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STÄÄRN-SCHNUPPE 53Zumft-Zyttig E. E. Zunft zum Goldenen Stern, Basel April 2017
In den letzten zehn Jahren hatte unsere Zunft durchschnittlich fünf Neueintritte pro Jahr. 2015 und 2016 gab es je sechs Neuaufnahmen, und 2017 waren es bis heute bereits sieben neue Zunftbrüder, die der Vorstand aufnehmen durfte und die an der Zunftfahrt ihre Becher-aufnahme vor der Zunftgemeinde feiern können. Bemerkenswert bei den in den letzten drei Jahren neu Aufgenommenen ist vor allem de-ren Alter, waren doch von den total 19 Neuen drei erst 19 Jahre, fünf zwischen 20 und 25 Jahre und vier zwischen 26 und 29 Jahre alt. Dies belegt, dass die Mitgliedschaft in ei-ner Zunft bzw. zumindest im Golde-nen Stern in der heutigen Zeit auch für die Generation unter 30 wieder als attraktiv und erstrebenswert gilt, nachdem das durchschnittliche Ein-trittsalter während mehrerer Jahr-zehnte um einiges höher gelegen hatte.
Dementsprechend stellen sich in der vorliegenden Ausgabe der Stäärn-Schnuppe sieben Neumitglieder näher vor. Während sich viele der neuen Zunftbrüder erst am Anfang ihres Erwachsenenlebens befinden, erfahren Sie dank der Interviews unseres Alt-Schreibers Hanspeter Sauter immer wieder auch etwas über das Leben von gestandenen Mitgliedern unserer Zunft. Der In-terviewpartner von Hanspeter für die vorliegende Ausgabe war Fred-dy Jauch, dem wir das moderne, im Oktober 2010 eingeführte Layout unserer Zunftzeitung verdanken.
Mit der Zunftfahrt vom 6. Mai steht der wichtigste Zunftanlass des Jah-res vor der Tür, der uns nach Murten führt. Murten, ein mittelalterliches Zähringerstädtchen, ist u.a. wegen seiner aus dem 13. bis 17. Jahrhun-dert stammenden, noch fast voll-ständig erhaltenen Ringmauer und seiner schönen Altstadt berühmt.
Murten ist uns natürlich auch aus dem Geschichtsunterricht wegen der dortigen Schlacht bekannt, bei der die Eidgenossen im Jahre 1476 Karl den Kühnen von Bur-gund schlugen. Heute geht es dort zum Glück beschaulicher zu, und wir freuen uns, mit möglichst vie-len Zunftbrüdern in Murten einen schönen und würdigen Tag in gu-ter Freundschaft, bei anregenden Gesprächen und bei feinem Essen zu verbringen. Wer sich noch nicht angemeldet hat, findet weiter hin-ten noch einmal das Programm und den Anmeldetalon.
Eine Zunft soll aber nicht nur gesel-lige und bildende Anlässe für sei-ne Mitglieder ausrichten, sondern sich auch für die Allgemeinheit in Basel engagieren, wie wir es jedes Jahr mit unserem Sozialanlass und mit dem Stellen von Sommeliers für die Jungbürgerfeier tun. Dieses Jahr kommt noch ein weiterer Ein-satz dazu, und zwar betreiben die E. Zünfte zu Webern, zum Himmel und zum Goldenen Stern gemein-sam eine Baiz am Tag der offenen Tür des REHA Basel (10./11. Juni) im Rahmen des 50 Jahr-Jubiläums dieser Institution; dort sind wir na-türlich auf die Mitwirkung von zahl-reichen Zunftbrüdern angewiesen. Beachten Sie dazu bitte auch die Rubrik „Dr Maischter verzellt“, in der Raoul Furlano wie immer über zünftige Ereignisse inner- und aus-serhalb unserer Zunft berichtet, die in den vergangenen Monaten statt-gefunden haben.
Im Weiteren können Sie in dieser Stäärn-Schnuppe die Ansprachen unseres Meisters, die er anlässlich der Neijoorsaadringgede und beim 75 Jahr-Jubiläum des Meisterbotts gehalten hat, nachlesen und Sie fin-den darin einen Bericht über den 1. Winteranlass sowie die ständige Ru-brik „Der Goldene Stern“ und die
„Die Medizinische Ecke“.
Einer unserer berühmtesten Zunftbrüder war Johannes Fa-tio (1649-1691), zu dessen Ehren der Vorstand jedes Jahr das Fa-tio-Mähli veranstaltet. Johannes Fatio, der unter anderem ein für seine Zeit äusserst fortschrittli-ches Werk über die Geburtshilfe verfasst hatte („Helvetisch-Ver-nünftige Wehe-Mutter“), en-gagierte sich auch politisch sehr stark. Letzteres wurde ihm aller-dings zum Verhängnis, wurde er doch während der politischen Unruhen in Basel von 1691 zum Tode verurteilt.
Unser Bannerherr hat in Genf mit Pierre Fatio einen dort wohl ähnlich prominenten Namens-vetter von Johannes entdeckt, dem – wie Sie aus dem Artikel von Jean-Pierre Frefel entneh-men können – am Ende das gleiche Schicksal wie „unserem“ Fatio beschieden war.
Schliesslich veröffentlichen wir in dieser Nummer einige Auszüge aus dem schön gestalteten Gäs-tebuch unserer Zunft. Komplet-tiert wird die Frühlingausgabe wie stets durch die Agenda mit den bis zum Redaktionsschluss bekannten Terminen von Anläs-sen unserer Zunft.
Gerne danken wir auch dieses Mal allen, die an dieser Ausgabe der Stäärn-Schnuppe in irgend-einer Form mitgearbeitet oder ein Inserat geschaltet haben, und wünschen allen viel Ver-gnügen bei der Lektüre.
Das Redaktionskomitee
Liebe Zunftbrüder
Einladung zur Zunftfahrt vom 6. Mai 2017, auf Seite 10 beachten
ZUMFT-ZYTTIG
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INHALT
Dr Maischter verzellt... 3
1. Winteranlass 2016/17: Rechtsmedizin im Überblick 6
Meisterrede an der 22. Neijoorsaadringgede 2017 8
Einladung zur Zunftfahrt 10
Aasprooch 75 Joor Maischterbott 12
Der Goldene Stern in Salzburg 14
Auch die Genfer haben einen Fatio! 15
Interview mit Freddy Jauch 18
Schlaf-Apnoe….leide ich darunter? 16
Unser Gästebuch 19
Mutationen / Jubiläen 23
Stäärn - Boutique 36
Vorstand 38
Weitere Zunftchargen 39
Agenda 40
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Dr Maischter verzellt...
Wahrlich – es war ein zünf-tiger Herbst und Winter. Das traditionelle Himmel-Stäärne-Mähli wurde diesmal vom Stäärne organisiert. Irten-meister Felix Müry liess sein Netzwerk spielen und ermög-lichte uns am 3. November 2016 eine beeindruckende Führung im Roche-Turm. Das anschliessende gemeinsame Mahl in der Enothek Siebe-Dupf/Restaurant Brauerei bei Christian Nussbaumer mundete und alte und neue Freundschaften unter den Vor-gesetzten der Bruder-Zunft zum Himmel mit Meister Markus Grieder wurden wie-der rege gepflegt.
Mitmeister und nachrücken-der Vorsitzender Meister Lorenz Cairoli und seine E. Zunft zu Fischern luden mich am 5. November 2016 zu ihrem Zunftessen ins Hotel Merian ein. Die neu aufzu-nehmenden Zunftbrüder be-wiesen eindrücklich, dass sie den Fisch filetieren können, und die E. Zunft zu Fischern ist bestens unterwegs. Wäre bei unseren Neuaufnahmen das Schröpfen und Aderlassen eine Prüfung wert? Ich denke, wir lassen das…
Es folgte ein weiteres High-light im November: Mit-meister Jürg Gutzwiller E.
E. Zunft zu Weinleuten und seine Vorgesetzten haben eine kulinarisch-önologische Spit-zenleistung erbracht im und mit dem Schlissel. Der mir bis anhin, mit wenigen Ausnah-men, praktisch unbekannte ungarische Wein und das feine Essen trugen zu einem durchaus gelungenen Vorge-setzten-Mähli bei. Chapeau! Sechser E. E. Zunft zu Wein-leuten, Dr. Erwin Zbinden, engagiert sich persönlich für den Bruno Manser-Fonds und hat mir beim Mähli vom Film „Paradise War – die Bruno Manser-Story“ erzählt. Ich bin gespannt auf diesen Film, und es zeigte mir wieder ein-mal, wie vielfältig das Enga-gement der Zunftbrüder und -schwestern sein kann.
Ebenfalls im November, und zwar am 25., lockten uns un-sere Freunde der E. Zunft zu Webern mit Mitmeister und 5er Thommy Hediger nach Sissach. Sissach? Chluri? Nein, das Foltermuseum, ei-nes der ganz wertvollen seiner Art, durften wir besuchen und erleben (siehe die beiden Bil-der auf dieser Seite); es haben alle überlebt und konnten sich dann sogar mit einem Fondue Chinoise stärken – herzlichen Dank den Vorgesetzten der E. Zunft zu Webern.
Am 13. Dezember erlebten eine stattliche Anzahl Zunft-brüder und Zunftreunde und -freundinnen ein spannendes
Referat von Frau Dr. med. Kathrin Gerlach, Leitende Ärztin Forensische Medizin und Verkehrsmedizin beim Institut für Rechtsmedizin des Kantons Basel-Stadt. Rhetorisch brillant hat sie uns ihre wichtige Arbeit näher gebracht. Im Anschluss an das Referat konnten wir das Essen aus der Zunftküche von Adri-ano in der Mägd geniessen.
Nach einem gemütlichen Adventsessen mit den Altvor-gesetzten im RhyWyera am 27. November standen schon bald Weihnachten und Neu-jahr vor der Türe. Zunftbruder Christian Mutschler und seine sympathische Ehefrau Laure-Anne waren unsere verdienten Ehrengäste.
Zunftbruder Daniele Manca-rella befindet sich für rund zwei Jahre in Sidney, bleibt aber dank der elektronischen Medien stets mit unserer Zunft in Kontakt – wir wün-schen ihm einen wunderbaren Aufenthalt in Down Under.
Die Neijoorsaadringgede
RaoulFurlano
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mit Sonnenschein und mit ganz vielen gut gelaunten Menschen war wiederum ein gelungener Start in ein neues Basler Jahr. Meine Gedanken auf dem Dreizack-Brunnen kreisten diesmal ums Glück, und ich wünschte uns allen ein bisschen mehr Achtsam-keit im Umgang mit unseren elektronischen Geräten, Mut zum Reden, sich mitzuteilen, Wohlbefinden und viel Glück beim Erreichen all unserer Ziele im 2017. Unser Dank gilt unserem Spiel mit Spiel-chef Steph Bruni, Bannerherr Jean-Pierre Frefel und Tam-bourmajor Lucien Stöcklin.
Des Weiteren danken wir E. E. Zunft zu Brotbecken mit Meister René Brandl mit charming Natascha und E.E. Zunft zu Metzgern mit Meis-ter Andi Brütsch für Brot und Würstli, unserem Zunftbru-der Stéphane Haller für den Hypokras sowie den IWB, Meistervater Amo Furlano und Jürg Willimann, Altvor-gesetzter, für ihre tatkräftige Mithilfe.
Als Ehrengast am Wurze-graber-Kämmerli durfte ich den ersten Samstag im neuen Jahr im Volkshaus geniessen. Wirt Martin Reinshagen mit seiner motivierten Crew hat die Männerschar verwöhnt. Präsident Dr. Urs Lüscher hat mit seinem Vorstand Ricky Hubler, Stäärne-Vorgesetzter, Sven Hoffmann, Programm-chef, Christoph Seibert, Daniel Brunner, Kurt Stalder und Davide Donati ein, sage ich mal, für Veganer eher un-geeignetes Programm auf die Beine gestellt… Honi soit qui mal y pense.
