Praxis der Lebensversicherungs- mathematikRentenversicherung) liefert Damit könnten auch Effekte...

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Praxis der Praxis der LebensversicherungsLebensversicherungs--

mathematikmathematik

TU Kaiserslautern, SS 2012

vonDr. Hans-Otto Herr

1

� Über mich�56 Jahre alt�Mathematikstudium in Mainz�Diplom 1983, Promotion 1988�Wissenschaftlicher Mitarbeiter der

Uni Mainz von 1984 bis 1988�Ab 1988 Mitarbeiter der DBV�Leiter der Produktentwicklung

Leben/Rente�Verantwortlicher Aktuar der

winsecura Pensionskasse

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematikTU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. HerrO. Herr

winsecura Pensionskasse�Zuletzt Abteilungsdirektor�Zum 1.9.2011 mein

Arbeitsverhältnis beim AXA-Konzern beendet

�1999 erster Gaußpreisträger (damals Jahrespreis der DGVM) zusammen mit Markus Kreer

2

Idee zu dieser Vorlesung� Die Theorie zur Versicherungsmathematik ist schon

lange besser und fortschrittlicher als die Wirklich-keit in der weitaus meisten LVU

� Diese verwenden noch Methoden, die tlw aus dem Beginn des vorigen Jahrhundert sind.

� Trotzdem scheinen diese auch für die heutige Zeit � Trotzdem scheinen diese auch für die heutige Zeit robust genug zu sein, wenn man genügend vorsichtig ist.

� Ziel der Veranstaltung ist, Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, was Sie als Versicherungstechnik in der Wirklichkeit nach Ende des Studiums erw.

� Und Sie sollten damit umgehen können

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 33TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. HerrO. Herr

Ideen zu den Übungen

� Die üblichen Rechenbeispiele� Dabei an DAV-Sterbetafeln

orientieren, soweit einfach zugänglich� Schrittweiser Aufbau eines EXCEL-

Modells, das Beitrags-, Deckungskapital-Modells, das Beitrags-, Deckungskapital-und Überschussberechnung für eine oder zwei Versicherungsformen (z.B. Kapitalbildende LV und/oder Rentenversicherung) liefert

� Damit könnten auch Effekte bei Parameteränderungen studiert werden

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 44TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. HerrO. Herr

�Unser Fahrplan oder: was Sie nach dem Sommersemester wissen sollten

11.Grundlegendes aus der elementaren Finanzmathematik

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 55TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. HerrO. Herr

Finanzmathematik12.Bezeichnungen und Konventionen der

Versicherungsmathematik13.Gesetzlicher Rahmen14.Grundlegende Versicherungsformen

5

21.Biometrische Rechnungsgrundlagen22.Erlebensfall/Todesfallcharakter23.Erstellung von Rechnungsgrundlagen

31.Kommutationswerte32.Rentenbarwerte32.Rentenbarwerte33.Leistungsbarwerte34.Weitere Rechnungsrundlagen35.Äquivalenzprinzip

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 66TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. HerrO. Herr

41.Deckungskapital42.Retrospektive vs. prospektive

Deckungsrückstellung43.Zillmerung

51.Rechnungsgrundlagen 2. Ordnung52.Grundsätze der Gewinnzerlegung52.Grundsätze der Gewinnzerlegung

61.Überschussbeteiligung (grundsätzlich)62.Überschussermittlung63.Beteiligung der Versicherungsnehmer

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 77TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. HerrO. Herr

71.Vertragsänderungen72.Kündigung73.Beitragsfreistellung81.Weitere Vertragsänderungen82.Erhöhungen, Herabsetzungen

91.Was gibt es noch / Was fehlt?

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 88TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

91.Was gibt es noch / Was fehlt?92.Ein paar Worte zur Rechnungslegung93.Profitabilität

100.Was ist noch unklar?101.Round up / Ihre Kritik

� Literatur (eine Auswahl)

◦ Grimmer/Führer, Einführung in die LebensversicherungsmathematikVVW 2006

◦ Isenbart/Münzer, Lebensversicherungsmathe-matik für Praxis und Studium, Gabler, 3. A. (?)

◦ Gerber, Life Insurance Mathematics, Springer

◦ Koller, Stochastische Modelle in der Lebens-versicherung, Springer

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 99TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

11.Grundlegendes aus der elementaren Finanzmathematik

Rechnungszins „i“

12.Bezeichnungen und Konventionen der Versicherungsma-thematik

Feste Buchstaben für gewisse Größen

Begriff „Barwert“

„Rentenbarwert“

Größenx, y stets Álter eines/r

Mannes/Frauä, a Rentenbarwert vor-

/nachschüssigA Leistungsbarwert

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 1010TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 1111TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

13.Gesetzlicher Rahmen

Gesetze

VAG (Versicherungs-aufsichtsGesetz

VVG (VVertragsGesetz)

14. Grundlegende Ver-sicherungsformen

Personenversicherung

� KV� (PK, PF)� LV und RV VVG (VVertragsGesetz)

Dazu z.B.

Rechtsverordnungen

DeckRV

HGB

� LV und RV

◦ RisikoV◦ Kapitalbildende LV◦ RV aufgeschoben◦ RV sofort beginnend◦ Dazu BU/EU + … + Exoten

wie Aussteuer

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 1212TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Allgemeine Struktur

eines Vers.Vetrags

1 Haupversicherung + zzgl Zusatzversicherungen

� Beitragszahlweisen:

normalerweise 1/1-

jährliche Kalkulation

◦ Mögliche Zwen:

� Andere

Versicherungsformen

◦ Fondsgebundene, AILV◦ Hinterbliebene◦ Kapitalisation

� Verantwortlicher

Aktuar

◦ §12a VAG◦ Mögliche Zwen:� EB, 1/1, ½, ¼, 1/12� Evtl. abgekürzt

� Optionen

◦ Bfreistellung, Rückkauf◦ + evtl. weitere

◦ §12a VAG◦ Dauerhafte Erfüllbarkeit

der Verpflichtungedn◦ Testat DeckR in Bilanz◦ Erläuterungsbericht,◦ Vorschlag Übbeteiligung

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 1313TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

21. Biometrische Rechnungsgrundlagen

Wichtigster Parameter –neben i - der Beitragskalkulation und Reservestellung

Beschreibung der Ausscheideordnung

Lebende Tote

Ausscheideordnung

Sterbetafel

ReaktivierteAusscheideordnung

Einfache Version: Periodentafeln

Für x=0 bis ωqx = Wkeit eines x-Jährigen

vor Vollendung des x+1-ten Lebensj. zu sterben

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 1414TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

Invalide

LebendeAnwärter

Tote

Reak-

tivie

-ru

ng

sW

keit

Invali

-den

-S

terb

-lich

k.

