View
214
Download
0
Category
Preview:
Citation preview
Exportrisiko-Monitor 2016
Stefan Ruf, CEO Euler Hermes Schweiz
Dr. Paul Amman, BFH Berner Fachhochschule
Ludovic Subran, Chefökonom Euler Hermes Group, Paris
Über 300 exportorientierte Schweizer Unternehmen über ihr Exportrisiko-Management7. April 2016
2
Die Beteiligten am “Exportrisiko-Monitor”
Euler Hermes
� Ein Unternehmen der Allianz mit über 100 Jahren Erfahrung
� Globaler Marktleader im Kreditversicherungsgeschäft
� Führender Provider von Credit Risk Management Lösungen
im Bereich Debitoren, Garantien, Bonitätsinformationen.
Berner Fachhochschule
� Vereint unter einem Dach sechs Departemente
� Bietet insgesamt 29 Bachelor-, 21 Masterstudiengänge sowie
zahlreiche Weiterbildungsangebote an
� Starker Focus auf Vermittlung des internationalen
Managements: www.ti.bfh.ch/emba-im
3
Nutzen der Umfrage “Exportrisiko-Monitor”
Warum eine Umfrage?
� Exportorientierte Schweizer Unternehmen in ihren Exporttätigkeiten unterstützen
� Bereich Exportrisiken in CH wenig recherchiert: Lücke und Nutzen
� Dienstleistung für CH Exportwirtschaft: Vergleich mit anderen Firmen wertvoll
� Authentisches Feedback von Zielkundschaft von Euler Hermes Schweiz erhalten, um
Bedürfnisse besser zu verstehen
Frequenz
� Jährliche Umfrage, die Entwicklungstendenzen aufzeigen soll
� Erste Durchführung 2015
� Umfrage wird jeweils Anfangs Jahr durchgeführt
4
Programm
10:05 Uhr Präsentation der Studienergebnisse , Dr. Paul Ammann, Berner Fachhochschule
10:30 Uhr Einschätzungen und Empfehlungen , Ludovic Subran, Chefökonom Euler Hermes Group, Paris
11:00 Uhr Fragen & Ende der Veranstaltung
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences 5
Exportrisiko-Monitor 2016
7. April 2016
Dr. Paul Ammann Paul.Ammann@bfh.ch
www.ti.bfh.ch/exportrisiko_monitorBerner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences 6
▶ Die Export- und Risikoentwicklung
▶ Die Risiken
▶ Absicherung der Risiken
▶ Zusammenfassung
Übersicht
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences 7
▶ Ziel
▶ Schweizer Unternehmen regelmässig aufzuzeigen, wie die Schweizer Exportindustrie mit Risiken umgeht und wie sie den Umgang damit verbessern kann.
▶ Die Hauptfragen:
▶ Welche Risiken beschäftigen die Schweizer Exportindustrie und wie entwickelt sich die Risikolage?
▶ Welche Absicherungsmassnahmen setzen die Unternehmen ein?
▶ Wie wird sich der Einsatz der Absicherungsmassnahmen ändern?
Ziel & Hauptfragen des Exportrisiko-Monitors
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences 8
Entwicklung der Exporte – Umfrage 2016Euroländer: Export ging zurück – positive Einschätzung für 2016Russland & Brasilien: negative Erwartung für 2016Indien, USA, UK und Golf: positive Einschätzung für 2016
Quelle Exportentwicklung: www.aussenhandel.admin.ch
Export
wird
abnehmen
Export
wird
zunehmen
DE
DE
FR
TR
IT
ITUK
UK
OEES
FR
NL
US
US
BR
BR
CN
CN
JP
JP
SG
RU
RU
Golf
Golf
TR
IN
IN
1.6
1.7
1.8
1.9
2
2.1
2.2
2.3
2.4
-25% -20% -15% -10% -5% 0% 5% 10% 15% 20% 25%
En
twic
klu
ng
in
de
n n
äch
ste
n 1
2 M
on
ate
n
Exportentwicklung in 2015 (Exportstatistik des Bundes)
Entwicklung der Exporte
Entwicklung in den nächsten 12 Monaten 2015 und reale Entwicklung 2015
Entwicklung in den nächsten 12 Monaten 2016
��
��
��
��
�� Erwartung / Tatsächliche Entwicklung
Risikolage in den ExportländernÜbereinstimmende Sicht der Unternehmen mit Euler Hermes Risk Map
Euler Hermes Risk Map Feb 2015 Euler Hermes Risk Map Feb 2016
Quelle: http://www.eulerhermes.com/economic-research/Pages/Interactive-country-risk-map.aspx, abgefragt am 25 Februar 2015 und am 2. Februar 2016)
Umfrage mit übereinstimmenden Ergebnissen im Vergleich zur Euler Hermes Risk Map
• Höhere/hohe Risikolage in Brasilien, China, Türkei, Russland und weiteren
Schwellenländern
• Mittlere Risikolage in Spanien und Italien
• Tiefe Risikolage in Mittel-Nordeuropa, USA, Australien, Japan
Übersicht der sieben untersuchten Risikogruppen
Konjunkturelle Risiken
Währungsrisiken
Delkredere-/Kreditrisiken
Politische Risiken
Risiken der fehlenden Rechtssicherheit
Interkulturelle Risiken
Sicherheitsrisiken
88% 83%
35%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Betroffenheit
2015
Betroffenheit
2016
Risiko nimmt
zu
46% 47%31%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Betroffenheit
2015
Betroffenheit
2016
Risiko nimmt zu
37% 32% 18%0%
20%
40%
60%
80%
100%
Betroffenheit
2015
Betroffenheit
2016
Risiko nimmt zu
87% 96%
22%0%
20%
40%
60%
80%
100%
Betroffenheit
2015
Betroffenheit
2016
Risiko nimmt
zu
55% 57%
17%0%
20%
40%
60%
80%
100%