Der Vogel Gryff tanzte dieses Jahr unter dem Vorsitz des Rebhaus-Meisters Peter Stal-der. Traditionell rief Altmeis-ter Franz Härri an diesem 13. Januar 2017 die zünftigen amtierenden Meister und Alt-
meister – und sie kamen, fast alle – zum Lääberli-Zmoorge in die Rätz-Stadt – eine gute Runde an einem würdigen Feiertag. Die Stäärnebrieder mit Gryffe-Meister Raymond Schmid, Altmeister Franz Freuler, Balz Herter, Dieter Graber, René Wegmüller, Duri Müller und Däni Gmür haben alle ihren Tag zelebriert und so auch ein wenig den Stäärn im Kleinbasel leuchten lassen.
Die E. Zunft zu Gartnern mit Mitmeister Stephan Gass-mann hat mich einen Tag nach dem Vogel Gryff an ihre Neijoorsgallere einge-laden. Ein Novum für mich, ein kleiner und feiner Kreis, verwöhnt durch die Küche des Schwarzen, äxgyysi, Golde-nen Sternen, verbrachte einen fröhlichen Nachmittag ge-spickt mit guten und anregen-den Gesprächen.
Unser Zunftbruder Philip Karger hat nach Rücksprache mit dem Vorstand einen Stoff-Zunftschurz entwerfen lassen, damit unsere Sommeliers an der Jungbürgerfeier einen zunfteigenen Schurz tragen können. Der Schurz sieht sehr rassig aus und kann durch alle Zunftbrüder und Interessierte für CHF 35.- erworben wer-den (s. weiter hinten „Neu in der Stäärn-Boutique“).
Am 27. Januar 2017 war ich zu Gast bei der E. Zunft zu Schuhmachern mit Meister Dr. Stümpi Graf und seinen Vorgesetzten am 51. Alfred Gerber Mähli E. E. Zunft zu Schuhmachern. Als Über-raschung durften wir eine Führung in der Ausstellung von Herbert Leupin erleben und danach ein sehr originel-les Abendessen in der Villa im Gellertpark geniessen. Zeremoniar Walter Dettwiler, bekannt für seine gastronomi-schen Trouvaillen, hat ein-mal mehr voll ins Schwarze
getroffen – Herzlichen Dank und Chapeau.
Der Meister der Ehrenge-sellschaft zur Hären, René Thoma, hat mit seiner jungen Crew erstmals seine Idee der Innovation Basel erfolgreich umgesetzt und wird dieses Projekt wohl weiter beglei-ten. Herzliche Gratulation und Dank an alle, die sich für diese innovative Zunftidee engagiert haben.
Das 75 Jahr-Jubiläum des Meisterbotts wurde am 13. Februar 2017 im Zunfthaus E. E. Zunft zu Safran began-gen, wo auch der Meisterbott gegründet wurde. Wirt Ale-xandre Kaden liess uns ein einfaches Mahl aus den 40er-Jahren servieren; gemundet hat es, und das Jubiläum war sehr gut besucht mit praktisch allen amtierenden Meistern und den Altmeistern. Anspra-chen hielten der Meister E.E. Akademischen Zunft, Tho-mas Bachmann, und meine Wenigkeit als Vorsitzender Meister. Dies tat ich sehr ger-ne, denn schon bei der Grün-dung hielt mein Vorgänger im Amt, Dr. Gustav Steiner, eine Rede. Interessierte können die Rede weiter hinten nachlesen.
Die Fasnacht 2017 ist schon wieder Geschichte, und einige Meister haben sich wieder in geselliger Runde nach dem Moorgestraich zu einem Glas gefunden. Auch Mitmeister
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Christoph Weiland – er hatte vorher an den Münsterberg geladen – liess es sich nicht nehmen, auch am zweiten Treffpunkt seine Mitmeister zu begrüssen. Auch schon im Zugsgosdyym habe ich Meister an diesem Apéro getroffen…
Am 24. März war es wieder soweit und unser Fatio-Mähli konnte zelebriert werden. Für uns Vorgesetzten war und ist dies stets ein Höhepunkt im Zunftjahr. Als Ehrengäs-te durften wir dieses Jahr Regierungsrat Christoph Brutschin begrüssen, der eine sehr sympathische und inhaltlich tiefgehende Rede für uns hielt. Als weiteren Ehrengast begrüssten wir Daniel Röschli, Architekt und Unternehmer mit Herzblut, der uns in Versform gekonnt und humorvoll begrüsste, und der dritte Ehrengast ist ein Pionier der Fliegerei in der Schweiz, Moritz Suter. Auch ihm hätte man stunden-lang mit Spannung zuhören können. Weitere persönliche Gäste waren: Martin Dätwy-ler, Gast unseres Statthalters Christophe Haller, Dr. Donald Stückelberger, Gast unseres Seggelmaischters Sergio Pe-senti, Bürgerratspräsident Dr. Stefan Wehrle, Gast unseres Schreibers Thomas Schwei-zer, Christian Hunziker, Gast unseres Zeugherrn Markus Weiland, Roland Eble, Gast unseres Irtenmeisters Felix Müry, Victor Müller, Gast unseres Bannerherrn Jean-Pierre Frefel, Christian Sacker, Gast unseres Zere-monienmeisters Missa Klein, Beni Zeuggin, Gast unseres Spielchefs Stephan Bruni, und Sven Hoffmann, Gast unseres Chorbetreuers Ricky Hubler. Was für interessante Begeg-nungen mit all diesen Persön-lichkeiten – gäbe es das Fatio-Mähli nicht, man müsste es sofort erfinden… Wie immer flott und achtsam bedient von
der Crew des Waisenhauses; mein Dank geht an alle Gäste und das Waisenhaus -Team für einen wunderbaren und würdigen Abend.
Ich durfte als Vorsitzender Meister mit dem Fünfer-Ausschuss, diesmal vertreten durch den nachrückenden Vorsitzenden Meister Lorenz Cairoli, Thommy Hediger, Christoph Streib sowie Mit-meister und Seggelmaischter 5er, Stephan Schindler, einer Dankes-Einladung der E. Zunft zu Rebleuten mit Mit-meister Edi Etter folgen. Als Geschenk zum 650 Jahr-Jubi-läum hat sich der Meisterbott am (Rück)-Kauf einer Supra-porte der E. Zunft zu Reb-leuten beteiligt. Wir wurden einmal mehr fürstlich bedient und von Zunftbruder Sven Schwab mehr als verwöhnt. Herzlichen Dank.
Und gerade nochmals die
aktive E. Zunft zu Rebleu-ten: Das Wyschiff hat seinen Anker an der Schifflände ausgeworfen, wo am 1. April 2017 der Preis für den edels-ten Tropfen verliehen wurde. Meister Edi Etter und Statt-halter Fabian Bebler hielten launige Reden, und der Preis (dr Wolf) ging diesmal für den besten Rosé ins Valais an die Cave la Colombe Conthey. Das Schiff war zünftig sehr gut besucht, und der Chor der Rebleuten hat die Preisverlei-hung musikalisch sehr schön begleitet.
Das REHAB Basel feiert dieses Jahr sein 50 Jahr-Ju-biläum. Das ist mein State-ment für das REHAB: „Die Zünfte, Gesellschaften und Korporationen Basels sind nicht nur stolz, das Patronat für das REHAB-Jubiläum innezuhaben, sondern vor allem dankbar für die Pionier-leistungen des REHAB in der Paraplegiologie und Neurore-habilitation, welche weit über die Grenzen ausstrahlen – gestern, heute und morgen. Wahrlich ein Grund zu feiern und die Tore zu öffnen für die gesamte Bevölkerung.“ Dieses Jubiläums-Fest wollen wir aktiv mittragen, und ich bitte Euch schon jetzt, das Datum vom 10. und 11. Juni 2017 (jeweils von 11-17 Uhr) in Eurem Kalender zu mar-kieren. Wir brauchen viele Helfer in unserer gemeinsam mit der E. Zunft zum Himmel und der E. Zunft zu Webern geführten Baiz auf dem Fest-areal. Eine Einladung und ein Aufruf folgen.
Ein englischer Aphorismus sagt: Ein zufriedenes Gemüt ist ein unaufhörliches Fest. Ich wünsche Euch ein zufrie-denes Gemüt.
Vo Häärze gäärnDr Maischter vom Stäärn.
Dr Maischter verzellt...
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Ein Referat über Rechtsme-dizin: „Isch das nit gruu-sig?“, wollte der eine oder andere vor der Anmeldung für diesen Anlass wissen.
Nun, die Leitende Ärztin Forensische Medizin und Verkehrsmedizin beim Ins-titut für Rechtsmedizin des Kantons Basel-Stadt, Frau Dr. med. Kathrin Gerlach, die wir für diesen Vortrag am 13. Dezember des ver-gangenen Jahres im Saal des Gesellschaftshauses zur Mägd engagieren durften, hatte natürlich mit dieser Frage gerechnet. Sie konn-te die rund 70 Zunftbrü-der und Begleiterinnen der E. Zünfte zum Goldenen Stern und zum Himmel aber schon zu Beginn beru-higen, dass keine blutigen Szenen auf sie zukommen werden. Laien verstehen unter Rechtsmedizin vor allem das, was sie in ent-sprechenden Fernsehserien vorgesetzt bekommen. Die Aufgaben des Institutes für Rechtsmedizin sind in der Praxis aber um einiges komplexer und auch vielfäl-tiger und noch spannender, als man dies vom TV her zu wissen glaubt, und es ar-beiten dort nicht nur Ärzte, sondern auch andere Na-turwissenschaftler wie Che-miker, Präparatoren und Laboranten.
Das Basler Institut für Rechtsmedizin besteht – wie Frau Dr. Gerlach ausführ-te – aus drei Abteilungen, nämlich der Forensischen Medizin und Verkehrsme-dizin, der Forensischen Chemie und Toxikologie
sowie der Forensischen Ge-netik. Diese Abteilungen bearbeiten pro Jahr rund 2800 Fälle. Dabei geht es um Todesfälle (forensische Pathologie), Körperverlet-zungs- und Sexualdelikte (klinische Rechtsmedizin) und Strassenverkehrsdelik-te (Verkehrsmedizin), aber auch um Behandlungsfeh-lerfragen, Lebensalters-schätzung, Abklärung der Vernehmungs-, Verhand-lungs- und Haftfähigkeit, Spurenkunde, Drogen- und Giftkunde, Drogen- und Giftnachweis bei Lebenden und Leichen sowie Vater-schaftsfragen.
Einen Teil ihres Vortrags widmete Frau Dr. Gerlach der Geschichte der Rechts-medizin, deren Spuren bis ins Mittelalter zurückge-hen, und hier kam dann auch die Zunft zum Golde-nen Stern ins Spiel, der ja früher die Bader und Sche-rer angehörten, zu deren Aufgaben das Bartscheren und das Aderlassen zählte. Die Scherer waren auch sog. Wundärzte, und die Wund-schaukommission erstattete ab 1449 Gutachten darüber, ob eine leichte oder eine schwere Körperverletzung vorliegt. Die Wundärzte erhielten für ihre Arbeit vom Rat ein Entgelt. Ein be-deutender Wundarzt war Hand von Gersdorff (1455-1529), der das „Feldtbuch der Wundarzney“ verfass-te. Darin ist ein Holzschnitt eines sog. Wundmannes zu finden.
Solche Bilder dienten da-mals den Wundbeschau-
1. Winteranlass 2016/17: Rechtsmedizin im Überblick
ern zur Klassifizierung von Wunden.
Wundärzte bzw. Chirur-gen (vom altgriechischen cheirourgos = Handarbeiter, Handwerker) absolvierten im Unterschied zu den ei-gentlichen Ärzten, die sich damals nur mit der inneren Medizin befassten, kein Universitätsstudium, son-dern eine Lehre und hatten vor den Vorgesetzten der Zunft zum Goldenen Stern, dem Collegium chirurgo-rum, ein Examen abzule-gen. Die Zunft befasste sich ausserdem mit unzufriede-nen Patienten, mit der An-gemessenheit der Rechnun-gen der Wundärzte und mit Kurpfuschern.
