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STAATSMlNlSTERlUM FÜR SOZlALES UND
VERBRAUCHERSCHUTZ
SÄCHSISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR SOZIALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ Albertstraße 10 1 01097 Dresden
Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bernhard-von-Lindenau-Piatz 1 01067 Dresden
Große Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Drs.-Nr.: 6/11188 Thema: Umsetzung 10-Punkte-Pian zur Prävention und Bekämpfung des Crystai-Konsums
Sehr geehrter Herr Präsident,
namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich die Große Anfrage wie folgt:
A) Umsetzung des 10-Punkte-Pians zur Prävention und Bekämp-fung des Crystal- Konsums durch die Staatsregierung
Frage 1: Wie oft und wann hat die interministerielle Arbeitsgruppe zur Umsetzung des 1 0-Punkte-Pians seit ihrer Gründung getagt?
Beratungen der Arbeitsgruppe fanden an folgenden Terminen statt:
28. April2016, 23. September 2016, 27. Februar 2017, 28. September 2017.
Im Weiteren wird auf die Antwort der Staatsregierung auf die Frage 2 der Kleinen Anfrage Drs.-Nr. 6/2313 verwiesen.
Frage 2: Welche Themen wurden mit welchem Ergebnis in der interministeriellen Arbeitsgruppe seit ihrer Gründung erörtert?
Frage 3: Welche konkreten Maßnahmen wurden in der interministeriellen Arbeitsgruppe seit ihrer Gründung beschlossen?
Zusammenfassende Antwort auf die Fragen 2 und 3:
ln den letzten beiden Sitzungen standen insbesondere die Erfahrungen mit der überarbeiteten Online-Piattform www.crystal.sachsen.de sowie der Trailer und das Begleitheft zum Film " ... die Party ist dann vorbei" im Fokus der Betrachtung. Zu den aktuellen Themen zählen weiterhin die Ergebnisse des epidemiologischen Suchtsurveys (http://www.esa-survey.de) sowie der SCHULBUS-Untersuchung (Suchtmittelgebrauch von 14- bis 17 -jährigen
Freistaat
SACHSEN
Die Staatsministerin
Durchwahl Telefon +49 351 564-5601 Telefax +49 351 564-5791
IhrZeichen
Ihre Nachricht vom
Aktenzeichen (bitte bei Antwort angeben) 53-0141.52-17/35
Dresden, .</(:)Januar 2018
Hausanschrift: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Albertstraße 10 01097 Dresden
www.sms.sachsen.de
Jugendlichen 2015 in Hamburg sowie von Grenzregionen in Bayern, Sachsen und Nordrhein-Westfalen). Im Weiteren wird auf die Antworten der Staatsregierung auf die Kleinen Anfragen Drs.-Nr. 6/2313, 6/2320, 6/4683, 6/4930, 6/6021 und 6/8422 verwiesen. Frage 4: Wie oft wurde die Öffentlichkeit per Pressemitteilungen über die Umset-zung des 10-Punkte-Plans informiert? Eine Übersicht der Pressemitteilungen der in der AG Crystal mitarbeitenden Ressorts kann der Anlage A) Frage 4 entnommen werden. Frage 5: Welche regionalen Daten zu Crystal werden erhoben und inwiefern wer-den diese von der Staatsregierung für die Umsetzung des 10-Punkte-Plans ge-nutzt? Regionale Daten zu Crystal liegen aus den Suchtberatungs- und -behandlungsstellen (SBB) der Landkreise und Kreisfreien Städte sowie für F15.-Diagnosen [siehe Vorbe-merkung zum Abschnitt C)] vor. Diese Daten werden jährlich ausgewertet und fließen in die Arbeit der AG Crystal ein. Sie sind ebenso Inhalt der regelmäßigen Fachaustausche mit Vertretern der Landkrei-se und Kreisfreien Städte sowie der Sächsischen Landesstelle gegen die Suchtgefah-ren e. V. (SLS) und der ihr angehörenden Institutionen. Durch die Dienststellen der sächsischen Polizei werden im Integrierten Vorgangsbear-beitungssystem (IVO) Daten im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Straftaten, Ordnungswidrigkeiten und Verkehrsunfällen erhoben und ausgewertet. Dabei handelt es sich um regionale Daten zu Fällen einschließlich Tatorten, -zeiten, -mitteln, Modi Operandi, anonymisierten Angaben zu Tatverdächtigen sowie zu Sachen (Substanzen) im Zusammenhang mit Crystal-Delikten. Ein Teil dieser Daten wird in Form von jährli-chen „Rauschgiftlagebildern“ und strategischen Auswertungen wie der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) regional aufbereitet zur Verfügung gestellt. Lagebilder und sta-tistische Auswertungen bilden die Grundlage zum Erkennen und zur Bekämpfung regi-onaler Schwerpunkte und werden somit mindestens mittelbar im Rahmen der Umset-zung des 10-Punkte-Plans genutzt. Crystal-Delikte sind Straftaten im Zusammenhang mit dem Besitz, Erwerb, Herstellung, Handel und Schmuggel von Crystal. Die mit dem Crystal-Konsum im Zusammenhang stehende Beschaffungskriminalität wird aus-schließlich als Eigentumskriminalität, nicht als Crystal-Delikte erfasst. Frage 6: Welche Kooperationspartner hat die Staatsregierung bei der Umsetzung des 10-Punkte-Plans? In der interministeriellen Arbeitsgruppe Crystal arbeiten die Ressortvertreter des Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz (SMS), des Staatsministeriums des Innern (SMI), des Staatsministeriums der Justiz (SMJus), des Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) und des Staatsministeriums für Kultus (SMK) mit Vertretern der SLS, des Sächsischen Landkreistages e. V. und des Sächsi-schen Städte- und Gemeindetages. Darüber hinaus wird die Fachkompetenz des Lan-
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desfachausschusses für Suchtprävention, einer Arbeitsgruppe des Landespräventions-rates (LPR), bei Entscheidungsfindungen einbezogen. Aus den Antworten zu dieser Großen Anfrage wird ersichtlich, dass die Umsetzung des 10-Punkte-Plans und die damit in Verbindung stehenden Aktivitäten durch eine Vielzahl von Akteuren auf Landesebene (wie z. B. Berufsständische Körperschaften, Kranken-kassen), auf kommunaler Ebene (wie z. B. Landratsämter, Gesundheitsämter, Psycho-soziale Arbeitsgemeinschaften/Drogenbeiräte) und durch freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe sowie Suchthilfe in Zusammenarbeit mit der Staatsregierung realisiert wer-den. Im Jahr 2012 einigte sich die Sicherheitskooperation (Sikoop) der Polizeien der Länder Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen darauf, dass vor dem Hinter-grund der in allen Ländern der Sikoop anwachsenden Fallzahlen, insbesondere im Zu-sammenhang mit Crystal, ein abgestimmtes Vorgehen erforderlich ist. Es wurde des-halb eine Arbeitsgruppe unter Federführung des Landeskriminalamtes (LKA) eingerich-tet. Parallel dazu wurden die phänomenologischen Erkenntnisse und Bekämpfungsansätze auf nationaler und internationaler Ebene sowie in den Gremien thematisiert. Mit dem „Hofer Dialog“ und der dort implementierten Unterarbeitsgruppe (UAG) Crystal wurde ein Teilnehmerkreis, der die Sikoop übersteigt, zusammengeführt. Weitere Kooperationspartner sind Polizeidirektionen (PD) und Regionalstellen der Sächsischen Bildungsagentur (SBA) im Rahmen der regionalen Zusammenarbeit zur Umsetzung des interministeriellen Konzepts zur Gesundheitsförderung und Prävention in der Schule nach dem Arbeitsprinzip „Prävention im Team“ (PiT), derzeit in den Land-ratsamtsbereichen Bautzen, Görlitz, Erzgebirgskreis, Mittelsachsen, Sächsische Schweiz - Osterzgebirge, Zwickau und der Kreisfreien Stadt Chemnitz. Seitens der SBA werden als regionale Kooperationspartner weiterhin benannt: − Fach- und Koordinierungsstelle Suchtprävention in Sachsen − Netzwerke Kindeswohl und frühe Hilfen − regionale Strukturen vor Ort wie z. B. Sucht- und Drogenbeiräte oder Kriminalprä-
ventive Räte − Krankenkassen und Kliniken Kooperationspartner für die Nachsorgekoordinierung der Suchttherapiestationen in der Justizvollzugsanstalt Zeithain und der Jugendstrafvollzugsanstalt Regis-Breitingen ist das Diakonische Werk Sachsen e. V. Im Weiteren wird auf die Antwort auf die Frage D) 4 verwiesen. Frage 7: In welcher Höhe wurden im Rahmen des 10-Punkte-Plans in den Dop-pelhaushalten 2015/16 und 2017/18 Gelder bereitgestellt? (Bitte Titel angeben, jährlich aufgeschlüsselt nach beantragten, bewilligten und ausgereichten Gel-dern.) Für die Umsetzung des 10-Punkte-Plans wurden im Einzelplan 08 des SMS im We-sentlichen folgende Haushaltsmittel bereitgestellt:
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1. Zur Bezuschussung der Sach- und Personalkosten für die SBB in den gemeindepsy-chiatrischen Verbunden der Landkreise und Kreisfreien Städte wurden die Fördermittel von 4,0 Mio. EUR p. a. in 2013/2014 auf 5,1 Mio. EUR p. a. in 2015/2016 und 5,4 Mio. p. a. in 2017/2018 aufgestockt und bei den Haushaltsstellen 08 03|633 56 (2015/2016) bzw. 08 05|633 56 (2017/2018) veranschlagt. Die Mittel wurden nach der Richtlinie Psychiatrie und Suchthilfe in Höhe von 4,9 Mio. EUR (2015), 5,1 Mio. EUR (2016) und 5,5 Mio. EUR (2017) bewilligt. Bei der Förderung der gemeindepsychiatrischen Ver-bunde ist – im Gegensatz zu den sonstigen geförderten Projekten – die Höhe der bean-tragten Fördermittel unerheblich. Bis einschließlich 2016 wurden die einzelnen Zu-schüsse nach der Versorgungsdichte und -qualität des jeweiligen Verbundes nach Maßgabe eines „Punkteystems“ bemessen. Seit dem Jahr 2017 erfolgt die Bemessung der einzelnen Zuschüsse pauschaliert nach dem Verhältnis der Einwohnerzahl des Landkreises/der Kreisfreien Stadt zur Gesamteinwohnerzahl des Freistaates Sachsen. 2. Zur Etablierung von Angeboten der ambulanten Suchthilfe und Suchtprävention für die spezifische Zielgruppe der Crystal-Konsumentinnen und -Konsumenten wurden im Einzelplan 08 bei der Haushaltsstelle 08 05| 684 56 Fördermittel in Höhe von 1,35 Mio. EUR p. a. in 2015/2016 bereitgestellt. Die Mittel wurden in Höhe von 0,2 Mio. EUR (2015) und 1,1 Mio. EUR (2016) bewilligt. Entsprechend der Ankündigung in der Be-kanntmachung des SMS vom Mai 2015 zur Etablierung der Angebote, dass über 2015/2016 hinaus von einer zumindest schrittweise rückläufigen Landesförderung aus-zugehen ist, wurden für die Verstetigung und Weiterentwicklung der Projekte für das Jahr 2017 0,8 Mio. EUR und für das Jahr 2018 0,9 Mio. EUR bereitgestellt. Für das Jahr 2017 wurden per 30. November 2017 Fördermittel in Höhe von 0,5 Mio. EUR aus-gereicht. Einige Anträge befinden sich noch in der Bearbeitung. Im Übrigen wird auf die Anlage A) Frage 8 verwiesen. 3. Für die Schaffung von speziellen Wohnangeboten einschließlich sinnstiftender Be-schäftigungsmöglichkeiten für chronisch mehrfachgeschädigte Abhängigkeitskranke, insbesondere durch Crystal-Konsum, wurden im Haushaltsplan 2015/2016 bei der Haushaltsstelle 08 06|893 53 Mittel in Höhe von 3,0 Mio. EUR (2015) und 3,2 Mio. EUR (2016) bereitgestellt. Zur Umsetzung waren zunächst Fragen des Bedarfs, der Kosten-trägerschaft und Standortbestimmung mit dem Kommunalen Sozialverband Sachsen und anderen Sozialleistungsträgern zu klären. Im Ergebnis eines Interessenbekun-dungsverfahrens wurden drei Konzepte zur Umsetzung ausgewählt. Per 30. September 2017 wurden Mittel in Höhe von insgesamt 4,3 Mio. EUR bewilligt, davon fällig 3,08 Mio. EUR im Jahr 2017, 1,16 Mio. EUR im Jahr 2018 und 0,07 Mio. EUR im Jahr 2019. Die Geschäftsstelle des LPR stellte 2015 aus dem Titel 0320 545 81 13.732,60 EUR zur Verfügung. Im Rahmen der Bereitstellung von Haushaltsmitteln zur schulischen Gesundheitsförde-rung und Prävention in Höhe von 84.000 EUR, die der SBA zugewiesen wurden, nutz-ten viele Schulen die Gelegenheit, Projekte zum Thema Suchtprävention durchzufüh-ren. Crystal ist immanenter Bestandteil solcher primärpräventiven Suchtprojekte, von einem separaten Schwerpunkt wurde aus pädagogischen Erwägungen abgesehen, da primäre Suchtprävention allumfassend zu erfolgen hat. Eine Benennung aller Projekte im Einzelnen erfolgt daher nicht.
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Bei der im Justizvollzug eingerichteten externen Suchtberatung wurde in benanntem Zeitraum eine erhebliche Zunahme des Beratungsbedarfes für Gefangene mit Crystal-Problematik verzeichnet. Um der besonderen Problematik der Beratung dieser Gefan-genen gerecht zu werden, haben die Justizvollzugsanstalten eine Erhöhung der Zuwei-sungen für die externe Suchtberatung beantragt. Um diesem Bedarf zu entsprechen, wurden die Mittelzuweisungen aus den Sammeltiteln 427 71 (Aufwendungen für ne-benamtliche und nebenberufliche Tätigkeiten, Seelsorgebetreuung und externe Sucht-beratung von Gefangenen) und 459 74 (Vermischte Personalausgaben, Justizvollzugs-anstalt Waldheim, Behörde mit „Neuem Steuerungsmodell“) im Zeitraum 2015 bis 2018 um insgesamt rund 329.000 EUR aufgestockt. Im Jahr 2015 wurden aus dem Titel 427 71 653.000 EUR und aus dem Titel 459 74 32.900 EUR verausgabt. Im Jahr 2016 wurden 727.868 EUR aus dem Titel 427 71 und 79.900 EUR aus dem Titel 459 74 verausgabt. Im Jahr 2017 werden voraussichtlich 801.955 EUR aus dem Titel 427 71 und 79.900 EUR aus dem Titel 459 74 erforderlich. Im Jahr 2018 werden voraussichtlich 917.605 EUR aus dem Titel 427 71 und 96.900 EUR aus dem Titel 459 74 erforderlich. Gesonderte Mittel für die Suchttherapiestationen in der Jugendstrafvollzugsanstalt Re-gis-Breitingen und der Justizvollzugsanstalt Zeithain sind im Justizhaushalt nicht einge-stellt. Kosten entstehen unter anderem durch Personalkosten, bauliche Kosten und allgemeinen Verbrauch. Die allgemeine Versorgung der Gefangenen (beispielsweise die Anstaltsverpflegung oder die allgemeinmedizinische Versorgung) auf der Therapie-station erfolgt nicht getrennt von der Versorgung der Gefangenen in anderen Berei-chen. Neben dem fest den Therapiestationen zugeordneten Stammpersonal sind dort zusätzlich Bedienstete eingesetzt, die flexibel auch in anderen Bereichen tätig sind. Eine Erfassung der speziell mit der Suchttherapie verbundenen Kosten ist daher nicht möglich. Dem Diakonischen Werk Sachsen e. V. wurde im Jahr 2017 für das Projekt einer Nachsorgekoordinierung für die Suchttherapiestation der Justizvollzugsanstalt Zeithain, auf der Grundlage der Verwaltungsvorschrift des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz für die Gewährung von Zuwendungen im Bereich der freien Opfer- und Präventi-onshilfe (VwV Opfer- und Präventionshilfe) vom 14. Dezember 2001, eine Zuwendung in Höhe von 30.000 EUR bewilligt. Aktuell wird das Projekt auch auf die Suchttherapie-station der Jugendstrafvollzugsanstalt Regis-Breitingen ausgeweitet. Es ist daher ein Mittelaufwuchs für das Jahr 2018 vorgesehen. Frage 8: Welche Modellprojekte zur Etablierung, Verstetigung und Weiterentwick-lung von Angeboten der ambulanten Suchthilfe und -prävention für spezifische Zielgruppen wie Crystal-Konsumentinnen und -Konsumenten wurden seit 2014 neu initiiert? (Bitte aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten, Pro-jektträgern, Projekten, beantragtem Zuschuss, Bewilligungen und Auszahlun-gen.) Für spezifische Zielgruppen wie Crystal-Konsumentinnen und -Konsumenten aber auch Kinder aus suchtbelasteten Familien wurden seit dem Jahr 2014 insbesondere die aus der Anlage A) Frage 8 ersichtlichen Angebote mit Fördermitteln nach der Richtlinie Psychiatrie und Suchthilfe bezuschusst.
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Frage 9: Welche Antragstellerinnen und Antragsteller haben in Bezug auf die vorhergehende Frage keine Zuwendung erhalten? (Bitte einzeln aufschlüsseln nach Projektträgern, Projekten, beantragtem Zuschuss und Ablehnungsgrün-den.) Nach Kenntnis der Staatsregierung wurden in Bezug auf zu Frage 8 benannte Vorha-ben folgende Anträge auf Förderung im Jahr 2015 abschlägig beschieden:
Antragsteller/ Projektträger
Projekt beantragte Fördermittel
2015 (EUR)
Grund der
Ablehnung
Diakonisches Werk im Kirchenbezirk Marienberg e. V.
Präventionsprojekte der Suchtbera-tungs- und Behandlungsstellen des Diakonischen Werks Marienberg e. V.
8.500 Projektinhalt
nicht förderfähig
Stadt Meerane
Kooperationsprojekt "Leben lernen" - Elterngruppe
2.240
Ein weiterer Antrag (Landkreis Nordsachsen, Projekt „Fachkraft für Suchtprävention“) wurde später wieder zurückgezogen. Frage 10: Welche Kenntnisse hat die Staatsregierung über kommunale Hand-lungsstrategien gegen Crystal? Durch die Mitarbeit der kommunalen Spitzenverbände in der AG Crystal sowie zahlrei-che Arbeitskontakte (siehe Antwort auf A) Frage 6) verfügt die Staatsregierung über Informationen kommunaler Handlungsstrategien gegen Crystal. Eine Berichtspflicht der Kommunen gegenüber der Staatsregierung besteht nicht, so dass eine strukturierte Erfassung nicht vorliegt. Frage 11: Inwiefern unterstützt die Staatsregierung Kommunen fachlich bei der Entwicklung kommunaler Handlungsstrategien gegen Crystal? Wenn nicht, aus welchen Gründen nicht? Die Unterstützung der Kommunen bei der Entwicklung kommunaler Handlungsstrate-gien erfolgt auf unterschiedlichen Ebenen, z. B.: - Die Kommunalen Spitzenverbände sind Mitglieder der AG Crystal. Insofern sind die
Kommunen in die Abstimmungen auf Landesebene und in den fachlichen Austausch eingebunden.
- Es gibt regelmäßigen fachlichen Austausch z. B. mit den unter A) Frage 6 genann-ten Kooperationspartnern.
- Der LPR, insbesondere mit seiner Arbeitsgruppe „Landesfachausschuss Suchtprä-vention“, steht als Ansprechpartner auch für Kommunen zur Verfügung.
- Der Freistaat Sachsen förderte bis 30.06.2017 die Fachstellen für Suchtprävention in den Direktionsbezirken, seit 01.08.2017 die landesweite Fach- und Koordinie-rungsstelle, zu deren Aufgaben die Beratung und Unterstützung der Kommunen bei suchtpräventiven Vorhaben und Projekten gehörte bzw. gehört.
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Frage 12: Inwieweit wurden im Rahmen des 10-Punkte-Plans Studien bzw. For-schungsaufträge durch die Staatsregierung mit welchem Ergebnis in Auftrag ge-geben? Wenn nicht, aus welchen Gründen nicht? Zur Verbesserung der Datenlage zum Konsum von Crystal (Methamphetamin) beteilig-te sich Sachsen am Epidemiologischen Suchtsurvey (ESA). Im Rahmen des ESA 2015 wurde auf Bundesratsinitiative Sachsens erstmals für Deutschland die Prävalenz des Konsums von Crystal (Methamphetamin) erfasst, die für eine Abschätzung des Prob-lemausmaßes und die Planung entsprechender Präventions- und Behandlungsmaß-nahmen von Bedeutung ist. Durch die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) wurde eine Bachelorarbeit an ei-nen Studenten des 21. Jahrganges vergeben (Titel: Längsschnittstudie zu Fahrten un-ter dem Einfluss anderer berauschender Mittel im Straßenverkehr im Freistaat Sachsen 2004 - 2016). Diese Arbeit, welche auch auf das Phänomen des Crystal-Konsums ein-geht, wird derzeit noch bearbeitet. Des Weiteren wurde zum Thema „Methamphetamin (Crystal) als Praxisproblem bei der Ermittlung des § 24a Abs. 2 StVG" eine Bachelorarbeit geschrieben. Sie ist als Band 77 der Rothenburger Beiträge veröffentlicht und frei zugänglich. Im Weiteren wird auf die Antwort D) Frage 1, erster Absatz, verwiesen. Mit der Evaluation der Suchttherapiestationen im Justizvollzug wurde der Kriminologi-sche Dienst des Freistaates Sachsen beauftragt. Aufgrund der für die empirische Sozi-alforschung geringen Fallzahlen sind Ergebnisse erst in einigen Jahren zu erwarten. Da keine entsprechenden Anträge an das SMWK gestellt worden sind, hat das SMWK keine Studien bzw. Forschungsaufträge vergeben. Frage 13: Welche konkreten Maßnahmen wurden im Rahmen der „Kampagne Drogen- und Suchtmittelgebrauch (Crystal)“ bisher finanziert? (Bitte einzeln auf-schlüsseln unter Angabe der Kosten und Kooperationspartner.) Die „Kampagne Drogen- und Suchtmittelgebrauch (Crystal)“ ist nicht bekannt. B) Prävention durch Information Frage 1: Wie oft wurde das Informationsportal www.crystal.sachsen.de besucht? (Bitte monatlich aufschlüsseln seit online-Schaltung.) Die Besucherzahlen können der Anlage B) Frage 1 entnommen werden. Frage 2: In welcher Form wird das Informationsportal www.crystal.sachsen.de beworben? Das Informationsportal Crystal wird in allen Medien beworben, die das SMS nutzt, wenn sich dies thematisch anbietet. Dies können sein:
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• Beiträge im Newsletter, • Posts bei Facebook, • Tweets bei Twitter, • Verlinkungen von anderen Webseiten auf die Webseite Crystal. Außerdem werden Möglichkeiten genutzt, wenn Projektträger Materialien erstellen, auf diesen die URL www.crystal.sachsen.de zu bewerben. Frage 3: Inwieweit wurde das Nutzerverhalten auf dem Informationsportal www.crystal.sachsen.de mit welchem Ergebnis analysiert? Wenn nicht, bitte be-gründen. Nach zwei Jahren wurde die Onlineplattform www.crystal.sachsen.de anhand der Nut-zerzahlen analysiert und evaluiert. Wie in den Nutzerzahlen unter B) Frage 1 zu sehen, ist die Nutzung nach einem anfänglichen großen Interesse zurückgegangen und hat sich bei durchschnittlich 1500 Nutzern pro Monat eingepegelt. Außerdem war ersicht-lich, dass mitunter bis zu 25 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer nach der Startseite keine weiteren Seiten in diesem Portal besuchten. Diese Ergebnisse wurden auch mit den Mitgliedern der AG Crystal besprochen. Ge-meinsam wurde beschlossen, die Online-Plattform und die Öffentlichkeitsarbeit neu auszurichten. Ziel der überarbeiteten Seite ist es, neben allgemeinen Informationen zur Droge Crystal, bestehende Projekte und Partner stärker in den Fokus zu rücken und eine Vernetzung zu fördern. Zentral wird für die neue Online-Plattform deshalb eine aktive Karte sein, auf der Projekte und Partner sachsenweit verzeichnet sind und weite-re Informationen bieten. Außerdem besteht die Möglichkeit für jedes Projekt und jede Initiative in Sachsen, den Eintrag in diese Karte über ein Online-Formular zu beantra-gen. Der Freistaat Sachsen bietet damit ein Informationsangebot, das es in dieser Form bisher nicht gibt. Das Portal wird in den nächsten Wochen online gehen. Zusätzlich werden Motive für eine Öffentlichkeitsarbeit erstellt, die auf die neue Online-Plattform aufmerksam machen werden. Ziel ist es, weitere Partner und Projekte zu ge-winnen und damit die Information zu verbessern und die Vernetzung auszubauen. Alle Maßnahmen werden mit der AG Crystal abgestimmt. Frage 4: Inwieweit gibt es auf der Onlineplattform ein Online-Beratungsangebot? Wenn nicht, bitte begründen. Auf der Seite www.crystal.sachsen.de gibt es kein Online-Beratungsangebot. Die Etab-lierung eines eigenen Online-Beratungsangebotes wurde zurückgestellt, da die Bun-deszentrale für gesundheitliche Aufklärung 2014 eine Online-Beratung für Crystal-Konsumenten bzw. zu dieser Thematik eingerichtet hatte. Unter www.crystal.sachsen.de sind Beratungsangebote in den Landkreisen und Kreis-freien Städten online aufgelistet. Auf Grundlage dieser Sachverhalte wurde entschieden, mit den zur Verfügung stehen-den Mitteln vor allem eine Unterstützung der kommunalen Hilfestrukturen voranzutrei-ben. Diese Strategie wurde in der AG Crystal abgestimmt und von dort mitgetragen.
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Frage 5: Welche Printmedien wurden im Rahmen des 10-Punkte-Plans durch die Staatsregierung in Auftrag gegeben? Das SMS hat folgende Printmedien herausgegeben: • „Nase voll“ - Postkarte zum Thema Crystal Meth zur frühzeitigeren Erreichung von
Crystal-Konsumenten durch die Suchtberatungsstellen in den Regionen. • Was tun bei Drogenkonsum von Kindern und Jugendlichen? Informationen, Unter-
stützung und Hilfeangebote - Broschüre - elektronisch verfügbar https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/10969.
• 2. Sächsischer Drogen- und Suchtbericht - Broschüre - elektronisch verfügbar https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/20973.
Der LPR hat in Kooperation mit der Diakonie Stadtmission Chemnitz mehrere Auflagen mit insgesamt 70.000 Exemplaren der Broschüre „Crystal Meth - Bestandsaufnahme 3“ drucken sowie zu großen Teilen über die Publikationsdatenbank des Freistaates vertei-len lassen. In der Jugendstrafvollzugsanstalt Regis-Breitingen wurden 2017 im Auftrag des Säch-sischen Staatsministeriums der Justiz Informationsflyer für die Eröffnung und Etablie-rung der Suchttherapiestation gedruckt. Frage 6: Wie oft wurde der im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) produzierte Präventionsfilm „...die Party ist dann vorbei" Sucht und Crystal - Berichte Fragen und Antworten“, der auf dem Informationsportal www.crystal.sachsen.de angeboten wird, angefragt bzw. gezeigt (Bitte aufschlüsseln nach Jahren, kreisfreien Städten und Landkreisen sowie Institutionen.) Die Fertigstellung des Präventionsfilms „… die Party ist dann vorbei - Sucht und Crystal - Berichte Fragen und Antworten“ erfolgte im Februar 2017. Insgesamt wurden 500 DVD's und Begleit-Booklets mit Hintergrundinformationen, Methodenvorschlägen und Gesprächsimpulsen für Lehrkräfte, Multiplikatoren etc. produziert. Zielgruppenorientiert ist der Film darüber hinaus im Videoportal youtube zu sehen. Zum Stichtag 05. De-zember 2017 wurde der Film 36.272 Mal abgerufen. Differenzierte Angaben - soweit verfügbar - können der Anlage B) Frage 6 entnommen werden. Frage 7: Inwiefern liegt dem 10-Punkte-Plan ein Konzept zur Prävention von Crys-tal-Konsum zugrunde? Wenn ja, für welchen Zeitraum? Wenn nicht, bitte be-gründen. Dem 10-Punkte-Plan zur Prävention und Bekämpfung des Crystal-Konsums liegt eine ressortübergreifende Konzeption der sächsischen Staatsregierung zur Prävention und Bekämpfung des Crystal-Konsums in Sachsen zugrunde. Aufgrund der aktuellen und ressortübergreifenden Bedeutung der Crystal-Prävention sieht die Konzeption keine zeitliche Begrenzung vor. Sie wird bei Bedarf zeitgemäß weiterentwickelt, um der Prob-lematik angemessen begegnen zu können.
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Die Staatsregierung hat ihre Strategie der Drogen- und Suchtpolitik im 2. Sächsischen Drogen- und Suchtbericht veröffentlicht. Darin sind auch die wesentlichen begrifflichen Grundlagen, Grundprinzipien und Zielgruppen sowie Weiterentwicklungsbedarfe ent-halten. Die Konzeption der sächsischen Staatsregierung zur Prävention und Bekämp-fung des Crystal-Konsums in Sachsen bildet einen Teilbereich dieser Strategie - fokus-siert auf Crystal - ab. Frage 8: Werden spezielle Risikogruppen im Rahmen der Prävention angespro-chen? Wenn ja, welche? Wenn nicht, bitte begründen. Die Aktivitäten der Prävention sind sowohl im Bereich der universellen als auch der selektiven und indizierten Prävention verortet und richten sich damit an Personengrup-pen, die ein unterschiedliches Risiko für die Entwicklung einer Suchterkrankung auf-weisen. Die ist auch anhand der konkreten Projekte aus den Antworten zu A) Frage 8 und C) Frage 10 erkennbar. Beispielhaft kann genannt werden: - „Haus der Suchtprävention“ für den Bereich der universellen Prävention, - Projekt PICKNICK für den Bereich der selektiven Prävention, - FreD für den Bereich der indizierten Prävention. Speziell für die Risikogruppe junger Drogenkonsumenten, u. a. in der Partyszene, wur-de das Projekt „safer nightlife“ gefördert. Gefangene in sächsischen Justizvollzugsanstalten müssen im Rahmen des Zugangs-verfahrens unverzüglich ärztlich untersucht werden (§ 6 Abs. 4 Sächsisches Strafvoll-zugsgesetz). Entsprechend dem individuellen Bedarf werden weitere Maßnahmen ver-anlasst bzw. bei der Vollzugs- und Eingliederungsplanung berücksichtigt. Im Rahmen der schulischen Prävention und Gesundheitsförderung werden alle Le-bensbereiche von der Gesundheit über Gewalt, Konflikte, Drogen bis hin zur seelischen Gesundheit und Lebenskompetenz erfasst. Zielgruppe sind hier regelmäßig alle Schü-lerinnen und Schüler im Sinne der universellen Prävention. Da Schulen konkrete prä-ventive Maßnahmen bedarfsgerecht planen, kann auf die konkrete Situation der Schü-ler in ihrem Lebensumfeld eingegangen werden. Große Bedeutung kommt hier der Verhaltens- und der Verhältnisprävention zu. Frage 9: Durch welche konkreten Angebote wird die Lebenskompetenz von Kin-dern gestärkt mit dem Ziel Sucht präventiv zu vermeiden? (Bitte Projektträger nennen.) Eine vollständige Übersicht konkreter Angebote zur Stärkung der Lebenskompetenz liegt der Staatsregierung nicht vor. Die Landkreise und Kreisfreien Städte können im Rahmen ihrer Zuständigkeit eigenverantwortlich über Angebote zur Stärkung der Le-benskompetenz entscheiden und diese durchführen. Nachfolgende Angebote werden gefördert: Das SMS fördert bei der Sächsischen Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e. V. die Umsetzung des Programms FREUNDE. Dabei handelt es sich um ein Le-benskompetenz-Programm für Kindertageseinrichtungen. Das Programm basiert auf
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dem train-the-trainer Ansatz. Das heißt, geeignete Fachkräfte aus unterschiedlichen Bereichen der Landkreise und Kreisfreien Städte wurden geschult, um das FREUNDE-Programm in Kindertageseinrichtungen anzubieten und umzusetzen. Die Ausbildung zum FREUNDE-Trainer bzw. zur FREUNDE-Trainerin ist freiwillig. Nähere Informatio-nen sind der Internetseite https://www.slfg.de/projekt/gesund-aufwachsen-mit-freunde zu entnehmen. Im Rahmen der Vergabe von Haushaltsmitteln zur schulischen Gesundheitsförderung und Prävention wurden seitens des SMK Projekte gefördert, welche die Lebenskompe-tenz von Schülern stärken. Zu nennen sind: − „Klasse 2000“ (Herausgeber: Verein Programm Klasse 2000 e. V. in Nürnberg), − „Eigenständig werden“ (Herausgeber: Institut für Therapie- und Gesundheitsfor-
schung gGmbH), − „MindMatters – Mit psychischer Gesundheit gute Schule entwickeln“ (Herausgeber:
MindMatters Programmzentrum Leuphana Universität Lüneburg), − Lions-Quest-Programme „Erwachsen werden“ und „Erwachsen handeln“ (Träger:
HDL Hilfswerk der Deutschen Lions e. V.). Ergänzende Ausführungen sind dem 2. Sächsischen Drogen- und Suchtbericht zu ent-nehmen. Im Rahmen der LPR-Gesamtstrategie „Prävention im Team“ (PiT) ist es das Ziel, quali-tätsgesicherte Angebote unter Beachtung der tatsächlichen Bedarfe an die Zielgruppe Kinder und Jugendliche heranzutragen somit auch wirkungsvolle Lebenskompetenz-programme. Angebotsportale hierfür gibt es bereits in einigen Regionen Sachsens. Beispielhaft sei das Portal von PiT-Ostsachsen genannt: http://pit-ostsachsen.de/de/lebenskompetenzprogramme.html. Frage 10: Wie unterstützt die Staatsregierung eine regionale Verankerung der Suchtprävention in den Landkreisen und kreisfreien Städten? Frage 11: Durch welche konkreten Maßnahmen wurde die Kooperation und Ver-netzung der regionalen Suchtprävention gestärkt? Zusammenfassende Antwort auf die Fragen 10 und 11: Aus dem Haushalt des SMS wurden die drei Fachstellen für Suchtprävention in den Direktionsbezirken, seit 01.08.2017 die Fach- und Koordinierungsstelle Suchtpräventi-on Sachsen finanziert. Zu den Aufgaben gehörte/gehört die Unterstützung der Land-kreise und Kreisfreien Städte auch hinsichtlich Kooperation und Vernetzung. Eine weitere Unterstützung erfolgte durch die Förderung von Suchtkoordinatoren, siehe Antwort A) Frage 8. Seit 2010 wird in den Landkreisen und Kreisfreien Städten, beginnend mit den Land-kreisen Görlitz und Bautzen, mit Unterstützung des LPR sukzessive das Arbeitsprinzip PiT umgesetzt. Hierbei werden Kooperationsvereinbarungen der Kreise, der jeweiligen Polizeidirektionen und Außenstellen der Sächsischen Bildungsagentur abgeschlossen,
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welche die Kooperation und Vernetzung definieren. Durch PiT wird die Kooperation mit der regionalen Suchtprävention gestärkt. Regionale Vernetzung ist auch ein wichtiges Arbeitsprinzip der polizeilichen Prävention. Diese erfolgt seit vielen Jahren durch informelle, informatorische oder aktive Zusam-menarbeit der Polizei mit öffentlichen und freien Trägern in bestehenden Netzwerken oder auch projektbezogen auf Kreisebene. Weitere Beispiele für die Kooperation und Vernetzung mit der regionalen Suchtpräven-tion:
• Stadt Chemnitz: „Arbeitskreis Drogen“ des Kriminalpräventiven Rates, welcher im zweimonatliches Rhythmus tagt und gemeinsame Veranstaltungen durch-führt,
• Landkreise Görlitz und Bautzen: Regelmäßige Arbeit in behördenübergreifen-den Arbeitsgruppen, Erhebung des Ist-Standes der Präventionsbedarfe im Rahmen einer Schülerbefragung nach der CTC-Methode1,
• Stadt Leipzig: Drogenrapport. Vorbemerkung zu den Fragen 12 bis 16: Ziel zahlreicher Fachtagungen und Weiterbildungen war neben der Wissensvermittlung zum Thema „Crystal“ auch eine Vernetzung verschiedener Professionen, die mit dem Thema konfrontiert sind (siehe auch Antwort auf C) Frage 6). Insofern ist eine Auflis-tung im Sinne der Fragestellungen nur bedingt möglich, da z. B. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter auch Zielgruppe der Fachveranstaltungen der Sächsischen Landes-krankenhäuser (siehe Anlage zur Antwort auf B) Frage 12 – SMS) waren, ebenso wie z. B. Polizistinnen und Polizisten sowie Lehrerinnen und Lehrer. Frage 12: Welche Fachtagungen und Weiterbildungen zum Thema Crystal fanden auf Landesebene seit 2010 statt? (Bitte einzeln aufschlüsseln nach Datum, Ver-anstaltungsort, Veranstalter, Veranstaltungstitel und Anzahl der Teilnehmenden.) Eine vollständige Erfassung der Fachtagungen und Weiterbildungen auf Landesebene liegt der Staatsregierung nicht vor. Für Veranstalter von Fachtagungen und Weiterbil-dungen auf Landesebene besteht keine Berichtspflicht gegenüber der Staatsregierung. Übersichten sind in den Anlagen B) Frage 12 - SMS und B) Frage 12 - SMJus enthal-ten. Durch das LKA werden für die sächsische Polizei jährlich die „Fachtagung Rauschgift-kriminalität“ und die „Arbeitstagung Drogenprävention“ organisiert. Innerhalb dieser Tagungen wird das Thema Crystal als Schwerpunktthema behandelt.
1 “Communities That Care - CTC“ ist eine Methode, die Kommunen zur Planung und Steuerung ihrer Präventionsarbeit einsetzen können. Vorhandene Bedarfe und Ressourcen in der Prävention können mit CTC ermittelt, sowie effektive Maßnahmen und Programme "nach Maß" eingesetzt werden.
