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© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 1
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Rechnungslegung nach IAS / IFRS:Quo vadis Controlling?
PD Dr. Barbara E. WeißenbergerVertretung der Professur BWL IV - Industrielles Management und Controlling an der Justus-Liebig-Universität Gießen
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 2
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Gliederung
IAS / IFRS: Der Weg zu europäischen RechnungslegungsstandardsØ Vergangenheit: IAS als Standard kapitalmarktorientierter UnternehmenØ Gegenwart: Wachsende Relevanz der IAS auch für den deutschen Mittelstand
Umstellung der Rechnungslegung auf IAS / IFRS: Auswirkungen auf das Controlling
Ø Optionen für die Umstellung der RechnungslegungØ Neue Aspekte für die unterjährige Erfassung von GeschäftsvorfällenØ Auswirkungen einer Umstellung auf wichtige UnternehmenskennzahlenØ Einzelfragen im Projektcontrolling einer Umstellung der Rechnungslegung
auf internationale Standards
Zusammenfassung und Ausblick
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 3
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Zielsetzung und Merkmale der Rechnungslegung nach IAS / IFRS im Vergleich zum deutschen Bilanzrecht
IAS: Investorschutz HGB: Gläubigerschutz
KapitalmarktorientierungOrientierung an Kaufmannseigenschaft,
Rechtsform und Größe
Vermittlung von entscheidungsorien-tierten Informationen für Investoren
fair presentation, hohe Bedeutung von realization principle und matching principle
The objective of financial statements is to provide information about the financial position, performance and changes in financial position of an enterprise that is useful to a wide range of users in making economic decisions. (F. 12)
Kapitalerhaltung durch Ausschüttungs-begrenzung
Vorsichtsprinzip dominiert perioden-gerechte Gewinnermittlung (Impari-tätsprinzip)
Der Jahresabschluss (...) hat unter Berücksichtigung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung einden tatsächlichen Verhältnissenentsprechendes Bild der Vermö-gens, Finanz- und Ertragslage (...) zu vermitteln. (§ 264 Abs. 2 HGB)
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 4
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Meilensteine in der Entwicklung und Durchsetzung der IAS
1973 Gründung des IASC in London als privatrechtlicher Standardsetterbis 1988 Entwicklung von Rechnungslegungsstandards primär durch Addition nationaler Vorschriften, danach bis 1993 sukzessive Gewichtung und Reduktion verschiedener Wahlrechte
1987-90 Eintritt von IOSCO, FASB und EU-Kommission in die Consultative Group des IASC
1993 erster IAS-Konzernabschluss in Deutschland durch Puma
1994 IAS-Konzernabschlüsse durch Bayer, Schering, Heidelberger Zement, Hoechst
1995 Verabschiedung des gemeinsamen Arbeitsplans (comparability project) durch IASC und IOSCO / Definition von core standards
1997 Einrichtung des Segments „Neuer Markt“ an der Frankfurter Wertpapier-börse mit Pflicht zur Rechnungslegung nach IAS oder US-GAAP
1998 Inkrafttreten des § 292a HGB zum befreienden Konzernabschluss nach internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen für kapitalmarktorientierte Unternehmen (befristet bis 31.12.2004)
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 5
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Meilensteine in der Entwicklung und Durchsetzung der IAS (Fortsetzung)
2000 Anerkennung der überarbeiteten IAS auf der Jahresversammlung derIOSCOReorganisation des IASC abgeschlossen (Inkrafttreten: 01.01.2001)Diskussionspapier der SEC über die Anerkennung der IAS
