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Dipl. Ing. (FH) Hermann BelchDirector Corporate Quality & SystemsFABER-CASTELL AG, Stein
12. März 2007 © Faber-Castell
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
RessourceneffizienzAnsätze und Beispiele der FABER-CASTELL AG
- Netzwerk Ressourceneffizienz -
12. März 2007Hermann Belch
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– Dipl. Ing. (FH) Maschinenbau
– 1997 bis 1999 Entwicklung des integrierten
Managementsystemes FABIQUS für die Bereiche Qualität,
Umwelt und Soziales
– 2000 bis 2005 Implementierung von FABIQUS in den Werken
der FABER-CASTELL Gruppe weltweit
– seit 2005 in einer Doppelfunktion:
• Strategisch konzernverantwortlich für die Qualität der
Marke FABER-CASTELL in den Bereichen Qualität und
Umwelt (Director Corporate Quality and Systems)
1. Angaben zu meiner Person
12. März 2007Hermann Belch
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• operativ verantwortlich für den Unternehmensbereich
Qualität und Umwelt der europäischen Werke
(Leiter Qualitätsmanagement Europa)
– Entwicklung und Einführung des Konzernberichtswesens in der
FABER-CASTELL Gruppe in Qualität, Umwelt und Soziales
– TGA- akkreditierter Auditor in Qualität und Umwelt
– Beratende Tätigkeiten in Qualitäts-, Umwelt- und
Sozialstandards
12. März 2007Hermann Belch
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► Beispiele von effizientem Ressourceneinsatz
► Bisherige Unterstützung durch Netzwerkarbeit
– Gründungsmitglied der lokalen Initiative COUP 21 zur
Umsetzung der AGENDA 21 im Jahr 2000 mit namhaften
Wirtschaftsunternehmen der Metropolregion Nürnberg,
koordiniert vom Umweltamt Nürnberg
2. Welchen Beitrag kann ich als Vertreter vonFABER-CASTELL bei dieser Auftaktkonferenz leisten?
12. März 2007Hermann Belch
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– Gründungsmitglied des Arbeitsforums IPP, koordiniert durch
das Umweltministerium in Bayern
– Mitglied bei B.A.U.M., Umweltpakt Bayern, Global Compact
und WWF Wood Group (z. Zt. in Vorbereitung)
► FAZIT: Netzwerkarbeit lohnt sich für alle, denn es hilft, notwendige Veränderungen, über den gesetzlichen Rahmen hinaus, deutlich zu beschleunigen. Netzwerkunterstützung durch Übertragung von Konzepten in die praktische Umsetzung – insbesondere durch Austausch unter den Netzwerk-Mitgliedern
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3. Angaben zu FABER-CASTELL
– Hauptsitz: Stein bei Nürnberg
– Beschäftigte Deutschland : 845
– Beschäftigte weltweit : ca. 6.000
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– Produktion: 2 Milliarden Farb- und Bleistifte pro Jahr
– Sortiment: über 2000 verschiedene Produkte in den Bereichen Schreiben, Malen und Zeichnen
– Gruppenumsatz: 354 Millionen € (netto) im Geschäftsjahr
2005/06 (31.03.)
– 16 Produktionsstandorte weltweit
– 19 Vertriebsgesellschaften sind in über 120 Ländern weltweit präsent
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Beispiele deutscher Werke:
► Elektrische / thermische Energie:
– 25% Ökostrom durch eigenes Wasserkraftwerk
– 20% Energieeinsparung im Minenprozess durch
Extrusionstechnologie
– 20% Energieeinsparung durch Wärmerückgewinnung beim
Spritzgussverfahren bzw. bei der Wasserlacktrocknung
4. Effizienter Ressourceneinsatz bei FABER-CASTELL
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Beispiel im Vergleich zum Wettbewerb:
► Lacke:
– FABER-CASTELL setzt als einziger Stifthersteller serienmäßig
umweltfreundliche Wasserlacke ein
Beispiel Unternehmensgruppe:
► Rohstoff Holz:
– FABER-CASTELL kann seinen Gesamtholzbedarf zu 80% aus
eigenen FSC-zertifizierten Pinien-Plantagen in Brasilien decken
– Zugekaufte Holzmengen stammen aus nachhaltiger Forstwirtschaft
– CO2-Bilanz: die eigenen Wälder absorbieren 3 x mehr CO2 als
Faber-Castell weltweit mit allen Fabriken emittiert
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► Umstellung der Heizanlage auf Pellets im Stammhaus Stein:
Anfallende Sägespäne kontinuierlich pelletieren:
• Prozesswärme ganzjährig
• Heizungswärme im Winter
Reduzierung fossiler Brennstoffe um über 10%
5. Weitere neue Ansätze von Ressourceneffizienz
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►Wasser:
• Aufbereitungsquote von Abwasser: 90%
► Durchgängige Abfalltrennung:
• Recyclingrate über 70%
► Transport/ Verkehr:
• Reduzierung der Flugreisen durch Videokonferenzen
• Pool- und Dienstfahrzeuge überwiegend mit Dieselmotoren
• Öko-Fahrtraining für Mitarbeiter gestartet
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► Aufwand bei umweltorientierter Produktentwicklung, Prozessmodifizierung, Erfassung Umweltdaten (messen / Ziele ableiten / Ergebniscontrolling)
► Nutzen:
– Betriebswirtschaftlicher Nutzen :
• Cost savings GJ 2004/05 → sechsstelligGJ 2005/06 → Verdoppelung zu Vorjahr
– Außenwirkung durch Glaubwürdigkeit und damit hohe Reputation der Marke (mittel-/langfristig)
► Defizite:
– Kaum schnelle Erfolge bei Umweltmaßnahmen:
• Relativ lange Vorlaufzeit bei der Industrie
• Noch zu geringe Nachfrage auf der Kundenseite
6. Ressourceneffizienz – Aufwand / Nutzen / Defizite
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– Leitfaden zur Umsetzung der Ressourceneffizienz in der Wirtschaft:
• Produktion und Dienstleistung
• Vermarktung
• Verbraucherverhalten
Hinweis: Einkauf öffentliche Hand geht voran
– Netzwerk als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Verbraucher
7. Anregungen für das Netzwerk
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Viel Erfolg
für die künftige Netzwerkarbeit!
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