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Fachtagungen Rauschgiftkriminalität:
Datum Veranstaltungsthema Veranstaltungsort 15.05.2013 22. Fachtagung Rauschgiftkriminalität Dresden
6./7.05.2014 23. Fachtagung Rauschgiftkriminalität Dresden 23./24.04.2015 24. Fachtagung Rauschgiftkriminalität Meißen 19./20.04.2016 25. Fachtagung Rauschgiftkriminalität Leipzig 22./23.06.2017 26. Fachtagung Rauschgiftkriminalität Meißen
Arbeitstagungen Drogenprävention:
Datum Veranstaltungsort Teilnehmer 02.11.2011 Landeszentrale für politische Bildung 18 03.12.2012 Aus- und Fortbildungsinstitut der sächsischen Polizei in
Bautzen 13
09.04.2013 Landeskriminalamt 5 04.02.2014 LKA 20
26./27.02.2015 Bildungszentrum des SMUL in Reinhardtsgrimma 16 25./26.02.2016 Bildungszentrum des SMUL in Reinhardtsgrimma 15 02./03.02.2017 Akademie für öffentliche Verwaltung (AVS) in Meißen 18 Darüber hinaus wird das Thema Crystal in weiteren internen Fortbildungen, u. a. auch des Fortbildungszentrums der sächsischen Polizei behandelt. Frage 13: Welche Fachtagungen und Weiterbildungen fanden auf Landkreisebene und in den kreisfreien Städten seit 2010 statt? (Bitte einzeln aufschlüsseln nach Datum, Veranstaltungsort, Veranstalter, Veranstaltungstitel und Anzahl der Teil-nehmenden.) Eine vollständige Erfassung der Fachtagungen und Weiterbildungen auf der Ebene der Landeskreise/Kreisfreien Städte liegt der Staatsregierung nicht vor. Es besteht keine Berichtspflicht gegenüber der Staatsregierung. Eine Auflistung von Fachtagungen und Weiterbildungen auf Landkreisebene und der Kreisfreien Städte kann der Anlage B) Frage 13 entnommen werden. Die Auflistung umfasst u. a. mit Stand 29.11.2017 die Zuarbeiten der sächsischen Ge-bietskörperschaften. Sie beruht auf einer kurzfristigen Abfrage im Rahmen der Beant-wortung der Drs. 6/11188 und erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Nicht alle Veranstaltungen freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe oder der Kommunen werden zentral erfasst. Ergänzend ist davon auszugehen, dass die Frage unterschiedlich verstanden wurde. Aus der Fragestellung geht nicht eindeutig hervor, ob nach Fachveranstaltungen und Weiterbildungen von oder für Bedienstete der Landkreisebene gefragt ist. Die Landeshauptstadt Dresden weist ergänzend zu den Angaben in Anlage B) Frage 13 darauf hin, dass sie jedes Jahr für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendam-tes im Rahmen von stadtinternen Weiterbildungen bedarfsorientiert das Thema „Kin-
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deswohlgefährdung durch den Konsum illegaler Drogen von Eltern" in Kooperation mit der Jugend- und Drogenberatungsstelle der Landeshauptstadt Dresden anbietet. In Leipzig fanden über die in Anlage B) Frage 13 aufgeführten Maßnahmen hinaus eine Vielzahl von Veranstaltungen und Projekten zu den Themen illegale Drogen, Umgang mit konsumierenden Jugendlichen, Recht und Gesetz in Zusammenhang mit Substan-zen, Basiswissen Sucht etc. statt. Diese sind jedoch nicht explizit substanzspezifisch auf Crystal ausgerichtet, beinhalten diese Substanz jedoch. Im Landkreis Bautzen besteht die Regionale Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsförde-rung (RAG) mit drei Arbeitsgruppen. In dieser haben insgesamt 29 Institutionen ihre Mitgliedschaft bekundet. Ein wesentlicher Schwerpunkt in der Arbeit der RAG ist die Suchtprävention in ihrer Gesamtheit. Hinsichtlich der Präventionsarbeit zur Bekämp-fung von Crystal-Konsum ist festzustellen, dass ab dem Jahr 2013 diesem Konsumver-halten besondere Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Die Auflistung in Anlage B) Frage 13 ist nur exemplarisch. Sie bezieht sich auf die Inhalte der Rechenschaftsberichte der RAG von 2015 und 2016.
Der Vogtlandkreis weist darauf hin, dass Arbeitskreise zur Fachanleitung der Sozialpä-dagogen durchgeführt werden. In diesen werden ebenfalls Fortbildungen und Seminare zum Thema Drogen/aktuell Crystal Meth durch das Fachamt (Amt für Jugend und So-ziales Vogtlandkreis, Fachbereich Jugendarbeit und Jugendschutz) angeboten. Veranstaltungen, in welche die Sächsische Bildungsagentur eingebunden war, waren unter anderem: - Fachtag „Sucht“ am 25.10.2017 in Chemnitz mit 100 Teilnehmern (Veranstalter: Kri- minalpräventiver Rat der Stadt Chemnitz), - Veranstaltung „Crystal in Sachsen – eine Herausforderung für die Suchthilfe“ am 16.07.2012 in Leipzig mit 400 Teilnehmern (Veranstalter: Gesundheitsamt Leipzig in Zusammenarbeit mit der Stadtmission Chemnitz, der Jugend- und Drogenberatungs- stelle Dresden und dem SMS), - Fachtag „Crystal“ am 16.09.2013 in Mittweida (Veranstalter: Landkreis Mittelsachsen, - Fachtag „Die Droge Crystal“ am 05.12.2013 in Werdau (Veranstalter: Landkreis Zwi- ckau). Frage 14: Welche Fortbildungen und Konferenzen für Universitäten, Ausbil-dungsbetriebe in Handwerk, Landwirtschaft und Industrie, für Eltern, Sozialarbei-terInnen, ÄrztInnen, Hebammen und PolizistInnen wurden im Rahmen des 10-Punkte-Plans angeboten? (Bitte aufschlüsseln nach Datum, Veranstaltungsort, Veranstalter und Anzahl der Teilnehmenden.) Eine vollständige Erfassung der Fortbildungen und Konferenzen liegt der Staatsregie-rung nicht vor. Es besteht keine Berichtspflicht gegenüber der Staatsregierung. Am 8. und 9. Mai 2015 fand im Deutschen Hygiene-Museum Dresden die deutsch-landweite Jahrestagung der „Arbeitsgemeinschaft Kinderschutz in der Medizin“ statt. Sie stand unter dem Thema „Kinder in suchtbelasteten Familien“ und erörterte auch Fragen nach dem Bedarf und Möglichkeiten der Hilfen für Kinder von Crystal abhängi-gen Eltern. Zielgruppe der jährlich durchgeführten Tagung sind Medizinerinnen und Mediziner. Seite 14 von 63
Die vom Freistaat geförderte Landeskoordinierungsstelle für Kinderschutz in der Medi-zin (Projekte „Hinsehen Erkennen Handeln – Kinderschutz in der Medizin in Sachsen“ und „Verstetigung des medizinischen Kinderschutzes in Sachsen“) organsiert seit 2013 jährlich einen Fachtag zum sachsenweiten Fachaustausch für die Vertreter von Kinder-schutzgruppen in sächsischen Krankenhäusern. Die während dieser Tagungen vorge-stellten und diskutierten Fallbeispiele erörterten wiederholt den Umgang mit Crystal konsumierenden Schwangeren und Müttern und deren Kindern. Seit 2015 werden weiterhin neben der Grundqualifizierung zur Familienhebamme und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin für bereits ausgebildete oder sich noch in Ausbildung befindliche Fachkräfte bedarfsgerechte vertiefende Seminare auch zu Themen in Bezug auf suchtmittelkonsumierende Eltern im Rahmen der Förderung der Bundesinitiative Frühe Hilfen angeboten. Fortbildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen für Schwangerschaftsberatungsstellen zum Thema „Crystal-Konsum in der Schwangerschaft“ wurden sowohl durch die Lan-desträgerverbände der Schwangerschaftsberatungsstellen als auch im Rahmen eines vom SMS im Jahr am 24.11.2015 durchgeführten Fachtages angeboten. Im Workshop „Crystal und Schwangerschaft“ wurden durch die Jugend- und Drogenberatungsstelle (JDB) des Gesundheitsamtes der Stadt Dresden Informationen zu Crystal und Schwangerschaft (Verhaltensänderungen, Wirkung auf das ungeborene Kind), zur Rol-le der Schwangerschaftsberatung und zu Interventionsmöglichkeiten bei vermuteter Kindeswohlgefährdung vermittelt. Schulen führen regelmäßig und eigenverantwortlich Elternabende durch, auf denen die Eltern u. a. zum Thema Crystal informiert und sensibilisiert werden. Schulen werden hierbei von den Präventionsbeauftragten der Polizei und freien Trägern der Jugendhilfe unterstützt. Zahlenmäßig werden diese Veranstaltungen nicht erfasst. Hierzu wird auch auf die Antwort zu G) Frage 8 verwiesen. Im Geschäftsbereich des SMJus wurden seit 2014 nachfolgende Fortbildungen für So-zialarbeiter des Sozialen Dienstes der Justiz angeboten: Da-tum
Veran-staltungsort
Veranstalter Veranstal-tungstitel
Berufsgruppe Anzahl der Teil-nehmer
17.09. 2014
Landge-richt Leip-zig
Landgericht Leipzig
Inhouse-Schulung "Crys-tal"
Sozialarbeiter 10
13.10. 2014
Oberlan-desgericht Dresden
Oberlandes-gericht Dresden
"Umgang mit crystalabhängigen Probanden"
Sozialarbeiter 55
Darüber hinaus fanden Fortbildungen und Tagungen für Sozialarbeiter und Ärzte der sächsischen Justizvollzugsanstalten statt. Hierzu wird auf die ergänzende tabellarische Übersicht in der Anlage B) Fragen 14 und 15 Bezug genommen.
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Die Fortbildungsangebote der sächsischen Handwerkskammern sowie der Industrie- und Handelskammern können der Anlage B) Frage 14 – SMWA entnommen werden. Veranstaltungen ausschließlich zum Thema Crystal fanden nicht statt, aufgelistet sind Veranstaltungen zum Thema Sucht und Drogen. Frage 15: Welche Fachtagungen und Weiterbildungen fanden für weitere speziel-le Berufsgruppen bzw. welche spezifischen Arbeitsfelder seit 2014 statt? (Bitte einzeln aufschlüsseln nach Datum, Veranstaltungsort, Veranstalter, Veranstal-tungstitel, Berufsgruppe und Anzahl der Teilnehmenden.) Regelmäßige Beratungen finden mit Beratungslehrern aller Schularten statt. Zahlen-mäßig werden diese Veranstaltungen nicht erfasst. Es handelt sich dabei um soge-nannte „Sprengelberatungen“ von Schulpsychologen mit Beratungslehrern, die thema-tisch die Lebenskompetenzförderung und die Schnittstelle Suchtprävention betreffen. Im Geschäftsbereich des SMJus fanden folgende Fachtagungen und Weiterbildungen für weitere spezielle Berufsgruppen bzw. spezielle Berufsfelder statt, die den Themen-bereich Betäubungsmittel - einschließlich Crystal - und damit im Zusammenhang ste-hende Probleme umfassten: Datum Veran-
stal-tungs-ort
Veran-stalter
Veranstal-tungstitel
Inhalt (mit Bezug zum Thema Crystal)
Berufs-gruppe
Anzahl Teilnehmer
17.6. 2015
Amts-gericht Auer-bach
Amts-gericht Auer-bach
"Drogen" Schwerpunkt Crystalkonsum
Ehrenamtli-che Richter
23
27.5., 2.6. und 9.11. 2015
Land-gericht Dres-den
Land-gericht Dres-den
"Betäu-bungsmittel"
Probleme im Zusammenhang mit Crystal
Mitarbeiter des Land-gerichts Dresden
12 9 18
24.10. 2017
Ober-landes-gericht Dres-den
Ober-landes-gericht Dres-den
"Problemfeld Drogenmiss-brauch der Eltern in Kindschafts-angelegen-heiten"
insbesondere Crystal und Ein-fluss auf die Erziehung
Richter (der Familienab-teilungen und -se nate)
41
Hinsichtlich der darüber hinaus angebotenen Tagungen und Fortbildungsveranstaltun-gen für die Bediensteten der sächsischen Justizvollzugsanstalten wird auf die ergän-zende tabellarische Übersicht Anlage B) Frage 15 – SMJus Bezug genommen. Frage 16: In welcher Form wurden Haus- und ZahnärztInnen, PädagogInnen und PolizistInnen in Bezug auf die Droge Crystal sensibilisiert? (Bitte ab 2014 auf-schlüsseln nach Fortbildungsangebot und Anzahl der Teilnehmenden.)
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In der Sächsischen Landesärztekammer (SLÄK) waren seit dem Jahr 2013 Crystal Meth und die damit im Zusammenhang stehenden Probleme ständige Themen der Sit-zungen der Kommission „Sucht und Drogen“. Seit diesem Zeitpunkt war Crystal Meth zudem Gegenstand von Veranstaltungen anlässlich der jährlich stattfindenden soge-nannten „Suchttage“ der SLÄK. Im Jahr 2016 war hieran auch das Landeskriminalamt Sachsen beteiligt. Daneben fanden und finden fortlaufend Veranstaltungen zur Crystal Meth-Thematik als Fortbildung für die gesamte sächsische Ärzteschaft statt. Eine Fokussierung auf Haus-ärztinnen und Hausärzte erfolgte nicht, da alle Facharztgruppen in der Verantwortung stehen, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen. Überwiegend werden diese Fortbildungsveranstaltungen durch die ärztlichen Kollegin-nen und Kollegen der Universität Dresden getragen. Anlage B) Frage 16 – SLÄK2 ent-hält einen Überblick über die Fortbildungsveranstaltungen mit den Themen Sucht und Drogen sowie Drogenprävention, was stets auch die Thematik „Crystal Meth“ ein-schließt, seit dem Jahr 2014. Seit 2013 ist das Thema „Crystal Meth“ auch in den jährlichen Weiterbildungskursen zum Erwerb der Zusatzweiterbildung „Suchtmedizinische Grundversorgung“ involviert. Hieran nehmen jeweils ca. 25 Ärztinnen und Ärzte teil. Der Vorsitzende der Kommission Sucht und Drogen der SLÄK, Herr Dr. Härtel, hat in den Jahren seit 2014 in Kliniken, Beratungsstellen, bei Haus- und Fachärzten mehrfach Vorträge zum Thema „Crystal Meth“ gehalten und erreichte dabei ca. 500 Teilnehmer aus dem gesamten Suchthilfespektrum. Im Ärzteblatt Sachsen werden seit Jahren in regelmäßigen Abständen Beiträge zum Methamphetamin- und Drogenthema veröffentlicht. Die Landeszahnärztekammer Sachsen sensibilisiert die Zahnärztinnen und Zahnärzte zum Thema Crystal-Meth über Artikel in Fachzeitschriften und mit Fortbildungsangebo-ten. Diese sind nachfolgend aufgelistet: Januar 2015: Veröffentlichung des Fachartikels im Zahnärzteblatt Sachsen (Dr. med. dent. Niklas Rommel - „Crystal Meth-Eine neue Szene-Droge mit hohem Schädigungs-potential für das stomatognathe System“ (https://www.zahnaerzte-in-sachsen.de/downloads/ZBS_2015_01.pdf); dabei erfolgte auch der Hinweis auf An-
2 Die Übersicht beinhaltet sowohl (lediglich) arztöffentliche als auch interdisziplinär ausgerichtete Fortbil-dungsveranstaltungen. Interdisziplinär konzipiert sind Fachtage, -tagungen, Kolloquien und Qualitätszirkel. Seitens der Sächsischen Landesärztekammer werden nur Teilnehmer an diesen Veranstaltungen regis-triert, die auch Mitglied der Sächsischen Landesärztekammer und somit im Freistaat Sachsen tätige Ärzte sind. Darüber hinaus nehmen regelmäßig auch Ärzte anderer Kammerbereiche sowie nichtärztliche Fach-berufe (z. B. Sozialarbeiter) an interdisziplinären Fortbildungsveranstaltungen teil. Für die Veranstaltungen des Jahres 2017 ist daneben darauf hinzuweisen, dass es sich hierbei nur um einen vorläufigen Überblick der Teilnehmerzahlen handelt. Aufgrund der retrospektiven Datenerfassung, die für Veranstaltungen des Jahres 2017 noch nicht abgeschlossen ist, sind die mitgeteilten Teilnehmer-zahlen daher nicht abschließend. Seite 17 von 63
sprechpartner und Hilfsangebote sowie auf den 10-Punkte-Plan und die Website www.crystal.sachsen.de August 2017: Veröffentlichung der Patientenzeitschrift ZahnRat zum Thema "Wie Dro-gen die Mundgesundheit zerstören" in Zusammenarbeit mit anderen Landeszahnärzte-kammern; jede Zahnarztpraxis Sachsens erhielt 5 Exemplare zur Auslage in der Praxis (http://zahnrat.de/images/zahnrat-archiv/pdfs/ZahnRat-92.pdf) September 2017: Veröffentlichung eines Fachartikels der Suchtbeauftragten der Stadt Dresden im Zahnärzteblatt Sachsen (Dr. Kristin Ferse - Crystal Meth – Erkennen und Informieren - Eine Droge mit hohem Schädigungspotenzial für das stomatognathe Sys-tem - (https://www.zahnaerzte-in-sachsen.de/downloads/ZBS_2017_09.pdf) November 2017: Veröffentlichung eines Fachartikels im Zahnärzteblatt Sachsen (Pra-xisteambeilage - Dr. Ellen John - Crystal Monsterdroge oder Lifestyle? - (https://www.zahnaerzte-in-sachsen.de/downloads/ZBS_Praxisteam_2017_2-Beilage.pdf) Eine Fortbildungsveranstaltung für die Zahnärzteschaft mit dem Thema „Orale Ge-sundheit - Neue Partydrogen - Eine unterschätzte Gefahr“ (Prof. Dr. Dr. Marco Kesting) fand im April 2014 statt. Die Veranstaltung hatte 18 Teilnehmer. Im Geschäftsbereich des SMK erfolgt die Sensibilisierung der Pädagogen insbesonde-re über: - Aufgreifen des Themas Crystal und Sucht im Rahmen von schulinternen Lehrer-
fortbildungen (SCHILF), - Thematisierung von Sucht und Crystal in den regionalen Zirkeln zur schulischen
Gesundheitsförderung. Die regionalen Zirkel sind als Fortbildungsreihe für Lehrer, Erzieher und interessier-te Akteure konzipiert. Sie verstehen sich als Plattform und Impulsgeber für das komplexe Thema der schulischen Gesundheitsförderung in Sachsen. Ziel ist es, die pädagogische Handlungskompetenz der Teilnehmenden zu erweitern. Die regiona-len Zirkel sind Bestandteil des Unterstützungssystems für Schulen aller Schularten wie auch für die entsprechenden Horte. Den zentralen Bezug der regionalen Zirkel bilden die Online-Portale zur Förderung von Lebenskompetenz „Junge Sachsen fit fürs Leben“ mit ihren entsprechenden Curricula (www.lernportal-sachsen-lebenskompetenz.de).
Die sächsische Polizei bietet für Lehrer an weiterführenden Schulen Lehrerfortbildun-gen zum Thema „Drogen“ an. Bei diesen Präventionsangeboten wird auch die Sub-stanz Crystal bearbeitet. Im Weiteren wird auf die Antwort auf G) Frage 8 verwiesen. Polizeibeamte3 werden in den in der Antwort auf B) Frage 14 benannten Arbeitstagun-gen sensibilisiert. Darüber hinaus werden über das Landesportal der sächsischen Polizei und dem quar-talsweise erscheinenden Newsletter der Zentralstelle für polizeiliche Prävention die
3 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlechter.
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sächsischen Polizeibeamten zu aktuellen Themen, so auch im Zusammenhang mit der Droge Crystal, informiert. Im Folgenden sind die im Newsletter veröffentlichten Beiträ-ge, die das Thema Crystal aufgreifen, aufgeführt: Newsletter Beiträge zum Thema Crystal 1/2014 „Crystal-Studie“ - Studie zum Missbrauch von Amphetaminen und
Methamphetamin, Neuauflage der Broschüre „Was tun bei Drogenkon-sum von Kindern und Jugendlichen“ (u. a. mit der Thematik Crystal)
2/2014 Sachsen startet Informationsportal zur Droge Crystal 3/2014 Veröffentlichung eines Beitrages in der Zeitschrift „Kriminalistik“, Ausgabe
10/2014 mit der Überschrift „Methamphetamin (Crystal) in Sachsen“ 2/2015 „Breaking Meth“ - Selbsthilfe-Portal für Menschen mit Crys-
tal/Methamphetamin-Erfahrung 3/2015 Lagebild Rauschgiftkriminalität, Jahresbericht 2015 der EU-
Drogenbeobachtungsstelle online 1/2016 Crystal Meth - Neues Unterrichtsmaterial zur Suchtprävention in den
Klassen 8 - 12 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Crystal/Methamphetamin - Informationsbroschüre (der BZgA)
2/2016 Europäischer Drogenreport 2016 veröffentlicht in Broschüre der Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) „Rauschmittelkonsum im Jugendalter - Tipps für Eltern“, Jahrbuch Sucht 2016
2/2017 DVD des SMS „…die Party ist dann vorbei“ – Sucht und Crystal - Berich-te, Fragen und Antworten, Epidemiologischer Suchtsurvey 2015 - Ergeb-nisse für Sachsen, Sucht und Suchthilfe im Freistaat Sachsen - Sächsi-sche Landesstelle gegen Suchtgefahren e. V. - Suchtbericht 2016 vom 27. März 2017.
Frage 17: Wie viele Polizeikräfte werden seit 2010 für die polizeiliche Drogenprä-vention in Sachsen eingesetzt? (Bitte jährlich aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten.) Eine Zusammenstellung nach Landkreisen ist nicht möglich, da die sächsische Polizei in Polizeidirektionen gegliedert ist. Bis Ende 2012 bestanden sieben Polizeidirektionen, seit 2013 sind es fünf. Generell ist Prävention Aufgabe jedes Polizeibeamten. Im Fol-genden werden die hauptamtlich in der polizeilichen Drogenprävention der Polizeidirek-tionen eingesetzten Polizeibeamten aufgeführt. Dabei ist zu beachten, dass die be-nannten Kräfte lagebedingt auch zu anderen polizeilichen Aufgaben herangezogen werden können:
Polizeidirektion Zeitraum Beamte Chemnitz (bis 2013 PD Chemnitz-Erzgebirge)
2010 – 2017 5
Dresden (bis 2013 PD Dresden und PD Oberes Elb-tal/Osterzgebirge)
2010 – 2017 seit 2013 zusätzlich
4 4 (nebenamtlich)
Görlitz (bis 2013 PD Oberlausitz-Niederschlesien)
2010 – 2017 3
Leipzig (bis 2013 PD Leipzig und PD Westsachsen)
2010 – 2012 2013 – 2017
nicht recherchierbar 6
Zwickau (bis 2013 PD Südwestsachsen)
2010 – 2012 2013 – 2017
3 1
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Frage 18: Welche Netzwerke wurden neu geschaffen, um einen frühen Zugang für Crystal-Konsumentinnen und -Konsumenten in das Hilfesystem zu ermöglichen? Die Problematik eines möglichst frühen Zugangs ins Hilfesystem steht bei Drogenkon-sumenten grundsätzlich, nicht nur bei Crystal-Konsum [siehe auch Antwort C) Frage 6]. Insofern geht es vordergründig darum, vorhandene Hilfestrukturen zu stärken bzw. auf-zubauen und für die Crystal-Problematik zu sensibilisieren. Inwieweit sich auf Ebene der Landkreise und Kreisfreien Städte neue Netzwerke im Sinne der Fragestellung ge-gründet haben, ist der Staatsregierung nicht umfassend bekannt. Beispielhaft werden die Projekte Nummer 2, 7, 11 und 19 der Übersicht zu C) Frage 10, genannt. Weiter wurde die Thematik in die Arbeit der bestehenden regionalen Netzwerke für Kinderschutz und Frühe Hilfen aufgenommen, die seit 2007 fachlich und fiskalisch durch den Freistaat unterstützt werden. Die Netzwerke bilden die Basis für eine ver-bindlich zu regelnde Zusammenarbeit der verschiedenen Fachdisziplinen gemäß §3 Absatz 1 und 2 KKG (Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz - §4 des Bundeskinderschutzgesetzes). Fachkräfte sowie Beratungs- und Unterstützungsange-bote unterschiedlicher Fachbereiche, die einen niedrigschwelligen Zugang zu Familien gewährleisten, erhalten mit dem Netzwerk eine Plattform zur Zusammenarbeit und können bei festgestelltem Hilfebedarf, Familien in weiterführende Angebote des Sozial- und Gesundheitssystems vermitteln. Die Problematik des Konsums von Crystal Meth und dessen Folgen war und ist ein Thema im Rahmen der regionalen Netzwerkarbeit. Um die Handlungssicherheit der einzelnen Professionen im Umgang damit zu stärken, wurden auf der örtlichen Ebene in der Mehrheit der Netzwerke öffentlichkeitswirksame Aktivitäten, zahlreiche Informati-onsveranstaltungen und Fachtage initiiert und durchgeführt bzw. fand ein fachlicher Austausch in den regionalen Netzwerktreffen statt. Frage 19: Wie wurden die Meldewege von Ärztinnen und Ärzten verbessert? Die in Punkt 7 des 10-Punkte-Plans formulierte Zielstellung „Die Meldewege aus allen Systemen sind zu verbessern“ beinhaltet, dass Ärztinnen und Ärzte bei dem Verdacht auf Crystal-Konsum mit dem Patienten sprechen und gezielt auf Hilfsangebote verwei-sen. Dabei muss die individuelle Situation des Behandlungs- oder Beratungsgesprächs beachtet werden. Um Ärztinnen und Ärzte diesbezüglich zu sensibilisieren und zu informieren, fanden verschiedene Initiativen der Ärzteschaft, der Sächsischen Landesärztekammer und der Landeszahnärztekammer statt. Frage 20: Welche Daten zur Häufigkeit des Crystal-Konsums bzw. der Zahl der Abhängigen in Sachsen sowie zur Einstiegs- und Ausstiegsmotivation wurden für welche Maßnahmen im Rahmen der Präventionsstrategie aufgegriffen? In die Maßnahmen zur Prävention des Crystal-Konsums sind die Daten des Epidemio-logischen Suchtsurveys, der polizeilichen Kriminalstatistik, der Deutschen Suchthilfe-statistik sowie der Sächsischen Landesstelle gegen die Suchtgefahren e.V., des Jus-
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tizbereiches sowie Ergebnisse von Fachveranstaltungen, Erfahrungsaustauschen und Forschungsberichten eingeflossen. Frage 21: Welche Schlussfolgerungen zieht die Staatsregierung in Bezug auf Crystal aus den Daten des „Epidemiologischen Suchtsurveys“, das seit den 1980er Jahren Trends im Drogenkonsum erfasst und Maßnahmen zur Minimie-rung substanzbezogener Probleme vorschlägt? Im Rahmen des Epidemiologischen Suchtsurveys 2015/2016 wurde erstmals der Kon-sum von Methamphetamin (Crystal) in der Bevölkerung erfragt. Sachsen plant, sich 2018 erneut am Epidemiologischen Suchtsurvey zu beteiligen, um die Entwicklung hinsichtlich des Konsums von Methamphetamin in der sächsischen Bevölkerung zu beobachten und ergänzende Informationen zu den Daten der Deut-schen Suchthilfestatistik, der Polizeilichen Kriminalstatistik sowie weiterer zur Verfü-gung stehender Informationen zu erhalten. Die Daten des Epidemiologischen Suchtsurvey 2015 bekräftigen grundsätzlich die Aussagen des 2. Sächsischen Drogen- und Suchtberichtes einschließlich der dort for-mulierten Weiterentwicklungsbedarfe sowie der Berichte der Sächsischen Landesstelle gegen die Suchtgefahren e. V. C) Beratung und Behandlung Vorbemerkung: Crystal wird in der Internationalen Statistischen Klassifikation der Krankheiten und ver-wandter Gesundheitsprobleme (ICD) 10. Revision (German Modification) nicht geson-dert angegeben, sondern allgemein als „Psychische und Verhaltensstörungen durch andere Stimulanzien, einschließlich Koffein“ (F15.-) erfasst. Frage 1: Über welche belastbaren Daten zum durchschnittlichen Einstiegsalter der Crystal- Konsumentinnen und -Konsumenten in Sachsen verfügt die Staats-regierung? Die Suchtberatungs- und -behandlungsstellen (SBB) sind nach § 8a des Sächsischen Gesetzes über die Hilfen und die Unterbringung bei psychischen Krankheiten (SächsPsychKG) verpflichtet, an der Berichterstattung im Rahmen der Deutschen Suchthilfestatistik (DSHS) teilzunehmen. Im Rahmen der DSHS wird das Alter beim Erstkonsum erhoben. Das durchschnittliche Einstiegsalter in den Konsum von F15.-Stimulanzien liegt nach Auswertung der Daten von 2016 bei Frauen bei 18,4 Jahren und bei Männern bei 19,0 Jahren. Das Einstiegsalter, differenziert nach Altersgruppen und Geschlecht, kann der Anlage C) Frage 1 entnommen werden.
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Frage 2: Wie viele Crystal-Konsumentinnen und -Konsumenten haben erstmals Kontakt zu einer sächsischen Suchtberatungs- und -behandlungsstelle aufge-nommen? (Bitte ab 2010 jährlich aufschlüsseln nach Alter, Geschlecht, Landkrei-sen und kreisfreien Städten.) Frage 3: Wie viele Crystal-Konsumentinnen und -Konsumenten wurden in einer sächsischen Suchtberatungs- und -behandlungsstelle beraten und behandelt? (Bitte ab 2010 jährlich aufschlüsseln nach Alter, Geschlecht, Landkreisen und kreisfreien Städten.) Zusammenfassende Antwort zu Frage 2 und 3: Im Rahmen der DSHS werden auch die soziodemographischen Daten Alter und Ge-schlecht der neu hinzukommenden Klienten erhoben. Diese Daten liegen jedoch nicht differenziert nach Landkreisen und Kreisfreien Städten vor. Ergänzend dazu erhebt die SLS Informationen in den SBB im Rahmen ihres Standardi-sierten Jahresberichtes. Soziodemographische Daten werden darin nicht erhoben. Es liegen Informationen zur Anzahl der Klienten in den SBB insgesamt sowie differenziert nach Landkreisen und Kreisfreien Städten vor. In der Konsequenz erfolgt die Beantwortung der Frage 2 auf der Grundlage der DSHS - ohne eine Differenzierung nach Landkreisen und Kreisfreien Städten. Die entsprechen-den Daten können der Anlage C) Frage 2 entnommen werden. Es wird darauf hinge-wiesen, dass in der DSHS der Konsum von Stimulanzien erfasst wird, nicht explizit von Crystal. Die Beantwortung der Frage 3 erfolgt anhand der Angaben der SLS e. V. Die Daten können der Anlage C) Frage 3 entnommen werden. Eine Erfassung der Konsumenten von Crystal erfolgte erst ab 2011. Für das Jahr 2010 liegen die Daten für Konsumenten von Stimulanzien vor. Frage 4: Wie lang sind derzeit die durchschnittlichen Wartezeiten auf eine Erstbe-ratung in den Suchtberatungsstellen und Suchtbehandlungsstellen in Sachsen? (Bitte aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten.) Die Angaben der Landkreise und Kreisfreien Städte können der Anlage C) Frage 4 entnommen werden. Frage 5: Wie hat sich die Zahl der Vollzeitäquivalente (VzÄ) in der Suchtberatung und -behandlung in Sachsen entwickelt? (Bitte ab 2010 jährlich aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten.) Vollzeitäquivalente einer SBB können sich auf Fachkräfte sowie Verwaltungskräfte und sonstige Mitarbeiter beziehen. Die Entwicklung der VzÄ kann der Anlage C) Frage 5 entnommen werden. Frage 6: Wie gestaltet sich die Kontaktaufnahme und der Hilfeprozess bei Crys-tal- Konsumentinnen und -Konsumenten im Vergleich zu anderen Süchtigen in der Beratung und Behandlung?
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Generell gilt es bei suchtbezogenen Problemlagen, frühzeitig Zugänge zur Beratung und Behandlung entsprechend des individuellen Bedarfes zu ermöglichen. Die erste Kontaktaufnahme in das Hilfesystem gelingt vor allem über enge Kooperationen mit den Partnern, die in Kontakt mit den Betroffenen stehen und über Kompetenzen der Früherkennung suchtbezogener Problemlagen verfügen. Für die Kontaktaufnahme bei Crystal-bezogenen Problemlagen sind zahlreiche Bereiche zu berücksichtigen, wie Schwangerenberatung, Frühe Hilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Jobcenter, Schule, Aus-bildungsbereich, Betriebe. Diese sind jedoch auch für andere suchtbezogene Problem-lagen relevant. Der Hilfeprozess bei Crystal-bezogenen Problemlagen hat vor allem motivationale, kognitive als auch psychopathologische Besonderheiten zu berücksichtigen. So beste-hen häufig nur kurze Zeitfenster mit einer Veränderungsmotivation, so dass Möglichkei-ten einer zeitnahen Beratung und Behandlung (innerhalb von 24 h, nahtlose Vermitt-lung in Therapie) zur Verfügung stehen sollten. Häufig beeinflussen kognitive Beein-trächtigung die Termin-Compliance, so dass Möglichkeiten der Erinnerung (Telefon, SMS o.ä.) vorzuhalten sind. Der Nachsorgebedarf ist u. U. bei Crystal-bedingter Suchtproblematik stärker ausge-prägt, so dass Nachsorgeverlängerungsoptionen der Rentenversicherung und weitere Möglichkeiten der Nachbetreuung zu nutzen sind. Frage 7: Wie hat sich die Zahl der Behandlungsfälle von Crystal-Konsumentinnen und -Konsumenten mit einem multiplen Substanzmissbrauch seit 2010 entwi-ckelt? (Bitte jährlich aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten.) Verstanden wird die Frage zur Zahl der Behandlungsfälle mit der Diagnose „Crystal“ in der stationären Behandlung bei multiplem Behandlungsmissbrauch. Diese Daten werden im Rahmen der Krankenhausstatistik nicht erhoben. Erfasst wer-den Behandlungsfälle mit F15-Diagnose als primärer Behandlungsgrund. Die Daten für Patientenwohnort Sachsen differenziert nach Landkreisen und Kreisfreien Städten so-wie Alter und Geschlecht können der Anlage C) Frage 8 entnommen werden. Frage 8: Wie häufig wird Crystal bei multiplem Substanzmissbrauch seit 2010 als primärer Behandlungsgrund angegeben? (Bitte jährlich aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten.) Verstanden wird die Frage zur Zahl der stationären Behandlungsfälle mit der Diagnose „multipler Substanzkonsum“ bei denen auch Crystal konsumiert wurde. Diese Daten werden im Rahmen der Krankenhausstatistik nicht erhoben. Frage 9: Welche Zugänge zu frühen Hilfen für Crystal-Konsumentinnen und -Konsumenten gibt es in Sachsen, z. B. durch offene bzw. Online-Sprechstunden, durch niedrigschwellige bzw. szenenahe Angebote, in Führerscheinstellen, in den Justizvollzugsanstalten oder in Geburtskliniken? In der Antwort zu C) Frage 6 ist die Bedeutung einer Sensibilisierung von Personen, die mit Drogen-Konsumentinnen und -Konsumenten in Kontakt stehen, für einen möglichst
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frühzeitigen Zugang zu Hilfe grundsätzlich benannt, einschließlich der zu berücksichti-genden Bereiche. Zur Verbesserung der Zugänge zu frühzeitiger Hilfe für Crystal-Konsumentinnen und -Konsumenten sind vor allem fachlich fundierte Informationen für relevante Berufsgruppen und Kontaktpersonen notwendig. Hierzu fanden zahlreiche Informations- und Fachveranstaltungen statt. Darüber hinaus wurden Informationen auch einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Ergänzend dazu haben sich regional sowie innerhalb verschiedener Institutionen und Einrichtungen Zugänge zu frühzeitiger Hilfe etabliert. Eine vollständige Übersicht liegt der Staatsregierung hierzu nicht vor. Beispielhaft werden genannt: Im Rahmen seiner Bekanntmachung über die zusätzlich zur Verfügung gestellten
Haushaltsmittel am 11. Mai 2015 zur - Weiterentwicklung und Umsetzung von Präventions- und Unterstützungsangebo-
ten für Suchtkranke und -gefährdete insbesondere im Zusammenhang mit Crystal sowie
- Etablierung und Verstetigung von Angeboten der ambulanten Suchthilfe und -prävention für spezifische Zielgruppen wie bspw. Crystal-Konsumenten
wurden die Landkreise und Kreisfreien Städte explizit auf die Möglichkeit der Förde-rung von Präventionsangeboten im Bereich der selektiven und indizierten Prävention (z. B. Angebote für Alkohol- und Drogenkonsumenten im jugendlichen oder jungen Erwachsenenalter u. a. in der Party- und Discoszene, Angebote für erstauffällige Drogenkonsumenten), Angebote der Frühintervention für Personen mit suchtspezifi-schen Problemlagen, Angebote der aufsuchenden Sozialarbeit und Streetwork so-wie niedrigschwellige Kontakt- und Hilfeangebote hingewiesen. Eine Übersicht der geförderten Projekte kann der Antwort zu A) Frage 7 entnommen werden.
Zur Unterstützung und abgestimmten Betreuung drogenabhängiger Schwangerer
und junger Mütter arbeitet in Leipzig der interdisziplinäre Arbeitskreis „pregnant“ un-ter Leitung der Suchtbeauftragten der Stadt Leipzig in Kooperation mit Schwange-renkonfliktberatungsstellen, Sozialdiensten der Krankenhäuser, SBB, Jugendamt/ ASD, Jugendamt (Streetwork und Jugendgerichtshilfe), Mutter-Kind-Wohneinrichtungen, Familien- und Erziehungsberatungsstellen, Hebammen, Sozial-amt, Ärzten aus Kliniken und Niederlassungen (substituierende Ärzte, Frauenärzte, Kinderärzte).
In der Landeshauptstadt Dresden gibt es das Unterstützungsangebot „Mama denk an mich" - ein interdisziplinäres Therapiekonzept für Eltern mit Abhängigkeit von Crystal Meth und anderen Suchtmitteln der Uniklinik Dresden. Außerdem wird durch das Krankenhaus Dresden-Neustadt das Angebot „2 Leben - eine Chance" durchgeführt.
Im sächsischen Justizvollzug wird jeder aufzunehmende Gefangene unverzüglich medizinisch untersucht. Dies umfasst auch die Abklärung der Hafttauglichkeit und einer möglichen Suchtproblematik. Liegen Hinweise auf eine Suchtproblematik vor, wird die Vorstellung bei der externen Suchtberatung empfohlen. Die externe Sucht-beratung bietet im Rahmen der Prävention Informationsseminare zum Thema Sucht an und berät zur Therapievorbereitung und Therapievermittlung.
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Im Rahmen der Vollzugs- und Eingliederungsplanung werden hilfesuchende Gefan-gene beraten und motiviert, weitergehende Hilfsangebote und Therapiemöglichkei-ten zu nutzen.
Inhaber einer Fahrerlaubnis sprechen wegen eines Drogenproblems in der Regel nicht in der Fahrerlaubnisbehörde vor, da sie eine Überprüfung ihrer Fahreignung und in der Folge eine Entziehung der Fahrerlaubnis befürchten müssen. Lediglich in den Fällen, in denen eine Neuerteilung der Fahrerlaubnis begehrt wird, weil diese zuvor wegen Betäubungsmittelkonsums entzogen wurde, erkundigen sich ver-einzelt Betroffene nach dem weiteren Verfahren. Es wird gefragt, unter welchen Vo-raussetzungen die Fahrerlaubnis erneut erteilt werden kann. In diesem Zusammen-hang werden die Personen über das Antragsverfahren zur Neuerteilung und über die beizubringenden notwendigen Unterlagen informiert. Bei den Fahrerlaubnisbehörden sind Informationsbroschüren zum Thema Crystal sowie Faltblätter mit Informationen über die medizinisch-psychologische Untersuchung und über die Kurse zur Wiederher-stellung der Kraftfahreignung erhältlich. Frage 10: Durch welche konkreten Maßnahmen werden die verschiedenen KonsumentInnengruppen (z. B. Einsteigerinnen, Langzeitkonsumentinnen und -konsumenten, Mütter und Väter mit Kindern) angesprochen? Die Angebote der Suchthilfe stehen grundsätzlich allen Konsumentinnen und Konsu-menten offen. In der Anlage C) Frage 10 werden aus der Antwort zu A) Frage 8 und zur digitalen Sucht/Crystal-Prävention im Internet beispielhaft Maßnahmen in Bezug auf verschiedene Konsumentinnen- und Konsumentengruppen genannt. Eine Übersicht aller Maßnahmen, die durch die Landkreise und Kreisfreien Städte vor-gehalten werden, liegt der Staatsregierung nicht vor. Frage 11: Wie viele Versorgungsverträge zur stationären Behandlung von Crys-tal- Konsumentinnen und -Konsumenten aus Sachsen wurden durch die Renten-versicherung Mitteldeutschland nach § 111 SGB V geschlossen? (Bitte ab 2010 jährlich nach Einrichtung aufschlüsseln.) Verträge nach § 111 SGB V werden von den Krankenkassen geschlossen. Die gesetz-liche Rentenversicherung erbringt nach § 15 SGB VI stationäre Leistungen zur Rehabi-litation in Einrichtungen, die von den Rentenversicherungsträgern selbst betrieben wer-den oder mit denen ein Vertrag nach § 21 SGB IX besteht. Zur Erbringung von Dro-genentwöhnungsbehandlungen im Freistaat Sachsen hat die Deutsche Rentenversi-cherung Mitteldeutschland mit folgenden fünf Entwöhnungseinrichtungen Belegungs-verträge nach § 21 SGB IX geschlossen: IGB Alte Flugschule Großrückerswalde, Reha-Klinik Gohrisch (Umzug der Drogenklinik Moritzburg nach Gohrisch am 01.10.2010), Fachklinik für Drogenrehabilitation Wermsdorf (seit 01.07.2010), Soteria Klinik Leipzig, Fachklinik Heidehof Weinböhla.
