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2Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Mit einem Umsatz von CHF 219.8 Mio., einem EBTDA von CHF 26.3 Mio. und 2’535 Mitarbeitenden haben die ZFV-Unternehmungen ihr Wachstum 2013 fortgesetzt.
Jahresbericht 2013
3 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
Die ZFV-Unternehmungen im Überblick
Die ZFV-Unternehmungen sind ein traditionsreiches Schweizer Unternehmen mit den Tätigkeitsschwerpunkten Hotellerie, Gastronomie und Bäckerei- Konditorei. Wir sind breit diversifiziert und führen sowohl Stadt- und Ferien-hotels als auch Gourmet-, Trend- und Ausflugsrestaurants. Firmen, Schulen und weitere Institutionen schätzen uns ebenso als kompetenten Catering-partner mit Innovationspotenzial wie Stadien, Messen, Flughäfen und Eventveranstalter. Auch mit unseren hausgemachten Back- und Konditorei-spezialitäten können wir unsere Kundinnen und Kunden begeistern.
HOTELS
GEMEINSCHAFTS- GASTRONOMIE
RESTAURANTS
EVENTCATERING
BÄCKEREI-KONDITOREI
1894GRÜNDUNGSJAHR
149BETRIEBE
1GENOSSENSCHAFT
LIEGENSCHAFTEN
>100km50–100km
MAHLZEITENPRO JAHR
REGIONALEREINKAUF
< 50km
MICHELIN-STERNE
GAULTMILLAU-PUNKTE
60NACHWEIS
Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2013 Inhalt
Umsatz in Mio. CHF
219.8+7.7 %
2013
Unternehmensergebnis EBTDA in Mio. CHF
24.8 26.3+6.0 %
20132012
Ausgewiesener Gewinn in Mio. CHF
4.4 4.5+2.3 %
20132012
2 Vorwort
4 Wichtige Ereignisse 2013
6 Interview mit Andreas Hunziker, CEO
10 Kommentar zur Jahresrechnung
Jahresrückblick Betriebe18 Sorell Hotels Switzerland
24 Restaurants
28 Gemeinschaftsgastronomie
34 Eventcatering
38 Bäckerei-Konditorei
43 Liegenschaften
48 Nachhaltigkeit
Jahresrechnung60 Konsolidierte Bilanz
61 Konsolidierte Erfolgsrechnung
62 Konsolidierungsgrundsätze
63 Bericht der Revisionsstelle
Anhang64 Organe
65 Mitglieder der Genossenschaft
66 Betriebe der ZFV-Unternehmungen
Umsatz nach Geschäftseinheiten in %
204.12012
Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
2’322
+213
2’53520132012
48.8GEMEINSCHAFTS- GASTRONOMIE9.3
RESTAURANTS
26.0HOTELS
6.6EVENTCATERING
2.8LIEGENSCHAFTEN6.5
BÄCKEREI-KONDITOREI
2 Vorwort
Mit Freude kann ich am Ende des Jahres 2013 feststellen:
Übergang geglückt – die Zukunft hat verheissungsvoll begon-
nen! Am 3. Januar 2013 hat Andreas Hunziker das Amt des CEO
der ZFV-Unternehmungen übernommen – reich an Erfahrun-
gen, die er seit dem Eintritt ins Unternehmen 2001 in seinen
vielfältigen Aufgaben und Funktionen gesammelt hat, aber
auch mit neuen, visionären Ideen aus seinem Amerikajahr,
das er 2012 absolvierte. Mit Bedacht und Sorgfalt ist er seine
neue Aufgabe angegangen, hat vieles weitergeführt, wo nötig
aber auch Veränderungen eingeleitet. Die Geschichte der ZFV-
Unternehmungen führt uns die Bedeutung einer tragfähigen
und zukunftsweisenden Nachfolgeregelung eindrücklich vor
Augen, mit guten und schlechten Beispielen. Ich verweise hier
gerne auf unsere neue Website, die seit Ende März 2014 auf-
geschaltet ist und ein umfassendes Bild unseres Unternehmens
vermittelt.
Zahlenmässig reiht sich das Jahr 2013 nahtlos an die Vorjahre
an. Der Umsatz stieg um 7.7 % auf CHF 219.8 Mio., das Unter-
nehmensergebnis EBTDA um 6.0 % auf CHF 26.3 Mio. Das Paral-
lelwachstum von Umsatz und Ergebnis wurde zwar knapp ver-
fehlt, doch mit einem Anteil von 12.0 % des Umsatzes darf sich
das Unternehmensergebnis EBTDA in unserer Branche durchaus
sehen lassen. Haupttreiber für diese positive Entwicklung sind
die Anfang 2013 gekauften Hotels Sonnental in Dübendorf,
Arte in Spreitenbach und Rex in Zürich. Sie haben Umsatz und
Ergebnis gestärkt. Dass ich das Finanzielle an den Anfang stel-
le, kommt nicht von ungefähr. Nur ein finanziell gesundes und
starkes Unternehmen kann seinen Mitarbeitenden Sicherheit
und Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Gleichzeitig fordert es
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung jedoch heraus, eine zu-
kunftsweisende Werte-Kultur zu implementieren, die von allen
Mitarbeitenden in ihrer täglichen Arbeit umgesetzt wird.
Liebe Genossenschafterinnen und Genossenschafter, liebe Leserinnen und Leser
Vorwort
3Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
2013 wurde deshalb ein Schwerpunkt bei der Weiterentwick-
lung der ZFV-Kultur gelegt. Dabei musste das Rad nicht neu er-
funden werden. Ein Blick in die Anfangszeit unseres Unterneh-
mens zeigt, dass uns Susanna Orelli-Rinderknecht zusammen
mit ihren Mitpionierinnen eine wunderbare Grundlage für un-
sere heutige Werte-Kultur geliefert hat – gewissermassen auf
dem Silbertablett serviert. Auch wenn die Sprache eine andere
war – der Begriff «Nachhaltigkeit» beispielsweise gehörte noch
nicht zum Vokabular unserer Gründerinnen –, entsprachen
doch ihre Haltung und ihre Tätigkeit genau dem, was wir heute
als «Corporate Social Responsibility» bezeichnen. Unsere Grün-
derinnen bestärken uns darin, dass eine gesunde Wirtschaft-
lichkeit, die Wahrnehmung von sozialer Verantwortung und die
Schonung unseres Lebensraums zusammengehören, kompati-
bel sind und damit die Quelle unseres Erfolgs darstellen.
Auf dieser Grundlage und in dieser Überzeugung haben wir uns
an die Arbeit gemacht und die ZFV-Werte neu definiert. Das
Losungswort heisst «Bewegung» – wir sind in «Bewegung»
und wir bleiben in «Bewegung»! Abgeleitet aus den einzelnen
Buchstaben dieses Wortes wurden im Sinne einer «Eselsleiter»
acht Stichworte formuliert: «Begeisterung», «Engagement»,
«Wir», «Ehrlichkeit», «Gewissenhaftigkeit», «Unternehmer-
tum», «Nachhaltigkeit» und «Gästeorientierung». Diese sind
unser Kompass bei der täglichen Arbeit, sie geben uns jedoch
auch Halt und Sicherheit, sollte uns der Alltagstrott einholen.
In personeller Hinsicht wurden 2013 verschiedene Weichen
neu gestellt. Im fünfköpfigen Verwaltungsrat kam es zu einem
Wechsel. Dr. Brigitte von der Crone, die seit 1999 dem Verwal-
tungsrat angehörte und seit 2001 das Amt der Vizepräsidentin
innehatte, trat an der ordentlichen Generalversammlung Ende
Mai zurück. Neu in den Verwaltungsrat wurde Dr. Maja Bauer-
Balmelli gewählt. Der Verwaltungsrat bestimmte Helene von
Gugelberg zur Vizepräsidentin.
Die fünfköpfige Geschäftsleitung blieb 2013 unverändert mit
Andreas Hunziker als CEO, Marco Fornara als Leiter Sorell Hotels
und Leiter Gastronomie a.i., Gilbert Philipona als Leiter Einkauf,
Benno Sidler als Leiter Finanz- und Rechnungswesen sowie
Dienste und Angela Tauro als Leiterin Personalwesen. Die Zeit
wurde jedoch genutzt, um die Neuausrichtung der Geschäfts-
leitung ab 1. April 2014 sorgfältig vorzubereiten. Noch 2013
wurde Michael Thomann, General Manager des Hotels Schwei-
zerhof in Bern und Hotelier des Jahres 2012, zum neuen Leiter
der Sorell Hotels und Mitglied der Geschäftsleitung ab 1. April
2014 bestimmt. Auch die Evaluation für den Leiter Gastrono-
mie, der ebenfalls in der Geschäftsleitung Einsitz nehmen wird,
wurde eingeleitet und vorangetrieben. Ab 1. April 2014 besteht
die Geschäftsleitung der ZFV-Unternehmungen aus folgenden
fünf Mitgliedern: Andreas Hunziker, CEO, Michael Thomann,
COO Hotels, COO Gastronomie, vakant, Benno Sidler, CFO, und
Angela Tauro, CHRO. Marco Fornara und Gilbert Philipona schei-
den aus der Geschäftsleitung aus. Marco Fornara übernimmt
mit der Leitung des Unternehmenscontrollings eine wichtige
neue Aufgabe, während Gilbert Philipona weiterhin den ge-
samten Einkauf leitet.
Vor diesem Hintergrund sind wir gut gerüstet für die Zukunft.
Die zahlreichen neuen Aufgaben und Projekte, die im vor-
liegenden Jahresbericht vorgestellt werden, erforderten und
erfordern den vollen Einsatz unserer heute gut 2’500 Mitarbei-
tenden.
Im Namen des Verwaltungsrats, aber auch ganz persönlich
danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der
Geschäftsleitung für das grosse und beispielhafte Engagement,
das sie im Berichtsjahr 2013 für die ZFV-Unternehmungen
erbracht haben, und ich freue mich auf die bereits begonnene
Reise durchs Jahr 2014.
Dr. Regula PfisterPräsidentin des Verwaltungsrats
«Die Nachfolgeregelung ist im Leben eines Unternehmens stets eine heikle Phase. Umso beglückender ist es, wenn am Ende des ersten Jahres festgestellt werden kann: Übergang nahtlos erfolgt – die Zukunft hat verheissungsvoll begonnen!»
4 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
Wichtige Ereignisse 2013
Januar
CEO-Wechsel
Regula Pfister gibt nach 18 erfolgreichen Jahren ihr Amt als CEO an Andreas Hunziker ab. Andreas Hunziker trat 2001 ins Unter-nehmen ein, wurde 2007 in die Geschäfts-leitung gewählt und war die letzten vier Jahre als Leiter Gastronomie tätig. Regula Pfister bleibt Verwaltungsratspräsidentin der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen.
Zürich-Hotels
Der ZFV kauft per 1. Januar 2013 die drei Zürich-Hotels Sonnental in Dübendorf, Arte in Spreitenbach und Rex in Zürich. Damit erweitern die Sorell Hotels Switzer-land ihre Angebotspalette um peripher gelegene Mittelklassehotels für preissen-sible Business- und Gruppengäste.
Februar
Cafeteria SchöngrünPer 11. Februar 2013 übernehmen wir die kleine, feine Cafeteria Schöngrün der Pädagogischen Hochschule Bern.
März
UBS Restaurant EuropaalleeAn der Europaallee in Zürich eröffnen wir in zwei Etappen (1. und 18. März 2013) ein weiteres Flaggschiffrestaurant der UBS-Gruppe mit den drei Outlets MEAL 21, EASY 21 und Il Caffè.
April
Zürcher SechseläutenHenris Catering & Events ist bereits zum dritten Mal als Gastronomiepartner am Zürcher Sechseläuten mit von der Partie.
Fairtrade BreakDie Betriebe der Gemeinschaftsgastrono-mie nehmen an der «Fairtrade Break»-Kampagne von Max Havelaar teil. Im Verlaufe des Jahres beteiligen sie sich auch an der Aktion «Wir kochen fair».
Mai
ZFV-Talent-management
Das ZFV-Talentmanagement wird eingeführt. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Meilenstein in punkto Mitarbeiterentwicklung. Das Programm soll dazu führen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Potenzial besser erkannt, gefördert und auf den nächsten Karriere-schritt innerhalb der Unternehmung vorbereitet werden.
United Against WasteDer ZFV beteiligt sich zusammen mit ande-ren Unternehmen des Food Service-Markts an der Gründung des Vereins «United Against Waste». Dieser hat das Ziel, bis 2020 die Lebensmittelverluste entlang der Wertschöpfungskette im Ausser-Haus-Konsum zu halbieren.
Juni
Kleiner WipkingenAm 4. Juni 2013 eröffnen wir am Bahnhof Wipkingen eine neue Kleiner Filiale.
Daily Cost ControlIn den Betrieben wird die «Daily Cost Control» eingeführt. Sie soll die Gruppen- und Betriebsleitungen dabei unterstützen, ihre Betriebe noch besser zu überwachen und bei betriebswirtschaftlichen Fehl-entwicklungen schnell und zielgerichtet Gegenmassnahmen einleiten zu können.
Juli
Gastronomie WAGI SAm 1. Juli 2013 nimmt die Gastronomie WAGI S in Schlieren ihren Betrieb auf. An der Realisation des Restaurants Speis & Trank und der Momento Kaffeebar haben wir uns mit CHF 0.9 Mio. beteiligt.
Mensa und Cafeteria vonRollAnfang Juli wird im Hochschulzentrum vonRoll in Bern die Cafeteria eröffnet. Die Mensa vonRoll empfängt ihre ersten Gäste am 2. September 2013.
5Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Meatless MondayUnter dem Motto «Meatless Monday» wird ein neues vegetarisch-veganes Verpflegungsangebot realisiert. Die UBS Restaurants sind die ersten, die das Konzept einführen.
August
Kleiner Oberstadt
Per 1. August 2013 kaufen wir die Oberstadt Bäckerei in Dietikon. Am 12. August 2013 wird sie als Kleiner Filiale wiedereröffnet.
Mensa SIS Zürich-WollishofenMitte August übernehmen wir die Mensa der Swiss International School in Zürich-Wollishofen. Es ist der dritte Betrieb, den wir für die SIS führen.
Robbie Williams im Letzigrund Am 16. August 2013 findet im Stadion Letzigrund das Konzert von Robbie Williams mit 48’000 Zuschauern statt. Wir erzielen den höchsten Pro-Kopf-Umsatz seit der Eröffnung der Stadiongastronomie.
Systemgastro- nomiefachfrau/ -mann EFZDer erste Ausbildungsgang für die neue Berufslehre «Systemgastronomie-fachfrau/-mann EFZ» startet. Der ZFV war massgeblich an dessen Entwicklung beteiligt.
September
ISO-ZertifizierungWir durchlaufen erfolgreich das Über-wachungsaudit für die internationale Umweltmanagementnorm ISO 14001.
Oktober
Cosimos Pizza bei CoopCosimos Pizza schafft den Sprung in den Detailhandel. Als Naturaplan-Pizza ist sie seit Oktober 2013 bei Coop erhältlich.
November
Tierpark- Restaurant Dählhölzli
Am 1. November 2013 übernehmen wir das traditionsreiche Tierpark-Restaurant Dählhölzli in Bern.
3 Michelin- SterneDenis Ast, Küchenchef des Restaurants Pearl im Sorell Hotel Krone in Winterthur, wird nach Werner Rothen und Dennis Puchert als dritter ZFV-Küchenchef mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Damit verfügt der ZFV insgesamt über drei Michelin-Sterne und 48 Gault Millau-Punkte.
Dezember
Restaurant MobilcityAm 9. Dezember 2013 wird das Restaurant Mobilcity in Bern nach einer Provisoriumsphase offiziell eröffnet.
ZFV-Unter nehmenskultur
Unter dem Motto «Werte, die uns bewegen» wird die neue ZFV-Unterneh-menskultur lanciert.
6 Interview mit Andreas Hunziker, CEO
Herr Hunziker, seit Anfang 2013 sind Sie CEO des ZFV.
Welches sind die Highlights Ihres ersten Jahres?
Das ganze erste Jahr war für mich ein Highlight! Ich bin von
unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich auf-
genommen worden, habe von überall her Unterstützung
gespürt. Gemeinsam ist es uns gelungen, das Wachstum der
Vorjahre fortzusetzen und Umsatz und Ergebnis zu steigern.
Drei Highlights möchte ich jedoch speziell erwähnen.
Erstens: Die Anfang 2013 erworbenen Hotels Sonnental, Arte
und Rex haben sich gut in die Sorell-Gruppe eingefügt und
bereits in ihrem ersten Jahr neben zusätzlichem Umsatz auch
einen positiven Beitrag zum Ergebnis geleistet. Zweitens:
unsere Akquisitionserfolge. Auch wenn die vielen Ausschrei-
bungen kräftezehrend waren, konnten wir doch zahlreiche
Zuschläge verbuchen. Die bisherigen Auftraggeber ABB und
Syngenta haben uns erneut die Verpflegung ihrer Mitarbei-
tenden anvertraut. Bei der Syngenta ist sogar ein Personal-
restaurant dazugekommen. Auch für die Führung des Swiss
Personalrestaurants in Basel-Mulhouse ab Januar 2014 und
der Mensa Linde des BBZ in Biel ab August 2014 haben wir
Zuschläge erhalten. Besonders stolz sind wir zudem auf den
Auftrag von Generali. Ab April 2014 werden wir für deren ge-
samte Mitarbeiterverpflegung in Adliswil und Nyon zuständig
sein. Schliesslich haben wir uns beim Tierpark-Restaurant
Dählhölzli in Bern gegen eine harte Konkurrenz durchgesetzt.
Drittens: die Einführung unserer neuen ZFV-Kultur unter dem
Motto «Werte, die uns bewegen». Die vielen überaus inspi-
rierenden und originellen Rückmeldungen aus den Betrieben
zeigen, dass wir damit die richtige «Bewegung» ausgelöst
haben.
Worauf haben Sie in Ihrem ersten Jahr als CEO
den Fokus gesetzt?
Den ersten Schwerpunkt habe ich intern gesetzt. Die zwei
ersten Monate habe ich dazu genutzt, um mit den Mitarbei-
tenden zu reden und ihnen zuzuhören. So habe ich mir in
kurzer Zeit einen Überblick verschaffen können. Dabei ist mir
so richtig bewusst geworden, welch immense Arbeit unsere
Mitarbeitenden tagtäglich leisten. 2013 haben wir deshalb
nicht eine Person zum «Mitarbeiter des Jahres» gekürt, son-
dern allen Mitarbeitenden diesen Titel verliehen. Das ist als
Wertschätzung sehr gut angekommen. Weitere Schwerpunk-
te setzte ich bei der Weiterentwicklung der verschiedenen
Geschäftsbereiche, bei der Integration der neuen Betriebe,
bei den Akquisitionen und bei den Potenzialbetrieben.
Letzteres sind Betriebe, die in Schwierigkeiten geraten sind,
aus welchen Gründen auch immer. Dabei war und ist es mir
ein besonderes Anliegen, dass bei aller Hektik im Alltag die
Qualität kompromisslos gepflegt wird.
«Meine ZFV-Reise als CEO hat erst begonnen. Das Unternehmen verfügt über grosses Potenzial und wir haben noch viel vor …»
Interview mit Andreas Hunziker, CEO
7Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Über Andreas Hunziker
KindheitAndreas Hunziker wurde 1977 in Appenzell geboren. Aufge-wachsen im elterlichen Gastro-nomiebetrieb, wurde ihm die Begeisterung für die Gastro-nomie und Hotellerie quasi in die Wiege gelegt.
AusbildungNach der Wirtschaftsmatur absolvierte Andreas Hunziker die Schweizerische Hotel- fachschule in Luzern. Diese schloss er 2001 als dipl. Hotelier/Restaurateur ab. 2012 machte er ein Diplomstudium in Führung und Management an der Boston University und diverse Weiterbildungskurse in Hospitality Management an der Cornell University in den USA.
Werdegang beim ZFV Andreas Hunziker ist seit dem 3. Januar 2013 CEO des ZFV. 2001 als Assistent der Gruppenleitung ins Unternehmen eingetreten, übernahm er bereits 2002 als Gruppenleiter und Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung eine zentrale Rolle im Unterneh-men. 2007 wurde er zum Mit- glied der Geschäftsleitung beför-dert. Bevor Andreas Hunziker CEO wurde, war er während vier Jahren Leiter Gastronomie.
Familie und FreizeitAndreas Hunziker ist verheiratet und Vater von drei Töchtern. Auch in seiner Freizeit ist er ein leidenschaftlicher Gastgeber und lässt den Arbeitsalltag gerne beim Kochen für Gäste hinter sich. Auf Reisen mit seiner Familie oder beim Sport findet er Erholung.
In welchen Bereichen war der Handlungsbedarf am grössten?
Der ZFV war in den letzten Jahren erfolgsverwöhnt. Das ist
zwar sehr positiv, hat aber auch eine Kehrseite. Erfolg macht
träge, suggeriert, man könne sich alles leisten. Es besteht
die Gefahr, dass man Projekte zu unbekümmert angeht. Wir
haben im ZFV noch zu viele Betriebe mit negativen Ergeb-
nissen, denen es noch nicht gelungen ist, den Turnaround
nachhaltig zu schaffen. Hier müssen wir energischer und vor
allem rascher reagieren. Zudem hat es letztes Jahr Eröffnun-
gen gegeben, die uns viel, zu viel Geld gekostet haben.
Ständiger Handlungsbedarf besteht auch im ganzen Nach-
haltigkeitsbereich, wenn es darum geht, verantwortungs-
bewusst mit unserer Umwelt und unseren Nahrungsmitteln
umzugehen. Das ist ein komplexes Thema, welches uns dau-
ernd auf Trab hält. Ein Beispiel: Als Gründungsmitglied haben
wir «United Against Waste» finanziell und ideell unterstützt.
Das tönt gut. Entscheidend ist jedoch, ob es uns im Alltag
gelingt, die Essensreste so zu verwerten beziehungsweise gar
nicht anfallen zu lassen, damit die Abfälle tatsächlich redu-
ziert werden können. Es gilt, den Fokus auf die praktische
Umsetzung zu legen und nicht auf die blosse Ankündigung!
8 Interview mit Andreas Hunziker, CEO
Wie erklären Sie Ihren Mitarbeitenden den Begriff
«Corporate Social Responsibility»?
«Corporate Social Responsibility» heisst für mich: «Achtsa-
mer Umgang mit allem, was uns anvertraut ist.» Ohne diesen
Ausdruck zu kennen, haben uns dies die Gründerinnen des
ZFV vorgemacht. Susanna Orelli-Rinderknecht hat von
Anfang an darauf bestanden, dass jeden Monat ein kleiner
Überschuss erwirtschaftet wird. Im ersten Monat waren es
CHF 2.75. Für die Mitarbeiterinnen hat sie längst vor Ein-
führung der AHV eine Vorsorge eingerichtet. Sie hat anstän-
dige Löhne bezahlt, das Trinkgeld abgeschafft, die Arbeits-
zeiten menschenwürdig gestaltet, Ferien eingeführt sowie
Aus- und Weiterbildungen angeboten, alles Leistungen mit
Pioniercharakter. Wir alle sind gefordert, die Haltung, die
dahinter stand, in die heutige Zeit zu übertragen. Die neu
geschaffene ZFV-Kultur hilft uns dabei.
Was machen Sie, wenn die neue ZFV-Kultur
implementiert ist?
(Lacht) Sie meinen aber nicht im Ernst, dass die ZFV-Kultur
jemals ein «fertiges Produkt» ist! Nachdem wir letztes Jahr
die für uns wichtigen kulturellen Werte definiert, ausformu-
liert und damit das Fundament gelegt haben, geht es nun
darum, diese in der täglichen Arbeit umzusetzen. Das ist ein
anspruchsvoller «Übersetzungsprozess», den jeder Betrieb
und alle Mitarbeitenden durchlaufen müssen. Und weil das
Leben nicht stillsteht, sondern im Fluss ist, tauchen immer
wieder neue, auch unerwartete Fragestellungen auf, die im
Alltag nach einer Antwort verlangen.
Wo setzen Sie 2014 die Schwerpunkte?
