View
112
Download
2
Category
Preview:
Citation preview
Sport macht Schule
Struktur des Schulsports
Landesprogramme im Schulsport
Unterstützungssysteme
Zitat
„Es gibt kein Fach, das so viel für andere Fächer macht wie
der Sport.“
(Sabine Siebnarz-Otte, Bundeselternbeirat)
Schulsport in Hessen
Sportunterricht
Wahlpflicht-unterricht
Pflicht-unterricht
Wahl-unterricht
(AG)
Sportförderunterricht
Die Handlungsfelder im Schulsport
Im Sportunterricht erwerben die Schülerinnen und Schüler bewegungsbezogene Kompetenzen, um Bewegung, Spiel und Sport sowohl als Mittel individueller Entwicklungsförderung einzusetzen als auch die Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur für sich zu erschließen.
Die Schülerinnen und Schüler• agieren in möglichst allen Bewegungsfeldern • steigern ihre individuellen körperlichen Fähigkeiten • befähigen sich zur aktiven Teilhabe an der Bewegungs- und Sportkultur • reflektieren altersgemäß und kontinuierlich zunehmend bewusster ihr Handeln und Lernen im Sport• befähigen sich zur konstruktiven Mitgestaltung der gegenwärtigen Wirklichkeit des Sports• wenden Formen und Methoden des selbstständigen Arbeitens an.
Sportunterricht
Durch seinen fachspezifischen Beitrag zur Werteerziehung (Erziehung im und durch Sport) erwerben die Schülerinnen und Schüler persönlichkeitsbildende Schlüsselkompetenzen.
Dabei rücken folgende Aspekte ins Zentrum:• Fragen der gesunden Lebensführung und sinnvollen Freizeitgestaltung• Toleranz gegenüber fremden Körper- und Bewegungskulturen• ästhetisch gestalterische Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit• umweltbewusste Lebensführung im Rahmen des Sporttreibens• Entwicklung von Konfliktlösungsstrategien im Rahmen sozialen Lernens • Ausbildung fairen Verhaltens• kritischer Umgang mit den Medien.
Sportunterricht
„Bad Homburger Modell“ tägliche Sportstunde
Unfallgeschehen
Modellschule: Kontrollschule:
Rückgang der Unfälle um rund 60%. Zunahme der Unfälle um ca.30%
Aggressionen auf dem Schulhof (Pausenhofbeobachtung)
Modellschule: Kontrollschule:
125 Aggressionen, 269 Aggressionen,
davon 16% mittel-schwer davon 53% mittel-schwer
Handlungsempfehlungen der Sprintstudie
Zur Qualität der Sportlehrer
• Im Kontext eines Erziehenden Sportunterrichts werden hohe pädagogische Ansprüche an die Unterrichtskompetenz der Sportlehrer gestellt.
• Es muss sichergestellt sein, dass der Sportunterricht zumindest im vereinbarten und in den meisten Lehrplänen verankerten Umfang erteilt wird.
• Der Anteil des fachfremd erteilten Sportunterrichts ist zu reduzieren. Dies gilt vor allem für den Grund- und Hauptschulbereich.
• Für die Zielgruppe der fachfremd unterrichtenden Sportlehrer (durch das Klassenlehrerprinzip an den Grundschulen) sind zielgruppenadäquate Fortbildungsangebote zu konzipieren.
Sportunterricht
Handlungsempfehlungen der Sprintstudie
Zur Gestaltung des Sportunterrichts
• Bei der Festlegung der Ziele und Inhalte des Sportunterrichts sind – entwicklungsgemäß begründet – auch die sportlichen Interessen der Schüler zu berücksichtigen.
• Um die Schüler in ihrer Entwicklung zu fördern, müssen sie auch gefordert werden.
• Innovative Sportaktivitäten sind verstärkt zu implementieren.
• Der Stellenwert des Sports innerhalb der Schule ist über positive Anerkennungsverhältnisse zu stärken und zu verbessern. Die Schulleitung sollte das sportbezogene Engagement von Lehrern und Schülern aktiv unterstützen.