�Rechnungsgrundlagen• 1. Ordnung = die, mit denen kalkuliert wird

• 2. Ordnung =tatsächlich beobachtete

� Probleme◦ Gesundheitsprüfung,

• Außer Sterbewkeitnoch wichtig:

• Weitere Ausscheideord-nungen

• Invalidisierungswk ◦ Gesundheitsprüfung, listenmäßige Annahme

◦ Versicherten-/ Arbeitnehmerkollektive

◦ Extreme Situationen „preferrred lives“

◦ Medizinischer Fortschritt

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 1515TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

• Invalidisierungswk• Erwerbsunfähigkeit• …• Wkeit im Zeitpunkt des

Todes verheiratet• Wkeit im Alter x zu

heiraten

� Hinweis� Hiermit erhalten Sie

das zweite Päckchen der Folien zu dieser Veranstaltung.

� Bitte beachten Sie,

� Übungen◦ Hier wird auch nur

hier vorkommender Stoff behandelt

� das gesprochene � Bitte beachten Sie,

dass diese nicht alles Relevante enthalten.

� Wichtig sind vor allem auch die

� das gesprochene Wort in der Vorlesung, sowie alles, was

� an der Tafel steht

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 1616TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

22.Erlebensfall/Todesfallcharakter

Todesfallcharakter = Erhöhung der qx bewirkt Verteuerung des Versicherungsprodukts/

Thema Unisex � Übungen

23.Erstellung von Sterbetafeln

� Schritt 1: Ermittlung der

Versicherungsprodukts/ Erhöhung der Verpflichtung; Bsp. Risikoversicherung

Erlebensfallcharakter = Erhöhung der qx bewirkt Verbilligung…Reduktion; z.B.: Rentenversicherg

Ermittlung der rohen Sterbewk. Ausgleichen

� Schritt 2: Zu/Abschläge für Irrtum, Schwankg, Selektion

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 1717TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Schritt 3:◦ Vom Geburtsjahr

abhängige Zuschläge für den Trend bei der Sterblichkeit für Versicherungen mit Erlebensfallchar., vor allem Renten

� Jetzt hat das Warten ein Ende und es gibt Formeln

� Aber vorher noch ein paar Worte zum Rechnungszins i◦ Festgelegt in Deckrv

ist nur der HöchstRzr allem Renten◦ Bei Todesfallchar

evtl Raucher/ Nichtraucher unterschieden

ist nur der HöchstRzfür die Reservierung

◦ Fragwürdiger Formalismus (60% der Durchschnitts-Rendite öffentlicher Anleihen…)

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 1818TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Wir wiederholen nochmals die festen Bezeichnungen für Parameter:

� x/y Alter Mann/Frau

� n Dauer, Vers.dauer

� t Dauer, BZD� m abgel. Dauer� s Dauer, Aufschub-

zeit

� i Rechnungszins

� v = 1/(1+i)� d = i/(1+i)

= 1 - v Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 1919TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� GRUNDSATZ der Kalkulation� Es wird immer deter-

ministisch nie stocha-stisch gerechnet.

� Um trotzdem brauch-bare Ergebnisse zu erzielen, ist beson-

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 2020TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

erzielen, ist beson-dere Vorsicht (Zu-schläge) notwendig

31.Kommutationswerte� Formaler Kalkül, der mit wenig Tabellen

alle wesentlichen Größen der Kalkulation mit geringem Aufwand errechnen lässt

� Die Grundregeln für reservierte Bezeichnungen:

◦ Barwerte für◦ Barwerte für◦ A einmalige Todesfallleistung◦ E einmalige Erlebensfallleistung◦ a wiederkehrende Erlebensfallleistung

dabei a=nachschüssig und ä=vorschüssig◦ Index rechts unten: grundlegendes Alter (x oder

y oder xy)◦ Rechts daneben unter Winkel: Dauer (n oder t))

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 2121TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Die Grundregeln (Fortsetzung)◦ Rechts oben: von jährlicher Zahlweise ab-

weichende Zahlweise◦ Links unten weitere Zeitparameter, dabei

wichtig „Aufschubzeit“ mit senkrechtem Strich rechts daneben: „ n| “

◦ A◦ A

◦ a

◦ ä

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 2222TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

Dritte Folge. Was bisher geschah:

� Das letzte Mal reservierte Schreibweisen behandelt. Dazu Korrektur. Für Leistungsbarwert einer RisikoLV ist gebräuchlicher: (statt )

� In Übungen durchschnittliche Lebenserwartung behandelt, hier kurzer Abriss an geeigneter Stelle.

� Dazu werden auch Tafeln zum Download zur Verfügung gestellt.