Betroffenheit
2015
Betroffenheit
2016
Risiko nimmt zu
38% 41%8%0%
20%
40%
60%
80%
100%
Betroffenheit
2015
Betroffenheit
2016
Risiko nimmt
zu
42% 34%11%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Betroffenheit
2015
Betroffenheit
2016
Risiko nimmt zu
Hauptrisiken: Währungs-, konjunkturelle- und DelkredererisikenKonjunkturelle- und politische Risiken nehmen am meisten zu
Konjunkturelle Risiken
Währungsrisiken
Delkredere-/Kreditrisiken
Politische Risiken
Risiken der fehlenden Rechtssicherheit
Interkulturelle Risiken
Sicherheitsrisiken
Währungsrisiken absichernEinkauf im Ausland, Kostensenkungen, Rechnungsstellung in CHF/USD/Euro oft eingesetzt, Verlagerung ins Ausland steigt stark
Einsatz«oft»
Einsatz in Zukunft«öfter»
Einkauf im Ausland bei Stärkung des CHF
Kostensenkungen in der Schweiz bei Aufwertung des CHF
Rechnungsstellung in EURO oder USD*
Rechnungsstellung in CHF
Verträge mit Zulieferern in der Schweiz in EURO abschliessen
Verlagerung ins Ausland (Fertigung oder andere Prozesse) bei Aufwertung des CHF
Preiserhöhung im Ausland bei Aufwertung des CHF
Währungstermingeschäfte
Verlängerung der Arbeitszeit bei gleichem Lohn bei Aufwertung des CH
Gleitklausel
52%
49%
32%
24%
29%
14%
5%
1%
53%
49%
46%
39%
36%
26%
26%
24%
24%
12%
3%
2%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%
Einkauf im Ausland bei Aufwertung des
CHF
Kostensenkungen in der Schweiz bei
Aufwertung des CHF
Rechnungsstellung in Euro oder USD*
Rechnungsstellung in CHF bei Kunden im
Ausland
Verträge mit Zulieferern in der Schweiz
in EURO abschliessen
Verlagerung ins Ausland
Preiserhöhung im Ausland bei
Aufwertung des CHF
Absicherungen über
Währungstermingeschäfte
Verlängerung der Arbeitszeit bei
gleichem Lohn bei Aufwertung des CHF
Gleitklausel
Keine Massnahmen
Weiss nicht
2015 2016
Welche Massnahmen setzt Ihr Unternehmen ein,um Währungsrisiken abzusichern?
0 – 25%
26 – 50%
51% - 75%*: Rechnungsstellung in EURO oder USD bei Kunden in Ländern mit nicht-konvertiblen Währungen
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences 13
Preiserhöhung bei Aufwertung des CHFGute 40% der Unternehmen können 50% der Aufwertung an die Kunden weitergeben. Hauptgrund dafür sind die guten Kundenbeziehungen
89%
73%
32%
3%
27%
58%
8%
0%
11%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%100%
Wir haben sehr gute
Kundenbeziehungen
Unsere Produkte sind einzigartig -
Kunden akzeptieren deshalb die
Preiserhöhungen
Die Kunden sind daran gewöhnt
Warum sind Preiserhöhungen möglich?
Ja Nein Weiss nicht
69%
39%
21%
25%
54%
73%
7%
7%
6%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Wir können unter 20% der
Aufwertung an die Kunden
weitergeben
Wir können ca. 50% der
Aufwertung an die Kunden
weitergeben
Wir geben über 80% der
Aufwertung an die Kunden weiter
Wieviel % der Aufwertung kann weitergegeben
werden?
Ja Nein Weiss nicht
Absicherung von konjunkturellen Risiken –Innovation und Präsenz in den wichtigsten Exportmärkten sind heute und in Zukunft die wichtigsten Massnahmen
Einsatz«oft»
Einsatz in Zukunft«öfter»
Neue Produkte/Innovation neu in Umfrage aufgrund der offenen Angaben in der Umfrage 2015
Welche Massnahmen setzt Ihr Unternehmen ein, um konjunkturelle Risiken abzusichern?
0 – 25%
26 – 50%
51% - 75%
48%
26%
12%
23%
2%
69%
58%
19%
14%
14%
5%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%
Neue Produkte / Innovationen
Präsenz in den wichtigsten
Exportmärkten (Diversifikation)
aufbauen
Ressourcen in risikoreichen
Ländern frühzeitig anpassen
Rückzug aus Exportländern
durchführen
Keine Massnahmen
Weiss nicht
2015 2016
Have the BRICS hit a wall?BRIC mit tieferem Wachstum –Indien mit positiven und auch Brasilien und Russland mit stabilisierenden Voraussagen
-10
-5
0
5
10
15
20
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
an
nu
al c
ha
ng
e i
n %
Wachstum der BRIC Märkte
und der Schweiz
Quelle: IMF
Brazil China India Russia Switzerland
Definition & Quelle: GDP, constant prices, annual change in percentage, www.imf.org
Delkredere-/Kreditrisiken absichernVorauszahlung ist das Hauptinstrument – Kreditversicherungwird sehr intensiv eingesetzt
Einsatz«oft»
Einsatz in Zukunft«öfter»
68%
42%
26%
15%
12%
8%
13%
2%
78%
41%
33%
16%
13%
12%
7%
8%
3%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Vorauszahlung / Anzahlung
Bonitätsabklärungen über Kunden in
Exportländern
Akkreditiv
Garantie
Kreditversicherung
Exportrisikoversicherung SERV
Inkasso durch ein Drittunternehmen
Keine Massnahmen
Weiss nicht
2015 2016
Welche Massnahmen setzt Ihr Unternehmen gegen das Delkredere-/ Kreditrerisiko ein?