Sportunterricht
Schulsport in Hessen
Außerunterrichtlicher Schulsport
SV-Veranstaltung mit sportlichem Schwerpunkt
Pausensport,tägl. Bewegungszeit
(Mehrtägige) Veranstaltungen mit sportlichem Schwerpunkt:- Alpines Wandern- Projekttage- Projektwochen- Radwandern- Sport im Schullandheim- Wassersport- Wintersport
Programme:- Integration durch Sport- Talentsuche/Talentförderung- Schule und Verein: Breiten- und
Freizeitsport
- Schule und Gesundheit
- Jugend in Bewegung (YIM)
- Schulsportliches Wettkampfprogramm
- Spiel- und Sportfeste
Die Handlungsfelder im Schulsport
Bewegungsfreundliche Schulen:Was leisten sie tatsächlich?
Schulunlust (Schülerbefragung)
„Schon der Gedanke an Schule macht mich oft missmutig...“
Kontrollschule: Modellschule:
70 % der Schüler 24 % der Schülerstimmen der Aussage zu. stimmen der Aussage zu.
Schulklima (Lehrerbefragung)
Modellschule: Kontrollschule:
Schulklima hat sich wesentlich Schulklima hat sich nicht gebessert. entscheidend verändert.
auf Schulebene
Bundesjugend-spiele
Spiel- undSportfeste
Zusätzliche Schul-sportwettbewerbe
Wettkampf
Wettbewerb
Mehrkampf
in den Grund-sportarten
LeichtathletikGerätturnenSchwimmen
Spielfeste
Schwimmfeste
Waldläufe
Klassen-wettbewerbe
Schulsporttage
Sportabzeichen-wettbewerbe
Sportartbezogene Vielseitigkeits-wettbewerbe
Mehrkämpfe
Wettkampfprogramm
Wettkampfprogramm
Grundschul-wettbewerbe
Mannschafts-wettbewerbe
Wettbewerbe für Förderschulen
über die Ebene der einzelnen Schule hinaus
Sportfeste auf Stadt- und Kreisebene
Talentwettbewerb für Kinder im
Grundschulalter
Staffeltage der Grundschulen
Schulsportfest für Körperbehinderte
Fußballturnier der Förderschulen
Fußballturnier der Praktisch
Bildbaren Schulen
JUGEND TRAINIERT FÜR
OLYMPIA
Schulart- und altersbezogene Wettbewerbe
Einladungsturniere
Talentwettbewerbe
Angebote der Sportfachverbände
Wettkampfprogramm
Landesprogramme
Landesprogramm „Talentsuche – Talentförderung“
Programm zur Förderung der Zusammenarbeit von Schulen und Sportvereinen
Rahmenvereinbarung über die Zusammenarbeit von Schulen und Sportorganisationen in der Ganztagsbetreuung von Schülerinnen und Schülern
Förderung der Integration durch Sport - Intensivierung der Zusammenarbeit von Sonderschulen und Sportvereinen
Landesprogramm „Talentsuche – Talentförderung“
Landesprogramm „Talentsuche – Talentförderung“ www.talentfoerderung-in-hessen.de
Kooperationsprogramm zwischen Landesregierung, Landessportbund und den Landesfachverbänden
27 Schulsportzentren (Tilemannschule i. Landkreis L/W)39 Schulsportnebenzentren (Fürst-Johann-Ludwig-Schule und Philippinum)
375 Talentaufbaugruppen (TAG)236 Talentfördergruppen (TFG) bzw. Leistungsgr. (LG)
58,5 Lehrer-Trainer-Stellen
TAGTalentaufbaugruppe
sportartübergreifendeGRUNDAUSBILDUNG
2 Wochenstunden (1 TE)
