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4 VerschiedenesWochenspiegel am Sonntag
24. Februar 2013
Kochen Sie aufgrund des Pferdefleischskandals anders?Lasagne, Chili con Cane, Spaghetti Bolognese undDosen-Gulasch – den Verbrauchen verdarb es denAppetit. Denn diese ansonsten leckeren Gerichtesind in der letzten Woche in die Negativschlagzei-len gekommen, da in den Fertigprodukten Pferde-fleisch nachgewiesen wurde. Nun betrifft das auchDöner in Imbissläden. Das Ergebnis der DNA-Un-tersuchung: In einer Probe fand sich knapp ein Pro-
zent Pferdefleisch, in drei weiteren Proben Schwei-nefleisch. Ein Schock besonders für Muslime, dieaus religiösen Gründen kein Schweinefleisch ver-zehren dürfen. Ein 7-Punkte-Plan der Verbraucher-minister aus Bund und Ländern sieht unter ande-rem zusätzliche Tests von Fleischproben und eineeuropaweite Herkunftskennzeichnung auch für ver-arbeitete Fleischprodukte vor. Angeblich stammen
die Tiere aus Rumänien, weil dort nach einem Ge-setz Pferde- und Eselkarren verboten wurden. Solandeten Millionen der Tiere im Schlachthaus. EU-Kommisar Tonio Borg will harte Strafen für Pferde-fleisch-Panscher. „Wer mit der Gesundheit der Ver-braucher spielt, muss mit der vollen Härte desStrafrechts rechnen. Das ist kein Kavaliersdelikt.“In den Fleischproben sind auch Medikamenten-
Rückstände gefunden worden. Aber nicht nur Be-triebe in der EU wurden an den Pranger gestellt.Auch in Brandenburg wurde von den Lebensmittel-prüfern eine Unternehmen ausfindig gemacht, dassPferdefleisch in andere Fleischarten mengte. DieUrsache ist der weitaus niedrigere Preis für Pferde-fleisch als für Fleisch von anderen Nutztieren.
Ich koche sehr gerne und bewusst.Ich gucke mir die Produkte sehr ge-nau an, die ich verarbeite und lese mirdie Zusammensetzung des Inhalts aufZusatzstoffe durch. Darauf muss ichachten, da mein Mann Diabetiker ist.Da wir nur noch zu Zweit sind, kannich bewusst andere Qualität kaufenund koche anders. Aber auch wennich eine große Familie mit Kindern ha-be, kann ich mich gut ernähren, auchwenn es mal schnell gehen muss.Man muss sich nur damit befassen.Man kann nicht alles kontrollieren.Die Lobby der Lebensmittelindustrieist zu groß - Dagmar Pfuhl aus Bomlitz
Man ist schon erschrocken über denSkandal. In Deutschland sind dieKontrollen sehr groß, aber es wirdimmer Änderungen geben. JederVerbraucher ist für sich verantwort-lich und muss für sich entscheiden,wie er mit Lebensmitteln umgeht! -Antje Katzsch aus Visselhövede
Ich achte sowieso immer darauf,was ich esse. Fertigprodukte gibt esganz selten, wenn, dann meist Ge-müse von Frosta. Fleisch in Fertig-produkten sieht immer ein bisschenmerkwürdig aus. Ich kaufe meistensmein Fleisch bei einem Schlachterauf dem Wochenmarkt in Bomlitzoder Walsrode. Der kennt die Bauernaus der Region und man sieht es demFleisch auch an. Ich esse lieber sel-tener Fleisch - einmal die Woche -dafür aber gut. Man kann schon aufgesunde Ernährung achten - MichaelWichert aus Bomlitz
Eigentlich koche ich immer selbst undverwende viele frische Produkte.Wenn es mal schnell gehen muss, gibtes auch mal eine Fertigpizza. Grund-sätzlich achte ich darauf, dass nichtso viele Inhaltsstoffe, wie unter ande-rem Geschmacksverstärker, enthaltensind. Ich verzichte lieber einmal aufFleisch, kaufe aber, wenn doch, Bio-Fleisch. Im Supermarkt vertraue ichdarauf, wenn „Bio-Produkt“ drauf-steht. Die Kontrollen sollten verschärftund der lange Weg des Fleisches ein-geschränkt werden. Ich muss keinFleisch aus Rumänien essen - SonjaGünther mit Kjell aus Kirchboitzen
Ich habe immer auf Fertigprodukte ver-zichtet. Wenn man Kinder hat, achtet manschon darauf, was auf auf den Tischkommt. Ich gucke immer auf die Inhalts-stoffe bei den Produkten. Das Fleisch ho-le ich beim Schlachter. Manchmal geheich auf den Markt und hole dort die Pro-dukte. Die Regierung sollte die Landwirtevor Ort mehr unterstützen. Was michwundert, ist der Transport der Ware vonRumänien zur Verarbeitung nach Hollandund dann nach Deutschland – das kostetdoch auch und ist ein sehr großer Auf-wand. Ich weiß nicht, ob das billiger ist,als das Fleisch gleich von hier zu bezie-hen - Gritt Zackschewski aus Bomlitz
