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DIN A4 | 1/5/10 mm| GREYSABRINA CREATIVE DESIGN | www.stilkunst.de
6 Fotografie und Modellabbildungen Was hat dieses Thema mit fischertech-nik zu tun? Mit den folgenden Modellen gelingt es, Aufnahmen mit Mitteln der fischertechnik-Welt auszulösen. Außer-dem zeigen wir, wie hochauflösende dreidimensionale Modellzeichnungen erzeugt werden.
Andreas Gail, Bauen, erleben, begreifen: fischertechnik®-Modelle für Maker, dpunkt.verlag, ISBN 978-3-86490-498-1
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6 Fotografie und Modellabbildungen
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6.1 Nikon-Kamera-Ansteuerung über IR
Der folgende Aufbau stellt sich der Aufgabe, eine hochauflösende Kamera in das fischertechnik-System einzubinden.
Die Kamera darf nicht zerstört werdenBei aller Experimentierfreude ist es nach der persönlichen Sicherheit oberstes Gebot, dass die vergleichsweise teure Kameraausrüstung nicht durch irrtümli-
che Ver schaltungen zerstört wird. Deshalb wurde zur Ansteuerung die durch Nikon bereit gestellte Infrarot-Fernbedienung (IR) als Grundlage verwendet; siehe Abb. 6.1.1. Diese Fernbedienung arbeitet gemäß Her-steller mit einer ganzen Reihe von Nikon-Kameras zu-sammen.
Wenn es im Rahmen der Verwendung zu einem Fehler kommen sollte, wird höchs tens die Fernbedie-nung zerstört. Wegen der fehlenden Kabelverbindung ist die Kamera selbst jedoch geschützt. Es soll nicht verschwiegen werden, dass die Möglich keiten über die IR-Fernbedienung recht bescheiden sind: Damit kann nur ein Bild ausgelöst werden, solange die Kamera selbst in Bereitschaft ist. Parametereinstel lungen oder Sonstiges sind nicht möglich.
Die IR-FernbedienungDie Fernbedienung kann recht einfach geöffnet werden. Hierzu entfernen wir die obere Verschlussfolie:
Abb. 6.1.1: Nikon-IR-Fernbedie-nung Typ ML-L3
Abb. 6.1.2: Geöffnetes Gehäuse der Fern-bedienung
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6.1 Nikon-Kamera-Ansteuerung über IR
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Das eigentliche Innenleben der IR-Fern bedienung besteht aus einer kleinen Platine und einer 3-V-Knopfzelle zur Stromver sorgung. An die Platine der IR-Fernbe dienung müssen drei Kabel angelötet werden: ein Anschluss als Eingangs-signal (gelb) zur Kameraansteuerung und zwei Anschlüsse zur Stromversorgung (+3 V = rot; Masse = blau). Abb. 6.1.3 und 6.1.4 zeigen das. Der Hinweis zum Anlöten des Signal eingangs wurde bereits zuvor im Internet in abgewandelter Form veröffentlicht1.
Abb. 6.1.3: Platine der Fernbedienung mit angelöteten Kabeln
Diese Lötarbeit gemäß Abb. 6.1.4 bedarf neben einer ruhigen Hand auch gute Sicht auf die Dinge. Gelötet wurde mit einem 8-W-Lötkolben.
Abb. 6.1.4: Platine mit angelötetem Signal-kabel zur externen Ansteuerung
Andreas Gail, Bauen, erleben, begreifen: fischertechnik®-Modelle für Maker, dpunkt.verlag, ISBN 978-3-86490-498-1
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6 Fotografie und Modellabbildungen
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Anforderungen an das zu erstellende IR-Modul
■ Die Verwendung soll einfach sein.
■ Ein fehlerhafter Anschluss z. B. an den Robotics TX Controller (RTXC) darf das Modul nicht zerstören.
■ Die Spannungsversorgung soll mithilfe von 9 V möglich sein.
■ Das Modul soll in einem eigenen Gehäuse eingebaut sein.
Verbindung der WeltenMit dem Anlöten von drei Kabeln an die Fernbedienung ist es leider noch nicht getan, denn die IR-Fernbedienung arbeitet mit 3 V und fischertechnik mit 9 V.
StromversorgungUm die Handhabung des späteren IR-Moduls möglichst einfach zu gestalten, soll die 3-V-Stromversorgung aus fischertech nik heraus erfolgen. Nun könnte man auf die Idee kommen, dass hierzu ein Motoren ausgang eines Robotics TX Con-trollers einfach so parametriert wird, dass hier eine Span nung von 3 V dauerhaft ansteht. Das klappt jedoch leider nicht! Bei Mikrocontrollern ist es üblich, dass die Leistungseinstellung an »analogen« Ausgängen über das PWM-Verfahren (Pulsweitenmodulation) erfolgt. Hierbei wird die volle bereitstehende Spannung (9 V) in sehr schneller Folge als Rechtecksignal ein- und ausgeschaltet. Die va-riable Leistungseinstellung ergibt sich dabei aus dem Verhältnis der ein- bzw. ausgeschalteten Pulslänge.
Um eine Gleichspannung von 3 V zu erzeu gen, wird in der Schaltung gemäß Abb. 6.1.5 ein Spannungsregel-IC verwendet, Typ Texas Instruments LP2950. Die Spannungsstabilisierung erfolgt mit zwei Elektrolytkondensatoren. Als Ver-polungsschutz wird zusätzlich ein Brückengleichrichter eingesetzt.
SignalweitergabeDas Signal aus der fischertechnik-Welt, das an die IR-Fernbedienung weiterge-geben werden soll, hat wiederum eine Spannung von 9 V. Zur Verbindung die-ser beiden Systeme wird ein Optokoppler eingesetzt, Typ Everlight EL817. Die im Optokoppler befindliche IR-Diode wird durch einen 510-Ω-Vorwiderstand strombegrenzt.
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6.1 Nikon-Kamera-Ansteuerung über IR
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Abb. 6.1.5: Schaltplan zur Verbindung von fischertechnik mit der Nikon-IR-Fernbedienung Typ ML-L3
Schaltungsaufbau
SchaltplanDie oben beschriebene Schaltung ist in Abb. 6.1.5 zur Übersicht grafisch darge-stellt.
Erster Test auf dem Steckbrett
Abb. 6.1.6: Testauf-bau zur Verbindung von fischertechnik mit der Nikon-Fern-bedienung
Andreas Gail, Bauen, erleben, begreifen: fischertechnik®-Modelle für Maker, dpunkt.verlag, ISBN 978-3-86490-498-1
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