Leitung: Honorartrainer
TFG 2 WoSTD(1 TE)
1.Klasse
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.E – KADER
und Stützpunkte der VereineLeitung: Vereins- / Verbandstrainer
Sportart-spezifische
Profile
AUFBAUTRAININGsportartspezifisch
GRUNDLAGENTRAINING3 und zunehmend mehr TE
D – KADERLeitung: Landes-
Honorartrainer bzw.Landestrainer
Erfassung und Förderung einer
breiten Basis vonsportl. talentierten
Kindern
Auswahl sportl. begabter Kinder
und sportartgerichteteBeratung/Zuweisung
Sichtung sportlich interessierterund begabter Kinder
Talent-Interessen-sportmo-torisches
PROFIL
SCHUL-
SPORT
Spo
rtun
terr
icht
–S
chul
man
nsch
afte
n –
schu
lisc
he W
ettb
ewer
be
Trainingsm
aßnahmen im
Verein
SCH
UL
ISCH
E T
AL
EN
TFÖ
RD
ER
UN
GSchulische B
egleitmaßnahm
enV
ER
BA
ND
/ VE
RE
IN
Trainingsm
aßnahmen im
Verein
SCH
UL
ISCH
E T
AL
EN
TFÖ
RD
ER
UN
G
individuelle sportartspezifischeFörderung ausge-
wählter talentierterJugendlicher
ERFASSTE UND GEFÖRDERTE KINDER UND JUGENDLICHE
FÖRDEREBENE UND MASSNAHMEN
Schulische Spezial-Trainingsmaßnahmenin Leistungsgruppen
Leitung: Lehrer-Trainer
9.- - - - -10.
TFGTalentfördergruppe
sportartgerichtetes GRUNDLAGENTRAINING4 Wochenstunden (2 TE)
Leitung: Lehrer-Trainer bzw. Honorartrainer
Leitung: Lehrer-Trainer
Leitung: Landes-Trainer / Landes-
honorartrainer
Leitung: Vereins- / Verbandstrainer
Leitung: Lehrer-Trainer / Honorartrainer
Leitung: Honorartrainer
Programm zur Förderung der Zusammenarbeit von Schulen und Sportvereinen
Programm zur Förderung der Zusammenarbeit von Schulen und Sportvereinen
Angebot für alle Schulformen bis Jahrgangsstufe 10
Mehr als 500 Projekte in Hessen in unterschiedlichen Sportarten und Bewegungsangeboten
Beantragung der Maßnahmen über dieStaatlichen Schulämter (z.Zt. ausgeschöpft)
Rahmenvereinbarung über die Zusammenarbeit von Schulen und Sportorganisationen in der Ganztagsbetreuung von Schülerinnen und Schülern
Kooperationsverträge zwischen Einrichtungen des organisierten Sports und Schulen mit Ganztagsbetreuung
Musterverträge werden durch Landessportbund oder HKM zur Verfügung gestellt
Umwandlung von Stelle in Geld
Förderung der Integration durch Sport – Intensivierung der Zusammenarbeit von Förderschulen und Sportvereinen
Möglichkeit der Kooperation von Förderschulen und Vereinen
Finanzielle Mittel können für Lehraufträge und Sachmittel zur Verfügung gestellt werden
Schule und Gesundheit ist ein eigenes Arbeitsfeld des Hessischen Kultusministeriums (HKM). Es bündelt die Maßnahmen aller mit Gesundheit befassten Arbeitsbereiche des Ministeriums. S&G betrachtet Gesundheitsförderung als Prozess der Schulentwicklung mit dem Ziel der Qualitätssteigerung und Qualitätssicherung von Unterricht und Erziehung. Grundlegende Maßnahme dabei ist die Etablierung eines Gesundheitsmanagements.
