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GAS00000
TDM900 (P) 2002WARTUNGSANLEITUNG
2001 Yamaha Motor Co., Ltd.Auflage, November 2001Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung undVerbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung derYamaha Motor Co., Ltd. nicht gestattet.
HINWEIS:
WARNUNG
ACHTUNG:
EAS00002
ZUR BEACHTUNGIm Interesse der Betriebssicherheit wird daher vorausgesetzt, dass jeder, der diese Anleitung zur Durchfüh-rung von Wartungs- und Reparaturarbeiten benutzt, ein grundlegendes Verständnis von Mechanik und Mo-torrad-Reparaturarbeiten hat. Unsachgemäße Reparaturen und Wartung können die Verkehrssicherheitund Funktion dieses Motorrads beeinträchtigen.
Die YAMAHA MOTOR COMPANY, LTD. ist ständig darum bemüht, ihre Modelle weiter zu verbessern. Mo-difikationen und wesentliche Änderungen in den Bereichen Technik und Wartung werden allen autorisier-ten YAMAHA-Händlern bekanntgegeben und in späteren Ausgaben dieser Anleitung berücksichtigt.
Änderungen an Design und technischen Daten jederzeit vorbehalten.
GAS00004
KENNZEICHNUNG WICHTIGER INFORMATIONENBesonders wichtige Informationen sind in dieser Anleitung wie folgt gekennzeichnet.
Das Ausrufezeichen bedeutet: GEFAHR! ACHTEN SIE AUF IHRE SICHER-HEIT!
Ein Missachten dieser WARNUNGEN bringt Fahrer, Mechaniker und anderePersonen in Verletzungs- oder Lebensgefahr.
Unter ACHTUNG sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Fahrzeugs vorSchäden aufgeführt.
HINWEIS: Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tipps, um bestimmte Vorgänge oderArbeiten zu vereinfachen.
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EAS00007
BENUTZERHINWEISEDiese Anleitung wurde zusammengestellt, um dem Mechaniker ein leicht verständliches Nachschlagewerkin die Hand zu geben, in dem alle dargestellten Arbeitsvorgänge (Ein- und Ausbau, Zerlegung und Zusam-menbau, Prüfung und Reparatur) detailliert und in der entsprechenden Reihenfolge beschrieben sind.
1 Diese Anleitung ist in mehrere Kapitel gegliedert. Ein Symbol in der oberen rechten Ecke jeder Seiteweist auf das entsprechende Kapitel hin. Siehe unter “SYMBOLE”.
2 Jedes Kapitel ist in Abschnitte untergliedert. In der Kopfzeile jeder Seite befindet sich der Titel des jewei-ligen Abschnitts, mit Ausnahme von Kapitel 3 (“REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEI-TEN”), wo die Untertitel aufgeführt werden.
3 Die Titel der Arbeitsschritte sind kleiner gedruckt als die der Abschnitte.
4 In jedem Ausbau- oder Zerlegungsabschnitt finden sich Explosionszeichnungen, die die Bauteile identi-fizieren und die Arbeitsschritte veranschaulichen.
5 In den Explosionszeichungen sind die Baugruppen bzw. -teile mit Nummern versehen, die für die Rei-henfolge der Arbeitsschritte stehen. Eine eingekreiste Zahl deutet auf einen kompletten Arbeitsschritt hin.
6 Symbole weisen auf zu schmierende oder auszutauschende Teile hin.Siehe unter “SYMBOLE”.
7 Eine Übersichtstabelle begleitet die Explosionszeichnung und führt die Arbeitsreihenfolge, Bezeich-nung der Bauteile, besondere Bemerkungen usw. auf.
8 Umfassendere Arbeitsvorgänge werden in den einzelnen Abschnitten ausführlich und in der richtigenReihenfolge beschrieben. Dort finden sich auch Angaben über erforderliche Spezialwerkzeuge, Soll- undEinstellwerte.
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GENINFO SPEC
ENG
FI ELEC
COOL
CHKADJ
TRBLSHTG
CHAS
EAS00008
SYMBOLEDie folgenden Symbole beziehen sich nicht auf je-des Fahrzeug.Die unter 1 bis 9 abgebildeten Symbole weisenauf die Themen der einzelnen Kapitel hin.
1 Allgemeine Angaben2 Technische Daten3 Regelmäßige Wartungs- und Einstellarbeiten4 Fahrwerk5 Motor6 Kühlsystem7 Kraftstoffeinspritzsystem8 Elektrische Anlage9 Fehlersuche
Die Symbole 10 bis 17 weisen auf die folgendenAngaben hin.
10 Wartung bei montiertem Motor möglich11 Einzufüllende Flüssigkeit12 Schmiermittel13 Spezialwerkzeug14 Anzugsmomente15 Verschleißgrenzen, Toleranzen16 Motordrehzahl17 Elektrische Sollwerte
Die Symbole 18 bis 23 werden in Explosions-zeichnungen verwendet und weisen auf Schmier-mittel und entsprechende Schmierstellen hin.
18 Motoröl19 Getriebeöl20 Molybdändisulfidöl21 Radlagerfett22 Lithiumseifenfett23 Molybdändisulfidfett
Die Symbole 24 bis 25 werden ebenfalls in Explo-sionszeichnungen verwendet.
24 Klebemittel (LOCTITE) auftragen25 Neuteil verwenden
ALLGEMEINE ANGABEN
TECHNISCHE DATEN
REGELMÄSSIGE WARTUNGS-UND EINSTELLARBEITEN
FAHRWERK
MOTOR
KÜHLSYSTEM
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM
ELEKTRISCHE ANLAGE
FEHLERSUCHE
GENINFO 1SPEC 2
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7ELEC 8TRBLSHTG 9
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GAS00012
INHALT
GENINFO
KAPITEL 1
ALLGEMEINE ANGABEN
FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNG 1-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGSNUMMER 1-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MODELLCODE-INFORMATION 1-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
BESONDERE MERKMALE 1-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BESCHREIBUNG 1-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EINSPRITZ-SYSTEM 1-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ECU (Elektronische Steuereinheit) 1-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DREIWEGE-KATALYSATOR 1-17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SEKUNDÄRLUFT-EINSPRITZSYSTEM 1-19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . INSTRUMENTENTAFEL 1-21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
WICHTIGE INFORMATIONEN 1-23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORBEREITUNGEN FÜR AUSBAU UND ZERLEGUNG 1-23. . . . . . . . . . . ERSATZTEILE 1-23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DICHTUNGEN, DICHTRINGE UND O-RINGE 1-23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SICHERUNGSSCHEIBEN/-BLECHE UND SPLINTE 1-24. . . . . . . . . . . . . . LAGER UND DICHTRINGE 1-24. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SICHERUNGSRINGE 1-24. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
KABEL ANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN 1-25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SPEZIALWERKZEUGE 1-26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
GENINFO
1-1
FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGGENINFO
EAS00014
ALLGEMEINE ANGABENFAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGGAS00017
FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGSNUMMERDie Fahrzeug-Identifizierungsnummer 1 ist aufder rechten Seite des Lenkkopfes eingeschlagen.
GAS00018
MODELLCODE-INFORMATIONDie Modellcode-Plakette 2 ist am Rahmen ange-bracht. Die Codenummer und das Info-Kürzelwerden zur Ersatzteilbestellung benötigt.
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BESONDERE MERKMALEGENINFO
8 Ansaugluft-Drucksensor9 Drosselklappensensor10 Einspritzventil11 Lambdasonde12 Katalysator13 Kurbelwinkelsensor14 Kühlmittel-Temperatur-
sensor15 Zündkerze16 Zylinderkennungssensor
17 Druckregler18 Batterie19 ECU20 Umgebungsdrucksensor21 Kraftstoffeinspritzrelais22 Motorwarnleuchte23 Neigungssperrschalter24 Sekundärluft-Sperr-
ventil25 Leerlaufdrehzahl-Steller
26 Luftansaugkanal mitSaugrohrumschaltung
27 Saugrohr-Magnetventil
1 Zündspule2 Luftfiltergehäuse3 Ansaugluft-Tempera-
tursensor4 Kraftstoffförder-
schlauch5 Kraftstofftank6 Kraftstoffpumpe7 Kraftstoff-Rücklauf-
schlauch
BESONDERE MERKMALEBESCHREIBUNGDie Hauptfunktion eines Kraftstoffsystems besteht darin, den Kraftstoff aufzubereiten und den Betriebsbe-dingungen (Motorlast, Ansauglufttemperatur usw.) entsprechend zu dosieren, um im Brennraum ein opti-males Luft-Kraftstoff-Verhältnis herstellen zu-können.Beim herkömmlichen Vergasersystem wird das Luft-Kraftstoff-Gemisch, das in die Zylinder strömt, durchdie Ansaugluft und die Vergaserdüsen bestimmt, die das Benzin gemäß ihrer Konzeption beimischen.Trotz gleichem Ansaugluftvolumen ändert sich die Kraftstoffvolumenanforderung aufgrund der Motorbe-triebsbedingungen wie Beschleunigung, Geschwindigkeitsabnahme oder schwere Last. Veorgaser, dieden Kraftstoff mittels Düsen dosieren, wurden mit verschiedenen Hilfseinrichtungen ausgestattet, um dasLuft-Kraftstoffverhältnis den sich ständig ändernden Betriebsbedingungen des Motors anzupassen. Da dieNachfrage nach immer leistungsstärkeren Motoren mit optimalen Abgaswerten zunimmt, muss das Luft-Kraftstoff-Verhältnis präziser überwacht und sehr genau abgestimmt werden. Um diesen Anforderungengerecht zu werden, wurde dieses Modell mit einem elektronisch gesteuerten Einspritzsystem (FI) anstelleeines herkömmlichen Vergasersystems ausgestattet. Dieses System kann unter allen Bedingungen ein fürdiesen Motor erforderliches optimales Luft-Kraftstoff-Verhältnis erzeugen. Es verwendet dazu einen Mikro-prozessor, der das Einspritzvolumen entsprechend den von verschiedenen Sensoren erfassten Motorbe-dingungen regelt.Die Einführung des elektronischen Einspritzsystems (FI) sorgt für eine sehr genaue Kraftstoffdosierung,eine bessere Dynamik, mehr Wirtschaftlichkeit und weniger Abgasemissionen. Gleichzeitig wird das Se-kundärluft-System (AI-System) vom Computer zusammen mit dem Kraftstoffeinspritzsystem (FI-System)gesteuert, um die Emissionen zu reduzieren.
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BESONDERE MERKMALEGENINFO
7 Drosselklappensensor8 Ansaugluft-Drucksen-
sor9 ECU10 Umgebungsdrucksen-
sor
11 Kühlmittel-Temperatur-sensor
12 Lambdasonde13 Zylinderkennungssen-
sor14 Kurbelwinkelsensor
A KraftstoffsystemB LuftansaugsystemC Steuersystem
1 Kraftstoffpumpe2 Druckregler3 Einspritzventil4 Drosselklappengehäuse5 Ansaugluft-Tempera-
tursensor6 Saugrohr-Magnetventil
EINSPRITZ-SYSTEMDie Kraftstoffpumpe fördert über den Kraftstofffilter Kraftstoff zum Einspritzventil. Der Druckregler hält denan das Einspritzventil angelegten Kraftstoffdruck konstant um 294 kPa (2,94 kg/cm2, 2,94 bar) über demAnsaugkrümmerdruck. Sobald das ECU das Einspritzventil per Treibersignal erregt, öffnet sich die Kraft-stoffpassage und der Kraftstoff wird solange in den Ansaugkrümmer eingespritzt wie die Passage geöffnetbleibt. Je länger daher die Einspritzventil-Aktivierungszeit (Einspritzdauer), um so größer das Kraftstoffvo-lumen. Analog dazu gilt: Je kürzer die Einspritzventil-Aktivierungszeit (Einspritzdauer), um so geringer dasKraftstoffvolumen.
Einspritzdauer und Einspritzzeitpunkt werden vom ECU gesteuert. Das ECU bestimmt die Einspritzdaueranhand der Signale von Drosselklappensensor, Kurbelwinkelsensor, Ansaugluft-Drucksensor, Umge-bungsdrucksensor, Ansaugluft-Temperatursensor, Kühlmittel-Temperatursensor und Lambdasonde. DerEinspritzeitpunkt wird mittels der Signale vom Kurbelwinkelsensor und dem Zylinderkennungssensor be-stimmt. Deshalb kann das vom Motor benötigte Kraftstoffvolumen jederzeit entsprechend den Fahrbedin-gungen exakt zugeführt werden.
1-4
BESONDERE MERKMALEGENINFO
Kraftstoff-SteuerblockDie Kraftstoffsystemsteuerung besteht aus den folgenden Hauptkomponenten:
Bauteil Funktion
Systemsteue-rung
ECU Gesamte FI-Systemsteuerung(Einspritzsystem)
Drosselklappengehäuse Luftvolumensteuerung
Druckregler Kraftstoffdruckerfassung
Sensorsystem Ansaugluft-Drucksensor Erfassung des Ansaugluftdrucks
Umgebungsdrucksensor Erfassung des Umgebungsdrucks
Kühlmittel-Temperatursensor Erfassung der Kühlmitteltemperatur
Ansaugluft-Temperatursensor Erfassung der Ansauglufttemperatur
Drosselklappensensor Erfassung des Drosselklappenwinkels
Lambdasonde Erfassung der O2-Konzentration im Abgas
Zylinderkennungssensor Erfassung der Zylinder-Bezugsposition
Kurbelwinkelsensor Erfassung des Kurbelwinkels und derMotordrehzahl
Geschwindigkeitssensor Geschwindigkeitserfassung
Regelsystem Einspritzventil Kraftstoffeinspritzung
Kraftstoffpumpe Kraftstoffzufuhr
Sekundärluft-System, Luftsprerrventil Sekundärluftzufuhr
Saugrohr-Magnetventil Luftvolumensteuerung
1-5
Schalter
Sensoren
Hall-Sensorsignal(für Zylinderken-
nungssensor)
Impulsgebersignal(zur Identifizierung derKurbelwinkelposition)
Eingangssignal-Schnittstellen-
kreise
Wellenformer-Schaltkreis
Wellenformer-Schaltkreis
Digitalsignal-Eingangsschaltung
A / D-Wandler-Eingangsschaltung
Batterie
Strom-versor-gungs-kreis
SPEICHER
Schaltkreis für serielleKommunikation
Instrumen-tengruppe
Ausgangssignal-Schaltkreise
Ausgangsschaltkreisfür Einspritzventil-Treibersignal
Ausgangssignal-Schaltkreis
Relaistreibersignal-Ausgangsschaltkreis
Schnittstellen-Schaltkreis fürKommunikation
Einspritzventil
Zündspule
Relais
BESONDERE MERKMALEGENINFO
ECU (Elektronische Steuereinheit)Die Hauptfunktionen des ECU umfassen Zündungs-, Einspritzungssteuerung, Selbstdiagnose und Motor-laststeuerung Innerer Aufbau und Funktionen des ECU
Die Hauptkomponenten und Funktionen des ECU können grob in die folgenden vier Punkte unterteilt werden:A. Stromversorgungskreis
Der Stromversorgungskreis erhält Strom von der Batterie (12 V), um das ECU mit Betriebsspannung (5V) zu versorgen.
B. Eingangssignal-SchnittstellenkreiseDie Eingangssignal-Schnittstellenkreise setzen die von allen Sensoren gemeldeten Signale in digitaleSignale um. Diese werden zur CPU weitergeleitet und dort verarbeitet.
C. CPU (Zentralprozessoreinheit)Die CPU erkennt den Betriebszustand des Motors anhand der von den verschiedenen Sensoren ange-legten Signalpegel. Diese Signale werden vorübergehend im RAM der CPU gespeichert. Die CPUgleicht das im ROM gespeicherte Einspritzwert-Interpolationsprogramm auf die gespeicherten Signaleab, um die Einspritzdauer, den Einspritzzeitpunkt und den Zündzeitpunkt zu berechnen, und gibt dannentsprechende Werte an die entsprechenden Ausgangssignal-Schnittstellenkreise ab.
B. Ausgangssignal-SchnittstellenkreiseDie Ausgangssignal-Schnittstellenkreise wandeln die von der CPU ausgegebenen Steuersignale inTreibersignale für die entsprechenden Stellglieder um. Bei Bedarf werden über sie auch Befehle an dieRelaisausgangskreise gegeben.
E. KommunikationsschnittstelleKommuniziert mit Kombiinstrument.
1-6
BESONDERE MERKMALEGENINFO
ZündungssteuerungDie Zündungssteuerung des ECU legt den Zündzeitpunkt und die Dauer der Zündspulenerregung fest.Die Zündzeitpunktsteuerung verwendet Signale des Drosselklappensensors (Erfassung des Drossel-klappenwinkels), des Kurbelwinkelsensors und des Geschwindigkeitssensors (Erfassung der Motordreh-zahl). Diese adaptive Steuerung passt das grundlegende Zündungskennfeld durch diverse Kompensatio-nen an die aktuellen Betriebsbedingungen an. Die Zündspulen-Erregungssteuerung berechnet dieErregunsdauer auf Basis der Signale vom Kurbelwinkelsensor und der anliegenden Batteriespannung,um die Erregungsdauer den Betriebsbedingungen exakt anzupassen.
EinspritzsteuerungDie Einspritzsteuerung des ECU legt Einspritzzeitpunkt und Einspritzdauer fest. Die Einspritzzeitpunkt-steuerung bestimmt den Einspritzzeitpunkt beim Starten des Motors und beim normalen Motorbetrieb aufBasis der Signale von Kurbelwinkelsensor und Zylinderkennungssensor. Die Einspritzdauersteuerungpasst die Einspritzdauer durch verschiedene Kompensationen an die Einsatzbedingungen wie Wetter,Umgebungsdruck, Beschleunigung, Verzögerung usw. an, die durch die Signale von Umgebungsdruck-sensor, Temperatursensoren und Positionssensoren usw. gemeldet werden.
LaststeuerungDas ECU führt Laststeuerung folgendermaßen durch:1. Stoppen der Kraftstoffpumpe und Einspritzventile, wenn das Motorrad umstürzt
Das ECU öffnet bei Ansprechen des Neigungssperrschalters das Kraftstoffeinspritzrelais.2. Schließen des Schweinwerferrelais
Beim Modell für Europa legt das ECU ein konstantes Einschaltsignal an das Scheinwerferrelais 2 an,wenn der Hauptschalter auf ON gedreht ist. Beim Modell für Australien steuert das ECU das Schein-werferrelais 2 anhand der Motordrehzahl, wie in den Spezifikation für das Tagfahrlicht gefordert.
3. Kühlmitteltemperatur gesteuerter LüfterbetriebDas ECU steuert Öffnen/Anziehen des Lüfterrelais anhand der Kühlmitteltemperatur.
4. Betätigen des Sekundärluft-Magnetventils Das ECU steuert das Erregen des Magnetventils entsprechend den Fahrbedingungen.
5. Betätigen des Saugrohr-Magnetventils Das ECU steuert das Erregen des Magnetventils entsprechend den Fahrbedingungen.
SelbstdiagnosefunktionDas ECU ist mit einer Selbstdiagnosefunktion ausgestattet, um den einwandfreien Betrieb des Motorsteu-ersystems sicher zu stellen. Die Überwachungsfunktionen des ECU schließen neben dem Normalmoduseinen Diagnosemodus ein.Normalmodus
Zur Prüfung auf durchgebrannte Glühlampen wird in diesem Modus bei eingeschaltetem Hauptschalterund Drücken des Starterschalters die Warnleuchte angesteuert.
Wenn die Anlasssperre anspricht, warnt dieser Modus den Fahrer beim Drücken des Starterschaltersdurch Einschalten der Warnleuchte.
Bei Auftreten einer Störung im System schaltet dieser Modus auf die entsprechende Notlauffunktion undinformiert den Fahrer durch die Warnleuchte über die Störung. Nach dem Anhalten des Motors zeigt die-ser Modus evtl. Störungscodes auf dem LCD-Display der Uhr an.
Diagnosemodus In diesem Modus wird ein Diagnosecode in das ECU mittels Betätigen des Anzeigeschalters eingegeben.
Das ECU zeigt die von den Sensoren ausgegebenen Werte an oder aktiviert die Stellglieder entsprechendden Diagnosecodes. Durch Überwachen der Warnleuchte, der Werte auf der Anzeige und des Aktivie-rungsstatus kann man prüfen, ob das System ordnungsgemäß funktioniert.
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BESONDERE MERKMALEGENINFO
1 Kraftstoff-Förderstutzen2 Kraftstoff-Rücklaufstutzen3 Kraftstofffilter4 GeberA Kraftstoff
KraftstoffpumpeDie Kraftstoffpumpe, die im Kraftstofftank angeordnet ist, fördert den Kraftstoff direkt vom Tank zum Ein-spritzventil.Ein Filter in der Kraftstoffpumpe verhindert, dass Fremdkörper aus dem Kraftstofftank in das Kraftstoffsy-stem gelangen.Die Pumpe besteht aus Pumpeneinheit, Elektromotor, Filter und Ventilen.Bei der Pumpeneinheit handelt es sich um Wesco-Drehkolbenpumpe, die mit der Motorwelle verbunden ist.Ein Überdruckventil verhindert, dass der Kraftstoffdruck bei zugesetztem Kraftstoffschlauch extrem an-steigt. Dieses Ventil öffnet sich, wenn der Kraftstoffdruck am Förderauslass zwischen 441 und 637 kPa er-reicht, und leitet Kraftstoff in den Tank zurück.
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BESONDERE MERKMALEGENINFO
D KraftstoffdruckE UnterdruckF Kraftstoff
A OffenB GeschlossenC Federdruck
4 Kraftstoffkammer5 Ventil
1 Federkammer2 Feder3 Membran
DruckreglerEr regelt den Kraftstoffdruck an den Einspritzventilen in den Zylindern, um eine konstante Druckdifferenzzum Druck im Ansaugkrümmer aufrechtzuerhalten.Der von der Kraftstoffpumpe geförderte Kraftstoff füllt die Kraftstoffkammer über den Reglereinlass und übtDruck auf die Membran in Ventilöffnungsrichtung aus.Eine Feder in der Federkammer übt Druck auf die Membran in Ventilschließrichtung, also gegen die Kraft-stoffdruckrichtung aus. So kann sich das Ventil erst öffnen, wenn der Kraftstoffdruck den Federdruck über-steigt.Der Ansaugunterdruck wirkt über eine Leitung auf die Federkammer. Sobald der Kraftstoffdruck die Sum-me von Ansaugunterdruck und Federdruck übersteigt, öffnet sich das Ventil in der Membran. Dadurch fließtKraftstoff vom Kraftstoffauslass über den Kraftstoff-Rücklaufschlauch in den Kraftstofftank zurück.Da der Ansaugunterdruck in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen im Gegensatz zu dem von derPumpe gelieferten konstanten Kraftstoffvolumens variiert, ändert sich auch der Ventilöffnungs-/-schließ-druck, um das Kraftstoff-Rücklaufvolumen entsprechend zu regulieren. Der Unterschied zwischen Kraft-stoffdruck und Ansaugkrümmerdruck bleibt daher stets konstant.
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BESONDERE MERKMALEGENINFO
A Kraftstoff4 Nadel5 Einspritzöffnung6 Flansch
1 Spule2 Tauchkolben3 Distanzhülse
EinspritzventilDas Einspritzventil spritzt Kraftstoff ein, sobald es durch Einspritzsignale vom ECU erregt wird. Im Normal-zustand wird der Tauchkolben durch den Federdruck wie abgebildet nach unten gedrückt. Die unten mitdem Tauchkolben verbundene Ventilnadel verschließt die Kraftstoffpassage.Wenn die Spule entsprechend den ECU-Signalen mit Strom erregt wird, zieht sie den Tauchkolben nachoben, wodurch der mit der Nadel verbundene Flansch an der Distanzhülse anschlägt. Da der Nadelhubkonstant gehalten wird, ist auch der Öffnungsquerschnitt der Kraftstoffpassage konstant. Da der Unter-schied zwischen Kraftstoffdruck und Ansaugkrümmerdruck vom Druckregler konstant gehalten wird, än-dert sich das Kraftstoffvolumen nur im Verhältnis zur Aktivierungszeit der Spule. Das kürzlich eingeführteEinspritzventil weist vier Bohrungen auf. Diese Anordnung gewährt eine bessere Kraftstoffzerstäubung,wodurch eine bessere Verbrennungseffizienz resultiert.
1-10
1
BESONDERE MERKMALEGENINFO
1 ImpulsgeberrotorA RotationsrichtungB ImpulssignalC Triggerimpuls
KurbelwinkelsensorBeim Kurbelwinkelsensor handelt es sich um eine Induktionsspule, die auf der rechten Seite der Kurbelwel-le angeordnet ist. Bei Rotation der Kurbelwelle passieren die Nasen des damit verbundenen Impulsgebersdie Induktionsspule, wodurch in der Spule elektromotorische Impulse erzeugt werden.Diese Spannungsimpulse werden an das ECU weitergeleitet, das die Position der Kurbelwelle und die Mo-tordrehzahl berechnet. Der Zündzeitpunkt wird auf die errechneten Daten abgeglichen, um ihn an die Be-triebsbedingungen anzupassen. Das ECU errechnet die für die vorliegenden Motorbedingungen idealeZünderverstellung auf Basis der Änderungen der Zeitintervalle der von der Induktionsspule generierten Im-pulse. Der Einspritzzeitpunkt wird ebenso in Abhängigkeit vom Zündzeitpunkt geregelt, um dem Motor zumidealen Zeitpunkt Kraftstoff zuzuführen.
1-11
BESONDERE MERKMALEGENINFO
C AuslassD EinlassE Kompression
A Kurbelwinkelsensor-signal
B Zylinderkennungs-sensorsignal
F VerbrennungG EinspritzvorgangH Zündung
1 Zylinderkennungs-sensor
ZylinderkennungssensorDer Zylinderkennungssensor befindet sich auf dem Auslassdeckel des Zylinders #1. Durch die Drehungdes Auslassnockens von Zylinder #1 passiert die Nase der Nockenscheibe den Sensor und erzeugt imSensor ein Signal, der es zum ECU schickt. Das ECU erregt auf Basis dieser Signale das Einspritzventil desZylinders, das sich im Ansaugtakt befindet.
1-12
5,0
4,0
3,0
2,0
1,0
0,68 V
BESONDERE MERKMALEGENINFO
A AusgangsspannungB LeerlaufpositionC AnschlagD AnschlagE Elektrisch gemeldeter WinkelF Sensorarbeitsbereich
DrosselklappensensorDer Drosselklappensensor misst das Ansaugluftvolumen durch Erfassen der Position der Drosselklappen.Er erkennt den Drosselklappenwinkel über die Position des Arbeitskontakts (drehfest mit Drosselklappen-welle verbunden) auf der Widerstandsscheibe. Im tatsächlichen Betrieb legt das ECU an beide Enden desWiderstands eine Bezugsspannung von 5V an. Die vom Drosselklappensensor ausgegebene, vom Wider-stand geänderte Spannung kann daher zur Bestimmung des Drosselklappenwinkels verwendet werden.
1-13
BESONDERE MERKMALEGENINFO
A Umgebungsluftdruck,Ansaugluftdruck
B AusgangsspannungC Eingangsdruck
4 Unterdruckkammer5 Silikon-Chip6 Druckfühlerrohr
1 Sensor2 Hybrid-IC3 Silikonmembran
Ansaugluft-Drucksensor und UmgebungsdrucksensorAnsaugluft-Drucksensor
Der Ansaugluft-Drucksensor wird zum Messen des Ansaugluftvolumens verwendet. Das Ansaugluftvo-lumen jedes Ansaughubs steht proportional zum Ansaugluftdruck. Das Ansaugluftvolumen kann des-halb durch Messen des Ansaugluftdrucks bestimmt werden. Der Ansaugluft-Drucksensor wandelt dengemessenen Ansaugluftdruck in elektrische Signale um und meldet diese dem ECU. Wenn der Ansaug-luftdruck auf die Silikonmembran des Sensors wirkt, auf deren anderen Seite eine Unterdruckkammerangeordnet wird, wird der Silikon-Chip durch die Silikonmembran mit dem Ansaugluftdruck beauf-schlagt und wandelt ihn in elektrische Signale um. Ein integrierter Schaltkreis (IC) verstärkt und reguliertdie Signale. Es findet ein Temperaturausgleich statt, um elektrische Signale zu erzeugen, die proportio-nal zum Druck sind.
UmgebungsdrucksensorDer Umgebungsdrucksensor dient zur Kompensation von Veränderungen in der Luftdichte, die auf-grund von Änderungen im Umgebungsluftdruck (besonders in hohen Lagen) entstehen. Prinzip undFunktion des Umgebungsdrucksensors sind mit wie beim Ansaugluft-Drucksensors.
1-14
15,0
2,45
0,32
16,2
2,45
0,32
BESONDERE MERKMALEGENINFO
A Widerstand kΩ
B Temperatur C
A Widerstand kΩ
B Temperatur C
Kühlmittel-TemperatursensorDie Signale vom Kühlmittel-Temperatursensor werden in erster Linie zur Korrektur der Einspritzmengewährend der Anlass- und Warmlaufphase verwendet. Der Kühlmittel-Temperatursensor wandelt die Tem-peratur des Kühlmittels in elektrische Signale um und sendet diese zum ECU.
Ansaugluft-TemperatursensorDer Ansaugluft-Temperatursensor kompensiert Abweichungen des Luft-Kraftstoffgemischs, die mit Verän-derungen der Ansaugluftdichte verbunden ist. Diese entstehen durch die Veränderungen der Ansaugluft-temperatur, die wieder von der Umgebungslufttemperatur abhängig ist. Dieser Sensor verwendet einenHalbleiter-Thermistor, der einen großen Widerstand bei niedrigen Temperaturen und einen kleinen Wider-stand bei hohen Temperaturen aufweist. Der Thermistor wandelt die temperaturabhängigen Widerstand-Veränderungen in elektrische Widerstandswerte um, die dann in das ECU eingegeben werden.
1-15
BESONDERE MERKMALEGENINFO
A AbgasB Umgebungsluft
1 Innere Abdeckung2 Äußere Abdeckung3 Zirkondioxid-Rohr
LambdasondeDie Lambdasonde wird eingesetzt, um das Luft-Kraftstoffgemisch möglichst nahe am Lambda-Wert, d. h.dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoffverhältnis (14.7:1) zu halten, bei dem der Katalysator am effektivstenarbeiten. Dieser Sensor mit einem Zirkondioxid-Element nutzt die Leitfähigkeit des Sauerstoffions desFestkörperelektrolyts, um die Sauerstoffkonzentration festzustellen. Im tatsächlichen Betrieb wird ein mitFestkörperelektrolyt gefülltes Zirkondioxid-Rohr den Abgasen ausgesetzt. Die Außenseite des Zirkondio-xid-Rohrs ist mit den Abgasen und das Innere mit der Außenluft, deren Sauerstoffkonzentration bekannt ist,in Kontakt. Wenn ein Unterschied in der Sauerstoffkonzentration zwischen der Außen- und Innenseite desZirkondioxid-Rohrs entsteht, wandern Sauerstoffionen durch das Zirkondioxid-Element und erzeugen eineelektromotorische Kraft. Die elektromotorische Kraft steigt bei niedriger Sauerstoffkonzentration (fettesLuft-Kraftstoffgemisch). Sie nimmt dagegen ab, wenn die Sauerstoffkonzentration hoch ist (mageres Luft-Kraftstoffgemisch). Da die elektromotorische Kraft abhängig von der Abgaskonzentration erzeugt wird,wird die resultierende Spannung vom ECU genutzt, um die Einspritzdauer zu korrigieren.
1-16
4,0
1,0
BESONDERE MERKMALEGENINFO
F Sperrschalter-NeigungswinkelG Kraftstoffeinspritzrelais AUSH Verzögerungszeit
A NormalB GeneigtC AusgangsspannungD Hoher SignalpegelE Niedriger Signalpegel
1 Schwimmer
NeigungssperrschalterDer Neigungssperrschalter stoppt die Kraftstoffzufuhr zum Motor, wenn das Motorrad umstürzt.Wenn sich das Motorrad im normalen Zustand befindet, gibt der Neigungssperrschalter eine konstanteSpannung von ca. 1,0 V (Niedrigpegelsignal) aus. Wenn das Motorrad kippt, neigt sich der Schwimmer imSchalter proportional zur Neigung des Motorrads. Die an das ECU abgegebene Spannung bleibt jedochnoch auf dem niedrigen Pegel. Wenn die Neigung des Motorrads 70 Grad überschreitet (gemäß der Schwimmerneigung), erhöht sich dieSignalspannung abrupt auf ca. 4,0 V (Hochpegelsignal). Wenn das ECU das Hochpegelsignal empfängt,zieht es den Schluss, dass das Motorrad umgestürzt ist. Daraufhin öffnet es des Kraftstoffeinspritzrelais,das Kraftstoffpumpe und Einspritzventil mit Strom versorgt, um die Kraftstoffzufuhr abzubrechen. Nach An-sprechen des Sperrschalters, bleibt das ECU auch nach Aufrichten des Motorrads auf Unterbrechung derKraftstoffzufuhr geschaltet. Eine Rückstellung erfolgt erst, wenn das Zündschloss auf OFF und dann wie-der auf ON gedreht wird.
1-17
BESONDERE MERKMALEGENINFO
1 Zündspule2 Einspritzventil3 Ansaugluft-Tempera-
tursensor4 Saugrohr-Magnetventil5 Drosselklappensensor
6 Ansaugluft-Drucksensor7 Kurbelwinkelsensor8 O2 Sensor9 Kühlmittel-Temperatur-
sensor
10 Zylinderkennungssensor11 Zündkerze12 ECU
13 Zündbox14 Umgebungsdrucksensor15 Katalysator
DREIWEGE-KATALYSATORSystembeschreibungDies ist ein hocheffizientes Abgasreinigungssystem, bei dem das Gemisch durch Wechselwirkung von Ein-spritz-System, Lambdasonde und dem Dreiwege-Katalysator optimal gesteuert wird. Dieses System redu-ziert den Gehalt von CO-, HC- und NOx in den Abgasen durch eine umfassende Steuerung des Luft-Krafts-toffverhältnisses.Das Einspritz-System sorgt für ein optimales Luft-Kraftstoff-Verhältnis (Basisverhältnis), das bei den gege-benen Betriebsbedingung eine ideale Verbrennung ermöglicht.Gleichzeitig befindet sich zur Erfassung der Sauerstoffkonzentration eine Lambdasonde im Auspuffrohr,um den Wirkungsgrad des Dreiwege-Katalysators zu maximieren und um die Abgase möglichst effizient zureinigen. Basierend auf deren Signale, kompensiert das ECU das grundlegende Luft/Kraftstoffgemisch, umes möglichst nahe am stöchiometrischen Luft-Kraftstoffverhältnis (14,7 : 1) zu halten.Durch diese interaktiven Steuersysteme wird das Abgas äußerst effizient gereinigt, ohne dabei an Motorlei-stung opfern zu müssen.
Systemdiagramm des Dreiwege-Katalysators
1-18
BESONDERE MERKMALEGENINFO
Wan
dler
13 13,5 14 14,5 15,515 16
14,7
BauteilfunktionenKatalysatorDa die Bedingungen, die zur Entwicklung von NOx führen, genau im Gegensatz zu denen Stehen, die zurProduktion von CO und HC führen, gibt es eine Grenze bis zu der die Konzentration dieser Schadstoffe inder Verbrennungsphase reduziert werden kann. Die Funktion des Katalysators besteht folglich darin, Abga-se durch den Abbau von CO, HC und NOx in der Auslassphase möglichst effizient zu reinigen.Dieses Modell weist einen monolithischen Metallkatalysator mit Wabenaufbau auf. Durch die große Ober-fläche des Katalysators (hohe Reinigungsleistung) wird ein niedriger Abgaswiderstand erreicht. Die Wände dieser Wabenzellen im Auspuffrohr sind mit katalytischen Substanzen aus Edelmetallen wiePlatin und Rhodium beschichtet. Wenn die Abgase mit diesen katalytischen Substanzen in Berührung kom-men, werden chemische Reaktionen wie Oxidation und Reduktion zur Reinigung der Abgase ausgelöst.CO und HC oxidieren durch das Platin und werden in unschädliches Kohlendioxid (CO2) und Wasser
(H2O) umgewandelt. Dadurch resultiert ein wesentlich geringerer Schadstoffausstoß.
CO + 1/2 O2 CO2HC + O2 CO2 + H2O
NOx werden durch das Rhodium reduziert und in unschädlichen Stickstoff (N2) und Sauerstoff (O2) um-gewandelt. Dadurch wird der Stickoxidanteil im Abgas erheblich vermindert.
NOx N2 + O2
Eine optimale Reinigung der Abgase setzt einen hohen Wirkungsgrad des Katalysators voraus, der nur imBereich des stöchiometrischen Luft-Kraftstoffgemisches (14,7:1) verfügbar ist. Daher muss das Gemischmöglichst im stöchiometrischen Bereich gehalten werden, um eine maximale Ausschöpfung der katalyti-schen Wirkung zu erzielen. Zum Aufrechterhalten des stöchiometrischen Gemischs verwendet dieses Sy-stem eine Lambdaregelung, die eine Lambdasonde einsetzt, um die Sauerstoffkonzentration und damit dieVerbrennungseffizienz rückzumelden.
Große Mengen von CO und HC werden erzeugt, wenn das Gemisch fett ist (wie durch Bereich mit geringerO2-Konzentration A angezeigt). Im Gegensatz dazu werden große Mengen von NOx erzeugt, wenn dasGemisch mager ist (wie durch Bereich mit hoher O2-Konzentration angezeigt). Aufgrund dieser sich wider-sprechenden Eigenschaften hält das System das Gemisch innerhalb eines extrem engen, stöchiometri-schen Verhältnisses (14,7:1). Dadurch wird die Funktion des Katalysators maximiert und es wird ermög-licht, die Abgase mit höchster Effizienz zu reinigen. B c
1-19
BESONDERE MERKMALEGENINFO
1 Sekundärluft-Sperrventil2 Lamellenventil3 Auslass4 Luftfiltergehäuse
SEKUNDÄRLUFT-SYSTEMDas Sekundärluft-System (AI-System) leitet Frischluft in die Auslasskanäle, um unverbrannten Kraftstoff(im Abgas) im Auspuffrohr zu verbrennen. Das Verbrennen von unverbranntem Kraftstoff steigert den Wir-kungsgrad des Katalysators und führt zu optimierten Abgaswerten.Das AI-System zapft einen Teil der Luft aus dem Luftfilter ab, leitet ihn über das Sekundärluft-Sperrventilzum Lamellenventil und führt es direkt über das Lamellenventil in den Auslass.Das Sekundärluft-Sperrventil wird von den ECU-Signalen in Übereinstimmung mit den Verbrennungsbe-dingungen gesteuert. Normalerweise ist das Sekundärluft-Sperrventil im Leerlauf geöffnet, damit die Luftim Leerlauf einströmen kann. Es schließt sich während der Fahrt, um den Zustrom zu unterbrechen. Wennsich jedoch die Kühlmitteltemperatur unter dem Schwellenwert befindet, bleibt das Sekundärluft-Sperrven-til offen. Die Luft strömt in das Auspuffrohr bis die Temperatur über dem Schwellenwert liegt.Das Lamellenventil befindet sich auf dem Zylinderkopfdeckel über den Zylindern. Es leitet Luft über die In-nenseite des Zylinderkopfs in das Auspuffrohr.
1-20
BESONDERE MERKMALEGENINFO
A OffenB GeschlossenC Zum LamellenventilD Vom Luftfilter
5 Tauchkolben6 Ventilsitz B
3 Feder4 Spule
1 Ventilsitz A2 Ventilteller
Sekundärluft-SperrventilDas Sekundärluft-Sperrventil besteht aus einem Schieber, der mit dem Tauchkolben in einer Magnetspuleverbunden ist, und einem Ventil am Schieberende zum Öffnen und Schließen der Luftpassage. Die Luftpas-sage wird offen gehalten, da aufgrund der Federkraft der Ventilteller mit dem Ventilsitz A in Kontakt steht.Die Luft aus dem Luftfilter strömt deshalb durch die Luftpassage und wird direkt in die Lamellenventile derZylinder geleitet. Wenn der Strom abhängig vom ECU-Signal zur Magnetspule fließt, zieht die Spule denTauchkolben und Schieber ein. Wenn diese Anziehungskraft den Federdruck übersteigt, wird der Ventiltel-ler mit dem Schieber hineingezogen, bis er Ventilsitz B berührt und die Luftpassage schließt. Das ECU steu-ert die Funktion des Sekundärluft-Sperrventils, um die Sekundärluftzufuhr optimal an die Fahrbedingungenanzupassen.
1-21
BESONDERE MERKMALEGENINFO
1 Uhr2 TRIP/ODO-Anzeige (Wegstrecken-/Kilometerzähler)3 Wählknopf4 Rückstellknopf5 Motorwarnleuchte
12
34
1
INSTRUMENTENTAFEL
MultifunktionsdisplayDas Multifunktionsdisplay der Instrumententafel kann für die Diagnosefunktion und zur Durchführung vonPrüfungen verwendet werden.Das ECU gibt die von den Sensoren eintreffenden Signale an das Multifunktionsdisplay ab. Die Sensorin-formationen erscheinen dann auf dem Anzeigefeld für Zeitanzeige und Wegstrecken-/Kilometerzähler desMultifunktionsdisplays.
NORMALMODUS TachometerKraftstoffanzeige(Bei fast leerem Tank blinkt das Symbol “ ”)Wegstrecken-/KilometerdisplayUhrdisplay
CO-EINSTELLUNGS-/DIAGNOSE-ÜBERWACHUNGSMODUS
Vorübergehendes Display für CO/DIAG.
CO:
DIAG:
1-22
1
2
1
2
1
BESONDERE MERKMALEGENINFO
Moduswahl
Normalmodus
Zündschloss auf “ON” drehen.Die Selbstdiagnosefunktion startet eine Sy-
stemüberprüfung
System normal
Display normal
Störungscode er-scheint auf demUhr-LCD.Die Motorwarn-leuchte spricht an.
CO/DIAG-Modus
1. Bei gedrückten Wahl- und Rückstellknöpfendas Zundschloss auf “ON” drehen. Die Knöpfefür mindestens 8 Sekunden gedrückt halten.
Alle Segmente sind außer dem Anzeigefeld fürZeit und Streckenzähler erloschen.
“DIAG” erscheint auf der Zeitanzeige-LCD.
Umschalten zwischen CO-Einstellungs- undDIAG-Modus
1. Zum Umschalten des Displays auf “CO” oder“DIAG”den SELECT-Knopf drücken.
2. Zur Auswahl eines Punktes die Knöpfe SE-LECT und RESET für 2 Sekunden oder län-ger gleichzeitig drücken.
Diagnose-ÜberwachungsmodusSiehe unter “FEHLERSUCHE” in Kapitel 7.
CO-EinstellungsmodusSiehe unter “CO-Einstellung” in Kapitel 3.
(Der Motor kann in diesem Modus nicht gestartetwerden)
CO-EINSTELLUNGSMODUS ZylinderkennungFür #1 Für #2
CO-SollwerteBeispiel:
mager fett–128 0 128
ÜBERWACHUNGSMODUS ZUR DIAGNOSE ÜberwachungscodeBeispiel: code “01”
Erfasste Werte
BEI KOMMUNIKATIONSSTÖRUNG ZWISCHENECU UND DISPLAY:
FehlercodeBeispiel: Bei Fehlercode “Er-1”
Für Einzelheiten über Fehlercodes, siehe“NOTFUNKTIONSTABELLE” in Kapitel 7.
CO-Einstellungsmodus und Überwachungsmodus zur Diagnose
1-23
WICHTIGE INFORMATIONENGENINFO
EAS00020
WICHTIGE INFORMATIONENVORBEREITUNGEN FÜR AUSBAU UNDZERLEGUNG1. Vor dem Ausbau oder Zerlegen der Bauteile
sämtlichen Schmutz, Schlamm, Staub und an-dere Fremdkörper entfernen.
2. Nur geeignete Werkzeuge und Reinigungsmit-tel verwenden.Siehe unter “SPEZIALWERKZEUGE”.
3. Beim Zerlegen zusammengehörige Teile im-mer gemeinsam ablegen. Dies gilt besondersfür Zahnräder, Zylinder, Kolben und andere be-wegliche Teile, die sich im Laufe des Betriebsaufeinander einspielen. Solche Bauteilgrup-pen dürfen nur komplett wiederverwendet bzw.ausgetauscht werden.
4. Alle ausgebauten Teile reinigen und in der Rei-henfolge des Ausbaus auf einer sauberen Un-terlage ablegen. Dies gewährleistet einen zügi-gen und korrekten Zusammenbau.
5. Alle Teile von offenen Flammen und Funkenfernhalten.
GAS00021
ERSATZTEILENur Original-Ersatzteile von YAMAHA verwen-den. Nur von YAMAHA empfohlene Schmiermittelverwenden. Fremdfabrikate erfüllen häufig nichtdie gestellten Qualitätsanforderungen.
GAS00022
DICHTUNGEN, DICHTRINGE UND O-RINGE1. Beim Überholen des Motors sind sämtliche
Dichtungen, Dichtringe und O-Ringe zu erneu-ern. Alle Dichtflächen, Dichtlippen und O-Rin-ge vor dem Zusammenbau säubern.
2. Beim Zusammenbau alle beweglichen Teileund Lager ölen, alle Dichtlippen einfetten.
1-24
1
ODER
WICHTIGE INFORMATIONENGENINFO
ACHTUNG:
EAS00023
SICHERUNGSSCHEIBEN/-BLECHE UNDSPLINTESicherungsscheiben/-bleche 1 sowie Splintemüssen nach dem Ausbau erneuert werden. Si-cherungslaschen und Splintenden werden nachdem vorschriftsmäßigen Festziehen der Schraub-verbindung gegen die Schlüsselfläche derSchraube bzw. Mutter hochgebogen.
GAS00024
LAGER UND DICHTRINGEBeim Einbau von Dichtringen die Dichtlippen dünnmit Lithiumseifenfett bestreichen. Lager beim Ein-bau gegebenenfalls großzügig ölen.
1 Dichtring
Lager nie mit Druckluft trockenblasen, da hier-durch die Lagerflächen beschädigt werdenkönnen.
1 Lager
GAS00025
SICHERUNGSRINGEBeim Einbau eines Sicherungsrings stets daraufachten, dass die scharfkantige Seite 1 den Si-cherungsring gegen die Druckrichtung – ab-stützt. 2 3
4 Welle
1-25
KABELANSCHLÜSSE KONTROLLIERENGENINFO
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00026
KABELANSCHLÜSSEKONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Kabe-lanschlüsse und Steckverbindungen.1. Lösen:KabelAnschlussklemmenSteckverbinder
2. Kontrollieren:KabelAnschlussklemmenSteckverbinder
Feuchtigkeit Mit Druckluft trocknen.Rost/Flecken Mehrmals lösen und wiederanschließen.
3. Kontrollieren:Alle Anschlussklemmen
Locker Vorschriftsmäßig anschließen.
Sollte der Stift 1 auf der Anschlussklemme nie-dergedrückt sein, muss er hochgebogen werden.
4. Anschließen:KabelAnschlussklemmenSteckverbinder
Alle Anschlüsse auf festen Sitz prüfen.
5. Kontrollieren:Durchgang
(mit einem Taschen-Multimeter)
Taschen-Multimeter90890-03112
Wenn kein Durchgang besteht, die Anschlus-sklemmen reinigen.
Bei der Prüfung des Kabelbaums die Schritte (1)bis (3) befolgen.
Handelsübliche Kontaktsprays als Notlösungverwenden.
1-26
SPEZIALWERKZEUGEGENINFO
EAS00027
SPEZIALWERKZEUGEDie folgenden Spezialwerkzeuge sind für korrekte und vollständige Einstell- und Montagearbeiten uner-lässlich. Durch die Verwendung dieser Werkzeuge können Beschädigungen vermieden werden, die beimGebrauch ungeeigneter Hilfsmittel oder durch Improvisation entstehen können. Die Form und Teilenummereines Spezialwerkzeugs kann von Land zu Land variieren.Bei der Bestellung von Spezialwerkzeugen sollten die im folgenden aufgeführten Bezeichnungen und Tei-lenummern angegeben werden.
Teile-Nummer Werkzeug/Anwendung Abbildung
90890-0108390890-01084
SchlagabzieherbolzenGewicht
Zum Ausbau der Hauptwellenabdeckung.
90890-01304 Kolbenbolzenabzieher
Zum Ausbau des Kolbenbolzens.
90890-0132590890-01352
Kühler-AbdrückgerätKühler-Abdrückgerätadapter
Zur Überprüfung des Kühlsystems.
90890-0136290890-01382
Schwungrad-AbzieherKurbelwellenschutz
Zum Ausbau der Lichtmaschine.
90890-0136790890-01374
Gabeldichtring-TreiberTreibhülse (43 mm)
Zum Einbau der Gabeldichtringe.
90890-0132690890-01375
T-GriffDämpferrohrhalter (29 mm)
Zum Lösen und Festziehen derTeleskopgabel-Dämpferrohrhalteschraube.
90890-01455 Schlüssel für Schwingenachse
Zum Lösen und Festziehen der Distanzhülse.
90890-01471 Schlüssel für Schwingenachse
Zum Lösen und Festziehen der Distanzhülse.
1-27
SPEZIALWERKZEUGEGENINFO
Teile-Nummer Werkzeug/Anwendung Abbildung
90890-01403 Hakenschlüssel für Lenkkopfmutter
Zum Lösen und Festziehen der Lenkkopf-Ringmutter.
90890-01701 Scheibenhalter
Zum Gegenhalten des Rotors beim Lösen undFestziehen der Rotorschraube.
90890-06756 Unterdruckmessgerät+Pumpe
Zum Messen des Unterdrucks.
90890-0308190890-04136
KompressionsdruckprüferKompressionsdruckprüfer-Adapter
Zur Messen der Zylinderkompression.
90890-03094 Vergaser-Synchronuhr
Zur Messen der Vergasersynchronisation.
90890-03132 Taschen-Multimeter
Zur Überprüfung der elektrischen Anlage.
90890-03113 Diagnose-Drehzahlmesser
Zur Messen der Motordrehzahl.
90890-03141 Stroboskoplampe
Zur Überprüfung des Zündzeitpunktes.
90890-03134 Auslassadapter
Zur Überprüfung des CO-Gehalts.
1-28
SPEZIALWERKZEUGEGENINFO
Teile-Nummer Werkzeug/Anwendung Abbildung
90890-03153 Manometer
Zum Messen des Kraftstoffdrucks.
90890-03176 Kraftstoffdruckadapter
Zum Messen des Kraftstoffdrucks.
90890-04101 Ventil-Drehstab
Zum Ein- und Ausbau der Tassenstößel.
90890-04016 Ventilführungs-Austreiber, Einbaugerät undReibahle (5,5 mm)
Zum Ein- und Ausbau der Tassenstößel.
90890-0401990890-04108
VentilfederspannerVentilfederspanner-Adapter
Zum Aus- und Einbau der Ventile.
90890-0405890890-04078
Lager-Einbauwerkzeug für mittlere AbtriebswelleDichtring-Treibhülse
Zum Einbau des Wasserpumpen-Dichtrings.
90890-04086 Kupplungshalter
Zum Gegenhalten der Kupplung beim Ab- undAufschrauben der Kupplungshaltermutter.
90890-06754 Zündungsprüfgerät
Zur Überprüfung der Zündanlage.
90890-85505 Yamaha Bond No.1215
Dichtungsmasse (Kleber) für die Passflächenvon Kurbelgehäuse usw.
SPEC
KAPITEL 2
TECHNISCHE DATEN
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN 2-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
MOTORDATEN 2-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
FAHRWERKSDATEN 2-11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
DATEN DER ELEKTRISCHEN ANLAGE 2-15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
UMRECHNUNGSTABELLE 2-18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ALLGEMEINE ANZUGSMOMENTE 2-18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ANZUGSMOMENTE 2-19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTOR-ANZUGSMOMENTE 2-19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FAHRWERK-ANZUGSMOMENTE 2-22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCHMIERSTELLEN UND -MITTEL 2-24. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL IM MOTORBEREICH 2-24. . FAHRWERK-SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL 2-25. . . . . . . . . .
ÖLUMLAUF-SCHAUBILDER 2-26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
KÜHLSYSTEM-SCHAUBILDER 2-31. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
KABELFÜHRUNG 2-34. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SPEC
2-1
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN SPEC
TECHNISCHE DATENALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
Bezeichnung Normal Grenzwert
Modellcode 5PS1 (für EUR)5PS2 (für OCE)
AbmessungenGesamtlängeGesamtbreiteGesamthöheSitzhöheRadstandBodenfreiheit, MindestwertWendekreis-Radius, Mindestwert
2180 mm800 mm1290 mm825 mm1485 mm160 mm2900 mm
GewichtFahrfertig (mit Öl und vollgetankt)Trocken (ohne Öl und Kraftstoff)Zulässiges Höchstgewicht (Summeaus Fahrer, Sozius, Gepäck und Zubehör)
221 kg190 kg203 kg
2-2
MOTORDATEN SPEC
MOTORDATEN
Bezeichnung Normal Grenzwert
MotorBauart
HubraumZylinderanordnung
Bohrung HubVerdichtungsverhältnisLeerlaufdrehzahlUnterdruck bei LeerlaufdrehzahlKompressionsdruck, Sollwert(auf Meereshöhe)
Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Ottomotormit zwei oben liegenden Nockenwellen(DOHC)897 cm3
2-Zylinder-Reihenmotor, nach vorn geneigte Queranordnung92,0 67,5 mm10,4 : 11100 1200 U/min33 36 kPa1500 kPa (15 kg/cm2, 15 bar)bei 400 U/min
KraftstoffEmpfohlene Kraftstoffsorte
TankinhaltGesamt (einschl. Reserve)davon Reserve
Bleifreies Normalbenzin (EUR)Bleifreies Benzin (OCE)
20 L3,5 L
MotorölSchmiersystemEmpfohlenes Öl
ÖlmengeGesamtmengeOhne ÖlfilterwechselMit Ölfilterwechsel
Überdruckventil-Öffnungsdruck
Trockensumpfschmierung
SAE 20W40SE oderSAE 10W30SE
4,7 L3,8 L3,9 L350 450 kPa(3,50 4,50 kg/cm2, 3,50 4,50 bar)
2-3
MOTORDATEN SPEC
Bezeichnung Normal Grenzwert
ÖlfilterÖlfiltertypBypassventil-Öffnungsdruck
Papierpatrone40,0 80,0 kPa(0,40 0,80 kg/cm2, 0,40 0,80 bar)
ÖlpumpeBauartZahnspitzenspiel zwischen Innen- undAußenrotorAußenrotor-RadialspielRotor-Axialspiel
Trochoidenpumpe0,00 0,12 mm
0,03 0,08 mm0,06 0,11 mm
0,20 mm
0,15 mm0,18 mm
KühlsystemKühlervolumenKühlerdeckel-Öffnungsdruck
Überdruckventil-Öffnungsdruck
KühlerBreiteHöheTiefe
Kühler-AusgleichsbehälterKapazität<Zwischen Minimal- und Maximalstand>
WasserpumpeBauartÜbersetzungMax. Spiel der Pumpenwelle
1,7 L95,0 125,0 kPa(0,95 1,25 kg/cm2, 0,95 1,25 bar)343 441 kPa(3,5 4,5 kg/cm2, 3,5 4,5 bar)
300 mm161,4 mm27 mm
0,25 L0,1 L
Einkreis-Kreiselpumpe44/44 38/27 (1,407)
0,15 mm
Startsystem Elektrischer Starter
ZündkerzenModell (Hersteller) Anzahl
Elektrodenabstand
DPR8EA-9 (NGK)/X24EPR-U9 (DENSO) 20,8 0,9 mm
ZylinderkopfVolumenMax. Verzug
32,2 33,0 cm3
0,10 mm
2-4
MOTORDATEN SPEC
Bezeichnung Normal Grenzwert
NockenwellenAntriebNockenwellen-Lagerdeckel, InnendurchmesserNockenwellen-Lagerzapfen, DurchmesserNockenwellen-LagerspielNockenabmessungen, Einlass
Maß AMaß B
Nockenabmessungen, Auslass
Maß AMaß B
Max. zulässiger Nockenwellen
Steuerkette (rechts)25,000 25,021 mm24,967 24,980 mm0,020 0,054 mm
35,70 35,80 mm27,95 28,05 mm
35,70 35,80 mm27,95 28,05 mm
0,08 mm
35,60 mm27,85 mm
35,60 mm27,85 mm0,03 mm
2-5
MOTORDATEN SPEC
Ventiltellerdurchmesser Ventilkegelbreite Ventilsitzbreite Ventiltellerstärke
Bezeichnung Normal Grenzwert
SteuerketteModell /Anzahl der KettengliederKettenspannsystem
82RH2015/138Automatisch
Ventile, Ventilsitze, VentilführungenVentilspiel (kalt)
EinlassAuslass
Ventilabmessungen
0,15 0,20 mm0,23 0,28 mm
Ventiltellerdurchmesser AEinlassAuslass
Ventilkegelbreite BEinlassAuslass
Ventilsitzbreite CEinlassAuslass
Ventiltellerstärke DEinlassAuslass
VentilschaftdurchmesserEinlassAuslass
Ventilführung, InnendurchmesserEinlassAuslass
VentilschaftspielEinlassAuslass
Ventilschaftschlag
VentilsitzbreiteEinlassAuslass
25,9 26,1 mm27,9 28,1 mm
2,1 2,5 mm2,1 2,5 mm
0,9 1,1 mm0,9 1,1 mm
0,8 1,2 mm0,8 1,2 mm
5,475 5,490 mm5,460 5,475 mm
5,500 5,512 mm5,500 5,512 mm
0,010 0,037 mm0,025 0,052 mm
0,9 1,1 mm0,9 1,1 mm
1,6 mm1,6 mm
5,445 mm5,430 mm
5,55 mm5,55 mm
0,08 mm0,1 mm0,01 mm
1,6 mm1,6 mm
2-6
MOTORDATEN SPEC
Bezeichnung Normal Grenzwert
VentilfedernUngespannte Länge
EinlassAuslass
Einbaulänge (Ventil geschlossen)EinlassAuslass
Federkraft der gespannten VentilfederEinlassAuslass
Rechtwinkeligkeit
EinlassAuslass
Windungsrichtung (von oben gesehen)EinlassAuslass
37,3 mm37,3 mm
30,4 mm30,4 mm
98,1 113,8 N (10,0 11,6 kg)98,1 113,8 N (10,0 11,6 kg)
Im UhrzeigersinnIm Uhrzeigersinn
35,4 mm35,4 mm
2,5 /1,7 mm2,5 /1,7 mm
2-7
MOTORDATEN SPEC
Bezeichnung Normal Grenzwert
ZylinderZylinderanordnung
Bohrung HubVerdichtungsverhältnisBohrungMax. KonizitätMax. Unrundheit
2-Zylinder-Reihenmotor, nach vorn geneigte Queranordnung92,0 67,5 mm10,4 : 192,00 92,01
0,05 mm0,05 mm
KolbenKolbenlaufspielDurchmesser D
Höhe HKolbenbolzenauge (im Kolben)
DurchmesserVersatzVersatzseite
KolbenbolzenAußendurchmesserKolbenbolzenspiel
KolbenringeOberster Ring
AusführungAbmessung (B T)Stoßspiel (eingebaut)Ringnutspiel2. Ring
AusführungAbmessung (B T)Stoßspiel (eingebaut)Ringnutspiel
0,025 0,050 mm91,960 91,975 mm
10 mm
21,004 21,015 mm1 mmEinlassseite
20,991 21,000 mm0,004 0,024 mm
Rechteckring1,2 3,5 mm0,20 0,35 mm0,03 0,07 mm
Minutenring1,0 3,35 mm0,40 0,55 mm0,02 0,06 mm
0,11 mm
21,045 mm
20,971 mm0,074 mm
0,6 mm0,12 mm
0,9 mm0,12 mm
2-8
MOTORDATEN SPEC
Bezeichnung Normal Grenzwert
Ölabstreifring
Abmessung (B T)Stoßspiel (eingebaut)Ringnutspiel
1,9 2,5 mm0,20 0,50 mm0,04 0,14 mm
PleuelKurbelzapfen-LagerspielLagerdeckel-Farbkodierung
Pleuelauge, Innendurchmesser
0,036 0,060 mm1 = Blau 2 = Schwarz 3 = Braun4 = Grün21,005 21,018 mm
0,09 mm
Kurbelwelle
Kurbelbreite AKurbelbreite BSchlaggrenze CPleuelfuß-Axialspiel DKurbelzapfen-LagerspielLagerdeckel-Farbkodierung
Position des Seitendrucklagers
60,75 61,25 mm150,1 150,9 mm
0,110 0,262 mm0,020 0,038 mm1 = Blau 2 = Schwarz 3 = Braun4 = Grün 5 = Gelb 6 = Rosa7 = RotLAGERZAPFEN NR. 2
0,02 mm0,50 mm0,10 mm
AusgleichsgewichtAntrieb des Ausgleichswelle Zahnrad
KupplungKupplungsbauartKupplungs-AusrückmechanismusBetätigungKupplungszugspiel (am Ende desKupplungshebels)Reibscheiben
StärkeAnzahl
Mehrscheiben-ÖlbadkupplungZugstangenmechanismusLinksseitiger Kupplungshebel10 15 mm
2,9 3,1 mm9
2,8 mm
2-9
MOTORDATEN SPEC
Bezeichnung Normal Grenzwert
StahlscheibenStärkeAnzahlMax. Verzug
KupplungsfederUngespannte LängeAnzahl
1,9 2,1 mm8
50 mm6
0,1 mm
47,5 mm
GetriebeGetriebetypPrimärantriebPrimärübersetzungSekundärantriebSekundärübersetzungBetätigungGetriebeabstufungen
1. Gang2. Gang3. Gang4. Gang5. Gang6. Gang
Hauptwelle, max. zulässiger SchlagAntriebswelle, max. zulässiger Schlag
6-Gang-Getriebe mit permanentem EingriffStirnrad67/39 (1,718)Kettenantrieb42/16 (2,625)Fußschalthebel, links
33/12 (2,750)37/19 (1,947)34/22 (1,545)31/25 (1,240)26/25 (1,040)24/26 (0,923)
0,08 mm0,08 mm
SchaltungSchaltmechanismusMax. zulässige Schaltgabelwellen-Verbiegung
Schaltwalze und Schaltgabelwelle
0,1 mm
Luftfiltertyp Nassfilter-Einsatz
KraftstoffpumpeBauartModell (Hersteller)Förderdruck
Elektrische Anlage5PS (DENSO)294 kPa (2,94 kg/cm2, 2,94 bar)
2-10
MOTORDATEN SPEC
Bezeichnung Normal Grenzwert
DrosselklappengehäuseModell (Hersteller) AnzahlAnsaugunterdruckGaszugspiel (am Flansch desGasdrehgriffs)KennzeichnungDrosselklappengröße
38EIS (MIKUNI) 233 36 kPa3 5 mm
5PS1 00#50
2-11
FAHRWERKSDATEN SPEC
FAHRWERKSDATEN
Bezeichnung Normal Grenzwert
RahmenRahmenbauartLenkkopfwinkelNachlauf
Brickenrahmen25,5114 mm
VorderradBauartFelge
DimensionMaterial
FederwegSchlag
Max. zulässiger HöhenschlagMax. zulässiger Seitenschlag
Gussrad
18M/C MT3,50Aluminium150 mm
1 mm0,5 mm
HinterradBauartFelge
DimensionMaterial
FederwegSchlag
Max. zulässiger HöhenschlagMax. zulässiger Seitenschlag
Gussrad
17M/C MT5,00Aluminium133 mm
1 mm0,5 mm
VorderreifenReifentypDimensionModell (Hersteller)
Reifenluftdruck (Kalte Reifen)0 90 kg90 208 kgHochgeschwindigkeitsfahrt
Mindestprofiltiefe
Schlauchlos120/70ZR 18M/C (59W)MEZ4J FRONT (METZELER)/D220FSTJ (DUNLOP)
250 kPa (2,5 kg/cm2, 2,5 bar)250 kPa (2,5 kg/cm2, 2,5 bar)250 kPa (2,5 kg/cm2, 2,5 bar)
1,6 mm
2-12
FAHRWERKSDATEN SPEC
Bezeichnung Normal Grenzwert
HinterreifenReifentypDimensionModell (Hersteller)
Reifenluftdruck (Kalte Reifen)0 90 kg90 208 kgHochgeschwindigkeitsfahrt
Mindestprofiltiefe
Schlauchlos160/60ZR17M/C (69W)MEZ4J (METZELER)/D220STJ (DUNLOP)
250 kPa (2,5 kg/cm2, 2,5 bar)290 kPa (2,9 kg/cm2, 2,9 bar)250 kPa (2,5 kg/cm2, 2,5 bar)
1,6 mm
VorderradbremseBauartBetätigungEmpfohlene BremsflüssigkeitBremsscheiben
Durchmesser StärkeMindeststärkeMax. VerzugBremsbelagstärke
Hauptbremszylinder-InnendurchmesserRadbremszylinder, Innendurchmesser
ZweischeibenbremseRechter HandbremshebelDOT 4
298 5 mm
5,5 mm14 mm30,2 mm und 27 mm
4,5 mm0,1 mm0,5 mm
HinterradbremseBauartBetätigungFußbremshebelposition (unterhalb der Fußrastenauflage)Empfohlene BremsflüssigkeitBremsscheiben
Durchmesser StärkeMindeststärkeMax. VerzugBremsbelagstärke
Hauptbremszylinder-InnendurchmesserRadbremszylinder, Innendurchmesser
EinzelscheibenbremseFußbremshebel, rechts32 mm
DOT 4
245 5mm
5,8 mm14 mm41,3 mm
4,5 mm0,1 mm0,8 mm
2-13
FAHRWERKSDATEN SPEC
Bezeichnung Normal Grenzwert
VorderradaufhängungAufhängungstypTeleskopgabelFederweg vornFeder
Ungespannte LängeDistanzhülsenlängeEinbaulängeFederrate (K1)Federrate (K2)Federweg (K1)Federweg (K2)
UmrüstmöglichkeitGabelöl
Empfohlenes ÖlFüllmenge (je Gabelholm)Füllhöhe (von der Oberkante des volleingefederten Tauchrohrsaus gemessen; ohne Gabelfeder)Standrehr-AußendurchmesserStandrehr, Verzug
Federvorspannung, EinstellerpositionenMinimumStandardMaximum
Zugstufendämpfung, EinstellpositionenMinimumStandardMaximum
TeleskopgabelSchraubenfeder/Öldämpfung150 mm
314 mm150 mm306 mm6,86 N/mm (0,686 kg/mm)9,32 N/mm (0,932 kg/mm)0 80 mm80 150 mmNein
Yamaha Gabelöl 10WT oder gleichwertig507 cm3
133 mm
43 mm
871
124
308 mm
0,2 mm
LenkungLenkkopflagertypMaximaler Lenkereinschlag (links)Maximaler Lenkereinschlag (rechts)
Kegelrollenlager3535
2-14
FAHRWERKSDATEN SPEC
Bezeichnung Normal Grenzwert
HinterradaufhängungAufhängungstypHinterrad-FederbeinHinterrad-Federbein, FederwegFeder
Ungespannte LängeEinbaulängeFederrate (K1)Federweg (K1)
UmrüstmöglichkeitGas-/Luftdruck, Standard-FederFedervorspannung, Einstellerpositionen
MinimumStandardMaximum
Zugstufendämpfung, EinstellpositionenMinimum*Standard*Maximum*
* ausgehend von vollständig hineingedrehtem EinstellmechanismusDruckstufendämpfung, Einstellpositionen
Minimum*Standard*Maximum*
* ausgehend von vollständig hineingedrehtem Einstellmechanismus
Schwinge (mit Umlenkhebelabstützung)Schraubenfeder/Gas-/Öldämpfung61,5 mm
180 mm170 mm127,5 mm (12,75 kg/mm)0 61,5 mmNein1200 kPa (12,0 kg/cm2, 12,0 bar)
159
20123
12111
176,4 mm
SchwingeSpiel (am Schwingenende)
RadialAxial
1 mm1,2 mm
Antriebskette:Typ (Hersteller)Anzahl der KettengliederAntriebsketten-DurchhangMax. Länge von zehn Kettengliedern
DID525HV KAI (DAIDO)11850 60 mm
150,1 mm
2-15
DATEN DER ELEKTRISCHEN ANLAGE SPEC
DATEN DER ELEKTRISCHEN ANLAGE
Bezeichnung Normal Grenzwert
Bordnetzpannung 12 V
ZündanlageZündsystemtypZündzeitpunktZündverstellungstypImpulsgeberwiderstand/FarbeTransistorzündungsmodell (Hersteller)
Transistorzündung (digital)10 v.OT bei 1150 U/minElektronisch420,8 569,3 Ω /Grau-SchwarzF8T911 (MITSUBISHI)
ZündspulenModell (Hersteller)Zündfunken-MindestlängePrimärwicklung, WiderstandSekundärwicklung, Widerstand
JO226 (DENSO)6 mm3,4 4,6 Ω10,4 15,6 kΩ
ZündkerzensteckerMaterialWiderstand
Kunstharz10 kΩ
LadesystemBauartModell (Hersteller)NennleistungStatorwicklungs-Widerstand/Farbe
DrehstromgeneratorLNZ86 (DENSO)14 V/31,5 A bei 5000 U/min0,18 0,28 Ω /Weiß-Weiß
Gleichrichter/ReglerReglertypModell (Hersteller)RuhespannungKapazitätStoßpannung
Halbleiter, kurzgeschlossenFH001 (SHINDENGEN)14,1 14,9 V35 A200 V
BatterieBatterietyp (Hersteller)Batterspannung/KapazitätSäuredichteZehnstunden-Nennstromstärke
GT12B-4 (GS)12 V/10 AH1,3201,0 A
Scheinwerfertyp Halogenlampe
Warn-/Kontrollleuchten(Spannung/Watt Anzahl)
Leerlauf-KontrollleuchteBlinker-KontrollleuchteÖlstand-WarnleuchteFernlicht-KontrollleuchteMotorwarnleuchte
14 V 1,2 W 114 V 1,2 W 2LED 114 V 1,4 W 114 V 1,4 W 1
2-16
DATEN DER ELEKTRISCHEN ANLAGE SPEC
Bezeichnung Normal Grenzwert
Glühlampen (Spannung/Watt Anzahl)ScheinwerferStandlichtRücklicht /BremslichtBlinkerleuchteInstrumentenbeleuchtung
12 V 55 W 212 V 5 W 112 V 5 W/21 W 112 V 10 W 414 V 2 W 2
Elektrisches StartsystemBauartStarter
Modell (Hersteller)AusgangsleistungAnkerspulen-WiderstandKohlebürsten
GesamtlängeBürstenfederdruck
KollektordurchmesserKollektorisolierungs-Unterschneidung
Dauereingriff
SM-13 (MITSUBA)0,8 kW0,03 0,04 Ω
10 mm8,82 N (8,82 g)28 mm0,7 mm
5 mm
27 mm
StarterrelaisModell (Hersteller)NennstromstärkeWicklungswiderstand
MS5F-621 (JIDECO)180 A4,18 4,62 Ω
HupeBauartModell (Hersteller) AnzahlMax. StromstärkeLautstärkeWicklungswiderstand
FlachYF-12 (NIKKO) 13 A105 113 db/2 m1,15 1,25 Ω
BlinkerrelaisRelaistypModell (Hersteller)AusschaltautomatikBlinkfrequenzLeistungsaufnahme
Elektronisch mit TransistorFE218BH (DENSO)Nein75 95 Impulse/min10 W 2 + 3,4 W
ÖlstandschalterModell (Hersteller) 5PS (DENSO)
KraftstoffstandgeberModell (Hersteller)Widerstand
5PS (DENSO)20 140 Ω bei 25C
Anlasssperr-RelaisModell (Hersteller)Wicklungswiderstand
G8R-30Y-P (OMRON)180 Ω
DrosselklappensensorModell (Hersteller)Widerstand
4HD (MIKUNI)4 6 kΩ
2-17
DATEN DER ELEKTRISCHEN ANLAGE SPEC
Bezeichnung Normal Grenzwert
Sicherungen (Stromstärke Anzahl)HauptsicherungSicherung der KraftstoffeinspritzanlageScheinwerfersicherungSignalanlagensicherung
ZündungssicherungKühlerlüftersicherungWarnblinkersicherungStandlichtsicherungZusatzsicherungReservesicherung
40 A 115 A 115 A 17,5 A 1 (EUR)10 A 1 (OCE)10 A 120 A 110 A 15 A 15 A 120 A 115 A 110 A 17,5 A 1 (EUR)5 A 1
2-18
UMRECHNUNGSTABELLE/ALLGEMEINE ANZUGSMOMENTE SPEC
GAS00029
ALLGEMEINE ANZUGSMOMENTEAus der folgenden Tabelle sind die Anzugsmo-mente für normale Schraubverbindungen mitISO-Gewinde ersichtlich. Anzugsmomente fürspezielle Bauteile und Schraubverbindungenwerden in den jeweiligen Abschnitten dieser An-leitung gesondert aufgeführt. Um ein Verziehender Bauteile zu vermeiden, sollten die Schraub-verbindungen über Kreuz angezogen werden,bis die vorgeschriebenen Anzugsmomente er-reicht sind. Falls nicht anders angegeben, geltendie genannten Anzugsmomente für saubere undtrockene Schraubverbindungen bei Raumtem-peratur.
