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Institut für Mittelstandsforschung BonnInstitut für Mittelstandsforschung Bonn
© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-11
UnternehmensnachfolgeUnternehmensnachfolge – eine kritische Analyse aus der Wissenschaft – – eine kritische Analyse aus der Wissenschaft – Aktuelle Entwicklungen und StudienergebnisseAktuelle Entwicklungen und Studienergebnisse
Vortrag anlässlich des MittelstandskongressVortrag anlässlich des Mittelstandskongress
am 12. Oktober 2009 in Stuttgartam 12. Oktober 2009 in Stuttgartvonvon
Prof. Dr. Frank WallauProf. Dr. Frank WallauInstitut für Mittelstandsforschung BonnInstitut für Mittelstandsforschung Bonn
Dozent an der Fachhochschule der Wirtschaft in PaderbornDozent an der Fachhochschule der Wirtschaft in Paderborn
Institut für Mittelstandsforschung BonnInstitut für Mittelstandsforschung Bonn
© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-22
GliederungGliederung
1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland
2. Struktur der Unternehmensnachfolgen2. Struktur der Unternehmensnachfolgen
3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen
5. Fazit5. Fazit
4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel
4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel
Institut für Mittelstandsforschung BonnInstitut für Mittelstandsforschung Bonn
© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-33
Abgrenzung von FamilienunternehmenAbgrenzung von Familienunternehmen
Definitionen MittelstandDefinitionen Mittelstand
Mittelstand
KMU(quantitative Definition)
KMU(quantitative Definition)
Familienunter-nehmen i.e.S.Kriterien:• Schwellenwerte für
Unternehmensanteilund Leitung
Definition von:• IfM Bonn
Familienunter-nehmen i.e.S.Kriterien:• Schwellenwerte für
Unternehmensanteilund Leitung
Definition von:• IfM Bonn
Familienunter-nehmen i.w.S.Kriterien:• Schwellenwert für Unternehmensanteil Definition von:• Stiftung Familien- unternehmen
Familienunter-nehmen i.w.S.Kriterien:• Schwellenwert für Unternehmensanteil Definition von:• Stiftung Familien- unternehmen
Kriterien: • Schwellenwerte für GrößenmerkmaleDefinitionen von:• IfM Bonn,• EU-Kommission
Kriterien: • Schwellenwerte für GrößenmerkmaleDefinitionen von:• IfM Bonn,• EU-Kommission
Familienunternehmen(qualitative Definition)Familienunternehmen(qualitative Definition)
i.d.R.=
Institut für Mittelstandsforschung BonnInstitut für Mittelstandsforschung Bonn
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Insgesamt 3.140.509 Unternehmen1) nur Steuerpflichtige mit Lieferungen und Leistungen von mehr als 17.500 €
Quelle: Statistisches Bundesamt: Umsatzsteuerstatistik 2007, Wiesbaden 2009; Berechnungen des IfM Bonn
17.500 – 50.000
50.000 – 100.000
100.000 – 250.000
250.000 – 500.000
500.000 – 1 Mio.
1 Mio. – 2 Mio.
2 Mio. – 5 Mio.
5 Mio. – 10 Mio.
10 Mio. - 25 Mio.
25 Mio. – 50 Mio.
50 Mio. – 100 Mio.
100 Mio. – 250 Mio.
250 Mio. und mehr
St02-07a07St02-07a07
0,1
0,1
0,2
0,3
0,8
1,2
3,2
4,5
7,3
11,2
21,8
20,2
29,1
in %
UnternehmenUnternehmen1)1) 2007 in Deutschland 2007 in Deutschland nach Umsatzgrößenklassen - absolut und in %nach Umsatzgrößenklassen - absolut und in %
99,7 %
89,7 %
2.056
3.078
5.133
9.268
24.305
37.459
99.479
142.180
229.778
351.284
685.827
635.719
914.943
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2.389,1
470,0
357,1
321,5
373,9
261,1
307,3
199,3
161,4
123,9
109,0
45,6
29,0
1) ohne Umsatzsteuer2) nur Steuerpflichtige mit Lieferungen und Leistungen von mehr als 17.500 €Quelle: Statistisches Bundesamt: Umsatzsteuerstatistik 2007, Wiesbaden 2009; Berechnungen des IfM Bonn
Insgesamt setzten die 3.140.509 Unternehmen 5.148,3 Mrd. € um
0,6
2,4
3,1
3,9
6,0
5,1
7,3
6,2
6,9
9,1
46,4
in %
2,1
0,9
St02-08a07St02-08a07
UmsatzUmsatz1)1) der Unternehmen der Unternehmen2)2) 2007 in Deutschland 2007 in Deutschlandnach Umsatzgrößenklassen - in Mrd. € und in %nach Umsatzgrößenklassen - in Mrd. € und in %
9,1 %
37,5 %
17.500 – 50.000
50.000 – 100.000
100.000 – 250.000
250.000 – 500.000
500.000 – 1 Mio.
