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Pharmazeutische TerminologiePharmazeutische Terminologie
Teil IIITeil III
22.11.1122.11.11
Das Arzneibuch:Das Arzneibuch:
• nach § 55 AMG: Sammlung anerkannter pharmazeutischer Regeln über Qualität, Prüfung, Lagerung, Abgabe und Bezeichnung von AMs und den bei ihrer Herstellung und Prüfung verwendeten Stoffe, Materialien und Methoden sowie Regeln für Beschaffenheit von Umhüllungen und Behältnissen
�������� Europäisches Arzneibuch + Nachträge (aktuell: EuAB 7. Ausgabe 2011)
Deutsches Arzneibuch (DAB 2011)
Homöopathisches Arzneibuch (HAB 2009)
Literatur in der ApothekeLiteratur in der Apotheke
Literatur in der ApothekeLiteratur in der Apotheke
Das Arzneibuch:Das Arzneibuch:
Aufbau
� Allgemeine Vorschriften, Allgemeine Methoden (Geräte, Prüfungen),
Behältnisse und Reagenzien, Allgemeine Texte,
Monographien
Bezeichnung (Deutsch, Neu-Latein)
Definition,
Eigenschaften,
Prüfungen (Identität, Reinheit, Gehalt),
Lagerung, Verunreinigungen
Herausgeber:Bundesgesund-heitsministerium
Inhalt:Arzneibuch-kommissionen
Literatur in der ApothekeLiteratur in der Apotheke
Arzneibuch Arzneibuch –– Monographie (Monographie (EuABEuAB))
ErgErgäänzende anerkannte pharmazeutischenzende anerkannte pharmazeutische
Regelwerke:Regelwerke:
•• Deutscher Arzneimittelcodex (DAC)Deutscher Arzneimittelcodex (DAC)Enthält dt. Monographien, die nicht im DAB sind Herausgeber: ABDA (Bundesvereinigung dt. Apothekerverbände)
•• Neues Neues RezepturformulariumRezepturformularium (NRF)(NRF)Bestandteil des DAC. Enthält wichtige und praxisbezogene Vorschriften zur Herstellung, Haltbarkeit, Pharmakologie von Rezeptur und Defektur-AM
•• Standardrezepturen (SR)Standardrezepturen (SR)anerkannte Rezepturvorschriften, seit 1997 in NRF integriert
•• AuslAusläändische Arzneibndische Arzneibüücher:cher:British Pharmacopoeia (BP), United States Pharmacopoeia (USP),
Österreichisches Arzneibuch (ÖAB), Pharmacopoeia Helvetica (Ph. Helv.)
Literatur in der ApothekeLiteratur in der Apotheke
Literatur und EDV Datenbanken Literatur und EDV Datenbanken
in der Apothekein der Apotheke
•• Hilfstaxe fHilfstaxe füür Apotheken r Apotheken Preisverzeichnis � Taxieren/Preisberechnung eines nicht industriell gefertigten Arzneimittels (im wesentlichen Rezepturen; beruht auf vertraglicher Vereinigung zwischen den GKV und DAV)
•• Lauer Lauer TaxeTaxeEDV-Verzeichnis von Fertigarzneimitteln, Packungsgrößen und aktuellen
Preisen der Firma Lauer Fischer.