A: SchlüsselweiteB: Gewindedurchmesser
A(Mutter)
B(Schraube)
AllgemeineAnzugsmomente
10 mm
12 mm
14 mm
17 mm
19 mm
22 mm
6 mm
8 mm
10 mm
12 mm
14 mm
16 mm
Nm mkg
6
15
30
55
85
130
0,6
1,5
3,0
5,5
8,5
13,0
EAS00028
UMRECHNUNGSTABELLEAlle Spezifikationsdaten in diesem Buchsind in SI und METRISCHEN EINHEITEN ange-geben.Mit dieser Tabelle können METRISCHE Einheitenin ENGLISCHE Maßeinheiten umgerechnet wer-den.Beispiel:
ME-TRISCH
UMRECH-NUNGSFAKTOR
ENGLISCH
** mm 0,03937 = ** in
2 mm 0,03937 = 2,03 mm
UMRECHNUNGSTABELLE
SI-Maßsystem in englisches Zoll-Maßsystem
Anzugs-moment SI-Einheit Koeffizient
Anzugs-moment
mkgmkgcmkgcmkg
7,23386,7940,07230,8679
ftlbinlbftlbinlb
Gewicht kgg
2,2050,03527
lboz
Geschwin-digkeit km/h 0,6214 mph
Abstand
kmmmcmmm
0,62143,2811,0940,39370,03937
miftydinin
Volumen/Kapazität
cc (cm3)cc (cm3)L (Liter)L (Liter)
0,035270,061020,87990,2199
oz (IMP lip.)cuinqt (IMP liq.)qt (IMP liq.)
Verschie-denes
kg/mmkg/cm2
Grad(C)
55,99714,22349/5+32
lb/ inpsi (lb / in2)Fahrenheit(F)
2-19
ANZUGSMOMENTE SPEC
*3
ANZUGSMOMENTEMOTOR-ANZUGSMOMENTE
Zu befestigendes Bauteil BauteilGewin-
AnzAnzugsmoment Bemerkun-
Zu befestigendes Bauteil Bauteilde
Anz.Nm mkg gen
Zylinderkopf-Stehbolzen (Abgaskrümmer)Nockenwellen-LagerdeckelZylinderkopfschraubeZylinderkopfmutter (anfänglich)
(2.)
SchraubeSchraubeSchraube
Mutter
M8M8M6
M10
41626
15101018
18*1
1,51,01,01,8
1,8*1
(endgültig) 150*2
ZylinderkopfdeckelÖldruck-KontrollschraubeZündkerzeZylinderkopfdeckel, BelüftungsscheibeZylinder-IdentifizierungssensorPleuelLichtmaschinenrotorNockenwellenradSteuerkettenspanner, KappeKühlergitterKühlerverschlussdeckel, AnschlagKühlerÖlleitung 1Ölförderleitung 1ÖlpumpeSchwallblechMotoröl-AblassschraubeÖlsiebÜberdruckventilstrebeÖlfilter-AblassschraubeLuftfiltergehäuseLuftansaugsystem-AusgleichsbehälterMagnetventilAbgaskontrollschraubeAbgaskrümmerAbgaskrümmerSchalldämpferverbindungSchalldämpferLambdasonden-SchutzblechKurbelgehäuse (anfänglich)
(2.)
SchraubeSchraube
–SchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraube
MutterSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraube
M6M6
M12M5M6M9
M12M7M6M6M5M6M6
M10M6M6
M14M6M6
M10M6M5M5M6M8M8M8M8M6
M10
812314141214226214111112412226
1010184
1062130247557
10216
1035101030744
10202420201010
20*1
1,01,01,80,41,06,2132,40,70,50,50,71,02,10,61,03,51,01,03,00,70,40,41,02,02,42,02,01,01,0
2,0*2
(endgültig) 55*2
KurbelgehäuseKurbelgehäuseAusgleichswelleAusgleichsgewichthalterKupplungsdeckelOberer Kurbelgehäusedeckel
SchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraube
M6M8M6M6M5M6
121024311
122412104
10
1,22,41,21,00,41,0
2-20
ANZUGSMOMENTE SPEC
HINWEIS:
Zu befestigendes Bauteil Bauteil Gewin- AnzAnzugsmoment
BemerkungenZu befestigendes Bauteil Bauteilde
Anz.Nm mkg
Bemerkungen
Antriebsketten-GleitschieneMotorhalterungStarterkupplungKupplungsfeder
Kupplungsnabe
Lagergehäuse
Antriebsritzel
Geschwindigkeitssensor-ImpulsgeberSchaltwalzeRastenhebelSchaltgabelwelle, AnschlagSchaltwellenhebel
Schaltstange, Sicherungsmutter
Schaltstange, Sicherungsmutter
Schaltstangenverbindung
FußschalthebelAnschlagStatorwicklungKurbelwinkelsensorLeerlaufschalterStarterThermoeinheitAnsaugluft-TemperaturfühlerLambdasondeÖlfilter-Gehäusedeckel-SchraubeKupplungsdeckel
SchraubeSchraubeSchraubeSchraube
Mutter
Schraube
Mutter
MutterSchraubeSchraubeSchraubeSchraube
Mutter
Mutter
Schraube
SchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraube
–––
SchraubeSchraube
M6M8M6M6
M20
M6
M22
M10M5M6M6M6
M6
M6
M6
M8M8M6M5M6M6
M12M12M18M6M6
2236
1
3
1
11121
1
1
1
11322211169
1024108
70
12
85
204
101212
8
8
10
22221044
101818451010
1,02,41,00,8
7,0
1,2
8,5
2,00,41,01,21,2
0,8
0,8
1,0
2,22,21,00,40,41,01,81,84,51,01,0
Sicherungsschei-
be verwenden
VerstemmenSicherungsschei-
be verwenden
Linksgewinde
Linksgewinde
*1. Die Schraube (Mutter) mit einem Drehmomentschlüssel mit dem vorgeschriebenen Anzugsmomentfestziehen.
*2. Die Schraube (Mutter) nochmals mit einem Anzugswinkelmesser um den vorgeschriebenen Winkelanziehen.
*3. Gleitmittel auftragen (hitzebeständig).
2-21
ANZUGSMOMENTE SPEC
Anzugsreihenfolge für Zylinderkopf:
Anzugsreihenfolge für Kurbelgehäuse:
Oberes Kurbelgehäuse
Unteres Kurbelgehäuse
2-22
ANZUGSMOMENTE SPEC
FAHRWERK-ANZUGSMOMENTE
Zu befestigendes Bauteil GewindeAnzugsmoment
BemerkungenZu befestigendes Bauteil GewindeNm mkg
Bemerkungen
Klemmschraube, obere GabelbrückeLenkkopfmutterUntere RingmutterKlemmschraube, untere GabelbrückeHupenhalterung und untere GabelbrückeBremsschlauch-HohlschraubeFrontverkleidungsstrebe und RahmenGriffendeVorderrad-Hauptbremszylinder, HalterungObere LenkerhalterungObere Gabelbrücke und KabelführungGaszug-EinstellmutterECU und ScheibeVorderrad-abdeckung und StandrohrMotorhalterung:
Vordere Motorhalteschraube (rechts und links)Rechte obere Motorhalteschraube und MutterRechte untere Motorhalteschraube und MutterKlemmschraubeMotor und MotorhalterungEinstellschraube
Rahmen und HeckrahmenSchwingenachse und MutterSchwinge und ÜbertragungshebelUmlenkhebel und ÜbertragungshebelUmlenkhebel und Hinterrad-StoßdämpferUmlenkhebel und RahmenHinterrad-Stoßdämpfer und obere HalterungObere Halterung und RahmenKettengehäuse und SchwingeKettenschutz und SchwingeBremsschlauchhalter und SchwingeSchwingenachsen-EinstellschraubeRahmen und Kraftstofftank, hintenRahmen und Kraftstofftank, vornHaltebügelSeitenständer und SeitenständerhalterungSeitenständerhalterung und Rahmen
M8M28M30M8M6
M10M8
M16M6M8M6M6M6M6
M12M10M10M8M8
M16M10M18M12M12M10M10M10M14M6M6M6
M25M6M8M8M8M8
2611315281030302610237476
55454526307
419549494040445277757
16232326
2,611,31,52,81,03,03,02,61,02,30,70,40,70,6
5,54,54,52,63,00,74,19,54,94,94,04,04,45,20,70,70,70,50,71,62,32,32,6
Siehe HINWEIS
2-23
ANZUGSMOMENTE SPEC
HINWEIS:
Zu befestigendes Bauteil Gewin- Anzugsmoment Bemerkun-Zu befestigendes Bauteilde Nm mkg gen
Fußrastenhalterung und RahmenHinterrad-Hauptbremszylinder und HalterungHintere Fußraste und FußrastenhalterungVorderachseHinterachse und MutterVorderrad-BremssattelHinterrad-Bremssattel und BremssattelträgerVorderrad-Bremsscheibe und RadHinterrad-Bremsscheibe und RadKettenrad und MitnehmernabeEntlüftungsschraubeVorderachs-KlemmschraubeHinterrad-Bremssattelträger und Schwinge
M8M8M6
M18M24M10M10M6M8
M10M8M8
M10
30238
7215040271820696
2040
3,02,30,87,2
15,04,02,71,82,06,90,62,04,0
1. Die untere Ringmutter zuerst mit einem Drehmomentschlüssel auf ca. 52 Nm (5,2 mkg) anziehen unddann vollständig lösen.
2. Die untere Ringmutter mit dem angegebenen Anzugsmoment festziehen.
2-24
SCHMIERSTELLEN UND -MITTEL SPEC
SCHMIERSTELLEN UND -MITTELSCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL IM MOTORBEREICH
Schmierstelle Schmiermittel
Dichtringlippen
O-Ringe
Lager
Kurbelzapfen
Kolbenlauffläche
Kolbenbolzen
Pleuel, Schrauben und -muttern
Kurbelwellen-Lagerzapfen
Nocken der Nockenwelle
Nockenwellen-Lagerzapfen
Ventilschäfte (Ein- und Auslass)
Ventilschaftenden (Ein- und Auslass)
Wasserpumpenwelle
Ölpumpenrotoren (innerer und äußerer)
Ölpumpengehäuse
Ölsieb
Zugstange und Kupplungsdeckel
Linke Schaltwelle und Kurbelgehäuse
Starterritzel-Innenseite
Starterkupplung
Primäres Abtriebsrad
Getriebezahnräder (Gangräder und Ritzel)
Hauptwelle und Antriebswelle
Schaltwalze
Schaltgabeln und Schaltgabelwellen
Rechte Schaltwelle und Kurbelgehäuse
Fußschalthebel, Schraube
Zylinderkopfdeckel-Passflächen Yamaha Bond No.1215
Zylinderkopfdeckel Yamaha Bond No.1215
Kurbelgehäuse-Passflächen Yamaha Bond No.1215
Geschwindigkeitssensor-Tülle Yamaha Bond No.1215
Lambdasonden-Schutzschild Hochtemperatur-Schmiermittel
2-25
SCHMIERSTELLEN UND -MITTEL SPEC
FAHRWERK-SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL
Schmierstelle Schmiermittel
Lenkkopflager und Laufringe (obere und untere)
Vorderrad-Dichtring (links und rechts)
Hinterrad-Dichtring
Mitnehmernaben-Dichtring
Mitnehmernaben-Passfläche
Fußbremshebelachse
Soziusfußraste, Drehzapfen
Drehzapfen und metallene Gleitflächen des Seitenständers
Gasdrehgriff, innere Gleitflächen
Kupplungshebel-Drehzapfen und Kupplungszug
Haken
Motorhalteschrauben und -muttern (hinten oben und unten)
Bremshebel-Drehzapfen und Kontaktfläche
Hinterrad-Federbein, Halteschrauben
Schwingenachse
Übertragungshebel, Lager
Distanzhülse (Umlenkhebel und Übertragungshebel)
Dichtring (Umlenkhebel und Übertragungshebel)
2-26
1 Absaugpumpe2 Förderpumpe3 Ölsieb4 Ölfiltereinsatz5 Ölablassschraube (Öltank)6 Öltank7 Ölstandschalter
ÖLUMLAUF-SCHAUBILDER SPEC
ÖLUMLAUF-SCHAUBILDER
2-27
ÖLUMLAUF-SCHAUBILDER SPEC
1 Vordere Ausgleichswelle2 Ölsieb3 Förderpumpe4 Überdruckventil5 Absaugpumpe
2-28
ÖLUMLAUF-SCHAUBILDER SPEC
1 Nockenwelle2 Hintere Ausgleichswelle3 Hauptwelle4 Antriebswelle5 Ölablassschraube (Motor)6 Vordere Ausgleichswelle
2-29
ÖLUMLAUF-SCHAUBILDER SPEC
1 Zylinderkopf2 Hintere Ausgleichswelle3 Kurbelwelle4 Ölablassschraube (Motor)
2-30
ÖLUMLAUF-SCHAUBILDER SPEC
1 Hauptwelle2 Antriebswelle
2-31
1 Kühler2 Wasserpumpe3 Kühler-Auslassschlauch4 Thermostat5 Thermostat-Einlassschlauch6 Kühler-Einlassschlauch
KÜHLSYSTEM-SCHAUBILDER SPEC
KÜHLSYSTEM-SCHAUBILDER
2-32
KÜHLSYSTEM-SCHAUBILDER SPEC
1 Kühler2 Kühler-Auslassschlauch3 Wasserpumpe4 Kühler-Ausgleichsbehälter-
schlauch
2-33
KÜHLSYSTEM-SCHAUBILDER SPEC
1 Thermostat2 Thermostat-Einlassschlauch3 Lineares Steuerventil
2-34
23 Scheinwerfer-Einstellknopf12 Klammer13 Vorderer Blinker (rechts)14 Strebe 115 Instrumententafel16 Standlicht17 Instrumentenkabel18 Standlichtkabel19 Vorderer Blinker (links)20 Strebe 321 Scheinwerfer-Zusatzkabelbaum22 Scheinwerfer-Steckverbinder
1 Gaszüge2 Kupplungszug3 Lenkerarmaturkabel (links)4 Zündschlosskabel5 Abdeckung 76 Hupenkabel7 Hupe8 Abdeckung 89 Vorderrad-Bremsschlauch10 Lenkerarmaturkabel (rechts)11 Teleskopgabel
KABELFÜHRUNG SPEC
KABELFÜHRUNG
2-35
KABELFÜHRUNG SPEC
durch Abdeckung 8 führen.G Bremsschlauch durch die Bremsschlauchführung
verlegen.H Seilzüge stets so verlegen, dass der Bremsschlauch
außen an den Seilzügen vorbeiführt.I Lenkerarmaturkabel, Bremsschlauch und Gaszüge
(2 Züge) durch die Kabelführung der oberen Gabel-brücke verlegen.
J Lenkerarmaturkabel (rechts) mit Kabelbinder am Len-ker befestigen.
K Hupenkabel wie abgebildet mit Kabelbinder an der Te-leskopgabel (linke Seite) befestigen. Kabelbinderen-de auf 3 bis 8 mm zurückschneiden.
A Lenkerarmaturkabel (links) mit Kabelbinder am Len-ker befestigen.
B Lenkerarmaturkabel (links) und Kupplungszug durchdie Kabelführung der oberen Gabelbrücke verlegen.
C Zündschlosskabel mit Kabelbinder an der Kabelfüh-rung befestigen. Das Kabel muss zwischen Zünd-schloss und Kabelführung gestrafft sein. Kabelbinde-rende auf 3 bis 8 mm zurückschneiden.
D Zündschlosskabel durch Abdeckung 7 führen und un-terhalb des Lenkerarmaturkabels (links) verlegen.
E Kupplungszug durch die Bohrung vorn im Kopfrohrdes Rahmens führen.
F Lenkerarmaturkabel (rechts) und Gaszüge (2 Züge)
2-36
Q Kabelbaum so verlegen, dass er außen an derSchraube vorbeiführt.
R Zum ECUS Scheinwerfer-Zusatzkabelbaum mit Klemme befesti-
gen, die durch die mittlere Bohrung der Strebe einge-setzt wird.
T Instrumentenkabel, Standlichtkabel und Scheinwer-fer-Zusatzkabelbaum an der Strebe befestigen.
U Alle Kabel innen am Scheinwerfer-Einstellknopf vor-beiführen.
V Scheinwerfer-Zusatzkabelbaum an Strebe 1 befesti-gen.
L Zündschlosskabel mit Klemme befestigen. Das Kabelmuss nach vorn weisen.
M Blinkerkabel (rechts) zusammen mit Steckverbinderan Strebe 1 befestigen.
N Scheinwerfer-Zusatzkabelbaum an der weißen Kle-bebandstelle befestigen.
O Kabelbaum und Blinkerkabel (links) zusammen mitSteckverbinder an Strebe 1 befestigen.Das linke Blinkerkabel unter dem Kabelbaum verle-gen.
P Zum Anlasssperr-Relais
KABELFÜHRUNG SPEC
2-37
23 Lambdasonde24 Lambdasondenkabel25 Zylinderkennungssensor26 Scheinwerferrelais (OCE)27 ECU28 ECU-Kabel29 Strebe 130 Starterrelaiskabel31 Ölleitung32 Motor33 Rahmen
12 Batterie-Minuskabel13 Sitzschlosszug14 Alarm-Steckverbinder15 Rücklicht- /Bremslichtkabel16 Hinterer Blinker (links)17 Hinteres Blinkerkabel18 Gleichrichter- /Reglerkabel19 Hinterradaufhängung20 Schwinge21 Seitenständerschalter22 Seitenständerschalterkabel
KABELFÜHRUNG SPEC
1 Platte2 Strebe 33 Zündspule4 Leerlaufschalterkabel5 Lambdasondenkabel6 Geschwindigkeitssensorkabel7 Seitenständerschalterkabel8 Kurbelwinkelsensorkabel9 Luftfiltergehäuse-Ablassschlauch10 Kühler-Ausgleichsbehälter, Ab-
lassschlauch11 Kraftstoff-Ablassschlauch
2-38
BB
C
D
A
B BA
C D
Q
licht- /Bremslichtkabels zwischen Heckverkleidungund Rahmen anschließen. Kabel dabei nicht oberhalbder Rahmens verlegen.
I Gleichrichter- /Reglerkabel mit Klemme an der Hinter-radverkleidung befestigen. Der Verschluss der Kabel-klemme sollte nach innen weisen.
J Kraftstoff-Ablassschlauch (2 Schläuche), Luftfilterge-häuse-Ablassschlauch und Ablassschlauch des Küh-ler-Ausgleichsbehälters durch die Klemme verlegen.Die weiße Farbmarkierung des Kraftstoff-Ablass-schlauchs muss sich unterhalb der Klemme befinden.Die Anordnung der Schläuche ist beliebig. Den Über-stand des Ausgleichsbehälter-Ablassschlauchs unddes Luftfiltergehäuse-Ablassschlauchs an der Klem-me dem Überstand des Kraftstoff-Ablassschlauchsanpassen.
A Zum ScheinwerferB Scheinwerfer-Zusatzkabelbaum an der ECU-Vorder-
seite anschließen. Der Kabelbaum darf nicht inner-halb oder oberhalb des ECU-Kabels verlegt werden.
C Kabelbaum mit Kabelbinder an Strebe 1 befestigen.Der Verschluss des Kabelbinders sollte der Abbildungentsprechend nach außen gerichtet sein.
D Das Kabel für den Zylinderkennzeichnungssensorüber die Kühlerleitung (linke Seite) legen.
E Weniger als 20 mmF Kabel des Gleichrichter- /Reglerkabel oberhalb des
Rahmen-Querrohrs verlegen.G Rücklicht-/Bremslichtkabel durch die Führungen (3
Stellen) an der Rücklicht-/Bremslichthalterung verlegen.H Rücklicht- /Bremslichtkabel mit Klemme außen am
Rahmen befestigen. Steckverbinder des Rück-
KABELFÜHRUNG SPEC
2-39
BB
C
D
A
B BA
C D
Q
KABELFÜHRUNG SPEC
O Kraftstoff-Ablassschlauch (2 Schläuche), Luftfilterge-häuse-Ablassschlauch und Ablassschlauch des Küh-ler-Ausgleichsbehälters durch die Führung hinten amKopfrohr der Schwinge verlegen. Die Schläuche dür-fen den Bereich zwischen C und D nicht durchkreu-zen.
P Ablassschlauch des Kühler-Ausgleichsbehälters aufder rechten Seite des Batterie-Minuskabels verlegen.
Q Kraftstoff-Ablassschlauch und Luftfiltergehäuse-Ab-lassschlauch hinter dem Batterie-Minuskabel verle-gen.
K Das Lambdasondenkabel darf am Sitz des Vor-sprungs nicht nach außen ragen.
L Kabel des Leerlaufschalters, der Lambdasonde, desGeschwindigkeitssensors, des Seitenständers unddes Gleichrichter/Reglers mit Kabelbinder befestigen.Das Kabelbinderende auf 3 bis 8 mm zurückschnei-den und nach außen richten.
M ECU-Kabel mit Kabelklemme der vorderen Platten-bohrung befestigen. Die Klemme außen an der Platteeinsetzen.
N Kabel des Zylinderkennungssensors mit Klemme in-nen am Rahmen befestigen.
2-40
KABELFÜHRUNG SPEC
1 Schlauch 22 Schlauch3 Zündspule4 Strebe 25 Kühler6 Kupplungszug7 Hinterrad-Bremslichtschalterka-
bel8 Starterrelaiskabel9 Kühler-Ausgleichsbehälter, Ab-
lassschlauch10 Hinterrad-Bremslichtschalter11 Kraftstoff-Rücklaufschlauch12 Kraftstoffschlauch13 Kraftstoff-Ablassschlauch
A Kupplungszug durch die Führung der Strebe 2 verlegen.B Kraftstoffschlauch zwischen den Kraftstoff-Ablassschläuchen verlegen.C Die Ausgangsöffnung des Bremslichtschalterkabels nach vorn richten.
2-41
A A
CC
B B
A A
C C
B B
KABELFÜHRUNG SPEC
1 Gaszüge2 Lenkerarmaturkabel (rechts)3 Strebe4 Thermowachsschlauch5 Ansaugluft-Unterdruckschlauch6 Zusatz-Kabelbaum (Luftfilterge-
häuse)7 Hinterrad-Bremslichtschalterkabel8 Kühler-Ausgleichsbehälter-
schlauch9 Ölstandschalterkabel10 Einspritzsystemrelais11 Kühler-Ausgleichsbehälter12 Blinkerrelais13 Batterie14 Gleichrichter/Regler15 Starterkabel
16 Batterie-Pluskabel17 Neigungssperrschalter18 Umgebungsdrucksensor19 Hauptsicherung20 Starterrelais21 Hinteres Blinkerkabel (rechts)22 Hinterer Blinker (rechts)23 Rücklicht- /Bremslichtkabel24 Rücklicht /Bremslicht25 Hinteres Blinkerkabel (links)26 Hinterer Blinker (links)27 Alarm-Steckverbinder28 Sitzschlosszug29 Sicherungskasten30 Batterieband31 Batterie-Minuskabel32 Kühlerlüfterrelais
33 Anlasssperr-Relais34 Kraftstoffpumpenkabel 235 Kraftstoffpumpenkabel 136 Zusatzkabelbaum (Drosselklap-
pengehäuse)37 Lüftermotorkabel38 Kabel, Zylinderkennungssensor39 Halterung 140 Schlauch 141 AI-Systemkabel42 Kühlmittel-Temperatursensorkabel43 Abdeckung 244 Zündschlosskabel45 Lenkerarmaturkabel (links)46 Rahmen47 Kabelbaum48 Klemme
2-42
A A
CC
B B
A A
C C
B B
G Das Starterkabel unter dem hinteren Rahmen durch-führen und am runden Vorsprung befestigen.
H Das Starterkabel an der rechten Seite der Batterie unddes Kühlmittel-Ausgleichsbehälters entlangführen.
I Batterie-Pluskabel unter dem Batterieband hindurch-führen.
J Hinteres Blinkerkabel ( rechts) durch die rechte Boh-rung in der Hinterradabdeckung führen.
K Hinteres Blinkerkabel (links und rechts) durch dieKlemme an der Hinterradabdeckung verlegen.Die Länge des hinteren Blinkerkabels (links) durchFalten anpassen. Dann das Kabel bündeln.
A Kabelbaum mit Kabelbinder an der äußeren Öffnungder Abdeckung 2 befestigen.
B AI-SystemC Klemmen (linke und rechte) des Zündspulenkabels
wie abgebildet anklemmen.D Bei den Gaszügen muss der rückzugseitige Seilzug
oben und der zugseitige Seilzug unten liegen.E Kühler-Ausgleichsbehälterschlauch, Zusatz-Kabel-
baum (Luftfiltergehäuse) und Ansaugluft-Unterdruck-schlauch mit Klemme innen am Rahmen befestigen.Der Verschluss der Klemme muss nach oben weisen.
F Zusatz-Kabelbaum (Luftfiltergehäuse) mit Klemmeinnen am Rahmen befestigen.
KABELFÜHRUNG SPEC
2-43
A A
CC
B B
A A
C C
B B
T Kabelbaum, Kabel des Zylinderkennungssensors undLüftermotorkabel unterhalb von Halterung 1 verlegen.
U Kabelbaum, Kabel des Zylinderkennungssensors undLüftermotorkabel oberhalb von Schlauch 1 verlegen.
V Zum KühlerlüftermotorW Kabel von Kühlmittel-Temperatursensor und AI-Sy-
stem mit Kabelbinder bündeln. Die Kabelbinderspitzeauf 3 bis 8 mm zurückschneiden.
X Zum ScheinwerferY Den Kabelbaum (Zündschlosskabel), sowie das rech-
te und linke Lenkerschalterkabel mit der Klemme ver-binden. Die Spitze der Klemme nach vorne drehenund zwischen die Abdeckung und den Kabelbaum le-gen. Die Klemme an dem näheren Punkt als demSteckverbinder an der rechten Seite der Karosserie,wie in der Abbildung gezeigt, positionieren.
L Hinteres Blinkerkabel (links) durch die linke Bohrungin der Hinterradabdeckung führen.
M Hinteres Blinkerkabel (links und rechts) zwischen denRippen der Hinterradabdeckung verlegen.
N Sitzschlosszug durch die Öffnung in der Sitzbankhal-terung am Heckrahmen verlegen. Das einzuführendeSeilzugende ist beliebig wählbar.
O Alarm-Steckverbinder zwischen den Rippen der Hin-terradabdeckung einsetzen.
P Das Batterie-Pluskabel zusammen mit dem Starterre-laiskabel, wie in der Abbildung gezeigt, verkabeln.
Q Batterie-Minuskabel oberhalb der Batterie verlegen.R Zur KraftstoffpumpeS Kabelbaum mit Kabelbinder innen am Rahmen befes-
tigen.
KABELFÜHRUNG SPEC
2-44
A A
CC
B B
A A
C C
B B
Z Kabel des Zylinderkennungssensors und Lüftermo-torkabel mit Kabelbinder am Rahmen befestigen. Ka-belbinderende nach unten richten.
AA Kabelbaum durch den kleineren Querschnitt undKühler-Ausgleichsbehälterschlauch durch den grö-ßeren Querschnitt verlegen und festklemmen.
BB Kühler-Ausgleichsbehälterschlauch oben undThermowachsschlauch unten positionieren undfestklemmen.Der Verschluss der Klemme muss nach unten wei-sen.
KABELFÜHRUNG SPEC
CHKADJ
KAPITEL 3
REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN
EINFÜHRUNG 3-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
WARTUNGSINTERVALLE UND SCHMIERDIENST 3-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SITZBANK 3-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
FRONTVERKLEIDUNGEN 3-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
KRAFTSTOFFTANK 3-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KRAFTSTOFFTANK DEMONTIEREN 3-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KRAFTSTOFFPUMPE DEMONTIEREN 3-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KRAFTSTOFFPUMPE MONTIEREN 3-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KRAFTSTOFFSCHLAUCH MONTIEREN 3-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
HECKVERKLEIDUNG 3-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
LUFTFILTERGEHÄUSE 3-9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
MOTOR 3-10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VENTILSPIEL EINSTELLEN 3-10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DROSSELKLAPPEN SYNCHRONISIEREN 3-15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ABGASEMISSION IM LEERLAUF KONTROLLIEREN UND
EINSTELLEN 3-18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ABGASVOLUMEN EINSTELLEN 3-20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ABGASEMISSION IM LEERLAUF KONTROLLIEREN 3-22. . . . . . . . . . . . . . LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN 3-24. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GASZUGSPIEL EINSTELLEN 3-25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN 3-27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN 3-28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN 3-29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN 3-30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTORÖL WECHSELN 3-32. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSZUGSPIEL EINSTELLEN 3-34. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LUFTFILTERELEMENT KONTROLLIEREN 3-35. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KRAFTSTOFF- UND UNTERDRUCKSCHLÄUCHE
KONTROLLIEREN 3-36. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURBELGEHÄUSE-ENTLÜFTUNGSSCHLAUCH
KONTROLLIEREN 3-36. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ABGASANLAGE KONTROLLIEREN 3-37. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN 3-38. . . . . . . . . . . . . . . . . . KÜHLSYSTEM KONTROLLIEREN 3-39. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN 3-40. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
CHKADJ
FAHRWERK 3-43. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRADBREMSE EINSTELLEN 3-43. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRADBREMSE EINSTELLEN 3-44. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND PRÜFEN 3-45. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHEIBENBREMSBELÄGE VORN UND HINTEN
KONTROLLIEREN 3-46. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLEN 3-47. . . . . . . . . . . . . BREMSSCHLÄUCHE VORN UND HINTEN KONTROLLIEREN 3-47. . . . . HYDRAULISCHE BREMSANLAGE ENTLÜFTEN 3-48. . . . . . . . . . . . . . . . . . FUSSSCHALTHEBEL EINSTELLEN 3-49. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLEN 3-50. . . . . . . . . . . . . . . . . ANTRIEBSKETTE SCHMIEREN 3-51. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LENKKOPFLAGER KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN 3-52. . . . . . . . . TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN 3-55. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TELESKOPGABEL EINSTELLEN 3-55. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD-FEDERBEIN EINSTELLEN 3-57. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . REIFEN KONTROLLIEREN 3-59. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . RÄDER KONTROLLIEREN 3-61. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SEILZÜGE KONTROLLIEREN SCHMIEREN 3-62. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HAND- UND FUSSHEBEL SCHMIEREN 3-62. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SEITENSTÄNDER SCHMIEREN 3-62. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHWINGE SCHMIEREN 3-62. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ELEKTRISCHE ANLAGE 3-63. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN 3-63. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SICHERUNGEN KONTROLLIEREN 3-68. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHEINWERFERLAMPE ERNEUERN 3-70. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHEINWERFER EINSTELLEN 3-71. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-1
EINFÜHRUNG/WARTUNGSINTERVALLE UNDSCHMIERDIENST
CHKADJ
HINWEIS:
EAS00036
REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN
EINFÜHRUNGIn folgendem Kapitel sind alle Tätigkeiten beschrieben, die zur Durchführung der empfohlenen Wartungs-und Einstellarbeiten erforderlich sind. Regelmäßige Wartung und Pflege sind Voraussetzungen für hoheZuverlässigkeit und lange Lebensdauer des Fahrzeugs und helfen, teure Instandsetzungsarbeiten zu ver-meiden. Die Angaben gelten sowohl für Neufahrzeuge als auch für ausgelieferte Maschinen. Jeder Ser-vicetechniker sollte sich mit den Wartungsdaten vertraut machen.
GAS00037
WARTUNGSINTERVALLE UND SCHMIERDIENST
Die jährlichen Inspektionen sind einmal pro Jahr durchzuführen, sofern das Motorrad keiner kilo-meterspezifischen Inspektion unterzogen wird.
Ab 50.000 km sind alle Wartungsarbeiten/-intervalle ab der 10.000 km-Inspektion zu wiederholen.Mit einem (*) gekennzeichnete Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge und besondere Kenntnisse und
müssen vom Yamaha-Händler durchgeführt werden.
NR BAUTEILE/ AUSZUFÜHRENDE ARBEITEN
KILOMETERSTAND (1000 km)JÄHRLI-
CHEÜBER-NR. BAUGRUPPE AUSZUFÜHRENDE ARBEITEN
1 10 20 30 40
ÜBER-PRÜ-FUNG
1 * Kraftstoffleitung(Siehe Seite 3-36) Kraftstoffschläuche auf Risse oder Beschädigung prüfen.
2 Zündkerzen(Siehe Seite 3 27)
Zustand prüfen. Reinigen, ggf. Elektrodenabstand korrigieren.
(Siehe Seite 3-27) Erneuern.
3 * Ventile(Siehe Seite 3-10)
Ventilspiel prüfen. Einstellen. Alle 40.000 km
4 Luftfilterelement(Siehe Seite 3-35) Erneuern.
5 Kupplung(Siehe Seite 3-34)
Funktion prüfen. Einstellen.
6 * Vorderradbremse(Siehe Seite 3 45)
Funktion und Bremsflüssigkeitsstand, Anlage aufUndichtigkeit prüfen.
6 (Siehe Seite 3-45) Bremsbeläge erneuern. Wenn die Verschleißgrenze erreicht ist
7 * Hinterradbremse(Siehe Seite 3 45)
Funktion und Bremsflüssigkeitsstand, Anlage aufUndichtigkeit prüfen.
(Siehe Seite 3-45) Bremsbeläge erneuern. Wenn die Verschleißgrenze erreicht ist
8 * Bremsschläuche Auf Risse und Beschädigung prüfen. 8 * (Siehe Seite 3-47)
Erneuern. Alle 4 Jahre
9 * Räder(Siehe Seite 3-61) Auf Schlag und Beschädigung prüfen.
10 * Reifen(Siehe Seite 3-59)
Profiltiefe und auf Beschädigung prüfen. Ggf. erneuern. Reifendruck prüfen. Ggf. korrigieren.
11 * Radlager(Siehe Seite 4-3) Lager auf Spiel und Beschädigung prüfen.
12 * Schwinge Funktion und auf übermäßiges Spiel prüfen. 12 * S g
(Siehe Seite 4-72) Mit Lithiumseifenfett fetten. Alle 50.000 km
13 Antriebskette(Siehe Seite 3-50)
Durchhang kontrollieren. Sicherstellen, dass das Hinterrad ordnungsgemäß
ausgerichtet ist. Reinigen und schmieren.
Alle 1000 km bzw. nach der Fahrzeugwä-sche und nach einer Fahrt im Regen.
14 * Lenkkopflager Auf Spiel und Leichtgängigkeit kontrollieren. 14 * p g
(Siehe Seite 3-52) Mit Lithiumseifenfett fetten. Alle 20.000 km
3-2
EINFÜHRUNG/WARTUNGSINTERVALLE UNDSCHMIERDIENST
CHKADJ
HINWEIS:
NR BAUTEILE/ AUSZUFÜHRENDE ARBEITEN
KILOMETERSTAND (1000 km) JÄHRLI-CHE
ÜBER-NR. U /BAUGRUPPE AUSZUFÜHRENDE ARBEITEN
1 10 20 30 40
ÜBER-PRÜ-FUNG
15 * Schraubverbindungen(Siehe Seite 2-22)
Alle Muttern, Bolzen und Schrauben auf festen Sitzprüfen.
16 Seitenständer(Siehe Seite 3-62)
Funktion prüfen. Schmieren.
17 * Seitenständerschalter(Siehe Seite 8-4) Funktion prüfen.
18 * Teleskopgabel(Siehe Seite 3-55) Funktion und Dichtigkeit überprüfen.
19 * Federbein(Siehe Seite 3-57) Funktion, Stoßdämpfer auf Undichtigkeit prüfen.
20 *
Umlenkhebel- undÜbertragungs-
Funktion prüfen.
20 *g g
hebelgelenke(Siehe Seite 3-62) Mit Lithiumseifenfett fetten.
21 *ElektronischeKraftstoffeinspritzung(Siehe Seite 3-15)
Leerlaufdrehzahl einstellen, Vergaser synchronisieren.
22 Motoröl(Siehe Seite 3-30)
Wechseln. Ölstand und auf Undichtigkeit prüfen.
23 Ölfilterelement(Siehe Seite 3-32) Erneuern.
24 * Kühlsystem Kühlflüssigkeitsstand und auf Undichtigkeit prüfen. 24 * y
(Siehe Seite 3-38) Wechseln. Alle 3 Jahre
25 *Vorder- und Hinterrad-Bremslichtschalter(Siehe Seite 3-47)
Funktion prüfen.
26Dreh-/Gleitteile undSeilzüge(Siehe Seite 3-62)
Schmieren.
27 * Sekundärluft-System(Siehe Seite 7-39)
Luftsperrventil, Lamellenventil und Schlauch aufSchäden untersuchen.
Ggf. das gesamte System erneuern.
28 *Gasdrehgriffgehäuseund Gaszug(Siehe Seite 3-25)
Funktion und Spiel prüfen. Ggf. Gaszugspiel einstellen. Gasdrehgriffgehäuse und Gaszug schmieren.
29 *Schalldämpfer undAbgaskrümmer(Siehe Seite 3-37)
Anschlussschelle auf fest Sitz überprüfen.
30 *
Leuchten,Signallichter undSchalter(Siehe Seite 3-71)
Funktion prüfen. Scheinwerfer einstellen.
EAU03884
Luftfilter müssen in übermäßig feuchten oder staubigen Gebieten öfter gewechselt werden. Wartung der hydraulische Bremsanlage
Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen und ggf. korrigieren.Alle zwei Jahre die inneren Bauteile der Hauptbremszylinder und der Bremssättel erneuern und die
Bremsflüssigkeit wechseln.Bremsschläuche bei Beschädigung/Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
3-3
SITZBANKCHKADJ
1
Sitzbank demontieren
Sitzbank 1
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
EAS00038
SITZBANK
3-4
1234567
Frontverkleidungen demontieren
WindschutzscheibeInnere VerkleidungBlinkerleuchten-SteckverbinderSeitenverkleidungen (links und rechts)FrontverkleidungLufteinlassgrillScheinwerfer
1122121
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.
Lösen.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
FRONTVERKLEIDUNGENCHKADJ
FRONTVERKLEIDUNGEN
3-5
KRAFTSTOFFTANKCHKADJ
123456
Kraftstofftank demontieren
SitzbankSeitenverkleidungSeitendeckelKraftstoffschlauchKraftstofftank-BelüftungsschlauchKraftstoffpumpen-SteckverbinderKraftstoffstandgeber-SteckverbinderKraftstofftank
222111
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.Siehe unter “SITZBANK”.Siehe unter “FRONTVERKLEIDUNGEN”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Lösen.
16 Nm (1,6 mkg)
4 Nm (0,4 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
16 Nm (1,6 mkg)
4 Nm (0,4 mkg)
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
EAS00040
KRAFTSTOFFTANK
3-6
KRAFTSTOFFTANK DEMONTIEREN/KRAFTSTOFFPUMPE DEMONTIEREN
CHKADJ
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
ACHTUNG:
KRAFTSTOFFTANK DEMONTIEREN1. Den Kraftstoff durch die Tankverschlussöff-
nung mit einer Pumpe absaugen.2. Demontieren:KraftstoffrücklaufschlauchKraftstoffschlauch
Selbst wenn der Kraftstoff abgesaugt wurde,ist beim Abziehen der KraftstoffschläucheVorsicht geboten, da sich noch Kraftstoffresteim Tank befinden könnten.
Vor dem Abziehen der Schläuche einige Lappenunterlegen.
3. Demontieren:Kraftstofftank
Keinesfalls den Kraftstofftank auf die unten amTank befindliche Montagefläche für die Kraftstoff-pumpe ablegen. Den Kraftstofftank stets aufrechtstehend anlehnen.
KRAFTSTOFFPUMPE DEMONTIEREN1. Demontieren:Kraftstoffpumpe
Die Kraftstoffpumpe vor Fall und Stoß schüt-zen.
Keinesfalls den Sockel des Kraftstoffstand-gebers berühren.
3-7
KRAFTSTOFFPUMPE MONTIEREN/KRAFTSTOFFSCHLAUCH MONTIEREN
CHKADJ
4 Nm (0,4 mkg)
HINWEIS:
ACHTUNG:
KRAFTSTOFFPUMPE MONTIEREN1. Montieren:Kraftstoffpumpe
Beim Einbau der Kraftstoffpumpe keinesfalls dieMontageflächen des Kraftstofftanks beschädi-gen.
Stets eine neue Kraftstoffpumpendichtungenverwenden.
Die Kraftstoffpumpe gemäß der Abbildung mon-tieren.
Die Kraftstoffpumpenschrauben schrittweiseüber Kreuz mit dem vorgeschriebenen Anzugs-moment festziehen.
KRAFTSTOFFSCHLAUCH MONTIEREN1. Montieren:KraftstoffschlauchKraftstoffschlauchhalter
Bei der Montage des Kraftstoffschlauchs si-cherstellen, dass er ordungsgemäß ange-schlossen ist und dass die Kraftstoff-schlauchhalter korrekt positioniert sind.Andernfalls können Undichtigkeiten die Folgesein.
3-8
HECKVERKLEIDUNGCHKADJ
123
Heckverkleidung demontieren
SitzbankHaltebügelRücklicht /Bremslicht-SteckverbinderHeckverkleidung
111
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.Siehe unter “SITZBANK”.
Lösen.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
23 Nm (2,3 mkg) 23 Nm (2,3 mkg)
19 Nm (1,9 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
EAS00042
HECKVERKLEIDUNG
3-9
LUFTFILTERGEHÄUSECHKADJ
12345
67
Luftfiltergehäuse demontieren
SeitenverkleidungenSitzbankKraftstofftankZylinderkopf-BelüftungsschlauchSekundärluft-SystemschlauchMagnetventilschlauchMagnetventil-SteckverbinderUmgebungsdruckfühler-SteckverbinderAblassschlauchLuftfiltergehäuse
11111
11
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.
Siehe unter “SITZBANK”.Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
7 Nm (0,7 mkg)
Lösen.
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
EAS00043
LUFTFILTERGEHÄUSE
3-10
VENTILSPIEL EINSTELLENCHKADJ
HINWEIS:
EAS00045
MOTORVENTILSPIEL EINSTELLENFolgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Ventile.
Das Ventilspiel sollte bei kaltem Motor undRaumtemperatur eingestellt werden.
Bei Messung oder Einstellung des Ventilspielsmuss der Kolben am oberen Totpunkt (OT) desVerdichtungstakts stehen.
1. Demontieren:Sitzbank
Siehe unter “SITZBANK”.Seitenverkleidungen
Siehe unter “FRONTVERKLEIDUNGEN”.Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.Luftfiltergehäuse
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE”.2. Demontieren:Luftsperrventil
Siehe unter “LUFTSPERRVENTIL UND LA-MELLENVENTIL” in Kapitel 7.
3. Ablassen:Kühlflüssigkeit
Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECH-SELN”.
4. Demontieren:Kühler
Siehe unter “KÜHLER” in Kapitel 6.Thermostat
Siehe unter “KÜHLER” in Kapitel 6.5. Demontieren:Zylinderkopfdeckel
Siehe unter “ZYLINDERKOPFDECKEL” in Ka-pitel 5.
Schließwinkel-Kontrollstopfen 1Gewindestopfen 2
6. Messen:Ventilspiel
Nicht im Sollbereich Einstellen.
Ventilspiel (kalt)Einlassventil
0,15 0,20 mmAuslassventil
0,23 0,28 mm
3-11
VENTILSPIEL EINSTELLENCHKADJ
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
a. Die Kurbelwelle gegen den Uhrzeigersinn dre-hen.
b. Wenn sich Kolben Nr. 1 in OT-Stellung des Ver-dichtungshubs befindet, muss die “T”-Markie-rung a auf dem Lichtmaschinenrotor mit derMarkierung b des Kurbelgehäusedeckelsfluchten.
Der Kolben befindet sich in OT-Stellung des Ver-dichtungshubs, wenn die Nockenwellennocken inentgegengesetzte Richtungen weisen.
c. Das Ventilspiel mit einer Fühlerlehre 1 mes-sen.
Falls das Ventilspiel nicht der Vorgabe ent-spricht, den Messwert notieren.
Das Ventilspiel in der beschriebenen Reihenfol-ge messen.
Ventilspiel-MeßreihenfolgeZylinder Nr. 1 Nr. 2
A Vornd. Um das Ventilspiel des anderen Zylinders zu
kontrollieren, die Kurbelwelle vom OT des Zy-linders Nr. 1 aus jeweils um den in der nachfol-genden Tabelle angegebenen Winkel im Ge-genuhrzeigersinn drehen.
B Kurbelwellen-Drehwinkel im Gegenuhrzeigersinn
C Zylinder
D Verbrennungstakt
Zylinder Nr. 2 270
7. Demontieren:Einlass-NockenwelleAuslass-Nockenwelle
Siehe unter “NOCKENWELLE” in Kapitel 5.Beim Ausbau der Steuerkette und der Nocken-
wellen die Steuerkette mit einem Draht sichern,damit sie nicht ins Kurbelgehäuse rutscht.
3-12
VENTILSPIEL EINSTELLENCHKADJ
HINWEIS:
HINWEIS:
8. Einstellen:Ventilspiel
a. Tassenstößel 1 und Ventilplättchen 2 mit ei-nem Ventilläpper 3 demontieren.
Ventilläpper90890-04101
Die Öffnung des Steuerkettengehäuses mit ei-nem Putzlappen abdecken, damit das Ventil-plättchen nicht in das Kurbelgehäuse fallenkann.
Die Einbaupositionen aller Tassenstößel 1 undVentilplättchen 2 für korrekten Wiedereinbaunotieren.
b. Aus der folgenden Tabelle ein passendes Ven-tilplättchen auswählen.
Ventilplättchen-Stärkebereich
VerfügbareVentilplättchen
Nr.120
240
1,20 2,40 mm
25 Stärken inAbstufungen von
0,05 mm
Die Stärke a der einzelnen Ventilplättchen ist inHunderstel-Millimetern auf der stößelzugewand-ten Seite der Plättchens vermerkt.
Da werkseitig auch Ventilplättchen in anderenAbstufungen verwendet werden, müssen diePlättchennummern so gerundet werden, dassdie Stärke der Ersatzplättchen möglichst genauder Stärke der Originalplättchen entspricht.
c. Die Nummer der Original-Ventilplättchen ent-sprechend der folgenden Tabelle runden.
Letzte Ziffer Gerundeter Wert
0 oder 2 0
5 5
8 10
3-13
VENTILSPIEL EINSTELLENCHKADJ
HINWEIS:
HINWEIS:
BEISPIEL:Original-Ventilplättchennummer = 148 (Stärke=1,48 mm)Gerunderter Wert = 150d. In der Ventilplättchen-Auswahltabelle den ge-
rundeten Wert des Original-Ventilplättchensund den Wert des gemessenen Ventilspiels su-chen. Aus dem Schnittpunkt der beiden Koor-dinaten ergibt sich die neue Ventilplättchen-Nummer bzw. -Stärke.
Die Nummer/Stärke des neuen Ventilplättchensist nur ein Annäherungswert. Das Ventilspiel er-neut messen und die obigen Schritte wiederholen,falls das Ventilspiel immer noch nicht dem Vorga-bewert entspricht.
e. Das neue Ventilplättchen 1 und den Tassen-stößel 2 einsetzen.
Das Ventilplättchen mit Molbdändisulfidfettschmieren.
Den Tassenstößel mit Molbdändisulfidöl schmie-ren.
Der Tassenstößel muss sich leichtgängig mit denFingern drehen lassen.
Tassenstößel und Ventilplättchen an der korrek-ten Stelle einsetzen.
f. Auslass- und Einlassnockenwelle, Steuerketteund Nockenwellen-Lagerdeckel montieren.
Nockenwellen-Lagerdeckel,Schraube
10 Nm (1,0 mkg)
3-14
VENTILSPIEL (kalt):0,15 0,20 mmBeispiel: Plättchen 175 ist eingesetzt Gemessenes Ventilpiel beträgt 0,27 mmPlättchen 175 durch Plättchen 185 ersetzen Ventilplättchennummer: (Beispiel) Plättchen Nr. 175 = 1,75 mm Plättchen Nr. 185 = 1,85 mm
GEMESSENES
VENTILSPIELNUMMER DES EINGESETZTEN PLÄTTCHENS
VENTILSPIEL (kalt):0,23 0,28 mmBeispiel: Plättchen 175 ist eingesetzt Gemessenes Ventilpiel beträgt 0,35 mmPlättchen 175 durch Plättchen 185 ersetzen Ventilplättchennummer: (Beispiel) Plättchen Nr. 175 = 1,75 mm Plättchen Nr. 185 = 1,85 mm
GEMESSENES
VENTILSPIELNUMMER DES EINGESETZTEN PLÄTTCHENS
VENTILSPIEL-SOLLWERT
VENTILSPIEL-SOLLWERT
VENTILSPIEL EINSTELLENCHKADJ
EINLASS
120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,00 0,04 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 2250,05 0,09 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 2300,10 0,14 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 2350,15 0,200,21 0,25 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,26 0,30 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,31 0,35 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,36 0,40 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,41 0,45 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,46 0,50 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,51 0,55 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,56 0,60 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,61 0,65 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,66 0,70 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,71 0,75 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,76 0,80 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,81 0,85 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,86 0,90 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,91 0,95 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,96 1,00 200 205 210 215 220 225 230 235 2401,01 1,05 205 210 215 220 225 230 235 2401,06 1,10 210 215 220 225 230 235 2401,11 1,15 215 220 225 230 235 2401,16 1,20 220 225 230 235 2401,21 1,25 225 230 235 2401,26 1,30 230 235 2401,31 1,35 235 2401,36 1,40 240
AUSLASS
120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,00 0,02 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 2150,03 0,07 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 2200,08 0,12 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 2250,13 0,17 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 2300,18 0,22 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 2350,23 0,280,29 0,33 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,34 0,38 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,39 0,43 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,44 0,48 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,49 0,53 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,54 0,58 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,59 0,63 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,64 0,68 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,69 0,73 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,74 0,78 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,79 0,83 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,84 0,88 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,89 0,93 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,94 0,98 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2400,99 1,03 195 200 205 210 215 220 225 230 235 2401,04 1,08 200 205 210 215 220 225 230 235 2401,09 1,13 205 210 215 220 225 230 235 2401,14 1,18 210 215 220 225 230 235 2401,19 1,23 215 220 225 230 235 2401,24 1,28 220 225 230 235 2401,29 1,33 225 230 235 2401,34 1,38 230 235 2401,39 1,43 235 2401,44 1,48 240
3-15
A
B
VENTILSPIEL EINSTELLEN/DROSSELKLAPPEN SYNCHRONISIEREN
CHKADJ
HINWEIS:
10 Nm (1,0 mkg)
HINWEIS:
HINWEIS:
Siehe unter “NOCKENWELLEN” in Kapitel 5.Nockenwellenlager, Nocken und Nockenwellen-
Lagerzapfen schmieren.Zuerst die Auslass-Nockenwelle montieren.Die Markierungen der Nockenwelle muss mit
den Markierungen der Lagerdeckel fluchten.Die Kurbelwelle mehrmals vollständig gegen
den Uhrzeigersinn drehen, damit sich die Bautei-le setzen.
g. Ventilspiel erneut messen.h. Falls das Ventilspiel immer noch nicht dem
Sollwert entspricht, müssen die beschriebe-nen Arbeitsschritte wiederholt werden, bis dasvorgeschriebene Ventilspiel resultiert.
9. Auftragen:Dichtmittel
(auf den Zylinderkopfdeckel)
Yamaha Bond No.121590890-85505
10. Montieren:Zylinderkopfdeckel
GAS00050
DROSSELKLAPPEN SYNCHRONISIEREN
Vor dem Synchronisieren der Drosselklappenmüssen Leerlaufdrehzahl, Ventilspiel und Zünd-zeitpunkt vorschriftsmäßig eingestellt sein.
1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer stel-len.
2. Demontieren:Fahrersitz
Siehe unter “SITZBANK”.Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.Luftfiltergehäuse
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE”.3. Demontieren:Kappe 1Schlauch 2
A Zylinder Nr. 1
B Zylinder Nr. 2
3-16
DROSSELKLAPPEN SYNCHRONISIERENCHKADJ
HINWEIS:
4. Montieren:Drehzahlmesser
(an Zündkabel des Zylinders Nr. 1)Synchronuhr (an Drosselklappengehäuse)
Synchronuhr90890-03094
Drehzahlmesser90890-03113
5. Montieren:Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.6. Den Motor starten und einige Minuten warm-
laufen lassen.7. Kontrollieren:Leerlaufdrehzahl
Nicht im Sollbereich Einstellen.Siehe unter “LEERLAUFDREHZAHL EIN-STELLEN”.
Leerlaufdrehzahl1100 1200 U/min
8. Einstellen:Drosselklappen-Synchronisation
a. Bei standardmäßig eingestelltem Drosselklap-pengehäuse Nr. 1 das Drosselklappengehäu-se Nr.2 mit den Luftregulierschrauben einstel-len 1 .
Nach jedem Arbeitsschritt den Motor zwei- bisdreimal kurz hochdrehen (jeweils weniger als ei-ne Sekunde), danach die Synchronisation er-neut kontrollieren.
Wenn die Luftregulierschraube ausgebaut war,die Schraube um eine 3/4-Umdrehung hinein-drehen und dann die Drosselklappen synchroni-sieren.
3-17
DROSSELKLAPPEN SYNCHRONISIERENCHKADJ
ACHTUNG:
HINWEIS:
Die Synchronisierung der Drosselklappen kei-nesfalls über die Drosselklappen-Einstell-schrauben 1 vornehmen.
Spezial-Winkelschraubendreher90890-03158
Unterdruck bei Leerlaufdrehzahl33,0 36,0 kPa(248 270 mm Hg)
Die Unterdruckdifferenz zwischen zwei Drossel-klappengehäusen sollte 1,33 kPa (10 mm Hg)nicht überschreiten.
9. Messen:Leerlaufdrehzahl
Nicht im Sollbereich Einstellen.Sicherstellen, dass der Unterdruck den Vorga-ben entspricht.
10. Den Motor abstellen und die Messgeräte ant-fernen.
11. Einstellen:Gaszugspiel
Siehe unter “GASZUGSPIEL EINSTELLEN”.
Gaszugspiel(am Flansch des Gasdrehgriffs)
3 5 mm
12. Demontieren:DrehzahlmesserUnterdruckmesser
13. Demontieren:Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.14. Montieren:Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.Fahrersitz
Siehe unter “SITZE UND RAFTSTOFFTANK”.
3-18
ABGASEMISSION IM LEERLAUF KONTROLLIEREN UNDEINSTELLEN
CHKADJ
HINWEIS:
HINWEIS:
ABGASEMISSION IM LEERLAUFKONTROLLIEREN UND EINSTELLEN(Die Abgasemission im Leerlauf messen [bei de-aktiviertem Sekundärluft-System])1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad auf einen geeigneten Montage-ständer stellen.
Sicherstellen, dass das Motorrad aufrecht steht.
2. Demontieren:Fahrersitz
Siehe unter “SITZBANK”.Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.Luftfiltergehäuse
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE”.Abgaskrümmerschrauben 1
3. Montieren:Taschen-Multimeter 1
(an Motoröl-Ablassschraube)Drehzahlmesser
(an Zündkabel von Zylinder Nr. 1)Abgasmessanschluss 2
(an Abgaskrümmer)
Taschen-Multimeter90890-03132
Drehzahlmesser90890-03113
Abgasmessanschluss90890-03134
4. Sekundärluft-System deaktivieren.
Den Schlauch a zwischen Lamellenventil undLuftsperrventil zusammendrücken, um die Funk-tion des Luftsperrventils zu unterbrechen.Sicherstellen, dass der Schlauch durch das Zu-sammendrücken nicht beschädigt wird.
3-19
ABGASEMISSION IM LEERLAUF KONTROLLIEREN UNDEINSTELLEN
CHKADJ
5. Montieren:Luftfiltergehäuse
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE”.Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.6. Den Motor starten und warmlaufen lassen, bis
die vorgeschriebene Öltemperatur erreicht ist.
Öltemperatur60 80C
7. Messen:Leerlaufdrehzahl
Nicht im Sollbereich Einstellen.Siehe unter “LEERLAUFDREHZAHL EIN-STELLEN”.
Leerlaufdrehzahl1100 1200 U/min
8. Montieren:CO/HC-Prüfgerät 1
(an Abgasmessanschluss)9. Messen:Kohlenmonoxid-Konzentration
Nicht im Sollbereich Einstellen.Im Sollbereich Abgasemission bei aktivier-tem Sekundärluft-System messen.
Kohlenmonoxid-Konzentration(bei deaktiviertemSekundärluft-System)
3,0 4,0%
3-20
ABGASVOLUMEN EINSTELLENCHKADJ
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
ABGASVOLUMEN EINSTELLEN
Die Kohlenmonoxid-Konzentration auf den Sollwerteinstellen, dann das Abgasvolumen korrigieren.
Einstellschritte
Bei mangelhaft geladener Batterie werden dieFehlermeldungen eins bis vier auf dem Displayangezeigt.
a. Modus “CO” und “DIAG”Den “SELECT” -Knopf und den “RESET”-Knopf gleichzeitig drücken und dus Zünd-schloss auf “ON” stellen.
Die Knöpfe nach dem Stellen des Zündschlossauf “ON” mindestens acht Sekunden lang ge-drückt halten.
Alle Anzeigesegmente, ausgenommen Zeitan-zeige und “TRIP”, beginnen zu blinken.
“DIAG” wird auf dem Display angezeigt.b. Zum Umschalten auf den “CO” -Einstellmodus
1) Den Knopf “SELECT” drücken, um zwi-schen “CO” -Einstellmodus und “DIAG”-Modus umzuschalten.