0 – 25%
26 – 50%
51% - 75%
Anzahlung / VorauszahlungAusgestaltung in Absprache mit Kunden – sehr hohe ca. 30%* können bei Bestellung verrechnet werden! Hauptgrund ist die Gewöhnung der Kunden
67%
57%
61%
84%
31%
39%
35%
12%
2%
4%
4%
4%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
100% Vorauszahlung durch die
Kunden vor Lieferung
33% bei Vertragsabschluss,
33% bei Fabrikabnahme, 33%
nach Installation
50% Anzahlung bei
Vertragsabschluss, 50% Zahlung
nach Lieferung
Andere Konfiguration
Konfiguration der Anzahlung /
Vorauszahlung
Ja Nein Weiss nicht
87%
54%
51%
10%
31%
15%
3%
15%
34%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Die Kunden sind daran gewöhnt
Unsere Produkte sind einzigartig -
die Kunden akzeptieren deshalb
unsere Bedingungen
Die Konkurrenz liefert auch nur
nach Vorauszahlung
Gründe, dass Vorauszahlung möglich ist
Ja Nein Weiss nicht
* Siehe Exportrisiko-Monitor 2016, S. 39 www.ti.bfh.ch/exportrisiko_monitor
Absicherung des politischen RisikosVorauszahlung wichtigste Massnahme beim Umgang mit dem politischen Risiko
Einsatz«oft»
Einsatz in Zukunft«öfter»
0%
27%
13%
8%
14%
7%
32%
4%
71%
33%
13%
11%
11%
6%
17%
7%
0% 20% 40% 60% 80%
Vorauszahlung / Anzahlung
Akkreditiv abschliessen
Kreditversicherung abschliessen
Exportkreditversicherung SERV abschliessen
Einsatz kompetenter juristischer Berater im
Exportland
Inkasso durch Drittunternehmen
Keine Massnahmen
Weiss nicht
2015 2016
Welche Massnahmen setzt Ihr Unternehmen ein, um politischen Risiken abzusichern?
Vorauszahlung neu in Umfrage aufgrund der offenen Angaben in der Umfrage 2015
0 – 25%
26 – 50%
51% - 75%
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences 19
Aufgrund folgender regulatorischer Auflagen wurden Aufträge verloren
Inländische regulatorische Vorgaben – top Nennungen
▶ Aufwand Verzollung
▶ Exportkontrolle
▶ Neue «Swissness» Gesetzgebung
Ausländische regulatorische Vorgaben – top Nennungen
▶ Sanktionen Russland
▶ Boykott Iran
▶ Einfuhrzölle Südamerika
▶ Technische Handelshemmnisse und Zertifizierungen, Bsp.:
▶ USA: FDA Vorgaben für kosmetische Artikel
▶ China: Infant formularegulations
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences 20
Einschätzung Wegfall der bilateralen Verträge
63%
66%
6%
26%
29%
63%
11%
5%
31%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Die Masseneinwanderungs- und die
Durchsetzungsinitative gefährden die
bilateralen Verträge
Die Unsicherheit im Zusammenhang mit
den bilateralen Verträgen erhöht das Risiko
für exportierende Unternehmen
Wir bereiten uns auf die Situation ohne
bilaterale Verträge vor
Speziell interessiert uns Ihre Einschätzung zur Zukunft der
bilateralen Verträge mit der EU
Ja Nein Weiss nicht
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences 21
Vorbereitung auf eine Situation ohne bilaterale VerträgeUnterstützung der relevanten Stellen des Bundes wäre sehr wichtig!
Die meisten Nennungen mit Bezug zu "Verlagerung der Tätigkeit ins Ausland"▶ Auslagern
▶ Internationale Diversifikation in- und ausserhalb EU
▶ Stronger presence in EU and analyzinghow to address in CH
▶ Verlagerung der Tätigkeit in EU Raum
▶ Verlagerung der Unternehmung in den Euro Raum
▶ Probablement production à l'étranger
▶ Niederlassung in der EU
▶ Partenariats avec des entreprises baséesen Europe
▶ bilaterale Verträge mit Export-Partnern
▶ Verschiebung ins Ausland
Andere Nennungen▶ Wer Qualität will und zwar egal was, pfeift
auf den ganzen politischen Schwachsinn
▶ Konkurs?
▶ Es gibt immer noch das Freihandelsabkommen mit der EFTA!
▶ noch innovativere Produkte, die nicht einfach ersetzbar sind
▶ Thema in der rollenden Strategieplanung
▶ Keine / Export fast ausschliesslich in nicht EU Länder
▶ Stronger presence in EU and analyzing howto address in CH
▶ Diversifikation
Absicherung des interkulturellen RisikosHohe Bedeutung der Vertriebspartner bestätigt durch die Massnahme «Engen Kontakt aufbauen»
Einsatz«oft»
Einsatz in Zukunft«öfter»
Engen Kontakt zu Vertriebspartner neu in Umfrage aufgrund der offenen Angaben in der Umfrage 2015
Welche Massnahmen setzt Ihr Unternehmen ein, um das interkulturelle Risiko abzusichern?
