View
0
Download
0
Category
Preview:
Citation preview
unredigiert
es
Vorabexem
plar
(Auszug)
2
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 6
Prospektive Interventionsstudie zur Evaluation von Unterrichtsmaterial für den Gesundheitsunterricht 6
Anleitung 10
Entspannung - Einleitung 16
Ohrenmassage - Vitalisierung 19
Darstellung und Anleitung „Ohrenmassage“ 19
Anregungen und Lernziele zur „Ohrenmassage“ 20
Arbeitsblatt für Kinder „Ohrenmassage“ 22
Informationen für Eltern „Ohrenmassage“ 23
Körpershake - Vitalisierung 24
Darstellung und Anleitung „Körpershake“ 24
Anregungen und Lernziele „Körpershake“ 26
Arbeitsblatt für Kinder „Körpershake“ 29
Informationen für Eltern „Körpershake“ 30
Zitronenübung - Spannungsabbau 32
Darstellung und Anleitung „Zitronenübung“ 32
Anregungen und Lernziele „Zitronenübung“ 34
Arbeitsblatt für Kinder „Zitronenübung“ 36
Informationen für Eltern „Zitronenübung“ 37
Progressive Muskelentspannung (PMR) für Kinder - Spannungsabbau 39
Darstellung und Anleitung der „PMR“ 39
Anregungen und Lernziele „Progressive Muskelentspannung (PMR)“ 42
Arbeitsblatt für Kinder „Progressive Muskelentspannung (PMR)“ 46
Arbeitsblatt für Eltern „Progressive Muskelentspannung (PMR*)“ 48
3
Bewegung - Einleitung 50
„Wer oder was bin ich?“ - Grobmotorik 53
Darstellung und Anleitung „Wer oder was bin ich?“ 53
Anregungen und Lernziele „Wer oder was bin ich?“ 54
Arbeitsblatt für Kinder zu „Wer oder was bin ich?“ 56
Informationen für Eltern „Wer oder was bin ich?“ 57
Orientierungstour – Grobmotorik 58
Darstellung und Anleitung „Orientierungstour“ 58
Anregungen und Lernziele „Orientierungstour“ 61
Arbeitsblatt für Kinder „Orientierungstour“ 63
Informationen für Eltern „Orientierungstour“ 64
Dschungelpfad - Grobmotorik 65
Darstellung und Anleitung „Dschungelpfad“ 65
Anregungen und Lernziele „Dschungelpfad“ 67
Arbeitsblatt für Kinder „Dschungelpfad“ 70
Informationen für Eltern „Dschungelpfad“ 71
Das ist mein Körper! - Feinmotorik 73
Darstellung und Anleitung „Das ist mein Körper“ 73
Anregungen und Lernziele „Das ist mein Körper!“ 75
Arbeitsblatt für Kinder „Das ist mein Körper!“ 77
Informationen für Eltern „Das ist mein Körper!“ 78
Zehengrabschen! - Feinmotorik 79
Darstellung und Anleitung „Zehengrabschen“ 79
Anregungen und Lernziele „Zehengrabschen!“ 80
Arbeitsblatt für Kinder „Zehengrabschen!“ 82
Informationen für Eltern „Zehengrabschen!“ 83
So ein Durcheinander - Geschicklichkeit 84
Darstellung und Anleitung „So ein Durcheinander“ 84
Anregungen und Lernziele „So ein Durcheinander“ 86
Arbeitsblatt für Kinder „So ein Durcheinander“ 88
Informationen für Eltern „So ein Durcheinander“ 89
4
Spinnerei - Geschicklichkeit 90
Darstellung und Anleitung „Spinnerei“ 90
Anregungen und Lernziele „Spinnerei“ 91
Arbeitsblatt für Kinder „Spinnerei“ 94
Informationen für Eltern „Spinnerei“ 95
Ernährung - Einleitung 96
Eine gesunde Pizza gestalten! – Fast Food 100
Darstellung und Anleitung „Eine gesunde Pizza gestalten!“ 100
Anregungen und Lernziele „Eine gesunde Pizza gestalten!“ 102
Arbeitsblatt für Kinder „Eine gesunde Pizza gestalten!“ 104
Informationen für Eltern „Eine gesunde Pizza gestalten!“ 106
Kräuterlimo! – Fast Food 108
Darstellung und Anleitung „Kräuterlimo!“ 108
Anregungen und Lernziele „Kräuterlimo!“ 109
Arbeitsblatt für Kinder „Kräuterlimo!“ 111
Informationen für Eltern „Kräuterlimo!“ 113
Welche Getränke sind gesund? - Getränke 115
Darstellung und Anleitung „Welche Getränke sind gesund?“ 115
