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„Wie die sprachdiagnostische Kompetenz durch sprachdiagnostisches Handeln gefördert werden kann – Eine
empirische Untersuchung“ Detlef Hansen, Hannover
In: Die Sprachheilarbeit 44 (1999) S. 252-262
Frage
Können sprachdiagnostisch relevante linguistische Kenntnisse aus dem Bereich Grammatik durch die Arbeit mit der Computergestützten Programmanalyse (COPROF) effektiv vermittelt werden?
COPROF-Computerprogramm
• Computerunterstützte Profilanalyse• Reduziert bisherige Probleme bei der
Durchführung (Arbeitsaufwand und –zeit)• Benutzer beantwortet Fragen, die das Programm
in Abhängigkeit von Äußerungslänge, Äußerungstyp, vorkommenden Äußerungselementen etc., stellt
• Meist Ja/Nein-Fragen• Errechnet Analyseergebnisse (Profilbögen, Listen,
Reports)
Versuchspersonen
• 103 Studenten der Sonderpädagogik
• (39 Diplom, 64 Lehramt mit Sprachbehindertenpäd. als Fachrichtung (davon 32 Deutsch))
Durchführung
• Teilung in 2 Gruppen:• Versuchsgruppe n= 52
– Analysen kindersprachlicher Äußerungen mit COPROF
• Kontrollgruppe n= 51 – Besucht themenbezogenes Seminar aus dem
Veranstaltungsangebot für Studenten der Sprachbehindertenpädagogik
• Zeitraum: ein Wintersemester, 90 Min die Woche• Prä- und postexperimentell wird das Kenntnisniveau
mittels konstruiertem Test erhoben (5 Untertests, bei denen unterschiedliche Aspekte grammatischen Wissens erfragt werden)
Nullhypothese H0
• Die Varianz der Nachtestleistungen der Untersuchungsgruppen ist nicht auf das Training (Arbeit mit COPROF) zurückzuführen.
Alternativhypothese H1
• Die Varianz der Nachtestleistungen ist auf das Training mit COPROF zurückzuführen
• Die Gruppe, die mit COPROF gearbeitet hat, erzielte bessere Ergebnisse als die Kontrollgruppe
Posttest-Ergebnisse
• Der Median der KG liegt weit niedriger als der der VG
• Verwerfen der Nullhypothese auf dem 1 Promille-Niveau
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