Im Verlauf der Zeit über-nahm der beamtete Stadt-
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arzt, der in Basel seit 1355 nachweisbar ist und zu-nächst die ärztliche Betreu-ung der Stadtbewohner sicherstellen sollte, zuneh-mend auch gerichtsmedizi-nische Aufgaben. Der ers-te Stadtarzt war Wilhelm Atzo. Ebenfalls als Stadt-ärzte tätig waren Parace-lus (von 1527 bis 1528) und Felix Platter (von 1571 bis 1614). Letzterer ehelichte die Tochter des Chirurgen F. Jeckelmann, einem Rats-herrn der Zunft zum Gol-denen Stern, und war als Erster eigentlich gericht-lich-medizinisch tätig.
Die Gerichtsmedizin im heutigen Sinne wurde erst mit der Reorganisation der Rechtspflege im 19. Jahr-hundert eingeführt. Erster Basler Gerichtsarzt war Prof. Adolf Streckeisen (1857-1916), der diese Funktion allerdings nur nebenamt-lich ausführte. 1918 wurde das Amt des Gerichtsarz-tes mit einem Lehrauftrag für gerichtliche Medizin an der Universität verbun-den und in ein Hauptamt umgewandelt. 1925 wurde ein provisorisches Gerichts-medizinisches Institut in der physikalischen Anstalt gegenüber dem heutigen Standort eingerichtet. Das heutige Institut für Rechts-medizin an der Pestalozzist-rasse 22 konnte 1960 bezo-gen werden.
Im Anschluss an den Vor-trag, dessen Inhalt hier na-türlich nur auszugsweise wiedergegeben werden kann, bestand die Möglich-keit, Fragen zu stellen, wo-
von die Anwesenden rege Gebrauch machten. Die Es-sensdüfte aus der Küche im Parterre der Mägd wurden allerdings je länger desto intensiver, und bei man-chen regte sich der Hunger. Ohne dass ihnen der Appe-tit durch das Referat auch nur ansatzweise verdorben worden wäre, genossen zahlreiche Zunftbrüder mit ihrer Begleitung ausgiebig das anschliessende Nachtes-sen im Restaurant.
Meister und Vorgesetz-te E.E. Zunft zum Golde-nen Stern danken an die-ser Stelle Frau Dr. Gerlach nochmals herzlich für ihre spannenden Ausführungen und ihre Bereitschaft, an unserem Winteranlass zu referieren.
Thomas Schweizer, Schreiber I
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Meisterrede an der 22. Neijoorsaadringgede 2017
Hoochgachteti Heere Mit-maischter und AltmaischterSeer gachteti Heere Statthal-ter und AltstatthalterSeer vereerti Heere und Fraue Voorgsetzti und AltvoorgsetztiLiebwärti Zunftbrieder- und schweschtere vo de Baasler Eerezimft, Eeregsellschafte und KorporationeUnd vor allem liebwärti Zunftbrieder vonere Eere Zumft zem Goldige StäärnLiebs SpiilSeer geerte Heer Regierigs-root Dürr, wäärti Dame und Heere vo dr Politik und Wirt-schaftLiebi Baasler, Baaslerinne, Gescht und liebi Medie-Lyt
Ych wynsch Iine und Iirne Liebe vo Häärze en erfillts und fraidigs 2017.
Dangge due-n-ych dr Eere Zumft ze Metzgere mit em Maischter Andy Brütsch und speziell em Hans Schul-thess fir d’Wiirscht, dr Eere Zumft ze Brootbegge mit em Maischter René Brandl und synere Frau Natascha fir s’Broot, em Zumftbrueder Stéphane Haller, wo uns dr Hypokras macht und stiftet, de Heere vo dr IWB, wo‘s meeglig mache, ass dr Hy-pokras uss em Brunne fliesse duet zämme mit em Amo Furlano und em Jürg Willi-mann. Ych dangg em Spiil mit em Banner, wo uns musi-kaalisch würdig beglaite duet und nit zletscht Iine allne, liebi Kinder und Jugendli-chi, wäärti Dame und Heere, wo am 1. Jänner uffmeege und die Neijoorsaadringgede erscht ze däm mache, wo si isch – nämmlig e Stigg gliebti Baasler Tradition; es isch die 22. Neijoorsaadringede. Häärzlige Dangg.
Isch Reede Silber und Schwyyge Gold? Denn kennt ych jetze jo uffheere und wurd Gold hoole… Nai, ych wider-sprich jetz däm Spruch und saag „Schwyyge isch Kupfer und Reede isch Gold“.
Reede, Verzelle, Mitdaile, Zaige, Mache, Handle. Das sinn Tate, wo jewyyle zaige, was in uns steggt, wäär mer mit uns im Boot hänn und wäm mer vyyl bedytte dien. Vo nyt kunnt nyt, vom Hand-le kunnt alles. Dää, wo nur schwyygt und au nit handlet, isch maischtens schwach und unsicher. Wenn Si ebbis wänn, denn mien si reede oder sich mittaile, wenn Si ebbis nit wänn, genau glyych. Und denn kunnt no ebbis seer Wichtigs, fascht no wichtiger, das isch nämlig s‘Zueloose. Wenn Si epper hänn, wo Iine zueloost, denn sinn Si ryych, innerlich.
Was verzell ych Iine hitte do am ene Jooresaafang, wo-n-ych aigedlig aifach nur die guete Wintsch Iine wott wyter gää? Ych ha mi im vergange-ne Joor vyyl mit dr Kommuni-kation im ängere, aber au im wytere Sinn beschäftiget. Dr Grund isch gsii, ass ych ver-noo haa, ass e Firma Kürs gää het, dermit d‘Mitarbeiter leere sich z’griesse – und das het mi schoggiert. Im Zytalter vo de soginannte Social Media oder ebbe graäd wääge dääne? Es isch scho so, ass me sich in unsere Stedt kuum me griesst, me kennt sich jo nit. Villicht will me sich au nit kenne. Mer saage Sali, Hallo, Hi, d‘Begriessige wäärde als wie kiirzer, drfiir wird dr Bligg uffs Handy als wie lenger. Es het sich nonnemool vyyl
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veränderet in de letschte Joor, ych ha s’Gfyyl, ass mer vyyl abhängiger woorde sinn vo all däne elektronische Gräät und fir s‘Zwischemenschlige hets weniger Platz in unserer hektische Zyt. Ych maag jetzt gar nit iber Voor- und Noodail vo de elektronische Meeglig-kaite reede, waiss aber, asses au Lyt under uns gitt, wo u.a. wäge dämm au iire Aarbets-blatz verloore hänn…
Das isch ungligglig – was bedyttet aber aigedlig Gligg und vo was hänggt Gligg und Zfriidehait ab? Mer wisse hitte, ass 50% vo dr Genetik, also vo dr Veraalagig und vom friekindlige Erwäärb häär kemme, 10% draage d‘Läabensumständ drzue byy, also wo mer woone, was fir e Bolytigg bedryybe wird, s’Yykomme und jetz achtig, das isch au wisseschaftlig erwyyse, 40% hänggt vo un-serer Yystellig und Haltig ab, also wie mer dängge und wie mer uns verhalte. Mer hänn also mindeschtens 40% vom Gligg sälber in dr Hand, wenn mer wänn Gligg erfaare. Nit schlächt, oder?
Und wenn mr dr World Happiness Report aaluege – daas isch e Bricht, wo fyr d‘UNO gmacht wird, und es wäärde 160 Länder uff dr Wält untersuecht – denn isch d‘Schwyz in däre Ranglischte maischtens uffem 1. oder 2. Blatz. Aggtuell schloot is nur Dänemark. Also hänn mer woorhaftig nit alllzue vyyl z‘lamentiere. Interessant isch, ass me ganz gnau waiss, ass wenn grundleegendi Be-dürfniss gstillt sinn, no mee Ryychdum nit zue me Gligg fiere duet. E zentrale Begriff in dr Gliggsfoorschig, isch
s‘psychische Woolbefinde, und das isch e Konstrukt uss emotionale und ratio-nale Komponänte, s’Rezäpt fyr s’Woolbefinde isch: Im Yyklang stoo mit syner Ver-gangehait, e Lääbenssinn see, e Lääbenszfriidehait pflääge und s’Gfyyhl haa, s‘Lääbe sälber im Griff z‘haa.
Liebi Mitbürger und Mit-bürgerinne, ych due mi Aasprooch jetzt positiv beände und wintsch Iine und mir sälber au e weeneli mee Achtsamkait im Umgang mit unsere elektronische Gräät, Muet zem Reede, sich mit-ztaile, Woolbefinde und vyyl Gligg im Erraiche vo all Iirne Zyyl im 2017.
Vo Häärze gäärnDr Maischter vom Stäärn
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Murten ist eine politische Gemeinde und Hauptort des Seebezirks im Kanton Freiburg und bildet das re-gionale Kultur- und Wirt-schaftszentrum des nörd-lichen Kantonsteils. Das mittelalterliche Zähringer-städtchen mit einer Ring-mauer aus dem 13. bis 17. Jahrhundert und einer his-torischen Altstadt von nati-onaler Bedeutung liegt am nach ihm benannten Mur-tensee und war Schauplatz der Schlacht bei Murten.
„Sobald wir dieses durch eine Ringmauer geschütz-te Städtchen betreten, fin-den wir uns in einer ruhi-gen Mittelmeeratmosphäre
EINLADUNG zur Zunftfahrt nach Murten vom 6. Mai 2017
wieder. Ein Kaffee unter den Lauben oder ein Spa-ziergang am See… und die Zeit scheint für einige Mo-mente des Glücks stillzuste-hen.“ (Willkommensbot-schaft der Stadt Murten)
Murten wurde zum ersten Mal 1013 erwähnt, ward im 12. Jahrhundert eine Zähringerstadt, brannte 1416 vollständig nieder, da aus Holz gebaut, und hat-te im Jahre 1866 ein Ele-fanten-Erlebnis: Um einen ausgebrochenen, wüten-den Elefanten zu bändigen, wurde er mit einer 6 Pfün-der-Kanone getötet.
Mit Murten wird wahr-
scheinlich jeder von uns eine Beziehung haben. Aus der Schulzeit mit der Schlacht von Murten (1476), wo Karl der Kühne den Mut verloren hat. Dem Wein vom Mont Vully, der schö-nen drei Seen-Landschaft, aus der Militärzeit, we-gen der Verwandtschaft oder schliesslich wegen der Expo.02.
Nach der Fahrt mit dem Bus nach Murten und ei-nem musikalischen Stadt-umgang vor und nach dem Apéro werden wir uns es im Hotel-Restaurant Murten-hof und Krone gut gehen lassen.
Programm08.15 Uhr Treffpunkt: Gartenstrasse08.30 Uhr Abfahrt mit Car10.00 Uhr Ankunft in Murten10.15 Uhr Abmarsch mit Spiel zum Apéro10.30 Uhr Apéro11.30 Uhr Abmarsch mit Spiel zum Zunftessen12.00 Uhr Eintreffen im Hotel Murtenhof und Krone12.30 Uhr Zunftessen18.00 Uhr Abmarsch zum Car18.15 Uhr Abfahrt nach Basel19.45 Uhr Ankunft in Basel, Petersgraben20.00 Uhr Abmarsch zum Schlummerdrungg im Rest. Schnabel (wer noch Lust hat)
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EINLADUNG zur Zunftfahrt nach Murten vom 6. Mai 2017
Anmeldung für die Zunftfahrtvom Samstag, den 6. Mai 2017
Senden Sie bitte das untenstehende Anmeldeformular bis spätestens am
21. April 2017
an den Irtenmeister E.E. Zunft zum Goldenen Stern, Felix Müry, Thiersteinerrain72, 4059 Basel, felix.muery@bluewin.ch.