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 2323TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Berechnung eines Rentenbarwertes:◦ Wir erinnern uns [mit v = 1/(1+i)]

◦ Jetzt mit Biometrie. Dazu ist zusätzlich gegeben für x=0,…,ω: qx (1 jährige Sterblk) gegeben für x=0,…,ω: qx (1 jährige Sterblk)

◦ Daraus (1 jährige Überlebenswahrscheinlichkeit)

◦ Weiterhin nützlich◦

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 2424TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Damit

� Die lebenslängliche Variante wäre bei

qx=0 ohne Biometrie

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 2525TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Und da für gilt, wenn |v| < 1

ä= 1/(1-v) =1/d

� Wenn wir nun an interessiert sind, können wir genauso rechnen und haben können wir genauso rechnen und haben keine Probleme mit dem Limes, da

� somit

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 2626TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Die klassische Versicherungsmathematik berechnet (mit dem gleichen Ergebnis) anders:

� Berechne zu normiertem Startwert:die Lebenden (Anmerkung lx+k/lx=kpx)

� Zwischenbemerk:◦ Mittl zuk.Leb.erwartg =

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 2727TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

0,200000

0,300000

0,400000

0,500000

0,600000

qDAV95(x)

qBRDalt(x)

qBRDneu(x)

q(x)

qDAV95(y)

qBRDalt(y)

qBRDneu(y)

q(y)

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 2828TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

0,000000

0,100000

1 4 7

10

13

16

19

22

25

28

31

34

37

40

43

46

49

52

55

58

61

64

67

70

73

76

79

82

85

88

91

94

97

100

80,0

85,0

90,0

95,0 AV95(y)

BRDalt(y)

BRDneu(y)

ADSt2010

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 2929TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

70,0

75,0

1 3 5 7 9 1113151719212325272931333537394143454749515355575961636567697173757779818385

� Hieraus die diskontierten Lebenden und Toten, D und C

� Hieraus die Summen N und M der D und C

� Sowie für einige exotischen Versicherungen die Summen T, S der Summen

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 3030TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

32. Rentenbarwerte

� Dann ist

� Und

� So ergibt sich � So ergibt sich

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 3131TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Spezialfall x+n = ω, dann Dx+n = 0, damit

äx – ax = 1 – 0 = 1was aber auch mit bloßem Auge zu erkennen ist

� Bemerkung: diese Herleitung nutzt die Überlebenden (lx) des Alters x.Überlebenden (lx) des Alters x.

� Genau so hätte man dies auch über die Toten (dx) tun können vielleicht eine Spur umständlicher.

� Es gilt

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 3232TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Rekursionsbeziehungen

� Oder anders herum

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 3333TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Unterjährige Beitragszahlung (Zwe)

◦ Man kalkuliert meist mit jährlichen Werten◦ Für die Prämie (Beitrag) wird bei unterjähriger Zahlweise meist ein Zuschlag verwendet.

◦ Dieser muss (neuerdings) belegt werden.◦ Üblich für den Zahlungsweisezuschlag sind Werte wie:Werte wie:

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 3434TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

Zahlungs-weise

Zuschlag bei

Normal-geschäft

Zuschlag bei Groß-geschäft

1/2 2.0% 1.0%

1/4 3.0% 2.0%

1/12 5.0% 2.5%

� Unterjährige Rentenzahlung (Fortsetzung) ◦ Davon zu unterscheiden die Modifikation eines (natürlich zunächst für jährliche Zahlungs-weise) gegebenen Rentenbarwertes. Problem:

Einfache und auch weit verbreitete Lösung:verwende als Korrektur verwende als Korrektur Abzug in Höhe von

(k-1)/2k (vorsch) bzw. (k+1)/2k (nachsch.)

also z.B.

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 3535TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

33.Leistungsbarwerte

� Risikoversicherungen� A� IA siehe Übungen� DA

� Kapitalbildende („gemischte“) Versicherung� A siehe Übungen� A siehe Übungen� Termfix-Versichertung

� Rentenverscherung� Aufgeschoben siehe Übungen� Sofort beginnend� Mit Garantiezeit� Mit Beitragsrückgewähr im Todesfall

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 3636TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Einige wichtige Leistungsbarwe rte (siehe auch Übungen)

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 3737TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Weitere wichtige LBW

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 3838TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Dieses war der dritte Streich:◦ Leistungsbarwerte und◦ Rentenbarwerte ◦ Einfach mit Hilfe von ◦ Kommutationswerten◦ Darstellen.◦ Mit kommutationswerten spielen und umgehen ◦ Mit kommutationswerten spielen und umgehen können.

� … doch der vierte kommt sogleich◦ Damit sind wir in der Lage tatsächlich relevante Beiträge auszurechnen

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 3939TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Was wir jetzt schon könnten, ist die Nettoprämie NP für einen Versicherungsvertrag zu bestimmen

� NP ist eine an sich für den Kunden irrelevante Größe, da sie z.B. keine Kosten berücksichtigt. Sie spielt aber bei der Rechnungslegung (z.B. bei der der Rechnungslegung (z.B. bei der Zerlegung von Beiträgen und Gewinnquellen) eine wichtige Rolle

NP = (Leistungsbarwert) / äxt

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 4040TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

34. Weitere Kosten, Kosten der Verwaltung, des Abschlusses,…

� Abschlusskosten

�ααααz Zillmersatz, in %o Bsumme, also

t*B*αzt*B*α

�ααααg lfd AK während bpfl Zeit in %B oder %oVS entweder zur Darstellung von lfd Provision oder Amortisationskosten

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 4141TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Verwaltungskosten

�ββββ in % B „Inkassokosten“

�γγγγ1 in %o Vers.Summe während bpf Zeit

�γγγγ2 in %o Vers.Summe während bfr Zeit

◦ Dabei Unterschied, ob planmäßig oder außerplanmäßig bfr

�γγγγ4 in % Rente während Rentenbezug

� Weitere Zuschläge � Stk Stückkosten in € pro Police� σσσσ Bspsweise in % LBW

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 4242TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Damit kann nunmehr auch der Barwert der Kosten eines Vers.Vertrages ermittelt werden.

� Schließlich muss noch der Barwert der Beiträge berechnet werden.

� Wie heißt die nahezu triviale Überlegung, die uns die Berechnung des Bruttobeitrages ermöglicht?