Anregungen und Lernziele „Welche Getränke sind gesund?“ 119
Arbeitsblatt für Kinder „Welche Getränke sind gesund?“ 121
123
Informationen für Eltern „Welche Getränke sind gesund?“ 124
Mein Wassertagebuch! - Getränke 126
Darstellung und Anleitung der Aktion „Mein Wassertagebuch!“ 126
Anregungen und Lernziele „Mein Wassertagebuch!“ 127
Arbeitsblatt für Kinder „Mein Wassertagebuch!“ 130
Informationen für Eltern „Mein Wassertagebuch!“ 132
Gemüse-Muffins - Vollwert 133
Darstellung und Anleitung „Gemüse-Muffins“ 133
Anregungen und Lernziele „Gemüse-Muffins“ 135
Arbeitsblatt für Kinder „Gemüse-Muffins“ 137
5
Informationen für Eltern „Gemüse-Muffins“ 139
Mein Pausenbrot ist bunt und gesund! – Vollwert 142
Darstellung und Anleitung „Mein Pausenbrot ist bunt und gesund!“ 142
Anregungen und Lernziele „Mein Pausenbrot ist bunt und gesund!“143
Arbeitsblatt für Kinder „Mein Pausenbrot ist bunt und gesund!“ 145
Informationen für Eltern „Mein Pausenbrot ist bunt und gesund!“ 146
Projektideen 147
Die Planung 147
Beispiel für einen Projekttag 149
Beispiel für eine Projektwoche 152
Literatur 157
Vorwort
6
Vorwort
Prospektive Interventionsstudie zur Evaluation von Unterrichtsma-terial für den Gesundheitsunterricht
In einer Überblicksstudie aus dem Jahre 2010, die Daten aus 144 Ländern verwendet, ergibt sich, dass 43 Millionen Kinder nach WHO-Standard übergewichtig sind. Seit 1990 hat sich der prozentuale Anteil bis 2010 von 4,3% auf 6,7% der Kinderpopulation erhöht. Man erwar-tet einen Zuwachs bis zum Jahre 2020 auf 9,1%, d. h. auf 60 Millionen Kinder.1 In Deutsch-land ist die Situation ähnlich: Die KiGGS-Studie des Robert Koch-Instituts aus dem Jahre 2006 zeigt, dass 15% der Kinder und Jugendlichen (1,9 Millionen) von 3 bis 17 Jahren über-gewichtig sind. Rund 6% (800.000) sind sogar krankhaft übergewichtig (adipös).2 Es ist Kon-sens in der Medizin, dass Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen ursächlich ist für die Entstehung metabolischer, kardiovaskulärer, orthopädischer und psychischer Erkrankungen – auch schon im Kinder- und Jugendalter.3 Ebenso ist in der einschlägigen Forschung belegt, dass dem Lebensstil der Heranwachsenden für ihr gesundheitliches Befinden eine große Bedeutung zukommt – wobei Bewegungs- und Ernährungsverhalten u. a. als entscheidende Parameter angesehen werden: Körperliche Aktivität fördert die Fitness und die motorischen Fähigkeiten der Kinder und hat präventiven Charakter, was Übergewicht und Zivilisations-krankheiten wie Diabetes mellitus und Herzinfarkt anbetrifft; gleichermaßen ist das richtige, d. h. ausgewogene Ernährungsverhalten von besonderer Bedeutung für die Gesundheit, um gängigen Fehltendenzen in der Nahrungsaufnahme wie einer zu hohen Fett-, Salz- und Zu-ckerzufuhr und zu geringer Aufnahme von Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen entgegen-zuwirken; zudem ist bekannt, dass sich falsche Ernährungsgewohnheiten in der Kindheit im Erwachsenenalter fortsetzen und damit eine krankmachende Fehlernährung im Lebensstil verankert.4 Der großen Bedeutung des Bewegungs- und Ernährungsverhaltens für die Ge-sundheit trägt das Robert Koch Institut Rechnung, indem es separate langjährige Studien-module der KiGGS-Studie diesen beiden Untersuchungsfeldern widmet.5
