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Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 2
Agenda� Ist-Stand
� Grundlagen
� Spracherwerb
� Lehrplan Grundschule
� Schwerpukte des Übergangs
� Schriftsprache
� Lernen/Lehren
� Zusammenfassung Übergang
� Methodische Konsequenzen
� Diagnose
� Ideen für erste Stunden
� Weitere Ideen
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 4
Ist - Stand
� Bisherige Ausbildung
� Neue Fachlehrer und - lehrerinnen
Organisation des Englischunterrichts an GS:
� Klasse 3/ 4
� Klasse 1
Fachkräfte an GS:
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 5
Ist - Stand
� Sehr unterschiedliche „Zulieferer“
� Mögliche Unterforderung von SuS, weil auf vorhandenes Wissen nicht eingegangen wird
� Mögliche Überforderung von SuS aufgrund unterschiedlicher Akzente ( Kommunikative Kompetenz – Schrift/Grammatik)
� Noch nicht angepasste Lehrerausbildung innerhalb der Sek I
� Überholte Lehrwerke zu Beginn von Klasse 5
� Diagnose- und Testverfahren für den Übergang fehlen
Situation an weiterführenden Schulen:
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 9
Spracherwerb
If we teach today’s students as we taught yesterday`s, we rob them of tomorrow. (John Dewey)
Was ist Sprache:1. Zeichen- und Regelsystem2. Kommunikationsmittel
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 10
SpracherwerbDefinitionen
Traditionelle Unterrichtsmethoden gehen vorwiegend von der System-Definition aus.
Moderne Methoden gehen vorwiegend von der Kommunikations-Definition aus.
Learning English to use it
Using English to learn itRohde, Solingen 2008
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 11
SpracherwerbSpracherwerbsstufen
(nach Pienemann, 1998 und 2000; Quelle: Pienemann, 2006a:36)
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 12
SpracherwerbsforschungLernersprache
Quelle: Lightbown & Spada,
1999:16
Lernersprache:
Eigenes System, das allgemeinenRegularien folgt, die ihrerseits im Lerner angelegt sind.
nach Kessler
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 13
Alle drei Komponenten sind im L1-Erwerbunter „normalen“ Umständen gegeben.
Sie müssen auch im L2-Erwerb in einemausgewogenen Verhältnis gegeben sein.
Input – Interaction - Output
SpracherwerbKomponenten
Rohde, Solingen 2008
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 14
SpracherwerbInput-Interaction-Output
Nach Rohde, Solingen 2008
Input : understandablechallenging
Interaction : focus on tasks
Output : noticing
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 15
Lehrplan GrundschuleKompetenzerwartungen
Am Ende der Klasse 4 erreichen
Schülerinnen und Schüler insgesamt
A1 des GER,
wobei im Bereich des Hörverstehens
und Sprechens das Niveau
überschritten werden kann.
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 16
Lehrplan GrundschuleKompetenztabelle A – Elementare Sprachverwendung
•Kann vertraute, alltägliche Ausdrücke und ganz einfache Sätze verstehen und verwenden, die auf die Befriedigung konkreter Bedürfnisse zielen.
•Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen - z.B. wo sie wohnen, was für Leute sie kennen oder was für Dinge sie haben - und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben.
•Kann sich auf einfache Art verständigen, wenn die Gesprächspartnerinnen oder Gesprächspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen.
A1
•Kann Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen, die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhängen (z.B. Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung).
•Kann sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es um einen einfachen und direkten Austausch von Informationen über vertraute und geläufige Dinge geht.
•Kann mit einfachen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung, die direkte Umgebung und Dinge im Zusammenhang mit unmittelbaren Bedürfnissen
beschreiben.