2013 sind zwölf neue Betriebe zum ZFV gestossen, 2014 wer-
den es ähnlich viele sein. Dabei ist es wichtig, diese sorgfäl-
tig ins Unternehmen zu integrieren. Wir werden weiterhin
aktiv an Ausschreibungen teilnehmen und alles daran setzen,
dass das Wachstum auch 2014 und in den folgenden Jahren
weitergeht. Damit sich das Ergebnis im Gleichschritt mit dem
Umsatz entwickelt, müssen wir ein besonderes Augenmerk
auf die Potenzialbetriebe richten. Ab dem 1. April 2014
haben wir zudem eine neue Geschäftsleitung mit neuen Mit-
gliedern. Ich freue mich auf die Impulse der beiden «Neuen»
– Michael Thomann, COO Hotels, und dem COO Gastronomie,
der noch im Laufe dieses Jahres zu uns stossen wird.
Wie geht es Ihnen persönlich?
(Lacht herzhaft) Sehr gut! Ich habe meine Aufgabe gefunden
und fühle mich wohl dabei. Der ZFV verfügt über grosses
Potenzial und wir haben noch viel vor …
Wie bringen Sie Ihre anspruchsvolle Aufgabe, Familie
mit drei noch kleinen Kindern und Ihre persönlichen
Bedürfnisse unter einen Hut?
Meine Familie, meine Frau und meine drei Kinder, sind für
mich das Zuhause, wo ich mich wohl und aufgehoben fühle,
wo ich auftanken und mich vom Alltag erholen kann. Meine
Frau hält mir den Rücken frei für den ZFV. Ich weiss natür-
lich, dass ich in dieser Hinsicht sehr privilegiert bin und dies
auch nicht selbstverständlich ist. Und ich bin mir bewusst,
dass meine Frau und die Kinder auf vieles verzichten müs-
sen. Umso wichtiger sind mir die Wochenenden, wenn ich
am Samstag mit den Kindern einkaufen und ins Hallenbad
gehe oder wir alle zusammen eine Velotour unternehmen.
Auch die Ferien gestalten wir familienfreundlich, damit alle
auf ihre Rechnung kommen. Wir fahren meistens gleich am
ersten Tag los, da bei einem Tapetenwechsel viel rascher
Ferienstimmung aufkommt. Dabei kommt mir entgegen, dass
ich gut abschalten kann. (Und ganz verschmitzt fügt er an)
Es gibt auch in der Familie eine Kultur zu pflegen!
BegeisterungWir arbeiten kreativ, leidenschaftlich und mit Freude.
EngagementWir setzen uns entschlossen und initiativ für unseren gemeinsamen Erfolg ein.
WirWir sind ein Team und begegnen uns, unseren Gästen und Partnern mit Respekt, Offenheit und Fairness.
EhrlichkeitWir sind glaubwürdig, integer und loyal nach innen und nach aussen.
GewissenhaftigkeitWir sind zuverlässige, verbindliche Partner und übernehmen Verantwortung.
UnternehmertumWir denken und handeln unabhängig, langfristig, wirtschaftlich und ganzheitlich im Sinne unseres Unternehmens.
NachhaltigkeitWir halten Ökonomie, Soziales und Ökologie in harmonischem Gleichgewicht.
GästeorientierungWir sorgen lösungsorientiert, professionell und hilfsbereit für das Wohl unserer Gäste und überzeugen mit erstklassigen Dienstleistungen.
Unsere Werte
9Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Der ZFV führt seine eingeschlagene Diversifikations- und Wachstumsstrategie weiter fort. Im Fokus stehen dabei die Bereiche Hotellerie und Gastronomie. Ziel ist die nachhaltige Stärkung unserer Genossenschaft in einem dynamischen und kompetitiven Umfeld.
10 Kommentar zur Jahresrechnung
Nach der Stabsübergabe von Regula
Pfister an Andreas Hunziker als CEO
setzten die ZFV-Unternehmungen ihr
Wachstum auch 2013 erfolgreich fort.
Der konsolidierte Gesamtumsatz (inkl.
Liegenschaften) lag bei CHF 219.8 Mio.
Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine
Steigerung um CHF 15.7 Mio. oder 7.7 %.
Die internen Leistungen in der Höhe
von CHF 6.4 Mio. sind aus dem Umsatz
herauskonsolidiert worden.
Der konsolidierte Gastronomieumsatz
nahm gegenüber dem Vorjahr von
CHF 197.9 Mio. auf CHF 213.7 Mio. zu.
Das entspricht einer Erhöhung um CHF
15.7 Mio. oder 8.0 %. Im Oktober 2013
gelang es erstmals in der Unterneh-
mensgeschichte, mit dem Gastronomie-
umsatz die Schwelle von CHF 20 Mio.
in einem Monat zu übertreffen. Einziger
Wermutstropfen: Das Umsatzwachstum
ist ausschliesslich auf die in den Jahren
2012 und 2013 neu hinzugekommenen
Betriebe zurückzuführen. Ohne diese
wäre der Umsatz um 2.7 % zurückge-
gangen. Grund dafür sind verschiedene
externe sowie interne Faktoren, auf
die in den Kapiteln zu den einzelnen
Geschäftseinheiten näher eingegangen
wird. Auch die eingeleiteten Gegen-
massnahmen werden dort näher be-
leuchtet.
Das konsolidierte Unternehmensergebnis
vor Abschreibungen, Rückstellungen,
Ausserordentlichem und Steuern EBTDA
betrug 2013 CHF 26.3 Mio. und lag um
CHF 1.5 Mio. oder 6.0 % über dem Vor-
jahreswert. Damit wurde das angestreb-
te Parallelwachstum von Umsatz und
Ergebnis um CHF 0.4 Mio. verfehlt. Im
Gegensatz zu den drei neu dazugekom-
menen Hotels Sonnental in Dübendorf,
Arte in Spreitenbach und Rex in Zürich,
die bereits in ihrem ersten Jahr beim ZFV
einen positiven Beitrag zum EBTDA leis-
teten, belasteten verschiedene der 2013
eröffneten oder übernommenen Betrie-
be das Resultat teilweise erheblich. Mit
einem Anteil von 12.0 % des Umsatzes
fällt das Unternehmensergebnis dennoch
erfreulich aus.
Der konsolidierte Cashflow betrug
CHF 24.7 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr
mit CHF 28.2 Mio. entspricht dies einem
Rückgang um CHF 3.5 Mio. oder 12.4 %.
Im Vorjahr haben jedoch Sonderfaktoren
im Zusammenhang mit dem Kauf der
drei neuen Hotels Anfang 2013 zu einem
«Ausreisser im langjährigen Vergleich»
geführt.
Der ausgewiesene Gewinn betrug im
Berichtsjahr CHF 4.5 Mio. Das sind CHF
0.1 Mio. oder 2.6 % mehr als im Vorjahr.
Damit stieg das Eigenkapital auf CHF
57.9 Mio., was 29.1 % der Passiven
entspricht. Die Bilanzsumme nahm von
CHF 160.3 Mio. auf CHF 198.9 Mio. um
CHF 38.6 Mio. zu. Während das Umlauf-
vermögen mit CHF 22.1 Mio. in etwa dem
Vorjahreswert entspricht und das Kurz-
fristige Fremdkapital mit CHF 33.7 Mio.
um CHF 2.3 Mio. leicht zugenommen
hat, erfolgten die grossen Steigerungen
beim Anlagevermögen und beim Lang-
fristigen Fremdkapital.
Im Berichtsjahr wurden Investitionen
von insgesamt CHF 55.3 Mio. getätigt,
im Vorjahr waren es CHF 24.8 Mio.
Während die Investitionen der früheren
Jahre stets aus dem Cashflow bezahlt
werden konnten, war dies im Berichts-
jahr nicht der Fall. Die Hypothekar-
verschuldung stieg um CHF 29.3 Mio.
auf CHF 73.6 Mio. Die Darlehen blieben
in etwa unverändert, die Rückstellungen
hingegen nahmen um CHF 2.6 Mio.
auf CHF 32.5 Mio. zu. Damit stieg
das Langfristige Fremdkapital um CHF
31.8 Mio. auf CHF 107.3 Mio.
Das Anlagevermögen erhöhte sich um
CHF 38.6 Mio. auf CHF 176.8 Mio. Die Be-
weglichen Sachanlagen und die Finanz-
Kommentar zur Jahresrechnung
Die ZFV-Unternehmungen blicken auf ein insgesamt gutes, jedoch heraus- forderndes Jahr 2013 zurück. Nach dem CEO-Wechsel konnte das Wachstum von Umsatz und Ergebnis nahtlos fort- gesetzt werden.
+ 6.0% Das konsolidierte Unternehmensergebnis EBTDA stieg von CHF 24.8 Mio. auf CHF 26.3 Mio.
+ 7.7% Der konsolidierte Gesamtumsatz wurde von CHF 204.1 Mio. auf CHF 219.8 Mio. gesteigert.
Im Oktober 2013 gelang es erstmals in der Unter-nehmensgeschichte, einen Gastronomieumsatz von mehr als CHF 20 Mio. in einem Monat zu erreichen.
11Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
anlagen veränderten sich nur unwe-
sentlich, demgegenüber kam es bei den
Liegenschaften inkl. Umbauten und den
Immateriellen Anlagen zu den grössten
Steigerungen. Die Liegenschaften inkl.
Umbauten nahmen um CHF 12.9 Mio. auf
CHF 128.7 Mio. zu, die Immateriellen An-
lagen um CHF 25.8 Mio. auf CHF 28.8 Mio.
Bei den Immateriellen Anlagen handelt
es sich um den Goodwill aus dem Kauf
der drei Hotels, der jedoch aufgrund des
Zustandes der Liegenschaften werthaltig
ist. Im Berichtsjahr betrugen die Ab-
schreibungen CHF 18.1 Mio., darin
enthalten sind CHF 2.1 Mio. Goodwill-
Anteil. Im Vorjahr machten die Abschrei-
bungen CHF 18.7 Mio. aus.
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeiter erhöhte sich um 213 auf 2’535
(1’524 Frauen und 1’011 Männer). Sie
verteilen sich auf 1’498 Hundertprozent-
stellen.
Im Berichtsjahr wurden zwölf Betriebe
gekauft, übernommen oder neu eröff-
net. Zwei Betriebe wurden geschlossen.
Im Rahmen des Erwerbs der Zürich-
Hotels wurden die drei Aktiengesell-
schaften Hotel Sonnental Dübendorf AG,
Hotel Arte Spreitenbach AG und Hotel
Rex Zürich AG gekauft. Diese wurden
per 3. Januar 2013 in die Genossenschaft
ZFV-Unternehmungen fusioniert. Somit
verfügt der ZFV nach wie vor über ledig-
lich eine hundertprozentige Tochterge-
sellschaft, die Hotel Seefeld AG.
ZFV-Geschäftsleitung bis 31. März 2014 (v.l.n.r.): Benno Sidler, Angela Tauro, Andreas Hunziker, Marco Fornara, Gilbert Philipona
Gekaufte, übernommene, neu eröffnete und geschlossene Betriebe 2013
Hotel Sonnental in Dübendorf Kauf Januar 2013
Hotel Arte in Spreitenbach Kauf Januar 2013
Hotel Rex in Zürich Kauf Januar 2013
Cafeteria Schöngrün der PH Bern in Bern Übernahme Februar 2013
UBS Restaurant Europaallee in Zürich Eröffnung März 2013
Kleiner Filiale Wipkingen in Zürich Eröffnung Juni 2013
Gastronomie WAGI S in Schlieren Eröffnung Juli 2013
Mensa und Cafeteria vonRoll in Bern Eröffnung Juli/September 2013
Kleiner Filiale Oberstadt in Dietikon Kauf August 2013
Mensa Swiss International School in Zürich-Wollishofen Übernahme August 2013
Tierpark-Restaurant Dählhölzli in Bern Übernahme November 2013
Restaurant Mobilcity in Bern Eröffnung Dezember 2013
Kleiner Filiale Volkiland in Volketswil Schliessung September 2013
Kleiner Snack Sihlpost in Zürich Schliessung September 2013
+ 12 BETRIEBEIm Berichtsjahr kamen zwölf neue Betriebe dazu.
12 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
Wir arbeiten kreativ, leidenschaftlich und mit Freude.
Begeisterung
Das Sorell Hotel Seefeld ist meine zweite Heimat. Es bietet mir höchste Wohnqualität und einen familiären Touch im Herzen von Zürich. Die Mitarbei-tenden sind zuvor- kommend und freundlich. Ich fühle mich als allein reisende Frau sehr gut aufgehoben.Marta Willet aus New YorkGast im Sorell Hotel Seefeld
13Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
14 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
Wir setzen uns entschlossen und initiativ für unseren gemeinsamen Erfolg ein.
Engagement
2013 engagierte sich jeder Hauptsitz- mitarbeitende einen Tag lang in einem unserer Betriebe. Ich selbst half unserer Hausbäckerei Kleiner dabei, die Mitarbeiter-Weih-nachtsgeschenke zu verpacken. Ein paar Tage später konnte ich die kleinen Pakete am Hauptsitz den Mitarbeitenden verteilen. Die Aktion hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, dass die Betriebe und der Hauptsitz Hand in Hand zusammen- arbeiten.Ankica Pavlovic Leiterin Lohnwesen
15Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
16 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
Wir sind ein Team und begegnen uns, unseren Gästen und Partnern mit Respekt, Offenheit und Fairness.
Wir
Dass 2013 der Titel «Mitarbeiter des Jahres» nicht wie in den Vorjahren einer Einzelperson ver- liehen wurde, sondern alle ZFV-Mitarbeite-rinnen und ZFV- Mitarbeiter damit ausgezeichnet wurden, hat mich stolz ge-macht. Denn nur wenn wir als Team harmo-nieren und Spass an unserer Arbeit haben, springt auch der Funke zum Gast.Daniela Aliprandi Betriebsleiterin Restaurant St. Peter
17Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
18 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
Sorell HotelsSwitzerlandDie Sorell Hotels Switzerland sind eine rein schweizerische Hotelgruppe mit
17 individuellen Stadt- und Ferienhotels im 3- und 4-Sterne-Bereich.
Die Betriebe befinden sich in Zürich, Dübendorf, Spreitenbach, Winterthur,
Bern, Aarau, St. Gallen, Schaffhausen, Bad Ragaz und Arosa. Jedes der
17 Häuser ist ein Unikat mit einer ganz besonderen, individuellen Note.
Sämtliche Liegenschaften befinden sich im Besitz des ZFV. Unter dem Namen
Sorell Hotels Switzerland tritt die Gruppe seit 2002 auf.
Insgesamt können die Sorell Hotels Switzerland auf ein erfreuliches Jahr 2013 zurückblicken. Sowohl Umsatz als auch Ergebnis konnten gesteigert werden. Das Berichtsjahr war insbesondere geprägt von der Übernahme der drei ehemaligen Zürich-Hotels Sonnental, Arte und Rex, die neuen Schwung in die Gruppe brachten. Unter dem Namen «Sorell Selection» wurde ausserdem eine eigene Produktelinie eingeführt.
Auf einen Blick
422MITARBEITENDE
17BETRIEBE
26.0%
ANTEIL AM GESAMTUMSATZ
19Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Markteinschätzung
Nachdem wir 2012 in der Hotellerie mit
besonders widrigen Marktverhältnissen
zu kämpfen hatten, entspannte sich die
Lage 2013 etwas. Die Weltwirtschaft
erholte sich und die Nachfrage aus
dem Ausland, insbesondere aus Asien,
aber auch aus Europa, zog wieder an.
Schweizweit nahm die Anzahl Logier-
nächte um 2.5 % zu. Das konsequente
Festhalten am Euro-Mindestkurs der
Schweizerischen Nationalbank führte
zudem zu einer Beruhigung an der Wäh-
rungsfront. Die Hoteliers konnten sich
nach und nach auf die neuen Gegeben-
heiten einstellen.
Daneben gab es wichtige regionale Ein-
flussfaktoren. In Zürich etwa setzte sich
die schon 2012 beobachtete Entwick-
lung fort: Das Angebot an Hotelzimmern
nahm überproportional zur Nachfrage
zu. Der Preiskampf unter den Betrieben
verstärkte sich. Die Stadt Bern ihrerseits
konnte das beste Hoteljahr aller Zeiten
verzeichnen. Demgegenüber kämpften
Destinationen wie Bad Ragaz und Arosa
auch 2013 darum, von den Touristin-
nen und Touristen wahrgenommen zu
werden.
Geschäftsgang
Von der im Allgemeinen positiven Ent-
wicklung des Schweizer Tourismus konn-
ten auch die Sorell Hotels Switzerland
profitieren. Insbesondere im zweiten
Halbjahr verzeichneten sie ein erfreuli-
ches Wachstum. Der Umsatz (Logement
und F&B) belief sich auf CHF 57.1 Mio.
Dies entspricht einer Erhöhung um CHF
12.9 Mio. oder 29.1 %. Der Anteil der
Sorell Hotels Switzerland am Gesamtun-
ternehmensumsatz betrug damit erst-
mals mehr als ein Viertel. Das betrieb-
liche Gesamtergebnis der Hotelgruppe
belief sich auf CHF 0.7 Mio. und übertraf
damit das Vorjahr deutlich.
Unter den Betrieben gab es jedoch
grosse Unterschiede. Massgeblich
zum Umsatz- und Ergebniswachstum
beigetragen haben die neu zur Gruppe
gestossenen Hotels Sonnental, Arte und
Rex. Gemeinsam generierten sie ein
Umsatzvolumen von CHF 12.3 Mio. Der
Ergebnisanteil betrug 56.8 %. Ebenfalls
eine positive Entwicklung zeigten die
Hotels Seidenhof, Rütli, Seefeld und
Rüden. Das Hotel Aarauerhof verzeichne-
te zwar ein negatives Betriebsergebnis,
konnte sich gegenüber dem Vorjahr je-
doch deutlich steigern, und dies, obwohl
der Betrieb durch die Bauarbeiten auf
dem Bahnhofplatz Aarau noch immer
beeinträchtigt war. Leichte Verbesserun-
gen erzielte auch das Hotel Krone.
Hier verhinderte die betriebswirtschaft-
lich anspruchsvolle Gourmetgastronomie
eine noch deutlichere Steigerung.
Konstant verlief das Geschäftsjahr für die
beiden Berner Betriebe Ador und Arabelle
Von der im Allgemeinen positiven Entwicklung des Schweizer Tourismus konnten auch die Sorell Hotels Switzerland profitie-ren. Der Umsatz stieg um 29.1 % auf CHF 57.1 Mio.
20 Sorell Hotels Switzerland
sowie das Argovia und das City Weissen-
stein. Die Hotels Zürichberg, Rigiblick,
Asora und Tamina hingegen kämpften
mit stagnierenden oder gar rückläufigen
Umsätzen bei gleichzeitig hohen Kosten.
Die beiden Zürcher Betriebe konnten zu
wenig auf die Tatsache reagieren, dass
heute deutlich grössere Anstrengungen
notwendig sind, um Gäste zu sich auf
den Zürichberg zu locken, als in früheren
Jahren. Die Ferienhotels Asora und Ta-
mina litten unter anderem unter einem
schwächelnden Destinationsmarketing.
Während wir uns in Arosa vom Zusam-
menschluss der beiden Skigebiete Arosa
und Lenzerheide neue Impulse erhoffen,
konnten wir im Tamina mit dem neuen
Direktionsehepaar Monica und Rudolf
Weber qualitative Fortschritte erzielen
und die Gastgeberkultur zurück ins Bad
Ragazer Traditionshaus bringen.
Jahresrückblick Neue Betriebe bringen Schwung in die GruppeDas Jahr der Sorell Hotels Switzerland
stand ganz im Zeichen der Übernahme
der drei ehemaligen Zürich-Hotels von
Peter Horneck: Hotel Sonnental in
Dübendorf, Hotel Arte in Spreitenbach
und Hotel Rex in Zürich. Die Integra-
tion verlief äusserst erfolgreich. Ins-
besondere der grösste Betrieb, das Hotel
Sonnental, hat sich innert kürzester
Zeit zu einem Leader innerhalb der
Sorell-Gruppe entwickelt. Die neuen
Häuser erschliessen für die Sorell Hotels
Switzerland ein zusätzliches Gäste-
segment. Peripher gelegen, sprechen
sowohl das Hotel Sonnental als auch
das Hotel Arte mit ihren Übernachtungs-,
Seminar- und Gastronomieangeboten
besonders preissensible Business-
und Gruppengäste an. Um dieses neue
Marktsegment optimal bearbeiten
zu können, wurde der Personalbestand
der Sales-Abteilung um 100 Stellen-
prozente erhöht. Das Hotel Rex als
dritter Betrieb im Bunde, gliedert sich
seinerseits perfekt in die bereits beste-
hende Reihe von zentral gelegenen
Stadt-Garnihotels der Sorell-Gruppe ein.
Sorell Hotel SonnentalDas Businesshotel Sonnental befindet sich an verkehrs-günstiger Lage in Dübendorf, rund zehn Fahrminuten vom Flughafen entfernt. Mit seinen 101 Zimmern ist es das grösste Hotel der Sorell-Gruppe. Es verfügt über ein gutbürgerliches Restaurant mit regionaler Küche und Steak-Spezialitäten, eine grosse Sonnenterrasse, drei Seminar- und Banketträu-me sowie eine 300 m2 grosse Wellnesslandschaft. Sorell Hotel ArteGanz ähnlich wie das Ho-tel Sonnental ist auch das Hotel Arte in Spreitenbach aufgestellt. Es umfasst 72 Zimmer, ein gutbürgerli-ches Restaurant mit Bar und
Terrasse, drei Seminar- und Banketträume sowie einen hauseigenen Wellness-bereich. Hinzu kommt eine Bowlinganlage mit sechs Bahnen.
Sorell Hotel RexDas Hotel Rex ist mit 41 Zimmern der kleinste Betrieb im Bunde. Das Hotel Garni befindet sich an der Weinbergstrasse in Zürich, nahe beim Central und den Hochschulen. Es war das Lieblingshotel von Friedrich Dürrenmatt, der bei seinen Aufenthalten in Zürich stets das gleiche Dachzimmer mit Weitsicht bewohnte.
Ausbau der Sorell Hotels Switzerland auf 17 Häuser
Die Anzahl Buchungen, die über die eigene Website generiert werden, sollin den kommenden Jahren markant gesteigert werden.
Das Sorell Hotel Sonnental befindet sich an verkehrsgünstiger Lage, nur zehn Fahrminuten vom Flughafen entfernt.
Mit dem Kauf der drei Zürich-Hotels – dem Hotel Sonnental in Dübendorf, dem Hotel Arte in Spreitenbach und dem Hotel Rex in Zürich – hat der ZFV die grösste Akquisition in der Firmengeschichte getätigt und seine Hotelgruppe, die Sorell Hotels Switzerland, markant auf 17 Häuser ausgebaut.
Weitere Informationen www.sorellhotels.com¿
21Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Sorell Hotel Rex an der Weinbergstrasse in Zürich
Renoviertes Zimmer im Sorell Hotel Ador in Bern
Impressionen
Was tun gegen die steigenden Kommissionen der Internet- Buchungsplattformen?Online-Buchungskanäle sind seit Jahren
im Aufwind. 2013 wurden bei den
Sorell Hotels Switzerland durchschnitt-
lich 33.7 % aller Buchungen über eine
Internetplattform, ein globales Reser-
vierungssystem oder die eigene Website
generiert. Die damit in Zusammenhang
stehende zunehmende Dominanz
von Plattformen wie booking.com oder
hotel.de stellt die Hotellerie vor grosse
Herausforderungen. Einerseits geraten
durch die leichte Vergleichbarkeit
auf den Portalen die Zimmerpreise unter
Druck. Andererseits schrauben die
Online-Vertriebspartner mit zunehmen-
der Marktmacht ihre Kommissions-
ansprüche nach oben. Nachdem sich
etwa die Zahlungen an booking.com
bereits 2012 gegenüber dem Vorjahr ver-
doppelt hatten, stiegen sie im Berichts-
jahr nochmals um 15 % an. 2013 wurden
deshalb verschiedene Massnahmen in
die Wege geleitet, die dieser Entwicklung
entgegenwirken sollen. Unter anderem
wurde per 1. Juni 2013 ein Vertrag mit
Pegasus Solutions abgeschlossen, der
das Online-Distributionssystem über
alle Hotels hinweg vereinheitlicht, neue
Vertriebskanäle für Geschäftskunden
eröffnet und zu tieferen Kommissions-
zahlungen führt. Übergeordnetes Ziel ist
es, die Anzahl Buchungen, die über die
eigene Website generiert werden, in den
kommenden Jahren markant zu steigern.