1 Mio. – 2 Mio.
2 Mio. – 5 Mio.
5 Mio. – 10 Mio.
10 Mio. - 25 Mio.
25 Mio. – 50 Mio.
50 Mio. – 100 Mio.
100 Mio. – 250 Mio.
250 Mio. und mehr
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Altersstruktur der Selbständigen 2007Altersstruktur der Selbständigen 2007nach Altersklassen und Geschlechtnach Altersklassen und Geschlecht
Anzahl der Selbständigen im Alter von ... bis unter ... Jahren in 1.000
Quelle: Statistisches Bundesamt: Mikrozensus 2007; Wiesbaden 2008; Berechnungen des IfM Bonn
402
206
908
428
842
388
547
206184
59
20 - 35 35 - 45 45 - 55 55 - 65 65 und älter
Männer 2,873 Mio. Frauen 1,287 Mio.
ca. 243.000 Selbständige über 65 Jahre
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GliederungGliederung
1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland
2. Struktur der Unternehmensnachfolgen2. Struktur der Unternehmensnachfolgen
3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen
5. Fazit5. Fazit
4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel
4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel
Institut für Mittelstandsforschung BonnInstitut für Mittelstandsforschung Bonn
© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-88
2.1222.122
2.0052.005
354354
7171
1.8361.836
1.7331.733 272272
312312
6262
Unternehmensbestand, Familienunternehmen sowie Unternehmensbestand, Familienunternehmen sowie Unternehmensübertragungen 2005- 2009*Unternehmensübertragungen 2005- 2009*
286286
4242
99
alte Bundesländer in 1.000
insgesamt neue Bundesländer in 1.000Unternehmensbestand in
1.000
darunter Familienunternehmen
darunter übergabereife Unternehmen im Fünfjahreszeitraum 2005-2009
darunter Unternehmensübertragungen p.a.
1
Jahresumsatz über 50.000 €1
* Ausgangsbasis Januar 2005, Hochrechnung des IfM Bonn auf Basis der Umsatzsteuerstatistik 2002 sowie weiterer Datenquellen
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Anzahl Unternehmensnachfolgen 2005 – 2009 Anzahl Unternehmensnachfolgen 2005 – 2009 nach Bundesländernnach Bundesländern
Bundesländer Zahl der Nachfolgen %
Nordrhein-Westfalen 78.432 22,1
Bayern 62.954 17,8
Baden-Württemberg 50.651 14,3
Niedersachsen 31.336 8,8
Hessen 28.718 8,1
Rheinland-Pfalz 18.327 5,2
Sachsen 13.871 3,9
Berlin 12.726 3,6
Schleswig-Holstein 12.559 3,5
Hamburg 9.466 2,7
Brandenburg 8.162 2,3
Thüringen 7.666 2,2
Sachsen-Anhalt 7.008 2,0
Mecklenburg-Vorpommern 5.442 1,5
Saarland 4.137 1,2
Bremen 2.725 0,8
Insgesamt 354.180 100,0
Quelle: Freund (2004), S. 77
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Jährliche Anzahl an Unternehmensnachfolgen nach Jährliche Anzahl an Unternehmensnachfolgen nach Unternehmens-(Umsatz-)-GrößenklassenUnternehmens-(Umsatz-)-Größenklassen
Quelle: Umsatzsteuerstatistik 2002, Hochrechnungen: IfM Bonn, eig. Berechnung
60,6
16,7
16,8
5,0
0,8
0,1
100,0
42.930
11.803
11.877
3.530
592
93
70.835
50.000 bis 250.000
250.000 bis 500.000
500.000 bis 2 Mill.