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Da nach 2010 keine weiteren Rehabilitationskliniken zur Entwöhnungsbehandlung er-richtet worden sind, ist die Zahl der Verträge bis heute konstant. Es wird darauf hinge-wiesen, dass drogenabhängige Versicherte, die ihren Wohnsitz im Freistaat Sachsen haben, auch in anderen Bundesländern eine Rehabilitationsmaßnahme absolvieren können. Frage 12: Wie viele Betten zur Rehabilitation von drogenabhängigen Versicherten werden in Sachsen bereitgestellt? (Bitte ab 2010 jährlich aufschlüsseln nach An-zahl der Betten und Einrichtung.) Die Zahl der Betten kann der Anlage C) Frage 12 entnommen werden. Frage 13: Welche Angebote der Selbsthilfe, die sich an Crystal-Konsumentinnen und -Konsumenten richten, werden durch den Freistaat Sachsen unterstützt? (Bitte ab 2010 jährlich aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten.) Der Freistaat unterstützt die Selbsthilfe nach der Richtlinie zur Förderung der sozialen Arbeit (FöRL Soziale Arbeit) vom 21. Dezember 2005. Danach werden ehrenamtlich arbeitende Selbsthilfegruppen von Betroffenen sowie von Angehörigen Betroffener in den Bereichen gesundheitliche und soziale Selbsthilfe über die Landkreise und Kreisfreien Städte aus Landesmitteln gefördert. Die Auswahl der Gruppen erfolgt durch die Landkreise und Kreisfreien Städte. Insofern ist davon auszu-gehen, dass auch Projekte der Suchthilfe gefördert werden. Eine systematische Erfas-sung der Letztempfänger durch den Freistaat erfolgt nicht. Eine landesweite Übersicht liegt deshalb nicht vor. Frage 14: Welche Angebote der Nachsorge, die sich an Crystal-Konsumentinnen und -Konsumenten richten, werden in welcher Form durch den Freistaat Sachsen unterstützt? (Bitte ab 2010 jährlich aufschlüsseln nach Landkreisen und kreis-freien Städten.) Nachsorge ist ein Regelangebot im Rahmen der Rehabilitation Abhängigkeitskranker. Die konkreten Regelungen finden sich im Gemeinsamen Rahmenkonzept der Deut-schen Rentenversicherung und der Gesetzlichen Krankenversicherung zur Nachsorge im Anschluss an eine medizinische Rehabilitation Abhängigkeitskranker vom 31. Okto-ber 2012. Ausführende der Nachsorge sind die SBB, die eine Anerkennung entspre-chend der Rahmenvereinbarung erhalten haben. Um die Überleitung von Gefangenen der Suchttherapiestation der Jugendstrafvollzugs-anstalt Regis-Breitingen und der Justizvollzugsanstalt Zeithain in geeignete Nachsor-geangebote der Suchtkrankenhilfe sicherzustellen, wurde im Jahr 2017 eine Nachsor-gekoordinierung eingerichtet. Maßnahmeträger ist das Diakonische Werk Sachsen e. V., eine Kostentragung erfolgt durch Zuwendungen des Sächsischen Staatsministe-riums der Justiz. Da die Gefangenen nach der Entlassung in verschiedenen Regionen ihren Wohnsitz nehmen und auch ganz unterschiedlichen Unterstützungsbedarf haben, werden für die Nachsorge bereits bestehende suchtspezifische Nachsorgeangebote in allen Landkrei-sen Sachsens genutzt.
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D) Polizeiliche Ermittlungen und Strafverfolgung Frage 1: Wie viele „umfassende Lagebilder“ welchen konkreten Inhalts wurden seit 2013 auf Grundlage welcher Daten welcher Behörden erstellt? (Bitte beifügen oder, falls nicht möglich, den wesentlichen Inhalt darstellen.) Als „umfassendes Lagebild“ im Sinne der Fragestellung wird ein behörden- und res-sortübergreifendes Lagebild im Zusammenhang mit dem Konsum von Crystal verstan-den. Ein Lagebild dieser Art wurde durch die Delphi-Gesellschaft für Forschung, Bera-tung und Projektentwicklung mbH für das Jahr 2013 unter dem Titel „Methamphetaminkonsum im Freistaat Sachsen - Lagebild 2013“ erarbeitet. Darin soll-ten Daten des Suchthilfesystems, der Bereiche Schule, Wissenschaft, Polizei, Justiz, Zoll sowie der Jugendhilfe aus dem Jahr 2013 verglichen und analysiert werden. Ziel war es, aus den Erkenntnissen neue, effektivere Maßnahmen der Prävention, Beratung sowie der Repression abzuleiten. Aufgrund der bestehenden Datengrundlage konnten die Verfasser kein umfassendes Bild des Problems Crystal in Sachsen aufzeigen. Die sächsische Polizei erstellt jährlich und auch anlassbezogen Lagebilder zur Krimina-litätsentwicklung im Zusammenhang mit der Betäubungsmittekriminalität und insofern auch zur Droge Crystal. Diese operativen und strategischen Lagebilder dienen der Be-wertung der Wirksamkeit polizeilicher Strategien und Maßnahmen zur Bekämpfung dieses Kriminalitätsphänomens und werden als Verschlusssachen nicht veröffentlicht. Frage 2: Welche konkreten Maßnahmen sieht die „Bekämpfungskonzeption Crys-tal“ vor? (Bitte Konzeption beifügen oder, falls nicht möglich, den wesentlichen Inhalt darstellen.) Frage 3: Welche Maßnahmen wurden seit 2012 im Rahmen der „Bekämpfungs-konzeption Crystal“ wann und in welchem Umfang umgesetzt? Zusammenfassende Antwort auf die Fragen 2 und 3: Nachfolgend werden die wesentlichsten Maßnahmen der Fortschreibung der Bekämp-fungskonzeption „Crystal“, Stand 14. Juni 2014, aufgeführt. Erste, in der Bekämpfungs-konzeption Crystal aus dem Jahr 2012 fixierte Maßnahmen finden dabei keine Berück-sichtigung mehr. Gleichermaßen wird der Umsetzungsstand der jeweiligen Maßnahme dargestellt: 1. Information/Auswertung 1.1. Einrichtung eines Analyseteams „Crystal“ (ATC) im LKA Seit Juli 2014 ist im LKA ein ATC eingerichtet.
1.2. Ausbau der Auswertekomponenten in den Kommissariaten 22 der Polizeidirek-
tionen In Umsetzung der Bekämpfungskonzeption ist in jedem Fachkommissariat der Polizei-direktionen mindestens ein speziell geschulter Auswerter tätig.
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1.3. Einbindung des Zolls in die Verbindungsstelle Kriminalitätsbekämpfung beim
LKA
Die Zusammenarbeit mit Zollbehörden erfolgt über die Gemeinsamen Ermittlungsgrup-pen Rauschgift (GER) Zoll/Polizei beim LKA. Eine Verbindungsstelle wurde – nach er-neuter gemeinsamer Bewertung mit dem Zoll – nicht eingerichtet.
1.4 Einrichtung eines landesweiten Auswerteverfahrens „Crystal“
Die Einrichtung eines landesweiten Auswerteverfahrens „Crystal“ ist bisher nicht er-folgt.
2. Ermittlungen
2.1. Bearbeitung herausragender Ermittlungsverfahren durch die Integrierte Ermitt-
lungseinheit Sachsen der Generalstaatsanwaltschaft und des LKA
Die Generalstaatsanwaltschaft hat dem LKA bisher noch keine Ermittlungsverfahren im Sachzusammenhang zugewiesen.
2.2. Ausbau der Ermittlungskapazitäten in den Rauschgiftkommissariaten der Poli-
zeidirektionen
Die Ermittlungskapazitäten wurden in den Polizeidirektionen unterschiedlich ausgebaut, beispielsweise in der PD Dresden mit einem Personalzuwachs von zehn Bediensteten.
2.3. Forcierung der grenzüberschreitenden Ermittlungen
Die bestehenden grenzüberschreitenden Zusammenarbeitsformen haben sich bewährt und gewährleisten ein optimales Zusammenwirken. Über die im LKA sowie den Poli-zeidirektionen zunehmend verstetigten Kontakte zu Partnerdienststellen in der Polni-schen Republik und der Tschechischen Republik werden Anfragen zu Ermittlungen der anderen Seite im Wege des polizeilichen Informationsaustausches abgewickelt. Spie-gelverfahren oder Joint Investigation Teams sind an bestimmte Voraussetzungen ge-bunden und stellen eher die Ausnahme dar. 2.4. Reduzierung des Bearbeitungsaufwandes bei allgemeinen Verstößen mit wei-
chen Drogen
Diese Maßnahme wurde – mit Ausnahme einer Polizeidirektion – von allen Dienststel-len, auf unterschiedliche Art, umgesetzt. Aufgrund verschiedener Organisationsstruktu-ren und unterschiedlichen zuständigen Staatsanwaltschaften wurde bislang keine ein-heitliche Lösung gefunden. 3. Fahndungs-und Kontrollmaßnahmen Aussagen zu speziellen Einsatz- und Ermittlungstaktiken werden nicht getroffen.
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3.1. Schwerpunkt „erkenntnisgestützte Fahndung“
Unter erkenntnisgestützter Fahndung wird das gezielte Suchen nach Personen und Sachen im Zusammenhang mit Betäubungsmittel-/Crystaldelikten verstanden. Grund-lage für die Fahndungsmaßnahmen sind Informationen zu örtlichen, zeitlichen oder sachlichen Schwerpunkten. Diese Maßnahmen werden von allen Polizeidirektionen lageangepasst in verschiedenen Formen (z. B. durch Einrichtung von Kontrollstellen auf Verbringungswegen) im Zusammenhang mit sogenannten Komplexkontrollen er-folgreich umgesetzt. 3.2. Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Kontrolldrucks
Die Aufrechterhaltung des Kontrolldrucks ist von unterschiedlichen Faktoren bestimmt und wird durch Schwerpunktsetzungen in den jeweils örtlich zuständigen Bereichen beeinflusst. Davon unabhängig wird bereits durch jede sichtbare polizeiliche Präsenz ein Kontrolldruck ausgeübt, auch wenn diese als Einzelmaßnahme Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität nicht konkret abrechenbar ist.
3.3. Kontrollmaßnahmen an erkannten Kriminalitätsbrennpunkten In den Dienststellen wurden und werden an verschiedenen Kriminalitätsbrennpunkten Einsatzmaßnahmen zur Bekämpfung der Rauschgift- und Crystalkriminalität durchge-führt. Inwieweit diese vielfältigen polizeilichen Maßnahmen zu Verdrängungseffekten, der Ermittlung von Tatverdächtigen und damit der Verunsicherung des Täterkreises führen, ist nur bedingt messbar und kann daher nicht umfassend bewertet werden. 4. Zusammenarbeit mit Bundespolizei und Zoll
Die Zuständigkeit der Bundespolizei für die Bearbeitung von Delikten der Betäubungs-mittelkriminalität konzentriert sich in der Regel auf Kontrolltätigkeiten und nicht auf die unmittelbare Verfahrensbearbeitung. Die erfolgreiche Zusammenarbeit erfolgt vorran-ging im Rahmen der Gemeinsamen Fahndungsgruppen und bei Großkontrollen der Verbringungswege (z. B. im ÖPNV). Von der Bundespolizei aufgenommene Crystal-Delikte werden nachfolgend durch die sächsische Polizei oder den Zoll bearbeitet. Die GERs beim LKA setzen sich aus Beamten der Landespolizei und des Zolls zu-sammen. Darüber hinaus führen einige Polizeidirektionen mit den „Kontrolleinheiten Verkehrswege“ des Zolls insbesondere im Grenzbereich gemeinsame Kontrollen durch, nutzen einheitliche Einsatzkalender und unterstützen sich mit Führungs- und Einsatz-mitteln, wie z. B. mit Körperschmuggler anzeigenden Rauschgiftspürhunden. Diese operative Zusammenarbeit mit der Bundespolizei und dem Zoll wird in turnus-mäßigen Lagebesprechungen mit der sächsischen Polizei vor- und nachbereitet. 5. Zusammenarbeit mit tschechischen und polnischen Sicherheitsbehörden Bezüglich der Zusammenarbeit mit tschechischen Sicherheitsbehörden wird auf die Antwort D) Frage 4 verwiesen.
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Die polnischen Sicherheitsbehörden sind in der UAG Crystal der hochrangigen ministe-riellen Arbeitsgruppe mit Tschechien regelmäßig durch das Zentrale Ermittlungsbüro (CBS) beteiligt. Das CBS hat Außenstellen in allen Woiwodschaften. Das LKA ist mit den GERs der Dezernate 26 und 27 in der UAG Crystal vertreten. Darüber hinaus führt das LKA jährliche Arbeitstreffen mit der Woiwodschaftskommandantur Wroclaw/Niederschlesien durch. 6. Verbesserung der Netzwerkarbeit Auf Landesebene arbeitet die Polizei im Landesfachausschuss Suchtprävention mit. Bei den Arbeitstagungen dieses Gremiums werden regelmäßig aktuelle polizeiliche Erkenntnisse eingebracht. Auf regionaler Ebene erfolgt dies ebenso in den dort beste-henden Arbeitskreisen. Im Weiteren wird auf die Antwort A) Frage 6 und Antwort B) Frage 11 verwiesen. 7. Polizeiliche Prävention 7.1. Aktualisierung von Präventionsmedien Die in der „Bekämpfungskonzeption Crystal“ für den Bereich der polizeilichen Präventi-on benannten Maßnahmen wurden vollständig umgesetzt. So wurde auf Anregung des LKA die Broschüre „Sehnsucht“ des bundesweiten Programms Polizeiliche Kriminal-prävention der Länder und des Bundes mit Informationen zum Thema „Crystal“ umge-setzt. Im Freistaat Sachsen wurde die ursprünglich von der Fachstelle Suchtprävention Chemnitz herausgegebene Broschüre „Crystal“ durch den LPR sachsenweit neu aufge-legt. Die im Jahr 2015 herausgegebene Broschüre des SMS „Was tun beim Drogen-konsum von Kindern und Jugendlichen?“ beinhaltet das Thema „Crystal“ ebenfalls. 7.2. Fortschreibung der polizeilichen Präventionskonzepte Die polizeilichen Präventionskonzepte in der Drogenprävention für die Zielgruppen Schüler, Eltern und Lehrer wurden aktualisiert und fortgeschrieben. Die Mitarbeiter in den Polizeidienststellen, welche die Drogenprävention durchführen, werden jährlich in verschiedenen Formen fortgebildet. Frage 4: Wie stellt sich die Zusammenarbeit zwischen der Polizei, der Justiz und den Behörden der Tschechischen Republik konkret dar? Deutsche und tschechische Behörden arbeiten bei der Bekämpfung der Crystal-Herstellung und des -Handels auf mehreren Ebenen zusammen. Auf Ministerialebene befasst sich ein deutsch-tschechisches Gremium als hochrangige ministerielle Arbeitsgruppe in Sicherheitsfragen (ehemals „Hofer Dialog“) u. a. mit dem Thema „Crystal“. Der Freistaat Sachsen wird in dieser Arbeitsgruppe durch das SMI vertreten. In der Unterarbeitsgruppe Crystal findet ein regelmäßiger Informationsaus-tausch statt. Sachsen ist hierbei durch die Leitungen der GERs vertreten.
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Unterhalb dieser ministeriellen Arbeitsgruppe in Sicherheitsfragen wurde eine deutsch-tschechische erweiterte Lenkungsgruppe unter Leitung des Bundespolizeipräsidiums Potsdam und der Abteilung für Auslandsbeziehungen des tschechischen Innenministe-riums gegründet. In diesem Gremium treffen sich Vertreter von Bundespolizei, Zoll so-wie der bayerischen und der sächsischen Landespolizei. Sachsen wird in diesem Gre-mium durch den Präsidenten des Polizeiverwaltungsamtes (PVA) vertreten. Auf tsche-chischer Seite sind das Ministerium des Innern, das Polizeipräsidium der Tschechi-schen Republik, die Kreispolizeidirektionen für die Regionen Ùstí nad Labem und Pil-sen sowie die Generalzolldirektion vertreten. Als regionales Gremium wurde die Regionale Sächsisch-Tschechische Arbeitsgruppe eingerichtet. Deren tschechische Mitglieder sind die Direktoren der Bezirkspolizeidirek-tionen Ùstí nad Labem (Vorsitz Tschechische Republik), Liberec und Karlovy Vary. Der Freistaat Sachsen wird durch die Präsidenten des LKA, des PVA (Vorsitz Sachsen), des Bereitschaftspolizeipräsidiums und aller sächsischen Polizeidirektionen sowie durch den Präsidenten der Bundespolizeidirektion Pirna vertreten. Darüber hinaus finden Besprechungen auf Arbeitsebene statt. So wurde beispielsweise durch die Generalstaatsanwaltschaft Dresden eine länderübergreifende Arbeitsbespre-chung „Crystal“ mit hochrangigen Vertretern tschechischer und polnischer Justizbehör-den unter Beteiligung des LKA initiiert. Frage 5: Wie viele Drogenlabore konnten in Zusammenarbeit mit der tschechi-schen Republik seit 2012 in welchen Regionen aufgedeckt werden? Die sächsische Polizei deckte im Freistaat Sachsen Drogenlabore im niedrigen einstel-ligen Bereich auf, da sich die Quellen der Crystal-Herstellung vor allem in der Tsche-chischen Republik und der Republik Polen befinden. Aus der Zusammenarbeit mit der Tschechischen Republik ergaben sich keine derartigen Feststellungen in Sachsen. Die tschechischen Behörden melden regelmäßig die Anzahl der auf ihrem Staatsgebiet „ausgehobenen“ Labore. Frage 6: Welche Quellen und Verbringungswege wurden seit 2012 aufgedeckt? Frage 7: Inwieweit wurden wegen aufgedeckter Drogenlabore, Quellen und Ver-bringungswege gegen wie viele Beschuldigte Ermittlungsverfahren wegen wel-ches Straftatbestandes eingeleitet und wie abgeschlossen? Zusammenfassende Antwort zu den Fragen 6 und 7: Wie in Frage 5 bereits ausgeführt, erfolgt die Crystal-Herstellung vor allem in der Tschechischen Republik und der Republik Polen. Bekannte Verbringungswege von Crystal sind die Grenzübergänge von der Tschechischen Republik und der Republik Polen nach Deutschland/Sachsen einschließlich der Autobahnen, Land- und Staats-straßen, hier insbesondere die Grenzübergangsstellen (sogenannter Ameisenhandel):
• Johanngeorgenstadt/Potůčky, • Sebnitz/Dolní Poustevna, • Neurehefeld/Moldava, • Bad Schandau/Hrensko,
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• Görlitz-Stadt, • Ebersbach/Jiřikov, • Sohland a.d.Spree/Rožany, • Sebnitz/Dolni Poustevna.
Zu Verbringungswegen wird ergänzend auf die Fälle des Internethandels und des Pa-ketversandes hingewiesen. Im Zusammenwirken mit Dienststellen aus Niedersachsen und Rheinland-Pfalz wurde ein Ermittlungsverfahren gegen Händler von Betäubungsmitteln im Internet geführt. In dessen Ergebnis wurden 18 Folgeverfahren gegen Käufer/Abnehmer in Sachsen ein-geleitet. Im direkten Zusammenhang mit dem Handel von Betäubungsmitteln über das Internet steht der Postversand von Betäubungsmitteln. In der Vergangenheit wurden auch im Freistaat Sachsen Ermittlungsverfahren mit dem Modus Operandi Postversand von Betäubungsmitteln eingeleitet. Inwiefern Ermittlungsverfahren wegen aufgedeckter Drogenlabore, Quellen und Ver-bringungswege eingeleitet wurden, ist in den polizeilichen Auskunftssystemen nicht recherchierbar. Durch die Polizeidirektionen Dresden, Görlitz und Leipzig wurden in diesem Zusammenhang Angaben zur Verfahren wegen illegaler Einfuhr von Betäu-bungsmitteln gemacht. In der PD Dresden wurde insgesamt gegen 30 Beschuldigte in 23 Verfahren ermittelt. • Davon wurde gegen 26 Beschuldigte in 20 Verfahren wegen unerlaubter Einfuhr
von Betäubungsmitteln (BtM) in nicht geringen Mengen gem. § 30/I/4 BtMG ermit-telt. Einige dieser Verfahren befinden sich noch in Bearbeitung, einige wurden be-reits eingestellt, weitere mündeten in Freiheitsstrafen zwischen zwei Jahren, acht Monaten bis sechs Jahren, acht Monaten bzw. in Bewährungsstrafen.
• Gegen einen Beschuldigten wurde ein Verfahren wegen unerlaubter Ein-/Ausfuhr von BtM in nicht geringen Mengen als Mitglied einer Bande gem. § 30 a/I BtMG er-mittelt. Der Beschuldigte wurde zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und vier Monaten verurteilt.
• Gegen drei Beschuldigte wurde in zwei Verfahren wegen unerlaubter Ein-/Ausfuhr von BtM in nicht geringer Menge unter Mitführung einer Schusswaffe/eines gefährli-chen Gegenstandes gem. § 30 a/II/2 BtMG ermittelt. Die Beschuldigten wurden zu Freiheitsstrafen zwischen zwei Jahren, sieben Monaten und sechs Jahren verurteilt.
In der PD Görlitz wurden aus Ausgangsinformationen Beschaffungs- und Verbrin-gungswege aus der Tschechischen Republik bekannt. Hierzu wurden wegen des Ver-dachts des unerlaubten Handeltreibens i. V. m. unerlaubter Einfuhr von Crystal aus dem grenznahen Raum Ermittlungsverfahren eröffnet und polizeiliche Einsatzmaß-nahmen geführt. • 2012 drei Verfahrenskomplexe mit vier Haupttatverdächtigen
Ergebnis: Inhaftierungen/Haftstrafen • 2013 drei Verfahrenskomplexe mit fünf Haupttatverdächtigen
Ergebnis: Inhaftierungen/Haftstrafen
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• 2014 zehn Verfahrenskomplexe mit elf Haupttatverdächtigen Ergebnis: Inhaftierungen/Haftstrafen
• 2015 drei Verfahrenskomplexe mit fünf Haupttatverdächtigen Ergebnis: Inhaftierungen/Haftstrafen
• 2016 ein Verfahrenskomplex mit fünf Haupttatverdächtigen Ergebnis: Inhaftierungen/Haftstrafen.
Durch die Polizeidirektion Leipzig wurden seit 2014 18 Straftaten wegen der unerlaub-ten Einfuhr von Crystal geführt. Die angezeigten Sachverhalte befinden sich mehrheit-lich noch in Bearbeitung, so dass eine abschließende statistische Darstellung nicht möglich ist. Frage 8: Welche Ergebnisse wurden erzielt, bei dem Bemühen die Ausgangs- oder Grundstoffe zur Crystal-Herstellung zu verbieten? Da sowohl Chlorephedrin als auch Chlorpseudoephedrin nachweislich als Grundstoff bzw. Drogenausgangsstoff (precursor) zur unerlaubten Herstellung von Methamphetamin (Crystal) verwendet wurden, erfolgte mit Wirkung vom 21. September 2016 die Aufnahme dieser Stoffe in die Kategorie 1 der Liste der erfassten Stoffe in das Grundstoffüberwachungsgesetz (GÜG). Dadurch wurde eine sogenannte „stoffliche Lücke“ der Grundstoffüberwachung geschlossen. Durch diese Anpassung wurden die Strafvorschriften des § 19 GÜG auf den unerlaubten Umgang mit Chlorephedrin und Chlorpseudoephedrin erweitert. Seit der Aufnahme von Chlorephedrin und Chlorpseudoephedrin in die Liste 1 des GÜG sind im Freistaat Sachsen keine weiteren Fälle der Verwendung dieser Grund-stoffe für die Herstellung von Methamphetamin (Crystal) bekannt geworden. Frage 9: Mit welchen Maßnahmen wurde der Kontroll- und Verfolgungsdruck konkret erhöht? Kontrolldruck wird bereits durch sichtbare polizeiliche Präsenz sowie die Umsetzung einer Vielzahl anderer polizeilicher Maßnahmen erzeugt, wobei die Aufgabenstellung nicht immer primär auf die Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität ausgerichtet ist, aber dennoch eine entsprechende Wirkung entfaltet. Zur Erhöhung des Kontrolldruckes wurden zum Beispiel folgende Maßnahmen durchgeführt:
• stationäre Polizeikontrollen, • mobile Polizeikontrollen, • Personenkontrollen, • Fahndungskontrollen, • allgemeine Verkehrskontrollen, • Schwerpunktkontrollen/Schwerpunkteinsätze, • Präsenzerhöhung, • themenbezogene offensive Öffentlichkeitsarbeit.
Im Weiteren wird auf die Antwort D) Frage 3, Punkt 3.3 verwiesen.
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Frage 10: Welche konkreten Erfolge ergaben sich bis jetzt aus der gemeinsamen Fahndungsgruppe Elbe (GFG Elbe), die 2013 mit je fünf Bediensteten der Be-zirkspolizeidirektion Ústí n. L. und der Polizeidirektion Dresden gegründet wur-de? Im Jahr 2014 konnten bei gezielten Observationsmaßnahmen einmal 120 g Crystal und einmal 500 g Crystal festgestellt werden. Daneben wurden bei verschiedenen Einsät-zen diverse Kleinmengen an Crystal, vorzugsweise bei Konsumenten, festgestellt. Frage 11: Wie sind die gemeinsamen Fahndungsgruppen derzeit personell aus-gestattet? Gemeinsame Fahndungsgruppen (GFG) kommen in den Polizeidirektionen Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig und Zwickau erfolgreich zum Einsatz. Ihre Sollstärke variiert für den Bereich der Landespolizei zwischen zehn und fünfzehn Beamten. Die GFG Elbe besteht vertraglich aus jeweils fünf Polizeivollzugsbeamten der tschechi-schen Polizei und der sächsischen Polizei. Da die GFG Elbe seit 2015 nur aufgrund einer konkreten Auftragslage aufgerufen wird, wird das Personal der sächsischen Poli-zei aus Beamten der Operativen Fahndungsgruppe (OFG) der PD Dresden gestellt. Für den Einsatz der GFG Neiße sind laut Vertrag acht Beamte von jeder Partnerseite vorgesehen. Aktuell sind sieben deutsche und sechs polnische Beamte tätig. Frage 12: Wie haben sich die Einsätze der gemeinsamen Fahndungsgruppen seit 2013 entwickelt, insbesondere wie viele Einsätze wurde jährlich mit jeweils wie vielen Fahndern welcher Behörden durchgeführt? Angaben zur Anzahl der jeweils eingesetzten Fahnder und der beteiligten Behörden werden bei Einsätzen der GFGs der Polizeidirektionen Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig und Zwickau statistisch nicht erfasst. Die GFG Elbe führte in den Jahren 2013 neun Einsätze, 2014 18 Einsätze und 2015 einen Einsatz zur Bekämpfung der allgemeinen Rauschgiftkriminalität an verschiede-nen Grenzübergangsstellen durch. Diese erfolgten im Gesamtbestand. Größtenteils waren an diesen Einsätzen zusätzlich jeweils bis zu zehn Beamte der GFG Dresden oder der OFG Dresden beteiligt. Bei Feststellungen von Betäubungsmitteln wurden andere Diensteinheiten (Polizeireviere, Zoll) zur Bearbeitung der Sachverhalte hinzu-gezogen. Mit Übergang von einer täglichen Zusammenarbeit der GFG Elbe zu einer Aufrufeinheit bei konkreter Auftragslage Mitte 2015) fanden diese Einsätze nicht mehr statt. Aufträge zum Schwerpunkt Crystal gab es seit dieser Zeit nicht. Die GFG Neiße führte in den Jahren 2013 54 Einsätze, 2014 69 Einsätze, 2015, 57 Einsätze, 2016 52 Einsätze und bis zum Oktober 2017 bisher 66 Einsätze durch. Frage 13: In welchem Umfang verfügt welche Stelle der sächsischen Polizei über welche mobilen Analysegeräte zur Chemikalienidentifizierung und zum schnellen Drogen-Screening direkt am Einsatzort?
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Frage 14: Inwiefern können die unter 13. genannten Geräte grenzüberschreitend zum Einsatz kommen? Zusammenfassende Antwort auf die Fragen 13 und 14: Die PD Chemnitz hat im Rahmen eines EU-Projektes Screening-Geräte angeschafft. Dabei handelt es sich um drei kleine Handtestgeräte („Trunarc“) zum Stoffscreening und ein duales Drogen- und Sprengstoffspuren-Detektionsgerät („Itemiser“). Letzteres funktioniert über ein Wisch-Verfahren, wobei mit gerätespezifischen „Wischlappen“ eine Oberfläche abgewischt wird, um die aufgenommenen Substanzen zu testen. Diese Geräte sind mobil in Kontrollfahrzeugen (PKW/Kräder) verfügbar. In der PD Görlitz ist ein mobiles Analysegerät zur Chemikalienidentifizierung vorhan-den. Es handelt sich um ein Raman-Spektroskop, mit welchem bereits vor Ort festge-stellt werden kann, ob und welches Betäubungsmittel vorliegt oder ob es sich um Vor-stufen der Betäubungsmittelproduktion bzw. sogenannte Streckmittel handelt. Dabei ist es möglich, berührungsfrei zu arbeiten, d. h. auch durch eine Verpackung hindurch Messergebnisse zu erzielen. Das im Rahmen eines EU-Projektes beschaffte Raman-Spektroskop kommt sowohl in der PD Görlitz als auch im Bereich der KWP Wroclaw auf Anforderung zum Einsatz. Frage 15 Welche Maßnahmen wurden konkret getroffen, um den Fahndungs-druck im Landesinneren zu erhöhen? In welchen Zahlen, insbesondere beim Kampf gegen Crystal eingesetzten Personal, drückt sich dieser erhöhte Fahn-dungsdruck aus? Die gesamte sächsische Polizei ist im Rahmen ihrer Aufgabenstellungen unter ande-rem mit der Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität betraut. Ein spezieller Personalein-satz für die Bekämpfung von Crystal-Delikten erfolgt mit dem Analyseteam Crystal (ATC). Der Anstieg von Crystal-Delikten im Zeitraum von 2009 bis 2014 war Anlass, die Auswerte- und Ermittlungskomponenten in den Polizeidirektionen zu verstärken. Die Anzahl der Crystal-Delikte ging von 2014 auf 2015 um 743 Fälle (-15 Prozent) und von 2015 auf 2016 um 519 Fälle (-12,3 Prozent) zurück.4 Crystal-Delikte sind Kontroll-delikte und werden nur in Ausnahmefällen von Bürgern angezeigt. Die Zahl der be-kannt gewordenen Fälle beschreibt das tatsächliche Ausmaß der Rauschgiftkriminalität deshalb auch nicht annähernd. Sie ist vielmehr Ausdruck der Kontrollintensität der Strafverfolgungsbehörden. Im Weiteren wird auf die Antwort D Frage 9 verwiesen.
4 Im Widerspruch dazu sank die Anzahl der Stimulanzien konsumierenden Suchthilfeklienten in Sachsen nur leicht (Quelle: SLS-Standardisierte Jahresberichte 2006 – 2016), stiegen die Anzahl der Schädigungen von Feten und Neugeborenen durch Einnahme abhängigkeitserzeugender Drogen (Crystal) durch die Mutter (Quelle: Uniklinik Dresden: Erhebungen der Sächsischen Neonatalerhebung zur Qualitätssicherung, 12.04.2017) sowie die Metamphetaminwerte der Europäischen städteübergreifenden Studie zur Abwasseranalyse auf Drogen für die Stadt Dresden (Quelle: European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction: Abwasseranalyse und Drogen – eine europäische städteübergreifende Studie. Online unter http://www.emcdda.europa.eu/html.cfm/index225345DE.html, Abruf: 10.04.2017, 09:13 Uhr.)
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Frage 16: Welche Erkenntnisse hat die Staatsregierung zur personellen und fi-nanziellen Ausstattung und zu den Erfolgen der SOKO „Crystal“ seit ihrer Grün-dung? Frage 17: zu Frage 16: Inwieweit wurden aus den Erkenntnissen der SOKO „Crys-tal“ welche Schlüsse und Maßnahmen für die Arbeit welcher sächsischen Behör-den konkret gezogen bzw. getroffen? Zusammenfassende Antwort auf die Fragen 16 und 17: In der sächsischen Polizei ist keine „SoKo Crystal“ eingerichtet. Frage 18: Welche konkreten Aufgaben hat das Analyseteam Crystal im LKA? Dem Analyseteam Crystal (ATC) obliegen folgende Aufgaben: • Gewährleistung eines permanenten phänomenbezogenen Informationsaustausches
innerhalb der sächsischen Polizei sowie mit der Bundeszollverwaltung, der Bun-despolizei, der Tschechischen Republik und anderen Partnern,
• Schaffung klarer Regularien zur Informationssteuerung und zum Informationsaus-
tausch mit internen/externen Partnern (wer, mit wem, welche Informationen auf welchen Informationswegen auszutauschen hat) mit dem Ziel der Straffung von Meldewegen und der Verkürzung von Informationszeiten,
• Erarbeitung/kontinuierliche Fortschreibung (mindestens quartalweise) eines lan-
desweiten operativen Lagebildes (Eingangszahlen) unter Einbeziehung der Er-kenntnisse der Bundeszollverwaltung sowie der tschechischen Polizei; Abstimmung einer Rahmenvorgabe für die operativen Lagebilder der Polizeidirektionen,
• Erstellung eines jährlichen strategischen Lagebildes Crystal auf der Datengrundla-
ge der PKS, • landesweite zentrale Erfassung der Delikte in der Falldatei Rauschgift (FDR), • Sicherstellung der Erfassung besonderer Ermittlungsverfahren in der INPOL-
Verbundanwendung „Auswertung Rauschgift“ im Zusammenwirken mit den Aus-wertern der Polizeidirektionen,
• Erkennen von Brennpunkten, Strukturen bzw. Tat-/Täterzusammenhängen, • verfahrensinitiierende operative Auswertung, • Betreiben einer Informationsplattform „Crystal“ im Intranet.
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Frage 19: Wie viele VzÄ standen und stehen dem Analyseteam Crystal seit der Gründung zur Verfügung? Für das ATC wurden zwei Dienstposten der Laufbahngruppe 2.1 eingerichtet. Ein wei-terer Beamter wurde innerhalb des Dezernates 21 mit den Aufgaben des ATC betraut. Zudem wurde ein Beamter vom Dezernat 22 zum ATC abgeordnet, so dass
• im Zeitraum vom 1.10.2014 bis zum 30.09.2015 vier VZÄ, • im Zeitraum vom 30.09.2015 bis zum 30.11.2015 drei VZÄ, • im Zeitraum vom 30.11.2015 bis zum 01.03.2016 zwei VZÄ
zur Verfügung standen. Seit dem 01.03.2016 stehen drei VZÄ zur Verfügung. Frage 20: Wie viele VzÄ in der sächsischen Polizei stehen seit 2013 jährlich aus-schließlich der Bekämpfung von Crystal zur Verfügung? (Bitte ggf. Ist- und Soll-Zahlen nennen.) Als VzÄ sind in der sächsischen Polizei ausschließlich die Bediensteten des ATC beim LKA für den Phänomenbereich „Crystal“ eingesetzt. Im Weiteren wird auf die Antwort D) Frage 15 verwiesen. Frage 21: Welche konkreten Informationen/Daten laufen seit wann im Informati-ons-, Analyse- und Ermittlungsverbund in Zuständigkeit der Polizei wo zusam-men? Frage 22: zu Frage 21: Um welche Informationen und Daten handelt es sich dabei konkret und wie werden diese ausgewertet? Zusammenfassende Antwort auf die Fragen 21 und 22: Im Informations-, Analyse- und Ermittlungsverbund laufen seit Inkrafttreten der „Be-kämpfungskonzeption Crystal“ nachfolgende Informationen/Daten zusammen:
• Rauschgiftsofortmeldungen, • Täglicher Infobrief Kontrolle der Generalzolldirektion, • Sonderauswertungen des Bundeskriminalamtes, • Erkenntnisanfragen und Erkenntnismitteilungen sächsischer und bundesweiter
Polizeidienststellen, • Informationen zu Schmuggelverstecken, • Abschlussmeldungen zu Exekutivmaßnahmen.
Das Meldeaufkommen wird im LKA gesichtet, analysiert und im Hinblick auf bereits vorliegende polizeiliche Erkenntnisse überprüft. Liegen Erkenntnisse aus polizeilichen Auswertesystem vor, werden diese ergänzt und an die betroffen Dienststellen weiter gesteuert.
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Frage 23: zu Fragen 21 und 22: Welche Maßnahmen wurden aufgrund welcher Erkenntnisse des Informations-, Analyse- und Ermittlungsverbundes wann von welcher Stelle getroffen? Im Informations-, Analyse- und Ermittlungsverbund werden die mit jeder Meldung ein-gehenden Informationen und Erkenntnisse ausgewertet, analysiert und mit bereits vor-liegenden Erkenntnissen angereichert. Danach werden die Ergebnisse an die beteilig-ten Dienststellen weitergeleitet. Dort werden im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen oder Ermittlungsverfahren der sachbearbeitenden Dienststellen regelmäßig weitere Maßnahmen eingeleitet. Welche Maßnahmen aufgrund welcher Erkenntnisse im Ein-zelnen umgesetzt werden, wird statistisch nicht erfasst. Frage 24: Wie hat sich laut polizeilicher Kriminalstatistik die Zahl der Erstkonsu-mentinnen und -konsumenten von Crystal seit 2010 entwickelt? (Bitte aufschlüs-seln nach Landkreisen und kreisfreien Städten, Alter und Geschlecht.) In der PKS werden erstauffällige Konsumenten harter Drogen (EKhD) nicht erfasst. Die Anzahl der EKhD ist einzig aus der FDR abhebbar. Eine Aufschlüsselung nach Land-kreisen/Kreisfreien Städten ist aufgrund der Erfassungsmodalitäten der FDR nicht mög-lich. Die vorliegenden Daten können der Anlage D) Frage 24 entnommen werden. Frage 25: Wie hat sich die Zahl der Fälle laut polizeilicher Kriminalstatistik in Be-zug auf Sicherstellungsmengen ab einem Gramm des Methamphetamins Crystal seit 2010 entwickelt? (Bitte aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städ-ten, Alter und Geschlecht.) Die Fragestellung kann nicht beantwortet werden, da diese Daten statistisch nicht er-fasst werden. In der PKS werden die Anzahl der Crystal-Delikte, jedoch keine Sicher-stellungsmengen registriert. Diese werden ausschließlich in der FDR erfasst, allerdings ohne Landkreise/Kreisfreie Städte sowie Alter und Geschlecht zu berücksichtigen. Hin-zu kommt, dass die FDR nicht nach der Höhe der Sicherstellungsmengen differenziert. Das heißt, es werden auch Sicherstellungsmengen unter einem Gramm erfasst. Beide Anwendungen können nicht gegenüber gestellt werden, da es sich einerseits um eine Eingangsstatistik (FDR) und andererseits um eine Ausgangsstatistik (PKS) handelt. Auf der Grundlage der FDR wird in der nachfolgenden Tabelle die Entwicklung der er-fassten Fälle mit Sicherstellungen von Crystal in Sachsen und der jeweiligen Gesamt-menge pro Jahr dargestellt:
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2012 2013 2014 2015 2016
Crystal in kg* 7,69 14,96 13,14 15,64 14,3
Crystal in kg (gesamt)** 24,37 26,62 33,06 27,48 28,32
Fälle*** 1.196 1.621 1.623 1.326 969
* Sicherstellungsmengen Crystal (durch Dienststellen der sächsischen Polizei) ** Sicherstellungsmengen Crystal (auch durch andere Behörden, wie z. B. dem Zoll) *** Anzahl erfasster Fälle mit Sicherstellungen von Crystal (Quelle: FDR) Betrachtet man die durchschnittliche Sicherstellungsmenge pro Fall, so ist ein stetiger Anstieg von 6,4 Gramm im Jahr 2012 auf 14,8 Gramm im Jahr 2016 feststellbar. Bei den Sicherstellungsmengen ist jedoch zu beachten, dass größere Einzelsicherstellun-gen die jährliche Gesamtsicherstellungsmenge beeinflussen (beispielsweise wurden im Jahr 2016 in einem Verfahren sechs Kilogramm Crystal sichergestellt). Statistische Angaben zur Fallentwicklung und den Sicherstellungsmengen für das Jahr 2017 liegen noch nicht vor. Frage 26: Wie viele Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz durch den Be-sitz von Crystal sind seit 2010 an sächsischen Schulen registriert worden? (Bitte jährlich aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten, Schulform, Al-ter der Tatverdächtigen.) Die Erhebung der Daten erfolgt auf der Grundlage des Polizeilichen Auskunftssystems Sachsen und ist abhängig von den geltenden Löschfristen. Recherchebedingungen sind der Straftatenschlüssel, die Tatzeit (Jahr), aufgeschlüsselt nach Landkrei-sen/Kreisfreien Städten, der Tatörtlichkeit (Schulform) und dem Alter des Tatverdächti-gen zur Tatzeit.