0 – 25%
26 – 50%
51% - 75%
39%
40%
30%
25%
2%
65%
34%
32%
20%
19%
6%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%
Engen Kontakt zu Vertriebspartnern im
Ausland aufbauen
Bei Wahl von Vertriebspartnern im
Ausland Erfahrung mit europäischen
Unternehmen berücksichtigen
Interkulturelle Erfahrungen bei der
Rekrutierung neuer Mitarbeitender
berücksichtigen
Interkulturelles Training der
Mitarbeitenden im In- und Ausland
Keine Massnahmen
Weiss nicht
2015 2016
Absicherung der fehlenden RechtssicherheitTiefe Prozentzahl an Unternehmen, die Gesetze bezüglich Korruption einhalten, bestätigt
Einsatz«oft»
Einsatz in Zukunft«öfter»
31%
33%
26%
29%
28%
5%
21%
5%
33%
30%
27%
26%
21%
11%
22%
8%
0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35%
Gesetze bezüglich Korruption in
Exportländern einhalten
Kopierbarkeit der Produkte
erschweren
Patente anmelden
Interne Regeln bezüglich Korruption
einführen (Corporate Governance)
Einsatz kompetenter juristischer
Partner im Exportland
Inkasso durch Drittpartner
Keine Massnahmen
Weiss nicht
2015 2016
Welche Massnahmen ergreift Ihr Unternehmen, um eine allfällig fehlende Rechtssicherheit abzusichern?
0 – 25%
26 – 50%
51% - 75%
Absicherung von SicherheitsrisikenVorauszahlung als wichtigstes Instrument – Unternehmen wollen sich lokal in gefährlichen Ländern nicht engagieren
Einsatz«oft»
Einsatz in Zukunft«öfter»
22%
26%
26%
30%
10%
31%
3%
75%
30%
28%
25%
21%
13%
15%
4%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%
Vorauszahlung / Anzahlung
Akkreditiv abschliessen
Finanzielle Reserven bilden
Proaktive Information der Mitarbeitenden
Rechtzeitiger Rückzug aus gefahrvollen
Gebieten
Exportrisikoversicherung SERV abschliessen
Keine Massnahmen
Weiss nicht
2015 2016
Welche Massnahmen setzt Ihr Unternehmen ein,um Sicherheitsrisiken abzusichern?
Vorauszahlung neu in Umfrage aufgrund der offenen Angaben in der Umfrage 2015
0 – 25%
26 – 50%
51% - 75%
Gründe für das Überdenken des RisikomanagementsAufwertung des CHF, Margenrückgang und Debitorenverluste im Ausland sind die Hauptgründe
60%
32%
26%
27%
28%
27%
14%
22%
7%
66%
51%
39%
32%
26%
24%
18%
16%
15%
5%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%
Aufwertung des CHF
Tiefe Margen / Margenrückgang im Exportgeschäft
Debitorenverluste im Ausland
Internationale Krisen wie z.B. die Situation in Iraq/Syrien,
Ukraine, ....
Klumpenrisiko, d.h. sehr grosse Aufträge für Kunden in Ländern
mit hohen Risiken
Hoher Anteil der Exporte in risikoreiche Länder
Exportanteil am Umsatz steigt über einen definierten Prozentsatz
Volksabstimmungen in der Schweiz, wie z.B. die
Masseneinwanderungsinitiative,...
Entsprechende Konzernvorgaben - falls das Unternehmen Teil
einer Unternehmensgruppe ist
Weiss nicht
Welche Gründe führen dazu, dass Ihr Unternehmen den Umgang mit Risiken im
Export und den Einsatz der Absicherungsmassnahmen überdenkt?
2015 2016
▶ Von welchen Risiken ist die Schweizer Exportindustrie betroffen und wie entwickelt sich die Risikolage?
▶ Konjunkturelle-, Währungs- und Delkredererisiken sind die Hauptrisiken
▶ Konjunkturelle- und politische Risiken nehmen am meisten zu
▶ Wie ist die Risikolage in den Exportländern?
▶ Höhere/hohe Risikolage in Brasilien, China, Türkei, Russland und weiteren Schwellenländern
▶ Mittlere Risikolage in Spanien und Italien
▶ Tiefe Risikolage in Mittel-Nordeuropa, USA, Australien, Japan
Wichtigste Erkenntnisse (I)
Wichtigste Erkenntnisse (II)Einsatz der Absicherungsmassnahmen
68%
48%
52%
49%
78%
66%
65%
55%
53%
49%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%
Vorauszahlung / Anzahlung
Neue Produkte / Innovationen
Engen Kontakt zu
Vertriebspartnern im Ausland
aufbauen
Präsenz in den wichtigsten
Exportmärkten (Diversifikation)
aufbauen
Einkauf im Ausland bei
Aufwertung des CHF
Kostensenkungen in der Schweiz
bei Aufwertung des CHF
Die sechs am häufigsten eingesetzten
Absicherungsmassnahmen
2015 2016
58%
50%
43%
38%
35%
34%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%
Verlagerung ins Ausland (Fertigung
oder andere Prozesse) bei
Aufwertung des CHF
Einkauf im Ausland bei Stärkung des
CHF
Neue Produkte / Innovationen
realisieren
Präsenz in den wichtigsten
Exportmärkten (Diversifikation)
aufbauen
Engen Kontakt zu Vertriebspartnern
im Ausland aufbauen
Verträge mit Zulieferern in der
Schweiz in EURO abschliessen
Die sechs Absicherungsmassnahmen mit den
höchsten Zuwachsraten
Prozentsatz: Einsatz ja Prozentsatz: Einsatz öfter im 2016
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences 28
Anhang
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences 29
▶ Am 12. Januar versandte AZ Direct eine E-Mail mit dem Link auf die Online-Umfrage
▶ Am 22. Januar wurde die E-Mail nochmals an diejenigen geschickt, welche die erste Mail nicht geöffnet hatten.
▶ Der Link für die Online-Umfrage wurde an herstellende Unternehmen versandt (Wirtschaftsabteilungen 11 bis 32 der NOGA* 2008 sowie international tätige Grosshandels-unternehmen.