•• ABDA ABDA DatenbankDatenbankEDV-Modul
� Inhaltsstoffe, Anwendungshinweise, Dosierung, Warnhinweise, Hinweise zuLagerung, Nebenwirkungen, Interaktionen, Gegenanzeigen, Wirkstoffdossiersu.a. mit Studienergebnissen, Beratungstexte
Fertigarzneimittelverzeichnisse:Fertigarzneimittelverzeichnisse:
Gelbe Liste (2011)
Rote Liste (2011)Rote Liste (2011)
• Alphabetisches Verzeichnis von Fertig-AM• Verzeichnis chemischer Kurzbezeichnungen• E-Nummern• Präparateteil (Stichworte, Hauptgruppen [88], Abkürzungen, Basisinformationen zu
FAM)• Zusammenstellung von Gegenanzeigen und Anwendungsbeschränkungen• Arzneimittel in Schwangerschaft und Stillzeit, AM im Straßenverkehr, AM und Alkohol• Überdosierung und Intoxikation• Informationszentren• Verzeichnis Pharmazeutischer Unternehmer• Anhang (Zuzahlung, BTM, Impfungen, Notfalldepots, Schockbehandlung)
Literatur in der ApothekeLiteratur in der Apotheke
Analgetika / Antirheumatika
Antiphlogistika
Antiarrhythmika
Schmerzstillende Mittel / Mittel gg. Rheuma
Entzündungshemmende Mittel
Mittel gg. Herzrhythmusstörungen
Antihypertonika;Antihypotonika
Mittel gg. erhöhten Blutdruck /Mittel gg. erniedrigten Blutdruck
Antibiotika/ Antiinfektiva
Antitussiva; Expektorantia
Hustenstillende Mittel /Auswurffördernde Mittel („Schleimlöser“)
AM biologischen Ursprungs gg. Mikroorganismen
Baycillin®,Doxyderma®,Retrovir®
Acesal®, Dolormin®, arthrex®, Camphoderm®
Phlogenzym®
Rytmonorm®
Bayotensin®, Provas®Angioton®
Sedotussin®Mucosolvan®
Anthelminthika Mittel gegen Würmer Helmex®
Dermatika Mittel zur Anwendung auf der Haut Prednitop®, Topisolon®
Antiemetika; Antivertiginosa
Mittel gg. Übelkeit / Mittel gg. Schwindel
Zintona®, Anemet®Vertigo-Vomex®
Rote Liste Rote Liste
Hauptgruppenverzeichnis (Auszug)Hauptgruppenverzeichnis (Auszug)
Rote Liste Rote Liste
Hauptgruppenverzeichnis (Auszug)Hauptgruppenverzeichnis (Auszug)
Hypnotika; Sedativa
Otologika
Urologika
Geriatrika Mittel z. Behandlung v. Altersbeschwerden
Mittel gg. Erkrankungen der Ohren
Schlafmittel /Mittel zur Beruhigung
Mittel gg. Erkrankungen der Harnwege
Laxantia Abführende Mittel
Otobacid®, Otalgan®
Cystinol®, Prostaherb®
Dormicum®, Zolpinox®Sedopretten®, Sedacur®
Vitagerin®
Dulcolax®, Glycilax®
DiuretikaHarnbildungs- und Harnausscheidungsfördernde Mittel
Diurapid®
Kardiaka Herzstärkende Mittel Protecor®, Digimerck®
Ophthalmika Mittel gg. Erkrankungen der Augen Ophtocain®, Tim-Ophtal®
Spasmolytika; Anticholinergika
Krampflösende Mittel /Parasympathikolytika
Zytostatika, and. neoplastische Mittel u. Protektiva
Zellentwicklungs und -vermehrungshemmende Mittel, Mittel gg. Gewebsneubildg. v. malignen Geschwulsten
celltaxel®, Oncofolic®
Spasmex®, Chol-Spasmoletten®
Weitere wichtige ArzneimittelklassenWeitere wichtige Arzneimittelklassen
Antihydrotika
Antipyretika
Dentologika
Drastikum
Karminativum
Kontrazeptiva
Mukolytika
Placebo
Tranquillantien
Mittel gg. übermäßige Schweißabsonderung
Mittel gg. Fieber
Mittel zur Behandlung von Zahnkrankheiten
starkes Abführmittel
Mittel geg. Blähungen / zur Beruhigung der Darmmotilität
Mittel zur Empfängnisverhütung, Verhütungsmittel
schleimlösende Arzneimittel
Arzneimittel ohne Wirkstoff (lat.: ich werde dir gefallen)
Gegen Angst und Spannungszustände, Beruhigungsmittel
Zubereitungen zur vaginalen AnwendungVaginalia
Zubereitungen zur rektalen AnwendungRectalia
Zubereitungen zur nasalen AnwendungNasalia
Flüssige Zubereitungen zur EinnahmeLiquida peroralia
InfusionslösungenInfundibilia
InjektionslösungenInjektabilia
Zubereitungen zur InhalationInhalanda
Zubereitungen zur Anwendung am OhrAuricularia
Zubereitungen zur Anwendung am AugeOcularia
Zubereitungen zur Anwendung unter Umgehung des GITParenteralia
Zubereitungen zur EinnahmePeroralia
AnwendungsbezogeneAnwendungsbezogene Bezeichnungen aus Bezeichnungen aus
dem Europdem Europääischen Arzneibuchischen Arzneibuch
• Verschreibungspflichtige AM (Rx, Rp) : �
Abgabe nur gegen Rezept und in der Apotheke (Monopol)
• Apothekenpflichtige AM: �
Abgabe auch ohne Rezept aber nur in der Apotheke
• Freiverkäufliche AM: �
Abgabe auch außerhalb der Apotheke erlaubt
• Betäubungsmittel (BTM):
Besonders strenge Regeln für Abgabe, Lagerung und Dokumentation!
