OS T STEIER - VIVID...2016/04/24  · Ein P rog ramm, das sich der V orbeug ung v er schrie ben ha...

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  • REGIONALREDAKTION HARTBERGRessavarstraße 26, 8230 Hartberg.Tel.: (03332) 63 610; Fax-DW: 74,hartred@kleinezeitung.at;Redaktion: Thomas Pilch (DW 76), HaraldHofer (DW 71), Kirin Kohlhauser (DW 80),Daniela Buchegger (DW 75);Sekretariat: Gertrude Reitbauer,Heidemarie Rappold,E-mail: hartberg@kleinezeitung.atMo. – Do. 8 bis 16 Uhr, Fr. 8 bis 13 Uhr;Werbeberater: Karl Gutmann (DW 72),Sonja Fuchs (DW 79);Abo-Service: (0316) 875 3200

    FÜR SIE DA

    SUSANNE PREISS

    Schwierigkeiten in derSchule, Probleme mitAlkohol oder Drogen – immerwieder haben Jugendlichedamit zu kämpfen und sindEltern und Pädagogen damitkonfrontiert.

    Mit Prävention kann nichtfrüh genug und von möglichstvielen Seiten begonnenwerden. Ein Programm, dassich der Vorbeugungverschrieben hat, wurde vonVivid, der Fachstelle fürSuchtprävention, entwickeltund wird seit Herbst 2008 anverschiedenen steirischenSchulen umgesetzt. MitErfolg. Die Ergebnisse, welchedie Uni Innsbruck evaluierthat, sind vielversprechend(siehe Bericht nebenan).

    Die teilnehmendenSchulen geben denJugendlichen wichtigeKompetenzen mit auf ihreLebenswege. Das ist begrü-ßenswert, ganz nach demMotto: Man lernt nicht für dieSchule, sondern fürs Leben.

    Sie erreichen die Autorin untersusanne.preiss@kleinezeitung.at

    Kompetenzen

    KOMMENTARVorfreude aufunser erstes Kind

    Familienzuwachs.Demnächst erwar-ten wir unser erstesKind, worauf wir

    uns schon sehr freuen. Ur-sprünglich kommen wir aus derSchweiz und haben erst nach ei-nem Zwischenstopp in Oberös-terreich unseren Lebensmittel-punkt in diese reizende Gegendhier verlegt.

    Hier finden wir alles, was füruns wichtig ist, eine schöne Alt-stadt, Natur und natürlich auchArbeit. Ganz wichtig ist für unsbeide auch die Beziehung zuGott und auch da haben wir hierin Hartberg viele Menschen mitgleichem Gedankengut getrof-fen.

    Tabitha Schwarzgruber aus derSchweiz ist in Hartberg zu Hause KK

    GEFÄLLT MIR/NICHT

    Die Schülerinnen der zweiten Klasse der NMS Grafendorf beschäftigen sich mit dem Thema „Helfen“ und suchen verschiedenste Aspekte dazu PREISS (2)

    SUSANNE PREISS

    Von Schülern gezeichnete Bil-der verteilen sich auf derWand rund um die Tafel, siealle stellen verschiedene Szenendar und haben doch eines ge-meinsam: „Es geht um Vorbil-der“, ist sich Marco sicher undliegt mit seinem Tipp knapp da-neben. „Helfen“, ruft sein Kollegeund bringt damit den Inhalt derheutigen Stunde auf den Punkt.Das Thema ist neu, der „plus“-Unterricht ganz und gar nicht.Schon seit der ersten Klasse stehtdas kostenlose Präventionspro-gramm von Vivid regelmäßig aufdem Stundenplan.

    „Das Programm wird von Kin-dern und Eltern gut angenom-men“, freut sich Lehrerin Corne-lia Haas, die gemeinsam mit Hil-de Maierhofer den Unterricht ge-staltet. Jedes Jahr gibt es andereSchwerpunkte und Methoden,die Materialien dafür werden vonVivid durchkonzipiert. „Eigent-lich ist es ein Lebenskompetenz-programm, pro Jahr gibt es aberauch einen Suchtschwerpunkt“,erzählt Nina Unterweger, Verant-wortliche von Vivid.