2 Mill. bis 10 Mill.
10 Mill. bis 50 Mill.
50 Mill. und mehr
Insgesamt
%Zahl der NachfolgenJahresumsatz in €
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Frauenanteil an den UnternehmensübernahmenFrauenanteil an den Unternehmensübernahmen
70.900 übergabereife
Unternehmen
Frauen ??
• Anteil Frauen an den Übergebern bei 15 - 20 %
• Anteil Frauen an den Übernehmern bei 20 - 25 %
• Anteil Frauen an den Übergebern bei 15 - 20 %
• Anteil Frauen an den Übernehmern bei 20 - 25 %
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GliederungGliederung
1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland
2. Struktur der Unternehmensnachfolgen2. Struktur der Unternehmensnachfolgen
3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen
5. Fazit5. Fazit
4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel
4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel
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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-1313
Unternehmensübertragungen 2005-2009 p.a.Unternehmensübertragungen 2005-2009 p.a. nach Übertragungsursachen und Beschäftigung* nach Übertragungsursachen und Beschäftigung*
Übergabegrund
Alter
46.500 Unternehmen mit ca. 444.000 Beschäftigten
70.900 übergabereife Unternehmen
mit ca. 678.000 Beschäftigten
Übergabegrund
Wechsel in andere Tätigkeit
5.800 Unternehmen mit ca. 55.000 Beschäftigten
Übergabegrund
Unerwartet
18.600 Unternehmen mit ca. 179.000 Beschäftigten
65,6 %
8,1
% 26,3 %
* Ausgangsbasis Januar 2005, Hochrechnung des IfM Bonn auf Basis der aktuellen Umsatzsteuerstatistik 2002 sowie weiterer Datenquellen, nur Unternehmen mit einem Umsatz von über 50.000€
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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-1414Quelle: Meissner
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* Mehrfachnennungen
n = 351
Quelle: Kayser/Freund (2004), S. 42
Vorkehrungen für den Fall unvorhersehbarer Ereignisse in der Vorkehrungen für den Fall unvorhersehbarer Ereignisse in der Geschäftsführung* (Familienunternehmen)Geschäftsführung* (Familienunternehmen)
Geregelte Stellvertretung
Vorweggenommene Erbfolge
Finanzielle Rücklagen
Ehevertrag
Geregelte Nachfolge
Testament
Lebensversicherung
Keine Vorkehrungen
53,8
35,0
32,5
27,6
18,8
17,7
3,7
16,0
in %
*Mehrfachnennungen
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Ziele und PlanungZiele und PlanungZiele und PlanungZiele und Planung
familieninternfamilienintern
familienexternfamilienextern
familieninternfamilienintern familienexternfamilienexternLeitungLeitung
EigentumEigentum
MBI MBOMBI MBO
MitarbeiterbeteiligungMitarbeiterbeteiligung
Fremdmanagement
Familiennachfolge Verkauf mit Fortführung
VerkaufIPO („Going Public“)
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70.900übergabereife Unternehmen
mit ca. 678.000Beschäftigten
Stilllegung mangelsNachfolger:
5.900 Unternehmenmit ca. 33.500Beschäftigten
in den Verkauf:
15.000 Unternehmenmit ca. 114.000Beschäftigten
an externe Führungskräfte (Management-Buy-In):
11.700 Unternehmenmit ca. 107.000Beschäftigten
an Mitarbeiter (Management-Buy- Out):
7.300 Unternehmenmit ca. 72.500Beschäftigten
AnFamilienmitglieder:
31.000 Unternehmenmit ca. 351.000Beschäftigten
Voraussichtliche Nachfolgelösungen in deutschen Voraussichtliche Nachfolgelösungen in deutschen Familienunternehmen 2005-2009 p.a. und hiervon betroffene Familienunternehmen 2005-2009 p.a. und hiervon betroffene
Arbeitsplätze* Arbeitsplätze*
* Ausgangsbasis Januar 2005, Hochrechnung des IfM Bonn auf Basis der aktuellen Umsatzsteuerstatistik 2002 sowie weiterer Datenquellen, nur Unternehmen mit einem Umsatz von über 50.000€
43,8 % 21,1 %
10,2 % 16,5 %
8,3
%
davon gehen
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Mitarbeiteranzahl
Quelle: IHK-Unternehmensbarometer Januar 2007
51,4 43,0
3,1 2,456,5 38,5
2,1 2,862,7 31,1
4,1 2,062,2 20,5 14,7
2,4 0,257,7 10,6 19,7 7,6
4,443,8 4,5 35,4 7,1 9,20 - 19
10 - 19
20 - 249
250 - 499
500 - 999
1.000 und mehr
Wie beabsichtigen Sie die Nachfolge in Wie beabsichtigen Sie die Nachfolge in Ihrem Unternehmen zu regeln?Ihrem Unternehmen zu regeln?