2) Den “SELECT” -Knopf und “RESET” -Knopfgleichzeitig für mindestens zwei Sekundendrücken, um den gewünschten Modus ein-zustellen.
c. Zur Auswahl des einzustellenden ZylindersDen “SELECT” -Knopf bzw. den “RESET”
Knopf drücken, um den Zylinder auszuwählen.
Die Nummer des einzustellenden Zylinders wirdauf dem Display angezeigt.
Den “RESET” -Knopf drücken, um die Zylinder-nummern von oben nach unten anzuwählen.
Den “SELECT” -Knopf drücken, um die Zylinder-nummern von unten nach oben anzuwählen.
Den “SELECT” -Knopf und “RESET” -Knopfgleichzeitig für mindestens zwei Sekunden drüc-ken, um den gewünschten Zylinder einzustellen.
d. Zum Einstellen des Kohlenmonoxid-Abgasvo-lumens
Nach Auswahl des Zylinders das Abgasvolu-men durch Drücken des “SELECT” -Knopfesbzw. “RESET” -Knopfes einstellen.
3-21
ABGASVOLUMEN EINSTELLENCHKADJ
HINWEIS:Das Abgasvolumen wird auf dem Display ange-zeigt.
Den “RESET” -Knopf drücken, um das Abgas-volumen zu erhöhen.
Den “SELECT” -Knopf drücken, um das Ab-gasvolumen zu verringern.
Den Knopf freigeben, um das Volumen festzu-legen.
Den “SELECT” -Knopf zusammen mit dem“RESET” Knopf drücken, um zum ausgewähl-ten Zylinder zurückzukehren.
e. Zum Deaktivieren des eingestellten Modus desZündschloss auf “OFF” stellen.
3-22
ABGASEMISSION IM LEERLAUF KONTROLLIERENCHKADJ
HINWEIS:
ABGASEMISSION IM LEERLAUFKONTROLLIEREN(Die Abgasemission im Leerlauf messen [bei akti-viertem Sekundärluft-System])1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad auf einen geeigneten Montage-ständer stellen.
Sicherstellen, dass das Motorrad aufrecht steht.
2. Demontieren:Fahrersitz
Siehe unter “SITZBANK”.Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.
3. Montieren:Taschen-Multimeter 1
(an Motoröl-Ablassschraube)Drehzahlmesser
(an Zündkabel von Zylinder Nr. 1)
Taschen-Multimeter90890-03132
Drehzahlmesser90890-03113
4. Montieren:Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.5. Den Motor starten und warmlaufen lassen, bis
die vorgeschriebene Öltemperatur erreicht ist.
Öltemperatur60 80C
6. Messen:Leerlaufdrehzahl
Nicht im Sollbereich Einstellen.Siehe unter “LEERLAUFDREHZAHL EIN-STELLEN”.
Leerlaufdrehzahl1100 1200 U/min
3-23
ABGASEMISSION IM LEERLAUF KONTROLLIERENCHKADJ
HINWEIS:
7. Montieren:Kohlenmonoxid-/Kohlenwasserstoff-Prüfgerät 1Messfühler 2
Da der Messfühler 600 mm weit in den Abgas-strom eingeführt werden muss, ist es unerläss-lich, hierzu das abgebildete hitzefeste Gummi-rohr zu verwenden.
Das hitzefeste Gummirohr muss fest aufgescho-ben werden, damit seitlich keine Abgase austre-ten können.
Vor Verwendung des Kohlenmonoxid-/Kohlen-wasserstoff-Prüfgeräts unbedingt die Bedie-nungsanleitung durchlesen.
8. Messen:Kohlenmonoxid-KonzentrationKohlenwasserstoff-Konzentration
Kohlenmonoxid-Konzentration(bei aktiviertemSekundärluft-System)
Unter 1%(Bezugswert)
Nicht im Sollbereich Sekundärluft-Systemkontrollieren.Siehe unter “SEKUNDÄRLUFT-SYSTEM” inKapitel 7.
3-24
LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLENCHKADJ
HINWEIS:
a
b
EAS00052
LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN
Vor dem Einstellen der Leerlaufdrehzahl solltendie Drosselklappen vorschriftsmäßig synchroni-siert und der Luftfilter gereinigt sein; der Motorsollte über ausreichend Kompressionsdruck ver-fügen.
1. Den Motor starten und einige Minuten warm-laufen lassen.
2. Anschließen:Drehzahlmesser
(an Zündkabel von Zylinder Nr. 1)
Drehzahlmesser90890-03113
3. Messen:Leerlaufdrehzahl
Nicht im Sollbereich Einstellen.
Leerlaufdrehzahl1100 1200 U/min
4. Einstellen:Leerlaufdrehzahl
a. Die Leerlauf-Einstellschraube 1 in Richtunga oder b drehen, bis die vorgeschriebeneLeerlaufdrehzahl resultiert.
Richtung Leerlaufdrehzahl höher.
Richtung Leerlaufdrehzahl niedriger.
5. Einstellen:Gaszugspiel
Siehe unter “GASZUGSPIEL EINSTELLEN”.
Gaszugspiel(am Flansch des Gasdrehgriffs)
3 5 mm
3-25
GASZUGSPIEL EINSTELLENCHKADJ
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00055
GASZUGSPIEL EINSTELLEN
Vor dem Einstellen des Gaszugspiels auf vor-schriftsmäßige Leerlaufdrehzahl und korrekteSynchronisation der Drosselklappen prüfen.
1. Kontrollieren:Gaszugspiel a
Nicht im Sollbereich Einstellen.
Gaszugspiel(am Flansch des Gasdrehgriffs)
3 5 mm
2. Demontieren:Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.Luftfiltergehäuse
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE”.
3. Einstellen:Gaszugspiel
Beim Gasgeben wird der Gaszug gezogen 1 .
Vergaserseitige Einstellunga. Sicherungsmutter 2 des Rickstellzuges lok-
kern.b. Die Einstellmutter 3 in Richtung a oder b
drehen, bis der Rickstellzug gespannt ist.c. Sicherungsmutter 4 des Gaszugs lockern.d. Die Einstellmutter 5 in Richtung a oder b
drehen, bis das vorgeschriebene Gaszugspielresultiert.
3-26
a
b
GASZUGSPIEL EINSTELLENCHKADJ
HINWEIS:
a
b
WARNUNG
Richtung Gaszugspiel größer.
Richtung Gaszugspiel kleiner.
e. Sicherungsmuttern festziehen.
Falls sich das Gaszugspiel nicht auf der Vergaser-seite einstellen lässt, die Einstellung lenkerseitigan der Einstellmutter vornehmen.
Lenkerseitiga. Sicherungsmutter 1 lockern.b. Die Einstellmutter 2 in Richtung a oder b
drehen, bis das vorgeschriebene Gaszugspielresultiert.
Richtung Gaszugspiel größer.
Richtung Gaszugspiel kleiner.
c. Sicherungsmutter festziehen.
Nach der Einstellung des Gaszugspiels sollteder Lenker bei laufendem Motor beidseitig biszum Anschlag gedreht und dabei sicherge-stellt werden, daß die Leerlaufdrehzahl sichnicht verändert.
4. Montieren:Luftfiltergehäuse
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE”.Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.
3-27
ZÜNDKERZEN KONTROLLIERENCHKADJ
ACHTUNG:
18 Nm (1,8 mkg)
HINWEIS:
EAS00059
ZÜNDKERZEN KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Zündkerzen.1. Lösen:Zündkerzenstecker
2. Demontieren:Zündkerze
Vor dem Herausschrauben der Zündkerzenden Bereich der Kerzenbohrungen mit Druck-luft säubern, damit kein Schmutz in die Brenn-räume gelangen kann.
3. Kontrollieren:Zündkerzentyp
Falsch Erneuern.
Zündkerzentyp (Hersteller)DPR8EA-9 (NGK)X24EPR-U9 (DENSO)
4. Kontrollieren:Masseelektrode 1
Schäden/Verschleiß Zündkerze erneuern. Isolatorfuß 2
Abnormale Verfärbung Zündkerze erneu-ern.Die normale Färbung reicht von Mittel- bis Hell-braun.
5. Reinigen:Zündkerze
(mit Zündkerzenreiniger oder Drahtbürste)6. Messen:Elektrodenabstand a
(mit einer Fühlerlehre)Unvorschriftsmäßig Korrigieren.
Elektrodenabstand0,8 0,9 mm
7. Montieren:Zündkerze
Vor dem Einschrauben der Zündkerze Kerzenkör-per und Dichtfläche säubern.
3-28
ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIERENCHKADJ
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00064
ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN
Vor der Kontrolle des Zündzeitpunkts alle elektri-schen Verbindungen der Zündanlage kontrollie-ren. Die Anschlüsse müssen fest verbunden undfrei von Korrosion sein.
1. Demontieren:Steuerzeiten-Kontrollstopfen 1
2. Anschließen:Stroboskoplampe 1Drehzahlmesser
(an Zündkabel von Zylinder Nr. 1)
Stroboskoplampe90890-03141
Drehzahlmesser90890-03113
3. Kontrollieren:Zündzeitpunkt
a. Motor starten, einige Minuten warmlaufen las-sen und dann mit der vorgeschriebenen Dreh-zahl drehen lassen.
Leerlaufdrehzahl1100 1200 U/min
b. Kontrollieren, ob sich die Zündmarkierung aim Bereich b am Lichtmaschinenrotor befin-det.Falscher Zündbereich Zündanlage kontrol-lieren.
Der Zündzeitpunkt kann nicht eingestellt werden.
4. Montieren:Steuerzeiten-Kontrollstopfen
3-29
KOMPRESSIONSDRUCK MESSENCHKADJ
HINWEIS:
ACHTUNG:
EAS00065
KOMPRESSIONSDRUCK MESSENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Zylinder.
Ein zu geringer Kompressionsdruck führt zu Lei-stungsverlust.
1. Messen:Ventilspiel
Nicht im Sollbereich Einstellen.Siehe unter “VENTILSPIEL EINSTELLEN”.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten warmlau-fen lassen und wieder abstellen.
3. Lösen:Zündkerzenstecker
4. Demontieren:Zündkerze
Vor dem Herausschrauben der Zündkerzenden Bereich der Kerzenbohrungen mit Druck-luft säubern, damit kein Schmutz in die Brenn-räume gelangen kann.
5. Montieren:Kompressionsdruckprüfer 1
Kompressionsdruckprüfer90890-03081
Kompressionsdruckprüfer-Adapter90890-04136
6. Messen:Kompressionsdruck
Nicht im Sollbereich Schritte (c) und (d) wie-derholen.
Kompressionsdruck(auf Meereshöhe)
Minimum1305 kPa (13,05 kg/cm2,13,05 bar)
Standard1500 kPa (15 kg/cm2, 15 bar)
Maximum1680 kPa (16,80 kg/cm2,16,80 bar)
3-30
KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN/MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN
CHKADJ
WARNUNG
HINWEIS:
18 Nm (1,8 mkg)
HINWEIS:
a. Zündschloss auf “ON” drehen.b. Bei vollständig geöffneter Drosselklappe den
Motor mit dem Starter drehen, bis sich die An-zeige des Kompressionsdruckprüfers stabili-siert.
Vor der Betätigung des Starters die Zündkabelan Masse legen, um Zündfunken zu vermeiden.
Der Druckunterschied zwischen den Zylindern soll-te 100 kPa (1 kg/cm2, 1 bar) nicht überschreiten.
c. Falls der Höchstdruck überschritten wird, Zy-linderkopf, Ventilteller und Kolbenboden aufÖlkohleablagerungen untersuchen.Ölkohleablagerungen Entfernen.
d. Unterschreitet der gemessene Kompressions-druck den vorgeschriebenen Minimalwert, ei-nen Teelöffel Motoröl in den Zylinder gießenund dann die Messung wiederholen.Siehe nachfolgende Tabelle.
Kompressionsdruck(nach Ölzugabe in den Zylinder)
Meßwert Diagnose
Höher als ohne Öl Kolbenring(e)verschlissen oderbeschädigt Reparieren.
Wie ohne Öl Kolbenringe, Ventile,Zylinderkopfdich-tung oder Kolbenmöglicherweisedefekt Reparieren.
7. Montieren:Zündkerze
GAS00069
MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad auf einen geeigneten Montage-ständer stellen.
Sicherstellen, dass das Motorrad aufrecht steht.
2. Den Motor anlassen, 15 Minuten lang warm-laufen lassen und wieder abstellen.
3-31
MOTORÖLSTAND KONTROLLIERENCHKADJ
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
3. Kontrollieren:Motorölstand
Den Messstab abwischen und in die Öleinfüll-öffnung einsetzen (nicht einschrauben; diePfeilmarkierung auf dem Deckel muss nachoben weisen). Dann den Messstab herauszie-hen und den Ölstand ablesen.Der Ölstand sollte sich zwischen der Minimal-und Maximal-Markierung a und b befinden.Unter Minimal-Markierung EmpfohlenesMotoröl bis zum vorgeschriebenen Standnachfüllen.
Empfohlenes ÖlAus der Tabelle je nachAußentemperatur Motorölgeeigneter Viskositätauswählen.
API-StandardSE oder höher
ACEA-StandardG4 oder G5
Das Motoröl dient auch zur Schmierung derKupplung. Zugegebene Additive oder die fal-sche Ölsorte können zum Durchrutschen derKupplung führen. Daher dem Motoröl keinechemischen Additive zusetzen und weder Ölmit einer Dieselspezifikation CD a oder hö-herwertig, noch Öle der Spezifikation “ENER-GY CONSERVING II” b oder höherwertigverwenden.
Darauf achten, dass keine Fremdkörper indas Kurbelgehäuse gelangen.
Vor der Ölstandskontrolle einige Minuten warten,bis das Öl in die Ölwanne zurückgeflossen ist.
4. Den Motor anlassen, einige Minuten warmlau-fen lassen und wieder abstellen.
5. Motorölstand erneut kontrollieren.
Vor der Ölstandskontrolle einige Minuten warten,bis das Öl in die Ölwanne zurückgeflossen ist.
3-32
MOTORÖL WECHSELNCHKADJ
35 Nm (3,5 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)
EAS00075
MOTORÖL WECHSELN1. Den Motor anlassen, einige Minuten warmlau-
fen lassen und wieder abstellen.2. Einen Auffangbehälter unter die Motoröl-Ab-
lassschraube stellen.3. Demontieren:Motoröl-EinfüllschraubverschlussMotoröl-Ablassschraube (Motor) 1
(mit Dichtung)Motoröl-Ablassschraube (Öltank) 2
(mit Dichtung)4. Ablassen:Motoröl
(vollständig aus dem Kurbelgehäuse und Öl-tank ablassen)
5. Soll auch der Ölfilter ausgewechselt werden,folgende Arbeiten durchführen:
a. Den Ölfiltergehäusedeckel 1 und den Ölfilte-reinsatz 2 abnehmen.
b. Einen neuen O-Ring 3 , einen neuen Ölfilter-einsatz und den Ölfiltergehäusedeckel montie-ren.
Ölfiltergehäusedeckel, Schraube10 Nm (1,0 mkg)
6. Montieren:Motoröl-Ablassschraube (Motor)
(mit neuer Dichtung)
Motoröl-Ablassschraube (Öltank)(mit neuer Dichtung)
7. Einfüllen:Motoröl
(angegebene Menge des empfohlenen Moto-röls)
3-33
MOTORÖL WECHSELNCHKADJ
ACHTUNG:
Beim Einfüllen des Motoröls in zwei Schrittenvorgehen. Zunächst nur eine Menge von 3,0 Li-ter einfüllen. Dann den Motor starten und fünf-oder sechsmal hochdrehen. Den Motor abstel-len und Öl bis zum vorgeschriebenen Ölstandnachfüllen.
ÖlmengeGesamtmenge
4,7 lOhne Ölfilterwechsel
3,8 lMit Ölfilterwechsel
3,9 l
9. Montieren:Motoröl-Einfüllschraubverschluss
10. Den Motor anlassen, einige Minuten warm-laufen lassen und wieder abstellen.
11. Kontrollieren:Motor
(auf Öllecks)12. Kontrollieren:Motorölstand
Siehe unter “MOTORÖLSTAND KONTROL-LIEREN”.
13. Kontrollieren:Motoröldruck
a. Die Schraube 1 des Ölkanals geringfügiglockern.
b. Den Motor starten und bei Leerlaufdrehzahlwarten, bis Öl an der Schraube des Ölkanalsaustritt.Tritt nach einer Minute kein Öl aus, den Motorabstellen, um Fresser zu vermeiden.
c. Motorölkanäle, Ölfilter und Ölpumpe auf Schä-den und Undichtigkeiten untersuchen.
d. Nach der Fehlerbeseitigung den Motor startenund den Motoröldruck erneut kontrollieren.
e. Die Schraube des Ölkanals vorschriftsgemäßfestziehen.
Schraube des Ölkanals10 Nm (1,0 mkg)
3-34
KUPPLUNGSZUGSPIEL EINSTELLENCHKADJ
a
b
HINWEIS:
a
b
EAS00078
KUPPLUNGSZUGSPIEL EINSTELLEN1. Kontrollieren:Kupplungszugspiel a
Nicht im Sollbereich Einstellen.
Kupplungszugspiel(am Ende des Kupplungshebels)
10 15 mm
2. Einstellen:Kupplungszugspiel
Lenkerseitiga. Sicherungsmutter 1 lockern.b. Die Einstellschraube 2 in Richtung a oder b
drehen, bis das vorgeschriebene Kupplungs-zugspiel resultiert.
RichtungKupplungszugspielgrößer.
RichtungKupplungszugspielkleiner.
c. Sicherungsmutter festziehen.
Falls sich das Kupplungszugspiel nicht lenkersei-tig einstellen lässt, die Einstellung an der motor-seitigen Einstellmutter vornehmen.
Motorseitige Einstellunga. Sicherungsmuttern 1 lockern.b. Die Einstellschraube 2 in Richtung a oder b
drehen, bis das vorgeschriebene Kupplungs-zugspiel resultiert.
RichtungKupplungszugspielgrößer.
RichtungKupplungszugspielkleiner.
c. Sicherungsmuttern festziehen.
3-35
LUFTFILTERELEMENT KONTROLLIERENCHKADJ
HINWEIS:
ACHTUNG:
HINWEIS:
EAS00086
LUFTFILTERELEMENT KONTROLLIEREN1. Demontieren:Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.
2. Demontieren:LuftfiltergehäusedeckelLuftfilterelement
3. Kontrollieren:Luftfilterelement
Schäden Erneuern.
Das Luftfilterelementen nach jeweils 40.000 kmLaufleistung erneuern.Luftfilter müssen in übermäßig feuchten oderstaubigen Gebieten öfter gewechselt werden.
4. Montieren:LuftfilterelementLuftfiltergehäusedeckel
Den Motor nie bei ausgebautem Luftfilterele-ment starten, da die ungefilterte Ansaugluft zuerhöhtem Verschleiß und Motorschäden füh-ren kann. Der schädliche Einfluss auf die Ein-stellung der Kraftstoffeinspritzung bewirkt au-ßerdem Leistungsverluste und eine möglicheÜberhitzung des Motors.
Bei der Montage darauf achten, dass die Dichtflä-chen zwischen Luftfilterelement und Gehäuse-deckel richtig aufeinander ausgerichtet sind, umUndichtigkeiten zu verhindern.
5. Montieren:Kraftstofftank
3-36
KRAFTSTOFF- UND UNTERDRUCKSCHLÄUCHE KONTROLLIEREN/KURBELGEHÄUSE-ENTLÜFTUNGSSCHLAUCH KONTROLLIEREN
CHKADJ
ACHTUNG:
EAS00096
KRAFTSTOFF- UND UNTERDRUCKSCHLÄUCHEKONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Kraft-stoff- und Unterdruckschläuche.1. Demontieren:Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.Luftfiltergehäuse
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE”.
2. Kontrollieren:Kraftstoffschlauch 1
Risse/Schäden Erneuern.Anschluss locker Korrekt anschließen.
3. Montieren:KraftstofftankLuftfiltergehäuse
EAS00098
KURBELGEHÄUSE-ENTLÜFTUNGSSCHLAUCHKONTROLLIEREN1. Demontieren:Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.Luftfiltergehäuse
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE”.
2. Kontrollieren:Kurbelgehäuse-Entlüftungsschlauch 1
Risse/Schäden Erneuern.Anschluss locker Korrekt anschließen.
Darauf achten, den Kurbelgehäuse-Entlüf-tungsschlauch korrekt zu verlegen.
3. Montieren:LuftfiltergehäuseKraftstofftank
3-37
ABGASANLAGE KONTROLLIERENCHKADJ
EAS00100
ABGASANLAGE KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Schalldämp-fer, Abgaskrümmer und -Dichtungen.1. Kontrollieren:Abgaskrümmer 1Schalldämpfer 2
Risse/Schäden Erneuern.Dichtung 3
Undicht Erneuern.2. Kontrollieren:Anzugsmomente
Abgaskrümmermutter 420 Nm (2,0 mkg)
Abgaskrümmerschraube 524 Nm (2,4 mkg)
Abgaskrümmer undSchalldämpfer, Schraube 6
20 Nm (2,0 mkg)Schalldämpfer undSchalldämpferhalterung,Schraube 7
24 Nm (2,4 mkg)Lambdasonden-Schutzblech,Schraube 8
10 Nm (1,0 mkg)
3-38
KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIERENCHKADJ
HINWEIS:
ACHTUNG:
HINWEIS:
EAS00102
KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad auf einen geeigneten Montage-ständer stellen.
Sicherstellen, dass das Motorrad aufrecht steht.
2. Demontieren:Sitzbank
Siehe unter “SITZBANK”.3. Kontrollieren:Kühlflüssigkeitsstand
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwischender Maximal- und Minimal-Markierung a undb befinden.Unter Minimal-Markierung EmpfohleneKühlflüssigkeit bis zum vorgeschriebenenStand nachfüllen.
Das Nachfüllen von Wasser anstelle vonKühlflüssigkeit senkt die Frostschutzmittel-Konzentration. Daher beim ersatzweisen Ein-füllen von Wasser die Konzentration kontrol-lieren und ggf. Frostschutzmittel zugeben.
Nur destilliertes Wasser zugeben. (Wurdenotfalls Leitungswasser verwendet, solltedieses baldmöglichst durch Kühlflüssigkeitersetzt werden.)
4. Den Motor anlassen, einige Minuten warmlau-fen lassen und wieder abstellen.
5. Kontrollieren:Kühlflüssigkeitsstand
Vor der Kontrolle des Kühlflüssigkeitsstands eini-ge Minuten warten, bis sich die Kühlflüssigkeit ge-setzt hat.
6. Montieren:Sitzbank
3-39
KÜHLSYSTEM KONTROLLIERENCHKADJ
GAS00104
KÜHLSYSTEM KONTROLLIEREN1. Demontieren:Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.Luftfiltergehäuse
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE”.2. Kontrollieren:Kühler 1Kühlereinlassschlauch 2Kühlerauslassschlauch 3Kühler-Ausgleichsbehälterschlauch 4Kühlergitter 5
Risse/Schäden Erneuern.Siehe unter “KÜHLSYSTEM” in Kapitel 6.
3. Montieren:KraftstofftankLuftfiltergehäuse
3-40
KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELNCHKADJ
WARNUNG
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
EAS00105
KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN1. Demontieren:Sitzbank
Siehe unter “SITZBANK”.2. Lösen:Kühler-Ausgleichsbehälterschlauch 1
3. Ablassen:Kühlflüssigkeit
(aus Kühler-Ausgleichsbehälter)
4. Demontieren:Ausgleichsbehälterdeckel 2
Der heiße Kühler steht unter Druck. Daher denKühlerverschlussdeckel niemals bei heißemMotor abnehmen, Es könnte heiße Kühlflüs-sigkeit sowie Dampf austreten und ernsthafteVerbrühungen verursachen. Den Kühlerver-schlußdeckel immer erst nach Abkühlen desMotors, wie nachfolgend beschrieben, öffnen.Dazu einen dicken Lappen über den Kühler-verschlussdeckel legen und den Deckel lang-sam gegen den Uhrzeigersinn bis zum An-schlag drehen, damit der restliche Druckentweichen kann. Erst wenn kein Zischenmehr zu vernehmen ist, den Verschlußdeckeleindrücken und im Gegenuhrzeigersinn ab-schrauben.
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Kühlflüssig-keits-Ablassschrauben und Kupferscheiben.5. Demontieren:Kühlflüssigkeits-Ablassschraube (Motor) 1
(mit Kupferscheibe)Kühlflüssigkeits-Ablassschraube (Wasser-
pumpe) 2(mit Kupferscheibe)
6. Ablassen:Kühlflüssigkeit
(aus Motor und Kühler)
7. Montieren:Kühlflüssigkeits-Ablassschraube (Motor) 1
(mit neuer Kupferscheibe)
Kühlflüssigkeits-Ablassschraube (Wasser-pumpe) 2(mit neuer Kupferscheibe)
3-41
KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELNCHKADJ
WARNUNG
8. Anschließen:Kühler-Ausgleichsbehälterschlauch
9. Befüllen:Kühlsystem
(mit angegebener Menge der empfohlenenKühlflüssigkeit)
Empfohlenes FrostschutzmittelHochwertiges Frostschutzmittelauf Äthylenglykolbasis mitKorrosionsschutz-Additiv fürAluminiummotoren
Mischungsverhältnis1:1 (Frostschutzmittel:Wasser)
FüllmengeGesamtmenge
1,7 lAusgleichsbehälter-Fassungsvermögen
0,25 lZwischen Minimal- und Maximalstandmarkierung
0,1 l
Hinweise zum Umgang mit KühlflüssigkeitKühlflüssigkeit ist schädlich und sollte deshalb mitbesonderer Vorsicht behandelt werden.
Bei Kontakt mit den Augen diese gründlichmit Wasser ausspülen und dann einen Arztaufsuchen.
Falls Kühlflüssigkeit auf die Kleidung ge-langt, die Flüssigkeit sofort mit Wasser undmit Seife abwaschen.
Bei Verschlucken von Kühlflüssigkeit die be-troffene Person zum Erbrechen bringen undsofort einen Arzt aufsuchen.
Das Nachfüllen von Wasser anstelle vonKühlflüssigkeit senkt die Frostschutzmittel-Konzentration. Daher beim ersatzweisen Ein-füllen von Wasser die Konzentration kontrol-lieren und ggf. Frostschutzmittel zugeben.
Nur destilliertes Wasser zugeben. (Wurdenotfalls Leitungswasser verwendet, solltedieses baldmöglichst durch Kühlflüssigkeitersetzt werden.)
Falls Kühlflüssigkeit auf lackierte Flächengelangt, diese sofort mit Wasser abwaschen.
Auf keinen Fall verschiedene Frostschutz-mittelsorten mischen.
10. Montieren:Kühlerverschlussdeckel
11. Befüllen:Kühler-Ausgleichsbehälter
(mit empfohlener Kühlflüssigkeit bis zur Maxi-malstand-Markierung a )
3-42
KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELNCHKADJ
HINWEIS:
12. Montieren:Ausgleichsbehälterdeckel
13. Den Motor anlassen, einige Minuten warm-laufen lassen und dann abstellen.
14. Kontrollieren:Kühlflüssigkeitsstand
Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEITSSTANDKONTROLLIEREN”.
Vor der Kontrolle des Kühlflüssigkeitsstandes ei-nige Minuten warten, bis sich die Flüssigkeit ge-setzt hat.
15. Montieren:Sitzbank
3-43
VORDERRADBREMSE EINSTELLENCHKADJ
HINWEIS:
a
a
WARNUNG
ACHTUNG:
EASD0107
FAHRWERKVORDERRADBREMSE EINSTELLEN1. Einstellen:Handbremshebelposition
(Abstand a zwischen Gasdrehgriff und Hand-bremshebel)
a. Den Handbremshebel nach vorn drücken unddes Einstellrad 1 drehen, bis die gewünschteBremshebelposition resultiert.
Sicherstellen, dass die entsprechende Einstellzif-fer des Einstellrads mit der Pfeilmarkierung 2 desBremshebelhalters fluchtet.
Position 1 Abstand am größten.
Position 5 Abstand am kleinsten.
Nach der Einstellung der Bremshebelposi-tion sicherstellen, dass der Stift des Brems-hebelhalters vorschriftsmäßig im Einstellradeingerastet ist.
Ein schwammiges Gefühl bei der Betätigungdes Handbremshebels lässt darauf schlie-ßen, dass sich Luft in der Bremsanlage befin-det. In diesem Fall muss die Bremse entlüftetwerden, bevor das Motorrad wieder in Be-trieb genommen wird. Luft in der Bremsanla-ge verringert die Bremskraft und stellt ein er-hebliches Sicherheitsrisiko dar. Deshalbmuß die Bremsanlage in diesem Fall kontrol-liert und gegebenenfalls entlüftet werden.
Sicherstellen, dass die Bremse nach dem Ein-stellen der Handbremshebelposition nichtschleift.
3-44
HINTERRADBREMSE EINSTELLENCHKADJ
a
b
WARNUNG
WARNUNG
ACHTUNG:
EAS00110
HINTERRADBREMSE EINSTELLEN1. Kontrollieren:Fußbremshebelposition
(Abstand a zwischen Oberkante der Fahrer-Fußraste und Oberkante des Fußbremshebels)Nicht im Sollbereich Einstellen.
Fußbremshebelposition(unterhalb der Oberkante derFußraste)
32 mm
2. Einstellen:Fußbremshebelposition
a. Sicherungsmutter 1 lockern.b. Die Einstellschraube 2 in Richtung a oder b
drehen, bis die vorgeschriebene Fußbremshe-belposition resultiert.
Richtung Fußbremshebel höher
Richtung Fußbremshebel tiefer
Nach dem Einstellen sicherstellen, dass die Ein-stellschraube c in der Öffnung d sichtbar ist.
c. Sicherungsmutter 1 mit dem vorschriftsmäßi-gen Anzugsmoment festziehen.
Sicherungsmutter10 Nm (1,0 mkg)
Ein schwammiges Gefühl bei der Betätigungdes Fußbremshebels lässt darauf schließen,dass sich Luft in der Bremsanlage befindet. Indiesem Fall muss die Bremse entlüftet wer-den, bevor das Motorrad wieder in Betrieb ge-nommen wird. Luft in der Bremsanlage verrin-gert die Bremskraft und stellt ein erheblichesSicherheitsrisiko dar. Deshalb muß die Brems-anlage in diesem Fall kontrolliert und gegebe-nenfalls entlüftet werden.
Luft in der Bremsanlage verringert die Brems-kraft und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisi-ko dar.
3-45
A
B
HINTERRADBREMSE EINSTELLEN/BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND PRÜFEN
CHKADJ
HINWEIS:
WARNUNG
ACHTUNG:
3. Einstellen:Hinterrad-Bremslichtschalter
Siehe unter “HINTERRAD-BREMSLICHT-SCHALTER EINSTELLEN”
GAS00115
BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND PRÜFEN1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad auf einen geeigneten Montage-ständer stellen.
Sicherstellen, dass das Motorrad aufrecht steht.
2. Kontrollieren:Bremsflüssigkeitsstand
Unter Mindeststand-Markierung a Emp-fohlene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschrie-benen Stand nachfüllen.
Empfohlene BremsflüssigkeitDOT 4
A Vorderradbremse
B Hinterradbremse
Nur die angegebene Bremsflüssigkeitssorteverwenden. Andere Bremsflüssigkeiten kön-nen die Gummidichtungen zersetzen und Un-dichtigkeiten sowie verminderte Bremslei-stung zur Folge haben.
Nur die gleiche Art von Bremsflüssigkeit wiebereits im System einfüllen. Durch das Mi-schen von verschiedenen Bremsflüssigkei-ten kann es zu gefährlichen chemischen Re-aktionen und Beeinträchtigung derBremsleistung kommen.
Beim Einfüllen aufpassen, dass kein Wasserin den Bremsflüssigkeits-Ausgleichsbehäl-ter eindringt. Wasser setzt den Siedepunktder Bremsflüssigkeit spürbar herab undkann bei Dampfblasenbildung zum Blockie-ren der Bremsen führen.
Bremsflüssigkeit greift lackierte Flächen undKunststoffe an. Daher verschüttete Brems-flüssigkeit sofort abwischen.
3-46
BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND PRÜFEN/SCHEIBENBREMSBELÄGE VORN UND HINTEN KONTROLLIEREN
CHKADJ
A
B
WARNUNG
Beim Ablesen des Bremsflüssigkeitsstandesmuss der Bremsflüssigkeitsbehälter waagrechtstehen.
GAS00122
SCHEIBENBREMSBELÄGE VORN UND HINTEN KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Bremsbeläge.1. Die Bremse betätigen.2. Kontrollieren:Vorderrad-BremsbelagHinterrad-Bremsbelag
Verschleißanzeigenut 1 kaum mehr sichtbar Bremsbeläge satzweise erneuern.Siehe unter “VORDERRAD-BREMSBELÄGEERNEUERN” und “HINTERRAD-BREMSBE-LÄGE ERNEUERN” in Kapitel 4.
A Vorderradbremse
B Hinterradbremse
3-47
HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLEN/BREMSSCHLÄUCHE VORN UND HINTEN KONTROLLIEREN
CHKADJ
a b
HINWEIS:
a
b
EAS00128
HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLEN
Der Hinterrad-Bremslichtschalter wird über denFußbremshebel betätigt.Die Einstellung ist korrekt, wenn das Bremslichtunmittelbar vor Einsetzen der Bremswirkung auf-leuchtet.
1. Kontrollieren:Einschaltpunkt des Bremslichts
Unvorschriftsmäßig Einstellen.2. Einstellen:Einschaltpunkt des Bremslichts
a. Das Bremslicht-Schaltergehäuse 1 festhal-ten. Die Einstellmutter 2 in Richtung a oderb drehen, bis der richtige Einschaltpunkt er-reicht ist.
RichtungBremslicht-Einschaltpunktfrüher.
RichtungBremslicht-Einschaltpunktspäter.
GAS00131
BREMSSCHLÄUCHE VORN UND HINTEN KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Bremsschläu-che und Bremsschlauchschellen.1. Kontrollieren:Bremsschläuche 1
Risse/Schäden/Verschleiß Erneuern.Den Handbremshebel oder den Fußbremshe-bel mehrmals betätigen.Austritt von Bremsflüssigkeit SchadhaftenSchlauch erneuern.Siehe unter “VORDERRAD- UND HINTER-RADBREMSE” in Kapitel 4.
2. Kontrollieren:Bremsschlauchklemme 2
Locker Schellenschraube festziehen.3. Das Motorrad aufrecht stellen und die Bremse
mehrmals betätigen.
3-48
A
B
HYDRAULISCHE BREMSANLAGE ENTLÜFTENCHKADJ
WARNUNG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00134
HYDRAULISCHE BREMSANLAGE ENTLÜFTEN
Die Bremsanlage muss entlüftet werden,wenn:Die Bremsanlage zerlegt wurde.Ein Bremsschlauch gelöst oder erneuert
wurde.Der Bremsflüssigkeitsstand sehr niedrig ist.Die Bremse nicht einwandfrei funktioniert.
Darauf achten, dass keine Bremsflüssigkeit ver-schüttet wird und der Hauptbremszylinder-Aus-gleichsbehälter bzw. Bremsflüssigkeitsbehälternicht überläuft.
Beim Entlüften darauf achten, dass sich stets ge-nug Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter be-findet, bevor die Bremse betätigt wird. Anderen-falls kann Luft in das System gelangen, was denEntlüftungsvorgang unnötig verlängern würde.
Kann die Bremsanlage nicht zufriedenstellendentlüftet werden, sollte die Flüssigkeit einigeStunden ruhen. Den Entlüftungsvorgang erstdann wieder aufnehmen, wenn keine Luftblä-schen mehr in der Flüssigkeit erkennbar sind.
1. Entlüften:Hydraulische Bremsanlage
a. Den Vorratsbehälter mit der empfohlenenBremsflüssigkeit auffüllen.
b. Membran einsetzen (in den Hauptbremszylin-der-Ausgleichsbehälter bzw. Bremsflüssig-keitsbehälter).
c. Einen durchsichtigen Plastikschlauch 1 aufdie Entlüftungsschraube 2 stülpen.
A Vorn
B Hintend. Das andere Schlauchende in einen offenen
Behälter hängen.e. Die Bremse mehrmals langsam betätigen.f. Den Hand- bzw. Fußbremshebel noch einmal
kräftig betätigen und in dieser Stellung halten.g. Entlüftungsschraube lockern.
Das Lockern der Entlüftungsschraube bewirkt ei-nen Druckabfall in der Hydraulik, woraufhin sichder Hand- bzw. Fußbremshebel bis auf den An-schlag zubewegt.
3-49
HYDRAULISCHE BREMSANLAGE ENTLÜFTEN/FUSSSCHALTHEBEL EINSTELLEN
CHKADJ
WARNUNG
HINWEIS:
b
c
h. Entlüftungsschraube festziehen, danach denHand- bzw. Fußbremshebel loslassen.
i. Schritte (e) bis (h) solange wiederholen, bis imKunststoffschlauch keine Luftblasen mehrsichtbar sind.
j. Entlüftungsschraube vorschriftsmäßig festzie-hen.
Entlüftungsschraube6 Nm (0,6 mkg)
k. Den Vorratsbehälter mit der empfohlenenBremsflüssigkeit auffüllen.Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITSSTANDKONTROLLIEREN”.
Nach dem Entlüften der hydraulischen Anlagemuß die Bremse auf einwandfreie Funktionüberprüft werden.
GAS00137
FUSSSCHALTHEBEL EINSTELLEN
Die Fußschalthebelposition wird durch die Ein-baulänge a des Schaltgestänges bestimmt.
1. Messen:Einbaulänge des Schaltgestänges a
Unvorschriftsmäßig Einstellen.
Einbaulänge des Schaltgestänges94 mm
2. Einstellen:Einbaulänge des Schaltgestänges a
a. Beide Sicherungsmuttern 1 lockern.b. Die Schaltstange 2 in Richtung b oder c
drehen, bis die vorgeschriebene Fußschalthe-belposition resultiert.
RichtungEinbaulänge desSchaltgestänges größer.
RichtungEinbaulänge desSchaltgestänges kleiner.
c. Beide Sicherungsmuttern festziehen.d. Sicherstellen, dass die Einbaulänge des
Schaltgestänges im Sollbereich liegt.
3-50
ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLENCHKADJ
HINWEIS:
ACHTUNG:
WARNUNG
HINWEIS:
EAS00140
ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLEN
Der Kettendurchhang muss an der straffsten Stel-le der Kette geprüft werden.
Eine zu straff gespannte Antriebskette führt zuerhöhtem Verschleiß von Motor und anderenwichtigen Bauteilen. Eine zu lockere Kettekann abspringen und dadurch Unfälle oderSchäden an der Schwinge verursachen. Daherdarauf achten, daß der Kettendurchhang sichim Sollbereich befindet.
1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer stel-len, damit das Hinterrad vom Boden abhebt.
2. Das Hinterrad mehrmals drehen, um die straff-ste Stelle der Kette ausfindig zu machen.
3. Kontrollieren:Antriebsketten-Durchhang a
Nicht im Sollbereich Einstellen.
Antriebsketten-Durchhang50 60 mm
3-51
a
b
ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLEN/ANTRIEBSKETTE SCHMIEREN
CHKADJ
HINWEIS:
4. Einstellen:Antriebsketten-Durchhang
a. Bremssattelträgerschraube 1 lockern.b. Achsmutter 2 lockern.c. Sicherungsmuttern 3 lockern (links und rechts).d. Auf beiden Seiten die Einstellschraube 4 in
Richtung a bzw. b drehen, bis der vorge-schriebene Kettendurchhang resultiert.
RichtungAntriebskette wirdgespannt(Kettendurchhang kleiner).
RichtungAntriebskette wirdgelockert(Kettendurchhang größer).
Auf beiden Seiten gleichmäßig einstellen, um eineordnungsgemäße Hinterradspur zu gewährleisten.
e. Beide Sicherungsmuttern mit dem vorschrifts-mäßigen Anzugsmoment festziehen.
Sicherungsmutter16 Nm (1,6 mkg)
f. Achsmutter mit dem vorschriftsmäßigen An-zugsmoment festziehen.
Achsmutter150 Nm (15,0 mkg)
g. Die Bremssattelträgerschraube vorschriftsmä-ßig festziehen.
Bremssattelträgerchraube40 Nm (4,0 mkg)
GAS00143
ANTRIEBSKETTE SCHMIERENDie Antriebskette besteht aus vielen Teilen, dieständig miteinander in Bewegung sind. Eine un-sachgemäß behandelte Kette ist schnell verschlis-sen. Regelmäßige Wartung ist daher unerläßlich –besonders, wenn das Motorrad oft unter staubigenBedingungen oder im Regen gefahren wird. Die An-triebskette in einem Petroleumbad auswaschen.Die Kette muss anschließen trockengerieben undgründlich mit Motoröl oder einem für O-Ring-Kettengeeigneten Schmiermittel geschmiert werden.
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl oder Kettensprayfür Ketten mit O-Ringen
3-52
LENKKOPFLAGER KONTROLLIEREN UND EINSTELLENCHKADJ
WARNUNG
HINWEIS:
EAS00146
LENKKOPFLAGER KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer stel-len, damit das Vorderrad vom Boden abhebt.
2. Kontrollieren:Lenkkopf
Die Gabelholme am unteren Ende umfassenund die Teleskopgabel hin und her bewegen.Spiel/Schwergängigkeit Lenkkopf einstel-len.
3. Demontieren:Lenkerhalterung 1Lenker 2
4. Lockern:Klemmschrauben 1 der oberen Gabelbrücke
5. Demontieren:LenkkopfmutterObere Gabelbrücke 2
3-53
LENKKOPFLAGER KONTROLLIEREN UND EINSTELLENCHKADJ
HINWEIS:
WARNUNG
HINWEIS:
4. Einstellen:Lenkkopflager
a. Sicherungsscheibe 1 , obere Ringmutter 2und Gummischeibe 3 demontieren.
b. Untere Ringmutter 4 lockern und anschlie-ßend mit einem Lenkkopfmutternschlüssel 5vorschriftsmäßig festziehen.
Den Drehmomentschlüssel im rechten Winkelzum Lenkkopfmutternschlüssel ansetzen.
Hakenschlüssel für Lenkkopfmutter90890-01403
Untere Ringmutter(vorläufiges Anzugsmoment)
52 Nm (5,2 mkg)
c. Untere Ringmutter ganz lockern und anschlie-ßend vorschriftsmäßig festziehen.
Die untere Ringmutter nicht zu fest anziehen.
Untere Ringmutter(endgültiges Anzugsmoment)
15 Nm (1,5 mkg)
d. Die Gabel auf beide Seiten bis zum Anschlagdrehen, um den Lenkkopf nochmals auf Spieloder Schwergängigkeit zu überprüfen. BeiSchwergängigkeit die untere Gabelbrückeausbauen und dann die Lenkkopflager prüfen.Siehe unter “LENKKOPFLAGER” in Kapitel 4.
e. Gummischeibe 2 einsetzen.f. Obere Ringmutter 3 montieren.
g. Die obere Ringmutter 3 handfest anziehenund anschließend die Nuten der beiden Ring-muttern aufeinander ausrichten. Bei Bedarf dieuntere Ringmutter gegenhalten und die obereRingmutter festziehen, bis die Nuten fluchten.
h. Sicherungsscheibe 1 montieren.
Die Klauen der Sicherungsscheibe a müssenordnungsgemäß in die Ringmutternuten b fas-sen.
3-54
LENKKOPFLAGER KONTROLLIEREN UND EINSTELLENCHKADJ
26 Nm (2,6 mkg)
113 Nm (11,3 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
HINWEIS:
5. Montieren:Obere GabelbrückeLenkkopfmutterLenkstange
6. Messen:Lenkkopflager-Losbrechmoment
Sämtliche Kabel und Seilzüge im Lenkerbereichmüssen richtig verlegt sein.
a. Das Vorderrad in Geradeaus-Stellung bringen.b. Einen Kabelbinder 1 wie abgebildet am Len-
kerende anbringen.c. Eine Federwaage 2 in den Kabelbinder ein-
hängen.d. Die Federwaage im Winkel von 90 zum Len-
ker halten. An der Federwaage ziehen und denMesswert ablesen, bei dem sich der Lenker zubewegen beginnt.
Lenkkopflager-Losbrechmoment200 500 g
e. Die oben aufgeführten Arbeitsschritte auf deranderen Seite des Lenkers wiederholen.
f. Falls das Lenkkopflager-Losbrechmomentnicht der Vorgabe entspricht (muss auf beidenSeiten des Lenkers im Sollbereich liegen), dieobere Gabelbrücke demontieren und die obereRingmutter entsprechend lockern bzw. festzie-hen.
g. Die obere Gabelbrücke wieder montieren unddas Lenkkopflager-Losbrechmoment wie be-schrieben erneut messen.
h. Die genannten Arbeitsschritte wiederholen, bisdas Lenkkopflager-Losbrechmoment der Vor-gabe entspricht.
i. Die Gabelholme am unteren Ende umfassenund die Teleskopgabel hin und her bewegen.Spiel/Schwergängigkeit Lenkkopf einstel-len.
3-55
TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN/TELESKOPGABEL EINSTELLEN
CHKADJ
WARNUNG
WARNUNG
ACHTUNG:
EAS00149
TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
2. Kontrollieren:Tauchrohr 1
Schäden/Riefen Erneuern.Dichtring 2
Undicht Erneuern.3. Das Motorrad gerade halten und die Vorder-
radbremse betätigen.4. Kontrollieren:Funktion der Teleskopgabel
Den Lenker mehrmals stark hinunterdrückenund die Gabel auf gleichmäßiges Ausfedernkontrollieren.Schwergängig Instand setzenSiehe unter “TELESKOPGABEL” in Kapitel 4.
GAS00154
TELESKOPGABEL EINSTELLENFolgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabelhol-me.
Immer beide Gabelholme gleichzeitig einstel-len. Eine ungleichmäßige Einstellung beein-trächtigt das Fahrverhalten.
Das Motorrad gegen Umfallen sichern.
Federvorspannung
Die Einstellung lässt sich an den umlaufen-den Rillen ablesen.
Den Einsteller nie über die Minimal- oder Ma-ximaleinstellung hinausdrehen.
3-56
TELESKOPGABEL EINSTELLENCHKADJ
a
b
ACHTUNG:
a
b
1. Einstellen:Federvorspannung
a. Die Einstellschraube 1 in Richtung a oder bdrehen.
RichtungFedervorspannunggrößer (Federung härter).
RichtungFedervorspannung kleiner(Federung weicher).
EinstellungenMinimum: 8Standard: 7Maximum: 1
Zugstufen-Dämpfungskraft
Den Einstellermechanismus nie über die Mini-mal- oder Maximaleinstellung hinausdrehen.
1. Einstellen:Zugstufendämpfung
a. Die Einstellschraube 1 in Richtung a oder bdrehen.
RichtungZugstufendämpfunggrößer (Federung härter).
RichtungZugstufendämpfung kleiner(Federung weicher).
EinstellungenMinimum: 1Standard: 2Maximum: 4
3-57
HINTERRAD-FEDERBEIN EINSTELLENCHKADJ
WARNUNG
ACHTUNG:
a
b
EAS00158
HINTERRAD-FEDERBEIN EINSTELLEN
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
Federvorspannung
Den Einstellermechanismus nie über die Mini-mal- oder Maximaleinstellung hinausdrehen.
1. Einstellen:Federvorspannung
a. Den Federvorspannring 1 in Richtung a oderb drehen.
b. Die gewünschte Einstellposition am Einstell-ring auf die Ringraste 2 ausrichten.
RichtungFedervorspannunggrößer (Federung härter).
RichtungFedervorspannung kleiner(Federung weicher).
EinstellungenMinimum: 1Standard: 5Maximum: 9
3-58
HINTERRAD-FEDERBEIN EINSTELLENCHKADJ
ACHTUNG:
a
b
ACHTUNG:
a
b
Zugstufendämpfung
Den Einstellermechanismus nie über die Mini-mal- oder Maximaleinstellung hinausdrehen.
1. Einstellen:Zugstufendämpfung
a. Den Einstellknopf 1 in Richtung a oder bdrehen.
RichtungZugstufendämpfunggrößer (Federung härter).
RichtungZugstufendämpfung kleiner(Federung weicher).
EinstellungenMinimum: 20 Rasten heraus*Standard: 12 Rasten heraus*Maximum: 3 Rasten heraus*
* ausgehend von vollständighineingedrehtem Einstellmechanismus
Druckstufen-Dämpfungskraft
Den Einstellermechanismus nie über die Mini-mal- oder Maximaleinstellung hinausdrehen.
1. Einstellen:Druckstufendämpfung
a. Die Einstellschraube 1 in Richtung a oder bdrehen.
RichtungDruckstufendämpfunggrößer (Federung härter).
RichtungDruckstufendämpfungkleiner (Federung weicher).
EinstellungenMinimum: 12 Rasten heraus*Standard: 11 Rasten heraus*Maximum: 1 Raste heraus*
* ausgehend von vollständighineingedrehtem Einstellmechanismus
3-59
REIFEN KONTROLLIERENCHKADJ
WARNUNG
WARNUNG
EAS00166
REIFEN KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für beide Reifen.1. Kontrollieren:Reifendruck
Unvorschriftsmäßig Korrigieren.
Den Reifendruck nur bei kalten Reifen, d. h.Reifentemperatur = Umgebungstemperatur,kontrollieren bzw. korrigieren.
Reifendruck und Fahrwerkeinstellung müs-sen der Geschwindigkeit und dem jeweiligenGesamtgewicht des Motorrads (einschließ-lich Gepäck, Fahrer, Beifahrer und Zubehör)angepasst werden.
Das Fahren mit überladenem Motorrad kannzu Reifenschäden, Unfällen und Verletzun-gen führen.
DAS MOTORRAD NIEMALS ÜBERLADEN!
Fahrzeugge-wicht(mit Öl undvollgetankt)
221 kg
MaximalZuladung*
371 kg
Reifenluft-druck,kalter Reifen
Vorn Hinten
Bis zu 90 kgZuladung*
250 kPa(2,5 kg/cm2,
2,5 bar)
250 kPa(2,5 kg/cm2,
2,5 bar)
90 kg maximaleZuladung*
250 kPa(2,5 kg/cm2,
2,5 bar)
290 kPa(2,9 kg/cm2,
2,9 bar)
Hochge-schwindig-keitsfahrt
250 kPa(2,5 kg/cm2,
2,5 bar)
250 kPa(2,5 kg/cm2,
2,5 bar)
*Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer, Gepäckund Zubehör
Das Fahren mit abgenutzten Reifen ist gefähr-lich. Wenn sich die Profiltiefe der Verschleiß-grenze stark nähert, muß der Reifen unverzüg-lich erneuert werden.
2. Kontrollieren:Laufflächen
Schäden/Verschleiß Reifen erneuern.
3-60
REIFEN KONTROLLIERENCHKADJ
WARNUNG
WARNUNG
Profiltiefe, Mindestwert1,6 mm
1 Profiltiefe
2 Reifenflanke
3 Verschleißanzeiger
Niemals Schlauchlos-Reifen auf Schlauch-Felgen aufziehen. Dies kann plötzlichenDruckverlust zur Folge haben und zu Unfäl-len führen.
Bei Schlauchreifen darauf achten, dass je-weils der passende Schlauch verwendetwird.
Schlauch-Reifen und Schlauch stets zusam-men erneuern.
Um ein Einzwicken des Schlauchs zu vermei-den, darauf achten, dass Reifenschulter undSchlauch in der Felgenmitte sitzen.
Das Flicken eines schadhaften Schlauchswird nicht empfohlen. Notfalls den Schlauchsorgfältig flicken und schnellstmöglichdurch einen neuen Qualitätsreifen ersetzen.
A Reifen
B Felge
Schlauch-FelgeNur Schlauch-Reifen
verwenden.
Schla chlos-FelgeSchlauch- oderSchla chlos-ReifenSchlauchlos-Felge Schlauchlos-Reifenmöglich
Folgende Reifen wurden nach umfangrei-chen Tests von der Yamaha Motor Co. Ltd. fürdieses Modell freigegeben. Für die Fahrei-genschaften anderer Reifen übernimmt YA-MAHA keine Haftung. Immer typgleiche Vor-der- und Hinterradreifen vom selbenHersteller verwenden.
3-61
REIFEN KONTROLLIEREN/RÄDER KONTROLLIEREN
CHKADJ
WARNUNG
HINWEIS:
Vorderreifen
Hersteller Dimension Typ
DUNLOP120/70ZR18M/C (59W)
D220FSTJ
METZELER120/70ZR18M/C (59W)
MEZ4JFront
BRIDGE-STONE
120/70ZR18M/C (59W)
BT020F
PIRELLI120/70ZR18M/C (59W)
MTR23DRAGON
GTSFront
Hinterradreifen
Hersteller Dimension Typ
DUNLOP160/60ZR17M/C (69W)
D220STJ
METZELER160/60ZR17M/C (69W)
MEZ4J
BRIDGE-STONE
160/60ZR17M/C (69W)
BT020R
PIRELLI160/60ZR17M/C (69W)
MTR24DRAGON
GTS
GAS00168
RÄDER KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für beide Räder.1. Kontrollieren:Felge
Schäden/Felgenschlag Erneuern.Siehe unter “VORDERRAD KONTROLLIE-REN” in Kapitel 4.
An den Rädern dürfen keine Reparaturen vor-genommen werden.
Nach jedem Reifenwechsel oder Austausch derFelge das Rad neu auswuchten.
3-62
SEILZÜGE KONTROLLIEREN SCHMIEREN/HAND- UND FUSSHEBEL SCHMIEREN/
SEITENSTÄNDER SCHMIEREN/SCHWINGE SCHMIERENCHKADJ
WARNUNG
HINWEIS:
EAS00170
SEILZÜGE KONTROLLIEREN SCHMIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Seilzü-ge und Seilzughüllen.
Eine beschädigte Seilzughülle kann zur Korro-sion des Seilzugs führen und dessen einwand-freie Funktion beeinträchtigen. BeschädigteSeilzüge und Seilzughüllen müssen daherfrühzeitig erneuert werden.
1. Kontrollieren:Seilzughülle
Schäden Erneuern.2. Kontrollieren:Funktion der Seilzüge
Schwergängig Schmieren.
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl oder speziellesSeilzugschmiermittel
Das Ende des Seilzugs hochhalten und einigeTropfen Öl in die Seilzughülle tröpfeln bzw. einegeeignete Schmierhilfe verwenden.
GAS00171
HAND- UND FUSSHEBEL SCHMIERENDie Drehpunkte der Hand- und Fußhebel sowiederen metallene Gleitflächen schmieren.
Empfohlenes SchmiermittelLithiumseifenfett
GAS00172
SEITENSTÄNDER SCHMIERENDrehpunkte und metallene Gleitflächen des Sei-tenständers schmieren.
Empfohlenes SchmiermittelLithiumseifenfett
GAS00174
SCHWINGE SCHMIERENDrehpunkte und metallene Gleitflächen der Hin-terradaufhängung schmieren.
Empfohlenes SchmiermittelMolybdändisulfidfett
3-63
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADENCHKADJ
WARNUNG
ACHTUNG:
EAS00178
ELEKTRISCHE ANLAGEBATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN
Batterien erzeugen explosives Wasserstoff-gas und enthalten giftige und stark ätzendeSchwefelsäure.Deshalb sind folgende Vorsichtsmaßnahmenunbedingt zu beachten:Beim Umgang mit Batterien eine Schutzbrille
tragen.Batterien nur in gut durchlüfteten Räumen la-
den.Batterien von Feuer, Funken und offenen
Flammen fernhalten (z.B. von Schweißgerä-ten und brennenden Zigaretten).
Beim Umgang mit Batterien NICHT RAU-CHEN.
BATTERIEN UND BATTERIESÄURE VONKINDERN FERNHALTEN.
Körperkontakt mit Batteriesäure vermeiden,da diese schwere Verätzungen und Augen-schäden verursachen kann.
ERSTE HILFE BEI KÖRPERKONTAKT:ÄUSSERLICHHaut – Mit Wasser spülen.Augen – 15 Minuten lang gründlich mit Was-
ser spülen, danach sofort einen Arzt aufsu-chen.
INNERLICHGroße Mengen Wasser oder Milch trinken
und anschließend Milch mit Magnesium,Rühreier oder Pflanzenöl zu sich nehmen.Sofort einen Arzt aufsuchen.
Die wartungsfreie Batterie ist dicht ver-schlossen. Auf keinen Fall die Dichtkappenentfernen, da dies die Batterieleistung beein-trächtigt.
Wartungsfreie Batterien weisen gegenüberherkömmlichen Batterien eine andere Lade-dauer, Ladespannung und einen anderen La-destrom auf. Die wartungsfreie Batterie sollteentsprechend den weiter unten beschriebe-nen Lademethoden geladen werden. BeiÜberladung sinkt der Säurestand der Batteriebeträchtlich ab. Es ist daher wichtig, daß dieBatterie vorschriftsmäßig geladen wird.
3-64
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADENCHKADJ
Zusammenhang zwischenRuhespannung und Ladedauerbei 20C
Ruh
espa
nnun
g (V
)
Diese Werte variieren je nach Temperatur,Zustand der Batterieplatten und Batteriesäurestand.
Ladedauer (in Stunden)
Voltmeter
13,0
12,5
12,0
11,5
5 6,5 10
HINWEIS:
ACHTUNG:
HINWEIS:
Wartungsfreie Batterien sind dicht verschlossen,so dass es nicht möglich ist, den Ladezustanddurch Messung der Säuredichte zu kontrollieren.Der Ladezustand wird statt dessen durch Messender Spannung an den Polklemmen ermittelt.
1. Demontieren:Sitzbank
Siehe unter “SITZBANK”.2. Lösen:Batteriekabel
(von den Batteriepolen)
Immer zuerst das Massekabel 1 , anschlie-ßend erst das Pluskabel 2 abklemmen
3. Demontieren:Batterie
4. Kontrollieren:Ladezustand der Batterie
a. Taschen-Multimeter an die Batteriepole an-schließen.
Positive Prüfspitze (+) Batterie-Pluspol(+)Negative Prüfspitze (–) Batterie-Minuspol(–)
Der Ladezustand einer wartungsfreien Batteriekann durch Messung der sog. Ruhespannungkontrolliert werden (d.h bei abgeklemmtem Plus-kabel).
Laden ist nicht erforderlich, wenn die Ruhespan-nung 12,8 V erreicht oder übersteigt.
b. Zustand der Batterie anhand der Tabellen undentsprechend dem Beispiel prüfen.
Beispiel:c. Ruhespannung = 12,0 Vd. Ladedauer = 6,5 Stundene. Ladezustand = 20 30%
3-65
LadenUmgebungstemperatur 20C
Ruh
espa
nnun
g (V
)
Ruhespannungprüfen
Zeit(Minuten)
Umgebungs-Temperatur20C
Ruh
espa
nnun
g (V
)
Ladezustand in %
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADENCHKADJ
WARNUNG
ACHTUNG:
5. Laden:Batterie
(Siehe entsprechende Erläuterungen)
Keine Schnell-Ladung der Batterie vorneh-men.
Die Dichtkappen von wartungsfreien Batte-rien dürfen nicht entfernt werden.
Kein Schnellladegerät verwenden. Dies führtaufgrund der hohen Ladestromstärke zurÜberhitzung der Batterie und zur Beschädi-gung der Batterieplatten.
Falls sich der Standard-Ladestrom am Lade-gerät nicht einstellen lässt, dafür sorgen,dass es nicht zu einer Überladung kommt.
Zum Laden die Batterie aus dem Motorradausbauen. (Wird die Batterie dennoch im ein-gebauten Zustand geladen, muß zuvor dasMinuskabel abgeklemmt werden.)
Um Funkenbildung zu vermeiden, das Lade-gerät erst nach dem Anklemmen der Ladeka-bel einschalten.
Vor dem Abnehmen der Ladegerätklemmenmuss die Stromversorgung des Ladegerätsabgeschaltet werden.
Darauf achten, dass die Klemmen des Lade-geräts guten Kontakt zu den Batteriepolenhaben und nicht kurzgeschlossen werden.Bei korrodierten Anschlußklemmen kann eszu einer Erhitzung der Kontaktstellen kom-men, bei ausgeleierten Klemmfedern zu Ab-rißfunkenbildung.
Falls die Batterie während des Ladevorgangszum Anfassen zu heiß wird, den Ladevor-gang unterbrechen und die Batterie abkühlenlassen. Eine erhitzte Batterie stellt eineExplosionsgefahr dar.
Aus nebenstehendem Diagramm wird er-sichtlich, dass sich die Ruhespannung einerwartungsfreien Batterie erst ca. 30 Minutennach Beendigung des Ladevorganges stabi-lisiert. Aus diesem Grund sollte man vor derMessung der Ruhespannung einer frisch ge-ladenen Batterie eine Frist von einer halbenStunde verstreichen lassen.
3-66
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADENCHKADJ
Vor dem Laden dieRuhespannung messen.
Ein Ladegerät und einAmperemeter an dieBatterie anschließen undmit dem Laden beginnen.
Darauf achten, dass dieStromstärke höher als dieauf der BatterieangegebeneStandard-Stromstärke ist.
Den Ladespannungsreglerdrehen und die Ladespannungauf 20 24 V einstellen.
Die Stromstärke für 3 5Minuten überwachen, umsicherzustellen, dass derStandard-Ladestrom erreicht ist.
Den Timer auf die geeigneteLadedauer für dieRuhespannung einstellen.Siehe unter “Prüfschritte beider Ladezustandskontrolle”.
Falls die Stromstärke nach5 Minuten nicht denStandard-Ladestromübersteigt, die Batterieerneuern.
Falls für das Aufladen mehr als 5 Stunden benötigt werden, sollteder Ladestrom nach 5 Stunden kontrolliert werden. Hat sich dieStromstärke geändert, die Spannung so einzustellen, dass derStandard-Ladestrom resultiert.
Die Ruhespannung messen, nachdem die Batterie 30 Minuten langnicht verwendet wurde.Mindestens 12,8 V --- Ladevorgang beendet.Maximal 12,7 V ---Aufladen ist erforderlich.Unter 12,0 V --- Batterie erneuern.
JA NEIN
JA
NEIN
HINWEIS:Die Batteriespannung erst 30 Minutennach Abstellen des Motors messen.
HINWEIS:Die Ladespannung auf 16 17 V einstel-len. (Bei geringerer Spannung wird dieBatterie ungenügend aufgeladen. Ist dieSpannung zu hoch, wird die Batterie über-laden.)
LadegerätAmperemeter
Die Spannung so einzustellen,dass der Standard-Ladestromresultiert.
Ladevorgang unter Verwendung eines Ladegeräts mit variabler Spannung.
3-67
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADENCHKADJ
Vor dem Laden dieRuhespannung messen.
Ein Ladegerät und einAmperemeter an dieBatterie anschließen undmit dem Laden beginnen.
Darauf achten, dass dieStromstärke höher als dieauf der BatterieangegebeneStandard-Stromstärke ist.
Die Batterie laden, bis dieLadespannung der Batterie 15 Vbeträgt.
Wartungsfreie Batterien können mitLadegeräten diesen Typs nicht auf-geladen werden. Es wird ein Ladege-rät mit variabler Spannung benötigt.
Die Ruhespannung messen,nachdem die Batterie mindestens30 Minuten lang nicht verwendetwurde.Mindestens 12,8 V --- Ladevorgangbeendet.Maximal 12,7 V ---Aufladen isterforderlich.Unter 12,0 V --- Batterie erneuern.
Die Ladedauer auf maximal 20 Stundeneinstellen.
JA NEIN
HINWEIS:Die Batteriespannung erst 30 Minutennach Abstellen des Motors messen.
HINWEIS:
Voltmeter
Ladegerät
Amperemeter
Ladevorgang unter Verwendung eines Ladegeräts mit konstanter Spannung.
3-68
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN/SICHERUNGEN KONTROLLIEREN
CHKADJ
ACHTUNG:
ACHTUNG:
HINWEIS:
6. Montieren:Batterie
7. Anschließen:Batteriekabel
(an die Batteriepole)
Immer zuerst das Pluskabel 1 , anschließenderst das Massekabel 2 anklemmen.
8. Kontrollieren:Batteriepole
Verschmutzt Mit Drahtbürste säubern.Anschluss locker Korrekt anschließen.
9. Schmieren:Batteriepole
Empfohlenes SchmiermittelPolfett
10. Montieren:Sitzbank
GAS00181
SICHERUNGEN KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Sicherungen.
Vor Überprüfung oder Austausch einer Siche-rung immer das Zündschloss auf “OFF” stel-len, um einen Kurzschluss zu vermeiden.
1. Demontieren:Sitzbank
Siehe unter “SITZBANK”.2. Kontrollieren:Sicherung
a. Taschen-Multimeter an die Sicherung an-schließen und diese auf Durchgang prüfen.
Den Wahlschalter des Multimeters auf “Ω 1”stellen.
3-69
SICHERUNGEN KONTROLLIERENCHKADJ
WARNUNG
Taschen-Multimeter90890-03132
b. Falls das Multimeter “∞” anzeigt, die Sicherungerneuern.
3. Erneuern:Durchgebrannte Sicherung
a. Zündschloss auf “OFF” drehen.b. Eine neue Sicherung mit der vorgeschriebe-
nen Amperezahl einsetzen.c. Die Schalter einschalten, um die Funktion der
betreffenden Stromkreise zu prüfen.d. Brennt die Sicherung sofort wieder durch, den
entsprechenden Stromkreis kontrollieren.
SicherungenNennstrom-
stärkeAnz.
