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Jahresbericht 2006
Inhaltsverzeichnis
4 Bericht des Präsidenten
5 Zum Geschäftsverlauf
7 Aus den Kompetenzbereichen7 Management
10 Tourismus
12 Informationswissenschaft
14 Bau und Gestaltung
15 Telekommunikation und Elektrotechnik
16 Bilanz per 31.12.2006
18 Erfolgsrechnung per 31.12.2006
20 Anhang der Jahresrechnung 2006
22 Bericht der Revisorenstelle
23 Zentrale Dienste der HTW Chur
25 Studierendenzahlen
27 Personelles
28 Diplomfeiern 2006
Jahresbericht 2006
Bildnachweis– Titelseite: «Herzlich willkommen» zur Diplomfeier 2006
im Forum Ried, Landquart
– Rückseite: Abschied für 166 Absolventinnen und Absolventen
– Fotos: HTW Chur
Neues RechtskleidSeit 1. Januar 2006 besitzt
unsere HTW Chur ein neues
Rechtskleid. Die Aktiven
und Passiven sind gemäss
Überführungsvertrag vom
12. Juli 2006 rückwirkend per
1. Januar 2006 von der
Stiftung HTW Chur auf die
Anstalt HTW Chur über-
tragen worden. Damit tritt die
Hochschule in Zukunft als
selbständige Anstalt des kantonalen öffentlichen
Rechts auf.
Mit dieser Änderung, die gestützt auf das Gesetz
über die Hochschule für Technik und Wirtschaft
(HTWG) durchgeführt wurde, treten einige Neue-
rungen in Kraft, die sowohl Mitarbeitende wie
auch Hochschulrat betreffen. Im Rahmen von Jah-
reskontrakten ist die Zusammenarbeit mit dem
Kanton geregelt. Die Anstellungsverhältnisse der
Mitarbeitenden der Hochschule richten sich nach
dem Personalgesetz des Kantons Graubünden.
Damit sind sämtliche Mitarbeiter der HTW Chur in
der kantonalen Pensionskasse obligatorisch ver-
sichert. Mit dem Rahmenkontrakt 2006–2008 zwi-
schen Regierung des Kantons Graubünden und
der HTW Chur werden der Leistungsauftrag und die
Zielsetzung wie folgt formuliert. Die Regierung
des Kantons Graubünden fördert den Auf- und Aus-
bau des Hochschulstandortes Chur.
Dieses starke Bekenntnis zur Hochschule soll
uns Auftrag und Verpflichtung zugleich sein.
Gemeinsam, Hochschulrat, Schulleitung, und Mit-
arbeitende, wollen wir unsere HTW Chur zu
einer qualitativ hochwertigen Bildungsanstalt hin-
führen.
StrukturreformSchwierig gestaltet sich die Strukturreform der
Fachhochschule Ostschweiz (FHO). Nach wie vor
gilt der Auftrag des Bundesrates, wonach die
drei St. Galler Teilschulen Buchs, St. Gallen, Rap-
perswil sowie die HTW Chur unter dem gemein-
samen Dach der FHO zusammengefasst werden
müssen. Im Frühling 2006 zeichnete sich mit dem
Holdingmodell ein Lösungsweg ab, der sowohl
für die HTW Chur wie für die St. Galler Teilschulen
akzeptabel gewesen wäre. Bundesrat Deiss hat
diese Organisation am 27. Juli 2006 begrüsst.
Während für die HTW Chur die Situation klar ist,
da sie vor allem durch den Kanton, Bund und
den Studiengeldern finanziert wird, ist diese Situa-
tion für die drei St. Galler Teilschulen viel kom-
plexer, da alle drei Teilschulen verschiedene Trä-
gerschaften aufweisen.
Diese Situation führte dazu, dass die Konkordats-
verträge für die Hochschulen im Kanton St. Gallen
nicht wie geplant im Jahre 2007 zusammengeführt
werden können. Da die Auflagen des Bundes
mit der Anerkennung als Fachhochschule im Jahre
2003 noch nicht wie erforderlich bis zum heutigen
Zeitpunkt umgesetzt sind, wird die Strukturreform
deshalb in einer anderen Form weitergeführt. Das
Ziel ist es, dass bis Mitte 2008 eine standortüber-
greifende Organisation mit allen vier Teilschulen
inklusive der HTW Chur umgesetzt wird.
Bis zur Implementierung der neuen Organisation
gilt die alte bekannte Führungsstruktur der FHO.
Für die HTW Chur ist es wichtig, dass wir den ein-
geschlagenen Weg mit den Schwerpunkten Be-
triebsökonomie, Tourismus, Informationswissenschaft
sowie Technik unbeirrt weiter verfolgen.
Entwicklung der HTW ChurDie Hochschullandschaft ist einem ständigen Wan-
del unterworfen. Die HTW Chur ist richtig posi-
tioniert, um die kommenden Herausforderungen zu
meistern. Entscheidend ist, dass wir neue Trends
frühzeitig entdecken, sie richtig deuten und ent-
sprechend handeln. Ich danke allen Mitarbeitenden,
die sich für eine hohe Qualität der Ausbildung
und damit gute Reputation der Schule einsetzen. Sie
stellen damit sicher, dass unsere Hochschule
national und zunehmend international beachtet wird.
HTW Chur
Hochschule für Technik und Wirtschaft
Chur, im Mai 2007
Ludwig Locher, Präsident
4
Bericht des Präsidenten
5
Das vergangene Geschäfts-
jahr war gekennzeichnet
durch die weitere erfolgreiche
Umsetzung der Strategie.
Die Kantonalisierung wurde
abgeschlossen und die Wei-
terentwicklung der Qualität
durch die Grundlagen zur
Akkreditierung nach interna-
tionalen Standards gesichert.
Die Gesamtstudierenden-
zahl ist auf 1’376 gestiegen, was einer Zunahme von
7 Prozent entspricht. Die Anzahl der Bachelor-
Studierenden stieg von 803 auf 842 Personen, das
ist ein Mehr von 5 Prozent. Am stärksten war die
Zunahme im Studiengang Tourism mit einer Zunah-
me von 35 Prozent von 140 auf 189 Studierende.
Bei der Bachelor-Diplomfeier wurden zwei Pre-
mièren und zwei Dernièren gefeiert. Zum ersten
Mal erhielten 24 Studierende ihr Diplom im Studien-
gang Tourism. Ebenfalls zum ersten Mal schlossen
13 Studierende in Information und Dokumentation
ab, das sie in Zürich studierten. Zum letzten Mal
wurden 13 Diplome in Telekommunikation und In-
formatik vergeben und im Studium Prozess- und
Anlagentechnik schlossen zum letzten Mal 8 Stu-
dierende die Vertiefungsrichtung Chemie ab.
Prioritäten des Jahres 2006Die Schulleitung entwickelte für das Jahr 2006 drei
Schwerpunkte: Förderung der Forschung, Akkre-
ditierung, Kantonalisierung. Nach diesen Schwer-
punkten richteten sich die Projekte aus.
Wichtige Forschungsbeiträge mit nationalemEchoDie HTW Chur hatte im Jahr 2006 drei Forschungs-
beiträge, die schweizweit ein grosses Echo aus-
lösten. Massgebend waren die Studie der Profes-
soren Dr. Peter Moser und Dr. Ruedi Minsch
«Teure Grenzen, Die volkswirtschaftlichen Kosten
der Zollschranken: 3,8 Milliarden Franken», die
von Avenir Suisse in Auftrag gegeben wurde und
inzwischen als Buch vorliegt. Für grosses Auf-
sehen sorgte die Studie «Preisvergleich in Bau-
märkten», die Dr. Ruedi Minsch mit der Klasse BVZ
3b erarbeitete. Ein weiteres Projekt von nicht
nur nationalem Interesse kam aus dem Institut für
Bau und Gestaltung: «Autarkes Wohnen» unter
der Projektleitung von Felice Guarino, Dipl. Archi-
tekt FH.
Zum GeschäftsverlaufNeu: Schweizerisches Institut für Informations-wissenschaft SII2006 wurde das Schweizerische Institut für Infor-
mationswissenschaft SII aufgebaut. Das Institut
konzentriert sich auf die vier Kompetenzfelder, In-
formation Laboratory, Library Consulting und Com-
petitive Intelligence und Informationsmanagement.
Mit Dr. Hans-Dieter Zimmermann wurde ein in-
itiativer Leiter gefunden, dessen Spezialgebiet die
neuen Medien sind. Er hat Betriebswirtschafts-
lehre studiert, an der Universität St. Gallen promo-
viert und war als wissenschaftlicher Projektleiter
am Institut für Wirtschaftsinformatik der HSG tätig.
Bis zu seinem Eintritt an der HTW Chur war er
Professor am Institut für Wirtschaftsinformatik an
der Westfälischen Wilhelm-Universität Münster.
Neu: Innovation ForumZum ersten Mal wurde im Mai 2006 das Innovation
Forum durchgeführt, an dem auch Regierungsrat
Hansjörg Trachsel teilnahm. Ziel war es, den Dialog
zwischen den Akteuren des Innovationsmarktes
Politik, Wirtschaft, Hochschule zu fördern. Ein Im-
pulsreferat und sechs Workshops standen auf
dem Programm, eine Podiumsdiskussion mit pro-
minenten Teilnehmern wie Prof. Dr. Walter Witt-
mann, Thomas Bachofner von der Förderagentur
KTI und dem Cash-Journalisten Claus Nieder-
mann rundete den Anlass ab.
Qualitätsentwicklung – Akkreditierung nachinternationalen StandardsIm Herbst 2005 stieg die HTW Chur mit den Studien-
gängen Betriebsökonomie, Informationswissen-
schaft, Executive MBA und Tourism ins Akkreditie-
rungsverfahren ein und schloss dieses im Juni
2006 mit dem Vor-Ort-Audit durch externe Experten
ab. Begleitet wurde die HTW Chur durch das
Organ für Akkreditierung und Qualitätssicherung
der Schweizer Hochschulen (OAQ), der einzigen
Akkreditierungsagentur in der Schweiz. Der Exper-
tenbericht und die Akkreditierungsempfehlung
des OAQ liegen nun zur Genehmigung beim Eidge-
nössischen Volkswirtschaftsdepartement, welchem
auch das BBT angegliedert ist, zur formellen Ertei-
lung der Akkreditierung. Das Verfahren als
solches ist erfolgreich abgeschlossen.
Personelle ÄnderungenSeit 2006 steht mit Ludwig Locher ein neuer
Präsident an der Spitze des Hochschulrates. Bereits
im Januar stellte er sich den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern persönlich vor und nannte einige seiner
Ziele: Die Stärkung des Studienstandorts Chur
und die Sicherung der Qualität in der Aus- und Wei-
terbildung. Eine Kadertagung in Flims, zu der
die gesamte Schulleitung sowie 19 Kadermitglieder
zwei Tage lang die Ist-Situation analysierten und
das Soll definierten, stimmte das neue Team ein. In
der Schulleitung hat sich eine Veränderung er-
geben. Verwaltungsdirektor Ruedi Patt hat die HTW
Chur Ende des Jahres 2006 verlassen, um sich
auf seinen UNO-Einsatz vorzubereiten. Seine Funk-
tion hat Jean E. Sacchet, lic.oec HSG, über-
nommen.