▶ 309 Unternehmen haben die Umfrage beantwortet:
▶ * NOGA: Nomenclature Générale des Activités économiques (www.noga.bfs.admin.ch)
Statistische Angaben
Anzahl Mitarbeitende
Firmenzählung des Bundesamtes
für Statistik
Adressdatei des Adressbrokers
AZ Direct
Stichprobe der Umfrage
2015
Stichprobe der Umfrage
2016
0–9 Mitarbeitende
80% 59% 19% 15%
10–49 Mitarbeitende
15% 29% 34% 26%
50–249 Mitarbeitende
4% 10% 33% 38%
Über 249 Mitarbeitende
1% 2% 15% 21%
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences 30
Definition der untersuchten Risiken
Risikogruppe Erläuterung
Delkredere-/ Kreditrisiken
bezeichnen die Zahlungsunfähigkeit oder -unwilligkeit von Schuldnern sowie die Gefahr, dadurch Vorinvestitionen in grosse Aufträge zu verlieren.
Fehlende Rechtssicherheit
bezeichnet die Situation in Exportländern, in denen z. B. Verträge nicht oder nur sehr schwer durchzusetzen sind, Korruption ein Thema ist, Partner Know-how unrechtmässig einsetzen und illegale Produktkopien vorkommen.
Interkulturelle Risiken
resultieren aus Verständnisproblemen aufgrund unterschiedlicher Sprache, Mentalität, Kultur, Sitten und Gebräuche sowie anderer geschäftlicher Gewohnheiten in Exportländern.
Konjunkturelle Risiken
ergeben sich durch abnehmendes Wirtschaftswachstum, schrumpfende Wirtschaft oder Inflation in Exportländern und können zu einem Exportrückgang führen.
Politische Risiken entstehen aufgrund staatlicher Massnahmen wie Sanktionen, Enteignungen, Beschlagnahmungen, Transfer- und Konvertierungsrisiko, geänderten Regulatorien (Zollvorschriften) und staatlicher Willkür im Ausland.
Sicherheitsrisiken resultieren z. B. aus Krieg, Revolutionen, Seuchen, Terror und höherer Gewalt (Erdbeben, Vulkane, Überschwemmungen).
Währungsrisiken ergeben sich aus den Schwankungen des Austauschverhältnisses zwischen der inländischen Währung und ausländischen Währungen.
Erläuterungen spezifischer AbsicherungsmassnahmenAbsicherungsmassnahme Erklärung
Akkreditiv Das Akkreditiv ist das Versprechen einer Bank, dem Verkäufer einen bestimmten Betrag zu zahlen, vorausgesetzt er reicht innerhalb eines festgelegten Zeitraums die vorgeschriebenen Dokumente ein.
Exportrisikoversicherung SERV
Die Schweizerische Exportrisikoversicherung SERV versichert Exportgeschäfte von Schweizer Unternehmen, die von privaten Versicherern nicht oder nur unzureichend abgedeckt werden.
Garantie Garantien und Bürgschaften, die von Banken oder Versicherungen an Unternehmen in der Schweiz zur Erfüllung von vertraglichen Verpflichtungen herausgegeben werden.
Gleitklausel Kunde übernimmt Teile des Währungsverlusts, der zwischen Vertragsabschluss und Auslieferung des Produkts eintritt.
Kopierbarkeit der Produkte erschweren
Rückverfolgbarkeit erleichtern durch RFID-Tags, NFC-Tags, Scratch-off-Labels, Seriennummernabfrage über Kunden-Call-Center, Hologramme, Ultraviolett-Druck.
Kreditversicherung Versicherung gegen den Ausfall von Forderungen aus Warenlieferungen oder Dienstleistungen.
Rechnungsstellung in Euro oder Dollar
Rechnungsstellung in Ländern mit nicht-konvertiblen Währungen (nicht-konvertible Währungen besitzen nur in dem Land Gültigkeit, das sie herausgibt).
Vorauszahlung/Anzahlung Kunde zahlt Rechnung ganz oder teilweise vor der Lieferung der Produkte.
Währungstermingeschäfte Beispiel: Verkauf der Währung des Exportlandes auf Termin Ende Jahr zu einem Anfang Jahr definierten Kurs.
32
Zusammenfassung & Einschätzungen
3 grösste Bedrohungen: Währungs-, konjunkturelles u nd Delkredere-Risiko � Währungsrisiko weiterhin grösstes Risiko - im 2016 verstärkter Anstieg bei konjunkturellen
und politischen Risiken erwartet
Innovation & Expansion in Wachstumsmärkte � Konjunkturelles Risiko: Schweizer Unternehmen setzen als Absicherungsmassnahme auf
Innovation sowie auf Expansion in neue Wachstumsmärkte
Absicherungsmassnahmen� Werden 2016 deutlich häufiger eingesetzt als 2015� Wenn Absicherungsinstrumente eingesetzt werden, dann häufig
Prognose CH Exportwirtschaft� Exportwachstum erwartet vornehmlich nach Grossbritannien, die Golfregion, Indien und
die USA. Nach rückläufigen Exporten in 2015 werden in die Eurozone für 2016 leicht wachsende Exporte erwartet.
