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Reststoffdeponie Heinersgrund
Jahrbuch 2015
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Stammdaten
Jahresbericht der Deponie
Deponiename:
Reststoffdeponie Heinersgrund
Stadt/Landkreis:
Stadt Bayreuth
Träger:
Stadt Bayreuth
Betreiber:
Stadtbauhof Bayreuth
Verfasser des Jahresberichtes:
Stadtbauhof Bayreuth
Berichtsjahr:
2015
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 2
Stammdaten
Vorwort
Der Deponie-Jahresbericht für das Berichtsjahr ist auf der Grundlage des
Bescheides der
Regierung von Oberfranken
vom Az.
und des Planfeststellungsbeschlusses der
Regierung von Oberfranken
vom Az.
in Verbindung mit § 13 (5) sowie Anhang 5 Nr. 2 der DepV vom 27. April 2009 erstellt worden.
Der Jahresbericht wird entsprechend der Email der Regierung von Oberfranken
vom 18.03.2016 in digitaler Form übersandt.
Der Deponie-Jahresbericht liegt folgenden Stellen vor:
Regierung von Oberfranken
Landesamt für Umwelt
Wasserwirtschaftsamt Hof
Gemeinde Bindlach
COPLAN AG
Tiefbauamt der Stadt Bayreuth
Bayreuth, 29.04.2016Ort, Datum
gez. Sellheim
Unterschrift verantwortlicher Deponieleiter
und Deponiebetreiber
01.08.2012 55.1-8744.02-4/10
08.12.2008 55.1/50-8744.02
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 3
Stammdaten
Inhaltsverzeichnis:
Seite gemäß
Mustervorlage
Seite der
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1 Stammdaten der Deponie 5 5
1.1 Anschriften und Verantwortliche 5 5
1.2 Lagebezeichnung der Deponie und des zugelassenen Einzugsgebiets 6 6
1.3 Genehmigungs-, Auflagenbescheide und Zustimmungsschreiben 7 7
1.4 Betriebseinrichtungen 8 8
1.4.1 Sickerwassererfassungssysteme, -behandlung, -infiltration und -entsorgung 8 8
1.4.2 Gaserfassungssysteme, -behandlung und -verwertung 10 11
1.4.3 Deponieeinrichtungen 11 12
1.4.4 Sonstige Einrichtungen/Infrastruktur 11 12
1.5 Ausbau der Bauabschnitte 12 13
1.5.1 Bereits abgeschlossene Bauabschnitte 12 13
1.5.2 In Betrieb befindliche Bauabschnitte 13 14
1.6 Deponiestammplan Maßstab 1:1000 13 15
2 Daten (Berichte, Messergebnisse) im Berichtsjahr 14 15
2.1 Abfallmengen 14 15
2.1.1 Nicht gefährliche Abfälle 14 16
2.1.2 Gefährliche Abfälle 14 17
2.1.3 Abfälle zur Verwertung 15 18
2.2 Abgegebene Abfälle 15 18
2.3 Zurückgewiesene Abfälle 16 19
2.4 Mess- und Kontrollergebnisse 16 19
2.4.1 Meteorologische Daten 16 19
2.4.2 Sickerwassermengen 17 20
2.4.3 Deponiegasemissionen 17 20
2.4.4 Ergebnisse der Deponievermessung 18 21
2.4.5 Betrieb der Umladestation/Langzeitzwischenlager 18 21
2.4.6 Bauliche Maßnahmen im Berichtsjahr 18 21
2.4.7 Kontrollen des Sickerwasserableitungs-,-speicher- und -behandlungsystems 19 22
2.4.8 Kontrollen des Entgasungssystems 19 22
2.4.9 Kontrolle des Grund-,Oberflächen- und Sickerwassers 20 23
2.4.10 Kontrollen am Deponiekörper 21 24
2.4.11 Deponiebegehungen und sonstige Kontrollen 21 24
2.5 Deponiepersonal 21 25
2.6 Besondere Vorkommnisse 22 26
2.7 Auswertungen der Messungen und Kontrollen 22 27
2.8 Erklärung zum Deponieverhalten 22 28
Anlagen
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 4
Stammdaten
1 Stammdaten der Deponie
Name der Deponie
Anlagennummer ( wird durch LfU vergeben )
Entsorger-Nr.:
I 472 B 1001
1.1 Anschriften und Verantwortliche
Träger
Stadt BayreuthStraße/Postfach 10 10 52
PLZ / Ort 95410 / Bayreuth
Ansprechpartner Tel.: 09 21 / 25 - 12 40
Ltd. Baudirektor Striedl Fax.: 09 21 / 25 - 17 71
E-Mail: referat4@stadt.bayreuth.de
Betreiber
Stadtbauhof BayreuthStraße/Postfach 10 10 52
PLZ / Ort 95410 / BayreuthAnsprechpartner
Deponiemeister und Verantwortlicher Tel.: 09 21 / 25-18 48
für die Entgasung Fax.: 09 21 / 25-18 15
E-Mail: oliver.gras@stadt.bayreuth.de
stadtbauhof@stadt.bayreuth.de
Sachgebietsleiterin, Betriebsbeauftragte für Abfall, Tel.: 09 21 / 25-18 40
verantwortliche Person gem. § 9 Efb-Verordnung Fax.: 09 21 / 25-18 15
E-Mail: sybille.george@stadt.bayreuth.de
Dienststellenleiter, verantwortlicher Deponieleiter Tel.: 09 21 / 25-18 10
u. verantwortliche Person gem. § 9 Efb-Verordnung Fax.: 09 21 / 25-18 15
E-Mail: bernd.sellheim@stadt.bayreuth.de
Vertreter des Verantwortlichen für die Entgasung Tel.: 0 92 08 / 81 80
Fax.: 0 92 08 / 58 09 00
E-Mail:
Sybille George
Dipl.-Chemikerin
Dominik Bocan
Fachkraft
Reststoffdeponie Heinersgrund
Oliver Gras
Städtereinigungsmeister
Bernd Sellheim
Dipl.-Ing. (FH)
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 5
Stammdaten
Verantwortlicher für die Sickerwasserbehandlungsanlage keine Sickerwasserbehandlungs-
anlage auf der Deponie vorhanden
Deponiewart*Tel.: 0 92 08 / 81 80Fax: 0 92 08 / 58 09 00
Öffnungszeiten der Deponie Mo. 7.00 - 15.00 UhrMi. 7.00 - 12.00 UhrFr. 7.00 - 15.00 Uhr
1.2 Lagebezeichnung der Deponie und des zugelassenen Einzugsgebiets
Flur-Nummern und Gemarkung Zugelassenes Einzugsgebiet
Ramsenthal
* Die Namen wurden in der pdf-Version entfernt.
kreisfreie Stadt Bayreuthund
Landkreis Bayreuth
1 Fachkraft
1 Deponiearbeiter
2 Fachkräfte (Vertretungen)
633
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 6
Stammdaten
1.3 Genehmigungs-, Auflagenbescheide und Zustimmungsschreiben
Bescheid/
Zustimmung
Datum
Aktenzeichen
Kurzbezeichnung des Bescheids/
Zustimmungsumfangs / Inhalt
Lfd. Nr.
siehe Anlage 1.3
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 7
Stammdaten
1.4 Betriebseinrichtungen
1.4.1 Sickerwasserfassungssysteme, - behandlung, -infiltration und -entsorgung
Sickerwasserbecken/- behälter
Baujahr 1980 2012 2012 1980
Sickerwasser-becken
Reservebecken 1(äußerer Ring)
Reservebecken 2vorläufige Nutzung des
alten Sickerwasser-beckens als zusätzliches
Reservebecken
Bauausführung Stahlbeton Stahlbeton mitPE-Auskleidung
WU-Beton Stahlbeton mitPE-Auskleidung
(Material, Abmessungen) h = 3,7 m h = 4,0 m h = 4,0 m h = 3,7 m
d = 8,5 m d = 12,5 m
di = 12,9 m
da = 16,0 m d = 8,5 m
Fassungsvermögen 200 m³ 470 m³ 230 m³ 200 m³
Füllstandsmessung Messstab
messung mit Alarmierung mit Alarmierung des Bereitschafts-
des Bereitschaftsdienstes dienstes
Art der Mengenerfassung Über abgefahrene Sickerwassermengen, seit Juni 1997 Erfassung der angelieferten Menge
im städt. Klärwerk mittels MID. Vom neuen Sickerwasserbecken Sandreuth; Mengener-
mittlung über Füllstandsmessung möglich
Art der Leckagekontrolle Kontrollrohr, Sichtkontrolle bei Doppelwandige PE- keine, nur kurzfristige Kontrollrohr,
Reinigung Auskleidung mit Leck- Befüllung mt Sickerwasser Sichtkontrolle bei
agekontrolle, Sicht- bei Extremwettterverhält- Reinigung
kontrolle bei Reinigung nissen u. anschl. Reinigung
Entwässerte Bauabschnitte I, II-teilw., VI II-teilw., III, IV, V
Durchgeführte Sanierungs-
maßnahmen: Monat, Jahr Neubau Sickerwasserbecken Sandreuth 2012
Apr. 05
Sickerwasserrohrleitungssystem (Dränage- u. Sammelleitungen)
BA = Bauabschnitt
Drainageleitungen(Sauger) BA I BAII BA III BA IV BA V BA VI
Baujahr 1978 1982 1987 Bj: 1992/93 --- ---
Bauausführung Steinzeug Steinzeug Steinzeug u. HDPE --- ---(Material, ØAnzahl, Länge gelocht gelocht HDPE gelocht gelocht
Hauptleitung DN 200 DN 200 DN 200 DA 400/DA 355 --- ---
Sickerstränge DN 150 DN 150 DN 150 --- --- ---
Funktionstüchtig:
ja/nein ja ja ja ja --- ---
Durchgeführte Sani-
rungsmaßnahmen
Monat/Jahr
siehe Seite 9.1
Auskleidung mitPEHD-Folie, Einbau eines Kontrollrohres
Heinersgrund
SWB Bez. I SWB Bez. II
Sandreuth
Messstab und kapazitive Füllstands- Hydrostatische Füllstandsmessung
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 8
Stammdaten
Sickerwasser-
sammelleitungen BA I BAII BA III BA IV BA V BA VI außerhalb der Deponie
Baujahr 1978 1982 1987 Bj: 1992/93 --- --- ---
Bauausführung Steinzeug Steinzeug Steinzeug Steinzeug --- --- ---
Material, Ø DN 200 DN 200 DN 200 DN 200 --- --- ---
Anzahl, Länge Vollrohr Vollrohr Vollrohr Vollrohr --- --- ---
Funktionstüchtig:
ja/nein ja ja ja ja --- --- ---
Durchgeführte Sanie-
rungsmaßnahmen
Monat/Jahr
Sickerwasserlanzen
Sickerwasserrigolen
Sickerwasserschächte I
II
III
IV
V (Altbereich)
VI (Altbereich)
Sickerwasserbeete
Sonstiges
Art der Sickerwasservorbehandlung:
Zwischenspeicherung im Trübwasserbehälter; keine Vorbehandlung erforderlich
(Einhaltung der Grenzwerte nach Anhang 51 AbwV)
Art der Sickerwasserbehandlung:
Gemeinsame Behandlung mit kommunalen Abwasser
Sickerwasserentsorgung (Zutreffendes bitte ankreuzen)
a) Eigene Anlage c) Einleitung in Kanalisation e);;;;;..