1 De Onis M, Blössner M, Borghi E: Global Prevalence and Trends of Overweight and Obesity among Preschool Children. Am J Clin Nutr 2010; 92: 1257-1264. 2 Robert Koch-Institut (Hg.): Erste Ergebnisse der KiGGS-Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland, Berlin 2006, hier 29. Auch wenn sich durch Interventionen in den letzten Jahren eine leichte Besserung der Situation bei Einschulkindern ergibt, bleiben die Zahlen inakzeptabel hoch: http://www.dgkj.de/index.php?id=518. 3 vgl. Sawitzki-Rose, B: Assoziation von ADHS und Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland: Ergebnisse der BELLA-Studie, Diss. Hamburg 2011, 25-28. 4 Robert Koch-Institut (Hg.): Erkennen – Bewerten – Handeln. Zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland, Berlin, Köln 2008, 63-70. 99-107. 5 Opper E, Worth A, Wagner M, Bös K: Motorik-Modul (MoMo) im Rahmen des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS). Motorische Leistungsfähigkeit und körperlich-sportliche Aktivität von Kindern und Jugendlichen in Deutschland, Bundesge-sundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 50 (2007) 879-888; Mensink G B M, Bauch A, Vohmann C, Stahl A, Six J, Kohler S, Fischer J, Heseker H: EsKiMo. Das Ernährungsmodul im Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS), Bun-desgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 50 (2007) 902-908; Mensink G B M, Heseker H, Richter A, Stahl A, Vohmann C: Forschungsbericht. Ernährungsstudie als KiGGS-Modul (EsKiMo), Berlin, Paderborn 2007.
Vorwort
7
Ein präventives Rahmenprogramm für die Mitgliedsländer zur Änderung eines krankma-chenden Lebensstils mit den Schwerpunkten Bewegung und Ernährung wurde von der Welt-gesundheitsorganisation (WHO) mit der Global Strategy on Diet, Physical Activity and Health (DPAS) bereits 2004 entwickelt und anschließend auf Kinder und Heranwachsende fokus-siert.6 Bereits seit den 90iger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden in vielen Ländern präventive Interventionen in Schulen durchgeführt und auf ihre Wirksamkeit hin untersucht. Eine Überblicksarbeit7 aus dem Jahre 2008, die 51 Studien einschlägiger Interventionspro-gramme auswertete, ergab, dass immerhin 40 Interventionen signifikante Ergebnisse zeig-ten. Zur Anwendung kamen im Wesentlichen Programme, die (1) die physische Aktivität steigerten, (2) erzieherischen und aufklärenden Charakter hatten, (3) beides zur Anwendung brachten:
Vgl. Shaya F T et al. (2008) 192
In der Präventionsforschung hat sich gezeigt, dass die Schule geeignet ist, Präventionspro-gramme nachhaltig durchzuführen, da die Kinder und Jugendlichen einen großen Teil ihrer Zeit dort in einem vertrauten und strukturierten sozialen Umfeld verbringen. Allerdings fehlt noch die Evidenz der Wirksamkeit einzelner Bausteine schulbasierter Präventionsprogram-me, so dass noch keine detaillierten Leitlinien formuliert werden können. Dass sich aber Schulungen zum Ernährungs- und Bewegungsverhalten und Anregungen zu ausreichender körperliche Aktivität positiv auf den Gesundheitszustand der Kinder auswirken, ist mittlerwei-le Konsens. Darüber hinaus spielt die Einbindung der Familie in gesundheitspädagogische
6 WHO: Population-Based Prevention Strategies for Child Obesity, Genf 2009; WHO: Population-Based Approaches to Child-hood Obesity Prevention, Genf 2012; WHO: Prioritizing Areas for Action in the Field of Population-Based Prevention of Child-hood Obesity, Genf 2012. 7 Shaya F T, Flores D, Gbarayor C M, Wang J: School-Based Obesity Interventions. A Literature Review, Journal of School Health 78,4 (2008) 189-196, Tabelle 192.