„verschreibungspflichtig“ weder Sichtwahl noch Freiwahl
„apothekenpflichtig“ nicht in der Freiwahl
„Handverkauf“ = rezeptfrei (freiverkäuflich, apothekenpflichtig)
Einteilung der Arzneimittel Einteilung der Arzneimittel
in der Apothekein der Apotheke
•• KassenrezeptKassenrezept Gültigkeit: 4 Wochen
�einheitliches Rezeptformular (rosa)
� zum Abrechnen mit der Krankenkasse
•• PrivatrezeptPrivatrezept Gültigkeit: 3 Monate
� formlos
•• GrGrüünes Rezeptnes Rezept unbegrenzt gültig
�einheitliches Rezeptformular (grün)
� für nicht erstattungsfähige apothekenpflichtige Arzneimittel
•• BetBetääubungsmittelrezept (ubungsmittelrezept (BtMBtM--RezeptRezept)) Gültigkeit: 7 Tage
�einheitliches dreiteiliges Rezeptformular (gelb)
•• TT--RezeptRezept Gültigkeit: 6 Tage
�einheitliches zweiteiliges Rezeptformular zur Abgabe thalidomid- und lenalidomidhaltiger AMs
Grundarten des RezeptsGrundarten des Rezepts
Grundarten des RezeptsGrundarten des Rezepts
Kassenrezept
grünes Rezept
Privatrezepte
Apotheken-Nr./
IK (=Institutions-
Kennzeichen)
PZN (=Pharma-
Zentralnummer)
+1234567+
1 2 3 4 5 6 7
BTMBTM--RezeptRezept
Grundarten des RezeptsGrundarten des Rezepts
Grundarten des RezeptsGrundarten des Rezepts
TT--RezeptRezept
Name des ArztesLeserliche Unterschrift des ArztesNomen Medici
PatientennameFür Frau Karin KariertNomen Aegroti
s. = Signa! = Beschriftes. täglich abends auf die Kopfhaut aufbringenSignatura
Verarbeitungsanweisungm. f. solutioSubscriptio
Remedium cardinale = HauptwirkstoffRemedium adjuvans =Hilfsstoff, NebenstoffCorrigens = KorrekturmittelConstituens = Füllmittel
Clotrimazolum 1,0
Ol. Menth. Pip. 15 gtt.Docusat-Natrium 0,1
Alc. Isoprop. ad 100,0
Praescriptio (Ordinatio)
Rp! = Recipe = Nimm!Rp!Invocatio
Datum22.11.2011Datum
Name, Anschrift, Berufsbezeichnung des Arztes
Dr. med. Werner MusterDr. med. Werner Muster
AllgemeinarztWeinweg 12
91054 Erlangen
Inscriptio
Beschriftung des RezeptsBeschriftung des Rezepts
Mengenbezeichnungen auf RezeptenMengenbezeichnungen auf Rezepten
• Stückzahl
Gelonida 20 Tabl 2x: Zwei Packungen á 20 Tabletten
• N-Bezeichnungen
N1: Kleinste im Handel befindliche Packung.Verträglichkeitstest.
Kurzzeitbehandlung.