b) Abholung durch Tankfahrzeuge d) Einleitung in den Vorfluter
Benennung der Kläranlage / Behandlungsanlage
Klärwerk der Stadt Bayreuth
siehe Seite 9.1
keine
keine
keine
4
6 (davon 1x Ringleitung)
8 (davon 4 x Ringleitung)
8
keine
3 (Ringleitung)
Sickerwasservorbehandlung Sickerwasserbehandlung
Sickerwasserinfiltration
Art Bauabschnitt Anzahl
---
X
X
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015
9
Stammdaten
Monat, Jahr durchgeführte Maßnahmen
1982 PVC-Schlauch in bestehende Leitung
eingezogen
9 / 1998 neue PEHD-Leitung verlegt
08.04.1999 klaffender Muffenversatz
Scherbenbildung im Scheitel Kurz-Inliner
Querriss eingezogen
20.05.1999 Inliner auf gesamter Haltung eingezogen.
Aufgrund starken Regens fehlerhafte Ver-
legung des Inliners.
KW 15/2000 Haltung im Kaliberberstlining-Verfahren er-
neuert (PEHD). Im Bereich der Dichtwand
wurden die Rohre in offener Bauweise verlegt,
die Dichtwand anschließend mit WU-Beton
wiederhergestellt.
08.10.2001 1 Kurzinliner bei 17,6 m
(Scherbenbildung) eingezogen
08.10.2001 Inkrustationen entfernt, 1 Kurzinliner bei 17,5 m
(Scherbenbildung festgestellt am 08.10.2001)
eingezogen
05.12.2001 Inkrustationen auf der gesamten Haltung mittels
Vibrationsdüse entfernt
16. - 18.04.2002 Inliner auf den gesamten Haltungen einge-
zogen (Dichtheit!)
04.11.2002 1 Kurzinliner bei 1,8 m eingezogen
(Risse im Scheitel)
05.09.2003 Fremdwasserzutritt beseitigt
10.+11.11.2003 1 Kurzinliner bei 4 m eingezogen
(fehlendes Wandungsteil; Reparaturstelle)
1 Kurzinliner bei 10 m eingezogen
(fehlende Scherbe)
1 Kurzinliner bei 18 m eingezogen
(Riss von Reparaturstelle 10/01)
1 Kurzinliner bei 12 m eingezogen
(Risse)
1 Kurzinliner bei 20 m eingezogen
(Risse bei 20 m)
November 2004 vom Schacht 7 von bestehender PEHD-Leitung
bis zum Sickerwasserbecken neue PEHD-
Leitung verlegt; Schacht 7a aufgelassen
Ausleitschacht für Oberflächenwasser aus
nicht mit Abfall beschlagten Bereich des BAIVa
nach Beginn der Verfüllung mit LAVA-Gestein
(ehem. Tropfkörper des Klärwerks Bayreuth)
aufgelassen, Leitung verschlossen
Juli 2005 Kurzinliner bei 3 m eingezogen
(Längsriss im Scheitel)
Kurzinliner bei 16 m eingezogen
(Risse im rechten Kämpfer)
Kurzinliner bei 9 m eingezogen
(Risse im linken Kämpfer)
15.03.2007 Inliner auf gesamter Haltung eingezogen (Dichtheit).
04.07.2008 Kurzliner bei 0,5m eingezogen
bei 39 m
bei 48 m
bei 19 m
bei 14 m
November 2009 defektes Rohrstück bei Schacht 13.1 ausgetauscht
15.03.2012 Kurzinliner eingezogen bei 23 m (Scherbenbildung in der Sohle )
Kurzinliner eingezogen bei 16 u. 61 m (Riss im re. K.u. Querriss i. ges. U.)
19.04.2012 Rohrstück bei Schacht 11 auf ca. 5 m freigegelegt und Versackung
entfernt.
2013 keine
2014 keine
2015 keine
Durchgeführte Sanierungsmaßnahmen an den Sickerwasserleitungen
Haltung
5 / 7
14 / SWB Sandreuth
13.2 / 13.1
VI / V
V / IV
11 / 12
11/12
10/11 unten
I / II
11/8 über 11 a
12/13.1
13.4/III
VI/V
13.2/13.1
10/11unten
11/8
Schacht 12
16/17
16/17
10/11 unten
II/I
10/17
10 unten/11 unten
V/IV
13.4/IV
13.1/14
13.4/III
18/15
I/II
III/II
7/7a und 7a/SWB Heinersgrund
III/13.3
VII/VI
VIII/I
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 9.1
Stammdaten
Entsorgung der bei der Sickerwasserbehandlung anfallenden Reststoffe
Aufgegliedert für jede Abfallart
Bezeichnung der Abfallart:
Entsorgungsweg:
Abfallmengen unter Ziffer 2 angeben
Durch die gemeinsame Behandlung mit kommunalem Abwasser ist eine Differenzierung der anfallenden
Reststoffe nicht möglich. Der anfallende Klärschlamm wird thermisch verwertet.
1.4.2 Gaserfassungssysteme, -behandlung und -verwertung
BA I BA II BA III a BA III b BA IV BA V BA VI
Aktiventgasung: ja / nein ja ja ja ja ja nein ja
Beginn: August 1993
Anzahl der
Vertikal-Brunnen: 8 5 2 5 2 --- 12
Horizontal-Brunnen: --- --- --- --- --- --- ---
Fackeltyp Hochtemperaturfackel CHC 25
Haase Energietechnik, Lambda Gesellschaft für Gas-
Neumünster technik mbH, Herten
(Hersteller, Absaugleistung, 50 - 300 m³/h 8 - 120 m³/h
Brennraumtemperatur) 1.200 °C 1.000 - 1.200 °C
Betriebszeitraum 01.08.1993 - 05.05.2015 06.05.2015 Beginn Probebetrieb
04.08.2015 (Abnahmetermin)
Art der Gasverwertung
(z. B. Blockheizkraftwerk mit Nennleistung)
genehmigt mit Bescheid vom : 12.03.93 Blockheizkraftwerk der E.ON am 03.06.2004 demontiert
Betriebszeitraum: August 1993 bis Mai 2004
Passiventgasung: ja / nein nein nein nein nein nein nein nein
Beginn: Datum
Anzahl der Entgasungsfenster/Biofilter --- --- --- --- --- --- ---
Bemerkungen:
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 10
Stammdaten
1.4.3 Deponieeinrichtungen
Waage: seit 01.06.1999
Wiegebereich: 400 - 50.000 kg in 20 kg Schritten
Labor: Bei Bedarf kann das Labor des Klärwerks der Stadt Bayreuth genutzt werden.
Ausstattung: Fotometer; Analysenwaage; Messgeräte für pH, LF, O2, Feuchte; Schnell-
verascher, Trockenschrank, Mikroskop mit Kamera
Zwischenlager
Baujahr:
Kapazität: Bei Bedarf können rd. 300 m3 Abfälle auf der Deponie zwischengelagert werden.
Radlader Terex TL160 9,2t
Einbaugeräte, Fahrzeuge, Schubraupe CAT D5M XL 12,6 t
Tankanlage Tanklager: 2 x 2.500 L
(Anzahl und Tonnage)
Vorhandene Messgeräte: Gaswarn-/messkombigerät Polytector II G 750,
z. B. FID-Messgerät, Gasmess- kombiniertes pH- u. Leitfähigkeitsmessgerät (WTW)
gerät
Meteorologische Messstation Niederschlagsmessgerät; Fa. Lambrecht, Göttingen
(Niederschlags-, Temperatur-, Min-/Max-Thermometer
Windmesser)
Hersteller, Typ
1.4.4 Sonstige Einrichtungen/Infrastruktur
Umladesstation
Genehmigung vom/Betrieb seit:
Abmessungen/Kapazität (m², m³): keine (siehe Not-, Revisionslager)
Not-, Revisionslager
Genehmigung vom:
Betrieb seit:
Abmessungen (m², m³)
Weitere Einrichtungen .
im Deponiebereich:
z. B. Kompostierung, Wertstoffhof,
Problemmüllsammelstelle,
Bahnanschluss, Photovoltaik, - Zwischenlagerung und Aufbereitung von teerhaltigem
Windkraft, etc. Straßenaufbruch (genehmigt mit Bescheid der
Regierung von Oberfranken vom 06.03.2007)
2012 - kein Betrieb Ge
ne
hm
igu
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en
ein
sch
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Ha
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üllz
wis
ch
en
-
lag
eru
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m
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12
erl
osch
en
- Zwischenlager des ZMS
Betrieb am 13.01.2011 eingestellt wegen Eigenbedarf der Fläche für
den Ausbau eines neuen Ablagerungsbereiches.