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 4343TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

35. Äquivalenzprinzip

� Barwert der Leistungen = Barwert der Beiträge

◦ oder auch genauer

� Barwert der rechnungsmäßigen Leistungen = Barwert der rechnungsmäßigen Gegenleistungen

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 4444TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Also hier ein allgemeines Beispiel

� Nach einer kleinen Rechnung ergibt sich:

VS

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 4545TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Beispiele an der Tafel

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 4646TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Weitere Punkte

� Netto-Prämie (Netto-Beitrag)� Ausreichende Prämie (Brutto-Beitrag)� Zillmer-Prämie� Spar-Prämie

Eintrittsalter� Eintrittsalter� Beitragsberechnung

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 4747TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

41.Deckungskapital

� Bei Versicherungsformen, die zum Schluss größere Geldbeträge zur Verfügung stellen (gem KapitalV aber auch Rentenversicherungen zum Ende der Aufschubteit) ist ein Ansparkonto Aufschubteit) ist ein Ansparkonto einsichtig

� Aber auch sonst wird ein Ausgleich benötigt, wie folgendes Beispiel (Tafel) zeigt:

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 4848TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Beispiele an der Tafel

� Prämienreserve � Deckungsrückstellung � Deckungskapital

� Ausgleich Rechnungsgrundlagen

� Ansparvorgang � Kontoführung

� Beitragsfreie Zeiten

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 4949TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Beispiele

� Gemischte Kapitalversicherung

� Todesfallleistung > Riskiertes Kaptal

Achtung : Verzinsung & Ver-qx-ung der � Achtung : Verzinsung & Ver-qx-ung der Risikobeiträge

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 5050TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

30.000 €

40.000 €

50.000 €

60.000 €

x+t=50

x+t=55

x+t=60

x+t=65

x+t=50

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 5151TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

-10.000 €

- €

10.000 €

20.000 €

50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65

x+t=50

x+t=55

x+t=60

x+t=65

� Achtung!!

� Ansparvorgang unterschiedlich bei Rente in Aufschubzeit -> Gem Kap

� Rente vererbt (negatives Risiko)Kapitalversicherung kostet (normales � Kapitalversicherung kostet (normales Risiko)

� Nächstes Beisp: Risikoversicherung mit konstanter Versicherungssumme

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 5252TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

5.000 €

6.000 €

7.000 €

8.000 €

9.000 €

10.000 €

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 5353TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

- €

1.000 €

2.000 €

3.000 €

4.000 €

5.000 €

52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65

� Risikoversicherung lebenslang� =� Gemischte Kapitalversicherung mit

Endalter ω

Nächste Beispiel: Fallende � Nächste Beispiel: Fallende Risikoversicherung

� Bisher alle Dken weitgehend positiv.

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 5454TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Was aber ist das?

30.000 €

40.000 €

50.000 €

60.000 €

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 5555TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

-20.000 €

-10.000 €

- €

10.000 €

20.000 €

� Wie kommt sowas?

� DK steuert den Risiko-Ausgleich während der Versicherungsdauer.

� Wenn das benötigte Geld für die zukünftige Tragung des Risikos fällt, geht das DK unter Nulldas DK unter Null

� Es gibt auch das Beispiel

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 5656TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

0

0,5

1

1,5

2

2,5

3

3,5

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 5757TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

-1,5

-1

-0,51 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21

� Ist das schlimm?

� Ja, wg Storni� Darum bedingungsmä0ig abfangen!

� Bisher immer DK vom Anfang her fortgeschrieben (retrospektiv)fortgeschrieben (retrospektiv)

� Es geht auch anders herum (prospektiv)

� Prospektiv:

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 5858TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

42.Retrospektive vs. prospektive Deckungsrückstellung

� Handelsgesetzbuch� 3. Buch - Handelsbücher (§§ 238 342e)� 4. Abschnitt - Ergänzende Vorschriften für

Unternehmen bestimmter Unternehmen bestimmter Geschäftszweige (§§ 340 - 341p)◦ 1. …◦ 2. Unterabschnitt - Ergänzende Vorschriften für Versicherungsunternehmen und Pensionsfonds (§§ 341 - 341p)

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 5959TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� 4. Titel - Versicherungstechnische Rückstellungen (§§ 341e - 341h)

� § 341fDeckungsrückstellung

� (1) Deckungsrückstellungen sind für die Verpflichtungen aus dem Lebensversicherungs-und dem nach Art der Lebensversicherung und dem nach Art der Lebensversicherung betriebenen Versicherungsgeschäft in Höhe ihres versicherungsmathematisch errechneten Wertes einschließlich bereits zugeteilter Überschußanteile mit Ausnahme der verzinslich angesammelten Überschußanteile und…

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 6060TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� … nach Abzug des versicherungsmathe-matisch ermittelten Barwerts der künftigen Beiträge zu bilden (prospektive Methode). Ist eine Ermittlung des Wertes der künftigen Verpflichtungen und der künftigen Beiträge nicht möglich, hat die Beiträge nicht möglich, hat die Berechnung auf Grund der aufgezinstenEinnahmen und Ausgaben der voran-gegangenen Geschäftsjahre zu erfolgen (retrospektive Methode).

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 6161TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� (2) Bei der Bildung der Deckungsrückstellung sind auch gegenüber den Versicherten eingegangene Zinssatzverpflichtungen zu berücksichtigen, sofern die derzeitigen oder zu erwartenden Erträge der oder zu erwartenden Erträge der Vermögenswerte des Unternehmens für die Deckung dieser Verpflichtungen nicht ausreicht

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 6262TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

Aber es gilt

das erweiterte Äquivalenzprinzip

Wenn das Deckungskapital einer Versicherung prospektiv berechnet werden kann, so ist dieses identisch werden kann, so ist dieses identisch mit dem retrospektiven Deckungskapital

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 6363TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

Bezeichnung:

mVx

Dabei� m = abgelaufene Dauer (Jahre)

x = ursprüngliches Alter (Eintrittsalter)� x = ursprüngliches Alter (Eintrittsalter)� Genau genommen ist mVx der Wert zum

Zeitpunkt „1 Sekunde“ vor Beitragszahlung

� Also für NettoDK stets 0Vx= 0

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 6464TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

Bisher eigentlich nur NettoDKbetrachtet, aber es gibt auch ein KostenDK.

