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Mobiles Testcenter für E-PrüfungenD. GALLAUN, K. KRUSE, C. SEIFERT (TUHH)
AUSGANGSPUNKTBei einem E-Assessment-Center [4] handelt es sich um einen Raum, dessen Konzeption auf die Durch-führung von elektronischen Prüfungen (E-Prüfungen, E-Assessment) ausgelegt ist. Solche Center lassensich in zwei Klassen unterteilen.
1. stationär: die notwendige Infrastruktur (Tische mit Sitzplätzen, Geräte, Software, Netzwerk,etc.) ist fest installiert,
2. mobil: die notwendige Infrastruktur ist zu großen Teilen mobil, d.h. es werden portable bzw.mobile Geräte (Laptops bzw. Tablets), Netzwerkinfrastruktur, eine gesicherte Prüfungsumge-bung und Verfahrensweisen für Einsätze an unterschiedlichen Standorten bereitgestellt.
Die verbreitetere Form des Testcenters ist die stationäre Variante. Das Hamburger MINTFIT-Projekt[2] beschreitet hier einen anderen Weg und weicht vom Konzept eines stationären Testcenters ab, hinzu einem mobilen. Beim MINTFIT-Projekt handelt es sich um ein Verbundprojekt der HamburgerHochschulen HAW, HCU, TUHH, UHH und des Universitätsklinikums UKE, welches von der Be-hörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) gefördert wird.
Eine Initiative der Hamburger Hochschulen:
gefördert durch:
NETZWERKTOPOLOGIE NICHT AUTARKE LAPTOP-PRÜFUNG
Eine von zwei bisher eingesetzten Varianten des mo-bilen MINTFIT-Testcenters ist eine (ähnlich zu [1]), beider das Testcenter mittels LAN in die Netzwerkinfra-struktur der Institution (TUHH) mit eingebunden ist.
• Der Testcenterserver dient hierbei als DHCP-Server und Domänencontroller,
• ist über einen festen Switch mit einem Prüfungs-server der Institution, und
• über portable Switches mit Laptops (100 Stück)des Testcenters verbunden.
Institution
Mobiles
Testcenter
portabler
Switch
Laptop
Testcenter-
server
Prüfungs-
server
stationärer
Switch
LAN
PRÜFUNGSABLAUF MIT MOBILEM TESTCENTER (TUHH)Vor der Prüfung
1. Buchung der Geräte durch TUHH mit Angabe von Termin, Art und Anzahl derClients (hier: Laptops) sowie Art des Netzwerks (hier: LAN).
2. Bereitstellung der benötigten Prüfungssoftware durch TUHH an MINTFIT.
3. Kleintest vor Ort um Zugang zu Institutionsnetz, Prüfungsserver, Benutzermanage-ment der Clients und Absicherung der Prüfungsumgebung mittels Safe Exam Brow-ser (SEB) [3] zu testen.
4. Übermittlung von Benutzerkennungen für Prüfungsserver der TUHH an MINTFIT,welche auch zum Anlegen von Benutzerprofilen auf den Laptops dienen.
5. Aus Kleintest ermittelte Einstellungen werden von MINTFIT genutzt, Software aufalle Laptops gespielt und Benutzerprofile für Prüfung angelegt.
6. Externes Transportunternehmen liefert mobiles Testcenter vom festen Lagerort(UKE) so an die TUHH, dass mindestens zwei Tage für Aufbau und Test des Prü-fungssetups vor der Prüfung zur Verfügung stehen.
Prüfung
7. Die Laptops und der Testcenterserver werden gestartet.
8. Studierende bekommen ihre Benutzerkennungen und melden sich mit diesen aufden Laptops an, welche durch den SEB abgesichert sind.
9. Am Ende der Prüfung stellen die Aufsichtspersonen sicher, dass die Klausurdatender Studierenden auf den Prüfungsserver übertragen wurden, und loggen die Stu-dierenden aus ihren Profilen aus.