Landkreis/ Kreisfreie Stadt
Tatzeit/Jahr Schulform Alter der Tatverdächti-gen zur Tatzeit
Chemnitz-Stadt 2014 sonstige Schule unbekannter Täter Voigtlandkreis 2014 sonstige Schule 28 Jahre Zwickau 2014 Berufsschule 18 Jahre Erzgebirgskreis 2014 Mittelschule 14 Jahre Dresden-Stadt 2014 Mittelschule 16 Jahre Erzgebirgskreis 2014 Mittelschule 15 Jahre Leipzig-Stadt 2014 Berufsschule 16 Jahre Zwickau-Stadt 2015 Berufsschule 17 Jahre Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
2015 sonstige Schule 18 Jahre
Dresden-Stadt 2015 Oberschule unbekannter Täter Dresden-Stadt 2015 Gymnasium 17 Jahre Zwickau 2015 Berufsschule 15 Jahre Erzgebirgskreis 2016 Oberschule unbekannter Täter Mittelsachsen 2017 Oberschule 16 Jahre Zwickau 2017 Gymnasium 40 Jahre Seite 39 von 63
Landkreis/ Kreisfreie Stadt
Tatzeit/Jahr Schulform Alter der Tatverdächti-gen zur Tatzeit
Dresden-Stadt 2017 sonstige Schule 16 Jahre 2017 sonstige Schule 35 Jahre Mittelsachsen 2017 Berufsschule 15 Jahre Mittelsachsen 2017 Oberschule 19 Jahre Dresden-Stadt 2017 Grundschule unbekannter Täter Chemnitz-Stadt 2017 Schulhof unbekannter Täter Leipzig-Stadt 2017 sonstige Schule 15 Jahre E) Hilfen für von Crystal abhängige Eltern und Kinderschutz Frage 1: Wie hat sich die Zahl Crystal konsumierender Mütter und Väter in Sach-sen entwickelt? (Bitte jährlich aufschlüsseln ab 2014 nach Landkreisen und kreisfreien Städten, Anzahl der Kinder im Haushalt und Alter der betroffenen Kinder.) Der Sächsischen Staatsregierung liegen keine Daten zur Anzahl Crystal-konsumierender Mütter und Väter in Sachsen vor. Im Rahmen der DSHS werden die Klientinnen und Klienten einer SBB zu den im Haus-halt lebenden Kindern (unter 18 Jahren) befragt. Die Angaben können der Anlage E) Frage 1 entnommen werden. Frage 2: Welchen Ansatz verfolgt die Staatsregierung zur Unterstützung von crystalabhängigen Eltern und deren Kindern anhand welcher konkreten Maß-nahmen? Inwieweit durch therapeutische Maßnahmen die Bindungs- und Erziehungsfähigkeit von Crystal-abhängigen Müttern und Vätern (wieder-) hergestellt werden kann und wel-che langzeitigen Maßnahmen zur Abwendung von Gefährdungen für deren Kinder not-wendig sind, kann aufgrund fehlender umfassender Langzeiterfahrungen nicht beant-wortet werden. Die Staatsregierung befürwortet das Hilfeangebot der Evangelische Fachkliniken Heidehof gGmbH für abhängigkeitskranke Eltern und deren Kindergartenkinder. Es folgt einem familienerhaltenden Ansatz: Für Kinder, deren Mütter nach anhaltendem Crystalkonsum zur Entwöhnung für ca. sechs Monate in die Fachklinik Weinböhla eingewiesen werden, ist eine Chance einge-räumt worden, nach erfolgreicher Therapie der Mutter in ihrer Herkunftsfamilie zu blei-ben. Dazu sind sowohl Maßnahmen zur (Wieder-) Herstellung der Erziehungsfähigkeit (HzE-Maßnahmen für die Mutter) als auch Bedingungen für den Erhalt der Mutter-Kind-Bindung Voraussetzung. Dies bedeutet, dass Mutter und Kind während des mehrmona-tigen Therapiezeitraums möglichst nicht getrennt werden sollten. Seit 2016 besteht deshalb die Möglichkeit der Unterbringung der Kinder vor Ort. Dabei handelt es sich um keinen „Kindergarten“. Vielmehr werden Hilfen zur Erziehung ange-
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boten auf der Grundlage der §§ 27 und 32 SGB VIII. Es handelt sich vorwiegend um eine sogenannte Tagesgruppenbetreuung. In der Zeit von 7:00 Uhr bis 17:00 Uhr wer-den die Begleitkinder während der Therapiezeiten der Mutter/des Vaters betreut. Diese Betreuung sei auch an den Wochenenden gewährleistet, sieben Tage pro Woche. Da-rüber hinaus würden täglich drei Stunden Elternarbeit veranschlagt. In der Regel in der Zeit von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr. Damit würde erreicht, dass die Begleitkinder nicht nur während der Therapiezeiten der Mutter/des Vaters betreut werden, sondern den Eltern auch außerhalb der Therapiezeiten Hilfen bei der Erziehung gewährt werden können. Das Angebot ist begrenzt auf Eltern mit Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jah-ren. Wegen der Schulpflicht ist für ältere Kinder eine andere Art der Betreuung erfor-derlich, die von der Einrichtung nicht realisiert werden kann. In der Einrichtung werden für die Betreuung der Kinder zwei staatlich anerkannte Er-zieherinnen, drei Sozialpädagogen und ein Sonder-/Heilpädagoge an Personal vorge-halten werden. Damit trage man der Tatsache Rechnung, dass die Begleitkinder oft selbst verhaltensauffällig und entsprechend hilfebedürftig seien. Konkrete familienunterstützende Ansätze sind weiter die Projekte für Kinder aus sucht-belasteten Familien; siehe Antworten zu A) Frage 8 und E) Frage 10. Frage 3: Wie hat sich seit 2010 laut der Sächsischen Neonatalerhebung die Zahl der Fälle entwickelt, bei denen Entzugssymptome oder Schädigungen der Neu-geborenen durch den Verdacht auf Drogenkonsum der Mutter vorliegen? (Bitte jährlich aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten sowie Kliniken.) Informationen liegen zu folgenden ICD vor: O35.5 Betreuung der Mutter bei (Verdacht auf) Schädigung des Feten durch Arzneimit-
tel oder Drogen P04.4 Schädigung des Feten und Neugeborenen durch Einnahme von abhängigkeits-
erzeugenden Arzneimitteln oder Drogen durch die Mutter P96.1 Entzugssymptome beim Neugeborenen bei Einnahme von abhängigkeitserzeu-
genden Arzneimitteln oder Drogen durch die Mutter Die Daten können der Anlage E) Frage 3, Teil 1 entnommen werden. Dabei ist folgendes zu berücksichtigen: Anlage E) Frage 3 - Teil 1 enthält eine Übersicht der o. g. ICD als Haupt- und Nebendi-agnosen. Diese Übersicht steht nur für den Freistaat Sachsen insgesamt zur Verfü-gung, nicht differenziert nach Landkreisen und Kreisfreien Städten. Grund dafür ist, dass die Hauptdiagnosen im Rahmen der Krankenhausstatistik erfasst werden. Die Auswertung erfolgt beim Statistischen Landesamt. Die Nebendiagnosen werden im Rahmen der DRG-Statistik durch das Statistische Bundesamt zur Verfügung gestellt. Eine weitere Aufgliederung nach Landkreisen und Kreisfreien Städten erfolgt aus da-tenschutzrechtlichen Gründen nicht.
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Anlage E) Frage 3 – Teil 2 enthält eine Differenzierung der Hauptdiagnosen nach Landkreisen und Kreisfreien Städten. Frage 4: Wie hat sich die Fallzahl der entbindenden Mütter in Sächsischen Klini-ken entwickelt, die während der Schwangerschaft Crystal konsumierten? (Bitte jährlich aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten sowie Kliniken.) Der Staatsregierung liegen keine Fallzahlen zu entbindenden Müttern vor, die in ihrer Schwangerschaft Crystal konsumiert haben. Frage 5: Welche sozialpädagogischen Familienhilfen gibt es für crystalabhängige Eltern und deren Kinder? (Bitte aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten und Angebot.) Die sozialpädagogischen Familienhilfen werden über die Statistik der Kinder- und Ju-gendhilfe Teil I: Erzieherische Hilfe, Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen, Hilfe für junge Volljährige erhoben. Bei den Gründen für die Hilfegewährung wird nicht separat erfasst, ob die Hilfe auf Grund von Crystal-abhängigen Eltern erfolg-te. Crystal-abhängigen Eltern stehen die Angebote der öffentlichen Träger der Kinder- und Jugendhilfe, der freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe sowie die Einrichtungen der Kindertagespflege und Kindertagesstätten mit ihren Leistungsangeboten zur Verfü-gung. Grundsätzlich richten sich alle Angebote der Sozialpädagogischen Familienhilfen neben anderen Zielgruppen auch an Familien mit suchtmittelabhängigen Eltern. Einige Landkreise meldeten spezifisch ausgerichtete Hilfeangebote. So besitzt eine Fachkraft des Trägers Camino in Freiberg eine entsprechende suchtspezifische Aus-bildung. In das Gesamtkonzept ambulanter Hilfen zur Erziehung nach § 27 i. V. mit §§ 30, 31 SGB VIII fließen dort suchtfachspezifische Elemente mit ein. In Meißen stellen sich das Netzwerk der Frühen Hilfen und das Bündnis Willkommen für Kinder niedrigschwellig der Problematik konsumierender Schwangerer und Eltern. Familienhilfen nach § 31 SGB VIII bieten die Diakonie Riesa – Großenhain gGmbH, Deutscher Kinderschutzbund OV Nossen e. V., Outlaw gGmbH, PED Privater Erzie-hungsdienst Holm Kerber & atyp. Still sowie die Sozialinitiative Kuschnik gUG, Stell-werk Jugendhilfe gGmbH, Trägerwerk Soziale Dienste GmbH, Volkssolidarität Riesa – Großenhain e. V. an. Die Stadt Leipzig kombiniert die Sozialpädagogischen Familienhilfen mit einem spezia-lisierten Angebot des Eigenbetriebs Städtischen Klinikums St. Georg mit integrierten Ansätzen der Suchtberatung sowie der konsequenten Vermittlung an Suchtberatungs-stellen. Im Vogtlandkreis werden folgende sozialpädagogische Hilfen auch in Familien mit Crystal-konsumierenden Elternteilen eingesetzt: - fünf Projekte/Leistungsträger Sozialpädagogische Familienhilfe, - zwei Leistungsträger mit Flexiblen Ambulanten Maßnahmen/Intensive Einzelbe- treuung,
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- vier Erziehungsberatungsstellen (inklusive zwei Außenstellen), die entsprechend der gebietlichen Zuständigkeiten den gesamten Vogtlandkreis abdecken. Angebote direkt nur für Crystal-konsumierende Eltern gibt es in der Kinder- und Ju-gendhilfe im Vogtlandkreis nicht. Im Landkreis Leipzig soll eine spezialisierte Sucht-SPFH (Sozialpädagogische Fami-lienhilfe) entstehen, die sich derzeit im Aufbau/Konzeptionsphase befindet. Im Landkreis Zwickau ist das Projekt „SoFaSu – sozialpädagogische Familienhilfe Sucht“ seit 01.01.2014 fester Bestandteil der Jugendhilfeleistungen nach § 27 i.V.m. § 31 SGB VIII. Als Partner für dieses Projekt steht der Caritasverband Zwickau e. V. zur Verfügung. Dieses Hilfeangebot steht nicht explizit für Crystal-abhängige Familien, sondern grundlegend für suchtbelastete Familien zur Verfügung. Eine Unterscheidung nach Art der Droge wird nicht vorgenommen. Frage 6: Welche Unterstützungsangebote gibt es für crystalabhängige Eltern und deren Kinder an Sächsischen Kliniken? (Bitte aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten und Angebot.) Dazu wird auf die Antworten zu C) Frage 9 und E) Frage 2. verwiesen. In sächsischen Frauen- und Kinderkliniken sind in den vergangenen Jahren oft durch Unterstützung der medizinischen Kinderschutzgruppen Verfahrenshilfen für Ärztinnen und Ärzte sowie für medizinisches Personal erstellt worden, um Crystal-abhängige Schwangere zu erkennen und Handlungssicherheit zu bieten, vor allem dann, wenn Crystal-abhängige Frauen entbinden. Eine systematische Übersicht liegt der Staatsregierung nicht vor. Es besteht keine Be-richtspflicht gegenüber der Staatsregierung. Frage 7: Welche Angebote für crystalabhängige Eltern und deren Kinder werden in den regionalen Netzwerken für Kinderschutz und frühe Hilfen vermittelt? (Bitte aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten und Angebot.) Die Vermittlung orientiert sich immer am individuellen Bedarf der Familie und wird mit ihr und ihrem Helfer/-innennetz, z. B. Suchtberatungsstellen, abgestimmt. Eine systematische Übersicht liegt der Staatsregierung nicht vor. Es besteht keine Be-richtspflicht gegenüber der Staatsregierung. Es liegen konkrete, jedoch nur unvollständige Auskünfte der regionalen Netzwerke für Kinderschutz vor:
Im Landkreis Meißen vermitteln die Frühen Hilfen Crystal-abhängige Eltern zu den im Landkreis ansässigen Suchtberatungsstellen sowie zum Allgemeinen Sozialen Dienst des Kreisjugendamtes mit entsprechenden Folgehilfen. Die Thematik der Suchtpräven-tion wurde zudem in einzelnen Elternbildungskursen im Rahmen der Frühen Hilfen tan-giert.
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In Leipzig und dem Umfeld kann in ein Helfer/-innennetz, z. B. SBB, AK Pregnant, Mut-ter-Kind-Wohngruppen, Erziehungsberatungsstellen, Kliniken (Altscherbitz, Helios- und/oder Uniklinik, Sozialpädiatrische Familienhilfe) vermittelt werden. Im Landkreis Leipziger Land wurde im Rahmen des Netzwerkes für Kinderschutz und Frühe Hilfen seit 2013 ein Angebot für Familien in besonderen Lebenslagen „Schritt für Schritt“ etabliert.
Im Vogtlandkreis werden einzelfallspezifisch betroffene Familien mit Neugeborenen durch den aufsuchend präventiven Dienst in die entsprechenden Hilfeangebote (Hil-fen zur Erziehung, Suchtberatung) begleitet. Für den Landkreis Zwickau liegen nachfolgende Informationen vor: Im regionalen „Netzwerk zur Förderung des Kindeswohls des Landkreises Zwickau“ werden drogenabhängige (werdende) Eltern in nachfolgende Angebote vermittelt: Suchtberatungs- und Behandlungsstellen, Facheinrichtungen der ambulanten Suchtkrankenhilfe, Erwachsenenpsychiatrien, Schwangerenberatungsstellen, Gynäkologen/Geburtskliniken, Erziehungsberatungsstellen, Lernwerkstatt Zwickau – Elternberatung, Hilfen zur Erziehung über das Jugendamt ASD – z. B. Sofasu, Familienhebammen, Sozialpsychiatrischer Dienst des Gesundheitsamtes, KISS – Selbsthilfe Zwickau (Selbsthilfegruppen für Betroffene und Angehörige).
Im Netzwerk „Kindeswohl“ bestehen nachfolgende Angebote für Kinder suchtkranker Eltern: Erziehungsberatungsstellen, Beratung durch das Jugendamt (ASD) in Not- und Konfliktlagen und in allge-
meinen Fragen der Erziehung der Kinder und Jugendlichen, bei Notwendigkeit Inobhutnahme der Kinder/Jugendlichen in Ausübung des staatlichen Wächter-amtes nach § 42 SGB VIII,
KISS - Selbsthilfe Zwickau, Projekt „Rabbatz“.
Sind bereits bedingt durch die Suchterkrankung der Eltern Auffälligkeiten in der Ent-wicklung und im Verhalten der Kinder/Jugendlichen festzustellen, werden diese im Landkreis Zwickau an nachfolgende Einrichtungen/Hilfen vermittelt: Hilfeangebote nach § 27ff. SGB VIII, Frühförderstellen, Kinder- und Jugendpsychiatrie/PIA, Kinder- und Jugendlichenpsychotheraputen/Psychologen, Lernwerkstatt Zwickau: Beratung/Durchführung Sozialer Trainingskurse und
weiteres, Blaues Kreuz in Deutschland e. V. (Sucht – und Abhängigkeitserkrankte bzw.
gefährdete Jugendliche). Seite 44 von 63
Das Netzwerk Kinderschutz des Landkreises Bautzen verweist auf zwei Projekte: Projekte der AWO Bautzen: „Fallschirm“, Diakonie Hoyerswerda: „Trampolin“.
Beide Projekte sind darauf gerichtet, Kinder darin zu unterstützen, mit der Suchtmittel-abhängigkeit - speziell auch Crystal - der Eltern umzugehen. Frage 8: Inwieweit unterstützt die Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen fach-lich die Entwicklung von Hilfen für crystalabhängige Eltern und deren Kinder? Die Landeskoordinierungsstelle kommt ihrem Auftrag der Fachberatung und -begleitung u. a. im Rahmen der jährlichen Qualitätsentwicklungsgespräche mit der örtlichen Ebene der Jugendämter nach. Inhalte der Gespräche sind unter anderem auch weitere konzeptionelle Planungen der Jugendämter. Ergänzend dazu bieten überregionale Fachdiskurse, wie das halbjährlich organisierte Koordinatorentreffen der Netzwerke für Kinderschutz und Frühe Hilfen Sachsen und halbjährliche Unterarbeitsgruppen der einzelnen Förderbereiche der Bundesstiftung, den Fachkräften eine Plattform für einen Informations- und Fachaustausch und die Ge-legenheit einzelne Schwerpunktthemen bedarfsorientiert zu bearbeiten. Frage 9: Wird bei der Umsetzung des Sächsischen Handlungskonzeptes für prä-ventiven Kinderschutz die Crystalproblematik berücksichtigt? Mit welchen kon-kreten Maßnahmen? Wenn nicht, bitte begründen. Die Koordinatorinnen und Koordinatoren der regionalen Netzwerke für Kinderschutz und Frühe Hilfen sind beauftragt, Fachkräfte unterschiedlicher Einrichtungen einer Re-gion, die mit Eltern, Kindern und Familien in irgendeiner Weise in Berührung kommen (dazu gehören z. B. Schulen, Kindertageseinrichtungen, medizinische Einrichtungen, Suchtberatungs- und Behandlungsstellen, die Arbeitsgemeinschaften nach dem SGB II, Psychiatriekoordinatoren, Frühförderstellen, Frauenschutzeinrichtungen, Kontakt- und Beratungsstellen), in die Handlungsketten für Kinderschutz einzubeziehen und deren diesbezügliche Verantwortung zu stärken. Frage 10: Wie viele Familien wurden durch die Unterstützungsangebote für crystalabhängige Eltern und deren Kinder erreicht? (Bitte aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten und Angebot.) Eine systematische Übersicht liegt der Staatsregierung nicht vor. Die Angebote der Jugendämter haben zunächst präventiven Charakter bzw. werden die Jugendämter ihrem Beratungsauftrag nach § 16 SGB VIII gerecht. Die aufgelisteten Hilfeangebote unterliegen grundlegend i.d.R. der Freiwilligkeit. D. h., ob und für wel-ches Hilfeangebot sich die belasteten Familien letztendlich entscheiden, liegt in deren alleiniger Entscheidungsbefugnis und unterliegt keiner Rechenschaftslegung gegen-über dem Jugendamt. Für die Projekte, die im Rahmen der zusätzlich zur Verfügung gestellten Haushaltsmit-tel im Einzelplan 08 bei der Haushaltsstelle 08 05| 684 56 gefördert wurden (siehe auch Antwort A) Frage 8), können die Angaben aus den Projektberichten der Anlage E) Fra-
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ge 10 entnommen werden. Zu berücksichtigen ist, dass bei den Kursen für Kinder aus suchtbelasteten Familien die Zahl der Kinder erhoben wird. Dies kann nicht mit der Zahl der erreichten Familien gleichgesetzt werden, da möglicherweise zwei oder mehr Kinder aus einer Familie an diesem Kurs teilnehmen. Frage 11: Besteht eine landesweite Handlungsempfehlung für ein Hilfeplanver-fahren bei crystalabhängigen Eltern? Wenn ja, bitte beifügen oder wesentliche Inhalte wiedergeben. Wenn nicht, bitte begründen. Die Ausgestaltung des Hilfeplanverfahrens nach § 36 SGB VIII obliegt der örtlichen Zuständigkeit und Verantwortung gemäß § 85 Abs. 1 SGB VIII. Zu beachten ist, dass auch bei Crystal-abhängigen Eltern der Hilfeplan für jede betroffene Familie den gege-benen Umständen angepasst wird. Zudem gibt es noch keine umfassenden Langzeiterfahrungen, inwieweit durch thera-peutische Maßnahmen die Bindungs- und Erziehungsfähigkeit von Crystal-abhängigen Müttern und Vätern (wieder-) hergestellt werden kann und welche langzeitigen Maß-nahmen zu Abwendung von Gefährdungen für deren Kinder notwendig sind. Frage 12: Wie viele Inobhutnahmen nach § 8a SGB VIII gab es seit 2010 aufgrund einer Kindeswohlgefährdung durch den Crystal-Konsum der Eltern? (Bitte jähr-lich aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten und Alter der Kin-der.) Es liegen keine Daten vor, die die Anzahl der Inobhutnahmen nach § 8a SGB VIII auf Grund einer Kindeswohlgewährdung durch den Crystal-Konsum der Eltern erfassen. Die Statistik der Kinder- und Jugendhilfe des Statistischen Landesamts Sachsen er-fasst in Teil I 8 („Gefährdungseinschätzungen nach § 8a Absatz 1 SGB VIII“) als Er-gebnis der Gefährdungseinschätzung eine Vorläufige Schutzmaßnahme nach § 42 SGB VIII, jedoch nicht die Gründe der Gefährdungseinschätzung. Beispielhaft liegen nachfolgende Informationen vor: Die Stadt Leipzig hat Zahlen in nachfolgender Tabelle angegeben.
Der Landkreis Mittelsachsen hat Inobhutnahmen in nachfolgend aufgezeigter Form erfasst. Bei den angegebenen Fallzahlen wird Crystal-Konsum vermutet bzw. eine Kin-
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deswohlgefährdung möglicherweise auch durch den Konsum von Cannabis, Alkohol und / oder anderen Substanzen.
Jahr Anzahl Alter
2010 ./. ./. 2011 1 1 Jahr 2012 ./. ./.
2013 5 2x -1 Jahr u. 2 Jahre, 2x -1 und 2 Jahre, 1x 3 Jahre
2014 6 0 Jahre/2 Jahre, 3 Jahre, 4 Jahre
2015 9 1, 4, 10 Jahre 2016 2 4 und 11 Jahre 2017 1 8 Jahre
Im Jugendamt des Landkreises Zwickau wurden ab 2014 amtsintern ergänzende statis-tische Merkmale im Hinblick auf Fallauswertungen aufgenommen: 2014 2015 2016 Inobhutnahmen gesamt 230 222 276 davon Suchtproblematik Eltern/Elternteil 23 38 56 Ergänzend dazu muss auch für diese Zahlen darauf hingewiesen werden, dass bei vorliegender Suchtproblematik nicht nach Art der schädlichen Substanz unterschieden wird. Frage 13: Welche Fortbildungen, Fachtagungen und Weiterbildungen fanden zum Thema suchtbelastete Familien in Federführung des SMS statt? Das Sächsische Landesjugendamt (LJA) bot im Zeitraum von 2010 bis 2017 die in An-lage E) Frage 3 aufgeführten Fortbildungen, Fachtagungen und Weiterbildungen an, in denen das Thema suchtbelastete Familien eingeschlossen war. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Fachtags der über die Jugendhilfe-Förderrichtlinie Weiterbildung geförderten Projekte „Hinsehen Erkennen Handeln – Kinderschutz in der Medizin in Sachsen“ und „Verstetigung des medizinischen Kinder-schutzes in Sachsen“ wurde das Thema „Crystal-abhängige Mütter“ u. a. aufgenom-men (siehe Antwort B) Frage 14). Zum Thema „Familie und Sucht: notwendige Unterstützungen für Kinder aus suchtbe-lasteten Familien“ fand am 1. Oktober 2014 eine gemeinsame Fachtagung von SMS und Sächsischer Landesstelle gegen die Suchtgefahren e. V. statt.
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F) Jugendarbeit und Jugendhilfe Frage 1: Welche konkreten Maßnahmen werden im Rahmen des 10-Punkte-Plans im Bereich der Jugendarbeit und Jugendhilfe umgesetzt? Mit Blick auf das Handlungsfeld der Jugendarbeit ist festzustellen, dass im überörtli-chen Bereich eine Reihe von Trägern der freien Jugendhilfe durch das SMS auf der Grundlage der Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Ver-braucherschutz zur Förderung von Trägern der freien Jugendhilfe bei der Erbringung von Angeboten des überörtlichen Bedarfs (FRL überörtlicher Bedarf) in Verknüpfung mit der Jugendhilfeplanung zu Aufgaben und Leistungen der überörtlichen Jugendver-bände, Dachorganisationen und Fachstellen, insbesondere im Bereich §§ 11 - 14 SGB VIII im Freistaat Sachsen 2015 - 2019 finanziell unterstützt werden. Ein maßgeblicher Handlungsschwerpunkt liegt gem. § 72 SGB VIII in Verbindung mit § 74 Abs. 6 SGB VIII darin, Angebote der Mitarbeiter- und Multiplikatorenfortbildung zu initiieren. Dies geschieht mit dem Ziel, spezifisches Wissen der Fachkräfte zu vertiefen sowie die er-forderlichen Kompetenzen in verschiedenen Handlungsfeldern der Jugendhilfe zu er-weitern bzw. zu ergänzen. Die Themen der in Rede stehenden Maßnahmen werden ausgehend von den Bedarfen der potentiellen Zielgruppe erhoben und fließen in die Konzipierung der Bildungsange-bote ein. Davon ausgehend, dass Suchtfragen - einschließlich der Problematik Crystal - ein Thema innerhalb der Lebenswelten junger Menschen sind, sich Fachkräfte somit gleichfalls auseinandersetzen müssen, spielen Themen in diesem Kontext eine Rolle innerhalb der Mitarbeiter- und Multiplikatorenfortbildung. Darüber hinaus unterbreitet die Aktion Jugendschutz Sachsen e. V. als im Freistaat überörtlich tätiger freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe Angebote der Information und Fortbildung für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe zum Themenfeld Suchtprä-vention. Frage 2: Welche Strategie verfolgt die Staatsregierung im Bereich der Jugendar-beit zur Auseinandersetzung mit der Droge Crystal? Die Staatsregierung verfolgt prioritär einen allgemeinen präventiven Ansatz zur Förde-rung der Lebenskompetenzen von Kindern und Jugendlichen sowie speziell auf die Droge Crystal bezogen umfassende Aufklärungsarbeit über die spezifische Gefährdun-gen und Hilfeangebote. Frage 3: Inwiefern hat das Landesjugendamt bei den Angeboten der Jugendhilfe in Sachsen Bedarfe in der Auseinandersetzung mit Crystal abgefragt? Die Angebote des LJA beruhen dem Grunde nach auf den Bedarfen der örtlichen öf-fentlichen Träger der Jugendhilfe und ergeben sich aus diversen Fachgesprächen mit örtlichen und überörtlichen freien Trägern der Jugendhilfe.
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Frage 4: Inwieweit wurden durch das Landesjugendamt im Rahmen des Fortbil-dungsprogramms Fachkräfte der Jugendarbeit bzw. der Jugendsozialarbeit mit Blick auf das Thema Crystal geschult bzw. weitergebildet? Wenn nicht, bitte be-gründen. Es wird auf die Antworten unter B) Frage 12 und Frage 13, E) Frage 13 sowie F) Fra-ge 5 verwiesen. Frage 5: Welche Projekte werden im Bereich der Jugendarbeit zur Auseinander-setzung mit der Droge Crystal gefördert? (Bitte seit 2014 jährlich aufschlüsseln nach Haushaltstitel, Förderrichtlinie, Träger, Landkreisen und kreisfreien Städ-ten.) Anlage F) Frage 5 enthält eine Auflistung von Projekten der Jugendarbeit zur Ausei-nandersetzung mit der Droge Crystal, die von Jugendämtern der Landkreise und Kreis-freien Städte bis 28.11.2017 gemeldet wurden. In der FRL überörtlicher Bedarf wurden in den Mitarbeiter- und Multiplikatorenfortbildungen sowie im Projekt Tandem des Bayerischen Jugendringes Veranstaltungen/Projekte zum Thema Drogenkonsum/Sucht durchgeführt. G) Schule Frage 1: Wann und in welcher Form wurden welche Schulen über Hintergründe, Gefahren, und Auswirkungen des Crystal-Konsums sowie über Hilfsangebote informiert? Informationen erfolgten wie folgt: − Schulleiterschreiben des SMK vom 19.04.2013 zum Thema „Sucht- und Drogen-
prävention – Crystal“, − Schulleiterschreiben des Direktors der Sächsischen Bildungsagentur (SBA) vom
27.06.2014 zum 10-Punkte-Plan der Sächsischen Staatsregierung und zur Be-kämpfung des Crystal-Konsums,
− Schulleiterbrief der SBA im Schuljahr 2014/2015 mit der Bitte um Benennung von Suchtbeauftragten an weiterführenden Schulen.
Frage 2: Sind dem Schreiben an die Schulleiter zum Thema „Sucht- und Drogen-prävention – Crystal“ aus dem Jahr 2013 weitere Informationen zum Thema ge-folgt? Wenn ja, wann und mit welchem Inhalt? Neben den in der Antwort G) Frage 1 genannten Maßnahmen wurden alle Schulen über das Schulportal am 18.02.2016 über unterrichtliche und außerunterrichtliche Unterstützungsangebote zur Prävention des Crystal-Konsums informiert. Insbesondere wurde auf die Bedeutung der universellen Prävention und die Stärkung von Lebens-kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern hingewiesen. Diesem Ansatz folgend, hat das Sächsische Bildungsinstitut (SBI) Unterrichtsmateria-lien, Projektideen und Fortbildungsangebote recherchiert und für sächsische Lehrkräfte zusammengestellt, die für die präventive Arbeit im Unterricht sowie bei Projekttagen Seite 49 von 63
oder -wochen Unterstützung bieten können. Diese Materialien wurden sowohl unter www.bildung.sachsen.de und im Themenfeld Suchtprävention des Portals zur Förde-rung von Lebenskompetenzen (www.lernportal-sachsen-lebenskompetenz.de) veröf-fentlicht als auch über das Online-Portal MeSax Schulen zur Verfügung gestellt. Des Weiteren wurde auf das neu erstellte Schul-Material der Bundeszentrale für gesund-heitliche Aufklärung (BZgA) „Crystal Meth – Materialien für die Suchtprävention in den Klassen 8 bis 12“ verwiesen. Ein Exemplar wurde allen allgemeinbildenden Schulen der benannten Klassenstufen zugestellt (https://www.bzga.de/?id=medien&sid=-1). Mit Schreiben vom 27.06.2014 teilte der Direktor der Sächsischen Bildungsagentur allen Schulleitern der öffentlichen Gymnasien, Oberschulen, Förderschulen und be-rufsbildenden Schulen im Freistaat Sachsen mit, dass - angelehnt an den 10-Punkte-Plan der Sächsischen Staatsregierung zur Prävention und Bekämpfung des Crystal-Konsums - vor allem folgende Punkte relevant sind: − Ansprechpartner und Hilfe, − Fortbildungen und Konferenzen, − Stärken der Lebenskompetenzen bei Kindern, − Kooperation und Vernetzung aller Akteure. Die Schulleitungen der weiterführenden Schulen wurden aufgefordert, der Sächsischen Bildungsagentur bis zum 15.07.2014 einen kompetenten Ansprechpartner (Beratungs-lehrer oder eine andere Lehrkraft) für den Bereich Suchtprävention zu benennen. Diese Lehrkräfte sind Ansprechpartner für Rat und Hilfe suchende Lehrer, Eltern und Schüler. Eltern- und Schülervertreter wurden über die Schulkonferenzen informiert. Die Ansprechpartner zu Fragen der Suchtprävention wurden und werden in themati-schen Fortbildungen gezielt über Hintergründe, Merkmale, Gefahren und Auswirkungen des Crystal-Konsums sowie bestehende Hilfsangebote informiert. Frage 3: Inwieweit wurden an jeder weiterführenden Schule über die Schulkonfe-renz auch die Eltern- und Schülervertreterinnen und -vertreter über die Crystal-Thematik sowie bestehende Hilfs- und Unterstützungsangebote informiert? Die Schulleitungen sind beauftragt, in Eigenverantwortung Eltern- und Schülervertreter zum Thema Crystal und über bestehende Hilfs- und Unterstützungsangebote zu infor-mieren. Frage 4: In welcher Form wird derzeit an den Schulen im Freistaat Sachsen über die Risiken der synthetischen Droge Crystal aufgeklärt? (Bitte nach Schularten, Klassenstufen und Unterrichtsfächern aufgliedern.) Das Thema Crystal wurde in Schulleiterberatungen durch die Schulaufsicht zum Schul-jahresauftakt punktuell aufgegriffen. Lehrkräfte entscheiden in ihrer pädagogischen Eigenverantwortung auf Grundlage der gültigen Lehrpläne, wie das Thema Crystal al-tersgerecht im Unterricht behandelt wird. Anregungen hierzu erhalten die Lehrkräfte durch die bereitgestellten Materialien des SBI und der Bundeszentrale für gesundheitli-che Aufklärung.
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Des Weiteren finden Projekttage und Projekte an weiterführenden Schulen (z. B. Lions Quest) statt. Insbesondere in den Fächern Biologie, Chemie, Ethik und Gemeinschafts-kunde wird Crystal-Meth thematisiert. Frage 5: In welcher Form und auf welchen Wegen wurde der Landesschülerrat, der Landeselternrat und die Lehrerverbände über die Gefahren des Drogen-Konsums der synthetischen Droge Crystal und über bestehende Hilfsangebote informiert? Die Vorsitzenden des Landeselternrates sowie des Landesschülerrates wurden mit SMK-Schreiben vom 05.06.2014 über den 10-Punkte-Plan informiert und um weiterfüh-rende Kooperation gebeten. Frage 6: Welche Unterrichtsmaterialien stellt der Freistaat den Schulen zur Auf-klärung über die Droge Crystal aktuell zur Verfügung? (Bitte mit Aufgliederung nach Schulart, Klassenstufe, Unterrichtsfach.) In Ergänzung der Antwort G) Frage 2 wird auf die Inhalte des Online-Portals zur Förde-rung von Lebenskompetenz „Junge Sachsen fit fürs Leben“ verwiesen (www.lernportal-sachsen-Lebenskompetenz.de). Frage 7: Welche Handlungsleitfäden hat die Staatsregierung für Schulen im Rahmen der schulischen Suchtprävention erarbeitet? (Bitte beifügen oder we-sentlichen Inhalt mitteilen.) Dai in Umsetzung des interministeriellen Konzepts zur Gesundheitsförderung und Prä-vention in der Schule auf die Bildung von regionalen Kooperationsvereinbarungen ab-gezielt wird, sind weitere Handlungsleitfäden entbehrlich (s. auch Antwort A) Frage 6.). In den regionalen Kooperationsvereinbarungen wird auf der Grundlage ermittelter Prä-ventionsbedarfe und -schwerpunkte für die jeweilige Einzelschule gemäß Arbeitsprinzip PiT Unterstützung abgestimmt und organisiert (vgl. hierzu Beispiel www.pit-ostsachsen.de). Frage 8: Wie viele Schulen haben seit 2010 polizeiliche Drogenprävention ange-fragt, durchgeführt bzw. bereits vereinbart? (Bitte jährlich aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten.) Zu angefragten und bereits vereinbarten Maßnahmen polizeilicher Drogenprävention liegen dem LKA keine Erkenntnisse vor. Durchgeführte polizeiliche Präventionsmaß-nahmen werden in der IVO-Einzelmaßnahme Prävention dokumentiert. Zahlen zu den Jahren 2015 und früher können nicht detailliert geliefert werden, da die Löschfristen für Präventionsmaßnahmen eine maximal zweijährige Speicherung erlauben. Die regiona-le Aufschlüsselung erfolgt nicht. Die Aufschlüsselung nach Zielgruppen unterscheiden in Schüler, Lehrer und Eltern. Somit kann für das Jahr 2016 sowie für den Zeitraum bis Ende Oktober 2017 die An-zahl der Maßnahmen polizeilicher Drogenprävention nach der oben beschriebenen regionalen und zielgruppenspezifischen Aufschlüsselung erfolgen. Hierbei ist zu beach-ten, dass die Anzahl der polizeilichen Maßnahmen und nicht die Anzahl der beteiligten Schulen erfasst wird. Die polizeilichen Präventionsmaßnahmen werden in der Zielgrup-
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pe Schüler in der Regel je Klasse, bei Elternabenden aber auch bedarfsorientiert klas-senübergreifend durchgeführt. Lehrer- und Erzieherfortbildungen finden in der Regel für das gesamte Kollegium statt. Die Übersicht kann der Anlage G) Frage 8 entnommen werden. Frage 9: Wie lang ist die durchschnittliche Wartezeit für polizeiliche Drogenprä-vention an sächsischen Schulen? (Bitte jährlich aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten.) Anfragen von schulischen Einrichtungen, Institutionen, Verbänden und Vereinen wer-den meist langfristig geplant. Auf kurzfristige bzw. Anlass bezogene Veranstaltungsan-fragen wird immer reagiert und ein Termin abgestimmt. Wartezeiten können dement-sprechend nicht abgebildet werden. Frage 10: Inwieweit wurden in welchen Schulen in Sachsen wie viele kompetente Ansprechpartner für Lehrkräfte, insbesondere Beratungslehrerinnen und -lehrer sowie Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter bei Fragen zum Crystal-Missbrauch benannt? Wenn nicht, bitte begründen. Frage 11: An welchen weiterführenden Schulen gibt es aktuell noch keinen kom-petenten Ansprechpartner für Rat und Hilfe suchende Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Schülerinnen und Schüler zur Crystal-Thematik? Welche Gründe gibt es dafür? (Bitte jeweils für die Einzelschule angeben.) Zusammenfassende Antwort zu G) Frage 10 und G) Frage 11: An allen weiterführenden Schulen des Freistaates wurden Ansprechpartner Crystal benannt. In der Regel wurden Lehrkräfte in der Funktion als Beratungslehrer mit dieser Aufgabe betraut, im Einzelfall ist es der Schulleiter persönlich. Bei Ausscheiden des Ansprechpartners ist der Schulleiter verpflichtet, eine andere Lehrkraft mit dieser Auf-gabe zu betrauen. Frage 12: Welche speziellen Veranstaltungen für Beratungslehrerinnen und -lehrer weiterführender Schulen zum Thema Crystal wurden seit 2014 angebo-ten? (Bitte aufschlüsseln nach Datum, Veranstaltungsort, Veranstalter und An-zahl der Teilnehmenden.) Im Rahmen der fortlaufenden Qualifikation von Beratungslehrern am SBI ist das Thema Sucht- und Drogenprävention modularer Bestandteil. Auf den Sachverhalt Crystal wird Bezug genommen. Da der Schwerpunkt im schulischen Kontext die universelle Suchtprävention ist (Le-benskompetenzförderung), gibt es keine separaten Fortbildungsveranstaltungen zum Thema Crystal für Beratungslehrer. In den Sprengelberatungen der Beratungslehrer (s. Antwort B) Frage 15.) wird neben der Thematisierung einzelfallbezogener Suchtprobleme auf die Unterstützungsangebo-te hingewiesen, wie sie insbesondere über das Online-Portal zur Förderung von Le-benskompetenz „Junge Sachsen fit fürs Leben“ (www.lernportal-sachsen-lebenskompetenz.de) bereitgestellt werden.