Zunächst: beta und gamma STK werden während der bpfl Zeit direkt verbrauchtbleibt gamma während beitrfr. Zeit (noch mit „gamma2“ und ggf alpha-g als mit „gamma2“ und ggf alpha-g als Faktor zu ergänzen)

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 6565TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

43.Zillmerung

� Für Versicherungsverträge gibt es ein besonderes Verfahren zur Verrechnung von Abschlusskosten

� Die sog. Zillmerung. Nach � Die sog. Zillmerung. Nach Dr. August Zillmer (*1831 , +1893 )

� Die Zillmerung hat zum großen Erfolg der Lebensversicherung in Deutschland wesentlich beigetragen

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 6666TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

Die Idee:� Die Kosten, die direkt bei Abschluss des

Versicherungsvertrages entstehen, werden dem Kunden direkt in Rechnung gestellt (Dadurch hohe Abschlussprovisionen an Vermittler möglich).möglich).

� Der höchstmögliche Zillmersatz (=> Obergrenze für negativen Wert per Vertragsbeginn) ist 40%o der Beitrags-Summe (t*B*40%o)

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 6767TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� In der Bilanz können für die negativen Werte nicht saldiert werden (auf 0 hochgesetzt). Aber sie werden als „noch nicht fällige Forderungen an VN“ aktiviert.

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 6868TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Man hat also zu tilgen während Beitragspflicht

� Zillmerbetrag/äx,t

� Dabei i.a. Zillmerbetrag = Zillmersatz*t*B

� Also ist das gezillmerte DK

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 6969TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Beispiele

30.000,00 €

40.000,00 €

50.000,00 €

60.000,00 €

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 7070TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

-10.000,00 €

- €

10.000,00 €

20.000,00 €

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

� BeispielTafelwahl 1 äxt 12,87166798n 15x= 50

Sex 2 äxn 12,87166798alpha-z= 0,04000B= 3.383,80 €

i 1,75% d= 0,017199beta= 0,03000NP= 3.024,55 €

x+n 65 v= 0,982801gamma-1= 0,00200PZ= 157,73 €

x+t 65 gamma-2= 0,00125Kosten direkt 201,51 €

RentenZW 12 VS= 50.000KostResBfr= - €

LBWe NettoDK ausr DK ZillmerDK GesDK

x+m v^x äxt äxn Axn gem Kap gem Kap gem Kap gem Kap

49 0,427379 13,610 13,610 0,765914 - € - € - € - €

50 0,420029 12,872 12,872 0,778620 - € - € - 2.030,28 € - 2.030,28 €

51 0,412805 12,121 12,121 0,791532 2.916,22 € 2.916,22 € - 1.911,86 € 1.004,35 €

52 0,405705 11,358 11,358 0,804655 5.880,25 € 5.880,25 € - 1.791,51 € 4.088,75 €

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 7171TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

52 0,405705 11,358 11,358 0,804655 5.880,25 € 5.880,25 € - 1.791,51 € 4.088,75 €

53 0,398727 10,582 10,582 0,817997 8.893,50 € 8.893,50 € - 1.669,15 € 7.224,34 €

54 0,391869 9,793 9,793 0,831562 11.957,32 € 11.957,32 € - 1.544,74 € 10.412,58 €

55 0,385130 8,991 8,991 0,845363 15.074,25 € 15.074,25 € - 1.418,18 € 13.656,07 €

56 0,378506 8,174 8,174 0,859411 18.247,14 € 18.247,14 € - 1.289,34 € 16.957,80 €

57 0,371996 7,342 7,342 0,873721 21.479,18 € 21.479,18 € - 1.158,10 € 20.321,07 €

58 0,365598 6,494 6,494 0,888307 24.773,57 € 24.773,57 € - 1.024,33 € 23.749,23 €

59 0,359310 5,629 5,629 0,903186 28.134,06 € 28.134,06 € - 887,88 € 27.246,18 €

60 0,353130 4,746 4,746 0,918377 31.565,07 € 31.565,07 € - 748,56 € 30.816,51 €

61 0,347057 3,843 3,843 0,933904 35.071,93 € 35.071,93 € - 606,16 € 34.465,76 €

62 0,341088 2,919 2,919 0,949795 38.660,86 € 38.660,86 € - 460,43 € 38.200,43 €

63 0,335221 1,972 1,972 0,966081 42.339,19 € 42.339,19 € - 311,07 € 42.028,12 €

64 0,329456 1,000 1,000 0,982801 46.115,50 € 46.115,50 € - 157,73 € 45.957,77 €

65 0,323790 - - 1,000000 50.000,00 € 50.000,00 € - € 50.000,00 €

� Hier gibt es wieder Rekursionsformeln

m+1Vx= (Dx+m{mVx + Pm} – Cx+m)/Dx+m+1

0Vx = 0

1Vx = (Dx+1*P1 – Cx+1) / Dx+2

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 7272TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

Kapitalisation (keine Biometrie)

n=t= 40 B=1000α-z= 0,04 ß= 0,08i= 1,75% v= 0,9828 äxn= 29,0946Zillmerung= 1.600,00 €Zillmerung= 1.600,00 €Kostenb= 80,00 €ZillmerB= 54,99 €RisikoB= - €SparB= 920,00 €

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 7373TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

BSUM RKW (95%) RKW%BSUM

0Vx= - 1.600,00 € 0 - €

- 680,00 € 920,00 € - € 0%

1Vx= - 691,90 € 920,00 € - € 0%

228,10 € 1.840,00 € 216,70 € 12%

2Vx= 232,09 € 1.840,00 € 220,49 € 12%

1.152,09 € 2.760,00 € 1.094,49 € 40%

3Vx 1.172,25 € 2.760,00 € 1.113,64 € 40%3Vx 1.172,25 € 2.760,00 € 1.113,64 € 40%

2.092,25 € 3.680,00 € 1.987,64 € 54%

4Vx 2.128,87 € 3.680,00 € 2.022,42 € 55%

3.048,87 € 4.600,00 € 2.896,42 € 63%

5Vx= 3.102,22 € 4.600,00 € 2.947,11 € 64%

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 7474TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