Eigentum und Management in der Familie
Eigentum in der Familie, Management von außen
Verkauf, weil familieninterne Nachfolge nicht möglich
Verkauf, weil Zukunftsperspektiven unbefriedigendSchließung
in %
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70.900übergabereife Unternehmen
mit ca. 678.000 Beschäftigten(IfM Bonn)
Nachfolgelösungen in deutschen Familienunternehmen und Nachfolgelösungen in deutschen Familienunternehmen und hiervon betroffene Arbeitsplätze p. a. – Vergleich der Schätzung hiervon betroffene Arbeitsplätze p. a. – Vergleich der Schätzung
des IfM Bonn und des DIHKdes IfM Bonn und des DIHK
* Zahl vom IfM Bonn auf Basis der anderen Angaben des DIHK berechnet. ** Zahl vom IfM Bonn auf Basis der anderen Angaben des DIHK berechnet. Unter familienintern wurde ebenfalls die Nachfolgelösung „Eigentum in der Familie und Management von außen“ gezählt.Quelle: Freund (2004), S. 84; DIHK (2007), S. 2
ca. 209.000* (DIHK)
Familienintern:
31.000 Unternehmenmit ca. 351.000Beschäftigten
(IfM Bonn)
ca. 166.000**(DIHK)
Familienextern:
34.000 Unternehmenmit ca. 293.500Beschäftigten
(IfM Bonn)
36.000 Unternehmen mit 138.000
Beschäftigten(DIHK)
Stilllegung mangelsNachfolger:
5.900 Unternehmen mit ca. 33.500 Beschäftigten
(IfM Bonn)
7.000 Unternehmen mit ca. 18.000 Beschäftigten
(DIHK)
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Matchingphase aus Sicht der EigentümerMatchingphase aus Sicht der Eigentümer
ENTSCHEIDUNGSPHASE
Stilllegung Nachfolge regeln Nachfolge noch nicht regeln
Art der Nachfolge
familienintern familienextern
MATCHINGPHASE
Suchphase
kein Nachfolger
Stilllegung neue Suche
Verhandlungsphase
kein VertragVertrag
Stilllegung neue Suche
Nachfolger
ÜBERGABEPHASE
RÜCKZUGSPHASEQuelle: Schlömer/Kay (2008), S. 7
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Suchwege, die zu einem Nachfolger geführt habenSuchwege, die zu einem Nachfolger geführt haben
11,7
26,7
26,7
35,0
n=60; Befragung der Eigentümer
Quelle: Schlömer/Kay (2008), S. 45
Eigentümer wenden sich gezielt an Nachfolger
Inserat
Einschaltung von Dritten
Nachfolger wenden sich gezielt an Eigentümer
in %
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Bedeutung verschiedener Ziele beim Verkauf des Unternehmens in Bedeutung verschiedener Ziele beim Verkauf des Unternehmens in Abhängigkeit davon, ob ein Nachfolger bereits gefunden wurdeAbhängigkeit davon, ob ein Nachfolger bereits gefunden wurde
n=357; Befragung der Eigentümer
Signifikanzniveau 0,05 (t-Test)
Quelle: Schlömer/Kay (2008), S. 47
3,1
3,6
3,8
3,5
3,7
4,1
1 2 3 4 5
ja neinNachfolger bereits gefunden...