Insgesamt ist der Personalbestand der HTW
Chur um 28 Vollzeitstellen gestiegen und beträgt
nun 256 Personen inklusive aller Dozierenden,
Lehrbeauftragten, Projektleiter/innen, Projektmit-
arbeiter/innen, Praktikanten und Lernenden. Vor
allem der Mittelbau mit Unterrichtsassistierenden
und Projektmitarbeiterinnen und -arbeitern wurde
im Jahr 2006 massiv ausgebaut, damit das Ziel
der Förderung der Forschung umgesetzt werden
konnte.
Ausblick auf das Jahr 2007Für das Jahre 2007 hat die Schulleitung zwei
Schwerpunkte definiert, die für die Weiterentwick-
lung der HTW Chur relevant sein werden: Aufbau
der konsekutiven Master und die Bildung von Master
Research Units (MRU) im Bereich der Forschung.
HTW Chur
Hochschule für Technik und Wirtschaft
Chur, im Mai 2007
Prof. Jürg Kessler, dipl. Ing. ETH & lic. oec. publ.,
Rektor
6
1.
2.
ManagementWie seit Jahren wuchs der Studiengang Betriebs-
ökonomie auch im vergangen Jahr kontinuierlich.
Mit 33 Studierenden pro Klasse im ersten Studien-
jahr wurde das absolut oberste Limit von sinn-
vollen Klassengrössen erreicht. Wartelisten unter-
streichen die hohe Attraktivität und den guten Ruf
des Studiengangs. Soll die anerkannt hohe Qualität
des Studiengangs, die sich durch ein innovatives
Studienkonzept, durch hohe Ansprüche an die Stu-
dierenden und durch eine individuelle Betreuung
der Studierenden auszeichnet, gehalten werden, muss
über eine weitere Klasse nachgedacht werden.
Diese sollte aber gleichzeitig eine weitere qualitative
Steigerung des Lehrganges bringen, damit das
Bachelor-Studium Betriebsökonomie in der Schweiz
zu den Allerbesten gehört.
Im vergangenen Jahr stand die Umsetzung des
Bachelor-Konzeptes im Vordergrund. Die erste
Assessment-Stufe wurde erfolgreich abgeschlossen.
Durch das System wurde klar stärker selektioniert
als durch die bisherigen Zwischenprüfungen. Um
allfällige Defizite zu Beginn des Studiums zu redu-
zieren, wurden in den neuen Klassen erstmals Stütz-
kurse in Mathematik und Rechnungswesen ange-
boten. Die an vielen Universitäten festgestellten
Mängel des Selbststudiums konnten im Studien-
gang weitgehend vermieden werden. Dozierende
und Studierende werten in ihren Evaluationen das
Selbststudium gesamthaft als gelungen. Selbst-
studium muss vor allen in unteren Semestern von
den Dozierenden strukturiert und geleitet werden.
Die Selbstständigkeit der Studierenden ist erfreu-
lich, die eLearning Plattform wird rege benützt
und es ist bereits nach eineinhalb Jahren eine Qua-
litätssteigerung bei den Studienarbeiten feststell-
bar. An die Dozierenden stellen Selbststudium und
die Didaktik von 4-Lektionen-Blöcken neue Her-
ausforderungen. Die flächendeckende Laptop-Nut-
zung während des Unterrichts verleitet teilweise
zur Passivität der Studierenden und erfordert ein
anderes Klassenmanagement der Dozierenden.
Dank des grossen Einsatzes aller Dozierenden
und des Projektverantwortlichen, Ivan Nikitin,
wurde der Studiengang ohne Auflagen von der OAQ
(Organ für Akkreditierung und Qualitätssicherung)
zur Akkreditierung vorgeschlagen. Als Stärken
wurden erachtet:
Betriebsökonomie ist eine tragende Kernkompetenz
der HTW Chur mit Ausstrahlung in andere Studien-
bereiche.
Das ausgezeichnete Ausbildungskonzept, das ge-
schickt eine generalistische Ausrichtung mit einer
attraktiven Spezialisierung kombiniert.
Als Verbesserungsmöglichkeiten wurden eine
stärkere Internationalisierung und die vermehrte
interdisziplinäre Verbindung zu den technischen Stu-
diengängen vorgeschlagen. Diese Vorschläge
wurden bereits aktiv aufgenommen, indem der be-
Aus den Kompetenzbereichen
wusste Einbau der Businesssprache Englisch in
allen wirtschaftlichen Fächern umgesetzt wird und
interdisziplinäre Projekte gefördert werden. Die
Internationalisierung schreitet zügig voran. Mit der
Stärkung des Exchange-Programmes im Career
Center und weiteren Unterzeichnungen von Koope-
rationsabkommen, wie beispielsweise mit der San
Diego State University SDSU, konnten massive
Fortschritte erzielt werden.
Die Studierenden verfassten für Betriebe der
Region, aber auch im nationalen und internationalen
Kontext eine Vielzahl von Projekt- und Diplomar-
beiten. Einige herausragende Arbeiten seien hier
exemplarisch aufgezählt: Die Vertiefung Entre-
preneurship (ES) nahm zum zweiten Mal am euro-
päischen Businessplan-Wettbewerb in Maastricht
teil. Auch wenn die Studierenden dieses Jahr keine
Auszeichnung erhielten, zeigt sich, dass die Qua-
lität der verfassten Businesspläne einem sehr
hohen Niveau entsprechen und die Ausbildung
auf europäischem Niveau mithalten kann. Die Ver-
tiefung in Kompetenzfeld ES boomt: 43 einge-
schriebene Studierende davon 8 Techniker. Das
Ziel eines interdisziplinären Vertiefungs-Studien-
ganges konnte realisiert werden. Im Rahmen einer
Gruppendiplomarbeit der Studierenden des Ver-
tiefungs-Studiums Human Resources konnte für die
Gemeinde Tujetsch ein bedarfs- und wirkungs-
orientiertes Personalmanagement-Konzept entwickelt
werden, welches die Umsetzung der Neuaus-
richtung der Gemeindeverwaltung massgeblich unter-
stützt. Im vergangenen Jahr gelang es erstmals,
mit den Resultaten eines Studierendenprojekts (Be-
triebsökonomie Vollzeit, 3. Semester), nationale
Aufmerksamkeit zu erlangen. Unter der Leitung von
Prof. Dr. Ruedi Minsch wurde ein Vergleich der
Preise in Deutschen und Schweizer Baumärkten
durchgeführt. Es zeigte sich, dass die Preise in
Deutschland rund 20 Prozent tiefer sind als in der
Schweiz.
7
Der Bereich Weiterbildung hat sich im Jahr 2006
konzeptionell, strukturell und personell dynamisch
entwickelt. Die Zahl der Studierenden konnte weiter
gesteigert werden. Das Management- und Admi-
nistrationsteam wurde personell verstärkt. Damit ist
der Bereich Weiterbildung für die weiteren ehr-
geizigen Wachstumspläne gerüstet. Der Weiterbil-
dungsbereich hat im vergangenen Jahr angefan-
gen, stärker in die Personalentwicklung zu investieren.
Die Mehrheit der Dozierenden hat eine methodisch-
didaktische Standortbestimmung und ein Video-
training genossen. Im nächsten Jahr werden diese
Aktivitäten weiter ausgebaut.
Die Studiengänge wurden auf die neuen Anfor-
derungen des Bundes umgestellt. Die Nachdiplom-
Studiengänge FH sind in Master of Advanced Stu-
dies (MAS) FH und Executive MBA FH gewandelt
worden. Die Standardisierung aller Weiterbildungs-
programme konnte weitergetrieben werden. Weiter
wurde das Executive MBA-Programm bei der OAQ
zur Akkreditierung angemeldet.
Besondere Anstrengungen wurden hinsichtlich
der Internationalisierung unternommen. So wurden
enge Banden mit den Business Schools des Asian
Institute of Technology in Bangkok und der Uni-
versität Klausenburg in Rumänien geknüpft. Die Do-
zierenden sind daran, ihre Englischkenntnisse im
Hinblick auf weitere internationale Aktivitäten zu ver-
bessern.
Der Bereich Weiterbildung wurde organisatorisch
verselbständigt und wird im Pilotprojekt als Profit-
Center geführt. Das heisst mehr Markt- und Ertrags-
orientierung sowie Kostenorientierung als in den
klassischen Verwaltungseinheiten einer Hochschule.
Auch im vergangenen Jahr stand für das Zentrum
für Verwaltungsmanagement ZVM die Arbeit mit
Gemeindefusionen im Vordergrund. Für Schlagzeilen
sorgte vorab das Projekt «Surses». Obwohl es
schliesslich an der Urne abgelehnt wurde, konnte
viel Pionierarbeit mit Talschaftsfusionen geleistet
werden. Diese wird den Projekten «Bergell» und
«Toggenburg», wo erstmals ein St. Galler-Projekt
vom ZVM begleitet wird, zu Gute kommen. Daneben
hat das ZVM weitere Projekte bearbeitet und den
bereits siebten Lehrgang «Fachdiplom Öffentliche
Verwaltung/NPO» erfolgreich gestartet.
Das Schweizerische Institut für Entrepreneurship
SIFE führte 2006 bereits zum vierten Mal die
KMU-Frauentagung durch, diesmal zum Thema
«Persönlichkeit.entwickelt.Erfolg». Die 260
Plätze waren innert kurzer Zeit ausgebucht und
die Veranstaltung wiederum ein voller Erfolg.
Ein weiteres Highlight war die Auszeichnung
der Studie «What drives Sustainable Entrepre-
neurs?» von Prof. Dr. Lutz E. Schlange als «Best
Paper» anlässlich einer Konferenz in Hawaii zum
Thema Sustainable Entrepreneurship. Während dem
ganzen Jahr wurden mehrere Projekte zu den
Schwerpunkten Innovation, Internationalisierung und
Start-up durchgeführt. Im Kompetenzbereich
Internationalisierung konnte das SIFE in Kooperation
mit der Osec Business Network Switzerland ein
Projekt durchführen. Dabei wurde untersucht, über
welches Exportpotenzial schweizerische Dienst-
leistungsbranchen verfügen. Im Bereich der Grün-
dungsforschung wurde eine Untersuchung zum
Thema «Regional Differences in Entrepreneurship
Education» publiziert. Das SIFE betreibt zusätzlich
das KMU-Zentrum und führte 20 Beratungsge-
spräche mit regionalen Unternehmen im Bereich
Wissens- und Technologietransfer (WTT) durch.
8
Das Institut für Management und Weiterbildung IMW
konzentriert sich auf die Weiterbildung im Nicht-
Fachhochschulbereich und auf massgeschneiderte
Lösungen für Unternehmungen im Rahmen von
Inhouse-Trainings.