A2
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Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 18
Schwerpunkte im Grundschulunterricht
1. Vertraut werden mit der Fremdsprache
2. Erfahren:
� dass man vieles in der Fremdsprache verstehen kann
� dass man in der Fremdsprache handeln kann
3. Language Awareness
4. Interkulturelles Lernen
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 19
Schwerpunkte des Übergangs
� progressiver Ausbau der Erfahrungsfelder/Themen
� Systematische Weiterentwicklung derSozial- u. Arbeitsformen
� Ausbau der mündlichen und Aufbau der schriftlichen Kompetenz
� BICS -- CALP
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 20
BICS
asic
nterpersonal
ommunication
skills
Social, conversational language
used for oral communication
English language learners can comprehend social language by:
� Observing gestures, facial expressions, eye actions
� Using voice cues such as intonations, stress
� Asking for statements to be repeated and / or clarified
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 21
CALPognitive
cademic
anguage
proficiency
Context-reduced languageof the academic classroom
It takes 5 to 7 years to become proficient because:
� Non-verbal clues are absent
� Less face-to-face interaction
� Academic language is often abstract
� Literacy demands are high
� Cultural/linguistic knowledge is often needed to comprehend fully
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 22
SchriftsprachenerwerbKernlehrplan Grundschule
Schreiben
Das Schreiben hat unterstützende Funktion für den systematischenSpracherwerb.
Schülerinnen und Schüler werden zunächst an die Schriftbilder einzelner Wörter und Wendungen herangeführt. Dabei erwerben sie erste Einsichten in regelmäßige Laut- und Buchstabenbeziehungen bzw. Buchstabenfolgen des Englischen.
Sie werden so zunehmend vertrauter mit dem Schriftbild bekannterWörter und erstellen erste eigene kleinere Texte.
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 23
Im Durchschnitt wird im Englischen ein Phonem von 12,8 Graphemen repräsentiert.
Im Durchschnitt wird im Deutschen ein Phonem von 3,7 Graphemen repräsentiert.
i Igelie vielich ihnieh Vieh(ee) (Teenager)
Deutsche be
i gasoline
a Israel
y happy
ay Sunday
ae sundae
ea each
ee see
eh vehicle
Englisch
ei receive
ie chief
eo people
oe Phoenix
er catercorner
ey key
is debris
ix Grand prix
ill Totilla
ai naive
Englisch
Charakteristische Diskrepanzen zwischen Lautung und Schreibung
Der Schwerpunkt Orthografie fließt nicht in die Leistungsbewertung ein.
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 24
Charakteristische Diskrepanzen zwischen Lautung und Schreibung
gh
f i sh
tio
Zum Beispiel „ho“
2 Anfangsbuchstaben � 10 verschiedene Aussprachen
hot, hope, hook, house, hoist, horse, horizon, honey, hour, honest
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 25
Lernen
Humpty Dumpty Fallacy (Thornbury)
� Wissen muss vom Lernenden konstruiert werden
� Authentic situations and texts
� Lernerorientierung
� Neue Assoziationen (neuronale Netze)
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 26
Lehren
Konsequenzen:
� Assoziationen auslösen durch Emotionen, Bilder,authentische Materialien
� Anknüpfen an Vorwissen
� Handlungsorientierung
� Verschiedene Lernertypen berücksichtigen
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 28
Lehren
Konsequenzen:
� Assoziationen auslösen durch Emotionen, Bilder,authentische Materialien
� Anknüpfen an Vorwissen
� Handlungsorientierung
� Verschiedene Lernertypen berücksichtigen
� Verschiedene Intelligenzen berücksichtigen –(Gardner)
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 29
Verschiedene IntelligenzenHoward Gardner : 8 Intelligenzen
sprachliche
musikalische
logisch-mathematische
räumliche
körperlich-kinästhetische
intrapersonale
interpersonale
naturalistische
I n t e l l i g e n z
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 31
Zusammenfassung „Übergang“
� Hörverstehen gut ausgeprägt
� Spiele, Reime und Lieder,
� erarbeitete Gesprächssituationen
� Chunks
� experimenteller Umgang mit Sprache