2002 EU-Verordnung zur IAS-Bilanzierung für kapitalmarktorientierte Konzerne ab dem 01.01.2005formales Memorandum von IASB und FASB zur Bekräftigung der Bestrebungen einer Konvergenz von IAS / IFRS und US-GAAPExposure Draft (ED 3) Business Combinations des IASB mit Regelungen zur Vollkonsolidierung analog zu SFAS 141 und 142- Verbot der pooling-of-interest method- purchase method als alleinige Form der Vollkonsolidierung- impairment-only approach für die Abschreibung des goodwills aus
Kapitalkonsolidierung
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 6
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
EU-Verordnung zur Rechnungslegung nach IAS (06.06.2002)
Übergangsfrist bis 01.01.2007:- Unternehmen, die lediglich Fremdkapital aufnehmen- Unternehmen, die an einer Nicht-EU-Börse notiert sind und einen
Konzernabschluss (keine Überleitungsrechnung!) nach Nicht-EU-Standards, z.B. US-GAAP, aufstellen
Wahlrecht für Mitgliedsstaaten:- Regelung der Rechnungslegung im Konzernabschluss von nicht kapi-
talmarktorientierten Unternehmen bzw. generell im Einzelabschluss (IAS vs. national)
unmittelbarer Relevanzbereich der EU-Verordnung:- EU-weit ca. 7.000 Unternehmen, in Deutschland ca. 700
Umsetzung der EU-Verordnung:- endorsement mechanism für IAS / IFRS (Veröffentlichung im ABlEG)
Ab dem 01.01.2005 müssen kapitalmarktorientierte EU-Unternehmen, d.h. die einen regulierten EU-Kapitalmarkt zur Aufnahme von Eigen- oder Fremdkapital in Anspruch nehmen, den Konzernabschluss nach IAS / IFRS aufstellen.
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 7
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Relevanz der EU-Verordnung: Die Vier-Felder-Matrix
Regelung durch die Bundesregierung noch offen
Regelung durch die Bundesregierung noch offen
übrige Unternehmen
Unmittelbarer Geltungsbereich der
EU-Verordnung
Regelung durch die Bundesregierung noch offen
Kapitalmarkt-orientierte
Unternehmen
KonzernabschlussEinzelabschluss
Wahlrecht zur IAS-Bilanzierung in den drei offenen Feldern der MatrixBegründung: Ausstrahlungswirkung durch Internationalisierung
der regulierten KapitalmärkteUmsetzung von Basel II
These
Ø Wegfall des MaßgeblichkeitsprinzipsØ Neuregelung der AusschüttungsbemessungØ Wegfall der Differenzierung von Einzel- und KonzernabschlussØ Neuregelung insolvenzrechtlicher Tatbestände
MöglicheFolgen
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 8
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Ø Unterstützung der Internationalisierung der Unternehmensaktivitäten durch einheitliche Reporting-Standards
- höhere Effektivität des internationalen Beteiligungscontrollings
- Erleichterung internationaler Kooperationen / Akquisitionen
- Ausstrahlungswirkungen auf Produkt- und Unternehmensimage
Die Rechnungslegung nach IAS / IFRS hat auch für mittelständische Unternehmen eine wachsende Bedeutung
Ø Förderung der Kapitalbeschaffung bei Kreditinstituten- Anpassung an die Informationsbedürfnisse des Kreditgebers- Erleichterung des Ratings durch externe Agenturen sowie zukünftig im Rah-
men bankinterner Verfahren und konsequente Senkung der Kreditkosten (Basel II)
Ø Öffnung des Unternehmens für die Inanspruchnahme regulierter Kapital-märkte bei wachsendem Kapitalbedarf
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 9
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Gliederung
IAS / IFRS: Der Weg zu europäischen RechnungslegungsstandardsØ Vergangenheit: IAS als Standard kapitalmarktorientierter UnternehmenØ Gegenwart: Wachsende Relevanz der IAS auch für den deutschen Mittelstand
Umstellung der Rechnungslegung auf IAS / IFRS: Auswirkungen auf das Controlling
Ø Optionen für die Umstellung der RechnungslegungØ Neue Aspekte für die unterjährige Erfassung von GeschäftsvorfällenØ Auswirkungen einer Umstellung auf wichtige UnternehmenskennzahlenØ Einzelfragen im Projektcontrolling einer Umstellung der Rechnungslegung