Im Bereich Weiterbildung bietet die Höhere
Fachschule für Wirtschaft HFW den Bildungsgang
für Betriebswirtschafter/in HF an. Im Februar
2006 konnten 22 Absolventinnen und Absolventen
ihr Diplom entgegen nehmen. In diesem Jahr
wurde der Lehrgang dem Kalenderjahr des Bachelor-
Lehrganges angepasst. Die neue Klasse startete
im Oktober.
Die Erfolgsorientierung bei den Vorbereitungs-
kursen für die Fachausweise wird durch die stets
überdurchschnittlichen Erfolgsquoten bei den eid-
genössischen Prüfungen und die sehr guten An-
meldezahl bei den startenden Kursen bestätigt. Die
starke Verknüpfung mit der Praxis sowie der grosse
Einsatz aller Lehrpersonen stellen sicher, dass un-
sere Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer bei den
Prüfungen aber auch in ihrer praktischen Tätigkeit
sehr erfolgreich sind.
In den Inhouse-Trainigs bestimmen die Bedürf-
nisse und Wünsche der Unternehmungen die
Inhalte und die Fallbeispiele. Ziel ist es, die Mitar-
beiterinnen und Mitarbeiter für spezielle Situa-
tionen im Unternehmen zu trainieren und gemein-
sam mit ihnen Lösungsansätze für ihre im Unter-
nehmen auftretenden Probleme zu entwickeln. Im
Jahre 2006 wurde das Inhouse-Training «TOP
Safe» bei der Holcim (Schweiz) AG durchgeführt.
Unter dem Motto «Passion for Safety» startete
die Holcim eine weltweite und wichtige Initiative zur
weiteren Verbesserung der Arbeitssicherheit ihrer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei der Umsetzung
dieser Initiative spielen die Führungskräfte eine
zentrale Rolle: Sie müssen in der Lage sein, unter-
nehmerisches Denken und Handeln mit sicherer
Arbeit in Einklang zu bringen. Vor diesem Hinter-
grund wurde gemeinsam mit dem Management
des Holcim Zementwerkes Untervaz eine massge-
schneiderte Ausbildungskonzeption entwickelt,
um die Führungskräfte zu befähigen, sicheres Ar-
beiten bei den Mitarbeitenden zu fördern und
fordern. Die Entwicklung und Durchführung der
Ausbildungsmassnahmen erfolgte in enger Ab-
stimmung mit dem Kunden in einem gemeinsamen
Spezialisten-Team mit Vertretern von Manage-
ment, Human Resources, Holcim-Sicherheitsspe-
zialisten und Management-Trainern der HTW
Chur. Das Pilot-Projekt in Untervaz soll nun auf
weitere Werke der Holcim übertragen werden.
Dem Lehrbetrieb den Rücken kehren, um sich
völlig der Forschungsarbeit zu widmen, in einer
fremden Umgebung neue Impulse zu erhalten, selbst
wieder zu studieren, neue Kontakte zu knüpfen–all
das sind Gründe für ein Sabbatical. Mit einer solchen
Auszeit für langjährig Dozierende und Forschende
wird auch die Qualität für die Lehre und die For-
schung sichergestellt. Im Jahr 2006 bezogen meh-
rere Professoren ein Sabbatical. Prof. Ursin Fetz,
Leiter Zentrum für Verwaltungsmanagement ZVM,
weilte in Südengland, frischte sein Englisch auf
und baute vor Ort wichtige Kontakte zu Bildungs-
institutionen auf. Prof. Markus Feltscher, Studien-
leiter Betriebsökonomie verbrachte drei Monate in
San Diego. Er besuchte mehrere Universitäten
und studierte aktiv an drei Universitäten. Auch er
knüpfte wertvolle neue Kontakte für die HTW
Chur. Prorektor Prof. Josef Walker weilte ein halbes
Jahr in Kalifornien, im Silicon Valley. Er besuchte
die Hauptquartiere von Firmen wie Ebay, Google
und auch Sun und hatte Gespräche in den Uni-
versitäten Berkeley, Stanford und der University of
California. Auch er brachte von seinem Sabbatical
wertvolle Erfahrungen mit, die sowohl in die Lehre
als auch in die Forschung an der HTW Chur ein-
fliessen.
9
Prof. Markus Feltscher im Beratungsgespräch
am Informationstag 2006
nicht nur der Schweizer Markt sondern auch der
internationale Markt hat die Absolventinnen und
Absolventen mit offenen Armen und grossem Inter-
esse aufgenommen. 10 Prozent der Abgänger
führen ihre Studien im Rahmen eines Master-Pro-
grammes fort, 20 Prozent wollen das Gelernte
selber erfahren und haben sich auf grosse Reisen
begeben, um anschliessend in das Berufsleben
einzusteigen. Die restlichen 10 Prozent der Absol-
ventinnen und Absolventen konnten uns noch
keine Arbeitgeber nennen. Man kann somit mit
vollem Recht behaupten, dass das Konzept der
akademischen Generalistenausbildung im Sinne des
ganzheitlichen Tourismusmanagements in den
ersten drei Jahren erfolgreich positioniert werden
konnte.
Nicht nur die steigenden Anmeldezahlen sondern
auch das erfreuliche Ergebnis durch die Akkredi-
tierung des Studienganges kann als Bestärkung
verstanden werden, den eingeschlagenen Weg
weiter zu gehen. Die Einführung eines international
besetzten Fachbeirates unterstützt das Anliegen,
neuste Erkenntnisse aus Wissenschaft und Wirt-
schaft in den Studiengang zu implementieren,
weshalb die Umsetzung mit viel Elan forciert wird.
Das positive Feedback der Experten bestärkte die
Idee, die ganzheitliche Tourismusausbildung und die
Internationalisierung voranzutreiben. So wurde die
Planung einer vollumfänglichen englischsprachigen
Klasse in die Tat umgesetzt und Ende des Jahres
2006 konnte das Team des Studienganges nicht
nur um einen zusätzlichen Mitarbeiter für den Auf-
bau der englischen Klasse vergrössert, sondern
auch der Lehrkörper mit einem fest angestellten
Dozenten erweitert, sowie der Mittelbau durch
Assistierende ausgebaut werden.
Seit Oktober 2006 folgt der Studiengang dem
Bachelor-Konzept und ist der Internationalisierung
wieder einen Schritt näher gekommen. Auch neh-
men die Austauschsemester eindrucksvoll zu. Die
Studierenden entscheiden sich vermehrt ein
oder auch zwei Semester im Ausland zu verbringen:
Spanien, Irland und Norwegen sind anerkannte
Partnerhochschulen, um nur einige zu nennen, in
denen die Studierenden des Studienganges
Tourism anrechenbare Studienleistungen erbringen
können. Dies stellt auch für die gesamte HTW
Chur eine positive Entwicklung dar, da die Anzahl
der Kooperationen mit anderen Schulen in Europa
aber auch weltweit vorangetrieben werden kann.
Somit trägt der Studiengang aktiv dazu bei, dass
die HTW Chur internationaler wird.
10
TourismusIm Jahr 2003 begann an der HTW Chur eine neue
Ära. Im Beisein von Regierungsrat Claudio Lardi
wurde der neue Bachelor-Studiengang Tourism ge-
startet. Drei Jahre später, am 28. Oktober 2006,
konnten 38 Studierende der ersten Stunde ihr Diplom
des Tourism and Hospitality Manager FH entge-
gen nehmen. Mit dem Entschluss, das für die Schweiz
absolut neuartige Studium zu beginnen, haben die
ersten Absolventinnen und Absolventen aus den
unterschiedlichsten Ländern auch Mut bewiesen. Die
drei Jahre mit dem ersten Jahrgang war für beide
Seiten ein Geben und Nehmen, ein Suchen und
Finden – vor allem aber war es für beide Seiten ein
intensiver, wertvoller und konstruktiver Austausch,
der sich auch in den Studierendenprojekten während
und neben dem Unterricht widerspiegelte. Der Mes-
seauftritt des Studienganges auf der weltgrössten
Tourismusmesse in Berlin, der Internationalen
Tourismusbörse (ITB), wurde erstmalig, aber dafür
mit umso grösserem Erfolg, durch Studierende des
zweiten Studienjahres konzipiert, organisiert und rea-
lisiert. Mitte des Jahres konnten Studierende des
zweiten Studienjahres zeigen, was sie im Rahmen
eines Semesterprojektes erarbeitet hatten: die
Ergebnisse eines Kooperationsprojektes «Qualitäts-
management Berggastronomie» – in Zusammen-
arbeit mit einer Hochschule aus Deutschland – wurde
den Verantwortlichen der Lenzerheide Bergbahnen
Danis Stätz präsentiert. Auch die Auslandswochen
der verschiedenen Gruppen des dritten Studien-
jahres haben die Botschaft des Studienganges unter
anderem nach Prag, New York, Spanien, in die
baltischen Staaten und nach Südafrika getragen.
«Andere Länder, andere Sitten» durften unsere
Studierenden hautnah erleben – vom ersten Tag der
Planung bis zum Tag der Rückkehr konnten viele
verschiedene Eindrücke, Erkenntnisse und Erfah-
rungen nach Hause gebracht werden.
Das Konzept des Studienganges wurde erfreu-
licherweise sowohl durch die erfolgreich absol-
vierte Akkreditierung als auch durch den Markt be-
stätigt. Der Erfolg des Studienganges lässt sich
nicht nur an den noch immer steigenden Anmelde-
zahlen messen, sondern auch anhand der Akzep-
tanz auf dem (Tourismus-)Markt. 60% der Studie-
renden sind direkt in den Job eingestiegen. Und
11
Die Dynamik im Studiengang ging auch am Institut
für Tourismus- und Freizeitforschung ITF nicht
spurlos vorbei. Im Jahr 2006 war Graubünden für
eine Woche die Drehscheibe der Tourismusfor-
schung. Vom 27.–30. August 2006 versammelten
sich 72 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 19
Nationen in Pontresina, um über das Kongressthema
«Dealing with volatile demand in tourism» zu de-
battieren. Organisiert wurde dieser Kongress vom
IFF der Universität Bern in Zusammenarbeit mit
Pontresina Tourismus und der HTW Chur.
Die Verbindung der HTW Chur mit der AIEST ist
seit der Gründung des ITF intensiv. Fast alle Mit-
arbeitenden des Instituts gehören der AIEST als dem
bedeutendsten Branchenverband der wissenschaft-
lichen Tourismus- und Freizeitexperten an. Der
Leiter des ITF Prof. Dr. H. R. Scherrieb war in der
AIEST 12 Jahre lang als Vorstandsmitglied vertreten.
Beim diesjährigen Kongress gehörte sein Stell-
vertreter Dr. Philipp Boksberger zu den Referenten
und auch Sitzungsleitern.
In seiner Begrüssungsansprache zum Farewell
Dinner der AIEST betonte Prof. Jürg Kessler,
Rektor der HTW Chur, die grosse Bedeutung des
Tourismus in Ausbildung und Forschung und
ermunterte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
des Kongresses, mit der Hochschule «bilaterale»
Kooperationen einzugehen. Das «Networking» wäh-
rend des Abschlussabendessens funktionierte
dann auch prächtig und einige Kontakte erweisen
sich jetzt schon als vielversprechend.