Haupt- 40A 1
Kraftstoffein-spritzung
15A 1
Scheinwerfer 15A 1
Signalanlage7,5A (EUR)10A (OCE)
1
Zündung 10A 1
Kühlerlüf-termotor
20A 1
Warnblinker 10A 1
Standlicht 5A 1
Zusatz 5A 1
Ersatz-20, 15, 10,
7,5 (EUR), 5A1
Nur Sicherungen mit der vorgeschriebenenAmperezahl einsetzen. Falsche Sicherungenund Behelfsbrücken können schwere Schä-den und nicht selten Brände in der elektri-schen Anlage verursachen sowie die Beleuch-tung und Zündung beeinträchtigen.
4. Montieren:Sitzbank
3-70
SCHEINWERFERLAMPE ERNEUERNCHKADJ
WARNUNG
ACHTUNG:
EAS00183
SCHEINWERFERLAMPE ERNEUERNFolgender Arbeitsablauf gilt für beide Scheinwer-ferlampen.1. Lösen:Scheinwerfer-Steckverbinder 1
2. Demontieren:Kappe des Lampenhalters 2
3. Demontieren:Lampenhalter 1
4. Demontieren:Scheinwerferlampe 2
Scheinwerferlampen werden sehr heiß. Daherbrennbare Materialien fernhalten und die Lam-pe erst anfassen, wenn sie abgekühlt ist.
5. Montieren:Scheinwerferlampe New
Die neue Scheinwerferlampe im Lampenhaltersichern.
Den Glaskolben der Lampe nie mit bloßen Fin-gern berühren, da Öl bzw. Fett die Durchsich-tigkeit, Leuchtkraft und Lebensdauer der Lam-pe verringert. Verunreinigungen der Lampesind mit einem mit Alkohol oder Verdünner an-gefeuchteten Tuch zu entfernen.
6. Montieren:Lampenhalter
7. Montieren:Kappe des Lampenhalters
8. Anschließen:Scheinwerfer-Steckverbinder
3-71
SCHEINWERFER EINSTELLENCHKADJ
a
b
a
b
EAS00185
SCHEINWERFER EINSTELLEN1. Einstellen:Scheinwerferstrahl (vertikal)
a. Zur Höheneinstellung des Scheinwerferstrahlseinen Phillips-Schraubendreher Nr. 2 1 vonunten in das Scheinwerfergehäuse einführen.
b. Die Einstellschraube in Richtung a oder bdrehen.
RichtungLichtkegel wird nach obenverstellt.
RichtungLichtkegel wird nachunten verstellt.
2. Einstellen:Scheinwerferstrahl (horizontal)
a. Den Einstellknopf 2 in Richtung a oder bdrehen.
RichtungLichtkegel weiter nachrechts.
RichtungLichtkegel weiter nachlinks.
CHAS
KAPITEL 4
FAHRWERK
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN 4-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD 4-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD DEMONTIEREN 4-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD KONTROLLIEREN 4-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BREMSSCHEIBEN KONTROLLIEREN 4-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD STATISCH AUSWUCHTEN 4-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD ZERLEGEN 4-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD ZUSAMMENBAUEN 4-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD MONTIEREN 4-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD 4-9. . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD 4-9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD DEMONTIEREN 4-12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD KONTROLLIEREN 4-12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MITNEHMERNABE KONTROLLIEREN 4-13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KETTENRAD KONTROLLIEREN UND ERNEUERN 4-13. . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD MONTIEREN 4-14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD STATISCH AUSWUCHTEN 4-15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN 4-16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHEIBENBREMSBELÄGE VORN 4-16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHEIBENBREMSBELÄGE HINTEN 4-17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHEIBENBREMSBELÄGE VORN ERNEUERN 4-18. . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHEIBENBREMSBELÄGE HINTEN ERNEUERN 4-21. . . . . . . . . . . . . . . . HAUPTBREMSZYLINDER VORN 4-23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HAUPTBREMSZYLINDER HINTEN 4-25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZERLEGEN 4-27. . . . . . . . . . . . . HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZERLEGEN 4-27. . . . . . . . . . . . . . HAUPTBREMSZYLINDER VORN UND HINTEN
KONTROLLIEREN 4-28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HAUPTBREMSZYLINDER VORN ZUSAMMENBAUEN
UND MONTIEREN 4-29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HAUPTBREMSZYLINDER HINTEN ZUSAMMENBAUEN UND
MONTIEREN 4-31. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BREMSSÄTTEL VORN DEMONTIEREN 4-33. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BREMSSÄTTEL HINTEN 4-35. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD-BREMSSÄTTEL ZERLEGEN 4-37. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD-BREMSSÄTTEL ZERLEGEN 4-38. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BREMSSÄTTEL VORN UND HINTEN KONTROLLIEREN 4-39. . . . . . . . . . BREMSSÄTTEL VORN ZUSAMMENBAUEN UND MONTIEREN 4-40. . . . BREMSSATTEL HINTEN ZUSAMMENBAUEN UND
MONTIEREN 4-42. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
CHAS
TELESKOPGABEL 4-44. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GABELHOLME DEMONTIEREN 4-47. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GABELHOLME ZERLEGEN 4-48. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GABELHOLME KONTROLLIEREN 4-49. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GABELHOLME ZUSAMMENBAUEN 4-50. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GABELHOLME MONTIEREN 4-54. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
LENKER 4-55. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LENKER DEMONTIEREN 4-57. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LENKER KONTROLLIEREN 4-58. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LENKER MONTIEREN 4-59. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
LENKKOPFLAGER 4-61. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . UNTERE GABELBRÜCKE DEMONTIEREN 4-63. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LENKKOPFLAGER KONTROLLIEREN 4-64. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LENKKOPFLAGER MONTIEREN 4-65. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
FEDERBEIN 4-66. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINWEISE ZUM UMGANGE MIT DEM FEDERBEIN 4-68. . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD-STOSSDÄMPFER UND GASZYLINDER
ENTSORGEN 4-68. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FEDERBEIN DEMONTIEREN 4-69. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHWINGENDÄMPFER UND GASZYLINDER KONTROLLIEREN 4-70. . HINTERRAD-FEDERBEIN MONTIEREN 4-70. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE 4-72. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHWINGE DEMONTIEREN 4-74. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ANTRIEBSKETTE DEMONTIEREN 4-75. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHWINGE KONTROLLIEREN 4-75. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHWINGE ZERLEGEN 4-76. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERTRAGUNGSHEBEL UND UMLENKHEBEL
KONTROLLIEREN 4-76. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHWINGE ZUSAMMENBAUEN 4-76. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ANTRIEBSKETTE KONTROLLIEREN 4-77. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHWINGE MONTIEREN 4-79. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-1
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456
Vorderrad und Bremsscheiben demontieren
Vorderachs-KlemmschraubeBremssattelVorderachseBuchseBremsscheibeVorderrad
121221
Die Demontage in der angegebenen Reihenfolge durchführen.
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständerstellen, damit das Vorderrad vom Boden abhebt.
Lockern.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
HINWEIS:
40 Nm (4,0 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
72 Nm (7,2 mkg)
20 Nm (2,0 mkg)
18 Nm (1,8 mkg)
18 Nm (1,8 mkg)
EAS00514
FAHRWERKVORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN
4-2
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Vorderrad zerlegen
DichtringLagerBuchse
221
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
123
EAS00518
VORDERRAD
4-3
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
WARNUNG
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00521
VORDERRAD DEMONTIEREN1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer stel-len, damit das Vorderrad vom Boden abhebt.
2. Demontieren:Linken BremssattelRechten Bremssattel
Beim Ausbau der Bremssättel darf der Bremshe-bel nicht betätigt werden.
3. Lockern:Vorderachs-KlemmschraubeVorderachse
4. Anheben:Vorderrad
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer stel-len, damit das Vorderrad vom Boden abhebt.
5. Demontieren:Vorderachse
6. Demontieren:Vorderrad
7. Demontieren:Hülsen
4-4
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
WARNUNG
EAS00525
VORDERRAD KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Vorderachse
Die Achse auf einer ebenen Fläche abrollen.Verbiegung Erneuern.
Nie versuchen, ein verbogene Achse auszur-ichten.
2. Kontrollieren:Reifen
Siehe unter “REIFEN KONTROLLIEREN” inKapitel 3.
VorderradSchäden/Verschleiß Erneuern.
3. Messen:Höhenschlag 1Seitenschlag 2
Grenzwert überschritten Erneuern.
Max. zulässiger Höhenschlag1 mm
Max. zulässiger Seitenschlag0,5 mm
4. Kontrollieren:Radlager
Spiel in der Radnabe oder Rad läuft schwer-gängig Radlager erneuern.Siehe unter “VORDERRAD ZERLEGEN” und“VORDERRAD ZUSAMMENBAUEN”.
4-5
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
HINWEIS:
EAS00531
BREMSSCHEIBEN KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Bremsscheiben.1. Kontrollieren:Bremsscheibe
Schäden/Riefen Erneuern.2. Messen:Bremsscheibenverzug
Außerhalb Sollbereich Bremsscheibenver-zug korrigieren bzw. Bremsscheibe erneuern.
Bremsscheibenverzug(höchstens)
Vorderrad: 0,1 mmHinterrad: 0,1 mm
a. Das Motorrad auf einen geeigneten Ständerstellen, damit das Rad vom Boden abhebt.
b. Vor der Messung des Bremsscheibenverzugsden Lenker nach links oder rechts einschlagen,um sicherzustellen, dass die Vorderradführungstillsteht.
c. Bremssattel demontieren.d. Die Messuhr im rechten Winkel an die Brems-
scheibe ansetzen.e. Den Bremsscheibenverzug 2 3 mm vom Au-
ßenrand der Scheibe aus messen.
3. Messen:Bremsscheibenstärke
Die Bremsscheibenstärke an verschiedenenPunkten messen.Außerhalb Sollbereich Erneuern.
Bremsscheibenstärke(mindestens)
Vorderrad: 4,5 mmHinterrad: 4,5 mm
4. Einstellen:Bremsscheibenverzug
a. Die Bremsscheibe demontieren.b. Die Bremsscheibe um eine Bohrung versetzen.c. Die Bremsscheibe montieren.
Die Schrauben der Bremsscheibe schrittweiseüber Kreuz festziehen.
BremsscheibenschraubeVorn18 Nm (1,8 mkg) LOCTITE
Hinten20 Nm (2,0 mkg) LOCTITE
4-6
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
HINWEIS:
HINWEIS:
d. Den Bremsscheibenverzug messen.e. Falls der Bremsscheibenverzug außerhalb
des Grenzwerts liegt, die Einstellschritte wie-derholen, bis der Grenzwert eingehalten wird.
f. Falls sich der Verzug nicht korrigieren lässt, dieBremsscheibe erneuern.
GAS00549
VORDERRAD STATISCH AUSWUCHTEN
Nach dem Wechsel von Reifen und/oder Felgemuss das Rad ausgewuchtet werden.
Das Rad mit montierten Bremsscheiben aus-wuchten.
1. Demontieren:Auswuchtgewicht(e)
2. Ermitteln:Die schwerste Stelle des Vorderrads
Das Vorderrad an einem Auswuchtständer an-bringen.
a. Das Vorderrad drehen.b. Wenn das Vorderrad zum Stillstand gekom-
men ist, die tiefste Stelle des Rades mit “X1”markieren.
c. Das Vorderrad um 90 drehen, so dass dieMarkierung “X1” entsprechend der Abbildungpositioniert ist.
d. Das Vorderrad loslassen.e. Wenn das Vorderrad zum Stillstand gekom-
men ist, die tiefste Stelle des Rades mit “X2”markieren.
f. Die Schritte (d) bis (f) mehrmals wiederholen,bis sich die Markierungen an einem Punkt dec-ken.
g. Dieser Punkt “X” am Umfang ist der schwerstePunkte des Vorderrades.
4-7
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
HINWEIS:
HINWEIS:
3. Einstellen:Auswuchtung des Vorderrads
a. Ein Auswuchtgewicht 1 exakt gegenüberdem schwersten Punkt “X” auf der Felge an-bringen.
Stets mit dem kleinsten Gewicht beginnen.
b. Das Vorderrad um 90 drehen, damit derschwerste Punkt entsprechend der Abbildungpositioniert ist.
c. Falls das Rad nicht in dieser Stellung verharrt,ein schwereres Gewicht anbringen.
d. Die Schritte (b) und (c) wiederholen, bis dasVorderrad ausgewuchtet ist.
4. Kontrollieren:Auswuchtung des Vorderrads
a. Das Vorderrad drehen und sicherstellen, dasses in jeder der abgebildeten Positionen ver-harrt.
b. Falls sich das Vorderrad aus einer Stellungdreht, muss es ausgewuchtet werden.
GAS00523
VORDERRAD ZERLEGEN1. Demontieren:Dichtringe 1Radlager
a. Die Außenseite der Radnabe reinigen.b. Die Dichtringe 1 mit einem Schlitzschrauben-
dreher entfernen.
Einen Lappen 2 zwischen Schraubendreher undRadoberfläche platzieren, um Schäden am Radzu vermeiden.
c. Die Radlager 3 mit einem Lagerabzieher de-montieren.
4-8
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
ACHTUNG:
HINWEIS:
72 Nm (7,2 mkg)
20 Nm (2,0 mkg)
ACHTUNG:
40 Nm (4,0 mkg)
WARNUNG
EAS00539
VORDERRAD ZUSAMMENBAUEN1. Montieren:RadlagerDichtringe New
a. Die neuen Radlager und Dichtringe in umge-kehrter Reihenfolge montieren.
Den mittleren Laufring 1 und die Kugeln 2des Radlagers keinesfalls belasten. Nur deräußere Laufring 3 darf belastet werden.
Einen Steckschlüssel 4 mit dem Durchmesserdes äußeren Radlagerlaufrings und des Dich-trings verwenden.
GAS00544
VORDERRAD MONTIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für beide Brems-scheiben.1. Schmieren:HinterachseDichtringlippen
Empfohlenes SchmiermittelLithiumseifenfett
2. Montieren:Hülsen
3. Festziehen:Vorderachse 1Vorderachs-Klemmschraube 2
Vor dem Festziehen der Vorderachsmutter dieTeleskopgabel mehrmals fest einfedern unddie Gabel auf gleichmäßiges Ausfedern kon-trollieren.
4. Montieren:BremssättelBremssattelschrauben
Sicherstellen, dass der Bremsschlauch kor-rekt verlegt ist.
4-9
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
Hinterrad demontieren
BremssattelträgerBremssattelträgerschraubeSicherungsmutterEinstellschraubeAchsmutterUnterlegscheibeHinterachseEinstellblockHinterrad
112211121
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständerstellen, damit das Hinterrad vom Bodenabhebt.
Lockern.Lockern.Lockern.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
HINWEIS:
27 Nm (2,7 mkg)
150 Nm (15,0 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
EAS00550
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRADHINTERRAD
4-10
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12345678
Bremsscheibe und Kettenrad demontierenBuchseKettenradDichtringLagerMitnehmernabeBuchseDämpferHinterrad-Bremsscheibe
21111161
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
20 Nm (2,0 mkg)
69 Nm (6,9 mkg)
4-11
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Hinterrad zerlegen
LagerDichtringDistanzhülse
211
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
123
EAS00560
4-12
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS
WARNUNG
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00561
HINTERRAD DEMONTIEREN1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer stel-len, damit das Hinterrad vom Boden abhebt.
2. Demontieren:Bremssattelträgerschraube 1
Beim Ausbau des Bremssattels keinesfalls denFußbremshebel betätigen.
3. Lockern:Sicherungsmutter 1 (links und rechts)Einstellschraube 2 (links und rechts)
4. Demontieren:Hinterachsmutter 3Vorderachse 4Einstellblock 5 (links und rechts)Hinterrad
Das Hinterrad nach vorn drücken und die Kettevom Kettenrad abheben.
5. Demontieren:Linke BuchseMitnehmernabeMitnehmerdämpfer
GAS00565
HINTERRAD KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:HinterachseHinterradRadlager
Siehe unter “VORDERRAD KONTROLLIE-REN”.
4-13
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS
HINWEIS:
2. Kontrollieren:Reifen
Siehe unter “REIFEN KONTROLLIEREN” inKapitel 3.
HinterradSchäden/Verschleiß Erneuern.
3. Messen:HöhenschlagSeitenschlag
Siehe unter “VORDERRAD KONTROLLIE-REN”.
GAS00567
MITNEHMERNABE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Mitnehmernabe 1
Risse/Beschädigung Erneuern.Mitnehmerdämpfer 2
Schäden/Verschleiß Erneuern.
GAS00568
KETTENRAD KONTROLLIEREN UND ERNEUERN1. Kontrollieren:Kettenrad
Zahnverschleiß über 1/4 des Zahns a Ket-tenrad, Antriebsritzel und Steuerkette zusam-men austauschen.Siehe unter “SCHWINGE UND ANTRIEBS-KETTE”.Verformte Zähne Kettenrad, Antriebsritzelund Steuerkette zusammen austauschen.Siehe unter “MOTOR” in Kapitel 5.
b In Ordnung
1 Kettenrolle
2 Kettenrad2. Erneuern:Kettenrad
a. Die selbstsichernden Muttern und das Ketten-rad demontieren.
b. Die Mitnehmernabe und insbesondere die Auf-lageflächen des Kettenrades mit einem saube-ren Tuch reinigen.
c. Das neue Kettenrad anschrauben.
Selbstsichernde Mutter, Kettenrad69 Nm (6,9 mkg)
Die selbstsichernden Muttern schrittweise überKreuz festziehen.
4-14
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS
150 Nm (15,0 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
EAS00572
HINTERRAD MONTIEREN1. Schmieren:HinterachseRadlagerDichtringlippen
Empfohlenes SchmiermittelLithiumseifenfett
2. Montieren:MitnehmerdämpferMitnehmernabeLinke Buchse
3. Montieren:HinterradEinstellblock (links und rechts)HinterachseHinterachsmutter
4. Einstellen:Antriebsketten-Durchhang
Antriebsketten-Durchhang50 60 mm
Siehe unter “ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANGEINSTELLEN” in Kapitel 3.
5. Festziehen:Sicherungsmutter (links und rechts) 1Hinterachsmutter 2Bremssattelträgerschraube 3
4-15
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS
HINWEIS:
EAS00575
HINTERRAD STATISCH AUSWUCHTEN
Nach dem Wechsel von Reifen und/oder Felgemuss das Rad ausgewuchtet werden.
Das Hinterrad mit eingebauter Radnabe undBremsscheibe auswuchten.
1. Einstellen:Auswuchtung des Hinterrads
Siehe unter “VORDERRAD STATISCH AUS-WUCHTEN”.
4-16
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234567
Scheibenbremsbeläge vorn demontierenBremssattelschraubeHaltebolzenklammerBremsbelag-HaltebolzenSpreizfederBremsbelagKlauenscheibeEntlüftungsschraube
2211221
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
6 Nm (0,6 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
EAS00577
VORDER- UND HINTERRADBREMSENSCHEIBENBREMSBELÄGE VORN
4-17
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234
Hinterrad-Bremsbeläge demontieren
Hinterrad-BremssattelBremsbelagKlauenscheibeEntlüftungsschraube
1221
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
6 Nm (0,6 mkg)
27 Nm (2,7 mkg)
SCHEIBENBREMSBELÄGE HINTEN
4-18
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
ACHTUNG:
HINWEIS:
EAS00579
Die Bremsanlage muss nur in seltenen Fällenzerlegt werden.Daher immer folgende Sicherheitsratschlägebeachten:Bremsenbauteile nur zerlegen, wenn absolut
notwendig.Nach dem Lösen eines Anschlusses der
Bremshydraulik muss die Bremsanlage ent-leert, zerlegt, gereinigt und nach dem Zusam-menbau befüllt und entlüftet werden.
Innere Bauteile des Bremssystems niemalsmit Lösungsmitteln in Berührung bringen.
Zum Reinigen der Bremsenbauteile stetssaubere oder frische Bremsflüssigkeit ver-wenden.
Bremsflüssigkeit greift lackierte Flächen undKunststoffe an. Daher verschüttete Brems-flüssigkeit sofort abwischen.
Die Augen vor Bremsflüssigkeit schützen,denn sie kann zu schweren Verätzungen füh-ren.
Sollte dennoch Bremsflüssigkeit in die Augengelangen:Das Auge 15 Minuten mit klarem Wasser spü-
len und dann sofort ärztliche Hilfe aufsuchen.
GAS00582
SCHEIBENBREMSBELÄGE VORN ERNEUERNFolgender Arbeitsablauf gilt für beide Bremssät-tel.
Zum Wechseln der Bremsbeläge muss weder derBremsschlauch gelöst, noch der Bremssattel zer-legt werden.
1. Demontieren:Bremssattelschrauben 1Bremssattel 2
4-19
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
HINWEIS:
HINWEIS:
2. Demontieren:Haltebolzensplinte 1Bremsbelag-Haltebolzen 2Spreizfeder 3Bremsbeläge
(zusammen mit den Klauenscheiben)
3. Messen:Bremsbelagverschleiß a
Außerhalb Sollbereich Bremsbeläge satz-weise erneuern.
Bremsbelag-Verschleißgrenze0,5 mm
4. Montieren:Klauenscheiben
(auf die Bremsbeläge setzen)BremsbelägeSpreizfeder
Stets Bremsbeläge, Klauenscheiben und Spreiz-feder als Satz erneuern.
a. Einen durchsichtigen Plastikschlauch 1 aufdie Entlüftungsschraube 2 stülpen. Das an-dere Schlauchende in einen offenen Behälterhängen.
b. Die Entlüftungsschraube lösen und mit denFingern die Bremskolben in den Bremssattelhineindrücken.
c. Die Entlüftungsschraube festziehen.
Entlüftungsschraube6 Nm (0,6 mkg)
d. Neue Klauenscheiben auf die neuen Bremsbe-läge setzen.
e. Die neuen Bremsbeläge mit neuer Spreizfedermontieren.
Der Pfeil a auf der Spreizfeder muss in Drehri-chung der Bremsscheibe weisen.
4-20
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
40 Nm (4,0 mkg)
5. Montieren:Spreizfeder 1Bremsbelag-Haltebolzen 2Haltebolzensplinte 3Bremssattel
6. Kontrollieren:Bremsflüssigkeitsstand
Unterhalb der Minimalstand-Markierung a Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte biszum vorgeschriebenen Stand auffüllen.Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITSSTANDKONTROLLIEREN ” in Kapitel 3.
7. Kontrollieren:Funktion des Handbremshebels
Weich, schwammig Bremshydraulik entlüf-ten.Siehe unter “BREMSHYDRAULIK ENTLÜF-TEN” in Kapitel 3.
4-21
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00583
SCHEIBENBREMSBELÄGE HINTEN ERNEUERN
Zum Wechseln der Bremsbeläge muss weder derBremsschlauch gelöst, noch der Bremssattel zer-legt werden.
1. Demontieren:Bremssattel 1Bremssattelschrauben 2
2. Demontieren:Bremsbeläge
(zusammen mit den Klauenscheiben)
3. Messen:Bremsbelagverschleiß 1
Außerhalb Sollbereich Bremsbeläge satz-weise erneuern.
Bremsbelag-Verschleißgrenze0,8 mm
4. Montieren:Klauenscheiben
(auf die Bremsbeläge setzen)BremsbelägeSpreizfeder
Stets Bremsbeläge, Klauenscheiben und Spreiz-feder als Satz erneuern.
a. Einen durchsichtigen Plastikschlauch 1 aufdie Entlüftungsschraube stülpen. Das andereSchlauchende in einen offenen Behälter hän-gen.
b. Die Entlüftungsschraube lösen und mit denFingern die Bremskolben in den Bremssattelhineindrücken.
c. Die Entlüftungsschraube festziehen.
Entlüftungsschraube6 Nm (0,6 mkg)
4-22
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
27 Nm (2,7 mkg)
d. Neue Klauenscheiben auf die neuen Bremsbe-läge setzen.
5. Schmieren:Bremssattelschraube
Empfohlenes SchmiermittelLithiumseifenfett
6. Montieren:Bremssattel 1Bremssattelschrauben 2
7. Kontrollieren:Bremsflüssigkeitsstand
Unterhalb der Minimalstand-Markierung a Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte biszum vorgeschriebenen Stand auffüllen.Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITSSTANDKONTROLLIEREN ” in Kapitel 3.
8. Kontrollieren:Funktion des Fußbremshebels
Weich oder schwammig Bremsanlage ent-lüften.Siehe unter “BREMSHYDRAULIK ENTLÜF-TEN” in Kapitel 3.
4-23
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
10 Nm (1,0 mkg)
1234567
Vorderrad-HauptbremszylinderZylinderBremsflüssigkeitHandbremshebelVorderrad-BremslichtschalterkabelVorderrad-BremslichtschalterHohlschraubeKupferscheibeHauptbremszylinder-HalterungHauptbremszylinder
1111211
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.Ablassen.
Lösen.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
30 Nm (3,0 mkg)
EAS00584
HAUPTBREMSZYLINDER VORN
4-24
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Vorderrad-Hauptbremszylinder zerlegenStaubschutzkappeSicherungsringHauptbremszylinder-BauteileFederHauptbremszylindergehäuse
11111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
12345
EAS00585
4-25
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12
3
456789
Ausbau von Hinterrad-Hauptbrems-ZylinderBremsflüssigkeitAusgleichsbehälterdeckelMembranaufnahme des AusgleichsbehältersBremsflüssigkeitsbehältermembran des Hinterrad-HauptbremszylindersBremsflüssigkeitsausgleichsbehälterAusgleichsbehälterschlauchHohlschraubeKupferscheibeBremsschlauchHauptbremszylinder
11
1
111211
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.Ablassen.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
30 Nm (3,0 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
EAS00586
HAUPTBREMSZYLINDER HINTEN
4-26
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Zerlegen des Hinterrad-Hauptbrems-ZylinderStaubschutzkappeSicherungsringHauptbremszylinder-BauteileFederHauptbremszylindergehäuse
11111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
12345
EAS00587
4-27
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00588
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZERLEGEN
Vor der Zerlegung des Vorderrad-Hauptbremszy-linders muss die gesamte Bremsflüssigkeit abge-lassen werden.
1. Lösen:Bremslichtschalter-Steckverbinder
(vom Bremslichtschalter)2. Demontieren:Hohlschraube 1Kupferscheiben 2Bremsschlauch 3
Einen Behälter unter Hauptbremszylinder undSchlauchende stellen, um die restliche Bremsflüs-sigkeit aufzufangen.
3. Demontieren:Vorderrad-BremshebelVorderrad-Hauptbremszylinder, HalterungVorderrad-Hauptbremszylinder
4. Demontieren:Sicherungsring (in den Vorderrad-Haupt-
bremszylinder)Hauptbremszylinder-Bauteile
GAS00589
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZERLEGEN1. Demontieren:Hohlschraube 1Kupferscheiben 2Bremsschlauch 3
Einen Behälter unter Hauptbremszylinder undSchlauchende stellen, um die restliche Bremsflüs-sigkeit aufzufangen.
2. Lösen:Ausgleichsbehälterschlauch
3. Demontieren:Stift (von Fußbremshebelverbindung)
4. Demontieren:Hinterrad-Hauptbremszylinder
5. Demontieren:Sicherungsring (in den Hinterrad-Hauptbrems-
zylinder)Hauptbremszylinder-Bauteile
4-28
A B
C D
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
EAS00592
HAUPTBREMSZYLINDER VORN UND HINTENKONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für beide Haupt-bremszylinder.1. Kontrollieren:Hauptbremszylinder 1
Schäden/Riefen/Verschleiß Erneuern.Hydraulikbohrungen
(Hauptbremszylindergehäuse)Zugesetzt Mit Druckluft ausblasen.
A Vorn
B Hinten2. Kontrollieren:Hauptbremszylinder-Bauteile 1
Schäden/Riefen/Verschleiß Erneuern.C Vorn
D Hinten
3. Kontrollieren:Bremsflüssigkeitsbehälter 1 des Hinterrad-
HauptbremszylindersRisse/Beschädigung Erneuern.
Bremsflüssigkeitsbehältermembran 2 desHinterrad-HauptbremszylindersRisse/Beschädigung Erneuern.
4. Kontrollieren:Bremsflüssigkeitsbehälter 1 des Vorderrad-
Hauptbremszylinders.Risse/Beschädigung Erneuern.
Bremsflüssigkeitsbehältermembran 2 desVorderrad-HauptbremszylindersSchäden/Verschleiß Erneuern.
5. Kontrollieren:Bremsschläuche 1
Risse/Schäden/Verschleiß Erneuern.
4-29
a
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
WARNUNG
10 Nm (1,0 mkg)
WARNUNG
30 Nm (3,0 mkg)
ACHTUNG:
WARNUNG
HINWEIS:
EAS00598
HAUPTBREMSZYLINDER VORN ZUSAMMENBAUEN UND MONTIEREN
Vor dem Zusammenbau alle inneren Bauteileausschließlich mit sauberer oder frischerBremsflüssigkeit reinigen und schmieren.Die inneren Bauteile der Anlage niemals mitLösungsmittel in Berührung bringen.
Empfohlene BremsflüssigkeitDOT 4
1. Montieren:Hauptbremszylinder-BauteileSicherungsring NewHauptbremszylinder 1Hauptbremszylinder-Klemmbügel, Schrauben
Den Hauptbremszylinder-Klemmbügel mitder Markierung “UP” nach oben montieren.
Die Kante des Hauptbremszylinder-Klemm-bügels soll mit der Stanzmarkierung a amLenker fluchten.
Zuerst die obere, dann die untere Schraubeanziehen.
2. Montieren:Kupferscheiben 1 NewBremsschlauch 2Hohlschraube 3
Beim Anschließen des Bremsschlauchs anden Hauptbremszylinder sicherstellen, dassder Anschlussstutzen des Schlauchs an derNase a des Hauptbremszylinders anliegt.
Um die Betriebssicherheit des Motorrades zugewährleisten, muss der Bremsschlauch vor-schriftsmäßig verlegt sein. Siehe unter “KA-BELFÜHRUNG”.
Den Bremsschlauch festhalten und die Hohl-schraube wie abgebildet festziehen.
Den Lenker nach links und rechts einschlagenund sicherstellen, dass der Bremsschlauch kei-ne anderen Bauteile (Kabelbaum, Züge, Drähteusw.) berührt. Ggf. korrigieren.
4-30
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
WARNUNG
ACHTUNG:
3. Montieren:Vorderrad-Bremshebel
4. Anschließen:Bremslichtschalter-Steckverbinder (zum
Bremslichtschalter)5. Einfüllen:Ausgleichsbehälter des Hauptbremszylinders
(mit angegebener Bremsflüssigkeit und Menge)
Empfohlene BremsflüssigkeitDOT 4
Nur die angegebene Bremsflüssigkeitssorteverwenden. Andere Bremsflüssigkeiten kön-nen die Gummidichtungen zersetzen und Un-dichtigkeiten sowie verminderte Bremslei-stung zur Folge haben.
Nur die gleiche Art von Bremsflüssigkeit wiebereits im System einfüllen. Durch das Mi-schen von verschiedenen Bremsflüssigkei-ten kann es zu gefährlichen chemischen Re-aktionen und Beeinträchtigung derBremsleistung kommen.
Beim Einfüllen aufpassen, dass kein Wasserin den Hauptbremszylinder-Ausgleichsbe-hälter eindringt. Wasser setzt den Siede-punkt der Bremsflüssigkeit spürbar herabund kann bei Dampfblasenbildung zum Blok-kieren der Bremsen führen.
Bremsflüssigkeit greift lackierte Flächen undKunststoffe an. Daher verschüttete Brems-flüssigkeit sofort abwischen.
6. Entlüften:Bremsanlage
Siehe unter “BREMSHYDRAULIK ENTLÜF-TEN” in Kapitel 3.
7. Kontrollieren:Bremsflüssigkeitsstand
Unterhalb der Minimalstand-Markierung a Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte biszum vorgeschriebenen Stand auffüllen.Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITSSTANDKONTROLLIEREN ” in Kapitel 3.
8. Kontrollieren:Funktion des Handbremshebels
Weich, schwammig Bremshydraulik entlüften.Siehe unter “BREMSHYDRAULIK ENTLÜF-TEN” in Kapitel 3.
4-31
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
30 Nm (3,0 mkg)
WARNUNG
ACHTUNG:
WARNUNG
EAS00608
HAUPTBREMSZYLINDER HINTEN ZUSAMMENBAUEN UND MONTIEREN1. Montieren:Hauptbremszylinder-BauteileSicherungsring New
2. Montieren:Hinterrad-Hauptbremszylinder
3. Montieren:Stift (zur Fußbremshebelverbindung)
4. Anschließen:Ausgleichsbehälterschlauch
5. Montieren:Kupferscheiben 1 NewBremsschläuche 2Hohlschraube 3
Um die Betriebssicherheit des Motorrades zugewährleisten, muss der Bremsschlauch vor-schriftsmäßig verlegt sein. Siehe unter “KA-BELFÜHRUNG”.
Beim Anschließen des Bremsschlauchs anden Hauptbremszylinder sicherstellen, dassder Anschlussstutzen des Schlauchs wie ab-gebildet an der Nase a des Hauptbremszylin-ders anliegt.
2. Einfüllen:Bremsflüssigkeitsbehälter
Empfohlene BremsflüssigkeitDOT 4
Nur die angegebene Bremsflüssigkeitssorteverwenden. Andere Bremsflüssigkeiten kön-nen die Gummidichtungen zersetzen und Un-dichtigkeiten sowie verminderte Bremslei-stung zur Folge haben.
Nur die gleiche Art von Bremsflüssigkeit wiebereits im System einfüllen. Durch das Mi-schen von verschiedenen Bremsflüssigkei-ten kann es zu gefährlichen chemischen Re-aktionen und Beeinträchtigung derBremsleistung kommen.
Beim Einfüllen aufpassen, dass kein Wasserin den Bremsflüssigkeitsausgleichsbehältereindringt. Wasser setzt den Siedepunkt derBremsflüssigkeit spürbar herab und kann beiDampfblasenbildung zum Blockieren derBremsen führen.
4-32
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
ACHTUNG:
Bremsflüssigkeit greift lackierte Flächen undKunststoffe an. Daher verschüttete Brems-flüssigkeit sofort abwischen.
3. Entlüften:Bremsanlage
Siehe unter “BREMSHYDRAULIK ENTLÜF-TEN” in Kapitel 3.
4. Kontrollieren:Bremsflüssigkeitsstand
Unterhalb der Minimalstand-Markierung a Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte biszum vorgeschriebenen Stand auffüllen.Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITSSTANDKONTROLLIEREN ” in Kapitel 3.
5. Einstellen:Fußbremshebelposition a
Siehe unter “HINTERRADBREMSE EINSTEL-LEN” in Kapitel 3.
Fußbremshebelposition (unterhalbder Fahrer-Fußrastenauflage)
32 mm
6. Einstellen:Einschaltpunkt des Bremslichts
Siehe unter “HINTERRAD-BREMSLICHT-SCHALTER EINSTELLEN” in Kapitel 3.
4-33
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12345
Bremssättel vorn demontieren
BremsflüssigkeitVorderrad-BremssattelschraubeHohlschraubeKupferscheibeBremsschlauchBremssattel
21211
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.Der nachfolgende Arbeitsablauf gilt für beideVorderrad-Bremssättel.Ablassen.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
30 Nm (3,0 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
EAS00613
BREMSSÄTTEL VORN DEMONTIEREN
4-34
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Vorderrad-Bremssättel zerlegen
HaltebolzenklammerBremsbelag-HaltebolzenSpreizfederBremsbelagScheibeBremskolbenBremskolben-DichtringsatzEntlüftungsschraube
21122441
Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren.Der nachfolgende Arbeitsablauf gilt für beideVorderrad-Bremssättel.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
12345678
6 Nm (0,6 mkg)
EAS00615
4-35
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234
Bremssattel hinten demontieren
BremsflüssigkeitHohlschraubeKupferscheibeBremsschlauchBremssattel
1211
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.Ablassen.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
30 Nm (3,0 mkg)
27 Nm (2,7 mkg)
EAS00616
BREMSSATTEL HINTEN
4-36
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Bremssattel hinten zerlegen
BremsbelagScheibeSpreizfederBremskolbenBremskolben-DichtringsatzEntlüftungsschraube
222111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
6 Nm (0,6 mkg)
123456
EAS00617
4-37
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
HINWEIS:
HINWEIS:
WARNUNG
EAS00625
VORDERRAD-BREMSSÄTTEL ZERLEGENFolgender Arbeitsablauf gilt für beide Bremsssät-tel.
Vor der Zerlegung des Bremssattels muss die ge-samte Bremsflüssigkeit abgelassen werden.
1. Demontieren:BremssattelschraubenHohlschraube 1Kupferscheiben 2 NewBremsschlauch 3Bremssattel
Das Ende des Bremsschlauches in einen Behälterstecken und die Bremsflüssigkeit herauspumpen.
2. Demontieren:Bremskolben 1Bremskolben-Dichtringe 2 New
a. Den rechten Bremskolben mit einem Holzklotzgegenhalten a .
b. Druckluft in den Anschluss b für den Brems-schlauch einleiten, um den linken Bremskol-ben aus dem Bremssattel zu treiben.
Niemals versuchen, die Bremskolben her-auszuhebeln.
Keinesfalls die Schrauben 3 lösen.
c. Die Bremskolben-Dichtringe entfernen.d. Die beschriebenen Arbeitsschritte wiederho-
len, um den rechten Bremskolben aus demBremssattel zu treiben.
4-38
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
HINWEIS:
HINWEIS:
WARNUNG
EAS00626
HINTERRAD-BREMSSATTEL ZERLEGEN
Vor der Zerlegung des Bremssattels muss die ge-samte Bremsflüssigkeit abgelassen werden.
1. Demontieren:Bremssattelschrauben 1Hohlschraube 2Kupferscheiben 3 NewBremsschlauchBremssattel
Das Ende des Bremsschlauches in einen Behälterstecken und die Bremsflüssigkeit herauspumpen.
2. Demontieren:Bremskolben 1Bremskolben-Dichtringe 2 New
a. Druckluft in den Anschluss a für den Brems-schlauch einleiten, um den Bremskolben ausdem Bremssattel zu treiben.
Den Bremskolben mit einem Lappen abdec-ken, um Verletzungen beim Austritt des Kol-bens aus dem Bremssattel zu vermeiden.
Niemals versuchen, den Bremskolben her-auszuhebeln.
b. Die Bremskolben-Dichtringe entfernen.
4-39
A
B
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
WARNUNG
EAS00633
BREMSSÄTTEL VORN UND HINTEN KONTROLLIEREN
Empfohlene Austauschintervalle fürBauteile der Bremsanlage
Scheiben-bremsbeläge
Bedarf Bei
Druckkolben-Dichtringe
Alle zwei Jahre
Bremsschläuche Alle vier Jahre
BremsflüssigkeitNach Zerlegung derAnlage, spätestensalle zwei Jahre
1. Kontrollieren:Bremskolben 1
Rost/Riefen/Verschleiß Druckkolben er-neuern.
Bremssattelzylinder 2Riefen/Verschleiß Bremssattel erneuern.
Bremssattel Risse/Beschädigung Bremssattel erneu-ern.
Hydraulikbohrungen(Bremssattel)Zugesetzt Mit Druckluft ausblasen.
Bei jeder Zerlegung des Bremssattels dieBremskolben-Dichtringe erneuern.
A Vorn
B Hinten
2. Kontrollieren:Hinterrad-Bremssattelträger 1
Risse/Beschädigung Erneuern.
4-40
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
WARNUNG
40 Nm (4,0 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)
WARNUNG
ACHTUNG:
EAS00638
BREMSSÄTTEL VORN ZUSAMMENBAUENUND MONTIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für beide Bremsssät-tel.
Vor dem Zusammenbau alle inneren Brem-senbauteile ausschließlich mit sauberer oderfrischer Bremsflüssigkeit reinigen undschmieren.
Innere Bremsenbauteile niemals mit Lö-sungsmitteln in Kontakt bringen, da sie zuAufquellen und Verformen der Kolbendich-tungen führen.
Bei jeder Zerlegung des Bremssattels dieBremskolben-Dichtringe erneuern.
Empfohlene BremsflüssigkeitDOT 4
1. Montieren:Bremssattel-Dichtringe NewBremskolben
2. Montieren:KlauenscheibenBremsbelägeSpreizfederBremsbelag-HaltebolzenHaltebolzensplinte
Siehe unter “BREMSBELÄGE ERNEUERN”.3. Montieren:Bremssattel
(vorläufig)BremssattelschraubeKupferscheiben 1 NewBremsschlauch 2Hohlschraube 3
Um die Betriebssicherheit des Motorrades zugewährleisten, muss der Bremsschlauch vor-schriftsmäßig verlegt sein. Siehe unter “KA-BELFÜHRUNG”.
Beim Anschließen des Bremsschlauches amBremssattel sicherstellen, dass der An-schlussstutzen a des Schlauchs an der Naseb des Bremssattels anliegt.
4-41
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
WARNUNG
ACHTUNG:
4. Einfüllen:Ausgleichsbehälter des Hauptbremszylinders
(mit angegebener Bremsflüssigkeit und Men-ge)
Empfohlene BremsflüssigkeitDOT 4
Nur die angegebene Bremsflüssigkeitssorteverwenden. Andere Bremsflüssigkeiten kön-nen die Gummidichtungen zersetzen und Un-dichtigkeiten sowie verminderte Bremslei-stung zur Folge haben.
Nur die gleiche Art von Bremsflüssigkeit wiebereits im System einfüllen. Durch das Mi-schen von verschiedenen Bremsflüssigkei-ten kann es zu gefährlichen chemischen Re-aktionen und Beeinträchtigung derBremsleistung kommen.
Beim Einfüllen aufpassen, dass kein Wasserin den Hauptbremszylinder-Ausgleichsbe-hälter eindringt. Wasser setzt den Siede-punkt der Bremsflüssigkeit spürbar herabund kann bei Dampfblasenbildung zum Bloc-kieren der Bremsen führen.
Bremsflüssigkeit greift lackierte Flächen undKunststoffe an. Daher verschüttete Brems-flüssigkeit sofort abwischen.
5. Entlüften:Bremsanlage
Siehe unter “BREMSHYDRAULIK ENTLÜF-TEN” in Kapitel 3.
6. Kontrollieren:Bremsflüssigkeitsstand
Unterhalb der Minimalstand-Markierung a Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte biszum vorgeschriebenen Stand auffüllen.Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITSSTANDKONTROLLIEREN ” in Kapitel 3.
7. Kontrollieren:Funktion des Handbremshebels
Weich, schwammig Bremshydraulik entlüf-ten.Siehe unter “BREMSHYDRAULIK ENTLÜF-TEN” in Kapitel 3.
4-42
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
WARNUNG
27 Nm (2,7 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)
WARNUNG
ACHTUNG:
EAS00642
BREMSSATTEL HINTEN ZUSAMMENBAUENUND MONTIEREN
Vor dem Zusammenbau alle inneren Bauteileausschließlich mit sauberer oder frischerBremsflüssigkeit reinigen und schmieren.
Innere Bremsenbauteile niemals mit Lö-sungsmitteln in Kontakt bringen, da sie zuAufquellen und Verformen der Kolbendich-tungen führen.
Bei jeder Zerlegung des Bremssattels dieBremskolben-Dichtringe erneuern.
Empfohlene BremsflüssigkeitDOT 4
1. Montieren:Bremssattel-Dichtringe NewBremskolben
2. Montieren:BremsbelägeSpreizfedernBremssattelschraube
Siehe unter “BREMSBELÄGE ERNEUERN”.3. Montieren:Bremssattel 1
(vorläufig)Kupferscheiben 2 NewBremsschlauch 3Hohlschraube 4
Um die Betriebssicherheit des Motorrades zugewährleisten, muss der Bremsschlauch vor-schriftsmäßig verlegt werden. Siehe unter“KABELFÜHRUNG”.
Beim Anschließen des Bremsschlauches amBremssattel 1 sicherstellen, dass der An-schlussstutzen a des Schlauchs an der Naseb des Bremssattels anliegt.
4-43
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN CHAS
WARNUNG
ACHTUNG:
5. Einfüllen:Bremsflüssigkeit-Ausgleichsbehälter
(mit angegebener Bremsflüssigkeit und Men-ge)
Empfohlene BremsflüssigkeitDOT 4
Nur die angegebene Bremsflüssigkeitssorteverwenden. Andere Bremsflüssigkeiten kön-nen die Gummidichtungen zersetzen und Un-dichtigkeiten sowie verminderte Bremslei-stung zur Folge haben.
Nur die gleiche Art von Bremsflüssigkeit wiebereits im System einfüllen. Durch das Mi-schen von verschiedenen Bremsflüssigkei-ten kann es zu gefährlichen chemischen Re-aktionen und Beeinträchtigung derBremsleistung kommen.
Beim Einfüllen aufpassen, dass kein Wasserin den Bremsflüssigkeitsausgleichsbehältereindringt. Wasser setzt den Siedepunkt derBremsflüssigkeit spürbar herab und kann beiDampfblasenbildung zum Blockieren derBremsen führen.
Bremsflüssigkeit greift lackierte Flächen undKunststoffe an. Daher verschüttete Brems-flüssigkeit sofort abwischen.
6. Entlüften:Bremsanlage
Siehe unter “BREMSHYDRAULIK ENTLÜF-TEN” in Kapitel 3.
7. Kontrollieren:Bremsflüssigkeitsstand
Unterhalb der Minimalstand-Markierung a Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte biszum vorgeschriebenen Stand auffüllen.Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITSSTANDKONTROLLIEREN ” in Kapitel 3.
8. Kontrollieren:Funktion des Fußbremshebels
Weich, schwammig Bremshydraulik entlüf-ten.Siehe unter “BREMSHYDRAULIK ENTLÜF-TEN” in Kapitel 3.
4-44
TELESKOPGABEL CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456
Gabelholme demontieren
Vorderrad
Vorderrad-Bremssattel
Vorderrad-AbdeckungBremsschlauchhalterVerschlussschraubeKlemmschraube, obere GabelbrückeKlemmschraube, untere GabelbrückeGabelholm
121221
Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren.Siehe unter “VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN”.Siehe unter “VORDERRAD UND HINTERRADBREMSEN”
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Lockern.
28 Nm (2,8 mkg)
26 Nm (2,6 mkg)
6 Nm (0,6 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
6 Nm (0,6 mkg)
EAS00647
TELESKOPGABEL
4-45
TELESKOPGABEL CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Gabelholme zerlegen
VerschlußschraubeO-RingUnterlegscheibeDistanzhülseUnterlegscheibeGabelfederDämpferrohrschraubeStaubschutzringSicherungsring für DichtringDichtringUnterlegscheibeDämpferrohrStandrohr
1111111111111
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.
23 Nm (2,3 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)
12345678910
11
12
13
EAS00648
4-46
TELESKOPGABEL CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
DämpferrohrbuchseStandrohr-GleitbuchseTauchrohr
111
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
23 Nm (2,3 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)
14
15
16
4-47
TELESKOPGABEL CHAS
WARNUNG
HINWEIS:
WARNUNG
EAS00651
GABELHOLME DEMONTIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabelhol-me.1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer stel-len, damit das Vorderrad vom Boden abhebt.
2. Demontieren:Vorderrad-Bremssattel
Siehe unter “VORDERRAD- UND HINTER-RADBREMSEN”.
VorderradSiehe unter “VORDERRAD UND BREMS-SCHEIBEN”.
3. Demontieren:Vorderrad-Abdeckung
4. Lockern:Klemmschraube 1 der oberen Gabelbrücke
5. Lockern:Verschlussschraube 2
6. Lockern:Klemmschrauben der unteren Gabelbrücke 3
Vor dem Lockern der Klemmschrauben vonunterer und oberer Gabelbrücke die Gabelhol-me abstützen.
7. Demontieren:Gabelholm
4-48
TELESKOPGABEL CHAS
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00655
GABELHOLME ZERLEGENFolgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabelhol-me.1. Demontieren:VerschlussschraubeUnterlegscheibenDistanzhülseFeder
2. Ablassen:Gabelöl
3. Demontieren:Staubschutzring 1Sicherungsring des Dichtrings 2
(Schlitzschraubendreher verwenden)
Dabei keinesfalls das Standrohr verkratzen.
Den Gabelholmschutz auf dem Tauchrohr belas-sen.
Muss dieser entfernt werden, anschließend stetseinen neuen Gabelholmschutz anbringen.
4. Demontieren:DämpferrohrschraubeKupferscheibe
Das Dämpferrohr mit dem T-Griff 1 und demDämpferrohrhalter -gegenhalten und die Dämp-ferrohrschraube 2 lockern.
Dämpferrohrhalter (29 mm)90890-01375
T-Griff90890-01326
5. Demontieren:Standrohr
a. Den Gabelholm waagrecht halten.b. Das Standrohr langsam in das Tauchrohr drüc-
ken und kurz vor dem Anschlag schnell wiederherausziehen.
c. Diesen Schritt wiederholen, bis das Standrohraus dem Tauchrohr gleitet.
4-49
TELESKOPGABEL CHAS
WARNUNG
ACHTUNG:
EAS00657
GABELHOLME KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabelhol-me.1. Kontrollieren:Standrohr 1Tauchrohr 2
Verbiegung/Schäden/Riefen Erneuern.
Niemals versuchen, ein verzogenes Standrohrzu richten, weil dies seine Festigkeit beein-trächtigen würde.
2. Messen:Ungespannte Länge der Feder a
Außerhalb Sollbereich Erneuern.
Feder, ungespannte Länge314 mm<Verschleißgrenze>: 308 mm
3. Kontrollieren:Dämpferrohr 1
Schäden/Verschleiß Erneuern.Zugesetzt Alle Ölbohrungen mit Druckluftausblasen.
Dämpferrohrbuchse 2Schäden Erneuern.
Der Gabelholm verfügt über eine integrierteDämpferrohr-Einstellstange und ein kompli-ziertes Innenleben, das sehr empfindlich ge-genüber Fremdkörpern ist.
Beim Zerlegen und Zusammenbauen daraufachten, dass keinerlei Fremdkörper in denGabelholm eindringen können.
4. Kontrollieren:Verschlussschraube
Schäden/Verschleiß Erneuern.
4-50
TELESKOPGABEL CHAS
WARNUNG
HINWEIS:
WARNUNG
ACHTUNG:
EAS00661
GABELHOLME ZUSAMMENBAUENFolgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabelhol-me.
In beiden Gabelholmen auf gleichen Ölstandachten.
Ein unterschiedlicher Ölstand beeinträchtigtdas Fahrverhalten und kann zum Verlust derStabilität führen.
Beim Zusammenbau der Gabelholme unbedingtfolgende Bauteile erneuern:– Standrohr-Kolbenbuchse– Tauchrohr-Gleitbuchse– Dichtring– Staubschutzring
Vor dem Zusammenbau der Gabelholme sicher-stellen, dass alle Bauteile sauber sind.
1. Montieren:Dämpferrohr
Stets neue Kupferscheiben einsetzen.
Das Dämpferrohr langsam in das Tauchrohrhineingleiten lassen, bis es am unteren Endeherauskommt. Dabei keinesfalls das Stan-drohr beschädigen.
2. Schmieren:Standrohr-Außenseite
Empfohlenes SchmiermittelYamaha Gabel- und Stoßdämpferöl 5W oder gleichwertig
3. Festziehen:Dämpferrohrschraube 1
30 Nm (3,0 mkg) LOCTITE
4-51
TELESKOPGABEL CHAS
HINWEIS:
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
Das Dämpferrohr mit dem T-Griff 1 und demDämpferrohrhalter 2 gegenhalten und dieDämpferrohrschraube festziehen.
Dämpferrohrhalter (29 mm)90890-01375
T-Griff90890-01326
4. Montieren:Tauchrohr-Gleitbuchse 1 New
(mit dem Gabeldichtring 2 Treiber und Adap-ter 3 )
Gabeldichtring-Treiber90890-01367
Treibhülse90890-01374
5. Montieren:UnterlegscheibeDichtring 1 New
(mit dem Gabeldichtring Treiber und Adapter)
Den Dichtring mit der nummerierten Seitenach oben einbauen.
Vor Montage des Dichtrings die Dichtlippen mitLithiumseifenfett bestreichen.
Die Außenseite des Standrohrs mit Gabelöl be-streichen.
Vor dem Einsetzen des Dichtrings das Oberteildes Gabelholms mit einem Plastikbeutel 2 ab-decken, um den Dichtring zu schützen.
6. Montieren:Sicherungsring des Dichtrings 1
Den Sicherungsring in die Nut des Tauchrohrs ein-passen.
4-52
TELESKOPGABEL CHAS
ACHTUNG:
HINWEIS:
7. Montieren:Staubschutzring 1
(Gabeldichtring-Treiber verwenden)8. Einfüllen:Gabelholm
(angegebene Menge des empfohlenen Gabel-öls einfüllen)
Füllmenge (je Gabelholm)0,507 L
Empfohlenes ÖlYamaha Gabel- und Stoßdämpferöl 10W oder gleichwertig
Ausschließlich das empfohlene Gabelöl ver-wenden. Andere Öle könnten die Funktionder Teleskopgabel beeinträchtigen.
Beim Zerlegen und Zusammenbauen daraufachten, dass keinerlei Fremdkörper in denGabelholm eindringen können.
9. Das Standrohr langsam ein und ausfedern 110. Vor dem Messen des Gabelölstandes zehn
Minuten warten, bis sich das Öl gesetzt undalle Luftbläschen aufgelöst haben.
Sicherstellen, dass das Gabelöl frei von Luftbla-sen ist.
4-53
TELESKOPGABEL CHAS
HINWEIS:
11. Messen:Gabelölstand a
Außerhalb Sollbereich Korrigieren.
Gabelölstand (gemessen von derOberkante des Standrohres, Gabelvollständig zusammengedrückt, ohne Gabelfeder)
133 mm
12. Montieren:FederFedersitzringDistanzhülseUnterlegscheibeVerschlussschraube 1
Die Gabelfeder mit den engeren Windungen anach oben einsetzen.
Vor dem Anbringen der Verschlussschraube denO-Ring einfetten.
Die Stange der Verschlussschraube mit der Boh-rung im Dämpferrohr fluchten. Dann die Stangeder Verschlussschraube und die Verschluss-schraube vorübergehend montieren.
Die Verschlussschraube vorläufig festziehen.
b größere Steigung
4-54
TELESKOPGABEL CHAS
HINWEIS:
28 Nm (2,8 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
26 Nm (2,6 mkg)
WARNUNG
40 Nm (4,0 mkg)
EAS00662
GABELHOLME MONTIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabelhol-me.1. Montieren:Gabelholm
Die Klemmschrauben der oberen und unterenGabelbrücke zunächst provisorisch festzie-hen.
Die Standrohre müssen bündig mit den Gabel-brücken abschließen.
2. Festziehen:Klemmschrauben der unteren Gabelbrücke 1
Verschlussschraube 2
Klemmschraube 3 der oberen Gabelbrücke
Die Bremsschläuche müssen korrekt verlegtwerden.
3. Montieren:Vorderrad-Abdeckung
4. Montieren:Vorderrad
Siehe unter “VORDERRAD UND BREMS-SCHEIBEN”.
Vorderrad-BremssattelSiehe unter “VORDERRAD- UND HINTER-RADBREMSEN”.
5. Einstellen:FedervorspannungZugstufendämpfungSiehe unter “GABELHOLME EINSTELLEN” in
Kapitel 3.
4-55
LENKER CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
10111213141516
Lenker demontieren
SchelleKupplungszugKupplungsschalterkabel-SteckverbinderKupplungsschalterLinke LenkerarmaturGriffendeGriff (links)Kupplungshebel-BaugruppeVorderrad-BremslichtschalterkabelHauptbremszylinderHauptbremszylinder-HalterungRechte LenkerarmaturGasdrehgriffgehäuseGaszugGasdrehgriffStopfen
2111121111111214
Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren.
Lösen.
Lösen.
26 Nm (2,6 mkg)10 Nm (1,0 mkg)
26 Nm (2,6 mkg)
23 Nm(2,3 mkg)
EAS00664
LENKER
4-56
LENKER CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
171819
Obere LenkerhalterungLenkerRückspiegel
212
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
26 Nm (2,6 mkg)10 Nm (1,0 mkg)
26 Nm (2,6 mkg)
23 Nm(2,3 mkg)
4-57
LENKER CHAS
WARNUNG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00666
LENKER DEMONTIEREN1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
2. Demontieren:Gasdrehgriffgehäuse 1Gasdrehgriff 2
Zum Abnehmen des Gasdrehgriffgehäuses mussdie Gummiabdeckung zurückgezogen werden3 .
3. Demontieren:Lenkerarmatur (links und rechts)
4. Demontieren:Obere Lenkerhalterung
5. Demontieren:Lenkergriff 1
Druckluft zwischen Lenker und Lenkergriff einlei-ten und den Griff langsam von der Lenker abzie-hen.
4-58
LENKER CHAS
WARNUNG
WARNUNG
EAS00668
LENKER KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Lenker 1
Verbiegung/Risse/Schäden Erneuern.
Niemals versuchen, einen verzogenen Lenkerzu richten, da dadurch seine Festigkeit verlo-ren geht.
2. Montieren:Lenkergriff
a. Das linke Lenkerende dünn mit Gummikleb-stoff bestreichen.
b. Den linken Lenkergriff auf den Lenker auf-schieben.
c. Hervorquellenden Klebstoff mit einem saube-ren Lappen abwischen.
Der Lenkergriff darf nicht mehr berührt wer-den, bis der Klebstoff trocken ist.
4-59
LENKER CHAS
WARNUNG
23 Nm (2,3 mkg)
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00670
LENKER MONTIEREN1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
2. Montieren:Lenker 1Obere Lenkerhalterungen 2
Zunächst die Schrauben auf der Vorderseite,dann die auf der Rückseite der Lenkerhalte-rung festziehen.
Den Lenker bis zum Anschlag nach links undrechts einschlagen. Falls er den Tank be-rührt, die Lenkerposition korrigieren.
Die oberen Lenkerhalterungen mit nach vornweisendem Pfeil a anmontieren A .
Die Markierungen b am Lenker auf die Ober-kante der unteren Lenkerhalterungen ausrich-ten.
3. Montieren:GasdrehgriffGasdrehgriffgehäuseGaszug
Die Nase a am Gasdrehgriffgehäuse in die ent-sprechenden Bohrung b im Lenker einsetzen.
4. Montieren:Linke LenkerarmaturRechte Lenkerarmatur
Die Nasen a der Lenkerarmaturen in die entspre-chende Bohrung b im Lenker einsetzen.
4-60
LENKER CHAS
HINWEIS:
5. Montieren:Kupplungszug
6. Anschließen:Kupplungsschalter-Steckverbinder
Eine dünne Schicht Lithiumseifenfett auf das En-de des Kupplungszuges auftragen.
7. Einstellen:Kupplungszugspiel
Siehe unter “KUPPLUNGSZUGSPIEL EIN-STELLEN” in Kapitel 3.
Kupplungszugspiel am Hebelende10 15 mm
8. Einstellen:Gaszugspiel
Siehe unter “GASZUGSPIEL EINSTELLEN” inKapitel 3.
Gaszugspiel (am Ende des Flanschs des Gasdrehgriffs)
3 5 mm
4-61
LENKKOPFLAGER CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
Untere Gabelbrücke demontieren
Vorderrad
GabelholmeLenkerZündschloss-SteckverbinderSeilzugführungHupeBremsschlauchführungLenkkopfmutterUnterlegscheibeObere GabelbrückeSicherungsscheibeObere Ringmutter
111111111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “VORDERRAD UNDBREMSSCHEIBEN”.Siehe unter “TELESKOPGABEL”.Siehe unter “LENKER”.Lösen.
1.2. Gang
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
52 Nm (5,2 mkg)15 Nm (1,5 mkg)
EAS00676
LENKKOPFLAGER
4-62
LENKKOPFLAGER CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1.2. Gang
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
52 Nm (5,2 mkg)15 Nm (1,5 mkg)
101112131415161718
GummischeibeUntere RingmutterUntere GabelbrückeLager-SchutzkappeLager-InnenlaufringOberes LagerUnteres LagerLager-AußenlaufringStaubschutzring
111111111
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
4-63
LENKKOPFLAGER CHAS
WARNUNG
WARNUNG
EAS00679
UNTERE GABELBRÜCKE DEMONTIEREN1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
2. Demontieren:Lenkkopfmutter
3. Demontieren:Obere RingmutterUntere Ringmutter 1 (mit Spezialwerkzeug
2 )
Hakenschlüssel für Lenkkopfmutter90890-01403
Die untere Gabelbrücke vor Fall schützen.
4-64
LENKKOPFLAGER CHAS
ACHTUNG:
HINWEIS:
EAS00682
LINKKOPFLAGER KONTROLLIEREN1. Reinigen:Lager (obere und untere)Lagerlaufringe
Empfohlenes ReinigungsmittelPetroleum
2. Kontrollieren:Lager 1Lagerlaufringe 2
Schäden/Pitting Erneuern.
3. Erneuern:LagerLagerlaufringe
a. Die Laufringe 1 mit einer lange Stange 2 undeinem Hammer aus dem Lenkkopfrohr treiben.
b. Den Laufring vorsichtig 3 mit einem Meißel 4und Hammer von der unteren Gabelbrücke lö-sen.
c. Einen neuen Staubschutzring und neue Lauf-ringe anbringen.
Die Laufringe nicht verkanten, da es sonst zuSchäden am Lenkkopfrohr kommt.
Lagerkugeln und Lagerlaufringe stets als Satzerneuern.
Nach einer Zerlegung des Lenkkopfs stets denStaubschutzring erneuern.
4. Kontrollieren:Obere GabelbrückeUntere Gabelbrücke
(mit Lenkkopfrohr)Verbiegung/Risse/Schäden Erneuern.
4-65
LENKKOPFLAGER CHAS
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00683
LENKKOPFLAGER MONTIEREN1. Schmieren:Oberes LagerUnteres LagerLagerlaufringe
Empfohlenes SchmiermittelLithiumseifenfett
2. Montieren:Untere Ringmutter 1Gummischeibe 2Obere Ringmutter 3Sicherungsscheibe 4
Siehe unter “LENKKOPFLAGER KONTROL-LIEREN” in Kapitel 3.
3. Montieren:Obere GabelbrückeLenkkopfmutter
Die Lenkkopfmutter vorläufig anziehen.
4. Montieren:Gabelholme
Siehe unter “GABELHOLME MONTIEREN”.
Die Klemmschrauben der oberen und unteren Ga-belbrücke zunächst provisorisch festziehen.
4-66
FEDERBEIN CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
10
Federbein demontieren
SitzMutter/Unterlegscheibe/SchraubeMutter/Unterlegscheibe/SchraubeMutter/SchraubeMutterObere FederbeinhalterungHinterrad-FederbeinDichtringLagerBuchseLager
2/2/21/1/11/11118422
Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren.Siehe unter “SITZ” in Kapitel 3.
52 Nm (5,2 mkg)44 Nm (4,4 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
49 Nm(4,9 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
EAS00685
FEDERBEIN
4-67
FEDERBEIN CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
52 Nm (5,2 mkg)44 Nm (4,4 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
49 Nm(4,9 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
111213
BuchseÜbertragungshebelUmlenkhebel
221
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
4-68
FEDERBEIN CHAS
WARNUNG
WARNUNG
EAS00687
HINWEISE ZUM UMGANG MIT DEM FEDERBEIN
Der Stoßdämpfer und Gaszylinder dieses Hin-terrad-Federbeins enthält Stickstoff unter ho-hem Druck. Vor Arbeiten am Hinterrad-Feder-bein oder Gaszylinder die folgendenErläuterungen sorgfältig durchlesen und diegegebenen Vorsichtsmaßregeln befolgen. DerHersteller übernimmt keinerlei Haftung für Un-fälle, Verletzungen oder Schäden, die auf un-sachgemäße Behandlung des Hinterrad-Fe-derbeins und Gaszylinders zurückzuführensind.Den Stoßdämpfer und Gaszylinder des Hin-
terrad-Federbeins unter keinen Umständenöffnen oder verändern.
Den Stoßdämpfer und Gaszylinder vor Hitzeund offenen Flammen schützen. Der hitzebe-dingte Druckanstieg kann eine Explosion desStoßdämpfers bewirken.
Den Stoßdämpfer und Gaszylinder vor Ver-formung und Beschädigung schützen. Einverformter Stoßdämpfer und/oder Gaszylin-der beeinträchtigt die Dämpfungswirkung.
GAS00689
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER UND GASZYLINDER ENTSORGENVor der Entsorgung des Stoßdämpfers und Gas-zylinders muss der Gasdruck vollständig abge-baut werden. Hierzu entsprechend der Abbildung15 20 mm von dessem Ende entfernt ein 2 3mm großes Loch in den Gaszylinder bohren.
Unbedingt eine Schutzbrille anlegen, um Au-genverletzungen durch ausströmendes Gasoder umherfliegende Metallspäne zu vermei-den.
4-69
FEDERBEIN CHAS
WARNUNG
HINWEIS:
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00694
FEDERBEIN DEMONTIEREN1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer stel-len, damit das Hinterrad vom Boden abhebt.
2. Lösen:Batteriekabel (von den Batteriepolen)
Zuerst das Batterie-Minuskabel und dann dasBatterie-Pluskabel abklemmen.
3. Demontieren:Batterie
4. Demontieren:Übertragungshebelschraube 1Untere Federbeinschraube 2
Die Schwinge beim Herausdrehen der unterenFederbeinschraube festhalten, damit die Schwin-ge nicht herabfällt.
5. Demontieren:Obere Federbeinschraube 1Hinterrad-Federbein 2
Die Schwinge anheben und das Federbein zwi-schen Schwinge und Umlenkhebel herausziehen.
