von
1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
22.1 Digitale
Zusammen-
arbeit
Wir nutzen in allen Bereichen des Unterneh-
mens digitale Technologien, um Mitarbeitern
umfassende Arbeitsanweisungen zu geben
(Erklär-Videos, Informationen auf Datenbrillen,
etc.).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
22.2 Wir nutzen umfassend digitale Technologien,
um die Zusammenarbeit innerhalb des
Unternehmens zu koordinieren (z. B. digitales
schwarzes Brett, digitale Planungswände, Wikis,
etc.).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
22.3 Wir nutzen in allen Bereichen des Unterneh-
mens digitale Technologien, um Arbeitseinsätze
außerhalb des Unternehmens zu koordinieren
(z. B. spezielle Software, Messenger etc.).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
22.4 Wir setzen übergreifend virtuelle Konferenzen
ein, um mit Mitarbeitern an anderen Standorten
oder externen Partnern zu kommunizieren.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
22.5 Wir ermöglichen allen Mitarbeitern vollständig
raumunabhängig zu arbeiten.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
23. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zur Qualifizierung Ihrer Mitarbeiter in Ihren Unternehmen.
Bewerten Sie diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von 1 („trifft
gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
23.1 Qualifizierung Wir setzen in allen Bereichen des Unterneh-
mens digitale Technologien (E-Learning,
Webinare) zur Schulung und Weiterqualifikati-
on unserer Mitarbeiter ein.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
23.2 Wir bereiten Mitarbeiter aktiv durch umfang-
reiche Schulungsmaßnahmen auf die Digitali-
sierung vor.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
A N H Ä N G E
254
Informationsfragen (ohne Indexbezug)
Im letzten Abschnitt der Befragung möchten wir Ihnen gerne allgemeine Fragen Ihrer
Sichtweise zum Thema „Digitalisierung“ stellen.
24. Ich bin sehr gut und umfassend über
Möglichkeiten der Digitalisierung für mein
Unternehmen oder meine Branche
informiert.
- Trifft nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll zu
25. Welche Gründe gibt es für Sie, die Digitalisie-
rung in Ihrem Unternehmen derzeit nicht
weiter auszubauen? Bitte kreuzen Sie alles
an, was auf die Situation Ihres
Unternehmens zutrifft.
Kosten
Nutzen
Finanzierungsmittel
Fehlende technische
Möglichkeiten
Mangelnder Überblick über die
Möglichkeiten
Interner Widerstand
Fehlende Fachkräfte
Produkt
Digitale Infrastruktur der Region
Sonstiges
26. Mit welchen Netzwerkpartnern arbeiten Sie
im Rahmen der Digitalisierung zusammen? IHK oder Handwerkskammer
Wirtschaftskreise/-netzwerke der
Region
Wirtschaftsförderungs-
gesellschaften
Branchennetzwerke
Verbände
Hochschulen
Kompetenzzentren Mittel-
stand/Industrie 4.0
Sonstige
Wir nutzen keine Netzwerke
27. In welchen Bereichen sehen Sie für Ihr
Unternehmen Investitionsbedarf zur
Förderung der Digitalisierung?
IT-Ausstattung und -Struktur
Datenverarbeitung und -nutzung
IT-Sicherheit
Einkauf/Logistik
Leistungserstellung
Marketing/Vertrieb
Produkte/Leistungen
Strategieentwicklung
Personal /Qualifizierung /
Steuerung Zusammenarbeit
Sonstiges
Wir würden Ihnen gerne Ihr individuelles Ergebnis und Ihren Einzelindex sowie – nach Ablauf der Studie – Ihre
Einordnung in ein Ranking in Bezug auf Ihre Branche zukommen lassen. Dazu benötigen wir Ihre E-Mail-Adresse.
Diese wird – sofern von Ihnen nicht zusätzlich in den beiden Folgefragen zu anderen Zwecken freigegeben – nur zu
diesem Zweck verwendet.
Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Teilnahmen und wünschen Ihnen nun viel Freude mit der
Auswertung Ihrer Ergebnisse.