auf internationale Standards
Zusammenfassung und Ausblick
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 10
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Die Umsetzung einer Umstellung der Rechnungslegung auf IAS berührt das Gesamtsystem der Unternehmensrechnung
UnterjährigeErfassung und
Verbuchung vonGeschäfts-vorfällen
Konzern-abschluss nach
IAS
Einzel-abschluss
Steuer-bilanz
interneSteuerungs-kennzahlen
Schnittstellen:- marktorientierte Steuerung - Value Reporting
Externe Unternehmensrechnung
Interne Unternehmensrechnungggf. Modifi-
kationen
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 11
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Optionen für die Umstellung der Rechnungslegung auf IAS / IFRS
Umstellung des Konzernabschlusses auf IASØ Überleitungsrechnung von HGB auf IAS (Differenzen-
rechnung)Ø parallele Konzernrechnungslegung nach HGB und IASØ reine Konzernrechnungslegung nach IASØ (Überleitungsrechnung von IAS auf HGB)
Umstellung nachgelagerter Elemente der externen und internen UnternehmensrechnungØ Einzelabschluss nach IAS (in Abhängigkeit von rechtli-
chen Möglichkeiten)Ø Generierung interner Steuerungskennzahlen auf der
Basis der IAS („Biltrolling“)
In jedem Fall erforderlich: Zusätzliche Erfassung relevanter Parameter bei der unterjährigen Verbuchung der Geschäftsvorfälle
Schritt 1:
Schritt 2:
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 12
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Minimallösung im Konzernabschluss: Beschränkung auf eine Überleitungsrechnung von HGB nach IAS (Differenzenrechnung)
Vorteile:Ø Unternehmensrechnung bleibt
grundsätzlich in unveränderter Form bestehen
Ø wenig aufwendige Überleitung auf den Konzernabschluss nach IAS durch Abgrenzungsbuchungen am Periodenende, sofern unterjährig die IAS-relevanten Merkmale der ein-zelnen Geschäftsvorfälle erfasst wurden
Abschluss IAS
∆ HGB / IASAbschluss
HGBHGB
Differenz-rechnung
Bestands- und Erfolgskonten
Konten-rahmen
Nachteile:Ø Schwierigkeiten in der Umsetzung
von Steuerungsimpulsen aus dem IAS-Konzernabschluss (Bilanz-politik, Performance Measurement)
Ø langsame Diffusion des notwendi-gen IAS-Know-hows in die opera-tiven Einheiten
Ø widersprüchliche Aussagen aus HGB- und IAS-Kennzahlen führen zu interner Verwirrung
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 13
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Alternative zur Minimallösung im Konzernabschluss: Parallele Konzernrechnungslegung nach HGB und IAS / IFRS
Vorteile:Ø schrittweise Einführung erleichtert
das Lernen im Umgang mit IAS ins-besondere in operativen Einheiten
Ø DV-technische Umsetzung im Rahmen von Standardsoftware i.d.R. unproblematisch
Ø bei Umstellungsschwierigkeiten in den ersten Jahren vollständiger HGB-Abschluss verfügbar
Abschluss HGBHGBHGBHGB
IAS Abschluss IASIASIAS
Bestands- und ErfolgskontenKontenrahmen
Nachteile:Ø zweigleisige Durchführung der
Konzernrechnungslegung führt zu erhöhtem Revisionsbedarf und steigenden Prüfungskosten
Ø widersprüchliche Aussagen derAbschlüsse nach HGB und IAS führen zu Verwirrung bei den Abschlussadressaten
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 14
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Maximallösung: Vollständige Umstellung der Konzernrechnungs-legung auf IAS / IFRS
Vorteile:Ø eindeutige Aussagen und
Steuerungsimpulse aus dem Konzernabschluss
Ø Zwang zur Auseinandersetzung mit neuen Standards führt bei den Mitarbeitern zu schnelleren Lerneffekten, sofern ausreichend Schulungsmaßnahmen angeboten werden
IAS Abschluss IASIASIAS
Bestands- und ErfolgskontenKontenrahmen
Nachteile:Ø sofern der Einzelabschluss weiter-
