View
8
Download
0
Category
Preview:
Citation preview
Mess-, Regel- und Überwachungsgeräte für Haustechnik, Industrie und Umweltschutz Lindenstraße 20 DE-74363 Güglingen Telefon: +49(0)7135-102-0 Service: +49(0)7135-102-211Telefax: +49(0)7135-102-147E-Mail: info@afriso.de Internet: www.afriso.de
Vor Gebrauch lesen!
Alle Sicherheitshinweise beachten!
Für künftige Verwendung aufbewahren!
Druckstand: 11.2007 Id.-Nr.: 854.000.0108
Betriebsanleitung
Vakuum-Leckanzeigegerät Typ: Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
Art.-Nr.: 43641
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung: Z-65.22-4
Leckanzeiger Z-65.22-4
2 Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
Inhaltsverzeichnis
1 Zu dieser Betriebsanleitung .....................................................................................4 1.1 Aufbau der Warnhinweise ............................................................................4 1.2 Erklärung der Symbole und Auszeichnungen ..............................................4
2 Sicherheit .................................................................................................................5 2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung .............................................................5 2.2 Vorhersehbare Fehlanwendung ...................................................................6 2.3 Sichere Handhabung....................................................................................7 2.4 Qualifikation des Personals ..........................................................................7 2.5 Veränderungen am Produkt .........................................................................7 2.6 Verwendung von Ersatzteilen und Zubehör .................................................7 2.7 Haftungshinweise .........................................................................................7
3 Produktbeschreibung...............................................................................................8 3.1 Aufbau ..........................................................................................................8 3.2 Geräteteile, Bedien- und Anzeigeelemente..................................................9 3.3 Funktion ......................................................................................................10 3.4 Betriebsarten ..............................................................................................11 3.5 Anwendungsbeispiele.................................................................................11
4 Technische Daten..................................................................................................13 4.1 Zulassungen, Prüfungen und Konformitäten..............................................14
5 Transport und Lagerung ........................................................................................14 6 Montage und Inbetriebnahme................................................................................14
6.1 Montageort .................................................................................................14 6.2 Leckanzeigegerät .......................................................................................15 6.3 Verbindungsleitung.....................................................................................15 6.4 Ventilstellungen ..........................................................................................18 6.5 Elektrischer Anschluss ...............................................................................19 6.6 Gerät in Betrieb nehmen ............................................................................20
7 Betrieb....................................................................................................................21 7.1 Alarmfall......................................................................................................22 7.2 Funktionsprüfung........................................................................................22
8 Wartung .................................................................................................................23 8.1 Wartungszeitpunkte....................................................................................24 8.2 Wartungstätigkeiten....................................................................................24
9 Störungen ..............................................................................................................25 10 Außerbetriebnahme und Entsorgung.....................................................................25 11 Ersatzteile und Zubehör.........................................................................................25
Eurovac 04-1 (LAZ-04/1) 3
12 Gewährleistung ..................................................................................................... 26 13 Urheberrecht ......................................................................................................... 27 14 Kundenzufriedenheit ............................................................................................. 27 15 Adressen............................................................................................................... 27 16 Anhang.................................................................................................................. 27
16.1 Bescheinigung des Sachkundigen ............................................................ 27 16.2 Stoffliste zum Leckanzeigegerät LAZ-04/1................................................ 28 16.3 Zulassungsunterlagen ............................................................................... 31
Zu dieser Betriebsanleitung
4 Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
1 Zu dieser Betriebsanleitung Diese Betriebsanleitung ist Teil des Produkts. Betriebsanleitung vor dem Gebrauch des Geräts lesen. Betriebsanleitung während der gesamten Lebensdauer des
Produkts aufbewahren und zum Nachschlagen bereit halten. Betriebsanleitung an jeden nachfolgenden Besitzer oder Benut-
zer des Produkts weitergeben.
1.1 Aufbau der Warnhinweise
WARNWORT
Hier stehen Art und Quelle der Gefahr.
Hier stehen Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr.
Warnhinweise gibt es in drei Stufen:
Warnwort Bedeutung
GEFAHR Unmittelbar drohende Gefahr! Bei Nichtbeachtung folgt Tod oder schwere Kör-perverletzung.
WARNUNG Möglicherweise drohende Gefahr! Bei Nichtbeachtung kann Tod oder schwere Kör-perverletzung folgen.
VORSICHT Gefährliche Situation! Bei Nichtbeachtung kann leichte oder mittlere Kör-perverletzung oder Sachschaden folgen.
1.2 Erklärung der Symbole und Auszeichnungen
Symbol Bedeutung
Voraussetzung zu einer Handlung
Handlung mit einem Schritt 1. Handlung mit mehreren Schritten
Resultat einer Handlung
• Aufzählung
Text Anzeige auf Display
Hervorhebung Hervorhebung
Sicherheit
Eurovac 04-1 (LAZ-04/1) 5
2 Sicherheit 2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Leckanzeigegerät LAZ-04/1 ist ein Leckdetektor für Unterdruck nach EN 13160-1 der Klasse 1. Das Leckanzeigegerät LAZ-04/1 eignet sich ausschließlich zur An-zeige von Lecks an nachstehend aufgeführten Behältern (Tanks), die drucklos, das heißt unter atmosphärischen Bedingungen betrieben werden, zur ober- und unterirdischen Lagerung von unten beschrie-benen Flüssigkeiten: • Einwandige Behälter nach DIN 6608, 6616, 6619, 6624 und
6625, oder zugelassener Bauart mit einer der Bauart nach zu-gelassenen Leckschutzauskleidung.
• Doppelwandige Behälter nach DIN 6608-2; 6616 Form A; 6618-2; 6619-2; 6623-2; 6624-2 ohne Leckanzeigeflüssigkeit im Überwachungsraum (außer einer Teilmenge bei Behältern nach DIN 6608).
• Doppelwandige Behälter zugelassener Bauart bis 2,9 m Bauhö-he oder mit einer zum Überwachungsraumtiefpunkt geführten Saugleitung.
• Doppelwandige Behälter nach DIN 6608-2 mit mindestens 30 cm Erddeckung, deren Überwachungsraum noch teilweise mit Leckanzeigeflüssigkeit gefüllt ist.