4-70
FEDERBEIN CHAS
44 Nm (4,4 mkg)
HINWEIS:
GAS00696
SCHWINGENDÄMPFER UND GASZYLINDER KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Federbein-Dämpferstange
Verbiegung/Schäden Federbein erneuern.Stoßdämpfer des Federbeins
Gas-/Ölverlust Federbein erneuern.Feder
Schäden/Verschleiß Federbein erneuern.Gaszylinder
Schäden/Gasaustritt Erneuern.Buchsen
Schäden/Verschleiß Erneuern.Staubschutzringe
Schäden/Verschleiß Erneuern.Schrauben
Verbiegung/Schäden/Verschleiß Erneu-ern.
GAS00698
HINTERRAD-FEDERBEIN MONTIEREN1. Schmieren:DistanzhülsenLager
Empfohlenes SchmiermittelMolybdändisulfidfett
2. Montieren:Obere Federbeinhalterung
Hinterrad-Federbein
Zum Einbau des Hinterrad-Federbeins dieSchwinge anheben.
Die vordere Schraube des Übertragungshebelsvon der rechten Seite her einsetzen.
4-71
FEDERBEIN CHAS
40 Nm (4,0 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
52 Nm (5,2 mkg)
ACHTUNG:
3. Festziehen:Obere Federbeinmutter
Untere Federbeinmutter 1
Übertragungshebelmutter 2
Obere Federbeinhalterung, Mutter
4. Anschließen:Batteriekabel
(an die Batteriepole)
Zuerst das Batterie-Pluskabel und dann dasBatterie-Minuskabel anschließen.
4-72
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234
Schwinge und Antriebskette demontierenHinterradHinterrad-Federbein
Schwingenachsenmutter/UnterlegscheibeSchwingenachseSchwingeStaubschutzring
1/1111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren.
Siehe unter “HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD”.Siehe unter “HINTERRAD-FEDERBEIN”.
7 Nm (0,7 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
95 Nm (9,5 mkg) 5 Nm (0,5 mkg)
EAS00700
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE
4-73
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
7 Nm (0,7 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
95 Nm (9,5 mkg) 5 Nm (0,5 mkg)
56789
10111213
LagerBuchseDichtringUnterlegscheibeDistanzhülseHinterrad-AbdeckungKettenschutzSchwingenachsen-EinstellschraubeAntriebskette
211111111
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
4-74
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
WARNUNG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00703
SCHWINGE DEMONTIEREN1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer stel-len, damit das Hinterrad vom Boden abhebt.
2. Demontieren:Übertragungshebelschraube 1
Die Schwinge beim Herausdrehen der unterenFederbeinschraube festhalten, damit die Schwin-ge nicht herabfällt.
3. Messen:Axialspiel der SchwingeVertikalbewegung der Schwinge
a. Anzugsmoment der Schwingenachsenmuttermessen.
Schwingenachsenmutter95 Nm (9,5 mkg)
b. Das Axialspiel A durch seitliches Hin- undHerbewegen der Schwinge messen.
c. Falls das Axialspiel der Schwinge außerhalbdes zulässigen Bereich ist, die Distanzhülsen,Lager, Unterlegscheiben und Staubschutzrin-ge kontrollieren.
Axialspiel der Schwinge(am Schwingenende)
1,0 mm
d. Die vertikale Beweglichkeit B der Schwingedurch Auf- und Abbewegen der Schwinge prü-fen.Bei Schwergängigkeit oder Stocken derSchwinge, die Lager ersetzen.
4-75
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
WARNUNG
HINWEIS:
WARNUNG
EAS00706
ANTRIEBSKETTE DEMONTIEREN1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer stel-len, damit das Hinterrad vom Boden abhebt.
2. Demontieren:Schwinge
3. Demontieren:Antriebskette
GAS00707
SCHWINGE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Schwinge
Verbiegung/Risse/Schäden Erneuern.
2. Kontrollieren:Schwingenachse
Die Schwingenachse auf einer ebenen Flächeabrollen.Verbiegung Erneuern.
Nie versuchen, eine verbogene Schwingen-achse zu richten.
3. Reinigen:SchwingenachseStaubschutzringeDistanzhülseUnterlegscheibenLager
Empfohlenes ReinigungsmittelPetroleum
4-76
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
HINWEIS:
SCHWINGE ZERLEGEN1. Demontieren:Staubschutzringe 1Distanzhülse 2Dichtringe 3Lager 4
2. Kontrollieren:Dichtringe 3
Schäden/Verschleiß Erneuern.Lager 4
Schäden/Pitting Erneuern.
ÜBERTRAGUNGSHEBEL UND UMLENKHEBEL KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Übertragungshebel 1Umlenkhebel 2
Schäden/Verschleiß Erneuern.2. Kontrollieren:Lager 3Dichtringe 4
Schäden/Pitting Erneuern.3. Kontrollieren:Distanzhülsen 5
Schäden/Riefen Erneuern.
SCHWINGE ZUSAMMENBAUEN1. Montieren:LagerDichtringe New
a. Die neuen Lager und Dichtringe in umgekehr-ter Reihenfolge montieren.
Einen Steckschlüssel mit dem Durchmesser desäußeren Lagerlaufrings und des Dichtrings ver-wenden.
4-77
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
HINWEIS:
ACHTUNG:
EAS00709
ANTRIEBSKETTE KONTROLLIEREN1. Messen:Länge von zehn Kettengliedern a
Außerhalb Sollbereich Antriebskette erneu-ern.
Länge von zehn Antriebskettengliedern (höchstens)
150,1 mm
Zur Messung die Kette durch Herunterdrückenstraffen.
Die Länge wird entsprechend der Abbildung zwi-schen Kettenrolle 1 und 11 gemessen.
Diese Messung an zwei oder drei verschiedenenStellen der Kette vornehmen.
2. Kontrollieren:Antriebskette
Mangelnde Beweglichkeit Reinigen u.schmieren, ggf. erneuern.
3. Reinigen:Antriebskette
a. Die Kette mit einem sauberen Putzlappen ab-wischen.
b. Die Antriebskette in Petroleum legen undSchmutz entfernen.
c. Die Antriebskette aus dem Petroleumbad her-ausnehmen und vollständig trocknen.
Die Kette dieses Motorrads ist mit kleinen O-Ringen 1 aus Gummi zwischen den Kettenla-schen ausgestattet. Die Kette keinesfalls miteinem Dampfstrahler, mit Hochdruckreini-gern, mit ungeeigneten Lösungsmitteln (Ben-zin etc.) oder einer harten Bürste reinigen.Die Reinigung mit Hochdruckreinigern kannSchmutzpartikel und Wasser zwischen dieKettenglieder treiben und Lösungsmittel wür-de die O-Ringe angreifen. Harte Bürsten kön-nen die O-Ringe ebenfalls beschädigen.Zur Reinigung der Kette daher ausschließlichPetroleum verwenden.
4-78
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
4. Kontrollieren:O-Ringe 1
Schäden Antriebskette, Antriebsritzel undKettenrad zusammen austauschen.
Kettenrollen 2Schäden/Verschleiß Antriebskette, An-triebsritzel und Kettenrad zusammen austau-schen.
Kettenlaschen 3Schäden/Verschleiß Antriebskette, An-triebsritzel und Kettenrad zusammen austau-schen.Risse Antriebskette, Antriebsritzel und Ket-tenrad zusammen erneuern. Sicherstellen,dass der Batterie-Entlüftungsschlauch richtigverlegt ist (der Schlauch muss unterhalb derSchwinge münden und darf nicht auf die An-triebskette gerichtet sein).
5. Schmieren:Antriebskette
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl oder Kettensprayfür Ketten ohne O-Ringe
6. Kontrollieren:AntriebsritzelKettenrad
Zahnverschleiß über 1/4 des Zahns a An-triebsritzel und Kettenrad gemeinsam erneu-ern.Verformte Zähne Antriebsritzel und Ketten-rad gemeinsam erneuern.
b In Ordnung
1 Kettenrolle
2 Kettenrad
4-79
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
40 Nm (4,0 mkg)
49 Nm (4,9 mkg)
HINWEIS:
95 Nm (9,5 mkg)
HINWEIS:
EAS00711
SCHWINGE MONTIEREN1. Schmieren:LagerDistanzhülsenStaubschutzringeSchwingenachse
Empfohlenes SchmiermittelMolybdändisulfidfett
2. Schmieren:Antriebskette
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl oder Kettensprayfür Ketten mit O-Ringen
3. Montieren:Antriebskette (zum Schwingarm)
4. Montieren:Schwingarm (am Rahmen)
5. Montieren:Umlenkhebel 1Übertragungshebel 2
Die vordere Schraube 3 des Übertragungshe-bels von der linken Seite her einsetzen.
6. Montieren:Schwingenachsen-EinstellschraubeSchwingeSchwingenachseUnterlegscheibeSchwingenachsenmutter
Mit einem Schwingenachsenschlüssel 1 dieSchwingenachsen-Einstellschraube fingerfestanziehen.
Schwingenachsenschlüssel90890-01455
7. Montieren:Hinterrad-FederbeinHinterrad
Siehe unter “HINTERRAD-FEDERBEIN” und“HINTERRAD MONTIEREN”.
4-80
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
85 Nm (8,5 mkg)
HINWEIS:
ACHTUNG:
8. Montieren:Antriebsritzel 1Unterlegscheibe 2 NewAntriebsritzelmutter 3Antriebskettenführung 4
Die Hinterradbremse betätigen und die Antriebs-ritzelmutter festziehen.
9. Die Klaue a der Sicherungsscheibe gegen ei-ne Flanke der Mutter biegen.
10. Einstellen:Antriebsketten-Durchhang
Siehe unter “ANTRIEBSKETTEN-DURCH-HANG EINSTELLEN” in Kapitel 3.
Antriebsketten-Durchhang50 60 mm
Eine zu straff gespannte Antriebskette führt zuerhöhtem Verschleiß von Motor und anderenwichtigen Bauteilen. Eine zu lockere Kettekann abspringen und dadurch Unfälle oderSchäden an der Schwinge verursachen. Daherdarauf achten, daß der Kettendurchhang sichim Sollbereich befindet.
ENG
KAPITEL 5
MOTOR
MOTOR 5-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ABGASKRÜMMER 5-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ANTRIEBSRITZEL 5-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KABEL UND SCHLÄUCHE 5-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTOR 5-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTOR MONTIEREN 5-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
NOCKENWELLE 5-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZYLINDERKOPFDECKEL 5-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . NOCKENWELLEN 5-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . NOCKENWELLEN DEMONTIEREN 5-9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . NOCKENWELLEN KONTROLLIEREN 5-11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . NOCKENWELLENRÄDER UND STEUERKETTENFÜHRUNGEN
KONTROLLIEREN 5-13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STEUERKETTENSPANNER KONTROLLIEREN 5-14. . . . . . . . . . . . . . . . . . NOCKENWELLEN MONTIEREN 5-15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZYLINDERKOPF 5-19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZYLINDERKOPF DEMONTIEREN 5-20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZYLINDERKOPF KONTROLLIEREN 5-20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZYLINDERKOPF MONTIEREN 5-21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
VENTILE UND VENTILFEDERN 5-22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VENTILE DEMONTIEREN 5-23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VENTILE UND VENTILFÜHRUNGEN KONTROLLIEREN 5-24. . . . . . . . . . VENTILSITZE KONTROLLIEREN 5-26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VENTILFEDERN KONTROLLIEREN 5-28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TASSENSTÖSSEL KONTROLLIEREN 5-29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VENTILE MONTIEREN 5-29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZYLINDER UND KOLBEN 5-32. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZYLINDER UND KOLBEN DEMONTIEREN 5-33. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZYLINDER UND KOLBEN KONTROLLIEREN 5-34. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KOLBENRINGE KONTROLLIEREN 5-36. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KOLBENBOLZEN KONTROLLIEREN 5-37. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KOLBEN UND ZYLINDER MONTIEREN 5-38. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
KUPPLUNG 5-40. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSDECKEL 5-40. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZUGHEBELWELLE 5-41. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNG 5-42. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNG DEMONTIEREN 5-44. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . REIBSCHEIBEN KONTROLLIEREN 5-44. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STAHLSCHEIBEN KONTROLLIEREN 5-46. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSFEDERN KONTROLLIEREN 5-46. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSKORB KONTROLLIEREN 5-47. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSNABE KONTROLLIEREN 5-47. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ENG
DRUCKPLATTE KONTROLLIEREN 5-47. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GELENKHEBELWELLE UND ZUGSTANGE KONTROLLIEREN 5-48. . . . . PRIMÄRANTRIEB KONTROLLIEREN 5-48. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNG MONTIEREN 5-49. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCHALTWELLE 5-51. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LICHTMASCHINENDECKEL 5-51. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTWELLE UND RASTENHEBEL 5-52. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTWELLE KONTROLLIEREN 5-53. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . RASTENHEBEL KONTROLLIEREN 5-53. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTWELLE MONTIEREN 5-53. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE 5-54. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STATORWICKLUNG 5-54. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINENROTOR 5-55. . . . . . . . . . . LICHTMASCHINE DEMONTIEREN 5-56. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STARTERKUPPLUNG DEMONTIEREN 5-57. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STARTERKUPPLUNG KONTROLLIEREN 5-57. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LICHTMASCHINENWELLE KONTROLLIEREN 5-58. . . . . . . . . . . . . . . . . . . STARTERKUPPLUNG MONTIEREN 5-59. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LICHTMASCHINE MONTIEREN 5-59. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ÖLWANNE UND ÖLPUMPE 5-60. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLPUMPENDECKEL UND ÖLPUMPEN-ANTRIEBSRAD 5-60. . . . . . . . . . . ÖLPUMPE 5-61. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLLEITUNG UND ÖLTANK 5-63. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLWANNE 5-64. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLPUMPE KONTROLLIEREN 5-65. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLWANNE DEMONTIEREN 5-65. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERDRUCKVENTIL KONTROLLIEREN 5-66. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLZUFUHRLEITUNGEN KONTROLLIEREN 5-66. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLSIEB KONTROLLIEREN 5-66. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLDÜSEN KONTROLLIEREN 5-66. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLPUMPE ZUSAMMENBAUEN 5-67. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLPUMPE MONTIEREN 5-67. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLSIEB MONTIEREN 5-68. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLWANNE MONTIEREN 5-68. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
KURBELWELLE 5-69. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AUSGLEICHSWELLE 5-69. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURBELWELLE 5-71. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PLEUEL 5-72. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURBELGEHÄUSE ZERLEGEN 5-73. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURBELWELLE DEMONTIEREN 5-74. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PLEUEL DEMONTIEREN 5-74. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STEUERKETTE UND STEUERKETTENFÜHRUNG
KONTROLLIEREN 5-74. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURBELWELLE UND PLEUEL KONTROLLIEREN 5-75. . . . . . . . . . . . . . . . KURBELGEHÄUSE KONTROLLIEREN 5-79. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ENG
LAGER KONTROLLIEREN 5-79. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SICHERUNGSRINGE UND BEILAGSCHEIBEN KONTROLLIEREN 5-80. PLEUEL MONTIEREN 5-80. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURBELWELLE MONTIEREN 5-82. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURBELGEHÄUSE ZUSAMMENBAUEN 5-83. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AUSGLEICHSWELLE MONTIEREN 5-85. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
GETRIEBE 5-87. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GETRIEBE, SCHALTWALZE UND SCHALTGABELN 5-87. . . . . . . . . . . . . . GETRIEBE DEMONTIEREN 5-92. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTGABELN KONTROLLIEREN 5-92. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTWALZE KONTROLLIEREN 5-93. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GETRIEBE KONTROLLIEREN 5-93. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GETRIEBE MONTIEREN 5-94. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ENG
5-1
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12345
Abgaskrümmer demontieren
SchalldämpferAbgaskrümmerDichtungLambdasonden-SteckverbinderLambdasonden-Schutzblech
11211
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.
Lösen.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Zuerst das Batterie-Minuskabel und danndas Batterie-Pluskabel abklemmen.Der Anschluss erfolgt in umgekehrterReihenfolge des Abklemmens.
ACHTUNG:
24 Nm (2,4 mkg)
20 Nm (2,0 mkg) 10 Nm (1,0 mkg)
24 Nm (2,4 mkg)
MOTOR ENG
EAS00188
MOTORMOTORABGASKRÜMMER * Gleitmittel (hitzebeständig)
5-2
MOTOR ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12345678
Antriebsritzel demontieren
AntriebsritzelabdeckungSchaltwellenhebelSchaltstangeAbdeckung 1Geschwindigkeitssensor-ImpulsgeberAbdeckung 2Mutter/SicherungsscheibeAntriebsritzel
111111
1/11
Die Demontage in der angegebenen Reihenfolge durchführen.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
12 Nm (1,2 mkg)
85 Nm (8,5 mkg)
10 Nm (1,0 mkg) 20 Nm (2,0 mkg)
ANTRIEBSRITZEL
5-3
MOTOR ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12
3
Kabel und Schläuche demontieren
SitzbankSeitendeckelSeitenverkleidungenKraftstofftankLuftfiltergehäuseDrosselklappengehäuse
KühlerBatterie-MinuskabelBatterie-Pluskabel
Starterkabel
11
1
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.
Siehe unter “KRAFTSTOFFEINSPRITZSY-STEM” in Kapitel 7.Siehe unter “KÜHLER” in Kapitel 6.
Lösen.
Zuerst das Batterie-Minuskabel und danndas Batterie-Pluskabel abklemmen.Der Anschluss erfolgt in umgekehrterReihenfolge des Abklemmens.
ACHTUNG:
Siehe unter “SITZBANK”, “KRAFTSTOFFTANK”, “LUFTFILTERGEHÄUSE” in Kapitel 3.
EAS00190
KABEL UND SCHLÄUCHE
5-4
MOTOR ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
456
7
Leerlaufschalterkabel-SteckverbinderLichtmaschinenkabel-SteckverbinderDrosselklappengehäuse-Zusatzkabelbaum, SteckverbinderGeschwindigkeitssensorkabel
112
1
Lösen.Lösen.Lösen.
Lösen.Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
5-5
MOTOR ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234567
Motor demontieren
StarterMotorhalteschraube (vorn)Motorhalteschraube (hinten unten)Motorhalteschraube (hinten oben)BuchseEinstellschraubeMotorhalterungMotor
2112211
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.
Einen geeigneten Montageständer unterRahmen und Motor stellen.
Siehe unter “STARTER” in Kapitel 8.
Siehe unter “MOTOR MONTIEREN”.Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
HINWEIS:
55 Nm (5,5 mkg)
26 Nm (2,6 mkg)
45 Nm (4,5 mkg)7 Nm (0,7 mkg)
26 Nm (2,6 mkg)
45 Nm (4,5 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)
EAS00191
MOTOR
5-6
MOTOR ENG
HINWEIS:
7 Nm (0,7 mkg)
45 Nm (4,5 mkg)
45 Nm (4,5 mkg)
55 Nm (5,5 mkg)
26 Nm (2,6 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)
HINWEIS:
10 Nm (1,0 mkg)
HINWEIS:
EAS00192
MOTOR MONTIEREN1. Montieren:Buchsen 1Einstellschraube 2Motorhaltemutter (hinten unten) 3Motorhaltemutter (hinten oben) 4Motorhalteschrauben (vorn) 5Klemmschrauben 6Schrauben der Motorhalterung 7
Das Gewinde der hinteren Motorhalteschraubenmit Lithiumseifenfett schmieren.
Die Schrauben noch nicht vollständig festzie-hen.
2. Festziehen:Einstellschraube 2Motorhaltemutter (hinten oben) 4
Motorhaltemutter (hinten unten) 3
Motorhalteschrauben (vorn) 5
Klemmschrauben 6Schrauben der Motorhalterung 7
Die Einstellschraube 2 mit einem Schwingen-achsenschlüssel 8 mit dem vorgeschriebenenAnzugsmoment festziehen.
Schlüssel für Schwingenachse90890-01471
3. Montieren:Schaltwellenhebel 1
Die Stanzmarkierung a der Schaltwelle auf denSchlitz des Schaltwellenhebels ausrichten.
5-7
NOCKENWELLE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234
Zylinderkopfdeckel demontieren
SitzbankSeitenverkleidungen
KraftstofftankLuftfiltergehäuse
Sekundärluft-System
KühlerThermostatZylinderkennungssensorZündkerzeZylinderkopfdeckelZylinderkopfdichtung
1211
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.Siehe unter “SITZBANK” in Kapitel 3.Siehe unter “FRONTVERKLEIDUNGEN” in Kapitel 3.Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK” in Kapitel 3.Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE” in Kapitel 3.Siehe unter “SEKUNDÄRLUFT-ZUFUHRSYSTEM” in Kapitel 7.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Siehe unter “KÜHLER” in Kapitel 6.
10 Nm (1,0 mkg) 4 Nm (0,4 mkg)
18 Nm (1,8 mkg)
EAS00194
NOCKENWELLEZYLINDERKOPFDECKEL
5-8
NOCKENWELLE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234567
Nockenwellen demontieren
ZündkerzeSteuerkettenspanner/DichtungNockenwellen-LagerdeckelPasshülseEinlass-NockenwelleAuslass-NockenwelleNockenwellenrad
21/148112
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
10 Nm (1,0 mkg)18 Nm (1,8 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
24 Nm (2,4 mkg)
EAS00196
NOCKENWELLEN
5-9
NOCKENWELLE ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00199
NOCKENWELLEN DEMONTIEREN1. Demontieren:Zylinderkopfdeckel
2. Ausrichten: “T”-Markierung des Lichtmaschinenrotors a
(auf Markierungsnase des Lichtmaschinen-deckels b )
a. Die Kurbelwelle gegen den Uhrzeigersinn dre-hen.
b. Wenn sich Kolben Nr.1 in OT-Stellung des Ver-dichtungshubs befindet, die “T”-Markierung aauf die Markierungsnase b des Lichtmaschi-nenrotors ausrichten.
Der Kolben befindet sich im oberen Totpunkt desVerdichtungstakts, wenn die Nocken voneinanderabgewendet sind.
3. Lockern:Nockenwellenradschrauben 1
4. Lockern:Lagerdeckelschraube 1
5. Demontieren:Steuerkettenspanner 2Dichtung
6. Demontieren:Nockenwellen-Lagerdeckel 1Passhülsen
Die Nockenwellen-Lagerdeckel für den späterenWiedereinbau markieren.
5-10
NOCKENWELLE ENG
ACHTUNG:
HINWEIS:
Um Schäden an Zylinderkopf, Nockenwellenund Lagerdeckeln zu vermeiden, die Schrau-ben der Lagerdeckel schrittweise und überKreuz (von außen beginnend) lösen.
7. Demontieren:Einlass-Nockenwelle 1Auslass-Nockenwelle 2Steuerkettenführung (Auslass-Seite)
Die Steuerkette mit einem Draht 3 sichern, damitsie nicht ins Kurbelgehäuse rutscht.
8. Demontieren:Nockenwellenrad
5-11
NOCKENWELLE ENG
EAS00204
NOCKENWELLEN KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Nocken der Nockenwellen
Blaufärbung/Pitting/Riefen Nockenwelleerneuern.
2. Messen:Nockenabmessungen a und b
Nicht im Sollbereich Nockenwelle erneuern.
Nockenabmessungen, GrenzwerteEinlass-Nockenwelle
a 35,60 mmb 27,85 mm
Auslass-Nockenwellea 35,60 mmb 27,85 mm
3. Messen:Nockenwellenschlag
Nicht im Sollbereich Erneuern.
Maximaler Nockenwellenschlag0,03 mm
4. Messen:Nockenwellen-Lagerspiel
Nicht im Sollbereich Durchmesser des Noc-kenwellen-Lagerzapfens messen.
Nockenwellen-Lagerspiel0,020 0,054 mm<Verschleißgrenze>: 0,08 mm
5-12
NOCKENWELLE ENG
HINWEIS:
a. Die Nockenwelle (ohne Passshülsen und La-gerdeckel) in den Zylinderkopf einbauen.
b. Einen Streifen Plastigauge 1 wie abgebildetauf den Nockenwellen-Lagerzapfen legen.
c. Passhülsen und Nockenwellen-Lagerdeckelmontieren.
Die Schrauben der Nockenwellen-Lagerdeckelschrittweise (beginnend mit dem inneren Lager-deckel) über Kreuz festziehen.
Während der Messung des Nockenwellen-La-gerspiels mit Plastigaugedarf die Nockenwellenicht gedreht werden.
Nockenwellen-Lagerdeckel, Schraube
10 Nm (1,0 mkg)
d. Nockenwellen-Lagerdeckel demontieren unddann die Breite des gepressten Plastigauge
1 messen.
5. Messen:Durchmesser des Nockenwellen-Lagerzap-
fens aNicht im Sollbereich Nockenwelle erneuern.Im Sollbereich Zylinderkopf und Nockenwel-len-Lagerdeckel als Satz erneuern.
Nockenwellen-Lagerzapfen, Durchmesser
24,967 24,980 mm
5-13
NOCKENWELLE ENG
EAS00208
NOCKENWELLENRÄDER UND STEUERKETTENFÜHRUNGEN KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Nockenwel-lenräder und Steuerkettenschienen.1. Kontrollieren:Nockenwellenrad
Zahnverschleiß über 1/4 des Zahns a Noc-kenwellenräder und Steuerkette als Satz er-neuern.
a 1/4 der Zahnung
b In Ordnung
1 Steuerkettenrolle
2 Nockenwellenrad
2. Kontrollieren:Steuerkettenführung 1 (Auslass-Seite)Steuerkettenführung 2 (obere)
Schäden/Verschleiß Defekte Teile erneu-ern.
5-14
NOCKENWELLE ENG
HINWEIS:
EAS00210
STEUERKETTENSPANNER KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Steuerkettenspanner
Risse/Schäden Erneuern.2. Kontrollieren:Funktion des Freilaufnockens
Schwergängig Steuerkettenspanner erneu-ern.
a. Den Kolben des Steuerkettenspanners leichtvon Hand in das Kettenspannergehäuse drüc-ken.
Auf den Kolben des Steuerkettenspanners drüc-ken und zugleich auf der Gegenseite einen dün-nen Schraubendreher 1 einführen und bis zumAnschlag im Uhrzeigersinn drehen.
b. Den Schraubendreher herausziehen und denKolben des Kettenspanners langsam freige-ben.
c. Sicherstellen, dass der Kolben stockungsfreiaus dem Kettenspannergehäuse ausfährt. BeiSchwergängigkeit den Steuerkettenspannererneuern.
3. Kontrollieren:VerschlussschraubeKupferscheibeDichtung
Schäden/Verschleiß Defekte Teile erneu-ern.
5-15
NOCKENWELLE ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
10 Nm (1,0 mkg)
HINWEIS:
ACHTUNG:
NOCKENWELLEN MONTIEREN1. Ausrichten: “T”-Markierung des Lichtmaschinenrotors a
(auf Markierungsnase des Lichtmaschinen-deckels b )
a. Die Kurbelwelle gegen den Uhrzeigersinn dre-hen.
b. Wenn sich Kolben Nr.1 in OT-Stellung befindet,muss die “T”-Markierung a mit der Markie-rungsnase b des Lichtmaschinenrotors fluch-ten.
2. Montieren:Auslass-Nockenwelle 1
(samt provisorisch befestigtem Nockenwellen-rad)
Die Körnermarkierung an der Nockenwelle mussnach oben gerichtet sein.
3. Montieren:PasshülsenLagerdeckel der Auslass-Nockenwelle
Sicherstellen, dass alle Lagerdeckel wieder anihrer ursprünglichen Stelle montiert werden.
Die Pfeilmarkierungen a an den Nockenwellen-Lagerdeckeln müssen zur rechten Motorseitegerichtet sein.
4. Montieren:Schrauben der Nockenwellen-Lagerdeckel
Die Schrauben der Nockenwellen-Lagerdeckelschrittweise (beginnend mit dem inneren Lager-deckel) über Kreuz festziehen.
Die Lagerdeckelschrauben mit Motorölschmieren.
Die Schrauben der Lagerdeckel müssengleichmäßig angezogen werden. Andernfallskommt es zu Schäden am Zylinderkopf, anden Lagerdeckeln und an den Nockenwellen.
Bei der Montage der Nockenwelle keinesfallsdie Kurbelwelle drehen, um Schäden und fal-sche Steuerzeiten zu vermeiden.
5-16
NOCKENWELLE ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
10 Nm (1,0 mkg)
HINWEIS:
5. Montieren:Steuerkettenführung (Auslass-Seite)
Bei der Montage der Steuerkettenführung daraufachten, dass die Steuerkette auf der Auslasssei-te möglichst straff ist.
Die Richtmarkierungen a müssen eine Paralle-le zur Kante des Zylinderkopfes bilden.
6. Montieren:Einlass-Nockenwelle
(samt provisorisch befestigtem Nockenwellen-rad)
Die Körnermarkierung an der Nockenwelle mussnach oben gerichtet sein.
Bei der Montage der Einlass-Nockenwelle dar-auf achten, dass die Steuerkette zwischen denbeiden Nockenwellenrädern möglichst straff ist.
7. Montieren:PasshülsenLagerdeckel der Einlass-Nockenwelle
Sicherstellen, dass alle Lagerdeckel wieder anihrer ursprünglichen Stelle montiert werden.
Die Pfeilmarkierungen a an den Nockenwellen-Lagerdeckeln müssen zur rechten Motorseitegerichtet sein.
8. Montieren:Schrauben der Nockenwellen-Lagerdeckel
Die Schrauben der Nockenwellen-Lagerdeckelschrittweise (beginnend mit dem inneren Lager-deckel) über Kreuz festziehen.
5-17
NOCKENWELLE ENG
ACHTUNG:
HINWEIS:
WARNUNG
Die Lagerdeckelschrauben mit Motorölschmieren.
Die Schrauben der Lagerdeckel müssengleichmäßig angezogen werden. Andernfallskommt es zu Schäden am Zylinderkopf, anden Lagerdeckeln und an den Nockenwellen.
Bei der Montage der Nockenwelle keinesfallsdie Kurbelwelle drehen, um Schäden und fal-sche Steuerzeiten zu vermeiden.
Die Richtmarkierungen a müssen eine Paralle-le zur Kante des Zylinderkopfes bilden.
9. Montieren:Steuerkettenspanner
a. Auf den Kolben des Steuerkettenspannersdrücken und den Kolben mit einem dünnenSchraubendreher 1 bis zum Anschlag im Uhr-zeigersinn drehen.
b. Bei vollständig in das Kettenspannergehäuseeingefahrenem Spannerkolben (der Schrau-bendreher bleibt eingeführt) die Dichtung an-bringen und den Steuerkettenspanner 2 amZylinderblock montieren.
Stets eine neue Dichtung verwenden.
c. Die Schrauben 3 des Steuerkettenspannersmit dem angegebenen Anzugsmoment festzie-hen.
Steuerkettenspanner, Schraube10 Nm (1,0 mkg)
d. Den Schraubendreher entfernen und sicher-stellen, dass der Spannkolben freigegebenwird. Dann die Verschlussschraube mit demangegebenen Anzugmoment festziehen.
Verschlussschraube7 Nm (0,7 mkg)
5-18
NOCKENWELLE ENG
24 Nm (2,4 mkg)
ACHTUNG:
10. Drehen:Kurbelwelle
(mehrere Umdrehungen gegen den Uhrzeiger-sinn)
11. Kontrollieren: “T”-Markierung a
Die “T”-Markierung am Lichtmaschinenrotormuss mit der Markierungsnase b am Deckeldes Lichtmaschinenrotors fluchten.
Nockenwellen-Stanzmarkierung cSicherstellen, dass die Stanzmarkierungen aufden Nockenwellen mit den Stanzmarkierun-gen d auf den Nockenwellen-Lagerdeckelnfluchten.Falsche Ausrichtung Korrigieren.Siehe obige Montageschritte.
12. Festziehen:Nockenwellenradschrauben 1
Um zu vermeiden, dass sich die Nockenwel-lenradschrauben lösen und dabei schwereMotorschäden verursachen, müssen dieseunbedingt vorschriftsmäßig festgezogen wer-den.
13. Messen:Ventilspiel
Nicht im Sollbereich Einstellen.Siehe unter “VENTILSPIEL EINSTELLEN” inKapitel 3.
5-19
ZYLINDERKOPF ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12345
Zylinderkopf demontieren
Abgaskrümmer, Schalldämpfer
NockenwelleDrosselklappengehäuse
ZylinderkopfZylinderkopfdichtungPasshülseSteuerkettenführung (Auslass-Seite)Buchse
11212
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.Siehe unter “ABGASKRÜMMER” und “ANTRIEBSRITZEL”.Siehe unter “NOCKENWELLE”.Siehe unter “DROSSELKLAP-PENGEHÄUSE” in Kapitel 7.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
10 Nm (1,0 mkg)
55 Nm (5,5 mkg)
55 Nm (5,5 mkg)
18 Nm (1,8 mkg)Anfänglich18 Nm (1,8 mkg)2.
150Endgültig
EAS00221
ZYLINDERKOPF
5-20
ZYLINDERKOPF ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00223
ZYLINDERKOPF DEMONTIEREN1. Demontieren:ZylinderkopfschraubenZylinderkopfmuttern
Die Muttern in der gezeigten Reihenfolge lösen.Die Muttern in mehreren Durchgängen um je-
weils 1/2 Umdrehung lockern. Wenn alle Mutterlocker sind, ganz abschrauben.
GAS00229
ZYLINDERKOPF KONTROLLIEREN1. Entfernen:Ölkohleablagerungen in den Brennräumen
(mit abgerundetem Schaber)
Keine scharfkantigen Werkzeuge verwenden, umBeschädigungen und Kratzer in folgenden Berei-chen zu vermeiden:
ZündkerzenbohrungenVentilsitze
2. Kontrollieren:Zylinderkopf
Schäden/Riefen Erneuern.Zylinderkopf-Wassermantel
Mineralablagerungen/Rost Entfernen.3. Messen:Zylinderkopf-Verzug
Unvorschriftsmäßig Planschleifen.
Maximaler Zylinderkopf-VerzugUnter 0,10 mm
a. Ein Richtlineal 1 mittig auf den Zylinderkopfplatzieren und eine Fühlerlehre 2 unterschie-ben.
b. Den Verzug messen.c. Bei Überschreitung der Verzugsgrenze den
Zylinderkopf wie folgt planschleifen.d. Den Zylinderkopf mit Nassschleifpapier (Kör-
nung 400 600) auf einer planen Platte inAchterbewegungen abschleifen.
Den Zylinderkopf mehrmals drehen, um einengleichmäßigen Abschliff zu gewährleisten.
5-21
ZYLINDERKOPF ENG
HINWEIS:
18 Nm (1,8 mkg)
18 Nm (1,8 mkg)
150
HINWEIS:
HINWEIS:
ACHTUNG:
EAS00233
ZYLINDERKOPF MONTIEREN1. Montieren:Dichtung New 1Passhülsen 2
2. Montieren:Zylinderkopf
Die Steuerkette durch den Steuerkettenschachtführen.
3. Festziehen:Zylinderkopfmuttern 1 6
Anfänglich2.Endgültig
Die Zylinderkopfmuttern und -schrauben mit Mo-toröl schmieren.
Zuerst die Muttern 1 6 mit einem Drehmo-mentschlüssel auf etwa 18 Nm (1,8 mkg) anzie-hen.
Die Muttern nacheinander in der angegebenenAnzugsreihenfolge lockern und erneut mit 18 Nm(1,8 mkg) festziehen.
Die Muttern mit einem Anzugswinkelmesser umweitere 150 anziehen.
Einen Anzugswinkelmesser 1 verwendenund die Muttern bis zum korrekten Anzugs-winkel festziehen.
Falls kein Anzugswinkelmesser zur Verfü-gung steht, die Muttern nicht per Winkel fest-ziehen, da das korrekte Anzugsmoment nichtgewährleistet ist.In diesem Fall sollte das Festziehen mit demDrehmomentschlüssel erfolgen, wobei dasendgültige Anzugsmoment 40 Nm (4,0 mkg)betragen muss.
4. Montieren:Auslass-NockenwelleEinlass-Nockenwelle
Siehe unter “NOCKENWELLEN MONTIE-REN”.
5-22
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
10
Ventile und Ventilfedern demontieren
TassenstößelVentilplättchenVentilkeilOberer FedersitzVentilfederVentilfedersitzVentilschaftdichtungAuslassventilEinlass-Ventil (mittleres)Einlass-Ventil (links und rechts)
10102010101010424
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
EAS00236
VENTILE UND VENTILFEDERN
5-23
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00237
VENTILE DEMONTIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Ventileund anderen Bauteile des Ventiltriebs.
Vor dem Zerlegen des Zylinderkopfes (Ausbauder Ventile, Ventilfedern, Ventilsitze usw.) müssendie Ventilsitze auf Undichtigkeit geprüft werden.
1. Demontieren:Tassenstößel 1Ventilplättchen 2
Die Einbaupositionen aller Tassenstößel und Ven-tilplättchen für korrekten Wiedereinbau notieren.
2. Kontrollieren:Ventildichtigkeit
Undichtigkeit am Ventilsitz Ventilkegel, Ven-tilsitz und Ventilsitzbreite kontrollieren.Siehe unter “VENTILSITZE KONTROLLIE-REN”.
a. Sauberes Lösungsmittel a in Ein- und Aus-lass gießen.
b. Sicherstellen, dass die Ventile korrekt abdich-ten.
Am Ventilsitz 1 darf keine Undichtigkeit auftre-ten.
3. Demontieren:Ventilkeile 1
Zum Abnehmen der Ventilkeile die Ventilfedernmit dem Ventilfederspanner 2 und Adapter 3zusammenpressen.
5-24
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
Ventilfederspanner90890-04019
Ventilfederspanner-Adapter90890-04108
4. Demontieren:Oberer Ventilfedersitz 1Ventilfeder 2Ventilschaftdichtung 3Unterer Ventilfedersitz 4Ventil 5
Die Anordnung und Zugehörigkeit der Teile ver-merken, um Verwechslungen beim Einbau zu ver-meiden.
GAS00239
VENTILE UND VENTILFÜHRUNGEN KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Ventileund Ventilführungen.1. Messen:Ventilschaftspiel
Ventilschaftspiel =Ventilführungs-Innendurchmesser a –Ventilschaftdurchmesser b
Nicht im Sollbereich Ventilführung erneuern.
VentilschaftspielEinlass
0,010 0,037 mm<Verschleißgrenze>: 0,08 mm
Auslass0,025 0,052 mm<Verschleißgrenze>: 0,1 mm
2. Erneuern:Ventilführung
Den Zylinderkopf in einem Ofen auf 100C erhit-zen, um den Ein- und Ausbau zu erleichtern undkorrekten Sitz zu erzielen.
5-25
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
a. Die Ventilführung mit einem Ventilführungs-Austreiber 1 entfernen.
b. Die neue Ventilführung mit einer Ventilfüh-rungs-Einbauhülse 2 und einem Ventilfüh-rungs-Austreiber 1 hineintreiben.
c. Nach dem Einpassen die Führung mit einerVentilführungs-Reibahle 3 bearbeiten, bisdas korrekte Spiel resultiert.
Nach Austausch der Ventilführung den Ventilsitznacharbeiten.
Ventilführungs-Austreiber (5,5 mm)90890-04016
Ventilführungs-Einbauhülse (5,5 mm)90890-04015
Ventilführungs-Reibahle (5,5 mm)90890-01196
3. Entfernen:Ölkohleablagerungen
(von Ventilteller und -sitz)4. Kontrollieren:Ventilteller
Pitting/Verschleiß Ventilteller nachschlei-fen.
VentilschaftendePilzartige Verformung oder größerer Durch-messer als am unteren Schaft Ventil erneu-ern.
5. Messen:Ventiltellerstärke a
Nicht im Sollbereich Ventil erneuern.
Ventiltellerstärke0,8 1,2 mm
6. Messen:Ventilschaftschlag
Nicht im Sollbereich Ventil erneuern.
Beim Einbau eines neuen Ventils muss auch dieVentilführung ausgetauscht werden.
Nach einem Ausbau oder Austausch eines Ven-tils stets dessen Schaftdichtung austauschen.
Ventilschaftschlag0,01 mm
5-26
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00240
VENTILSITZE KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Ventile undVentilsitze.1. Entfernen:Ölkohleablagerungen
(von Ventilteller und -sitz)2. Kontrollieren:Ventilsitz
Pitting/Verschleiß Zylinderkopf erneuern.3. Messen:Ventilsitzbreite a
Nicht im Sollbereich Zylinderkopf erneuern.
VentilsitzbreiteEinlass: 0,9 1,1 mm<Verschleißgrenze>: 1,6 mmAuslass: 0,9 1,1 mm<Verschleißgrenze> 1,6 mm
a. Tuschierfarbe (Dykem) b auf den Ventilkegelauftragen.
b. Das Ventil in den Zylinderkopf einsetzen.c. Das Ventil durch die Ventilführung fest gegen
den Ventilsitz drücken, um einen deutlichenAbdruck zu erhalten.
d. Die Ventilsitzbreite messen.
Die Kontaktfläche von Ventilsitz und Ventilkegelist aufgrund der Farbverteilung sichtbar.
4. Läppen:VentiltellerVentilsitz
Nach Austausch des Zylinderkopfes oder vonVentil und Ventilführung müssen Ventilteller und-sitz geläppt werden.
5-27
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
ACHTUNG:
HINWEIS:
a. Grobkörnige Schleifpaste a auf den Ventilke-gel auftragen.
Darauf achten, dass die Schleifpaste nicht zwi-schen Ventilschaft und Ventilführung gelangt.
b. Den Ventilschaft mit Molybdändisulfidölschmieren.
c. Das Ventil in den Zylinderkopf einsetzen.d. Das Ventil hin- und herdrehen, bis Ventilkegel
und Ventilsitz gleichmäßig eingeschliffen sind.Danach die Schleifpaste vollständig entfernen.
Die beste Wirkung wird erzielt, wenn das Ventilzwischen den Handflächen gedreht und dabeileicht gegen den Ventilsitz gedrückt wird.
e. Feinkörnige Schleifpaste auf den Ventilkegelauftragen und die obigen Schritte wiederholen.
f. Nach jedem Läppvorgang die Schleifpastevollständig von Ventilkegel und -sitz entfernen.
g. Tuschierfarbe (Dykem) b auf den Ventilkegelauftragen.
h. Das Ventil in den Zylinderkopf einsetzen.i. Das Ventil durch die Ventilführung fest gegen
Ventilsitz drücken, um einen deutlichen Ab-druck zu erhalten.
j. Die Ventilsitzbreite c erneut messen. Falls dieVentilsitzbreite nicht im Sollbereich ist, denVentilsitz läppen.
5-28
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
EAS00241
VENTILFEDERN KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Ventilfedern.1. Messen:Ungespannte Länge der Ventilfeder a
Nicht im Sollbereich Ventilfeder erneuern.
Ventilfeder, ungespannte LängeEinlass- und Auslassventilfeder
37,3 mm<Verschleißgrenze>: 35,4 mm
2. Messen:Federdruck bei Einbaulänge a
Nicht im Sollbereich Ventilfeder erneuern.b Einbaulänge
Federdruck bei EinbaulängeEinlass- und Auslassventilfeder
98,1 113,8 N (10,0 11,6 kg) bei 30,4 mm
3. Messen:Abweichung vom rechten Winkel a
Nicht im Sollbereich Ventilfeder erneuern.
Max. Abweichung vom rechten Winkel
Einlass- und Auslassventilfeder2,5 /1,7 mm
5-29
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
EAS00242
TASSENSTÖSSEL KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Tassenstößel.1. Kontrollieren:Tassenstößel
Schäden/Riefen Tassenstößel und Zylin-derkopf erneuern.
GAS00247
VENTILE MONTIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Ventileund anderen Bauteile des Ventiltriebs.1. Entgraten:Ventilschaftende
(mit Speckstein)
2. Schmieren:Ventilschaft 1Ventilschaftdichtung 2
(mit empfohlenem Schmiermittel)
Empfohlenes SchmiermittelMolybdändisulfidöl
3. Montieren:Ventil 1Unterer Federsitz 2Ventilschaftdichtung 3Ventilfeder 4Oberer Federsitz 5
(in den Zylinderkopf)
5-30
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
ACHTUNG:
Sicherstellen, dass alle Ventile wieder an ihrerursprünglichen Stelle montiert werden. Gemäßden nachfolgend aufgeführten Stanzmarkierun-gen vorgehen.Rechte und linke Einlassventil(e): “3LD:”Mittlere Einlassventil(e): “3LD.”Auslassventil(e): “5PS:”
Die Ventilfedern mit der größeren Steigung anach oben einsetzen.
b Kleinere Steigung
4. Montieren:Ventilkeile 1
Zum Abnehmen der Ventilkeile die Ventilfedernmit dem Ventilfederspanner 2 und Adapter 3zusammenpressen.
Ventilfederspanner90890-04019
Ventilfederspanner-Adapter90890-04108
5. Um den Sitz der Ventilkeile 1 zu sichern, miteinem Gummi-Hammer leicht auf den Ventil-schaft schlagen.
Nicht zu hart auf das Ventil schlagen, um Schä-den zu vermeiden.
5-31
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
HINWEIS:
6. Schmieren:Ventilplättchen
Empfohlenes SchmiermittelMolybdändisulfidöl
Tassenstößel(mit empfohlenem Schmiermittel)
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl
7. Montieren:VentilplättchenTassenstößel
Der Tassenstößel muss sich leichtgängig mit denFingern drehen lassen.
Sicherstellen, dass alle Tassenstößel und Ventil-plättchen wieder an ihrer ursprünglichen Stellemontiert werden.
5-32
ZYLINDER UND KOLBEN ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234567
Zylinder und Kolben demontieren
ZylinderkopfZylinderZylinderdichtungSicherungsringKolbenbolzenKolbenKolbenringePasshülse
1142222
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.Siehe unter “ZYLINDERKOPF”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
EAS00252
ZYLINDER UND KOLBEN
5-33
ZYLINDER UND KOLBEN ENG
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00254
ZYLINDER UND KOLBEN DEMONTIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Zylinder undKolben.1. Demontieren:Kolbenbolzen-Sicherungsring 1Kolbenbolzen 2Kolben 3
Den Kolbenbolzen keinesfalls mit einem Ham-mer heraustreiben.
Vor dem Lösen des Kolbenbolzen-Sicherungs-rings die Öffnung des Kurbelgehäuses mit einemsauberen Putzlappen abdecken, damit der Si-cherungsring nicht in das Kurbelgehäuse fallenkann.
Die Kolbenböden für den späteren Wiederein-bau markieren.
Vor dem Ausbau des Kolbenbolzens 2 dieRingnuten des Bolzens und den Bolzenboh-rungsbereich entgraten. Lässt sich der Kolben-bolzen trotzdem nur schwer lösen, einen Kol-benbolzenabzieher 4 verwenden.
Kolbenbolzenabzieher90890-01304
2. Demontieren:Obersten Ring2. RingÖlabstreifring
Zum Ausbau der Kolbenringe die Ringenden mitden Fingern spreizen, dann die gegenüberliegen-de Ringseite hochschieben und über den Kolben-boden abziehen.
5-34
ZYLINDER UND KOLBEN ENG
HINWEIS:
EA262
ZYLINDER UND KOLBEN KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Zylinder undKolben.1. Kontrollieren:KolbenwandZylinderwand
Vertikale Riefen Zylinder, Kolben und Kol-benringe als Satz erneuern.
2. Messen:Kolbenlaufspiel
a. Die Zylinderbohrung “C” mit einem Innenmi-krometer messen.
Die Zylinderbohrung “C” sowohl parallel als auchim rechten Winkel zur Kurbelwelle messen. An-schließend den Durchschnitt der Messwerte er-mitteln.
Zylinderbohrung“C” 92,00 92,01 mm
Max. Konizität “T” 0,05 mm
Unrundheit “R” 0,05 mm
“C” = Maximum von D1 D6
“T” = Maximum von D1 oder D2 – Maxi-mum von D5 oder D6
“R” = Maximum von D1, D3 oder D5 – Mini-mum von D2, D4 oder D6
b. Falls nicht im Sollbereich, Zylinder, Kolben undKolbenringe als Satz erneuern.
c. Den Kolbenhemd-Durchmesser “P” mit einemAußenmikrometer messen.
a 5 mm unterhalb Kolbenunterkante
Kolbenhemd-Durchmesser “P”
Normal 91,960 91,975 mm
d. Falls der Durchmesser nicht im Sollbereichliegt, Kolben und Kolbenringe als Satz erneu-ern.
e. Das Kolbenlaufspiel mit folgender Formel er-rechnen:
Kolbenlaufspiel = Zylinderbohrung “C” –Kolbenhemd-Durchmesser “P”
5-35
ZYLINDER UND KOLBEN ENG
Kolbenlaufspiel0,025 0,050 mm<Verschleißgrenze>: 0,11 mm
f. Falls nicht im Sollbereich, Zylinder und Kolbensamt Kolbenringen erneuern.
5-36
ZYLINDER UND KOLBEN ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00264
KOLBENRINGE KONTROLLIEREN1. Messen:Ringnutspiel
Nicht im Sollbereich Kolben und Kolbenrin-ge als Satz erneuern.
Vor dem Messen des Ringnutspiels die Ölkohle-ablagerungen an Kolbenringen und Ringnutenentfernen.
RingnutspielOberster Ring
0,03 0,07 mm<Verschleißgrenze>: 0,12 mm2. Ring
0,02 0,06 mm<Verschleißgrenze>: 0,12 mm
2. Montieren:Kolbenring
(in den Zylinder)
Den Kolbenring mit dem Kolbenboden in die Zylin-derbohrung schieben, so dass der Ring recht-winklig im Zylinder sitzt.
a 5 mm3. Messen:Stoßspiel
Nicht im Sollbereich Kolbenring erneuern.
Das Stoßspiel der Ölabstreifring-Spreizfederkann nicht gemessen werden.
StoßspielOberster Ring
0,02 0,35 mm<Verschleißgrenze>: 0,6 mm2. Ring
0,40 0,55 mm<Verschleißgrenze>: 0,9 mmÖlabstreifring
0,20 0,50 mm
5-37
ZYLINDER UND KOLBEN ENG
EAS00266
KOLBENBOLZEN KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Kolbenbolzen.1. Kontrollieren:Kolbenbolzen
Blaufärbung/Riefen Kolbenbolzen erneu-ern und Schmiersystem überprüfen.
2. Messen:Kolbenbolzen-Durchmesser a
Nicht im Sollbereich Kolbenbolzen erneu-ern.
Kolbenbolzen-Durchmesser20,991 21,000 mm<Verschleißgrenze>: 20,971 mm
3. Messen:Kolbenbolzenaugen-Durchmesser (im Kol-
ben) bNicht im Sollbereich Kolben erneuern.
Kolbenbolzenaugen-Durchmesser(im Kolben)
21,004 21,015 mm<Verschleißgrenze>: 21,045 mm
4. Errechnen:Kolbenbolzenspiel
Nicht im Sollbereich Kolbenbolzen und Kol-ben als Satz erneuern.
Kolbenbolzenspiel =Kolbenbolzenaugen-Durchmesse b –Kolbenbolzen-Durchmesser a
Kolbenbolzenspiel0,004 0,024 mm<Verschleißgrenze>: 0,074 mm
5-38
ZYLINDER UND KOLBEN ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00272
KOLBEN UND ZYLINDER MONTIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Kolben undZylinder.1. Montieren:Obersten Ring2. RingUnteren SpannringOberen SpannringÖlabstreifring-Spreizfeder
Die Kolbenringe mit nach oben weisender Her-stellermarkierung bzw. Teilenummer einbauen.
2. Montieren:Kolben 1Kolbenbolzen 2Kolbenbolzen-Sicherungsring New 3
Den Kolbenbolzen mit Motoröl bestreichen.Sicherstellen, dass die “Pfeil” -Markierung a am
Kolben zur Auslassseite zeigt.Vor dem Einsetzen des Kolbenbolzen-Siche-
rungsrings die Öffnung des Kurbelgehäuses miteinem sauberen Putzlappen abdecken, damitder Sicherungsring nicht in das Kurbelgehäusefallen kann.
Alle Kolben wieder in ihre ursprünglichen Zylin-der einsetzen (Numerische Reihenfolge vonlinks nach rechts: Zylinder Nr. 1 und Nr. 2).
3. Montieren:Dichtung NewPasshülsen
4. Schmieren:KolbenKolbenringeZylinder
(mit empfohlenem Schmiermittel)
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl
5-39
ZYLINDER UND KOLBEN ENG
HINWEIS:
5. Versetzen:Kolbenringstöße
a Oberster Ring
b Unterer Spannringc Oberer Spannring
d 2. Ring
A Einlassseite
6. Montieren:Zylinder
Die Kolbenringe von Hand zusammendrückenund den Zylinder mit der anderen Hand montie-ren.
Die Steuerkette und die Steuerkettenführung(Auslassseite) durch den Steuerkettenschachtführen.
5-40
KUPPLUNG ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123
45
Kupplungsdeckel demontieren
Motoröl
KupplungszugKupplungszugstrebeKupplungsdeckel
DichtungPasshülse
111
12
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.AblassenSiehe unter “MOTORÖL WECHSELN” inKapitel 3.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
HINWEIS:
Die Schrauben kreuzweise lockern.
10 Nm (1,0 mkg)
EAS00273
KUPPLUNGKUPPLUNGSDECKEL
5-41
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234567
Zughebelwelle demontieren
SicherungsringZughebelZughebelfederZughebelwelleDichtringLagerUnterlegscheibe
2111122
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
KUPPLUNG ENG
EB405010
ZUGHEBELWELLE
5-42
KUPPLUNG ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
10111213
Kupplung demontieren
KupplungsfederDruckplatteZugstangeReibscheibe 1StahlscheibeReibscheibe 2MutterSicherungsscheibeKupplungsnabeAnlaufscheibeLagerDistanzhülseKupplungskorb
6112871111111
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.
70 Nm (7,0 mkg) 8 Nm (0,8 mkg)
EAS00274
KUPPLUNG
5-43
KUPPLUNG ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1415
Anlaufscheibe 1Anlaufscheibe 2
11
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
70 Nm (7,0 mkg) 8 Nm (0,8 mkg)
5-44
KUPPLUNG ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00275
KUPPLUNG DEMONTIEREN1. Die Klaue der Sicherungsscheibe aufbiegen.2. Lockern:Kupplungsnabenmutter 1
Die Kupplungsnabe 3 mit dem Kupplungshalter4 gegenhalten und die Nabenmutter lösen.
Kupplungshalter90890-04086
3. Demontieren:Sicherungsscheibe 2Kupplungsnabe 3
4. Demontieren:Distanzhülse 1Lager 2
Zum Ausbau der Distanzhülse zwei 6mm-Schrau-ben 3 einsetzen und dann die Distanzhülse da-ran herausziehen.
GAS00280
REIBSCHEIBEN KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Reibscheiben.1. Kontrollieren:Reibscheibe
Schäden/Verschleiß Reibscheiben kom-plett erneuern.
2. Messen:Reibscheibenstärke
Nicht im Sollbereich Reibscheiben kompletterneuern.
Die Reibscheibenstärke an vier Stellen messen.
Reibscheibenstärke2,9 3,1 mm<Verschleißgrenze>: 2,8 mm
5-45
KUPPLUNG ENG
HINWEIS:
3. Messen:Breite des Scheibensatzes a
Nicht im Sollbereich Korrigieren.
Breite des Scheibensatzes42,5 43,7 mm
a. Die Breite des Scheibensatzes wird über dieStahlscheibe 1 und 2 korrigiert.
b. Aus der folgenden Tabelle eine geeigneteStahlscheibe auswählen.
Stahlscheibe 1
Teile-Nummer Stärke
168-16325-00 1,6 mm
3J2-16324-00 2,0 mm STD
168-16324-00 2,3 mm
Stahlscheibe 2
Teile-Nummer Stärke
3J2-16324-00 2,0 mm STD
168-16324-00 2,3 mm
Bei der Breitenkorrektur des Scheibensatzes[durch Austausch der Stahlscheibe(n)] stets zu-erst die Stahlscheibe 1 austauschen. Falls nachAustausch der Stahlscheibe 1 die Vorgabe im-mer noch nicht erfüllt wird, die Stahlscheibe 2austauschen.
5-46
KUPPLUNG ENG
EAS00281
STAHLSCHEIBEN KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Stahlschei-ben.1. Kontrollieren:Stahlscheibe
Schäden Stahlscheiben komplett erneuern.
2. Messen:Stahlscheibenverzug
(mit einer Fühlerlehre 1 auf ebener Fläche)Nicht im Sollbereich Stahlscheiben kompletterneuern.
Stahlscheiben-VerzugsgrenzeUnter 0,1 mm
GAS00282
KUPPLUNGSFEDERN KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Kupplungsfe-dern.1. Kontrollieren:Kupplungsfeder
Schäden Kupplungsfedern als Satz erneu-ern.
2. Messen:Länge der ungespannten Kupplungsfeder a
Nicht im Sollbereich Kupplungsfedern alsSatz erneuern.
Kupplungsfeder, ungespannte Länge
50 mm<Verschleißgrenze>: 47,5 mm
5-47
KUPPLUNG ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00284
KUPPLUNGSKORB KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Klauen des Kupplungskorbs
Schäden/Pitting/Verschleiß Klauen entgra-ten oder Kupplungskorb erneuern.
Pitting an den Klauen des Kupplungskorbs führtzu Kupplungsrupfen.
2. Kontrollieren:Lager
Schäden/Verschleiß Lager und Kupplungs-korb erneuern.
GAS00285
KUPPLUNGSNABE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Nuten der Kupplungsnabe
Schäden/Pitting/Verschleiß Kupplungsna-be erneuern.
Pitting an den Nuten der Kupplungsnabe führt zuKupplungsrupfen.
GAS00286
DRUCKPLATTE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Druckplatte 1
Risse/Schäden Erneuern.Lager 2
Schäden/Verschleiß Erneuern.
5-48
KUPPLUNG ENG
EAS00287
GELENKHEBELWELLE UND ZUGSTANGE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Zughebelwelle 1Zugstange 2
Schäden/Verschleiß Zugstange und Ritzelder Zughebelwelle als Satz erneuern.
2. Kontrollieren:Zugstangenlager
Schäden/Verschleiß Erneuern.
GAS00292
PRIMÄRANTRIEB KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Primäres Antriebsrad
Schäden/Verschleiß Primäres Antriebs-und Abtriebsrad als Satz erneuern.Übermäßiges Betriebsgeräusch PrimäresAntriebs- und Abtriebsrad als Satz erneuern.
5-49
KUPPLUNG ENG
70 Nm (7,0 mkg)
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00299
KUPPLUNG MONTIEREN1. Montieren:Kupplungsnabe 1Sicherungsscheibe New 2Kupplungsnabenmutter 3
2. Festziehen:Kupplungsnabenmutter
Die Kupplungsnabe mit dem Kupplungshalter 4gegenhalten und die Nabenmutter festziehen.
Kupplungshalter90890-04086
3. Die Klaue der Sicherungsscheibe gegen eineFlanke der Mutter biegen.
4. Schmieren:ReibscheibenStahlscheiben
(mit empfohlenem Schmiermittel)
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl
5. Montieren:ReibscheibenStahlscheiben
Zuerst eine Reibscheibe und dann wechselweiseStahl- und Reibscheiben einlegen.
6. Messen:Breite des Scheibensatzes
Nicht im Sollbereich Korrigieren.Siehe hierzu “REIBSCHEIBEN KONTROLLIE-REN”.
7. Montieren:Druckplatte 1
Die Stanzmarkierung b der Druckplatte auf dieStanzmarkierung a der Kupplungsnabe ausrich-ten.
5-50
KUPPLUNG ENG
8 Nm (0,8 mkg)
HINWEIS:
10 Nm (1,0 mkg)
HINWEIS:
HINWEIS:
8. Montieren:KupplungsfedernKupplungsfederschrauben
Die Kupplungsfederschrauben schrittweise überKreuz festziehen.
9. Montieren:PasshülsenDichtung NewKupplungsdeckel
Beim Anbringen des Kupplungsdeckels denZughebel eindrücken und sicherstellen, dass dieStanzmarkierung a des Zughebels mit der Mar-kierung b auf dem Kupplungsdeckel fluchtet.Sicherstellen, dass die Zugstangennut c kor-rekt in die entsprechende Nut der Zughebelwelled eingreift.
Die Kupplungsdeckelschrauben schrittweiseüber Kreuz festziehen.
10.Montieren:Unterlegscheibe 1Zughebelfeder 2Zughebel 3Unterlegscheibe 4Sicherungsring New 5
Die Stanzmarkierung a der Zughebelwelle aufdie Stanzmarkierung b des Kupplungsdeckelsausrichten.
5-51
SCHALTWELLE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234567
89
Lichtmaschinendeckel demontieren
AntriebsritzelabdeckungSchaltwellenhebelAbdeckung 1Geschwindigkeitssensor-ImpulsgeberAbdeckung 2LichtmaschinendeckelDichtung
PasshülseAntriebsketten-Gleitschiene
1111111
21
Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Die Schrauben schrittweise überKreuz lockern.
HINWEIS:
10 Nm (1,0 mkg)
20 Nm (2,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg) 10 Nm (1,0 mkg)
EAS00326
SCHALTWELLELICHTMASCHINENDECKEL
5-52
SCHALTWELLE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234567
Schaltwelle und Rastenhebel demontierenKupplungSchaltwellenhebelSicherungsringUnterlegscheibeSchaltwelleSchaltwellenfederRastenhebelLagerhalteblechRastenhebelfeder
2211111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “KUPPLUNG”.Siehe unter “LICHTMASCHINENDECKEL”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
10 Nm (1,0 mkg) 12 Nm (1,2 mkg)
EAS00327
SCHALTWELLE UND RASTENHEBEL
5-53
SCHALTWELLE ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00328
SCHALTWELLE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Schaltwelle 1Schaltklinke 2
Verbiegung/Schäden/Verschleiß Erneu-ern.
Schalthebelfeder 3Schäden/Verschleiß Erneuern.
GAS00330
RASTENHEBEL KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Rastenhebel 1
Verbiegungen/Schäden Erneuern.Rolle dreht sich schwergängig Rastenhebelerneuern.
GAS00331
SCHALTWELLE MONTIEREN1. Montieren:Rastenhebel 1Rastenhebelfeder 2Lagerhalteblech 3
Die Rastenhebelfeder zwischen Rastenhebelund Kurbelgehäuse einhaken.
Den Rastenhebel mit der Stiftplatte der Schalt-walze in Eingriff bringen.
2. Montieren:UnterlegscheibeSchaltwelle 1
Die Dichtringlippen mit Lithiumseifenfett fetten.Die Enden der Schaltwellenfeder in den Schalt-
wellenfederanschlag 2 einhängen.
5-54
STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1
23456
Statorwicklung demontieren
MotorölLichtmaschinendeckelStatorwicklungs-Steckverbinder/Impulsgeber-SteckverbinderStatorwicklungImpulsgeberLichtmaschinendeckelDichtungPasshülse
1
11112
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.AblassenSiehe unter “LICHTMASCHINENDECKEL”.Lösen.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
4 Nm (0,4 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
EAS00341
STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINESTATORWICKLUNG
5-55
STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234567
Starterkupplung und LichtmaschinedemontierenLichtmaschinenrotorRitzelwelleStarterritzelStarterkupplungUnterlegscheibeWoodruff-KeilStarterzahnrad
1111111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
10 Nm (1,0 mkg)
130 Nm (13,0 mkg)
EAS00343
STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINENROTOR
5-56
STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE ENG
HINWEIS:
ACHTUNG:
HINWEIS:
EAS00347
LICHTMASCHINE DEMONTIEREN1. Demontieren:Schraube des Lichtmaschinenrotors 1Unterlegscheibe
Den Lichtmaschinenrotor 2 mit dem Scheiben-halter 3 gegenhalten und die Rotormutter lok-kern.
Den Scheibenhalter nicht am Vorsprung desLichtmaschinenrotors ansetzen.
Scheibenhalter90890-01701
2. Demontieren:Lichtmaschinenrotor 1
(mit Schwungradabzieher 2 und Adapter 3 )Woodruff-Keil
Zum Schutz der Kurbelwelle eine ausreichenddimensionierte Stecknuss zwischen den mitt-leren Abzieherbolzen und die Kurbelwelleplatzieren.
Der Schwungradabzieher muss mittig auf demLichtmaschinenrotor aufgesetzt werden.
Schwungradabzieher90890-01362
Adapter90890-01382
5-57
STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE ENG
HINWEIS:
STARTERKUPPLUNG DEMONTIEREN1. Demontieren:Schraube der Starterkupplung 1
Den Lichtmaschinenrotor mit dem Scheibenhal-ter gegenhalten und die Schraube der Starter-kupplung herausdrehen.
Den Scheibenhalter nicht am Vorsprung desLichtmaschinenrotors ansetzen.
Scheibenhalter90890-01701
GAS00351
STARTERKUPPLUNG KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Rollen der Starterkupplung 1
Schäden/Verschleiß Erneuern.
2. Kontrollieren:Starterritzel 1Starterzahnrad 2
Gratbildung/Abrieb/Rauheit/Verschleiß Defek-te Teile erneuern.
3. Kontrollieren:Kontaktflächen des Starterzahnrads a
Schäden/Pitting/Verschleiß Starterzahn-rad erneuern.
4. Kontrollieren:Funktion der Starterkupplung
5-58
STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE ENG
a. Das Starterzahnrad 1 auf die Starterkupplung2 setzen und die Starterkupplung halten.
b. Das Starterzahnrad im Uhrzeigersinn A dre-hen. Zwischen Starterkupplung und Starter-zahnrad muss nun Kraftschluss bestehen, an-derenfalls ist die Starterkupplung defekt undmuss erneuert werden.
c. Das Starterzahnrad gegen den UhrzeigersinnB drehen. Das Starterzahnrad muss sich nunfrei drehen lassen, anderenfalls ist die Starter-kupplung defekt und muss erneuert werden.