Die grossen Forschungsprojekte des ITF «Tou-
rism in an ageing population», «Hot Beds» und
«Dostwell» entwickelten sich weiter. Insbesondere
auf dem Gebiet «Tourismus in einer alternden Ge-
sellschaft» hat sich das ITF eine führende Stellung
erarbeitet und das in einem Sektor, auf den sich
derzeitig die ungeteilte Aufmerksamkeit der Touris-
musbranche richtet.
Bei der Vielzahl der übrigen vom ITF betreuten
Projekte sind diejenigen hervorzuheben, die zur
Umsetzung der neuen Destinationspolitik des Kan-
tons Graubünden beitragen. Dazu gehört insbe-
sondere die Einführung einer Balanced Scorecard.
Für hotellerie suisse wurde ein Gutachten zu
den Unterschieden der Hotelkategorisierung erstellt
und für den Hotelierverband Graubünden ein
System zur Messung der Erlebnisqualität erarbeitet.
Aber auch im Bereich der Produktinnovationen
war das ITF aktiv. Für das Casino Salzburg wurde
ein neues Betriebskonzept und eine neue Betriebs-
philosophie entwickelt, für den Muttersberg in
Bludenz ein Konzept und eine Wirtschaftlichkeits-
prüfung für einen Bergpark vorgestellt, in Davos
ein Kinderpark entwickelt und für das Science
Center in Köln eine Storyline entworfen sowie für
ein Gesundheitszentrum in Obersaxen eine
Prefeasibility Studie durchgeführt.
Neben zahlreichen Publikationen waren die Mit-
arbeiterinnen und Mitarbeiter des ITF auch als
Referierende gefragt. So sprachen Dr. Philipp Boks-
berger bei der CAI Direktorenkonferenz in Bern
und in der Mongolei im Rahmen des Sino-Swiss
Management Trainings, Aurelia Kogler beim Hoch-
schulforum der ITB in Berlin, Kristian Sund beim
World Ageing & Generations Congress in St. Gallen,
Dr. Bibiana Walder bei der SICTE Konferenz in
Palma de Mallorca und in Innsbruck beim Congress
«Management change in tourism». Bei der letzt
genannten Veranstaltung referierte auch Prof. Dr.
Scherrieb. Ausserdem war dieser auch Redner
bei den 17. Münsteraner Wohnungswirtschaftlichen
Gesprächen der Universität Münster, beim Bun-
desverband der Gewerblichen Wohnungswirtschaft
in Berlin, bei der Jahresversammlung des Touris-
musverbands Bregenzerwald und beim Kompetenz-
forum «Industrie und Tourismus» der Universität
Eichstätt.
Start 2003 des Bachelor-Studienganges Tourism mit einem
Koffer für die Reise, überreicht durch Regierungsrat Claudio Lardi.
InformationswissenschaftEine ausserordentliche Wachstumsphase in sämt-
lichen Bereichen prägte das Jahr 2006 im Bachelor-
Studium Informationswissenschaft an der HTW
Chur. Mit jeweils über 32 Anmeldungen für das Teil-
zeit- wie das Vollzeitstudium wurde die maximale
Aufnahmekapazität des Studiengangs erreicht und
vereinzelt mussten Studierende abgelehnt bzw.
auf den Studienbeginn im nächsten Jahr verwiesen
werden. Dass sich der insbesondere im Teilzeit-
studiengang positive Trend der letzten Jahre damit
auch beim Vollzeitangebot in Chur manifestierte,
kann der konsequenten Modularisierung sowie der
grösseren Flexibilität bei der Gestaltung und Pla-
nung der Gesamtstudienzeit zugeschrieben werden.
Gleichzeitig konnten im Herbst die ersten Teilzeit-
absolventinnen und -absolventen, welche das Stu-
dium 2002 aufgenommen hatten, ihr Hochschul-
diplom in Empfang nehmen, womit der Beweis er-
bracht wurde, dass sich das Konzept einer engen
Verbindung zwischen wissenschaftlichtheoretischer
Grundlagenvermittlung und berufsrelevanter Praxis-
erfahrung auch im informationswissenschaftlichen
Umfeld bewährt.
Untermauert wurde dies durch das «Organ für
Akkreditierung und Qualitätssicherung der Schweizer
Hochschulen (OAQ)», welches den Studiengang
Informationswissenschaft – als einer der ersten in
der Schweiz – nach einem aufwändigen, mehr-
stufigen Verfahren ohne korrigierende Auflagen zur
Akkreditierung empfahl. Gleichzeitig vollzogen
wurde damit die definitive Umbenennung des Stu-
diengangs von «Information und Dokumentation»
in «Informationswissenschaft».
Im Bereich der angewandten Forschung war das
Jahr 2006 durch einen starken Ausbau geprägt. In
personeller Hinsicht verstärkte sich der Kompe-
tenzbereich durch sechs neue wissenschaftliche
Assistierende, eine Projektleiterin sowie den neuen
Leiter des Schweizerischen Instituts für Informati-
onswissenschaft SII, womit das Kernteam der Infor-
mationswissenschaft auf 16 Mitarbeitende anwuchs.
Besonderes Augenmerk wurde dabei auf eine sinn-
volle Ergänzung bestehender Kompetenzen sowie
projektbezogene Bedürfnisse und Erfordernisse ge-
legt. Das im abgelaufenen Jahr gegründete Institut
verfügt Ende 2006 über die folgenden Kompetenz-
felder: Archivierung und Records Management,
Bibliothekswissenschaften und -Consulting, Informa-
tion Laboratory sowie Informationsplattformen.
Im Kompetenzfeld Informationsplattformen
wurde 2006 ein strategisches Konzept als Grund-
lage für die Entwicklung einer Tourismusplattform
für den Kanton Graubünden im Auftrag des kan-
tonalen Amts für Wirtschaft und Tourismus AWT
erarbeitet. Im Rahmen dieses Projektes fand eine
enge Zusammenarbeit mit dem Institut für Infor-
mations- und Kommunikationstechnologien IKT und
dem Institut für Tourismus- und Freizeitforschung
ITF an der HTW Chur statt. Auf Basis des Strate-
giekonzeptes werden in der zweiten Phase des
Projektes unter Federführung des SII in enger Zu-
sammenarbeit mit dem IKT sowie Partnern aus
dem Bündner Tourismus konkrete Umsetzungsvor-
schläge erarbeitet.
In Kooperation mit zwei Partnern aus der Praxis
sowie einer weiteren Hochschule wurde im Kom-
petenzfeld Information Laboratory die vielbeachtete
Studie «Suchen, Finden und Kommunizieren im
Internet» durchgeführt. Dabei wurden von mehr als
50 Websites Schweizerischer Unternehmen die
Suchfunktionen evaluiert. Aufgrund des Erfolges der
Studie ist vorgesehen sie auch für den Markt
Deutschland durchzuführen. Fortgesetzt wurde in
diesem Bereich das KTI Projekt «Visual Relations»,
das die Ermittlung und Visualisierung von Bezie-
hungen innerhalb strukturierter und unstrukturierter
Daten zum Ziel hat.
12
Im Kompetenzfeld Bibliothekswissenschaft und -Con-
sulting wurden 2006 mehrere Projekte initiiert. Unter
anderem wurde mit der Erarbeitung einer Studie
zur Entwicklung eines Informationsportals für die
Schweizerische Nationalbibliothek begonnen. Weitere
Projekte wurden mit der Kantonsbibliothek Grau-
bünden sowie mit verschiedenen kleineren Biblio-
theken gestartet.
Der Stand des Records Managements bei KMU
war Inhalt einer Studie des Kompetenzfelder
Archivierung und Records Management, die 2006
abgeschlossen und publiziert wurde. Auch eine
umfangreiche Studie zum Stand der Digitalisierung
in den Museen der Schweiz unter Einbezug inter-
nationaler Referenzprojekte sowie der Entwicklung
von Handlungsempfehlungen wurde 2006 abge-
schlossen. Weiterhin wurde die von der KTI geför-
derten Projekte «Garden Memory goes public»
gestartet. Ziel des Projekts ist die Entwicklung und
Evaluation eines Prototyps der interkantonalen
Denkmalpflege-Datenbank zur rationellen Verwal-
tung und Erschliessung eines heterogenen,
erweiterbaren Informationspools. Das KTI Projekt
«Living Memory» wurde 2006 fortgesetzt. Ziel
ist hier insbesondere die innovative Erschliessung
eines grösseren Bestandes visueller Dokumente
(Zeichnungen, Fotografien, Videos) mit Hilfe von
TopicMaps.
Für den Aufbau von weiteren Kompetenzen im
Bereich Informations- und Mediengesellschaft
wurden 2006 die ersten Grundlagen gelegt. Der
bereits im Vorjahr initiierte Einbezug von Stu-
dierenden der Abschlussjahrgänge in angewandte
Forschungsprojekte im Rahmen der Projektkurse
konnte intensiviert und ausgebaut werden.
Die Mitarbeitenden der Informationswissenschaft
waren 2006 auf zahlreichen Fachtagungen und
Konferenzen im In- und Ausland mit Vorträgen prä-
sent, so u. a. in Frankfurt, Liberec (Tschechien)
und Seoul (Korea). Die Vernetzung mit Fachkollegen
national wie international bildet eine wichtige
Basis für die weitere erfolgreiche Arbeit der Churer
Informationswissenschaft.
Für das Nachdiplom-Studium Information und
Dokumentation (NDS IuD) stand das Jahr 2006 ganz
im Zeichen der erfolgreichen Umwandlung in einen
Master of Advanced Studies in Information Science
MAS IS. Im Juni 2007 werden demnach die ersten
Absolventinnen und Absolventen die HTW Chur mit
dem neuen Titel verlassen. Der Titel MAS ersetzt
im Zuge der Bologna-Reform die alte Bezeichnung
NDS. Am Inhalt dieses erfolgreichen Weiterbil-
dung-Studiums vor allem für Berufsumsteigerinnen
und -einsteiger mit Hochschulabschluss wurde
jedoch nichts Grundsätzliches geändert.
13
Studierende der Informationswissenschaft geben
fachkundige Auskunft am Informationstag 2006.
14
Bau und GestaltungIm April 2006 konnte in der Aula der HTW Chur
Ringstrasse die Ausstellung «Kazuyo Sejima +
Ryue Nishizawa, SANAA» des weltbekannten Archi-
tektenduos aus Tokyo eröffnet werden. Die mono-
grafische Ausstellung, welche schweizweit grosse
Beachtung fand, stellte zwei aussergewöhnliche
Baukünstler vor. An der Grenze des heute bautech-
nisch Machbaren realisieren die beiden japani-
schen Architekten ungewohnte, fast abstrakte
Räume.