• Doppelwandige Behälter zur Lagerung von nichtbrennbaren, wassergefährdenden Flüssigkeiten der Stoffliste in Kapitel 16.2, Seite 28.
• Doppelwandige Tanks und Tanks mit Innenhülle, deren Eignung zum Gebrauch von Leckanzeigegeräten durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung durch den TÜV Nord nachgewiesen ist.
Das Leckanzeigegerät LAZ-04/1 eignet sich ausschließlich für oben genannte Behälter zur Lagerung folgender Flüssigkeiten: • Brennbare Flüssigkeiten (Mineralölprodukte) der Gefahrenklas-
se AIII. • Nichtbrennbare, wassergefährdende Flüssigkeiten, die in der
Stoffliste in Kapitel 16.2, Seite 28, aufgelistet sind und in Ab-hängigkeit des Behälterdurchmessers bzw. der Behälterbauhö-he folgende Dichten nicht überschreiten: Siehe Tabelle 1, Sei-te 6.
Sicherheit
6 Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
Die Einsatzbedingungen des Leckanzeigegeräts bei Behältern nicht-genormter Bauart mit baurechtlichem Prüfzeichen sind dem jeweili-gen Prüfbescheid zu entnehmen. Wichtig: Der Überwachungsraum des Behälters muss gegen die ge-lagerte Flüssigkeit hinreichend beständig sein.
Tabelle 1: Behälterdurchmesser bzw. –bauhöhe und Dichte
Behälter nach
Behälter-Ø bzw. -bauhöhe
Zulässige Dichte des Lagergutes
DIN 6608
DIN 6616
DIN 6624
≤ 2,9 m
≤ 2,5 m
≤ 2,0 m
≤ 1,6 m
≤ 1,25 m
≤ 1040 kg/m³
≤ 1200 kg/m³
≤ 1500 kg/m³
≤ 1880 kg/m³
≤ 1900 kg/m³
DIN 6618 Teil 2
≤ 15,95 m
≤ 12,75 m
≤ 9,585 m
≤ 1120 kg/m³
≤ 1470 kg/m³
≤ 1900 kg/m³
DIN 6619 ≤ 2,84 m
≤ 2,76 m
≤ 2,6 m
≤ 1,9 m
≤ 1060 kg/m³
≤ 1090 kg/m³
≤ 1160 kg/m³
≤ 1580 kg/m³
DIN 6623 ≤ 1,2 m ≤ 1900 kg/m³ Das Leckanzeigegerät LAZ-04/1 erzeugt einen Unterdruck (etwa -400 mbar) im Überwachungsraum und gibt bei Unterschreitung des Mindestdrucks (etwa –340 mbar) Alarm. Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß.
2.2 Vorhersehbare Fehlanwendung Das Leckanzeigegerät LAZ-04/1 darf insbesondere in folgenden Fäl-len nicht verwendet werden: • Explosionsgefährdete Umgebung
• Verwendung anderer als oben genannter Flüssigkeiten • Verwendung aggressiver Flüssigkeiten, die die verwendete Ver-
schlauchung und das Leckanzeigegerät angreifen
Sicherheit
Eurovac 04-1 (LAZ-04/1) 7
2.3 Sichere Handhabung Das Leckanzeigegerät LAZ-04/1 entspricht dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln. Jedes Gerät wird vor Auslieferung auf Funktion und Sicherheit geprüft. Das Leckanzeigegerät LAZ-04/1 nur in einwandfreiem Zustand
betreiben unter Berücksichtigung der Betriebsanleitung, den üb-lichen Vorschriften und Richtlinien sowie den geltenden Sicher-heitsbestimmungen und Unfallverhütungsvorschriften.
WARNUNG
Schwere Brandverletzungen oder Tod durch Netzspannung (AC 230 V, 50 Hz) im Leckanzeigegerät.
Leckanzeigegerät nicht mit Wasser in Verbindung bringen.
Vor Öffnen des Leckanzeigegeräts und vor Wartungs- und Rei-nigungsarbeiten Netzspannung unterbrechen und gegen Wie-dereinschalten sichern.
Keine Manipulationen am Leckanzeigegerät vornehmen.
2.4 Qualifikation des Personals Montage, Inbetriebnahme, Betrieb, Wartung, Außerbetriebnahme und Entsorgung dürfen nur von fachspezifisch qualifiziertem Perso-nal durchgeführt werden. Arbeiten an elektrischen Teilen dürfen nur von einer ausgebildeten Elektrofachkraft VDE-gerecht ausgeführt werden.
2.5 Veränderungen am Produkt Eigenmächtige Veränderungen am Produkt können zu Fehlanzeigen führen und sind aus Sicherheitsgründen verboten.
2.6 Verwendung von Ersatzteilen und Zubehör Durch Verwendung nicht geeigneter Ersatz- und Zubehörteile kann das Produkt beschädigt werden. Nur Originalersatzteile und -zubehör des Herstellers verwenden
(siehe Kapitel 11, Seite 25).
2.7 Haftungshinweise Für Schäden und Folgeschäden, die durch Nichtbeachten der tech-nischen Vorschriften, Anleitungen und Empfehlungen entstehen, übernimmt der Hersteller keinerlei Haftung oder Gewährleistung. Der Hersteller und die Vertriebsfirma haften nicht für Kosten oder Schäden, die dem Benutzer oder Dritten durch den Einsatz dieses Geräts, vor allem bei unsachgemäßem Gebrauch des Geräts, Miss-
Produktbeschreibung
8 Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
brauch oder Störungen des Anschlusses, Störungen des Geräts oder der angeschlossenen Geräte entstehen. Für nicht bestim-mungsgemäße Verwendung haftet weder der Hersteller noch die Vertriebsfirma. Für Druckfehler übernimmt der Hersteller keine Haftung.