2.000,00 €

3.000,00 €

4.000,00 €

5.000,00 €

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 7575TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

-2.000,00 €

-1.000,00 €

- €

1.000,00 €

1 2 3 4 5 6

� Versicherungsmathematische Bilanzgleichung

� oVAx = -αz · t · PA

� (m-1VAx + PA – Γm) · (1+i) =

p ·( VA + E ) + q · Tpx+m-1·(mVAx + Em) + qx+m-1 · Tm

� mVAx = [1+i]·{m-1VA

x+PA-Γm)/px+n-1 –Em – Tm · qx+m-1/px+m-1

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 7676TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Nach PA aufgelöst:

� PA = v·qx+m-1·[Tm – mVAx – Em] +

v·Em + v·mVAx – m-1VA

x + Γm

Riskiertes Kapital = Tm – mVAx – Em

Risikoprämie= PR = v·q ·[T – VA – E ] m m x m

Risikoprämie= PR = v·qx+m-1·[Tm–mVAx– Em]

Sparprämie= PS= v·Em + v·mVAx – m-1VA

x

Kostenprämie= PK = Γm = VS·γ + ß·PA + …Insgesamt gilt Beitragszerlegung:

PA = PR + PS + PK

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 7777TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Und wo steckt αz?

� In der Startposition < 0, also direkt Verbrauch

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 7878TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. O. Herr Herr

51.Rechnungsgrundlagen 2. Ordnung

Rechnungsgrundlagen 1. Ordnung= vorsichtige Schätzung, so dass diese

auskömmlich sind����

Ex post: man erkennt welches die Ex post: man erkennt welches die „richtigen“ Rechnungsgrundlagen gewesen wären. Diese Werte für i, K und qx bezeichnet man mit i‘, K‘ und q‘x und nennt sie Rechnungsgrundlagen 2.Ordnung

A prioriPraxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 7979TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Dazu benötigt man eine Analyse der Ergebnisse, also eine Aufteilung des Überschusses nach Gewinnquellen

� i <=> i‘ „Kapitalanlageergebnis“� qx <=> q‘x „Sterblichkeitsergebnis“

K <=> K‘ „Kostenergebnis“� K <=> K‘ „Kostenergebnis“

� Dies wird für kleine separate Teile des Bestandes gemacht (Bestandsgruppen) und ist der BaFin zu melden.

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 8080TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

Ein paar Worte zur Rechnungslegung

• Bilanzdeckungsrückstellung

• Probleme• Unterjährig• < 0• < 0

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 8181TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

letztes mal� Zentrales Hilfsmittel bei

Gewinnanalyse ist die Beitragszerlegung

=> � Gewinnanalyse

� Wichtig für Rechnungslegung und Überschussbeteiligung

=>� Gleichbehandlungsgrundsatz

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 8282TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Gleichbehandlungsgrundsatz

� §11(2) VAG:◦ Prämien und Leistungen müssen bei vorliegen gleicher Voraussetzungen „nach gleichen Grundsätzen bemessen sein“

� Unisex?

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 8383TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

52.Grundsätze der Gewinnzerlegung

Wir brauchen eine Einschätzung, welche Beiträge zum Ergebnis in welcher Höhe bezogen auf i‘, qx‘ und K‘ entfallen.

Diese resultieren aus den vorsichtigen Diese resultieren aus den vorsichtigen Annahmen der Kalkulation (=> Rohüberschuss

Dies auch noch für kleinste Bestands-Gruppen.

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 8484TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Verordnung über die Berichterstattung von Versicherungsunternehmen gegenüber dem Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen (BerVersV)

� � Gewinnzerlegung

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 8585TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

Gesamtbestand des LVU

Altbestand 28.07.1994

Neubestand 28.07.1994

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 8686TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

Abrechnungs-Verbände

Bestands-gruppen

Abrechnungsverbände des Altbestandes

Ein

zelk

apital-

vers

icheru

ng

Gro

ßle

ben

Vers

icheru

ngen

Kapitalv

ers

. Sondert

f

Rente

nvers

ich.

Bausp

arr

isik

o

Fondsg

ebundene

Ein

zelk

apital

vers

icheru

ng

Gro

ßle

ben

VBG

-Vers

icheru

ngen

Gru

ppen-K

apitalv

ers

Nach

Sondert

f

Rente

nvers

ich.

BU

/EU

Bausp

arr

isik

o

Fondsg

ebundene

Pflege

Sonst

ige

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 8787TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Bestandsgruppen

� 100 Inlandsgeschäft (einschließlich Dienstleistungsgeschäft) 3)� 110 Einzelversicherung mit Überschussbeteiligung, bei der das� Anlagerisiko vom Versicherungsunternehmen getragen wird� 111 Kapitalbildende Lebensversicherung (einschließlich� vermögensbildende Lebensversicherungen) mit überwiegendem� Todesfallcharakter� 112 Risikoversicherung� 113 Kapitalbildende Lebensversicherung mit überwiegendem� 113 Kapitalbildende Lebensversicherung mit überwiegendem� Erlebensfallcharakter� 114 Berufsunfähigkeitsversicherung (einschließlich� Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen) 4)� 115 Pflegerentenversicherung (einschließlich� Pflegerenten-Zusatzversicherungen) 4)� 116 Übrige Tarife, aber ohne Sonstige Lebensversicherung (130)� 117 Kapitalbildende Lebensversicherung mit überwiegendem� Erlebensfallcharakter nach dem AltZertG

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 8888TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Bestandsgruppen (Fortsetzung)

120 Kollektivversicherung mit Überschussbeteiligung, bei der das

� Anlagerisiko vom Versicherungsunternehmen getragen wird

� 121 Kapitalversicherung ohne eigene Vertragsabrechnung mit

� überwiegendem Todesfallcharakter (ohne 122 und 123)