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Spezielle Veranstaltungen haben vorrangig thematisch-einführenden Charakter und wurden für die Ansprechpartner Crystal durchgeführt. Daher ist es gegenwärtig das Ziel der Staatsregierung, den laufenden Prozess zur Erstellung von regionalen Kooperati-onsvereinbarungen nach dem Arbeitsprinzip PiT auszubauen. Über diese regionalen Kooperationen erhält die jeweilige Schule Unterstützung auch zu Fragen der schuli-schen Suchtprävention (einschließlich Crystal), wenn ein spezieller schulischer Hand-lungsbedarf vorliegt. Die Kooperation mit den regionalen PiT-Steuerungsgruppen wird vorrangig von Beratungslehrern gepflegt. Schulische Suchtprävention wird im Besonderen auf der Grundlage der jeweiligen regi-onalen Gegebenheiten und Besonderheiten betrieben. Beratungslehrer arbeiten in schulbezogenen Netzwerken mit externen Partnern, insbesondere mit polizeilichen und kommunalen Einrichtungen. Frage 13: Wie viele Lehrerinnen und Lehrer sowie sonstige Mitarbeiter von Schu-len haben seit Inkrafttreten des 10-Punkte-Plans zur Prävention und Bekämpfung des Crystal- Konsums an Fortbildungen zum Thema Crystal teilgenommen? (Bit-te einzeln aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten.) Eine Aufschlüsselung nach Landkreisen/Kreisfreien Städten ist nicht möglich. Von 306 Lehrkräften ist die Teilnahme an regionalen Fortbildungsveranstaltungen erfasst wor-den. Die tatsächliche Zahl ist vor allem mit Blick auf die schulinterne Lehrerfortbildung (SCHILF) deutlich größer. Entscheidend ist jedoch der oben dargestellte initiierte Pro-zess, nicht die formal erfasste Teilnehmerzahl an Fortbildungen. H) Justizvollzugsanstalten Frage 1: Welche grundsätzliche Strategie verfolgt die Staatsregierung bei der Bekämpfung von Crystal und der Behandlung von Crystal-Konsumentinnen und -Konsumenten (sowie der durch Drogenkonsum häufiger auftretenden Infektions-krankheiten) in sächsischen Gefängnissen und wie begegnet die Staatsregierung dem Umstand, dass Gefangene erst während ihrer Haftzeit, bspw. durch Anstif-tung anderer Gefangener, zu Konsumentinnen und Konsumenten werden? Die Bekämpfung des Betäubungsmittelkonsums in Justizvollzugsanstalten wird unter den Aspekten der Sicherheit, der Gesundheitsfürsorge und - bei Strafgefangenen - der Resozialisierung betrieben. In den letzten Jahren wurde eine Vielzahl von Maßnahmen umgesetzt, die das Einbrin-gen von Betäubungsmitteln in die sächsischen Justizvollzugsanstalten erschweren. Im sächsischen Justizvollzug werden sechs Drogenspürhunde zum Auffinden von Betäu-bungsmitteln eingesetzt. Bei bestehendem Verdacht des Handels mit oder des Besit-zes bzw. des Konsums von Betäubungsmitteln können die Nutzung einer Trennvorrich-tung bei der Besuchsdurchführung sowie verstärkte Haftraumkontrollen angeordnet werden. Besuchern von Gefangenen, die im begründeten Verdacht stehen, Betäu-bungsmittel bei der Besuchsdurchführung übergeben zu haben oder übergeben zu wollen, kann ein Haus- und Besuchsverbot erteilt werden. Ein- und ausfahrende Fahr-zeuge werden gründlich - gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Drogenspürhunds -
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kontrolliert. Der Anstaltsleiter kann zur Aufrechterhaltung der Sicherheit oder Ordnung allgemein oder im Einzelfall Maßnahmen zum Nachweis des Konsums von Suchtmit-teln anordnen. Den Justizvollzugsanstalten stehen zu diesem Zweck sogenannte Dro-genwischtests zur Verfügung. Zudem werden die Bediensteten regelmäßig insbesondere zur Stoffkunde und zum Umgang mit betäubungsmittelabhängigen Gefangenen geschult. Auch bauliche Maßnahmen, wie das Anbringen eines gebäudehohen Fangnetzes am Hafthaus der Justizvollzugsanstalt Leipzig mit Krankenhaus oder die Errichtung eines Sichtschutzes am Zaun der Justizvollzugsanstalt Zeithain, haben die Möglichkeiten des Überwurfs von Betäubungsmitteln erschwert. Als vollzugsrechtliche Maßnahme kommt bei Betäubungsmittelbesitz, -handel oder -konsum auch die Einleitung eines Disziplinarverfahrens in Betracht. Daneben verrin-gern solche Verstöße von Straf- oder Jugendstrafgefangenen im Rahmen der Vollzugs- und Eingliederungsplanung grundsätzlich die Chance auf Gewährung von Lockerungen des Vollzugs. Die Leiter der Justizvollzugsanstalten haben den Verdacht einer strafba-ren Handlung grundsätzlich der zuständigen Staatsanwaltschaft anzuzeigen. Hinsichtlich der Bekämpfung und Behandlung von bei Drogenkonsumenten auftreten- den Infektionskrankheiten ist darauf hinzuweisen, dass Gefangene gemäß den sächsi-schen Justizvollzugsgesetzen einen Anspruch auf notwendige medizinische Leistungen unter Beachtung des Grundsatzes der Wirtschaftlichkeit nach dem allgemeinen Stan-dard der gesetzlichen Krankenversicherung haben. Der Anspruch auf medizinische Versorgung ist somit mit den Verhältnissen außerhalb des Justizvollzugs vergleichbar. Die ärztliche Zugangsuntersuchung stellt den Gesundheitszustand der Gefangenen fest. Insbesondere ist zu prüfen, ob die Gefangenen vollzugstauglich sind, ob aufgrund ihres gesundheitlichen Zustands Eigen- oder Fremdgefährdung besteht, ob und in wel-chem Umfang sie arbeitsfähig sind und ob gesundheitliche Bedenken gegen die Ein-zelunterbringung bestehen. Der Medizinische Dienst weist Gefangene, bei denen eine gefährliche übertragbare Krankheit vorliegt, nachdrücklich auf ihre Pflicht zu einem ve-rantwortungsbewussten Verhalten gegenüber anderen Personen und auf ihre Mittei-lungspflichten gegenüber besonders gefährdeten Personen hin. Frage 2: Wie haben sich die Fälle und Sicherstellungsmengen von Crystal in sächsischen Gefängnissen seit 2010 entwickelt? (Bitte jährlich aufschlüsseln nach Justizvollzugsanstalt.) Die Justizvollzugsanstalten berichten dem SMJus über alle Betäubungsmittelfunde, die z. B. bei Durchsuchungen von Gefangenen, in Hafträumen oder auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt sichergestellt werden. Folgende Mengen Crystal- und (Meth-) Amphetamine wurden in den Jahren 2010 bis 2016 sichergestellt. Bei den in den Klammern angegebenen Zahlen handelt es sich um die Anzahl der Einzelfunde.
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JVA/JSA 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Bautzen 0,20 g (1)
0,40 g (1)
0,01 g (1)
1,90 g (1)
9,00 g (8)
0,40 g (2)
41,90 g (14)
Chemnitz - 0,50 g (1)
3,40 g (1)
1,80 g (3)
2,69 g (8)
10,15 g (11)
6,53 g (6)
Dresden 2,10 g (6)
13,20 g (8)
28,10 g (14)
18,55 g (22)
27,98 g (30)
22,30 g (27)
11,30 g (11)
Görlitz - - 0,17 g (1)
2,47 g (3)
14,38 g (5)
14,17 g (5)
8,88 g (4)
Leipzig mit Kranken-haus
29,78 g (3)
3,93 g (5)
41,62 g (11)
15,69 g (17)
7,06 g (8)
11,70 g (15)
4,30 g (16)
Regis-Breitingen
0,50 g (1)
0,10 g (1)
- 0,45 g (2)
- 1,03 g (3)
2,82 g (5)
Torgau - 3,00 g (2)
29,80 g (5)
0,10 g (1)
4,05 g (13)
12,41 g (10)
7,12 g (4)
Waldheim - - 0,20 g (1)
0,70 g (2)
0,20 g (2)
2,66 g (1)
2,24 g (3)
Zeithain 5,80 g (4)
74,22 g (24)
43,71 g (19)
39,80 g (17)
11,15 g (3)
3,63 g (4)
7,20 g (5)
Zwickau 1,10 g (1)
- - 2,04 g (2)
2,00 g (1)
- -
Gesamt-funde
16 42 53 70 78 78 68
Gesamt-menge
39,48 g 95,35 g 147,01 g 83,50 g 78,51 g 78,45 g 92,29 g
Die Fundmengen von Crystal/(Meth-)Amphetamin bewegen sich nach erheblichen Steigerungen vom Jahr 2010 bis zum Jahr 2012 seit dem Jahr 2013 auf einem gleich-bleibenden Niveau. Bei den Crystal/(Meth-)Amphetamin-Einzelfunden handelt es sich in der Regel um Mengen von weniger als einem Gramm. Frage 3: Wie hat sich die Zahl crystalkonsumierender Gefangener seit 2010 ent-wickelt? (Bitte aufschlüsseln nach männlichen, weiblichen und jugendlichen Ge-fangenen.) Eine systematische statistische Erfassung von Suchterkrankungen der Gefangenen erfolgt erst seit der Einführung einer bundeseinheitlichen Erhebung zur stoffgebunde-nen Suchtproblematik im Justizvollzug im Jahr 2016. Die Erhebung umfasst in Anleh-nung an das Klassifikationssystem ICD 10 die psychotropen Hauptsubstanzen Alkohol, Opioide, Cannabinoide, Sedativa oder Hypnotika, Kokain, andere Stimulanzien, Hallu-zinogene und flüchtige Lösungsmittel. Eine gesonderte Erfassung nach Crystal erfolgt hierbei nicht. Zur vollständigen Beantwortung der Frage müsste die Einzelauswertung von 65.695 teilweise mehrbändigen Gefangenenpersonalakten durch die Geschäftsstellen der Jus-tizvollzugsanstalten erfolgen, um mögliche Feststellungen z. B. des medizinischen Dienstes, des Sozialdienstes, des psychologischen Dienstes, des allgemeinen Voll-zugsdienstes und der externen Suchtberater zum Crystal-Konsum Gefangener auszu-werten. Da Gefangene in vielen Fällen während einer zusammenhängenden Inhaftie-
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rung in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten untergebracht sind, müsste ein auf-wändiger Abgleich zwischen den Anstalten erfolgen, um Doppelungen zu vermeiden. Für das Suchen, das Anfordern, den Transport und die Durchsicht der Akten, die Do-kumentation der Ergebnisse und deren Bewertung im Sinne der Fragestellung sowie den Rücktransport der Akten ist selbst bei zurückhaltender Schätzung von einem Ar-beitsaufwand von durchschnittlich jedenfalls nicht weniger als 15 Minuten je Verfahren auszugehen. Der hierfür anfallende zeitliche Aufwand würde sich somit insgesamt auf 2.053 Arbeitstage für einen in Vollzeit tätigen Mitarbeiter summieren. Um die Frage im zur Verfügung stehenden Zeitraum von 11 Arbeitstagen vollständig beantworten zu können, wären – ausgehend von einer 40-Stunden-Woche – ca. 187 Mitarbeiter nur mit der Beantwortung dieser Fragestellung befasst und somit nicht in der Lage, andere Aufgaben wahrzunehmen. Auch unter Berücksichtigung des hohen Rangs des parla-mentarischen Fragerechts erscheint der zur vollständigen Beantwortung der Fragen erforderliche Aufwand nicht verhältnismäßig oder zumutbar und auch nicht leistbar. Frage 4: Welche Beratungs- und Behandlungsangebote stehen Crystal-Konsumentinnen und -Konsumenten in den sächsischen Justizvollzugsanstalten zur Verfügung? (Bitte aufschlüsseln nach Justizvollzugsanstalt, Anzahl der je-weiligen Suchtberaterinnen.) Die Beratungs- und Behandlungsangebote für Crystal-Konsumenten in den sächsi-schen Justizvollzugsanstalten sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Zur Anzahl der jeweiligen Suchtberater wird auf die Antwort H) Frage 6 verwiesen.
JVA/JSA Beratungs- und Behandlungsangebote für Crystal-
Konsumenten
Bautzen Externe Suchtberatung Motivationsabteilung
Chemnitz Externe Suchtberatung Motivationsabteilung
Dresden Externe Suchtberatung Motivationsabteilung
Görlitz Externe Suchtberatung Leipzig mit Krankenhaus Externe Suchtberatung Regis-Breitingen Externe Suchtberatung
Motivationsabteilung Suchttherapiestation
Torgau Externe Suchtberatung Motivationsabteilung
Waldheim Externe Suchtberatung Motivationsabteilung
Zeithain Externe Suchtberatung Suchttherapiestation
Zwickau Externe Suchtberatung In den Justizvollzugsanstalten Bautzen, Chemnitz, Dresden, Torgau und Waldheim sowie der Jugendstrafvollzugsanstalt Regis-Breitingen wurden für suchtmittelabhängige Gefangene Motivationsabteilungen eingerichtet. In den Motivationsabteilungen werden Gefangene auf eine stationäre Entwöhnungsbehandlung im unmittelbaren Anschluss
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an den Vollzug der Freiheits- oder Jugendstrafe vorbereitet. Insbesondere werden rea-listische Erwartungen an eine stationäre Suchttherapie nach der Entlassung aus der Haft vermittelt, die Gruppen- und Gesprächsfähigkeit wird verbessert und das Durch-haltevermögen gefördert. Frage 5: Wie hat sich die Zahl der hilfesuchenden Crystal-Konsumentinnen und -Konsumenten in den sächsischen Justizvollzugsanstalten seit 2010 entwickelt? (Bitte jährlich aufschlüsseln nach Justizvollzugsanstalt.) Die Entwicklung der Zahl der hilfesuchenden Crystal-Konsumenten seit 2010 in den sächsischen Justizvollzugsanstalten wurde in der folgenden Tabelle dargestellt: JVA/JSA 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Bautzen 58 50 49 59 57 107 146
Chemnitz 70 67 134 159 159 153 128
Dresden k.A. (Tätigkeit des derzeitigen Trägers begann 2014)
272* 396* 390*
Görlitz k.A. 51** k.A. 56 73 72 58
Leipzig mit Krankenhaus
10** 21** 55 94 98 122 191
Regis-Breitingen
44 91 94 123 130 163 159
JVA/JSA 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Torgau 22 33 51 61 105 114 119
Waldheim 3*** 3*** 37*** 41*** 49*** 50*** 49***
Zeithain 51 72 125 157 183 140 187
Zwickau 56 96 151 192 162 191 142
* Beratung aufgrund illegaler Drogen (Crystal bzw. Mischkonsum in Kombination mit Crystal) ** Amphetamine *** Hauptsächliche Crystal-Problematik Frage 6: Wie viele Suchtberaterinnen stehen in jeden JVAen zur Verfügung und wie viele KlientInnen entfallen durchschnittlich auf die Beratenden? (Bitte für jede JVA gesondert angeben.) Die Beantwortung der Frage erfolgte auf Grundlage der statistischen Erhebung für das Jahr 2016 und ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:
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JVA/JSA Anzahl
Suchtberater in Arbeitskraft-anteilen (AKA) im Jahr 2016
Durchschnittliche Anzahl der Klienten pro Suchtbe-
rater im Jahr 2016 Bautzen 1,25 267 Chemnitz 1,75 244 Dresden 3,00 574 Görlitz 1,00 118 Leipzig mit Kranken-haus
2,00 365
Regis-Breitingen 3,00 339 Torgau 1,50 262 Waldheim 0,70 142 Zeithain 1,75 307 Zwickau 0,60 167
Unter Bezugnahme auf die Antwort A) Frage 7 wird ergänzend mitgeteilt, dass der Ar-beitskraftanteil der Suchtberatung in der Justizvollzugsanstalt Bautzen zum Stichtag 2. November 2017 1,75 und der Arbeitskraftanteil der Suchtberatung in der Justizvoll-zugsanstalt Waldheim 1,70 AKA betrug. Frage 7: Wie lang ist die durchschnittliche Wartezeit für eine Erstberatung in den sächsischen Justizvollzugsanstalten? Die durchschnittliche Wartezeit für eine Erstberatung durch die externe Suchtberatung in den sächsischen Justizvollzugsanstalten beträgt derzeit ungefähr vier Wochen. In Eilfällen kann die Wartezeit reduziert werden. In vielen Fällen erfolgt bereits innerhalb einer Woche ein Kurzkontakt, um das Anliegen der Gefangenen und die Dringlichkeit abzuklären. Frage 8: Wie viele stationäre Suchttherapieplätze gibt es in welchen Justizvoll-zugsanstalten und inwieweit ist ein Ausbau selbiger bzw. die Ausweitung auf weitere JVAen angedacht? In der Justizvollzugsanstalt Zeithain stehen 20 und in der Jugendstrafvollzugsanstalt Regis-Breitingen 11 Suchttherapieplätze zur Verfügung. Die Mehrheit der suchtmittelabhängigen Gefangenen wird weiterhin in enger Abstim-mung mit den Mitarbeitern der externen Suchtberatung des Justizvollzugs die Möglich-keit einer Reststrafenaussetzung gemäß § 57 StGB oder § 88 JGG anstreben und in direktem Anschluss an die Haft in einer Fachklinik für Suchtkrankheiten eine Therapie beginnen. In geeigneten Fällen wird gemäß § 35 BtMG eine Zurückstellung der Strafe zugunsten einer Therapie erfolgen. Die Justizvollzugsanstalt Torgau wird zukünftig im Rahmen der grundlegenden Sanie-rung zur zentralen Sozial- und Suchttherapeutischen Anstalt für männliche Strafgefan-gene umgebaut werden. Für Gefangene mit Suchtproblemen sind dort 40 Haftplätze vorgesehen.
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Frage 9: Wie lang sind die durchschnittlichen Wartezeiten für einen stationären Suchttherapieplatz in den sächsischen Justizvollzugsanstalten? Wartezeiten für die Teilnahme an einer Therapie im Justizvollzug werden nicht erfasst. Frage 10: Welche Erfahrungen gibt es bislang hinsichtlich des Nachsorgeprojek-tes für Gefangene, die eine stationäre Suchttherapie während der Haft absolviert haben? Ist es gelungen, allen betroffenen Gefangenen eine Anschlussbehand-lung zu vermitteln und welche Probleme sind dabei ggf. offenkundig geworden? Das 2017 begonnene Nachsorgeprojekt hat sich in der Praxis bewährt. Allen Absolven-ten der Suchttherapiestation der Justizvollzugsanstalt Zeithain, die im Jahr 2017 aus der Haft entlassen wurden, konnte die Überleitung in eine Nachsorge ermöglicht wer-den. Verzögerungen bei der Umsetzung der geplanten Nachsorge können entstehen, wenn die Haftentlassung erst später als vorhergesehen erfolgen kann und somit das Thera-pieende nicht wie ursprünglich geplant mit der Haftentlassung zusammenfällt. Frage 11: Plant die Staatsregierung eine Langzeitstudie zur dauerhaften Absti-nenz von Gefangenen, die eine stationäre Suchttherapie während der Haft ab-solviert haben? Wenn ja, wann, durch wen und in welchem Umfang? Wenn nein, warum nicht? Das Projekt der Nachsorgekoordinierung durch das Diakonische Werk Sachsen e. V. wird nach denselben Kriterien evaluiert, wie dies auch bei Suchtkranken außerhalb des Justizvollzugs erfolgt. Das einheitliche Katamneseverfahren erstreckt sich auf 12 Mona-te nach der Entlassung und wird durch die Nachsorgekoordinierungsstelle bei der Suchtberatungsstelle in Riesa durchgeführt. Unter Katamnese werden die Beschrei-bung eines Krankheitsbildes nach seinem Ablauf und der Abschluss der Behandlung, insbesondere der nachklinische Verlauf, verstanden. Frage 12: Wie viele Gefangene waren aufgrund ihres Crystal-Konsums seit 2010 (zeitweise) haftunfähig oder mussten ins Haftkrankenhaus nach Leipzig verlegt werden? (Bitte jährlich aufschlüsseln nach Justizvollzugsanstalt.) Im benannten Zeitraum gab es keinen Fall, wonach ein Gefangener primär aufgrund seines Crystal-Konsums in das Krankenhaus der Justizvollzugsanstalt Leipzig einge-wiesen werden musste. Ebenso gab es keinen Fall, in dem eine Haftunfähigkeit auf-grund einer Crystal-Problematik festgestellt wurde. Frage 13: Wie hoch ist der Anteil an Drogenkonsumentinnen und -konsumenten, insbesondere Crystal-Konsumentinnen und -Konsumenten unter den Gefange-nen, die eine Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen und wie viele der Gefangenen, die eine Ersatzfreiheitsstrafe absitzen, verbüßen diese wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz? Unter Zugrundelegung der unter der Antwort H) Frage 3. benannten Erhebung befan-den sich zum Stichtag 2. November 2017 insgesamt 816 Gefangene mit Substanzab-hängigkeit bzw. -missbrauch im sächsischen Justizvollzug. Der Anteil der Gefangenen, die davon eine Ersatzfreiheitsstrafe verbüßten, lag bei 5,2%.
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Eine gesonderte Ausweisung von Crystal-Konsumentinnen und -Konsumenten unter den Gefangenen ist nicht möglich, da eine gesonderte Erfassung nach Crystal-Konsumenten nicht erfolgt. Zum vorgenannten Stichtag war keine Person inhaftiert, die eine Ersatzfreiheitsstrafe aufgrund eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu verbüßen hatte. Frage 14: Wie stellt die Staatsregierung sicher, dass Menschen, die eine Ersatz-freiheitsstrafe verbüßen, trotz ihrer vergleichsweise geringen Haftzeit vom Hilfe-system innerhalb der Haftanstalten profitieren? Gefangenen, die eine Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen, stehen nach dem Sächsischen Strafvollzugsgesetz die gleichen Rechte zu wie Gefangenen, die eine Freiheitsstrafe verbüßen. Das bedeutet insbesondere, dass unverzüglich nach der Aufnahme ein Zu-gangsgespräch erfolgt, in dem ihre gegenwärtige Lebenssituation erörtert wird und sie über die Rechte und Pflichten informiert werden. Die Gefangenen werden unverzüglich ärztlich untersucht. Der Sozialdienst unterstützt die Gefangenen bei weiteren notwen-digen Maßnahmen. Frage 15: Wie viele Verurteilte nutzen die Möglichkeit einer Aussetzung der Voll-streckung zugunsten einer Drogentherapie nach § 35 BtMG? (Bitte jährlich ab dem Jahr 2010 aufführen.) Die Anzahl der Zurückstellungen der Strafvollstreckung nach § 35 BtMG hat sich seit 2010 wie folgt entwickelt:
Jahr Anzahl der Gefangenen 2010 126 2011 145 2012 128 2013 175 2014 177 2015 182 2016 161
Frage 16: Wie stellt die Staatsregierung sicher, dass diese Person während der Verbüßung nach dieser Therapie bestmöglich vor einem erneuten Konsum ge-schützt werden? Schließt der Verurteilte eine Therapie im Rahmen des § 35 BtMG erfolgreich ab, erfolgt im Regelfall keine weitere Strafverbüßung im Justizvollzug.
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Frage 17: Wie begegnet die Staatsregierung dem Umstand, dass eine Ausset-zung der Vollstreckung zugunsten einer Drogentherapie nach § 35 BtMG bei Menschen, die eine Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen, aus rechtlichen Gründen ausgeschlossen ist? (Vgl. Weber 2013, § 35 BtmG Rn. 7; Körner u.a. 2016 § 35 Rn. 114) Hat der Verurteilte ausschließlich eine Ersatzfreiheitsstrafe zu verbüßen, kommt eine Zurückstellung der Strafvollstreckung nach § 35 Betäubungsmittelgesetz aus rechtli-chen Gründen nicht in Betracht. In der Rechtsprechung ist jedoch anerkannt, dass in Ausnahmefällen auch das Unterbleiben der Vollstreckung einer Ersatzfreiheitsstrafe wegen unbilliger Härte nach § 459 f Strafprozessordnung angeordnet werden kann (vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 6. April 2006, Az.: 2 VAs 37/05, zitiert nach juris). Hat der Verurteilte neben einer zurückstellungsfähigen Freiheitsstrafe auch eine Er-satzfreiheitsstrafe zu verbüßen, kann die Ersatzfreiheitsstrafe unter Abänderung der Vollstreckungsreihenfolge nach § 43 Abs. 4 Strafvollstreckungsordnung vorwegvoll-streckt werden, um die Zurückstellung der Freiheitsstrafenvollstreckung zu ermögli-chen. Von den genannten rechtlichen Möglichkeiten machen die sächsischen Staatsanwalt-schaften im Einzelfall Gebrauch. I) Maßnahmen zur Schadensreduzierung Frage 1. Warum ist im 10-Punkte-Plan gegen Crystal keine vierte Säule zur „Schadensreduzierung“ in Anlehnung an die nationale Strategie zur Drogen- und Suchtpolitik der Drogenbeauftragten der Bundesregierung verankert? Die Staatsregierung hat ihre Strategie der Drogen- und Suchtpolitik im 2. Sächsischen Drogen- und Suchtbericht veröffentlicht. Darin sind explizit die Handlungsfelder Präven-tion, Beratung und Behandlung, Überlebenshilfe sowie Angebotsreduzierung und Re-pression enthalten. Der 10-Punkte-Plan bildet einen Teilbereich dieser Strategie – fo-kussiert auf Crystal – ab. Die Übersicht der Projekte in der Antwort A) Frage 8 zeigt, dass Projekte aus den Handlungsfeldern Prävention, Beratung und Behandlung sowie Überlebenshilfe geför-dert werden. Frage 2: Wie positioniert sich die Staatsregierung zum Diskussionspapier des sächsischen Landesfachausschusses für Suchtprävention aus dem Jahr 2014, in dem die Risikokompetenzvermittlung als wichtiger Baustein für (Sekundär-) Prä-ventionsmaßnahmen eingeschätzt wird? Der Landesfachausschuss Suchtprävention ist eine Arbeitsgruppe des LPR, in der das SMS und das SMK als oberste Landesbehörden beratendes Mitglied sind. Insofern war die Staatsregierung in die Erstellung des Diskussionspapiers eingebunden.
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Dem Diskussionspapier sind im Anhang Auszüge des Ergebnisprotokolls eines Fach-gesprächs „Methamphetamin – Handlungsfeld Prävention“, welches am 25.Juni 2014 im Bundesministerium für Gesundheit stattgefunden hat, beigefügt. Zu den darin ent-haltenen allgemeinen bzw. zielgruppenübergreifenden Empfehlungen gehört auch die Risikokompetenzvermittlung als wichtiger Baustein für (Sekundär-) Präventionsmaß-nahmen. Die Vermittlung von Risikokompetenz ist ein Grundprinzip suchtpräventiver Arbeit (sie-he auch 2. Sächsischer Drogen- und Suchtbericht). Eine Aufklärung über Risiken verschiedener Konsumformen von Crystal Meth – wie sie als Empfehlung im o. g. Ergebnisprotokolls festgehalten ist – erfolgt z. B. in der Bro-schüre „Crystal Meth – Bestandsaufnahme DREI“, herausgegeben von der Jugend-sucht- und Drogenberatungsstelle der Stadtmission Chemnitz mit Unterstützung des LPRventionsrates Sachsen. Die Informationsbroschüre steht darüber hinaus als pdf.-Exemplar auf der Homepage www.crystal.sachsen.de zur Verfügung. Frage 3: Welche spezifischen schadensminimierenden Maßnahmen für Methamphetaminkonsum werden im Rahmen des 10-Punkte-Plans unterstützt bzw. gefördert? Hierzu wird auf die Antwort A) Frage 8 sowie Antwort C) Frage 10 verwiesen. Frage 4: Welche Kenntnis hat die Staatsregierung über die verschiedenen Kon-sumarten von Crystal? Die Frage nach „Konsumarten“ wird dahingehend interpretiert, dass die Formen des Konsums von Crystal nachgefragt werden. Folgende Konsumformen5 sind bekannt:
• Konsumform nasaler Gebrauch, auch bezeichnet als „sniefen“, „ruppen“ oder „rotzen“,
• Konsumform Inhalieren/Rauchen/Verdampfen, auch bezeichnet als „blecheln“, • Konsumform intravenöser Gebrauch/Spritzen, auch bezeichnet als „ballern“, • Konsumform oraler Gebrauch/Tablette/Kapsel auch bezeichnet als „bomben“, • Konsumform analer/vaginaler Gebrauch, auch bezeichnet als „body bomb“.
Im Weiteren wird auf die Antwort der Staatsregierung auf die Frage 3 der Kleinen An-frage Drs.-Nr. 6/8422 verwiesen.
5 Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit, September 2015. Seite 62 von 63
Frage 5: Welche präventiven Maßnahmen werden ergriffen, um Risiken des Konsums zu minimieren?
Sämtliche der in den Abschnitten A, B, C, E, F, G und H dieser Großen Anfrage genannten Maßnahmen dienen dazu, die Risiken des Konsums zu minimieren.
Mit freundlichen Grüßen /
Anlagen
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Anlage A) Frage 4 zur Drs.-Nr. 6/11188
10-Punkte-Plan zur Prävention und Bekämpfung des Crystal-Konsums Pressemitteilungen 01.01.2014 bis einschließlich 24.11.2017 24.01.2014, SMS Staatsregierung legt 2. Sächsischen Drogen- und Suchtbericht vor https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/189634 06.05.2014, SMI 10-Punkte-Plan gegen Crystal https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/192016 06.06.2014, SMJus Justizminister Martens eröffnet Suchttherapiestation in der Justizvollzugsanstalt Zeithain https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/192679 07.07.2014, SMI Crystalkonsum nimmt zu https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/193136 11.07.2014, SMS Bundesrat beschließt mehrheitlich sächsischen Antrag zur Crystal-Prävention https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/193188 31.07.2014, SMS Gesundheitsministerin Christine Clauß und Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler zum Crystal-Konsum https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/193483 12.08.2014, SMI Umsetzung des 10-Punkte-Planes gegen Crystal https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/193640 12.08.2014, SMS Sachsen startet Informationsportal zu Crystal https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/193643 25.03.2015, SMS Kampf gegen Droge Crystal Schwerpunkt dieser Regierungszeit https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/197238 24.07.2015, SMJus „Drogenkriminalität kann nur grenzüberschreitend erfolgreich bekämpft werden“, so Sachsens Justizminister Sebastian Gemkow https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/198747 30.07.2015, SMJus Bayerns Justizminister Bausback empfängt seinen sächsischen Amtskollegen Gemkow / „Herausforderungen der Crystal-Kriminalität gemeinsam begegnen“ / „Angehörigenschmerzensgeld nicht auf die lange Bank schieben“ https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/198844 22.09.2015, SMS Kampf gegen Crystal weiter gemeinsame prioritäre Aufgabe https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/199970
Anlage A) Frage 4 zur Drs.-Nr. 6/11188
07.10.2015, SMJus Sächsisch–tschechischer Dialog zur Bekämpfung von Crystal trägt erste Früchte https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/200154 21.10.2015, SMJus Gemkow in Brüssel erfolgreich – Besitz von Crystal-Grundstoff Chlorephedrin soll verboten werden https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/200341 12.02.2016, SMS Mehr Aufmerksamkeit für Kinder aus suchtbelasteten Familien https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/202012 21.04.2016, SMS Ministerin besucht beispielgebende Crystal-Projekte in Chemnitz https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/203277 28.07.2016, SMS Erfolgreich gegen Sucht https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/204825 20.09.2016, SMJus Kampf gegen Crystal trägt Früchte – EU beschränkt Handel mit Chlorephedrin https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/206423 10.02.2017, SMJus Besitz von Chlorephedrin künftig strafbar https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/208951 27.03.2017, SMS Bericht zur Suchtkrankenhilfe - Sucht 2016 https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/209770 04.05.2017, SMS Hilfe auch für crystalabhängige Mütter mit Kind https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/210642 02.06.2017, SMS Spatenstich für neue sozialtherapeutische Wohnstätte für junge drogenabhängige Männer https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/211159 28.06.2017, SMS Voneinander Lernen auch bei Sucht- und Drogenprävention https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/211748 30.06.2017, SMS Chance auf drogenfreie Zukunft https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/211845 12.09.2017, SMS Freistaat Sachsen unterstützt Hilfen für psychisch kranke oder suchtkranke Menschen https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/213363
2
Anlage A) Frage 4 zur Drs.-Nr. 6/11188
27.10.2017, SMJus Justizminister Sebastian Gemkow eröffnet Suchttherapiestation in der Jugendstrafvollzugsanstalt Regis-Breitingen https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/214224
3
Anlage A) Frage 8 zur Drs.-Nr. 6/11188
Antragsteller/ Projekt
Projektträger
beantragt bewilligt ausgezahlt beantragt bewilligt ausgezahlt beantragt bewilligt ausgezahlt beantragt bewilligt ausgezahlt
per 30.11. per 30.11.
in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro
Diakonie - Stadtmission
Chemnitz e. V.
PICKNICK - sozialpädagogische Gruppenarbeit mit Kindern
und Jugendlichen aus suchtbelasteten Hamilien und
Elternkompetenztraining 40.000 35.517 35.517 79.002 35.517 35.517 35.880 35.517 35.517 35.964 30.837 18.000
VIP Chemnitz e. V. „Return to Base“ 8.757 3.746 3.746 22.234 22.234 22.234 32.826 15.564 8.000
Diakonie - Stadtmission
Chemnitz e. V.
„Plan B - Hilfen für suchtgefährdete und suchtkranke Menschen
mit Elternverantwortung in Chemnitz“ 85.390 34.114 34.114 230.022 146.463 146.463 152.198 102.524 102.524
Diakonisches Werk -
Stadtmission Dresden e. V.
„Safer Nightlife“
83.570 34.237 15.000 193.323 193.286 160.000 96.650 in Bearb.
SPIKE Dresden/Altstrehlen 1
e. V.
Produktion eines Videoclips im Rahmen eines suchtpräventiven
HipHop-Projekts 0 0 0 11.700 11.700 11.700 0 0 0
Zentrum für Drogenhilfe Leipzig Präventives Gruppenangebot für Kinder aus suchtbelasteten
Familien 21.366 18.541 18.541 18.940 17.160 17.160 32.102 32.102 32.102 0 0 0
Diakonisches Werk - Innere
Mission Leipzig e. V.
Erweiterung „Jugendberatungsstelle Drahtseil“
19.652 11.243 11.243 42.496 37.830 37.830 40.820 26.480 26.480
Suchtzentrum Leipzig gGmbH Erweiterung Streetworkprojekt "Von der Straße ins Leben" mit
Ausrichtung auf die Zielgruppe Crystal und polytoxikomane
Klienten 22.104 13.377 13.377 45.868 45.868 45.868 25.771 25.771 16.500
Städtisches Klinikum
„St. Georg“ Leipzig
„team Wendepunkt - ein Projekt zur Arbeitserprobung und
Stabilisierung für zum Ausstieg interessierte von Crystal
abhängige Menschen“ 3.319 3.319 3.319 6.685 6.685 6.685 8.238 4.679 4.679
Erzgebirgskreis, Gesundheitsamt Stabsstelle zur koordinierten, sich verstetigenden
Suchtprävention für den Erzegebirgskreis 0 0 0 23.880 20.354 17.437 20.960 7.500 6.900
Diakonisches Werk
Aue/ Schwarzenberg e. V.
Fachkraftstelle für Suchtprävention im Altlandkreis
Aue-Schwarzenberg 12.882 8.662 8.662 46.208 45.574 45.574 41.258 31.902 16.000
Suchtzentrum Leipzig gGmbH „Gemeinsam in einem Boot“ - Prävention und Frühintervention
an Schulen im Raum Stollberg 7.770 6.709 6.709 16.662 15.856 15.856 16.268 in Bearb.
Diakonie Döbeln e. V. „Zwischenstopp“ 0 0 0 93.000 79.462 53.270 121.345 55.623 55.623
Diakonie Döbeln e. V. Interaktive Präventionsausstellung 5.000 4.800 4.800 0 0 0 0 0 0
Diakonisches Werk -
Stadtmission Plauen e. V.
sCHILDkröte - Projekt zur Unterstützung von Kindern
drogenabhängiger Eltern 24.448 24.448 24.448 21.370 21.370 21.370 13.326 13.326 13.326 0 0 0
Diakonisches Kompetenz-
zentrum für Suchtfragen gGmbH
Plauen
„FreD+C“
20.774 20.414 20.414 47.922 47.922 47.922 60.420 33.545 33.545
Caritasverband Dekanat Zwickau
e. V.
„SoFaSu Plus“
8.771 5.521 5.521 21.039 19.727 19.727 19.528 13.809 0
FAB e. V. Zwickau "Haus der Suchtprävention" 26.155 21.909 21.909 55.179 48.183 48.183 104.370 33.728 33.728
Stadt Meerane „Gemeinsames Frühstück- und Mittagessen“ 0 0 0 2.560 2.560 1.306 2.184 in Bearb.
Stadt Meerane „Suchtprävention in Schulen der Stadt Meerane“ 0 0 0 2.144 2.144 1.178 720 in Bearb.
Stadt Meerane „Schutzwohnung“ 0 0 0 7.807 7.807 2.827 3.416 in Bearb.
Kreisfreie Stadt Leipzig
Erzgebirgskreis
Landkreis Mittelsachsen
Vogtlandkreis
2014
Fördermittel
2015 2016 2017
Landkreis Zwickau
Kreisfreie Stadt Chemnitz
Kreisfreie Stadt Dresden
Anlage A) Frage 8 zur Drs.-Nr. 6/11188
Antragsteller/ Projekt
Projektträger
beantragt bewilligt ausgezahlt beantragt bewilligt ausgezahlt beantragt bewilligt ausgezahlt beantragt bewilligt ausgezahlt
per 30.11. per 30.11.
in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro
2014
Fördermittel
2015 2016 2017
Stadt Meerane „Unterbringung von von Wohnungslosigkeit betroffener
Jugendlicher/junge Erwachsene (18-30 Jahre)“ 0 0 0 2.400 2.400 1.228 8.000 in Bearb.
Diakonie Stadtmission Zwickau
e. V.
Mobiles Streetworkerangebot zur Prävention
628 628 628 0 0 0 0 0 0
AWO Kreisverband Bautzen e.
V.
Fallschirm - Projekt für Kinder aus suchtbelasteten Familien
20.016 16.791 16.791 23.519 16.791 16.791 18.808 16.585 16.585 17.668 16.791 16.791
Landkreis Bautzen,
Gesundheitsamt
„Fachstelle für Suchtprävention im Landkreis Bautzen“
0 0 0 156.502 93.808 93.808 70.704 33.000 33.000
Landkreis Görlitz,
Gesundheitsamt
„Fortführung der Etablierung/Weiterentwicklung der ambulanten
Suchthilfe und -prävention im Landkreis Görlitz, insbesondere
für Crystal-Konsumenten“ 53.840 1.865 1.865 53.840 50.696 48.873 163.204 8.000 8.000
Landkreis Meißen,
Gesundheitsamt
„Koordinierungsstelle Suchthilfe und Suchtprävention -
kommunaler Suchtkoordinator“ 0 0 0 64.034 50.599 46.789 68.493 35.420 0
Produktionsschule Moritzburg
gGmbH
„Kontakt- und Anlaufstelle für suchtmittelgebrauchende
Menschen und ihre Angehörigen in Großenhain (KAM)" 8.840 4.167 4.167 53.043 50.008 50.008 56.802 35.005 17.500
AWO Kreisverband
Weißeritzkreis e. V.