- Klärschlammkompostierung der Fa.Veolia, Bayreuth
Betrieb am 30.05.2009 eingestellt; Einrichtungen
zurückgebaut
ferngesteuerte Hangmähraupe
MDB Green Climer HD
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 11
Stammdaten
1.5 Ausbau der Bauabschnitte
1.5.1 Bereits abgeschlossene Bauabschnitte
Die Deponie verfügt über keine vollständig abgeschlossenen Bau-
abschnitte:
Die Aufbringung der endgültigen Oberflächenabdichtung ist
ab dem Jahr 2018 vorgesehen.
a) endgültige Oberflächenabdichtung
1999 wurde auf 2 Versuchsflächen eine Kapillarsperre, als
alternative zur TASi-Abdeckung aufgebracht. Die wissenschaftliche
Begleitung wird durch den Freistaat Bayern gefördert und durch die
Universität München durchgeführt. Bei Eignung der Kapillarsperre war
geplant, diese auf der gesamten Deponie aufzubringen.
Mit Aufbringung der endgültigen Oberflächenabdichtung werden die
beiden Kapillarsperrenfelder aufgelassen.
b) temporäre Oberflächenabdeckung
- Im Ablagerungsbereich B wurde 1999 eine ca. 1,5 ha große Fläche
entsprechend den Auflagen des Regierungsbescheides vom
27.07.1998 temporär abgedeckt und begrünt.
- Im Altbereich B wurden 1999 zwei Flächen mit einer
2 mm starken PEHD-Dichtungsbahn abgedeckt.
- Im BA IV a wurde 1999 die bereits verfüllte Nordflanke mit einer 2 mm
PEHD-Dichtungsbahn abgedeckt.
- nördlicher Bereich des Deponieabschnittes B im Juni 2003 temporär
abgedeckt und begrünt.
Durchgeführte Sanierungsmaßnahmen
2015 -keine-
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 12
Stammdaten
1.5.2 In Betrieb befindliche Bauabschnitte
mit Kennzeichnung der ab 01.06.2005 und 16.07.2009 geltenden Ablagerungsbereiche
BA I BA II BA V BA VI BA III a + b
Allgemeine Angaben Altbereich Altbereich
Deponieabschnitt A C DK II
Deponieklasse
ab 01.06.2005
bis 15.07.2009
DK Ibefristet bis 15.07.2009
DK Ibefristet bis 15.07.2009
DK Ibefristet bis 15.07.2009
DK Ibefristet bis 15.07.2009
DK I DK I DK II
unbefristet
Deponieklasse
seit 16.07.2009DK II DK0 DK0 DK0 DK0 DK0 DK 0 DK II
Fläche in ha 1,8 1,6 0,5 3,9 1,5 1,0 0,4
Fl. Nummern 633 633 633 633 633 633 633
Volumen in m³ 226.000 202.000 keine genauen Angaben vorhanden 130.000 132.000 32.000
Beginn der Verfüllung 1978 1982 1965 1972 1987 Nov. 1993 ab 01.06.2005
Geologische Barriere
Art (natürliche/technisch/Stärke natürlich natürlich natürlich natürlich natürlich natürlich natürlich
Rhätton (ca. 8 m) Rhätton (ca. 8 m) Rhätton (ca. 8 m) Rhätton (ca. 8 m) Rhätton (ca. 8 m) Rhätton (ca. 8 m) Rhätton (ca. 8 m)
Feuerletten (30-50 m) Feuerletten (30-50 m) Feuerletten (30-50 m) Feuerletten (30-50 m) Feuerletten (30-50 m) Feuerletten (30-50 m) Feuerletten (30-50 m)
k-Wert/KAK
Vertikalabdichtung Dichtwand Dichtwand Dichtwand Dichtwand Dichtwand Ton (mind. 3 m) Ton (mind. 3 m)
Technische Ausführung
der Basisabdichtung keine keine keine keine ja ja ja
Art nur vorhandene geologische Barriere nur vorhandene geologische Barriere Lehm 2x25cm=50cm Lehm 3x25cm=75cm Lehm 3x25cm=75cm
(Material/Stärke/
k-Wert) Tonstein ca. 30-50m (Feuerletten) Tonstein (Feuerletten) Kf-Wert: ~ 1. 10-9
m/s Kf-Wert: ~ 5. 10-10
m/s Kf-Wert: ~ 5. 10-10
m/s
Kf-Wert: ~ 1. 10-9
m/s Kf-Wert: ~ 1x10-9
m/s KDB (PEHD)
Entwässerungsschicht Kies 16/32 Kies 16/32 Kies 16/32
(Material/Stärke/k-Wert) d = 40 cm d = 40 cm d = 40 cm
Datum der Abnahme III a 18.08.1988 Teilabnahme am 18.11.93
III b 02.11.1989 Endabnahme am 19.09.94
Betriebliche Abdeckung: Erdaushub Erdaushub Erdaushub Erdaushub Erdaushub Erdaushub Erdaushub
ja / nein ca. 2 m + ca. 2 m + ca. 2 m + ca. 2 m + u. Bauschutt
wenn ja: Ausführung Modelliermaterial Modelliermaterial Modelliermaterial Modelliermaterial
größtenteils teilweise
temporär abgedeckt temporär abgedeckt temporär abgedeckt temporär abgedeckt
Offene Deponieflächen
in ha keine keine keine keine keine ca. 0,5 0,4
Bemerkungen:
in Bau
C DK I
BA IV a
B
21.09.1979 20.10.1982
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 13
Stammdaten
1.6 Deponiestammplan Maßstab 1:1000
Lageplan mit Darstellung aller relevanten Überwachungseinrichtungen und Angabeder Grundwasserfließrichtung
Im Berichtsjahr wurden die seit der letzten Vermessung veränderten Deponiebereiche vermessen.
Auf die Erstellung von Beständsplänen wurde verzichtet. Das Restvolumen des Ablagerungs-
bereiches C-DK II, sowie die Ablagerungskapazitäten des Ablagerungsbereiches A (getrennt nach
Bereiche mit Basisabdichtung / Zwischenabdichtung) wurden anhand der Geländemodelle
berechnet.
Anlage zu 2.4.4: Massenberechnung mit Screenshots
Ein Lageplan mit Eintragung der Isolinien des 1. GW-Stockwerkes und der
Grundwasserfließrichtung wurde zuletzt im Berichtsjahr 2000 vorgelegt.
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 13.1
Daten (Berichte, Messergebnisse)
2. Daten (Berichte, Messergebnisse) im Berichtsjahr
2.1 Abgelagerte Abfälle
2.1.1. Nicht gefährliche Abfälle
siehe Seite 14.1
2.1.2 Gefährliche Abfälle
siehe Seite 14.2
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 14
Daten (Berichte, Messergebnisse)
zu 2.1.1 Nicht gefährliche Abfälle
Lfd. Artikel AVV-Nr. AVV-Bezeichnung / Abfallbeschreibung abgelagerte
Nr. Nr. Herkunft: Stadt und Landkreis Bayreuth
Menge
1 101 101112 Glasabfall mit Ausnahme desjenigen, der unter 101111 fällt 1,78 t
2 103 101103 Glasfaserabfall 47,92 t
3 108 170904Gemischte Bau- u. Abbruchabfälle mit Ausnahme derjenigen die unter 170901,170902 und
170903 fallen. / nicht brennbarer Baustellenabfall853,64 t
4 111 170504 Boden und Steine mit Ausnahme derjenigen, die unter 170503 fallen 41,94 t
5 112 170101 Beton 50,36 t
6 116 170604 Dämmmaterial mit Ausnahme desjenigen, das unter 17 06 01 und 17 06 03 fällt 1,98 t
7 119 170107Gemische aus Beton, Ziegel, Fließen und Keramik mit Ausnahme derjenigen die unter 170106
fallen / Kaminabbruch Kleiner RW 287,27 t
8 126 170604 Dämmmaterial mit Ausnahme desjenigen, das unter 170601 und 170603 fällt / Fehlboden 297,84 t
9 138 170107Gemische aus Beton, Ziegeln, Fließen und Keramik mit Ausnahme derjenigen, die unter
170106 fallen / Kaminabbruch < 1.000 mg/kg PAK142,52 t
10 139 170107Gemische aus Beton, Ziegeln, Fließen und Keramik mit Ausnahme derjenigen, die unter
170106 fallen / Bauschutt mit Verunreinigungen57,28 t
11 140 101103 Glasfaserabfall / Dichtpappen Fa. Frenzelit 127,96 t
12 142 170604Dämmmaterial mit Ausnahme desjenigen, das unter 170601 und 170603 fällt / nicht
gefährliche Mineralfaserabfälle, die mit mineralischen Abfällen vermischt sind26,06 t
13 145 101103 Glasfaserabfall / verpresst und verpackt 844,72 t
14 501 100101Rost- und Kesselasche, Schlacke und Kesselstaub mit Ausnahme von Kesselstaub, der unter
100104 fällt43,88 t
15 508 120117 Strahlmittelabfälle mit Ausnahme derjenigen, die unter 120116 fallen 20,16 t
16 509 120117 Strahlmittelabfälle mit Ausnahme derjenigen, die unter 120116 fallen 18,12 t
17 525 101112 Glasabfall mit Ausnahme desjenigen, der unter 101111 fällt 18,54 t
18 528 170107Gemische aus Beton, Ziegel, Fließen und Keramik mit Ausnahme derjenigen die unter 170106
fallen 15,16 t
19 808 161106 Verbrauchte Auskleidungen und feuerfeste Materialien 6,44 t
20 814 101201 Rohmischungen vor dem Brennen / überwiegend ungebrannte Produktionsabfälle 82,75 t
21 816 101206 verworfene Formen 7,06 t
22 817 101210feste Abfälle aus der Abgasbehandlung mit ausnahme derjenigen, die unter 101209 fallen /
Fluorfiltergranulat / Rosenthal49,12 t
2.842,50 t
0,00 t
2.842,50 tGesamte abgelagerte Menge an nicht gefährlichen Abfällen 2015
Ab
lag
eru
ng
s-
be
reic
hC
- D
K II
Zwischensumme (Ablagerungsbereich C-DK II)