� 122 Bausparrisikoversicherung

� 123 Restschuldversicherung

� 124 Kollektivversicherung mit eigener Vertragsabrechnung

� 125 Übrige Tarife ohne eigene Vertragsabrechnung, aber ohne

� Sonstige Lebensversicherung (130)

126 Kapitalbildende Lebensversicherung mit überwiegendem� 126 Kapitalbildende Lebensversicherung mit überwiegendem

� Erlebensfallcharakter nach dem AltZertG

� 130 Sonstige Lebensversicherung

� 131 Lebensversicherung, bei der das Anlagerisiko vom

� Versicherungsnehmer getragen wird

� 132 Lebensversicherung ohne Überschussbeteiligung, bei der das

� Anlagerisiko vom Versicherungsunternehmen getragen wird

� 133 Tontinenversicherung

� 134 Kapitalisierungsgeschäfte

� 135 Lebensversicherung, bei der das Anlagerisiko vom

� Versicherungsnehmer getragen wird, nach dem AltZertGPraxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 8989TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Bestandsgruppen (Fortsetzung)

� 130 Sonstige Lebensversicherung� 131 Lebensversicherung, bei der das Anlagerisiko vom� Versicherungsnehmer getragen wird� 132 Lebensversicherung ohne Überschussbeteiligung, bei der das� Anlagerisiko vom Versicherungsunternehmen getragen wird� 133 Tontinenversicherung� 134 Kapitalisierungsgeschäfte � 134 Kapitalisierungsgeschäfte � 135 Lebensversicherung, bei der das Anlagerisiko vom � Versicherungsnehmer getragen wird, nach dem AltZertG� 140 Eigenkapital und sonstige Dienstleistungen einschließlich des � Geschäfts der Verwaltung von Versorgungseinrichtungen� 200 Auslandsgeschäft (Niederlassungsgeschäft)

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 9090TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

61.Überschussbeteiligung (grundsätzlich)

Rohüber-

schuss

Risikoergebnis

Kapitalanlage-ergebnis

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 9191TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

schussKostenergebnis

Weitere Quellen

62.Überschussermittlung

Risikoergebnis

+ Risikobeiträge./. Aufwendungen für Leistungsfälle+ freiwerdendes DK+ freiwerdendes DK--------------------------------------------Risikoergebnis

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 9292TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Kapitalanlageergebnis

+ Erträge aus Kapitalanlagen./. Rechnungsmäßige Zinsen./. Aufwendungen------------------------------------KapitalanlageergebnisKapitalanlageergebnis

- ordentliche/außerord. Erträge- Mischung & Streuung

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 9393TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Verwaltungskostenergebnis

./. Tatsächliche Abschlusskosten+ rechnungsmäßige Abschlusskosten./. Tatsächliche Verwaltungskosten+ rechnungsmäßige Verwaltungskosten--------------------------------------------------------------------------------------------Verwaltungskostenergebnis

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 9494TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Weitere Quellen

Rückversicherungsergebnis

Stornoergebnis

Sonstiges ErgebnisSonstiges Ergebnis

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 9595TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Wir erinnern uns an die Beitragszerlegung:

PA = PR + PS + PK

� Hier nun die Kontributionsformel:� Em – Am = 0 (wg Äquivalenzprinzip) aber:� gx.m = E‘m – A‘m = [E‘m – Em]- [A‘m–Am]

= g + g + g� = gx,m,q + gx,m,i + gx,m,K

� Kontributionsformel� #Hierbei ist

◦ gx,m,q das Risikoergebnis ◦ gx,m,i das Kapitaslanlageergebnis◦ gx,m,K das Kostenergebnis

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 9696TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Dabei

� gx,m,q = [Tx,m–Exm–m-1VxA]·{q‘x+m-1- qx+m-1}

� gx,m,i = [m-1VxA+PB

m-Kx,m] ·{i‘- i}� gx,m,K = [(PB

m – NPm) – Kx,m] ·{1 + i}

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 9797TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Gewinnbeteiligung/Überschussbeteiligung

Ge-winn-betei-

LfdÜber-

schuss-

Schluss-über-

schuss-

Lei-stungs-

fall-

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 9898TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

betei-ligung

schuss-betei-ligung

schuss-Betei-ligung

fall-

bonus

� Wir haben das letzte mal gelernt

� Wie der Beitrag zerlegt wird

� Wie die Deckungsrückstellung zerlegt und fortgeschrieben wird (Kontributionsformel)Wie der Rohüberschuss ermittelt wird� Wie der Rohüberschuss ermittelt wird

� Welche Eigenschaften die Überschussbeteiligung haben muss

� Welche Rolle die RfB dabei spielt

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 9999TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Gewinnbeteiligung soll

� Zeitnah ausschütten

� Verursachungsgerecht

� Gleichbehandlung� Gleichbehandlung

� Möglichst ausgeglichen

� RfB (Rückstellung für Beitragsrückerstattung

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 100100TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Gewinnbeteiligung/Überschussbeteiligung

Ge-winn-betei-

LfdÜber-

schuss-

Schluss-über-

schuss-

Lei-stungs-

fall-

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 101101TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

betei-ligung

schuss-betei-ligung

schuss-Betei-ligung

fall-

bonus

� RfB◦ Freie◦ Gebundene◦ SÜA-Fond

InteressantBeschränkungen gegen zu fette RfB

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 102102TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

Beschränkungen gegen zu fette RfB

- steuerlich4% Rendite auf Stammkapital< letzte 2 Zuführungen

- BaFin

� Aufsichtsrechtliche Beschränkungen der RfB

� … 1984 RQV -> 1996 ZRQuotenV -> 2006� MindestZV (Neubestand)

◦ Mindestbet Risiko/Kosten/Kapitalanl/sonst. ErgebnisErgebnis

◦ 75% 50% 90% 50%� Berücksichtigung BWR

◦ Gilt für „normale“ LVU◦ Ausnahmen §56a(3) VAG� Unvorhersehbare Verluste� Erhöhung der Deckungsrückstellung

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 103103TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

63.Beteiligung der Versicherungsnehmer

� Ereignisorientierte Übbet� Stichtagsorientierte Übbet� Periodenorientierte Übbet

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 104104TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Direktgutschrift….