Vorwort
8
Programme und eine gesundheitsrelevante Kritik schädlicher Medienbilder für den Erfolg eine große Rolle.8
Der medizinische Kenntnisstand wird gestützt von Seiten der Sozialforschung, die im Rah-men der Elefanten-Kindergesundheitsstudie nachgewiesen hat, dass bereits Schüler der 2. und 3. Jahrgangsstufe über ein steuerungskompetentes Gesundheitsbewusstsein verfügen. „Das Gesundheitsbewusstsein bestimmt zu einem bedeutenden Teil das Gesundheitsverhal-ten der Kinder, welches sich in drei Bereiche facettieren lässt: Ernährung, Bewegung und Gesundheitsroutinen.“9 Mit anderen Worten: Präventive Bemühungen treffen bereits bei Kin-dern auf ein formbares spezifisches Reflexionsvermögen.
Dieses Ergebnis der Elefanten-Kindergesundheitsstudie motiviert den Deutschen Kinder-schutzbund, das PROSOZ Institut für Sozialforschung - PROKIDS, Prof. Grönemeyer mit dem Grönemeyer-Institut sowie den Förderer Deichmann zu einer Anschlussstudie. Die Aus-sagen der Kinder zu ihrem Ernährungs-, Bewegungsverhalten und ihrer Stressexposition werden genutzt, um ein kindgerechtes Unterrichtsmaterial für einen handlungsorientierten Gesundheitsunterricht zu entwickeln. Erprobt werden sollen die Wirksamkeit und Funktionali-tät dieses Materials in der 3. Jahrgangsstufe an 6 Grundschulen in NRW im Rahmen einer Projektwoche. Ziel ist es, positiv evaluiertes Lehrmaterial Schulen in der gesamten Bundes-republik zur Verfügung zu stellen. Das für die Evaluation entworfene Unterrichtsmaterial greift mit den Themen ‚Ernährung‘, ‚Bewegung‘ und ‚Entspannung‘ die Untersuchungsfelder der Elefanten-Kindergesundheitsstudie auf. Zu jedem Themenfeld gibt es einen Theorie- und Praxisteil, wobei jener über den Hintergrund informiert, dieser zu Übungen (Kochen, Bewe-gung, Entspannungsübungen) anleitet. Es gibt je ein Arbeitsblatt für die Lehrkräfte, die Kin-der und die Eltern. Auf dem Blatt für die Lehrkräfte befinden sich neben der Verfahrensan-weisung für die Aktion mit den Kindern weiterführende Hintergrundinformationen und Denk-anstöße zum Thema, die im Unterricht vermittelt werden. Das Arbeitsblatt der Kinder enthält eine kindgerechte Beschreibung der Aktion, das Blatt für die Eltern greift die in der Schule durchgeführte Aktion auf, regt zum Wiederholen der Aktion an und macht weiterführende themenbezogene Vorschläge. Die Intervention der Studie erstreckt sich demgemäß auf das Wissen um gesundheitliche Zusammenhänge und auf gesundheitsrelevante Einstellungen, hat also einen gesundheitspädagogischen Ansatz, beeinflusst aber auch direkt das gesund-heitsrelevante Verhalten mit praktischer Umsetzung und körperlicher Aktivierung.