B -
DK
0
-keine Ablagerung-
Zwischensumme (Ablagerungsbereich B-DK 0)
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 14.1
Daten (Berichte, Messergebnisse)
zu 2.1.2 Gefährliche Abfälle
Lfd. Artikel AVV-Nr. AVV-Bezeichnung / Abfallbeschreibung abgelagerte
Nr. Nr. Herkunft: Stadt und Landkreis Bayreuth Menge
1 105 170106*Gemische aus oder getrennte Fraktionen von Beton, Ziegel, Fliesen und Keramik,
die gefährliche Stoffe enthalten17.10.2014 1,30 t
2 110 170301* kohlenteerhaltige Bitumengemische / teerhaltiger Straßenaufbruch 3,52 t
3 124 170605* asbesthaltige Baustoffe (seit 16.07.2009) 607,44 t
4 137 170603*anderes Dämmmaterial, das aus gefährlichen Stoffen oder solche Stoffen besteht
/ Mineralfaserabfälle (älter als 1.6.2000)73,61 t
5 147 170603*anderes Dämmmaterial, das aus gefährlichen Stoffen besteht oder solche Stoffe
enthält / Mineralfaserabfälle älter als 1.6.200071,52 t
6 148 161105*Auskleidungen und feuerfeste Materialien aus nichtmetallurgischen Prozessen, die
gefährliche Stoffe enthalten14.07.2015 1,54 t
7 812 101209*feste Abfälle aus der Abgasbehandlung, die gefährliche Stoffe enthalten /
Kalksplitt aus Fluorfilteranlage22.01.2015 25,08 t
Gesamte abgelagerte Menge an gefährlichen Abfällen 2015 784,01 t
Ab
lag
eru
ng
s-
bere
ich letzte Abfall-
untersuchung
nach § 8
Abs. 1 Nr. 8 DepV
C -
DK
II
Analytik nicht
erforderlich
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 14. 2
Daten (Berichte, Messergebnisse)
2.1.3 Abfälle zur Verwertung
(Deponieersatzbaustoffe* für betriebliche Maßnahmen, z. B. Wegebau und Abdeckung)
Lfd. Artikel abgelagerte
Nr. Nr. Menge
1 1101 170302Bitumengemische mit Ausnahme derjenigen, die
unter 17 03 01 fallen / teerhaltiger 142,24 t
2 1102 170302Bitumengemische mit Ausnahme derjenigen, die
unter 17 03 01 fallen / teerhaltiger 181,04 t
3 1103 170302Bitumengemische mit Ausnahme derjenigen, die
unter 17 03 01 fallen / teerhaltiger 269,06 t
4 1104 170301*kohlenteerhaltige Bitumengemische / teerhaltiger
Straßenaufbruch
nicht
erforderlich 492,54 t
1.084,88 t
6 1220 170302Bitumengemische mit Ausnahme derjenigen, die
unter 17 03 01 fallen / teerhaltiger Landkreis Bayreuth 1)
614,06 t
7 1222 170301*kohlenteerhaltige Bitumengemische / teerhaltiger
Straßenaufbruch Stadt Bayreuth 2)
4.806,25 t
8 1226 170504Boden und Steine mit Ausnahme derjenigen, die
unter 170503 fallen / ErdaushubStadt Bayreuth 1)
3.188,61 t
9 1227 170107
Gemische aus Beton, Ziegel, Fliesen und Keramik
mit Ausnahme derjenigen, die unter 170106 fallen /
Bauschutt
Stadt Bayreuth 1)
385,06 t
10* 1215 170508Gleisschotter mit Ausnahme desjenigen, der unter
17 05 07 fällt.
Diverse Anfallstellen
in Süddeutschland2)
21.884,55 t
11* 1221 170504Boden und Steine mit Ausnahme derjeneigen, die
unter 170503 fallen / BankettschälgutFeucht-Penzenhofen 3)
211,20 t
12* 1223 170504Boden und Steine mit Ausnahme derjenigen, die
unter 170503 fallen / BankettschälgutFeucht-Penzenhofen 3)
1.311,76 t
13* 1224 170504
Boden und Steine mit Ausnahme derjeneigen, die
unter 170503 fallen / Aushub Baumann Amberg
DK2 10.511,63 t
14* 1225 170504
Boden und Steine mit Ausnahme derjeneigen, die
unter 170503 fallen / Aushub Baumann Amberg
DK1 4.125,74 t
38.044,88 t
Gesamte verwertete Menge 2015 48.123,74 t
* Deponieersatzbaustoffe im Rahmen von Baumaßnahmen siehe Nr. 2.4.6
** Bei mehr als 5 Abfallarten bitte ein gesondertes Blatt als Anlage beifügen.
Legende zu Verwendungszweck:
1) Wegebau- und Abdeckmaterial
2) Gasgängige Stütz- und Ausgleichsschicht
3) filterstabile Frostschutzschicht
2.2 Abgegebene Abfälle
Verwertung
Beseitigung Abfallmenge
in t
160103 Altreifen Beseitigung 15,25 t
Gesamte abgegebene Abfallmenge 2015 15,25 t
** Bei mehr als 5 Abfallarten bitte ein gesondertes Blatt als Anlage beifügen.
Verwertung im Ablagerungsbereich C-DK II (Modelliermaterial)
und der Baumaßnahme (zwischengelagertes Wegebaumaterial)8.993,98 t
AVV-Bezeichnung / Abfallbeschreibung Herkunft
Baustellen im
Einzugsgebiet der
Deponie (Stadt und
Landkreis Bayreuth)
AVV-Nr.
Verwertung im Ablagerungsbereich C-DK II (Abdeck- und Wegebaumaterial)
letzte Abfall-
untersuchung
Untersuchung
der Gesamt-
oder
Teilmenge vor
der
Anlieferung
Verw
en
du
ng
s
zw
eck
1)
Untersuchung
der Gesamt-
oder
Teilmenge vor
der
Anlieferung
ehem. Emaillefabik
Baumann,
Amberg
1
Lfd.
Nr.
HerkunftAVV-Nr. Abfallart
beim Ausbau des
Deponieabschnitt A
vorgefundene illegale
Ablagerung
Verwertung in der Baumaßnahme (Gasgängige Stützschicht, filterstabile Frostschutzschicht)
Untersuchung
der Gesamt-
oder
Teilmenge vor
der
Anlieferung
3)
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 15
Daten (Berichte, Messergebnisse)
2.3 Zurückgewiesene Abfälle
Lfd. Nr. Abfallschlüssel
Datum der
Zurück-
weisung
Datum der
Mitteilung an
zuständige
Behörde
Menge in t
(geschätzt)
1 17 03 01 27.02.2015 10
2 Abfallgemisch 27.05.2015 0,3
3 17 06 05 22.06.2015 1
4 17 06 05 12.08.2015 3
5 Abfallgemisch 25.09.2015 1
6 17 06 05 23.10.2015 2
7 17 06 05 18.11.2015 2
8 17 03 01 18.11.2015 4
9
10
** Bei mehr als 5 Abfallarten Zurückweisungen bitte ein gesondetes Blatt als Anlage beifügen.
2.4 Mess- und Kontrollergebnisse
2.4.1 Meteorologische Daten
Niederschlags-
menge in mm
Mittags-
temperatur in Ø °C
(14 Uhr MEZ)
Verdunstung
in mm
Jan. 47,3 4,2
Febr. 8,4 4,1
März 33,4 12,5
April 15,8 19,2
Mai 15,6 21,2
Juni 63,4 23,9
Juli 59,4 27,2
Aug. 49,1 32,3
Sept. 32,2 21,0
Okt. 48,5 15,5
Nov. 105,1 11,8
Dez. 51,1 9,7
Jahr
ges.529,3
Als Anlage ist eine aktuelle Windrose beizufügen. (nicht möglich, da keine Wetterstation auf der Deponie betrieben wird)
nicht bestimmbar,
da keine Wetterstation
vorhanden ist
1.172,5
2.379,4
3.125,6
1.433,8
26.692,9keine
4.064,8
2.625,9
2.905,4
2.348,4
1.325,3
1.760,7
1.726,5
1.824,6
Anfallstelle nich im Einzugsgebiet
(Landkreis Kulmbach)
asbesthaltige Abfälle / Veolia Bayreuth
BV: Rückeis GmbH, BT
brennbare Abfälle (Restmüll) / Privat
Außergewöhnliche
Wetterereignisse
Grund der Zurückweisung
kein Entsorgungsnachweis bzw. keine
Abfalldeklaration u. Analytik
vorhanden
Falsche Entsorgungsstelle. Wurde zur
Müllumladestation verwiesen
Anfallstelle nich im Einzugsgebiet
Big Bag Säcke werden in
Deckelcontainer angeliefert. Keine
Möglichkeit zum Abladen
=> Umverladen
Falsche Entsorgungsstelle; wurde zur
Müllumladestation verwiesen
SiWa-Menge
in m³
Abfallart
Herkunft
Gussasphalt / Synagoge, Münzgasse
Styropor / Privat
asbesthaltige Abfälle / Dachdeckerei Seiter
asbesthaltige Abfälle
asbesthaltige Abfälle / Dachdeckerei Müller
Abfall wird in geschlossenem
Anhänger transportiert; Keine
Möglichkeit zum Abladen
=> Umverladen
Gussasphalt / Veolia BV: Sophienstraße 64, BTFarbspray verfärbt sich. Keine
Analyse bzw.Papiere dabei.
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umweltamt 2016
Jahresbericht 2015 16
Daten (Berichte, Messergebnisse)
2.4.2 Sickerwassermengen
Sickerwassermenge gesamt: 26.692,9 m³
ggf. Sickerwassermenge getrennt nach BA: Becken I (Heinersgrund) 12.302,8 m³
Becken II (Sandreuth) 14.390,1 m³
ggf. Sickerwassermenge aus anderen Bereichen:
(z. B. Eingangsbereich, Kompostanlage etc.)
2.4.3 Deponiegasemissionen
Gefasste Gasmengen und -qualitäten
- Gasmenge im Berichtsjahr: 293.836 m³ im Betriebszustand
193.047 m³ Normbed. und 50 % CH4
- Qualität und Schwankungsbreite der Deponiegasbestandteile
CH4 in Vol-% O2 in Vol-% CO2 in Vol-%
30-45 0,2 - 3,0 keine Messung
Anlage: Labor-Bericht Nr. B150639206-A vom 24.11.2015 der SGS-RUK GmbH
über die durchgeführte Rohgasanalytik des Deponiegases
2015
Betriebszeiten in Std.