3 Produktbeschreibung 3.1 Aufbau
Das Leckanzeigegerät LAZ-04/1 enthält in einem schlagfesten Kunststoffgehäuse die Anzeige- und Bedienelemente, eine Vakuum-pumpe, einen Druckschalter, eine Leiterplatte mit den elektronischen Komponenten zur Aufbereitung des Ausgangssignals, einen Filter und drei Schlauchanschlüsse für die pneumatische Verbindung mit dem Überwachungsraum des Tanks. Bei vorhandener Netzspannung (230 V~) brennt die grüne Betriebs-lampe. Das Leckanzeigegerät erzeugt einen konstanten Unterdruck im Überwachungsraum des Tanks und gibt bei Druckabfall Alarm. Der Alarm wird optisch und akustisch angezeigt und kann über einen potentialfreien Relaiskontakt (1 Umschalter) abgegriffen werden.
Produktbeschreibung
Eurovac 04-1 (LAZ-04/1) 9
3.2 Geräteteile, Bedien- und Anzeigeelemente
Bild 1: Außenansicht
1 Grüne Betriebslampe 8 Saugleitungsanschluss
2 Rote Alarmlampe 9 Auspuffleitungsanschluss
3 Kippschalter 10 Anschluss für Manometer
4 Plombenbefestigung 11 Messleitungsanschluss
5 Schmutzfilter 12 Messventil
6 Kondensatgefäß 13 Typenschild
7 Prüfventil
Produktbeschreibung
10 Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
1 Befestigungslasche
2 Pumpe
3 Druckschalter
4 Elektrische An-schlussklemmen
5 Leiterplatte
Bild 2: Innenansicht
3.3 Funktion Bei Netzversorgung und Betriebsbereitschaft brennt die grüne Be-triebslampe. Über die Saugleitung erzeugt die im Leckanzeigegerät eingebaute Vakuumpumpe im Überwachungsraum des Tanks einen Unterdruck im Vakuumbereich von etwa -400 mbar. Der Druckschalter misst über die Messleitung den Unterdruck im Überwachungsraum und hält ihn im Zusammenspiel mit der Vaku-umpumpe konstant. Tritt in der Tankwandung oder in der Leckschutzauskleidung (im In-nen- oder Außenmantel des Tanks) oberhalb oder unterhalb der Pe-gel von Lagergut oder Grundwasser ein Leck auf, das größer ist als die Saugleistung der Vakuumpumpe, fällt der Unterdruck ab. Bei Un-terschreitung des Mindestdrucks von etwa -340 mbar gibt das Leck-anzeigegerät Alarm, das heißt, die rote Alarmlampe und der akusti-sche Alarm gehen an und das Ausgangsrelais zieht an. Der akustische Alarm kann nach Lösen der Plombierung über den Kippschalter „Alarmton“ ausgeschaltet werden. Bei Ausfall der Netzspannung wird kein Alarm ausgelöst. Nach Wie-derkehr der Netzspannung ist das Gerät sofort betriebsbereit. Ein in-zwischen eingetretener Leckfall wird angezeigt.
Produktbeschreibung
Eurovac 04-1 (LAZ-04/1) 11
3.4 Betriebsarten Das Leckanzeigegerät LAZ-04/1 verfügt über ein Ausgangsrelais zur Weitermeldung des Alarmsignales an Zusatzgeräte. Im störungsfrei-en Betrieb ist das Relais abgefallen, im Alarmfall zieht das Relais an. Das Leckanzeigegerät LAZ-04/1 kann mit und ohne Zusatzgeräte betrieben werden. Als Zusatzgeräte können eingesetzt werden: • Optische und akustische Alarmgeber, • Fernmeldegeräte,
• Gebäudeleittechnik, usw.
3.5 Anwendungsbeispiele 1 Roter Messleitungs-
anschluss mit grau-em Messventil
2 Weißer Sauglei-tungsanschluss mit grauem Prüfventil
3 Kondensatgefäß mit Schmutzfilter
4 Elektrischer An-schluss
5 Rot: Messen
6 Grün: Auspuff
7 Flüssigkeitsabschei-der
8 Glasklar: Saugen
9 Tankentlüftung
10 Flüssigkeitssperre
11 Überwachungsraum
12 Tank-Außenmantel
13 Anschluss Unter-druck-Manometer
14 Anschluss Messlei-tung zum Tank
Bild 3: Anwendungsbeispiel
Produktbeschreibung
12 Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
Bild 4: LAZ-04/1 an stehendem Behälter nach DIN 6618-2
8 Weiß: Saugen 1 Flüssigkeitssperre in Saugleitung 9 Grün: Auspuff
2 Messleitung 10 Rot: Messen
3 Auspuff 11 Messventil
4 DIN 6618-2
5 Unterdruckschalter
12 Schutzrohr bei unterirdischer Leitungsverlegung
6 Alarmsummer
7 Unterdrucksummer
13 Feuchtigkeitsabscheider an tiefster Leitungsstelle eingebaut
1 LAZ-04/1
2 AFRISO-Ereignis-meldesystem
3 Internet
4 E-Mail
5 Mobiltelefon
6 Fax 7 Telefon
Bild 5: Fernmeldung von Lecks mit AFRISO-Ereignismeldesystem
Technische Daten
Eurovac 04-1 (LAZ-04/1) 13
4 Technische Daten Tabelle 2: Technische Daten
Parameter Wert
Allgemeine Daten
Abmessungen Gehäuse (B x H x T)
215 x 235 x 100 mm
Platzbedarf (B x H x T) 250 x 400 x 800 mm
Gewicht 1,7 kg
Emissionen Min. 70 dB(A), A-bewerteter Schallpegel des akustischen Alarms bei einem Ab-stand von einem Meter
Ausgangrelais 1 Umschalter
Schaltvermögen Ausgangrelais
Max. 250 V, 2 A, ohmsche Last
Relaiskontaktabsiche-rung
T 2 A
Schaltpunkt Alarm ein -325 bis -355 mbar
Schaltpunkt Alarm aus -380 mbar (Richtwert, ergibt sich aus der Schalthysterese)
Schaltpunkt Pumpe ein -380 mbar (Richtwert, ergibt sich aus der Schalthysterese)
Schaltpunkt Pumpe aus -410 bis -450 mbar
Schlauchanschluss Ø 5 mm
Verbindungsschlauch PVC-Schlauch 4 x 2 mm, 6 x 2 mm
Temperatureinsatzbereich
Umgebung -5 °C bis +50 °C
Lagerung -10 °C und +60 °C
Spannungsversorgung
Nennspannung 230 V~
Nennleistung 95 VA
Netzsicherung T 0,8 A
Elektrische Sicherheit
Transport und Lagerung
14 Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
Parameter Wert
Schutzklasse II EN 60730
Schutzart IP 30 EN 60529
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Störaussendung Nach EN 50081-1
Störfestigkeit Nach EN 50082-2
4.1 Zulassungen, Prüfungen und Konformitäten Das Leckanzeigegerät LAZ-04/1 besitzt die Bauartzulassung mit dem Kennzeichen: 01/PTB Nr. III B/S 1432, ist bauaufsichtlich zuge-lassen mit dem Prüfzeichen PA-VI 62.1.07 und entspricht der EMV-Richtlinie (89/336/EWG und 92/31/EWG) und der Niederspannungs-Richtlinie (73/23/EWG und 93/68/EWG).