Für die Evaluation des Materials werden die teilnehmenden Kinder und Eltern mit einem kur-zen Fragebogen vor und nach dem Einsatz des Unterrichtsmaterials befragt. Diese Befra-gung bezieht sich auf das Wissen, die Einstellungen und Verhaltensweisen in den drei The-menfeldern ‚Ernährung‘, ‚Bewegung‘, ‚Entspannung‘ sowie (nur in der Nacherhebung) auf
8 Brandt S, Moß A, Berg S, Wabitsch M: Schulbasierte Prävention der Adipositas. Wie sollte sie aussehen? Bundesgesundheits-blatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz 53,2-3 (2010) 207-220. 9 Elefanten Kinderschuhe (2012) (Hrsg.): Große Ohren für kleine Leute! Die Elefanten-Kinderstudie 2011/2012 – Zur Situation der Kindergesundheit in Deutschland. Erstellt vom PROSOZ Institut für Sozialforschung/ PROKIDS in Kooperation mit dem Deutschen Kinderschutzbund (DKSB). RDN Verlag. Recklinghausen, 164-170, zit. 170.
Vorwort
9
eine konkrete Bewertung des Materials (Layout, Handling, Machbarkeit, Spaß) und fragt Verbesserungsvorschläge ab. Die Lehrer erhalten nur nach dem Einsatz des Materials einen Bewertungsbogen für das Material. Bei ihnen wird nicht zusätzlich überprüft, ob sich ihre gesundheitsrelevanten Einstellungen oder ihr gesundheitsrelevantes Verhalten geändert haben. Wichtig ist den an der Studie Beteiligten, den partizipativen Ansatz10 der Elefanten-Kindergesundheitsstudie fortzuführen, d. h. hier: die Kinder selbst aktiv in den Evaluations-prozess einzubeziehen, indem auch ihre Bewertungen des Materials abgefragt werden.
10 vgl. Wright M T, Block M, von Unger H: Partizipative Qualitätsentwicklung, in: Kolip P, Müller V E (Hgg.): Qualität von Gesundheitsförderung und Prävention, Bern 2009, 157-175.
Anleitung
10
Anleitung
Das vorliegende Unterrichtsmaterial richtet sich an Lehrer/innen, Grundschüler/innen der 3. Klasse und deren Eltern. Insgesamt werden drei Säulen der Gesundheit – Ernährung, Be-wegung und Entspannung – dargestellt. Alle drei Kapitel enthalten Aktionen zu dem jeweili-gen Gesundheitsthema und sind nach der gleichen Struktur aufgebaut.
Zunächst erfolgt zu Beginn eines Kapitels eine themenspezifische Einleitung.
Die anschließenden Aktionen unterteilen sich jeweils in Materialien für
• Lehrer/innen
• Schüler/innen
• Eltern
Alle Materialien enthalten in der Kopfzeile eine Zuordnung zu der entsprechenden Zielgrup-pe. Im Falle des Unterrichtsmaterials für Lehrer/innen ist diese Kopfzeile um das entspre-chende Kapitel mit dem jeweiligen Themenschwerpunkt erweitert.