Stillstandszeiten in Std.
Gasabsaugdruck in hPa*, Ø
Erzeugte Strommenge in kWk
Abgegebene Wärmemenge in kJ
Verwertungsanlage: Die anfallende Gasmenge-/qualität reicht nicht für den wirtschaftlichen
Betrieb einer Verwertungsanlage
FID-Begehungen
Begehungen der Deponieoberfläche und ggf. des näheren Umfelds der Deponie, Zustands-
kontrolle der Biofilter. Durchführung nach VDI 3860 Bl. 3, in Verbindung mit LfU-Info-Merkblatt 5,
Konkretisierung der VDI 3860 Bl. 3.
Anlage: Keine
---
HTV-Fackelanlage
Fa. Haase
501 Std.
2.523 Std.
CHC-Converter
Fa. Lambda
5.460 Std.
276 Std.
-10 bis -15 hPa
---
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 17
Daten (Berichte, Messergebnisse)
2.4.4 Ergebnisse der Deponievermessung
vom Okt. 2015 (Datum) (keine Vermessung zu Jahresende durchgeführt)
Deponieabschnitt / Ablagerungsbereich:
Genehmigtes Gesamtvolumen: 970.000 m³ ca.72.000 m³
Verfülltes Gesamtvolumen: 965.600 m³ ca. 60.000 m³
Verfülltes Gesamtvolumen im Berichtsjahr: 0 m³ ca. 5.000 m³ *
Restvolumen derzeit ausgebauter BA: 4.400 m³ * ca. 12.000 m³
Restvolumen der Deponie: 4.400 m³ * ca. 12.000 m³
Restlaufzeit derzeit ausgebauter BA:
Auf die Erstellung von Bestandsplänen wurde verzichtet.
Anlage: Massenberechnung mit Screenshots
2.4.5 Betrieb der Umladestation / Langzeitzwischenlager
Der Betrieb des Zwischenlagers und Umschlagplatzes des Zweckverbandes Müllverwertung Schwandorfwurde mit Abholung der letzten Müllballen am 13.01.2011 dauerhaft eingestellt.
2.4.6 Bauliche Maßnahmen im Berichtsjahr
Ausbau "Ablagerungsbereich A -
Teilbereich Basisabdichtung"
TS-Bau, Jena
Deponieersatzbaustoffe siehe Nr. 2.1.3
(Seite 15 und Nr. 2.8 Seite 22.3
24.03.2015 - 18.11.2015
Betriebsgebäude mit Labor,
Büro-, Sozialräumen und
Maschinenhalle
AS-Bau GmbH, Hof (Gebäude);
FBG, Bayreuth (Elektroinstallation);
Bechert, Bayreuth (Heizung u. Sanitär)
14.07.2014 - 07.04.2015
Baumaßnahme Ausführung, Baufirma, Art und Menge
der Deponieersatzbaustoffe
Baubeginn und Ende
Restlaufzeit der Deponie:
(nach Planfeststellung)
B - DK 0 C - DK II
rd. 30 Jahre
(Deponieabschnitt A; z.T. fertiggestellt und freigegeben)
je nach Abfallaufkommen bis 2016
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 18
Daten (Berichte, Messergebnisse)
2.4.7 Kontrollen des Sickerwasserableitungs-, speicher- und -behandlungssystems
Spülung der Leitungen 23. - 25.11.2015
Kamerabefahrung 23. - 25.11.2015
Druckprüfung der Sammelleitungen 20.10.2009
Nächster Kontrolltermin 2016
Dichtigkeitsprüfung der
Sickerwasserbehälter Eingehehende Sichtprüfung Eingehehende Sichtprüfung
und Dichtheitsprüfung und Dichtheitsprüfung
Nächster Kontrolltermin 2016 (* 2017 neues Becken)
Sichtkontrollen31.07.2014 Reinigung u.
Sichtkontrolle13.08.2014 Reinigung u.
Sichtkontrolle
Nächster Kontrolltermin 2016 2016
Funktionsprüfung der
Sickerwasserbehandlungsanlage
*Die Dichtheit des 2012 neu errichteten Sickerwasserbecken Sandreuth wurde im Zuge der Baumaßnahme überprüft.
Anlagen: Ergebnisberichte der o .g. Kontrollen und ggf. weiterer Kontrollen
2.4.8 Kontrollen des Entgasungssystems
Funktionsprüfung der
Aktiventgasungsanlage
Funktionsprüfung der
Gasverwertungsanlage
Sicherheitstechnische Prüfung der
Aktiventgasung durch einen
Sachkundigen gemäß GUV-R 127
Anlagen: Bescheinigung der halbjährlichen Wartung und sicherheitstechnischen Überprüfung
arbeitstägliche Sichtkontrolle,monatliche Einregulierung der Gasbrunnen
keine Gasverwertungsanlage vorhanden
23./24.11.2015
Datum, Firma
Kontrollen
Kontrollen
SWB Heinersgrund altes SWB Sandreuth
keine Sickerwasserbehandlungsanlage vorhanden
21.09./ 04.10.2011 28./29.09.2011
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 19
Daten (Berichte, Messergebnisse)
2.4.9 Kontrolle des Grund-, Oberflächen- und Sickerwassers
a) Kontrolle der Grundwasserqualität und des Grundwasserstands
- Messwertetabellen mit Angabe der
● Messmethode (ggf. Bestimmungsgrenze)● Probenahmedaten
- Tabellarische Zusammenstellung der Ruhewasserspiegel- Lageplan mit GW-Isohypsen und Grundwasserfließrichtung- Ganglinie der Grundwasserstände an ausgesuchten Messstellen (für die Gesamtbetriebszeit)- Ganglinien von ausgesuchten Parametern (für die Gesamtbetriebszeit)
b) Kontrolle der Oberflächenwasserqualität
- Messwertetabellen mit Angabe der
● Messmethode (ggf. Bestimmungsgrenze)● Probenahmedaten
c) Kontrolle der Sickerwasserzusammensetzung und des Sickerwasseranfalls
- Messwertetabellen mit Angabe der
● Messmethode (ggf. Bestimmungsgrenze)● Probenahmedaten
- Ganglinie von ausgesuchten Parametern an den einzelnen Messstellen (für die Gesamtbetriebszeit)
- Ganglinie des Sickerwasserabflusses im Zulauf des Sickerwasserbehälters (in Monatssummen)
- Ganglinie der Sickerwasser- und der Niederschlagsmengen (Monatssummen in m³, berechnet aus den Flächen, die zur Sickerwasserbildung im Wesentlichen beitragen)
● abgefahrenes Sickerwasser mit Tankwagen (m³ / Monat)● Messwerte des monatlichen Niederschlags● außergewöhnliche Wetterereignisse
Auf Pkt. 6.2 Anlage 1 des LfU-Merkblattes Nr. 3.6/2 wird hingewiesen
Die für die Dokumentation der Eigenüberwachung der Sickerwasserbehandlungsanlage undder Einleitbedingungen erforderlichen Aufzeichnungen und Berichte sind nach der Eigenüber-wachungsverordnung (EÜVO) in der jeweils gültigen Fassung vorzunehmen bzw. anzufertigenund dem Deponiejahresbericht beizulegen.
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 20
Daten (Berichte, Messergebnisse)
2.4.10 Kontrollen am Deponiekörper
a) Deponiebasis
- Temperaturprofile
Da die Leitungen größenteils aus Steinzeug sind, ist die Messung der Temperatur
in den Leitungen nicht erforderlich (keine Verformung aufgrund erhöhter
Temperaturen). Auch sind die Temperaturmessungen aufgrund der Wärme-
strahlung der Beleuchtung sehr ungenau.
- Setzungen, Verformungen und Gefälle der Entwässerungsleitungen
Deponiebasis
Nach Rücksprache mit der Regierung von Oberfranken ist die Kamerabefahrung
der Sickerwasserleitungen bezüglich Setzung und Verformung vorerst ausreichend.
b) Deponat
- Lageplan der Setzungspegel (siehe Bestandslageplan der Vermessung 2014)
- Ergebnisse der Setzungsmessungen
Aufgrund der bevorstehenden Oberflächenabdichtung und des bekannten geringen
Setzungsverhaltens wird auf eine Vermessung der Setzungspegelseit seit dem
Jahr 2010 verzichtet (letzte Messung 2009).
2.4.11 Deponiebegehungen und sonstige Kontrollen
z. B. Prüfung der Umzäunung, des Oberflächenwasserableitungssystems, Pflege der
Deponiebegrünung/Rekultivierung, Prüfung des Dichtungskontrollsystems, Angaben zur
Folgenutzung
Die Umzäunung wird abschnittsweise im Rahmen des wöchentlichen Kontrollganges überprüft.
Die Wegränder der Deponiezufahrt und der innerbetrieblichen Wege werden jährlich 1-2 mal im
Zeitraum Mai bis Juli gemulcht. Die sonstigen Grünflächen werden nach Bedarf gemäht. Wilde
Müllablagerungen werden umgehend beseitigt. Anfallender Papierflug wird entfernt.
An den beiden mit Folien abgedeckten Flächen im Altbereich B wurden keine Arbeiten
durchgeführt.
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 21
Daten (Berichte, Messergebnisse)
2.5 Deponiepersonal
Name Aufgabe Teilnahme an: Bemerkungen
Unterweisung
DeponiebetriebFortbildung
Arbeitsmed.
Untersuchung
29.07.2015 16.06.2014
29.07.2015
31.07.2015
Erdbau-
maschinen
06.11.2011
TRGS 519
28.04.2015
29.07.2015
27.07.2015
Erdbau-
maschinen
19.02.2014
30.07.2015
12.07.2015
Ersthelfer
27.07.2015
Erdbau-
maschinen
15.12.2015
* Die Namen wurden in der pdf-Version entfernt.