255
ANHANG H:
Fragebogen Logistik
Befragung zum Thema „Digitalisierung“ (Fragebogen Logistik)
Digitalisierung – wo fange ich an? Ermitteln Sie Ihre Ansatzpunkte und vergleichen Sie
sich mit anderen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir danken Ihnen, dass Sie an der Befragung zum Thema „Digitalisierung in kleinen und
mittelständischen Unternehmen (KMU) in NRW“ teilnehmen.
Die Befragung ermöglicht die Ermittlung eines Digitalisierungsindexes, den vor allem Sie
persönlich nutzen können, um einen Überblick über ihren individuellen Digitalisierungsstand
nebst einem Branchenvergleich in verschiedenen Unternehmensbereichen zu erhalten.
Gleichermaßen dient der Digitalisierungsindex, welcher nun bereits zum zweiten Mal erhoben
wird, dem kontinuierlichen Monitoring der Digitalisierung in KMU in NRW. Er ist damit ein
wesentliches Instrument zur Entwicklung von Unterstützungsangeboten für Unternehmen
in NRW.
Die Erhebung erfolgt im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie der Fachhochschule des
Mittelstands (FHM) in Bielefeld in Kooperation mit dem Sparkassenverband Westfalen-Lippe. Im
Fokus der Untersuchung stehen kleine und mittelständische Unternehmen in den Branchen
Industrie, Handwerk und industrienahe Dienstleistungen.
Sobald die Studie abgeschlossen ist, erhalten Sie per E-Mail eine individuelle Darstellung Ihrer
Indexwerte in verschiedenen Digitalisierungsbereichen sowie ein Ranking, welches Ihren
aktuellen Digitalisierungsstand im Vergleich zu anderen Unternehmen der Branche darstellt.
Der Fragebogen ist in einzelne Themenblöcke unterteilt. Zur Beantwortung der Fragen benöti-
gen Sie ca. 12-15 Minuten. Innerhalb der Befragung wird in den Indexdimensionen Ihre
Zustimmung (von trifft voll und ganz zu bis trifft gar nicht zu) zu formulierten Aussagen abge-
fragt. Die Aussagen sind bewusst polarisierend formuliert, um Ihnen die Möglichkeit zu geben,
in unterschiedlichem Maße zuzustimmen.
Ihre Angaben werden streng vertraulich behandelt, anonymisiert verarbeitet und nur zum
Zweck dieser Befragung verwendet. Für weitere Informationen oder Fragen stehen wir Ihnen
gerne jederzeit per Mail unter werning@fh-mittelstand.de zur Verfügung.
Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung!
A N H Ä N G E
256
Generelle Fragen
1. Welcher Branche sind Sie genau zuzuordnen? (Aufschlüsselung nach Liste) 2. Wie viele Mitarbeiter hat Ihr Unternehmen? (0-19, 20-49, 50-249, 250-499) 3. In welcher Region ist Ihr Unternehmen ansässig? (Region Düsseldorf, Metropole
Ruhr, Region Niederrhein, Bergisches Städtedreieck, Region Köln/Bonn, Region Aa-chen, Region Münsterland, Region Südwestfalen, Region Ostwestfalen-Lippe)
4. In welcher Funktion sind Sie im Unternehmen tätig? (Geschäftsführung, Leitungs-
funktion, Angestellter)
5. Wie hoch schätzen Sie Ihren eigenen Digitalisierungsstand im Unternehmen ein?
(Sehr niedrig, eher niedrig, mittelmäßig, eher hoch, sehr hoch)
6. Im Vergleich zu ihren Mitbewerbern sehen Sie Ihren Digitalisierungsstand wie folgt
an (weniger digitalisiert, ungefähr gleich digitalisiert, mehr digitalisiert, weiß nicht).
6.1 Filterfrage (wenn weniger digitalisiert):
Bitte beantworten Sie, wo Sie Unterschiede zu ihren Mitbewerbern
wahrnehmen und inwiefern Sie Investitionen in die Digitalisierung tätigen
wollen:
IT Ausstattung
/Hardware
Prozesse/
Wertschöpfung
Know-how/
Mitarbeiter
Weiß nicht
genau
In welchen Bereichen sind Ihrer Meinung
nach Ihre Mitbewerber “digitaler“ aufge-
stellt:
Planen Sie in den nächsten Monaten
Investitionen in einem der folgenden
Bereiche:
257
1. IT-Infrastruktur
Der erste Themenblock der Befragung befasst sich mit der IT-Infrastruktur, d.h. mit den
Themen IT-Ausstattung, Datenverarbeitung und -nutzung sowie Fragen zur IT-Sicherheit.