hin nach HGB aufgestellt werden soll bzw. muss, auf Dauer aufwen-dige unterjährige Erfassung und Verbuchung der Geschäftsvorfälle
Ø mangelndes Know-how im Umgang mit der Rechnungslegung nach IAS führt zu Fehlern in der Sachver-haltsgestaltung und zu erhöhten Revisions- und Prüfungskosten
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 15
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Auswirkungen auf das laufende Unternehmenscontrolling
Rechnungslegung nach IAS / IFRS
Unterjährige Erfassungund Verbuchung von
Geschäftsvorfällen
Generierung von Unter-nehmenskennzahlen
für interneSteuerungszwecke
Bereitstellung relevanter
Informationen
Controlling
Beispiel: Projektpläne aus dem F&E-Controlling
Beispiel: getrennte Erfassungvon Entwicklungsaufwand undnachfolgende Aktivierung
Beispiel: Veränderte EK-Quote und EK-Rendite
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 16
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Informationsbedarfe an das Controlling für die unterjährige Erfassung von Geschäftsvorfällen nach IAS – Beispiel IAS 2
IAS 2: Inventories (Vorräte)Ø Definition der Herstellungskosten über einen produktionsbezogenen
Vollkostenansatz- Aktivierungsgebot für produktionsbezogene Verwaltungs- und Sozial-
kosten, ansonsten Aktivierungsverbot- Spezialfall: Aktivierungspflicht von Entwicklungskosten über IAS 38
Ø Zurechnung von Gemeinkosten auf der Basis von Standardkosten möglich
Ø produktionsorientierte Gliederung von Kostenstellen bzw. Kontierung der Personalkosten
Ø bei Standardkostenmethode Verzicht auf die Einbeziehung kalkulatorischer Kostenbestandteile
Informationsbedarfe an das Controllingz.B.
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 17
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Informationsbedarfe an das Controlling für die unterjährige Erfassung von Geschäftsvorfällen nach IAS – Beispiel IAS 11
IAS 11: Construction Contracts (Fertigungsaufträge)Ø Umsatz- und Gewinnrealisierung anteilig nach dem Fertigstellungsgrad
(percentage-of-completion method)Ø Ermittlung des Fertigstellungsgrads
- inputorientiert: auf der Basis bisher angefallener Kosten (cost-to-cost method) oder Faktorinputs (effort-expended method)
- outputorientiert auf Basis der Messung des LeistungsfortschrittsØ bei gemeinschaftlicher Kalkulation mehrerer Fertigungsaufträge auch für
verschiedene Abnehmer Bildung von Bewertungseinheiten vorgeschrieben
Ø Einrichtung eines Projektcontrollings zur unternehmensinternen Überwachung des Fortschritts von langfristigen Fertigungsaufträgen, ggf. Anpassung bereits bestehender Steuerungstools
Ø Bildung von Bewertungseinheiten auf Basis der Projektkalkulation
Informationsbedarfe an das Controllingz.B.
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 18
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Informationsbedarfe an das Controlling für die unterjährige Erfassung von Geschäftsvorfällen nach IAS – Beispiel IAS 14
IAS 14: Segment Reporting (Segmentberichterstattung)Ø Segmentierung nach Geschäftsfeldern und Regionen vorgeschriebenØ Segmenthomogenität bezogen auf Risiko- und RenditestrukturenØ abweichender Offenlegungsumfang für primäre Segmentierungsebene (höch-
ste interne Reportingebene) und sekundäre Segmentierungsebene, anzuge-ben sind u.a. neben den Segmenterträgen auch das Segmentvermögensowie auf der primären Segmentierungsebene auch die Segmentschulden
Ø Ermittlung der offenzulegenden Segmentinformationen auf Basis der IAS
Ø Informationen über Risiko- und Renditestrukturen von Geschäftsfeldern und Regionen, z.B. aus Geschäftsfeldplanung oder Risikomanagementsystem
Ø Aufteilung von Vermögen und Schulden auf die einzelnen SegmenteØ Informationen über kalkulatorische Elemente bei der Übernahme von Daten
des internen Berichtswesens
Informationsbedarfe an das Controllingz.B.