3. Fachkraft*Vertretung
Deponiearbeiter*
Vertretung
1. Fachkraft*
2. Fachkraft*
Abfalleinbau
Deponieannahme
Deponieannahme
Eigenkontrollen
Abfalleinbau
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 21.1
Daten (Berichte, Messergebnisse)
2.6 Besondere Vorkommnisse
● Insbesondere Betriebsstörungen, die Auswirkungen auf die ordnungsgemäße Ablagerung
haben können, einschließlich der möglichen Ursachen und erfolgter Abhilfemaßnahmen
(Pkt. 8 Nr. 1.4 Anhang 5 DepV)
- keine -
● Behördenüberwachungen
Folgende Deponiebegehungen mit Aufsichtsbehörden, Sicherheitsfachkräften, Betriebsarzt etc.
fanden statt:
09.06.2015 Deponiebegehung mit LfU, Frau Seifert undFrau Zettl, Regierung von Oberfranken
04.11.2015 Deponiebegehung mit LfU, Frau Seifert undFrau Zettl, Regierung von Oberfranken
19.11.2015 Abfallrechtliche Abnahme Ablagerungsbereich A - Basisabdichtung
sowie insgesamt 25 Jour-Fixe zur Baumaßnahme
2.7 Auswertungen der Messungen und Kontrollen
Auswertung der unter Ziffer 2 erfassten Daten mit Darstellung des zeitlichen Verlaufs seit
Beginn der Ablagerung bzw. der letzten 6 Jahre bei in Betrieb befindlichen Deponien
(siehe Nr. 2.2 des Anhang 5, DepV)
Die Auswertungen sind an nachstehenden Stellen im Jahresbericht eingearbeitet.
zu: 2.1 Abfallmengen enthalten in: Ziffer 2.8, Seite 22.1, 22.3, 22.4
2.4.2 Sickerwassermengen Ziffer 2.8, Seite 22.1, 22.5, 22.6
2.4.3 Deponiegasemissionen Ziffer 2.8, Seite 22.1, 22.7
+ Anlagen zu 2.4.3
2.4.7 Kontrollen der Sickerwasserabl... Anlage zu 2.4.7
2.4.9 Kontrolle des Grund-, O.... Ziffer 2.8, Seite 22.2
+ Anlage zu 2.4.9
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 22
Erklärung zum Deponieverhalten
2.8 Erklärung zum Deponieverhalten
Bewertung und Diskussion der Messergebnisse nach Nr. 2.3 des Anhang 5, DepV
Auf Pkt. 6.2 Anlage 1 des LfU-Merkblattes Nr. 3.6/2 wird hingewiesen.
Zusammenfassung
Die wesentlichen Änderungen waren bei:
-kontaminierten Böden und Bauschutt aus Sanierungsmaßnahmen (-1.320 t)
-Rohmischungen vor dem Brennen (-260 t)
Die Sickerwassermenge ist mit 26.693 m³ zunächst als relativ gering anzusehen. Betrachtetman jedoch noch die geringe Niederschlagsmenge von 529 L/m², ergibt sich ein Sickerwasser-anteil von 42 % bezogen auf die Jahresniederschlagsmenge. Dies ist der zweithöchste Wertin den letzten 20 Jahren. Einen großen Einfluss darauf hat sicherlich der Anschluss desca. 1 ha großen Ablagerungsbereiches A an das Sickerwassersystem. Aber auch die im Dezember2014 gefallenen hohen Niederschläge (rd. 25.000 m³) liesen am Jahresanfang viel Sickerwasserin den beiden Sickerwasserbecken anfallen.
Die zuletzt nur noch intermittierend betriebene Entgasungsanlage wurde im Mai 2015 durch eineneue Anlage (CHC-25, Fa. Lambda) ersetzt. Die Ausfallquote ging dadurch merklich auf 32 %zurück. Die abgesaugte Deponiegasmenge stieg entsprechend um rd. 71.000 m³ auf knapp294.000 m³ an.
Auf der Deponie Heinersgrund wurden über viele Jahre FID-Begehungen durchgeführt. Diesezeigten keine signifikanten Messwerte. Aufgrund der anstehenden Oberflächenabdichtungund Rekultivierung der gesamten Alt-Ablagerungsbereiche sind keine weiteren FID-Begehungengeplant. Nach Fertigstellung der Oberflächenabdichtung soll das Messprogramm zur Kontrolledes Oberflächenabdichtungssystems wieder aufgenommen werden.
-asbesthaltigen Abfälle (-210 t)
Im Jahr 2015 wurden insgesamt 51.750 t Abfälle auf der Deponie angenommen.Davon sind 3.626 t Abfälle zur Beseitung. Der Rest von 48.124 t sind Abfälle zur Verwertung.Der überwiegende Teil der Abfälle zur Verwertung (38.045 t) wird bzw. wurde als Deponieersatz-baustoff für die Deponiebaumaßnahme verwendet.
Die Menge an Abfällen zur Beseitigung reduzierte sich von 5.329 t im Jahr 2014 um 1.703 t auf 3.626 t.
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 22.1
Erklärung zum Deponieverhalten
Die außerhalb der Dichtwand gelegenen Grundwassermessstellen waren gering belastet undwiesen hinsichtlich der Überschreitungen keine signifikanten Veränderungen zu den Vorjahren auf.Dies zeigt eine unveränderte Funktion der Dichtwand an.
Die Untersuchungen der Grundwassermessstellen des ersten Stockwerkes ergaben vereinzeltÜberschreitungen der untersuchten Schwermetalle. Davon war vor allem die GWM 105 betroffen.Diese wies Überschreitungen des Stufe-1-Wertes für Nickel und Cobalt auf. Im Falle der GWM107 gab es im Oktober 2015 eine Überschreitung des Stufe-2-Wertes für Zink. Die Grundwasser-messstellen 106, 107 und 108 sind insgesamt gering belastet.
Die zustromige Grundwassermessstelle 103 ist wiederum die Grundwassermessstelle des erstenGW-Stockwerkes mit der stärksten Belastung.
Die Bariumkonzentration von GWM 203 lag im April über dem Stufe-1-Wert. Die AOX-Gehalteder GWM 203 sind im letzten Jahr leicht angestiegen.
Die GWM 206 wies eine Überschreitung des Zinkwertes auf. Eine solche Überschreitung desStufe-1-Wertes wurde bereits früher beobachtet.
Die beprobten Sickerwässer zeigten keine gravierenden Veränderungen zu den Vorjahresunter-suchungen. Generell wiesen die Sickerwässer Heinersgrund und Sandreuth hohe Frachten anorganischen und anorganischen Stoffen auf. Verglichen mit typischen Sickerwasserwertenlagen die Werte jedoch auf einem niedrigen Niveau. Im Rahmen der Standarduntersuchungen
wurden Überschreitungen der Grenzwerte der AbwV bei BSB5 festgestellt. Die monatlich unter-
suchten AOX-Werte zeigten Überschreitungen des Anhangs 51 der AbwV.
Die Kontrolldrainagen Ost und West waren unauffällig, wobei die Kontrolldrainage West etwashöhere Konzentrationen der untersuchten Parameter aufweist.
Das Oberflächenwasser Sandreuth zeigte ähnliche Befunde wie in den Vorjahren.Es waren keine signifikanten Änderungen feststellbar.
Im Jahr 2015 wurde der bisher nicht mit Abfällen beaufschlagte Deponieabschnitt A zu einemDK-II-Ablagerungsbereich ausgebaut.
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 22.2
Erklärung zum Deponieverhalten
Abfälle
Ablagerungsbereich C (bis Deponieklasse II)
Im Jahr 2015 wurden insgesamt 51.750 t Abfälle auf der Deponie angenommen. Diese gliedern sich wie folgt auf:
Beseitigung
Spalte 01 Spalte 02 Spalte 03 Spalte 04
Abdeck- u.
Wegebau-
material
Modellierung zwischen-
gelagertes
Wegebau-
material
3.626 t 1.085 t 6.570 t 2.424 t
Die Menge an Abfällen zur Beseitigung reduzierte sich von 5.329 t im Vorjahr um 1.703 t auf 3.626 t.
Die üblicherweise angelieferten Abfälle (Spalten 01 und 02) gingen um rd. 2.500 t auf 4.711 t zurück.
Die wesentlichen Änderungen bei den Abfällen zur Beseitigung waren bei:
-kontaminierten Böden und Bauschutt aus Sanierungsmaßnahmen (-1.320 t)
-Rohmischungen vor dem Brennen (-260 t)
Die Reduzierung bei kontaminierten Böden und Bauschutt (zur Beseitigung) ist lediglich auf die Verwendung
zur Modellierung des Ablagerungsbereiches C-DK II als Abfall zur Verwertung zurückzuführen.
Die Menge angelieferter asbesthaltiger Abfälle liegt innerhalb der jährlichen Schwankungsbreite und ist noch kein
Indiz dafür, dass im Einzugsgebiet ein Großteil der asbesthaltigen Dach- und Fassadenverkleidungen bereits
entfernt wurde. Die weitere Entwicklung ist in den nächsten Jahren abzuwarten.
Der deutliche Rückgang bei den Rohmischungen vor dem Brennen ist auf eine bessere Sortierung beim
Abfallerzeuger zurückzuführen.
Die Anliefermengen an Glas- und Mineralfaserabfällen sind mit 1.194 t weiterhin hoch (-94 t);
davon sind:
48 t nicht verpressbare Glasfaserabfälle 4%
26 t vermischt mit Bauschutt angelieferte KMF 2% nicht verpressbare Fraktionen
128 t Dichtpappen 11%
76 t nicht verpresste angelieferte KMF 6% 8%
916 t in Ballen verpresste Glas- und Mineralfaserabfälle 77% 92%
Es zeigt sich, dass im Berichtsjahr lediglich 8 % der Glas- und Mineralfaserabfälle unverpresst abgelagert
wurden.
bezogen auf
verpressbare
Fraktionen
Verwertung
Ablagerungsbereich C-DK II Baumaßnahme
Verwertung
4.711 t 8.994 t
gasgängige Stützschicht
&
filterstabile
Frostschutzschicht
38.045 t
38.045 t
Spalte 05
-asbesthaltigen Abfälle (-210 t)
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 22.3
verwerteter teerhaltiger Straßenaufbruch
1085 t ; 23%
Sonstige kontaminierte Böden und Bauschutt398 t ; 9%Fehlboden
298 t ; 6%
Sonstige Abfälle aus Industrie und Handwerk209 t ; 5%
Sonstige Abfälle67 t ; 1%
Bau- und Abbruchabfälle853 t ; 18%
Asbesthaltige Abfälle607 t ; 13%
Glas- und Mineral-faserabfälle278 t ; 6%
Deponie Heinersgrund - Abfallzusammensetzung 2015Ablagerungsbereich C bis Deponieklasse II
Gesamt: 4.711 t22.4
Erk
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Deponie
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t für U
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016
Jahre
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ht 2
015
Glas- und Mineralfaserabfälle (verpresst und verpackt)916 t ; 19%
Erklärung zum Deponieverhalten
Nachstehende Grafik zeigt die in Deponieklasse II abgelagerten Abfälle.