Nachfolgend werden Ihnen Fragen und Aussagen präsentiert. Bitte beziehen Sie Ihre
Antworten auf Ihr gesamtes Unternehmen.
Nummer Deskriptor Frage Ausprägung 7. Selbsteinschätzung IT-Infrastruktur: Wir verfügen über eine
hochgradig professionelle Infrastruktur.
(Kein Indexbezug)
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
8. IT-Ausstattung und
-Struktur
Wie viel Prozent der Mitarbeiter in
Ihrem Unternehmen arbeiten
IT-gestützt, z. B. mit PC, Tablet,
IT-gesteuerten Maschinen und Werk-
zeugen, etc.?
- 1-20 %
- 21-40 %
- 41-60%
- 61-80 %
- 81-100 %
- Wir arbeiten ohne IT
Ausstattung
9. Die nachfolgenden Fragen beziehen sich auf die IT-Ausstattung sowie deren Strukturen. Geben Sie
hierzu bitte die für Ihr Unternehmen zutreffende Prozentzahl an.
9.1 Wie viele der IT-gestützten
Arbeitsplätze sind mit einem Server
verbunden?
- 0-20 %
- 21-40 %
- 41-60%
- 61-80 %
- 81-100 %
9.2 Wie viel Prozent Ihrer Mitarbeiter
verfügen über ein mobiles Endgerät,
welches ihnen vom Unternehmen zur
Verfügung gestellt wird
(Tablets, Smartphones, etc.)?
- 0-20 %
- 21-40 %
- 41-60%
- 61-80 %
- 81-100 %
10. Die nachfolgenden Fragen beziehen sich weiterhin auf die IT-Ausstattung und deren Strukturen.
Bewerten Sie die nun folgenden Aussagen gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala
von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
10.1 Jeder unserer Mitarbeiter kann
grundsätzlich mobil auf Daten oder
Programme von außerhalb des Unter-
nehmens zugreifen.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
10.2 Ein mobiler Zugriff auf Daten ist bei
uns auf eine bestimmte Gruppe von
Mitarbeitern beschränkt.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
Bitte geben Sie ggf. an, wer
Zugriff hat
Geschäftsführer
Fahrer/Frachtführer
Sonstige _________________
11. Die folgenden Aussagen beziehen sich nun auf die Datenverarbeitung und -nutzung in Ihrem
Unternehmen. Bewerten Sie diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf
einer Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
A N H Ä N G E
258
11.1 Datenverarbeitung
und -nutzung
Alle unserer Aufgaben und Prozesse
im Unternehmen (wie z. B. Einkauf,
Kundenpflege und Auftragsabwick-
lung, Steuerung und Überwachung
der Arbeiten oder im Unternehmen,
Verwaltungsprozesse) werden in
unserem Unternehmen über spezielle
Software wie ein ERP-System (wie z. B.
SAP oder spezielle Speditionssoftware)
oder spezialisierte Einzel-Software
(wie z. B. DATEV für die Buchführung)
bearbeitet und gesteuert.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
11.2 Wir passen alle unsere Software-
lösungen vollständig an unseren
individuellen Bedarf an.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
- Wir nutzen keine
spezialisierte Software
11.3 Alle Softwarelösungen oder IT-
gestützten Anwendungen im Haus
sind über Schnittstellen miteinander
verknüpft, so dass alle Daten überall
verfügbar sind, wo sie notwendig sind.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
12. Die folgenden Aussagen beziehen sich nun auf die Datenverarbeitung und –nutzung in Ihrem
Unternehmen. Bewerten Sie diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala
von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
12.1 Alle unserer Aufgaben und Prozesse
im Wesentlichen über Word-/Excel
oder andere Office-Programme (auch
ähnliche Produkte, z. B. Pages oder
Open Source Lösungen) verwaltet.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
12.2 Alle Dokumente und Schriftstücke im
Unternehmen sind vollständig digita-
lisiert (d.h. eingescannt und abgelegt,
über eine Software erstellt und
verwaltet).