Nach der Prüfung
10. Evaluationsbogen wird an die Studierenden ausgegeben.
11. Laptops werden heruntergefahren und abgebaut.
12. Externes Transportunternehmen liefert die Geräte wieder zurück zum UKE.
EINDRÜCKE AUFBAU UND PRÜFUNG (TUHH)
NETZWERKTOPOLOGIE AUTARKE TABLET-PRÜFUNG
Die zweite bisher eingesetzte Variante des mobilen MINTFIT-Testcenters ist eine Variante, bei der das Testcenter unabhängigvon der Netzwerkinfrastruktur der Institution (UKE) ist.
• Der Testcenterserver dient hierbei als DHCP-, Prüfungs-server und Domänencontroller,
• ist über einen portablen Switch mit Wireless AccessPoints (WAPs) verbunden,
• welche von einem WAP-Controller verwaltet werden und
• per WLAN mit Tablets (200 Stück) verbunden sind.
Mobiles Testcenter
Testcenter-
server
portabler
Switch
Tablet
WAP
WAP-
Controller
LAN
WLAN
AUFBAU DES MOBILEN TESTCENTERS (TUHH)
F=14.4m2
S 2.6
F=2.9m2F=199.3m2 (96.2m2 und 102.40m2)
TUHH - Prüfungsraum
22,04 m
11,00 m 10,94 m
0,1
2 m
3,5
0 m
0,2
5 m
0,4
5 m
2,5
0 m
Raumhöhe: 3,25m (+ Abhängung 0,94m)
Querstütze
,24
1m
Rednerpult
Tischreihe(5 Tische)
0,80 m0,80 m
1,21 m 1,27 m
1,4
0 m
Legende
Ein-/Ausgang
DHCP-Server
WLAN-Zugangspunkt(Institution)
Doppelsteckdose
LAN-Buchse(dreifach/zweifach)
Maßstab
Steuerung Steuerung
Waschbecken
(einfach)
Feuermelder
Laptop
(3 Steckdosen, 2 LAN-Buchsen)
1,60 m2,01 m1,48 m 1,51 m2,30 m
0,70 m
Bodentank
Querstütze
Sta
urau
mSt
aura
umEVALUATION EINER PRÜFUNG, 111 TEILNEHMER (TUHH)
%
10
20
30
40
50
60
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80
90
100
Ich konnte mich einfach einloggen.
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40
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80
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100
Auf dem Gerät war zu jeder Zeit alles gut lesbar.
82.0
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garnich
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Das Gerät hat schnell auf Eingaben reagiert.
81.1
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12.6
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Die Beendigung der Prüfung verlief problemlos.
86.5
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7.2
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Vor einer Prüfung sollte die Benutzung der Software geübt werden.
13.5
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20.7
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eher
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18.0
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teils
22.5
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50
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Ich halte die Benutzung eines elektronischen Systems fürdie Durchführung von Prüfungen für sinnvoll.
45.0
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voll zu
33.3
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eher
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18.0
teils
teils
2.7
trifft
weniger
zu0.9
trifft
garnich
t zu
REFERENZEN
[1] K. Kruse, C. Seifert. Implementing Computer-assisted Exams in a Course on NumericalAnalysis for Engineering Students. Proc. 19th SEFI MWG, Coimbra, 33–38, 2018.
[2] MINTFIT Hamburg. https://www.mintfit.hamburg, Aufruf 22.09.2019.
[3] Safe Exam Browser. https://www.safeexambrowser.org, Aufruf 22.09.2019.
[4] A. Schulz. E-Assessment-Center im Vergleich. TU Dresden, 2017. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-2245320, Aufruf 22.09.2019
KONTAKTINFORMATIONKarsten Kruse, TU Hamburg, Institut für Mathematik, Am Schwarzenberg-Campus 3 E, 21073 Hamburg, DeutschlandE-Mail: karsten.kruse@tuhh.de, Web: https://www.mat.tuhh.de/home/kkruse/, https://www.mintfit.hamburg
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