5 Transport und Lagerung
VORSICHT
Beschädigung des Geräts durch unsachgemäßen Transport.
Gerät nicht werfen oder fallen lassen.
Vor Nässe, Feuchtigkeit, Schmutz und Staub schützen.
VORSICHT
Beschädigung des Geräts durch unsachgemäße Lagerung.
Vor Nässe, Feuchtigkeit, Schmutz und Staub schützen.
6 Montage und Inbetriebnahme Das Leckanzeigegerät darf nur von einem Fachbetrieb nach § 19 l WHG montiert und in Betrieb genommen werden.
6.1 Montageort • Das Leckanzeigegerät muss an eine ebene, feste und trockene
Wand in Augenhöhe montiert werden. • Das Leckanzeigegerät muss jederzeit zugänglich und einsehbar
sein. • Montageort möglichst nahe an dem zu überwachenden Tank
wählen und beachten, dass die Umgebungstemperatur nicht überschritten wird.
• Bei Montage im Freien muss das Leckanzeigegerät vor direkter Witterung geschützt werden (Schutzgehäuse IP 55 verwenden).
Montage und Inbetriebnahme
Eurovac 04-1 (LAZ-04/1) 15
• Das Leckanzeigegerät darf von Wasser oder Spritzwasser nicht erreicht werden können.
• Die Montage in Feuchträumen ist unzulässig. • Das Leckanzeigegerät darf nicht in explosionsgefährdeten Be-
reichen montiert werden oder in Domschächte unterirdischer Behälter montiert werden.
6.2 Leckanzeigegerät 1. Die drei Gehäuseschrauben von der Vorderseite des Leckan-
zeigegerätes lösen und das Gehäuseoberteil abnehmen. 2. Das Gehäuseunterteil mittels beiliegender Dübel und Schrau-
ben (3 Stück DIN 96-4 x 30) an der Wand befestigen. 3. Elektrischen Anschluss nach Kapitel 6.4, Seite 18, vornehmen. 4. Gehäuseoberteil aufsetzen und mit den drei Gehäuseschrauben
befestigen.
6.3 Verbindungsleitung 1. Die Verbindungsleitungen vom Leckanzeigegerät zu dem zu
überwachenden Tank entsprechend Bild 3, Seite 11, und Bild 4, Seite 12, vornehmen.
Bis 10 m Länge können farbige Kunststoffschläuche 4 x 2 mm ver-wendet werden. Ab 10 m Länge Stahlrohre, Kupferrohre oder Kunst-stoffschläuche mit 6 mm Innendurchmesser verwenden. Die Verbin-dungsleitungen müssen druckfest, öl-, wasser- und witterungsbe-ständig sein. Die Verbindungsleitungen müssen farblich dauerhaft gekennzeichnet sein: • Messleitung aus Schlauch: Rot
• Messleitung aus Rohr: Rote Farbringe an den Rohrenden • Saugleitung aus Schlauch: Weiß oder transparent • Saugleitung aus Rohr: Weiße Farbringe an den Rohrenden • Auspuffleitung aus Schlauch: Grün • Auspuffleitung aus Rohr: Grüne Farbringe an den Rohrenden 2. Die Verbindungsleitungen mit stetigem Gefälle vom Gerät zum
Tank hin verlegen. Keine Absperreinrichtungen verwenden. 3. Kann das stetige Gefälle zum Tank hin nicht eingehalten wer-
den, jeweils an der tiefsten Stelle ein Kondensatgefäß einfügen. 4. Bei unterirdischer Verlegung und bei Kunststoffleitungen im
Freien, feste witterungsbeständige Schutzrohre verwenden. 5. Messleitung an den Messanschluss des Tanks anschließen. 6. Auspuffleitung an das Tankentlüftungsrohr anschließen.
Montage und Inbetriebnahme
16 Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
7. Saugleitung an den Schlauchanschluss des Überwachungs-raumes anschließen.
8. In den Saugschlauch muss eine Flüssigkeitssperre eingefügt werden. Die Flüssigkeitssperre muss senkrecht, z. B. am Dom-deckel montiert werden.
Bei oberirdisch im Freien aufgestellten Behältern müssen die Ver-bindungsleitungen mit mindestens 4 % Gefälle und mindestens 6 mm Innendurchmesser sowie mit 2 mm Wandstärke bei Kunststoff-leitungen verlegt werden. 9. Alle Übergangs- und Verbindungsstellen der Saug-, Mess- und
Auspuffleitungen bei Schlauchausführung mit Schlauchklem-men, die am gesamten Umfang anliegen, sichern.
10. Die Verbindungsleitungen durchgehend in vollem Leitungsquer-schnitt ohne Knickstellen oder Eindruckstellen verlegen.
Keine Absperreinrichtungen verwenden.