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
13. Die nun folgenden Aussagen beziehen sich auf die IT-Sicherheit. Bewerten Sie diese erneut anhand
der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz
zu“).
13.1 IT Safety & Security Wir führen lückenlose Backups durch,
so dass ein Ausfall der IT keiner Zeit zu
relevanten
Datenverlusten führt.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
13.2 All unsere Systeme sind durch eine
Firewall vor Angriffen von außen
geschützt.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
13.3 Sämtliche sensible Daten oder Pro-
gramme sind durch einen Zugriffs-
schutz gesichert, um ein unberechtig-
tes Bedienen oder Nutzen zu
verhindern.
- trifft gar nicht zu
- trifft eher wenig zu
- teils-teils
- trifft eher zu
- trifft voll und ganz zu
13.4 Wir verfügen über ein vollständig
dokumentiertes Sicherheitskonzept
für die IT, welches das Unternehmen
u. a. vor Cyber-Angriffen oder einem
Totalausfall der IT schützen soll.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
259
2. Wertschöpfung
Der folgende Themenblock der Befragung beschäftigt sich mit der Digitalisierung Ihrer
Wertschöpfungskette, das heißt Ihren internen Leistungsprozessen in den Bereichen
Einkauf und interne Logistik, externe Logistikleistungen sowie deren Vertrieb und Mar-
keting. Darüber hinaus wird sich ein Frageblock auf die konkrete Nutzung der allgemein
im Zuge der Industrie 4.0 Diskussionen genannten Technologien beziehen. Beziehen Sie
bitte auch hier alle Aussagen auf Ihr gesamtes Unternehmen.
14. Selbsteinschätzung Wertschöpfung: Unsere komplette Wert-
schöpfungskette ist in hohem Maße digitalisiert.
(Kein Indexbezug)
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
15. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zur Digitalisierung im Einkauf sowie zur internen Logistik in
Ihrem Unternehmen. Verwenden Sie zur Bewertung der Situation Ihres Unternehmens weiterhin
eine Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
15.1 Digitalisierung
Einkauf & interne
Logistik
Alle Bestellungen bei unseren Lieferanten
erfolgen durch uns vollständig und ohne
Ausnahme IT-gestützt
(per Mail, Softwaresystem).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
15.2 Alle Lieferanten sind mit unserem
Warenwirtschaftssystem vernetzt, so dass
Bestellungen automatisiert ausgelöst
werden.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
15.3 Jeder unserer Lagerzu- und -abgänge
sowie Waren- oder Leistungsflüsse wer-
den durch IT erfasst und können jederzeit
nachverfolgt werden.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
15.4 Sämtliche Daten und Informationen zu
unseren Lieferanten werden über unser
IT-System systematisch ausgewertet.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
16. Bitte bewerten Sie nun Aussagen zur Digitalisierung der Leistungserstellung in Ihrem Unternehmen
und verwenden Sie hierzu erneut eine Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und
ganz zu“).
16.1 Digitalisierung
in der Leistungs-
erstellung
Die Arbeitseinsätze unserer Mitarbeiter
werden durch uns durchgängig und voll-
ständig IT-gestützt geplant und gesteuert
(IT-gestützte Disposition).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
16.2 Die Planung der benötigten Werkzeuge
und Hilfsmittel erfolgt bei uns vollständig
IT-gestützt.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
16.3 Alle Prozesse zur Planung und unserer
Transporte erfolgen vollautomatisiert
durch ein IT-System.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
A N H Ä N G E
260
16.4 Die Steuerung und Kontrolle der Trans-
porte erfolgt vollständig durch digitale
Technologien (z. B. Ortung per GPS,
Kontrolle Pausenzeiten, Sensoren zur
Kontrolle von Sicherungen an
Fahrzeugen).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
17. Die folgenden Aussagen beziehen sich auf die Digitalisierung des Marketings und Vertriebs in Ihrem
Unternehmen. Bitte bewerten Sie diese erneut auf einer Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft
voll und ganz zu“).