Informationbeschaffung� Vertriebspartner in Exportländern und Interne Quellen als häufigste Informationsquellen� Medien & Websites als meistgenutzte Informationskanäle um Exportrisiken abzudecken:
Chancen und Gefahren
33
Weiterführende Quellen, Studien, Material
Die Slides der Studie als pdf über Website kostenlos bestellbar
Economic Insight SchweizStudie von Euler Hermes basierend auf Umfrageergebnisse� Prognose Schweizer Exportwirtschaft
Country Report SchweizAktuelle Länderanalyse von Euler Hermes zur Schweiz
Unternehmensratings von über 40 Mio Firmen auf der ganzen Welt – exklusiv für Euler Hermes Kunden
Economic Research App von Euler Hermes: Wirtschaftsprognosen und Expertenanalysen zu Länder- und Branchenrisiken, Insolvenztrends sowie volkswirtschaftlichen Entwicklungen
Weitere spannende Quellen� Alle Informationen & Vorbestellung gesamte Studie unter www.ti.bfh.ch/exportrisiko_monitor� Aussenhandel Schweiz www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/06/05.html� Aktuellste Studien der Euler Hermes Gruppe (EN) www.eulerhermes.com/economic-research� Einschätzungen der Weltbank zur Schweiz www.worldbank.org/en/country/switzerland� Quellen für die internationale Marktforschung: www.going-international.ch/internationale-
marktforschung-1
Switzerland: Reality check
Manfred Stamer, Senior EconomistLudovic Subran, Chief Economist
Zurich - April 7, 2016
35
Agenda
1 The FLOPS of global growth
2 Switzerland: Reality Check
36
Markets did panic earlier this year…
Falling US Treasuries’ yields, a rising USD and falling commodity prices increased the fear factor of another relapse
Sources: IHS, Euler Hermes
Brent prices vs Copper prices, US Treasuries 10Y, and EUR/USD (rhs); 100 = Jan. 2014
50
60
70
80
90
100
110
20
30
40
50
60
70
80
90
100
110
Jan-14 Apr-14 Jul-14 Oct-14 Jan-15 Apr-15 Jul-15 Oct-15 Jan-16
Brent
Copper
UST 10Y
EUR/USD (rhs)
Sources: IHS, Euler Hermes
Volatility has spiked at the beginning of the year but is still far from crisis levels. Problems for energy and financials mainly
Equity markets (and sub-indexes) performance since 01/05/2015
-34%
-20%
-14%
-10%
-28%
-6%
-21%
-30%
-12%
-4.0%
-3.5%
-3.0%
-2.5%
-2.0%
-1.5%
-1.0%
-0.5%
0.0%
Ban
ks/F
inan
cial
s
Ene
rgy
Tot
al
Ban
ks/F
inan
cial
s
Ene
rgy
Tot
al
Ban
ks/F
inan
cial
s
Ene
rgy
Tot
al
EMU US World
37Sources: National statistics, Euler Hermes forecasts
Rebound in the US, continuous turmoil in Asiaand Latin America, steady moderate declinesin Europe
2016 insolvencies forecasts (% change compared to 2015)
One good reason to worry: Credit risk is on the rise
Insolvencies to increase worldwide for the firsttime since 2009
Sources: National statistics, Euler Hermes forecasts
Global Insolvency Index and % change
38
Advanced economies continue to have a hard time to accelerate (+1.9% in 2016, after +1.8% in 2015) while emerging markets need more time to bottom-out (+3.6% in 2016, after +3.8% in 2015)
Sources: IHS, Euler Hermes forecasts
Subdued or segregated Flows
Lack of Liquidity pass-through
Oil and commodity prices
Out of sync Public Policies
Watch-out for Surprises
Why is global growth a FLOP(s)?
2014 2015
Weights* Latest forecast
Revision(pps)
Latest forecast
Revision(pps)
World GDP growth 100 2.7 2.6 2.5 -0.2 2.8 -0.1United States 22 2.4 2.4 2.1 -0.2 2.0 -0.2
Brazil 3 0.1 -3.9 -3.5 -1.1 0.3 -0.9
United Kingdom 4 2.9 2.2 1.9 -0.2 1.8 -0.1
Eurozone members 18 0.9 1.5 1.6 -0.1 1.7 -0.1Germany 5 1.6 1.4 1.7 -0.1 1.8 =France 4 0.2 1.1 1.3 -0.1 1.5 -0.1Italy 3 -0.3 0.6 1.0 -0.1 1.2 =Spain 2 1.4 3.2 2.6 = 2.1 =
Russia 3 0.7 -3.7 -0.9 -0.4 1.0 =Turkey 1 3.0 4.0 3.3 = 3.5 =
Asia 29 4.8 4.8 4.7 -0.1 4.7 =China 13 7.3 6.9 6.5 = 6.4 =Japan 7 -0.1 0.5 1.0 -0.3 0.6 -0.2India 2 7.2 7.5 7.6 = 7.8 =
Middle East 4 2.8 2.8 2.3 -0.8 3.5 -0.4Saudi Arabia 1 3.6 3.4 1.5 -0.5 3.0 -0.5
Africa 3 3.5 2.7 2.8 -1.1 3.6 -0.9South Africa 0 1.5 1.4 1.0 -1.0 1.5 -0.5* Weights in global GDP at market price, 2014
NB: The revisions refer to the changes in our forecasts since the last quarter
2016 2017
39
Anemic Trade Flows , but potentially burgeoning Investment FlowsGlobal trade volume growth will remain weak. Cash abundance, attractive pricing and weak organic growth will continue to support Direct Investment Flows
M&A deals (cross border) by sectornumber (bar) and value (blue dot, USDbn)
Sources: Bloomberg, Euler Hermes
Exports of good and services
Sources: IHS, Euler Hermes forecasts
+3.4% +3.6%+2.7% +2.7%
+3.4%2%
-10%
-2%
8%
-15%
-10%
-5%
0%
5%
10%
13 14 15 16f 17f
Volume Price Value
40
0 to 1 Fed rate hike in 2016
Oil prices gradual recovery by year-end
Low valuations
+ Still disappointing GDP growth
Increase of business insolvencies in the EM
China slowdown
Increasing political hotspots
-
Drivers for short-term capital inflows to EM
Source: Euler Hermes
Some good news for returning capital?