Behälter nach DIN 6608-2 mit Erddeckung, deren Überwa-chungsraum noch (teilweise) mit Leckanzeigeflüssigkeit gefüllt ist. 1. Auffangbehälter (Eimer mit min. 10 l) bereitstellen. 2. Verbindungsleitung des Leckanzeigeflüssigkeitsbehälters am
Behälter demontieren. 3. Die auslaufende Leckanzeigeflüssigkeit im Auffangbehälter
sammeln. 4. Prüfhahn, Verbindungsleitung und Leckanzeigeflüssigkeitsbe-
hälter mit steckbarer Sonde abbauen. 5. Die 1“-Gewindestutzen für Leckanzeigeflüssigkeitsbehälter und
Prüfhahn reinigen und passende Reduzierstücke sowie Schlauchtüllen eindichten, damit hier die Schläuche der Saug- und Messleitung des LAZ-04/1 angebracht werden können.
6. Eine Vakuumpumpe (Förderleistung min. 1,5 m³/Stunde) zum Absaugen der Flüssigkeit aus dem Überwachungsraum vorbe-reiten. Außerdem ist eine Korbflasche mit min. 10 l Inhalt nötig.
7. Zwei Schläuche in den Flaschenpropfen einstecken und ein-dichten (Saugschlauch Pumpe, Saugschlauch Tank). Schlauch-tülle für Messleitung zunächst offen lassen, damit Luft einströ-men kann.
8. Leckanzeigeflüssigkeit aus dem Überwachungsraum in die Korbflasche absaugen, bis die Flüssigkeitssäule abreißt und laufend Lufteinschlüsse folgen.
Montage und Inbetriebnahme
Eurovac 04-1 (LAZ-04/1) 17
Die größtmögliche Flüssigkeitsmenge ist aus dem Überwachungs-raum zu entfernen. Eine vorgegebene Mindestmenge ist jedoch in jedem Fall zu entfernen:
Tabelle 3: Mindestabsaugmenge
Tankinhalt Mindestabsaugmenge
1-5 m³ 5 l
7-13 m³ 10 l
16-30 m³ 15 l
40-60 m³ 30 l
80-100 m³ 35 l 9. Unterdruckmessgeräte am Messstutzen anschließen. 10. Dann weiter bei Unterdruck -0,5 bis -0,8 bar absaugen. 11. Der Behälterscheitelbereich muss zwingend zum Luftraum wer-
den. Bei kleiner werdender Pumpmenge den Pumpvorgang mehrmals unterbrechen, damit Flüssigkeit nachströmen kann. Bei zu kleiner Absaugmenge kann wechselseitiges Absaugen am Messstutzen mehr Erfolg bringen.
12. Immer die größtmögliche Menge, aber mindestens die in Tabel-le 3, Seite 17 genannte Menge absaugen, damit ein ausrei-chend großes Luftvolumen über dem Flüssigkeitsrest entsteht.
13. Abpump-Gerätschaften abbauen. 14. Saugschlauch, Mess- und Auspuffschlauch entsprechend Kapi-
tel 6.3, Seite 15, montieren und Inbetriebnahme durchführen.
Lagerung von nichtbrennbaren, wassergefährdenden Flüssig-keiten in doppelwandigen Behältern Nach Tabelle 1, Seite 6, sicherstellen, dass die Dichte des La-
gergutes den vorgegebenen Grenzwert in Abhängigkeit von Be-hältertyp und Behälterdurchmesser bzw. Behälterbauhöhe nicht übersteigt.
Die Verbindungsleitungen, Flüssigkeitssperre, Anschlussstutzen und Kondensatgefäße müssen gegen die Lagerflüssigkeit und deren Dämpfe beständig sein.
Montage und Inbetriebnahme
18 Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
6.4 Ventilstellungen
Messventil am roten Messleitungsanschluss
Tabelle 4: Stellungen Messventil
Ventilstellung Betriebszustand
Normaler Betrieb
Prüfung mit Manometer
Nicht zulässig
Nicht zulässig
Prüfventil am weißen Saugleitungsanschluss
Tabelle 5: Stellungen Prüfventil
Ventilstellung Betriebszustand
Normaler Betrieb
Belüftung
Nicht zulässig
Nicht zulässig
Montage und Inbetriebnahme
Eurovac 04-1 (LAZ-04/1) 19
6.5 Elektrischer Anschluss
Netzspannung ist unterbrochen und gegen Wiedereinschalten gesichert.
Die VDE-Bestimmungen, die Unfallverhütungsvorschriften so-wie die Betriebsanleitungen des Leckanzeigegeräts und des Tanks beachten.
Das Leckanzeigegerät direkt an das 230 V-Versorgungsnetz ohne Schalter und ohne Steckvorrichtung anschließen.
Stromversorgung Den Netzanschluss des Leckanzeigegeräts mit einer festverlegten Leitung, z. B. NYM-J 3 x 1,5 mm², herstellen. 1. Das Netzkabel durch die Gummitülle unten rechts in das Leck-
anzeigegerät einführen. 2. Die Phase an die Klemme L1 und den Neutralleiter an die
Klemme N führen. Die Zuleitung zum Leckanzeigegerät sollte separat abgesichert sein (max. 16 A).
1 Summer ein/aus
2 Lampe grün: Betrieb
3 Druckschalter Alarm
4 Druckschalter Pumpe
5 Netzsicherung
6 230 V/50 Hz
7 0-230 V AC/DC, max. 2 A
8 Zusatzalarm
9 Relaissicherung
10 Lampe rot: Alarm
11 Pumpe: Summer
Bild 6: Elektrischer Anschluss
Ausgang Das Ausgangssignal des Leckanzeigegeräts LAZ-04/1 kann über ei-nen potentialfreien Relaiskontakt (1 Umschalter) abgegriffen werden. Das Relaiskabel ebenfalls fest verlegen, durch die Gummitülle
oben rechts in das Leckanzeigegerät einführen und an die mit dem Relaiskontakt gekennzeichneten Klemmen anschließen.
Montage und Inbetriebnahme
20 Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
Im störungsfreien Betrieb ist das Relais abgefallen, im Alarmfall ist das Relais angezogen. Der Relaiskontakt ist durch eine 2 A-Sicherung (träge) abgesichert.
VORSICHT
Zerstörung des Schaltkontakts und Beeinträchtigung der Funk-tion elektrischer Anlagen durch Spannungsspitzen beim Ab-schalten induktiver Verbraucher.
Induktive Verbraucher mit handelsüblichen RC-Kombinationen z. B. 0,1 µF/100 Ohm beschalten.