„Kinder aus suchtbelasteten Familien stärken - Eltern begleiten -
Das Trampolinprojekt“ 4.090 3.944 3.000 8.180 7.752 7.560 14.677 5.426 5.426
AWO Kreisverband
Weißeritzkreis e. V.
„Kind SUCHT Eltern“
12.744 5.410 5.410 33.286 33.286 32.042 34.652 23.300 23.300
AWO Kreisverband
Weißeritzkreis e. V.
Infokurse für erstauffällige Drogenkonsumenten
1.694 1.623 1.623 3.459 3.459 2.820 0 0 0
Diakonisches Werk im
Kirchenbezirk Pirna e. V.
Trampolin-Kurse für Kinder aus suchtbelasteten Familien
3.376 2.717 2.717 7.411 7.411 7.411 0 0 0
Landkreis Leipzig,
Gesundheitsamt
„Prävention und aufsuchende Suchttherapie/Koordinator
Suchttherapie Gesundheitsamt, Jugendamt, Jobcenter“ 0 0 0 42.000 38.500 38.500 59.202 26.950 26.950
. / .
Landkreis Nordsachsen
Landkreis Bautzen
Landkreis Görlitz
Landkreis Meißen
Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Landkreis Leipzig
2
Anlage B) Frage 1 zur Drs. 6/11188
www.crystal.sachsen.de - Besucherzahlen Monat Besucher Page Impressions
08-2014 7854 11115
09-2014 3832 5275
10-2014 1819 2535
11-2014 1554 2325
12-2014 1022 1498
01-2015 1442 2052
02-2015 1156 1717
03-2015 2298 3328
04-2015 1200 1768
05-2015 1183 1702
06-2015 1247 1787
07-2015 1293 1743
08-2015 834 1220
09-2015 1431 2164
10-2015 1349 1946
11-2015 1471 2076
12-2015 956 1359
01-2016 1551 2210
02-2016 1483 2129
03-2016 1736 2444
04-2016 1759 2440
05-2016 1530 2274
06-2016 1333 1869
07-2016 937 1323
08-2016 1085 1519
09-2016 1143 1554
10-2016 1186 1682
11-2016 1565 2269
12-2016 1378 1905
01-2017 1768 2451
02-2017 1050 1452
03-2017 1461 2013
04-2017 1577 2073
05-2017 1586 2022
06-2017 1463 1865
07-2017 1315 1696
08-2017 1223 1594
09-2017 1469 1913
10-2017 1167 1533
Anlage B) Frage 6 zur Drs. 6/11188
Zum Stichtag 05.12.2017 wurde der Präventionsfilm wie folgt versendet:
Landkreis/Kreisfreie Stadt/Institution Anzahl
Chemnitz
Don Bosco Haus, Chemnitz 1
Kindervereinigung Chemnitz e. V. 2
Medizinische Berufsschule Chemnitz, Rabenstein 1
Psychiatriekoordinator 1
LK Erzgebirge
Evangelische Schulgemeinschaft Erzgebirge e. V., Annaberg-Buchholz
1
IGB- Institut für Gesundheit und Bildung e. V., Großrückerswalde
1
Polizeifachschule Schneeberg 1
Psychiatriekoordinator 1
LK Mittelsachsen
Psychiatriekoordinator 1
LK Zwickau
Caritasverband Zwickau e. V. 4
Caritasverband Dekanat Zwickau e. V. 3
Polizeidirektion Zwickau 3
Jugendamt Landkreis Zwickau, SG Prävention 1
AWO gemeinnützige GmbH Zwickau 1
Haus der Suchtprävention, Crimmitschau 1
Netzwerk zur Förderung des Kindeswohls, Landkreis Zwickau, Jugendamt , Werdau
40
Psychiatriekoordinator 1
Vogtlandkreis
Psychiatriekoordinator 1
OB Plauen 1
Dresden
AOK PLUS, FB Selbsthilfeförderung, Dresden 2
Adolph-Kolping-Schule, Dresden 1
Unternehmen Kultur gGmbH, Dresden 1
Kindervereinigung Dresden e. V. 1
Landesarbeitsstelle Schule – Jugendhilfe Sachsen e. V., Dresden
1
Gesop gGmbH, Dresden 1
Diakonissenkrankenhaus Dresden Geburtshilfe/Neonatologie
1
HORIZONT Suchtberatungs- und Behandlungsstelle, Dresden
1
Diakonisches Werk – Stadtmission Dresden e. V. 1
Psychiatriekoordinator 1
LK Bautzen
LRA Bautzen, Gesundheitsamt 4
Bürgerpolizistin, Polizeirevier Bautzen 1
Anlage B) Frage 6 zur Drs. 6/11188
2
Haus am Karswald, Arnsdorf 1
Diakonisches Werk Kamenz e. V. 1
Psychiatriekoordinator 1
LK Meißen
Diakonisches Werk der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens e. V., Meißen
2
Institutsambulanz KJP Radebeul 1
Diakonisches Werk der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens e. V., Radebeul
1
Psychiatriekoordinator 1
LK Görlitz
Caritasverband d. Diözese Görlitz e. V. 1
Kinder-, Jugend- und Familienhaus Stattrand GmbH, Weißwasser
2
Selbsthilfegruppe Ebersbach Neugersdorf 1
Psychiatriekoordinator 1
LK Sächs. Schweiz/Osterzgebirge
AWO Jugendwerkstatt Elbe/Labe, Heidenau 1
Diakonisches Werk der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens e. V., Pirna
1
Suchtberatungs- und –behandlungsstelle „Löwenzahn“, Freital
1
Psychiatriekoordinator 1
Leipzig
Gesundheitsamt, Leipzig 70
Fachstelle Suchtprävention, Leipzig 3
Deutscher Kinderschutzbund Leipzig e. V. 14
Sächsische Bildungsagentur, Leipzig 1
Fachstelle für Suchtprävention, Leipzig 5
Diakonisches Werk Innere Mission Leipzig e. V. (Drahtseil)
15
HELIOS Park-Klinikum Leipzig, Kinder- und Jugendpsychiatrie
1
16. Schule – Oberschule der Stadt Leipzig 1
Privatperson mit Tätigkeit in Kinder- und Jugendarbeit,Leipzig
1
Psychiatriekoordinator 1
LK Leipzig
Bildungsträger Transfer GmbH & Co. KG, Wurzen 2
Soziokulturelles Zentrum Kuhstall e. V. 35
Psychiatriekoordinator 1
Nordsachsen
LRA Nordsachsen, Gesundheitsamt 20
Psychiatriekoordinator 1
Überregionale Nachfrage
SRH Hochschule, Hamm 1
Anlage B) Frage 6 zur Drs. 6/11188
3
Katholische Hochschule NRW 1
Salus Ambulanz Teltow 1
Gesamt 273
Anlage B) Frage 12 – SMJus zur Drs.-Nr. 6/11188
Datum Veranstaltungsort Veranstalter Veranstaltungstitel Inhalt (mit Bezug zum Thema Crystal)
Anzahl der Teilnehmer/ davon aus Sachsen
16.-17.01. 2013 Schlosshotel Klaffenbach/ Chemnitz
Sächsisches Staatsministerium der Justiz
Jahrestagung Jugendstrafrecht (A.12/2013)
Amphetaminhaltige Stimulantien (ATS) – Chrystal-Meth als Herausforderung für die Gesellschaft
32/28
29.04.2013 Ausbildungszentrum Bobritzsch
Sächsisches Staatsministerium der Justiz
Fachtagung des sächsischen Justizvollzugs zur Crystal-Prävention
Vermittlung von Basiswissen hinsichtlich Crystal-Prävention
ca. 50/50
13.11.2014 Sächsisches Staatsministerium der Justiz
Sächsisches Staatsministerium der Justiz
Basiswissen der Forensischen Psychiatrie (A43./2014)
Sekundär hirnbeteiligte Erkrankungen; Abhängigkeitserkrankungen
19/5
05.11.2015 Fachklinik in Berlin k. A. 7. AVD-Fachtag "Herausforderung Crystal-Meth"
k.A.
09.11.2015 Sächsisches Staatsministerium der Justiz
Sächsisches Staatsministerium der Justiz
Basiswissen der Forensischen Psychiatrie für Strafrechtler (A24./2015)
Sekundär hirnbeteiligte Erkrankungen; Abhängigkeitserkrankungen
20/14
21.11.2016 Sächsisches Staatsministerium der Justiz
Sächsisches Staatsministerium der Justiz
Basiswissen der Forensischen Psychiatrie (A.18/2016)
Sekundär hirnbeteiligte Erkrankungen; Abhängigkeitserkrankungen
22/19
13.11.2017 Sächsisches Staatsministerium der Justiz
Sächsisches Staatsministerium der Justiz
Basiswissen der Forensischen Psychiatrie für Strafrechtler (A.12/2017)
Suchterkrankungen (mit Fokus auf Alkohol und Crystal)
19/16
Anlage B) Frage 12 – SMS zur Drs.-Nr. 6/11188
Datum Veranstaltungsort Veranstalter Veranstaltungstitel Teilnehmende
03.03. bis 05.03.2010
Ausbildungszentrum Bobritzsch
Landesjugendamt Sachsen Seminar „Sozialpädagogische Arbeit mit drogenkonsumierenden jungen Menschen“
12
08.06.-09.06.2011
Fortbildungszentrum Meißen Landesjugendamt Sachsen Seminar „Motivational Interviewing“
14
04.07.2012
Leipzig, Neues Rathaus Gesundheitsamt Leipzig in Zusammenarbeit mit der Stadtmission Chemnitz, der Jugend- und Drogenberatungsstelle Dresden als auch dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz
„Crystal in Sachsen“ ca. 400
03.09. bis 05.09.2012
Ausbildungszentrum Bobritzsch
Landesjugendamt Sachsen Seminar „Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen“
17
02.09. bis 04.09.2013
Ausbildungszentrum Bobritzsch
Landesjugendamt Sachsen Seminar „Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen“
18
06.11.2013 Arnsdorf Sächsisches Krankenhaus Arnsdorf in Kooperation mit dem Sächsischen Krankenhaus Großschweidnitz und dem Sächsischen Staatsminsiterium für Soziales
Crystal – Konferenz keine Angabe
29.01.2014 Altscherbitz Sächsisches Krankenhaus Altscherbitz
Crystal – die alte, neue Droge – und das Problem der
keine Angabe.
Anlage B) Frage 12 - SMS zur Drs.-Nr. 6/11188
2
Polytoxikomanie
13.02.2014 Rodewisch Sächsisches Krankenhaus Rodewisch in Kooperation mit der Sächsischen Landesstelle gegen die Suchtgefahren und der Gesellschaft gegen Alkohol und Drogen
Netzwerkkonferenz Crystal Meth
keine Angabe
05./06 06.2014 Fortbildungszentrum Meißen Landesjugendamt Sachsen „Motivational Interviewing“ 14
01. 10. 2014
Dresden, Deutsches Hygienemuseum
Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz und Sächsische Landesstelle gegen die Suchtgefahren e. V.
Familie und Sucht: notwendige Unterstützungen für Kinder aus suchtbelasteten Familien
ca. 120
10.11.2014
Businesspark Dresden Veranstalter SMS in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Städte- und Gemeindetag e. V. und dem Sächsischen Landkreistag e. V.
Fachtag zum Thema „Crystal“ für die Leitungsebene der sächsischen Jugendämter, Vertreter/-innen der kommunalen Spitzenverbände sowie die jeweiligen Fachreferate des SMS
36
26.11.2014 und 20.05.2015
Dresden, Schützenhöhe 16 Sächsische Landesärztekammer
„Crystal und Co. in der Schwangerschaft – Konsequenzen für das Kindeswohl“
jeweils ca. 200
17.06.2015 Meißen SMS Jahrestagung der AIDS-Fachkräfte
32
06.07.2015 Dresden, Deutsches Hygienemuseum
Sächsische Landesstelle gegen die Suchtgefahren e.V. und Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen, Fachausschuss Kinder- und Jugendhilfe
„Suchthilfe und Jugendhilfe – kooperieren, vernetzen, unterstützen“
ca. 120
Anlage B) Frage 12 - SMS zur Drs.-Nr. 6/11188
3
03./04.09.2015 Fortbildungszentrum Meißen Landesjugendamt Sachsen Sozialpädagogische Arbeit mit drogenkonsumierenden jungen Menschen“
18
2015 Fachstelle für Suchtprävention, Chemnitz
Landesarbeitsstelle Schule – Jugendhilfe Sachsen e. V.
„Bildungsmaßnahmen für Schulsozialarbeiter“ (Einzelmaßnahme „Crystal und schulische Suchtprävention“)
keine Angabe
2015 Crimmitschau LAG „Freier Träger der Jugendsozialarbeit“
„Multiplikatorenprogramm 2015 zur Fort- und Weiterbildung des pädagogischen Personals öffentlicher und freier Träger in der Jugendberufshilfe / Jugendsozialarbeit im Freistaat Sachsen“ (Einzelmaßnahme „Alles über Drogen“)
keine Angabe
27.04.2016 Institut für Praktische Psychologie Leipzig
AGJF Sachsen e. V. „Fortbildungsprogramm 2016“ (Einzelmaßnahme „Welches Ziel ist der Weg? Professioneller Umgang mit Sucht – eine Herausforderung für die Jugendhilfe “
keine Angabe
09.11.2016 Meißen SMS gemeinsam mit LV Sachsen der Ärzte und Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes.
Fortbildung der Amtsärzte 21
28.11.2016 Geschäftsstelle AGJF Sachsen e.V., Chemnitz
AGJF Sachsen e. V. „Fortbildungsprogramm 2016“ (Einzelmaßnahme „Welches Ziel ist der Weg? Professioneller Umgang mit Sucht – eine Herausforderung für die
keine Angabe
Anlage B) Frage 12 - SMS zur Drs.-Nr. 6/11188
4
Jugendhilfe “
2016 keine Angabe LAK Mobile Jugendarbeit Sachsen e. V.
„Mitarbeiter- und Multiplikatorenfortbildung, Fachtagungen“ (Einzelmaßnahme „Drogenkonsumierende junge Mütter in der Mobilen Jugendarbeit“)
keine Angabe
2016 In Sachsen und Tschechien – ohne konkrete Ortsangaben
Bayerischer Kinder- und Jugendring
Projekt Grenzübergreifende Drogenprävention
keine Angabe
01.06.2017 Felsenweg Institut Dresden Landeskoordinierungsstelle für Kinderschutz und Frühe Hilfen in Kooperation mit dem Felsenweg Institut Dresden
Vertiefungsseminar: „Die Begleitung und Unterstützung von Crystal abhängigen Müttern mit der Stadtmission Chemnitz Ambulante Suchthilfe und Suchtprävention“
18
2017 Kulturdenkmal Appenhof, Rothschönberg
AGJF Sachsen e. V. „Fortbildungsprogramm 2017“ (Einzelmaßnahme „Was heißt schon schwierig – Kontaktgestaltung zu Eltern mit Suchterfahrungen“)
keine Angabe
2017 In Sachsen und Tschechien – ohne konkrete Ortsangaben
Bayerischer Kinder- und Jugendring
Projekt Grenzübergreifende Drogenprävention
keine Angabe
aller zwei Jahre Curriculäre Weiterbildung SMS Amtsarztkurs jeweils ca. 20
Anlage B) Frage 13 zur Drs.-Nr. 6/11188
Fachtagungen und Fortbildungen der Landkreise im Freistaat Sachsen, bei denen Crystal thematisiert wurde:
Kreisfreie Stadt /
Landkreis Datum Veranstaltungsort Veranstalter
Veranstaltungs- Titel
Anzahl Teilnehmer
Dresden 27.01. bis 28.01.2010
Dresden Landeshauptstadt Dresden Sucht und Abhängigkeit — Sicherheit im Umgang mit Abhängigkeitser-krankungen im beruflichen Umfeld
1
27.10.2010 Dresden Landeshauptstadt Dresden Kindeswohlgefährdung durch Konsum illegaler Drogen von Eltern
11
09.03. bis 10.03.2011
Dresden Landeshauptstadt Dresden Sucht und Abhängigkeit — Sicherheit im Umgang mit Abhängigkeitser-krankungen im beruflichen Umfeld
1
12.10.2011 Dresden Landeshauptstadt Dresden Kindeswohlgefährdung durch Konsum illegaler Drogen von Eltern
7
11.11.2011 Dresden Jugend-Drogenberatungsstelle
Fachtag „Neuro-Enhancement — Leistungssteigerung oder Sucht?"
Keine Angaben
14.03. bis 15.03.2012
Dresden Landeshauptstadt Dresden Sucht und Abhängigkeit —
Sicherheit im Umgang mit
Abhängigkeitserkrankungen im
beruflichen Umfeld
2
03.09. bis 05.09 2012
Keine statistische Erfassung
Keine statistische Erfassung Motivierende Kurzinterventionen bei konsumierenden Jugendlichen
1
12.12.2012 Dresden Landeshauptstadt Dresden Kindeswohlgefährdung durch Konsum illegaler Drogen von Eltern
7
17.04.2013 Dresden Landeshauptstadt Dresden Kindeswohlgefährdung durch Konsum illegaler Drogen von Eltern
6
06.07.2013 Dresden Landeshauptstadt Dresden Crystal-Vater-Mutter-Kind 1
06.11. bis 07.11.2013
Dresden Landeshauptstadt Dresden Sucht und Abhängigkeit — Sicherheit im Umgang mit Abhängigkeitserkrankungen im beruflichen Umfeld -
2
Anlage B) Frage 13 zur Drs.-Nr. 6/11188
2
Kreisfreie Stadt /
Landkreis Datum Veranstaltungsort Veranstalter
Veranstaltungs- Titel
Anzahl Teilnehmer
Dresden 29.11.2013 Dresden Landeshauptstadt Dresden Kindeswohlgefährdung durch Konsum illegaler Drogen von Eltern
10
12.03. bis 13.03.2014
Dresden Landeshauptstadt Dresden Sucht und Abhängigkeit — Sicherheit im Umgang mit Abhängigkeitserkrankungen im beruflichen Umfeld
3
16.04.2014 Dresden Landeshauptstadt Dresden Crystal + Co. in der Schwangerschaft — Konsequenz für das Kindeswohl
5
08.10. bis 09.10.2014
Dresden Landeshauptstadt Dresden Sucht und Abhängigkeit — Sicherheit im Umgang mit Abhängigkeitserkrankungen im beruflichen Umfeld
2
26.11.2014 Statistisch nicht erfasst
Statistisch nicht erfasst Crystal + Co. in der Schwangerschaft — Konsequenz für das Kindeswohl
1
26.11.2014 Dresden Landeshauptstadt Dresden Kindeswohlgefährdung durch Konsum illegaler Drogen von Eltern
4
20.03.2015 30.04.2015
Keine Angabe Fachstelle für Suchtprävention Dresden
Fortbildung zur betrieblichen Suchtprävention für Ausbilder, Sozialarbeiter, Erzieher des BBW Dresden
Keine Angabe
29.03.2015 Keine Angabe Fachstelle für Suchtprävention Dresden
Prävention bei Jugendlichen und Erwachsenen – Tagesseminar für Arzthelfer_innen und Medizinische Fachangestellte
Keine Angabe
06.07.2015 Statistisch nicht erfasst
Statistisch nicht erfasst Suchthilfe-Jugendhilfe 1
23.09. bis 24.09.2015
Dresden Landeshauptstadt Dresden Sucht und Abhängigkeit — Sicherheit im Umgang mit Abhängigkeitserkrankungen im beruflichen Umfeld
3
Anlage B) Frage 13 zur Drs.-Nr. 6/11188
3
Kreisfreie Stadt /
Landkreis Datum Veranstaltungsort Veranstalter
Veranstaltungs- Titel
Anzahl Teilnehmer
Dresden 29.10.2015 Keine Angabe Fachstelle für Suchtprävention Dresden
Fachtagung Suchtprävention bei Kindern und Jugendlichen
Keine Angabe
11.11.2015 Dresden Landeshauptstadt Dresden Kindeswohlgefährdung durch Konsum illegaler Drogen von Eltern
6
Chemnitz 2015 Chemnitz Fachstelle für Suchtprävention Chemnitz
Schulinterne Weiterbildungen für LehrerInnen an Grundschulen, Oberschulen, Gymnasien, berufsbildenden Schulen, Lernförderschulen
Keine Angabe
2015 Keine Angabe Fachstelle für Suchtprävention Chemnitz
Weiterbildungen für professionelle HelferInnen und Interessierte zu Themen Sucht, Suchtprävention
Keine Angabe
2015 Keine Angabe Fachstelle für Suchtprävention Chemnitz
Basisseminare für professionelle HelferInnen und Interessierte, Seminarreihe Sucht, Suchtprävention, Hilfesystem, Medienkompetenz, Crystal
Keine Angabe
09.03. bis 10.11.2016
In den jeweiligen Schulen in Chemnitz und angrenzenden Landkreisen
Fachstelle für Suchtprävention Chemnitz
Schulinterne Weiterbildungen für LehrerInnen an Grundschulen, Oberschulen, Gymnasien, berufsbildenden Schulen, Lenrförderschulen zu Themen Suchtprävention an der Schule, Was tun im Drogenvorfall, schulinterner Präventionsplan
Keine Angabe
2016 Chemnitz, Freiberg, Crimmitschau
Fachstelle für Suchtprävention Chemnitz
Basisseminare für professionelle HelferInnen Interessierte u. a. zum Thema Crystal
Keine Angabe
Anlage B) Frage 13 zur Drs.-Nr. 6/11188
4
Kreisfreie Stadt /
Landkreis Datum Veranstaltungsort Veranstalter
Veranstaltungs- Titel
Anzahl Teilnehmer
Chemnitz 10.02.2016 11.-12.10.2016 27.10.2016
Keine Angabe Fachstelle für Suchtprävention Chemnitz
Weiterbildungen für professionelle HelferInnen und Interessierte zu Themen Sucht, Suchtprävention, Crystal Meth, Konsumkreislauf
Keine Angabe
Leipzig 04.07.2012 Rathaus Leipzig Gesundheitsamt Leipzig Fachtag Crystal – eine Herausforderung für die Suchthilfe in Sachsen
400
12.09.2012 Gesundheitsamt Leipzig
Gesundheitsamt Leipzig in Kooperation mit dem Jugendamt Leipzig
Leipziger Reihe für Suchtprävention: Konsummuster und neue Trends: Crystal
31
16.01.2013 Projektstandort Drahtseil Leipzig
Diakonie Leipzig / Projekt Drahtseil
Workshop Crystal 32
21.02.2013 Vereinsstandort Verein für Frauen, Familie und Jugend
Crystal (Informationsveranstaltung für Eltern
27
06.03.2013 Gesundheitsamt Leipzig
Gesundheitsamt Leipzig in Kooperation mit dem Jugendamt Leipzig
Leipziger Reihe für Suchtprävention: Konsummuster und neue Trends: Crystal
32
10.04.2013 Gesundheitsamt Leipzig
Gesundheitsamt Leipzig in Kooperation mit dem Jugendamt Leipzig
Leipziger Reihe für Suchtprävention: Konsummuster und neue Trends: Crystal
27
11.04.2013 Gehörlosenschule Leipzig
Samuel-Heinicke-Schule Crystal (Weiterbildung für Lehrer) 18
11.04.2013 Projektstandort DrugScouts
Suchtzentrum gGmbH / DrugScouts
Vortrag Crystal 60
29.05.2013 Gesundheitsamt Leipzig
Gesundheitsamt Leipzig in Kooperation mit dem Jugendamt Leipzig
Leipziger Reihe für Suchtprävention: Konsummuster und neue Trends: Crystal
26
Anlage B) Frage 13 zur Drs.-Nr. 6/11188
5
Kreisfreie Stadt /
Landkreis Datum Veranstaltungsort Veranstalter
Veranstaltungs- Titel
Anzahl Teilnehmer
Leipzig 25.09.2013 Gesundheitsamt Leipzig
Gesundheitsamt Leipzig in Kooperation mit dem Jugendamt Leipzig
Leipziger Reihe für Suchtprävention: Konsummuster und neue Trends: Crystal
28
22.05.2014 Gesundheitsamt Leipzig
Gesundheitsamt Leipzig Drugtails- Alkojoints-Alkohol und andere psychoaktive Substanzen im Mischkonsum
25
10.07.2014 Gesundheitsamt Leipzig
Gesundheitsamt Leipzig in Kooperation mit dem Jugendamt Leipzig
Konsummuster und neue Trends: Crystal
28
29.10.2015 Leipzig Fachstellen für Suchtprävention Dresden, Chemnitz, Leipzig in Kooperation mit dem Landesfachausschuss Suchtprävention
„Wirksame Suchtprävention im Kindes-und Jugendalter – der Köder muss nicht dem Angler schmecken, sondern dem Fisch“
125
2015 Landkreis Leipziger Land, Landkreis Nordsachsen
Fachstelle für Suchtprävention Leipzig
„Alles total geheim“ Seminar zum Thema Kinder aus suchtbelasteten Familien für LehrerInnen, SozialpädagogInnen des Sekundarbereiches I und PädagogInnen von Jugendeinrichtungen
61
2015 Keine Angabe Fachstelle für Suchtprävention Leipzig in Zusammenarbeit mit der Polizeidirektion Nordsachsen
„Lieber Vorbeugen als nach hinten fallen“ Suchtprävention im schulischen Kontext
42
24.08.2017 Projektstandort Drahtseil Leipzig
Gesundheitsamt Leipzig in Kooperation mit der Diakonie Leipzig / Projekt Drahtseil
Pädagogische Arbeit mit dem Film „....und die Party ist dann vorbei – Sucht und Crystal, Berichte, Fragen, Antworten“
19
Anlage B) Frage 13 zur Drs.-Nr. 6/11188
6
Kreisfreie Stadt /
Landkreis Datum Veranstaltungsort Veranstalter
Veranstaltungs- Titel
Anzahl Teilnehmer
Landkreis Bautzen
14.10.2013 Keine Angabe Regionale Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsförderung
Fachtag „Crystal“ Keine Angabe
2015 Keine Angabe Regionale Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsförderung
Workshop „Arbeit mit Crystal konsumierenden Eltern“
Keine Angabe
20.01.2016 Keine Angabe Regionale Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsförderung
Kinder in Suchtfamilien 20
27.01.2016 Keine Angabe Regionale Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsförderung
Auswirkungen Sucht auf Familie, Suchthilfesystem, Vernetzung
50
07.04.2016 Keine Angabe Regionale Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsförderung
Crystal, Kinder in Suchtfamilien
10
14.04.2016 Keine Angabe Regionale Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsförderung
Kinder in Suchtfamilien, Legal highs
16
November 2016 Suchberatungs- und Behandlungsstelle Bautzen
Suchberatungs- und Behandlungsstelle Bautzen
Öffentlicher Stammtisch der Suchtberatungsstelle zum Thema „ Crystal und Legal Hights“
Keine Angabe
Dezember 2016 Suchberatungs- und Behandlungsstelle Bautzen
Suchberatungs- und Behandlungsstelle Bautzen
Öffentlicher Stammtisch der Suchtberatungsstelle zum Thema „ Crystal und Legal Hights“
Keine Angabe
2016 Hoyerswerda Regionale Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsförderung
diverse Schulungen und Weiterbildungen im suchtpräventiven und -spezifischen Bereich für Multiplikatoren
161
Anlage B) Frage 13 zur Drs.-Nr. 6/11188
7
Kreisfreie Stadt /
Landkreis Datum Veranstaltungsort Veranstalter
Veranstaltungs- Titel
Anzahl Teilnehmer
Landkreis Bautzen
2016 Kamenz Regionale Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsförderung
diverse Schulungen und Weiterbildungen im suchtpräventiven und -spezifischen Bereich für Multiplikatoren
96
Im abgefragten Zeitraum
Hoyerswerda und Umland
Suchtberatungs- und behandlungsstelle Hoyerswerda
9 verschiedene Multiplikatoren- weiterbildungen u.a. zum Thema Crystal
Insgesamt 161
14. Oktober 2013
Kamenz Landratsamt Bautzen/Gesundheitsamt
„Crystal“ Fachtagung in Kamenz für Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter von Jugendeinrichtungen, Erziehungsberatungsstellen, Jobcentern und Berufsschulen
Keine Angabe
Erzgebirgskreis 16.10.2013 06.11.2013
Aue, Kulturhaus Annaberg-Buchholz, GDZ
Landratsamt Erzgebirgskreis, Referat Jugendhilfe, Netzwerk Präventives Hilfesystem
Netzwerkkonferenzen mit jeweils 1 Workshop „Erkennen von Indikatoren – Drogen: Wirkungsweise sowie Hilfsmöglichkeiten für Betroffene und Helfer“
jeweils ca. 20 – 30 Teilnehmer pro Workshop
11.11.2013 Stollberg; Begegnungszentrum „Das Dürer“
Landratsamt Erzgebirgskreis, Referat Jugendhilfe
Fachtag „Gefahren und Wirkungen der Droge Crystal“
113 Teilnehmer
15.10.2014 05.11.2014
Annaberg-Buchholz, Landratsamt Oelsnitz, Berufsschulzentrum
Landratsamt Erzgebirgskreis, Referat Jugendhilfe, Netzwerk Präventives Hilfesystem
Netzwerkkonferenzen mit jeweils 1 Workshop „Drogen: Wirkungsweise sowie Hilfsmöglichkeiten für Betroffene und Helfer“
jeweils ca. 20 – 30 Teilnehmer pro Workshop
Anlage B) Frage 13 zur Drs.-Nr. 6/11188
8
Kreisfreie Stadt /
Landkreis Datum Veranstaltungsort Veranstalter
Veranstaltungs- Titel
Anzahl Teilnehmer
Erzgebirgskreis 28.10.2015 04.11.2015
Annaberg-Buchholz, Landratsamt Aue, Kulturhaus
Landratsamt Erzgebirgskreis, Referat Jugendhilfe, Netzwerk Präventives Hilfesystem
Netzwerkkonferenzen mit jeweils 1 Workshop „Drogen: Gesprächsmethoden und Behandlungsansätze für den Umgang mit schwierigen Klienten“
jeweils ca. 20 – 30 Teilnehmer pro Workshop 19.10.2016
02.11.2016
Annaberg-Buchholz, Landratsamt Aue, Kulturhaus
16.08.2017 Stollberg, Landratsamt
Landratsamt Erzgebirgskreis, Referat Jugendhilfe, Netzwerk Präventives Hilfesystem
Weiterbildung „Crystalkonsum und Auswirkung auf die Elternschaft“ für insoweit erfahrene Fachkräfte
ca. 20
01.11.2017 08.11.2017
Annaberg-Buchholz, Landratsamt Aue, Kulturhaus
Netzwerkkonferenzen mit jeweils 1 Referat u. 1 Workshop „Drogenkonsum in der Schwangerschaft – Folgen für das ungeborene Kind“ sowie Workshop „Crystal Meth – Wirkung, Anzeichen, Hilfe für Familien“
ca. 200 (Annaberg-Buchholz) bzw. 350 (Aue) Teilnehmer pro Referat jeweils ca. 20 – 30 Teilnehmer pro Workshop
Landkreis Görlitz
13.02.2014 Görlitz Institut 3L Dresden, dem Landkreis Görlitz und dem Arbeitskreis Jugendschutz-Suchtprävention des LK Görlitz
„Crystal – Vater-Mutter-Kind“ Keine Angabe
Anlage B) Frage 13 zur Drs.-Nr. 6/11188
9
Kreisfreie Stadt /
Landkreis Datum Veranstaltungsort Veranstalter
Veranstaltungs- Titel
Anzahl Teilnehmer
Landkreis Leipzig
21.05.2014 Grimma Landratsamt Landkreis Leipzig
Vergessene Kinder?“ Vom Umgang mit Kindern aus suchtbelasteten Familien in der Schnittstelle zwischen Jugendhilfe und Suchthilfe
30
03.12.2015 Grimma Landratsamt Landkreis Leipzig
Kind Sucht Familie 30
12.06.2017 14.09.2017
Borna Grimma
Landratsamt Landkreis Leipzig
Sucht – Abhängigkeit ohne Vorwarnung und Ausweg
40
Landkreis Meißen
04.12.2013 Radebeul Kreisjugendamt Meißen Drogengebrauchende Mütter und Väter – Gefahr für Kleinstkinder
30
10.02.2014 Coswig Kuratorium des „Willkommen-Bündnis für Kinder“
Tätigkeit der Suchtberatungsstellen 17
05.03.2014 Nicht erfasst JA Meißen AG Hilfen zur Erziehung
Workshop zur Arbeit mit Drogen konsumierenden Klientel
28
29.09.2014 Coswig Kuratorium des „Willkommen-Bündnis für Kinder“
Suchtpräventions- und Interventionsstrategien innerhalb der Träger des Kuratoriums
12
08.11.2014 Berufsschulzentrum Meißen
Kreisjugendamt Meißen und Sächsische Bildungsagentur, Regionalstelle Dresden
Workshop zum Thema „Kooperation im Kinderschutz – Kindeswohlgefährdung gemeinsam einschätzen am Beispiel suchtbelasteter Familien“ während des 3. Sozialpädagogischen Tages im Landkreis Meißen
15
08.06.2016 Nicht angegeben Kreisjugendamt Meißen in Kooperation mit den Elblandkliniken Radebeul
3. Fachtagung „Crystal“ Ca. 60
14.03.2016 Nicht angegeben Kreisjugendamt Meißen in Kooperation mit den Evangelischen Fachkliniken Heidehof
Tagung Sucht Ca. 30
Anlage B) Frage 13 zur Drs.-Nr. 6/11188
10
Kreisfreie Stadt /
Landkreis Datum Veranstaltungsort Veranstalter
Veranstaltungs- Titel
Anzahl Teilnehmer
Landkreis Meißen
05.04.2016 Nicht angegeben Stadt Radebeul Suchtpräventionsveranstaltung für Lehrer
Ca. 20
12.04.2016 Nicht angegeben Stadt Coswig Suchtpräventionsveranstaltung für Sozialarbeiter
Ca. 25
22.04.2016 Nicht angegeben Stadt Meißen Suchtpräventionsveranstaltung für Lehrer
Ca. 20
17.05.2016 Nicht angegeben Kreisjugendamt Meißen in Kooperation mit dem Gesundheits- und dem Ausländeramt
Tagung „Sucht und Asyl“ 7
14.06.2016 Nicht angegeben Kreisjugendamt Meißen in Kooperation mit freien Trägern, dem Gesundheits- und dem KSA
Tagung „Sucht und Asyl“ Ca. 20
27.06.2017 Nicht angegeben Suchtberatungsstelle und Gesundheitsamt Meißen
Suchtprävention in Verbindung mit Information zu Crystal
Ca.10
29.06.2016 Nicht angegeben Kreisjugendamt Meißen in Kooperation mit dem Gesundheits- und freien Trägern
Tagung „Sucht und Asyl“ Ca. 10
07.07.2016 Firma Rath, Meißen Gesundheitsamt und Firma Rath, Meißen
Suchtprävention in Firmen Ca.10
25.07.2016 Nicht angegeben Stadt Radebeul (Gesundheitsamt und freie Träger der Jugendhilfe)
Suchtprävention in Verbindung mit Information zu Crystal
Ca. 15
12.09.2016 Nicht angegeben Kreisjugendamt Meißen in Kooperation mit dem Gesundheitsamt und freien Trägern
Tagung „Sucht und Asyl“ Ca. 10
19.09.2016 Nicht angegeben Jobcenter Meißen Suchtprävention in Verbindung mit Information zu Crystal
Ca. 7
Anlage B) Frage 13 zur Drs.-Nr. 6/11188
11
Kreisfreie Stadt /
Landkreis Datum Veranstaltungsort Veranstalter
Veranstaltungs- Titel
Anzahl Teilnehmer
Landkreis Meißen
16.09.2016 Nicht angegeben Stadt Coswig Schulleiterberatung zum Thema Sucht Ca. 10
23.09.2016 Nicht angegeben In Kooperation von Jobcenter Großenhain und Gesundheitsamt Meißen
Suchtprävention in Verbindung mit Information zu Crystal
Ca. 25
17.10.2016 Nicht angegeben Kreisjugendring Meißen in Kooperation mit dem Gesundheitsamt und freien Trägern
Suchtprävention in Verbindung mit Information zu Crystal
Ca. 25
13.01.2017 Pestalozzischule Meißen
Gesundheitsamt Meißen in Kooperation mit der Fachklinik Heidehof und Pestalozzischule Meißen
Suchtprävention in Verbindung mit Information zu Crystal
Ca.10
31.01.2017 Großenhain Stadt Großenhain Suchtprävention in Verbindung mit Information zu Crystal
Ca. 5
24.02.2017 Pestalozzischule Meißen
Nicht angegeben Suchtprävention in Verbindung mit Information zu Crystal
Nicht angegeben
20.03.2017 Gymnasium Nossen Gesundheitsamt Meißen in Kooperation mit der Fachklinik Heidehof und dem Gymnasium Nossen
Crystalkonsum bei Kindern Ca.50
13.04.2016 Firma Rath, Meißen Firma Rath, Meißen Suchtprävention in Firmen Ca.10
12.05.2017 Pestalozzischule Meißen
Nicht angegeben Suchtprävention in Verbindung mit Information zu Crystal
7
13.04.2016 Firma Paulsmühle Kalkreuth
Gesundheitsamt Meißen in Kooperation mit freien Trägern und der Firma Paulsmühle Kalkreuth
Suchtprävention in Verbindung mit Information zu Crystal
Ca.15
26.07.2017 Nicht angegeben Suchtberatungsstelle Radebeul in Kooperation mit dem Gesundheitsamt Meißen
Suchtprävention in Verbindung mit Information zu Crystal
Ca. 110
Anlage B) Frage 13 zur Drs.-Nr. 6/11188
12
Kreisfreie Stadt /
Landkreis Datum Veranstaltungsort Veranstalter
Veranstaltungs- Titel
Anzahl Teilnehmer
Landkreis Meißen
07.08.2017 Nicht angegeben Kooperation Gesundheitsamt Großenhain und freie Träger
Suchtprävention in Verbindung mit Information zu Crystal
Ca. 7
16.08.2017 Nicht angegeben Stadt Riesa in Kooperation mit dem Jobcenter, freien Trägern und dem Gesundheitsamt
Suchtprävention in Verbindung mit Information zu Crystal
Ca. 20
09.10.2017 Nicht angegeben In Kooperation von Gesundheitsamt Meißen, freie Träger und Suchtberatungs- und Behandlungsstellen
Suchtprävention in Verbindung mit Information zu Crystal
Ca. 10
26.10.2017 Nicht angegeben Gesundheitsamt Meißen Suchtprävention in Verbindung mit Information zu Crystal
Ca. 5
08.11.2017 Nicht angegeben In Kooperation von Gesundheitsamt und Suchtberatungs- und Behandlungsstelle Großenhain
Suchtprävention in Verbindung mit Information zu Crystal
Ca. 15
15.11. und 16.11.2017
Nicht angegeben Gesundheitsamt Meißen in Kooperation mit freien Trägern der Jugendhilfe
Workshop Umas und Sucht Ca.20
15.11.2017 Gymnasium Nossen Gesundheitsamt Meißen in Kooperation mit der Fachklinik Heidehof und dem Gymnasium Nossen
Suchtprävention in Verbindung mit Information zu Crystal
Ca.50
Anlage B) Frage 13 zur Drs.-Nr. 6/11188
13
Kreisfreie Stadt /
Landkreis Datum Veranstaltungsort Veranstalter
Veranstaltungs- Titel
Anzahl Teilnehmer
Mittelsachsen
16.09.2013 Mittweida Fachstelle für Suchtprävention im Direktionsbezirk Chemnitz in Kooperation mit dem Jugendamt des Landkreises Mittelsachsen
Fachtagung zum Thema „Crystal und Jugend in Mittelsachsen“
130
04.12.2013 Freiberg Jugendamt Mittelsachsen – Netzwerk für Kinderschutz
Fachtag „Eltern in der Krise- Kinder stärken“ mit Referat und Workshop zum Thema „Kinder aus suchtbelasteten Familien“
113
03.09.2014 Mittweida Jugendamt Mittelsachsen – Netzwerk für Kinderschutz
„Kinder-Familie-Sucht – Anforderungen an die Zusammenarbeit mit suchtbelasteten Schwangeren und Familien“
115
20.12.2016 Freiberg Fachstelle für Suchtprävention im Direktionsbezirk Chemnitz in Kooperation mit dem Jugendamt des Landkreises Mittelsachsen
„BASISseminar – kompakt“ 8
27.05.2017 Mittweida Jugendamt Mittelsachsen – Netzwerk für Kinderschutz
„Alles total geheim – Kinder aus suchtbelasteten Familien“
Keine Angaben
Vogtlandkreis
Mehrere Veranstaltungen zum gleichen Thema
Unterschiedliche Orte
Arbeitsgemeinschaft „Euregio Egrensis", Kooperation mit Polizei, Gesundheits-, Jugendämtern, Suchtberatungsstellen, Streetworkern
Veranstaltungen durchgeführt zum Gebrauch/ Missbrauch/Prävention Crystal Meth, auf deutscher und tschechischer Seite
Keine Angaben
Anlage B) Frage 13 zur Drs.-Nr. 6/11188
14
Kreisfreie Stadt /
Landkreis Datum Veranstaltungsort Veranstalter
Veranstaltungs- Titel
Anzahl Teilnehmer
Vogtlandkreis
13.02.2014 SKH für Psychiatrie und Neurologie in Rodewisch
Keine Angaben Netzwerkkonferenz Crystal Meth Keine Angaben
26.05.2016 Plauen Oberbürgermeister der Stadt Plauen
Fachtagung zur Vorstellung des Revolution Train – Suchtpräventionszug aus Tschechien
Keine Angaben
15.11.2016 Plauen Stadt Plauen Workshop für präventiv Tätige in Ämtern und Behörden zum Thema Crystal Meth
Keine Angaben
Mitte 2017 Keine Angaben SBA Zwickau und Stadt Plauen
Aktion des Revolution Train Keine Angaben
Landkreis Zwickau
2 bis 4 x Jährlich seit 2010 bis dato
Keine Angaben Fachstelle für Suchtprävention im Direktionsbezirk Chemnitz der Stadtmission Chemnitz e.V.