Noch besser als in Ausstellungsform ist der Besuch
fremdartiger Architektur vor Ort: Die Studierenden
im Bachelor-Studiengang Bau und Gestaltung waren
innerhalb von drei verschiedenen Seminarwochen
im Ausland unterwegs. Eine Gruppe ging in Marokko
der dortigen Lehmarchitektur nach. Eine andere
Gruppe war im Frühling in Dänemark unterwegs, wo
nach einer Phase der Erstarrung eine junge Gene-
ration von Architektinnen und Architekten neuartige,
plastische Bauwerke entwirft. Im Herbst galt das
Ziel dem Südtirol mit einer Architekturszene, die in
engem Kontakt zum Bauen in Graubünden steht
und dennoch ganz eigenständige Bauwerke entwirft.
Innerhalb des Entwurfsunterrichts wurden
verschiedene Projekte bearbeitet, die zusammen mit
privaten und öffentlichen Bauherrschaften nach
spezifischen Lösungen für konkrete Fragen suchten.
Für die Gemeinde Silvaplana im Engadin wurden
in Zusammenarbeit mit der TU München Vorschläge
für ein Eventcenter erarbeitet. Die Kirchgemeinde
Landquart suchte nach möglichen Lösungen für eine
erweiterte Nutzung ihrer reformierten Kirche. In
Davos wurde eine Liegenschaft an prominenter Lage
an der Promenade planerisch umgenutzt und er-
weitert.
Das wichtigste Projekt, das den Studiengang
Bau und Gestaltung bereits seit 2005 beschäftigt,
befindet sich im Weinbaudorf Fläsch und hat im
Berichtsjahr alle vier Jahrgangsklassen des Studien-
ganges in Atem gehalten. Um die einmaligen
dörflichen und städtebaulichen Qualitäten des Ortes
mit seiner alten Bausubstanz und den bis ins
Zentrum des Dorfes hineinreichenden Rebbergen
zu erhalten bzw. der Gemeinde eine nachhaltige
Entwicklung zu ermöglichen, wurden mit den Stu-
dierenden und den Dozierenden A. Flury, M. Frei,
A. Hagmann und R. Boltshauser Lösungen und
Entwicklungspotenziale für das ganze Dorf und für
die einzelnen Quartiere entwickelt. Aufgrund der
Resultate wurde im Forschungsprojekt von Prof.
Christian Wagner ein neues Baugesetz entwickelt
und eine Totalrevision der Ortsplanung durchge-
führt.
Am Institut für Bau und Gestaltung IBG unter der
Leitung von Michel Heimgartner waren unter an-
derem die Fertigstellung der Mensaerweiterung
der HTW Chur Ringstrasse, ein Forschungsprojekt
zu neuartigen Verankerungen für Lawinenverbau-
ungen, die Entwicklung einer kostengünstigen und
einfach zu konstruierenden Lärmschutzwand aus
Seitenbrettern sowie das Projekt eines autarken
Hauses aus Stroh die wichtigsten Schwerpunkte.
oben: Ausstellung «Kazuyo Sejima + Ryue Nishizawa, SANAA»
unten links: Projektleiter Patrick Pfleger präsentiert die
Low-Cost-Lärmschutzwand
unten rechts: Testversuche mit Strohwänden für das Projekt
Autarkes Wohnen
15
Telekommunikation und ElektrotechnikDer Bachelor-Studiengang Telekommunikation/
Elektrotechnik startete 2006 bereits in sein drittes
Jahr. Die Strukturierung des Studiengangs als
Vollzeit- und berufsbegleitender Studiengang mit
drei Vertiefungen hat sich bestens bewährt. Die
Durchmischung durch Studierende der verschiedenen
Vertiefungen und Studienformen wirkt sowohl für
Studierende als auch Dozierende sehr inspirierend.
Im Herbst 2006 schlossen letztmals 13 Stu-
denten des Studiengangs Telekommunikation und
Informatik ab. Dieser Studiengang wird als Ver-
tiefung im Studiengang Telekommunikation/Elektro-
technik weitergeführt. Eine Auszeichnung ganz
besonderer Art erhielten die beiden Studenten Beat
Besmer und Mario Vogler. Ihre Diplomarbeit mit
dem Titel «Personalisierbares Webportal basierend
auf Ajax» wurde bei der Verleihung des Swisscom
Innovationspreises 2007 mit der Silbermedaille
prämiert.
Das Institut für Informations- und Kommunikations-
technologien IKT erbringt nebst den internen Dienst-
leistungen für die HTW Chur (eLearning-Platt-
form Claroline, eConferencing Support, usw.) auch
Dienstleistungen für Dritte, insbesondere in den
Bereichen Mobile Computing, Multimedia Commu-
nications und Embedded Systems.
Beispielsweise hat das IKT mit einem Gutachten
für die Kantonsregierung die Notwendigkeit der
Einführung des Sicherheitsfunknetzes POLYCOM in
Graubünden geprüft. Die beteiligten Dozenten,
Prof. Dr. Rolf Hofstetter, Prof. Dr. Bruno Studer
und Prof. Jean-Marie Zogg wirkten danach im
Auftrag des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz
im Expertenteam für die Studie «Tetrapol/Digital
Video Broadcast» mit. Diese Studie befasst sich mit
möglichen Erweiterungen des Sicherheitsfunk-
netzes POLY-COM für die Übertragung multimedialer
Inhalte (Bilder, Videos, usw.). Das IKT engagiert
sich auch im Projekt «Tarifverbund Oberengadin», in
dem nicht nur technische, sondern auch wirtschaft-
liche Fragen erörtert werden müssen.
Im Bereich der angewandten Forschung und
Entwicklung steht die Zusammenarbeit mit den In-
stituten ITF und SII im Zentrum. Beispielsweise
wirkt das IKT im KTI-Projekt «Garden Memories»
des Schweizerischen Instituts für Informations-
wissenschaft SII der HTW Chur mit.
Aktuell erarbeitet das IKT im Auftrag des Tief-
bauamtes der Stadt Chur in Zusammenarbeit mit
Studierenden des Studiengangs Telekommunikation/
Elektrotechnik ein Konzept für ein Gästeinfor-
mationssystem.
Mario Vogler (ganz links) und
Beat Besmer (ganz rechts) im Labor
16
Bilanz per 31.12.2006
Aktiven 31.12.2006 31.12.2005in CHF in CHF
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel 952’159 2’266’664
ForderungenForderungen aus Leistungen gegenüber Dritten 3’906’733 2’997’605
Forderungen gegenüber Studierenden 410’699 327’972
Forderungen gegenüber Fördervereinen 0 978’479
./. Wertberichtigung KK-Fördervereine 0 -966’429
Übrige Forderungen 75’558 58’281
Total Forderungen 4’392’990 3’395’908
Aktive Rechnungsabgrenzung 3’127’422 3’353’724
Total Umlaufvermögen 8’472’571 9’016’296
Anlagevermögen
Mobile SachanlagenBüro- und Schulmobiliar 3 3
EDV-Anlagen/Werkzeuge,Geräte/Fahrzeuge 3 3
Total mobile Sachanlagen 6 6
Immobile SachanlagenSTWEG Comercialstrasse 24 284’000 325’000
STWEG Comercialstrasse 22 240’000 275’000
Neubau Ringstrasse 2’882’000 3’306’000
Erweiterung Caféteria Ringsstrasse (inkl. Küche) 353’342 13’330
Umbau Comercialstrasse 24 (Miete) 1 1
Mensa Comercialstrasse 22 (Miete) 1 1
Total Immobile Sachanlagen 3’759’344 3’919’332
Total Anlagevermögen 3’759’350 3’919’338
Total Aktiven 12’231’921 12’935’634
17
Passiven 31.12.2006 31.12.2005in CHF in CHF
Fremdkapital
Kurzfristiges FremdkapitalKurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen 801’733 1’201’723
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 694’768 590’266
Total Verbindlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen 1’496’501 1’791’989
Passive Rechnungsabgrenzung 3’282’567 3’136’456
Total kurzfristiges Fremdkapital 4’779’068 4’928’445
Langfristiges Fremdkapital
Langfristige FinanzverbindlichkeitenFeste Vorschüsse 2’800’000 3’500’000
Hypotheken 2’089’000 2’411’056
Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 4’889’000 5’911’056
FondsForschungs-/Entwicklungsfonds 43’598 68’598
Total Fonds 43’598 68’598
RückstellungenRückstellung für Delkredere und Risiken 171’964 161’682
Rückstellung Überzeit und Ferienguthaben 1’036’254 615’429
Rückstellung T-Lab 335’000 335’000
Rückstellung Aufbau Master 68’034 103’154
Total Rückstellungen 1’611’252 1’215’265
Total langfristiges Fremdkapital 6’543’850 7’194’919
Total Fremdkapital 11’322’918 12’123’364
Eigenkapital
Kapital 210’277 210’277
Allgemeine ReservenSaldo 1. Januar 601’994 -356’232
Gewinn 96’732 958’225
Saldo 31. Dezember 698’726 601’994
Total Eigenkapital 909’003 812’270
Total Passiven 12’231’921 12’935’634
Erfolgsrechnung per 31.12.2006
18
Ertrag Budget 2006 Ist 2006 Abweichung Ist 2005CHF CHF CHF % CHF
Erträge aus KerntätigkeitStudien- und Kursgebühren 5’008’016 5’484’591 476’575 10 4’984’908
Erträge aus Dienstleistungen 1’776’000 2’583’330 807’330 45 2’350’419
Total Erträge aus Kerntätigkeit 6’784’016 8’067’921 1’283’905 19 7’335’327
Bundesbeiträge 6’266’221 6’296’435 30’214 0 6’197’570
Beiträge Trägerkanton Graubünden 8’920’715 8’853’004 -67’711 -1 8’518’542
Restkosten Träger 0 0 0 222’375
Beiträge Nicht-Trägerkantone 5’367’700 5’712’792 345’092 6 4’780’397
Beiträge Privater, Dritter 100’000 173’824 73’824 74 185’182
Auflösung von Rückstellungen 65’000 65’000 0 0 79’000
Total Ertrag 27’503’652 29’168’976 1’665’324 6 27’318’393
19
Aufwand Budget 2006 Ist 2006 Abweichung Ist 2005CHF CHF CHF % CHF
Sach- und DienstleistungsaufwandSachaufwand für Kerntätigkeit 2’008’700 2’503’237 494’537 25 2’224’682
Dienstleistungen Dritter für Kerntätigkeit 442’000 684’996 242’996 55 658’199
Total Sach- und Dienstleistungsaufwand 2’450’700 3’188’233 737’533 30 2’882’881
PersonalaufwandGehälter/Löhne 16’459’740 17’397’642 937’902 6 15’168’602
Sozialleistungen 2’408’232 2’387’028 -21’204 -1 2’106’815
Übrige Personalkosten 610’900 882’616 271’716 44 572’310
Total Personalaufwand 19’478’872 20’667’286 1’188’414 6 17’847’727
BetriebsaufwandInfrastrukturkosten Gebäude 1’590’500 1’452’250 -138’250 -9 1’253’587
Unterhalt, Reparaturen und Anschaffungen 719’000 1’072’927 353’927 49 1’166’459
Sachversicherungen, Abgaben, Gebühren 64’000 57’986 -6’014 -9 57’638
Energie- und Entsorgungskosten 305’000 282’082 -22’918 -8 313’154
Verwaltungskosten 2’257’000 1’834’290 -422’710 -19 1’490’194
Übrige Betriebskosten 135’000 123’513 -11’487 -9 125’814
Total Betriebsaufwand 5’070’500 4’823’048 -247’452 -5 4’406’846
Finanzerfolg 18’000 958 -17’042 -95 5’845
Abschreibungen 500’000 511’587 11’587 2 1’219’605
Bildung Rückstellungen BBT 65’000 65’000 0 - 79’000
Betrieblicher Nebenerlös -79’420 -102’466 -23’046 29 -117’257
Ausserordentlicher ErfolgAusserordentlicher Aufwand 0 66’158 66’158 - 82’503
Ausserordentlicher Ertrag 0 -147’560 -147’560 - -47’497
Wertberichtigung Trägervereine 0 0 0 - 515
Total ausserordentlicher Erfolg 0 -81’402 -81’402 - 35’521
Subtotal 27’503’652 29’072’244 1’568’592 6 26’360’168
Gewinn 0 96’732 96’732 - 958’225
Total Aufwand 27’503’652 29’168’976 1’665’324 6 27’318’393
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW
Chur ist eine selbständige öffentlich-rechtliche An-
stalt des Kantons Graubünden. In Art. 7 des Ge-
setzes über die Hochschule für Technik und Wirt-
schaft vom 8. Dezember 2004 (HTWG; BR 427.500)
sind Vorgaben über die Betriebs- und Rechnungs-
führung der HTW Chur enthalten. Danach führt
die Hochschule ein eigenes Rechnungswesen. Der
Anwendungsbereich der Gesetzgebung über den
Finanzhaushalt des Kantons Graubünden beschränkt
sich auf die Grundsätze der Gesetzmässigkeit,
Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit
sowie der ordnungsgemässen Rechnungslegung.