Eigene Altersabsicherung
Weiterführung des Unternehmensnamens*
Erhalt der Arbeitsplätze*
keine Bedeutung hohe Bedeutung
Mittelwerte
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Merkmale der Unternehmen sowie Kontextfaktoren des Matschings Merkmale der Unternehmen sowie Kontextfaktoren des Matschings von Eigentümern mit und ohne Nachfolger - Mittelwertevon Eigentümern mit und ohne Nachfolger - Mittelwerte
1) 1=Stark gefallen, 3=Gleich geblieben und 5=Stark gestiegen
n=402; Befragung der Eigentümer
* Signifikanzniveau 0,05; Signifikanzniveau 0,001 (t-Test)
Quelle: Schlömer/Kay (2008), S. 60
Nachfolger bereits gefunden
Ja Nein
Zahl der Beschäftigten am 30.06.2007* 18 8
Umsatz im Jahr 2006 in €** 2.568.220 948.495
Gewinnentwicklung (vor Steuern)
in den letzten drei Jahren1) ***2,9 2,3
Zahl kontaktierter Nachfolger 6,4 4,4
Anzahl geführter Verhandlungen 2,8 2,1
Zeitaufwand Suche in Monaten 14,3 15,8
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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-2424
Probleme bei der Suche aus Sicht der Experten, der Eigentümer Probleme bei der Suche aus Sicht der Experten, der Eigentümer sowie der Übernahmeinteressierten im Vergleichsowie der Übernahmeinteressierten im Vergleich
n=445; Befragung der Dienstleister, der Eigentümer sowie der ÜbernahmeinteressiertenQuelle: Schlömer/Kay (2008), S. 90
2,72,2
2,8
3,63,3
3,5
3,12,3
3,9
2,94,4
3,9
1 2 3 4 5
trifft gar nicht zu trifft voll zu
Dienstleister Eigentümer ÜbernahmeinteressierterAngaben der...
Nachfolger haben Probleme, die Übernahme zu finanzieren
Eigentümer fällt die Trennung vom Unternehmen schwer
Einigung der Parteien auf einen Kaufpreis
Mitarbeiter müssen Nachfolger akzeptieren
Mittelwerte
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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-2525
GliederungGliederung
1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland
2. Struktur der Unternehmensnachfolgen2. Struktur der Unternehmensnachfolgen
3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen
5. Fazit5. Fazit
4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel
4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel
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Reform der Erbschaft- und SchenkungsteuerReform der Erbschaft- und Schenkungsteuer
Änderung der Freibeträge Änderung der Freibeträge
Altes Recht
Erwerber Freibetrag in EUR
Ehegatten 307.000
Kinder 205.000
Enkel 51.200
Eltern, Großeltern,Urenkel usw.
51.200
Neffen, Nichten,Geschwister
10.300
Sonstige Erwerber 5.200
Neues Recht
Erwerber Freibetrag in EUR
Ehegatten 500.000
Lebenspartner 500.000
Kinder 400.000
Enkel 200.000
Eltern, Großeltern,Urenkel usw.
20.000
Neffen, Nichten,Geschwister
20.000
Sonstige Erwerber 20.000
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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-2727
Reform der Erbschaft- und SchenkungsteuerReform der Erbschaft- und Schenkungsteuer
Änderung der SteuertarifeÄnderung der Steuertarife
Wert des steuerpflichtigen Erwerbs bis einschließlich … EUR
Vomhundertsatz in der
Alt Neu Steuerklasse I Steuerklasse II Steuerklasse III
Alt Neu Alt Neu Alt Neu
52.000 75.000 7 7 12 30 17 30
256.000 300.000 11 11 17 30 23 30
512.000 600.000 15 15 22 30 29 30
5.113.000 6.000.000 19 19 27 30 35 30
12.783.000 13.000.000 23 23 32 50 41 50
25.565.000 26.000.000 27 27 37 50 47 50
> 25.565.000 > 26.000.000 30 30 40 50 50 50
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• Firmenerben, die den Betrieb „im Kern“ sieben Jahre fortführen, werden von der Besteuerung von 85% des Betriebsvermögens verschont; Voraussetzung: Lohnsumme beträgt nach sieben Jahren nicht weniger als 650% der Lohnsumme zum Erbzeitpunkt. Außerdem darf der Anteil des Verwaltungsvermögens am betrieblichen Gesamtvermögen höchstens 50% betragen. Zusätzlich: Steuerklassenprivileg nach § 19 a ErbStG.
• Firmenerben, die den Betrieb „im Kern“ 10 Jahre fortführen, werden komplett von der Erbschaftsteuer verschont; Voraussetzung: Lohnsumme beträgt nach 10 Jahren nicht weniger als 1000% der Lohnsumme zum Erbzeitpunkt. Außerdem darf der Anteil des Veraltungsvermögens am betrieblichen Gesamtvermögen höchstens 10 % betragen.