Capital Flows: Risk of short-term capital flight and thus capital controls
Emerging Markets exposure to short-term capital flight
Sources: Chelem, IMF, IHS, Euler Hermes
High risk of capital flight: Brazil, Venezuela, Ecuador, Turkey, South Africa, Egypt, Nigeria, Angola, Malaysia
41
-5%
-6%
-12%
-20%
-21%
-21%
-23%
-24%
-32%
-36%
-48%
-48%
-49%-69%
-70%-50%-30%-10%
China
Philippines
Indonesia
Peru
Chile
Egypt
Malaysia
Nigeria
Turkey
South Africa
Colombia
Brazil
Angola
Russia
Liquidity is not passing through
Exchanges rates vs. USD since June 2014 (number) and expected depreciation in 2016 (color)
In red: countries for which we expect 20 to 30% currency depreciationIn orange: countries for which we expect 10 to 20% currency depreciationIn yellow: countries for which we expect 5 to 10% currency depreciationIn grey: countries for which we expect 0 to 5% currency depreciation
Sources: IHS, Euler Hermes forecasts
Liquidity shortage increases the currency risk in emerging markets, even if this is not the only reason
-1.0
-0.5
0.0
0.5
1.0
1.5
10 11 12 13 14 15 16
Asset prices growth are increasingly disconnected from the real economy, reducing market liquidity
Assessment of market liquidity
Sources: Bloomberg, Euler Hermes
NB: The GFSI BofA Merrill Lynch measures three separate kinds of financial market stress: risk (volatility, solvency and liquidity); hedging demand; and investor appetite for risk (trading volumes, high-yield bonds and money markets).
Reduced market
liquidity
42
Who has the buffers to resist in the medium term?
Import cover (in months of FX reserves) vs. oil balance (% of GDP)
Sources: IHS, IMF, Unctad, Euler Hermes
Oil prices: Low for longer. Who is at risk?
Countries’ exposure to social tensions
Higher inflation and the reduction of government subsidies could jeopardize the precarious social equilibrium
Sources: IMF, Euler Hermes
43
Private spending: a growth driver in the advanced economies vs. a drag in emerging markets. The public sector partially offsets.
Sources: IHS, Euler Hermes
Advanced economies
Sources: IHS, BIS, Euler Hermes
Fiscal policies should take into account where the private sector stands in supporting growth (mind the debt/growth cycle!)
-10
-5
0
5
10
2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015
Private sectorPublic sector
Emerging economies
-6
-4
-2
0
2
4
6
2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015
Private sector
Public sector
Policies: Out of sync fiscal policies between advanced and emerging economies
Net savings (% of GDP) Debt and savings of the priva te sector and growth cycle
44
Agenda
1 The FLOPS of global growth
2 Switzerland: Reality Check
45
Switzerland: Gradual recovery from the bump in 2015
GDP growth to pick up to +1.3% in 2016 thanks to end of inventory destocking and recovery of exports
Domestic demand will be the key growth driver in 2016-2017
Sources: National accounts, Euler Hermes Sources: National accounts, Euler Hermes
GDP growth (%) and contributions to growthSwitzerland 2014 2015 2016 2017
GDP 1.9 0.9 1.3 1.7
Consumer Spending 1.3 1.0 1.2 1.4
Public Spending 1.3 1.7 1.2 1.2
Investment 2.1 1.4 1.5 1.8
Construction 3.3 -1.2 0.1 1.7
Equipment 1.3 3.2 2.5 1.9
Stocks * 0.7 -1.0 0.0 0.0
Exports -6.9 3.1 3.8 3.5
Exports w/o gold and valuables 4.0 0.3 3.8 3.5
Imports -8.1 2.5 4.3 3.7
Imports w/o gold and valuables 1.7 -1.2 4.3 3.7
Net exports * -0.2 0.7 0.2 0.4
Current account ** 57 75 50 56
Current account (% of GDP) 8.8 11.7 7.6 8.3
Employment 0.0 -0.2 0.0 0.5
Unemployment rate 3.1 3.2 3.3 3.4
Wages 1.8 2.4 1.9 1.8
Inflation -0.1 -1.2 -0.1 0.6
Change over the period, unless otherwise indicated: * contribution to GDP growth ** CHF billions
1.9% 0.9% 1.3% 1.7%
-1.5
-1.0
-0.5
0.0
0.5
1.0
1.5
2.0
2.5
2014 2015f 2016f 2017f
Stocks
Net exports
Investment
Publicspending
Consumerspending
GDPgrowth
46
Impact of the end of the FX cap in early 2015 was mitigated by strengthening USD
Following the initial sharp appreciation after the end of the FX cap, the CHF softened again
Sources: Swiss National Bank, ECB, Euler Hermes
CHF against currencies of major export destinations, with year 2016 average forecasts
The fall in import prices is slowing but will continue due to low oil prices. Hence 2016 set to see another year of deflation
Sources: Swiss Federal Statistical Office, Euler Hermes
Inflation and core inflation rates (y/y, %)
-12
-10
-8
-6
-4
-2
0
2
4
6
8
10
12
-4
-3
-2
-1
0
1
2
3
4
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
consumer price inflation (% y/y; LHS)
import price change (% y/y; RHS)
0.60
0.70
0.80
0.90
1.00
1.10
1.20
1.30
1.40
1.50
1.60Jan-14 Jul-14 Jan-15 Jul-15 Jan-16
CHF per 100 JPYCHF per USDCHF per EURCHF per GBP
0.85
1.10
1.40
0.97
47
Export outlook: The worst is over
After the knee-jerk reaction in H1 2015, export order books and exports have recovered somewhat…
Sources: Swiss Federal Customs Administration, OECD, Euler Hermes
Export growth and export order books
-20
-15
-10
-5
0
5
10
15
20
-80
-70
-60
-50
-40
-30
-20
-10
0
10
20
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
manufacturing export order books (index; LHS)
merchandise exports (% y/y, RHS)
Sources: KOF Swiss Economic Institute, Credit Suisse, Euler Hermes
Business confidence (index) and manufacturing output growth (% y/y; 3-month moving average)
…and so has business sentiment. However, manufacturing output is trailing
-10
-8
-6
-4
-2
0
2
4
6
8
10
85
90
95
100
105
110
115
2012 2013 2014 2015 2016
KOF economic barometer (LHS)
Manufacturing output growth (RHS)
48