N2: Mittlere Packungsgröße und Behandlungsdauer
N3: Dauertherapie
• Masseangaben (Flüssigkeiten und Feststoffe)
Acid.Salic. 1,0: 1,0 Gramm auf Zehntel genau (0,95g bis 1,04g)
• Kürzel
OP = Originalpackung (entspricht kleinster Packungseinheit)
AP = Anstaltspackung (Krankenhausgroßpackung)
KP = Kassenpackung (=OP), Kombipackung (z.B. Salbe + Tablette)
Rezeptsprache und apothekenRezeptsprache und apothekenüübliche bliche
AbkAbküürzungenrzungen
AbkAbküürzungen und Darreichungsformen der rzungen und Darreichungsformen der
ABDA Datenbank bzw. Lauer TaxeABDA Datenbank bzw. Lauer Taxe
KapselnKAP
ZylinderampullenZAMHalstablettenHTA
VaginaltablettenVTAHustensaftHSA
TrockensaftTSAFilmtablettenFTA
Tabletten,magensaftresistent
TMRErwachsenen-Suppositorien
ESU
RetardkapselnREKDosieraerosolDOS
NasensalbeNSACremeCRE
LotionLOTBasissalbeBSS
LinimentLINBasiscremeBSC
Kinder-SuppositorienKSUAugensalbeAUS
Kleinkinder SuppositorienKKSAugentropfenATR, AT
Rezeptsprache und apothekenRezeptsprache und apothekenüübliche bliche
AbkAbküürzungenrzungen
RRöömische Zahlzeichenmische Zahlzeichen
M D C L X V I1000 500 100 50 10 5 1
I, X, C und M werden Grundzeichen. V, L und D Hilfszeichen genannt
Durch Aneinanderreihen dieser sieben Zahlzeichen lassen sich alle ganzen Zahlen darstellen, wobei folgende Grundregel gilt:
�������� Folgt einem Zeichen ein gleich hohes oder niedrigeres, so wird dessen Wert addiert, sofern danach kein höherwertiges mehr folgt. Steht vor einem Zeichen ein
niedriegerwertiges Grundzeichen, so wird dessen Wert von darauf folgenden höherwertigen Zeichen subtrahiert.
Auf Rezepten häufig vorkommende Zahlen:1, 10, 20, 30, 50, 100, 21, 28, 56, 63, 84, 120
Rezeptsprache und apothekenRezeptsprache und apothekenüübliche bliche
AbkAbküürzungenrzungen
BeispieleBeispiele
MDCCCLXXVI = 1000 + 500 + 100 + 100 + 100 + 50 + 10 + 10 + 5 + 1 = 1876
XII = 10 + 1 + 1 = 12
MI = 1000 + 1 = 1001
Aber:
IX = 10 – 1 = 9 (niedrig I steht vor hoch X)
XC = 100 – 10 = 90
XIX = 10 + (10 – 1) = 19
IM = 1000 – 1 = 999
Rezeptsprache und apothekenRezeptsprache und apothekenüübliche bliche
AbkAbküürzungenrzungen
SalbeUnguentumUngt., Ugt.
TablettenTabulettaeTabl., Tbl.
TeemischungSpeciesSpec.
Lösung, gelöstSolutio, solutusSolut., Sol.
Zäpfchen (S.)SuppositoriumSupp.
KapselCapsulaCaps.
VaginalkugelnGlobuli vaginalesGlob. vag.
Pulver, gepulvertPulvis, pulveratusPulv.
Drg., Dr. Dragee
TropfenGuttae, GuttasGutt., Gtt., Gtts.
SuspensionSuspensioSusp.
EmulsionEmulsioEmuls.
AbkAbküürzungen auf Rezepten rzungen auf Rezepten -- Arzneiformen Arzneiformen
KrautHerbaHerb., Hb.
FrüchteFructusFruct., Fr.
BlütenFloresFlor., Fl.
ExtraktExtractumExtr.
WurzelstockRhizomaRhiz.
WurzelRadixRad.
PillenPilulaePil.
TinkturTincturaTinct., Tct.
weingeistige ZubereitungSpiritusSpir., Sp.
SamenSemenSem.
RindeCortexCort.
AmpulleAmp.
Pipettflaschevitrum pipettatumvitr. pip., v.pip.
Weithalsglasvitrum amplumvitr.ampl., v.ampl.
AbkAbküürzungen auf Rezepten rzungen auf Rezepten ––
Pflanzliche Drogen, GefPflanzliche Drogen, Gefäßäße e
AbkAbküürzungen auf Rezepten rzungen auf Rezepten –– Adjektive Adjektive
wäßrigaquosusaquos.
destilliertes WasserAqua destillataAq. dest.
entmineralisiertes WasserAqua demineralisataAq. demin., Aq. dem.
WasserAquaAq.