Abfälle zur Beseitigung und Verwertung (Abdeck- und Wegebaumaterial), ohne zur
Geländemodellierung eingesetzte Abfälle zur Verwertung
28.368
17.500
15.433
10.481
5.136
4.184
4.298
3.773
4.483
4.559
3.599
3.040
4.408
2.948
2.846
3.426
4.290
4.899
9.221
7.312
7.213
4.711
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
30.000
19
94
19
95
19
96
19
97
19
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
20
04
20
05
20
06
20
07
20
08
20
09
20
10
20
11
20
12
20
13
20
14
20
15
To
nn
en
Abfälle bis Deponieklasse II
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 22.5
Erklärung zum Deponieverhalten
Sickerwassermengen
Im Jahr 2015 wurden 26.693 m³ Sickerwasser aus den beiden Sickerwasser-
becken der Deponie abgefahren.
Unter Hinzunahme der im Berichtsjahr gefallenen Niederschläge (529 L/m²)
erscheint die zunächst sich als gering zu betrachtende Sickerwassermenge doch
noch als deutlich erhöht. Der Sickerwasseranteil liegt bezogen auf die
Niederschlagsmenge bei 42 %. Der als zweithöchster zu notierende Wert der
letzten 20 Jahre ist zurückzuführen auf starke Niederschläge im Dezember 2014,
die in den ersten Monaten des Jahres zu höheren Sickerwasseranfall führten.
Weiterhin ist der Anschluss des rd. 1 ha großen neuen Ablagerungsbereiches
A ein weiteres Kriterium für den hohen Sickerwasseranfall im Jahr 2015.
Jahr Sickerwasser- Nieder-
menge schläge
m³ L/m²
1995 30.316 892
1996 21.060 600
1997 21.630 690
1998 26.395 841
1999 27.042 566
2000 23.835 578
2001 27.887 707
2002 39.662 845
2003 22.502 389
2004 19.096 652
2005 29.811 701
2006 31.922 753
2007 31.318 979
2008 30.238 755
2009 31.496 777
2010 37.930 930
2011 36.788 828
2012 30.117 679
2013 41.421 1107
2014 23.383 840
2015 26.693 529 42,0%
23,2%
37,0%
33,8%
32,9%
31,2%
33,4%
34,0%
26,7%
35,3%
37,0%
35,4%
24,4%
48,2%
proz. Sickerwasser-
anteil bez. auf die
Niederschlagsmenge
28,3%
39,1%
29,3%
26,1%
26,2%
39,8%
34,4%
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 22.6
Erklärung zum Deponieverhalten
Monatliche Sickerwasser-und Niederschlagsmengen
bezogen auf 12 ha angeschlossene Deponieflächen
SWB
Sandreuth
SWB
HeinersgrundGesamt
Jan. 15 2.271,7 m³ 1.793,1 m³ 4.064,8 m³ 5.676 m³
Feb. 15 1.424,3 m³ 1.201,6 m³ 2.625,9 m³ 1.008 m³
Mrz. 15 1.496,5 m³ 1.408,9 m³ 2.905,4 m³ 4.008 m³
Apr. 15 1.248,9 m³ 1.099,5 m³ 2.348,4 m³ 1.896 m³
Mai. 15 809,9 m³ 515,4 m³ 1.325,3 m³ 1.872 m³
Jun. 15 810,6 m³ 950,1 m³ 1.760,7 m³ 7.608 m³
Jul. 15 750,6 m³ 975,9 m³ 1.726,5 m³ 7.128 m³
Aug. 15 913,6 m³ 911,0 m³ 1.824,6 m³ 5.892 m³
Sep. 15 596,5 m³ 837,3 m³ 1.433,8 m³ 3.864 m³
Okt. 15 680,1 m³ 492,4 m³ 1.172,5 m³ 5.820 m³
Nov. 15 1.376,7 m³ 1.002,7 m³ 2.379,4 m³ 12.612 m³
Dez. 15 2.010,7 m³ 1.114,9 m³ 3.125,6 m³ 6.132 m³
2015 14.390,1 m³ 12.302,8 m³ 26.692,9 m³ 63.516,0 m³
abgefahrene SickerwassermengenNiederschlags-
menge
0
2500
5000
7500
10000
12500
15000
Jan. 15 Feb. 15 Mrz. 15 Apr. 15 Mai. 15 Jun. 15 Jul. 15 Aug. 15 Sep. 15 Okt. 15 Nov. 15 Dez. 15
Sic
ke
rwas
ser-
un
d N
ied
ers
ch
lag
sm
en
ge in
m³
Monat / Jahr Sickerwassermenge
Niederschlagsmenge
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 22.7
Erklärung zum Deponieverhalten
Deponiegas
Die Ausfallquote über das gesamte Jahr gerechnet lag bei 32 %. Auf die beiden Entgasungsanlagen aufgeteilt
stand die alte Entgasungsanlage 83 % der Solllaufzeit, die neue Anlage (CHC 25 - Fa. Lambda, Herten) hin-
gegen nur 5 %. Dabei ist zu beachten, dass rd. ein Viertel der Ausfälle der alten Anlage auf Umbau-
maßnahmen des Entgasungssystems zurückzuführen waren. Da in der Auswertung der neuen Entgasung auch
der Probebetrieb enthalten ist, sind rd. 75 % der Ausfälle mit noch nicht optimal eingestellten Betriebs-
parametern zu begründen.
Die Ausfallzeiten teilen sich wie folgt auf:
alte Entgasungsanlage: HTV-Fackel, Fa. Haase, Neumünster
74% Gasmangel unterhalb des erforderlichen Mindestgehaltes an Methan (27 Vol.-%)
2% Störungen
24% Abschaltung wegen Umbaumaßnahmen
neue Entgasungsanlage: CHC-25, Fa. Lambda, Herten
3% Absaugversuche
58% Störungen
19% erhöhter Sauerstoff im Deponiegas
20% Wartung
In den Folgejahren werden Anlagenlaufzeiten von deutlich über 95 % sowie Absaugmengen von 350.000
bis 400.000 m³ Deponiegas erwartet.
Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005
Betriebszeit
der Entgasungsanlage in h 8.467 6.424 6.032 6.542 2.861 3.431 3.485 2.382 6.322 7.712 7.934
abgesaugte Gasmenge in m³ 1.141.752 863.899 848.114 937.618 366.698 461.443 504.657 374.198 619.150 536.743 471.390
erzeugter Strom in KWh 1.195.602 909.044 935.268 935.024 398.402 451.620 521.916 370.988 70.530 --- ---
abgesaugte Gasmenge
bez. auf Betriebzeit in m³/h 135 135 141 143 128 135 145 157 98 70 59
erzeugter Strom je m³ in KWh 1,05 1,05 1,10 1,00 1,10 0,98 1,03 0,99 * --- ---
Jahr 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Betriebszeit HTV-Fackel CHC
der Entgasungsanlage in h 6.762 4.924 4.341 4.053 4.322 2.742 3.042 1.932 1.364 501 5.460
abgesaugte Gasmenge in m³ 441.032 416.514 336.026 328.825 387.002 179.823 390.251 308.527 222.811 54.386 239.450
erzeugter Strom in KWh --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- ---
abgesaugte Gasmenge
bez. auf Betriebzeit in m³/h 65 85 77 81 90 66 128 160 163 109 44
erzeugter Strom je m³ in KWh --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- ---
* Betriebsdaten nicht erfasst
Im Jahr 2015 wurden 293.836 m³ Deponiegas abgesaugt. Dies waren rd. 71.000 m³ mehr als im Vorjahr.
2015
Grund hierfür war die Inbetriebnahme der neuen Entgasungsanlage am 6. Mai 2015 (Probebetrieb).
Mustervorlage - Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016
Jahresbericht 2015 22.8
Anlagen
651.929
1.367.5251.441.752
863.899
848.114
937.618
366.698
461.443
504.657
374.198
619.150
536.743471.390
441.032
416.514
336.026 328.825
387.002
179.823
390.251
308.527
222.811 293.836
0
200.000
400.000
600.000
800.000
1.000.000
1.200.000
1.400.000
1.600.000
1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Ab
ge
sa
ug
te G
as
me
ng
e i
n m
³
Jahr
Abgesaugte Deponiegasmenge
1. August 1993 bis 5. Mai 2016: HTV-Entgasung, Fa. Haase
seit 6. Mai 2016: CHC-25, Fa. Lambda
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
110
120
130
140
150
160
170
180
190
200
1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51
Gasd
urc
hsatz
in
m³/
h
Kalenderwoche
Deponie HeinersgrundGasdurchsatz der Entgasungsanlage während der Betriebszeit
2015
In den Kalenderwochen ohne Balkendiagramm wardie Entgasungsanlage in der gesamten Woche außer Betrieb
Inb
etrie
bn
ah
me
ne
ue
En
tga
sun
g
0
200
400
600
800
1.000
1.200
1.400
1.600
1.800
1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51
Fackelt
em
pera
tur
in °
C
Kalenderwoche
Deponie HeinersgrundFackeltemperatur der Entgasungsanlage
2015
In den Kalenderwochen ohne Balkendiagramm war die Entgasungsanlage in der gesamten Woche außer Betrieb.
Inb
etrie
bn
ah
me
ne
ue
En
tga
sun
g
2.4.9 Kontrolle des Grund-, Oberflächen- und Sickerwassers
Hydrogeologische Kurzbeschreibung
(erstellt durch Piewak & Partner GmbH am 30.04.2001)
Hydrogeologische Einteilung der Gesteine in Grundwasserstockwerke
für den Deponiebereich:
Als 1. Grundwasserstockwerk werden die sandigen Schichten des Lias bezeichnet.