Die HTW Chur wurde per 1. Januar 2006 von einer
privat-rechtlichen Stiftung in eine selbständige
öffentlich-rechtliche Anstalt überführt. Die Anstalt
HTW Chur hat alle Aktiven und Passiven der HTW-
Stiftung übernommen, so dass der Vorjahresver-
gleich im Wesentlichen möglich ist, da das Rech-
nungswesen sowie die Jahresrechnung unverändert
übernommen werden konnten. In zwei Bereichen
ergeben sich Bemerkungen zum Vorjahresvergleich:
– Im Rahmen der Überführung hat die Regierung im
Juli 2006 aufgrund von Art. 23 HTWG die bis-
herige Trägerschaft der HTW, nämlich den Förder-
verein HTW Chur Wirtschaft und den Förderverein
HTW Chur Technik rückwirkend auf den Zeitpunkt
deren Fusion (31.12.2004) zum Förderverein HTW
Chur von der Beitragspflicht gemäss kantonalem
Berufsbildungsgesetz befreit. Dieser Regierungs-
beschluss führte dazu, dass die Hochschule per
1.1.2006 die Kontokorrentforderungen gegenüber
den (alten) Fördervereinen mit den bestehenden
Wertberichtigungen verrechnen konnte.
– Die Gliederung und die Bezeichnung der Rück-
stellungen, der Fonds, der Reserven und des Eigen-
kapitals wurden per 31.12.2006 gemäss den Vor-
gaben des Kantons geändert, wobei das Vorjahr
entsprechend angepasst wurde.
In der Verordnung zum genannten Gesetz
(VOzHTWG; BR 427.210) sind die Bestimmungen
zur Rechnungsführung konkreter gefasst:
Anhang der Jahresrechnung 2006
Art. 2 Rechnungsführung1 Die Hochschule führt das Finanz- und Rechnungs-
wesen nach anerkannten kaufmännischen
Grundsätzen. Die Jahresrechnung hat ein den tat-
sächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu zeigen.
Die Jahresrechnung besteht aus der Bilanz, der
Erfolgsrechnung und dem Anhang. Sie enthält die
Vorjahres- und die Budgetzahlen.2 Sie führt eine Kostenrechnung.
Art. 3 Abschreibungen und Aktivierungen1 Die Abschreibung der Sachanlagen richtet sich
nach den Bestimmungen der kantonalen Finanz-
haushaltsgesetzgebung betreffend die Abschrei-
bung des Verwaltungsvermögens.2 Im Rahmen des bewilligten Kantonsbeitrags sind
ausserordentliche Abschreibungen auf den
Sachanlagen zulässig. Ausserordentliche Abschrei-
bungen sind separat auszuweisen.3 Aktivierungen sind nur für Investitionsausgaben
und nur im Rahmen des bewilligten Budgets
zulässig.
Art. 4 Rückstellungen1 Um drohende Verluste zu decken, sind Rück-
stellungen zu bilden.2 Die Bildung von reinen Aufwandrückstellungen ist
nicht zulässig.
Art. 5 Zweckgebundene ReservenWerden für Beschaffungen oder Vorhaben
budgetierte Mittel innerhalb der Rechnungsperiode
nicht beansprucht, können zweckgebundene
Reserven gebildet werden.
Art. 6 Allgemeine ReservenJahresgewinne sind zur Abdeckung künftiger
Verluste den allgemeinen Reserven zuzuweisen.
Die Reserven dürfen insgesamt zehn Prozent
des Bruttoaufwandes nicht übersteigen. Wenn
die Reserven den Maximalwert erreichen, ist
der darüber hinaus ausbezahlte Kantonsbeitrag
zurückzuzahlen.
Art. 7 Verwendung und Ausweis von Rückstellungen und Reserven
1 Rückstellungen und zweckgebundene Reserven
sind im Einzelnen offen auszuweisen, bestimmungs-
gemäss zu verwenden und aufzulösen, sobald die
Voraussetzungen dahingefallen sind.2 Die Bildung und Auflösung von Rückstellungen
und von zweckgebundenen Reserven sind im
Anhang der Jahresrechnung einzeln auszuweisen.
Art. 8 Bewertung1 Das Umlaufvermögen wird nach kaufmännischen
Grundsätzen bewertet.2 Das Anlagevermögen ist höchstens zu seinem
Beschaffungs- oder Herstellungswert unter Abzug
der notwendigen Abschreibungen zu bilanzieren.3 Das Fremdkapital wird zum Nominalwert bewertet.
20
Ausweis von Rückstellungen und Fonds 1.1.2006 Veränderung 31.12.2006CHF CHF CHF
Rückstellung für Delkredere und Risiken 161’682 +10’282 171’964
Rückstellung Aufbau Master 103’154 -35’120 68’034
Rückstellung T-Lab 335’000 0 335’000
Rückstellungen Überzeit/Ferienguthaben 615’429 +420’826 1’036’255
Subtotal 1’215’265 395’988 1’611’253
Forschungs-/Entwicklungsfonds 68’598 -25’000 43’598
Total 1’283’863 370’988 1’654’851
31.12.2005 31.12.2006CHF CHF
BrandversicherungswertMobiliar, Einrichtungen und EDV 10’150’000 10’150’000
Liegenschaft Ringstrasse 22’460’000 22’460’000
Liegenschaften im Stockwerkeigentum und pm pm
Investitionen in gemieteten Bauten
Gesamtbetrag der zur Sicherung eigenerVerpflichtungen abgetretenen undverpfändeten AktivenBilanzwert der belasteten Liegenschaften 3’919’332 3’759’344
Nominalwert der Grundpfandverschreibungen 8’070’000 8’070’000
davon beansprucht 5’911’056 4’889’000
Nichtbilanzierte LeasingverbindlichkeitenLeasing EDV 391’056 298’746
Verbindlichkeiten gegenüberVorsorgeeinrichtungenKantonale Pensionskasse Graubünden 21’463 2’292
21
22
Bericht der Revisionsstelle
Jean E. Sacchet, der seit 2005 als Dozent für Finanz-
und Rechnungswesen/Controlling an der HTW
Chur tätig ist, wurde vom Hochschulrat per Oktober
2006 als Nachfolger von Ruedi Patt in die Funk-
tion als Verwaltungsdirektor und Mitglied der Schul-
leitung gewählt. Als Verwaltungsdirektor sind ihm
die zentralen Dienste der Hochschule unterstellt.
Dazu gehören die Administration, Bibliothek,
Finanzen, Informatik, Marketing, Personal und
Services.
In der Administration wurde am Standort Ring-
strasse eine Front-Office-Stelle geschaffen. Sementa
Tischhauser ist die «Stimme der HTW Chur» mit
der zentralen Nummer 081 286 24 24. Sie stellt den
Erstkontakt her, bedient die Kunden am Empfang/
Schalter und ist verantwortlich für den zentralen
Unterlagenversand. Zusammen mit der Informatik
wurde 2006 in der Abteilung die Schuladministrati-
onssoftware Evento eingeführt. Ivo Macek ist seit
Herbst 2006 neuer Leiter der Administration.
Das Team der Bibliothek betreut mit zwei Mitarbei-
terinnen und zwei Studentinnen die beiden Biblio-
theken: Wirtschaft an der Comercialstrasse und
Technik an der Ringstrasse/Pulvermühlestrasse.
Beide Freihandbibliotheken sind den Studierenden
an allen Werktagen ganztags zugänglich. Für die
Ausleihe steht ihnen ein Selbstverbuchungsclient
mit Barcodeleser zur Verfügung. Im Jahr 2006
umfassten beide Bibliotheken einen Gesamtbestand
von 12’374 Medien (exklusive Zeitschriften). Einige
Zahlen dazu: Total Anzahl Ausleihen aus eigenem
Bestand: 6’405. Total Ausleihen aus fremden
NEBIS-Beständen: 3386. Die Quote der Gesamt-
ausleihen stieg im 2006 um 72% gegenüber dem
Vorjahr. Total Zeitschriftenabos: 207 (keine Aus-
leihe). Im April 2006, zum Auftakt des Welttags des
Buches, sowie zur Förderung der Lesekultur
wurde ein neuer Bereich «Freizeitlektüre» eröffnet.
Hier finden sich Romane, Erzählungen und Bio-
grafien in deutscher Sprache. Die Auswertung zum
Jahresende zeigte, dass ein starkes Interesse an
dieser Art Literatur besteht. So wurde das Angebot
durch Bücher aus dem englischen und dem italie-
nischen Sprachraum erweitert. Es ist geplant, künftig
auch spanische und französische Werke sowie
andere Formen von Medien (z. B. Hörbücher) in den
Bestand aufzunehmen. Der aktuelle Bestand des
Bereichs «Freizeitlektüre» stellt sich wie folgt zusam-
men: 191 deutsche, 70 englische, 40 italienische
Bücher.
Zentrale Dienste der HTW Chur
Die Abteilung Personal/Finanzen der HTW Chur
hat per 1. Januar 2006 die Personaladministration
der Pädagogischen Hochschule Graubünden
PHGR im Mandatsauftrag übernommen. Bereits seit
Dezember 2005 nimmt die Abteilung die Finanz-
administration für die PHGR war und baute für die
PHGR diese beiden Dienstleistungen auf. Infolge
dieser quantitativen Erweiterung des Aufgabenge-
bietes sowie zur Optimierung bestehender Arbeits-
abläufe wurde die ursprüngliche Abteilung Personal/
Finanzen in die zwei Abteilungen Finanzen und
Personalwesen aufgeteilt. Hierfür wurde im Personal-
wesen eine zusätzliche Stelle geschaffen. Neue
Leiterin Personalwesen ist seit Sommer 2006 Vera
Marth.