Unsere Essgewohnheiten werdensich nicht ändern. Ich koche immerselbst. Ich weiß, was in den Produk-ten enthalten ist, die ich verarbeite.Ich achte auf den Hinweis „Fleischaus der Region“! Manchmal gibt esFertigprodukte, aber ohne Fleisch,das ist in Ordnung. Die Kontrollen beiden Lebensmitteln sind bei unsschon sehr penetrant, mehr geht baldnicht. Die Verbraucher sind ebenfallssehr qualitätsbewusst. Und wer willdie Kontrollen alle durchführen? Nurjeder einzelne kann darauf achten,was er kauft, also bewusst einkau-fen - Veronika Fischer aus Walsrode
Umfrage der Woche:
Horoskope vom 25.2. - 3.3.2013
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Walsrode (ckb/rie). „Wir habenTine Wittler im letzten Jahr in Sol-tau in der Waldmühle bei ihrer Le-sung erlebt. Es war einfach nurtoll. Ein sehr interessanter Abendmit einer sympathischen Frau undeinem lesenwerten Buch“, soClaudia Kapahnke-Blaase, dieerste Vorsitzende des Vereins„EssLust“. „Und weil das Themagenau zu unserem Verein passt,haben wir Frau Wittler einfachgefragt, ob sie nicht Mitglied wer-den möchte und unsere Arbeit un-terstützt. Sie hat ,ja’ gesagt. Jetzthaben wir unser erstes prominen-tes Mitglied im Verein und sindmächtig stolz“ freuen sich dieVorstandsfrauen Agnes Johnsonund Claudia Kapahnke-Blaase.Am Donnerstag, 30. Mai, ab 19:30Uhr kommt die TV-Moderatorinmit einer Lesung aus ihrem Buch„Wer schön sein will, muss rei-sen“ in das Landhaus Walsrode(Schafstall), Oskar-Wolff-Straße1.Tine Wittler ist eine Ausnahmeer-scheinung im deutschen Fernse-hen. Denn sie ist unerwartet rundstatt genormt schlank – und damit„anders“. Mit diesem „Anders-sein“ wird sie ständig konfron-
tiert, ob sie will oder nicht. Undbeschloss deshalb, sich mit demThema genauer auseinanderzu-setzen: Warum gibt es überhauptso etwas wie „Schönheitsidea-le“? Weshalb lassen sich geradeFrauen davon so dermaßen unterDruck setzen? Und wie kann manes schaffen, sich von diesemDruck zu befreien und die eigenenEnergien sinnvoll zu nutzen? Im Rahmen ihrer Recherchen flogTine Wittler auch ins unbekannteWüstenland Mauretanien, mittenin den arabischen Frühling hinein,trotz Reisewarnung und bedenkli-cher Sicherheitslage. Denn inMauretanien ist alles anders: Dortgelten die runden Frauen als dieschöneren, die begehrteren, dieglücklicheren. Statt Diät zu haltenund sich möglichst „dünne“ zumachen, nehmen junge Frauenhier, in einem der ärmsten Länderder Welt, gefährliche Medika-mente ein, um an Gewicht zuzule-gen. Und auch heute noch wer-den kleine Mädchen unter Zwangund Gewaltanwendung regel-recht gemästet. Auf ihrer Lesetournee quer durchdie Republik hat Tine Wittler ganzkonkrete Forderungen im Gepäck
und ruft Frauen und Männer imganzen Land dazu auf, eine neue,starke Haltung zum Thema„Schönheit“ zu finden und zu le-ben. Karten gibt es im Vorverkauf unter
Telefon (05161) 487299 odermail@ckblaase.de bei Claudia Ka-pahnke-Blaase. Weitere Informa-tionen über den Verein gibt es un-ter www.esslust-niedersachsen.de.
Lesung mit TV-ModeratorinTine Wittler Mitglied im Verein „EssLust“ - Vorstellung ihres Buches „Wer schön sein will, muss reisen“
TV-Moderatorin Tine Wittler kommt zu einer Lesung aus ihrem Buch „Werschön sein will , muss reisen“ nach Walsrode.
Behinderte begeistern Grundschüler mit „Ellis Wunderreise“
Viel Applaus gab es für die behinderten Kinder der Förderschule „Gutshof Hudemühlen“ nach ihrer Theateraufführungvon den Schülern der Grundschule Vorbrück.
Walsrode (bw/rie). Etwa 20 Mäd-chen und Jungen der Internats-förderschule „Gutshof Hudemüh-len“ waren zu Gast in der Grund-schule Vorbrück und führten vorden dortigen Schülern das Thea-terstück „Ellis Wunderreise“ auf.Zuvor hatten die behinderten Kin-der lange und fleißig mit ihrenLehrern geübt, gebastelt und ge-baut. Das spannende und zu-gleich lustige Stück in sechs Ak-ten wurde dann auch von den För-derschülern mit großer Hingabeaufgeführt und von den Grund-schülern begeistert aufgenom-men. Der verdiente Applaus nachder rund 40-minütigen Vorführungwar der Lohn für die Mühen derBehinderten. Ganz nebenbeikonnten die Zuschauer auch nochlernen, dass auch nicht behinder-te Menschen durchaus etwas vonBehinderten lernen können.
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