Einführung der Marke «Sorell Selection»
Unter dem Namen «Sorell Selection»
werden die Sorell Hotels Switzerland
inskünftig vermehrt Eigenprodukte lan-
cieren. Den Anfang machte ein von den
Sorell Direktorinnen und Direktoren per-
sönlich zusammengestellter Weisswein.
Die Cuvée aus Riesling x Sylvaner und
Chardonnay kommt aus den Rebbergen
des Weinguts Schloss Salenegg in der
Wellnessbereich im Sorell Hotel Arte in Spreitenbach
22 Sorell Hotels Switzerland
Zimmerbelegung* in % 2013 2012 2011 2010 2009
Hotel Zürichberg in Zürich 57 53 56 61 59
Hotel Seidenhof in Zürich 78 80 77 78 75
Hotel Rütli in Zürich 75 77 76 64 64
Hotel Seefeld in Zürich 72 73 74 76 74
Hotel Ador in Bern 76 84 80 73 70
Hotel Rüden in Schaffhausen 67 62 55 55 52
Hotel Arabelle in Bern 70 78 63 56 52
Hotel Asora in Arosa 40 44 48 50 47
Hotel Argovia in Aarau 54 57 61 67 57
Hotel Tamina in Bad Ragaz 57 53 37 41 42
Hotel Krone in Winterthur 64 61 58 63 56
Hotel City Weissenstein in St. Gallen 65 69 80
Hotel Aarauerhof in Aarau 65 68
Hotel Rex in Zürich 77
Hotel Arte in Spreitenbach 78
Hotel Sonnental in Dübendorf 68
Durchschnittlicher Zimmerpreis* in CHF 2013 2012 2011 2010 2009
Hotel Zürichberg in Zürich 226 241 253 266 268
Hotel Seidenhof in Zürich 195 190 198 197 203
Hotel Rütli in Zürich 152 153 168 172 161
Hotel Seefeld in Zürich 195 196 208 212 211
Hotel Ador in Bern 141 133 136 134 143
Hotel Rüden in Schaffhausen 147 149 161 155 149
Hotel Arabelle in Bern 126 115 115 116 124
Hotel Asora in Arosa 127 123 125 129 137
Hotel Argovia in Aarau 109 117 111 101 104
Hotel Tamina in Bad Ragaz 142 170 161 146 143
Hotel Krone in Winterthur 144 144 143 135 140
Hotel City Weissenstein in St. Gallen 156 156 150
Hotel Aarauerhof in Aarau 118 107
Hotel Rex in Zürich 144
Hotel Arte in Spreitenbach 100
Hotel Sonnental in Dübendorf 117 *Aparthotel Rigiblick nicht aufgeführt
Zimmerbelegung und Zimmerpreise der Sorell Hotels Switzerland im Fünfjahres-Vergleich
23Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Bündner Herrschaft und unterstreicht
damit die Verbundenheit der Sorell
Hotels Switzerland mit der Schweiz.
Der Wein schmeckte unseren Gästen so
gut, dass er innert kürzester Zeit ausver-
kauft war.
Auszeichnungen und ZertifizierungenAuch 2013 publizierte das Wirtschafts-
magazin Bilanz sein Hotelrating. In der
Kategorie der besten Dreisterne- und
Unique-Boutique-Stadthotels der
Schweiz erstmals aufgeführt wurde das
Aparthotel Rigiblick. Es erreichte auf
Anhieb Rang 7. Auf Platz 11 derselben
Kategorie kam das Hotel Seidenhof. In
der Kategorie der 50 besten Stadthotels
belegte das Hotel Zürichberg Rang 41.
Nachdem mittlerweile die Mehrheit der
Sorell Hotels Switzerland mindestens
eine VDR-Zertifizierung (Certified Busi-
ness Hotel, Certified Conference Hotel,
Certified Green Hotel) aufweist, wurde
2013 der Fokus auf das Thema Nachhal-
tigkeit gelegt. Als Testbetrieb figurierte
dabei das Hotel Ador. Als erst zehntes
Schweizer Hotel wurde es mit der Green
Globe-Zertifizierung ausgezeichnet.
Gleichzeitig erhielt das Hotel die ergän-
zende Klassifizierung «Sustainable Living
Hotel» von hotelleriesuisse.
Infrastrukturelle NeuerungenSämtliche Hotelliegenschaften befinden
sich im Besitz des ZFV. Deshalb sind wir
auch für deren Unterhalt zuständig. Im
Jahr 2013 wurden die Zimmerrenova-
tionen im Hotel Ador abgeschlossen.
Im Hotel Krone sanierte der Technische
Dienst des ZFV den Frühstücksraum, das
Bistro La Couronne und den Kronesaal.
Bei Letzterem wurde insbesondere die
Seminartechnik einer Modernisierung
unterzogen. Dasselbe gilt für den Zunft-
saal aus dem 18. Jahrhundert im Hotel
Rüden. Im Hotel Aarauerhof wurden
mehrere Bäder saniert und eine neue
Wasseraufbereitungsanlage mit Osmose
installiert.
Ausblick
2014 wird für die Sorell Hotels Switzer-
land das Jahr des Führungswechsels.
Per 1. April 2014 übernimmt Michael
Thomann die Leitung der Hotelgruppe.
Er löst damit Marco Fornara ab, der die
Sorell Hotels Switzerland zuvor während
fünf Jahren geprägt hat und sich ins-
künftig auf das Unternehmenscontrolling
konzentrieren wird. Vor seinem Enga-
gement beim ZFV war Michael Thomann
General Manager des Hotels Schwei-
zerhof in Bern. 2012 wählte ihn das
Wirtschaftsmagazin Bilanz zum Hotelier
des Jahres. Mit ihm tritt ein leiden-
schaftlicher Gastgeber und ausgewie-
sener Fachmann an die Spitze der Sorell
Hotels Switzerland. Nach der starken
Expansion in den letzten zwei Jahren ist
es die Aufgabe von Michael Thomann,
die Sorell-Hotelgruppe zu konsolidieren,
ihr Profil zu schärfen und das Dienst-
leistungsangebot qualitativ weiterzu-
entwickeln. Dass 2014 für den Schweizer
Tourismus voraussichtlich ein Wachs-
tumsjahr wird, dürfte für den nötigen
Rückenwind sorgen. Michael Thomann
nimmt in seiner Funktion als Leiter Sorell
Hotels Switzerland auch Einsitz in die
Geschäftsleitung des ZFV.
Unter dem Namen «Sorell Selection» werden die Sorell Hotels Switzerland inskünftig vermehrt Eigenprodukte lancieren.
24 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
2013 war für die Gruppe der Restaurants ein durch- zogenes Jahr. Die Museumsgastronomie und einige Einzelbetriebe ausgenommen, wurden die Ziele sowohl umsatz- als auch ergebnismässig verfehlt. Mit der Gastronomie WAGI S und dem Tierpark-Restaurant Dählhölzli konnten zwei neue Betriebe eröffnet werden. Freude bereiteten in qualitativer Hinsicht auch die Gourmetrestaurants, die es zusammen neu auf 48 Gault Millau-Punkte und drei Michelin-Sterne bringen.
Auf einen Blick
RestaurantsDie Gruppe der Restaurants umfasst 13 verschiedene öffentliche Gourmet-, Trend-
und Museumsrestaurants. Dazu zählen etwa das asiatische Restaurantkonzept
Mishio mit zwei Betrieben in Zürich und einem in Bern, die Gastronomie
im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern oder das mit Gault Millau-Punkten und
einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant Schöngrün im Zentrum Paul Klee,
ebenfalls in Bern. Die cateringlastige Stadiongastronomie im Letzigrund in
Zürich, die Gastronomie an der BERNEXPO in Bern sowie das Henris Inflight
Catering auf dem Flughafen Bern-Belp wurden 2013 erstmals dem Geschäftsbereich
Eventcatering zugeordnet.
263MITARBEITENDE
13BETRIEBE
9.3%
ANTEIL AM GESAMTUMSATZ
25Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Markteinschätzung
Der Umsatzkuchen in der öffentlichen
Gastronomie ist seit jeher hart um-
kämpft. In der Vergangenheit taten sich
insbesondere Individualgastronomen
schwer. Ketten- und Gastronomiegrup-
pen hingegen konnten Marktanteile
gewinnen. Diese Entwicklung setz-
te sich auch 2013 fort. Profillosigkeit
wurde einem zum Verhängnis. Denn die
grossen gesellschaftlichen Strömungen
haben auch im Gastgewerbe ihre Spuren
hinterlassen. Heute gilt: Wer sich die
Gunst der Gäste sichern will, braucht ein
klares Konzept. Derjenige, der Trends wie
das «Gelegenheitsvegetariertum», die
«glokalisierte Küche» oder das «Dauer-
Snacking» am schnellsten und besten in
ein passendes Angebot ummünzt, macht
das Rennen.
Geschäftsgang
Die ZFV-Restaurants fanden 2013 nur
teilweise eine Antwort auf den anhal-
tend hohen Marktdruck in der öffent-
lichen Gastronomie. Der Gesamtumsatz
von CHF 20.4 Mio. lag trotz den beiden
neuen Betrieben – Restaurant WAGI S in
Schlieren ab Juli und Tierpark-Restaurant
Dählhölzli in Bern ab November -0.9 %
unter dem Vorjahreswert. Auch das
Betriebsergebnis verschlechterte sich
gegenüber 2012 deutlich. Die drei Mishio
Restaurants erzielten zusammen einen
Umsatz von CHF 5.0 Mio., was einer
Abnahme von 3.3 % entspricht. Für den
Umsatzrückgang verantwortlich sind zur
Hauptsache die beiden Zürcher Mishios
Bahnhofstrasse und Stadelhofen. Das
Mishio Vatterland in Bern vermochte
den Vorjahresumsatz zu egalisieren,
auch dank dem Lichtspektakel auf dem
Bundesplatz. Demgegenüber entwickel-
ten sich die beiden Museumsbetriebe
Technorama und Verkehrshaus äusserst
positiv. Beide konnten sowohl Umsatz
als auch Betriebsergebnis steigern.
Dasselbe gilt für die Lido Gastronomie
in Luzern. Auch das VIVENDI – ristorante
e bar, welches mittlerweile ein Annex-
betrieb des UBS Restaurants Opfikon
ist, entwickelte sich stabil. Unter be-
triebswirtschaftlichen Gesichtspunkten
schlecht abgeschnitten haben erwar-
tungsgemäss die Gourmetrestaurants.
Diese Prestigebetriebe mussten auch
2013 durch die Gesamtunternehmung
quersubventioniert werden. Der Umsatz
im The Traders im World Trade Center
Zürich ging gegenüber dem Vorjahr um
16.0 % zurück. Dies ist vor allem auf
das zwischenzeitlich eingebrochene
Catering im World Event Center zurück-
zuführen. Erst noch auf Touren kommen
müssen ausserdem die beiden neu er-
öffneten Betriebe Gastronomie WAGI S
in Schlieren und Tierpark-Restaurant
Dählhölzli in Bern. Beide fuhren in den
ersten Monaten nach der Eröffnung
Verluste ein.
Jahresrückblick
Nächster Halt WAGI SAm 1. Juli 2013 wurde auf dem Areal der
ehemaligen Wagonfabrik in Schlieren die
Gastronomie WAGI S eröffnet. Der Betrieb
befindet sich im Erdgeschoss des neuen
Forschungsgebäudes der Universität
Zürich. In der Umgebung sind rund 135
Firmen unterschiedlichster Branchen
mit etwa 1’400 Mitarbeitenden ange-
siedelt. Die Gastronomie WAGI S umfasst
26
Seit November 2013 ist der ZFV Gastgeber im Tierpark- Restaurant Dählhölzli. Mitt-lerweile hat sich im traditi-onsreichen Berner Ausflugs-restaurant einiges getan. Idyllisch, direkt am Ufer der
Aare und am Rande des Dähl-
hölzliwaldes gelegen, hat
das Tierpark-Restaurant Dähl-
hölzli seinen Gästen einiges
zu bieten: von der einfachen
Selbstbedienung über das
Galerierestaurant bis hin zu
vier grosszügigen Seminar-
und Bankettsälen. Im Zuge
der Übernahme wurden die
historischen Räumlichkeiten
aus den Jahren 1937/38
sanft renoviert und die be-
stehende Infrastruktur mit
modernen Retro-Elementen
ergänzt. In der Küche setzen
wir konsequent auf frische
Zutaten aus der Region. Auf
der Menükarte stehen beliebte
Traditionsgerichte, die kreativ
zubereitet und präsentiert
werden. Auch Familien kom-
men auf ihre Kosten, etwa mit
dem neuen Familienmenü,
bei welchem die Gerichte in
Schüsseln zum selber Schöp-
fen serviert werden. Highlight
des Betriebs ist die grosse
Gartenterrasse, auf der sich
im Sommer eine kunterbunte
Gästeschar von Glace schle-
ckenden Grosskindern, Rast
suchenden Spaziergängern
und turtelnden Liebespaaren
trifft.
das Selbstbedienungsrestaurant Speis
& Trank sowie eine Momento Kaffeebar.
Der ZFV beteiligte sich mit CHF 0.9 Mio.
an der Realisation des Betriebs. Kon-
zipiert als moderne «Stadtkantine» für
die schnelle, aber genussvolle Mittags-
verpflegung, ist das WAGI S gleichzeitig
beliebter Treffpunkt für eine kurze Pause
zwischendurch. In der Zwischenzeit
heissen wir täglich rund 300 zufriede-
ne Gäste willkommen. Das ist noch zu
wenig. Wir sind aber überzeugt, dass die
anvisierte Marke von 450 Gästen pro Tag
erreicht wird, sobald einmal alle Räum-
lichkeiten im Gebäude bezogen sind.
Betriebszuwachs in BernSeit 1. November 2013 sind wir Gast-
geber im traditionsreichen Tierpark-
Restaurant Dählhölzli in Bern. Die Stadt
Bern schrieb den Betrieb öffentlich aus,
nachdem die langjährigen Pächter, Ursula
und Hans Ruedi Haller, ihren Rückzug aus
dem Berufsleben angekündigt hatten.
Das Tierpark-Restaurant Dählhölzli
umfasst ein Selbstbedienungsrestaurant,
ein bedientes Restaurant, Seminar-
und Banketträumlichkeiten sowie eine
wunderschöne Gartenterrasse. Es liegt
direkt an der Aare und ist ein beliebtes
Ausflugsziel für Jung und Alt. Aufgrund
der hohen Wetterabhängigkeit handelt
es sich um einen sehr volatilen Be-
trieb. Dank der Zusammenarbeit mit der
Gastronomie BERNEXPO sind wir jedoch
zuversichtlich, diese Herausforderung
erfolgreich zu meistern.
Mishios neu mit veganen GerichtenLange Zeit war es ruhig um die drei
Mishios. 2013 liessen sie mit einem
neuen Angebot am Standort Vatterland
aufhorchen. Dort standen nebst vegeta-
rischen probeweise auch vegane Gerichte
auf der Speisekarte. Der Test verlief
äusserst erfolgreich. Innert kürzester Zeit
stieg der vegane Umsatzanteil auf 10 %.
Nun wird die Ausweitung dieser Ange-
botslinie auf die beiden Zürcher Mishios
geprüft.
48 Gault Millau-Punkte und drei Michelin-Sterne
Die Zeit der Punkte- und Sternevergabe
in der Gourmetgastronomie war für den
ZFV 2013 eine besonders erfolgreiche.
Denis Ast, Küchenchef im Restaurant
Pearl im Sorell Hotel Krone in Winterthur,
wurde erstmals mit einem Stern in den
renommierten Guide Michelin aufge-
nommen. Werner Rothen, Betriebsleiter
und Küchenchef im Restaurant Schön-
grün im Zentrum Paul Klee, sowie Dennis
Puchert, Küchenchef im Restaurant Spice
im Rigiblick, haben ihre Sterne vertei-
digt. Alle drei konnten auch ihre Gault
Millau-Punkte sichern: Werner Rothen
17, Denis Ast 16 und der Jüngste im
Bunde, Dennis Puchert, 15. Total kommt
der ZFV damit auf 48 Gault Millau-Punkte
und drei Michelin-Sterne.
Auch der Nachwuchs sorgte für Furore:
Fabio Toffolon, Jungkoch im Restaurant
Schöngrün, gewann die prestigeträchtige
«Victorinox-Trophy» am von der «Chaîne
des Rôtisseurs Suisse» veranstalteten
«Concours des Jeunes Chefs Rôtisseurs».
Mit dem Sieg vertritt der junge Schaff-
hauser Koch die Schweiz nächstes Jahr
am «Concours International des Jeunes
Chefs Rôtisseurs» in Südafrika.
Geniessen mit Blick auf die Aare
Die Museumsgastronomie ist ein wichtiges Standbein des ZFV.
Weitere Informationen www.daehlhoelzli.ch¿
Restaurants
Im Tierpark-Restaurant Dählhölzli stehen kreativ zubereitete Traditions-gerichte aus regionalen Zutaten auf der Speisekarte.
27Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Konsolidierung in der Museums- gastronomie
Die Museumsgastronomie ist ein wichti-
ges Standbein des ZFV. Die langjährigen
und erfolgreichen Geschäftsbeziehungen
mit dem Swiss Science Center Technora-
ma in Winterthur und dem Verkehrshaus
der Schweiz in Luzern zeugen davon.
Beide Betriebe konnten 2013 insbeson-
dere den Eventbereich weiterentwickeln.
Im Technorama verliehen die renovierten
Meetingräumlichkeiten auch der Gastro-
nomie neuen Schwung. Im Verkehrshaus
wurden die Salesprozesse zwischen
dem Verkehrshaus- und dem ZFV-Team
reorganisiert und die gesamte F&B-
Kompetenz bei uns angesiedelt. Damit
können Meeting- und Eventveranstalter
in kulinarischen Belangen inskünftig
noch besser beraten werden. Leider zog
das Bernische Historische Museum für
die Gastronomie seiner Sonderausstel-
lung «Qin – Der unsterbliche Kaiser und
seine Terrakottakrieger» einen exter-
nen Caterer bei. So konnte das Bistro
Steinhalle nur in geringem Umfang vom
zusätzlichen Besucheraufkommen pro-
fitieren. Unabhängig davon, wird dieser
Betrieb per 31. März 2014 abgegeben.
Die Frequenzen ausserhalb der Spezial-
ausstellungen sind seit Jahren viel zu
tief. Auch das Bistro im Schweizerischen
Landesmuseum in Zürich, das umsatz-
und ergebnismässig auf das beste Jahr
seit der Übernahme zurückblicken kann,
wird nach Abschluss der laufenden
Umbau- und Erweiterungsarbeiten 2016
aufgegeben.
Ausblick
In der Gruppe der Restaurants besteht
in verschiedenerlei Hinsicht Handlungs-
bedarf. Fast alle Betriebe weisen zu
tiefe Umsätze aus. Deshalb werden die
Sales- und Marketingaktivitäten 2014
deutlich verstärkt. Gleichzeitig geht es
darum, rasch zu intervenieren, wenn die
Kostenstruktur nicht mehr mit der Um-
satzseite übereinstimmt. Ein besonderes
Augenmerk gilt den Mishio Restau-
rants. Das etablierte, aber mittlerweile
etwas in die Jahre gekommene Konzept
soll weiterentwickelt und aufgefrischt
werden. Verantwortlich dafür ist Richard
Arena, der per 1. Oktober 2013 die Grup-
penleitung für die öffentlichen Restau-
rants übernommen hat.
Impressionen
Denis Ast, Küchenchef im Restaurant Pearl im Sorell Hotel Krone in Winterthur
1Denis Ast, Küchenchef des Restaurants Pearl im Sorell Hotel Krone in Winterthur, erkochte sich seinen ersten Michelin-Stern.
Mishio Vatterland in Bern
Gastronomie WAGI S in Schlieren
Das etablierte, aber mittler-weile etwas in die Jahre gekommene Mishio-Konzept soll weiterentwickelt und aufgefrischt werden.
MICHELIN-STERN
28 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
Für die Betriebe der Gemeinschaftsgastronomie war 2013 ein hart umkämpftes, aber insgesamt gutes Jahr. Der Umsatz konnte im Berichtsjahr aufgrund mehrerer Neueröffnungen um 2.4 % gesteigert werden. Das Betriebsergebnis ging aufgrund derselben Neueröffnun-gen leicht zurück. Das Jahr war ausserdem geprägt von zahlreichen Vertragsverlängerungen und Neuakquisi-tionen. Auf der Angebotsseite machten die Betriebe mit Neuerungen im Bereich der vegetarischen und vega-nen Esskultur von sich reden. Mit Aktionen wie «Ein Blick hinter die Kulissen» wurde die Nähe zu den Gästen gepflegt.
Auf einen Blick
Die Gemeinschaftsgastronomie ist das grösste Standbein des ZFV.
Diese Geschäftseinheit wird unterteilt in die Segmente «Business» mit den
Personalrestaurants sowie «Bildung» mit den Universitäts- und Schulmensen.
Im Unterschied zur klassischen Systemgastronomie zeichnen sich die
ZFV-Betriebe durch ein hohes Mass an Individualität aus. Die Mehrheit wird
im Auftrag geführt. Zu unseren wichtigsten Geschäftspartnern zählen die
Universitäten Zürich und Bern, die UBS, die Helsana, das Schweizer Radio und
Fernsehen, die ABB, die Novartis sowie der Bund.
102BETRIEBE
48.8%
ANTEIL AM GESAMTUMSATZ
Gemeinschafts-gastronomie
971MITARBEITENDE
29Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Markteinschätzung
Daran, dass wir uns in der Gemein-
schaftsgastronomie auf einem äusserst
kompetitiven Markt bewegen, änderte
sich auch im Berichtsjahr nichts. Wie
schon in den Vorjahren standen die
Margen unter grossem Druck, nicht
nur, weil Grossfirmen und Bildungs-
institute ihre Personalrestaurants und
Mensen mittlerweile in einem Drei- bis
Fünfjahres-Rhythmus ausschreiben, und
so versuchen, noch günstigere Konditio-
nen herauszuholen, sondern auch, weil
nebst den bestehenden Marktbegleitern
weitere Mitbewerber auf den Schwei-
zer Markt drängen. Kommt hinzu, dass
Gastronomie heute überall und jederzeit
stattfindet. Das haben auch Super-
märkte, Tankstellenshops, Bäckereien
und Kioske verstanden. Sie alle bieten
immer mehr verzehrfertige Speisen
und Getränke an und fordern damit die
Gemeinschaftsgastronomen heraus. Ein
Ende des dadurch ausgelösten «Inno-
vationswettrüstens» ist nicht absehbar.
Erfreulicherweise konnten wir 2013 die
ersten Anzeichen für eine Trendwen-
de in der Denkhaltung vieler Firmen
ausmachen: Das Bewusstsein, dass sich
eine qualitativ hochwertige Verpflegung
positiv auf das Wohlbefinden und die
Leistungsfähigkeit von Mitarbeitenden
auswirkt, scheint zuzunehmen. In der
Folge wird das Personalrestaurant nicht
mehr nur als Kostenfaktor, sondern auch
als «Mitarbeitermotivator» betrachtet.
Dies wiederum führt dazu, dass die
Bereitschaft der Auftraggeber steigt,
die Gastronomiekonzepte im Rahmen
von langfristigen Geschäftsbeziehungen
gemeinsam mit dem Caterer weiterzu-
entwickeln.
Geschäftsgang
Trotz intensivem Wettbewerb konnten
wir den Geschäftsbereich Gemein-
schaftsgastronomie auch 2013 erfolg-
reich ausbauen. Der Gesamtumsatz
nahm um 2.4 % auf CHF 114.7 Mio. zu.
Das Betriebsergebnis bewegte sich auf
der Höhe des Vorjahres.
Segment BusinessDer Umsatz des Segments Business
verharrte im Berichtsjahr auf Vorjahres-
niveau. Damit kommt es auf einen
Anteil am Gesamtumsatz der im Auftrag
geführten Betriebe von 60.4 %. Mit
Ausnahme der UBS Restaurants können
praktisch alle Business-Betriebe auf ein
positives Jahr 2013 zurückblicken. Be-
merkenswert dabei ist insbesondere die
markante Steigerung des Betriebsergeb-
nisses seitens der bestehenden Betriebe.