Wasser für InjektionszweckeAqua ad iniectabiliaAq. ad iniect.
wasserfreianhydricusanhydr., anh.
bidestilliertes WasserAqua bidestillataAq. bidest.
flüssigliquidusliquid.
flüssig gemachtliquefactusliquef.
verdünntdilutusdil.
1. konzentriert; 2. geschnitten1. concentratus; 2. concisusconc.
gereinigtdepuratusdep.
puruspur.
reinstpurissimuspuriss.
getrocknetsiccatussicc.
ganz, unzerteilttotustot.
sublimiertsublimatussubl.
rein
feinsubtilissubt.
kristallisiertcristallisatuscrist.
rohcruduscrud.
AbkAbküürzungen auf Rezepten rzungen auf Rezepten –– Adjektive Adjektive
zusammengesetztcomposituscomp.
weißalbusalb.
gelbflavusflav.
zum innerlichen Gebrauchad usum internumad us. intern.
zum äußerlichen Gebrauchad usum externumad us. ext.
zu Händen des Arztes, für den Arzt bestimmtad manus mediciad man. med.
vor dem Essen (v.d.E.)ante cenama.c.
zum Gebrauch als Tierarzneiad usum veterinariumad us. vet.
zum eigenen Gebrauch d. Arztesad usum propriumad us. propr.
AbkAbküürzungen auf Rezepten rzungen auf Rezepten ––
AnwendungsAnwendungs-- und Abgabeanweisungen und Abgabeanweisungen
pro Tag (mit Häufigkeitsangabe)pro diepro d., /d.
intravenösintra venami.v.
intramuskulärintra musculumi.m.
subcutan, unter die Hautsub cutems.c.
zu Händen des Arztesz.H.d.A.
für Kinderpro infantibuspro inf.
Abgabe ohne Originalverpackung (Patient erfährt Zusammensetzung oder Indikation nicht)
sine confectionesine conf.
Vorsicht!cavecave
(sofortige Erledigung; im Nachtdienst Übernahme der Notdienstgebühr durch die Kasse [vgl. noctu])
cito!
„oder das gleiche"aut idemaut idem
„oder ähnliches"aut simileaut simil.
schnell!
nachts noctu(muß im Notdienst auch nachts angefertigt werden, Kasse
trägt Notdienstgebühr)
ähnlichsimelis, -esimil.
AbkAbküürzungen auf Rezepten rzungen auf Rezepten ––
AnwendungsAnwendungs-- und Abgabeanweisungen und Abgabeanweisungen
AbkAbküürzungen auf Rezepten rzungen auf Rezepten ––
Rezepturanweisungen Rezepturanweisungen
Nimm!Recipe!Rp.
bis zum angegebenen Gesamtgewichtadad
zu gleichen Teilenana partes aequalesāā
zu gleichen Teilen bis zum angegebenen Gesamtgewicht
ana partes aequales adāā ad
mischemiscem., M.
mische, (damit, daß) es gebemisce (ut) fiatm.f., M. F.
mische, gib ab und bezeichnemisce, da, signam.d.s., M.D.S.
bezeichne, signieresignas., S.
soviel wie nötigquantum satisq.s.
gib, es sollen gegeben werdenda, denturd., D., da
es werde(n)fiat, fiantf.
gib und bezeichneda signad. s.
teile in gleiche Teile (s. Dividiermthode)divide in partes aequalesdiv.i.part.aeq. solche Mengen sollen gegeben werden (s. Dispensiermethode)
dentur tales dosesd.t.d.
Gabe, Mengedosisdos.
AnzahlnumeroNr., No., N.
1. „Dispensiermethode“ d[entur] tal[es] dos[es]Die auf der Verschreibung genannten Rezepturmengen gelten für eine einzelne Dosis; die Gesamtzahl der Dosen wird abschließend angegeben:
Rp. Acid. ascorbic. 0,1
Sacchar. Lact. 0,4
M.f.caps. d.tal.dos. Nr. XXX
� es sollen 30 Kapseln hergestellt werden, von denen jede 100mg Ascorbinsäure und 400mg Milchzucker enthält. Insgesamt werden also 15g Pulvermischung (30 X 0,5g) benötigt
2. „Dividiermethode" div[ide] i[n] part[es] aeq[uales]Die auf der Verschreibung genannten Rezepturmengen gelten für die Gesamtmenge; die Zahl der daraus herzustellenden Einzeldosen wird abschließend angegeben:
Rp. Acid. ascorbic. 3,0
Sacchar. Lact. 12,0
M.f.caps. div.i.part.aeq. Nr. XXX
� aus insgesamt 15g Pulvermischung werden 30 Kapseln hergestellt
Beide Rezepturbeispiele führen zum selben Endergebnis. Bei der Dispensiermethode muss lediglich die Gesamtmenge zuerst errechnet werden. Die Anfertigung erfolgt in beiden Fällen gleich.