Bitte bezahlen Sie gleichzeitig einen Unkostenbeitrag von wenigstens CHF 130.--auf das PC-Konto, 40-727-5, E.E. Zunft zum Goldenen Stern, 4000 Basel, ein (IBANCH44 0900 0000 4000 0727 5) ein. Einzahlungsscheine können beim Irtenmeisteroder beim Schreiber I angefordert werden.
Bitte tragen Sie das Zunftabzeichen!
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An- / Abmeldung zur Zunftfahrt vom 6. Mai 2017
Name: ……………………………….. Vorname: ……………………………………
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Telefon: ………………………………………..
E-Mail: ………………………………………..
Ich nehme an der Zunftfahrt 2017 teil
Ich kann an der Zunftfahrt nicht teilnehmen
Ich möchte am Seniorentisch sitzen
Ich bin Mitglied des Spiels
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Aasprooch 75 Joor Maischterbott
Hoochgachteti Heere Mitmaischter, Hoochgachteti Heere AltmaischterSeer geerti Mitgliider vom 5er Usschuss
Dr aint oder anderi wird sich gfrogt haa, was das sett hitt-zoobe. En Aigezelebrierig? Suechi nach Beschäftigung in dr Freizyt?
I gib das zue, es sinn rhe-toorischi Frooge. Mer sinn im 5er-Usschuss uff das Daatum vo dr Grindig vom Maischterbott gstoosse, dr Mitmaischter Bachmann het uns hyschtoorisch uffgfrischt und denn hämmer unisono im 5er beschlosse, dass mer an däm Oobe wänn zämmekoo zem die Grindig beschaide, aber wiirdig z’fyyre und driiber au noochezdängge, was mer do mache. I dangg em Mitmaischter vonere E. Zumft ze Saffre, em Michael Geiger, firs Gaschträcht, mer hänn d’Saffre gwäält, wel vor 75 Joor das Bott au do grin-det worde isch und zuefelli-gerwyys het e Vorgänger vo mir im Amt au e Aasprooch ghalte, dr Dr. Gustav Steiner, doomoolige Maischter vonere E. Zumft zem Goldige Stäärn. I dangg em Schryyber vom 5er, em Roland Schmidt, fir d’Orgaanisazioon vo däm Oobe.
Jä, was hänn unseri Voorfaa-re sich deerte drbyy dänggt und isch das fir uns immer no gültig? Dr hochgachteti Heer Mitmaischter, dr Thomas Bachmann, wird Eich fir e kurze Momänt zruggversetze ins Joor 1942…
Es stellt sich d‘Froog: Worum sett me hitte no zimptig syy?
Was isch d‘Motivatioon hitte fir e Junge, sich binere Zumft als Zumftbrueder z‘bewäärbe?
Wenn i gang go lääse, was in de letschte Joore jungi Bewäärber uns im Goldige Stäärn gschriibe hänn, als Begrindig fir e Bewäärbig als Zumftbrueder, denn sinn das: Liebi zur Vatterstadt Basel; Scheeni alti Dradizioone uffrächt erhalte und doodrmit positiv zer Entwigglig vo dr jetzige Stadt Baasel biidraa-ge. Verbundehait mit dr Stadt Baasel, s’Woolergoo bewaa-re und d’Stadt welle wyter entwiggle. S’gsellige Zäm-mesyy, Gmainschaft erlääbe. Sich soziaal anngaschiere. S’Durchschnittsalter vo de 15 Neie isch 24 Joor…
Und jä, ych glaub, das kenne d’Zimpft au hitte oder erscht rächt hitte au biete. Dängget draa, mer sinn um die 4000 Zimpftigi in däre Stadt, das isch die greeschti zivilgsell-schaftligi Keerperschaft im Kanton. Und fascht sovyyl Mainige, Aasichte, Yyistellige derfe mer au erwaarte. Aber trotz all dääne Verschiidehai-te, mer hänn ebbis Gmain-sams, ebbis wo iber dr aigene Mainig stoot und villicht hänn unseri Voorfaare genau das als Zyyl ghaa, wo si dä Maisch-terbott in ere schampaar schwiirige Zyt grindet hänn. So verschiide mer unter de Zimft, Gsellschafte und Ko-orporatioone sinn, so veraint simmer, me kennt is „Zämme-schluss vo verschiide Däng-gende“ haisse- d’Hauptsach isch aber d’Bedoonig uff dänggend. Miner Mainig nooch deerfe mer als Zimpftigi immer no, und jetz erscht rächt, gfor-deret syy, unseri Mainige
bryys z’gää, mitzmache im bolytische Diskurs vo unse-rer Stadt, aggtyv sich an dr Enwtigglig vo däqre Stadt z‘bedailige. Wie kenne mer das groosse Netz vo 4000 Zimftige vermeert aggty-viere? Ych dängg, das goot nur iber d‘Kommunikatioon underenander.
Ai Kommunikatioonsmittel isch d’Ydee, won ych Eich am letschte Bott bräsen-tiert haa. Mit em jewyylige Wäggsel vom Voorsitzende Maischter sell au d’Waal vom Zumfthuus vom Joor erfolge. Die Zumft-Baiz sell fir e Joor Dräffpunggt sii vo allne Zimftige, aber au fir Frinde und Frindinne vo de Zimftige. Also dr gueti alti Stammdisch. Zyyl: Offe syy fir Diskussioone, Uusdusch, aber au aifach Gselligkait und Gmainschaft ermeegli-che zwische de verschiidene Zimft, Gsellschafte und Koor-poratioone. Ame bschtimmte Daag waiss ych zem Byspyyl, ass ych in dr Saffre Zimftigi aadräffe kaa…
Denn hämmer jo scho e funggzionierends Kommu-nikatioonsmittel, s‘Basler Banner, wo das seer guet gmacht het iber 25 Joor und ussere glatte Ydee entstande isch. S‘Banner kunnt au hitte guet aa. S’Banner kennti au e Fortsetzig sii vom Stamm-disch und in unserem Banner seen ych aber, und ych bi nit ellai, au e grosses Kommu-nikatioons-Botänziaal, wo noonig usugeschepft isch. Doodrfir wärs miner Mainig nooch sinnvoll, iber d’Zyyl nooochezdängge und en Aa-passig an die hittige Umständ vorznää. Ydee sinn ainigi an mi aanedrait woorde und ych
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bi gäärn baraad, die au wyter z’gää im Redaktioonsteam.
Das sinn e baar weenigi Ge-dangge zem hittige Maisch-terbott-Grindigsdaag und jetzt hämmer Zyt, genau das au z’lääbe, nämlig dr Uusdusch underenander.
I wintsch de Zimft, Gsell-schafte und Koorporaatio-ne vo unserer Stadt Baasel
beschts Gedeie, e fungg-zionierendi, guet vernetzti Kommunikatioon zem Wool vo uns allne, wo in däre Stadt derfe lääbe.
Vo Häärze gäärn, dr Maisch-ter vom Stäärn und, o Gott, au grad vom Bott.
Noonem Apéro deerfe mer an Disch und uns verpflääge loo. S’Gedegg isch nit dregg-
net, sondern drogge vom Bott zaalt, s’Gedrängg miener ussem aigene Sagg zaale.
Raoul I. Furlano, Vorsitzender Meister
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Der Goldene Stern in Salzburg
In der Salzburger Inner-stadt zwischen der Getrei-degasse und der Griesgasse finden wir den Gastbetrieb Sternbräu, der früher auch Goldener Stern hiess
Erstmals wurde das Haus 1542 urkundlich erwähnt. Und kein Geringerer als Wolfgang Amadeus Mo-zart verbrachte vor allem
im Jahr 1777 viele Stunden im Sternbräu. Ab 1810 hiess die Lokalität eine Zeitlang „Goldener Stern“, wobei in gewissen Quellen schon ab 1636 von der „Würths-behausung bei dem gulden stern“ die Rede ist.
Der Stern als Zunftzeichen der Brauer ist übrigens seit 1425 belegt. Man sieht ihn heute noch häufig vor und in fränkischen Hausbraue-reien. Der Stern als allge-genwärtiges Symbol des Sternbräu rührt von dieser jahrhundertealten Traditi-on.
Darum trinkt unser Goldi-ger Stern also so gerne Bier, und warum sind dann nicht auch die Bier-Brauer in un-serer Zunft?
Und noch zwei wunderba-re Wirtshausschilder mit ei-nem Goldenen Stern:
Restaurant Goldener SternA-3950 Gmünd
Gasthof Goldener Stern I-39052 Kaltern
Wer erkennt den kleinen Unterschied?
Felix Müry, Irtenmeister
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Auch die Genfer haben einen Fatio!
Am 7. November 1662 wird in Genf Pierre Fatio gebo-ren. Mit 17 Jahren geht er nach Basel und immatriku-liert sich an der hiesigen Universität. Im Jahre 1685 erhält er sein Doktorat in Jurisprudenz. Weitere Stati-onen sind dann die Univer-sitäten von Genf, Valence, Montpellier und Leyden.
Zurück in Genf erwirbt er sich eine gute Reputation als gewiefter Advokat und verfolgt den klassischen Werdegang der jungen Patrizier mit dem Fokus auf eine höhere politische Charge in der Republik.
Dies gelingt ihm, und be-reits 1688 wird er in den Rat der 200 gewählt. Der Rat ist das legislative Or-gan der Republik, wird von den Bürgern gewählt und ist mit dem heutigen Gros-sen Rat vergleichbar. Man überträgt ihm in der Ad-ministration die Funktion als Auditor und Verwalter von Peney und des Domka-pitels von Saint Victor. Die-se Funktionen waren mit weitreichenden Kompeten-zen ausgestattet.
Er entwickelt sich mehr und mehr zu einem nonkonfor-mistischen unabhängigen Querdenker und fällt so den regierenden Patriziern negativ auf. Seine Kandi-datur für den Kleinen Rat (Regierungsrat) weckt un-gute Gefühle. Um die Wahl von Pierre zu verhindern, wird alternativ sein Bruder Jacques-François gewählt. Dieser ist zwar politisch viel unerfahrener, aber dafür angepasster als sein Bruder.
Als Reaktion profiliert sich Pierre Fatio zum Wortfüh-rer und Verteidiger der In-teressen der Bürgerschaft. Die herrschenden Patrizier betrachten ihn als Überläu-fer und politischen Gegner.
1707 übernimmt er die Lei-tung der Volkspartei (Par-tie Populaire) und schlägt verschiedene grundlegen-de Reformen vor. Jedoch haben gewisse Fraktionen innerhalb der Partei gros-se Vorbehalte gegenüber seinen Vorschlägen. Insbe-sondere werden diese als zu radikal und extrem emp-funden.
Unter dem Vorwand Fatio habe sich an einem Kom-plott zum Umsturz der Re-gierung beteiligt, wird er vom Regierungsrat (Petit Conseil) zum Tode verur-teilt. Am 6. September 1707 wird er von den Arquebu-siers exekutiert.
Eine Gedenktafel in der rue Calvin und eine Strasse in Genf erinnern an Pierre Fatio. Er und sein Namens-vetter Johannes aus Basel – wohl der berühmteste Zunftbruder des Goldenen Stern, der ebenfalls zum Tode verurteilt wurde und dem in Basel auch eine Strasse gewidmet ist –, wa-ren ihrer Zeit weit voraus.
Jean-Pierre Frefel, Bannerherr
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Interview mit Freddy Jauch
Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Schritte es braucht, bis Sie die Stärn-schnuppe in Händen halten oder im Internet lesen kön-nen?