Das letztjährige «Sorgenkind», die SRF
Restaurants, haben den Turnaround
geschafft und konnten sich im Vergleich
zum Vorjahr massgeblich verbessern.
Die UBS-Gruppe hingegen litt unter den
massiven Eröffnungskosten für den neu-
en Grossbetrieb UBS Restaurant Europa-
allee. Davon war indirekt auch das UBS
Restaurant Key West betroffen, in dessen
Gebäude Büros leer standen. Auch der
Standort Opfikon hatte mit Leerständen
im Gebäude zu kämpfen und musste
einen massgeblichen Umsatzrückgang
hinnehmen.
Segment BildungDas Segment Bildung konnte seinen
Umsatz 2013 um 6.4 % erhöhen. Es er-
reichte damit einen Anteil am Gemein-
schaftsgastronomieumsatz von 39.6 %.
Das Betriebsergebnis konnte parallel
dazu ebenfalls gesteigert werden. Belas-
tet wurde es lediglich durch die Vor-
30 Gemeinschaftsgastronomie
An der Europaallee 21 in Zürich ist in kulinarischer Hinsicht einiges los. Gleich drei verschiedene Verpfle-gungsoutlets hat der neue UBS-Standort zu bieten. Im «MEAL 21» finden die UBS-Mitarbeitenden ein zeitgemässes Selbstbedie-nungsrestaurant mit täglich wechselndem Angebot. An speziell entwickelten Self-Check-in-Kassen überneh-men die Gäste hier sogar das Einkassieren selber. Im «EASY 21», das auch für externe Gäste zugänglich ist, erhält
der schnelle Geniesser den ganzen Tag über frische Snacks für den grossen und kleinen Hunger zwischen-durch. Und wer Lust auf einen kräftigen Espresso, ein Panini vom Grill oder süsse Köstlichkeiten «fatte in casa» hat, wird in der eben-falls öffentlichen Kaffeebar «Il Caffè» fündig.
eröffnungskosten für die Mensa und die
Cafeteria im Hochschulzentrum vonRoll
sowie für das Restaurant Mobilcity in
Bern. Die Mensen und Cafeterias der
Universität Zürich verfehlten nach einem
harzigen Jahresstart – hier wirkte sich
der Küchenumbau und das damit
verbundene Provisorium in der Mensa
UZH Irchel aus – den letztjährigen Re-
kordumsatz nur knapp. Konstant war
die Entwicklung in den Kantonsschulen.
Die Berufsschulen der Stadt Zürich muss-
ten zwar einen leichten Umsatzrückgang
hinnehmen, konnten das Betriebser-
gebnis gegenüber dem Vorjahr jedoch
deutlich verbessern. Die Hoch- und
Privatschulen entwickelten sich auch
2013 sehr erfreulich und sorgten für
verschiedene Glanzlichter im Segment
Bildung, allen voran die Mensa der
Pädagogischen Hochschule in Zürich,
die nach einem fulminanten Start 2013
nochmals zulegen konnte.
Jahresrückblick Neuakquisitionen und Vertragsverlängerungen
Auch 2013 haben wir eine Vielzahl von
Offertanfragen bearbeitet. Im Bereich
Gemeinschaftsgastronomie waren es
deren 31. Davon stammten 23 aus
dem Segment Business, acht aus dem
Segment Bildung. Insgesamt reichten
wir 22 Angebote ein. Darin enthalten
waren sowohl Submissionsverfahren
zur Gewinnung von Neukunden als auch
Vertragsverhandlungen mit bestehenden
Kunden. Regelmässig vermochten wir
mit unseren Argumenten zu überzeu-
gen. Insgesamt elf Mal kam es zu einem
Vertragsabschluss. Ganz besonders freut
uns, dass gleich mehrere für uns wichti-
ge Auftraggeber ihr Vertrauen erneut in
uns setzten und ihre Mandate verlän-
gerten. Auch 2013 verloren wir keinen
einzigen Betrieb an die Konkurrenz. Die
längste Zusammenarbeit besteht mit
der Universität Zürich, deren Mensen
und Cafeterias wir seit 1914 betreiben
dürfen.
Eröffnung UBS Restaurant EuropaalleeNach vierjähriger Bauzeit wurde am
18. März 2013 das UBS Restaurant Euro-
paallee eröffnet. Mit den beiden Gast-
ronomiekonzepten MEAL 21 und EASY 21
treffen die UBS-Mitarbeitenden an ihrem
neuen Arbeitsplatz auf äusserst vielfälti-
ge Verpflegungsmöglichkeiten. Kurz zu-
vor, am 1. März 2013, hatte auch die öf-
fentlich zugängliche und ebenfalls durch
uns betriebene italienische Kaffeebar
Il Caffè ihren Betrieb aufgenommen. Sie
befindet sich im Erdgeschoss desselben
Gebäudekomplexes. Da sich der Einzug
ins Gebäude nicht wie geplant gestal-
tete, wir jedoch den Betrieb von allem
Anfang an mit vollem Personalbestand
betrieben haben, kam es zu hohen, nicht
erwarteten Verlusten, welche die ganze
UBS-Gruppe stark belasteten.
Zahlreiche Betriebseröffnungen im Segment Bildung
Am 11. Februar 2013 startete der Eröff-
nungsreigen im Segment Bildung mit der
Inbetriebnahme der Cafeteria Schöngrün
an der Pädagogischen Hochschule in
Bern. Das Angebot umfasst einen kleinen
Food Court, einen Take-away-Bereich
sowie eine Kaffeebar. Knapp fünf Mo-
nate später, am 1. Juli 2013, wurde die
Cafeteria im Hochschulzentrum vonRoll
in Bern eröffnet. Am 2. September 2013
nahm auch die dazugehörige Mensa ih-
ren Betrieb auf. Mittlerweile verpflegen
sich täglich rund 900 Studierende in die-
ser neuen Mensa. Nachdem wir seit letz-
tem Jahr bereits die Mensen der Swiss
International School in Wallisellen und in
Basel führen, durften wir per 19. August
2013 zusätzlich die Mensa am Standort
Zürich-Wollishofen übernehmen. Eben-
falls im August nahmen wir den Betrieb
des Provisoriums in der Mobilcity in
Bern auf. Am 9. Dezember 2013 konnten
wir die Gastronomie im neuen Kom-
Weitere Informationen www.zfv.ch/europaallee.chwww.ilcaffeeuropaallee.ch
Ideal für den schnellen Geniesser: EASY 21 im UBS Restaurant Europaallee
UBS Restaurant Europaallee
100JAHRESeit 1914 betreiben wir die Mensen und Cafeterias der Universität Zürich.
¿
Auch 2013 verloren wir erfreulicher- weise keinen einzigen Betrieb an einen Mitbewerber.
31Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
petenzzentrum für Auto und Transport
dann offiziell eröffnen. Ein vielseitiger
kulinarischer Mix aus Bistro, Kaffeebar,
Tavolata und Lounge lässt Mitarbeitende,
Gäste und Schulungsteilnehmer in der
Mobilcity gleichermassen auf ihre Kosten
kommen. Die geplante Eröffnung der
Gastronomie auf dem Toni-Areal in Zürich
musste wegen Bauverzögerungen auf
den Sommer 2014 verschoben werden.
Vegetarische und vegane Angebote auf dem Vormarsch
Die vegetarische und vegane Esskultur
war 2013 ein zentrales Thema in der
Gemeinschaftsgastronomie. Die Betriebe
nahmen den Trend auf und erweiterten
ihre fleischlosen Angebote. So führte
nach der Universität Zürich 2013 auch
die Hauptmensa der Universität Bern
die Menülinie Vegi+ ein. Momento, die
Kaffee-Snack-Linie des ZFV, integrierte
vegane Sandwiches in ihren Rezept-
katalog. Dieser dient den Betrieben als
Ideenquelle für ihre Monatssandwiches.
An der Pädagogischen Hochschule in
Zürich wurde die vegetarische Cafeteria
«vitamin reich» lanciert. Nebst einer
Fruchtbar bietet diese ein grosses Sorti-
ment an fleischlosen Sandwiches an. Das
neue Konzept stiess bei den mehrheitlich
weiblichen Studierenden auf grossen
Anklang. Kein Wunder, wurde der Betrieb
in der Kategorie «Business & Care» für
den Best of Swiss Gastro Award 2014
nominiert. Seit Juli 2013 geht es aus-
serdem auch in den vom ZFV geführten
UBS Restaurants jeden Montagmittag
vegetarisch und vegan zu und her. Unter
dem Motto «Meatless Monday» greifen
die Küchenchefs tief in ihre Rezept-
sammlung und kreieren für ihre Gäste
leckere fleischlose Gerichte – damit diese
gleichzeitig geniessen und einen nach-
haltigen Beitrag an die Umwelt leisten
können.
Einführung der Bio-Komponenten-küche
Zur Förderung von qualitativ hochwer-
tigen Lebensmitteln führte das Segment
Bildung in vielen seiner Betriebe die Bio-
Komponentenküche ein. Seither können
Bio-Produkte im Menüplan entspre-
chend deklariert werden.
Mini-Innovationen für besondere Überraschungsmomente
Wer wie wir Gäste willkommen heisst,
die sich täglich oder mehrmals wöchent-
lich am selben Ort verpflegen, muss
sich einiges einfallen lassen, damit bei
den «Kostgängern» keine Langeweile
aufkommt. Mit zahlreichen Aktivitä-
ten sorgten unsere Betriebe auch 2013
dafür, dass ein Besuch in einem unserer
Personalrestaurants oder einer unserer
Mensen spannend blieb. Die Patisserie
des UBS Restaurants Opfikon beispiels-
weise kreierte als Mitbringsel einen
Kunde Vertragsverlängerung perVertragsbeginn per
Kunde seit
Restaurant Treff des GIBZ in Zug 1. Februar 2013 2010
Restaurant Riverside der MSD Werthenstein BioPharma GmbH in Schachen (LU)
1. April 2013 2008
Mensa der Swiss International School in Zürich-Wollishofen 19. August 2013 Neukunde
Helsana Restaurants Allegra und Giardino in Stettbach,
Dällebach in Worblaufen sowie Le Provençal in Lausanne
1. Januar 2014 2005
Helsana Automatenbetreuung in der ganzen Schweiz 1. Januar 2014 Neukunde
Restaurant Cityport der ABB in Zürich-Oerlikon 1. Januar 2014 2001
Personalrestaurant der Syngenta in Stein 1. Januar 2014 2008
Personalrestaurant Piccolo der Syngenta in Münchwilen 1. Januar 2014 Neukunde
Restaurant Chez Moritz der Swiss in Basel-Mulhouse 1. Januar 2014 Neukunde
Mensa der Freien Katholischen Schule in Zürich 24. Februar 2014 Neukunde
Generali Restaurants Al Leone und Al Fiume
in Adliswil sowie Riviera in Nyon
1. April 2014 Neukunde
Mensa Linde des Berufsbildungszentrums in Biel 11. August 2014 Neukunde
An der Pädagogischen Hochschule in Zürich wurde die vegetarische Cafeteria «vitamin reich» lanciert.
32 Gemeinschaftsgastronomie
speziellen Herz-Cookie, den die Gäste
mit einem Namen nach Wahl dekorieren
lassen konnten. Die kleine Nascherei
avancierte innert kürzester Zeit zum
Verkaufshit. An der Mensa UZH Zentrum
mauserte sich der Samstagsbrunch
zu einem fixen Termin in der Agenda
vieler Studierender. Das Novartis
Restaurant Cloud wiederum machte mit
einem Mehrweg-Take-away-Bag von
sich reden.
Ein Blick hinter die KulissenUnter dem Motto «Ein Blick hinter die
Kulissen» boten 2013 zahlreiche Perso-
nalrestaurants und Mensen ihren Gästen
Rundgänge durch ihre Betriebe an – von
der Küche über die Lagerräumlichkei-
ten bis hin zur Entsorgungsstelle. Das
Angebot stiess auf reges Interesse und
wird 2014 weitergeführt. Der direkte
und intensive Gästekontakt, der sich auf
diesen Rundgängen ergibt, hilft unseren
Betriebsleitungen zum einen, ihr Ange-
bot noch besser auf die Gästebedürfnisse
vor Ort abzustimmen. Zum anderen
werden viele der Teilnehmer zu Positiv-
botschaftern und tragen die vermittelten
Hintergrundinformationen nach aussen.
Gästebefragungen und Mystery Checks2013 wurden in insgesamt 17 Betrieben
gross angelegte Online-Gästebefra-
gungen durchgeführt. Besonders gut
schnitten unsere Mitarbeitenden ab. Sie
erreichten im Durchschnitt eine Bewer-
tung von 5.0. Um sicherzustellen, dass
die nach der Befragung 2011 initiierten
Massnahmen auch tatsächlich greifen,
führten die Betriebe der Universität
Zürich im Frühjahr zudem einen Mystery
Check durch.
Kaderaustausch zur Förderung des Know-how-Transfers
Alle Betriebsleitungen des Bereichs
Gemeinschaftsgastronomie absolvier-
ten 2013 einen Austauschtag in einem
anderen ZFV-Betrieb. Das Segment
Business dehnte die Aktion zusätzlich
auf die Küchenchefs aus. Die eingereich-
ten Schlussberichte belegen, dass sowohl
die Kadermitarbeitenden als auch die
Betriebe vom gegenseitigen Know-how-
und Ideen-Transfer profitieren konnten.
Neue Teamformationen am Hauptsitz2013 formierten sich die beiden Grup-
penleiterteams des Bereichs Gemein-
schaftsgastronomie neu. Per 1. Mai 2013
stiess Silke Marti dazu. Zuvor war sie Be-
triebsleiterin im UBS Restaurant UBStairs.
Zusammen mit Karin Baumann, Hans-
Peter Schmid und Andreas Wettstein, der
per 1. Oktober 2013 als Assistent eintrat,
gehört sie zum Businessteam, das unter
der Leitung von Patrik Scheidegger steht.
Unter dem Motto «Ein Blick hinter die Kulissen» boten 2013 zahlreiche Personalrestaurants und Mensen ihren Gästen Rundgänge durch ihre Betriebe an.
Auf dem ehemaligen Fabrik-areal des Industriebetriebs vonRoll am Stadtrand von Bern, dort, wo früher Eisen- giesser, Bahnbauer und Stahlkonstrukteure schufte-ten, rauchen heute die Köpfe. 4’500 Studierende sowie 850 Mitarbeiten-de der Pädagogischen Hochschule Bern und der Universität Bern machen das neue Hochschulzentrum vonRoll zu einem pulsie-renden Bildungsstandort. Damit auch kulinarisch alle auf ihre Kosten kommen, verfügt der Campus über ein vielseitiges gastronomisches Angebot. Die Mensa ist mit ihren täglich wechselnden Menüs sowie einem grossen
Salat- und Free Choice-Buffet auf den Ansturm über den Mittag ausgerichtet. In der Cafeteria wiederum finden die Studierenden und Dozierenden alles für die kleinen Lern- und Lehrpau-sen zwischendurch: duften-der Kaffee, gesunde Snacks und natürlich genügend Platz für gemütliche Plauder- stunden mit Freunden. Rund um die Uhr zugäng- lich ist darüber hinaus der Loungebereich mit ver-schiedenen Snack- und Getränkeautomaten.In der Cafeteria des Hochschulzentrums vonRoll werden die Gäste mit
duftendem Kaffee und gesunden Snacks verwöhnt.
Weitere Informationen www.zfv.ch/vonroll
¿
Mensa und Cafeteria vonRoll
~8MIO. MAHLZEITENwurden in den Personalrestaurants und Mensen des ZFV 2013 verspiesen.
33Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Der bisherige Business-Gruppenleiter
Thomas A. Strebel wechselte Ende Jahr
als Betriebsleiter ins Tierpark-Restaurant
Dählhölzli. Im Segment Bildung über-
nahm Thomas Leuenberger per 1. Sep-
tember 2013 von Gabrielle Obrecht die
Gruppe der Kantons- und Berufsschulen.
Gabrielle Obrecht ihrerseits wechselte
intern die Stelle und ist neu Fachfrau
Projekte und Schulungen. Zusammen
mit Philippe Knöpfli und Eliane Ret-
tenmund, die die Abteilungsassistenz
innehat, formieren sie das schlagkräf-
tige Bildungsteam, das von Fabio Triulzi
geleitet wird.
Ausblick
Auch in Zukunft wollen wir im Bereich
Gemeinschaftsgastronomie wachsen.
Im Vordergrund steht dabei das qua-
litative Wachstum. Wir wollen unsere
Auftraggeber mit massgeschneiderten,
flexiblen Dienstleistungen überzeugen
und zuverlässiger, transparenter Partner
mit Innovationspotenzial sein. Unsere
Gäste sollen in den Genuss qualitativ
hochwertiger Angebote zu fairen Preisen
kommen und uns als Gastgeber mit
Herzblut wahrnehmen. Das Jahr 2014
steht ausserdem im Zeichen zahlreicher
Betriebseröffnungen und -übernahmen.
Dazu zählen etwa die Generali Restau-
rants in Adliswil und Nyon, die Gastro-
nomie auf dem Toni-Areal in Zürich und
die Gastronomie im AXA Superblock
in Winterthur, die Anfang 2015 eröffnet
wird. Um die Betriebe in der West-
schweiz künftig noch besser betreuen
und die Expansion in der Romandie
vorantreiben zu können, wurde per
1. März 2014 Marcel Amrein als Grup-
penleiter in einem Teilzeitmandat
verpflichtet. Marcel Amrein verfügt über
breite Erfahrungen in der Gastronomie
und kennt den Markt in der Westschweiz
aufgrund seiner vorherigen Tätigkeit
als Directeur opérationnel für Delectis
bestens. Ein weiterer Schwerpunkt
bildet 2014 die Überarbeitung unseres
Ernährungskonzepts «Bewusst genies-
sen!». Dabei soll dem Umstand Rechnung
getragen werden, dass der moderne
Konsument die Themenfelder «gesunde
Ernährung» und «Nachhaltigkeitsbe-
wusstsein» nicht mehr getrennt, son-
dern als ein grosses Ganzes betrachtet.
Ebenso werden Projekte vorangetrieben,
die das Personalrestaurant beziehungs-
weise die Mensa als Ort der Begegnung
und des Austauschs stärken.
Wir geben jedem Betrieb sein eigenes Gesicht und passen das Betriebskonzept den individuellen Gegebenheiten vor Ort an.
1 2
3 4
Massgeschneidert und flexibel
Wir sind Gastgeber mit Herzblut, inte-ressieren uns für die Bedürfnisse und das Wohl unserer Gäste und stellen sie in den Mittelpunkt unseres Tuns.
Gästeorientiert und persönlich
Unser Preis-Leistungsverhältnis stimmt auf jedem Level: vom Studentenmenü für CHF 5.40 bis hin zum Gourmetmenü für CHF 200.00.
Qualitätsbewusst und fair
Was wir versprechen, halten wir ein. Transparenz in der Zusammenarbeit ist uns wichtig. Die Rechtsform der Genossenschaft erlaubt uns gegenüber unseren Auftraggebern eine Open Book-Politik.
Zuverlässig und transparent
Unsere Kernkompetenzen im Überblick
34 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
Eventcatering
Das Eventcatering blickt auf ein schwieriges Jahr zurück. Mit Ausnahme von Henris Catering & Events wurden die Erwartungen nicht erfüllt. Während Ersteres mit zwei erfolgreichen Grossevents, dem Lindenhof-Catering am Zürcher Sechseläuten und dem Catering am Live at Sunset, glänzte, sorgten bei der Gastronomie im Stadion Letzigrund rückläufige Besucherzahlen an den Fussballspielen für stagnierende Umsätze. Die Gastronomie an der BERNEXPO kam trotz Messerekord nicht auf Touren, und Henris Inflight Catering konnte zwar den Umsatz markant steigern, hatte jedoch die Personalkosten nicht im Griff.
Auf einen Blick
Die Geschäftseinheit Eventcatering setzt sich aus vier verschiedenen
Segmenten zusammen: das klassische Eventcatering mit Henris Catering & Events,
das Stadioncatering mit der Gastronomie im Stadion Letzigrund in Zürich,
das Messecatering mit der Gastronomie auf dem Gelände der BERNEXPO in Bern
und das Flughafencatering mit dem Henris Inflight Catering auf dem
Flughafen Bern-Belp. Die Segmente Stadioncatering, Messecatering und Flughafen-
catering wurden 2013 erstmals dem Bereich Eventcatering zugerechnet.
4BETRIEBE
6.6%
ANTEIL AM GESAMTUMSATZ
611MITARBEITENDE
35Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Markteinschätzung
Der Eventcatering-Markt zeichnet sich
durch eine hohe Wettbewerbsintensität
aus. Cateringdienstleistungen werden
von Eventveranstaltern in teils aufwän-
digen Verfahren ausgeschrieben. Wer
dabei erfolgreich sein und sich gegen die
zahlreichen Mitbewerber durchsetzen
will, muss sich von der breiten Masse
abheben, flexibel auf Kundenwün-
sche eingehen und ein hervorragendes
Preis-Leistungsverhältnis bieten. Die
hohe Volatilität des Geschäfts und die
Abhängigkeit von nur bedingt be-
einflussbaren externen Faktoren wie
etwa den Wetterverhältnissen oder
dem Werbekonzept des Veranstalters
bilden weitere Herausforderungen, die
es zu meistern gilt.
Geschäftsgang
Der Bereich Eventcatering erzielte insge-
samt einen Umsatz von CHF 14.5 Mio. Das
sind 3.7 % weniger als im Vorjahr. Das
Ergebnis wurde stark in Mitleidenschaft
gezogen.
Henris Catering & EventsHenris Catering & Events erwirtschaftete
2013 zwar einen tieferen Umsatz als im
Vorjahr, konnte das Betriebsergebnis
jedoch deutlich verbessern. Dieses Re-
sultat kann als Erfolg verbucht werden.
Angesichts der Interimssituation an der
Spitze hatte man sich bewusst auf die
bereits bestehenden Events konzentriert
und damit einen Umsatzrückgang in Kauf
genommen. Dennoch gab es umsatz-
mässige Glanzlichter: Sowohl beim Cate-
ring auf dem Lindenhof im Rahmen des
Sechseläutens als auch beim Live at Sun-
set auf der Dolder Kunsteisbahn konnten
Umsatzrekorde realisiert werden.
StadioncateringDie Gastronomie im Stadion Letzigrund
kam 2013 nicht vom Fleck. Der Umsatz
verharrte mit CHF 5.9 Mio. auf Vorjahres-
niveau, das Betriebsergebnis verschlech-
terte sich sogar. Probleme bereiteten vor
allem die rückläufigen Zuschauerzahlen
bei den Fussballspielen von GC und FCZ.
Diese waren häufig so tief, dass nicht
einmal mehr die Bereitschaftskosten
gedeckt werden konnten. Auch der Um-
stand, dass 2013 im Letzigrund nur zwei
und nicht wie im Vorjahr drei Grosskon-
zerte stattfanden, trug das Seinige zum
enttäuschenden Geschäftsjahr bei.
MessecateringDie Gastronomie BERNEXPO blieb deutlich
hinter den Erwartungen zurück. Der Um-
satz ging auf CHF 6.1 Mio. zurück. Auch
das Betriebsergebnis vermochte nicht zu
befriedigen. Ärgerlich dabei ist, dass vie-
le der Probleme hausgemacht sind.
FlughafencateringNach den erfreulichen Aufwärtstenden-
zen im Vorjahr entwickelte sich das
Henris Inflight Catering auf dem Flug-
hafen Bern-Belp im Berichtsjahr nicht
in die erwartete Richtung. Dank dem
zusätzlichen Verkehrsaufkommen konnte
der Umsatz zwar um erfreuliche 45.4 %
auf CHF 1.5 Mio. gesteigert werden.
Infolge viel zu hoher Waren- und Per-
sonalkosten schloss der Betrieb das Jahr
2013 dennoch mit einem Defizit ab.
36 Eventcatering
Oben: Zürcher SechseläutenUnten: Flughafen Bern-Belp
Konzert von Robbie Williams im Stadion Letzigrund
Jahresrückblick Von der Bratwurst bis zum Gourmet-menü mit Henris Catering & Events
Die Vielfalt unserer Betriebe macht es
möglich: Vom mehrtägigen Publikums-
anlass mit tausenden von Besuchern bis
hin zum exklusiven Gourmetcatering im
kleinen Rahmen kann Henris Catering
& Events die gesamte Bandbreite des
Eventcaterings glaubwürdig und abge-
stimmt auf die jeweiligen Kundenbe-
dürfnisse anbieten. Dass diese Fähigkeit
auf dem Markt gefragt ist, hat sich auch
2013 gezeigt.