GAS00352
LICHTMASCHINENWELLE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Lichtmaschinenwelle
Schäden/Verschleiß Lichtmaschinenwelleerneuern.
ÖlbohrungenVerschmutzung/Verstopfung Lichtmaschi-nenwelle reinigen und dann alle Ölbohrungenmit Druckluft ausblasen.
5-59
STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE ENG
10 Nm (1,0 mkg)
HINWEIS:
HINWEIS:
130 Nm (13,0 mkg)
HINWEIS:
EAS00352
STARTERKUPPLUNG MONTIEREN1. Montieren:Starterkupplung
Den Lichtmaschinenrotor 1 mit dem Scheiben-halter gegenhalten und die Schraube der Star-terkupplung festziehen.
Den Scheibenhalter nicht am Vorsprung desLichtmaschinenrotors ansetzen.
Scheibenhalter90890-01701
GAS00354
LICHTMASCHINE MONTIEREN1. Montieren:Woodruff-KeilLichtmaschinenrotor 1Unterlegscheibe 2Schraube des Lichtmaschinenrotors 3
Den angefasten Bereich der Kurbelwelle und dieRotornabe reinigen.
Beim Aufschieben des Lichtmaschienenrotorssicherstellen, dass der Keil korrekt in der Kurbel-wellen-Keilnut sitzt.
2. Festziehen:Schraube des Lichtmaschinenrotors 1
Den Lichtmaschinenrotor 2 mit dem Scheiben-halter 3 gegenhalten und die Rotormutter fest-ziehen.
Den Scheibenhalter nicht am Vorsprung desLichtmaschinenrotors ansetzen.
Scheibenhalter90890-01701
5-60
ÖLWANNE UND ÖLPUMPE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
Ölpumpendeckel und Ölpumpen-Antriebsrad demontierenMotoröl
ÖlleitungO-RingÖlpumpendeckelDichtungPasshülseBuchseDichtungSicherungsringÖlpumpen-Antriebsrad
111121122
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Ablassen.Siehe unter “MOTORÖL WECHSELN” inKapitel 3.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
EAS00357
ÖLWANNE UND ÖLPUMPEÖLPUMPENDECKEL UND ÖLPUMPEN-ANTRIEBSRAD
5-61
ÖLWANNE UND ÖLPUMPE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12345
Ölpumpe demontieren
SpülpumpeDichtungPasshülseFörderpumpeDichtung
11111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
6 Nm (0,6 mkg)
6 Nm (0,6 mkg)
EAS00359
ÖLPUMPE
5-62
ÖLWANNE UND ÖLPUMPE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Ölpumpe zerlegen
ÖlpumpendeckelÖlpumpengehäuseInnenrotorAußenrotorRotorwellePasshülseStrebe
2222241
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
1234567
EAS00360
5-63
ÖLWANNE UND ÖLPUMPE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234567
Ölschlauch und Öltank demontieren
Ölleitung 1O-RingÖltankHohlschraubeÖlleitungÖlleitung 2Ölstandschalter-Steckverbinder
1112111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Lösen.Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
EAS00358
ÖLLEITUNG UND ÖLTANK
5-64
ÖLWANNE UND ÖLPUMPE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234
56789
10
Ölwanne demontieren
MotorölÖlleitungÖlfilterdeckelO-RingBuchseÖlfilter
ÖlwanneDichtungPasshülseO-Ring/BuchseÖlsieb (Deckel/Filter/Halterung)Überdruckventil
1111
112
1/11/1/1
1
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Ablassen.Siehe unter “ÖLLEITUNG”.
Bei der Montage die Nase des Ölfilters aufden Ölfilterdeckel ausrichten.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
HINWEIS:
EAS00356
ÖLWANNE
5-65
ÖLWANNE UND ÖLPUMPE ENG
HINWEIS:
EAS00364
ÖLPUMPE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Ölpumpen-Antriebsrad 1Ölpumpengehäuse 2Ölpumpen-Gehäusedeckel 3
Risse/Schäden/Verschleiß SchadhafteBauteil(e) erneuern.
2. Messen:Zahnspitzenspiel zwischen Innen- und Außen-
rotor aRadialspiel zwischen Außenrotor und Gehäu-
se bAxialspiel zwischen Rotoren und Ölpumpen-
gehäuse cNicht im Sollbereich Ölpumpe erneuern.
1 Innenrotor
2 Außenrotor
3 Ölpumpengehäuse
Rotor-Zahnspitzenspiel0,00 0,12 mm
Außenrotor-Radialspiel0,03 0,08 mm
Rotor-Axialspiel0,03 0,08 mm
3. Kontrollieren:Ölpumpenfunktion
Schwergängig Schritte (1) und (2) wiederho-len bzw. defekte Teile erneuern.
GAS00362
ÖLWANNE DEMONTIEREN1. Demontieren:Ölwanne 1DichtungPasshülsen
Alle Schrauben in mehreren Durchgängen kreuz-weise um jeweils 1/4-Umdrehung lockern. Wennalle Schrauben locker sind, ganz herausdrehen.
5-66
ÖLWANNE UND ÖLPUMPE ENG
EAS00365
ÜBERDRUCKVENTIL KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Überdruckventilgehäuse 1Überdruckventil 2Feder 3
GAS00367
ÖLZUFUHRLEITUNGEN KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Ölzufuhrlei-tungen.1. Kontrollieren:Ölbzufuhrleitungen
Schäden Erneuern.Verstopft Spülen und mit Druckluft ausbla-sen.
GAS00368
ÖLSIEB KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Ölsieb 1
Schäden Erneuern.Kontaminierung Mit Lösungsmittel reinigen.
GAS00373
ÖLDÜSEN KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Öldüsen.1. Kontrollieren:ÖldüseRückschlagkugel
Schäden/Verschleiß Öldüse erneuern.O-Ring
Schäden/Verschleiß Erneuern.Öldüsekanal
Verstopfung Mit Druckluft ausblasen.
5-67
ÖLWANNE UND ÖLPUMPE ENG
6 Nm (0,6 mkg)
HINWEIS:
6 Nm (0,6 mkg)
ACHTUNG:
EAS00375
ÖLPUMPE ZUSAMMENBAUEN1. Schmieren: InnenrotorAußenrotorÖlpumpenwelle
(mit empfohlenem Schmiermittel)
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl
2. Montieren:Ölpumpenwelle 1
(in Ölpumpendeckel 2 )Stift 3 Innenrotor 4Außenrotor 5Stift 6Ölpumpengehäuse 7
Zum Einbau des Innenrotors den Stift 3 der Öl-pumpenwelle in die Nut am Innenrotor 4 einset-zen.
3. Kontrollieren:Ölpumpenfunktion
Siehe unter “ÖLPUMPE KONTROLLIEREN”.
GAS00376
ÖLPUMPE MONTIEREN1. Montieren:Ölpumpe 1
Nach dem Festziehen der Schrauben sicher-stellen, dass die Ölpumpe leichtgängig dreht.
2. Montieren:Ölpumpen-Antriebsrad
5-68
ÖLWANNE UND ÖLPUMPE ENG
10 Nm (1,0 mkg)
HINWEIS:
10 Nm (1,0 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)
WARNUNG
HINWEIS:
EAS00378
ÖLSIEB MONTIEREN1. Montieren:BuchseO-RingÖlsieb 1
Die Markierung a auf dem Ölsiebgehäuse mussin Richtung Motorvorderseite weisen.
GAS00380
ÖLWANNE MONTIEREN1. Montieren:Überdruckventil 1
2. Montieren:PasshülsenDichtung NewÖlwanne 1Motoröl-Ablassschraube
Stets neue Kupferscheiben einsetzen.
Die Ölwannenschrauben müssen schrittweiseüber Kreuz festgezogen werden.
3. Montieren:Öltank
5-69
KURBELWELLE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234567
Ausgleichswelle demontieren
MotorÖltankÖlwanneOberer KurbelgehäusedeckelDichtungPasshülseAusgleichsgewicht-HalterscheibeHinterer AusgleichsgewichthalterPasshülseHintere Ausgleichswelle/O-Ring
112212
1/1
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “MOTOR”.Siehe unter “ÖLTANK”.Siehe unter “ÖLWANNE”.
10 Nm (1,0 mkg)
12 Nm (1,2 mkg)
12 Nm (1,2 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
KURBELWELLEAUSGLEICHSWELLE
5-70
KURBELWELLE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
89
101112
HinteresAusgleichsgewichtVorderer AusgleichsgewichthalterPasshülseVordere Ausgleichswelle/O-RingVorderes AusgleichsgewichtWasserpumpen-Antriebsrad
112
1/11
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
10 Nm (1,0 mkg)
12 Nm (1,2 mkg)
12 Nm (1,2 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
5-71
KURBELWELLE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
Kurbelwelle demontieren
AusgleichsgewichtWasserpumpeSteuerketteAbdeckscheibeStiftSteuerkettenführung (Einlass)Unteres KurbelgehäusePasshülseKurbelwelleHauptlagerschaleOberes Kurbelgehäuse
111111161
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “AUSGLEICHSGEWICHT”.Siehe unter “WASSERPUMPE” in Kapitel 6.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
24 Nm (2,4 mkg)12 Nm (1,2 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)Anfänglich20 Nm (2,0 mkg)2.
55Endgültig
EAS00381
KURBELWELLE
5-72
KURBELWELLE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12345
Pleuel demontieren
MutterPleueldeckelschraubePleuelPleuellagerdeckelPleuellagerschale
44224
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
62 Nm (6,2 mkg)
EAS00382
PLEUEL
5-73
A
B
KURBELWELLE ENG
HINWEIS:
ACHTUNG:
HINWEIS:
EAS00384
KURBELGEHÄUSE ZERLEGEN1. Demontieren:AbdeckscheibeSteuerkettenführung (Einlass)
2. Demontieren:Kurbelgehäuseschrauben
Die Schrauben kreuzweise in mehreren Durch-gängen um jeweils 1/4-Umdrehung lockern.Wenn alle Schrauben locker sind, ganz heraus-drehen.
Die Schrauben gemäß der Numerierung in derAbbildung von der höchsten Nummer her zurkleinsten hin lockern.
Die eingestanzten Zahlen auf dem Kurbelgehäu-se geben die Anzugsreihenfolge an.
A Oberes Kurbelgehäuse
B Unteres Kurbelgehäuse3. Den Motor umdrehen.4. Demontieren:Unteres Kurbelgehäuse
Mit einem Gummihammer gegen eine Seitedes Kurbelgehäuses schlagen. Nur auf ver-stärkte Bereiche des Gehäuses, niemals aufPassflächen schlagen. Langsam und vorsich-tig vorgehen. Darauf achten, dass sich die Ge-häusehälften am gesamten Umfang gleichmä-ßig voneinander trennen.
M6 70 mm-Schrauben 1 , 2 , 8 14 , 16 , 18 ,19
M8 75 mm-Schrauben 3 7 , 15 , 17 , 20 22
M10 135 mm-Schrauben 23 28
5. Demontieren:Passhülsen
6. Demontieren:Untere Hauptlagerschalen
(vom unteren Kurbelgehäuse)
Die Position der jeweiligen Hauptlagerschale ver-merken, um Verwechslungen beim Einbau zu ver-meiden.
5-74
KURBELWELLE ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00387
KURBELWELLE DEMONTIEREN1. Demontieren:Kurbelwelle 1Obere Hauptlagerschalen
(vom oberen Kurbelgehäuse)
Die Position der jeweiligen Hauptlagerschale ver-merken, um Verwechslungen beim Einbau zu ver-meiden.
GAS00391
PLEUEL DEMONTIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Pleuel.1. Demontieren:Pleuel 1Pleuellagerdeckel 2Pleuellagerschalen 3
Die Pleuellagerschalen nach ihrer Position kenn-zeichnen, um Verwechslungen beim Einbau zuvermeiden.
STEUERKETTE UND STEUERKETTENFÜHRUNG KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Steuerkette
Schäden/Mangelnde Beweglichkeit Steu-erkette und Nockenwellenräder als Satz er-neuern.
2. Kontrollieren:Steuerkettenführung (Einlass-Seite)
Schäden/Verschleiß Steuerkettenführungerneuern. (Einlass-Seite)
5-75
KURBELWELLE ENG
ACHTUNG:
HINWEIS:
EAS00395
KURBELWELLE UND PLEUELKONTROLLIEREN1. Messen:Kurbelwellenschlag
Nicht im Sollbereich Kurbelwelle erneuern.
KurbelwellenschlagUnter 0,03 mm
2. Kontrollieren:Kurbelwellen-LagerzapfenKurbelzapfenLagerschalen
Riefen/Verschleiß Kurbelwelle erneuern.3. Messen:Hauptlagerspiel
Nicht im Sollbereich Hauptlagerschalen er-neuern.
Hauptlagerspiel0,020 0,038 mm
Die Hauptlagerschalen dürfen nicht ver-tauscht werden. Um falsches Hauptlagerspielund daraus resultierende Motorschäden zuvermeiden, müssen die Hauptlagerschalenstets wieder an ihrem ursprünglichen Platzeingebaut werden.
a. Hauptlagerschalen, Kurbelwellen-Lagerzap-fen und Lagerschalen-Auflageflächen des Kur-belgehäuses reinigen.
b. Das obere Kurbelgehäuse umgedreht auf ei-ner Werkbank ablegen.
c. Die oberen Hauptlagerschalen 1 und die Kur-belwelle in das obere Kurbelgehäuse einset-zen.
Die Nasen a der oberen Lagerschalen in die Nu-ten b der oberen Kurbelgehäusehälfte einpas-sen.
d. Einen Streifen Plastigauge c auf die einzel-nen Kurbelwellen-Lagerzapfen legen.
5-76
KURBELWELLE ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
ACHTUNG:
HINWEIS:
Keinesfalls Plastigauge über die Ölbohrung desKurbelwellen-Lagerzapfens legen.
e. Die unteren Hauptlagerschalen in das untereKurbelgehäuse einsetzen und die beiden Ge-häusehälften zusammensetzen.
Die Nasen der unteren Hauptlagerschalen in dieNuten einsetzen.
Die Kurbelwelle darf während der Messung desSpiels keinesfalls bewegt werden.
f. Die Schrauben in der auf dem Kurbelgehäuseangegebenen Reihenfolge festziehen.
KurbelgehäuseschraubeAnfänglich 10 Nm (1,0 mkg)2. 20 Nm (2,0 mkg)Endgültig 55
Einen Anzugswinkelmesser 1 verwendenund die Schrauben bis zum korrekten An-zugswinkel festziehen.
Falls kein Anzugswinkelmesser zur Verfü-gung steht, die Schrauben nicht per Winkelfestziehen, da das korrekte Anzugsmomentnicht gewährleistet ist.In diesem Fall sollte das Festziehen mit demDrehmomentschlüssel erfolgen, wobei dasendgültige Anzugsmoment 41 Nm (4,1 mkg)betragen muss.
Die Gewinde der Kurbelgehäuseschrauben mitMotoröl bestreichen.
g. Das unter Kurbelgehäuse und die unterenHauptlagerschalen demontieren.
h. Die Breite a des gepressten Plastigauge
-Dehnmessstreifens an allen Kurbelwellen-La-gerzapfen messen.Falls das gemessene Hauptlagerspiel nicht derVorgabe entspricht, müssen Austausch-Hauptlagerschalen ausgewählt werden.
5-77
KURBELWELLE ENG
HINWEIS:
ACHTUNG:
4. Auswählen:Kurbelwellen-Hauptlagerschalen (J1 J3)
Die Ziffern A auf der Kurbelwange und die Zif-fern 1 auf dem unteren Kurbelgehäuse werdenzum Festlegen der Austausch-Hauptlagerscha-len verwendet.
“J1 J3” bezieht sich auf die Hauptlagerscha-len, die in der Abbildung der Kurbelwelle gezeigtsind.
Falls die Lagerschalen “J1 J3” identisch sind,müssen die Austauschschalen ebenfalls diegleiche Größe aufweisen.
Sind z.B. die Kennziffern für “J1” auf Kurbelgehäu-se und Kurbelwange “6” und “2”, so ergibt sich für“J1” folgende Hauptlagerschalengröße:
“J1” (Kurbelgehäuse) – “J1”(Kurbelwange) =6 – 2 = 4 (Grün)
HAUPTLAGERSCHALENFARBCODES
1 Blau
2 Schwarz
3 Braun
4 Grün
5 Gelb
6 Rosa
7 Rot
5. Messen:Pleuellagerspiel
Nicht im Sollbereich Pleuellager erneuern.
Pleuellagerspiel0,036 0,060 mm
Der nachfolgende Arbeitsablauf gilt für alle Pleuel.
Die Pleuellagerschalen und Pleuel dürfennicht vertauscht werden. Um falsches Lager-spiel und daraus resultierende Motorschädenzu vermeiden, müssen die Pleuellagerschalenstets wieder an ihrem ursprünglichen Platzeingebaut werden.
5-78
KURBELWELLE ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
ACHTUNG:
a. Pleuellagerschalen, Kurbelzapfen und Pleuel-fuß-Innenseite/Lagerdeckel reinigen.
b. Die obere Lagerschale in den Pleuel und dieuntere Lagerschale in den Lagerdeckel einset-zen.
Die Nasen a der Lagerschalen in die Nuten bdes Pleuelfußes und des Lagerdeckels einsetzen.
c. Einen Streifen Plastigauge 1 auf den Kur-belzapfen legen.
d. Den Lagerdeckel auf den Pleuelfuß setzen.
Pleuel und Kurbelwelle dürfen während der Mes-sung des Spiels keinesfalls bewegt werden.
Molybdändisulfidfett auf die Gewinde derSchrauben und Sitzflächen der Muttern auftra-gen.
Sicherstellen, dass die “Y”-Markierung c desPleuels zur linken Seite der Kurbelwelle weist.
Sicherstellen, dass die Kennzeichnung vonPleuel und Lagerdeckel ordnungsgemäß über-einstimmt.
e. Die Pleuelmuttern festziehen.
Zum Festziehen der Pleuelmuttern einen F-förmigen Drehmomentschlüssel verwenden.
Die Pleuelmuttern ohne Unterbrechung aufdas vorgeschriebene Anzugsmoment fest-ziehen. Ein kontinuierliches Anzugsmomentzwischen 52 und 62 Nm (5,2 und 6,2 mkg) au-süben. Sobald 52 Nm (5,2 mkg) erreicht sind,KEINESFALLS DAS FESTZIEHEN UNTER-BRECHEN, bevor nicht das endgültige An-zugsmoment erreicht ist. Wird das Festzie-hen zwischen 52 und 62 Nm (5,2 und 6,2mkg) unterbrochen, die Mutter auf unter 52Nm (5,2 mkg) lockern und erneut festziehen.Siehe unter “PLEUEL MONTIEREN”.
Pleuelmutter62 Nm (6,2 mkg)
f. Lagerdeckel und Lagerschalen des Pleuelsdemontieren.Siehe unter “PLEUEL DEMONTIEREN”.
5-79
KURBELWELLE ENG
HINWEIS:
g. Die Breite a des gepressten Plasti-gauge-Dehnmessstreifens am Kurbelzapfenmessen.Falls das gemessene Pleuellagerspiel nichtder Vorgabe entspricht, müssen Ersatz-Pleu-ellagerschalen ausgewählt werden.
6. Auswählen:Pleuellagerschalen (P1 P2)
Die Ziffern A auf der Kurbelwange und die Zif-fern 1 der Pleuel werden zum Festlegen derAustausch-Lagerschalen verwendet.
“P1” “P2” bezieht sich auf die Lagerschalen,die in der Abbildung der Kurbelwelle gezeigtsind.
Sind z.B. die Kenziffern für “P1” auf Pleuel undKurbelwange “4” und “1”, so ergibt sich für “P1” fol-gende Pleuellagerschalengröße:
“P1” (Pleuel) – “P1”(Kurbelwelle) =4 – 1 = 3 (Braun)
PLEUELLAGER-FARBKODIERUNG
1 Blau
2 Schwarz
3 Braun
4 Grün
GAS00399
KURBELGEHÄUSE KONTROLLIEREN1. Die Kurbelgehäusehälften gründlich mit mil-
dem Lösungsmittel spülen.2. Alle Dicht- und Passflächen des Kurbelgehäu-
ses gründlich reinigen.3. Kontrollieren:Kurbelgehäuse
Risse/Schäden Erneuern.Ölbohrungen
Verstopfung Mit Druckluft ausblasen.GAS00401
LAGER KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Lager
Lager reinigen und schmieren. Den innerenLaufring mit den Fingern drehen.Schwergängig Erneuern.
5-80
KURBELWELLE ENG
HINWEIS:
EAS00402
SICHERUNGSRINGE UND BEILAGSCHEIBEN KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Sicherungsringe
Verbiegung/Schäden/Lockerer Sitz Erneu-ern.
UnterlegscheibenVerbiegungen/Schäden Erneuern.
GAS00404
PLEUEL MONTIEREN1. Schmieren:Gewinde der SchraubenSitz der Muttern
(mit empfohlenem Schmiermittel)
Empfohlenes SchmiermittelMolybdändisulfidfett
2. Schmieren:KurbelzapfenPleuellagerschalenPleuel-Innenflächen
(mit empfohlenem Schmiermittel)
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl
3. Montieren:Pleuellagerschalen 1Pleuel 2Pleuellagerdeckel 3
(auf die Kurbelzapfen)
Die Nasen der Pleuellagerschalen in die Nutender Pleuel und Lagerdeckel einsetzen.
Die Pleuellagerschalen müssen jeweils an ihrerursprünglichen Stelle eingesetzt werden.
Sicherstellen, dass die “Y”-Markierung a derPleuel zur linken Seite der Kurbelwelle weist.
Sicherstellen, dass die Kennzeichnung b vonPleuel und Lagerdeckel ordnungsgemäß über-einstimmt.
5-81
KURBELWELLE ENG
ACHTUNG:
4. Ausrichten:Schraubenköpfe
(auf Pleuellagerdeckel)5. Festziehen:Pleuelmuttern
Pleuelmuttern62 Nm (6,2 mkg)
Zum Festziehen der Pleuelmuttern einen F-förmigen Drehmomentschlüssel verwenden.
Die Pleuelmuttern ohne Unterbrechung aufdas vorgeschriebene Anzugsmoment fest-ziehen. Ein kontinuierliches Anzugsmomentzwischen 52 und 62 Nm (5,2 und 6,2 mkg) au-süben. Sobald 52 Nm (5,2 mkg) erreicht sind,KEINESFALLS DAS FESTZIEHEN UNTER-BRECHEN, bevor nicht das endgültige An-zugsmoment erreicht ist. Wird das Festzie-hen zwischen 52 und 62 Nm (5,2 und 6,2mkg) unterbrochen, die Pleuelmutter auf un-ter 52 Nm (5,2 mkg) lockern und erneut fest-ziehen.
5-82
KURBELWELLE ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00407
KURBELWELLE MONTIEREN1. Montieren:Obere Hauptlagerschalen
(in oberes Kurbelgehäuse)
Die Nasen a der oberen Hauptlagerschalen 1in die Nuten b des oberen Kurbelgehäuses ein-passen.
Die oberen Hauptlagerschalen müssen jeweilsan ihrer ursprünglichen Stelle eingesetzt wer-den.
2. Montieren:Steuerkette 1
(am Kurbelwellenrad)Kurbelwelle 2
Die Steuerkette durch den Steuerkettenschachtführen.
Die Steuerkette mit einem Draht sichern, damitsie nicht ins Kurbelgehäuse rutscht.
5-83
KURBELWELLE ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00415
KURBELGEHÄUSE ZUSAMMENBAUEN1. Schmieren:Hauptlagerschalen
(mit empfohlenem Schmiermittel)
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl
2. Auftragen:Dichtmittel
(auf die Passflächen des Kurbelgehäuses)
Yamaha Bond No.121590890-85505
Die Ölkanäle und Kurbelwellenlager dürfen nichtmit dem Dichtmittel in Kontakt kommen. Keines-falls Dichtmittel im Bereich von 2 3 mm um dieKurbelwellenlager auftragen.
3. Montieren:Passhülse 1Öldüse
4. Montieren:Untere Hauptlagerschalen
(in unteres Kurbelgehäuse)
Die Nasen a der unteren Hauptlagerschalen 1in die Nuten b der unteren Kurbelgehäusehälfteeinpassen.
Die unteren Lagerschalen jeweils an ihrer ur-sprünglichen Stelle einsetzen.
5. Montieren:Untere Kurbelgehäusehälfte 1
(auf obere Kurbelgehäusehälfte 2 )
5-84
KURBELWELLE ENG
A
B
10 Nm (1,0 mkg)
20 Nm (2,0 mkg)
55
ACHTUNG:
12 Nm (1,2 mkg)
24 Nm (2,4 mkg)
HINWEIS:
6. Montieren:Kurbelgehäuseschrauben (M10)
Anfänglich2.Endgültig
Einen Anzugswinkelmesser 1 verwendenund die Schrauben bis zum korrekten An-zugswinkel festziehen.
Falls kein Anzugswinkelmesser zur Verfü-gung steht, die Schrauben nicht per Winkelfestziehen, da das korrekte Anzugsmomentnicht gewährleistet ist.In diesem Fall sollte das Festziehen mit demDrehmomentschlüssel erfolgen, wobei dasendgültige Anzugsmoment 41 Nm (4,1 mkg)betragen muss.
Kurbelgehäuseschrauben (M6)
Kurbelgehäuseschrauben (M8)
Die Schraubengewinde ( 1 28 ) mit Motorölbestreichen.
Die Schrauben in der auf dem Kurbelgehäuseangegebenen Reihenfolge festziehen.
Kupferscheiben auf die Schrauben 16 22 24 26
setzen.
A Oberes Kurbelgehäuse
B Unteres Kurbelgehäuse7. Montieren:Steuerkettenführung (Einlass)Abdeckscheibe
5-85
KURBELWELLE ENG
10 Nm (1,0 mkg)
EAS00411
AUSGLEICHSWELLE MONTIEREN1. Montieren:Vorderes Ausgleichsgewicht 1Vordere Ausgleichswelle 2O-Ring New 3Scheibe (Ausgleichswelle)
a. Die Kurbelwelle drehen, bis die Keilnut a derKurbelwelle mit der entsprechenden Markie-rung b am Kurbelgehäuse fluchtet.
b. Die Kurbelwelle gegenhalten, das vordereAusgleichsgewicht montieren und die Markie-rung c am Zahnrad der vorderen Ausgleichs-welle auf die entsprechende Markierung d amKurbelgehäuse ausrichten.
c. Die vordere Ausgleichswelle montieren.
2. Montieren:PasshülsenVorderen Ausgleichsgewichthalter 1
3. Montieren:Hinteres Ausgleichsgewicht 1Hintere Ausgleichswelle 2O-Ring New 3
5-86
KURBELWELLE ENG
10 Nm (1,0 mkg)
a. Die Kurbelwelle drehen, bis die Keilnut a derKurbelwelle mit der entsprechenden Markie-rung b am Kurbelgehäuse fluchtet.
b. Die Kurbelwelle gegenhalten, das hintere Aus-gleichsgewicht montieren und die Markierungc am Zahnrad der hinteren Ausgleichswelleauf die entsprechende Markierung d am Kur-belgehäuse ausrichten.
c. Die hintere Ausgleichswelle montieren.
4. Montieren:PasshülsenHinteren Ausgleichsgewichthalter 1
5-87
GETRIEBE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
10
Getriebe, Schaltwalze und Schaltgabeln demontierenMotorAbdeckscheibeBuchseDichtringLagerSicherungsringHauptwelleSchaltgabel “R”Schaltgabel “L”SchaltgabelwelleSchaltgabel “C”
1114111121
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “MOTOR”.
12 Nm (1,2 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
EAS00419
GETRIEBEGETRIEBE, SCHALTWALZE UND SCHALTGABELN
5-88
GETRIEBE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
111213
SchaltwalzeLagergehäuseAntriebswelle
111
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
12 Nm (1,2 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
5-89
GETRIEBE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Hauptwelle zerlegen
Zahnrad, 2. GangSicherungsscheibeSicherungsscheibenhalterZahnrad, 6. GangBuchseUnterlegscheibeSicherungsringZahnrad 3./4. GangZahnrad, 5. GangHauptwelle
1111222111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
12345678910
5-90
GETRIEBE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Antriebswelle zerlegen
Unterlegscheibe1. GangradBuchse5. GangradSicherungsringUnterlegscheibe3. GangradSicherungsscheibeSicherungsscheibenhalter4. Gangrad
1141341111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
123456789
10
5-91
GETRIEBE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
6. Gangrad2. GangradAntriebswelle
111
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
13
12
11
5-92
GETRIEBE ENG
HINWEIS:
WARNUNG
EAS00420
GETRIEBE DEMONTIEREN1. Demontieren:AntriebswelleLagergehäuse 1
(mit Torx -Schlüssel)
Das Lagergehäuse mit einem Schlagabzieher 2mit Gewicht 3 herausziehen.
Schlagabzieherbolzen90890-01083
Gewicht90890-01084
2. Demontieren:Hauptwelle (von Kupplungsseite)
GAS00421
SCHALTGABELN KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Schaltgabeln.1. Kontrollieren:Schaltgabel-Mitnehmerstift 1Schaltgabelfinger 2
Verbiegung/Schäden/Kerben/Verschleiß Schaltgabel erneuern.
2. Kontrollieren:Schaltgabelwelle
Die Schaltgabelwelle auf einer ebenen Flächeabrollen.Verbiegung Erneuern.
Nie versuchen, eine verbogene Schaltgabel-welle auszurichten.
5-93
GETRIEBE ENG
3. Kontrollieren:Verschiebbarkeit der Schaltgabel
(entlang der Schaltgabelwelle)Schwergängig Schaltgabeln und Schaltga-belwelle erneuern.
GAS00422
SCHALTWALZE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Führungsnuten
Schäden/Riefen/Verschleiß Schaltwalzekomplett erneuern.
Stiftplatte 1Schäden/Verschleiß Schaltwalze kompletterneuern.
Schaltwalzenlager 2Schäden/Pitting Schaltwalze komplett er-neuern.
GAS00425
GETRIEBE KONTROLLIEREN1. Messen:Hauptwellenschlag
(Mit Einspannvorrichtung und Messuhr 1 )Nicht im Sollbereich Hauptwelle erneuern.
Hauptwellenschlag, Grenzwert0,08 mm
2. Messen:Antriebswellenschlag
(Mit Einspannvorrichtung und Messuhr 1 )Nicht im Sollbereich Antriebswelle erneu-ern.
Antriebswellenschlag, Grenzwert0,08 mm
5-94
GETRIEBE ENG
HINWEIS:
12 Nm (1,2 mkg)
HINWEIS:
3. Kontrollieren:Getriebezahnräder
Blaufärbung/Pitting/Verschleiß SchadhafteZahnräder erneuern.
SchaltklauenRisse/Schäden/Abgerundete Kanten
Schadhafte Zahnräder erneuern.4. Kontrollieren:Eingriff der Gangradpaare
(Zahnrad mit zugehörigem Gangrad)Nicht korrekt Getriebewellen und -zahnrä-der erneut zusammenbauen.
5. Kontrollieren:Gängigkeit der Zahnräder
Schwergängig Schadhafte Bauteile erneu-ern.
6. Kontrollieren:Sicherungsringe
Verbiegung/Schäden/Lockerer Sitz Erneu-ern.
GAS00429
GETRIEBE MONTIEREN1. Montieren:Hauptwelle 1
Zum Einbau der Hauptwelle muss die Bohrung imLagergehäuse mit einem passenden Stift 2 aufdie entsprechende Bohrung in der unteren Kur-belgehäusehälfte ausgerichtet werden.
2. Montieren:Lagergehäuse 1
Nach dem Festziehen die Köpfe der Lagerge-häuseschrauben mit einem Körner 2 sichern.
5-95
GETRIEBE ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
3. Montieren:Schaltwalze 1Schaltgabel “C” 2Schaltgabel “L” 3Schaltgabel “R” 4Schaltgabelwellen 5
Die Schaltgabel-Markierungen müssen in fol-gender Reihenfolge zur rechten Motorseite ge-richtet sein: “R”, “C”, “L”.
Die Schaltgabelwellen so einbauen, dass daskonische Ende zur Kupplung weist.
4. Montieren:Antriebswelle
Der Sicherungsstift des Ausgangswellenlagersmuss zur Vorderseite des Kurbelgehäuses wei-sen.
Sicherstellen, dass die Sicherungsringe 1 fürdas Antriebswellenlager in die Sicherungsring-nuten 2 im oberen Kurbelgehäuse eingesetztist.
5. Kontrollieren:Getriebe
Schwergängig Instand setzen.
Alle Zahnräder, Wellen und Lager gründlich einö-len.
COOL 6
COOL
KAPITEL 6
KÜHLSYSTEM
KÜHLER 6-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KÜHLER KONTROLLIEREN 6-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KÜHLER MONTIEREN 6-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
THERMOSTAT 6-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . THERMOSTAT 6-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . THERMOSTATEN KONTROLLIEREN 6-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . THERMOSTATEN ZUSAMMENBAUEN 6-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . THERMOSTATEN MONTIEREN 6-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
WASSERPUMPE 6-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . WASSERPUMPE ZERLEGEN 6-10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . WASSERPUMPE KONTROLLIEREN 6-10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . WASSERPUMPE ZUSAMMENBAUEN 6-11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . WASSERPUMPE MONTIEREN 6-12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
COOL
6-1
KÜHLER COOL
123456
Kühler demontieren
SeitenverkleidungenKühlflüssigkeit
Kraftstofftank
Luftfiltergehäuse
Kühlerlüfter-SteckverbinderAusgleichsbehälterschlauchKühlerauslassschlauchKühlereinlassschlauchKühlerabdeckungKühler
111111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren.Siehe unter “FRONTVERKLEIDUNG”.Ablassen.Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN” in Kapitel 3.Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK” in Kapitel 3.Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE” in Kapitel 3.Lösen.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
7 Nm (0,7 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
5 Nm (0,5 mkg)
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
EAS00454
KÜHLSYSTEMKÜHLER
6-2
KÜHLER COOL
HINWEIS:
EAS00455
KÜHLER KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Kühlerlamellen
Zugesetzt Reinigen.Druckluft von der Rückseite her durch denKühler blasen.Schäden Instand setzen, ggf. erneuern.
Verbogene Lamellen mit einem kleinen Schlitz-schraubendreher richten.
2. Kontrollieren:KühlerschläucheKühlerleitungen
Risse/Beschädigung Erneuern.
3. Messen:Kühlerdeckel-Öffnungsdruck
Unter Sollwert Kühlerverschlußdeckel er-neuern.
Kühlerdeckel-Öffnungsdruck95 125 kPa(0,95 1,25 kg/cm2)
a. Kühler-Abdrückgerät 1 und Adapter 2 anden Kühlerdeckel anschließen 3 .
Kühler-Abdrückgerät90890-01325
Kühler-Abdrückgerätadapter90890-01352
b. Für zehn Sekunden den angegebenen Druckanlegen und sicherstellen, dass er nicht ab-sinkt.
4. Kontrollieren:Kühlerlüfter
Schäden Erneuern.Funktionsstörung Instand setzen.Siehe unter “KÜHLSYSTEM” in Kapitel 8.
6-3
KÜHLER COOL
EAS00456
KÜHLER MONTIEREN1. Auffüllen:Kühlsystem
(mit angegebener Menge der empfohlenenKühlflüssigkeit)Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECH-SELN” in Kapitel 3.
2. Kontrollieren:Kühlsystem
Undichtigkeiten Schadhafte Bauteile in-stand setzen, ggf. erneuern.
a. Kühler-Abdrückgerät 1 an den Kühler an-schließen.
Kühler-Abdrückgerät90890-01325
Kühler-Abdrückgerätadapter90890-01352
b. Einen Druck von 100 kPa (1,0 kg/cm2) anle-gen.
c. Den gemessenen Druck am Manometer able-sen.
3. Messen:Kühlerdeckel-Öffnungsdruck
Unter Sollwert Kühlerverschlußdeckel er-neuern.Siehe unter “KÜHLER KONTROLLIEREN”.
6-4
THERMOSTAT COOL
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12345
Thermostaten demontieren
Kraftstofftank
Luftfiltergehäuse
KühlflüssigkeitHaltestrebeThermoschalterkabel-SteckverbinderThermostat-EinlassschlauchThermostat-AuslassschlauchThermostatgehäuse
11111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren.Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK” in Kapitel 3.Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE” in Kapitel 3.Ablassen.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Lösen.
10 Nm (1,0 mkg)
EAS00460
THERMOSTATTHERMOSTAT
6-5
THERMOSTAT COOL
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Thermostaten zerlegen
ThermoeinheitThermostatdeckelO-RingThermostatThermostatgehäuse
11111
Die Demontage in der angegebenen Reihenfolge durchführen.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
12345
18 Nm (1,8 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
EAS00461
6-6
Öffn
ung
(mm
)
Temperatur
THERMOSTAT COOL
HINWEIS:
EAS00463
THERMOSTATEN KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Thermostat 1
Öffnet nicht bei 82 95C Erneuern.
a. Thermostat in wassergefüllten Behälter hän-gen.
b. Wasser langsam erwärmen.c. Ein Thermometer in das Wasserbad geben.d. Das Wasser rühren und dabei Thermomete-
ranzeige und Thermostat beobachten.
1 Thermostat
2 Thermometer
3 Wasser
4 Behälter
A Ganz geschlossen
B Ganz geöffnet
Falls die Öffnungstemperatur des Thermostatenzweifelhaft ist, den Thermostaten austauschen.Ein defekter Thermostat kann Probleme durchÜberhitzung bzw. übermäßige Kühlung verursa-chen.
2. Kontrollieren:Thermostatgehäusedeckel 1Thermostatgehäuse 2
Risse/Beschädigung Erneuern.3. Messen:Kühlerdeckel-Öffnungsdruck
Unter Sollwert Kühlerverschlußdeckel er-neuern.Siehe unter “KÜHLER KONTROLLIEREN”.
4. Kontrollieren:O-Ring des ThermostatgehäusedeckelsO-Ring des Thermostatgehäuse-EinlassrohrsThermostat-EinlassrohrWasserpumpen-Auslassleitung
Schäden Erneuern.
6-7
THERMOSTAT COOL
HINWEIS:
18 Nm (1,8 mkg)
ACHTUNG:
EAS00464
THERMOSTATEN ZUSAMMENBAUEN1. Montieren:Thermostatgehäuse 1Thermostat 2O-Ring New 3Thermostatgehäusedeckel
Den Thermostaten mit nach oben weisender Ent-lüftungsbohrung a einbauen.
2. Montieren:Thermoeinheit 1
Die Thermoeinheit mit extremer Vorsichthandhaben. Diese Bauteile müssen, falls siestarken Stößen ausgesetzt oder fallengelas-sen wurden, erneuert werden.
GAS00467
THERMOSTATEN MONTIEREN1. Montieren:ThermostatHalterung
2. Auffüllen:Kühlsystem
(mit angegebener Menge der empfohlenenKühlflüssigkeit)Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECH-SELN” in Kapitel 3.
3. Kontrollieren:Kühlsystem
Undichtigkeiten Schadhafte Bauteile in-stand setzen, ggf. erneuern.
4. Messen:Kühlerdeckel-Öffnungsdruck
Unter Sollwert Kühlerverschlußdeckel er-neuern.Siehe unter “KÜHLER KONTROLLIEREN”.
6-8
WASSERPUMPE COOL
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12345
Wasserpumpe demontieren
Kühlflüssigkeit
Wasserpumpe (Baugruppe)UnterlegscheibeO-RingRohrGehäuse
11411
Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren.Die Wasserpumpe braucht nur dann ausgebaut werden, wenn der Kühlflüssigkeitsstand extrem niedrig ist oder die Kühlflüssigkeit Motoröl enthält.Ablassen.Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN” in Kapitel 3.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
EAS00468
WASSERPUMPE
6-9
WASSERPUMPE COOL
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
10
Wasserpumpe zerlegen
WasserpumpendeckelSicherungsringPumpenwelle (mit Flügelrad)WasserpumpendichtungLagerDichtringWasserpumpengehäuseGummidämpferaufnahmeGummidämpferO-Ring
1111111111
Die Demontage in der angegebenenReihenfolge durchführen.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
123456789
EAS00469
6-10
WASSERPUMPE COOL
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00470
WASSERPUMPE ZERLEGEN
1. Demontieren:Pumpenwelle (mit Flügelrad)Wasserpumpendichtung 1
Die Ringdichtung von der Innenseite des Wasser-pumpengehäuses austreiben.
2 Wasserpumpengehäuse2. Demontieren:Lager 1Dichtring 2
Das Lager und den Dichtring von der Innenseitedes Wasserpumpengehäuses austreiben.
3 Wasserpumpengehäuse
3. Demontieren:Gummidämpferaufnahme 1Gummidämpfer
(Mit einem kleinen Schlitzschraubendrehervon der Pumpenwelle (mit Flügelrad) abhe-beln)
Dabei keinesfalls die Pumpenwelle verkratzen.
GAS00473
WASSERPUMPE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Wasserpumpendeckel 1Wasserpumpengehäuse 2Pumpenwelle (mit Flügelrad) 3Gummidämpfer 4Gummidämpferaufnahme 5WasserpumpendichtungDichtring
Risse/Schäden/Verschleiß Erneuern.2. Kontrollieren:Lager
Schwergängig Erneuern.3. Kontrollieren:Wasserpumpen-AuslassleitungKühlerauslassschlauch
Risse/Schäden/Verschleiß Erneuern.
6-11
WASSERPUMPE COOL
HINWEIS:
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00475
WASSERPUMPE ZUSAMMENBAUEN1. Montieren:Dichtring New 1
(in Wasserpumpengehäuse 3 )Lager 2
Vor der Montage den Dichtring außen mit Lei-tungswasser oder Kühlflüssigkeit benetzen.
Den Dichtring mit einer Stecknuss hineintreiben,die dem Außendurchmesser des Dichtrings ent-spricht.
2. Montieren:Wasserpumpendichtung New 1
Die Wasserpumpen-Ringdichtung darf unterkeinen Umständen mit Öl oder Fett in Berüh-rung kommen.
Zum Einbau der Wasserpumpendichtung dieempfohlenen Spezialwerkzeuge verwenden.
Vor dem Einbau der WasserpumpendichtungYamaha Bond Nr.1215 2 auf das Wasserpum-pengehäuse 3 auftragen.
Ringdichtungs-Einbauhülse 490890-04078
Lager-Einbauwerkzeug für mittlereAbtriebswelle 5
90890-04058Yamaha Bond No.1215
90890-85505
A Nach unten drücken.
3. Montieren:Gummidämpfer New 1Gummidämpferaufnahme New 2
Vor der Montage den Gummidämpfer außen mitLeitungswasser oder Kühlflüssigkeit benetzen.
6-12
WASSERPUMPE COOL
ACHTUNG:
HINWEIS:
10 Nm (1,0 mkg)
HINWEIS:
10 Nm (1,0 mkg)
4. Messen:Neigung der Pumpenwelle
Außerhalb Sollbereich Die Schritte (3) und(4) wiederholen.
Der Gummidämpfer und dessen Halterungmüssen mit der Pumpenwelle bündig sein.
Max. Pumpenwellen-Neigung0,15 mm
1 Lineal
2 Pumpenwelle (mit Flügelrad)
5. Montieren:Pumpenwelle (mit Flügelrad)Sicherungsring New
Nach der Montage die Pumpenwelle auf Leicht-gängigkeit kontrollieren.
6. Montieren:Wasserpumpendeckel
GAS00477
WASSERPUMPE MONTIEREN1. Montieren:O-Ring New 1
Den O-Ring dünn mit Lithiumseifenfett bestrei-chen.
2. Montieren:Wasserpumpe (Baugruppe)
FI
KAPITEL 7
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM 7-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTPLAN 7-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ECU-SELBSTDIAGNOSEFUNKTION 7-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BETRIEBSSTEUERUNG MITTELS ERSATZCHARAKTERISTIKA
(NOTLAUFFUNKTION) 7-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TABELLE DER NOTLAUFFUNKTIONEN 7-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FEHLERSUCHTABELLE 7-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DIAGNOSE-ÜBERWACHUNGSMODUS 7-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EINZELHEITEN ZUR FEHLERSUCHE 7-11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DROSSELKLAPPENGEHÄUSE 7-25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EINSPRITZVENTIL KONTROLLIEREN 7-28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DROSSELKLAPPENGEHÄUSE KONTROLLIEREN 7-28. . . . . . . . . . . . . . . DRUCKREGLER KONTROLLIEREN 7-28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FUNKTION DER KRAFTSTOFFPUMPE UND DES DRUCKREGLERS
KONTROLLIEREN 7-29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-ANSCHLUSSSTUTZEN
KONTROLLIEREN 7-30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AUSGLEICHSBEHÄLTER KONTROLLIEREN 7-30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STELLGLIED KONTROLLIEREN 7-30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM 7-31. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SEKUNDÄRLUFTZUFUHR 7-31. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SEKUNDÄRLUFT-SPERRVENTIL 7-31. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SEKUNDÄRLUFTSYSTEM-SCHAUBILDER 7-32. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SEKUNDÄRLUFT-SPERRVENTIL UND LAMMELLENVENTIL 7-33. . . . . . SEKUNDÄRLUFTSYSTEM KONTROLLIEREN 7-34. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
FI
7-1
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
1 Zündspule2 Luftfiltergehäuse3 Ansaugluft-Temperatursensor4 Kraftstoffförderschlauch5 Kraftstofftank6 Kraftstoffpumpe7 Kraftstoffrücklaufschlauch8 Ansaugluft-Drucksensor9 Drosselklappensensor10 Einspritzventil11 Lambdasonde12 Katalysator
13 Kurbelwinkelsensor14 Kühlmittel-Temperatursensor15 Zündkerze16 Zylindererkennungssensor17 Druckregler18 Batterie19 ECU20 Umgebungsdrucksensor21 Kraftstoffeinspritzrelais22 Motorwarnleuchte23 Neigungssperrschalter24 Luftsperrventil
25 Lcerlcsfdrchzahl-stellkolben26 Luftansaugkanal mit Saugrohrum-
schaltung27 Saugrohr-Magnetventil
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM
7-2
4 Hauptsicherung5 Batterie6 Sicherung der Kraftstoffeinspritzung9 Zündschloss16 Zylindererkennungssensor17 Kraftstoffeinspritzrelais18 Geschwindigkeitssensor19 Ansaugluft-Drucksensor20 Umgebungsdrucksensor21 Ansaugluft-Temperatursensor22 Kühlmittel-Temperatursensor23 Neigungssperrschalter24 ECU25 Lambdasonde26 Einspritzventil Nr. 127 Einspritzventil Nr. 228 Sekundärluft-Systemmagnetventil29 Saugrohr-Magnetventil32 Kraftstoffpumpe33 Drosselklappensensor46 Motorstoppschalter57 Zündanlagensicherung
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
EAS00814
SCHALTPLAN
7-3
Motorwarn-leuchte
ZündschalterOFF
Zündschalter ON
LeuchteAUS
Leuchte für 1,4Sekunden EIN
Leuchte AUS
Initialisieren
30: Neigungssperrschalter(Klemmen erfasst)
41: Neigungssperrschalter(Unterbrechung oder Kurzschluss)
50: Interne Störung des ECU(Speicherprüffehler)
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
ECU-SELBSTDIAGNOSEFUNKTIONDas ECU ist mit einer Selbstdiagnosefunktion ausgestattet, um den einwandfreien Betrieb des Motorsteu-ersystems sicher zu stellen. Falls durch diese Funktion eine Systemstörung erfasst wird, schaltet das ECUden Motor umgehend auf Notlauffunktion um. Gleichzeitig leuchtet die Motorwarnleuchte auf, um den Fah-rer auf die Systemstörung hinzuweisen. Die aufgetretene Störung wird zudem im Speicher des ECU inForm eines Fehlercodes abgespeichert.Um den Fahrer auf die aktivierte Einspritz-Abschaltfunktion hinzuweisen, blinkt die Motorwarnleuchte
beim Drücken des Starterschalters.Wenn die Systemstörung durch die Selbstdiagnosefunktion erfasst wird, erlaubt dieser Modus eine ange-
messene Notlauffunktion. Zudem wird der Fahrer durch die Motorwarnleuchte über die Motorstörung in-formiert.
Nach dem Abschalten des Motors erscheinen auf der LCD-Anzeige der Uhr digitale Ziffern, die den jeweili-gen Fehlercode repräsentieren. Ein von der Selbstdiagnose im ECU-Speicher abgelegter Fehlercodebleibt bis zur Löschung im Speicher erhalten.
Anzeige der Motorwarnleuchte und Betriebsbedingungen des Kraftstoffeinspritzsystems
Anzeige derWarnleuchte
Betriebsbedingungdes ECU
Betriebsbedingungdes Kraftstoffeinspritzsy-
stemsStarten und Fahren
Blinkt* Warnung, wenn sichMotor nicht startenlässt
Betriebsstopp Unmöglich
Ständig EIN Erfassungsstörung Der Betrieb wird je nachStörung mittels festgeleg-ter Ersatzcharakteristikain Notlauffunktion aufrechterhalten.
Möglich/unmöglich jenach Fehlercode derSelbstdiagnosefunktion
* Das Blinken tritt auf, wenn eine der nachfolgenden Bedingungen erfüllt ist und der Starterschalter auf ONgestellt wird:
11: Zylinderkennungssensor
12: Kurbelwinkelsensor
19: Seitenständerschalter(Unterbrechung in der Verkabelung des ECU)
Prüffunktion zur Erkennung einer durchgebrannten Warnleuchten-GlühlampeNach dem Drehen des Zündschlosses auf “ON” und Drücken des Starterschalters leuchtet die Motorwarn-leuchte für 1,4 Sekunden auf. Falls die Motorwarnleuchte bei diesem Vorgang nicht aufleuchtet, liegt mögli-cherweise eine Störung vor, wie z.B. eine durchgebrannte Glühlampe.
7-4
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
BETRIEBSSTEUERUNG MITTELS ERSATZCHARAKTERISTIKA (NOTLAUFFUNKTION)Wenn das ECU während der Fahrt ein abnormales Signal eines Sensors erfasst, schaltet das ECU die Mo-torwarnleuchte ein und sendet Notlauf-Steuersignale auf Basis von Ersatzcharakteristiken, die der jeweili-gen Störung zugeordnet sind.Im Fall von abnormalen Sensorsignalen greift das ECU auf entsprechende Festdaten zurück, die für alleSensoren vorprogrammiert sind. Diese Aktivierung der Notlauffunktion erlaubt den weiteren Motorbetrieb(oder aber der Motor wird abgeschaltet, wenn es die Umstände erfordern).Die vom ECU angeordnete Notlauffunktion kann auf zwei Arten erfolgen: entweder werden der Motorsteue-rung anstelle der abnormalen Sensorsignale vorprogrammierte Festwerte zugrunde gelegt, ober aber dieStellglieder werden direkt vom ECU angesteuert. Einzelheiten zur Notlauffunktion sind nachfolgend aufge-führt.
TABELLE DER NOTLAUFFUNKTIONENSelbstdiagnosefunktion
Fehler-coder
Nr.Störungsbereich Symptom Notlauffunktion
Motorstartmög-lich / un-möglich
Fahrbetriebmög-lich / un-möglich
11 Zylinderkennungssensor Vom Zylinderkennungssensor werden keine normalen Signale empfangen.
Motorbetrieb wird auf Basis der zuletzt empfangenen Zylindererkennungsdaten fortgesetzt. Unmöglich Möglich
12 Kurbelwinkelsensor Vom Kurbelwinkelsensor werden keine normalenSignale empfangen.
Motor wird abgestellt (durch Unterbrechung der Kraftstoffeinspritzung und Zündung). Unmöglich Unmöglich
13Ansaugluft-Drucksensor(Unterbrechung oder Kurzschluss)
Unterbrechung oder Kurzschluss im Schaltkreisdes Ansaugluft-Drucksensors wird erfasst.
Fixiert den Druck der Ansaugluft auf 760 mmHg.Möglich Möglich
14
Ansaugluft-Drucksensor(Rohrsystem)
Der am Rohrsystem des Ansaugluft-Drucksensors angeschlossene Schlauch (zur Erfassung des Umgebungsdrucks) oder das Rohrsystem selbst ist verstopft.
Fixiert den Druck der Ansaugluft auf 760 mmHg.
Möglich Möglich
15Drosselklappensensor(Unterbrechung oder Kurzschluss)
Unterbrechung oder Kurzschluss im Schaltkreis des Drosselklappensensors wird erfasst.
Fixiert die Drosselklappensensorsignale auf “vollständig geöffnet”. Möglich Möglich
19Seitenständerschalter (Unterbrechung in Verkabelung zum ECU)
In der Signalleitung des Seitenständerschalters zum ECU wird eine Unterbrechung erfasst.
– (Starten unmöglich)Unmöglich Unmöglich
20 Umgebungsdrucksensor Aufgrund einer internen Störung werden fehlerhafte Werte erfasst
Fixiert den Druck der Ansaugluft und den Umgebungsdruckauf 760 mmHg. Möglich Möglich
21 Kühlmittel-Temperatursensor
Unterbrechung oder Kurzschluss im Schaltkreis des Kühlmittel-Temperatursensors wird erfasst.
Fixiert die Kühlmitteltemperatur auf 60C. Möglich Möglich
22 Ansaugluft-Temperatursensor
Unterbrechung oder Kurzschluss im Schaltkreis des Ansaugluft-Temperatursensors wird erfasst.
Fixiert die Ansauglufttemperatur auf 20C. Möglich Möglich
23 Umgebungsdrucksensor Unterbrechung oder Kurzschluss im Schaltkreis des Umgebungsdrucksensors wird erfasst.
Fixiert den Umgebungsdruck auf 760 mmHg. Möglich Möglich
24 Lambdasonde (außer Betrieb)
Von der Lambdasonde wird kein normales Signalempfangen.
– Möglich Möglich
30 Neigungssperrschalter(Klemmen erfasst)
Das Motorrad hat sich überschlagen. Schaltet das Kraftstoffeinspritzrelais des KraftstoffsystemsAUS. Unmöglich Unmöglich
33 Zündungsdefekt In der Primärwicklung der Zündspule (Nr. 1) wirdeine Unterbrechung erfasst.
Die Kraftstoffzufuhr ist nur zum betroffenen Zylinder unterbrochen. Möglich
(abhangigMöglich
(abhangig
34 In der Primärwicklung der Zündspule (Nr. 2) wirdeine Unterbrechung erfasst.
(abhangigvon Anzahlder Defekte)
(abhangigvon Anzahlder Defekte)
41Neigungssperrschalter (Unterbrechung oder Kurzschluss)
Im Schaltkreis des Neigungssperrschalters wirdeine Unterbrechung oder ein Kurzschluss erfasst.
Schaltet das Kraftstoffeinspritzrelais des KraftstoffsystemsAUS. Unmöglich Unmöglich
42
Geschwindigkeitssensor, Leerlaufschalter
Vom Geschwindigkeitssensor werden keine normalen Signale erfasst bzw. im Schaltkreis desLeeerlaufschalters besteht eine Unterbrechungoder ein Kurzschluss.
Fixiert das Getriebe auf den höchsten Gang.
Möglich Möglich
43 Kraftstoffsystemspannung (Überwachungsspannung)
Das ECU kann die Batteriespannung nicht über-wachen (Unterbrechung in der Leitung zum ECU).
Fixiert die Batteriespannung auf 12 V. Möglich Möglich
44Schreibfehler bei Eintrag des CO-Regelwerts in das EEPROM
Beim Auslesen/Schreiben von EEPROM-Datenwird ein Fehler erfasst (CO-Einstellwert).
–Möglich Möglich
50Interne Störung im ECU (Speicherprüffehler)
ECU-Speicher gestört. Wenn diese Störung erfasst wird, erscheint möglicherweise kein Fehlercode.
–Unmöglich Unmöglich
Kommunikationsstörung mit der Instrumentenkonsole
Er-1 Interne Störung im ECU(Ausgangssignalfehler)
Vom ECU werden keine Signale empfangen. – Unmöglich Unmöglich
Er-2 Interne Störung im ECU(Ausgangssignalfehler)
Vom ECU werden über einen bestimmtenZeitraum keine Signale empfangen.
– Unmöglich Unmöglich
Er-3 Interne Störung im ECU(Ausgangssignalfehler)
Daten vom ECU können nicht korrekt empfangen werden.
– Unmöglich Unmöglich
Er-4 Interne Störung im ECU(Eingangssignalfehler)
Von der Instrumentenkonsole werden unregistrierte Daten empfangen.
– Unmöglich Unmöglich
7-5
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
“Motor läuft unregelmäßig” oder “Motorwarnleuchte leuchtet auf.”* Motowarnleuchte leuchtet bei ungleichmäßig laufendem Motor möglicherweise nicht auf.
Wenn die Motorwarnleuchte anspricht
Fehlercode der Selbsdiagnose prüfen:Prüfen, ob ein Selbsdiagnose-Fehlercode von der In-strumentenkonsole ausgegeben wird.
Gestörtes System ermitteln:Das gestörte System gemäß der Notlauffunktionstabel-le spezifizieren.
Ursache abschätzen:Die Störungsursache gemäß Überwachungscodetabel-le abschätzen.
Vermuteten Störungsbereich prüfen und ggf. reparie-ren.
ÜberwachungscodeNr. JA
Überwachungscode Nr. KEIN CODE
Gemäß “Einzelheitenzur Fehlersuche” prüfenund reparieren; im Dia-gnose-Überwachungs-modus die Funktion vonSensor und Stellgliedüberwachen. (Siehe un-ter “SENSORBETRIEB-STABELLE/AKTIVIE-RUNGSTABELLE” inKapitel 7.)
Gemäß den Einzelhei-ten zur Fehlersucheprüfen und reparieren.
ECU-Rücksetzung:Das ECU gemäß der Rücksetzungsmethode unter ”Ein-zelheiten zur Fehlersuche” rücksetzen.
Instrumentenanzeige prüfen.Prüfen, ob der Fehlercode der Selbstdiagnose ange-zeigt wird, wenn das Zündschloss auf OFF und dannwieder auf ON gedreht wird.
Löschen der Störungs-Speicherinhalte: *Der Störungsauftritt wird auch bei ausgeschalteter Zün-dung abgespeichert. Zum Löschen der Störungs-Spei-cherinhalte muss auf den Diagnose-Überwachungsmo-dus umgeschaltet werden.(Siehe unter “SENSORBETRIEBSTABELLE” in Kapitel7.)
Ende der Reparatur
Wenn die Motorwarnleuchte nicht anspricht
Stellglied prüfen: Den Betrieb der folgenden Sensorenund Stellglieder im Diagnose-Überwachungsmoduskontrollieren (Siehe unter “SENSORBETRIEBSTA-BELLE/AKTIVIERUNGSTABELLE” in Kapitel 7.)01: Drosselklappensensor (Drosselklappenwinkel)30: Zündspule Nr. 131: Zündspule Nr. 236: Einspritzventil (#1)37: Einspritzventil (#2)48: Sekundärluft-Systemmagnetventil49: Saugrohr-Magnetventil
Störung der Motor-baugruppe
Defekter Sensoroder Stellglied
Innere Motorteilegemäß dem Moto-rabschnitt in Kapitel5 prüfen und repa-rieren.
Betreffenden Sen-sor bzw. betreffen-des Stellglied prüfenund reparieren.
* Vorgang bei leuchtender Motorwarnleuchte.
Wird erneut angezeigt.
Nicht angezeigt
OK NG
OK OK
Zustand des Motors prüfen.
OK
NG
FEHLERSUCHTABELLE
7-6
Zündschloss auf OFF drehen.
Den Wahl- und Rücksetzknopf der Instrumentenkonsole drücken und des Zündschloss auf ON drehen.(Wenn die Knöpfe länger als 8 Sekunden gedrückt werden, erscheint auf dem LCD-Display der Uhr“DIAG”.) Sobald sich die Anzeige geändert hat, den Wahl- und Rücksetzknopf freigeben.
Motorstoppschalter auf OFF drehen.
Steckverbinder von der Kraftstoffpumpe abziehen.
Auswählen des Diagnose-Überwachungsmodus:Die Displayanzeige wechselt bei jeder Betätigung des Wahlknopfes zwischen “CO” (CO-Einstellmodus)and “DIAG” (Diagnose-Überwachungsmodus).
Festlegen des Modus:Der Modus kann während der Anzeige “DIAG” (Diagnoste-Überwachungsmodus) durch Drücken desWahl- und Rücksetzknopfes für mehr als 2 Sekunden festgelegt werden.
Auswählen des Diagnose-Überwachungscodes:Den Code durch Drücken des Wahl- bzw. Rücksetzknopfes auswählen.Wahlknopf: Aufsteigende Reihenfolge*Rücksetzknopf: Absteigende Reihenfolge** Wenn der Knopf über einen längeren Zeitraum gedrückt wird, wechselt die Displayanzeige automa-
tisch. Durch Freigabe des Knopfes wird der Anzeigewechsel gestoppt.
Überwachung der Sensor-Ausgangsdaten und Prüfung der StellgliedaktivierungÜberwachung der Sensor-Ausgangsdaten:Wenn der Diagnose-Überwachungsmodus ausgewählt ist, werden die Sensor-Ausgangsdaten auf derInstrumentenkonsole angezeigt. Siehe unter Sensorbetriebstabelle, um die Funktionstüchtigkeit desSensors zu beurteilen.Prüfung der Stellgliedaktivierung:Das Stellglied wird angesteuert, wenn der Motorstoppschalter im Diagnose-Überwachungsmodus auf
ON gestellt wird.* Falls der Motorstoppschalter im Diagnose-Überwachungsmodus auf ON gestellt ist, den Schalter auf
OFF und dann wieder auf ON drehen. Siehe unter Stellgliedbetriebstabelle, um die Funktionstüchtigkeitdes Stellglieds zu beurteilen.
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
DIAGNOSE-ÜBERWACHUNGSMODUSEs ist auch ohne Anschluss von Messgeräten möglich, die Sensor-Ausgangsdaten und die Stellgliedakti-vierung zu überwachen. Es reicht, die Instrumentenanzeige vom Normalmodus auf den Diagnose-Überwa-chungsmodus umzuschalten.
Umschalten auf den Diagnose-Überwachungsmodus
7-7
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Überwachungscodetabelle
Fehlerco-de Nr.
Symptom Vermutliche Störungsursache Überwachungscode Nr.
11
Vom Zylinderkennungssensor wirdkein normales Signal empfangen.
Unterbrechung oder Kurzschluss im Zusatzkabel. Unterbrechung oder Kurzschluss im Kabelbaum. Zylindererkennungssensor defekt. ECU defekt. Sensor falsch montiert.
—
12
Vom Kurbelwinkelsensor werdenkeine normalen Signale empfangen.
Unterbrechung oder Kurzschluss im Kabelbaum. Kurbelwinkelsensor defekt. Impulsgeberrotor defekt. ECU defekt. Sensor falsch montiert.
—
13
Unterbrechung oder Kurzschlussim Schaltkreis desAnsaugluft-Drucksensors erfasst.
Unterbrechung oder Kurzschluss im Zusatzkabel. Unterbrechung oder Kurzschluss im Kabelbaum. Ansaugluft-Drucksensor defekt. ECU defekt.
03
14
Rohrsystem des Ansaugluft-Drucksensor gestört; gelöster Schlauch verstopfter Schlauch
Schlauch des Ansaugluft-Drucksensors gelöst,verstopft, geknickt oder gequetscht.
Störung des Ansaugluft-Drucksensors im mittleren Spannungsbereich.
ECU defekt.
03
15
Unterbrechung oder Kurzschlussim Schaltkreis des Drosselklappensensors erfasst.
Unterbrechung oder Kurzschluss im Zusatzkabel. Unterbrechung oder Kurzschluss im Kabelbaum. Drosselklappensensor defekt. ECU defekt. Falsch montierter Drosselklappensensor.
01
19
In der Signal-Eingangsleitung desSeitenständerschalters zum ECUwird beim Drücken des Starterschalters eine Unterbrechung erfasst.
Unterbrechung oder Kurzschluss im Kabelbaum. ECU defekt.
20
20
Wegen einer internen Störung desAnsaugluft-Drucksensors oderUmgebungsdrucksensors werdenfalsche Werte erfasst.
Störung des Ansaugluft-Drucksensors bzw. Umgebungsdrucksensors im mittleren Spannungsbereich.
Unterbrechung oder Kurzschluss im Kabelbaum. Unterbrechung oder Kurzschluss im Zusatzkabel. ECU defekt.
—
21
Unterbrechung oder Kurzschlussim Schaltkreis des Kühlmittel-Temperatursensors erfasst.
Unterbrechung oder Kurzschluss im Kabelbaum. Kühlmittel-Temperatursensor defekt. ECU defekt. Sensor falsch montiert.
06
22
Unterbrechung oder Kurzschlussim Schaltkreis des Ansaugluft-Temperatursensors erfasst.
Unterbrechung oder Kurzschluss im Kabelbaum. Ansaugluft-Temperatursensor defekt. ECU defekt. Sensor falsch montiert.
05
23
Unterbrechung oder Kurzschlussim Schaltkreis des Umgebungs-drucksensors erfasst.
Unterbrechung oder Kurzschluss im Kabelbaum. Umgebungsdrucksensor defekt. Sensor falsch montiert. ECU defekt.
02
24
Von der Lambdasonde werden keine normalen Signale empfangen.