    In der zweiten Klasse der Neu-en Mittelschule Grafendorf ist esheute aber nicht die Sucht, diethematisiert wird, vielmehr gehtes um Emotionen. „Welches Ge-fühl habt ihr, wenn ihr Hilfe be-kommt?“, fragt Haas. „Ich freuemich“, antwortet Leonie, wäh-rend eine Mitschülerin ein „Krib-

    beln im Bauch“ spürt. „Naja, dashat man wohl eher, wenn manverliebt ist, oder?“, schmunzeltMaierhofer. Umgekehrt geht esauch um die Hilfe, die man selbstleistet. Die Schlussfolgerung fürbeide Varianten ist nach weiterenÜberlegungen klar: Man fühltsich einfach gut.

    Gut sind auch die ersten Er-kenntnisse zu den allgemeinenAuswirkungen des Präventions-programmes auf Jugendliche. DieUni Innsbruck führte eine beglei-tende Studie durch und stelltefest, dass unter den Teilnehmernder Konsum von Nikotin und Al-kohol zurückgeht, die Gewalt ab-nimmt, die Schulleistung steigtund die Gefahr von Sucht- undGewaltproblemen sinkt. DieseErgebnisse bestätigen auch dieVerantwortlichen von Vivid:„Derzeit gibt es das Programm in33 steirischen Schulen, wir habenaber noch Kapazitäten frei“, hofftUnterweger, dass sich noch mehrSchulen zum Mittun motivieren.

    Präsentation„Was sollen wir da noch rein-schreiben?“, rauchen inzwischenbereits die Köpfe der 22 Schülerder zweiten Klasse in Grafendorf.Sie machen gerade eine Grup-penarbeit zum Thema. „Ihr habtnoch zwei Minuten, dann müsstihr das präsentieren und jedermuss etwas sagen“, sagt Haas,während am Computer die Uhrabwärts zählt. Da läuft die Zeitauch schon ab und die erste Prä-sentation an. Die Schüler meis-tern sie mit Bravour. Und habendamit ganz nebenbei auch gleichdas Sprechen vor der Klasse ge-übt.

    Als das letzte Plakat vorgestelltund der letzte aufzeigende Schü-ler eine Antwort auf seine Fragebekommen hat, macht Haas Lustauf die nächste „plus“-Stunde.„Wir werden etwas basteln, mitdem ihr euren Eltern nonverbalmitteilen könnt, wenn ihr Hilfebraucht“, verrät sie.

    einfach gut zu fühlenSchüler lernen, sichIdentität, Sucht,Konflikte oder Hilfe:Die Themen des„plus“-Unterrichts inder NMS Grafendorfsind vielfältig, dieAuswirkungen diesesVivid-Präventionspro-grammes positiv.

    Cornelia Haas, Günther Platzer, HildeMaierhofer und Nina Unterweger

    PRÄVENTIONSPROGRAMM „PLUS“„plus“ ist ein Präventionspro-gramm von Vivid für die5. bis 8. Schulstufe.

    Es soll die Schüler bei der Entwick-lung kognitiver, sozialer undemotionaler Kompetenzenunterstützen, damit siezukünftige Entwicklungsaufgabenpositiv bewältigen können.

    Wissenschaftlich begleitet wirddas Projekt, das es in der Steier-

    mark seit Herbst 2008 gibt, vonder Uni Innsbruck.33 steirische Schulen und 114Klassen nehmen derzeit amProgramm teil, weitere Schulensind herzlich willkommen.Informationen für interessierteSchulen und Lehrer gibt es am 14.Juni (14.30 bis 16.30 Uhr) in Graz.Kontakt bei Vivid: Nina Unterwe-ger, Tel. (0316) 82 33 00-90.

    OSTSTEIERSONNTAG, 24. APRIL 2016, SEITE 44

    Selbst wenn alles optimal laufensollte, kann die Stelle frühestensim Oktober nachbesetzt werden.Patriz Pichlhöfer, Vorauer Gesund-heitskoordinator, über die langwierigeNachbesetzung einer im Juli frei wer-denden Kassenarztstelle in Vorau.

    Unterm Strich war es eineFehlinvestition.Josef Pfeifer (VP), Vizebürgermeistervon Pöllau, über die Errichtung einesTrinkwasserbrunnens in Saifen-Boden,der nun wieder verschlossen wird.

    ZITATE DER WOCHE

    IHR KLICK ZUM LIEBLINGSESSEN. LIEBLINGSESSEN.KLEINEZEIT

    UNG.AT/REZEPTE

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