Die Informatik hat per 1. Januar 2006 ebenfalls wie
die Abteilungen Personal und Finanzen einen Dienst-
leistungsauftrag von der Pädagogischen Hoch-
schule Graubünden für den Aufbau und Unterhalt
eines Informatik-Netzwerkes erhalten. In der HTW
Chur selber wurden im letzten Jahr diverse neue
Systeme eingeführt: Die Telefonanlage wurde er-
neuert und auf Voice Over IP umgestellt. Die HTW
Chur-Cash-Card wurde mit zusätzlichen Funktionen
erweitert, so dass die Zugänge zu einzelnen
Räumen, Tiefgarage, Lift etc. neu über diese Cash-
Card geregelt werden. Die Unterrichtszimmer
wurden teilweise mit modernen Visualisern (Ergän-
zung zum Hellraumprojektor) ausgerüstet. Zusam-
men mit der Abteilung Marketing wurde eine neue
Internet-Webseite aufgeschaltet sowie Grossbild-
schirme, sogenannte Informationspanels an allen
Schulstandorten installiert.
23
Jean E. Sacchet, seit Oktober 2006 Verwaltungsdirektor
und Mitglied der Schulleitung
Die Abteilung Services kümmert sich um die Ein-
richtung, Reinigung und den technischen Unterhalt
aller Gebäude der HTW Chur, die sich unterdessen
auf 5 Gebäude verteilt. Standorte sind an der Ring-
strasse/Pulvermühlestrasse 57, Ringstrasse 34,
Pulvermühlestrasse 80, Comercialstrasse 20, 22, 24
sowie 19. Zusätzliche Büro und Unterrichtsräume
wurden 2006 an der Comercialstrasse 19 und 20
bezogen. Für alle Standorte wurde ein Haustechnik-
Leitsystem aufgebaut, das Licht, Heizung und Storen
umfasst. Zusätzlich kam an der Ringstrasse noch
die Erweiterung der Cafeteria dazu. Ausserdem
wurde in der Aula an der Ringstrasse/Pulver-
mühlestrasse 57 eine neue Sound-, Video- und
Audio-Anlage installiert. Die Aula war 2006 an
151 Tagen belegt.
Die Abteilung Marketing und Kommunikation
positioniert die HTW Chur als Bildungs- und For-
schungsstätte in und für Graubünden. Dies ge-
schieht durch diverse Kommunikationsmassnahmen
wie z.B. für den jährlich stattfindenden Informa-
tionstag oder mit der Teilnahme an den Bildungs-
messen in Zürich (ZBM) und St. Gallen (OBA).
Am Informationstag 2006 nahmen über 250 Studien-
interessierte und Angehörige teil. Eine Werbe-
kampagne mit irritierenden Fotosujets und der Bot-
schaft «Sorry, der/die hat nicht bei uns studiert»
stellte die HTW Chur als unkonventionelle Hoch-
schule dar. Die Plakate sorgten für Aufsehen,
manche Betrachter fühlten sich sogar provoziert.
Das anvisierte Zielpublikum nahm die Werbeak-
tion sehr gut auf, auch 2007 wurden noch Plakate
als Poster für den Eigenbedarf angefragt. Darüber
hinaus erbringt die Abteilung diverse Marketing-
dienstleistungen für die Institute, so u. a. die
Organisation von Vorträgen und Veranstaltungen,
Teilnahme an der Messe Intertech in St. Gallen
oder die Teilnahme an der Sessiun 2006 in Flims.
Mit Public Relations oder redaktionellen Beiträgen
war die HTW Chur im Jahr 2006 mit total 1’243
Artikeln in Zeitungen und anderen Medien wie
Internet, Radio/TV vertreten. Das ist eine Zunahme
von 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zurück-
zuführen ist die Zunahme der Artikel auf publikums-
wirksame Studien. Mit der Zunahme der Artikel
ist auch das Anzeigenäquivalent gestiegen. Waren
es 2005 noch 385’000 Franken, so stieg die
Summe im Jahr 2006 auf 891’000 Franken. Das
ist eine Zunahme um 131 Prozent. Der Anzeigen-
äquivalenzwert kennzeichnet den Wert eines Aus-
schnitts in Schweizer Franken. Der Frankenwert
wird anhand der Kosten für ein flächenmässig
gleich grosses Inserat im betreffenden Medientitel
berechnet.
24
Informationstag: Aula, Ringstrasse
25
Studierendenzahlen
Klassenbestände HTW Chur Studierende Studierende Abweichungvon 2005–2006 15.11.2006 15.11.2005 in %
Diplom- und Bachelor-Studien 842 803 5%Betriebsökonomie Vollzeit 138 134 3%
Betriebsökonomie Teilzeit 112 108 4%
Bau und Gestaltung 119 108 10%
BBA Tourism & Hospitality (2006 in das 3. Jahr Tourism integriert) 0 21 -100%
Tourism 189 140 35%
Information & Dokumentation Vollzeit 67 61 10%
Information & Dokumentation Teilzeit 113 109 4%
Telekommunikation/Elektrotechnik Vollzeit 48 51 -6%
Telekommunikation/Elektrotechnik Teilzeit 56 71 -21%
Nachdiplom-Studien 69 153 -55%NDS Betriebswirtschaftsingenieur/in 51 104 -51%
NDS EN-Bau 0 7 -100%
NDS Information & Dokumentation 18 42 -57%
Master-Studien 167 66 153%MBA-GM/Enterpreneurship 0 51 -100%
MBA TIM ASG 18 15 20%
DAS/MAS/EMBA 117 +100%
MAS IS 23 +100%
MAS EN-Bau 9 +100%
Höhere Berufsbildung 156 134 -16%Eidg. Berufsprüfung Fachfrau/-mann Finanz- und
Rechnungswesen 58 51 14%
Eidg. Berufsprüfung Treuhänder/in 13 17 -24%
Betriebswirtschafter/in HFW 52 56 -7%
Eidg. Berufsprüfung Personalfachfrau/-mann 18 0 100%
Eidg. Berufsprüfung Marketingplaner/in,
Verkaufskoordindator/in 15 10 50%
Diverse Lehrgänge 142 133 7%Technische Berufsmatura 125 133 -6%
Fachdiplom öffentliche Verwaltung/NPO 17 0 100%
Total 1376 1289 7%
26
Entwicklung Anzahl Bachelor-Studierende 1998–2006
Nachdiplom- und Master-Studien nachNationalität vor Studien-beginn per 15.11.2006
Deutschland 5
Frankreich 1
Griechenland 1
Italien 2
Liechtenstein 2
Österreich 2
Polen 1
Schweiz 192
Andere Länder 30
Total 236
Diplom- und Bachelor-Studien nach Wohn-kanton/Land vor Studien-beginn per 15.11.2006
Aargau 16
Appenzell Ausserroden 8
Appenzell Innerroden 5
Basel-Land 12
Basel-Stadt 20
Bern 38
Fribourg 3
Genève 1
Glarus 33
Graubünden 286
Luzern 9
Nidwalden 2
Schaffhausen 9
Schwyz 8
Solothurn 12
St. Gallen 166
Tessin 1
Thurgau 24
Wallis 2
Zug 6
Zürich 106
Total Schweiz 767
Deutschland 29
Italien 1
Liechtenstein 25
Österreich 7
Slowakei 1
Andere Länder 12
Gesamttotal 842
Diplom- und Bachelor-Studien nach Nationa-lität vor Studienbeginnper 15.11.2006
Albanien 1
Barbados 1
Bosnien und Herzegowina 1
Dänemark 1
Deutschland 40
Finnland 1
Gambia 1
Italien 3
Kambodscha 1
Liechtenstein 20
Niederlande 2
Österreich 8
Portugal 1
Schweiz 742Slowakei 1
Spanien 2
Taiwan/China 1
Türkei 3
Andere Länder 12
Total 842
27
Personelles
PensionierungenName Funktion Anstellung Pensionierung
– Coppetti Monika Dozentin Information und
Dokumentation 1.10.2001 28.02.2007
– Herheuser Rolf Professor für Telekommunikation 1.09.1992 30.09.2006
– Locher Pia Mitarbeit Reinigung 1.03.2001 31.03.2006
Dienstjubiläen25 Jahre HTW Chur
– Schalcher Max Professor für Prozessautomation
15 Jahre HTW Chur
– Feltscher Markus Studienleiter Bachelor Betriebsökonomie, Professor für Betriebswirtschaftslehre
– Luck Hedi Lehrbeauftragte, Fach Italienisch
– Oertli Mathias Lehrbeauftragter, Fach Steuerrecht
– Peng Rätus Lehrbeauftragter, Fach Buchhaltung
– Reinprecht Gitta Professorin für Mathematik
– Schmid-Hertrich Lore Gleichstellungsbeauftragte/Lehrbeauftragte Englisch
– Walther-Schust Andrea Lehrbeauftragte, Fach Deutsch
10 Jahre HTW Chur
– Fetz Ursin Leiter ZVM, Professor für Recht
– Guarino Felice Projektleiter, Fachbereichsleiter Gestaltung (BG)
– Lehmann Ralph, Dr. Professor für Managementlehre
ErnennungenZum/zur Professor/in HTW Chur wurden ernannt:
– Urs Jenni, Professor für Entrepreneurship
– Ulrike Kuhnhenn, Professorin für Tourismus und Freizeitökonomie
Personalbestand per 31.12.2006
Direktorium 4
Studien-, Instituts- und Zentrumsleitung 18
Professor/innen, Dozierende 29
Lehrbeauftragte variabel 21
Lehrbeauftragte befristet, Gastreferent/innen 100
Unterrichtsassistent/innen 7
Projektleiter/innen, Kursleiter/innen 17
Projektmitarbeiter/innen 18
Verwaltung 33
Praktikant/innen 5
Lernende 4
Total 256
28
Bachelor-StudiengängeDie besten Absolventinnen und Absolventen 2006
Foto (vordere Reihe, v.l.n.r.)
Prof. Jürg Kessler, Rektor HTW Chur
Peider Felix, Chur, Telekommunikation und Infor-
matik, Note 5.3, Preis gestiftet von der Firma
Swisscom Solutions AG.
Thomas Feurer, Chur, Prozess- und Anlagentechnik,
Note 5.6, Preis gestiftet von der Firma Hilti AG
Schaan. Zusätzlicher Preis gestiftet von Swiss
Engineering für den besten Abschluss in den
technischen Studiengängen.
Nadine Baumgartner, Sargans, Tourism and
Hospitality, Note 5.5, Preis gestiftet von Alumni
HTW Chur.
Corsin Alig, Chur und Martin Zogg (hintere Reihe
ganz rechts), Zizers, Spezialpreis für die beste
Diplomarbeit im Bereich Technik, Note 6.0, Preis
gestiftet von der Firma Elektroswiss Fehraltdorf.