Unter dem Motto «Züri iineh» fand
vom 12. bis 15. April 2013 das Zürcher
Sechseläuten mit St. Gallen als Gast-
kanton statt. Bereits zum dritten Mal
war Henris Catering & Events auf dem
Lindenhof als Gastronomiepartner
mit von der Partie. Die dort servierten
St. Galler Bratwürste schmeckten den
Zürcherinnen und Zürchern so gut, dass
schon nach kurzer Zeit Nachschub aus
St. Gallen angefordert werden musste.
Damit der Lieferwagen trotz Kinderum-
zug den Weg auf den Lindenhof fand,
wurde kurzerhand eine Polizeieskorte
organisiert. Kurze Zeit später war der
Wurstengpass behoben und das Sechse-
läuten kulinarisch gerettet. Noch länger,
nämlich seit 13 Jahren, ist der ZFV
Gastronomiepartner des Live at Sunset
in Zürich. Dieses Jahr strömten vom 10.
bis 21. Juli 2013 über 30’000 Festivalbe-
sucher auf die Dolder Kunsteisbahn. Das
Live on Ice wurde wegen Umbauarbeiten
im Schweizerischen Landesmuseum auch
dieses Jahr nicht durchgeführt. Dafür
war Henris Catering & Events für den ku-
linarischen Part am Picknick mit Helden
in Kaiseraugst verantwortlich.
Konzerthighlights und Führungswechsel im Letzigrund
Im Stadion Letzigrund gab es 2013 zwei
Konzerthighlights. Am 16. August 2013
präsentierte der britische Superstar
Robbie Williams vor 48’000 Zuschauern
seine Show. An diesem Event wurde
der höchste Pro-Kopf-Umsatz seit der
Eröffnung des Letzigrunds erzielt. Unter
anderem gingen 6’123 Würste, 4’626
Hamburger, 2’299 Stück Pizza, 15’000
Liter Bier und 16’000 Liter Softge-
tränke über die Verkaufstheken. Am
11. September 2013 folgte der Auftritt
von Roger Waters mit seiner Band.
Dem 60-jährigen Mitbegründer der
Rockband Pink Floyd jubelten 39’000
Konzertbesucher zu.
Per 7. Oktober 2013 übernahm Thomas
Schmidt die Leitung der Gastronomie
im Stadion Letzigrund. Thomas Schmidt
ist beim ZFV kein Unbekannter. Er hatte
dieselbe Funktion bereits von 2007
bis 2010 inne und war für die Eröffnung
der Letzigrund-Gastronomie verant-
wortlich. Nach einem «Zwischenspiel»
als Leiter Events in der Swissporarena
in Luzern ist er nun zum ZFV zurück-
gekehrt. Thomas Schmidt trat die
Nachfolge von Karsten Huhnke an, der
den Betrieb zuvor während drei Jahren
geführt hatte.
6’123 Würste gingen am Konzert von Robbie Williams im Stadion Letzigrund über die Verkaufstheken.
Impressionen
37Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Das Live at Sunset hat einen festen Platz im Veranstal-tungskalender des ZFV. Be-reits seit 13 Jahren sind wir Gastronomiepartner dieses beliebten Musikfestivals auf der Dolder Kunsteisbahn in Zürich. Auch 2013 betreuten wir sowohl das exklusive Sunset Restaurant mit Blick auf die Konzertbühne als auch einen Verpflegungs-stand im Public-Bereich. Im Sunset Restaurant stand mit Petra Uebersax die ehema-lige Küchenchefin des Res-taurants uniTurm hinter dem
Herd. Gemeinsam mit ihrem Team kochte sie täglich ein einfallsreiches 3-Gang-Menü für rund 200 Gäste. Im Public-Bereich wurden über 10’000 Gäste mit leckeren Grilladen und erfrischenden Getränken verwöhnt.
Messerekord an der BERNEXPODie Gastronomie an der BERNEXPO hatte
2013 insgesamt 17 Messen mit 91 Mes-
setagen sowie zahlreiche Kongressver-
anstaltungen zu bewältigen. Es waren
so viele Anlässe wie noch nie. Beson-
ders gross war der Besucherandrang an
der BEA/PFERD. Berns Ausstellung für
Gewerbe, Landwirtschaft und Industrie
verzeichnete mit über 300’000 Personen
einen Besucherrekord. An der Basel-
world, der Weltmesse für Uhren und
Schmuck, hatte das BERNEXPO-Team ver-
schiedene Cateringeinsätze ausser Haus,
etwa am Messestand von Swatch. Um
das Abendgeschäft im Henris Restaurant
& Lounge zu aktivieren, wurden zwei
Eigenevents realisiert: «Das Fondue vor
dem Spiel» und «Rock’n’Grill». An allen
Heimspieltagen des SCB konnten Fans vor
Spielanpfiff im Henris ein hausgemachtes
Fondue moitié-moitié geniessen. Beim
Rock’n’Grill-Event vom 5. Juli 2013 liess
man es mit einem Grillbuffet à discrétion
und Musik von Levi Bo kräftig krachen.
Dass es trotz all dieser positiven Aktivi-
täten zu einem Umsatz- und Ergebnis-
rückgang kam, hängt mit zahlreichen
hausgemachten Faktoren im operativen
Betrieb zusammen.
Henris Inflight Catering mit Rekordumsatz
Henris Inflight Catering hat ein ereignis-
reiches Jahr hinter sich. Per Jahresbeginn
konnte die Zusammenarbeit mit SkyWork
Airlines, der grössten Fluggesellschaft
auf dem Flughafen Bern-Belp, massgeb-
lich ausgebaut werden. Das neunköp-
fige Henris-Team ist seither nicht mehr
nur für die Lieferung, sondern auch für
die Produktion des Bordcaterings von
SkyWork zuständig. Am 11. Mai 2013
hob ausserdem der neue Airbus A319
der Helvetic Airways zum ersten Mal ab
Bern-Belp ab. Die 138 Passagiere, die im
Flugzeug Platz finden, werden ebenfalls
von Henris Inflight Catering verpflegt.
Zusammen führten diese beiden Aufträ-
ge zu einem regelrechten Umsatzschub,
der innert kürzester Zeit zahlreiche ope-
rationelle Anpassungen erforderte. In
der zweiten Jahreshälfte gelang es dann
allmählich, die Situation auch hinter
den Kulissen in geordnetere Bahnen zu
lenken. Trotz dieser Turbulenzen ist es
Henris Inflight Catering gelungen, seine
Position als erstklassiger Caterer für Li-
nien-, Charter- und Privatflugzeuge auf
dem Flughafen Bern-Belp zu festigen.
Ausblick
Für das Eventcatering zeichnet sich ein
vielversprechendes Jahr 2014 ab. Per
1. Januar 2014 wurde Martin Fausch, der
Henris Catering & Events 2013 interims-
weise führte, zum Leiter Henris Catering
& Events befördert. Jahreshöhepunkt
bilden die Leichtathletik-Europameister-
schaften in Zürich vom 12. bis 17. August
2014. Als offizieller Cateringpartner
sind wir sowohl für das Stadioncatering,
die Medienverpflegung und das Volun-
teer-Catering als auch für die Gastro-
nomie im House of Switzerland auf
dem Sechseläutenplatz sowie das Public-
Catering beim Marathon zuständig.
Zudem bauen wir unsere Präsenz am
Zürcher Sechseläuten deutlich aus und
unterstützen diesen traditionellen Anlass
neu als Hauptsponsor. Neue Impulse
für die Stadiongastronomie erhoffen wir
uns vom Betriebsleiterwechsel im
Stadion Letzigrund. Nach dem hauch-
dünnen Nein des Stimmvolks zur neuen
Fussballarena auf dem Hardturm bleibt
das Stadion Letzigrund bis auf Weiteres
der einzige Austragungsort für Fuss-
ballspiele in der Stadt Zürich. Bei der
Gastronomie BERNEXPO gilt es, die ope-
rationellen Schwachstellen auszumerzen
und die Wirtschaftlichkeit des Betriebs
herzustellen. Eine Fortsetzung des Um-
satzwachstums erwarten wir beim Henris
Inflight Catering. Die Flughafenbetreibe-
rin Alpar hat entschieden, uns ab 2015
zusätzlich zum Inflight Catering mit der
Führung der gesamten Air- und Land-
side-Gastronomie im Terminal-Gebäude
zu betrauen.
Seit 13 Jahren ist der ZFV Gastronomiepartner des Live at Sunset in Zürich.
Nach dem hauchdün-nen Nein des Stimm-volks zur neuen Fuss-ballarena auf dem Hardturm bleibt das Stadion Letzigrund bis auf Weiteres der einzige Austragungs-ort für Fussballspiele in der Stadt Zürich.
Zwölf Tage Musik und Kulinarik vom Feinsten am Live at Sunset in Zürich
Weitere Informationen www.henris.ch¿
38 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
Bäckerei-Konditorei
Der Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei musste 2013 einen Dämpfer hinnehmen. Die Kleiner Bäckerei-Konditorei mit den Marken Kleiner, Kofler und Cosimos erzielte zwar ein Umsatzplus, strauchelte aber über zu hohe Waren-, Personal- und Betriebskosten. Dass man 2013 mit dem Ausbau der Initiative «Kleiner plus» die Nachhaltigkeits-strategie des traditionellen Bäckerei-Konditorei-Betriebs weiter schärfen und in Wipkingen sowie Dietikon gleich zwei Filialen an guten Frequenzlagen eröffnen konnte, änderte daran leider nichts. Einzig das Café und Take-Away Schurter entwickelte sich erfreulich.
Auf einen Blick
Mit dem Erwerb der Kleiner Bäckerei-Konditorei mit einem eigenen
Produktionsbetrieb und verschiedenen Filialen sowie der Confiserie Schurter am
Central in Zürich entstand 2006 die Geschäftseinheit Bäckerei-Konditorei.
In der Zwischenzeit sind die Confiserie Kofler, bekannt für ihre hausgemachte Glace,
sowie Cosimos, eine Pizzamanufaktur, hinzugekommen. Allen Marken
gemeinsam ist, dass sie das traditionelle Back- und Konditorenhandwerk
in den Vordergrund stellen und auf qualitativ hochwertige Grundzutaten setzen,
die sie wenn immer möglich aus der Region beziehen.
13BETRIEBE
6.5%
ANTEIL AM GESAMTUMSATZ
139MITARBEITENDE
39Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Markteinschätzung
Der Bäckerei-Konditorei-Markt in der
Schweiz steht unter Druck. In den ver-
gangenen Jahren hat der Detailhandel
seine Brot- und Konditoreiwarenkom-
petenz massiv ausgebaut. Gewerbliche
Bäckereien müssen neue Argumente
dafür schaffen, wieso Kundinnen und
Kunden ihr Feierabendbrot nicht bei
Coop oder Migros, sondern bei der klei-
nen Bäckerfiliale an der Ecke kaufen
sollen. Kommt hinzu, dass es für kleine
und mittlere Anbieter immer schwieriger
wird, die Mieten für gute Frequenz-
lagen aufzubringen. Auch untereinan-
der ist der Konkurrenzkampf härter
geworden. Gerade auf dem Platz Zürich
buhlt eine Vielzahl von ähnlich aufge-
stellten gewerblichen Bäckereien-Kon-
ditoreien um die Gunst der Kundschaft.
Nachhaltigkeits- und Transparenz-
aspekte spielen dabei eine immer
wichtigere Rolle. Unsere Kundinnen und
Kunden wollen wissen, wer und was
hinter dem Brötchen steckt, das sie mor-
gens zum Kaffee geniessen. Sie wollen
die Sicherheit haben, dass das, was sie
konsumieren, ihren Wertvorstellungen
entspricht. Der persönliche Kontakt, den
man als handwerklich positionierte Bä-
ckerei-Konditorei seinen Kundinnen und
Kunden bieten kann, eröffnet hier Chan-
cen. Genau wie das neue, auf Snacks und
kleine Zwischenmahlzeiten ausgerichtete
Essverhalten, welches das klassische
3-Mahlzeiten-Muster nach und nach
ablöst. Kein Wunder, sind Bakery-Cafés
als Treffpunkte und eine Art öffentliche
Wohnzimmer auf dem Vormarsch.
Geschäftsgang
Nach einem ansprechenden Jahr 2012
erlebte die Kleiner Bäckerei-Konditorei
2013 betriebswirtschaftlich gesehen
einen Rückschlag. Der Gesamtumsatz
(inklusive Kofler und Cosimos) stieg
zwar um 3.8 % auf CHF 13.7 Mio., das
Betriebsergebnis konnte jedoch nicht
mithalten. Die Filialen generierten einen
Umsatz von CHF 9.0 Mio., was einer
Steigerung um CHF 350’000 oder 4.0 %
gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Bereinigt um die neu hinzugekommenen
sowie die aufgegebenen Betriebe würde
jedoch ein leichter Umsatzrückgang
resultieren. Dieser ist teilweise selbst-
verschuldet, teilweise auf externe Fakto-
ren zurückzuführen. So befand sich etwa
die Filiale ShopVille infolge des Umbaus
im Hauptbahnhof Zürich während des
ganzen Jahres in einem verkleinerten
Provisorium und die Filiale Bleicherweg
war ebenfalls wegen Bauarbeiten lange
Zeit hinter einer Baublache versteckt.
Die Produktionssparte erreichte 2013
einen Umsatz von CHF 4.7 Mio. Die Lie-
ferungen an die Filialen sind in diesem
Betrag nicht enthalten. Während die
Lieferungen an die übrigen ZFV-Betriebe
auf dem Vorjahresniveau verharrten,
wurden jene an Dritte leicht gesteigert.
Erfreulich gestaltete sich die Entwicklung
von Schurter. Der Vorjahresumsatz
konnte von CHF 644’000 um 3.3 % auf
CHF 665’000 erhöht werden. Parallel
dazu verbesserte sich auch das Betriebs-
ergebnis.
40 Bäckerei-Konditorei
Jahresrückblick
Zwei Eröffnungen und zwei Schliessun-gen im Kleiner Filialnetz
Im Berichtsjahr konnte Kleiner zwei
attraktive Filialstandorte dazugewinnen.
Der erste Streich gelang mit der Eröff-
nung einer Kleiner Filiale beim renovier-
ten Bahnhof Wipkingen am 4. Juni 2013.
Das Sortiment der Filiale richtet sich zum
einen an die zahlreichen Pendlerinnen
und Pendler, die hier täglich zur S-Bahn
gehen, zum anderen an die Quartierbe-
wohner von Wipkingen. Nur zwei Monate
später, am 12. August 2013, folgte mit
der Eröffnung der Kleiner Filiale in der
Oberstadt Bäckerei in Dietikon der zweite
Streich. Der ZFV hatte die Bäckerei-
Konditorei per 1. August 2013 von den
langjährigen Inhabern, Marlies und Urs
Faes, käuflich erworben. Der Standort
Oberstadt verfügt über eigene Pro-
duktionsräumlichkeiten, die weiterhin
genutzt werden. Besonders beliebte
Produkte aus dem Hause Faes werden
inskünftig auch in anderen Kleiner Filia-
len erhältlich sein. Vor allem die liebevoll
eingepackten «Mitbringsel» erfreuen
sich grosser Beliebtheit.
2013 kamen nicht nur neue Filialen
dazu, Kleiner stiess auch zwei un-
rentable Standorte ab. Am 21. Septem-
ber 2013 schloss die Kleiner Filiale
Volkiland, am 26. September 2013 der
Kleiner Snack Sihlpost.
Kleiner plus: 8 Gründe, weshalb Einkau-fen bei Kleiner Freude macht
Schon seit langem beschäftigt sich die
Kleiner Bäckerei-Konditorei intensiv mit
dem Thema Nachhaltigkeit. Mit der Lan-
cierung des Programms «Kleiner plus»
machte sie dieses Engagement im
Oktober 2012 auch für Kundinnen und
Kunden sichtbar. Kleiner plus umfasst
acht Gründe, weshalb Einkaufen bei
Kleiner Freude macht: vom regional
eingekauften Getreide, das vom Feld
bis in die Backstube nie mehr als
50 Kilometer transportiert wird, über
den konsequenten Einsatz von Schwei-
zer Freilandeiern bis hin zum Kaffee
aus fairem Handel. Das Programm wurde
auch 2013 weiterentwickelt. So stellte
Kleiner beispielsweise bei den Salat-
schalen, den Müeslibechern und beim
Take-away-Besteck auf ein neues Ver-
packungsmaterial um, das zu 100 %
biologisch abbaubar ist. Als Botschaf-
terin für Kleiner plus konnte erneut die
Miss Earth Schweiz gewonnen werden.
2013 war dies Djoa Strassburg.
Am Dienstag, 4. Juni 2013 war es nach langer Bauphase endlich soweit: Die Kleiner Bäckerei- Konditorei eröffnete ihre neue Filiale beim Bahnhof Wipkingen. In den Regalen und Vitrinen des komplett neuen Ladenlokals finden die Wipkinger seither frisches Brot, eine grosse Auswahl schmackhafter Snacks sowie feine Torten und Patisserie. Auch hübsch verpackte Geschenke und «Mitbringsel» sind fester Bestandteil des Sortiments. Kleine Kaffeetische laden zu einem kurzen Zwischenhalt ein, und das alles auch am Sonntag. Die Filiale zählt mittlerweile zu den am besten frequentierten Standorten von Kleiner.
Die neue Kleiner Filiale beim Bahnhof Wipkingen belebt den Röschibachplatz ganz im Sinne der Quartierbewohner.
Kleiner Filiale Wipkingen
Die Kleiner Bäckerei-Konditorei soll als ZFV-Hauslieferant gestärkt werden.
Weitere Informationenwww.kleiner-baeckerei.ch¿
41Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Kleiner hebt abIm Berichtsjahr konnte Kleiner die
Fluggesellschaften SkyWork Airlines und
Helvetic Airways als Kunden gewinnen.
Pro Tag bedeutete dies rund 800 Kleiner
Gipfel, Wurstweggen und Krapfen, die
den europäischen Luftraum eroberten.
Brot- und Sandwichbeutel mit neuem Design
Um die Marke Kleiner zu stärken, wurde
auch im Berichtsjahr intensiv an der
Umsetzung des Corporate Designs
gearbeitet. Zwei Massnahmen standen
im Vordergrund: Einerseits wurden für
Drittkunden wie Denner- und Spar-
Filialen neue Brotbeutel kreiert. Ande-
rerseits ging es um die Neugestaltung
der Sandwichverpackung. Letztere
spielt im wachsenden Take-away-
Bereich eine zentrale Rolle und umfasst
nun ein Farbkonzept, das dem Kunden
bei der Wahl zwischen Fleisch-, Fisch-
und Vegisandwiches den Weg weist.
Cosimos Pizza bei CoopEin regelrechter Coup ist im Berichtsjahr
Cosimos gelungen. Seit Anfang Okto-
ber 2013 ist die Pizza Margherita von
Cosimos als Naturaplan-Pizza bei Coop
erhältlich.
Ausblick
Im Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei
wird alles darauf ausgerichtet, den
Turnaround definitiv zu schaffen. Mehr
Umsatz, tiefere Kosten und eine gehörige
Portion Innovation lautet die Devise.
Das entsprechende Massnahmenpaket ist
geschnürt. Im Sommer 2014 kann die
Filiale ShopVille das Provisorium verlas-
sen und an den alten, frequenzstarken
Standort beim Durchgang Löwen-
strasse ziehen. Bereits 2013 eingeleitete
Massnahmen wie die Bereinigung des
Tiefkühlsortiments für alle ZFV-Betriebe
sollen ausserdem dazu beitragen, dass
Kleiner als ZFV-Hauslieferant gestärkt
wird. In der Backstube am Geerenweg
ist die Verlagerung verschiedener
Produktionsschritte von der Nacht auf
den Tag geplant. Der neue Herstellungs-
prozess sieht längere Gärzeiten vor.
Dies führt zu massgeblichen Qualitäts-
verbesserungen beim Brot. Gleichzeitig
können durch diese Umstrukturierung
die Anzahl Nachtarbeitsstunden
reduziert und damit die Personalkosten
gesenkt werden. Im ersten Quartal ist
ausserdem die Einführung einer
Loyalitätskarte vorgesehen. Und auch
das Nachhaltigkeitsprogramm Kleiner
plus wird 2014 vorangetrieben. Auf
Führungsstufe erhält Kleiner Verstärkung
in der Person von Dieter Koller. Der
ehemalige Leiter der St. Jakob Bäckerei-
Konditorei in Zürich übernimmt per
1. Mai 2014 die Stellvertretung von
Geschäftsleiter Alexander Jenny und
wird für die Filialen von Kleiner verant-
wortlich sein.
Neues Take-away-Packaging von KleinerKonditorin in der Kleiner Backstube
Impressionen
Das neue Verpackungsmaterial von Kleiner ist zu 100 % biologisch abbaubar.
42 Nachhaltigkeit
Jeden Tag wird bei Kleiner geknetet, ge-backen, glasiert und verziert – von Hand, ehrlich und mit Liebe zum Detail. Wir pflegen das traditionelle Bäcker- und Konditorenhandwerk und beschäftigen Menschen, die ihren Beruf lieben.
Handgemacht
Wo Kleiner drauf steht, soll auch Kleiner drin sein. Wir garantieren Ihnen, dass mindestens 95% aller verkauften Produkte in unserer Backstube am Geerenweg in Zürich hergestellt werden.
Hausgemacht
Das Mehl für unsere Backwaren beziehen wir bei der Lindmühle in Birmenstorf. Das Familienunternehmen verarbeitet aus-schliesslich Getreide aus der Region. Der Weg vom Feld bis in unsere Backstube ist nie länger als 50km.
REGIO-Getreide
Wir verwenden für die Herstellung unserer Produkte konsequent Schweizer Eier aus artgerechter Freilandhaltung.
Schweizer Freilandeier
Wir salzen unsere Backwaren mit natürlichem Meersalz aus der Bahía de Cádiz, einem Naturschutzgebiet an der Atlantikküste.
MeersalzIn unserer Backstube verwenden wir auf-bereitetes Wasser mit Quellwassercharakter. So bleiben unsere Backwaren länger frisch und knusprig.
Elisa Quellwasser
Wenn Sie bei uns Kaffee geniessen, dann unterstützen Sie den fairen Handel und verbessern die Lebensgrundlage von Kleinbauern in Entwicklungsländern.
Max Havelaar KaffeeWir bekennen uns zu einer nachhaltigen Betriebsführung und unterstützen in Zusammenarbeit mit der Miss Earth Schweiz Organisation und myblueplanet auch externe Projekte.
1 2
3 4
5 6
7 8 Für die Zukunft
Kleiner plus – 8 Gründe, weshalb Einkaufen bei Kleiner Freude macht
43Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Die Geschäftseinheit Liegenschaften
umfasst die Verwaltung und Weiter-
entwicklung des unternehmenseigenen
Liegenschaftenportfolios mit insgesamt
34 Liegenschaften. Wir unterscheiden
zwischen Liegenschaften, die von
den eigenen Hotels und Restaurants
genutzt, und solchen, die extern
vermietet werden. Im Berichtsjahr
trugen die Mieteinnahmen CHF 6.2 Mio.
zum Unternehmensumsatz bei. Die
Abteilung Liegenschaften beschäftigte
sich insbesondere mit nachfolgenden
Projekten.
Kauf der drei Zürich-Hotels Sonnental, Arte und Rex
Mit dem Kauf der drei Zürich-Hotels von
Peter Horneck, dem Hotel Sonnental in
Dübendorf, dem Hotel Arte in Spreiten-
bach und dem Hotel Rex in Zürich, nahm
die Zahl der verwalteten Hotelliegen-
schaften von 14 auf 17 zu.
Verschiedene Unterhalts- und Sanie-rungsmassnahmen in den Sorell Hotels Switzerland
Für den professionellen Unterhalt
sämtlicher Hotelliegenschaften ist der
Technische Dienst des ZFV zuständig.
Ihm obliegt es, dafür zu sorgen, dass die
Sorell Hotels baulich «gut im Schuss»
sind. Deshalb wurden im Berichtsjahr
in allen Hotelliegenschaften wiederum
zahlreiche Renovationsarbeiten vor-
genommen. Details zu den grösseren
Umbauten können der Berichterstattung
rund um die Sorell Hotels Switzerland
entnommen werden.