Unterbrechung oder Kurzschluss im Kabelbaum. Lambdasonde defekt. ECU defekt. Sonde falsch montiert.
—
30 Das Motorrad hat sich überschlagen.
Überschlag. ECU defekt.
08
7-8
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Fehlerco-de Nr.
Symptom Vermutliche Störungsursache Überwachungscode Nr.
33
Unterbrechung oder Kurzschlussin Primärwicklung von Zündspule(Nr. 1) erfasst. (#1).
Unterbrechung oder Kurzschluss im Kabelbaum. Zündspule defekt. ECU defekt. Komponente der Zündungsabschaltung defekt.
30
34
Unterbrechung oder Kurzschlussin Primärwicklung von Zündspule(Nr. 2) erfasst. (#2).
Unterbrechung oder Kurzschluss im Kabelbaum. Zündspule defekt. ECU defekt. Komponente der Zündungsabschaltung defekt.
31
41Unterbrechung oder Kurzschlussim Schaltkreis des Neigungssperr-schalters erfasst.
Unterbrechung oder Kurzschluss im Kabelbaum. Neigungssperrschalter defekt. ECU defekt.
08
42
Vom Geschwindigkeitssensor werden keine normalen Signale erfasst bzw. im Schaltkreis des
Unterbrechung oder Kurzschluss im Kabelbaum. Geschwindigkeitssensor defekt. Störung des Geschwindigkeitssensors. 0742 Leerlaufschalters besteht eine
Unterbrechung oder ein Kurzschluss.
Leerlaufschalter defekt. Motorseitige Störung des Leerlaufschalters. ECU defekt.
21
43
Das ECU kann die Batteriespan-nung nicht überwachen (Unterbre-chung in der Überwachungsleitungzum ECU).
Unterbrechung im Kabelbaum. ECU defekt. —
44Beim Auslesen/Schreiben von EEPROM-Daten wird ein Fehlererfasst.
ECU defekt. (CO-Einstellwert wird nicht korrekt inden internen Speicher geschrieben bzw. von die-sem gelesen).
60
50ECU-Speicher gestört. Wenn dieseStörung erfasst wird, erscheintmöglicherweise kein Code.
ECU defekt. (Programm und Daten werden nichtkorrekt in den internen Speicher geschrieben bzw.von diesem gelesen.)
—
Er-1
Vom ECU werden keine Signaleempfangen.
Unterbrechung oder Kurzschluss in der Kommunikationsleitung.
Instrumentenkonsole defekt. ECU defekt.
—
Er-2
Vom ECU werden über einen bestimmten Zeitraum keine Signale empfangen.
Unterbrechung oder Kurzschluss in der Kommunikationsleitung.
Instrumentenkonsole defekt. ECU defekt.
—
Er-3
Daten vom ECU können nicht korrekt empfangen werden.
Unterbrechung oder Kurzschluss in der Kommunikationsleitung.
Instrumentenkonsole defekt. ECU defekt.
—
Er-4
Von der Instrumentenkonsole werden unregistrierte Daten empfangen.
Unterbrechung oder Kurzschluss in der Kommunikationsleitung.
Instrumentenkonsole defekt. ECU defekt.
—
7-9
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Sensorbetriebstabelle
Überwa-chungsco-
de Nr.Bezeichnung Instrumentenanzeige Prüfmethode
01 DrosselklappenwinkelGanz geschlossen
Ganz geöffnet
15-17
97-100
Bei vollständig geschlossenerDrosselklappe prüfen.
Bei vollständig geöffneter Drosselklappe prüfen.
02 Umgebungsdrucks — Den aktuell gemessenen Umgebungsdruck mit dem Anzeigewert vergleichen. (*1)
03 Druckdifferenz (Umgebungsdruck,Ansaugluftdruck)
— Motorstoppschalter einschalten,den Starterschalter drücken undGas geben. (Wenn sich der Anzeigewert ändert, ist der Betriebin Ordnung)
05 Ansauglufttemperatur — Die aktuell gemessene Ansauglufttemperatur mit dem Anzeigewert vergleichen. (*2)
06 Kühlmitteltemperatur — Die aktuell gemessene Kühlmitteltemperatur mit dem Anzeigewert vergleichen.
07 Geschwindigkeitsimpuls 0-999 Das Hinterrad drehen und prüfen,ob sich die Anzeige ändert.
08 NeigungssperrschalterAufrechtUmgedreht
0,4-1,43,8-4,2
Neigungssperrschalter ausbauenund um mehr als 65 Grad kippen.
09 Kraftstoffsystemspannung(Batteriespannung) Ca. 12,0
Mit aktuell gemessener Batteriespannung vergleichen.(Bei niedrigerer Batteriespannungdie Batterie aufladen.)
20 SeitenständerschalterStänder eingeklapptStänder ausgeklappt
EINAUS
Seitenständerschalter ein-/ausschalten.
21 LeerlaufschalterLeerlaufGang eingelegt
EINAUS
Getriebe durchschalten.
60 EEPROM FehlercodeanzeigeKein DefektDefekt erfasst
0001 oder 02 (Defekter Zylinder) (Falls beide Zylinder defekt sind,wechselt die Displayanzeige allezwei Sekunden).
—
61 Anzeige von gespeicherten Fehlercodes
Kein SpeicherinhaltSpeicherte Fehlercodes vorhanden
0011-50 (Fehlercode)(Wurden mehrere Fehlercodes erfasst, wechselt die Displayanzeigealle zwei Sekunden, um alle Codes anzuzeigen. Sind alle Codes ausgegeben, beginnt dieserVorgang von vorn.)
—
62 Löschen von gespeicherten Fehlercodes
Kein SpeicherinhaltSpeicherte Fehlercodes vorhanden
0000-21 (Speichernummern der Fehlererfassung)
—Um den Speicherinhalt zu löschen,den Motorstoppschalter auf ONdrehen.
70 Kontrollnummer 00-255 —
*1 Falls die Prüfung nicht mit einem Umgebungsdruckmanometer durchgeführt werden kann, einen Druckvon 760 mmHg als Basiswert annehmen.
*2 Falls die Ansauglufttemperatur nicht gemessen werden kann, die Umgebungstemperatur als Bezugs-wert verwenden (Vergleichswerte als Bezug verwenden).
7-10
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Stellgliedbetriebstabelle
Überwa-chungsco-
de Nr.Bezeichnung Aktivierung Prüfmethode
30 Zündspule Nr. 1 Aktiviert die Zündspule Nr. 1 fünfmal pro
Sekunde. Schaltet die Motorwarnleuchte ein
Prüfen, ob Zündfunke fünfmalüberspringt. Zündfunkenstreckentester
anschließen.
31 Zündspule Nr. 2 Aktiviert die Zündspule Nr. 2 fünfmal pro
Sekunde. Schaltet die Motorwarnleuchte ein.
Prüfen, ob Zündfunke fünfmalüberspringt. Zündfunkenstreckentester
anschließen.
36 Einspritzventil (#1) Aktiviert Einspritzventil Nr. 1 fünfmal pro Sekunde.Schaltet die Motorwarnleuchte ein.
Prüfen, ob Betriebsgeräuschdes Einspritzventils Nr. 1 fünfmalzu hören ist.
37 Einspritzventil (#2) Aktiviert Einspritzventil Nr. 2 fünfmal pro Sekunde.Schaltet die Motorwarnleuchte ein.
Prüfen, ob Betriebsgeräuschdes Einspritzventils Nr. 2 fünfmalzu hören ist.
48 AI-Systemmagnet-ventil
Aktiviert das AI-Systemmagnetventil fünfmalpro Sekunde.Schaltet die Motorwarnleuchte ein.
Prüfen, ob Betriebsgeräuschdes AI-Systemmagnetventilsfünfmal zu hören ist.
49 Saugrohr-Magnetventil
Aktiviert das Saugrohr-Magnetventil fünfmalpro Sekunde.Schaltet die Motorwarnleuchte ein.* Die Stellglieder werden möglicherweise
unmittelbar nach dem Abstellen oder Anlas-sen des Motors ein- oder zweimal aktiviert.
Prüfen, ob Betriebsgeräuschdes Saugrohr-Magnetventilsfünfmal zu hören ist.
50 Kraftstoffeinspritzre-lais
Aktiviert das Kraftstoffeinspritzrelais fünfmalpro Sekunde.Schaltet die Motorwarnleuchte ein.(Bei angesteuertem Relais ist die Motorwarn-leuchte AUS, bei deaktiviertem Relais EIN).
Prüfen, ob Betriebsgeräuschdes Kraftstoffeinspritzrelais fünfmal zu hören ist.
51 Kühlerlüfterrelais Aktiviert das Kühlerlüfterrelais für fünf Schaltzyklen alle fünf Sekunden.(EIN 2 Sekunden, AUS 3 Sekunden)Schaltet die Motorwarnleuchte ein.
Prüfen, ob Betriebsgeräuschdes Kühlerlüfterrelais fünfmal zuhören ist.
52 Scheinwerferrelais Aktiviert das Scheinwerferrelais fünfmal allefünf Sekunden.(EIN 2 Sekunden, AUS 3 Sekunden)Schaltet die Motorwarnleuchte ein.
Prüfen, ob Betriebsgeräuschdes Scheinwerferrelais fünfmalzu hören ist.
* Falls der Motorstoppschalter auf ON steht, diesen kurz auf OFF und wieder auf ON drehen.
7-11
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
EINZELHEITEN ZUR FEHLERSUCHEDieser Abschnitt beschreibt die Vorgehensweise für die einzelnen Fehlercodes, die auf der Instrumenten-konsole angezeigt werden. Alle Bereiche bzw. Komponenten, die als Ursache für die Störung in Frage kom-men, müssen gemäß der angegebenen Reihenfolge geprüfen und gewartet werden.Wenn die Prüfung und Wartung der fehlerhaften Komponente abgeschlossen ist, muss die Anzeige in derInstrumentenkonsole gemäß “Rücksetzungsmethode” rückgesetzt werden.Fehlercode Nr.:
Bei Störungen des Motors wird über die Instrumentenkonsole ein entsprechender Fehlercode ausgege-ben. (Siehe unter “DIAGNOSTE-ÜBERWACHUNGSMODUS”.)
Überwachungscode Nr.:Die Codenummer wird im Diagnose-Überwachungsmodus ausgegeben. (Siehe unter “DIAGNOSTE-ÜBERWACHUNGSMODUS”.)
Fehlercode Nr. 11 SymptomA. Vom Zylinderkennungssensor wird kein normales Signal empfangen.B. Elektrisches Startersystem defekt
Überwachungscode Nr.
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
A-1 Einbauzustand des Zylindererken-nungssensors
Einbaubereich auf lockeren Sitz oder Klemmenprüfen.
Rücksetzungdurch Starten
A-2 Anschlusszustand des Steckverbin-ders
Steckverbinder des Zylinderken-nungssensorsSteckverbinder des ECU-HauptkabelbaumsSteckverbinder des Zusatzkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmen-stifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
des Motors undBetrieb imLeerlauf.
A-3 Unterbrechung oder Kurzschluss imKabelbaum oder Zusatzkabel.
Bei Unterbrechung oder Kurzschluss reparieren oder austauschen.Zwischen Hauptkabelbaum und ZusatzkabelBlau-GelbWeiß/Schwarz - WeißSchwarz /Blau - Schwarz/Blau
A-4 Zylinderkennungssensor defekt Bei Defekt erneuern.Siehe unter “KRAFTSTOFFEINSPRITZSY-STEM” in Kapitel 8.
B-1 Anschlusszustand des Steckverbinders
Alarmsteckverbinder
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
B-2 Starterrelais oder Starter defekt Bei Defekt erneuernSiehe unter “ELEKTRISCHES STARTERSYSTEM” in Kapitel 8.
7-12
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Fehlercode Nr. 12 Symptom Vom Kurbelwinkelsensor werden keine normalen Signale empfangen.
Überwachungscode Nr.
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 Einbauzustand des Kurbelwinkelsensors
Einbaubereich auf lockeren Sitz oder Klemmen prüfen.
Rücksetzungdurch Anlassen
2 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder des KurbelwinkelsensorsSteckverbinder des ECU-Hauptkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
des Motors mitdem Starter.
3 Unterbrechung oder Kurzschluss imKabelbaum oder Zusatzkabel.
Bei Unterbrechung oder Kurzschluss zwischenden Hauptkabelbäumen reparieren oder austauschen.Grau - Blau/GelbGrün/Weiß - Grün/Weiß
4 Kurbelwinkelsensor defekt. Bei Defekt erneuern.Siehe unter “KRAFTSTOFFEINSPRITZSY-STEM” in Kapitel 8.
Fehlercode Nr. 13 SymptomUnterbrechung oder Kurzschluss im Schaltkreis des Ansaugluft-Drucksensors.
Überwachungscode Nr. 03 Ansaugluft-Drucksensor
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder des Ansaugluft-DrucksensorsSteckverbinder des ECU-HauptkabelbaumsSteckverbinder des Zusatzkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
Rücksetzungdurch Anlassendes Motors mitdem Starter.
2 Unterbrechung oder Kurzschluss imKabelbaum oder Zusatzkabel.
Bei Unterbrechung oder Kurzschluss reparieren oder austauschen.Hauptkabelbaum
Schwarz /Blau - Schwarz/BlauRosa/Weiß - Rosa/WeißBlau - Blau
ZusatzkabelSchwarz /Blau - Schwarz/BlauRosa/Weiß - Rosa/WeißBlau - Blau
3 Ansaugluft-Drucksensor defekt Diagnose-Überwachungsmodus aufrufen. (Code Nr. 03)Bei Defekt erneuern.Siehe unter “KRAFTSTOFFEINSPRITZSY-STEM” in Kapitel 8.
7-13
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Fehlercode Nr. 14 SymptomRohrsystem des Ansaugluft-Drucksensors defekt(verstopfter oder gelöster Schlauch).
Überwachungscode Nr. 03 Ansaugluft-Drucksensor
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 Schlauch des Ansaugluft-Temperatursensors gelöst, verstopft, geknickt oder gequetscht.Ansaugluft-Drucksensors im mittlerenSpannungsbereich gestört.Umgebungsdrucksensors im mittleren Spannungsbereich gestört.
Sensorschlauch reparieren oder erneuern.
Anschluss prüfen und reparieren.
Bei Defekten erneuern.
Rücksetzungdurch Startendes Motors undBetrieb imLeerlauf.
2 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder des Ansaugluft-DrucksensorsSteckverbinder des ECU-Hauptkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmen-stifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
3 Ansaugluft-Drucksensor defekt Diagnose-Überwachungsmodus aufrufen. (Code Nr. 03)Bei Defekt erneuern.Siehe unter “KRAFTSTOFFEINSPRITZSY-STEM” in Kapitel 8.
7-14
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Fehlercode Nr. 15 SymptomUnterbrechung oder Kurzschluss im Schaltkreis des Drosselklappensensors.
Überwachungscode Nr. 01 Drosselklappensensor
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 Einbauzustand des Drosselklappensensors.
Einbaubereich auf lockeren Sitz oder Klemmenprüfen.Prüfen, ob der Sensor in vorgeschriebener Position montiert ist.
Rücksetzungdurch Einschal-ten der Zündung.
2 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder des DrosselklappensensorsSteckverbinder des ECU-Hauptkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
3 Unterbrechung oder Kurzschluss imKabelbaum oder Zusatzkabel.
Bei Unterbrechung oder Kurzschluss reparieren oder austauschen.Hauptkabelbaum
Schwarz /Blau - Schwarz/BlauGelb - GelbBlau - Blau
ZusatzkabelSchwarz /Blau - Schwarz/BlauGelb - GelbBlau - Blau
4 Prüfung der Ausgangsspannung amDrosselklappensensorkabel (auf Unterbrechung)
Auf Schaltkreisunterbrechung prüfen und ggf.den Drosselklappensensor erneuern.
Schwarz /Blau - Gelb
Unterbrechung in Bauteil Ausgangsspannung
Unterbrechung im Massekabel
5 V
Unterbrechung im Ausgangskabel
0 V
Unterbrechung imStromversorgungskabel
0 V
5 Drosselklappensensor defekt. Diagnose-Überwachungsmodus aufrufen.(Code Nr. 01)Bei Defekt erneuern.Siehe unter “KRAFTSTOFFEINSPRITZSY-STEM” in Kapitel 8.
7-15
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Fehlercode Nr. 19 SymptomUnterbrechung in der Signalleitung des Seitenständerschalters zum ECU.
Überwachungscode Nr. 20 Seitenständerschalter
Reihen- Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-folge
g g gthode
1 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder des ECU-Hauptkabelbaums(Stift Nr. 43, schwarz)Steckverbinder des Alarms
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
Wenn ein Gangeingelegt ist,erfolgt dieRücksetzungdurch Einklap-pen des Sei-tenständers.Wenn sich dasG i b i2 Unterbrechung oder Kurzschluss im
Kabelbaum oder Zusatzkabel.Bei Unterbrechung oder Kurzschluss reparieren oder austauschen.
Zwischen ECU und Seitenständerschalter
Getriebe imLeerlauf befin-det, erfolgt dieRücksetzungdurch Wieder-
3 Seitenständerschalter defekt Diagnose-Überwachungsmodus aufrufen.(Code Nr. 20)Bei Defekt erneuern.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”in Kapitel 8.
durch Wieder-anklemmen derVerkabelung.
7-16
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Fehlercode Nr. 20 Symptom
A. Unterbrechung oder Kurzschluss im Schaltkreis des Ansaugluft-Drucksensors.
B. Wegen einer internen Störung des Ansaugluft-Drucksensors oderUmgebungsdrucksensors werden falsche Werte erfasst.
Überwachungscode Nr. A 03 Ansaugluft-Drucksensor
B 0203
UmgebungsdrucksensorAnsaugluft-Drucksensor
Reihen- Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-folge
g g gthode
A-1 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder des Ansaugluft-DrucksensorsSteckverbinder des ECU-Haupt-kabelbaumsSteckverbinder des Zusatzkabel-baums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
Rücksetzungdurch Anlassendes Motors mitdem Starter.
A-2 Unterbrechung oder Kurzschluss imKabelbaum oder Zusatzkabel.
Bei Unterbrechung oder Kurzschluss reparieren oder austauschen.Hauptkabelbaum
Schwarz /Blau - Schwarz/BlauRosa/Weiß - Rosa.WeißBlau - Blau
ZusatzkabelSchwarz /Blau - Schwarz/BlauRosa/Weiß - Rosa/WeißBlau - Blau
A-3 Ansaugluft-Drucksensor defekt Diagnose-Überwachungsmodus aufrufen.(Code Nr. 03)Bei Defekt erneuern.Siehe unter “KRAFTSTOFFEINSPRITZSY-STEM” in Kapitel 8.
B-1 Umgebungsdrucksensor defekt. Diagnose-Überwachungsmodus aufrufen.(Code Nr. 02)Bei Defekt erneuern.Siehe unter “KRAFTSTOFFEINSPRITZSY-STEM” in Kapitel 8.
Rücksetzungdurch Einschal-ten der Zündung.
B-2 Ansaugluft-Drucksensor defekt Diagnose-Überwachungsmodus aufrufen.(Code Nr. 3)Bei Defekt erneuern.Siehe unter “KRAFTSTOFFEINSPRITZSY-STEM” in Kapitel 8.
Rücksetzungdurch Anlassendes Motors mitdem Starter.
7-17
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Fehlercode Nr. 21 SymptomUnterbrechung oder Kurzschluss im Schaltkreis des Kühlmittel-Tempera-tursensors.
Überwachungscode Nr. 06 Kühlmittel-Temperatursensor
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 Einbauzustand des Kühlmittel-Temperatursensors
Einbaubereich auf lockeren Sitz oder Klemmenprüfen.
Rücksetzungdurch Einschal-
2 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder des Kühlmittel-TemperatursensorsSteckverbinder des ECU-Hauptkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
ten der Zündung.
3 Unterbrechung oder Kurzschluss imKabelbaum oder Zusatzkabel.
Bei Unterbrechung oder Kurzschluss reparieren oder austauschen.
HauptkabelbaumSchwarz /Blau - Schwarz/BlauGrün - Rot
4 Kühlmittel-Temperatursensor defekt. Diagnose-Überwachungsmodus aufrufen.(Code Nr. 06)Bei Defekt erneuern.Siehe unter “KRAFTSTOFFEINSPRITZSY-STEM” in Kapitel 8.
Fehlercode Nr. 22 SymptomUnterbrechung oder Kurzschluss im Schaltkreis des Ansaugluft-Temperatursensors.
Überwachungscode Nr. 05 Ansaugluft-Temperatursensor
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 Einbauzustand des Ansaugluft-Temperatursensors
Einbaubereich auf lockeren Sitz oder Klemmenprüfen.
Rücksetzungdurch Einschal-
2 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder des Ansaugluft-TemperatursensorsSteckverbinder des ECU-Hauptkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
ten der Zündung.
3 Unterbrechung oder Kurzschluss imKabelbaum oder Zusatzkabel.
Bei Unterbrechung oder Kurzschluss reparieren oder austauschen.
HauptkabelbaumSchwarz /Blau - Schwarz/BlauBraun/Weiß - Braun/Weiß
4 Ansaugluft-Temperatursensor defekt. Diagnose-Überwachungsmodus aufrufen.(Code Nr. 05)Bei Defekt erneuern.Siehe unter “KRAFTSTOFFEINSPRITZSY-STEM” in Kapitel 8.
7-18
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Fehlercode Nr. 23 SymptomUnterbrechung oder Kurzschluss im Schaltkreis des Umgebungsdrucksensors.
Überwachungscode Nr. 02 Umgebungsdrucksensor
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 Einbauzustand des Umgebungs-drucksensors
Einbaubereich auf lockeren Sitz oder Klemmenprüfen.
Rücksetzungdurch Einschal-
2 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder des Umgebungs-drucksensorsSteckverbinder des ECU-Hauptkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
ten der Zündung.
3 Unterbrechung oder Kurzschluss imKabelbaum oder Zusatzkabel.
Bei Unterbrechung oder Kurzschluss reparieren oder austauschen.
HauptkabelbaumBlau - BlauSchwarz /Blau - Schwarz/BlauRosa - Rosa
4 Umgebungsdrucksensor defekt. Diagnose-Überwachungsmodus aufrufen.(Code Nr. 02)Bei Defekt erneuern.Siehe unter “KRAFTSTOFFEINSPRITZSY-STEM” in Kapitel 8.
Fehlercode Nr. 24 Symptom Von der Lambdasonde werden keine normalen Signale empfangen.
Überwachungscode Nr.
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 Einbauzustand der Lambdasonde Einbaubereich auf lockeren Sitz oder Klemmenprüfen.
ZurRückstellung
2 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder der Lambdasonde
Steckverbinder des ECU-HauptkabelbaumsSteckverbinder des Zusatzkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
den Motorstarten undwarm laufenlassen, bis dieKühlmitteltem-peratur 60 Cüberschreitet.Dann dieMotordrehzahlbei 2000 bis3000 U/min
3 Unterbrechung oder Kurzschluss imKabelbaum oder Zusatzkabel.
Bei Unterbrechung oder Kurzschluss reparieren oder austauschen.
HauptkabelbaumSchwarz /Blau - WeißGrau/Grün - Blau
3000 U/minhalten, bis dieWarnleuchteerlischt. Nachdem Erlöschender Warnleuchteist die
4 Kraftstoffdruck prüfen Siehe unter “FUNKTION DER KRAFTSTOFF-PUMPE UND DES DRUCKREGLERS KONTROLLIEREN”.
Rückstellungabgeschlossen.
5 Lambdasonde defekt. Bei Defekt erneuern.
7-19
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Fehlercode Nr. 30 Symptom Das Motorrad hat sich überschlagen.
Überwachungscode Nr. 08 Neigungssperrschalter
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 Das Motorrad hat sich überschlagen. Das Motorrad aufrichten. Die Rückset-f l2 Einbauzustand des
NeigungssperrschaltersEinbaubereich auf lockeren Sitz oder Klemmenprüfen.
zung erfolgtdurch Einschal-ten der
3 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder des Neigungs-sperrschaltersSteckverbinder des ECU-Hauptkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
ten der Zündung (derMotor kann allerdings erstgestartet werden, wenndas Zünd-schloss zuvorauf OFF
4 Neigungssperrschalter defekt Diagnose-Überwachungsmodus aufrufen.(Code Nr. 08)Bei Defekt erneuern.
gedreht wird).
Fehlercode Nr. 33 Symptom Defekt in der Primärwicklung der Zündspule (Nr. 1).
Überwachungscode Nr. 30 Zündspule (Nr. 1)
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 Anschlusszustand des Steckverbinders
Primärwicklungsseitiger Steckverbinder der Zündspule(Orange)Steckverbinder des ECU-Hauptkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
Rücksetzungdurch Startendes Motors undBetrieb imLeerlauf.
2 Unterbrechung oder Kurzschluss imKabelbaum oder Zusatzkabel.
Bei Unterbrechung oder Kurzschluss reparieren oder austauschen.
HauptkabelbaumOrange - OrangeRot /Schwarz - Rot /Schwarz
3 Zündspule defekt Diagnose-Überwachungsmodus aufrufen.(Code Nr. 30)Primär- und Sekundärwicklung auf Durchgangprüfen.Bei Defekt erneuern.Siehe unter “ZÜNDANLAGE” in Kapitel 8.
7-20
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Fehlercode Nr. 34 Symptom Defekt in der Primärwicklung der Zündspule (Nr. 2).
Überwachungscode Nr. 31 Zündspule (Nr. 2)
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 Anschlusszustand des Steckverbinders
PrimärwicklungsseitigerSteckverbinder der Zündspule (Grau/Rot)Steckverbinder des ECU-Hauptkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifteuntersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparieren und vorschriftsmäßig anklemmen.
Rücksetzungdurch Startendes Motors undBetrieb imLeerlauf.
2 Unterbrechung oder Kurzschluss im Kabel.
Bei Unterbrechung oder Kurzschluss reparieren oderaustauschen.Hauptkabelbaum
Grau/Rot - Grau/RotRot /Schwarz - Rot /Schwarz
3 Zündspule defekt Diagnose-Überwachungsmodus aufrufen.(Code Nr. 31)Primär- und Sekundärwicklung auf Durchgang prüfen.Bei Defekt erneuern.Siehe unter “ZÜNDANLAGE” in Kapitel 8.
Fehlercode Nr. 41 SymptomUnterbrechung oder Kurzschluss im Schaltkreis des Neigungssperrschalters.
Überwachungscode Nr. 08 Neigungssperrschalter
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder des NeigungssperrschaltersSteckverbinder des ECU-Hauptkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifteuntersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparieren und vorschriftsmäßig anklemmen.
Rücksetzungunmittelbarnach Herstel-lung des Nor-malzustands.
2 Unterbrechung oder Kurzschluss im Kabel.
Bei Unterbrechung oder Kurzschluss reparieren oderaustauschen.Hauptkabelbaum
Schwarz /Blau - Schwarz/BlauGelb/Grün - Gelb /GrünRot /Weiß - Rot /Weiß
3 Neigungssperrschalter defekt Diagnose-Überwachungsmodus aufrufen.(Code Nr. 08)Bei Defekt erneuern.
7-21
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Fehlercode Nr. 42 SymptomA. Vom Geschwindigkeitssensor wird kein normales Signal empfangen.B. Unterbrechung oder Kurzschluss im Schaltkreis des Leerlaufschalters.
Überwachungscode Nr. A 07 Geschwindigkeitssensor
B 21 Leerlaufschalter
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
A-1 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder des Geschwindig-keitssensorsSteckverbinder des ECU-Hauptkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
Rücksetzungdurch Startendes Motorsund Fahrt miteiner Ge-schwindigkeitvon 20 bis 30km/h.
A-2 Unterbrechung oder Kurzschluss imKabel.
Bei Unterbrechung oder Kurzschluss reparieren oder austauschen.Hauptkabelbaum
Blau - BlauWeiß/Gelb - WeißSchwarz /Blau - Schwarz/Blau
A-3 Zahnrad für die Geschwindigkeitser-fassung ist gebrochen.
Bei Defekt erneuern.Siehe unter “GETRIEBE” in Kapitel 5.
A-4 Geschwindigkeitssensor defekt Diagnose-Überwachungsmodus aufrufen.(Code Nr. 07)Bei Defekt erneuern.Siehe unter “KRAFTSTOFFEINSPRITZSY-STEM” in Kapitel 8.
B-1 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder des LeerlaufschaltersSteckverbinder des ECU-Hauptkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
Rücksetzungdurch Startendes Motorsund Fahrt miteiner Ge-schwindigkeit
20 bi 30B-2 Unterbrechung oder Kurzschluss imKabel.
Bei Unterbrechung oder Kurzschluss reparie-ren oder austauschen.Hauptkabelbaum
Himmelblau/Himmelblau
von 20 bis 30km/h.
B-3 Schaltwalze defekt (Leerlauf-Erfassungsbereich)
Bei Defekt erneuern.Siehe unter “GETRIEBE” in Kapitel 5.
B-4 Leerlaufschalter defekt Diagnose-Überwachungsmodus aufrufen.(Code Nr. 21)Bei Defekt erneuern.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”in Kapitel 8.
7-22
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Fehlercode Nr. 43 Symptom Das ECU kann die Batteriespannung nicht überwachen.
Überwachungscode Nr. 50 Kraftstoffeinspritzrelais
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder des KraftstoffeinspritzrelaisSteckverbinder des ECU-Hauptkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
Rücksetzungdurch Startendes Motors undBetrieb imLeerlauf.
2 Hauptrelais defekt Bei Defekt erneuern.
3 Unterbrechung oder Kurzschluss imKabelbaum.
Bei Unterbrechung oder Kurzschluss reparieren oder austauschen.Hauptkabelbaum
Rot - RotRot /Schwarz - Rot /SchwarzRot /Blau - Rot /BlauBlau/Gelb - Blau/Gelb
4 Defekt oder Unterbrechung imSchaltkreis des Kraftstoffeinspritzre-lais
Diagnose-Überwachungsmodus aufrufen.(Code Nr. 50)Bei Defekt erneuern.Siehe unter “KRAFTSTOFFEINSPRITZSY-STEM” in Kapitel 8.Falls kein Defekt des Kraftstoffeinspritzrelaisvorliegt, das ECU erneuern.
Fehlercode Nr. 44 Symptom Fehler beim Auslesen/Schreiben von EEPROM-Daten (CO-Einstellwert).
Überwachungscode Nr. 60 Falsche Zylinderkennung durch EEPROM
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 ECU defekt Diagnose-Überwachungsmodus aufrufen.(Code Nr. 60)*Defekten Zylinder prüfen. (Falls es mehrereZylinder gibt, erscheint im 2-Sekundentakt ab-wechselnd die jeweilige Zylindernummer.)*Den CO-Wert des angezeigten Zylinders ein-stellen.Siehe unter “ABGASVOLUMEN EINSTELLEN”in Kapitel 3.Ggf. defektes ECU erneuern.
Rücksetzungdurch Einschal-ten der Zündung.
Fehlercode Nr. 50 SymptomECU-Speicher gestört. (Wenn diese Störung des ECU erfasst wird, erscheint möglicherweise kein Code.)
Überwachungscode Nr.
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 ECU defekt ECU erneuern. Rücksetzungdurch Einschal-ten der Zündung.
7-23
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Fehlercode Nr. Er-1 Symptom Vom ECU werden keine Signale empfangen.
Überwachungscode Nr.
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder des ECU-HauptkabelbaumsSteckverbinder des Instrumenten-Hauptkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
Rücksetzungautomatischbei Empfangeines normalenSignals.
2 Instrumentengruppe defekt. Instrumentengruppe erneuern. Rücksetzungautomatischbei Empfang
3 ECU defekt ECU erneuern.bei Em fangeines normalenSignals.
Fehlercode Nr. Er-2 SymptomVom ECU werden über einen bestimmten Zeitraum keine Signale empfangen.
Überwachungscode Nr.
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder des ECU-HauptkabelbaumsSteckverbinder des Instrumenten-Hauptkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
Rücksetzungautomatischbei Empfangeines normalenSignals.
2 Instrumentengruppe defekt. Instrumentengruppe erneuern.
3 ECU defekt ECU erneuern.
Fehlercode Nr. Er-3 SymptomDaten vom ECU können nicht korrekt empfangen werden.
Überwachungscode Nr.
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder des ECU-HauptkabelbaumsSteckverbinder des Instrumenten-Hauptkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
Rücksetzungautomatischbei Empfangeines normalenSignals.
2 Instrumentengruppe defekt. Instrumentengruppe erneuern.
3 ECU defekt ECU erneuern.
7-24
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Fehlercode Nr. Er-4 Symptom Von der Instrumentenkonsole werden unregistrierte Daten empfangen.
Überwachungscode Nr.
Reihen-folge
Gegenstand/Bauteil Prüfung bzw. Wartung Rücksetzme-thode
1 Anschlusszustand des Steckverbinders
Steckverbinder des ECU-HauptkabelbaumsSteckverbinder des Instrumenten-Hauptkabelbaums
Steckverbinder auf herausgezogene Klemmenstifte untersuchen.Steckverbinder auf korrektes Einrasten prüfen.
Bei Defekten den Steckverbinder reparierenund vorschriftsmäßig anklemmen.
Rücksetzungautomatischbei Empfangeines normalenSignals.
2 Instrumentengruppe defekt. Instrumentengruppe erneuern.
3 ECU defekt ECU erneuern.
7-25
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234
5
Drosselklappengehäuse demontieren
SitzbankKraftstofftankLuftfiltergehäuseKühlflüssigkeit
Leerlauf-EinstellschraubeSchlauch zur DrehzahlanhebungGaszugDrosselklappengehäuse-Zusatzkabelbaum, SteckverbinderKraftstoffrücklaufschlauch
1222
1
Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren.
Ablassen.Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN” in Kapitel 3.
Lösen.Lösen.Lösen.
Lösen.
Siehe unter “SITZBANK”, “KRAFTSTOFFTANK”, “LUFTFILTERGEHÄUSE” in Kapitel 3.
10 Nm (1,0 mkg)
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
DROSSELKLAPPENGEHÄUSE
7-26
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
6789
KraftstoffschlauchUnterdruckschlauchDrosselklappengehäuseDrosselklappengehäuse-Anschlussstutzen
1112
Lösen.Lösen.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
10 Nm (1,0 mkg)
7-27
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Drosselklappengehäuse zerlegen
DrosselklappensensorLeerlaufdrehzahl-StellmechanismusDruckreglerAnsaugluft-DrucksensorEinspritzrohrKraftstoffverteilerEinspritzventilDrosselklappengehäuseZusatzkabelbaum
11111121
Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Die Drosselklappengehäuse nur zerle-gen, wenn unbedingt erforderlich.
123456789 ACHTUNG:
7-28
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
ACHTUNG:
Die Drosselklappengehäuse nur zerlegen,wenn unbedingt erforderlich.
EINSPRITZVENTIL KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Einspritzventil
Schäden Erneuern.
DROSSELKLAPPENGEHÄUSE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Drosselklappengehäuse
Risse/Schäden Drosselklappengehäuseerneuern.
2. Kontrollieren:Kraftstoffbohrungen
Verstopfung Reinigen.
a. Das Drosselklappengehäuse in einer Reini-gungslösung auf Petroleumbasis spülen.Auf keinen Fall ätzende Vergaserreiniger ver-wenden.
b. Alle Bohrungen und Kanäle mit Druckluft aus-blasen.
DRUCKREGLER KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Druckregler
Schäden Erneuern.
7-29
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
HINWEIS:
FUNKTION DER KRAFTSTOFFPUMPE UNDDES DRUCKREGLERS KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Funktion des Druckreglers
a. Kraftstofftank demontieren.Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK” in Kapitel 3.
b. Unterdruckschlauch 1 vom Druckregler lö-sen.
c. Unterdruckmanometer/Handpumpe 2 amUnterdruckschlauch des Druckreglers an-schließen.
d. Kraftstoffdruckmanometer 3 und Adapter 4am Kraftstoffschlauch anschließen.
Unterdruckmanometer/Handpumpe90890-06756
Manometer90890-03153
Adapter90890-03176
e. Kraftstofftank montieren.Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK” in Kapitel 3.
f. Motor starten.g. Kraftstoffdruck messen.
Kraftstoffdruck294 kPa (2,94 kg/cm2, 2,94 bar)
h. Mit Hilfe von Unterdruckmanometer/Hand-pumpe den Kraftstoffdruck wie nachfolgendbeschrieben über den Unterdruck einstellen.
Der Unterdruck darf 100 kPa (1 mmHg) nicht über-schreiten.
Erhöhung des Unterdrucks Kraftstoffdruck wird verringert
Verringerung des Unterdrucks Kraftstoffdruck wird erhöht
Defekt Druckregler erneuern.
7-30
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FI
EAS00095
DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-ANSCHLUSSSTUTZEN KONTROLLIERENDer nachfolgende Arbeitsablauf gilt für beideDrosselklappengehäuse-Anschlussstutzen.1. Demontieren:Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK” in Kapitel 3.Luftfiltergehäuse
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE” in Kapi-tel 3.
2. Kontrollieren:Drosselklappengehäuse-Anschlussstutzen 1
Risse/Schäden Erneuern.3. Montieren:LuftfiltergehäuseKraftstofftank
AUSGLEICHSBEHÄLTER KONTROLLIEREN1. Demontieren:KraftstofftankLuftfiltergehäuse
2. Kontrollieren:Ausgleichsbehälter
Risse/Schäden Erneuern.
STELLGLIED KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Stellglied
Risse/Schäden Erneuern.
7-31
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM FI
EAS00507
SEKUNDÄRLUFTSYSTEMSEKUNDÄRLUFTZUFUHRDas Sekundärluftsystem bewirkt durch Zufuhrvon Frischluft (Nebenluft) zu den Auslässen eineNachverbrennung, um unverbrannte Kraftstoff-partikel vollständig zu verbrennen.Sobald im Auslaßkanal ein Unterdruck entsteht,öffnet sich ein Membranventil, was den Zustromvon Nebenluft gestattet. Die erforderliche Tempe-ratur zum vollständigen Verbrennen von Kraftstof-frückständen liegt bei etwa 600 bis 700 C.
GAS00508
SEKUNDÄRLUFT-SPERRVENTILDas Sekundärluft-Sperrventil wird von den ECU-Signalen in Übereinstimmung mit den Verbren-nungsbedingungen gesteuert. Normalerweise istdas Sekundärluft-Sperrventil im Leerlauf geöffnet,damit die Luft im Leerlauf einströmen kann. Esschließt sich während der Fahrt, um den Zustromzu unterbrechen. Wenn sich jedoch die Kühlmit-teltemperatur unter dem Schwellenwert befindet,bleibt das Sekundärluft-Sperrventil offen. Die Luftströmt in den Abgaskrümmer, bis die Temperaturüber dem Schwellenwert liegt.A Vom Luftfiltergehäuse
B Zum Lamellenventil
7-32
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM FI
1 Sekundärluft-Sperrventil2 Lamellenventil3 Auslass4 Luftfiltergehäuse
EAS00509
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM-SCHAUBILDER
7-33
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM FI
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12345
Sekundärluft-Sperrventil und Lamellenventil demontierenSitzbankKraftstofftankLuftfiltergehäuseSekundärluft-SperrventilSchlauchLamellenventildeckelLamellenventilPlatte
12122
Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Siehe unter “SITZBANK, KRAFTSTOFFTANK, LUFTFILTERGEHÄUSE” in Kapitel 3.
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
SEKUNDÄRLUFT-SPERRVENTIL UND LAMMELLENVENTIL
7-34
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM FI
EAS00510
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Schläuche
Anschluss locker Korrekt anschließen.Risse/Schäden Erneuern.
LeitungenRisse/Schäden Erneuern.
2. Kontrollieren:StahllamellenLamellenanschlagLamellenventilsitz
Risse/Schäden Lamellenventil erneuern.
3. Kontrollieren:Sekundärluft-Sperrventil
Risse/Schäden Erneuern.
ELEC 8
ELEC
KAPITEL 8
ELEKTRISCHE ANLAGE
ELEKTRISCHE BAUTEILE 8-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCHALTER-FUNKTION KONTROLLIEREN 8-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCHALTER-ZUSTAND KONTROLLIEREN 8-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
LAMPEN UND LAMPENFASSUNGEN KONTROLLIEREN 8-5. . . . . . . . . . . . LAMPEN-AUSFÜHRUNGEN 8-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LAMPEN KONTROLLIEREN 8-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZUSTAND DER FASSUNGEN KONTROLLIEREN 8-7. . . . . . . . . . . . . . . . . LEDs KONTROLLIEREN 8-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZÜNDSYSTEM 8-9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTPLAN 8-9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FEHLERSUCHE 8-10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
STARTSYSTEM 8-14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTPLAN 8-14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FUNKTION DES ELEKTRISCHEN STARTSYSTEMS 8-15. . . . . . . . . . . . . . FEHLERSUCHE 8-16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
STARTER 8-20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STARTER KONTROLLIEREN 8-22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STARTER ZUSAMMENBAUEN 8-24. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
LADESYSTEM 8-25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTPLAN 8-25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FEHLERSUCHE 8-26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
BELEUCHTUNGSANLAGE 8-28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTPLAN 8-28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FEHLERSUCHE 8-29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BELEUCHTUNGSANLAGE KONTROLLIEREN 8-31. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SIGNALANLAGE 8-34. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTPLAN 8-34. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FEHLERSUCHE 8-36. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SIGNALANLAGE KONTROLLIEREN 8-37. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
KÜHLSYSTEM 8-45. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTPLAN 8-45. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FEHLERSUCHE 8-46. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ELEC
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM 8-49. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTPLAN 8-49. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FEHLERSUCHE 8-50. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KRAFTSTOFFPUMPE KONTROLLIEREN 8-56. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DROSSELKLAPPENSENSOR KONTROLLIEREN
UND DROSSELKLAPPENSENSOR 8-57. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8-1
ELEKTRISCHE BAUTEILE ELEC
12 Kühlerlüftermotor13 Hupe
1 Kabelbaum2 Zündspule3 Vorderrad-Bremslichtschalter4 Kupplungsschalter5 Starterrelais6 Sicherungskasten7 Batterie8 Leerlaufschalter9 Seitenständerschalter10 Hinterrad-Bremslichtschalter11 Ölstandschalter
EAS00729
ELEKTRISCHE ANLAGE
ELEKTRISCHE BAUTEILE
8-2
1 Kühlmittel-Temperatursensor2 Umgebungsdrucksensor3 Ansaugluft-Temperatursensor4 Ansaugluft-Drucksensor5 Neigungssperrschalter6 Blinkerrelais7 Kraftstoffeinspritzrelais8 Kühlerlüftermotorrelais9 Anlassperrrelais10 Geschwindigkeitssensor11 Lambdasonde12 Kurbelwinkelsensor13 Zylinderkennungssensor14 ECU
ELEKTRISCHE BAUTEILE ELEC
8-3
SCHALTER-FUNKTION KONTROLLIEREN ELEC
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00730
SCHALTER-FUNKTIONKONTROLLIERENDie Anschlußklemmen der Schalter laut entspre-chendem Diagramm mit dem Taschen-Multimeterauf freien Durchgang prüfen. Ist der Durchgangnicht widerstandsfrei, die Kabelanschlüsse kon-trollieren und ggf. den Schalter erneuern.
Die Messspitzen nicht in die Anschlussklem-men a von Steckverbindern einführen. DieMessspitzen immer von der Rückseite derSteckverbinder her einführen und darauf ach-ten, dass dabei die Kontaktklemmen und Ka-bel weder gelöst noch beschädigt werden.
Taschen-Multimeter90890-03132
Vor Beginn der Prüfung das Taschen-Multimeterauf “0” und den Wahlschalter auf “Ω 1” stellen.
Zur Prüfung des Durchganges den jeweiligenSchalter mehrmals betätigen.
Die Anschlussschemata für die einzelnen Schal-ter werden in der Anleitung wie im nebenstehen-den Beispiel des Lichtschalters dargestellt.Die unterschiedlichen Schalterstellungen a sindin der äußeren linken Spalte und die Farbkodie-rung der Schalterkabel b sind in der oberen Zeileim Anschlussschema aufgeführt.
“ ” weist für die jeweiligen Schalterstellun-gen auf Durchgang, also auf einen geschlossenenStromkreis zwischen zwei Anschlussklemmenhin.
Im links abgebildeten Beispiel gilt folgendes:In der Schalterstellung “OFF” (Aus) bestehtDurchgang zwischen Schwarz undSchwarz/Weiß (B/W).Zwischen dem roten und dem braunen Kabel be-steht Durchgang, wenn sich der Schalter in Stel-lung “ON” (Ein) befindet.
8-4
1 Zündschloss2 Hupenschalter3 Lichthupenschalter4 Abblendschalter5 Warnblinkschalter6 Blinkerschalter
7 Kupplungsschalter8 Lichtschalter9 Motorstoppschalter10 Starterschalter11 Vorderrad-Bremslichtschalter12 Leerlaufschalter
13 Hinterrad-Bremslichtschalter14 Sicherungen15 Seitenständerschalter
(Für EUR)
(Für AUS)
(Für EUR)
(blau)
(braun)
SCHALTER-ZUSTAND KONTROLLIEREN ELEC
EAS00731
SCHALTER-ZUSTAND KONTROLLIERENSiehe unter “SCHALTER AUF DURCHGANG KONTROLLIEREN”.
Schäden/Verschleiß Instand setzen, ggf. erneuern.Lose Fest verbinden.Unvorschriftsmäßiger Durchgang Schalter erneuern.
8-5
LAMPEN UND LAMPENFASSUNGEN KONTROLLIEREN ELEC
EAS00732
LAMPEN UND LAMPENFASSUNGENKONTROLLIERENSämtliche Lampen und Lampenfassungen aufBeschädigung und Verschleiß prüfen sowie derenfesten Sitz und freien Durchgang kontrollieren.Schäden/Verschleiß Lampe und/oder Lam-penfassung erneuern, ggf. instand setzen.Lose Fest verbinden.Kein Durchgang Lampe und/oder Lampenfas-sung erneuern, ggf. instand setzen.
LAMPEN-AUSFÜHRUNGENDie verwendeten Lampen-Typen sind nebenste-hend abgebildet.Die Lampen A und B werden für die Schein-
werfer verwendet und haben eine abnehmbareFassung, die vor dem Austauschen der Lampeentfernt werden muss. Gewöhnlich sind dieseLampen mit einer Lampenhalterung gesichert,die zum Herausnehmen der Lampe gelöst wer-den muss.
Die Lampe C wird als Blinkerleuchte und fürdas Rücklicht/Bremslicht eingesetzt. Sie wirddurch gleichzeitiges Drücken und Drehen ge-gen den Uhrzeigersinn entfernt.
Die Lampen C und E werden für die Beleuch-tung der Instrumententafel und als Kontroll-leuchten verwendet. Sie werden vorsichtig ausihrer Fassung herausgedreht bzw. herausge-zogen.
LAMPEN KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Lampen.1. Demontieren:Glühlampe
8-6
LAMPEN UND LAMPENFASSUNGEN KONTROLLIEREN ELEC
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
Scheinwerferlampen werden sehr heiß. Daherbrennbare Materialien fernhalten und die Lam-pe erst anfassen, wenn sie abgekühlt ist.
Die Fassung beim Entfernen der Lampe fest-halten. Niemals an den Kabeln ziehen, um zuvermeiden, daß sich die Kabelanschlüsse lö-sen.
Den Glaskolben der Lampe nie mit bloßenFingern berühren, da Öl bzw. Fett die Durch-sichtigkeit, Leuchtkraft und Lebensdauer derLampe verringert. Verunreinigungen derLampe sind mit einem mit Alkohol oder Ver-dünner angefeuchteten Tuch zu entfernen.
2. Kontrollieren:Lampe (auf Durchgang)
(mit einem Taschen-Multimeter)Kein Durchgang Erneuern.
Taschen-Multimeter90890-03132
Vor Beginn der Prüfung das Taschen-Multimeterauf “0” und den Wahlschalter auf “Ω 1” stellen.
a. Die positive Prüfspitze (+) an die Anschlus-sklemme 1 und die negative Prüfspitze (–) andie Anschlussklemme 2 anlegen und denDurchgang prüfen.
b. Die positive Prüfspitze (+) an die Anschlus-sklemme 1 und die negative Prüfspitze (–) andie Anschlussklemme 3 anlegen und denDurchgang prüfen.
c. Falls bei einer der Prüfungen kein Durchgangbesteht, die Lampe erneuern.
8-7
LAMPEN UND LAMPENFASSUNGEN KONTROLLIEREN ELEC
HINWEIS:
ZUSTAND DER FASSUNGENKONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Lampenfas-sungen.1. Kontrollieren:Lampenfassung (auf Durchgang)
(mit einem Taschen-Multimeter)Kein Durchgang Erneuern.
Taschen-Multimeter90890-03132
Alle Fassungen auf Durchgang prüfen, wie im Ab-schnitt über Lampen beschrieben. Zusätzlich fol-gendes beachten.
a. Eine funktionsfähige Lampe in die Fassungsetzen.
b. Die Prüfspitzen des Taschen-Multimeters andie entsprechenden Kabel der Lampenfas-sung anlegen.
c. Die Lampenfassung auf Durchgang prüfen.Falls bei einer der Prüfungen kein Durchgangbesteht, die Lampenfassung erneuern.
8-8
LAMPEN UND LAMPENFASSUNGEN KONTROLLIEREN ELEC
WARNUNG
LEDs KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf gilt für alle Leuchtdioden.1. Kontrollieren:LED (auf ordnungsgemäße Funktion)
Defekt Erneuern.
a. Instrumententafel-Steckverbinder (kabel-baumseitig) abklemmen.
b. Zwei Überbrückungskabel 1 von den Batte-riepolen wie abgebildet an die betreffendenSteckverbinderklemmen anschließen.
Der Querschnitt des Überbrückungskabelsmuss mindestens so groß sein wie der desBatteriekabels; andernfalls besteht Brandge-fahr.
Wegen möglicher Funkenbildung darf dieKontrolle nicht in der Nähe von entflammba-ren Gasen oder Flüssigkeiten erfolgen.
c. Wenn die Überbrückungskabel an die Klem-men der zu prüfenden LED angelegt werden,muss diese aufleuchten.Leuchtet nicht Kombiinstrument erneuern.
8-9
ZÜNDSYSTEM ELEC
1 Kurbelwinkelsensor4 Hauptsicherung5 Batterie9 Zündschloss13 Anlasssperrrelais14 Seitenständerschalter23 Neigungssperrschalter24 ECU30 Zündspule31 Zündkerze33 Drosselklappensensor46 Motorstoppschalter57 Zündungssicherung
EAS00735
ZÜNDSYSTEMSCHALTPLAN
8-10
JA NEIN
2. Batterie
Zustand der Batterie prüfen.Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIERENUND LADEN” in Kapitel 3.
Mindest-Ruhespannung12,8 V oder höher bei 20C
Ist die Batterie in Ordnung?
Batteriepole reini-gen.
Batterie laden odererneuern.
GAS00739
JA NEIN
GAS00741
3. Zündkerzen
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Zündker-zen.Zustand der Zündkerze kontrollieren.Zündkerzentyp kontrollieren.Elektrodenabstand messen.
Siehe unter “ZÜNDKERZEN KONTROLLIE-REN” in Kapitel 3.
Serienmäßige ZündkerzeDPR8EA-9 (NGK)X24EPR-U9 (DENSO)
Elektrodenabstand0.8 0,9 mm
Ist die Zündkerze in gutem Zustand undstimmt der Typ, ist der Elektrodenabstand imSollbereich?
Elektrodenabstandkorrigieren bzw.Zündkerzen erneu-ern.
ZÜNDSYSTEM ELEC
HINWEIS:
JA NEIN
1. Hauptsicherung und Sicherung der Zündanlage
Hauptsicherung und Sicherungen der Zünd-anlage auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIE-REN” in Kapitel 3.
Sind Hauptsicherung und Sicherung derZündanlage OK?
Sicherung(en) erneu-ern.
EAS00737
FEHLERSUCHE
Die Zündanlage funktioniert nicht (keinZündfunke oder unregelmäßige Zündung).
Kontrollieren:1. Hauptsicherung und Sicherung der Zündan-
lage2. Batterie3. Zündkerzen4. Zündfunkenstrecke5. Widerstand des Zündkerzensteckers6. Widerstand der Zündspule7. Zündschloss8. Motorstoppschalter9. Seitenständerschalter
10. Kurbelwinkelsensor11. Anlassperrrelais12. Kabelanschlüsse
(gesamte Zündanlage)
Vor der Fehlersuche folgende Teile demontie-ren:
1. Sitz2. Kraftstofftank3. Luftfiltergehäuse4. SeitenverkleidungenBei der Fehlersuche die folgenden Spezial-
werkzeuge verwenden.
Zündungsprüfgerät90890-06754
Taschen-Multimeter90890-03132
EAS00738
8-11
ZÜNDSYSTEM ELEC
NEIN JA
GAS00745
JA NEIN
1
a
2
4. Zündfunkenstrecke
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Zündker-zen.Zündkerzenstecker von der Zündkerze abzie-
hen.Zündfunkenstreckentester wie dargestellt
anschließen. ZündkerzensteckerZündschloss auf “ON” drehen.Zündfunkenstrecke messen.Starterknopf betätigen und Zündfunkenstrec-
ke vergrößern, bis Fehlzündungen auftreten.
Min. Zündfunkenstrecke6 mm
Zündfunke vorhanden und Zündfunkenstrec-ke im Sollbereich?
Das Zündsystem ist inOrdnung.
5. Widerstand des Zündkerzensteckers
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Zündker-zenstecker.Zündkerzenstecker vom Zündkabel abtren-
nen.Taschen-Multimeter (“Ω 1k”) wie abgebildet
am Zündkerzenstecker anschließen.Widerstand des Zündkerzensteckers messen.
Zündkerzenstecker-Widerstand10 kΩ bei 20C
Ist Zündkerzenstecker OK?
Den Zündkerzenstec-ker erneuern.
GAS00747
6. Widerstand der Zündspule
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Zündspu-len.Zündspulenkabel vom Kabelbaum abklem-
men.Taschen-Multimeter (Ω 1) wie abgebildet an
der Zündspule anschließen.
Positive Prüfspitze (+) rot/schwarzNegative Prüfspitze (–) orange (grau)
Taschen-Multimeter (Ω 1k) wie abgebildetan die Zündspule anschließen.
Primärwicklungswiderstand messen.
Primärwicklungs-Widerstand3,4 4,6 Ω bei 20C
EAS00743
8-12
ZÜNDSYSTEM ELEC
Negative Prüfspitze (–) Zündkabel Positive Prüfspitze (+) Zündkabel
12
Sekundärwicklungswiderstand messen.
Sekundärwicklungs-Widerstand10,4 15,6 kΩ bei 20C
Ist die Zündspule OK?
JA NEIN
Die Zündspule erneu-ern.
GAS00749
7. Zündschloss
Zündschloss auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist das Zündschloss OK?
JA NEIN
Zündschloss erneu-ern.
GAS00750
8. Motorstoppschalter
Motorstoppschalter auf Durchgang kontrollie-ren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Motorstoppschalter OK?
JA NEIN
Die Lenkerarmaturrechts erneuern.
GAS00752
9. Seitenständerschalter
Seitenständerschalter auf Durchgang kontrol-lieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Seitenständerschalter OK?
JA NEIN
Den Seitenständer-schalter erneuern.
8-13
Ein Vertauschen der Minus- und Pluskabeldes Messgeräts führt zu umgekehrten Mes-sergebnissen.
Sind die Messergebnisse in Ordnung?
11. Anlassperrrelais
Anlasssperrrelais-Steckverbinder vom Kabel-baum abklemmen.
Taschen-Multimeter (Ω 1) wie abgebildetam Steckverbinder des Anlasssperrrelais an-schließen.
Das Anlasssperrelais auf Durchgang prüfen.
JA NEIN
Anlasssperrrelais er-neuern.
Positive Prüfspitze (+) blau/grün
Negative Prüfspitze (–) blau/gelb
Durchgang
Positive Prüfspitze (+) blau/gelb
Negative Prüfspitze (–) blau/grün
KeinDurchgang
2
1
1
2
GAS00754
12. Verkabelung
Verkabelung der gesamten Zündanlage kon-trollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN”.
Sind die Kabel der Zündanlage richtig ange-schlossen und in Ordnung?
JA NEIN
Kabelverbindungender Zündanlage in-stand setzen.
Die Zündbox erneu-ern.
GAS00753
10. Widerstand des Kurbelwinkelsensors
Steckverbinder des Kurbelwinkelsensors vomKabelbaum abklemmen.
Taschen-Multimeter (Ω 100) wie abgebildetam Steckverbinder des Kurbelwinkelsensorsanschließen.
Positive Prüfspitze (+) grün/weißNegative Prüfspitze (–) blau/gelb
12
Den Widerstand des Kurbelwinkelsensorsmessen.
Widerstand desKurbelwinkelsensors
192 288 Ω bei 20C(zwischen grün/weiß undblau/gelb)
Ist der Kurbelwinkelsensor OK?
JA NEIN
Den Impulsgeber er-neuern.
GAS00748
HINWEIS:
ZÜNDSYSTEM ELEC
8-14
STARTSYSTEM ELEC
4 Hauptsicherung5 Batterie7 Starterrelais8 Starter9 Zündschloss11 Diode13 Anlassperrrelais14 Seitenständerschalter15 Leerlaufschalter46 Motorstoppschalter47 Starterschalter54 Kupplungsschalter57 Zündungssicherung
EAS00755
STARTSYSTEMSCHALTPLAN
8-15
STARTSYSTEM ELEC
EAS00756
FUNKTION DES ELEKTRISCHENSTARTSYSTEMSWenn sich der Motorstoppschalter in Stellung “ ”und das Zündschloss in Stellung “ON” befindet(d.h. beide Schalter sind geschlossen), arbeitetder Starter trotzdem nur, wenn zusätzlich minde-stens eine der folgende Bedingungen erfüllt ist:Das Getriebe befindet sich in Leerlaufstellung
(Leerlaufschalter geschlossen).Der Kupplungshebel ist gezogen (Kupplungs-
schalter geschlossen) und der Seitenständerist hochgeklappt (Seitenständerschalter ge-schlossen).
Ist keine der genannten Bedingungen erfüllt, ver-hindert das Anlasssperrrelais die Betätigung desStarters. In diesem Fall ist das Anlassperrrelaisgeöffnet und unterbricht den Stromkreis des Star-ters. Ist zumindest eine der oben genannten Be-dingungen erfüllt, schließt sich das Anlassperrre-lais und der Motor kann über den Starterknopfangelassen werden.
GETRIEBE IN LEERLAUFSTELLUNG
KUPPLUNGSHEBEL GEZOGEN UNDSEITENSTÄNDER HOCHGEKLAPPT
1 Batterie
2 Hauptsicherung
3 Zündschloss
4 Zündungssicherung
5 Motorstoppschalter
6 Anlassperrrelais
7 Diode (Anlassperrrelais)
8 Kupplungsschalter
9 Seitenständerschalter10 Leerlaufschalter11 Starterschalter12 Starterrelais13 Starter
8-16
GAS00739
2. Batterie
Zustand der Batterie prüfen.Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIERENUND LADEN” in Kapitel 3.
JA NEIN
Batteriepole reini-gen.
Batterie laden odererneuern.
Mindest-Ruhespannung12,8 V oder höher bei 20C
Ist die Batterie in Ordnung?
JA NEIN
3. Starter
Batterie-Pluspol und Starterkabel mit ei-nem Überbrückungskabel verbinden.
Den Starter instandsetzen, ggf. erneuern.
Der Querschnitt des Überbrückungska-bels muss mindestens so groß sein wieder des Batteriekabels; andernfalls be-steht Brandgefahr.
Wegen möglicher Funkenbildung darf dieKontrolle nicht in der Nähe von entflamm-baren Stoffen erfolgen.
Dreht der Starter?
1 23
GAS00758
WARNUNG
STARTSYSTEM ELEC
HINWEIS:
JA NEIN
1. Hauptsicherung und Sicherung der Zündanlage
Hauptsicherung und Sicherungen der Zünd-anlage auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIE-REN” in Kapitel 3.
Sind Hauptsicherung und Sicherung derZündanlage OK?
Sicherung(en) erneu-ern.
GAS00738
EAS00757
FEHLERSUCHEStarter dreht nicht.Kontrollieren:
1. Haupt- und Zündungs-Sicherungen2. Batterie3. Starter4. Anlassperrrelais5. Diode6. Starterrelais7. Zündschloss8. Motorstoppschalter9. Leerlaufschalter
10. Seitenständerschalter11. Kupplungsschalter12. Starterschalter13. Kabelanschlüsse
(gesamtes Startsystem)
Vor der Fehlersuche folgende Teile demontie-ren:
1. Sitz2. Kraftstofftank3. Luftfiltergehäuse4. SeitenverkleidungenBei der Fehlersuche die folgenden Spezial-
werkzeuge verwenden.
Taschen-Multimeter90890-03132
8-17
Ein Vertauschen der Minus- und Pluskabeldes Meßgeräts führt zu umgekehrten Meßer-gebnissen.
Sind die Messergebnisse in Ordnung?
HINWEIS:
4. Anlassperrrelais
Anlasssperrrelais vom Kabelbaum abklem-men.
Taschen-Multimeter (Ω 1) und Batterie (12V) wie abgebildet an den Klemmen des An-lasssperrrelais anschließen.
JA NEIN
Anlasssperrrelais er-neuern.
Besteht zwischen der blau/weißen undschwarzen Klemme des AnlasssperrrelaisDurchgang?
GAS00759
Durchgang
Positive Prüfspitze (+) himmelblau
Negative Prüfspitze (–) blau/gelb
KeinDurchgang
1
2
1
3
Positive Prüfspitze (+) himmelblau
Negative Prüfspitze (–) schwarz/gelb
Batterie-Pluspol rot/schwarzBatterie-Minuspol (–) schwarz/gelb
12
Positive Prüfspitze (+) blau/weißPrüfspitze (Minus) Schwarz
34
5. Anlassperrrelais (Diode)
Anlasssperrrelais vom Kabelbaum abklem-men.
Taschen-Multimeter (Ω 1) wie abgebildet anden Klemmen des Anlasssperrrelais anschlie-ßen.
Das Anlasssperrelais auf Durchgang wie folgtprüfen.
Positive Prüfspitze (+) blau/grün
Negative Prüfspitze (–) blau/gelb
4
3
Positive Prüfspitze (+) schwarz/gelb
Negative Prüfspitze (–) himmelblau
2
1
Positive Prüfspitze (+) blau/gelb
Negative Prüfspitze (–) himmelblau
3
1
Positive Prüfspitze (+) blau/gelb
Negative Prüfspitze (–) blau/grün
3
4
JA NEIN
Anlasssperrrelais er-neuern.
GAS00760
STARTSYSTEM ELEC
8-18
6. Starterrelais
Das Starterrelais vom Steckverbinder lösen.Taschen-Multimeter (Ω 1) und Batterie (12
V) wie abgebildet an den Klemmen des Star-terrelais anschließen.
JA NEIN
Das Starterrelais er-neuern.
Besteht zwischen der roten und der schwar-zen Klemme des Starterrelais Durchgang?
GAS00761
Batterie-Pluspol rot/weißBatterie-Minuspol (–) blau/weiß
12
Positive Prüfspitze (+) rot Negative Prüfspitze (–) Schwarz
34
GAS00749
7. Zündschloss
Zündschloss auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist das Zündschloss OK?
JA NEIN
Das Zündschloß er-neuern.
GAS00750
8. Motorstoppschalter
Motorstoppschalter auf Durchgang kontrollie-ren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Motorstoppschalter OK?
JA NEIN
Die Lenkerarmaturrechts erneuern.
GAS00751
9. Leerlaufschalter
Leerlaufschalter auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Leerlaufschalter OK?
JA NEIN
Den Leerlaufschaltererneuern.
GAS00752
10. Seitenständerschalter
Seitenständerschalter auf Durchgang kontrol-lieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Seitenständerschalter OK?
JA NEIN
Den Seitenständer-schalter erneuern.
11. Kupplungsschalter
Kupplungsschalter auf Durchgang kontrollie-ren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Kupplungsschalter OK?
JA NEIN
Den Kupplungsschal-ter erneuern.
GAS00763
STARTSYSTEM ELEC
8-19
STARTSYSTEM ELEC
12. Starterschalter
Starterschalter auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Starterschalter OK?
JA NEIN
Die Lenkerarmaturrechts erneuern.
GAS00764
13. Verkabelung
Verkabelung des gesamten Startsystems kon-trollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN”.
Sind die Kabel des Startsystems richtig ange-schlossen und in Ordnung?
JA NEIN
Die Kabelverbindun-gen des Startsystemsinstand setzen.
GAS00766
Das Startsystem ist inOrdnung.
8-20
123
Starter demontieren
AbgaskrümmerStarterkabelStarterO-Ring
111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Lösen.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
10 Nm (1,0 mkg)
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
STARTER ELEC
EAS00767
STARTER
8-21
Starter zerlegen
Antriebslagerschild (vorn)Unterlegscheiben-SatzHinterer AntriebslagerschildUnterlegscheiben-SatzBürstenhalterBürsteAnkerwicklungO-RingPolgehäuseDichtringLager
11111212111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
12345678910
11
10 Nm (1,0 mkg)
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
STARTER ELEC
EAS00768
8-22
STARTER ELEC
HINWEIS:
EAS00770
STARTER KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Kollektor
Verschmutzt Mit Schleifpapier (Körnung600) reinigen
2. Messen:Kollektor-Durchmesser a
Außerhalb Sollbereich Starter erneuern.
Max. Kollektordurchmesser27 mm
3. Messen:Einschnitttiefe der Kollektorisolierung a
Außerhalb Sollbereich Kollektorisolierungmit einem zurechtgeschliffenen Sägeblatt auf-sägen.