RezeptierenRezeptieren und Herstellung und Herstellung
abgeteilter Arzneimittel abgeteilter Arzneimittel
1. āā („je, jeweils, zu gleichen Teilen„)in Rezepten wird bei aufeinanderfolgenden Bestandteilen mit gleicher Menge nur beim letzten die für alle vorhergehenden (ohne Mengenangabe) gültige Menge angegeben
Rp. Fol. Salviae 20,0
Flor. Chamomill.
Fol. Althaeae āā 35,0
Fol. Menth.pip. 10,0
2. ad („bis zum angegebenen Gesamtgewicht„)steht beim letzten Posten der Rezeptur
Rp. Acid. salicylic. 10,0
Alcohol. isopropylic. ad 100,0
3. āā ad („zu gleichen Teilen bis zum angegebenen Gesamtgewicht„)steht beim letzten Posten der Rezeptur
Rp. Flor. Malvae 40,0
Flor. Chamomill.
Hb. Plantaginis
Flor. Primulae āā ad 100,0
RezeptbeispieleRezeptbeispiele
4. Rp. Urea pura
Aq. purif. āā 10,0
Ungt. emulsif. aquos. ad 100,0
m.d.s. 3 x tgl zum Auftragen auf die erkrankte Haut
5. Rp. Gelonida N1
S. 2 x 1 pro d. mit Wasser einnehmen
6. Rp. Isocillin Tbl. Nr. XX
3 x 1 a.c.
noctu; aut idem
7. Rp. Nolvadex 20mg Tbl. C
s.conf.
Diagn.: Mamma-Ca.
RezeptbeispieleRezeptbeispiele
RezeptbeispieleRezeptbeispiele
8. Rp. Chlorhexidingluconat 10,0% 10mL
mehrmals tägl. 20-30 Tropfen in ein Glas Wasser geben
und Mund spülen!
���� Was soll hergestellt werden?
���� Welches Lösungsmittel wird verwendet?
���� Wie eindeutig sind Prozentangaben?
Standardlösungsmittel in Apotheke: Wasser (Aqua purificata)
Prozentangaben: Massenprozent (m/m)
Volumenprozent (V/V)
Prozent Masse in Endvolumen (m/V)
Prozent Volumen in Endmasse (V/m)
Anhang Anhang
Pharmazeutischer Teil IIIPharmazeutischer Teil III
Rp. Ichthyol 0,3
Aerosil 200 0,02
Adeps solid. q.s.
m.f.supp. d.tal.dos. Nr. VI
s. Ichtyolzäpfchen
Rp. Herb. Thymi 38,5
Fruct. Foeniculi amari cont. 77,0
Fruct. Anisi cont. 19,3
Rad. Liquiritiae 15,4
Ol. Anisi 10gtt
Ol. Foeniculi 50gtt
m.f. species
d.s. Hustentee
Rp. Natrii chlorati* 0,45
Aq. demin. ad 50,0
d.s. isotone Kochsalzlösung
* nach der Invocatio Rp! stehen nachfolgende Rezepturbestandteile im Genitiv (wegen abgekürzter Schreibweise aber oftmals nicht beachtet)
Rezeptbeispiele Rezeptbeispiele –– ÜÜbungen bungen
Rp. Paracetamol 1,5
Zäpchenmasse genügend viel
Mische, dass es Zäpchen werden;
Teile in 6 gleiche Teile!
Signiere: 3 x täglich 1 Zäpfchen einführen
Rp. Salicylsäure 5,0
Propylenglykol 10,0
Isopropylalkohol 40,0
gereinigtes Wasser zu 100,0
Mische, dass es eine Lösung ist
Signiere: zum äußerlichen Gebrauch; 1-3 x täglich auf die erkrankten Hautstellen auftragen
Rezeptbeispiele Rezeptbeispiele –– ÜÜbungen bungen
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