Da sind erst einmal die Artikel mit den Texten, die Sie gerne lesen, sowie die Inserate, welche wir zur teilweisen Deckung unserer Kosten einstreuen. Diese werden von verschiedenen Autoren geschrieben und landen als Dateien zuerst bei unserem Schreiber Thomas Schweizer, der sie sammelt. Wenn er alles Material für eine Nummer beisammen hat, schickt er es per Email an Freddy Jauch. Dieser arran-giert es auf einem Bildschirm seines Computers so, dass es dort möglichst professio-nell aussieht. Diesen Prozess nennt er „Gestaltung“. Ob-wohl diese Gestaltung auf einem Computer mit einem modernen Programm stattfin-det, dauert diese Arbeit für eine einzige Nummer mit bis gegen 30 Seiten im Format
A4 von Hand drei volle Tage. Nun liegt die ganze Nummer in digitaler Form vor. Dann schickt Freddy das Werk zurück an den Schreiber. Da die meisten Zunftbrüder nun Zugang zum Internet haben, erhalten diese die Zumftzytig per Email und können sie so auf dem eigenen Bildschirm lesen. Diejenigen, die keinen Internetanschluss haben, er-halten die Stärnschnuppe wie seit jeher als Papierversion per Post nach Hause geliefert. Diese Druckversion stellt der Schreiber her.
Freddy Jauch ist Architekt mit einem eigenen Büro. Nach dem Abschluss der obliga-torischen Schule und der Berufswahlklasse in Basel besuchte er zunächst für ein Jahr ein Internat in Estavayer-le-Lac, um seine Kenntnisse in Französisch zu festigen. Da er schon in der Schule immer gerne Häuser zeichnen wollte, machte er anschliessend eine Ausbildung als Hoch-bauzeichner bei der Firma Burckhardt und Partner in Basel. Im Anschluss daran be-suchte er die Fachhochschule in Muttenz, die er 1975 mit dem Diplom als Architekt FH abschloss.
Im Jahre 1976 trat er seine erste Stelle bei der Firma Suter + Suter an; die ersten sechs Jahre arbeitete er in Basel. In dieser Zeit war er unter anderem für den Glo-bus-Neubau in Bern verant-wortlich. Dann folgten bei der gleichen Firma fünf Jahre als Projektleiter in Genf; hier wa-ren es Arbeiten für die Firma Firmenich sowie der Umbau des Hauptsitzes der Barclays Bank in der Schweiz. Dort erkannte er, dass er sich noch
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betrieb Freddy als Hobby das Töfffahren. Auf diese Weise reiste er durch verschiede-ne Gegenden Europas. Für Reisen in aussereuropäische, vor allem asiatische und afri-kanische Gebiete benutzte er natürlich das Flugzeug.
Und so ist er zur Zunft ge-kommen: Unser Zunftbruder André Weissen war früher sein Hausarzt. In dessen Pra-xis hing ein Foto von seinem Motorrad. So kamen die zwei miteinander ins Gespräch, und André hat dann Freddy in die Motorradgruppe des ACS eingeführt. Als Folge dieser so verstärkten persönlichen Kontakte hat André auch von der Zunft erzählt, so dass Freddy schliesslich fragte, wie man da hineinkommt. Und bald war er Mitglied (2002)!
Zum 750-jährigen Jubiläum unserer Zunft (2010) war er in einer Arbeitsgruppe der vier gleichzeitig jubilierenden Zünfte. Für diese gestaltete er einen Faltprospekt („Leporel-lo“ siehe Seite 16) sowie den Pin.
Freddy ist ein Gestalter von Berufung. Und so gestaltet er neu auch noch das Newsma-gazin des Vereins AURORA, Kontaktstelle für Verwitwete
mit minderjährigen Kindern.Seit einem Jahr ist er nun pensioniert und nimmt sein früher sehr aktives Leben etwas ruhiger.
Hanspeter Sauter, Alt-Schreiber
Interview
weiterbilden will, und kehrte mit der Familie nach Basel zurück. An der Fachhoch-schule Muttenz machte er ein einjähriges Nachdiplom-studium in „Energie“, das er 1988 als Energieingenieur NDS-HTL abschloss. Da er einen grösseren Auftrag in Aussicht hatte, beschloss er, sich selbständig zu machen. Mit seinem Einmannbetrieb renovierte er während vier Jahren das Restaurant „Zem alte Schluuch“ an der Grei-fengasse in Basel, wobei unterschiedliche Planungs-phasen, Diskussionen mit der Kantonalen Denkmalpflege sowie der Stadtbildkommis-sion drei Jahre in Anspruch nahmen. Dann folgten An-schlussaufträge vor allem im Energiebereich. Ab jener Zeit arbeitete er stets computeri-siert mit CAD-Programmen.
Zum 700 Jahr-Jubiläum der Schweiz (1991) gab es in Zürich die Forschungsaus-stellung „Heureka“. Für diese baute er eines der ersten Nul-lenergiehäuser der Schweiz. Heute heisst das Minergie P. Dieses Doppeleinfamilien-haus wurde nach der Ausstel-lung komplett demontiert und steht jetzt in Hedigen/ZH. Ferner baute er noch ein wei-teres Haus nach demselben Prinzip in Göschenen.
Als grösseres Projekt zeich-nete er später auch noch verantwortlich für den Umbau des Hauptgebäudes der IWB in Basel.
Während seiner beruflichen Tätigkeit war er im Vorstand verschiedener beruflicher Fachverbände.
In seiner knappen Freizeit
18
Der Begriff der Schlaf-Apnoe ist in aller Munde. Sieht man bei Google nach, so ist die Anzahl der Publi-kationen zu diesem Thema unendlich und die Verwir-rung angesichts der Begrif-fe, die da auf den Laien hi-nunterprasseln, riesig gross. Das Thema der „Schlaf-Apnoe“, zu Deutsch des „im Schlaf-nicht Atmens“ gehört in die Domäne der Schlafmediziner, die sich meist aus Kreisen der Lun-genspezialisten oder der Hals-Nasen-Ohrenärzte re-krutieren.
Was ist eine Schlaf-Apnoe?
Unter Schlafapnoe versteht man ein Beschwerdebild (Syndrom), das verursacht wird durch eine schlafbezo-gene Atemstörung, bei der die Atmung aussetzt (und zwar für mindestens 10 Se-kunden, oft auch bis zu ei-ner Minute), wodurch der Sauerstoffgehalt im Blut absinkt und der Kohlendi-oxidgehalt ansteigt, was zum zumindest teilweisen Aufwachen des Patienten mit Wiedereinsetzen der Atmung führt. Geschieht das viele Male pro Stunde, so ist der Schlaf des geplag-ten Patienten erheblich gestört, die offensichtlichs-ten Folgen sind eine aus-geprägte Tagesmüdigkeit, Kopfschmerzen, Sekunden-schlafattacken, Konzent-rationsstörungen und vie-les mehr. Wird eine echte Schlaf-Apnoe nicht erkannt und behandelt, so kann sie im schlimmsten Fall Herz-Kreislauferkrankungen, Schlaganfälle, Depressio-nen oder sogar Diabetes begünstigen. In der Bevöl-
kerung wird eine Schlaf-Apnoe nach neuesten Stu-dien bei 9% der Männer und 4% der Frauen gefun-den.
Wie erkenne ich eine auf Schlaf-Apnoe verdächtige Schlafstörung?
Meist erkennt nicht der Pa-tient selbst, sondern sein Partner die verdächtigen Symptome: Die meisten Schlaf-Apnoe-Patienten sind starke Schnarcher. Das Schnarchen reisst plötzlich ab…10 Sekunden…20 Se-kunden Ruhe, dann setzt die Atmung mit grossem Getöse und oft wilden, un-bewussten Bewegungen des Patienten wieder ein. Der geräderte und geängs-tigte Partner, der nun auch unter Schlaflosigkeit leidet, schickt den Patienten (hof-fentlich) zum Doktor.
Gibt es verschiedene For-men der Schlaf-Apnoe?Natürlich, die gibt es. Weit-aus am häufigsten ist das sogenannte „obstruktive Schlafapnoe-Syndrom“, da-neben gibt es aber auch sel-ten Formen der „zentralen Schlaf-Apnoe“, die durch Erkrankungen des Gehirns, des Herzens oder durch bestimmte Medikamente begünstigt werden. Die Di-agnose zu stellen und die Ursachen abzuklären, liegt in der Kompetenz des be-handelnden Arztes.
Welches sind häufige Risi-kofaktoren für eine Schlaf-Apnoe?
Meist (aber nicht immer!) sind Schlaf-Apnoe-Pati-enten übergewichtig. Sie
schnarchen. Atmungsbe-hinderungen in der Nase (verkrümmte Nasenschei-dewand, zu grosse Nasen-muscheln, Polypen) oder im Rachenraum (zu grosse Gaumen-/Rachenmandeln, erschlafftes Gewebe) kön-nen ebenso wie Alkohol, Schlafmittel, Nikotin und gewisse Drogen (Ecstasy) zu einem Kollaps der obe-ren Atemwege führen, die Atmung setzt aus, der Teu-felskreis beginnt. Auch an-geborene Fehlbildungen im Mund-/Rachenbereich oder Kieferfehlstellungen kön-nen eine Sleep-Apnoe be-günstigen.
Was mache ich, wenn der Verdacht besteht, dass ich oder mein Partner an einer Schlaf-Apnoe leidet?
Den Partner darauf an-sprechen oder, falls man sich selbst im Verdacht hat: selbst reagieren und zum Telefon greifen. Die Störung gehört unbedingt abgeklärt und korrekt be-handelt, damit längerfristig Krankheitsfolgen vermie-den werden. Rat finden Sie bei Ihrem Hausarzt, der Sie an einen Lungenspezi-alisten oder an einen Hals-Nasen-Ohrenarzt verweist, der mit der Abklärung der Sleep-Apnoe vertraut ist. Sie können natürlich auch direkt Ihren Ihnen schon bekannten HNO- oder Lun-genspezialisten kontaktie-ren.
Dr. med. Christina Leimbacher
Spezialärztin FMH für Hals-, Nasen und Ohren-heilkunde,Gesichts- und Halschirurgie
Schlaf-Apnoe….leide ich darunter? Ist das gefährlich?
Medizini-scheEcke
19
Unser Gästebuch
1996 wurde vom damali-gen Vorstand mit Meister Ernst Mollet, Statthalter Franz Freuler und Schreiber Hanspeter Sauter ein Gäs-tebuch ins Leben gerufen. Dieses wird bei wichtigen Zunftanlässen aufgelegt, allen voran beim Zunftes-sen. Bei den Zunftessen bzw. -fahrten tragen sich darin alle Vorgesetzten, die Gäste, die neuen Zunftbrü-der und die neu ernannten Veteranen ein. Regelmässig kommt das Gästebuch auch beim Fatio-Mähli (jährliches Vorstandsessen mit Gästen) sowie beim Adventsessen der Vorgesetzten und Alt-Vorgesetzten zum Einsatz.
Gestaltet wurden die Ein-träge ins Gästebuch von 1996 bis 2010 vom jetzi-gen Altmeister Franz Freu-ler. Zunächst beschränkten sich diese auf eine kalligra-phisch schöne Überschrift. Im Laufe der Zeit begann Franz Freuler damit, die Ein-träge mit Zeichnungen und Collagen zu verschönern. Seit der Zunftfahrt 2011 ist unser Zunftbruder Lucien Stöcklin für die Gestaltung des Gästebuches zuständig.
Dass wir ein Gästebuch führen, dürfte den meis-ten Zunftbrüdern bekannt sein. Es ist uns aufgefallen, dass der eine oder andere Zunftbruder an den Zunf-tessen manchmal fast etwas verschämt darin blättert, obwohl das natürlich alles andere als geheim ist. Da-mit sich alle einen Eindruck verschaffen können, wie es im Innern unseres Gäste-buches aussieht, veröffent-lichen wir in dieser und in der nächsten Ausgabe der
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Stäärn-Schnuppe einige Auszüge daraus. In dieser Nummer publizieren wir ein paar von Franz Freuler gestaltete Einträge; in der Nummer 54 folgen Einträ-ge von Lucien Stöcklin.