Consumption: Benefits from stronger CHF have to materialise but pressure on jobs is increasing
…the downtrend in consumer confidence has ended and the outlook is better than current situation
Private consumption and retail sales disappointed in 2015, but…
Sources: State Secretariat for Economic Affairs, Euler HermesSources: Swiss Federal Statistical Office, Euler Hermes
Consumer confidence (index)Consumer spending and index of retail sales (% y/y growth)
-120.0
-100.0
-80.0
-60.0
-40.0
-20.0
0.0
20.0
40.0
60.0
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
General Economic SituationOver the Last 12 Months
General Economic OutlookOver the Next 12 Months
-2
-1
0
1
2
3
4
-3
-2
-1
0
1
2
3
4
5
6
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Retail sales (LHS)
Consumer spending (RHS)
49
Modest export restart in 2016: +CHF2.5bn make up for less than half of the –CHF5.5bn drop in 2015
Exports to the Eurozone will recover, in part, from last year’s losses, while weakening currencies in China and the UK pose risks
Rebounding export gains for chemicals, electronics and machinery, sectors that are focused on the Eurozone
Sources: IMF, Chelem, Euler Hermes Sources: IMF, Chelem, Euler Hermes
Potential 2016 export gains for top 14 trading partners
Potential 2016 export gains by sector
-0.3
-0.2
-0.2
0.0
0.1
0.1
0.1
0.1
0.1
0.2
0.4
0.4
0.5
1.0
-0.5 0.0 0.5 1.0 1.5
Brazil
Russia
United Kingdom
China
Japan
Austria
Italy
Belgium
Netherlands
Spain
France
United States
Hong Kong
Germany
0.8
0.3
0.3
0.1
0.1
0.1
0.2
-0.2 0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0
Chemicals
Electronics
Machinery
Wood & Paper
Electricals
Agrifood
Non-ferrous metals Europe
North America
Latin America
Africa + Middle East
Asia
Oceania
Other
50
Risks associated with the top 14 export destinations
+3%-10%
+22%
-3%
-8%
+1%
0%-4%
-5%
0%
+20%
+7%
0%
HK+15% significant
Country risk level :LowMediumSensitiveHigh
+2 : Insolvency forecast 2016
Level of collection complexity : NotableSignificantMajorSevere
51
Insolvencies: After the expected reversal in 2015, a further increase is forecast in 2016
Sources: OFS, Creditreform, Euler Hermes
Corporate insolvencies
Sources: Eurostat, Euler Hermes
Operating surplus, value added and profit margins (moving 4 quarters)
36%
37%
38%
39%
40%
41%
42%
43%
44%
-10%
-8%
-6%
-4%
-2%
0%
2%
4%
6%
8%
10%
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
operating surplus (% y/y; LHS)
value added (% y/y; LHS)
profit margin (%; RHS)
4528
4314
3892 40
67
4658
4697
4513
4570
4240 45
19
4650
4600
-7%
+7%
+3%
-1%
-15
-10
-5
0
5
10
15
20
25
30
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
7000
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
Corporate insolvencies (level, LHS)
Corporate insolvencies (y/y %, RHS)
Trend in insolvencies, still on the upside in Jan-Feb 2016, is expected to continue in the course of the year, as competitiveness pressures after the end of the FX cap will ease only gradually.Profit margins to remain under pressure
52
� Low risk
� Medium risk
� Sensitive risk
� High risk
Mixed outlook for corporates
Risk profile downgraded for 1 sector over the past year: IT services in Q4 2015
Sources: Euler Hermes
Sector risk ratings
Q1 2016 Q1 2015
Car component � �
Construction � �
Transportation � �
Chemicals � �
Pharmaceuticals � �
Agrifood � �
Textile � �
Paper � �
Electronics � �
Metal � �
Retail � �
Machinery & Equipment � �
Aeronautics � �
IT services � �
Household equipments � �
Computer & Telecom � �
Energy � n.a.
DSO (listed companies)
Sources: Bloomberg, Euler Hermes
10
42
42
44
48
50
57
58
62
72
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Retail
Automotive
Industrial goods
Food
Construction
OVERALL ECONOMY
Technology
Household goods
Pharmaceuticals
Chemicals
2015
2014
Watch out the upside trend of DSOs seen in some sectors in 2015: Household goods, Technology, Construction and Automotive
Thank you for your attention!
Economic Research DepartmentEuler Hermes Group1 place des Saisons92048 Paris La Défense Cedex France
Phone +33 01 84 11 50 50research@eulerhermes.comhttp://www.eulerhermes.com/economic-research
This material is published by Euler Hermes SA, a Company of Allianz, for information purposes only and should not be regarded asproviding any specific advice. This publication and its contains are proprietary to Euler Hermes SA. Euler Hermes and Euler Hermes’logo are trademarks or registered trademarks belonging to Euler Hermes Group, Worldwide Recipients should make their ownindependent evaluation of this information and no action should be taken, solely relying on it. This material should not be reproduced ordisclosed without our consent. It is not intended for distribution in any jurisdiction in which this would be prohibited. Whilst thisinformation is believed to be reliable, it has not been independently verified by Euler Hermes and Euler Hermes makes norepresentation or warranty (express or implied) of any kind, as regards the accuracy or completeness of this information, nor does itaccept any responsibility or liability for any loss or damage arising in any way from any use made of or reliance placed on, thisinformation. Unless otherwise stated, any views, forecasts, or estimates are solely those of the Euler Hermes Economics Department,as of this date and are subject to change without notice. The classification of this document is PUBLIC. Euler Hermes SA. Registered inNanterre (552 040 594).Euler Hermes SA is authorized and regulated by the Financial Markets Authority of France.
© Copyright 2016 Euler Hermes. All rights reserved
Recommended