Suchtentwicklung und ihre Ursachen - Substanzen, insbesondere Crystal und Cannabis sowie süchtige Verhaltensweisen
- Modelle der Suchtprävention - Exkurs Suchthilfesystem
Keine Angaben
Im abgefragten Zeitraum
Haus der Suchtprävention Crimmitschau
Verein zur Förderung von Ausbildung, Beschäftigung, Beratung und Betreuung Jugendlicher und Erwachsener e.V.
Mit-Mach-Parcoure für Jugendliche sowie Informationsabende für Fachkräfte, Eltern und Angehörige von Betroffenen
Keine Angaben
24.04.2014 und 05.12.2014
Keine Angaben Landkreis Zwickau
Fachtage Crystal 160 und 170
Anlage B) Frage 14 – SMWA zur Drs. Nr. 6/11188
Veranstaltungsübersicht zum Thema Sucht und Drogen
Veranstaltung Datum Veranstaltungsort Veranstalter Anzahl der Teilnehmer
IHK Dresden
Ausbilderarbeitskreis im Einzelhandel („Rauschgift-Substanzen-Gebrauchsutensilien)
06.04.2011 IHK-Bildungszentrum Dresden
IHK Dresden GB Bildung
33
Ausbilderarbeitskreis Gastronomie / Hotellerie
07.04.2014 IHK-Bildungszentrum Dresden
IHK Dresden GB Bildung
58
Suchtprävention 16.03.2015 IHK-Bildungszentrum Dresden
IHK Dresden GB Bildung
12
Ausbildertreff Logistik 24.03.2015
IHK-Bildungszentrum Dresden
IHK Dresden GB Bildung 70
Ausbilderarbeitskreis im Einzelhandel
20.04.2015 IHK-Bildungszentrum Dresden
IHK Dresden GB Bildung
26
Ausbildertreff Metall-Elektro-Kunststoff 02.11.2015
IHK-Bildungszentrum Dresden
IHK Dresden GB Bildung 65
Drogenseminar Suchtprävention
05.12.2015 IHK Dresden, Geschäftsstelle Görlitz
IHK Dresden GB Bildung
73
Schulung neu berufener Prüfer, u.a. zum Thema Drogen
2x jährlich IHK Dresden GB Bildung
neu berufene Prüfer
HwK Dresden
Workshop zur Suchtprävention (Drogen und Alkohol) mit Teilnehmern des Programms „Perspektiven für junge Flüchtlinge im Handwerk“ (PerjuF-H)
15.09.2017 Bildungszentrum der HwK Dresden
HwK Dresden 10
HwK Chemnitz
Vortrag „Erkennen und Prävention von Drogen“
18.11.2014 HwK Chemnitz
alle Ausbilder und Mitarbeiter der Bildungszentren der HwK Chemnitz
Anlage B) Frage 15 zur Drs.-Nr. 6/11188
1
lfd. Nr. Datum ThemaZielgruppe (Juristen, Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte, Pädagogen, Mitarbeiter der Arbeitsbetriebe,
AVD, etc.)
Anzahl der Teilnehmer
1 6 Schulungen zum Speichel und Oberflächentest -verfahren Rapid WIPE ®S der Firma MAVAND Anwärter im Allgemeinen Vollzugsdienst 23
Jahr: 2016, 2017
Jahr: 2014
Justizvollzugsanstalt Bautzen - anstaltsinterne Angebote
keine Veranstaltungen
keine Veranstaltungen
Jahr: 2015
Anlage B) Frage 15 zur Drs.-Nr. 6/11188
2
lfd. Nr. Datum ThemaZielgruppe (Juristen, Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte, Pädagogen, Mitarbeiter der Arbeitsbetriebe,
AVD, etc.)
Anzahl der Teilnehmer
1 08.01. Drogen-Schulung durch Polizeidienst Alle Bediensteten 152 22.01. Crystal-Meth (Grundschulung) Alle Bediensteten 29
1 11.02. Drogen im Vollzug Alle Bediensteten 26
2 04.03. Drogen im Vollzug Allgemeiner Vollzugsdienst, Sozialer Dienst, Psychologischer Dienst 13
3 18.03. Drogen im Vollzug Allgemeiner Vollzugsdienst, Sozialer Dienst, Psychologischer Dienst 16
1 16.03. Drogen im Vollzug Allgemeiner Vollzugsdienst, Sozialer Dienst, Psychologischer Dienst 18
2 23.03. Gesundheit und Drogen Alle Bediensteten 213 02.11. Schulung zum neuen Drogenwischtest Allgemeiner Vollzugsdienst 94 30.11. Schulung zum neuen Drogenwischtest Allgemeiner Vollzugsdienst 13
Jahr: 2015
Jahr: 2017
Jahr: 2016
keine Veranstaltungen
Justizvollzugsanstalt Chemnitz - anstaltsinterne Angebote
Jahr: 2014
Anlage B) Frage 15 zur Drs.-Nr. 6/11188
3
lfd. Nr. Datum ThemaZielgruppe (Juristen, Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte, Pädagogen, Mitarbeiter der Arbeitsbetriebe,
AVD, etc.)
Anzahl der Teilnehmer
1 2014 Drogen Justizvollzugsdienst (einschl. Verwaltung und Fachdienste) 95
1 20.-21.02. Sucht-Gesellschaft-Knast Hammerweg e.V. Justizvollzugsdienst und Gefangene 3
2 05.05. Legal Highs Justizvollzugsdienst (einschl. Verwaltung und Fachdienste) 31
3 12.05. Legal Highs Justizvollzugsdienst (einschl. Verwaltung und Fachdienste) 19
4 08.09. Legal Highs Justizvollzugsdienst (einschl. Verwaltung und Fachdienste) 18
5 22.09. Legal Highs Justizvollzugsdienst (einschl. Verwaltung und Fachdienste) 30
1 01.03. Entwicklungen im Bereich Drogen Justizvollzugsdienst (einschl. Verwaltung und Fachdienste) 30
2 10.05. Vorstellung Suchtberatung Justizvollzugsdienst (einschl. Verwaltung und Fachdienste) 14
3 31.05. Vorstellung Suchtberatung Justizvollzugsdienst (einschl. Verwaltung und Fachdienste) 14
4 07.06. Vorstellung Suchtberatung Justizvollzugsdienst (einschl. Verwaltung und Fachdienste) 20
5 14.06. Vorstellung Suchtberatung Justizvollzugsdienst (einschl. Verwaltung und Fachdienste) 11
6 21.06. Vorstellung Suchtberatung Justizvollzugsdienst (einschl. Verwaltung und Fachdienste) 26
keine Veranstaltungen
Justizvollzugsanstalt Dresden - anstaltsinterne Angebote
Jahr: 2014
Jahr: 2015
Jahr: 2016
Jahr: 2017
Anlage B) Frage 15 zur Drs.-Nr. 6/11188
4
lfd. Nr. Datum ThemaZielgruppe (Juristen, Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte, Pädagogen, Mitarbeiter der Arbeitsbetriebe,
AVD, etc.)
Anzahl der Teilnehmer
keine Veranstaltungen
Justizvollzugsanstalt Görlitz - anstaltsinterne Angebote
Jahre: 2014, 2015, 2016, 2017
Anlage B) Frage 15 zur Drs.-Nr. 6/11188
5
lfd. Nr. Datum ThemaZielgruppe (Juristen, Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte, Pädagogen, Mitarbeiter der Arbeitsbetriebe,
AVD, etc.)
Anzahl der Teilnehmer
1 12.02. Drogenkunde Allgemeiner Vollzugsdienst, Sozialdienst, Psychologischer Dienst 12
2 28.08. Drogenprävention Allgemeiner Vollzugsdienst, Sozialdienst 7
1 14.03. Drogenwischtest Allgemeiner Vollzugsdienst 7
Jahr: 2017
keine Veranstaltungen
keine Veranstaltungen
Justizvollzugsanstalt Leipzig mit Krankenhaus - anstaltsinterne Angebote
Jahr: 2014
Jahr: 2015
Jahr: 2016
Anlage B) Frage 15 zur Drs.-Nr. 6/11188
6
lfd. Nr. Datum ThemaZielgruppe (Juristen, Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte, Pädagogen, Mitarbeiter der Arbeitsbetriebe,
AVD, etc.)
Anzahl der Teilnehmer
1 11.02. Betäubungsmittel Allgemeiner Vollzugsdienst, Verwaltung, Pädagogen, Sozialdienst, Psychologen 35
2 08.04. Betäubungsmittel Allgemeiner Vollzugsdienst 6
3 13.05. Betäubungsmittel Allgemeiner Vollzugsdienst, Verwaltung, Pädagogen, Sozialdienst, Psychologen 32
4 16.09. Drogen im Vollzug Allgemeiner Vollzugsdienst 19
5 14.10. Drogen im Vollzug Allgemeiner Vollzugsdienst 8
6 11.11. Drogen im Vollzug Allgemeiner Vollzugsdienst, Verwaltung 24
7 09.12. Drogen im Vollzug Allgemeiner Vollzugsdienst, Verwaltung, Pädagogen, Sozialdienst, Ärzte 35
1 26.01. Drogen im Vollzug Allgemeiner Vollzugsdienst, Verwaltung, Pädagogen, Sozialdienst, Psychologen 40
2 10.03. Drogen und Legal Highs Allgemeiner Vollzugsdienst, Psychologen 16
3 26.04. Drogen und Legal Highs Allgemeiner Vollzugsdienst 144 11.05. Umgang mit Crystalkonsumenten Allgemeiner Vollzugsdienst, Pädagogen 45 24.05. Drogen und Legal Highs Allgemeiner Vollzugsdienst 96 27.09. Drogen und Legal Highs Allgemeiner Vollzugsdienst 157 27.09. Drogen und Legal Highs Allgemeiner Vollzugsdienst 8
8 25.10. Drogen und Legal Highs Allgemeiner Vollzugsdienst, Verwaltung 14
9 22.11. Drogen und Legal Highs Allgemeiner Vollzugsdienst, Verwaltung, Pädagogen, Sozialdienst, Ärzte 29
10 13.12. Drogen und Legal Highs Allgemeiner Vollzugsdienst, Verwaltung, Psychologen, Sozialdienst 26
keine Veranstaltungen
Jugenstrafvollzugsanstalt Regis-Breitingen - anstaltsinterne Angebote
Jahr: 2014
Jahr: 2015
Jahr: 2016
Jahr: 2017
Anlage B) Frage 15 zur Drs.-Nr. 6/11188
7
keine Veranstaltungen
Anlage B) Frage 15 zur Drs.-Nr. 6/11188
8
lfd. Nr. Datum ThemaZielgruppe (Juristen, Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte, Pädagogen, Mitarbeiter der Arbeitsbetriebe,
AVD, etc.)
Anzahl der Teilnehmer
1 12.03. Betäubungsmittel Allgemeiner Vollzugsdienst 13
2 26.03. Betäubungsmittel Allgemeiner Vollzugsdienst 14
3 22.04. Betäubungsmittel Allgemeiner Vollzugsdienst 22
4 21.05. Betäubungsmittel Allgemeiner Vollzugsdienst 15
5 25.06. Betäubungsmittel Allgemeiner Vollzugsdienst, Juristen, Mitarbeiter Arbeitsbetriebe 18
1 11.03. Anzeichen v. Drogenkonsum, Aussehen und Beschaffenheit illegaler Drogen Allgemeiner Vollzugsdienst, Mitarbeiter Arbeitsbetriebe 18
2 15.07. Drogen Allgemeiner Vollzugsdienst, Mitarbeiter Arbeitsbetriebe 10
3 04.11. Anzeichen v. Drogenkonsum, Aussehen und Beschaffenheit illegaler Drogen Allgemeiner Vollzugsdienst 15
1 15.06. Anzeichen von Drogenkonsum Allgemeiner Vollzugsdienst 14
1 05.04. Drogen Allgemeiner Vollzugsdienst, Mitarbeiter Arbeitsbetriebe 11
Jahr: 2017
Justizvollzugsanstalt Torgau - anstaltsinterne Angebote
Jahr: 2014
Jahr: 2015
Jahr: 2016
Anlage B) Frage 15 zur Drs.-Nr. 6/11188
9
lfd. Nr. Datum ThemaZielgruppe (Juristen, Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte, Pädagogen, Mitarbeiter der Arbeitsbetriebe,
AVD, etc.)
Anzahl der Teilnehmer
1 2014 Betäubungsmittel im Vollzug (Crsytal etc.) Alle Bediensteten 174
1 2015 Betäubungsmittel im Vollzug (Crsytal etc.) Alle Bediensteten 176
keine Veranstaltungen
Justizvollzugsanstalt Waldheim - anstaltsinterne Angebote
Jahr: 2014
Jahr: 2015
Jahr: 2016
Jahr: 2017
keine Veranstaltungen
Anlage B) Frage 15 zur Drs.-Nr. 6/11188
10
lfd. Nr. Datum ThemaZielgruppe (Juristen, Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte, Pädagogen, Mitarbeiter der Arbeitsbetriebe,
AVD, etc.)
Anzahl der Teilnehmer
1 26.03. Drogenprävention (Diensthundeführer) Alle Bediensteten 21
2 24.04. Drogenprävention (Diensthundeführer) Alle Bediensteten 6
3 17.09. Drogenprävention (Diensthundeführer) Alle Bediensteten 21
1 15.04. Drogenprävention (Diensthundeführer) Alle Bediensteten 9
2 22.09. Drogenprävention (Präventionsteam der Polizei) Alle Bediensteten 18
1 21.08. Entzugserscheinungen und Umgang damit (Leiter Suchtklinik Weinböhla) Alle Bediensteten 21
2 18.09. Vorstellung der externen Suchtberatung durch externe Suchtberatung Diakonie Riesa/Großenhain Alle Bediensteten 13
Jahr: 2016
Jahr: 2017
keine Veranstaltungen
Justizvollzugsanstalt Zeithain - anstaltsinterne Angebote
Jahr: 2014
Jahr: 2015
Anlage B) Frage 15 zur Drs.-Nr. 6/11188
11
lfd. Nr. Datum ThemaZielgruppe (Juristen, Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte, Pädagogen, Mitarbeiter der Arbeitsbetriebe,
AVD, etc.)
Anzahl der Teilnehmer
keine Veranstaltungen
Justizvollzugsanstalt Zwickau - anstaltsinterne Angebote
Jahre: 2014, 2015, 2016, 2017
Anlage B) Frage 15 zur Drs.-Nr. 6/11188
12
lfd. Nr. Datum ThemaZielgruppe (Juristen, Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte, Pädagogen, Mitarbeiter der Arbeitsbetriebe,
AVD, etc.)
Anzahl der Teilnehmer
1 12.-13.3. Suchtmittelabhängige Gefangene Alle Laufbahnen k.A.
2 21.-22.9. Suchtmittelabhängige Gefangene Alle Laufbahnen 16
3 30.11.-01.12. Suchtmittelabhängige Gefangene Alle Laufbahnen 17
1 29.02.-01.03. Suchtmittelabhängige Gefangene Alle Laufbahnen 7
2 5.-6.9. Suchtmittelabhängige Gefangene Alle Laufbahnen 14
Ausbildungszentrum Bobritzsch, Fachbereich Justizvollzug - Tagungen und Fortbildungen
keine Veranstaltungen
Jahr: 2014
keine Veranstaltungen
Jahr: 2015
Jahr: 2016
Jahr: 2017
Anlage B) Frage 15 zur Drs.-Nr. 6/11188
13
lfd. Nr. Datum ThemaZielgruppe (Juristen, Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte, Pädagogen, Mitarbeiter der Arbeitsbetriebe,
AVD, etc.)
Anzahl der Teilnehmer
1 13.-15.5. Abhängigkeitserkrankungen Allgemeiner Vollzugsdienst k.A.2 19.5. Therapiekonzepte bei Crystalkonsumenten Alle Laufbahnen k.A.3 17.-19.10. Suchtkrankenhelfer/ Loocum e.V. Allgemeiner Vollzugsdienst k.A.
2 5.-6.5. Suchttherapie – Therapeutenfallen Allgemeiner Vollzugsdienst k.A.3 8.9. Umgang mit Chrystal-Konsumenten Alle Laufbahnen k.A.
1 23.8. Crystal- Konsumenten Allgemeiner Vollzugsdienst k.A.2 6.-8.9. Abhängigkeitserkrankungen Teil I Sozialdienst k.A.3 18.10. Crystal – Konsumenten Allgemeiner Vollzugsdienst k.A.4 19.10. Illegale Drogen Allgemeiner Vollzugsdienst k.A.
1 30.1.-1.2. Abhängigkeitserkrankungen Teil 2 Sozialdienst k.A.2 24.4. Crystal – Konsumenten Allgemeiner Vollzugsdienst k.A.3 14.6. Illegale Drogen Allgemeiner Vollzugsdienst k.A.4 11.9. Crystal- Konsumenten Sozialdienst k.A.
5 18.10. Illegale Drogen Justizvollzugsdienst (einschl. Verwaltung und Fachdienste) k.A.
Jahr: 2017
Jahr: 2016
Jahr: 2015
Fortbildungszentrum Meißen
Jahr: 2014
Anlage B) Frage 15 zur Drs. 6/11188
2
lfd. Nr. Datum ThemaZielgruppe (Juristen, Sozialarbeiter,
Psychologen, Ärzte, Pädagogen, Mitarbeiter der Arbeitsbetriebe, AVD, etc.)
Anzahl der
Teilneh- mer (da- von aus
Sachsen)
Veranstaltungsort
1 18.-30.08. Rauschgiftspürhunde - jährliche Überprüfung Allgemeiner Vollzugsdienst k.A. Sächsische Diensthundeschule, Klipphausen OT Naustadt2 29.10. Informationsveranstaltung Crystal-Abhängigkeit Sozialarbeiter k.A. JVA Zeithain
3 24.-28.11.Betäubungsmittelkriminalität, Drogenmarkt und Suchthilfe (34c/2014), Aktuelle Änderungen im Bereich des Betäubungsmittelstrafsrechts
Richter, Staatsanwälte36(1) Deutsche Richterakademie, Tagungsstätte Wustrau
4 15.-19.12. Rauschgiftspürhunde - jährliche Überprüfung Allgemeiner Vollzugsdienst k.A. Sächsische Diensthundeschule, Klipphausen OT Naustadt
1 02.-06.03.
Einführung in das Betäubungsmittelstrafrechts (7d/2015); Illegale Drogen und ihre Wirkung; Forensisch psychatrische Relevanz des Btm-Konsums
Richter, Staatsanwälte
32(2) Deutsche Richterakademie, Tagungsstätte Wustrau
2 15.04. Rauschgiftspürhunde - jährliche Überprüfung Allgemeiner Vollzugsdienst k.A. Sächsisches Staatsministerium der Justiz, Dresden
3 20.-21.5. Fachtagung "Sucht" Vollzugsjuristen , Allgemeiner Vollzugsdienst k.A. Evangelische Akademie Meißen
4 31.08.-11.09. Rauschgiftspürhunde - jährliche Überprüfung Allgemeiner Vollzugsdienst k.A. Sächsische Diensthundeschule, Klipphausen OT Naustadt
5 28.09. Fachausschuss-Sitzung des Arbeitskreises "Externe Suchtberatung in der JVA"
Mitglieder des Arbeitskreises "Externe Suchtberatung in der JVA" k.A. k.A.
6 05.-11.07.Aktuelle Entwicklungen in Kriminalistik und Strafrechtspflege (22c/2015); Aktuelle Entwicklungen im Betäubungsmittelrecht
Richter, Staatsanwälte32(1) Deutsche Richterakademie, Tagungsstätte Wustrau
sonstige Tagungen und Veranstaltungen
Jahr: 2014
Jahr: 2015
Anlage B) Frage 15 zur Drs. 6/11188
1 24.01.-29.01.
Das Drogenproblem im Spannungsfeld zwischen Strafverfolgung und Therapie (3a/2016); Prognose der Betäubungsmittelabhängigkeit und Problematik des § 64 aus psychiatrischer und psychologischer Sicht; Ärztliche Behandlung von Suchtmittelkonsumenten/-abhängigen in Haft; Beratung, Betreuung und Behandlung von Suchtmittelkonsumenten/-abhängigen in Haft
Richter, Staatsanwälte
29(4) Deutsche Richterakademie, Tagungsstätte Trier
2 07.03. Rauschgiftspürhunde - jährliche Überprüfung Allgemeiner Vollzugsdienst k.A. Sächsische Diensthundeschule, Klipphausen OT Naustadt3 15.04. Neue psychoaktive Substanzen - legal hights Sozialarbeiter k.A. Sächsisches Staatsministerium der Justiz, Dresden4 25.-27.04. Rauschgiftspürhunde - jährliche Überprüfung Allgemeiner Vollzugsdienst k.A. Sächsische Diensthundeschule, Klipphausen OT Naustadt
5 20.-21.05.25. Sächsisches Treffen zur Suchtprävention "25 Jahre GAD-S-Gute Gründe für Abstinenz und Zukunft"
u.a. Mitarbeiter aus Maßregelvollzugs- und Strafvollzugseinrichtungen, Sozialer Dienst der Justiz
k.A. k.A.
6 03.-09.07.Aktuelle Entwicklungen in Kriminalistik und Strafrechtspflege (23c/2016); Aktuelle Entwicklungen im Betäubungsmittelrecht
Richter, Staatsanwälte35(2) Deutsche Richterakademie, Tagungsstätte Wustrau
7 14.09. Crystal/Drogen und psychische Erkrankungen - Prävention, Ausbildung und Netzwerkarbeit Sozialarbeiter k.A. Fachklinik für Drogenrehabilitation, Wermsdorf
8 27.09. Informationstag Suchttherapiestation für Abteilungsleiter und Fachdienste in der JVA Zeithain Abteilungsleiter und Fachdienste
k.A. k.A.
9 28.11.-02.12. Rauschgiftspürhunde-Aufbaumodul Allgemeiner Vollzugsdienst k.A. Sächsische Diensthundeschule, Klipphausen OT Naustadt
1 20.04. Neue Psychoaktive Substanzen-legal hights Allgemeiner Vollzugsdienst k.A. JVA Waldheim
2 12.-13.05. 26. Sächsisches Treffen zur Suchtprävention "Kinder in suchtkranken Familien"
u. a. Mitarbeiter aus Maßregelvollzugs- und Strafvollzugseinrichtungen , Sozialer Dienst der Justiz
k.A. k.A.
Jahr: 2017
Jahr: 2016
Anlage B) Frage 16 zur Drs.-Nr. 6/11188
1
Anlage B) Frage 16 zur Drs.-Nr. 6/11188
2
Anlage B) Frage 16 zur Drs.-Nr. 6/11188
3
Anlage B) Frage 16 zur Drs.-Nr. 6/11188
4
Anlage B) Frage 16 zur Drs.-Nr. 6/11188
5
Anlage B) Frage 16 zur Drs.-Nr. 6/11188
6
Anlage B) Frage 16 zur Drs.-Nr. 6/11188
7
Anlage B) Frage 16 zur Drs.-Nr. 6/11188
8
Anlage B) Frage 16 zur Drs.-Nr. 6/11188
9
Anlage B) Frage 16 zur Drs.-Nr. 6/11188
10
Anlage C) Frage 1 zur Drs.-Nr. 6/11188
-14 15 - 17 18 - 19 20 - 24 25 - 29 30 - 34 35 - 39 40 - 44 45 - 49 50 - 54 55 - 59 60 - 64 65 + Mittelwert
16,8% 32,1% 17,6% 19,9% 7,6% 3,6% 1,0% 1,0% 0,3% 0,1% 19,0
-14 15 - 17 18 - 19 20 - 24 25 - 29 30 - 34 35 - 39 40 - 44 45 - 49 50 - 54 55 - 59 60 - 64 65 + Mittelwert
20,6% 34,2% 13,1% 19,6% 10,1% 1,5% 0,5% 0,5% 18,4
Quelle: DSHS, Tabellenband Sachsen 2016, Tabelle 4.06
Alter bei Erstkonsum - FrauenHauptdiagnose
F15 Stimulanzien
F15 Stimulanzien
Hauptdiagnose Alter bei Erstkonsum - Männer
Anlage C) Frage 2 zur Drs.-Nr. 6/11188
-14 15 - 17 18 - 19 20 - 24 25 - 29 30 - 34 35 - 39 40 - 44 45 - 49 50 - 54 55 - 59 60 - 64 65 +
F15 Stimulanzien 0,1% 3,6% 4,9% 15,7% 26,8% 28,4% 15,1% 3,4% 1,2% 0,4% 0,3% 0,1% /
0,2% 2,8% 3,8% 15,0% 31,8% 29,0% 12,3% 3,2% 1,5% 0,2% 0,1% / /
/ 3,0% 4,5% 20,0% 32,8% 27,6% 8,4% 2,8% 0,6% 0,2% / / 0,1%
0,1% 4,0% 4,1% 25,0% 35,3% 21,7% 6,7% 2,2% 0,4% 0,3% / / 0,1%
0,4% 3,6% 6,9% 28,3% 33,8% 20,0% 5,2% 1,6% 0,2% 0,2% / / /
0,3% 2,6% 5,4% 34,5% 32,5% 18,2% 4,1% 1,7% 0,5% / 0,1% / /
0,2% 2,7% 6,7% 35,5% 33,9% 14,8% 3,9% 1,3% 0,5% 0,3% / 0,2% /
Quelle: DSHS, Tabellenband Sachsen, Tabelle 2.02
-14 15 - 17 18 - 19 20 - 24 25 - 29 30 - 34 35 - 39 40 - 44 45 - 49 50 - 54 55 - 59 60 - 64 65 +
F15 Stimulanzien 0,4% 5,0% 6,5% 17,4% 30,8% 26,0% 10,1% 2,0% 0,8% 0,9% 0,1% / /
0,5% 5,5% 6,4% 20,5% 33,2% 23,3% 9,2% 0,8% 0,4% 0,1% / / 0,1%
0,9% 5,2% 6,2% 27,4% 34,9% 18,0% 5,5% 1,3% 0,4% 0,1% / / 0,1%
0,6% 5,7% 6,7% 31,0% 34,2% 16,1% 3,7% 1,2% 0,4% 0,4% / / /
0,2% 5,0% 6,2% 38,8% 29,4% 15,3% 3,2% 1,2% 0,3% 0,2% / 0,2% /
1,4% 8,1% 10,5% 36,0% 28,6% 9,3% 5,3% 0,5% 0,2% / / / /
8,1% 9,4% 42,1% 28,6% 8,4% 2,4% 0,7% 0,3% / / / /
Quelle: DSHS, Tabellenband Sachsen, Tabelle 2.02
Alter bei Betreuungsbeginn - Männer
2016
2015
2014
Hauptdiagnose
2013
2012
2011
2010
Hauptdiagnose
2012
2011
2010
Alter bei Betreuungsbeginn - Frauen
2016
2015
2014
2013
Anlage C) Frage 3 zur Drs.-Nr. 6/11188
Personen in den sächsischen Suchtberatungs- und –behandlungsstellen auf Grund einer Crystal Meth-Problematik1
Landkreis 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Chemnitz 166 109 261 346 336 296 292
LK Erzgebirge 228 199 318 367 522 571 581
LK Mittelsachsen 82 72 226 248 303 269 291
LK Zwickau 145 178 361 409 451 467 410
Vogtlandkreis 187 221 280 356 397 415 442
Dresden 323 372 465 589 632 663 631
LK Bautzen 125 162 269 342 388 350 331
LK Meißen 113 131 191 227 226 267 229
LK Görlitz 124 134 167 202 215 200 168
LK Sächs. Schweiz/Osterzgebirge 78 147 176 207 242 242 245
Leipzig 132 146 310 447 593 664 750
LK Leipzig 75 68 153 206 271 267 280
LK Nordsachsen 71 111 158 180 248 215 210
Sachsen 1.849 2.050 3.335 4.126 4.824 4.886 4.860
Quelle: Sächsische Landesstelle gegen die Suchtgefahren e. V.
1 Für das Jahr 2010 sind die Konsumenten von Stimulanzien ausgewiesen. Eine Erfassung der
Konsumenten von Crystal erfolgte erst am 2011.
Anlage C) Frage 4 zur Drs.-Nr. 6/11188
Wartezeiten auf eine Erstberatung in den sächsischen SBB
Landkreis
Chemnitz
In Chemnitz wird Suchtberatung von drei verschiedenen Trägern angeboten. Zusammengefasst für Chemnitz liegt die durchschnittliche Wartezeit aktuell zwischen zwei und vier Wochen. Ergänzend die Wartezeiten differenziert nach Träger. Gesundheitsamt Chemnitz: Für ambulante Erstkontakte in der Suchtberatung/-behandlung gibt es derzeit eine durchschnittliche Wartezeit von zwei Wochen für Neuaufnahmen. Stadtmission Chemnitz: · Jugendsucht- und Drogenberatung (bis 27 Lebensjahre): Wartezeit aktuell 4 Wochen · Suchtberatung (ab 27 Lebensjahre): Wartezeit aktuell 2 Wochen Während der regulären Ansprechzeiten steht immer ein Kollege für ein Erstgespräch (5-10 Minuten) zur Verfügung. Dort wird der Bedarf ermittelt und ein Termin für ein Erstgespräch vergeben. Advent-Wohlfahrtswerk: Wartezeit auf Erstberatung im Durchschnitt 2 - 3 Wochen
LK Erzgebirge Die durchschnittliche Wartezeit für einen Ersttermin beträgt ca. 2 - 3 Wochen. Bei Crystal-Klienten ist die Wartezeit kürzer. Sie beträgt wenige Tage bis eine Woche.
LK Mittelsachsen Die durchschnittlichen Wartezeiten auf eine Erstberatung in den drei SBB liegen zwischen 2 und 5 Arbeitstagen.
LK Zwickau
Die SBB bieten neben den Beratungen an ihrem jeweiligen Hauptstandort zahlreiche Außensprechstunden an verschiedenen Orten an. In der Mehrzahl der Fälle ist es möglich, eine Erstberatung innerhalb von 14 Tagen zu bekommen, vielfach aber auch schon innerhalb einer Woche. In Ausnahmefällen - bei ganz speziellen Termin - Wünschen und geringer zeitlicher Flexibilität des Klienten/der Klientin (Fixierung auf einen bestimmten Wochentag und/oder bestimmte Uhrzeit, v.a. spätnachmittags, abends) sowie für bestimmte Außensprechstunden können sich die Wartezeiten u. U. auf drei bis vier Wochen verlängern. Es gibt darüber hinaus das Angebot offener Sprechzeiten für Erstkontakte, welche ohne vorherige Terminvergabe genutzt werden können.
Vogtlandkreis
Die durchschnittliche Wartezeit des DBZV gGmbH (mit SBB in Auerbach, Oelsnitz und Plauen) beträgt bei einem Erstgespräch zwei Wochen. In Akutsituationen kann auch kurzfristiger ein Termin gefunden werden. Beim DRK Reichenbach (SBB Reichenbach) beträgt die Wartezeit auf ein Erstgespräch derzeit eine Woche. Zusätzlich werden zwei Termine pro Woche für akute Kriseninterventionen frei gehalten.
Dresden In den sechs Dresdner SBB besteht derzeit eine Wartezeit zwischen einer bis vier Wochen. Außerdem wird in einer SBB dienstags ein offener Sprechtag angeboten, welchen Klienten auch ohne Termin für ein kurzes
Anlage C) Frage 4 zur Drs.-Nr. 6/11188
2
Gespräch nutzen können. Eine weitere SBB bietet in Akutsituationen die Möglichkeit an, während der Öffnungszeiten einen kurzen persönlichen Erstkontakt zu haben oder sich telefonisch beraten zu lassen.
LK Bautzen
Die Wartezeiten in den Suchtberatungsstellen des Landkreises Bautzen sind wie folgt: Arbeiterwohlfahrt KV Bautzen e.V.: Die durchschnittliche Wartezeit auf einen Termin zur Erstberatung beträgt zwei bis drei Wochen. Einmal die Woche ist offene Sprechstunde, wo ein (zeitlich befristet, meist kürzer) akutes Anliegen behandelt werden kann. Diakonie Görlitz - Hoyerswerda: Die aktuelle Wartezeit auf ein Erstgespräch liegt bei 3 bis 15 Arbeitstagen. Die Termintaktung bei einer laufenden Beratung kann im Moment sehr individuell und flexibel (je nach Beratungsplan) zwischen einer und vier Wochen liegen. Die Wartezeit auf einen Kurzkontakt im Rahmen der Offenen Sprechstunden liegt bei maximal 4 Arbeitstagen. Diakonie Kamenz: Eine Erstberatung kann innerhalb einer Woche erfolgen, dies wird durch eine offene Sprechzeit jeweils Dienstag von 9:00 bis 11:00. ermöglicht. Bei speziellen Terminwünschen wie z.B. nur Außensprechstunde, nur bestimmter Berater oder bestimmte Zeit (Abendsprechzeit, nur Freitag wegen Montage u. ä.) kann die Wartezeit bis zu 4 Wochen betragen.
LK Meißen
Die Wartezeiten in den Suchtberatungs-und Suchtbehandlungsstellen im Landkreis Meißen liegen für einen ausführlichen Erstberatungstermin (a 50 Minuten) bei durchschnittlich 2 Wochen. Bei eingeschränkter zeitlicher Flexibilität des Hilfesuchenden kann die Wartezeit vereinzelt länger sein, da die Nachmittags- und Abendtermine stark frequentiert sind. Die Kontaktaufnahme und Terminvereinbarung zur ausführlichen Erstberatung erfolgt persönlich vor Ort oder telefonisch. In Krisensituationen wird ein Kurzkontakt unmittelbar/ am gleichen Tag realisiert.
LK Görlitz
Görlitz und Löbau: Auf Grund wöchentlicher offener Sprechstunden beträgt die Wartezeit für das Erstgespräch max. 1 Woche. Der Folgetermin kann sich je nach Andrang bis 14 Tage dauern.
Zittau/ Außenstelle Neugersdorf:
Nicht länger als zwei Wochen ist der Grundsatz. Sofern innerhalb der Sprechzeiten freie Kapazitäten vorhanden sind, werden sofortige Gespräche angeboten bzw. besteht mit dem Klinikum Zittau und Ebersbach die Vereinbarung, dass bei Patienten mit Verdacht auf eine Suchtmittelproblematik, in Form einer Krankenhaussprechstunde sogleich vor Ort ein Erstgespräch angeboten wird; mit dem Ziel der ambulanten Weiterbehandlung in der SBB.
Bei situationsbedingten Notfällen sind wir noch am selben Tag vor Ort. Deshalb wird bei der telefonischen oder persönlichen Erstanmeldung immer nach der Dringlichkeit gefragt.
Bei Crystalklienten wird sich um eine Terminvergabe innerhalb von 3 - 5 Tagen bemüht.
LK Sächs. Schweiz/Osterzgebirge Derzeit besteht eine Wartezeit von maximal 2 Wochen für den ersten regulären Termin. Ein Kurzgespräch (ca. 10 min. zur Erstabklärung) ist in der Regel - in Abhängigkeit von der Inanspruchnahme der Berater -
Anlage C) Frage 4 zur Drs.-Nr. 6/11188
3
sofort möglich.
Leipzig
Die Wartezeiten auf eine Erstberatung sind sehr unterschiedlich. In der Jugenddrogenberatungsstelle beträgt die Wartezeit aktuell ca. 3 - 4 Wochen bei Nachmittagsterminen, bei Terminen vormittags sind Termine auch innerhalb einer Woche möglich. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit in der offenen Sprechstunde (dienstags 14 - 15 Uhr) eine erste Kurzberatung in Anspruch zu nehmen. Krisenberatungen werden kurzfristig realisiert. In den SBB beträgt die Wartezeit zwischen 3 und 6 Wochen. Für Spontangespräche oder Sofortberatung gibt es nachstehende Angebote: Alternative I: Zusätzlich Sa u. So nach Terminvereinbarung Alternative II: Di bis Do 10:30 – 12:00 Sofortberatung (ohne vorherige Terminvereinbarung) SBB Regenbogen: Während der Öffnungszeiten sind Krisengespräche über die Mitglieder der Selbsthilfe möglich Haus Alt Schönefeld: Anrufbeantworter mit Rückruf SBB Känguruh: Mo bis Mi 13:00 bis 14:00 sofortige telefonischen Erreichbarkeit eines Beraters SBB Blaues Kreuz: Extra Drogensprechstunde Di 13:00 – 15:00 (auch Anrufbeantworter)
LK Leipzig
Wartezeiten bei Erstberatungen SBB DRK Markkleeberg: in der Regel max. zwei Wochen, Nachmittags- und Abendtermine bis zu ca. 3 - 4 Wochen SBB TwsD Grimma: in der Regel max. 2 – 3 Wochen, bei Spätterminen bis zu 5 Wochen SBB GSA Borna: in der Regel max. 1 – 2 Wochen, bei Spätterminen 2 - 3 Wochen.
LK Nordsachsen
Termine zur Erstberatung werden in den Beratungsstellen im Durchschnitt innerhalb von 1 - 2 Wochen vergeben. Es wird versucht, die Wartezeiten zu verkürzen, in dem freiwerdende Termine (z. B. Terminabsage durch Klient) an Klienten zur Erstberatung vergeben werden. Kommen Betroffene persönlich in die Beratungsstellen, erfolgt in der Regel sofort ein erstes Gespräch zur Abklärung des Anliegens, mit Folgetermin innerhalb der nächsten 7 -14 Tage.