6.6 Gerät in Betrieb nehmen
Grundvakuum Die Vakuumpumpe des Leckanzeigegeräts darf eine bestimmte För-derleistung (100 l/h) nicht überschreiten. Daher sollte der Über-wachungsraum vor dem Anschließen des Leckanzeigegeräts auf ei-nen Unterdruck von etwa -400 mbar vorevakuiert werden. Hierzu ei-ne Montagepumpe mit höherer Volumenleistung einsetzen.
Dichtheitsprüfung Dichtheit des Überwachungsraumes überprüfen. Ein leichter Druck-abfall in der ersten Stunde ist nicht zu vermeiden. Danach sollte je-doch kein merklicher Druckabfall mehr feststellbar sein.
Anpassung Bevor das Leckanzeigegerät angeschlossen werden kann, muss der Unterdruck im Überwachungsraum auf -370 mbar verringert werden. Ist der Unterdruck beim Anschluss des LAZ-04/1 größer, kann die Messeinrichtung beschädigt oder zerstört werden.
Inbetriebnahme
Leckanzeigegerät ist nach Kapitel 6.2, Seite 15 montiert.
Elektrischer Anschluss ist nach Kapitel 6.4, Seite 18 ausgeführt.
Beide Ventile sind in Stellung „Normaler Betrieb“.
Messventil (roter Anschluss) Prüfventil (weißer Anschluss)
Überwachungsraum ist vorevakuiert.
Überwachungsraum-Dichtprüfung ist durchgeführt.
Unterdruck im Überwachungsraum ist auf -370 mbar reduziert.
Betrieb
Eurovac 04-1 (LAZ-04/1) 21
Leckanzeigegerät ist mit dem Überwachungsraum verbunden.
Flüssigkeitssperre ist eingebaut.
Leckanzeigegerät-Gehäuse ist wieder zugeschraubt. Stromversorgung über die bauseitige Netzsicherung einschal-
ten.
Die grüne Betriebslampe leuchtet auf.
Die Pumpensteuerung hält das Betriebsvakuum aufrecht. Unterschreitet das Betriebsvakuum den Schaltpunkt für „Alarm ein“, leuchtet die rote Alarmlampe auf, der akustische Alarm ertönt und das Relais zieht an. Der akustische Alarm kann über den Kippschalter abgeschaltet
werden. Ist das Sollvakuum erreicht, schaltet die Pumpe des Leckanzeigege-räts ab. Kippschalter in die Stellung „ein“ bringen und plombieren.
Die Anlage ist jetzt betriebsbereit. Einbau, Inbetriebnahme und Prüfung des Leckanzeigegeräts im
Vordruck, Kapitel 16.1, Seite 27, durch den Fachbetrieb be-scheinigen lassen.
7 Betrieb Das Leckanzeigegerät überwacht doppelwandige Tanks. Tritt ein Leck auf, fällt der Unterdruck im Überwachungsraum ab und das Leckanzeigegerät gibt Alarm. Die Bedienung des Leckanzeigegeräts beschränkt sich somit auf dessen regelmäßige Überwachung: • Die grüne Betriebslampe leuchtet. • Die rote Alarmlampe leuchtet nicht.
• Der akustische Alarm ertönt nicht. Bei der Funktionsprüfung des Leckanzeigegeräts (siehe Kapitel 7.2, Seite 22) muss die rote Alarmlampe aufleuchten und der akustische Alarm ertönen.
Betrieb
22 Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
7.1 Alarmfall 1. Im Alarmfall kann der akustische Alarm nach Lösen der Plom-
bierung über den Kippschalter abgeschaltet werden.
Die rote Alarmlampe leuchtet weiter. 2. Unverzüglich die Installationsfirma benachrichtigen.
Die Installationsfirma hat die Ursache der Alarmauslösung fest-zustellen.
3. Nach Beheben der Ursache eine vollständige Funktionsprüfung nach Kapitel 7.2, Seite 22 durchführen.
7.2 Funktionsprüfung Die Funktion des Leckanzeigegeräts prüfen:
• nach jeder Inbetriebnahme • mindestens einmal jährlich durch einen Sachkundigen • nach jedem Alarmfall und jeder Störungsbehebung
Funktionsprüfung durch Simulation Zur Gewährleistung der Funktionssicherheit mindestens einmal jähr-lich eine Funktionskontrolle durch Simulation eines echten Alarmfalls durchführen. 1. Prüfventil (weißer Anschluss) in Stellung „Belüftung“ bringen.
Der Überwachungsraum des Tanks wird belüftet.
Der Unterdruck im Überwachungsraum fällt ab und das Leckan-zeigegerät gibt Alarm.
2. Prüfventil (weißer Anschluss) in Stellung „Normaler Betrieb“ bringen.
Der Unterdruck im Überwachungsraum wird wieder aufgebaut.
Die Alarmsignale müssen selbsttätig erlöschen.
Funktionsprüfung durch Messen Der freie seitliche Anschluss des roten Messventils ist zum Anschlie-ßen eines Unterdruckmanometers zur Überprüfung der Anlage vor-gesehen. 1. Unterdruckmanometer (0-1000 mbar) anschließen. 2. Messventil (roter Anschluss) in Stellung „Prüfung“ bringen.
Wartung
Eurovac 04-1 (LAZ-04/1) 23
Das Manometer zeigt den Unterdruck des Überwachungsrau-mes an.
3. Prüfventil (weißer Anschluss) in Stellung „Belüftung“ bringen.
Der Unterdruck fällt langsam ab.
4. Manometer beobachten und Druckwerte notieren, bei denen Pumpe und Alarmsignale eingeschaltet werden.
5. Prüfventil (weißer Anschluss) in Stellung „Normaler Betrieb“ bringen.
6. Notierte Druckwerte mit den Sollwerten vergleichen. 7. Messventil (roter Anschluss) in Stellung „Normaler Betrieb“
bringen.
8. Manometer abklemmen. 9. Einen Prüfbericht ausstellen und mit den Unterlagen des Leck-
anzeigegeräts aufbewahren. Der im Leckanzeigegerät eingebaute Druckschalter darf nur vom Hersteller oder von geschultem Fachpersonal verstellt bzw. kalibriert werden.