� VN –GuthabenDK + BonusDK + Ansammlungsguthaben

� Zinsüberschussanteile� Schlussüberschuss-Anteile� Leistungsfallbonus� Leistungsfallbonus� Beitragvorwegabzug� Bonusrente� Gewinnrente� Misch-System� … wie‘s geht? -> Tafel

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 105105TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Direktgutschrift◦ Bezugsgröße VN-Guthaben/Deckungskapital◦ Kein Umweg über RfB◦ Vorteil: � anrechenbar auf Zinsüb/..� Annechenbar auf MindestZV

Aber :� Obergrenze (i+DG < ??)

� Koppelungen ◦ z.B. Leistungsfallbonus �Beitragsvorwegabzug (Achtung DK!)

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 106106TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

71.Vertragsänderungen

Der Kunde hat nach VVG (§§ 165 ff) das Recht zum Ende der Versicherungsperiode seinen Versicherungsvertrag beitragsfrei zu stellen oder ganz zu beenden.stellen oder ganz zu beenden.

Rückkaufswert/bfr. Versicherungssumme sind nach den „anerkannten Regeln der Versicherungsmathematik“ zu bestimmen

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 107107TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Was also erhält der Kunde als Rückkaufswert? {Theorie}

� Mögliche Antwort (Diskussion darüber ist noch im Gange:◦ Handelswert ./. Stornoabschlag

� Für Stornoabschlag sind folgende Gründe berücksichtbar:berücksichtbar:◦ Kleinerer Bestand => erhöhtes Schwankungsrisiko

◦ Fehlende Tilgung alpha-g-Kosten◦ Verteilung Fixkosten◦ Auflösung von Kaypitalanlagen zur Unzeit◦ Gegenauslese/AntiselektionPraxis der Praxis der LebensversicherungmathematiknLebensversicherungmathematikn 108108

TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Was also erhält der Kunde als Rückkaufswert? [Praxis: vereinbart & angemessen]

� Max{mVx· (1 – g1) – [VS – mVx] ·g2;Max[0 ; (5 – m)/5] · t · Pa · αz}

� + mVxBonus

� + Ansammlungsguthaben� + Schlussüberschussanteile� + Beteiligung an den Bewertungsreserven

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 109109TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

72. Kündigung

Vollstorno ist klar, s.o.

Ergänzungen:

Stornoabschläge i.d.R. in % DK oder in % „riskiertes Kapital“% „riskiertes Kapital“

Berechnungen hierzu gehören zu den Info-Pflichten des LVU bei Vertrags-schluss

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 110110TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

73. Beitragsfreistellung

Hier stehen die Werte aus der vorletzten Folie zur Verfügung (möglicherweise {noch} ohne Storno-Faktoren) zur Verfügung.

Zur Berechnung der beitragsfreien VS berechne zunächst das beitragsfreie DK zur normierten Versicherungssumme 1. Durch Division ergibt sich bfr. VS. (Achtung: γ3 )

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 111111TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Als Formel:

� mVxnorm = Ax+m,n-m + γ3 · äx+m,n-m

� VSneu = vorhandene Werte / mVxnorm

Dabei ist� Dabei ist◦ Ax+m,n-m der LBW der jew. Versicherung ◦ Vorhandene Werte i.a. das garantierte DK, die Überschusswerte können bleiben, auch Bonus passt.

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 112112TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

81.Weitere Vertragsänderungen

Die im vorigen Abschnitt aufgeführten VÄ sind gesetzlich vorgeschrieben, die anderen nicht.

Was gibt‘s da alles?Was gibt‘s da alles?

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt:

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 113113TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Erhöhungen� Herabsetzungen� Beide durch

Verlängerungen/Abkürzungen der BZD � Oder durch Erhöhung/Reduktion des

BeitragsHier bedeutend: Beitragsdynamik� Hier bedeutend: Beitragsdynamik

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 114114TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

82.Erhöhungen, Herabsetzungen

Mehrere Methoden zur Durchführung

� „Scheibchen“-Methode

Konstruktive Prämie� Konstruktive Prämie

� Deckungskapitalvergleich (techn.Beg.Verl)

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 115115TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� „Scheibchen“-Methode

� Erhöhung durch 2. Vertrag über Differenz (Achtung: Stückkosten)

� Problem: Herabsetzung (Negativer Vertrag)Vertrag)

� Zusammenfassung durch Addition der Werte zu einem Vertrag dem Kunden gegenüber

� Technisch stets 2 (oder mehr) Verträge

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 116116TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� … Fortsetzung „Scheibchen“

� Vorteil: vollständige Vertragshistorie

� Nachteil: viel Platz für vollständige Vertragshistorie (z.B. Dynamik)

� Deshalb: Scheiben gelegentlich verschmelzen (=> Vorteil weg)

� Zahlenbeispiel

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 117117TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� Konstruktive Prämie

� Ausnutzung des Äquivalenzprinzips auf vorhandene Werte und geänderten Beitrags gleichzeitig

Beispiel� Beispiel

� Vorteil: benötigt keine Historie

� Keine negativen „Verrenkungen“

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 118118TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� … den Rest vom geplanten Stoff (siehe nächste Folie) haben wir an anderer Stelle behandelt

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 119119TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

� …

91.Was gibt es noch / Was fehlt?92.Ein paar Worte zur Rechnungslegung93.Profitabilität

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 120120TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

93.Profitabilität

100.Was ist noch unklar?101.Round up / Ihre Kritik

Hier ist Schluss mit dem mit dem geplanten Stoff

Praxis der Praxis der LebensversicherungmathematikLebensversicherungmathematik 121121TU Kaiserslautern SS 2012, H.TU Kaiserslautern SS 2012, H.--O. Herr O. Herr

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