Unser Gästebuch
23
Mutationen / Jubiläen
VerstorbenSeit der letzten Ausgabe der Stäärn-Schnuppe ist glücklicherweise niemand aus dem Kreise unserer Zunft verstorben.
Wir kommen aber hier gerne nochmals auf die im letzten August bzw. Oktober von uns gegangenen Zunftbrüder Dölf Butz und Tony C. Bächle zurück, die es beide verdienen, noch etwas ausführlicher gewür-digt zu werden, als das in der letzten Stäärn-Schnuppe möglich war.
Unser Alt-Schreiber Hanspeter Sauter hat die Redaktion darauf hingewiesen, dass in der Ausgabe Nr. 14 unserer Zunftzeitung vom Juli 1998 ein Interview mit dem am 21. August 2016 im Alter von 92 Jahren ver-schiedenen Dölf Butz erschienen ist. Da die Stärn-Schnuppe Nr. 14 nicht via Homepage abgerufen werden kann, publizieren wir hier eine kurze Zusammenfassung des seinerzeitigen Interviews, aus dem wir etwas mehr über das Leben des Heimgegangenen erfahren:
Adolf Butz
Schon Adolf Butz senior war beim Goldenen Stern zünf-tig; dieser wünschte, dass auch sein ältester Sohn unserer Zunft beitritt, was der Junior denn auch 1953 tat. Obwohl Dölf junior zeichnerisch sehr begabt war, entschied er sich aus wirtschaftlichen Gründen für eine kaufmännische Aus-bildung und arbeitete bis zu seiner Pensionierung 1989 während 48 Jahren beim Schweiz. Bankverein, wo er die Auslandsgeschäftsstellen in Europa betreute. Mit Beginn seines Ruhestandes besuchte er 7 Jahre die Schule für Ge-staltung und anschliessend noch weitere entsprechende Kurse an seinem damaligen Wohnort in Reinach. Sein gros-ses zeichnerisches Talent ersieht man z.B. aus der nachste-henden lavierten Federzeichnung vom August 1996 „Basel von der Margarethenkirche aus“.
Besonders spannend ist der Teil des Interviews, in dem sich Dölf Butz zur Frage, wie er das Zunftleben erfahren habe, äusserte, konnte er doch 1998 bereits auf 35 Jahre Zunftmitgliedschaft zurückblicken. Dieser Teil sei wörtlich
24
zitiert:
„Ich bin eigentlich kein vereinsfreudiger Typ. Eine Zunft ist etwas anderes. Ich habe hier Kollegen aus der Schulzeit, dem Militärdienst und dem Geschäft getroffen. Das Zunft-verständnis hat sich in den Jahren meiner Mitgliedschaft gewandelt. Am Anfang, unter Meister Dr. Steiner [Anm. der Redaktion: Meister von 1932-1965], dem Geschichts-lehrer, war die Zunft sehr stark patriotisch ausgerichtet und das damals noch gratis ausgerichtete Zunftmahl wur-de reichlich genossen. Mittlerweile ist daraus eine Ge-meinschaft oder Gruppierung von Leuten geworden, die den Bürgersinn ausserhalb der Parteien pflegen wollen. Etwas Entsprechendes gibt es in meinem Wohnkanton Ba-sellandschaft in den Gremien, die den Banntag organisie-ren. Die Wandlung der Mentalität zeigt sich auch im Inhalt der Meisterreden. Diese waren früher patriotisch, jetzt sind sie allgemein politisch und wirtschaftlich orientiert. Neben den Zunftfahrten schätze ich die Vorträge und Be-triebsbesichtigungen. Das Zunftleben bietet willkommene Gelegenheiten für einen Meinungsaustausch zu Tagesfra-gen und zur Pflege des Bürgersinns. Im Weiteren schätze ich den Kontakt zu anderen Zünften, im speziellen mit den Barbers von London und Glasgow.“
Dölf Butz gehörte dem Goldenen Stern während 63 Jah-ren (!) an und war – solange es seine Gesundheit noch er-laubte – in den letzten Jahren auch regelmässig bei den Mittagessen der Stäärn-Senioren dabei.
Tony C. Bächle
Am 16. Oktober 2016, kurz vor seinem 73. Geburtstag, ist Tony C. Bächle nach schwerer Krankheit von uns gegan-gen. Tony war seit 1974 Mitglied unserer Zunft, motiviert dazu von seinem Vater und unserem langjährigen Vor-standsmitglied Konrad Bächle.
Obwohl Tony viele Jahre im Ausland verbrachte und nicht mehr in seiner geliebten Stadt am Rhein wohnte, blieb er in seinem Herzen stets ein echter Basler. So war er auch ein aktiver Teilnehmer am Zunftleben. Er wusste dort im Sänger- und insbesondere im „Brülisauer“-Kreis, wo er in grosser Zeremonie zum Ehrenmitglied erkoren wurde, seine vielseitigen Erfahrungen und Erlebnisse aus seiner spannenden Berufswelt, seinen faszinierenden Freizeit- und Ferienerlebnissen, wozu vor allem seine Liebe zu der zu Indonesien gehörenden Insel Bali zum Ausdruck kam,
Über Tony C. Bächle hat unser Zunftbruder Thomas Oesch einen Nachruf verfasst, den wir nachstehend gerne veröf-fentlichen:
25
sowie seine lebhaften Interessen in Politik und Kultur mit Verve und Humor einzubringen. Sein Berufsethos „Von HARD work zu HEART work“ hat er auch privat und eben-so in der Zunft spüren und sprühen lassen. Dabei konnte er auch seine Begeisterung zu englischen Oldtimer-Autos und als Harley-Fahrer zu kraftvollen Motorrädern nicht ver-hehlen: er lebte mit Feuer und Stolz seinen Traum „Live to ride“! Schliesslich wurde er in seiner Freizeit gar noch zum gewieften Holz-Bildhauer, wo er seiner Kreativität und Le-bensfreude zusätzliche Entfaltung verlieh: Mach, was dir Lebensfreude vermittelt – oder mit seinen eigenen Wor-ten: „Take your life in your own hands“! Dieses Denken und Handeln machte ihn in seinem grossen Freundeskreis und so auch bei den Zunftbrüdern zum gern gesehenen und geschätzten Gesprächspartner und Freizeitbegleiter.
Durch und mit seiner Ehefrau Karin hat Tony auch Zu-gang zu Yoga, Meditation und Spiritualität gefunden und ist seinem Wunsch und seiner inneren Empfindung entsprechend auf wundervollen Schwingungen von tibe-tischen Klangschalen gut vorbereitet und mit herzlicher Dankbarkeit für alles dem Irdischen entrückt – sinnbildlich
Aus Tradition offen für Neues
Bestehende Werte pflegen. Und gemeinsam neue Wege beschreiten. Mit dieser Haltung gehen wir in die Zukunft. Für Sie, für unsere Stadt und für die Region.
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Lebenslauf Tim Hallenberger
Ich bin am 28. Juli 1995, einem heissen Sommertag, im al-ten Frauen-Spital in Basel zur Welt gekommen.
Die ersten drei Lebensjahre verbrachte ich im Kleinbasel; als mein Bruder allerdings dazu kam, beschlossen wir, nach Riehen zu ziehen, wo ich bis heute wohne.
Die Primar- und die damalige Orientierungsschule habe ich in Riehen besucht. Meine gymnasiale Zeit verbrachte ich dann auf städtischem Boden im Gymnasium Bäumli-hof, an welchem ich auch 2014 mein Maturazeugnis mit Schwerpunkt Biochemie erhalten habe. In den letzten bei-den Jahren des Gymnasiums wurde für mich immer kla-rer, dass ich Medizin studieren wollte. Nach meiner Matur wurde dieser Plan durch den Numerus Clausus um ein Jahr verzögert. Mir war allerdings klar, dass ich das kommen-de Jahr nicht untätig absitzen wollte; daher begann ich nahtlos mit dem Studium der Biologie an der Universität Basel und absolvierte das erste Jahr erfolgreich mit dem Sammeln aller nötigen Kreditpunkte. 2015 bestand ich den Numerus Clausus und studiere seither Humanmedizin ebenfalls an der Universität Basel, momentan im 2. Jahr beziehungsweise im 3. Semester.
Ausserhalb der Uni trifft man mich praktisch täglich im Basler Ruder-Club an. Von meinem OS-Mathelehrer in den Club eingeführt, nahm ich im Frühjahr 2009 an einem An-fängerwochenende teil, wo es mir, wie man so schön sagt, direkt „den Ärmel reingezogen“ hat und ich eine grosse Leidenschaft für den Sport entwickelt habe. Kaum beige-treten wurde ich schon für die Regatta-Mannschaft aufge-stellt und regattierte bis 2014 sehr erfolgreich als Junior, vor allem in Grossbooten (1 x Schweizer Meister, 2 x Vi-zemeister). Aufgrund meiner Maturprüfungen setzte ich mein erstes Jahr als Senior unter 23 Jahren aus und zog mich damit vorerst aus dem Leistungssport zurück. In den folgenden Jahren sollte ich Rudern eher als Fitnesssport betreiben, um mehr Zeit für die Ausbildung zu haben, mit gelegentlichen leistungssportlichen Auftritten, zum Bei-spiel am Head of the River Race in London oder immer gerne bei unserem Heimturnier Basel Head. Mittlerweile bin ich wieder auf den Kurs Leistungssport zurückgekehrt und schaue, was ich in der nächsten Saison erreichen kann.
Neue ZunftbrüderDer Vorstand konnte in den vergangen Monaten mit Tim Hallenberger, Philippe Haller (Sohn unseres Statthalters), Sebastian Briellmann, Benjamin Bruni (Sohn unseres Spielchefs), Samir Halal, Marinus Boer-lin (Sohn unseres Zunftbruders Reto) und Roman Zehnder sieben neue Zunftbrüder aufnehmen, die wir in unserer Zunft herzlich willkommen heissen. Die Neuen stellen sich nachfolgend selber vor, und an der Zunftfahrt vom 6. Mai werden Sie Gelegenheit haben, diese persönlich kennenzulernen.
27
Auch sonst bin ich sportlich aktiv, unter anderem als pas-sionierter Skifahrer und auch zu einer guten Runde Lang-laufen sage ich nicht nein. Auch bei den Basler Stadtläufen habe ich es immer genossen, unter der Weihnachtsbe-leuchtung durch die Strassen zu sprinten; nachdem mich aber ein Kollege zu einem Halbmarathon überredet hatte (Greifenseelauf), ist mir das Rennen etwas verleidet.
Praktisch seit meiner Geburt bin ich an der Fasnacht ak-tiv, zuerst nur im Kindersitz eines Waggiswagens an der Kinderfasnacht, später dann auch selber mitlaufend, als Tambourmajor. Da ich so früh mit dabei war, schien es nur natürlich, selber auch einer Clique beizutreten und somit der Leidenschaft nachzugeben, die ich für die Fasnacht entwickelt hatte. Es sollte die Wettstai Clique sein, der ich 2006 beitrat und wo ich als Binggis das Trommeln erlernte. Bei der Wettstai bin ich auch geblieben, mittlerweile mein drittes Jahr im Stamm. Am Fasnachts-Zyschtig bin ich al-lerdings immer noch beim alten Zyschtigszügli mit meiner gesamten Familie anzutreffen.
Was neben Rudern, Clique und Lernen von meiner Freizeit übrigblieb, investierte ich in die Pfadi. Bei der Abteilung Pfadi Pro Patria Riehen war ich über viele Jahre, zuerst als Teilnehmer, anschliessend als Leiter der Piostufe tätig. Be-dauerlicherweise musste ich aufgrund meines intensiven Zeitplans die Pfadi verlassen.
Heute wird ein Grossteil meiner Freizeit, besonders in den Semesterferien, von einer weiteren Leidenschaft meiner-seits eingenommen, dem Reisen. Auch dies wurde mir in die Wiege gelegt, und so kommt es, dass ich inzwischen jeden Kontinent (mit Ausnahme der Polkappen) bereist habe, ein Kapitel, das ich noch fortsetzen werde.