17.1 Digitalisierung
Marketing und
Vertrieb
Unsere Kundenprozesse werden von der
Kontaktaufnahme über die Auftragsab-
wicklung bis hin zur Kundenpflege voll-
umfänglich über ein IT System gesteuert.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
17.2 Wir erstellen Rechnungen vollumfänglich
elektronisch.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
17.3 Wir bieten unseren Kunden durchgängig
die Möglichkeit des elektronischen
Zahlungsverkehrs
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
17.4 Alle unsere Kundenaufträge werden uns
grundsätzlich automatisiert zugestellt, da
wir über Schnittstellen mit dem Kunden
verbunden sind.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
17.5 Wir nutzen durchgängig Frachtenbörsen
oder eine eigene Vertriebsplattform zur
Vermarktung unserer Leistungen.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
17.6 Unsere Mitarbeiter präsentieren alle un-
sere Produkte ausschließlich auf Basis
digitaler Hilfsmittel (Fotos, PPT, Videos,).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
17.7 Alle Produkt-/Leistungs- und Unterneh-
mensinformationen werden stetig aktuell
auf unserer eigenen Homepage
aufbereitet und dargestellt.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
17.8 Unsere Homepage ist so optimiert, dass sie
auch auf allen mobilen Endgeräten gut
lesbar ist.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
17.9 Wir nutzen intensiv soziale Medien
(Facebook, XING, Instagram, Blogs, You-
Tube) zur Darstellung des Unternehmens
und der Produkte/Leistungen.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zur Digitalisierung von Produkten und Leistungen in Ihrem
Unternehmen. Bewerten Sie diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer
Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
261
18.1
Digitalisierung
Produkte/
Leistungen
Wir haben bereits digitale Technologien in
all unseren Produkten bzw. Leistungen
vollständig integriert. (Digitale Technolo-
gien z. B. in Transportträgern (z. B. Bar-
codes, Sensoren, RFID-Chips in Paletten,
etc.) oder auf Dokumenten zur Nachver-
folgung (QR-Code zur Überprüfung, wie
weit ein Auftrag abgeschlossen ist, etc.)
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18.2 Die Digitalisierung stellt für unser
Unternehmen den entscheidenden Faktor
bei der Weiterentwicklung von Produkten
und Leistungen sowie deren Innovation
dar.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
18.3 Wir bieten durchgängig einen digitalen
Service (z. B. Kundenberatung oder -
absprachen, Anforderungsaufnahme, etc.)
zu unseren Transportleistungen an).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
19. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zum Einsatz von „Industrie 4.0-Technologien“ in Ihrem Unter-
nehmen. Bewerten Sie diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von
1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
19.1 Industrie 4.0
Technologien
Wir sind jederzeit in der Lage unsere
Warenflüsse und Transporte durch die
Nutzung von Barcodes, GPS, Sensoren o. ä.
steuern oder nachvollziehen und zurück-
verfolgen zu können (Tracking&Tracing).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
19.2 Alle Kunden können bei uns ihre
Produkte oder die erwünschte Leistung
durch einen Online-Konfigurator oder
ähnliche Technologien selbst konfigu-
rieren.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
19.3 Wir optimieren unsere Transporte
durchgängig durch die Nutzung einer
speziellen Optimierungssoftware.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
19.4 Wir nutzen in allen Bereichen
Echtzeitsimulationen und virtual
Reality Systeme zur Planung und
Visualisierung von Prozessen.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
19.5 Wir nutzen durchgängig Software aus der
Cloud.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
19.6 Wir nutzen durchgängig Infrastruktur aus
der Cloud (Serverleistung, Datenverar-
beitungskapazitäten).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
19.7 Unsere internen Prozesse sind unterei-
nander und mit Lieferanten und Kunden
vollständig vernetzt.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
A N H Ä N G E
262
3. Management, Innovation und HR
Der folgende Abschnitt der Befragung thematisiert die Bereiche Management, Innovation
und Human Ressources (HR). Insbesondere interessiert uns Ihre Strategie in Bezug auf
die Digitalisierung, die Personelle Zuordnung und Verantwortung, die Umsetzung einer
digitalen Zusammenarbeit und die Qualifizierung Ihres Personals. Bitte bewerten Sie
erneut, inwiefern die nachfolgenden Aussagen auf Ihr Unternehmen zutreffen.