• Kleinbetriebe mit max. 10 Beschäftigten unterliegen nicht der Lohnsummenregelung;
• Firmenerben, die den Betrieb „im Kern“ sieben Jahre fortführen, werden von der Besteuerung von 85% des Betriebsvermögens verschont; Voraussetzung: Lohnsumme beträgt nach sieben Jahren nicht weniger als 650% der Lohnsumme zum Erbzeitpunkt. Außerdem darf der Anteil des Verwaltungsvermögens am betrieblichen Gesamtvermögen höchstens 50% betragen. Zusätzlich: Steuerklassenprivileg nach § 19 a ErbStG.
• Firmenerben, die den Betrieb „im Kern“ 10 Jahre fortführen, werden komplett von der Erbschaftsteuer verschont; Voraussetzung: Lohnsumme beträgt nach 10 Jahren nicht weniger als 1000% der Lohnsumme zum Erbzeitpunkt. Außerdem darf der Anteil des Veraltungsvermögens am betrieblichen Gesamtvermögen höchstens 10 % betragen.
• Kleinbetriebe mit max. 10 Beschäftigten unterliegen nicht der Lohnsummenregelung;
Reform der Erbschaft- und SchenkungsteuerReform der Erbschaft- und Schenkungsteuer
Regelung für den Übergang von BetriebsvermögenRegelung für den Übergang von Betriebsvermögen
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Die neue ErbschaftssteuerDie neue Erbschaftssteuer
Ein Sohn erbt von seinem Vater den kleinen Handwerksbetrieb. Ein Sohn erbt von seinem Vater den kleinen Handwerksbetrieb. Er verpflichtet sich, die Firma 7 Jahre weiterzuführen Er verpflichtet sich, die Firma 7 Jahre weiterzuführen
Steuerfrei für KleinunternehmerSteuerfrei für Kleinunternehmer
Steuer nach neuem Recht:
Betriebsvermögen 1.000.000 €
- 85 % Abschlag 850.000 €
nicht freigestelltes Vermögen 150.000 €
- Freibetrag 150.000 €
Erbschaftsteuer 0 €
Quelle: Finanztest 2/2009, Seite 54
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Vorgenommene Veränderungen nach der Übernahme Vorgenommene Veränderungen nach der Übernahme aus Sicht der Nachfolger aus Sicht der Nachfolger
n = 67Quelle: Schlömer et al. (2008), S. 159
58,2
79,0
81,3Neue Ideen, Produkte, Verfahren
Neue Technologie in Produktion und Verwaltung
Neue Märkte
in %
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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-3131n = 67Quelle: Schlömer et al. (2008), S. 161
Veränderungen im Unternehmen nach erfolgtem Veränderungen im Unternehmen nach erfolgtem Generationswechsel aus Sicht der NachfolgerGenerationswechsel aus Sicht der Nachfolger
in %
positive weder noch negative
38,5 46,2 15,4
46,3 52,2
1,5
50,0 47,0
3,0
53,0 34,8 12,1Rentabilität des Unternehmens
Arbeitsklima
Kunden- und Lieferantenbeziehungen
Finanzkraft des Unternehmens
Veränderungen
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Einschätzung des Erfolgs der Unternehmensübernahme Einschätzung des Erfolgs der Unternehmensübernahme aus Sicht der Nachfolgeraus Sicht der Nachfolger
0,0
2,7
18,9
36,5
41,9voll und ganz erfolgreich
teils/teils
eher nicht erfolgreich
überhaupt nicht erfolgreich
in %
eher erfolgreich
n = 74Quelle: Schlömer et al. (2008), S. 162
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32,0
40,0
28,7
8,5
14,5
5,7
58,5
45,5
65,5
Umsatzminus keine Änderung Umsatzplus
alle Betriebsübergaben Betriebsübergaben bis 9 Mitarbeiter
in %
Umsatzentwicklung der Betriebsübergaben 2001 bis 2006 im WZ 50Umsatzentwicklung der Betriebsübergaben 2001 bis 2006 im WZ 50
n = 164Quelle: Schlömer et al. (2008), S. 170
Betriebsübergaben mit 10 bis 49 Mitarbeitern
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GliederungGliederung
1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland
2. Struktur der Unternehmensnachfolgen2. Struktur der Unternehmensnachfolgen
3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen
5. Fazit5. Fazit
4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel
4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel
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Zeit zur Vorbereitung und Umsetzung Zeit zur Vorbereitung und Umsetzung des Generationswechselsdes Generationswechsels
bis zu 2 Jahre
2 bis 4 Jahre
4 bis 6 Jahre
6 bis 8 Jahre
8 bis 10 Jahre
10 Jahre 11,9
13,0
17,5
23,7
22,0
11,9 in %
n = 178
Quelle: Kayser/Freund (2004), S. 59
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Zeitplan aus Sicht des ÜbergebersZeitplan aus Sicht des Übergebers
Quelle: Rumpf/Feyerabend (2003), S. 12
im Unternehmenim Unternehmenbezogen bezogen
auf die Nachfolgeauf die Nachfolgebezogen bezogen
auf Vermögensfragenauf VermögensfragenAlterAlter
UnternehmensaufbauUnternehmensaufbaubzw. -übernahmebzw. -übernahme
StabilisierungStabilisierungund Weiterentwicklungund Weiterentwicklung
Unternehmen aufUnternehmen aufNachfolge vorbereitenNachfolge vorbereiten
ggf. gemeinsame Führungggf. gemeinsame Führungmit dem Nachfolgermit dem Nachfolger
Führung abgebenFührung abgeben
ggf. im Aufsichtsgremiumggf. im Aufsichtsgremium
Lösung für ungeplanteLösung für ungeplanteNachfolge findenNachfolge finden
Nachfolger suchenNachfolger suchen
Auswahl des NachfolgersAuswahl des Nachfolgers
Endgültige „Installation“Endgültige „Installation“des Nachfolgersdes Nachfolgers
VermögenssicherungVermögenssicherungund Altersvorsorgeund Altersvorsorge
erste Vermögens-erste Vermögens-übertragungen durchführenübertragungen durchführen
Regeln der Vermögens-Regeln der Vermögens-und Altersabsicherungund Altersabsicherung
4040
4545
5050
5555
6060
6565
> 65> 65
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Die TOP10 der häufigsten ProblemfelderDie TOP10 der häufigsten Problemfelder
Quelle: Raschke (2002), S. 40
1. VerdrängungsproblemBeim Übergebenden entstehen Zukunftsängste, die Thematik Unternehmensnachfolge wird verdrängt und verschoben.
2. ZeitproblemDer Übergabeprozess wird nicht rechtzeitig geplant, der damit verbundene Zeitaufwand wird unterschätzt.
3. Falsche NachfolgeregelungDie Nachfolge richtet sich nur nach der Person des potenziellen Nachfolgers und nicht nach der Gesamtkonzeption
4. Mangelhafte/fehlerhafte interne KommunikationDie Unternehmensnachfolge wird gegenüber den Mitarbeitern nicht rechtzeitig und ausführlich kommuniziert, es entstehen Zukunftsängste und Reibungsverluste.
5. Mangelhafte InnovationDer Übergebende hat keinen Ansporn mehr zur Innovation, Investition und unternehmerische Dynamik. Die Folge: Die Position des Unternehmens verschlechtert sich.
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Die TOP10 der häufigsten Problemfelder (Forts.)Die TOP10 der häufigsten Problemfelder (Forts.)
Quelle: Raschke (2002), S. 40
6. Unklare ZukunftssicherungDie Bedeutung der monetären Absicherung des Übergebenden wird oft verdrängt und wird somit zum Grund der Verzögerung.
7. Mangelnde KonkretisierungDer Unternehmensnachfolgeprozess wird oft angedacht, jedoch nicht konkret geplant und initiiert.
8. Wertverlust des UnternehmensMängel in der Unternehmensnachfolgeplanung führen oft zu unterlassenen Fortentwicklungsmaßnahmen und somit oft zu einem konkreten Wertverlust des Unternehmens.
9. ErbenkonfliktDurch mangelhafte und fehlerhafte Planung ergeben sich oft Erbenkonflikte, die das Fortbestehen des Unternehmens gravierend gefährden können.
10. Einseitige Problembetrachtung und BeratungViele Unternehmensnachfolgeprozesse scheitern nach relativ kurzer Zeit, weil die in Anspruch genommene externe Beratung lediglich auf steuerliche bzw. rechtliche Aspekte beschränkt und konzeptionelle, strategische und betriebswirtschaftliche Faktoren zu stark vernachlässigt werden.
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Weitere Informationen finden Sie unter:
www.ifm-bonn.org
Kontakt:Institut für Mittelstandsforschung BonnMaximilianstr. 2053111 BonnTel.: 0228/72997-0Fax: 0228/72997-34Email: wallau@ifm-bonn.org
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