Es ist für mich eine grosse Ehre, der E. Zunft zum Goldenen Stern beitreten zu dürfen und somit weiter an den Tradi-tionen der Stadt Basel aktiv teilzunehmen. Ich freue mich auf eine sehr interessante und gesellige Zukunft.
Tim Hallenberger
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Lebenslauf Philippe Haller
1989 wurde ich in Basel geboren. Aufgewachsen bin ich auf dem Bruderholz, zusammen mit meinen zwei Schwes-tern. Auf dem Bruderholz besuchte ich die Primarschule, anschliessend ging ich in die Orientierungsschule Gundel-dingen und das Wirtschaftsgymnasium Basel. Nach meiner Matura schrieb ich mich für das Jura-Studium an der Uni-versität Basel ein und schloss das Studium im Januar 2017 ab. Zurzeit arbeite und wohne ich in der Stadt Zürich.
Schon seit meinem 6. Altersjahr übe ich zwei Hobbys aus: Fasnacht und Fussball. Letzteres stets im Amateurbereich, bis zur 3. Liga. Fasnacht mache ich als aktiver Tambour in der Gundeli-Clique. Früher genoss das Hobby Fussball gegenüber der Fasnacht noch Priorität, dies änderte sich mit der Zeit. Möglicherweise hängt dies mit dem Apfel, der nicht weit vom Stamm fällt, zusammen. Denn die fuss-ballerischen Qualitäten meines Vaters sind zweifelsohne schlechter als seine fasnächtlichen (die Musikalität ausge-nommen). Sei’s drum, Fakt ist, dass mein Engagement in der Clique stetig zunahm. Momentan amte ich als Sujetob-mann im Stamm der Gundeli Clique.
Als kleiner Junge erhielt ich erste Einblicke in das Zunft-wesen. Ob Orangensaft schlürfend jeweils am 1. Januar oder Zelt bestaunend in der Barfikirche, die Zunft zum Goldenen Stern begleitete mich bereits in frühen Jahren. Schon damals war mir bewusst, dass ich eines Tages auch Teil dieser ehrenhaften Tradition sein möchte, und nun ist es endlich so weit.
Ich freue mich sehr, in E.E. Zunft zum Goldenen Stern auf-genommen zu werden, und auf das damit verbundene En-gagement.
Philippe Haller
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Lebenslauf Sebastian Briellmann
Geboren 1992, bin ich sowohl im Bachletten-Quartier als auch im St. Johann aufgewachsen – und habe alleine schon deshalb von Kindesbeinen an die verschiedenen Ströme und Stimmungen in dieser Stadt kennengelernt. Eine Vielfalt auch, die mich bis heute interessiert und be-schäftigt. Darum freue ich mich sehr, der E. Zunft zum Gol-denen Stern beitreten zu dürfen, um diese Interessen mit Gleichgesinnten zu teilen.
Die Diversität der Stadt Basel hat mich auch durch meine Schulzeit begleitet, die zugegebenermassen ein Auf und Ab war. Im Neubad habe ich die Primar- sowie die Orien-tierungsschule besucht, bevor ich mich aufgrund meines bevorzugten Schwerpunktfachs (Italienisch) für das Gym-nasium Leonhard entschied. Obschon mir die italienische Sprache bis heute sehr gefällt, fand ich nie richtig den Zu-griff zu ihr. Das ist mit ein Grund dafür, warum ich zwar Maturprüfungen schrieb, aber letztendlich keine Matura im Sack hatte. Dieser Rückschlag brachte mich jedoch – per Zufall – zu meinem heutigen Beruf, demjenigen des Jour-nalisten. Während ich das KV und die Berufsmatur absol-vierte, um einen Abschluss in der Tasche zu haben, hatte ich dennoch genügend Zeit, bei der Basler Zeitung als frei-er Mitarbeiter erste Texte zu schreiben. Mittlerweile bin ich bei der BaZ Sportredaktor und studiere an der FHNW Betriebsökonomie. In meiner Freizeit bin ich gerne unter Leuten – sei es auf dem Sportplatz (Fussball, Tennis), in der Stadt oder auf Reisen.
Ich bedanke mich herzlich über die Aufnahme in die E. Zunft zum Goldenen Stern und freue mich auf spannende Begegnungen.
Sebastian Briellmann
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Lebenslauf Benjamin Bruni
Aufgewachsen in Basel und trotz Wohnsitz in Pratteln im-mer noch ein Basler durch und durch.
Als Redaktionsleiter von Radio Basilisk darf ich täglich aus dem Herzen der Stadt über die aktuellen Themen von Ba-sel und der Region berichten. Ob eine Reportage über den Moorgestraich, ein Interview aus dem Rathaus oder eine Live-Berichterstattung der Maischterfyyr uf em Barfi. So darf ich immer wieder die Vielfalt unserer wunderschönen Stadt in die ganze Region tragen.
Zudem stehe ich für Teleclub Sport als Moderator und Re-porter bei Fussballspielen vor der Kamera und informiere die ganze Fussballschweiz über die Geschichten hinter den Spielen und Resultaten.
In meiner Freizeit spiele ich im Winter Eishockey und im Sommer geniesse ich meine freien Stunden auf dem Neu-enburgersee beim Segeln oder Motorbootfahren.
Es freut mich sehr, – in zweiter Generation – in die E. Zunft zum Goldenen Stern aufgenommen worden zu sein, und bedanke mich an dieser Stelle besonders herzlich bei mei-nen Göttis Meister Raoul Furlano, Lorenz Nägelin und Si-mon Wullschleger.
Aber jetzt freue ich mich auf viele spannende Begegnun-gen mit Euch, geschätzte Zunftbrüder.
Benjamin Bruni
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Lebenslauf Samir Halal
Seit meiner Geburt 1980 lebe ich in Basel und bin im Gun-deli-Quartier gross geworden. Obwohl ich seit 5 Jahren mit meiner Frau und meinem 6-jährigen Sohn im schönen Breite-Quartier wohne, habe ich als Tambour der Gundeli-Clique den Bezug zum Quartier nie verloren.
Nach der Realschule Thierstein begann ich 1996 eine kauf-männische Lehre in einer Speditionsfirma, die ich 1999 ab-schloss. Von da an arbeitete ich in diversen Betrieben der Pharma- und IT-Branche. 2015 erfüllte ich mir meinen Bu-bentraum und bewarb mich für die Polizeischule. Mir ge-fällt der Aspekt, mit der Polizei-Arbeit zum Wohlergehen und zur Sicherheit der Stadt beizutragen. Dies erfüllt mich mit grosser Befriedigung und Genugtuung.
Nebst dem Cliquenleben verbringe ich so viel Zeit wie möglich mit meiner Familie, bin gerne in der Natur und betätige mich sportlich wann immer es geht mit Joggen, Schwimmen und Boxen.
Ich freue mich sehr, der E. Zunft zum Goldenen Stern bei-treten zu dürfen und dabei Teil einer langen Tradition zu sein.
Samir Halal
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Lebenslauf Marinus Boerlin
Man schrieb das Jahr 1992, als ich, am siebten April, das Licht der Welt erblickte und erstmals die frische Frühlings-luft der Nordwestschweiz schnuppern durfte. Von Anfang an fühlte ich mich in der Stadt Basel zuhause und trotz meiner zahlreichen Reisen, habe ich nach jeder das Gefühl, bei der Rückkehr wieder mit offenen Armen von ihr emp-fangen zu werden.
In meiner schulischen Karriere ist eine deutliche Tendenz nach oben zu erkennen, besser gesagt gen Norden. So habe ich meine ersten Begegnungen mit Lehrinstitutionen im Süden der Stadt Basel auf dem Bruderholz gemacht, wo ich bis heute auch mein trautes Heim vorfinde. Danach ging es über das Gundeli per Orientierung zum Gymnasi-um Kirschgarten, welches mir schliesslich das Maturitäts-zeugnis überreichte. In der Zwischenzeit hatte ich eine Pause von all den geistigen Anstrengungen nötig und wie von Zauberhand herbeigerufen, kam der Militärdienst an-gerannt. Nach ein paar sehr inspirierenden Wochen im So-lothurner Landdienst fand ich mich also plötzlich in Grün wieder und hatte die Ehre, achtzehn Wochen in der besten Armee der Welt zu dienen. Es gab gute sowie schlechte Zeiten. Erstere sind mir geblieben und um die zweiten hat sich des Menschen gute Freundin, die selektive Erinne-rung, gekümmert.
Mittlerweile bin ich an der Universität mit dem Studium der Kulturanthropologie und der Medienwissenschaft be-schäftigt, wo ich ausserdem als Hilfsassistent, Tutor und Vorstandsmitglied der Fachgruppe fungiere. Momentane Projekte sind z.B. ein von mir mitgegründetes Filmprojekt im Stadtkino Basel, mit dem Namen „Chacun son cinéma“ oder eine interdisziplinäre Ringvorlesung mit der juristi-schen Fakultät, über die Rechtslage bei anthropomorphen Maschinen, welche den Titel „Android Agents“ trägt.
Die freie Zeit, welche den Studierenden so spärlich bleibt, verbringe ich mit Sport und Medienkonsum wie auch -pro-duktion, wobei mich das Bewegte sowie das Standbild, in den verschiedensten Formen, besonders faszinieren. Aber auch die zwischenzeitliche Lektüre eines guten Druck-werks ist mir nicht gänzlich fremd und die Musik begleitet mich ebenso durch das Leben wie die gute Laune und die Freude am Unbekannten.
Mit genau diesen Grundeinstellungen habe ich nun vor, mich in die E. Zunft zum Goldenen Stern einzubringen und auch sie in mir zu verinnerlichen.
Marinus Boerlin
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Lebenslauf Roman Zehnder
Am 8. Dezember 1997 bin ich in Basel geboren. Seiter wohne ich im Kleinbasel und habe eine starke Verbindung zu dieser Stadt. Doch dazu später mehr. An der Primarschule Bläsi begann meine schulische Laufbahn. Nach drei Jahren an der Orientierungsschu-le Dreirosen erfolgte der Schritt ins Gymnasium Leonhard, wo ich im Sommer 2016 erfolgreich die Maturprüfungen mit Schwer-punkt Italienisch absolviert habe. Einer meiner besten Klassen-kameraden war mein Zunftbruder Sven Ruf. Ohne Zwischenjahr begann ich direkt zu studieren und wagte die ersten Schritte an der Universität Basel in den Fächern Soziologie und Rechtswis-senschaften. Mitte 2018 werde ich das Studium jedoch für ein Jahr unterbrechen, um irgendwo in Basel meinen Zivildienst zu absolvieren.
Für mich hatte die Schule nie eine grosse Bedeutung; viel wich-tiger war es mir, Freundschaften zu pflegen und auch neben der Schule meinen Hobbies nachgehen zu können. Seit über zehn Jahren mache ich Musik. Ich nehme an der Musikschule Basel Trompetenstunden und spielte einige Jahre für das Jugendsym-phonieorchester „First Symphony“ unter der Leitung von Ulrich Dietsche. Etwa gleich lange wie Trompete spiele ich Piccolo bei den Muggedätscher. Diese Clique ist für mich wie eine kleine zweite Familie. Zusammen mit meinem Zunftbruder Benjamin Bissmann, der übrigens mein bester Freund ist, bin ich dort Vor-standsmitglied und Zuständiger für das Sujet und dessen Umset-zung in der Jungen Garde. Im Winter verbringen wir jeweils eini-ge Stunden im Cliquenkeller, um die Larven zusammen mit den Kindern zu kaschieren und danach fasnachtstauglich zu machen. Ich instruiere ebenfalls in meiner Clique die Junge Garde und die AnfängerInnen. Pfeifen macht mir Spass, wodurch sich in der Vergangenheit auch einige Erfolge ergaben. Am Offizielle Basler Bryysdrummle und -pfyffe stand ich bei den Jungen schon mehr-mals im Final und durfte es in der Gruppenkonkurrenz schon gewinnen. Auch bei den Alten gelang mir mit der Gruppe ein Finaleinzug. Mit der UFS Basel (=Union Folklorique Suisse) gehe ich an schweizweite Wettbewerbe und mit der Gruppe piccogni-to bringe ich seit 2017 frischen pfeiferischen Wind ans Mimösli.