Quelle: Abfrage in den Landkreisen und kreisfeien Städten November 2017
Anlage C) Frage 5 zur Drs.-Nr. 6/11188
Entwicklung der Vollzeitäquivalente (VzÄ)
Landkreis 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
VzÄ davon
FK VzÄ
davon FK
VzÄ davon
FK VzÄ
davon FK
VzÄ davon
FK VzÄ
davon FK
VzÄ davon
FK
Chemnitz 15,70 12,08 14,68 11,55 13,31 10,93 13,56 11,18 13,30 10,93 13,43 11,05 13,30 10,93
LK Erzgebirge 20,28 17,80 16,88 14,40 17,17 14,69 16,65 14,53 16,61 14,48 15,95 13,82 20,88 18,25
LK Mittelsachsen 14,20 12,00 14,10 12,00 13,65 11,55 13,65 11,55 14,60 12,00 14,10 11,50 14,60 12,00
LK Zwickau 17,80 13,55 17,80 13,55 17,80 13,55 16,05 12,55 16,05 12,55 16,45 13,95 17,95 15,95
Vogtlandkreis 13,50 11,35 13,50 11,35 13,50 11,35 13,50 11,35 14,42 12,27 14,50 12,35 14,50 12,35
Dresden 33,93 27,43 32,45 26,14 32,55 25,63 32,75 25,88 32,75 26,27 35,43 28,39 31,96 25,83
LK Bautzen 15,16 12,49 15,72 12,98 15,55 12,78 15,51 13,25 15,72 13,35 14,65 12,00 18,85 16,05
LK Meißen 11,10 9,35 10,23 9,35 10,23 9,35 10,23 9,35 10,12 9,25 10,23 9,35 10,23 9,35
LK Görlitz 14,99 12,24 10,88 8,70 10,88 8,70 12,13 9,70 12,13 9,70 12,13 9,70 13,90 11,43
LK Sächs. Schweiz/Osterzgebirge
10,08 8,33 11,38 9,38 11,35 9,35 11,95 9,95 12,55 10,55 11,77 9,77 10,85 8,98
Leipzig 35,06 27,64 34,81 28,71 36,14 28,14 37,21 27,76 40,23 30,63 42,10 32,30 42,10 31,83
LK Leipzig 10,28 9,40 10,96 10,08 10,40 9,70 9,70 9,00 8,09 7,39 10,40 10,20 10,56 10,36
LK Nordsachsen 11,57 10,44 9,01 7,88 9,21 8,08 9,06 7,93 9,06 7,93 9,66 8,86 10,66 9,86
Sachsen 223,64 184,08 212,37 176,05 211,71 173,79 211,94 173,97 215,61 177,28 220,78 183,24 230,34 193,15
Quelle: Sächsische Landesstelle gegen die Suchtgefahren e. V.
Anlage C) Frage 7 zur Drs.-Nr. 6/11188
Krankenhausbehandlungen nach F15-Diagnose in den Jahren 2010-2016
Patientenwohnort: Sachsen
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Stadt Chemnitz 7 10 8 17 56 115 75
Erzgebirgskreis 41 44 56 92 108 177 126
Mittelsachsen 9 18 26 27 64 83 47
Vogtlandkreis 20 40 45 40 84 105 70
Zwickau 20 48 53 65 129 143 71
Stadt Dresden 31 80 89 125 318 298 154
Bautzen 16 23 44 68 166 166 88
Görlitz 25 25 53 60 155 127 124
Meißen 14 29 50 44 95 99 68
Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 14 26 36 39 94 77 44
Stadt Leipzig 39 72 130 163 244 213 207
Leipzig 16 35 45 39 40 36 47
Nordsachsen 14 37 46 53 52 54 52
266 487 681 832 1605 1693 1173
Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen
Psychische und
Verhaltensstörungen durch
andere Stimulanzien,
einschließlich Koffein
Berichtsjahr F15-DiagnoseLandkreis/Kreisfreie Stadt
© Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Anlage C) Frage 10 zur Drs.-Nr. 6/11188
„Crystal-Projekte“ der sächsischen Landkreise und Kreisfreien Städte (Förderung durch den Freistaat Sachsen) Lfd. Nr.
Bezeichnung Träger Kurzbeschreibung Zielgruppe(n)
1 „Return to Base“ VIP Chemnitz e. V. Sozialtherapeutisches Freizeit-, Gruppen- und Betreuungsangebot; Ausgrenzungen in Bereichen Arbeit, Wohnen, Ausbildung, soziale Beziehungen, finanzielle Absicherung sollen überwunden bzw. minimiert werden
psychisch kranke u. behinderte junge Menschen vorwiegend mit Drogen- und Suchterfahrung aus Chemnitz
2 „Plan B – Hilfen für suchtgefährdete und suchtkranke Menschen mit Elternverantwortung und deren Kinder in Chemnitz“
Stadtmission Chemnitz e. V.
- Case Management mit suchtbelasteten Familiensystemen, auch Krisenintervention - familienbezogene Suchtberatung
- Qualifizierung für sozialpädagogische Familienhilfen
Kinder und Jugendliche, konsumierende Eltern, Angehörige, professionelle Helfer
3 Projekt „(apo)THEKE.Safer Nightlife“
Diakonisches Werk – Stadtmission Dresden e. V.
- Aufsuchende Sozialarbeit, Aufklärung durch Infostandarbeit, Ausgabe von Wasser und Obst
- ClubbesitzerInnen können ihr Personal hinsichtlich Substanzkonsum und Erste Hilfe im Drogennotfall schulen lassen
-
- Jugendliche und junge Erwachsene (mit und ohne Drogenkonsum-erfahrung), insb. Party-/ClubgängerInnen - Clubbetreiber, Veranstalter
4 „Jugendberatungsstelle Drahtseil“
Diakonisches Werk Innere Mission Leipzig e. V.
Ausbau und Angebotserweiterung der Jugendberatungsstelle Drahtseil mit dem Schwerpunkt Sucht, Medien und Gewalt - Vernetzung Jugendhilfe und Suchthilfe
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 J. und deren Familien
5 Erweiterung des Projekts Streetwork „Von der Straße ins Leben“ mit Ausrichtung auf die Zielgruppe Crystal- bzw. polytoxikomane Klienten
SZL Suchtzentrum gGmbH Leipzig
- Beratung zu finanziellen, gesundheitlichen und sonstigen persönlichen Problemen
- Information zu den verschiedensten Themen
- Vermittlung in weiterführende Angebote
Erwachsene mit crystal- bzw. polytoxen Suchtformen und Alkoholkranke mit Mehrfachschädigungen in best. Stadtteilen Leipzigs
6 „team Wendepunkt“ Städt. Klinikum „St. Georg“ Leipzig, Zentrum für Drogenhilfe
Projekt zur Arbeitserprobung und Stabilisierung von zum Ausstieg motivierten crystalabhängigen Menschen (integriert in das Gesamtkonzept der SBB „Alternative II“)
zur Abstinenz motivierte junge Erwachsene und Erwachsene mit Crystal-Problematik
Anlage C) Frage 10 zur Drs.-Nr. 6/11188
2
Lfd. Nr.
Bezeichnung Träger Kurzbeschreibung Zielgruppe(n)
7 „Fachliche Stabsstelle für Suchtkoordination“
Landratsamt Erzgebirgskreis
Koordination und Verstetigung Suchtprävention für den Erzgebirgskreis u. Aufbau eines diesbezüglich flächendeckenden Netzwerkes
Kinder im Vorschulalter, schulpflichtige Kinder, Jugendliche u. junge Erwachsene, Eltern (landkreisweit, jedoch prioritär in Regionen mit erhöhtem Bedarf f. Crystal-Prävention)
8 „Fachkraftstelle für Suchtprävention“
Diakonisches Werk Aue/Schwarzenberg e. V.
- Durchführung von Trampolin-Kursen (Inhalt siehe unter Beschreibung zu Projektnr. 17) - schulische Präventionsveranstaltungen
Kinder konsumierender Eltern (Schwerpunkt), Kinder u. Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren (Schulkinder), Lehrer, Schulsozialarbeiter, Eltern
9 „Gemeinsam in einem Boot“ - Prävention und Frühintervention an Schulen im Raum Stollberg
SZL Suchtzentrum gGmbH Leipzig
- Präventionsangebote in Schulen - Angebote für frühzeitige Intervention durch Angebot zur Bearbeitung individueller Fragen, Probleme und Bedürfnisse
Schüler der Klassenstufen 1 bis 10
10 „Zwischenstopp“ Diakonie Döbeln e. V. Projekt zur Abstinenzförderung und Vorbereitung der Arbeitsmarktintegration suchtkranker Menschen zwischen stationärer Suchtbehandlung und Rehabilitation
drogen- und/oder alkoholabhängige Menschen, welche eine Entzugsbehandlung im FKH Hochweitzschen erfolgreich absolviert haben, abstinenzmotiviert u. abstinenzfähig sind
11 „FreD + C“ Kooperationsverbund DRK Kreisverband Vogtland/Reichenbach und Diakonisches Kompetenzzentrum für Suchtfragen gGmbH Plauen
Frühinterventionsangebot für Jugendliche/Heranwachsende, die mit Rauschmittelkonsum auffällig geworden sind
Kinder, Jugendliche, Heranwachsende mit auffälligem, insbesondere Crystal-Konsum
12
„Sozialpädagogische Familienhilfe Sucht (SoFaSu) Plus“
Caritasverband Dekanat Zwickau e. V.
kontinuierliche Betreuung von bis zu 14 Familien: - Vorbereitung und Vermittlung von stationärer medizinischer Rehabilitation (Entwöhnungsbehandlung) für die abhängigen Eltern - intensive Begleitung der Eltern u. Kinder im Nachsorgeprozess, Hilfestellungen bei der sozialen u. berufl. Reintegration
suchtmittelabhängige Eltern und deren minderjährige Kinder (hier vorwiegend Crystalabhängige)
Anlage C) Frage 10 zur Drs.-Nr. 6/11188
3
Lfd. Nr.
Bezeichnung Träger Kurzbeschreibung Zielgruppe(n)
13 „Haus der Suchtprävention“ FAB e. V. Zwickau - zentral verortetes Projekt vorwiegend der Verhaltensprävention, welches primär durch interaktive Angebote Lebenskompetenz zur Vermeidung von Missbrauch- und Suchtgefahr entwickeln soll - Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern
Kinder, Jugendliche u. junge Erwachsene, Erzieher, Lehrer, Eltern, Mitarbeiter Jugendhilfe, Beratungsfachkräfte u. Fallmanager, interessierte Öffentlichkeit
14 Gemeinsames Frühstücks- und Mittagessen
Stadtverwaltung Meerane - Teilprojekt des Kooperationsprojektes „Leben lernen“ - tägliches Frühstücks- und Mittagsangebot - Angebot der Schadensreduzierung und zur Gesundheitsförderung
junge Heranwachsende im Alter von 18 – 27 Jahren, (häufige Erfahrungen mit Jugendamt, erlebte Heimunter-bringungen, familiäre Schwierigkei-ten, Sozialisationsdefizite, häufig ohne Ausbildung, häufig verschuldet, häufig beruht Wohnungslosigkeit auf Suchtproblematik)
15 „Suchtprävention an Schulen der Stadt Meerane“
Stadtverwaltung Meerane - Teilprojekt des Kooperationsprojektes „Leben lernen“ - Präventionsveranstaltungen im Sinne einer ganzheitlichen Suchtvorbeugung (Stärkung der Persönlichkeit verbunden mit einem informierten und reflektiertem Problembewusstsein)
SchülerInnen ab Klassenstufe 3
16 „Schutzwohnung“
Stadtverwaltung Meerane - Teilprojekt des Kooperationsprojektes „Leben lernen“ - Schutzwohnung, notwendig auf Grund elterlicher Gewalt u./od. nach abgeschlossener Entgiftung-/Langzeitbehandlung als Übergang in drogenfreies Umfeld
Jugendliche und Heranwachsende
17 „Unterbringung von Wohnungslosigkeit betroffener Jugendlicher/junger Erwachsener im Alter von 18 – 27 Jahren“
Stadtverwaltung Meerane - Teilprojekt des Kooperationsprojektes „Leben lernen“ - Erwerb sozialer Kompetenzen und Aufbau einer Tagesstruktur - Unterstützung bei der Erreichung einer Abstinenz von Drogen, sowie auch eines kontrollierten verantwortungsvollen Umgangs mit Drogen - wöchentliche Hausbesuche
Siehe Zielgruppe unter Projektnr. 8
18 Präventionsfachstelle Sucht im Landkreis Bautzen
Diakonisches Werk Kamenz e. V., AWO KV Bautzen e. V., Diakonie Görlitz Hoyerswerda
- die verschiedenen Möglichkeiten der Suchtvorbeugung vor Ort werden erfasst, genutzt und aufeinander abgestimmt - Bsp.: Gründung einer Eltern-Clean-Gruppe
Bevölkerung allgemein, suchtgefährdete Eltern, Kinder suchtkranker Eltern
Anlage C) Frage 10 zur Drs.-Nr. 6/11188
4
Lfd. Nr.
Bezeichnung Träger Kurzbeschreibung Zielgruppe(n)
19 Etablierung und Weiterentwicklung der ambulanten Suchthilfe und –prävention im Landkr. Görlitz insb. für Crystal-Konsumenten
Landratsamt Görlitz Bedarfs- und zielgruppengerechte Anpassung und Verbesserung der Angebote der ambulanten Suchtkrankenhilfe und Suchtprävention im Lkr Görlitz
Menschen mit einer Erkrankung aus dem Bereich der psychischen u. Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen, insbesondere Crystal-Konsumenten
20 „Koordinierungsstelle Suchthilfe und Suchtprävention- kommun. Suchtbeauftragter“
Landkreis Meißen Management- und Vermittlungsaufgabe zwischen Landkreis, Behörden, Organisationen und den in der Suchthilfe tätigen Einrichtungen in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Bildung und Sicherheit
Bevölkerung Landkreis Meißen
21 „Kontakt- und Anlaufstelle f. suchtmittelgebrauchende Menschen und ihre Angehörigen“ (KAM)
Produktionsschule Moritzburg gGmbH
- niedrigschwellige Angebote und psychosoziale Betreuung - Schaffung Zugang zum Hilfesystem
suchtmittelge- und missbrauchende Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene (Einzugsgebiet Riesa, Großenhain und Gröditz)
22 „Kinder aus suchtbelasteten Familien stärken“ (= Projekt Trampolin in Freital)
AWO Weißeritzkreis e. V. - 9 Module á 90 min für 5 bis 9 Kinder je Gruppe - Inhalt der Module u.a.: Förderung des Selbstwertes, Abbau v. Schuld- und Schamgefühlen, Bildung über Sucht, Lernen von Verhaltensstrategien - 10. Modul sind zwei Elternabende: u.a. Entwicklung u. Stärkung Elternverantwortung, Motivation zur Behandlung und Vermittlung in geeignete Behandlungsangebote
Kinder zwischen 8 und 12 Jahren aus suchtbelasteten Familien und deren Eltern
23 „Kind Sucht Eltern“ AWO Weisseritzkreis e. V.
- Schutz und Verbesserung familiärer Selbstbestimmung, Aktivierung v. Unterstützungsnetzwerken für die Familien, Reduzieren der Belastung der Kinder (kooperatives Zusammenwirken zwischen Sucht- u. Jugendhilfe) - Schaffung von entwicklungsfördernden Bedingungen für ungeborene Kinder
- Familien mit Kindern von 0-17 Jahren, in denen mind. ein Elternteil von Abhängigkeitserkrankung betroffen ist - schwangere Frauen mit Abhängigkeitserkrankung
24 Prävention und aufsuchende Suchttherapie/ Koordinator Suchttherapie Gesundheitsamt, Jugendamt und Jobcenter
Landratsamt Leipzig - Streetwork in Brennpunkten (Spielhallen, Diskotheken, Plätze der Städte) mit Vermittlung in Suchtberatung, Infos und Hilfe vor Ort - Aufsuchende Tätigkeit in Familien mit suchterkrankten Eltern bzw. drogenabhängigen Jugendlichen; niederschwelliges suchttherapeutisches Angebot im systemischen Kontext
Suchterkrankte Jugendliche und Erwachsenen
Anlage C) Frage 10 zur Drs.-Nr. 6/11188
5
Quelle: Projektberichte
Beispiele zur digitalen Sucht/Crystal-Prävention im Internet (Förderung durch den Freistaat Sachsen) Lfd. Nr.
Bezeichnung Kurzbeschreibung Zielgruppe(n)
1 „Anders als bei Anderen – Kinder aus suchtbelasteten Familien“
Der 20-minütige Film spricht mehrere Bereiche des Schwerpunktthemas „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ an. Betroffene berichten über Hintergründe der Suchterkrankung/ Suchtentstehung, Kinder aus betroffenen Familien berichten über den Lebensalltag mit suchtkranken/ suchtgefährdeten Eltern und der Auswirkungen auf ihre eigene Entwicklung.
Multiplikatoren, Lehrer, Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen, Jugendliche, Social-Media-NutzerInnen, junge Erwachsene, Eltern, Interessierte
2 „Crystal im Kopp“
Der animierte Kurzfilm erklärt auf neutrale, witzige und ansprechende Art und Weise, was im Gehirn passiert, wenn Crystal Meth konsumiert wird. Das Gehirn wird dabei als eine industrielle Produktionsstrecke dargestellt.
Jugendliche, Social-Media-NutzerInnen, junge Erwachsene, Eltern, Interessierte
3 „Märchen – Mit Crystal verliert du alles, was du liebst“
Im Rahmen der Anti-Drogen-Kampagne www.misch.mit.landkreis.gr des Landkreises Görlitz entstand der Spot „Märchen“. Der Spot ist mehrsprachig (englisch, deutsch, polnisch, tschechisch) aufgelegt, für Smartphones nutzbar und als Kinospot einsetzbar.
Alleinerziehende, junge Erwachsene, (werdende) Eltern, Fachkräfte, Interessierte
4 „…die Party ist dann vorbei“ Sucht und Crystal -Berichte, Fragen und Antworten
Der 25-minütige Film skizziert ein realistisches Bild von Konsumenten der Droge Crystal Meth und taucht tief in die Lebensgeschichte der Betroffenen ein. Experten aus den Bereichen Medizin, Suchthilfe und Suchtprävention untersetzen die
Beiträge mit wissenschaftlichem Hintergrundwissen.
Multiplikatoren, Lehrer, Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen, Jugendliche, Social-Media-NutzerInnen, junge Erwachsene, Eltern, Interessierte
Anlage C) Frage 12 zur Drs.-Nr. 6/11188
Entwicklung der Drogenrehabilitationsbetten in Sachsen 2010 – 2016
Ort Entwöhnungseinrichtung 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Großrückerswalde IGB Alte Flugschule 60 60 60 60 60 60 60
Moritzburg/Gohrisch Reha-Klinik Gohrisch 32 40 40 40 40 40 40
Wermsdorf Fachklinik für Drogenrehabilitation 40 40 40 40 40 40 40
Leipzig Soteria Klinik Leipzig 16 16 24 24 24 24 70
Weinböhla Fachklinik Heidehof 12 48 48 48
148 156 164 176 212 212 258
Quelle: Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland
Anlage D) Frage 24 zur Drs.-Nr. 6/11188
EKhD im Zusammenhang mit Methamphetamin/Crystal:
Jahr Anzahl gesamt
Alter Männlich Weiblich
2010 236 davon 196 40
14-17 18-20 21-24 25-29 30-39 über 40
0 14 56 66 53 7
1 2
12 17 7 1
2011 547 davon 451 96
14-17 18-20 21-24 25-29 30-39 über 40
3 42
121 154 114 17
1 8
34 32 19 2
2012 1.048 davon 844 204
14-17 18-20 21-24 25-29 30-39 über 40
10 56
167 301 267 43
5 13 63 60 53 10
2013 1.057 davon 845 212
14-17 18-20 21-24 25-29 30-39 über 40
9 50
141 313 285 47
10 19 40 70 64 9
2014 1.037 davon 830 207
14-17 18-20 21-24 25-29 30-39 über 40
8 59
111 264 342 46
3 19 46 73 61 5
2015 770 davon 604 166
14-17 18-20 21-24 25-29 30-39 über 40
10 38 75
169 268 44
8 13 21 58 58 8
2016 469 davon 368 101
14-17 18-20 21-24 25-29 30-39 über 40
8 35 35 78
170 42
4 8
11 29 43 6
Quelle: FDR
Anlage E) Frage 1 zur Drs.-Nr. 6/11188
Hauptdiagnose und Kinder unter 18 Jahren im Haushalt - Männer
Hauptdiagnose
keins eins zwei drei mehr
2016 88,9% 6,2% 3,1% 1,2% 0,6%
2015 89,0% 6,9% 2,5% 1,4% 0,3%
2014 88,5% 6,0% 3,6% 1,4% 0,5%
Quelle: DSHS, Tabellenband Sachsen, Tabelle 2.06
Hauptdiagnose und Kinder unter 18 Jahren im Haushalt - Frauen
keins eins zwei drei mehr
2016 63,1% 22,6% 9,4% 3,7% 1,2%
2015 65,8% 18,5% 10,8% 2,9% 1,9%
2014 69,3% 19,4% 7,8% 2,6% 0,9%
Quelle: DSHS, Tabellenband Sachsen, Tabelle 2.06
F15 Stimulanzien
Zahl der Kinder im Haushalt
Hauptdiagnose Zahl der Kinder im Haushalt
F15 Stimulanzien
Anlage E) Frage 3 zur Drs.-Nr. 6/11188
Krankenhausbehandlungen (Haupt- und Nebendiagnosen) 2010 - 2016 nach ausgewählten Diagnosen
Krankenhausstandort: Sachsen
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
O35.5Betreuung der Mutter bei (Verdacht auf) Schädigung
des Feten durch Arzneimittel oder Drogen15 32 34 65 65 44 50
P04.4 Schädigung des Feten und Neugeborenen durch
Einnahme von abhängigkeitserzeugenden Arzneimitteln
oder Drogen durch die Mutter 37 53 93 103 171 165 185
P96.1 Entzugssymptome beim Neugeborenen bei Einnahme
von abhängigkeitserzeugenden Arzneimitteln oder
Drogen durch die Mutter
49 41 78 81 83 77 86
_____1)
Internationale Statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, ICD-10-GM Version, des jeweiligen Berichtsjahres
… Angabe fällt später an
Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen
Berichtsjahr ICD-10
1) Diagnose-
bezeichnung
© Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Anlage E) Frage 3 zur Drs.-Nr. 6/11188
Krankenhausbehandlungen (nur Hauptdiagnosen) 2010 - 2016 nach ausgewählten Diagnosen, aufgeschlüss. nach Landkreisen u. Kreisfreien Städten
Krankenhausstandort: Sachsen
a) b) c) a) b) c) a) b) c) a) b) c) a) b) c) a) b) c) a) b) c)
Landkreis/Kreisfreie
Stadt
Erläuterungen:
Diagnose a) Betreuung der Mutter bei (Verdacht auf) Schädigung des Feten durch Arzneimittel oder Drogen
Diagnose b) Schädigung des Feten und Neugeborenen durch Einnahme von abhängigkeitserzeugenden Arzneimitteln der Drogen durch die Mutter
Diagnose c) Entzugssymptome beim Neugeborenen bei Einnahme von abhängigkeitserzeugenden Arzneimitteln oder Drogen durch die Mutter
G weniger als 3 Fälle dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht landkreisbezogen veröffentlicht werden, die tatsächlichen Gesamtzahlen
werden daher nur sachsenweit dargestellt
G
7 G 3
G 33 13
G G G G G 4
G 29 13 17
4
G 7 28
G G
8G 3 15 G 16 G 5 22
G G 3
G G G
G G 4
G G
G G G
G G
GG G
G
G G G G 3
G G
G G 3
G 15 13 7 30
G
9 5
G G 5 G 8 3 5 16 7 G 20 9
G 4 3 6
9 3 20 14
G 4 G
3 G 3 G 5 5
3G G G G
G G
G
G G G G G
G
G 3
G G
G G 3
2013 2014 2015 2016
3 G G 3 3 G 3 3
Diagnosen
2010 2011 2012
Stadt Chemnitz
Erzgebirgskreis
Mittelsachsen
Vogtlandkreis
Zwickau
G G
4
Stadt Leipzig
Leipzig
Nordsachsen
Stadt Dresden
Bautzen
Görlitz
Meißen
Sächsische Schweiz-
Osterzgebirge
0 6 27 0 11 19 5 29 29
82
0 34 45 0 55 29 7 66 17
45
3 76 41
Gesamt 3 10 31 4 15 24 7 32 35 6 37 51 5 65 34 8 69 27 6
© Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Anlage E) Frage 10 zu Drs. 6/11188
Landkreis Bautzen
„Projekt Fallschirm“ AWO Kreisverband Bautzen e. V.
Angaben zur Zahl der erreichten Familien können dem Projektbericht nicht entnommen werden. Nachfolgend kann die Zahl der teilnehmenden Kinder abgelesen werden. 2013: 7 Kinder 2014: 6 Kinder 2015:11 Kinder 2016: 7 Kinder
Chemnitz Picknick Stadtmission Chemnitz
2014: 23 konsumierende Elternteile, davon 8 mit C-Konsum 2015: 24 konsumierende Elternteile, davon 12 mit C-Konsum 2016: 25 konsumierende Elternteile, davon 13 mit C-Konsum
Plan B Stadtmission Chemnitz
2015: 24 konsumierende Elternteile, davon 9 mit C-Konsum 2016: 25 konsumierende Elternteile, davon 37 mit C-Konsum
Leipzig „Präventives Gruppenprojekt“ Zentrum für Drogenhilfe Leipzig Städtisches Klinikum „St. Georg“
Von 2013 bis 2016 haben 36 Kinder an dem Angebot teilgenommen.
Sächsische Schweiz/Osterzgebirge
„Trampolin“ SBB der Diakonie Pirna
2015/2016: vier Kurse mit jeweils 6 bis 8 teilnehmenden Kindern
Projekt KIND∙SUCHT∙ELTERN AWO-Beratungszentrum Freital-Dippoldiswalde
Im Projektzeitraum 2015/2016 konnten mit Hilfe des KIND-SUCHT-ELTERN insgesamt 63 Familien mit 90 Kindern Unterstützung angeboten werden. Davon konnten 14 Elternteile zur Entgiftung und 25 zur ambulanten/stationären Rehabilitation motiviert werden. 35 Familien erhielten zudem aktuell Unterstützung durch Hilfen zur Erziehung.
„Trampolin“ AWO-Beratungszentrum Freital-Dippoldiswalde
2016: zwei Kurse mit jeweils 8 Kindern
Zwickau SoFaSu – Sozialpädagogische Familienhilfe Caritasverband Zwickau e. V.
12 bis14 Familien im Jahresdurchschnitt
Quelle: Angaben aus den Projektberichten
Anlage E) Frage 13 zur Drs.: 6/11188
Fortbildungen, Fachtagungen und Weiterbildungen zum Thema suchtbelastete Familien in Federführung des SMS im Zeitraum von 2010 bis 2017 2010 Datum: 11/2010 bis 11/2011 (insgesamt 18 Tage) Ort: Ausbildungszentrum Bobritzsch/Fortbildungszentrum Meißen Veranstalter: Landesjugendamt Ver.titel: Berufsbegleitende Fortbildung „Professionelles Handeln im Bereich der Hilfen zur Erziehung – Kinderschutz aus systemischer Perspektive“ Im Rahmen dieser Reihe wurde auch der Schwerpunkt Kinder aus suchtbelasteten Familien bearbeitet. Anzahl Teilnehmende: 22 2012 Datum: 11/2012 bis 11/2013 (insgesamt 18 Tage) Ort: Ausbildungszentrum Bobritzsch/Fortbildungszentrum Meißen Veranstalter: Landesjugendamt Ver.titel: Berufsbegleitende Fortbildung „Professionelles Handeln im Bereich der Hilfen zur Erziehung – Kinderschutz aus systemischer Perspektive“ Im Rahmen dieser Reihe wurde auch der Schwerpunkt Kinder aus suchtbelasteten Familien bearbeitet. Anzahl Teilnehmende: 22 2013 Datum: 05/2013 bis 10/ 2014 (insgesamt 15.Module zu je 2 Tagen, 240 h Präsenzzeit) Ort: Felsenweg Institut Dresden Veranstalter: Landeskoordinierungsstelle in Kooperation mit dem Felsenweg-Institut Dresden Ver.titel: 1.Qualifzierung zur Familienhebamme und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Im Rahmen der Qualifizierung wurde das Modul „Elternschaft und Sucht“ (1 Tag mit 8 UE) behandelt. Anzahl der Teilnehmende: 12-18 Datum: 11/2013 bis 02/2015 (insgesamt 15.Module zu je 2 Tagen, 240 h Präsenzzeit) Ort: Felsenweg Institut Dresden Veranstalter: Landeskoordinierungsstelle in Kooperation mit dem Felsenweg-Institut Dresden Ver.titel: 2.Qualifzierung zur Familienhebamme und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Im Rahmen der Qualifizierung wurde das Modul „Elternschaft und Sucht“ (1 Tag mit 8 UE) behandelt. Anzahl der Teilnehmende: 12-18 2014 Datum: 11.06.-12.06.2014 Ort: Fortbildungszentrum Meißen Veranstalter: Landesjugendamt Ver.titel: „MUT!“ Moderator/-innentraining – Unterstützungstraining für Mütter und Väter in Abhängigkeiten von verschiedenen Substanzstoffen Anzahl Teilnehmende: 16 Datum: 09/2014 bis 12/2015 (insgesamt 15.Module zu je 2 Tagen, 240 h Präsenzzeit) Ort: Felsenweg Institut Dresden Veranstalter: Landeskoordinierungsstelle in Kooperation mit dem Felsenweg-Institut Dresden Ver.titel: 3.Qualifzierung zur Familienhebamme und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Anlage E) Frage 13 zur Drs.: 6/11188
2
Im Rahmen der Qualifizierung wurde das Modul „Elternschaft und Sucht“ (1 Tag mit 8 UE) behandelt. Anzahl der Teilnehmende: 12-18 Datum: 11/2014 bis 07/2015 (insgesamt 18 Tage) Ort: Ausbildungszentrum Bobritzsch/Fortbildungszentrum Meißen Veranstalter: Landesjugendamt Ver.titel: Berufsbegleitende Fortbildung „Der Allgemeine Soziale Dienst als neue Berufsperspektive – Seminarreihe für Berufs- und Neueinsteigende im Allgemeinen Sozialen Dienst“ Ein Schwerpunkt dieser Reihe ist der Umgang mit Drogen konsumierenden Eltern. Anzahl Teilnehmende: 20 2015 Datum: 03/2015 bis 04/2016 (insgesamt 15.Module zu je 2 Tagen, 240 h Präsenzzeit) Ort: Felsenweg Institut Dresden Veranstalter: Landeskoordinierungsstelle in Kooperation mit dem Felsenweg-Institut Dresden Ver.titel: 4.Qualifzierung zur Familienhebamme und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Im Rahmen der Qualifizierung wurde das Modul „Elternschaft und Sucht“ (1 Tag mit 8 UE) behandelt. Anzahl der Teilnehmende: 12-18 Datum: 16.03.-17.03.2015 Ort: Ausbildungszentrum Bobritzsch Veranstalter: Landesjugendamt Ver.titel: Kurs „Kind s/Sucht Familie – Umgang mit Kindern aus suchtbelasteten Familien“ Anzahl Teilnehmende: 18 Datum: 06/2015 bis 05/2016 (insgesamt 18 Tage) Ort: Ausbildungszentrum Bobritzsch/Fortbildungszentrum Meißen Veranstalter: Landesjugendamt Ver.titel: Berufsbegleitende Fortbildung „Vertiefende Professionalisierung für Fachkräfte von Heimen und sonstigen betreuten Wohnformen nach § 34 SGB VIII“ Ein Schwerpunkt dieser Reihe ist der Umgang mit psychisch kranken bzw. abhängigen Adressat/-innen. Anzahl Teilnehmende: 20 Datum: 11/2015 bis 09/2016 (insgesamt 21 Tage) Ort: Ausbildungszentrum Bobritzsch/Fortbildungszentrum Meißen Veranstalter: Landesjugendamt Ver.titel: Berufsbegleitende Fortbildung „Der Allgemeine Soziale Dienst als neue Berufsperspektive – Seminarreihe für Berufs- und Neueinsteigende im Allgemeinen Sozialen Dienst“ Ein Schwerpunkt dieser Reihe ist der Umgang mit Drogen konsumierenden Eltern. Anzahl Teilnehmende: 20 2016 Datum: 06/2016 bis 06/2017 (insgesamt 18 Tage) Ort: Fortbildungszentrum Meißen Veranstalter: Landesjugendamt Ver.titel: Berufsbegleitende Fortbildung „Vertiefende Professionalisierung für Fachkräfte von Heimen und sonstigen betreuten Wohnformen nach § 34 SGB VIII“ Ein Schwerpunkt dieser Reihe ist der Umgang mit psychisch kranken bzw. abhängigen Adressat/-innen. Anzahl Teilnehmende: 20
Anlage E) Frage 13 zur Drs.: 6/11188
3
Datum: 08/2016 bis 11/2017 (insgesamt 15.Module zu je 2 Tagen, 240 h Präsenzzeit) Ort: Felsenweg Institut Dresden Veranstalter: Landeskoordinierungsstelle in Kooperation mit dem Felsenweg-Institut Dresden Ver.titel: 5.Qualifzierung zur Familienhebamme und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Im Rahmen der Qualifizierung wurde das Modul „Elternschaft und Sucht“ (1 Tag mit 8 UE) behandelt. Anzahl der Teilnehmende: 12-18 Datum: 15.11.2016 Ort: Felsenweg Institut Dresden Veranstalter: Landeskoordinierungsstelle in Kooperation mit dem Felsenweg Institut Dresden zur Qualifizierung der Familienhebammen bzw. Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen Ver.titel: Vertiefungsseminar „Arbeit mit suchtbelasteten Eltern/Fallseminar mit S. Riebschläger aus der Suchtberatungsstelle Gesundheitsamt Dresden“ Handlungsorientiertes Vertiefungsseminar für den Umgang mit suchtbelasteten Eltern Anzahl der Teilnehmenden: 8 Anmerkung: Neben der Grundqualifizierung zur Familienhebamme und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin werden seit 2015 für bereits ausgebildete oder sich noch in Ausbildung befindliche Fachkräfte bedarfsgerechte vertiefende Seminare im Rahmen der Förderung der Bundesinitiative Frühe Hilfen angeboten. 2017 Datum: 04/2017 bis 03/2018 (insgesamt 21 Tage) Ort: Ausbildungszentrum Bobritzsch/Fortbildungszentrum Meißen Veranstalter: Landesjugendamt Ver.titel: Berufsbegleitende Fortbildung „Der Allgemeine Soziale Dienst als neue Berufsperspektive – Seminarreihe für Berufs- und Neueinsteigende im Allgemeinen Sozialen Dienst“ Ein Schwerpunkt dieser Reihe ist der Umgang mit Drogen konsumierenden Eltern. Anzahl Teilnehmende: 20 Datum: 08/2017 bis 06/2018 (insgesamt 18 Tage) Ort: : Fortbildungszentrum Meißen Veranstalter: Landesjugendamt Ver.titel: Berufsbegleitende Fortbildung „Vertiefende Professionalisierung für Fachkräfte von Heimen und sonstigen betreuten Wohnformen nach § 34 SGB VIII“ Ein Schwerpunkt dieser Reihe ist der Umgang mit psychisch kranken bzw. abhängigen Adressat/-innen. Anzahl Teilnehmende: 20
Anlage F) Frage 5 Drucksache: 6/11188
Im Freistaat Sachsen geförderte Projekte im Bereich der Jugendarbeit zur Auseinandersetzung mit der Droge Crystal
Landkreis Projektname Projektträger Projektzeitraum Fördergrundlage / -
richtlinie
Mittelsachsen Klar-Sicht-Koffer und entsprechende Schulungen
Jugendamt Mittelsachsen In Kooperation mit der Fachstelle Suchtprävention in Chemnitz
Einsatz in Schulen im November 2015 und Dezember 2016
Keine Angabe
Erstellung und Verteilung einer „Crystal-Verbraucherbroschüre“ an freie Träger und Schulsozialarbeit
Jugendamt Mittelsachsen In Kooperation mit der Fachstelle Suchtprävention in Chemnitz
Keine Angabe Keine Angabe
Präventionsprojekte zum Thema Sucht, u. a. auch ein Theaterstück der Gruppe EVOS „Crystal“
Gemeinschaftswerks Frankenberg und Partnern in Frankenberg und Umgebung
Jährlich, Theaterstück am 05.10.2016, keine weiteren Angaben
Keine Angabe
Stadt Leipzig Projekt Drahtseil Diakonie Leipzig Seit 2014 kontinuierlich Fachförderrichtlinie der Stadt Leipzig über die Förderung von Trägern der freien Jugendhilfe gemäß §§ 11 bis 14 und 16 SGB VIII, PSP- Element: 1.100.36.3.1.01.02.021 Zuschüsse an Freie Träger nach § 14 SGB VIII
Projekt: Free Your Mind Deutscher Kinderschutz-bund/OV Leipzig
Seit 2014 kontinuierlich Fachförderrichtlinie der Stadt Leipzig über die Förderung von Trägern der freien Jugendhilfe gemäß §§ 11 bis 14 und 16 SGB VIII, PSP- Element:
Anlage F) Frage 5 Drucksache: 6/11188
2
Landkreis Projektname Projektträger Projektzeitraum Fördergrundlage / -
richtlinie
1.100.36.3.1.01.02.021 Zuschüsse an Freie Träger nach § 14 SGB VIII
Projekt Drug Scouts Suchtzentrum Leipzig gGmbH
Seit 2014 kontinuierlich Fachförderrichtlinie der Stadt Leipzig über die Förderung von Trägern der freien Jugendhilfe gemäß §§ 11 bis 14 und 16 SGB VIII, PSP- Element: 1.100.36.3.1.01.02.021 Zuschüsse an Freie Träger nach § 14 SGB VIII
Erzgebirgskreis Punktuelle Suchtprävention Stadtmission Chemnitz e. V.
2014 bis 2017 Richtlinie des Erzge-birgskreises zur Förderung der anerkannten Träger der freien Jugendhilfe (RiLi anerkannte Träger), Haushaltstitel: Jugendhilfe
Punktuelle Suchtprävention Kinder- u. Jugendverein Ehrenfriedersdorf e. V.
2014 bis 2017 Richtlinie des Erzge-birgskreises zur Förderung der anerkannten Träger der freien Jugendhilfe (RiLi anerkannte Träger) Haushaltstitel: Jugendhilfe
Punktuelle Suchtprävention Diakonisches Werk im Kirchenbezirk Marienberg e. V.
2014 bis 2017 Richtlinie des Erzge-birgskreises zur Förderung der anerkannten Träger der freien Jugendhilfe (RiLi anerkannte Träger) Haushaltstitel: Jugendhilfe
Bautzen Theaterprojekt „ Geisterstunde – Eine zweite Chance“ - ein Präventions-
Initiiert vom Arbeitskreis Suchtprophylaxe Bautzen und dem Arbeitskreis
13. und 14. Oktober 2014 in Kamenz und Hoyerswerda.
Keine Angabe
Anlage F) Frage 5 Drucksache: 6/11188
3
Landkreis Projektname Projektträger Projektzeitraum Fördergrundlage / -
richtlinie
theaterstück zum Thema: Marihuana, Alkohol und Crystal
Suchtprävention Hoyerswerda sowie mit der Unterstützung von weiteren Partnern
26.09.2016 und 27.09.2016 in Bautzen und Hoyerswerda
Gesprächsrunde mit FISH e. V. – Suchtbetroffene berichteten aus ihrem Leben.
Initiiert vom Arbeitskreis Suchtprophylaxe Bautzen und dem Arbeitskreis Suchtprävention Hoyerswerda sowie mit der Unterstützung von weiteren Partnern
Am 15. Oktober 2015 Keine Angabe
Workshop „ Arbeit mit Crystal konsumierenden Eltern“
Initiiert vom Arbeitskreis Suchtprophylaxe Bautzen und dem Arbeitskreis Suchtprävention Hoyerswerda sowie mit der Unterstützung von weiteren Partnern
Januar 2015 Keine Angabe
Anlage G) Frage 8 zur Drs. 11188
PD 2016 bis 31.10.2017 Zielgruppe
Chemnitz 276 196 gesamt
196 146 Schülerveranstaltung
32 24 Elternabend
7 7 Lehrer-/Erzieherfortbildung
41 19 Sonstige
Dresden 477 381 gesamt
359 291 Schülerveranstaltung
31 27 Elternabend
12 14 Lehrer-/Erzieherfortbildung
75 49 Sonstige
Görlitz 147 93 gesamt
107 70 Schülerveranstaltung
25 15 Elternabend
13 5 Lehrer-/Erzieherfortbildung
2 3 Sonstige
Leipzig 317 218 gesamt
242 155 Schülerveranstaltung
30 25 Elternabend
19 14 Lehrer-/Erzieherfortbildung
26 24 Sonstige
Zwickau 71 79 gesamt
46 54 Schülerveranstaltung
10 9 Elternabend
6 6 Lehrer-/Erzieherfortbildung
9 10 Sonstige
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