Sie sind hydraulisch durch die Rhättone von den darunter lagernden Rhätsand-
steinen, dem 2. Grundwasserstockwerk getrennt.
Das 2. Grundwasserstockwerk wird vom Rhätsandstein (Unterer und Oberer Rhät-
sandstein) gebildet. Im Hangenden erfolgt die hydraulische Trennung zum 1. GW-
Stockwerk durch den Oberen bzw. Mittleren Rhätton. Im Liegenden trennen die
Unteren Rhättone bzw. die mächtigen Feuerlettentone das 2. Grundwasserstock-
werk von tieferen Grundwasserleitern.
Grundwasserleiter (3. GW-Stockwerk), die unterhalb des Feuerlettens liegen,
werden als Grundwasserstockwerke ohne hydraulischen Kontakt zum 1. bzw. 2.
Grundwasserstockwerk definiert.
Bei den regelmäßig untersuchten Grundwassermessstellen handelt es sich um
3 verschiedene Grundwasserstockwerke:
Grundwasserstockwerk Geologie Messstellen
1. Grundwasserstockwerk Lias alpha 1+2 103,104,105,106,107
108
2. Grundwasserstockwerk Oberer und Unterer 205, 206
Rhätsandstein
3. Grundwasserstockwerk Unterer Burgsandstein 203
Kurzbeschreibung der Grundwassermessstellen
GWM 103
Die Kernbohrung (SKL 146) 103 erschließt Lias alpha 1/2 von 0,00-10,10 m. Das
Lias alpha Basiskonglomerat wurde 9,70 - 10,10 m unter GOK erbohrt. Von 10,10-
27,30 m stehen Tonsteine des Oberen Rhättons an. Bei 27,30 m wurde die OK des Unteren Rhätsandsteins angetroffen. GWM 103 wurde im 1 Grundwasser-
leiter (Lias alpha 1/2) ausgebaut. Der nicht ausgebaute Bohrlochabschnitt wurde
mit Zement-Bentonit-Suspension verfüllt.
GWM 104
Die Kernbohrung (SKL 146) 103 erschließt Lias alpha 1/2 von 0,30-11,00 m. Das
Lias alpha Basiskonglomerat wurde 9,70-10,10 m unter GOK erbohrt. Von 11,00-
15,20 m stehen Tonsteine des Oberen Rhättons an. Sie werden von 1,10 m mäch-
tigen, sandigen Tonstein bzw. Siltstein unterbrochen (15,20-16,30 m). Darauf folgt
von 16,30-17,00 m eine 0,70 m starke Sandsteineinschaltung (Oberer Rhätsand-
stein). Die Verbreitung dieser feinsandigen Tonsteine bzw. Sandsteine scheint un-
regelmäßig auszukeilen. In GWM 102 bzw. 103 konnte dieser Bereich nicht ange-
sprochen werden. Der unterlagernde Mittlere Rhätton reicht von 17,00-26,50 m. Bei29,20 m u. GOK wurde die OK des Rhätsandsteins angetroffen. GWM 104 wurde
im 1. Grundwasserleiter (Lias alpha 1/2) ausgebaut. Der nicht ausgebaute Bohr-
lochabschnitt wurde mit Zement-Bentonit-Suspension verfüllt.
Gemäß Besprechung vom 11.04.2006 ist die Grundwassermessstelle aufgrund
der Beeinflussung durch die benachbarte Sandgrube nicht mehr durch die
Stadt Bayreuth zu beproben.
GWM 105
Die Kernbohrung (SKL 146) erschließt Lias alpha 1/2 von 0,90-9,50 m. Von 9,50-11,50 m stehen Tonsteine des Oberen Rhättons an. GWM 105 wurde im 1. Grund-
wasserleiter (Lias alpha 1/2) ausgebaut. Der nicht ausgebaute Bohrlochabschnitt
wurde mit Zement-Bentonit-Suspension verfüllt.
GWM 106
Die Kernbohrung (SKL 146) 106 erschließt Lias alpha 1/2 von 0,30-16,70 m. Von
16,70-22,80 m stehen Tonsteine des Oberen Rhättons an. Sie werden von einem
3,60 m mächtigen mittel- bis grobkörnigen Sandstein unterbrochen (22,80-26,40 m).
Diese Sandsteine scheinen unregelmäßig auszukeilen. In GWM 102 bzw. 103
konnte dieser Bereich nicht angesprochen werden. In GWM 201 ist dieser Bereich
als schluffiger, toniger Feinsandstein (k f-Wert 2,1x10-10
m/s) ausgebildet. BO 3,
BO 4 und BO 5 (S) bestätigen dies. Der bei ca. 35,00 m unter GOK zu erwartende
Rhätsandstein wurde nicht angetroffen. Der ab 28,40 m u. GOK anstehende Ton-
stein setzt sich bis 39,00 m u. GOK aus Oberen, Mittleren bzw. Unteren Rhätton zu-
sammen. Ab 39,00 m wird der rot ausgebildete Tonstein zweifelsfrei als Feuerlettenangesprochen (vgl. BO 5(S), 201). GWM 106 wurde im 1. Grundwasserleiter
(Lias alpha 1/2) ausgebaut. Der nicht ausgebaute Bohrlochabschnitt wurde mit
Zement-Bentonit-Suspension verfüllt.
GWM 107
GWM 107 setzt im Lias alpha 1/2 an (0,20-16,20 ). Zwischen 16,20-36,10 m steht
der Obere und Mittlere Rhätton an. Von 36,10-37,50 m tritt der Untere Rhätsand-
stein auf, von 37,50-38,10 m der Untere Rhätton und von 38,10-40,00 m der Feuer-letten auf. Das 1. Grundwasserstockwerk wurde ausgebaut.
GWM 108
Sie erschließt zwischen 0,30-15,90 m Tiefe den Lias alpha 1/2, von 15,90-16,00 m
das Lias alpha Basiskonglomerat, von 16,00-37,40 m den Oberen, Mittleren und
Unteren Rhätton und von 37,40-40,00 m den Feuerletten. Das 1. Grundwasser-
stockwerk wurde ausgebaut.
GWM 205 A
Zwischen 0,00-3,50 m Tiefe tritt Hangschutt auf. Ab 3,50-3,80 m ist der Obere
Rhätton aufgeschlossen, von 3,80-5,50 m tritt der Obere Rhätsandstein auf, von
5,50-10,10 m der Mittlere Rhätton, von 10,10-14,70 m der Untere Rhätsandstein,
von 14,70-15,50 m Unterer Rhätton und von 15,50-16,20 m der Feuerletten. Der
Bereich im Unteren Rhätsandstein wurde ausgebaut (2. Grundwasserstockwerk).
GWM 206
Hangschutt tritt zwischen 0,00-1,00 Tiefe auf, von 1,00-4,10 m kommt der Obere
Rhätton vor, von 4,10-6,50 m der Obere Rhätsandstein, von 6,50-14,60 m der
Mittlere und Untere Rhätton und von 14,60-18,00 m der Feuerletten. Verfiltert wurde
der Obere Rhätsandsteinbereich (2. Grundwasserstockwerk).
GWM 203
Die GWM 203 sollte ebenfalls den Rhätsandstein als Grundwasserhorizont er-
schließen. Die stratigraphische Aufnahme der Kernstrecke ergab jedoch, dass die
angetroffenen Schichten in die tonige Ausbildung des Unteren Burgsandsteins
(kbu1) einzuordnen sind. Dies bedeutet, dass eine weitere NW-SO verlaufende
Störung Feuerletten gegen Unteren Burgsandstein versetzt.
GWM 203 wurde im 3. Grundwasserstockwerk ausgebaut.
Grundwasserfließrichtung
Die Fließrichtung im 1. Grundwasserstockwerk verläuft von West nach Ost in
Richtung des Schichteinfallens. Der Gradient liegt in der Westhälfte bei ca. 2 °, im
Osten bei steileren 5 °.
Das 2. Grundwasserstockwerk kann in 3 Sandsteinpakete aufgegliedert werden.
Diese sind von undurchlässigen Rhät-Tonen umgeben und hydraulisch voneinander
getrennt. Für das Ob. Rhät-Sandstein-Stockwerk ergibt sich aus 3 Werten im
Nordwesten (B 05, B 06 a, P 206) ein fast söhliger, sogar etwas nach Westen
geneigter GW-Spiegel. Die Messstellen P 204 und P 205 B sind gezielt im Mittleren
Rhätsand-Stein-Stockwerk ausgebaut und zeigen einen fast identischen Ruhe-
wasserspiegel, parallel zu den GW-Gleichen im 1. Stockwerk. Im Unteren Rhät-
sandstein-Stockwerk sind lediglich die Messstellen P 205 a und P 201 ausgebaut,
wobei wie im 1. Stockwerk der Ruhewasserspiegel im Osten deutlich tiefer liegt als
im Westen.
Im 3. Grundwasserstockwerk (Unterer Burgsandstein) gibt es nur die GWM 203.
Sie liegt am Rand des eigentlichen Deponiebereichs und ist hydraulisch von den
übrigen Stockwerken getrennt.
Durch den Bau der Dichtwand wurde die Grundwasserfließrichtung nicht verändert.
Für das Grundwasserfließregime gelten nach wie vor die im hydrogeologischen
Gutachten 1990 getroffenen Aussagen.
Grundwasserfließgeschwindigkeit
Die Grundwasserfließgeschwindigkeit wird aus dem kf-Wert, dem Gradienten und
einem Faktor für Porosität (nutzbares Porenhohlraumvolumen berechnet.
Im Abstrom der Deponie wurde die GWM 106 (k f=6,67*10-5
m/s) und 108 (kf=4,78
*10-5
m/s) zur Ermittlung der Grundwasserfließgeschwindigkeit herangezogen.
Sie beträgt bei einem Gradienten von 2,3 und einem nutzbaren Porositätsfaktor 5 %
zwischen 2,19 und 3,06*10-5
m/s. Dies entspricht ca. 2 bis 3 m Fließweg am Tag.
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