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 19
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Informationsbedarfe an das Controlling für die unterjährige Erfassung von Geschäftsvorfällen nach IAS – Beispiel IAS 16
IAS 16: Property, Plant and Equipment (Sachanlagevermögen)Ø Ermittlung planmäßiger Abschreibungen über die wirtschaftliche Nutzungs-
dauer von Vermögensgegenständen des SachanlagevermögensØ keine Maßgeblichkeit bzw. umgekehrte MaßgeblichkeitØ Möglichkeit der Neubewertung des Sachanlagevermögens über die
Anschaffungskosten hinaus (revaluation)
Ø Erfassung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Gegenstände desSachanlagevermögens
Ø Ermittlung des Zeitwerts bei der Neubewertung von Gegenständen des Sachanlagevermögens
Informationsbedarfe an das Controllingz.B.
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 20
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Informationsbedarfe an das Controlling für die unterjährige Erfassung von Geschäftsvorfällen nach IAS – Beispiel IAS 36
IAS 36: Impairment of Assets (Wertminderung von Vermögenswerten)Ø Durchführung von Niederstwerttests bei Anzeichen (unternehmensintern, z.B.
physische Schäden oder Nutzungseinschränkung, oder unternehmensextern, z.B. Marktwert, technologische oder rechtliche Veränderungen) einer außer-planmäßigen Wertminderung eines Vermögensgegenstands
Ø Regelung der Niederstwerttests für die Ermittlung von außerplanmäßigen Abschreibungen auf Vermögenswerte
Ø bei fehlender Anwendbarkeit des Ertragswertverfahrens auf einzelne Vermögensgegenstände Bildung von Bewertungseinheiten (cash-generating units)
Informationsbedarfe an das Controllingz.B.
Ø Erfassung möglicher Anzeichen für außerplanmäßige AbschreibungenØ inhaltliche und methodische Fundierung des Niederstwerttests, insbesondere
Bildung von Bewertungseinheiten
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 21
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Informationsbedarfe an das Controlling für die unterjährige Erfassung von Geschäftsvorfällen nach IAS – Beispiel IAS 38
IAS 38: Intangible Assets (Immaterielle Vermögensgegenstände)Ø grundsätzlich Aktivierungsgebot für immaterielle Vermögensgegenstände
unabhängig von ihrem entgeltlichen oder unentgeltlichen ErwerbØ Aktivierungsgebot von Entwicklungsaufwendungen unter bestimmten Voraus-
setzungen (u.a. marktliche Verwertung wahrscheinlich)Ø Aktivierungsverbot u.a. für originären Firmenwert, selbst geschaffene Marken,
Schriftzüge, Kundenlisten, Mitarbeiterfortbildung sowie Ausgaben für Gründung und Reorganisation des Geschäftsbetriebs
Informationsbedarfe an das Controllingz.B.