Neben der Fasnacht verbindet mich noch etwas Anderes ganz Wichtiges mit der Stadt Basel. Seit jungen Jahren besuche ich FCB-Heimspiele. Zuerst mit meinem Vater im Family Corner, nun mit einer Fahne und Freunden in der Muttenzerkurve. Meine Ver-bundenheit zur Stadt Basel kann man auch an meiner Halskette erkennen: Ich trage immer einen kleinen Baslerstab mit mir.
Nun freue ich mich auf neue Freundschaften. Vielleicht kann ich ja schon bald sagen, dass neben der Fasnachtsclique hier sogar noch eine kleine dritte Familie entstanden ist. Als Jungbürgerfei-er OK-Mitglied kann ich nun nicht nur die Meinung der Jugend-lichen vertreten, sondern auch die der E. Zunft zum Goldenen Stern. Besten Dank, dass ich hier beitreten darf und eine damit Teil einer weiteren Basler Tradition werden kann!
Roman Zehnder
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Runde Geburtstage
Folgende Zunftbrüder dürfen von April bis Dezember 2017 einen runden Geburtstag feiern:
90 JahreHaas Peter Binningen 3. Dezember
85 JahreGiger Hans-Dieter Basel 16. April
75 JahrePölzl VictorSteiner Martin
AmdenBasel
8. April8. September
70 JahreStöckli RolandFaller RudolfMüller EduardWillimann Karl
BaselHofstettenAeschGrenzach-Wyhlen
19. August13. September8. Oktober26. Dezember
65 JahreEicher UrsStohler RenéScherer Max
RiehenBernAllschwil
13. August21. August9. November
60 JahreFilli AlexBehrens PeterBoerlin RetoStutterheim DanielHaller ChristopheBruni StephanBastanion Enrico
Biel-BenkenBaselBaselBaselBaselReinachAesch
27. April2. Mai4. Mai24. Mai19. Juni14. Juli12. September
50 JahreSauter PatrickJörger Matthias
NeuenkirchOberwil
25. März7. April
40 JahreSchär Michael Basel 13. Juli
30 JahreWullschleger SimonMüry Patrick
BaselBasel
1. Oktober9. November
20 JahreRuf SvenBissmann BenjaminZehnder Roman
BaselBaselBasel
9. August1. Dezember8. Dezember
Wir gratulieren und wünschen den Jubilaren von Herzen gute Gesundheit und Wohlergehen!
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Veteranen
Nach 40-jähriger Mitgliedschaft in unserer Zunft erreichen dieses Jahr
Armin Wildermuth
Herbert Blaser Franz Freuler Urs Haberthür
Karl Marksteiner Niggi Scherer André Weissen
das Zunftveteranenalter und dürfen an der Zunftfahrt den Veteranenbe-cher in Empfang nehmen.
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Jubiläums-Buch CHF 25. - - Das Buch „Ärzte im 19. Jahrhunderts“ haben wir im Hinblick auf unser 750 Jahr-Jubiläum in Auftrag gegeben. Es zeichnet am Bei-spiel der Basler Mediziner die Entwicklung vom gottesfürchtigen, tugendhaften Arzt des 18. Jahrhunderts zum Wissenschaftler, Bil-dungsbürger und Freiberufler des späten 19. Jahrhunderts.
Zunftflagge CHF 50.- -
Zunftbriefmarken (Bogen zu je 12 Stück)A - Post CHF 20.- -B - Post CHF 15.- -
Die Bücher sind erhältlich beiTopPharm-ApothekeZbr. Stéphane HallerKarl-Jaspers-Allee 14052 Basel
Die Fahne kann bestellt werden bei
Markus WeilandE-Mail: mweiland@bluewin.chTel G: 061 286 25 46
Die Zunftbriefmarken sind erhältlich beiRichard HublerE-Mail: hubler@jobcomeback.ch
Zunft der Scherer, Bader, Wundärzte und Chirurgen in Basel CHF 10. - -
Dieses Buch beruht auf der Zunftschrift von Dr. Gustav Steiner und gibt auf 47 Seiten die Geschichte E.E. Zunft zum Goldenen Stern wieder.
Vorgsetztewyyvo dr Zumft zum
Goldige Stäärn
V 2
2010
Zumftwyyvo dr Zumft zum
Goldige Stäärn
V 2
2012
Vorgsetztewy (rot) CHF 17.00
Zunftwy (weiss) CHF 17.00
Die Weine sind erhältlich beiSiebe Dupf Kellerei AGGrenzacherstrasse 624058 Basel
Stäärn - Boutique
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Neu in der Stäärn - Boutique
Zunftschürze CHF 35. - - An den bisherigen Jungbürgerfeiern trugen unsere dort als Sommeliers einge-setzten Zunftbrüder Schürzen der Schuhmachern-Zunft. Auf Vorschlag unseres Zunftbruders Philip Karger wurden nun zunfteigene blaue Stoffschürzen mit dem Goldenen Stern angefertigt, mit denen unsere Sommeliers von diesem Jahr an ausgerüstet werden.
Diese Schürzen können von Hobby-Grillmeistern und -Köchen auch zum per-sönlichen Gebrauch erworben werden. Der Preis beträgt CHF 35.-- (zuzüglich allfälliger Versandkosten).
Krawattennadel CHF 30. - -
Auf Anregung unseres Zunftbruders Dieter Graber wurden ausserdem neue Krawattennadeln bestellt, die für CHF 30.-- gekauft werden können. Unser Zeugherr Markus Weiland wird diese an die Zunftfahrt mitbringen, so dass In-teressenten diese dort direkt erstehen können.
Caring and curingDen Patienten in aller Welt verpflichtet.
Die Entwicklung bahnbrechender neuer Medikamente steht für Novartis an erster Stelle. Sie schaffen neue Behandlungsmöglich- keiten für bislang unerfüllte medizinische Bedürfnisse der Patienten. Patienten und ihre Bedürfnisse können jedoch sehr unterschiedlich sein. Deshalb bietet Novartis neben innovativen Medikamenten auch Möglichkeiten zur Krankheitsvorbeugung sowie Generika an und verbessert den Zugang zu medizinischer Versorgung.
www.novartis.com
Zunftschürze und Krawattennadel erhältlich bei
Markus WeilandNeubadstr. 131, 4054 BaselE-Mail: mweiland@bluewin.ch
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Meister Raoul I. Furlano
Petersgasse 23, 4051 Basel
Tel P: 061 262 14 11, Handy: 079 469 60 69
E-Mail: raoul.furlano@ukbb.ch
Statthalter Christophe Haller
Hohe Winde-Strasse 19, 4059 Basel
Tel P: 061 361 29 48, Handy: 079 290 11 32
E-Mail: challer@vaudoise.ch
Seckelmeister Sergio Pesenti
Bahnhofstrasse 10, 4118 Rodersdorf
Tel P: 061 731 26 86, Handy: 079 866 68 86
E-Mail: sergio.pesenti@raiffeisen.ch
Schreiber I Thomas Schweizer
Solothurnerstrasse 20, 4053 Basel
Tel P: 061 361 62 11, Handy: 079 321 30 20
E-Mail: thomi.schweizer@bluewin.ch
Schreiber II Markus Weiland
und Zeugherr Neubadstr. 131, 4054 Basel
Tel P: 061 301 21 12, Handy 079 / 903 57 53
E-Mail: mweiland@bluewin.ch
Bannerherr Jean-Pierre Frefel
Löliring 25, 4105 Biel-Benken
Tel P: 061 721 76 39, Handy: 079 322 40 65
E-Mail: jean-pierre.frefel@aquila.ch
Spielchef Stephan Bruni
Hollenweg 21, 4153 Reinach
Tel P: 061 413 09 71
E-Mail: stephan.bruni@novartis.com
Zeremonienmeister Missa Klein
Arabienstrasse 37, 4059 Basel
Tel P: 061 361 06 32, Handy: 079 450 67 66
E-Mail: matthias.klein@hin.ch
Irtenmeister Felix Müry
Thiersteinerrain 72, 4059 Basel
Tel P: 061 332 03 53, Handy: 079 622 68 15
E-Mail: felix.muery@bluewin.ch
Betreuer des Chors Richard Hubler
Alemannengasse 35, 4058 Basel
Tel G: 061 321 96 54, Handy: 079 658 24 22
E-Mail: hubler@jobcomeback.ch
Der Vorstand
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Komitee Raoul I. Furlano (Meister) Thomas Schweizer (Schreiber I) Markus Weiland (Schreiber II)Richard Hubler (Betreuer des Chors)
Redaktion Thomas Schweizer, Solothurnerstr. 204053 Basel Tel. P 061 361 62 11E-Mail: thomi.schweizer@bluewin.ch
Fotos Paul W. Wichert (Zunftfotograf), Philip Karger (Zunftfotograf) Thomas Schweizer, Rolf Plattner
Layout und Gestaltung Freddy Jauch, E-Mail : freddy@jau.ch
Zunftpfleger Beat Ochsner
Gundeldingerrain 115, 4059 Basel
Tel. P: 061 361 62 04
E-Mail: beat.ochsner@vtxmail.ch
Stäärn-Seniore Jürg Willimann
Delsbergerallee 11, 4053 Basel
Tel. P: 061 302 80 63, Handy: 079 214 52 31
juerg.willimann@gmx.ch
Weitere Zunftchargen
Tambourmajor Lucien Stöcklin
Kraftstrasse 16, 4056 Basel
Handy: 079 530 70 41
stoeggli@hotmail.com
Chorleiter Christoph B. Herrmann
Jacob Burckhardt-Strasse 66, 4052 Basel
Tel. P: 061 313 34 36
ch.b.herrmann@magnet.ch
Zunftfotografen Paul W. Wichert
Redingstrasse 12, 4052 Basel
Tel P: 061 312 85 17
E-Mail: paulwichert@bluewin.ch
Philip Karger
Paradieshofstrasse 103, 4054 Basel
Tel. P: 061 303 25 01
E-Mail: pkarger@gmx.ch
Redaktionskomitee
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Website www.zunftzumgoldenenstern.ch
Inseratekosten: CHF 100.-- für ca. eine halbe Seite
Agenda
Samstag 6. Mai 2017 Zunftfahrt nach Murten
Dienstag 9. Mai 2017 Stäärn-Seniore im Rest. Gifthüttli, Schneidergasse 13
SamstagSonntag
10./11. Juni 2017 Fest 50 Jahre REHAB: Betrieb einer Festhütte (zusammen mit den E. Zünften zum Himmel und zu Webern)
Dienstag 13. Juni 2017 Stäärn-Seniore im Rest. Lange Erlen
Sonntag 25. Juni 2017 Familientag mit E.E. Zunft zum Himmel
Dienstag 15. August 2017 Stäärn-Seniore im Rest. Seegarten (Grün 80)
Dienstag 12. September 2017 Stäärn-Seniore in der Brasserie Steiger (Hotel Basel)
Samstag 16. September 2017 Jungbürgerfeier
Samstag 23. September 2017 Sozialeinsatz (zusammen mit E.E. Ges. zum Greifen)
Dienstag 17. Oktober 2017 Stäärn-Seniore im Rest. Job Factory (Dreispitz)
Mittwoch 1. November 2017 1. Winteranlass 2017 / 18
Dienstag 14. November 2017 Stäärn-Seniore im Rest. Schnabel, Trillengässlein 2
Dienstag 12. Dezember 2017 Stäärn-Seniore im Rest. Brauerei, Grenzacherstr. 60
Generalagentur Basel Christophe Haller, GeneralagentSteinergraben 55, 4001 BaselT 061 279 90 50www.vaudoise.ch
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