Ludwig Locher, Präsident HTW Chur
Diplomfeiern 2006
Foto (hintere Reihe, v.l.n.r.)
August Scherer-Hug, Bonaduz, Information und
Dokumentation, Note 5.7, Preis gestiftet von der
Firma Graubündner Kantonalbank. Bester Diplom-
abschluss aller Studiengänge.
Thomas Kamm, Walenstadt, Bau und Gestaltung,
Note 4.8, Preis gestiftet von SIA Graubünden
Nicht auf dem Foto: Martin Beck, Triesen FL,
Betriebsökonomie, Note 5.4, Preis gestiftet von
der Firma Würth Holding GmbH.
29
Namensliste: 166 Absolventinnen und Absolventen
Bachelor-Studiengänge 2006
35 Betriebsökonomie Vollzeit
Bäbler Peter, Nestal; Bärtsch Ralph, Mels;
Beck Martin, Triesen FL; Bissegger Robert, Chur;
Bisquolm Marcus, Domat/Ems; Caduff Marco,
Chur; Camponovo Monja, Triesenberg FL; Castel-
berg Rico, Igis; Demarmels Claudio, Andeer; Erni
Hansjörg, Castiel; Isler Michael, Grabserberg;
Herren Christoph, Igis; Hoppeler Katharina, Igis;
Jeker Marc, Domat/Ems; Koller Olivia, Haag;
Küng Patrizia, Sevelen; Lendi Monika, Mols; Lüönd
Martin, Chur; Mattle Angelika, Triesenberg FL;
Meier Beat, Vilters; Muzzarelli Nico, Schiers; Obidigbo
Emeka, Immensee; Philipp Marco, Untervaz;
Rauchenstein Sandra, Lachen; Rischatsch Paula,
Vaz/Lain; Rössler Simone, Attelwil; Sahin Serpil,
Balzers FL; Schwab Cornelia, Bern; Schwyter
Adrian, Galgenen; Schwyter Daniel, Siebnen; Stocker
Alexandra, Näfels; Stocker Hanspeter, Maienfeld;
Suter Samuel, Zizers; Sutter Robert, Bonaduz;
Willi Matthias, Balzers FL.
19 Betriebsökonomie Teilzeit
Diserens Olivier, Lachen; Frick Isabel, Balzers FL;
Frick Martin, Balzers FL; Galbier Gabriela, Sargans;
Gerber Carsten, Grabs; Giuri Fabio, Chur; Hefti
Werner, Grabs; Heierli Thomas, Chur; Hitz Christina,
Zürich; Keller Remo, Wiesen; Kollegger Marc,
Chur; Köbeli Ralf, Chur; Merk Patrik, Trübbach;
Moggi Oliver, Tamins; Ritter Matthias, Mauren FL;
Schächle Petra, Triesen FL; Schönbächler Remo,
Kaltbrunn; Simmen Sarah, Untervaz; Tannheimer
Manuela, Ermattingen.
38 Tourism
Alpiger Linda, Lantsch/Lenz; Alther Jan, Chur;
Arizzoli Flavia, Zürich; Baumgartner Nadine, Sargans;
Bissegger Reto, Flims Dorf; Blattner Pascal, Chur;
Blischke Maria, Deutschland; Boyen Stefanie,
Deutschland; Bubenhofer Tina Andrea, Chur; Bürli-
mann Reto, Chur; Cassata Sabrina, Chur; Cheung
Dzin Jung, Canada; De Soet Jeannine, Chur;
Dietrich Sandra, Hasle b. Burgdorf; Fosco Regula,
Chur; Gamper Rahel, Chur; Gong Fidler Yu Qing,
China; Hefti Kay Janina, Chur; Henderson Tamara,
Chur; Ibrahim Jasmin, Chur; Kitz Gustavo, Brasilien;
Knöpfel Martin Michael, Chur; Kohler Patric,
Obfelden; Kristiansen Maria Ramstad, Norwegen;
Meyer Christina, Chur; Meyer Insa, Deutschland;
Nardi Claudio, Schaan; Nollenberger Stefanie,
Deutschland; Nordhaug Stine, Norwegen; Oeschger
Sarah, Chur; Orsolini Noelene, Südafrika; Ortelli
Anna, Chur; Pfefferlen Ines, Deutschland; Roren
Tommy, Norwegen; Rosenberger Mirjam, Savognin;
Schönbächler Anja Nadine, Domat/Ems; Stocker
Alexandra, Samedan; Tao Tao, China.
19 Information und Dokumentation Vollzeit
Andres Alena, Reinach; Bachofner Sabine, Bad
Ragaz; Berthoud Barbara, Chur; Betschart Gloria,
Chur; Büchel Jürgen, Ruggel FL; Burkhard Bettina,
Chur; Dimitrijewitsch Darja, Meggen; Hofer
Andrea, Chur; Kehl Nadja, Cham; Koch-Marchewa
Birgit, Wädenswil; Löhrer Sabina, Winterthur;
Minder Manuel, Chur; Nachbur-Scherer Seraina,
Liestal; Riedi Hansjakob, Chur; Schaller Stefanie,
Wünnewil; Scherer-Hug August, Bonaduz;
Schneeberger Cécile, Chur; Stadler Felix, St. Gallen;
Stieger Heidi, Schönenberg.
13 Information und Dokumentation Teilzeit
Böller Nadja, Zürich; Bösch Andreas, Biel; Brändli
Lilian, Basel; Bürgi Beatrice, Affoltern i. Emmental;
Eisenring Andreas, St. Gallen; Jakob Karin,
Zürich; Mayer Susanne, Chur; Merz Regula, Bern;
Pichler Rafaela, Zürich; Schlatter-Wüest Rita,
Basel; Tonollo Karin, Basel; Verardo Doris, Thalwil;
Zimmermann Irene, Emmenbrücke.
24 Prozess- und Anlagentechnik
Alig Corsin, Chur; Del Roio Antonio, Chur; Demont
Roland, Domat/Ems; Gabathuler Michael, Weite;
Gredig Urs, Andeer; Jäger Etienne, Sargans; Kohler
Daniel, Azmoos; Müller Stefan, Flums; Zogg
Martin, Zizers; Bass Joseph, Domat/Ems; Beyeler
Domenica, Tamins; Feurer Renato, Bonaduz;
Feurer Thomas, Chur; Hallauer Manuel, Schaff-
hausen; Hodel Florian, Luzern; Nigg Laura, Unter-
vaz; Schwitter Paul, Schänis; Brot Fabio, Chur;
Candreia Markus, Chur; Dubroja Robert, Sargans;
Forster Markus, Triesen FL; Gazic Admir, Sargans;
Mark Andreas, Wangs; Schwendener Rainer,
Buchs.
5 Bau und Gestaltung
Coray Stefan, Disentis/Mustér; Kamm Thomas,
Walenstadt; Michel Yvonne, Chur; Reinhard Sandro,
Chur; Rossi Ezio, Chur.
13 Telekommunikation/Elektrotechnik
Beck André, Vaduz FL; Besmer Beat, Rothen-
thurm; Ehrsam Corinne, Igis; Felix Peider, Chur;
Hefti Rolf, Chur; Imsand Jonas, Chur; Manhart
Fabrice, Domat/Ems; Mareischen Renato, Chur;
Näf Christoph, Felsberg; Oertle Andreas, Chur;
Stadler Lukas, Chur; Vogler Mario, Heiligkreuz;
Wolfisberg Ueli, Chur.
30
Nachdiplom-StudiengängeDie besten Absolventinnen und Absolventen 2006
Jahrgangsbester NDS-Diplomand 2006 war der
Betriebswirtschaftsstudent Patrick Geissmann aus
Zizers mit einem Schnitt von 5,5. Den besten
Abschluss in NDS EN-Bau hatte Claudio Gini, Bivio,
Bester Absolvent des NDS-Studiums Information
und Dokumentation war Gregor Helg, Winterthur.
Namensliste: 74 Absolventinnen und Absolventen
NDS-Studiengänge 2006
2 NDS Energie und Nachhaltigkeit im Bauwesen
Stephan Caprez, Chur; Claudio Gini, Bivio
50 NDS Betriebswirtschaftsingenieur/in
Tim Andenmatten, Uetikon; Rudolf Becker,
Schwanden; Thomas Bider, Wolfhausen; Ruedi
Bieri-Smith, Glarus; Ralph Brustio, Trin; Rolf
Burlet, Altendorf; Peter Casparis, Domat/Ems;
Thomas Davatz, Malans; Guido Diener, Wollerau;
Daniel Forlin, Untervaz; Harry Frischknecht,
Uerikon; Giuseppe Furnari, Pfäffikon; Patrick
Geissmann, Zizers; Stefan Götte, Winterthur;
Marco Gujan, Chur; Thomas Heeb, Sargans;
Manfred Hüppi, Kaltbrunn; Benno Kalberer-Kistler,
Uznach; Jann Koch, Chur; Roman Koch, Chur;
Rolf Kompein, Zürich; Jörg Lang, Rüti; Karl
Lechner, Chur; Marcel Lerch, Domat/Ems; Thomas
Mattmann, Felsberg; Adi Mettler, Flamatt; Bruno
Müller, Trimmis; Jörg Ochsner, Unteriberg;
Thomas Pfyl, Jona; Aurelio Quinter, Luven; Boris
Räber, Zug; Swen Rütimann, Russikon; Riccardo
Schmid, Maienfeld; Markus Schmid, Oberweningen;
Peter Schmid, Untervaz; Woody Schoch, Pany;
Reto Schöpke, Zollikon; Martin Seiler, Meiringen;
Marc Sennhauser, Wagen; Urs Signer, Grüningen;
Armin Spescha, Sevgein; David Spielmann,
Geltendorf; Marcel Stalder; Klingnau; Marc
Stämpfli, Egg b. ZH; André Sulser, Mels; Matthias
Tscharner, Rhäzüns; Daniel Wenk, Richterswil;
Dierk Wiemann, Jona; Daniel Wyder, Algetshausen;
Roman Züllig, Wetzikon
22 NDS Information und Dokumentation
Urs Anderegg, St. Gallen; Renate Binder-Schacher,
Balzers; Lucas Chocomeli, Freiburg; Peter Fank-
hauser, Oberschan; Meret Fehlmann, Zürich;
Armin Gruber, Luven; Monika Heeb, Gontenschwil;
Gregor Helg, Winterthur; Sylvia Jufer, Basel;
Christoph Lanthemann, Zürich; Adina Lieske,
Zürich; Matti-Johan Martin, Riehen; Martin Meier,
Bern; Daniela Meyer-Sägesser, Baar; André
Rodoni, Zürich; Sandra Studer, Reinach; Luis Vélez,
Zürich; Susanne Wernli, Davos Platz; Thomas
Wetter, Bern; Peter Thage Wyss, Unterägeri;
Johannes M. Zaugg, Lenzburg; Franziska Zemp,
Zürich
Blindtext
HTW Chur
Hochschule für Technik und Wirtschaft
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