1. 20. Selbsteinschätzung Management, Innovation und HR: Unsere Management-,
Innovations- und HR-Prozesse sind in hohem Maße durch die Digitalisierung
geprägt.
(Kein Indexbezug)
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
2. 21. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zur Strategie in Ihrem Unternehmen. Bewerten Sie diese erneut
gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz
zu“).
21.1 Strategie Die Digitalisierung ist für unser tägliches Geschäft ein absolut
entscheidendes Thema, d.h. wir diskutieren nahezu täglich
darüber und suchen kontinuierlich Lösungen, um unser
Geschäft neu aufzustellen.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
21.2 Die Digitalisierung ist in unserer Unternehmensstrategie
vollumfänglich und umfassend verankert und dokumentiert.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
21.3 Die Digitalisierung führt derzeit in allen Bereichen zu einer
deutlichen Veränderung des Geschäftsmodells
(Virtualisierung bestimmter Leistungen oder Bereiche,
Digitalisierung von Produkten)
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
3. 22. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zur personellen Zuordnung und Verantwortung in Ihrem Unterneh-
men. Bewerten Sie diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von 1 („trifft gar
nicht zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
22.1 Personelle
Zuordnung und
Verantwortung
Die Geschäftsführung beschäftigt sich seit langem aktiv mit
Themen der Digitalisierung und drängt auf deren
Umsetzung.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
22.2 Wir haben Stellen geschaffen, die einer oder mehreren
Person(en) ausdrücklich eine Verantwortung für die Weiter-
entwicklung der Digitalisierung im Unternehmen zuordnet.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
22.3 Die Personen in unserem Unternehmen, die für die
Digitalisierung zuständig sind, verfügen allesamt über eine
entsprechende Erfahrung oder spezialisierte Ausbildung.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
22.4 Wir nutzen die Hilfe spezialisierte externe Dienstleister um
die Möglichkeiten der Digitalisierung bestmöglich auszu-
nutzen.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
4. 23. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zur digitalen Zusammenarbeit in Ihrem Unternehmen. Bewerten Sie
diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von 1 („trifft gar nicht zu“) bis 5
(„trifft voll und ganz zu“).
263
23.1 Digitale
Zusammenarbeit
Wir nutzen in allen Bereichen des Unternehmens digitale
Technologien, um Mitarbeitern umfassende Arbeitsanwei-
sungen zu geben (Erklär-Videos, Informationen auf Daten-
brillen, etc.).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
23.2 Wir nutzen umfassend digitale Technologien, um die Zu-
sammenarbeit innerhalb des Unternehmens zu koordinieren
(z. B. digitales schwarzes Brett, digitale Planungswände,
Wikis, etc.).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
23.3 Wir nutzen in allen Bereichen des Unternehmens digitale
Technologien, um Arbeitseinsätze außerhalb des Unterneh-
mens zu koordinieren (z. B. spezielle Software, Messenger
etc.).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
23.4 Wir nutzen in allen Bereichen des Unternehmens
digitale Technologien, um Arbeitseinsätze zu koordinieren
(z. B. spezielle Software, Messenger etc.).
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
23.4 Wir setzen übergreifend virtuelle Konferenzen ein, um mit
Mitarbeitern an anderen Standorten oder externen Partnern
(Kunden oder Lieferanten) zu kommunizieren.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
5. 24. Bitte bewerten Sie folgende Aussagen zur Qualifizierung Ihrer Mitarbeiter in Ihren Unternehmen.
Bewerten Sie diese weiterhin gemäß der Situation Ihres Unternehmens auf einer Skala von 1 („trifft gar nicht
zu“) bis 5 („trifft voll und ganz zu“).
24.1 Qualifizierung Wir setzen in allen Bereichen des Unternehmens
digitale Technologien (E-Learning, Webinare) zur
Schulung und Weiterqualifikation unserer Mitarbeiter
ein.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
24.2 Wir bereiten Mitarbeiter aktiv durch Schulungsmaß-
nahmen auf die Digitalisierung vor.