8 Wartung Die Wartung muss von einem Fachbetrieb ausgeführt werden, wenn sie nach landesrechtlichen Vorschriften nicht von der Fachbetriebs-pflicht ausgenommen ist. Gegebenenfalls einen Wartungsvertrag mit einem Fachbetrieb
nach § 19 l WHG abschließen. Leckanzeigegeräte sind Sicherheitseinrichtungen und dürfen im Schadensfall nur vom Hersteller repariert werden.
Wartung
24 Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
8.1 Wartungszeitpunkte
Tabelle 6: Wartungszeitpunkte
Wann Tätigkeit
1 x jährlich Funktionsprüfung durch Simulation durchführen, siehe Kapitel 7.2, Seite 22.
Kondensatgefäß am Leckanzeigegerät und eventuell in die Verschlauchung eingebaute Kondensatgefäße auf Kondensatanfall prüfen und leeren. Schmutzfilter im Rückschlagventil bei Ver-schmutzung austauschen und Kondensatgefäß wieder dicht in das Gehäuse einschrauben.
Sicherstellen, dass das Leckanzeigegerät und seine Umgebung stets sauber, zugänglich und einsehbar sind.
8.2 Wartungstätigkeiten
Auswechseln der Netzsicherung F1 1. Netzspannung abschalten. 2. Gehäuseoberteil abnehmen. 3. Transparente Abdeckhaube von der Sicherung abnehmen. 4. Netzsicherung F1: T 0,8 A ersetzen. 5. Transparente Abdeckhaube auf die Sicherung aufschnappen. 6. Gehäuseoberteil aufsetzen und verschrauben. 7. Netzspannung einschalten.
Auswechseln der Relaissicherung F2 1. Netzspannung abschalten. 2. Gehäuseoberteil abnehmen. 3. Transparente Abdeckhaube von der Sicherung abnehmen. 4. Relaissicherung F2: T 2 A ersetzen. 5. Transparente Abdeckhaube auf die Sicherung aufschnappen. 6. Gehäuseoberteil aufsetzen und verschrauben. 7. Netzspannung einschalten.
Störungen
Eurovac 04-1 (LAZ-04/1) 25
9 Störungen Reparaturen dürfen ausschließlich von fachspezifisch qualifiziertem Personal ausgeführt werden.
Tabelle 7: Störungen
Problem Mögliche Ursache Fehlerbehebung
Grüne Betriebslampe leuch-tet nicht.
Netzspannung liegt nicht an.
Netzspannung überprüfen.
Netzsicherung überprüfen.
Leck vorhanden. Verschlauchung überprüfen.
Belüftungsventile geschlossen.
Filtergefäß zuschrauben.
Rote Alarmlampe leuchtet.
- Installationsfirma benachrich-tigen.
Rote Alarmlampe leuchtet, Alarmton ertönt nicht.
Plombierung fehlt. Kippschalter in Stellung „ein“ bringen und verplomben.
Wasser in Kondensatgefäß. - Kondensatgefäß leeren.
Filter verschmutzt. - Schmutzfilter wechseln.
Sonstige Störungen. - Gerät an den Hersteller schi-cken.
10 Außerbetriebnahme und Entsorgung 1. Versorgungsspannung abschalten. 2. Gerät demontieren (siehe Kapitel 6, Seite 14, in umgekehrter
Reihenfolge). 3. Zum Schutz der Umwelt darf dieses Gerät nicht mit dem unsor-
tierten Siedlungsabfall (Hausmüll) entsorgt werden. Gerät je nach den örtlichen Gegebenheiten entsorgen.
Dieses Gerät besteht aus Werkstoffen, die von Recyclinghöfen wie-derverwertet werden können. Wir haben hierzu die Elektronikeinsät-ze leicht trennbar gestaltet und verwenden recyclebare Werkstoffe. Sollten Sie keine Möglichkeiten haben, das Altgerät fachgerecht zu entsorgen, so sprechen Sie mit uns über Möglichkeiten der Entsor-gung bzw. Rücknahme.
11 Ersatzteile und Zubehör Artikel Art.-Nr.
LAZ-04/1 im Schutzgehäuse mit ak. Alarm 43665
Gewährleistung
26 Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
Artikel Art.-Nr.
Akustischer Alarm wetterfest 61012
Alarmleuchte wetterfest 61015
Kondensatgefäßleiste 3-fach 43692
PVC-Schlauch 4 x 2 mm, 100 m, rot 43648
PVC-Schlauch 4 x 2 mm, 100 m, grün 43649
PVC-Schlauch 4 x 2 mm, 100 m, transparent 43650
PVC-Schlauch 6 x 2 mm, 100 m, rot 43662
PVC-Schlauch 6 x 2 mm, 100 m, grün 43663
PVC-Schlauch 6 x 2 mm, 100 m, transparent 43664
Schlauchverbinder für 4 x 2 mm Schlauch 20036
Pumpe für LAZ-04/1 43651
Druckschalter für LAZ-04/1 43653
Rückschlagventil 43605
Betriebslampe grün 43661
Alarmlampe rot 43658
Ereignismeldegerät AM1 90001
Ereignismeldegerät GSM-Alarm 90002
Schlauchschelle 8 mm 810 000 0004
RC-Kombination 0,1 µF/100 W 618 001 5100
Netzsicherung T 0,8 A 960127 0800
Relaissicherung T 2 A 960127 2000
Bleiplombe 06 15 000015
Plombendraht 9013670303B2
12 Gewährleistung Der Hersteller übernimmt für dieses Gerät eine Gewährleistung von 24 Monaten ab Kaufdatum. Sie kann in allen Ländern in Anspruch genommen werden, in denen dieses Gerät vom Hersteller oder sei-nen autorisierten Händlern verkauft wird.
Urheberrecht
Eurovac 04-1 (LAZ-04/1) 27
13 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt beim Herstel-ler. Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung, auch auszugswei-se, sind ohne schriftliche Genehmigung nicht erlaubt. Änderungen von technischen Details gegenüber den Angaben und Abbildungen der Betriebsanleitung sind vorbehalten.