Alle drei Kapitel enthalten unterschiedliche Themenschwerpunkte:
Ernährung
Fast Food / Getränke / Vollwert
(unter Berücksichtigung „warmer“ und „kalter“ Speisen und Getränke)
Bewegung
Grobmotorik / Feinmotorik / Geschicklichkeit
(unter Berücksichtigung der Örtlichkeiten, qualifiziert als „drinnen“ und „draußen“)
Entspannung
Vitalisierung / Spannungsabbau
(unter Berücksichtigung der Teilnehmerzahl, qualifiziert als „alleine“ und „gemeinsam“)
Die Materialien für die Lehrer/innen, Schüler/innen und Eltern sind wie folgt aufgebaut:
Anleitung
11
Unterrichtsmaterial für Lehrer/innen
Das Unterrichtsmaterial für Lehrer/innen gliedert sich in drei Bereiche:
• Darstellung und Anleitung der Aktion • Einordnung in den Lehrplan, Denkanstöße und (Lern-)ziele • Hintergrundwissen
Die Darstellung und Anleitung einer Aktion dient dem Pädagogen oder der Pädagogin als Orientierung, wie die Aktion praktisch im Klassenverbund durchgeführt werden kann.
Ferner enthält dieses Material alle für die Umsetzung relevanten Eckdaten, wie geeignetes Alter der Kinder, Teilnehmerzahl, Ort, Dauer und Material. „Handicap“ bezeichnet die Umset-zung unter Berücksichtigung vorliegender Behinderungen.
Alle Aktionen sind zunächst dem Unterrichtsfach Sachkunde zugeordnet, können je nach Aktion aber auch fächerübergreifend eingesetzt werden. Eine detaillierte Auflistung des fä-cherübergreifenden Einsatzes aller Aktionen findet sich am Ende des Anleitungskapitels.
Passend zu jeder Aktion werden (praktische) Impulse gesetzt, die als Denkanstöße für eine weiterführende (kreative) Erarbeitung des Aktionsinhalts dienen können. Diese sollen im besten Falle eine nachhaltige Wirkung erzielen.
Jede Aktion verfolgt bestimmte Lernziele, die dem Kapitelschwerpunkt, aber auch teilweise den jeweils anderen Themen der Gesundheit zugeordnet werden können. Ebenso gibt es Lernziele, die über die drei Themen der Gesundheit hinausgehen.
Das Lehrmaterial enthält Hintergrundwissen, das dazu dient, die jeweilige Aktion kurz und kompakt in einen (wissenschaftlichen) Kontext einordnen zu können. Des Weiteren werden an einzelnen Stellen Literatur- und Online-Quellen angegeben, die für weiterführende Re-cherchen hilfreich sein können.
Jeder Aktion sollte eine Diskussionsrunde folgen, die den Schüler(n)/innen die Möglichkeit bietet, Erlebtes zu verarbeiten, Fragen zu stellen und gemeinsam in der Gruppe zu erörtern. Die direkte Auseinandersetzung mit dem erarbeiteten Themenfeld dient der Intensivierung und kann die Nachhaltigkeit unterstützen.
Arbeitsblatt für Kinder
Das Arbeitsblatt für Kinder kann als Orientierung im Rahmen des Unterrichts eingesetzt wer-den. Gemeinsam erarbeiten die Kinder die Aktion im Klassenverbund mit der Lehrkraft. Die-ses Arbeitsblatt wird den Kindern vor einer Aktion ausgehändigt, gemeinsam gelesen und besprochen. Besondere Hinweise sind hervorgehoben.
Durch die Bearbeitung der im Arbeitsblatt beschriebenen Aktionen setzen sich die Kinder bewusst mit dem Thema Gesundheit und den entsprechenden Aktionsinhalten sowie der Durchführung auseinander. Es wäre ideal, wenn die Kinder diese Aktionen auch im Freizeit-bereich mit ihren Freunden umsetzen könnten.
Anleitung
12
Informationsmaterial für Eltern
Um den Eltern einen Einblick in den Unterrichtsalltag gewähren zu können, erhalten die Kin-der Informationsmaterialien über die in der Schule erarbeiteten Aktionen, um sie mit nach Hause zu nehmen. Dieses Material soll Eltern dazu anregen, zusammen mit ihren Kindern die Aktionen durchzuführen und gemeinsam zu erleben. Angestrebt wird hierdurch die nach-haltige Wirksamkeit der Aktionen.