- Trifft gar nicht zu
- Trifft eher wenig zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll und ganz zu
264
Informationsfragen (ohne Indexeinbezug)
Im letzten Abschnitt der Befragung möchten wir Ihnen gerne allgemeine Fragen Ihrer
Sichtweise zum Thema „Digitalisierung“ stellen.
25.
Ich bin sehr gut und umfassend über
Möglichkeiten der Digitalisierung für
mein Unternehmen oder meine Branche
informiert.
- Trifft nicht zu
- Trifft eher nicht zu
- Teils-teils
- Trifft eher zu
- Trifft voll zu
26.
Welche Gründe gibt es für Sie, die Digita-
lisierung in Ihrem Unternehmen derzeit
nicht weiter auszubauen? Bitte kreuzen
Sie alles an, was auf die Situation Ihres
Unternehmens zutrifft.
Kosten
Nutzen
Finanzierungsmittel
Fehlende technische Möglichkeiten
Mangelnder Überblick über die Möglichkeiten
Interner Widerstand
Fehlende Fachkräfte
Produkt
Digitale Infrastruktur der Region
Sonstiges
27.
Mit welchen Netzwerkpartnern arbeiten
Sie im Rahmen der Digitalisierung
zusammen?
IHK oder Handwerkskammer
Wirtschaftskreise/-netzwerke der Region
Wirtschaftsförderungsgesellschaften
Branchennetzwerke
Verbände
Hochschulen
Kompetenzzentren Mittelstand/Industrie 4.0
Sonstige
Wir nutzen keine Netzwerke
28.
In welchen Bereichen sehen Sie für Ihr
Unternehmen Investitionsbedarf zur
Förderung der Digitalisierung?
IT-Ausstattung und -Struktur
Datenverarbeitung und -nutzung
IT-Sicherheit
Einkauf/Logistik
Leistungserstellung
Marketing/Vertrieb
Produkte/Leistungen
Strategieentwicklung
Personal /Qualifizierung /Steuerung
Zusammenarbeit
Sonstiges
Wir würden Ihnen gerne Ihr individuelles Ergebnis und Ihren Einzelindex sowie – nach Ablauf der Studie – Ihre
Einordnung in ein Ranking in Bezug auf Ihre Branche zukommen lassen. Dazu benötigen wir Ihre E-Mail-Adresse. Diese
wird – sofern von Ihnen nicht zusätzlich in den beiden Folgefragen zu anderen Zwecken freigegeben – nur zu diesem
Zweck verwendet.
Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Teilnahmen und wünschen Ihnen nun viel Freude mit der
Auswertung Ihrer Ergebnisse.
6
Impressum
Herausgeber Sparkassenverband Westfalen-Lippe Regina-Protmann-Straße 1 48159 Münster Betreuung durch Andreas Löbbe / Nina Ostermann
Ansprechpartner Andreas Löbbe Sparkassenverband Westfalen-Lippe Telefon (0251) 2104-609 Telefax (0251) 2104-330 E-Mail a.loebbe@svwl.eu Internet www.svwl.eu
Nina Ostermann Telefon (0251) 2104-119 Telefax (0251) 2104-330 E-Mail n.ostermann@svwl.eu Internet www.svwl.eu
Fachliche Prof. Dr. Ellena WerningBearbeitung Fachhochschule des Mittelstands (FHM) GmbH – University of Applied Sciences – Telefon (0521) 96655-283 Telefax (0521) 96655-11 E-Mail werning@fh-mittelstand.de Internet www.fh-mittelstand.de
Charlotte Sandoval M.A. Fachhochschule des Mittelstands (FHM) GmbH – University of Applied Sciences – Telefon (0521) 96655-239 Telefax (0521) 96655-11 E-Mail sandoval@fh-mittelstand.de Internet www.fh-mittelstand.de
Ludmilla Mascheck M.A. Fachhochschule des Mittelstands (FHM) GmbH – University of Applied Sciences – Telefon (0521) 96655-133 Telefax (0521) 96655-11 E-Mail mascheck@fh-mittelstand.de Internet www.fh-mittelstand.de
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© Stand: April 2018
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