� Texte und Dialoge werden komplexer Themen/Sprechgeschwin-digkeit)
� kurzen Vortrag erarbeiten
� selbstformulierte Redebeiträge liefern
� sprachliche Mittel für einfache Routine-situationen
Primarstufe Sekundarstufe
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 32
Zusammenfassung „Übergang“
� abgedruckte Wörter wiedererkennen
� einfache bekannte Sätze lesen
� stilles Lesen und Verstehen� Neues bemerken und aus
Kontext erschließen
Primarstufe Sekundarstufe
� Abschreiben� freies Schreiben -- Message
before Accuracy
� Erlernte Vokabeln auswendig schreiben
� Kurze Texte� Mitteilungen in ganzen Sätzen
� unbewusstes Nutzen grammatischer Strukturen
� Language Awareness
� systematischer Erschließen� korrektes Anwenden� Message before Accuracy
L E S E N
S C H R E I B E N
G R A M M A T I K
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 33
Zusammenfassung „Übergang“
Spracherwerb
Lehrpläne
Schwerpunkte Übergang
BICS/ CALP
Fachdidaktik
Methodische Konsequenzen
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 39
Methodische KonsequenzenStorytelling
3 Stufen: Pre Story Activities
Before the Story
Setting the Stage
During the Story
While the Story
Post Story Activities
After the Story3
1
2
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 40
Methodische KonsequenzenSek I: Erweiterung der Methode Storytelling
� zusammenhängend erzählen
� Themenvertiefung
� Themenausweitung
� Hinführung zu freiem Schreiben
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 41
Methodische KonsequenzenSek I: Storytelling � Storyline
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 44
Diagnose
� Making the grade with Ginger
� Show what you
� See what I can do in English
� ...got it?
�Carry on
�Hopscotch
�On with English
�Textbook Rally
Instrumente der GS nutzen:
Instrumente der Sek nutzen:
(Textbook Rally aus
FORTGEFÜHRTER ENGLISCHUNTERRICHTIN DEN KLASSEN 5 UND 6Herausgegeben vom Landesinstitut für Schule)
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 46
DiagnoseHören / Hör-Sehverstehen - Hören/ Lesen
� Einzelne Wörter
� Situationen auf Bildern erkennen
� Bilder zu einer Geschichte ordnen
� True or False Sentences zu Bildern
� Einzelne Wörter wiedererkennen
� Komplette Sätze
� Satzteile miteinander verbinden
Hören /
Hör-Sehverstehen Hören / Lesen
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 47
DiagnoseSprechen
� Wimmelbild
� Fragen lesen und mündlich beantworten
� Aufgrund von Anregungen über sich selbst erzählen
� Auf Deutsch gegebenen Anweisungen in Englisch nachkommen ( I can do it )
� Fragen stellen ( wie alt jemand ist, wie er heißt.....)
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 48
DiagnoseLesen
� Bild – Wort Zuordnung
� Bild – Satz Zuordnung
� Kurze Texte mit Multiple Choice
� Sätze mit fehlenden Satzteilen (diese wiederum müssen mit auf der Seite stehen)
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 49
DiagnoseSchreiben
� Wörter abschreiben
� Sätze abschreiben
� Beschriften mit einzelnen Wörtern
� Ordnen von Satzstreifen
� Funny Sentences
� Geschichten erfinden
� Geschichten zu Ende schreiben
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 51
Ideen für erste Stunden
Kugellager
� um sich vorzustellen
� nach Vorgaben 3-5 Dinge über sich zu erzählen
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 52
Ideen für erste Stunden
Snake Game
� mit Bildern
� mit Wörtern, die erlesen werden müssen
� mit Bildern, die in kompletten Sätzen beschrieben werden müssen (I see.../ It`s a...)
� Sätze, die gelesen werden müssen
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 53
Ideen für erste Stunden
Stationen:1. Wortschatz- und Redemittel-überprüfung
» Alle Skills
» Anforderungsbereiche
2. Ausgangspunkt für individuelle Förderung
Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 54
Weitere Ideen
� Alle Units mit freien Sprechanlässen verbinden (Wimmelbilder)
� Übungen zur Hörwahrnehmung
� Predicting (I am 59 years..) vorausschauendes Hören
� Aussprache-Übungen
� Language Awareness:
�Aussprache
�Phänomene
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