Neubau Wohnliegenschaft Haus im Park in Bad Ragaz
Am 1. Oktober 2012 erfolgte der Abbruch
des ehemaligen Personalhauses des
Sorell Hotels Tamina an der Gaschür-
strasse 8 in Bad Ragaz. Ein Neubau mit
hochwertigem Ausbaustandard wurde
erstellt. Seit dem 1. September 2013
stehen zwei 2.5-Zimmer- und drei
3.5-Zimmer-Wohnungen zur Vermietung.
Die Erstellungskosten beliefen sich auf
CHF 2.1 Mio.
Totalsanierung und Ausbau Dach-geschoss im Wohnhaus Mittelstrasse 4 in Bern
Die Wohnliegenschaft Mittelstrasse 4 in
Bern, eine Nachbarliegenschaft des Sorell
Hotels Arabelle, wird seit Mai 2013 einer
Totalsanierung mit Ausbau des Dachge-
schosses unterzogen. Ab 1. September
2014 stehen vier 4-Zimmer-Wohnungen
und zwei 2.5-Zimmer-Maisonettewoh-
nungen zur Vermietung. Zudem wird ein
zentrales Heizsystem eingebaut,
welches die Wohnliegenschaft Mittel-
strasse 4 sowie die beiden Liegen-
schaften des Sorell Hotels Arabelle mit
Wärme versorgt.
Kauf und sanfte Renovation der Wohn- und Geschäftsliegenschaft Oberdorfstrasse 43 in Dietikon
Per 1. August 2013 wurde die Wohn-
und Geschäftsliegenschaft an der
Oberdorfstrasse 43 in Dietikon gekauft.
Sie besteht aus einer Backstube im
Untergeschoss, dem Ladengeschäft im
Erdgeschoss sowie Nebenräumen und
drei Mietwohnungen im ersten bis
dritten Obergeschoss. Die Wohnungen
wurden einer sanften Renovation
unterzogen und mit einer zentralen
Wärmeversorgung versehen.
Verwaltung der Genossenschaft Gewerbehaus Altstetten
Seit Anfang 2012 ist der ZFV verant-
wortlich für die Verwaltung der Genos-
senschaft Gewerbehaus Altstetten
(GGA West) mit einer Mietfläche von
knapp 14’000m² und 193 Parkplätzen.
In der Liegenschaft neben dem Bahn-
hof Altstetten sind auch die Kleiner
Backstube sowie die ZFV-Logistik unter-
gebracht.
Liegenschaften
Das Liegenschaftenportfolio des ZFV umfasst 34 selbst genutzte und fremd vermietete Liegenschaften.
44 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
45Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Wir sind glaubwürdig, integer und loyal nach innen und nach aussen.
Ehrlichkeit
Als regional tätiger Lieferant ist der ZFV für uns ein Gross- kunde. Trotzdem werden wir als Partner wahrgenommen und man interessiert sich auch für unsere Be- dürfnisse. Das ist nicht selbstverständlich. Wir sind stolz darauf, den ZFV beliefern zu dürfen. Urs Keller Inhaber Metzgerei Keller AG
46 Liegenschaften
Wir sind zuverlässige, verbindliche Partner und übernehmen Verantwortung.
Gewissen- haftigkeit
Der ZFV ist ein ver-lässlicher Geschäfts-partner. Zuverlässigkeit, Kundennähe und Innovation sind keine leeren Versprechen, sondern werden gelebt.Philippe Ingold Key Account Manager WPO Novartis
48 Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit
Das Thema Nachhaltigkeit mit seiner ökonomischen, sozialen und ökologischen Dimension beschäftigt den ZFV seit seiner Gründung 1894. Als Teil unserer Unternehmensstrategie fliessen diese Aspekte in die bestehenden Strukturen und Abläufe ein.
Als der ZFV 1894 gegründet wurde, gab
es den Begriff «Nachhaltigkeit» noch
nicht. Umso erstaunlicher ist es, wie
stark die Wurzeln unseres Unternehmens
von nachhaltigem Gedankengut geprägt
sind. Wenn wir als Unternehmen heute
Verantwortung für die Generationen von
morgen übernehmen, können wir uns
deshalb immer wieder auf die Leitge-
danken unserer Gründerinnen besinnen.
«Nachhaltigkeit» ist Teil unserer Unter-
nehmensstrategie. Sie fliesst in die be-
stehenden Strukturen und Abläufe ein.
Ökonomische, soziale und ökologische
Aspekte greifen dabei ineinander. 2013
haben wir die verschiedenen Aktivitäten
zum ersten Mal in einem kurzen Nach-
haltigkeitsbericht zusammengefasst.
Ökonomische Dimension
Die Genossenschaft: ein Modell für die Zukunft
Bei der Gründung des ZFV entschied
man sich für die Gesellschaftsform der
Genossenschaft. Daran hat sich bis heute
nichts geändert. Zum Glück, denn als
Genossenschaft müssen wir keine hohen
Eigenkapitalrenditen für profitorientier-
te Shareholders erwirtschaften, sondern
können den gesamten Überschuss in
die langfristige Weiterentwicklung des
Unternehmens investieren. Wir müssen
keine übermässigen Risiken eingehen
und können nachhaltig handeln. Deshalb
werden wir auch in Zukunft an dieser
Gesellschaftsform festhalten.
Optimierung der KostenkontrolleIm Berichtsjahr wurde in den Betrieben
die «Daily Cost Control» eingeführt.
Das entsprechende Tool wurde von der
ZFV-IT-Abteilung in Zusammenar-
beit mit den Abteilungen Finanz- und
Rechnungswesen sowie Controlling / IKS
entwickelt. Die Devise dabei lautete:
so viel wie nötig, so wenig wie möglich.
Die neue Lösung soll unsere Gruppen-
und Betriebsleitungen darin unter-
stützen, ihre Betriebe noch besser über-
wachen und bei betriebswirtschaftlichen
Fehlentwicklungen schnell und ziel-
gerichtet Gegenmassnahmen einleiten
zu können.
Auch am Hauptsitz wurden die Control-
lingmechanismen mit der Einführung
einer abteilungsbezogenen Kosten-
stellenstruktur optimiert. Die Umstruk-
turierung soll vermehrt für Transparenz
sorgen, insbesondere beim Personal-
aufwand, welcher den Hauptanteil der
Kosten am Hauptsitz ausmacht.
Mehr Unterstützung für PotenzialbetriebeDie Betreuung jener Betriebe, die
betriebswirtschaftlich in Schieflage
geraten sind, soll weiter intensiviert
werden. Zu diesem Zweck wurde im
Berichtsjahr in der Abteilung Controlling/
IKS eine zusätzliche Vollzeitstelle ge-
schaffen. Neu sind damit drei Mitarbei-
terinnen in diesem Bereich tätig.
Zudem wird sich Marco Fornara, der
die Abteilung bisher parallel zu seiner
Funktion als Leiter Sorell Hotels
Switzerland führte, ab 1. April 2014
ausschliesslich um das Unternehmens-
controlling kümmern.
Als Genossenschaft können wir den gesamten Überschuss in die langfristige Weiterentwicklung des Unternehmens investieren.
49Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Soziale Dimension
Werte, die uns bewegenBeim ZFV sind die Mitarbeitenden der
Schlüssel zum Erfolg. Sie verkörpern
unser Unternehmen und treiben es
vorwärts. All das, was einen «ZFVler»
ausmacht, wurde 2013 deshalb unter
dem Motto «Werte, die uns bewegen»
in Worte gefasst: «Begeisterung»,
«Engagement», «Wir», «Ehrlichkeit»,
«Gewissenhaftigkeit», «Unternehmer-
tum», «Nachhaltigkeit» und «Gäste-
orientierung». Die Implementierung
dieser neuen Kultur erfolgt schrittweise
in Form unterschiedlicher Aktivitäten.
Jedes Quartal wird einem anderen Wert
gewidmet.
Lohnerhöhung und zusätzliche BenefitsDie ZFV-Unternehmungen beschäftigen
über 2’500 Mitarbeitende. Damit zählen
sie zu den 100 grössten Arbeitgebern
der Schweiz. Am insgesamt guten Ge-
schäftsgang werden auch die Mitarbei-
tenden regelmässig beteiligt. 2013
wurde die Bruttolohnsumme das vierte
Jahr in Folge um 2.0 % erhöht. Je nach
persönlichem Leistungsausweis bedeu-
tete dies für die Mitarbeitenden eine
Lohnerhöhung von bis zu 3.0 % oder eine
Einmalprämie.
Zufriedene Mitarbeitende sorgen für zu-
friedene Gäste. Attraktive Anstellungs-
bedingungen bilden die Basis dafür.
Über den Landesgesamtarbeitsvertrag
für das Gastgewerbe und den Gesamtar-
beitsvertrag für das Bäcker-Konditoren-
Confiseurgewerbe hinaus profitieren
unsere Mitarbeitenden deshalb von
verschiedenen Benefits. Dazu zählt etwa
unsere Mitarbeiterkarte, die auch 2013
ausgebaut wurde und mittlerweile über
50 verschiedene Angebote umfasst.
Online-BewerbermanagementUm potenzielle ZFV-Mitarbeitende opti-
mal ansprechen und betreuen zu kön-
nen, wurde Ende Januar 2013 das On-
line-Bewerbermanagement eingeführt.
Interessierte Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer können sich seither ein-
fach und schnell auf dem digitalen Weg
bewerben. Auch die weitere Kommuni-
kation erfolgt unkompliziert via E-Mail
oder per Telefon. 2013 erhöhten sich die
Bewerbungseingänge von 14’600 auf
17’000. Bereits 60 % aller Bewerberinnen
und Bewerber nutzten die neue Möglich-
keit der Online-Bewerbung. Im glei-
chen Zusammenhang wurden auch die
Stelleninserate attraktiver gestaltet. Bei
der Printversion kommt neu ein QR-Code
zum Einsatz, der die Stellensuchenden
direkt auf das Online-Inserat und damit
die Online-Bewerbung führt.
ZFV-Mitarbeiterpool2012 lancierte der ZFV einen eigenen
Mitarbeiterpool mit Aushilfskräften
für Service und Küche. Der Pool wurde
im Berichtsjahr weiter ausgebaut und
professionalisiert. Dadurch konnte die
Abhängigkeit von externen Stellen-
vermittlern deutlich reduziert werden.
Heute sind es in erster Linie eigene Pool-
Mitarbeitende, die unsere Betriebe bei
Caterings unterstützen oder bei kurzfris-
tigen Ausfällen einspringen.
Ausbau der Aus- und WeiterbildungDie Aus- und Weiterbildung erfolgt beim
ZFV auf drei Stufen: 1. Förderung am
Arbeitsplatz «on the job», 2. internes
Aus- und Weiterbildungsprogramm,
3. finanzielle Unterstützung externer
Aus- und Weiterbildungsangebote. Alle
drei Bereiche wurden 2013 ausgebaut.
Das interne Aus- und Weiterbildungs-
programm beispielsweise umfasst
mittlerweile über 50 Fach- und Füh-
rungskurse zu unterschiedlichsten
Themen. Insgesamt wurden im Berichts-
jahr mehr als CHF 470’000 in die Aus-
und Weiterbildung der ZFV-Mitarbeiten-
den investiert.
Die ZFV-Unternehmungen wurden 1894 als «Frauen-verein für Mässigkeit und Volkswohl» von Susanna Orelli-Rinderknecht und weiteren engagierten Zürcher Bürgersfrauen ge-gründet. Mit der Führung alkoholfreier Restaurants und Hotels wurden vor allem drei Zielsetzungen verfolgt: die Bekämpfung des Alko-holismus, die Besserstellung der Frau in den gastge-werblichen Berufen und die Verbesserung des Volkswohls generell. Was nach Wohltä-tigkeitsorganisation klingen mag, war von Anfang an ein wirtschaftlich geführ-tes Unternehmen mit dem bedeutsamen Unterschied, dass unsere Gründerinnen soziale Verantwortung für ihr Umfeld übernahmen. Ihrer Zeit weit voraus, zahlten sie ihren Mitarbeitenden einen festen Lohn und schufen das bis dahin übliche Trinkgeld
als Entlöhnung ab. Sie ge-währten bis zu vier Wochen Ferien und liessen alle Ange-stellten von einer Kranken- und Unfallversicherung pro-fitieren. Lange bevor 1948 die AHV eingeführt wurde, stellte die Nanny Huber-Werdmüller-Stiftung die Altersvorsorge der ZFV-Mit-arbeitenden sicher. Es wurde sogar eine eigene Ausbil-dungsstätte gegründet, um den Landmädchen aus der Umgebung Zürichs das Er-lernen eines «anständigen» Berufs zu ermöglichen. In ihren Restaurants verwöhn-ten die ZFV-Pionierinnen ihre Gäste mit bezahlbaren und vor allem gesunden, ausgewogenen Mahlzeiten. Sie zählten beispielsweise zu den ersten Gastronomen, die fleischloses Essen anbo-ten, Fruchtsäfte und Joghurt statt nur Suppe servierten und Milch als Volksgetränk einführten.
In der Vorsteherinnenschule bildete der damalige Frauenverein für Mässigkeit und Volkswohl junge Frauen aus.
Ein Blick in die Geschichte
50 Nachhaltigkeit
ZFV-Talentmanagement2013 war es endlich soweit: Das ZFV-
Talentmanagement wurde eingeführt.
Mit Hilfe des von Astrid Kaiser, Stv.
Leiterin Personalwesen, entwickelten
Programms sollen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter mit Potenzial erkannt, ge-
fördert und auf den nächsten Karriere-
schritt innerhalb der Unternehmung
vorbereitet werden. Im Mai startete der
Pilotversuch mit zehn Teilnehmerinnen
und Teilnehmern. Das einjährige Pro-
gramm sieht drei Ausbildungsbereiche
vor: das tägliche Training «on the job»
durch den direkten Vorgesetzten, sieben
ganztägige interne Schulungen durch
die Abteilungen des ZFV-Hauptsitzes
(Finanz- und Rechnungswesen, IKS,
Lohnwesen, Personalwesen, Marketing
und Kommunikation, Einkauf, Produkt-
und Qualitätsmanagement) sowie sechs
Schulungstage mit externen Kursleitun-
gen. Bei Letzteren stehen übergeord-
nete Themen wie Mitarbeiterführung,
Feedbackkultur, Arbeitsorganisation oder
Selbstmanagement im Vordergrund. Der
Pilotversuch war ein voller Erfolg. Noch
während des Programms wurden fünf
der zehn Teilnehmerinnen und Teilneh-
mer befördert. Im Mai 2014 geht das
ZFV-Talentmanagement bereits in die
zweite Runde. In einem nächsten Schritt
soll das Programm auf sämtliche Mitar-
beiterstufen ausgeweitet werden.
vitality@zfvUm das körperliche und geistige Wohl-
befinden unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter zu fördern, sorgt vitality@
zfv für einen aktiven Ausgleich zum
Arbeitsalltag. Nebst Yogakursen und
Partnerschaften mit Fitnessstudios
organisierte der Sportclub 2013 unter
anderem den Skitag in Arosa.
Am Schweizerischen Firmenlauf in
Dietikon nahmen 32 ZFV-Läuferinnen
und -Läufer teil. Unsere Ausbeute darf
sich sehen lassen: Siegerplatz bei der
Anzahl gemeldeter Fans, 4. Platz bei der
Firmenwertung Running Frauen und
6. Platz bei der Anzahl gemeldeter Teil-
nehmer. Eine Gruppe von ZFV-Mitarbei-
terinnen nahm im September zudem am
«Pink Ribbon Charity Walk» im Stadion
Letzigrund in Zürich teil.
MitarbeiterfestivitätenWir wären keine echten Gastgeber,
wenn wir nicht auch selbst gerne feiern
würden. Den Auftakt zum diesjährigen
«Festreigen» machte am 21. Juni 2013
das Kaderfest im Sorell Hotel Sonnen-
tal in Dübendorf. Der gediegene Anlass
wurde von 295 Kadermitarbeitenden
besucht. Am 14. August 2013 lud die
Geschäftsleitung alle pensionierten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu
einem gemütlichen Nachmittag, eben-
falls ins Sorell Hotel Sonnental, ein.
Jahreshöhepunkt bildete am 20. Sep-
tember 2013 das Personalfest unter
dem Motto «Carneval der Kulturen» im
Stadion Letzigrund. Rund 850 Mitarbei-
tende nahmen daran teil; so viele wie
noch nie. Mit folkloristischen Beiträgen
auf der ZFV-Showbühne, mottoge-
rechter Kleidung und landestypischen
kulinarischen Köstlichkeiten wurden
die verschiedenen Kulturen, Eigen- und
Besonderheiten der 92 Herkunftsländer
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
zelebriert. Zu guter Letzt fand am
1. November 2013 die traditionelle
Dienstjubilarenfeier statt. Von insgesamt
158 geladenen Mitarbeitenden durften
wir 88 an der wunderschönen Feier im
Sorell Hotel Zürichberg begrüssen.
Jugendliche im BerufslebenUnserer Ausbildungstradition verpflich-
tet, bildeten wir auch 2013 rund 60
Lernende und 10 Praktikanten aus. 19
Lernende schlossen ihre Ausbildung
beim ZFV erfolgreich ab. Ein besonderes
Augenmerk schenken wir dabei Kindern
von ZFV-Mitarbeitenden mit Migrati-
onshintergrund. Für sie gestaltet sich
2013 wurde die Bruttolohnsumme das vierte Jahr in Folge um 2.0 % erhöht.
19LERNENDEhaben erfolgreich ihre Berufsausbildung beim ZFV abgeschlossen.
In den vergangenen zehn Jahren nahm die Anzahl Mitarbeitender pro Jahr um durchschnittlich 158 zu. Dies entspricht 93 Vollzeitstellen.
Entwicklung Mitarbeiterzahlen
20052003
HEADCOUNTS
1’097781
1’155
634
1’339 1’498
FTEs
8721’181
1’770
1’925
2’1412’535
2007 20112009 2013
51Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
die Lehrstellensuche oftmals schwierig.
In solchen Fällen schaffen wir beruf-
liche Perspektiven und präferieren
entsprechende Bewerbungen. Auch für
die Schaffung neuer Ausbildungsgänge,
wie beispielsweise die neue Berufslehre
«Systemgastronomiefachfrau/-mann
EFZ», engagieren wir uns aktiv. Die neue
Grundbildung spricht Jugendliche an, die
Interesse an der Gastronomie haben und
sich gleichzeitig kaufmännisches Wissen
aneignen wollen. Die Lehre vermit-
telt einen umfassenden Einblick in die
Betriebsabläufe und legt die Basis, um
in Zukunft Führungsverantwortung in
einem Systemgastronomiebetrieb über-
nehmen zu können. Der erste Ausbil-
dungsgang startete im Sommer 2013.
Unterstützung in NotlagenDie patronale Nanny Huber-Werdmüller-
Stiftung verfügt über ein Vermögen
von rund CHF 12.0 Mio. Sie bezweckt
die Vorsorge zugunsten der Arbeitneh-
mer des ZFV gegen die wirtschaftlichen
Folgen von Alter sowie Invalidität und
im Todesfall zugunsten ihrer Hinterblie-
benen. Auch 2013 richtete die Stiftung
Weihnachtszulagen aus und leistete
Rentenzuschüsse an betagte ehemali-
ge ZFV-Mitarbeitende. Im Berichtsjahr
wurden ergänzend dazu Beiträge für
Härtefälle und Überbrückungsrenten
ausbezahlt.
Sozial- und KulturfondsSeit der Gründung unseres Unterneh-
mens lassen wir die Öffentlichkeit an
unserem Erfolg teilhaben. Vor 15 Jahren
riefen wir deshalb den Sozial- und
Kulturpreis im Betrag von CHF 100’000
ins Leben. Während zehn Jahren wurden
damit einzigartige soziale und kul-
turelle Projekte sowie Einrichtungen
ausgezeichnet. 2008 lösten wir den
Einzelpreis durch einen Vergabefonds
ab und erhöhten die Beitragssumme auf
CHF 400’000 pro Jahr. Aufgeteilt auf 52
grössere und kleinere Tranchen, wurden
auch 2013 verschiedene national und
regional tätige Institutionen unterstützt,
deren Engagement in Zusammenhang
mit unseren Unternehmenswurzeln
sowie unserer heutigen Tätigkeit stand.
Dazu zählten insbesondere Projekte in
den Bereichen Suchtprävention, Gesund-
heitsförderung, Integration und Bildung.
CHF 400’000Mit dem Sozial- und Kulturfonds über CHF 400’000 wurden 52 verschiedene national und regional tätige Institutionen unterstützt.
Anzahl Frauen und Männer
1’5241’011
4 1Verwaltungsrat
1 4Geschäftsleitung
53 64Betriebsleitungen
16 17Kader Hauptsitz
Alle Mitarbeitenden
Oben: «ZFVler» am FirmenlaufUnten: Tobias Schlittler, Lernender im UBS Restaurant Opfikon
Noel Reyes, Mitarbeiter der Kleiner Bäckerei-Konditorei, mit seiner Tanzpartnerin am ZFV-Personalfest
Impressionen
52 Nachhaltigkeit
Entwicklung Aus- und Weiterbildungskurse
KURSE AUF KADERSTUFEKURSE AUF MITARBEITERSTUFE
2005
14
10
2007
12
15
2009
21
19
2011
25
21
2013
2828
Ökologische Dimension
Für Genuss mit WeitblickFür Genuss mit Weitblick – so lautet beim
ZFV die Devise, wenn wir uns für einen
schonenden Umgang mit den Ressourcen
unserer natürlichen Umwelt engagie-
ren. Tag für Tag und in jedem einzelnen
unserer Betriebe versuchen wir, die Idee
der ökologischen Nachhaltigkeit Realität
werden zu lassen, damit auch zukünftige
Generationen in punkto Genuss auf ihre
Rechnung kommen. Dabei betrachten
wir die gesamte Wertschöpfungskette:
von der Beschaffung über die Produk-
tewahl und die Betriebsführung bis hin
zum Recycling und zur Entsorgung.
Nachhaltige BeschaffungAm Anfang unserer Wertschöpfungskette
steht der Beschaffungsprozess. Firmen-
übernahmen, Lebensmittelskandale,
Rohstoffspekulationen und Produkte-
engpässe haben das Jahr 2013 geprägt.
Bei solch volatilen Rahmenbedingungen
ist die sorgfältige Auswahl und Refe-
renzierung von Lieferanten sowie der
persönliche Kontakt zu unseren Beschaf-
fungspartnern von grosser Bedeutung.
Auch 2013 setzten wir dabei auf das
Mehrlieferantensystem. Wir bezogen
also ein bestimmtes Produkt nicht nur
bei einem Grosslieferanten, sondern
arbeiteten mit verschiedenen regional
tätigen Partnern zusammen. Dies betraf
insbesondere den Frischprodukte-
bereich. 78 % unseres Einkaufs erfolgte
innerhalb eines Radius von weniger als
50 Kilometern. Ein besonderes Au-
genmerk galt im Berichtsjahr den drei
Warengruppen Molkereiprodukte, Kaffee
und Reinigungsmittel. Die entsprechen-
den Beschaffungskanäle wurden über-
prüft und optimiert. Ausserdem wurden
2013 verschiedene Lieferanten einem
Audit unterzogen.
Nachhaltige ProduktewahlWir verarbeiten wenn immer möglich
frische, saisonale Zutaten und setzen
auf Lebensmittel aus verantwortungs-
voller Produktion. Eine umfangreiche
F&B-Charta gibt die entsprechenden
Standards vor. Dasselbe gilt für Ver-
packungsmaterial, Reinigungs- und
andere Betriebsmittel. 2013 waren über
60 % der von uns eingekauften Produkte
mit einem Nachhaltigkeitsnachweis
(z.B. Suisse Garantie, Fairtrade, Bio, FSC)
ausgezeichnet.
Nachhaltige BetriebsführungUnsere Mitarbeitenden vor Ort kennen
dank regelmässigen Schulungen unsere
Umweltbestrebungen und setzen diese
um. Mit gemeinsamen Aktionen tragen
wir unser Engagement zu unseren
Wir verarbeiten wenn immer möglich frische, saisonale Zutaten und setzen auf Lebensmittel aus verantwortungsvoller Produktion.
53Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Gästen. Im Berichtsjahr nahmen die
ZFV-Gemeinschaftsgastronomiebetriebe
beispielsweise an der «Fairtrade Break»-
und der «Wir kochen fair»-Kampagne
von Max Havelaar Schweiz teil.
Abfallverminderung, Recycling und EntsorgungGemäss Schätzungen fallen in der
Schweiz jährlich ca. 265’000 Tonnen
vermeidbare Lebensmittelabfälle in
der gesamten Wertschöpfungsket-
te des Ausser-Haus-Konsums an. Dies
entspricht etwa 12 % des gesamten
Schweizer Ernährungssektors. Als
Gründungsmitglied des Vereins «United
Against Waste» haben wir zusammen mit
anderen Unternehmen des Food Service-
Markts beschlossen, etwas gegen diese
immense Verschwendung von Lebens-
mitteln zu unternehmen. Gemeinsam
haben wir uns das Ziel gesetzt, bis 2020
die Lebensmittelverluste entlang unserer
Wertschöpfungskette zu halbieren.
2013 wurde ein neues Recycling- und
Entsorgungskonzept eingeführt. Die
Gesamtkoordination im Bereich des
Gewerbe- und Betriebskehrichts sowie
des Wertstoffrecyclings obliegt der
K. Müller AG. Im Bereich der organischen
Wertstoffe findet die gesamte Abwick-
lung über die Firma Recycling Energie AG
statt. In der modernsten Biogasanlage
der Schweiz werden aus Speiseres-
ten Ökostrom und Fernwärme sowie
aus Altspeiseöl Bio-Diesel hergestellt.
Beide Wertstoffspezialisten treten uns
gegenüber als Generalunternehmer auf,
arbeiten auf regionaler Ebene jedoch
mit verschiedenen Subunternehmen
zusammen.
Internationale Umweltzertifizierungen und neues Qualitätsmanagement-handbuch2013 durchliefen wir erfolgreich das
Überwachungsaudit für die interna-
tionale Umweltmanagementnorm ISO
14001. Durch die nachweisliche Erfül-
lung der für die Zertifizierung gestellten
Anforderungen gewinnen wir Vertrauen
bei Gästen sowie Auftraggebern und
stärken unser Image. Mit der Rezerti-
fizierung einher ging die umfassende
strukturelle wie auch inhaltliche Überar-
beitung des ZFV-Qualitätsmanagement-
handbuchs. Zusätzlich zur ISO-Norm
setzen die Sorell Hotels Switzerland auf
das Label «Certified Green Hotel» des
VDR (Verband Deutsches Reisemanage-
ment). Im Berichtsjahr erlangte der
Testbetrieb Sorell Hotel Ador ausserdem
die «Green Globe Certification» für einen
nachhaltigen Tourismus. Eine Auswei-
tung dieser Zertifizierung auf die ganze
Hotelgruppe wird geprüft.
Bis 2020 sollen die Lebensmittelverluste entlang unserer Wertschöpfungskette halbiert werden.
Kartoffelernte bei der Familie Muff im luzernischen Schwarzenbach, Lieferant des Restaurants Piccard im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern
Impressionen
60NACHWEIS
54 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
Beim ZFV kann ich das UBS Restaurant Opfikon führen, wie wenn es mein eigener Betrieb wäre. Die vom Unternehmen gesetzten Leitplanken lassen ge- nügend Spielraum für Lösungen, die ideal für meinen Betrieb sind.Susanne Keller Betriebsleiterin UBS Restaurant Opfikon
Wir denken und handeln unabhängig, langfristig, wirtschaftlich und ganzheitlich im Sinne unseres Unternehmens.
Unternehmertum
55Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
56 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
57Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Wir halten Ökonomie, Soziales und Ökologie in harmonischem Gleichgewicht.
Nachhaltigkeit
Als ZFV-Küchenchef kann ich mich für die Erhaltung unserer natürlichen Umwelt einsetzen. Wir arbeiten mit re-gionalen Lieferanten zusammen und geben beim Einkauf öko-logisch sinnvoll pro-duzierten und fair gehandelten Lebens-mitteln den Vorzug.Steffen ZackKüchenchef Mensa UZH Zentrum
58 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
Wir sorgen lösungsorientiert, professionell und hilfsbereit für das Wohl unserer Gäste und überzeugen mit erstklassigen Dienstleistungen.
Gäste- orientierung
Gästeorientierung bedeutet für mich, dass ich von jedem einzelnen meiner Gäste den Namen kenne und weiss, wie er seinen Kaffee am liebsten trinkt.Tsering Tsomo Emjee-Ott Betriebsassistentin EY Restaurant platform
59Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
60 Jahresrechnung
Jahresrechnung
2013 2012 Veränderungen
TCHF Anteil in % TCHF Anteil in % TCHF in %
Aktiven
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel 6’245 3.2 7’859 4.9 -1’614 -20.5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7’025 3.5 6’861 4.3 164 2.4
Übrige Forderungen 3’761 1.9 2’901 1.8 860 29.6
Vorräte 2’826 1.4 2’631 1.6 195 7.4
Aktive Rechnungsabgrenzung 2’237 1.1 1’911 1.2 326 17.1
Total Umlaufvermögen 22’094 11.1 22’163 13.8 -69 -0.3
Anlagevermögen
Liegenschaften inkl. Umbauten 128’717 64.7 115’805 72.2 12’912 11.1
Bewegliche Sachanlagen 15’850 8.0 17’267 10.8 -1’417 -8.2
Finanzanlagen 3’438 1.7 2’077 1.3 1’361 65.5
Immaterielle Anlagen 28’807 14.5 3’033 1.9 25’774 849.8
Total Anlagevermögen 176’812 88.9 138’182 86.2 38’630 28.0
Total Aktiven 198’906 100.0 160’345 100.0 38’561 24.0
Passiven
Fremdkapital
Bankverbindlichkeiten 2’589 1.3 1’463 0.9 1’126 77.0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15’557 7.8 17’887 11.1 -2’330 -13.0
Übrige Verbindlichkeiten 12’133 6.1 8’661 5.4 3’472 40.1
Passive Rechnungsabgrenzung 3’423 1.8 3’418 2.2 5 0.1
Kurzfristiges Fremdkapital 33’702 17.0 31’429 19.6 2’273 7.2
Hypotheken 73’612 37.0 44’312 27.6 29’300 66.1
Darlehen 1’189 0.6 1’222 0.8 -33 -2.7
Rückstellungen 32’468 16.3 29’912 18.7 2’556 8.5
Langfristiges Fremdkapital 107’269 53.9 75’446 47.1 31’823 42.2
Total Fremdkapital 140’971 70.9 106’875 66.7 34’096 31.9
Eigenkapital
Kapital 53’470 26.9 49’117 30.6 4’353 8.9
Jahresergebnis 4’465 2.2 4’353 2.7 112 2.6
Total Eigenkapital 57’935 29.1 53’470 33.3 4’465 8.4
Total Passiven 198’906 100.0 160’345 100.0 38’561 24.0
Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember 2013
61Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Konsolidierte Erfolgsrechnung
2013 2012 Veränderungen
TCHF Anteil in % TCHF Anteil in % TCHF in %
Erlös Hotels 57’143 26.8 44’267 22.4 12’876 29.1
Erlös Restaurants 33’836 15.8 34’153 17.2 -317 -0.9
Erlös Bäckerei-Konditorei 14’393 6.7 13’869 7.0 524 3.8
Erlös Gemeinschaftsgastronomie 114’665 53.7 111’933 56.6 2’732 2.4
Abzüglich interne Leistungen -6’371 -3.0 -6’297 -3.2 -74 1.2
Gesamterlös 213’666 100.0 197’925 100.0 15’741 8.0
Warenkosten 56’929 26.7 55’294 27.9 1’635 3.0
Personalkosten 100’053 46.8 91’809 46.4 8’244 9.0
Übriger Betriebsaufwand 19’741 9.2 17’550 8.9 2’191 12.5
Total betrieblicher Aufwand 176’723 82.7 164’653 83.2 12’070 7.3
Betriebsergebnis I 36’943 17.3 33’272 16.8 3’671 11.0
Genossenschafts- und Sonderaufwand 466 0.2 355 0.2 111 31.3
Total Genossenschaftsaufwand 466 0.2 355 0.2 111 31.3
Betriebsergebnis II 36’477 17.1 32’917 16.6 3’560 10.8
Liegenschaftenerlös 6’173 2.9 6’134 3.1 39 0.6
Finanzerlös 46 0.0 31 0.0 15 48.4
Total neutrale Erlöse 6’219 2.9 6’165 3.1 54 0.9
Liegenschaften- und Anlageaufwand 10’108 4.7 9’494 4.8 614 6.5
Unterhaltsaufwand 4’597 2.2 3’737 1.9 860 23.0
Finanzaufwand 1’677 0.8 1’090 0.5 587 53.9
Total neutraler Aufwand 16’382 7.7 14’321 7.2 2’061 14.4
Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen, A/O 26’314 12.3 24’761 12.5 1’553 6.3
Ausserordentlicher Aufwand 111 0.0 279 0.1 -168 -60.2
Ausserordentliche Erlöse 0 0.0 0 0.0 0 0.0
Abschreibungen 18’103 8.5 18’658 9.4 -555 -3.0
Veränderung Wertberichtigungen und Rückstellungen 1’870 0.9 521 0.3 1’349 258.9
Steuern 1’765 0.8 950 0.5 815 85.8
Jahresergebnis 4’465 2.1 4’353 2.2 112 2.6
62 Jahresrechnung
Konsolidierungsgrundsätze
Konsolidierungskreis und KonsolidierungsmethodeDie konsolidierte Jahresrechnung beruht auf den Einzel-
abschlüssen der zu den ZFV-Unternehmungen gehörenden
Gesellschaften. In die Konzernrechnung einbezogen werden
die Obergesellschaft ZFV-Unternehmungen und deren zu
100 % gehaltene Tochtergesellschaft, die Hotel Seefeld AG.
KonsolidierungsgrundsätzeAbschlussstichtag aller einbezogenen Unternehmen ist der
31. Dezember. Die einzelnen Gesellschaften werden nach
der Erwerbsmethode (Purchase-Methode) konsolidiert.
Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie
konzerninterne Aufwände und Erträge werden eliminiert.
FremdwährungenDie Konzernrechnung wird in Schweizer Franken dargestellt.
Monetäre Aktiven und Passiven in Fremdwährungen werden
zu Umrechnungskursen am Bilanzstichtag in CHF umgerech-
net. Aufwände und Erträge werden zum Kurs im Zeitpunkt
des Geschäftsfalles in CHF umgerechnet. Daraus resultierende
Umrechnungsdifferenzen werden der Erfolgsrechnung der
jeweiligen Gesellschaft belastet.
Bewertungs- und BilanzierungsmethodenDie Bewertungen der Aktiven und Passiven erfolgen nach den
Vorschriften über die kaufmännische Buchführung (Art. 957 ff.
OR, vor Einführung des neuen Rechnungslegungsrechts per
1.1.2013). Die Bewertungsgrundlagen der konsolidierten
Jahresrechnung der ZFV-Unternehmungen sind historische
Werte (Anschaffungs- und Herstellwerte abzüglich notwendi-
ger Wertberichtigungen).
ErfolgsrechnungDie Erfolgsrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren
gegliedert. Der Nettoumsatz umfasst den Bruttoerlös aus dem
Verkauf von Lieferungen und Leistungen, Dienstleistungen
sowie Kundenbeiträgen abzüglich Rabatten und Erlösminde-
rungen.
Flüssige MittelDie flüssigen Mittel umfassen die Bestände auf Sicht (Kassen-
bestände, Post- und Bankguthaben) sowie die kurzfristig
fälligen Geldanlagen. Diese sind zum Nominalwert bewertet.
Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum
Nominalwert abzüglich einer Wertberichtigung für dubiose
Bestände eingesetzt. Für allgemeine Bonitätsrisiken wird
zusätzlich eine pauschale Wertberichtigung von 8.5 % in Abzug
gebracht.
Übrige ForderungenDie übrigen Forderungen, einschliesslich derjenigen gegenüber
nahestehenden Personen, werden zum Nominalwert abzüglich
notwendiger Einzelwertberichtigungen ausgewiesen.
VorräteDie Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten bzw.
zum tieferen Marktwert bilanziert. Zusätzlich wird das steuer-
lich zulässige Warendrittel in Abzug gebracht. Auf die Eliminie-
rung der Zwischengewinne bei gruppeninternen Lieferungen
wird infolge der unwesentlichen Bestände und der Kurzlebig-
keit der Vorräte verzichtet.
Liegenschaften (inkl. Umbauten)Die Liegenschaften werden zu Buchwerten ausgewiesen.
Die Abschreibungen betragen 4 % vom Restbuchwert.
Mobilien und EinbautenDie Bilanzierung der Mobilien und Einrichtungen erfolgt zu
Anschaffungswerten oder Herstellkosten. Die Abschreibungen
werden degressiv gemäss nachfolgender Tabelle vorgenommen:
Einbauten in Fremdliegenschaften 25 %
Mobiliar 25 %
Maschinen und Apparate 30 %
Büromaschinen und EDV 40 %
Fahrzeuge 40 %
FinanzanlagenBeteiligungen an nicht konsolidierten und verbundenen
Gesellschaften sowie Darlehen und Wertschriften werden zu
Anschaffungswerten abzüglich betriebswirtschaftlich notwen-
diger Wertberichtigungen bilanziert.
Immaterielle AnlagenDer Goodwill aus Akquisitionen wird in der Regel über maxi-
mal 5 Jahre, in begründeten Fällen über höchstens 15 Jahre
abgeschrieben.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenDie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen setzen
sich aus stichtagsbedingten Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen sowie aus Verbindlichkeiten gegenüber Auf-
traggebern zusammen.
RückstellungenRückstellungen werden gebildet, um gewisse Verpflichtun-
gen und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu
decken. Zwischenzeitlich nicht mehr beanspruchte Rückstel-
lungen werden teilweise beibehalten.
63Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Bericht der Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung an die Generalversammlung der Genossenschaft ZFV-Unternehmun-gen, Zürich
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Konzernrech-
nung der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen, bestehend
aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang (Bewertungs- und
Konsolidierungsgrundsätze), für das am 31. Dezember 2013
abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrech-
nung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften
und den im Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und
Bewertungsgrundsätzen verantwortlich. Diese Verantwortung
beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrecht-
erhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die
Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen
falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist.
Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die
Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie
die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein
Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir
haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweize-
rischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorge-
nommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu
planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit
gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen
falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshand-
lungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der
Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen
Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im
pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine
Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der
Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein.
Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer
das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der
Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umstän-
den entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht
aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen
Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die
Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rech-
nungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen
Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der
Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns
erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und ange-
messene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entspricht die Konzernrechnung für
das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr dem
schweizerischen Gesetz sowie den im Anhang wiedergegebe-
nen Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen.
Sonstiger SachverhaltDie Konzernrechnung der Genossenschaft ZFV-Unternehmun-
gen für das am 31. Dezember 2012 abgeschlossene Geschäfts-
jahr wurde von einer anderen Revisionsstelle geprüft, die am
18. Februar 2013 ein nicht modifiziertes Prüfungsurteil zu
diesem Abschluss abgegeben hat.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an
die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die
Unabhängigkeit (Art. 906 OR in Verbindung mit Art. 728 OR)
erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinba-
ren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 906 OR in Verbindung mit
Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstan-
dard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben
des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem
für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu
genehmigen.
Ernst & Young AG
Rico Fehr Silke HeusserZugelassener Zugelassene
Revisionsexperte Revisionsexpertin
(Leitender Revisor)
Zürich, 6. März 2014
64 Anhang
Anhang
Organe
ZFV-Verwaltungsrat (v.l.n.r.): Dr. Maja Bauer-Balmelli, Maryann Rohner, Dr. Regula Pfister, Helene von Gugelberg, Reto Panchaud
Verwaltungsrat der ZFV-UnternehmungenDr. Regula Pfister Dr. oec. publ. und lic. oec. publ.,
Unternehmerin, Zürich (Präsidentin)
Helene von Gugelberg Bachelor of Science in International
Hospitality Management der Ecole Hôtelière de Lausanne,
Inhaberin und Geschäftsführerin des Weinguts Schloss Salenegg,
Maienfeld (Vizepräsidentin)
Dr. Maja Bauer-Balmelli Dr. iur. und dipl. Steuerexpertin,
Partnerin und Leiterin der Fachgruppe Steuerrecht bei der
Pestalozzi Rechtsanwälte AG, Zürich
Reto Panchaud lic. oec. und oec. HSG, Managing Director
der Bank Vontobel AG, Gockhausen
Maryann Rohner lic. oec. HSG, eidg. dipl. Wirtschaftsprüferin
und dipl. Steuerexpertin, Partnerin der Treureva AG, Zürich
FinanzausschussMaryann Rohner Zürich (Präsidentin)
Helene von Gugelberg Maienfeld
PersonalausschussReto Panchaud Gockhausen (Präsident)
Dr. Maja Bauer-Balmelli Zürich
Verwaltungsrat der Hotel Seefeld AGDr. Regula Pfister Zürich (Präsidentin)
Benno Sidler Obfelden
Geschäftsleitung der ZFV-Unternehmungen bis 31. März 2014Andreas Hunziker CEO
Benno Sidler Leiter Finanz- und Rechnungswesen
sowie Dienste
Marco Fornara Leiter Sorell Hotels und
Leiter Gastronomie a.i.
Angela Tauro Leiterin Personalwesen
Gilbert Philipona Leiter Einkauf und
Warenbewirtschaftung
Geschäftsleitung der ZFV-Unternehmungen ab 1. April 2014Andreas Hunziker CEO und COO Gastronomie a.i.