Allgemeine Bemerkungen
Die vorliegenden Materialien erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern sind lediglich als Denkanstoß zu verstehen, sich dem Thema Kindergesundheit auf kindgerechte Art und Weise zu nähern. Bei allen Aktionen handelt es sich um Einzelaktionen, die im Rah-men eines Unterrichtstags oder einer Projektwoche zu einem ganzheitlichen Programm zu-sammengeführt werden können.
Es empfiehlt sich, dass die Lehrkraft einen Unterrichtstag zusammenstellt, an dem je eine Aktion aus dem Bereich Bewegung, Ernährung und Entspannung durchgeführt wird. Die Ak-tionen sind frei kombinierbar und können so an die Bedürfnisse vor Ort sowie zeitliche Kapa-zitäten angepasst werden. Einzelne Aktionen wie die „Ohrenmassage“ eignen sich auch für den täglichen Gebrauch, z.B. als Start in den gemeinsamen Unterrichtstag.
Anleitung
13
Erklärung der Abbildungen
Dieses Symbol finden Sie in der Kopfzeile auf den Informationsseiten für Leh-rer/innen.
Dieses Symbol finden Sie in der Kopfzeile auf den Arbeitsblättern für Kinder.
Dieses Symbol finden Sie in der Kopfzeile auf den Informationsseiten für Eltern*.
Dieses Piktogramm finden Sie vor den Lernzielen zum Thema „Entspannung“.
Dieses Piktogramm finden Sie vor den Lernzielen zum Thema „Bewegung“.
Dieses Piktogramm finden Sie vor den Lernzielen zum Thema „Ernährung“.
Dieses Piktogramm finden Sie vor den Lernzielen zum Thema „Darüber hinaus“.
∗
Eltern im Sinne aller Erziehungsberechtigten, denen die Sorge für die Person des Kindes zusteht.
Anleitung
14
Fächerübergreifender Einsatz
Die in den Themenbereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung dargestellten Aktio-nen können in unterschiedlichen Fächern mit den Schüler(n)/innen erarbeitet werden. Die folgende Übersicht bietet eine mögliche Einordnung in den Unterrichtsplan.
Entspannung Sachkunde Ohrenmassage Körpershake Zitronenübung Progressive Muskelentspannung (PMR)
Seite 19 Seite 24 Seite 33 Seite 40
Kunst Zitronenübung Progressive Muskelentspannung (PMR)
Seite 33 Seite 40
Sport Zitronenübung Progressive Muskelentspannung (PMR)
Seite 33 Seite 40
Alle
Unterrichtsfächer
Ohrenmassage Körpershake
Seite 19 Seite 24
Bewegung Sachkunde Wer oder was bin ich? Orientierungstour Das ist mein Körper! Zehengrabschen So ein Durcheinander Spinnerei
Seite 54 Seite 59 Seite 66 Seite 72 Seite 77 Seite 83
Kunst Orientierungstour Dschungelpfad Das ist mein Körper! Spinnerei
Seite 59 Seite 66 Seite 74 Seite 91
Sport Wer oder was bin ich? Orientierungstour Zehengrabschen So ein Durcheinander
Seite 54 Seite 59 Seite 72 Seite 77
Sprachunterricht Das ist mein Körper! So ein Durcheinander
Seite 66 Seite 77
Mathematik So ein Durcheinander Spinnerei
Seite 77 Seite 83
Anleitung
15
Ernährung Sachkunde Eine gesunde Pizza gestalten! Kräuterlimo! Welche Getränke sind gesund? Mein Wassertagebuch! Gemüse-Muffins Mein Pausenbrot ist bunt und ge-sund!
Seite 93 Seite 101 Seite 108 Seite 119 Seite 126 Seite 135
Kunst Gemüse-Muffins Seite 126
Sport Mein Wassertagebuch! Seite 119
Sprachunterricht Mein Wassertagebuch! Seite 119
Mathematik Eine gesunde Pizza gestalten! Seite 93
Recommended