Schule und Gesundheit
Wahrnehmung &Bewegung
Ernährungs- & Verbraucherbildung
Sucht- und Gewaltprävention
EigenerThemenschwerpunkt
z.B. Lehrergesundheit
Schule und Gesundheit
Schule und Gesundheit
Schule und Gesundheit
(läuft aus)Mein Bewegungs- und Sporttest
Bewegungstagebuch
Mein Sport- und Fitnesstest Sportangebote ausfindig machen
Bewegungs- und Sport-Stadtplan
Schulen und Sportvereine arbeiten zusammen
Bewegungsspaß für alle Kinder Immer in Bewegung bleiben
Meldeadresse:E-Mail: wettbewerb@yim-aktuell.deFax: +49(0)69-46996155KiKo - Büro für KommunikationLöwengasse 27 BD-60385 Frankfurt am Main
http://www.yim-aktuell.de/index.html
Schulsport in Hessen
Sportunterricht
Wahlpflicht-unterricht
Pflicht-unterricht
Wahl-unterricht
(AG)
Sportförderunterricht
Außerunterrichtlicher Schulsport
SV-Veranstaltung mit sportlichem Schwerpunkt
Pausensport,tägl. Bewegungszeit
(Mehrtägige) Veranstaltungen mit sportlichem Schwerpunkt:- Alpines Wandern- Projekttage- Projektwochen- Radwandern- Sport im Schullandheim- Wassersport- Wintersport
Programme:- Integration durch Sport- Talentsuche/Talentförderung- Schule und Verein: Breiten- und
Freizeitsport
- Schule und Gesundheit
- Jugend in Bewegung (YIM)
- Schulsportliches Wettkampfprogramm
- Spiel- und Sportfeste
Die Handlungsfelder im Schulsport
Handlungsempfehlungen der Sprintstudie
Mit Blick auf den außerunterrichtlichen Schulsport
• Das Potenzial des außerunterrichtlichen Schulsports zur Profilbildung der Schulen ist bei weitem nicht ausgeschöpft.
• Das außerunterrichtliche Schulsportangebot darf nicht dazu missbraucht werden, den außerunterrichtlichen Schulsport gegenüber Pflichtsportstunden als Ersatz oder Kompromisslösung zu nutzen.
• Für die Organisation und Durchführung von außerunterrichtlichen Sportangeboten ist der zusätzliche Arbeits- und Zeitaufwand der Sportlehrkräfte angemessen zu honorieren.
• Neben den Sportlehrkräften ist vor allem die Schulleitung gefordert, die Zusammenarbeit mit potenziellen Partnern zu suchen.
Außerunterrichtlicher Schulsport
Unterstützungssysteme des Schulsports in Hessen
- Schulleitung- Staatliche Schulämter- Referat Schulsport und Gesundheit im HKM- Landesservicestelle für den Schulsport- Verein zur Förderung sportlicher Talente i. d. hess. Schulen- Zentralstelle für die landesweite Fortbildung im Bereich Sport am - Staatlichen Schulamt in Kassel, Ansprechpartner Alexander Jordan- Landessportbund- Fachberatung für Sport (Schulsportkoordinatorinnen und Koordinatoren sind gleichzeitig Fachberater)
Fachberatung (Aufgaben)
- Unterstützung und Beratung von Schulräten, Schulleitern und Lehrkräften in fachlichen, didaktisch-methodischen und organisatorischen Fragen des Sports/Sportunterrichts (z.B. 3. Sportstunde, Pausengestaltung, bewegte Schule)
- Planung und Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen
- Beratung von Schulen bei der Errichtung, Ausstattung, Nutzung und Instandhaltung von Sporthallen und Sportplätzen bzw. anderen Sporteinrichtungen
- Beratung von Schulen bei der Beschaffung von Lehr- und Lernmaterialien
- Zusammenarbeit mit außerschulischen Einrichtungen (insbesondere im Bereich Schule und Verein)
- Beratung von Schulen bei der Planung von schulsportlichen Veranstaltungen, Schulsportfesten und Schulsportwettkämpfen
-Beratung bei rechtlichen Fragen im Bereich des Schulsports
Zitat
Es gibt kein Medikament und keine Maßnahme, die einen
vergleichbaren Effekt hat wie das körperliche Training.
Gäbe es ein solches Medikament mit solch hervorragen-
den Wirkungen und quasi ohne Nebenwirkungen, wäre
jeder Arzt gehalten, es zu verschreiben.
(Prof. Dr. med. Dr. h. c. Wildor Hollmann,
Präsident des Deutschen Sportärztebundes in der WIAD-Studie)
Recommended