Benno Sidler CFO
Michael Thomann COO Hotels
Vakant COO Gastronomie
Angela Tauro CHRO
RevisionsstelleErnst & Young AG
65Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Mitglieder der Genossenschaft
Sophie Albers-Schönberg-SchmitzCH-8044 Zürich
Dr. Maja Bauer-BalmelliCH-8006 Zürich,
Verwaltungsrätin
Dr. Christine Bodmer-ZüblinCH-8803 Rüschlikon
Gertrud BremiCH-8702 Zollikon
Ursula BüchelerCH-8032 Zürich
Petra de CapitaniCH-8002 Zürich
Balz ChristenCH-8055 Zürich
Dr. Brigitte von der CroneCH-8032 Zürich
Prof. Dr. Hans Caspar von der CroneCH-8032 Zürich
Christine Dual-FleckensteinCH-8126 Zumikon
Anna Barbara Eisl-RothenhäuslerCH-8712 Stäfa
Barbara ErbCH-8707 Uetikon am See
Marina Fanconi RahnCH-8032 Zürich
Sabine Gloor-KernCH-8126 Zumikon
Helene von Gugelberg CH-7304 Maienfeld,
Verwaltungsrätin,
Vizepräsidentin
Barbara Halbheer-RaaflaubCH-8702 Zollikon
Annemarie Homberger-RahnCH-8802 Kilchberg
Lorenz Homberger-RahnCH-8802 Kilchberg
Verena HuberCH-8050 Zürich
Dr. Dieter KellerCH-8304 Wallisellen
Hans Ulrich KleinerCH-8044 Zürich
Barbara Kobel PfisterCH-8032 Zürich
Dr. Silvia Kramer WilliCH-8700 Küsnacht
Dr. Martin KrejciCH-8002 Zürich
Albert KrukerCH-8053 Zürich
Dr. Verena MartyCH-8702 Zollikon
Dr. Liselotte Meyer-FröhlichCH-8044 Zürich
Rosmarie MichelCH-8001 Zürich,
Ehrenmitglied
Peter H. MüllerCH-8053 Zürich
Annette Nobel-MeiliCH-8032 Zürich
Annemarie NussbaumerCH-3074 Muri b. Bern
Verena Oberweiler-RahnCH-8127 Aesch b. Maur
Reto PanchaudCH-8044 Gockhausen,
Verwaltungsrat
Dr. Regula PfisterCH-8053 Zürich,
Verwaltungsrätin,
Präsidentin
Dr. Christian RahnCH-8032 Zürich
Ruth Rahn-BodmerCH-8002 Zürich
Maryann RohnerCH-8044 Zürich,
Verwaltungsrätin
Fabian Pierre SchaererCH-8044 Zürich
Philipp Christian SchaererCH-8002 Zürich
Pierre SchaererCH-8044 Zürich
Alice SchenkelCH-8008 Zürich
Ursula SchmidCH-8610 Uster
Carola Scotoni BergerCH-8053 Zürich
Dr. Monique R. SiegelCH-8044 Zürich
Alice StäubliCH-8142 Uitikon-Waldegg
Dr. Sylvia StaubCH-8008 Zürich
Dr. Hans-Rudolf SteinerCH-8700 Küsnacht
Marianne SteinerCH-8700 Küsnacht
Dr. Regula Stieger-GmürCH-8704 Herrliberg
Max V. TerlindenCH-8700 Küsnacht
Anna-Barbara Ulrich-BibusCH-8703 Erlenbach
Dr. Dominik VockCH-8044 Zürich
Brigit Wehrli-SchindlerCH-8053 Zürich
Karin WeimannCH-8134 Adliswil
Dr. Erika WeltiCH-8048 Zürich
Fred ZinggCH-8032 Zürich
Fredi ZollingerCH-8712 Stäfa
Dr. Franz ZüsliCH-8053 Zürich
66 Anhang
Aparthotel & Restaurant RigiblickChristian Gujan
Germaniastrasse 99, CH-8044 Zürich
T +41 43 255 15 70
www.hotelrigiblick.ch
www.restaurantrigiblick.ch
Hotel AarauerhofMelanie Holdener
Bahnhofplatz 2, CH-5000 Aarau
T +41 62 837 83 00
www.aarauerhof.ch
Hotel AdorKlaus Eisele
Laupenstrasse 15, CH-3001 Bern
T +41 31 388 01 11
www.hotelador.ch
Hotel ArabelleKlaus Eisele
Mittelstrasse 6, CH-3012 Bern
T +41 31 301 03 05
www.arabelle.ch
Hotel ArgoviaMelanie Holdener
Kasernenstrasse 24, CH-5000 Aarau
T +41 62 823 21 21
www.hotelargovia.ch
Hotel ArteAndreas Grossmann
Wigartestrasse 10, CH-8957 Spreitenbach
T +41 56 418 42 42
www.artespreitenbach.ch
Hotel AsoraNatasha Meirjer
Poststrasse, CH-7050 Arosa
T +41 81 377 12 08
www.hotelasora.ch
Hotel City WeissensteinSina Nikolussi
Davidstrasse 22, CH-9000 St. Gallen
T +41 71 228 06 28
www.cityweissenstein.ch
Hotel KroneMarcia Nietlispach
Marktgasse 49, CH-8400 Winterthur
T +41 52 208 18 18
www.kronewinterthur.ch
Hotel RexYvonne Holm
Weinbergstrasse 92, CH-8006 Zürich
T +41 44 360 25 25
www.hotelrex.ch
Hotel RüdenJann Flütsch
Oberstadt 20, CH-8200 Schaffhausen
T +41 52 632 36 36
www.rueden.ch
Hotel RütliHenrik Hansen
Zähringerstrasse 43, CH-8001 Zürich
T +41 44 254 58 00
www.rutli.ch
Hotel SeefeldMarco Grossi
Seefeldstrasse 63, CH-8008 Zürich
T +41 44 387 41 41
www.hotelseefeld.ch
Hotel SeidenhofMatthias Ramer
Sihlstrasse 9, CH-8001 Zürich
T +41 44 228 75 00
www.seidenhof.ch
Hotel SonnentalLukas Höhn
Zürichstrasse 94/96, CH-8600 Dübendorf
T +41 44 802 12 82
www.hotelsonnental.ch
Hotel TaminaMonica und Rudolf Weber
Am Platz 3, CH-7310 Bad Ragaz
T +41 81 303 71 71
www.hoteltamina.ch
Hotel ZürichbergRoger Neuenschwander
Orellistrasse 21, CH-8044 Zürich
T +41 44 268 35 35
www.zuerichberg.ch
Sorell Hotels Switzerland
Betriebe der ZFV-Unternehmungen
67Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Restaurants
Bistro LandesmuseumMartin Preising
Museumstrasse 2, CH-8001 Zürich
T +41 44 218 66 03
www.bistrolandesmuseum.ch
Gastronomie im Verkehrshaus der SchweizMike Holzbecher
Lidostrasse 5, CH-6006 Luzern
T +41 41 375 74 55
www.verkehrshaus.ch
Il CaffèBenjamin Schmid
Lagerstrasse 22, CH-8004 Zürich
T +41 43 243 40 33
www.ilcaffeeuropaallee.ch
Lido GastronomieKristian Lau
Lidostrasse 6, CH-6006 Luzern
T +41 41 370 86 41
www.lidogastronomie.ch
Restaurant Mishio BahnhofstrasseMatthias Ramer
Sihlstrasse 9, CH-8001 Zürich
T +41 44 228 76 76
www.mishio.ch
Restaurant Mishio StadelhofenDaniel Frei
Stadelhoferstrasse 10, CH-8001 Zürich
T +41 44 252 42 95
www.mishio.ch
Restaurant Mishio VatterlandNuno De Arez
Bärenplatz 2, CH-3011 Bern
T +41 313 13 11 21
www.mishio.ch
Restaurants SchöngrünWerner Rothen
Zentrum Paul Klee
Monument im Fruchtland 1
CH-3006 Bern
T +41 31 359 02 90
www.restaurants-schoengruen.ch
Restaurant TechnoramaPierre Zehi Dahero
Technoramastrasse 1
CH-8404 Winterthur
T +41 52 244 08 70
www.technorama.ch
Restaurant The TradersMichaela Bartsch
World Trade Center Zürich
Leutschenbachstrasse 95
CH-8050 Zürich
T +41 44 303 04 00
www.thetraders.ch
VIVENDI - ristorante e barSusanne Keller
Europastrasse 2, CH-8152 Glattbrugg
T +41 43 211 32 42
www.ristorantevivendi.ch
Tierpark-Restaurant DählhölzliThomas Strebel
Tierparkweg 2, CH-3005 Bern
T +41 31 351 18 94
www.daehlhoelzli.ch
Gastronomie WAGI SJosé Barrasa
Wagistrasse 12, CH-8952 Schlieren
T +41 43 433 84 77
www.wagi-s.ch
ABB Restaurant Power InnTrudy Suter
Bruggerstrasse 72, CH-5400 Baden
T +41 56 205 11 88
powerinn@zfv.ch
Bistro Erdgas Zürich AGIra Kullmann-Eilers
Aargauerstrasse 182, CH-8048 Zürich
T +41 43 317 21 21
erdgas@zfv.ch
Cafeteria Au «T»Fabienne Schober
Effingerstrasse 20, CH-3003 Bern
T +41 31 323 02 99
aut@zfv.ch
Cafeteria Bar-A-GraphStefanie Bolliger
Bezirksgericht Zürich
Badenerstrasse 90, CH-8004 Zürich
T +41 44 248 28 30
bgz@zfv.ch
Cafeteria Taubenhalde AUrs Koch
Taubenstrasse 16, CH-3003 Bern
T +41 31 322 85 55
taubenhalde@zfv.ch
Cafeteria Taubenhalde BUrs Koch
Bundesrain 20, CH-3003 Bern
T +41 31 322 85 56
taubenhalde@zfv.ch
Cafeteria Zentralbibliothek ZürichChristine Zehnder
Zähringerplatz 6, CH-8001 Zürich
T +41 44 252 79 94
zentralbibliothek@zfv.ch
Cantinetta BiallaMonica und Rudolf Weber
EMS-CHEMIE AG, CH-7013 Domat /Ems
T +41 81 633 20 50
cantinettabialla@zfv.ch
Dow RestaurantRoger Trachsel
Dow Europe GmbH
Bachtobelstrasse 3, CH-8810 Horgen
T +41 44 728 22 18
dow@zfv.ch
EY Restaurant platformBenedikt Senn
Maagplatz 1, CH-8005 Zürich
T +41 44 273 59 22
ey@zfv.ch
Gastronomie im ParlamentsgebäudeCrista Baumann
Parlamentsgebäude, CH-3003 Bern
T +41 31 322 99 17
galeriedesalpes@zfv.ch
Novartis Restaurant CloudTanja Bugmann
Campus Werk St. Johann
Fabrikstrasse 15, CH-4056 Basel
T +41 61 696 48 15
cloud@zfv.ch
Gemeinschaftsgastronomie (Business)
68 Anhang
Personalrestaurant Biotronik AGRaphael Nussbaumer
Ackerstrasse 6, CH-8180 Bülach
T +41 44 864 50 98
biotronik@zfv.ch
Personalrestaurant des UVEKMarc Burzan
Mühlestrasse 2, CH-3063 Ittigen (BE)
T +41 31 323 04 30
uvek@zfv.ch
Personalrestaurant Ernst Schweizer AGPascal Storni
Bahnhofplatz 11, CH-8908 Hedingen
T +41 44 763 62 88
pr-schweizer@zfv.ch
Personalrestaurant Frösche TräffKatja Janutin
MeteoSchweiz AG
Krähbühlstrasse 58, CH-8044 Zürich
T +41 44 256 94 58
meteo@zfv.ch
Personalrestaurant HelvetiaAndreas Rostig
Engelgasse 9, CH-4052 Basel
T +41 58 280 14 97
helvetia@zfv.ch
Personalrestaurant SAGMonika Fürst
Industriestrasse 8, CH-8305 Dietlikon
T +41 44 805 23 24
sag@zfv.ch
Personalrestaurant Syngenta SteinBeatrice Vogler
Syngenta Crop Protection AG
Schaffhauserstrasse, CH-4332 Stein (AG)
T +41 62 866 02 17
syngenta@zfv.ch
Personalrestaurant Piccolo Syngenta MünchwilenGilles Scherer
Syngenta Crop Protection AG
Breitenloh 5, CH-4333 Münchwilen (AG)
T +41 62 865 52 17
syngenta_muenchwilen@zfv.ch
Personalrestaurant Vitra CenterHenning Friedrichs
Klünenfeldstrasse 22, CH-4127 Birsfelden
T +41 61 377 15 79
vitra@zfv.ch
Restaurant AllegraBeatrix Kutz
Helsana Versicherungen AG
Zürichstrasse 130, CH-8600 Dübendorf
T +41 43 819 14 75
helsana@zfv.ch
Restaurant CityportThomas Killer
Affolternstrasse 56, CH-8050 Zürich
T +41 44 315 58 80
cityport@zfv.ch
Restaurant Chez MoritzDaniel Solinger
Flughafenstrasse
CH-4030 Basel-Flughafen
T +41 61 582 44 50
chezmoritz@zfv.ch
Restaurant DällebachRuth Wegmüller
Helsana Versicherungen AG
Bürogebäude W200
Worblaufenstrasse 200
CH-3048 Worblaufen
T +41 319 22 13 83
daellebach@zfv.ch
Restaurant GiardinoFrancesco Cavallaro
Helsana Versicherungen AG
Zürichstrasse 130, CH-8600 Dübendorf
T +41 44 820 40 61
giardino@zfv.ch
Restaurant IndigoMarco Thiene
Goldbach-Center
Seestrasse 39, CH-8700 Küsnacht
T +41 44 991 32 40
indigo@zfv.ch
Restaurant La TerrazzaSilke Zahn
OPO Oeschger AG
Steinackerstrasse 68, CH-8302 Kloten
T +41 44 804 33 60
opo@zfv.ch
Restaurant Le PavillonAngela Amstutz
SRG SSR
Giacomettistrasse 1, CH-3006 Bern
T +41 31 350 99 50
srg@zfv.ch
Restaurant Le ProvençalMohamed Allouch
Helsana Assurances SA
15 avenue de Provence
CH-1007 Lausanne
T +41 21 624 92 89
leprovencal@zfv.ch
Restaurant PublicaValérie Leuenberger
Eigerstrasse 57, CH-3007 Bern
T +41 31 378 83 50
publica@zfv.ch
Restaurant RiversideArmin Wüest
Werthenstein BioPharma GmbH
Industrie Nord 1, CH-6105 Schachen (LU)
T +41 41 499 99 55
riverside@zfv.ch
Restaurant SIG HusChrista Cosandier
Wüscherstrasse 6
CH-8212 Neuhausen am Rheinfall
T +41 52 674 70 01
sighus@zfv.ch
Restaurant St. PeterAliprandi Daniela
In Gassen 10, CH-8001 Zürich
T +41 44 215 18 40
stpeter@zfv.ch
Sport Cloud Club-Restaurant Seminar EventRenée Pabstmann
Sportanlage St. Johann Hüningen
WSJ-391
24 rue du Stade, F-68300 Saint-Louis
T +41 61 696 02 92
sportcloud@zfv.ch
SRF Restaurant BrunnenhofPatrick Forster
Brunnenhofstrasse 22, CH-8057 Zürich
T +41 44 366 12 60
brunnenhof@zfv.ch
SRF Restaurant FernsehstrasseMandy Giehsel
Fernsehstrasse 1-4, CH-8052 Zürich
T +41 44 305 53 84
fernsehstrasse@zfv.ch
SRF Restaurant NovarastrassePatrick Schroeder
Novarastrasse 2, CH-4059 Basel
T +41 61 365 35 33
novarastrasse@zfv.ch
SRF Restaurant SchärenmoosstrasseRené Hauser
Schärenmoosstrasse 80, CH-8052 Zürich
T +41 44 305 53 05
schaerenmoosstrasse@zfv.ch
SRF Restaurant SchwarztorstrasseAndreas Graf
Schwarztorstrasse 21, CH-3004 Bern
T +41 31 388 93 40
schwarztorstrasse@zfv.ch
UBS Coffee & Shop Il GiardinoSuzana Zelincevic
Gartenstrasse 9, CH-4052 Basel
T +41 61 288 73 41
ilgiardino@zfv.ch
69Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
UBS Restaurant DinocenterClaudia Cahenzli
Elias Canetti-Strasse 2, CH-8050 Zürich
T +41 44 237 78 46
dinocenter@zfv.ch
UBS Restaurant EuropaalleeBenjamin Schmid
Eisgasse 10, CH-8004 Zürich
T +41 43 243 40 30
ubseuropaallee@zfv.ch
UBS Restaurant ImpressoRenata Rossini
Henric Petri-Strasse 9, CH-4051 Basel
T +41 61 272 32 10
ubsimpresso@zfv.ch
UBS Restaurant Key WestThomas Schneider
Max Högger-Strasse 82, CH-8048 Zürich
T +41 44 238 92 80
ubskeywest@zfv.ch
UBS Restaurant OpfikonSusanne Keller
Europastrasse 1, CH-8152 Opfikon
T +41 442 39 81 20
ubsopfikon@zfv.ch
UBS Restaurant Silberner FuchsSuzana Zelincevic
Aeschenplatz 6, CH-4052 Basel
T +41 61 288 91 39
silbernerfuchs@zfv.ch
UBS Restaurant UBStairsCarina Cavigilli
Paradeplatz 6, CH-8001 Zürich
T +41 44 237 60 00
ubstairs@zfv.ch
ZKB Clubrestaurant Porte du SoleilHeinrich Huber
Oberer Heuelsteig 30-34, CH-8032 Zürich
T +41 44 254 20 95
heinrich.huber@zkb.ch
Generali Restaurant AdliswilGuido Müller
Soodmattenstrasse 2/4/10
CH-8134 Adliswil
T +41 58 472 54 04
generali_adliswil@zfv.ch
Generali Restaurant NyonJean Garrigues
Avenue Perdtemps 23, CH-1260 Nyon
T +41 58 471 01 72
generali_nyon@zfv.ch
Gemeinschaftsgastronomie (Bildung)
Bistro HorizontMeike Ammermann
Kantonale Maturitätsschule und
Bildungszentrum für Erwachsene BiZE
Mühlebachstrasse 112, CH-8008 Zürich
T +41 44 383 83 72
bistrohorizont@zfv.ch Cafeteria Baugewerbliche Berufsschule ZürichMarlies Bruppacher
Reishauerstrasse 2, CH-8005 Zürich
T +41 44 446 98 05
reishauer@zfv.ch
Cafeteria Berufsbildungszentrum DietikonSusanne Zinsli
Schöneggstrasse 12, CH-8953 Dietikon
T +41 44 740 52 32
bzdietikon@zfv.ch
Cafeteria Berufsmaturitätsschule ZürichJacqueline Zogg-Barba
Lagerstrasse 55, CH-8004 Zürich
T +41 44 297 24 63
lagerstrasse@zfv.ch
Cafeteria Berufsschule für Detailhandel ZürichPhilipp Schlienz
Niklausstrasse 16, CH-8006 Zürich
T +41 44 368 27 21
niklausstrasse@zfv.ch
Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Konradshof)Marlies Bruppacher
Limmatstrasse 55/57, CH-8005 Zürich
T +41 44 446 97 84
reishauer@zfv.ch
Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Limmatplatz)Irene Lindinger
Ausstellungsstrasse 104, CH-8005 Zürich
T +41 44 446 97 81
limmatplatz@zfv.ch
Cafeteria Berufsschule Mode und Gestaltung ZürichEnvera Dedic
Ackerstrasse 30, CH-8005 Zürich
T +41 44 272 13 78
ackerstrasse@zfv.ch
Cafeteria ChemieRinaldo Schacher
Universität Bern
Freiestrasse 3, CH-3012 Bern
T +41 31 631 50 27
mensaunibe@zfv.ch
Cafeteria Juventus SchulenErich Spielmann
Lagerstrasse 45, CH-8004 Zürich
T +41 44 242 44 80
juventus@zfv.ch
Cafeteria Kantonsschule WiedikonKarin Redwanz
Schrennengasse 7, CH-8003 Zürich
T +41 44 457 71 31
kswiedikon@zfv.ch
Cafeteria Kantonsschulen Enge/FreudenbergJasmin Lutz
Brandschenkestrasse 125
CH-8002 Zürich
T +41 44 201 72 88
ksenge@zfv.ch
70 Anhang
Cafeteria Kantonsschulen Stadelhofen/Hohe PromenadeMarianne Trebo
Promenadengasse 5, CH-8001 Zürich
T +41 44 268 36 50
stadelhofen@zfv.ch
Cafeteria MaximumRinaldo Schacher
Universität Bern
Hochschulstrasse 4, CH-3012 Bern
T +41 31 631 82 60
mensaunibe@zfv.ch
Cafeteria Schöngrün PHBernRobert Merz
Weltistrasse 40, CH-3006 Bern
T +41 31 309 27 04
cafeteriaschoengruen@zfv.ch
Cafeteria UZH Botanischer GartenChristian Bönisch
Zollikerstrasse 107, CH-8008 Zürich
T +41 44 634 83 31
www.mensa.uzh.ch
Cafeteria UZH CityportHildegard Looser
Affolternstrasse 56, CH-8050 Zürich
T +41 44 634 54 66
www.mensa.uzh.ch
Cafeteria UZH PlattenstrasseIrmgard Mittag
Plattenstrasse 14/20, CH-8032 Zürich
T +41 44 634 27 39
www.mensa.uzh.ch
Cafeteria UZH RämistrasseSusanna Betschart
Rämistrasse 74, CH-8001 Zürich
T +41 44 634 31 14
www.mensa.uzh.ch
Cafeteria UZH TierspitalBrunhilde Knöpfel
Winterthurerstrasse 260, CH-8057 Zürich
T +41 44 635 81 55
www.mensa.uzh.ch
Cafeteria Zentrum für Zahnmedizin ZZMFelix Fröhling
Plattenstrasse 11, CH-8032 Zürich
T +41 44 634 31 98
www.mensa.uzh.ch
Cafeteria Zentrum Sport und Sportwissenschaft ZSSwRinaldo Schacher
Universität Bern
Bremgartenstrasse 145, CH-3012 Bern
T +41 31 631 50 33
mensaunibe@zfv.ch
Cafeteria Zürcher Hochschule der Künste SihlquaiRaphael Schmid
Sihlquai 87, CH-8005 Zürich
T +41 44 446 94 18
sihlquai@zfv.ch
Haus der UniversitätMartin Affolter
Schlösslistrasse 5, CH-3008 Bern
T +41 31 381 87 77
www.hausderuniversitaet.ch
Mensa Bildungszentrum UsterViorel Ruga
Berufsschulstrasse 1, CH-8610 Uster
T +41 44 940 85 05
bzuster@zfv.ch
Mensa BühlplatzRinaldo Schacher
Universität Bern
Gertrud-Woker-Strasse 3, CH-3012 Bern
T +41 31 631 50 31
mensaunibe@zfv.ch Mensa FKSZBea Strub
Freie Katholische Schulen Zürich
Kreuzbühlstrasse 16, CH-8008 Zürich
T +41 43 243 75 13
fksz@zfv.ch Mensa Freies GymnasiumCorinne Mottadelli
Arbenzstrasse 19, CH-8008 Zürich
T +41 44 382 95 33
fgz@zfv.ch
Mensa Gesellschaftsstrasse undMomento – Caffè & Take Away Rinaldo Schacher
Universität Bern
Gesellschaftsstrasse 2, CH-3012 Bern
T +41 31 631 50 20
mensaunibe@zfv.ch
Mensa Gymnasium LiestalRolf Bammerlin
Friedenssstrasse 20, CH-4410 Liestal
T +41 61 927 54 60
gymliestal@zfv.ch
Mensa Gymnasium NeufeldRoger Gyger
Bremgartenstrasse 133, CH-3012 Bern
T +41 31 635 30 55
neufeld@zfv.ch
Mensa Institut MinervaMaya Lüthi
Scheuchzerstrasse 2, CH-8006 Zürich
T +41 44 368 40 15
minerva@zfv.ch
Mensa Kantonsschule ObwaldenSandro Fiorucci
Rütistrasse, CH-6061 Sarnen
T +41 41 660 00 81
ksobwalden@zfv.ch
Mensa Kantonsschule RämibühlHeiko Zimmermann
Freiestrasse 26, CH-8032 Zürich
T +41 44 266 99 55
raemibuehl@zfv.ch
Mensa Kantonsschule Zürich NordBekim Salihu
Birchstrasse 103, CH-8050 Zürich
T +41 44 311 68 11
kzn@zfv.ch
Mensa Pädagogische Hochschule ZürichErich Spielmann
Lagerstrasse 10, CH-8004 Zürich
T +41 43 305 66 88
phzh@zfv.ch
Mensa Swiss International School BaselIngrid Furrer
Erlenstrasse 15, CH-4058 Basel
T +41 79 964 71 32
sisbasel@zfv.ch
Mensa Swiss International School ZürichMartina Alig
Seidenstrasse 2, CH-8304 Wallisellen
T +41 44 388 72 52
siszuerich@zfv.ch
Mensa Swiss International School Zürich-WollishofenSilvia Viglione
Seestrasse 271, CH-8038 Zürich
T +41 79 199 94 50
siszuerichwollishofen@zfv.ch
Mensa und Cafeteria vonRollRobert Merz
Hochschulzentrum vonRoll
Fabrikstrasse 8, CH-3012 Bern
T +41 31 631 58 10
mensavonroll@zfv.ch
Mensa UnitoblerRinaldo Schacher
Universität Bern
Lerchenweg /Länggassstrasse
CH-3012 Bern
T +41 31 631 36 00
mensaunibe@zfv.ch
Mensa UZH BinzmühleMario Caputo
Binzmühlestrasse 14, CH-8050 Zürich
T +41 44 635 71 05
www.mensa.uzh.ch
71Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013
Mensa UZH IrchelDaniel Greminger
Winterthurerstrasse 190, CH-8057 Zürich
T +41 44 635 40 71
www.mensa.uzh.ch
Mensa UZH ZentrumChristian Steinmetz
Künstlergasse 10, CH-8001 Zürich
T +41 44 634 23 70
www.mensa.uzh.ch
OaseBenjamin Huber
Hochschule Luzern Wirtschaft
Zentralstrasse 9, CH-6002 Luzern
T +41 41 228 42 80
hochschuleluzern@zfv.ch
Restaurant ForumClaudine Ebnöther
Zentrum für Weiterbildung
der Universität Zürich
Schaffhauserstrasse 228, CH-8057 Zürich
T +41 44 635 22 90
www.mensa.uzh.ch
Restaurant JungholzRonny Fleischer
Jungholzstrasse 43, CH-8050 Zürich
T +41 43 300 90 03
jungholz@zfv.ch
Restaurant MobilcityClaudia Laubscher
Wölflistrasse 5, CH-3006 Bern
T +41 31 331 55 25
mobilcity@zfv.ch
Restaurant TreffLudy Wilmes
Gewerblich-industrielles
Bildungszentrum Zug GIBZ
Baarerstrasse 100, CH-6302 Zug
T +41 41 728 30 90
treff.gibz@zfv.ch
Restaurant uniTurmGregor Aebersold
Rämistrasse 71, CH-8006 Zürich
T +41 44 634 21 41
www.mensa.uzh.ch
UNIESS Bistro Bar LoungeRinaldo Schacher
Universität Bern
Schanzeneckstrasse 1, CH-3012 Bern
T +41 31 631 55 05
www.uniess.ch
Café & Take-Away SchurterJacqueline Hofer
Niederdorfstrasse 90, CH-8001 Zürich
T +41 44 252 32 32
www.cafeschurter.ch
Confiserie KoflerJessica Hagen
Bahnhofstrasse 11, CH-8620 Wetzikon
T +41 44 932 10 71
www.confiseriekofler.ch
Kleiner Bäckerei-KonditoreiAlexander Jenny
Geerenweg 2, CH-8048 Zürich
T +41 44 439 30 00
www.kleiner-baeckerei.ch
Kleiner Filiale BleicherwegLiridona Avdili
Bleicherweg 21, CH-8002 Zürich
T +41 44 202 23 23
www.kleiner-baeckerei.ch
Kleiner Filiale LetziparkLaura Tocci
Einkaufszentrum Letzipark
Baslerstrasse 50, CH-8048 Zürich
T +41 44 492 55 01
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Kleiner Filiale LimmatquaiBoris Nikolic
Limmatquai 116, CH-8001 Zürich
T +41 44 261 69 37
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Kleiner Filiale NeumarktChristiane Reinhardt
Einkaufszentrum Neumarkt
Altstetterstrasse 145, CH-8048 Zürich
T +41 44 431 50 71
www.kleiner-baeckerei.ch
Kleiner Filiale NiederrohrdorfClaudia Meier
Mellingerstrasse 10
CH-5443 Niederrohrdorf
T +41 56 496 49 90
www.kleiner-baeckerei.ch
Kleiner Filiale ShopVilleRomina Malanga
Bahnhofpassage 1, CH-8001 Zürich
T +41 44 211 61 71
www.kleiner-baeckerei.ch
Kleiner Filiale Bahnhof UsterIvana Mandic
Bahnhofpassage
Bankstrasse 8, CH-8610 Uster
T +41 43 497 89 60
www.kleiner-baeckerei.ch
Kleiner Snack GGABettina Lutz
Aargauerstrasse 250, CH-8048 Zürich
T +41 44 419 03 22
www.kleiner-baeckerei.ch
Kleiner Filiale WipkingenAnja Stanojevic
Dammstrasse 54, CH-8037 Zürich
T + 41 44 271 16 55
www.kleiner-baeckerei.ch
Kleiner Filiale OberstadtClaire De Bernardis
Oberdorfstrasse 43, CH-8953 Dietikon
T + 41 44 740 85 26
www.kleiner-baeckerei.ch
Bäckerei-Konditorei
72 Anhang
Gastronomie BERNEXPOHenris Restaurant & LoungeMario Nigg
Mingerstrasse 6, CH-3014 Bern
T +41 31 307 30 30
www.henris.ch
Gastronomie Stadion Letzigrund Restaurant OvalThomas Schmidt
Badenerstrasse 500, CH-8048 Zürich
T +41 44 496 94 84
www.restaurantoval.ch
Henris Catering & EventsMartin Fausch
Flüelastrasse 51, CH-8047 Zürich
T +41 44 388 35 35
www.henris.ch
Henris Inflight CateringRobert Kobel
Flughafenstrasse 59, CH-3121 Belp
T +41 31 960 21 29
www.henris.ch
Eventcatering
Impressum
RedaktionZFV-Unternehmungen
www.zfv.ch
Konzept und GestaltungWirz Corporate AG
www.wirz.ch
FotografieRoland Tännler
www.rolandtaennler.ch
Frank Brüderli
www.bruederli-fotograf.ch
Christine Benz
www.christinebenz.com
DruckStutz Druck AG
www.stutz-druck.ch
1 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
ZFV-UnternehmungenFlüelastrasse 51PostfachCH-8047 Zürich
T +41 44 388 35 35F +41 44 388 35 36
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