Ø Abgrenzung von Forschungs- und Entwicklungsphase im F&E-Controlling Ø Dokumentation der angefallenen EntwicklungskostenØ Schätzung von Beginn und Dauer der marktlichen Verwertung
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 22
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Auswirkung der Umstellung der Rechnungslegung auf IAS / IFRS aufVermögen, Schulden und Eigenkapital
Vermögen:Ø erweiterter asset-Begriff (probable
future economic benefits) Ø Aktivierungspflicht für Goodwill aus
KapitalkonsolidierungØ Vollkostenansatz für Herstellungs-
kosten Ø fair value-Bewertung z.B. bei
Finanzinstrumenten (außer held-to-maturity securities)
Ø Aktivierung von Entwicklungskosten und latenten Steuern
Schulden:Ø eingeschränkter liability-Begriff,
insbesondere keine Aufwandsrück-stellungen
Ø Barwertansatz für langfristige Verbindlichkeiten
Ø Abzinsung von Pensionsrückstel-lungen mit langfristigem Kapital-marktzins (aber: Berücksichtigung von Gehalts-/Rententrends)
Fazit für die IAS-Rechnungslegung im Vergleich zu HGB: Ø das Vermögen ist tendenziell dauerhaft höher angesetztØ die Schulden sind tendenziell dauerhaft geringer angesetztØ in Konsequenz wird das Eigenkapital tendenziell dauerhaft höher ausgewiesen
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 23
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Praxisbeispiel 1: Überleitung des Eigenkapitals von HGB auf IAS im BMW-Konzernabschluss 2001
Überleitung per 31.12.2000 / 1.1.2001 in Mio. EURBMW
9.432Eigenkapital zum 1.1.2001 nach IAS
+325Sonstige Ansatz- und Bewertungsunterschiede
-1.074Marktbewertung Finanzinstrumente
+169Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen
+306Umklassifizierung Operating Lease in Finance Lease
+669Abschreibungen Anlagevermögen
+673Wegfall/Umbewertung übriger Rückstellungen
+691Vorratsbewertung
+723Abgrenzung latenter Steuern
+2.054Aktivierung von Entwicklungskosten
4.896Eigenkapital zum 31.12.2000 nach HGB
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 24
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Praxisbeispiel 2: Überleitung des Eigenkapitals von HGB auf IAS im Konzernabschluss 2000 von Bilfinger Berger
Überleitung per 31.12.1999 / 1.1.2000 in Mio. EURBilfingerBerger
870,5Eigenkapital nach IAS zum 1.1.2000
+1,1Sonstiges
+ 51,1Latente Steuern
+32,5Übrige Rückstellungen
-29,7Pensionsrückstellung
+111,0Anteilige Gewinnrealisierung
+71,0Sachanlagevermögen
633,5Eigenkapital nach HGB zum 31.12.1999
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 25
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Auswirkung der Umstellung der Rechnungslegung auf IAS / IFRS aufGewinn und Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Ø tendenziell temporär höher durch Gewinnvorverlagerung (höhere Bedeutung des realization principle bzw. matching principle gegen-über dem Vorsichtsprinzip)
Ø tendenziell dauerhaft volatiler durch Wegfall von Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechtenaber: Reduktion von Volatilität durch erweiterte Aktivierungsmöglich-keiten z.B. von Entwicklungsaufwendungen oder Teilgewinnrealisie-rung bei Langfristfertigung (percentage-of-completion method)
Gewinn
Ø Summe aller Cashflows tendenziell dauerhaft identischaber: Abweichungen durch unterschiedliche Umsatzrealisation möglich (z.B. bei langfristiger Fertigung)
Ø Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit tendenziell dauerhaft höher durch Zuordnung von Entwicklungsausgaben zu Cashflow aus Investitionstätigkeit
Ø Einfluss durch IAS-Wahlrecht der Zuordnung von Zinsen und Beteili-gungserträgen zu Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vs. In-vestitionstätigkeit (nach DRS 2 zwingend laufende Geschäftstätigkeit)
Cashflow
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 26
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Beispiel zur Umstellung der Rechnungslegung auf IAS / IFRS:Ausgangssituation (HGB)
180 GE180 GE180 GE180 GE180 GESchulden
120 GE120 GE120 GE120 GE120 GEEigenkapital
300 GE300 GE300 GE300 GE300 GEVermögen
110 GE110 GE110 GE110 GE134 GECashflow lfd. Geschäftstätigkeit
9 GE9 GE9 GE9 GE33 GEJahresergebnis
- 101 GE- 101 GE- 101 GE- 101 GE- 101 GESonst. nicht zahlungswirks. Aufwand
- 184 GE- 184 GE- 184 GE- 184 GE- 184 GESonst. zahlungswirks. Aufwand
-24 GE-24 GE-24 GE-24 GE0 GEEntwicklungsausgaben (aufwandswirksam)
- 12 GE- 12 GE- 12 GE- 12 GE- 12 GEZinsaufwand
330 GE330 GE330 GE330 GE330 GEUmsatz
...Jahr 3Jahr 2Jahr 1Jahr 0Rechnungslegung nach HGB
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 27
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Beispiel zur Umstellung der Rechnungslegung auf IAS / IFRS: Ausgangssituation (IAS)
156 GE156 GE156 GE144 GE120 GEEigenkapital
180 GE180 GE180 GE180 GE180 GESchulden
336 GE336 GE336 GE324 GE300 GEVermögen
-24 GE-24 GE-24 GE-24 GE0 GEEntwicklungsausgaben (akt.-pfl.)*
134 GE134 GE134 GE134 GE134 GECashflow lfd. Geschäftstätigkeit
9 GE9 GE21 GE33 GE33 GEJahresergebnis
- 101 GE- 101 GE- 101 GE- 101 GE- 101 GESonst. nicht zahlungsw. Aufwand
- 24 GE- 24 GE- 12 GE0 GE0 GEAbschreibungen Entwickl.-ausg.