14 Kundenzufriedenheit Für uns hat die Zufriedenheit des Kunden oberste Priorität. Wenn Sie Fragen, Vorschläge oder Schwierigkeiten mit Ihrem Produkt ha-ben, wenden Sie sich bitte an uns.
15 Adressen Die Adressen unserer Niederlassungen weltweit finden Sie im Inter-net unter www.afriso.de.
16 Anhang 16.1 Bescheinigung des Sachkundigen
Der Einbau laut dieser Betriebsanleitung, die Inbetriebnahme und die Funktionsprüfung des Leckanzeigegeräts wird hiermit bestätigt:
Pumpe AUS: _______ mbar, Pumpe EIN: _______ mbar
Alarm EIN: _______ mbar, Alarm AUS: _______ mbar
Druckabfall Gesamtanlage: ______ mbar in _______ Minuten
Tank nach DIN _______, Baujahr: _______, Liter: _________
Fabrik-Nr.:___________, oberirdisch, unterirdisch
Tankhersteller:_______________________________________
Fachbetrieb:_________________________________________
Betreiber: ___________________________________________
Anlagenort:__________________________________________
Datum:________________,Unterschrift:____________________
Anhang
28 Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
16.2 Stoffliste zum Leckanzeigegerät LAZ-04/1 Lfd. Nr.
(Ordn.Nr.) DIN 6601
Stoffbezeichnung WGK
1 Altöle 3
2 Gebrauchte Motoren-und Getriebeöle
3 Hydrauliköle HL und HLP DIN 51524, DIN 51525
4 Siliconöle
5 Schmieröle DIN 51501, DIN 51511, DIN 51512 2
6 Wärmeträgeröle Q DIN 51522
7 Trafoöle (Clophene)
8 Gesammeltes Ölabscheiderkonzentr. aus Kompressorbetrieb
9 Verbrauchte Bohr- und Schneideölemulsionen
10 Bohröle
11 Spindelöle
12 Schneidöl
13 Schleifkühlmittel
14 (3393) Gasöl, Flammpunkt > 100 °C, Siedepunkt > 200 °C
15 (3224) Schieferöle, Flammpunkt > 100 °C, Siedepunkt > 100 °C
16 (3230) Terpentinölersatz, Flammpkt. > 100 °C, Siedepunkt > 100 °C
17 (3176) Bremsflüssigkeit, hydraulisch, Flammpunkt > 100 °C
18 Glysantin, Frostschutzmittel 1
19 Aethylglykol, Flammpunkt > 100 °C 1
20 Diethylenglykol 1
21 Ethylenglykol
22 Methylglykol 1
23 Adipinsäuredinitril 1
24 Arsensäure, wässrige Lösung 3
25 Benzotrichlorid 1
26 Borsäure 1
27 Butylphenole, flüssig 1
28 Calciumchlorat, wässr. Lös. max. 65 %, Flammpkt. > 100 °C 2
Anhang
Eurovac 04-1 (LAZ-04/1) 29
Lfd. Nr.
(Ordn.Nr.) DIN 6601
Stoffbezeichnung WGK
29 Calciumhydroxid 1
30 Calciumnitrat 1
31 Diphenyle 2
32 Eisen (III)-chlorid-sulfat-Lösung 1
33 Eisen (III)-chlorid-Lösung gesättigt 1
34 Eisen (II)-chlorid-Lösung gesättigt 1
35 Eisen (II)-sulfat-Lösung gesättigt 1
36 (3193) Extrakte, Geschmackstoffe in alkohol. Lsg., Siede-punkt > 100 °C
37 (3188) (3189)
Extrakte, Riechstoffe in alkohol. Lsg., Siedepunkt > 100 °C
38 Fluoressigsäure 2
39 Formaldehyde 2
40 (443) (445)
Formaldehyde m. Methanolgehalt < 15 % Flammpunkt > 55° Siedepunkt 96 °C
41 (607) Freon 2
42 (609) Frigen 2
43 Harnstoff gelöst 1
44 (3085) Harze gelöst in Kohlenwasserstoff ohne Alkohol, Flamm-punkt > 100 °C, Siedepunkt > 100 °C
45 Kaliumchlorid 0
46 Kaliumhydroxid wässrige Lösung max. 20 % 1
47 Kaliumnitrat wässrige Lösungen 1
48 Kaliumsulfid 2
49 Kohlenwasserstoffe und Gemische, Flammpunkt > 100 °C
50 Magnesiumchlorat-Lösungen 2
51 Magnesiumnitrat-Lösungen 1
52 Natriumacetat-Lösungen 1
53 Natriumchlorid-Lösungen 0
54 Natriumfluorid-Lösungen 1
Anhang
30 Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
Lfd. Nr.
(Ordn.Nr.) DIN 6601
Stoffbezeichnung WGK
55 Natriumhydroxid-Lösungen, Flammpunkt > 100 °C 1
56 Natriumnitrat 1
57 Natriumthiosulfat 0
58 Silbernitrat 3
59 Seife konzentr. 2
60 Seifen-Lösungen
61 (3183) Steinkohlenteerdestillat, Flammpunkt > 100 °C, Siede-punkt > 100 °C
62 (3268) Steinkohlenteernaphta, Flammpunkt > 100 °C, Siede-punkt > 100 °C
63 (3167) Teere, flüssig, Flammpunkt > 100 °C
65 (3226) Tinkturen, mediz. in alkohol. Lsg., Flammpunkt > 100 °C
66 Natural-Leinöl 0
67 Natural-Olivenöl 0
68 Natural-Rizinusöl 0
69 Natural-Weizenkeimöl 0
70 Mineral-Salzsole 0
Anhang
Eurovac 04-1 (LAZ-04/1) 31
16.3 Zulassungsunterlagen
Anhang
32 Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
Anhang
Eurovac 04-1 (LAZ-04/1) 33
Anhang
34 Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
Anhang
Eurovac 04-1 (LAZ-04/1) 35
A
nla
ge
2 S
toff
liste
zu
m L
ecka
nze
igeg
erät
LA
Z-0
4/1
Sie
he K
apite
l 16.
2, S
eite
28.
Anhang
36 Eurovac 04-1 (LAZ-04/1)
Recommended