- 184 GE- 184 GE- 184 GE- 184 GE- 184 GESonst. zahlungswirks. Aufwand
- 12 GE- 12 GE- 12 GE- 12 GE- 12 GEZinsaufwand
330 GE330 GE330 GE330 GE330 GEUmsatz
...Jahr 3Jahr 2Jahr 1Jahr 0Rechnungslegung nach IAS
* entspricht in diesem Beispiel dem Cashflow aus Investitionstätigkeit
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 28
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Beispiel: Auswirkungen der Umstellung der Rechnungslegung auf wichtige Unternehmenskennzahlen
46,4%46,4%46,4%44,4%40,0%Eigenkapitalquote
5,8%5,8%14,0%25,0%7,5%Eigenkapitalrentabilität
6,3%6,3%10,0%14,4%7,0%Gesamtkapitalrentabilität
6,4%6,4%10%13,6%6,4%Umsatzrentabilität
0,980,981,001,061,10Kapitalumschlag
43,5%43,5%44,2%46,8%40,7%Cashflow-Rentabilität
0,84 GE0,84 GE13,56 GE27,00 GE3,00 GEResidualgewinn (WACC 6%)
IAS...
IAS Jahr 3
IASJahr 2
IAS Jahr 1
HGBJahr 1-3
Unternehmenskennzahlen
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 29
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Beispiel: Auswirkungen der Umstellung der Rechnungslegung auf wichtige Unternehmenskennzahlen (Kennzahlendefinitionen)
Eigenkapital / GesamtkapitalEigenkapitalquote
Jahresergebnis / durchschnittliches EigenkapitalEigenkapitalrentabilität
Jahresergebnis vor Zinsen / durchschnittliches GesamtkapitalGesamtkapitalrentabilität
Jahresergebnis vor Zinsen / UmsatzUmsatzrentabilität
Umsatz / durchschnittliches GesamtkapitalKapitalumschlag
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen / durchschnittliches Gesamtkapital
Cashflow-Rentabilität
Jahresergebnis vor Zinsen – WACC * Gesamtvermögen zu Periodenbeginn
Residualgewinn (WACC 6%)
DefinitionUnternehmenskennzahlen
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 30
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Projektcontrolling einer Umstellung auf internationale Rechnungs-legungsstandards: Empirische Ergebnisse zur Projektdauer
9%
9%
9%
9%
18%
36%
9%
16%
16%
21%
5%
11%
11%
5%
16%
51%
28%
15%
4%
2%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%
1-3
4-6
7-9
10-12
13-15
16-18
19-21
22-24
25-27
28-30
> 30
Neuer Markt, n = 47(Durchschnitt 4,4 Mon.)
MDAX, n = 19(Durchschnitt 15,9 Mon.)
DAX 30, n = 11(Durchschnitt 17,5 Mon.)
Dauer derUmstellung auf
internationaleStandards in
Monaten
Quelle: Stahl (2003)
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 31
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Kosten der erstmaligen Umstellung der Rechnungslegung auf IAS und US-GAAP: Empirische Ergebnisse aus dem Jahr 2000
Quelle: Stahl (2003)
895336Gesamt absolut
100%100%100%Gesamt
51%42%64%keine Angabe
1%0%3%11.000
2%0%5%3.001 – 4.000
2%0%5%2.001 – 3.000
6%0%14%1.001 – 2.000
2%4%0%501 - 1.000
7%9%3%251 – 500
8%11%3%101 – 250
11%17%3%51 – 100
10%17%0%bis 50
Neuer MarktDAX 100Gesamt
HandelssegmentEinmalige Kosten in TDM
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 32
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Wichtige Praxisprobleme bei der Umstellung der Rechnungslegung auf IAS / IFRS
Ø Unterschätzung der Informationsbedarfe sowohl für die erstmalige als auch für die permanente Anwendung und daraus resultierende unzureichende Anpassung der internen Informationssysteme
Ø unzureichende Zuweisung sachlicher und personeller Ressourcen für die Umstel-lung, insbesondere nicht ausreichende Schulungsangebote für Mitarbeiter in ope-rativen Einheiten
Ø fehlende Fähigkeit zur Interpretation der IAS-Zahlen und unzureichende Ableitung von Impulsen für die interne Unternehmenssteuerung und Sachverhaltsgestaltung
Ø Gefahr von „IAS-light“- These: Reaktion der Praxis auf unzureichende IAS-Abschlüsse mit enforce-
ment-Einrichtungen
Ø betrügerische Bilanzmanipulationen (Enron) lassen sich durch die Anwendung der IAS nicht bzw. allenfalls sehr eingeschränkt vermeiden
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 33
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Gliederung
IAS / IFRS: Der Weg zu europäischen RechnungslegungsstandardsØ Vergangenheit: IAS als Standard kapitalmarktorientierter UnternehmenØ Gegenwart: Wachsende Relevanz der IAS auch für den deutschen Mittelstand
Umstellung der Rechnungslegung auf IAS / IFRS: Auswirkungen auf das Controlling
Ø Optionen für die Umstellung der RechnungslegungØ Neue Aspekte für die unterjährige Erfassung von GeschäftsvorfällenØ Auswirkungen einer Umstellung auf wichtige UnternehmenskennzahlenØ Einzelfragen im Projektcontrolling einer Umstellung der Rechnungslegung
auf internationale Standards
Zusammenfassung und Ausblick
© PD Dr. Barbara E. Weißenberger 1. Gießener Mittelstandssymposium 18. Januar 2003 – Seite 34
Rechnungslegung nach IAS / IFRS: Quo vadis Controlling?
Zusammenfassung und Ausblick
Im Mittelpunkt der Rechnungslegung nach IAS / IFRS steht die Bereitstellung von entscheidungsrelevanten Informationen für Investoren. Durch die EU-Verordnung von 2002 werden die IAS / IFRS ab 2005 zum verpflichtenden europäischen Stan-dard für kapitalmarktorientierte Konzerne. Eine Ausstrahlungswirkung auf den Ein-zelabschluss bzw. auf nicht kapitalmarktorientierte Unternehmen ist in Deutsch-land zu erwarten.
Die Umstellung der Rechnungslegung nach IAS / IFRS kann organisatorisch unter-schiedlich durchgeführt werden. In jedem Fall müssen jedoch bei der unterjährigen Verbuchung der Geschäftsvorfälle die nach IAS zusätzlich relevanten Merkmale erfasst werden. Damit entstehen für das Controlling umfangreiche Bedarfe bezüg-lich der Bereitstellung von Informationen, z.B. aus dem Projektcontrolling.
Daneben ändern sich durch die Rechnungslegung nach IAS / IFRS auch wichtige Steuerungskennzahlen. Sie fallen auf Dauer tendenziell ungünstiger aus, da z.B. slacks, d.h. stille Reserven in Vermögen oder Schulden, offengelegt werden müssen. Aus diesem Grund erzwingt eine Rechnungslegung nach IAS / IFRS u.a. ein strafferes Finanzmanagement und gibt einen deutlicheren Einblick in die Ver-mögens-, Finanz- und Ertragslage von Unternehmen.
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