Kollektorisolierung, Einschnitttiefe0,7 mm
Die korrekte Einschnittiefe der Isolierung ist Vor-aussetzung für eine einwandfreie Funktion desKollektors.
4. Messen:Ankerwicklungswiderstand (Kollektor und Iso-
lierung)Außerhalb Sollbereich Starter erneuern.
a. Den Ankerwicklungswiderstand mit einem Ta-schen-Multimeter messen.
Taschen-Multimeter90890-03132
8-23
STARTER ELEC
AnkerwicklungWiderstand
0,03 0,04 Ω bei 20C
b. Falls ein Widerstand nicht dem Sollwert ent-spricht, muss der Starter erneuert werden.
5. Messen:Kohlebürstenlänge a .
Außerhalb Sollbereich Kohlebürsten satz-weise erneuern.
Kohlebürstenlänge,Verschleißgrenze
5 mm
6. Messen:Federkraft der Bürstenfeder
Außerhalb Sollbereich Kohlebürsten-Fe-dern satzweise erneuern.
Federkraft, Bürstenfeder8,82 N (882 g)
7. Kontrollieren:Zahnrad-Oberfiäche
Schäden/Verschleiß Zahnrad erneuern.8. Kontrollieren:LagerDichtring
Schäden/Verschleiß Schadhafte Bauteileerneuern.
8-24
STARTER ELEC
HINWEIS:
HINWEIS:
10 Nm (1,0 mkg)
EAS00772
STARTER ZUSAMMENBAUEN1. Montieren:Bürstenhalter 1
Die Nase a des Bürstenhalters auf den Schlitz bdes Polgehäuses ausrichten.
2. Montieren:Anker 1Unterlegscheiben 2Antriebslagerschild (vorn) 3Antriebslagerschild (hinten) 4
Die Richtmarkierungen a auf dem Polgehäuseauf die Richtmarkierungen b des vorderen undhinteren Antriebslagerschilds ausrichten.
3. Montieren:O-Ringe New 1Starter-Schrauben 2
8-25
LADESYSTEM ELEC
2 Lichtmaschine3 Gleichrichter /Regler4 Hauptsicherung5 Batterie
EAS00773
LADESYSTEMSCHALTPLAN
8-26
3. Ladespannung
Drehzahlmesser an das Zündkabel des Zylin-ders # 1 anschließen.
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet an die Batterie anschließen.
Positive Prüfspitze (+) Batterie-Pluspol (+)
Negative Prüfspitze (–) Batterie-Minuspol (–)
Den Motor starten und mit ca. 5000 U/min.drehen lassen.
Die Ladespannung messen.
GAS00775
JA NEIN
Ladespannung14 V bei 5000 U/min
JA
Sicherstellen, daß die Batterie vollgeladen ist.
Liegt die Ladespannung innerhalb des vorge-schriebenen Bereichs?
NEIN
Der Ladestromkreisist in Ordnung.
Batteriepole reini-gen.
Batterie laden odererneuern.
HINWEIS:
LADESYSTEM ELEC
HINWEIS:
JA NEIN
1. Hauptsicherung
Die Hauptsicherung auf Durchgang kontrollie-ren.Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIE-REN” in Kapitel 3.
Ist die Hauptsicherung OK?
Sicherung erneuern.
2. Batterie
Zustand der Batterie prüfen.Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIERENUND LADEN” in Kapitel 3.
Mindest-Ruhespannung12,8 V oder höher bei 20C
Ist die Batterie in Ordnung?
EAS00774
FEHLERSUCHEDie Batterie wird nicht geladen.Kontrollieren:1. Hauptsicherung2. Batterie3. Ladespannung4. Widerstand der Statorwicklung5. Kabelanschlüsse
(gesamtes Ladesystem)
Vor der Fehlersuche folgende Teile demontie-ren:
1. Sitz2. Kraftstofftank3. LuftfiltergehäuseBei der Fehlersuche die folgenden Spezial-
werkzeuge verwenden.
Drehzahlmesser90890-03113
Taschen-Multimeter90890-03132
EAS00738
8-27
LADESYSTEM ELEC
JA NEIN
5. Verkabelung
Alle Kabelanschlüsse des Ladesystems kon-trollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN”.
Sind die Kabel des Ladesystems richtig ange-schlossen und in Ordnung?
Die Kabelverbindun-gen des Ladesystemsinstand setzen.
GAS00779
Gleichrichter/Reglererneuern.
JA NEIN
4. Statorwicklung, Widerstand
Lichtmaschinendeckel demontieren.Taschen-Mltimeter (Ω 1) wie abgebildet an
die Statorwicklung anschließen.
Statorwicklungen er-neuern.
GAS00776
Positive Prüfspitze (+) weiß Negative Prüfspitze (–) weiß
Positive Prüfspitze (+) weiß Negative Prüfspitze (–) weiß
1
1
2
3
Den Widerstand der Statorwicklung messen.
Widerstand der Statorwicklung0,18 0,28 Ω bei 20C
Ist die Statorwicklung OK?
W WW
×1
+
Ω
8-28
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
4 Hauptsicherung5 Batterie9 Zündschloss38 Fernlicht-Kontrollleuchte41 Instrumentenbeleuchtung45 Lichtschalter50 Lichthupenschalter51 Abblendschalter58 Scheinwerfersicherung60 Parkleuchtensicherung62 Standlicht64 Rücklicht- /Bremslichtschalter65 Scheinwerfer
EAS00780
BELEUCHTUNGSANLAGESCHALTPLAN
8-29
JA NEIN
4. Lichtschalter
Lichtschalter auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Lichtschalter OK?
Der Lichtschalter istdefekt. Die Lenkerar-matur rechts erneu-ern.
GAS00783
JA NEIN
2. Batterie
Zustand der Batterie prüfen.Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIERENUND LADEN” in Kapitel 3.
Batteriepole reini-gen.
Batterie laden odererneuern.
GAS00739
Mindest-Ruhespannung12,8 V oder höher bei 20C
Ist die Batterie in Ordnung?
JA NEIN
3. Zündschloss
Zündschloss auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist das Zündschloss OK?
Das Zündschloss er-neuern.
GAS00749
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
HINWEIS:
JA NEIN
1. Haupt-, Parkleuchten- und Scheinwerfersi-cherungen
Haupt-, Parkleuchten- und Scheinwerfersi-cherungen auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIE-REN” in Kapitel 3.
Sind Haupt-, Parkleuchten- und Scheinwerfer-sicherungen OK?
Sicherung(en) erneu-ern.
EAS00781
FEHLERSUCHE
Eine der folgenden Leuchten funktioniertnicht: Scheinwerfer, Fernlicht-Kontroll-leuchte, Rücklicht, Standlicht oder Instru-mentenbeleuchtung.
Kontrollieren:1. Haupt-, Parkleuchten- und Scheinwerfersiche-
rungen2. Batterie3. Zündschloss4. Lichtschalter5. Abblendschalter6. Lichthupenschalter7. Kabelanschlüsse
(gesamtes Beleuchtungssystem)
Vor der Fehlersuche folgende Teile demontie-ren:
1. Kraftstofftank2. Frontverkleidung3. HeckverkleidungBei der Fehlersuche die folgenden Spezial-
werkzeuge verwenden.
Taschen-Multimeter90890-03132
EAS00738
8-30
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
GAS00784
JA NEIN
5. Abblendschalter
Abblendschalter auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Abblendschalter OK?
Der Abblendschalterist defekt. Die Lenke-rarmatur links erneu-ern.
GAS00786
JA NEIN
6. Lichthupenschalter
Lichthupenschalter auf Durchgang kontrollie-ren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Lichthupenschalter OK?
Der Lichthupenschal-ter ist defekt. Die Len-kerarmatur links er-neuern.
GAS00787
JA NEIN
7. Verkabelung
Verkabelung der gesamten Beleuchtungsan-lage kontrollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN”.
Sind die Kabel der Beleuchtungsanlage richtigangeschlossen und in Ordnung?
Die Kabelverbindun-gen der Beleuch-tungsanlage instandsetzen.
Die einzelnen Strom-kreise der Beleuch-tungsanlage kontrol-lieren.Siehe unter “BE-LEUCHTUNGSAN-LAGE KONTROLLIE-REN”.
8-31
GAS00788
BELEUCHTUNGSANLAGE KONTROLLIEREN1. Scheinwerfer und Fernlicht-Kontrollleuchte
funktionieren nicht.
JA NEIN
1. Scheinwerferlampe und -fassung
Scheinwerferlampe und -fassung auf Durch-gang prüfen.Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGENKONTROLLIEREN”
Sind Scheinwerferlampe und -fassung OK?
Die Lampe und/oderLampenfassung er-neuern.
JA NEIN
2. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet an die Steckverbinder von Schein-werfer und Fernlicht-Kontrollleuchte anschlie-ßen.
Der Stromkreis zwi-schen Zündschlossund Scheinwerfer-Steckverbinder ist de-fekt und muß instandgesetzt werden.
Bei Abblendschalter-Position “ ”Bei Abblendschalter-Position “ ”
Scheinwerfer-Steckverbinder (kabelbaumseitig)
ScheinwerferPositive Prüfspitze gelboder blau/schwarz Negative Prüfspitze schwarz
Fernlicht-KontrollleuchtePositive Prüfspitze gelbNegative Prüfspitze schwarz /weiß
12
3
45
Instrumenten-Steckverbinder (kabelbaumseitig)
Zündschloss auf “ON” drehen.Lichtschalter auf “ ” stellen.Abblendschalter auf “ ” oder “ ” stellen.An der gelben Klemme des Instrumenten-
Steckverbinders (kabelbaumseitig) auf Span-nung (Gleichstrom, 12 V) prüfen.
Liegt die Spannung im vorgegebenen Be-reich?
4
Der Stromkreis ist inOrdnung.
AB
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
8-32
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
JA NEIN
1. Lampe und -fassung der Instrumentenbe-leuchtung
Lampe und Fassung der Instrumentenbe-leuchtung auf Durchgang prüfen.Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGENKONTROLLIEREN”
Sind Lampe und Fassung der Instrumenten-beleuchtung OK?
Die Lampe(n) und/oder Lampenfas-sung(en) erneuern.
GAS00789
2. Instrumentenbeleuchtung funktioniert nicht.
JA NEIN
2. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet am Instrumenten-Steckverbinder(kabelbaumseitig) anschließen.
Die Kabelverbindungzwischen dem Zünd-schloss und dem In-strumenten-Steck-verbinder ist defekt;instand setzen.
Positive Prüfspitze blauNegative Prüfspitze schwarz /weiß
12
Zündschloss auf “ON” drehen.Lichtschalter auf “ ” oder “ ” stellen.An der blauen Klemme des Instrumenten-
Steckverbinders (kabelbaumseitig) auf Span-nung (Gleichstrom, 12 V) prüfen.
Liegt die Spannung im vorgegebenen Be-reich?
1
Der Stromkreis ist inOrdnung.
GAS00790
3. Ein Rücklicht/Bremslicht funktioniert nicht.
JA NEIN
1. Rücklicht /Bremslichtlampe und Lampenfas-sung
Rücklicht- /Bremslichtlampe und Lampenfas-sung auf Durchgang prüfen.Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGENKONTROLLIEREN”
Sind Rücklicht- /Bremslichtlampe und Lam-penfassung OK?
Rücklicht- /Brems-lichtlampe und/oderLampenfassung er-neuern.
JA NEIN
2. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet am Rück-/Bremslicht-Steckver-binder (kabelbaumseitig) anschließen.
Die Kabelverbindungzwischen dem Zünd-schloss und demRück-/Bremslicht-Steckverbinder ist de-fekt; instand setzen.
Positive Prüfspitze blau/rot Negative Prüfspitze schwarz
12
Zündschloss auf “ON” drehen.Lichtschalter auf “ ” oder “ ” stellen.An der blau/roten Klemme des
Rück-/Bremslicht-Steckverbinders (kabel-baumseitig) auf Spannung (Gleichstrom, 12 V)prüfen.
Liegt die Spannung im vorgegebenen Be-reich?
1
Der Stromkreis ist inOrdnung.
8-33
GAS00791
4. Standlicht funktioniert nicht.
JA NEIN
1. Lampe und Lampenfassung des Standlichts
Die Lampe und/oderLampenfassung er-neuern.
Lampe und Lampenfassung des Standlichtsauf Durchgang prüfen.Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGENKONTROLLIEREN”
Sind Lampe und Fassung des StandlichtsOK?
JA NEIN
2. Spannung
Die Kabelverbindungzwischen dem Zünd-schloss und demStandlicht-Steckver-binder ist defekt; in-stand setzen.
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet an den Standlicht-Steckverbinder(kabelbaumseitig) anschließen.
Positive Prüfspitze blau/rot Negative Prüfspitze schwarz
12
Zündschloss auf “ON” drehen.Lichtschalter auf “ ” oder “ ” stellen.An der blau/roten Klemme des Standlicht-
Steckverbinders (kabelbaumseitig) auf Span-nung (Gleichstrom, 12 V) prüfen.
Liegt die Spannung im vorgegebenen Be-reich?
1
Der Stromkreis ist inOrdnung.
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
8-34
SIGNALANLAGE ELEC
EAS00780
SIGNALANLAGESCHALTPLAN
8-35
SIGNALANLAGE ELEC
4 Hauptsicherung5 Batterie9 Zündschloss12 Zusatzsicherung13 Anlassperrrelais15 Leerlaufschalter32 Kraftstoffpumpe35 Ölstand-Warnleuchte36 Leerlauf-Kontrollleuchte37 Motorwarnleuchte39 Linke Blinker-Kontrollleuchte40 Rechte Blinker-Kontrollleuchte42 Ölstandschalter44 Vorderrad-Bremslichtschalter49 Hupenschalter52 Warnblinkschalter53 Blinkerschalter55 Blinkerrelais56 Hupe59 Warnblinkanlagensicherung61 Signalanlagensicherung63 Hinterrad-Bremslichtschalter64 Rücklicht- /Bremslichtschalter66 Hinterer Blinker (links)67 Hinterer Blinker (rechts)68 Vorderer Blinker (links)69 Vorderer Blinker (rechts)
EAS00793
8-36
SIGNALANLAGE ELEC
JA NEIN
4. Verkabelung
Verkabelung der gesamten Signalanlage kon-trollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN”.
Sind die Kabel der Signalanlage richtig ange-schlossen und in Ordnung?
Die Kabelverbindun-gen der Signalanlageinstand setzen.
Sämtliche Schaltkrei-se der Signalanlagekontrollieren.Siehe unter “SI-GNALANLAGE KON-TROLLIEREN”.
GAS00795
JA NEIN
2. Batterie
Zustand der Batterie prüfen.Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIERENUND LADEN” in Kapitel 3.
Batteriepole reini-gen.
Batterie laden odererneuern.
GAS00739
Mindest-Ruhespannung12,8 V oder höher bei 20C
Ist die Batterie in Ordnung?
JA NEIN
3. Zündschloss
Zündschloss auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist das Zündschloss OK?
Das Zündschloss er-neuern.
GAS00749
HINWEIS:
JA NEIN
1. Hauptsicherung, Signal-, Warnblink-, Wind-schutzscheibenmotor- und Zusatzsicherun-gen
Haupt-, Signalanlagen-, Warnblink- , Wind-schutzscheibenmotor- und Zusatzsicherun-gen auf Durchgang prüfen.Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIE-REN” in Kapitel 3.
Sind Haupt-, Signalanlagen-, Warnblink-,Windschutzscheibenmotor- und Zusatzsiche-rungen OK?
Sicherung(en) erneu-ern.
GAS00794
FEHLERSUCHE
Eine der folgenden Leuchten funktioniertnicht: Blinker, Bremslicht oder eine Kon-trollleuchte.Hupe funktioniert nicht.
Kontrollieren:1. Hauptsicherung, Signal-, Warnblink- und Zu-
satzsicherungen2. Batterie3. Zündschloss4. Kabelanschlüsse
(gesamte Signalanlage)
Vor der Fehlersuche folgende Teile demontie-ren:
1. Kraftstofftank2. Frontverkleidung3. LuftfiltergehäuseBei der Fehlersuche die folgenden Spezialwerk-
zeuge verwenden.
Taschen-Multimeter90890-03132
EAS00738
8-37
SIGNALANLAGE ELEC
Hupenschalter auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Hupenschalter OK?
JA
Die Lenkerarmaturlinks erneuern.
NEIN
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet an die Klemmen der Hupe an-schließen.
JA
Der Stromkreis zwi-schen Zündschlossund Hupenkontakt istdefekt und muß in-stand gesetzt wer-den.
NEIN
2. Spannung
Den schwarzen Steckverbinder von der Hupeabziehen.
Ein Überbrückungskabel an die Hupen-klemme anschließen und das Kabel an Masselegen.
Zündschloss auf “ON” drehen.Hupenschalter betätigenFunktioniert die Hupe?
JA
Die Hupe ist in Ord-nung.
NEIN
3. HupeGAS00796
SIGNALANLAGE KONTROLLIEREN1. Hupe funktioniert nicht.
1. Hupenschalter
Positive Prüfspitze schwarz/weiß Negative Prüfspitze Masse
1
Zündschloss auf “ON” drehen.Hupenschalter betätigenAn der schwarzen /weißen Klemme der Hupe
auf Spannung (Gleichstrom, 12 V) prüfen.Liegt die Spannung im vorgegebenen Be-
reich?
1
Die Hupe erneuern.
8-38
SIGNALANLAGE ELEC
Zündschloss auf “ON” drehen.Handbremshebel ziehen bzw. Fußbremshe-
bel drücken.An der gelben Klemme des Rück-/Brems-
licht-Steckverbinders (kabelbaumseitig) aufSpannung (Gleichstrom, 12 V) prüfen.
Liegt die Spannung im vorgegebenen Be-reich?
Rücklicht- /Brems-lichtlampe und/oderLampenfassung er-neuern.
NEIN
GAS00797
2. Ein Rücklicht/Bremslicht funktioniert nicht.
1. Rücklicht /Bremslichtlampe und Lampenfas-sung
Rücklicht- /Bremslichtlampe und Lampenfas-sung auf Durchgang prüfen.Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGENKONTROLLIEREN”
Sind Rücklicht- /Bremslichtlampe und Lam-penfassung OK?
JA
3. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet am Rück-/Bremslicht-Steckver-binder (kabelbaumseitig) anschließen.
Positive Prüfspitze GelbNegative Prüfspitze Schwarz
12
JA
Die Kabelverbindungzwischen dem Zünd-schloss und demRück-/Bremslicht-Steckverbinder ist de-fekt; instand setzen.
NEIN
Der Stromkreis ist inOrdnung.
1
Den Bremslichtschal-ter erneuern.
NEIN
2. Bremslichtschalter
Die Bremslichtschalter auf Durchgang kontrol-lieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Bremslichtschalter OK?
JA
8-39
SIGNALANLAGE ELEC
2. Blinkerschalter
Blinkerschalter auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIE-REN”.
Ist der Blinkerschalter OK?
Der Stromkreis zwi-schen Zündschlossund Blinkerrelais-Steckverbinder ist de-fekt und muß instandgesetzt werden.
NEIN
JA
Die Lenkerarmaturlinks erneuern.
NEIN
3. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet an den Blinkerrelais-Steckverbin-der (kabelbaumseitig) anschließen.
JA
Das Blinkerrelais istdefekt und muß er-neuert werden.
NEIN
4. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet an den Blinkerrelais-Steckverbin-der (kabelbaumseitig) anschließen.
JA
Positive Prüfspitze braun/grün Negative Prüfspitze Masse
1
Zündschloss auf “ON” drehen.An der braun/grünen Klemme des Blinker-
relais-Steckverbinders (kabelbaumseitig) aufSpannung (Gleichstrom, 12 V) prüfen.
Liegt die Spannung im vorgegebenen Be-reich?
1
Positive Prüfspitze braun/weißNegative Prüfspitze Masse
1
Zündschloss auf “ON” drehen.Blinkerschalter auf “ ” oder “ ” stellen.An der braun/weißen Klemme des Blinker-
relais-Steckverbinders (kabelbaumseitig) aufSpannung (Gleichstrom, 12 V) prüfen.
Liegt die Spannung im vorgegebenen Be-reich?
1
Die Lampe(n) und/oder Lampenfas-sung(en) erneuern.
NEIN
GAS00799
3. Ein Blinker und/oder eine Blinker-Kontroll-leuchte funktionieren nicht.
1. Lampe und Fassung der Blinker-Kontroll-leuchte
Blinkerlampe und Fassung auf Durchgangkontrollieren.Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGENKONTROLLIEREN”
Sind Blinkerlampe und Lampenfassung OK?
JA
8-40
SIGNALANLAGE ELEC
Die Kabelverbindungzwischen dem Zünd-schloss und dem Blin-ker-Steckverbinder(Instrumenten-Steck-verbinder) ist defekt;instand setzen.
NEIN
5. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet am Blinker-Steckverbinder bzw.am Instrumenten-Steckverbinder (kabel-baumseitig) anschließen.
JA
Blinker hintenBlinker-Kontrollleuchte
Blinker linksPositive Prüfspitze schokofarbenNegative Prüfspitze Masse
Blinker rechtsPositive Prüfspitze dunkelgrünNegative Prüfspitze Masse
1
2
Zündschloss auf “ON” drehen.Blinkerschalter auf “ ” oder “ ” stellen.An der schokofarbenen oder dunkelgrünen
Klemme des Blinker-Steckverbinders (ka-belbaumseitig) auf Spannung (Gleichstrom,12 V) prüfen.
Liegt die Spannung im vorgegebenen Be-reich?
12
Der Stromkreis ist inOrdnung.
AB
A
B
1. Lampe und -fassung der Leerlauf-Kontroll-leuchte
Lampe und -fassung der Leerlauf-Kontroll-leuchte auf Durchgang prüfen.Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGENKONTROLLIEREN”
Sind Lampe und Fassung der Leerlauf-Kon-trollleuchte OK?
JA NEIN
NEINJA
Den Leerlaufschaltererneuern.
2. Leerlaufschalter
Leerlaufschalter auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Leerlaufschalter OK?
Die Lampe und/oderLampenfassung er-neuern.
4. Leerlauf-Kontrollleuchte funktioniert nicht.GAS00800
8-41
SIGNALANLAGE ELEC
12
4. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet am Instrumenten-Steckverbinder(kabelbaumseitig) anschließen.
Positive Prüfspitze BraunNegative Prüfspitze hellgrün
1. Lampe und Fassung der Ölstand-Warn-leuchte
Lampe und Fassung der Ölstand-Warnleuch-te auf Durchgang prüfen.Siehe unter “LEDs KONTROLLIEREN”.
Sind Lampe und Fassung der Ölstand-Warn-leuchte OK?
NEINJA
Die Lampe und/oderLampenfassung er-neuern.
GAS00802
5. Ölstand-Warnleuchte funktioniert nicht.
3. Anlassperrrelais
Anlasssperrrelais vom Kabelbaum abklem-men.
Taschen-Multimeter (Ω 1) wie abgebildet anden Klemmen des Anlasssperrrelais anschlie-ßen.
Das Anlasssperrelais auf Durchgang prüfen.
Ein Vertauschen der Minus- und Pluskabel desMeßgeräts führt zu umgekehrten Meßergeb-nissen.
Sind die Messergebnisse in Ordnung?
Positive Prüfspitze himmelblau
Negative Prüfspitze hellgrün
Positive Prüfspitze hellgrün
Negative Prüfspitze himmelblau
Durchgang
NeinDurchgang
1
2
2
1
HINWEIS:
NEINJA
Anlasssperrrelais er-neuern.
JA NEIN
Die Kabelverbindungzwischen dem Zünd-schloss und dem In-strumenten-Steckver-binder ist defekt; in-stand setzen.
Zündschloss auf “ON” drehen.Auf Spannung (Gleichstrom, 12 V) prüfen.Liegt die Spannung im vorgegebenen Be-
reich?
Der Stromkreis ist inOrdnung.
GAS00753
8-42
SIGNALANLAGE ELEC
4. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet am Ölstandschalter-Steckverbin-der anschließen.
NEINJA
Die Kabelverbindungzwischen der Instru-mentenkonsole unddem Ölstandschalter-Steckverbinder ist de-fekt; instand setzen.
Positive Prüfspitze weißNegative Prüfspitze Schwarz
12
Zündschloss auf “ON” drehen.An der weißen und schwarzen Klemme
des Ölstandschalter -Steckverbinders aufSpannung (5 V) prüfen.
Liegt die Spannung im vorgegebenen Be-reich?
2. Ölstandschalter
Motoröl ablassen und Ölstandschalter ausdem Öltank ausbauen.
Ölstandschalter auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Ölstandschalter OK?
NEINJA
Den Ölstandschaltererneuern.
3. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet am Instrumenten-Steckverbinder(kabelbaumseitig) anschließen.
JA
Die Kabelverbindungzwischen dem Zünd-schloss und dem In-strumenten-Steck-verbinder ist defekt;instand setzen.
NEIN
Positive Prüfspitze BraunNegative Prüfspitze schwarz /weiß
12
Zündschloss auf “ON” drehen.An der braunen und schwarz/weißen
Klemme des Instrumenten-Steckverbin-ders auf Spannung (Gleichstrom, 12 V) prü-fen.
Liegt die Spannung im vorgegebenen Be-reich?
12
1
Der Stromkreis ist inOrdnung.
2
8-43
SIGNALANLAGE ELEC
Kraftstoffpumpe er-neuern.
NEIN
1. Kraftstoffstandgeber
Kraftstoff aus dem Tank ablassen und Kraft-stoffpumpe aus dem Tank ausbauen.
Taschen-Multimeter (Ω 1) wie abgebildetam Kraftstoffgeber anschließen.
JA
Positive Prüfspitze GrünNegative Prüfspitze schwarz /weiß
12
Widerstand des Kraftstoffstandgebers messen.
Die Widerstände messen, wenn der Schwim-merhebel bei leerer und voller Position den An-schlag berührt.
Die Kabelverbindungzwischen dem Krafts-toffstandgeber unddem Instrumenten-Steckverbinder ist de-fekt; instand setzen.
NEIN
2. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet am Instrumenten-Steckverbinder(kabelbaumseitig) anschließen.
JA
Positive Prüfspitze GrünNegative Prüfspitze schwarz /weiß
Zündschloss auf “ON” drehen.An der grünen und schwarz/weißen
Klemme des Instrumenten-Steckverbin-ders auf Spannung (Gleichstrom, 12 V) prüfen.
Liegt die Spannung im vorgegebenen Be-reich?
12
12
GAS00803
6. Kraftstoffstandanzeige funktioniert nicht.
Kraftstoffstandgeber-WiderstandVolle Position des Schwimmerhebels
19 21 Ω bei 20CLeere Position des Schwimmerhebels
139 141 Ω bei 20C
HINWEIS:
Ist der Kraftstoffstandgeber OK?
3. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet am Instrumenten-Steckverbinderanschließen.
Positive Prüfspitze BraunNegative Prüfspitze schwarz /weiß
12
Instrumentenkonsoleerneuern.
NEINJA
Zündschloss auf “ON” drehen.An der braunen und schwarz/weißen
Klemme des Instrumenten-Steckverbindersauf Spannung (Gleichstrom, 12 V) prüfen.
Liegt die Spannung im vorgegebenen Be-reich?
1 2
Der Stromkreis istin Ordnung.
8-44
SIGNALANLAGE ELEC
Die Kabelverbindungzwischen dem Zünd-schloss und dem In-strumenten-Steck-verbinder ist defekt;instand setzen.
NEIN
1. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet am Instrumenten-Steckverbinder(kabelbaumseitig) anschließen.
JA
GAS00805
7. Uhr funktioniert nicht.
Positive Prüfspitze BraunNegative Prüfspitze schwarz /weiß
1
Zündschloss auf “ON” drehen.Auf Spannung (Gleichstrom, 12 V) prüfen.Liegt die Spannung im vorgegebenen Be-
reich?
Instrumentenkonsoleerneuern.
2
8-45
KÜHLSYSTEM ELEC
4 Hauptsicherung5 Batterie9 Zündschloss22 Kühlmittel-Temperatursensor24 ECU57 Zündungssicherung70 Kühlerlüftersicherung71 Kühlerlüfterrelais72 Kühlerlüftermotor
GAS00807
KÜHLSYSTEMSCHALTPLAN
8-46
KÜHLSYSTEM ELEC
JA NEIN
2. Batterie
Zustand der Batterie prüfen.Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIERENUND LADEN” in Kapitel 3.
Batteriepole reini-gen.
Batterie laden odererneuern.
GAS00739
Mindest-Ruhespannung12,8 V oder höher bei 20C
Ist die Batterie in Ordnung?
JA NEIN
3. Zündschloss
Zündschloss auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist das Zündschloss OK?
Das Zündschloss er-neuern.
GAS00749
HINWEIS:
JA NEIN
1. Haupt-, Zündungs- und Lüftermotorsiche-rungen
Haupt-, Zündungs- und Lüftersicherungen aufDurchgang prüfen.Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIE-REN” in Kapitel 3.
Haupt-, Zündungs- und LüftersicherungenOK?
Sicherung(en) erneu-ern.
GAS00808
FEHLERSUCHE
Lüftermotor dreht nicht.Wassertemperaturanzeige spricht bei war-mem Motor nicht an.
Kontrollieren:1. Haupt-, Blinker- und Kühlerlüftersicherungen2. Batterie3. Zündschloss4. Kühlerlüftermotor5. Kühlerlüfterrelais6. Kühlmittel-Temperatursensor7. Kabelanschlüsse
(gesamtes Kühlsystem)
Vor der Fehlersuche folgende Teile demontie-ren:
1. Sitz2. Kraftstofftank3. Luftfiltergehäuse4. SeitenverkleidungenBei der Fehlersuche die folgenden Spezialwerk-
zeuge verwenden.
Taschen-Multimeter90890-03132
EAS00738
8-47
KÜHLSYSTEM ELEC
WARNUNG
Kühlmittel-Temperatursensor aus Thermo-statgehäuse entfernen.
Taschen-Multimeter (Ω 1) wie abgebildetam Kühlmittel-Temperatursensor anschlie-ßen.
Den Kühlmittel-Temperatursensor wie gezeigtin einen mit Kühlflüssigkeit gefüllten Behäl-ter tauchen.
Sicherstellen, dass die Anschlussklemmen desKühlmittel-Temperatursensors nicht nass wer-den.
Ein Thermometer in die Kühlflüssigkeit ge-ben.
Kühlflüssigkeit langsam erhitzen, dann auf dievorgegebene Temperatur abkühlen lassen.
Thermoschalter bei den unten angegebenenTemperaturen auf Durchgang kontrollieren.
6. Kühlmittel-Temperatursensor
1
Prüf-
Schritt
KühlflüssigkeitTemperatur
Widerstand
1
2
3
20C 2,32 2,59 kΩ
0,31 0,33 kΩ
0,14 0,15 kΩ
80C
110C
Den Thermoschalter mit besonderer Vor-sicht behandeln.
Den Thermoschalter vor starken Stößenschützen. Fällt der Thermoschalter aufden Boden, muß dieser erneuert werden.
Kühlmittel-Temperatursensor20 Nm (2,0 mkg)Three bond sealock 10
JA NEIN
4. Kühlerlüftermotor
Steckverbinder des Lüftermotors vom Kabel-baum abklemmen.
Batterie (12 V) anschließen, wie gezeigt.
Batterie-Pluskabel blau Batterie-Minuskabel schwarz
Der Kühlerlüfter ist de-fekt und muß erneuertwerden.
Dreht der Lüftermotor?
12
JA NEIN
5. Kühlerlüftermotorrelais
Steckverbinder des Lüftermotors vom Kabel-baum trennen.
Taschen-Multimeter (Ω 1) und Batterie (12V) wie abgebildet an den Steckverbinders desLüftermotorrelais anschließen.
Lüftermotor auf Durchgang prüfen.
Batterie-Pluspol rot/weißBatterie-Minuspol (–) Grün/Gelb
Kühlerlüfterrelais er-neuern.
Besteht zwischen der braunen und blauenKlmme des Lüfterrelais Durchgang?
1
Positive Prüfspitze BraunNegative Prüfspitze Blau
34
2
HINWEIS:
2
3
EAS00809
8-48
KÜHLSYSTEM ELEC
Funktioniert der Kühlmittel-Temperatursensorordnungsgemäß, wie oben beschrieben?
Kühlmittel-Tempera-tursensor erneuern.
NEINJA
7. Verkabelung
Verkabelung des gesamten Kühlsystems kon-trollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN”.
Sind die Kabel des Kühlsystems richtig ange-schlossen und in Ordnung?
Die Kabelverbindun-gen des Kühlsystemsinstand setzen.
NEINJA
Der Stromkreis ist inOrdnung.
GAS00813
8-49
4 Hauptsicherung5 Batterie6 Einspritzungssicherung9 Zündschloss16 Zylinderkennungssensor17 Kraftstoffeinspritzrelais18 Drehzahlsensor19 Ansaugluft-Drucksensor20 Umgebungsdrucksensor21 Ansaugluft-Temperatursensor22 Kühlmittel-Temperatursensor23 Neigungssperrschalter24 ECU25 Lambdasonde26 Einspritzventil, Zylinder #127 Einspritzventil, Zylinder #228 Sekundärluft-Magnetventil29 Saugrohr-Magnetventil32 Kraftstoffpumpe33 Drosselklappensensor46 Motorstoppschalter57 Zündungssicherung
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM ELEC
EAS00814
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEMSCHALTPLAN
8-50
JA NEIN
2. Batterie
Zustand der Batterie prüfen.Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIERENUND LADEN” in Kapitel 3.
Batteriepole reini-gen.
Batterie laden odererneuern.
GAS00739
Mindest-Ruhespannung12,8 V oder höher bei 20C
Ist die Batterie in Ordnung?
JA NEIN
3. Zündschloss
Zündschloss auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist das Zündschloss OK?
Das Zündschloss er-neuern.
GAS00749
JA NEIN
4. Motorstoppschalter
Motorstoppschalter auf Durchgang kontrollie-ren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Motorstoppschalter OK?
Die Lenkerarmaturrechts erneuern.
GAS00750
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM ELEC
HINWEIS:
JA NEIN
1. Haupt-, Einspritzungs- und Zündungssiche-rungen
Haupt-, Einspritzungs- und Zündungssiche-rungen auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIE-REN” in Kapitel 3.
Sind Haupt-, Einspritzungs- und Zündungssi-cherungen OK?
Sicherung(en) erneu-ern.
EAS00816
FEHLERSUCHE
Einspritzung funktioniert nicht.
Kontrollieren:1. Haupt-, Einspritzungs- und Zündungssiche-
rungen2. Batterie3. Zündschloss4. Motorstoppschalter5. Kraftstoffeinspritzrelais6. Widerstand der Kraftstoffpumpe7. Kurbelwinkelsensor8. Zylinderkennungssensor9. Drehzahlsensor
10. Kühlmittel-Temperatursensor11. Ansaugluft-Temperatursensor12. Ansaugluft-Drucksensor13. Umgebungsdrucksensor14. Sekundärluft-Magnetventil15. Saugrohr-Magnetventil16. Kabelanschlüsse
(gesamtes Kraftstoffsystem)
Vor der Fehlersuche folgende Teile demontie-ren:
1. Kraftstofftank2. Luftfiltergehäuse3. SeitenverkleidungenBei der Fehlersuche die folgenden Spezialwerk-
zeuge verwenden.
Taschen-Multimeter90890-03132
EAS00738
8-51
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM ELEC
5. Kraftstoffeinspritzrelais
Steckverbinder des Einspritzrelais vom Kabel-baum abklemmen.
Taschen-Multimeter (Ω 1) und Batterie (12V) wie abgebildet an den Klemmen der Ein-spritzrelais anschließen.
Batterie-Pluspol rot/schwarzBatterie-Minuspol blau/gelb
12
JA NEIN
6. Widerstand der Kraftstoffpumpe
Steckverbinder des Kraftstoffpumpe von Pum-pe abklemmen.
Taschen-Multimeter (Ω 1) wie abgebildet anden Kraftstoffpumpen-Steckverbinder an-schließen.
Kraftstoffpumpe er-neuern.
Positive Prüfspitze rot/blauNegative Prüfspitze Schwarz
12
Widerstand der Kraftstoffpumpe messen.
Kraftstoffpumpen-Widerstand0,2 3,0 Ω bei 20C
Ist die Kraftstoffpumpe OK?
GAS00748
7. Widerstand des Kurbelwinkelsensors
Steckverbinder des Kurbelwinkelsensors vomKabelbaum abklemmen.
Taschen-Multimeter (Ω 100) wie abgebildetam Steckverbinder des Kurbelwinkelsensorsanschließen.
JA NEIN
Positive Prüfspitze rot Negative Prüfspitze rot/blau
Kraftstoffeinspritzre-lais erneuern.
Besteht zwischen der blau/weißen undschwarzen Klemme des EinspritzrelaisDurchgang?
34
Positive Prüfspitze blau /gelbNegative Prüfspitze grün/weiß
12
Den Widerstand des Kurbelwinkelsensorsmessen.
EAS00759 EAS00617
8-52
8. Zylinderkennungssensor-Ausgangsspan-nung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet an den Steckverbinder des Zylin-derkennungssensors anschließen.
Positive Prüfspitze weißNegative Prüfspitze schwarz/blau
12
JA NEIN
9. Drehzahlsensor-Ausgangsspannung
Ausgangsspannung des Drehzahlsensorsmessen.
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet an den Steckverbinder des Dreh-zahlsensors anschließen.
Den Geschwindig-keitssensor erneuern.
Positive Prüfspitze weiß Negative Prüfspitze schwarz/blau
12
Ausgangsspannung des Drehzahlsensorsmessen.
Drehzahlsensor-AusgangsspannungBei Impulsinduktion
Mindestens 4,8 V GleichspannungOhne Induktion
Max. 0,6 V Gleichspannung
Ist der Drehzahlsensor in Ordnung?
Zündschloss auf “ON” drehen.Ausgangsspannung des Zylinderkennungs-
sensors messen.
JA NEIN
Kurbelwinkelsensorerneuern.
Widerstand des Kurbelwinkelsensors
420 569 Ω bei 20C(zwischen grau und schwarz)
Ist der Kurbelwinkelsensor OK?
JA NEIN
Zylinderkennungs-sensor erneuern.
Zylinderkennungssensor-AusgangsspannungBei Impulsinduktion
Mindestens 4,8 V GleichspannungOhne Induktion
Max. 0,6 V Gleichspannung
Ist der Zylinderkennungssensor in Ordnung?
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM ELEC
8-53
WARNUNG
Kühlmittel-Temperatursensor aus Thermo-statgehäuse entfernen.
Taschen-Multimeter (Ω 1) wie abgebildetam Kühlmittel-Temperatursensor anschlie-ßen.
Den Kühlmittel-Temperatursensor wie gezeigtin einen mit Kühlflüssigkeit gefüllten Behäl-ter tauchen.
Sicherstellen, dass die Anschlussklemmen desKühlmittel-Temperatursensors nicht nass wer-den.
Ein Thermometer in die Kühlflüssigkeit ge-ben.
Kühlflüssigkeit langsam erhitzen, dann auf dievorgegebene Temperatur abkühlen lassen.
Kühlmittel-Temperatursensor bei den untenangegebenen Temperaturen auf Durchgangkontrollieren.
10.Kühlmittel-Temperatursensor
1
Den Kühlmittel-Temperatursensor mit be-sonderer Vorsicht behandeln.
Den Kühlmittel-Temperatursensor vorstarken Stößen schützen. Den Kühlmittel-Temperatursensor nach einem Fall erneu-ern.
Kühlmittel-Temperatursensor20 Nm (2,0 mkg)Three bond sealock 10
HINWEIS:
Funktioniert der Kühlmittel-Temperatursensorordnungsgemäß, wie oben beschrieben?
Kühlmittel-Tempera-tursensor erneuern.
NEINJA
2
3
Prüf-
Schritt
KühlflüssigkeitTemperatur
Widerstand
1
2
3
20C 2,32 2,59 kΩ
0,31 0,33 kΩ
0,14 0,15 kΩ
80C
110C
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM ELEC
EAS00811
8-54
WARNUNG
Ansaugluft-Temperatursensor aus Luftfilter-gehäuse ausbauen.
Taschen-Multimeter (Ω 100) wie abgebildetam Ansaugluft-Temperatursensor anschlie-ßen.
11. Widerstand des Ansaugluft-Temperatur-sensors
Den Ansaugluft-Temperatursensor mitbesonderer Vorsicht behandeln.
Den Ansaugluft-Temperatursensor vorstarken Stößen schützen. Den Ansaug-luft-Temperatursensor nach einem Fall er-neuern.
Ansaugluft-Temperatursensor18 Nm (1,8 mkg)
JA NEIN
12. Ausgangsspannung des Ansaugluft-Druck-sensors
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet an den Steckverbinder des An-saugluft-Temperatursensors anschließen.
Ansaugluft-Druck-sensor erneuern.
Positive Prüfspitze rosa/weißNegative Prüfspitze schwarz/blau
12
Zündschloss auf “ON” drehen.Ausgangsspannung des Ansaugluft-Druck-
sensors messen.
Ausgangsspannung des Ansaugluft-Drucksensors
3,75 4,25 V
Ist der Ansaugluft-Drucksensor in Ordnung?
Positive Prüfspitze braun/weißNegative Prüfspitze schwarz/blau
12
Widerstand des Ansaugluft-Temperatursen-sors messen.
Widerstand des Ansaugluft-Temperatursensors
450 550 Ω bei 20C
JA NEIN
Ansaugluft-Tempera-tursensor erneuern.
Ist der Ansaugluft-Temperatursensor in Ord-nung?
13. Ausgangsspannung des Umgebungs-drucksensors
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wieabgebildet an den Steckverbinder des Umge-bungsdrucksensors anschließen.
Positive Prüfspitze rosa Negative Prüfspitze schwarz/blau
12
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM ELEC
8-55
JA NEIN
14.Sekundärluft-Magnetventil
Steckverbinder des Sekundärluft-Magnetven-tils vom Kabelbaum abklemmen.
Taschen-Multimeter (Ω 1) wie abgebildet andie Klemmen des Sekundärluft-Magnetventilsanschließen.
Sekundärluft-Ma-gnetventil erneuern.
Positive Prüfspitze orange Negative Prüfspitze Grün
12
Den Widerstand des Sekundärluft-Magnet-ventils messen.
Widerstand des Sekundärluft-Magnetventils
19 25 Ω bei 20C
Ist das Sekundärluft-Magnetventil in Ord-nung?
Zündschloss auf “ON” drehen.Ausgangsspannung des Umgebungsdruck-
sensors messen.
Umgebungsdrucksensor-Ausgangsspannung
3,75 4,25 V
JA NEIN
Umgebungsdruck-sensor erneuern.
Ist der Umgebungsdrucksensor in Ordnung?
15.Saugrohr-Magnetventil
Steckverbinder des Saugrohr-Magnetventilsvom Kabelbaum abklemmen.
Taschen-Multimeter (Ω 1) wie abgebildet andie Klemmen des Sekundärluft-Magnetventilsanschließen.
Positive Prüfspitze braun/schwarzNegative Prüfspitze rot/weiß
12
JA NEIN
Saugrohr-Magnet-ventil erneuern.
Den Widerstand des Saugrohr-Magnetventilsmessen.
Widerstand des Saugrohr-Magnetventils
42 48 Ω bei 20C
Ist das Saugrohr-Magnetventil in Ordnung?
16.Verkabelung
Die Verkabelung des gesamten Einspritzsy-stems prüfen.Siehe unter “SCHALTPLAN”.
Sind die Kabel des Einspritzsystems richtigangeschlossen und in Ordnung?
JA NEIN
Kabel des Einspritz-systems ordnungsge-mäß anschließenbzw. reparieren.
GAS00818
ECU erneuern.
O G
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM ELEC
8-56
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM ELEC
WARNUNG
EAS00819
KRAFTSTOFFPUMPE KONTROLLIEREN
Benzin ist leicht entflammbar und hochexplo-siv. Es besteht also Brand- und Explosionsge-fahr. Daher extrem vorsichtig vorgehen undfolgende Punkte beachten:Vor dem Tanken den Motor abstellen.Nicht rauchen und von offenem Feuer, Fun-
ken oder anderen Feuerquellen fernhalten.Falls versehentlich Benzin verspritzt wird,
sofort mit einem trockenen Lappen abwi-schen.
Wenn Benzin auf den heißen Motor tropft, be-steht Brandgefahr. Daher den folgenden Testnur bei kaltem Motor durchführen.
1. Kontrollieren:Funktion der Kraftstoffpumpe
a. Kraftstoff-Rücklaufschlauch mit dem Stopfen1 verschließen.
b. Kraftstofftank auffüllen.c. Das Ende des Kraftstoffschlauches in einen of-
fenen Behälter hängen.d. Eine Batterie (12 V) wie abgebildet an den
Kraftstoffpumpen-Steckverbinder anschlie-ßen.
Batterie-Pluskabel rot/blau 2Batterie-Minuskabel (–) schwarz 3
e. Falls Kraftstoff aus dem Kraftstoffschlauchfließt, ist die Pumpe in Ordnung. Falls keinKraftstoff fließt, die Pumpe erneuern.
8-57
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM ELEC
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00502
DROSSELKLAPPENSENSOR KONTROLLIEREN UND DROSSELKLAPPENSENSOR
Vor dem Einstellen des Drosselklappensensorssicherstellen, dass die Leerlaufdrehzahl korrekteingestellt ist.
1. Kontrollieren:Drosselklappensensor
(am Drosselklappengehäuse)
a. Steckverbinder des Drosselklappensensorsvom Kabelbaum abklemmen.
b. Taschen-Multimeter (Ω 1k) am Drosselklap-pensensor anschließen.
Positive Prüfspitze blaue Klemme 1Negative Prüfspitze
schwarz/gelbe Klemme 2
c. Den maximalen Widerstand des Drosselklap-pensensors messen.Außerhalb Sollbereich Den Drosselklap-pensensor erneuern.
Drosselklappensensor-Maximalwiderstand
4,0 6,0 kΩ bei 20C(blau – schwarz/blau)
d. Taschen-Multimeter (Ω 1k) am Drosselklap-pensensor anschließen.
Positive Prüfspitze gelbe Klemme 3Negative Prüfspitze
schwarz/gelbe Klemme 2
e. Den Gasdrehgriff langsam drehen und dabeisicherstellen, dass der Widerstand des Sen-sors im zulässigen Bereich bleibt.
In erster Linie darauf achten, dass sich beim Betä-tigen des Gasdrehgriffs (von Leerlauf zu Volllast)der Widerstand stufenlos ändert, da der Wertleicht von den Angaben abweichen kann.
Nicht im Sollbereich bzw. sprunghafte Ände-rung des Widerstands Weiter mit Schritt 2unten.
8-58
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM ELEC
Drosselklappensensor-Widerstand(520 900 Ω) (4,0 6,0 kΩ) bei 20C(gelb – schwarz/blau)
2. Kontrollieren:Winkel des Drosselklappensensors
a. Steckverbinder am Drosselklappensensorsanschließen.
b. Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) anden Steckerverbinder des Drosselklappensen-sors anschließen.
Positive Prüfspitze blaue Klemme 1Negative Prüfspitze
schwarz/gelbe Klemme 2
c. Drosselklappensensor-Ausgangsspannungmessen.
Drosselklappensensor-Ausgangsspannung
4,95 5,05 V
Nicht nach VorgabeDrosselklappensensor-Steckverbinder auf
Durchgang prüfen.Die Verkabelung des gesamten Einspritzsy-
stems prüfen.
3. Einstellen:Winkel des Drosselklappensensors
a. Drosselklappengehäuse leicht von den An-saugkrümmern abheben.
b. Die Schrauben 4 des Drosselklappensensorslockern.
c. Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) anden Steckerverbinder des Drosselklappensen-sors anschließen.
Positive Prüfspitze gelbe Klemme 3Negative Prüfspitze
schwarz/gelbe Klemme 2
8-59
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM ELEC
d. Den Winkel des Drosselklappensensors soeinstellen, dass der gemessene Widerstand imvorgeschriebenen Bereich ist.
Drosselklappensensor-Ausgangsspannung
0,53 0,83 V
e. Nach dem Einstellen des Drosselklappensen-sorwinkels die Schrauben des Drosselklap-pensensors festziehen 4 .
9TRBLSHTG
TRBLSHTG
KAPITEL 9
FEHLERSUCHE
STARTPROBLEME 9-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTOR 9-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KRAFTSTOFFSYSTEM 9-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ELEKTRISCHE ANLAGE 9-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCHLECHTER LEERLAUF 9-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTOR 9-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KRAFTSTOFFSYSTEM 9-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ELEKTRISCHE ANLAGE 9-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
MANGELHAFTER MOTORLAUF BEI MITTLEREN UND HOHENDREHZAHLEN 9-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTOR 9-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KRAFTSTOFFSYSTEM 9-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCHALTPROBLEME 9-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTUNG IST SCHWERGÄNGIG 9-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FUSSSCHALTHEBEL BLOCKIERT 9-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GÄNGE SPRINGEN HERAUS 9-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
KUPPLUNGSPROBLEME 9-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNG RUTSCHT DURCH 9-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNG SCHLEIFT 9-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ÜBERHITZUNG 9-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTOR 9-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KÜHLSYSTEM 9-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KRAFTSTOFFSYSTEM 9-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ELEKTRISCHE ANLAGE 9-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
BETRIEBSTEMPERATUR WIRD NICHT ERREICHT 9-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . KÜHLSYSTEM 9-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
MANGELHAFTE BREMSWIRKUNG 9-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
TELESKOPGABEL 9-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . UNDICHTIGKEIT (ÖLAUSTRITT) 9-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FUNKTIONSSTÖRUNGEN 9-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
INSTABILES FAHRVERHALTEN 9-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
TRBLSHTG
BELEUCHTUNGS- UND/ODER SIGNALANLAGE DEFEKT 9-6. . . . . . . . . . . SCHEINWERFER FUNKTIONIERT NICHT 9-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHEINWERFER-LAMPE DURCHGEBRANNT 9-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . RÜCK-/BREMSLICHT FUNKTIONIERT NICHT 9-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . RÜCK-/BREMSLICHTLAMPE DURCHGEBRANNT 9-6. . . . . . . . . . . . . . . . BLINKER FUNKTIONIERT NICHT 9-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BLINKERRHYTHMUS ZU LANGSAM 9-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BLINKER HÄNGT 9-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BLINKERRHYTHMUS ZU SCHNELL 9-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HUPE FUNKTIONIERT NICHT 9-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9-1
STARTPROBLEMETRBLSHTG
HINWEIS:
ELEKTRISCHE ANLAGEBatterieBatterie entladenBatterie defekt
Sicherung(en)Durchgebrannte, beschädigte oder falsche
SicherungSicherung falsch eingesetzt
Zündkerze(n)Elektrodenabstand falschFalscher WärmewertZündkerze verschmutztElektroden abgebrannt bzw. beschädigt Isolierung abgenutzt bzw. beschädigtZündkerzenstecker defekt
Zündspule(n)Zündspulenkörper rissig oder beschädigtUnterbrechung oder Kurzschluss in der Pri-
mär-/SekundärwicklungZündkerzenkabel defekt
ZündsystemECU mangelhaft Impulsgeberspule defektFederkeilscheibe-Keil des Lichtmaschinen-
rotors gebrochenSchalter und KabelverbindungenZündschloss defektMotorstoppschalter defektUnterbrechung oder Kurzschluss in der Ver-
kabelungLeerlaufschalter defektStarterschalter defektSeitenständerschalter defektKupplungsschalter defektStromkreis falsch geerdetLose Verbindungen
StartsystemStarter defektStarterrelais defektAnlasssperr-Relais defektStarterkupplung defekt
EAS00844
FEHLERSUCHE
In der folgenden Fehlersuchanleitung sind nicht alle möglichen Fehlerquellen behandelt. Die Aufzählungdient vielmehr als Orientierungshilfe zur Eingrenzung der Fehlerursachen. Die notwendigen Schritte zurFehlerbeseitigung sind den jeweiligen Abschnitten in dieser Anleitung zu entnehmen.
STARTPROBLEMEMOTORZylinder und Zylinderkopf/köpfeZündkerze nicht korrekt festgezogenZylinderkopf oder Zylinder nicht korrekt festge-
zogenZylinderkopfdichtung defektZylinderdichtung defektZylinder verschlissen oder beschädigtVentilspiel falschVentil undichtKontakt zwischen Ventil und Sitz mangelhaftSteuerzeiten falschVentilfeder defektVentil festgefressen
Kolben und Kolbenring(e)Kolbenring falsch montiertKolbenring beschädigt, verschlissen bzw. er-
müdetKolbenring festgefressenKolben festgefressen bzw. beschädigt
LuftfilterLuftfilter falsch montiertLuftfiltereinsatz verstopft
Kurbelgehäuse und KurbelwelleKurbelgehäuse nicht korrekt zusammengebautKurbelwelle festgefressen
KRAFTSTOFFSYSTEMKraftstofftankKraftstofftank leerKraftstofftank-Ablassschlauch zugesetztKraftstoff minderwertig oder verschmutzt
KraftstoffpumpeKraftstoffpumpe defektKraftstoffpumpenrelais defekt
Drosselklappe (-n)Kraftstoff minderwertig oder verschmutztNebenluft
9-2
SCHLECHTER LEERLAUFTRBLSHTG
ELEKTRISCHE ANLAGEBatterieBatterie entladenBatterie defekt
Zündkerze(n)Elektrodenabstand falschFalscher WärmewertZündkerze verschmutztElektroden abgebrannt bzw. beschädigt Isolierung abgenutzt bzw. beschädigtZündkerzenstecker defekt
Zündspule(n)Unterbrechung oder Kurzschluss in der Pri-
mär-/SekundärwicklungZündkerzenkabel defektZündspule rissig oder beschädigt
ZündsystemZündbox defekt Impulsgeberspule defektFederkeilscheibe-Keil des Lichtmaschinen-
rotors gebrochen
EAS00846
SCHLECHTER LEERLAUFMOTORZylinder und Zylinderkopf/köpfeVentilspiel falschVentiltrieb beschädigt
LuftfilterLuftfiltereinsatz verstopft
KRAFTSTOFFSYSTEMDrosselklappe (-n)Drosselklappengehäuse-Anschlussstutzen
beschädigt oder lockerDrosselklappensynchronisierung mangelhaftLeerlaufdrehzahl falsch eingestellt (Leerlauf-
Einstellschraube)Gaszugspiel falsch eingestelltDrosselklappengehäuse überflutetAuslass-Luftzufuhrsystem defekt
9-3
MANGELHAFTER MOTORLAUF BEI MITTLEREN UND HOHEN DREHZAHLEN/SCHALTPROBLEME
TRBLSHTG
KRAFTSTOFFSYSTEMKraftstoffpumpeKraftstoffpumpe defekt
GÄNGE SPRINGEN HERAUSSchaltwelleFußschalthebelposition falschRastenhebel nicht korrekt zurückgekehrt
SchaltgabelnSchaltgabel verschlissen
SchaltwalzeAxialspiel falschSchaltnut verschlissen
GetriebeSchaltklaue verschlissen
EAS00849
MANGELHAFTER MOTORLAUF BEI MITTLEREN UND HOHEN DREHZAHLENSiehe unter “STARTPROBLEME”.MOTORLuftfilterLuftfiltereinsatz verstopft
GAS00850
SCHALTPROBLEMESCHALTUNG IST SCHWERGÄNGIGSiehe unter “KUPPLUNG SCHLEIFT”.
FUSSSCHALTHEBEL BLOCKIERTSchaltwelleSchalthebelgestänge falsch eingestelltSchaltwelle verbogen.
Schaltwalze und SchaltgabelnSchaltwalzennut mit Fremdkörper zugesetztSchaltgabel festgeklemmtSchaltgabelwelle verbogen
GetriebeGetriebezahnrad festgefressenFremdkörper blockierenGetriebe falsch zusammengebaut
9-4
KUPPLUNGSPROBLEME/ÜBERHITZUNGTRBLSHTG
KUPPLUNG SCHLEIFTKupplungLuft in der KupplungshydraulikKupplungsfedern ungleichmäßig vorges-
panntDruckplatte verzogenStahlscheibe verbogenReibscheibe aufgequollenKupplungsdruckstange verbogenKupplungsnabe defektBuchse des Primär-Abtriebsrads verbranntNehmerzylinder beschädigtMarkierungen falsch ausgerichtet
MotorölÖlstand falschUngeeignete Ölviskosität (zu hoch)Öl zu alt
KRAFTSTOFFSYSTEMDrosselklappe (-n)Drosselklappe (-n) defektDrosselklappengehäuse-Anschlussstutzen
beschädigt oder lockerLuftfilterLuftfiltereinsatz verstopft
FAHRWERKBremse(n)Bremsen schleifen
ELEKTRISCHE ANLAGEZündkerze(n)Elektrodenabstand falschFalscher Wärmewert
ZündsystemECU mangelhaft
EAS00852
KUPPLUNGSPROBLEMEKUPPLUNG RUTSCHT DURCHKupplungKupplung falsch zusammengebautGeberzylinder falsch zusammengebautNehmerzylinder falsch zusammengebautKupplungsflüssigkeitsstand falschKupplungsschlauch beschädigtKupplungsfeder locker bzw. ermüdetHohlschraube lockerReibscheibe verschlissenStahlscheibe verschlissenNehmerzylinder beschädigt
MotorölÖlstand falschUngeeignete Ölviskosität (zu niedrig)Öl zu alt
GAS00855
ÜBERHITZUNGMOTORKühlflüssigkeitskreislauf verstopftZylinder und ZylinderköpfeStarke Ölkohleablagerungen
MotorölÖlstand falschUngeeignete ÖlviskositätSchlechte Ölqualität
KÜHLSYSTEMKühlflüssigkeitKühlflüssigkeitsstand zu niedrig
KühlerKühler beschädigt oder undichtKühlerdeckel defektKühlerlamellen verbogen oder beschädigt
WasserpumpeWasserpumpe defekt oder beschädigtThermostatThermostat klemmt im SchließzustandSchlauch beschädigtSchlauch falsch angeschlossenLeitung beschädigtLeitung falsch angeschlossen
9-5
BETRIEBSTEMPERATUR WIRD NICHT ERREICHT/MANGELHAFTE BREMSWIRKUNG/TELESKOPGABEL
TRBLSHTG
EAS00856
BETRIEBSTEMPERATUR WIRD NICHT ERREICHTKÜHLSYSTEMThermostatThermostat klemmt im Öffnungszustand
GAS00857
MANGELHAFTE BREMSWIRKUNGBremsbeläge verschlissenBremsscheibe verschlissenLuft in der BremshydraulikBremsflüssigkeit läuft ausBremssattel-Bauteile defektBremskolben-Dichtring defektHohlschraube lockerBremsschlauch beschädigtBremsscheibe verölt oder fettigBremsbeläge verölt oder fettigBremsflüssigkeitsstand falsch
GAS00860
TELESKOPGABELUNDICHTIGKEIT (ÖLAUSTRITT)Standrohr verzogen, beschädigt bzw. verrostetTauchrohr rissig oder beschädigtDichtring falsch montiertDichtringlippen beschädigtÖlstand unzulässig (zu hoch)Befestigungsschraube des Dämpferrohrs lockerKupferscheibe der Dämpferrohrschraube beschädigtO-Ring der Verschlussschraube rissig oder beschädigtAblassschraube lockerDichtung der Ablassschraube beschädigt
FUNKTIONSSTÖRUNGENStandrohr verbogen oder beschädigtTauchrohr verbogen oder beschädigtGabelfeder defektTauchrohr-Gleitbuchse verschlissen oder beschädigtDämpferrohr verzogen oder beschädigtUngeeignete ÖlviskositätÖlstand falsch
9-6
INSTABILES FAHRVERHALTEN/BELEUCHTUNGS- UND/ODER SIGNALANLAGE DEFEKT
TRBLSHTG
ReifenReifenluftdruck vorn und hinten unterschied-
lichReifendruck falschUngleichmäßiger Verschleiß
Rad/RäderRadunwuchtFelge verzogenRadlager defektRadachse verbogen oder lockerRad hat übermäßigen Schlag
RahmenRahmen verzogenLenkkopfrohr verbogenLagerlaufring falsch eingebaut
BLINKER FUNKTIONIEREN NICHTBlinkerschalter defektBlinkerrelais defektBlinkerlampe durchgebranntAnschluss mangelhaftKabelbaum defekt oder beschädigtStromkreis falsch geerdetBatterie defektHerausgesprungene, beschädigte oder fal-
sche SicherungBLINKERRHYTHMUS ZU LANGSAMBlinkerrelais defektZündschloss defektBlinkerschalter defektLampentyp falsch
BLINKER HÄNGTBlinkerrelais defektBlinkerlampe durchgebrannt
BLINKERRHYTHMUS ZU SCHNELLLampentyp falschBlinkerrelais defektBlinkerlampe durchgebrannt
HUPE FUNKTIONIERT NICHTHupe falsch eingestelltHupe defekt oder beschädigtZündschloss defektHupenschalter defektBatterie defektHerausgesprungene, beschädigte oder fal-
sche SicherungKabelbaum defekt
EAS00862
INSTABILES FAHRVERHALTENLenkerLenker falsch montiert oder verbogen
LenkkopfObere Gabelbrücke falsch montiertUntere Gabelbrücke falsch montiert
(Anzugsmoment der Ringmutter falsch)Lenkschaft verbogenLenkkopflager bzw. Laufring beschädigt
Gabelholm(e)Ölstand in beiden Holmen ungleichFederspannung ungleichmäßig (beide Holme)Gabelfeder gebrochenStandrohr verbogen oder beschädigtTauchrohr verbogen oder beschädigt
SchwingeLager oder Buchse verschlissenSchwinge verzogen oder beschädigt
Hinterrad-Federbein(e)Feder defektÖl- oder Gasundichtigkeiten
GAS00866
BELEUCHTUNGS- UND/ODER SIGNALANLAGE DEFEKTSCHEINWERFER FUNKTIONIERT NICHTLampentyp falschZu viele NebenverbraucherBatterie wird nicht ausreichend geladenAnschluss mangelhaftStromkreis falsch geerdetSchalterkontakte defekt (Zündschloss oder
Lichtschalter)Scheinwerferlampe durchgebrannt
SCHEINWERFER-LAMPE DURCHGEBRANNTLampentyp falschBatterie defektGleichrichter/Regler defektStromkreis falsch geerdetZündschloss defektLichtschalter defektLebensdauer der Scheinwerferlampe er-
schöpftRÜCK-/BREMSLICHT FUNKTIONIERT NICHTLampentyp falschZu viele NebenverbraucherAnschluss mangelhaftRücklicht- /Bremslichtlampe durchgebrannt
RÜCK-/BREMSLICHTLAMPE DURCHGEBRANNTLampentyp falschBatterie defektHinterrad-Bremslichtschalter falsch eingestelltLebensdauer der Rück-/Bremslichtlampe er-
schöpft
62 Standlicht63 Hinterrad-Bremslichtschalter64 Rücklicht /Bremslicht65 Scheinwerfer66 Hinterer Blinker (links)67 Hinterer Blinker (rechts)68 Vorderer Blinker (links)69 Vorderer Blinker (rechts)70 Kühlerlüftersicherung71 Kühlerlüfterrelais72 Kühlerlüftermotor
FARBCODES
B Schwarz. . . . . . . . Br Braun. . . . . . . Ch Schokofarben. . . . . . Dg Dunkelgrün. . . . . . G Grün. . . . . . . Gy Grau. . . . . . L Blau. . . . . . . . Lg Hellgrün. . . . . . . O Orange. . . . . . . P Rosa. . . . . . . . R Rot. . . . . . . . Sb Himmelblau. . . . . . . W Weiß. . . . . . . Y Gelb. . . . . . . . B/L Schwarz/Blau. . . . . . B/R Schwarz/Rot. . . . . B/W Schwarz/Weiß. . . . . B/Y Schwarz/Gelb. . . . . Br /B Braun/Schwarz. . . . . Br /G Braun/Grün. . . . Br /L Braun/Blau. . . . . Br /R Braun/Rot. . . . . Br /W Braun/Weiß. . . . G/B Grün/Schwarz. . . . . G/L Grün/Blau. . . . . G/R Grün/Rot. . . . . G/W Grün/Weiß. . . . . G/Y Grün/Gelb. . . . . Gy/G Grau/Grün. . . . L /B Blau/Schwarz. . . . . . L /G Blau/Grün. . . . . L /R Blau/Rot. . . . . L /W Blau/Weiß. . . . . L /Y Blau/Gelb. . . . . . P/W Rosa/Weiß. . . . . R/B Rot /Schwarz. . . . . R/G Rot /Grün. . . . . R/L Rot /Blau. . . . . R/W Rot/Weiß. . . . . R/Y Rot /Gelb. . . . . W/B Weiß/Schwarz. . . . . W/Y Weiß/Gelb. . . . . Y/B Gelb/Schwarz. . . . . Y/G Gelb/Grün. . . . . Y/L Gelb/Blau. . . . . .
1 Kurbelwellensensor2 Lichtmaschine3 Gleichrichter /Regler4 Hauptsicherung5 Batterie6 Kraftstoffeinspritzsicherung7 Starterrelais8 Starter9 Zündschloss10 Alarm11 Diode12 Zusatzsicherung13 Anlassperrrelais14 Seitenständerschalter15 Leerlaufschalter16 Zylinder-Kennsensor17 Kraftstoffeinspritzrelais18 Drosselklappensensor19 Ansaugluft-Drucksensor20 Umgebungsluftdrucksensor21 Ansaugluft-Temperatursensor22 Kühlflüssigkeitstemperatur-Sensor23 Neigungssperrschalter24 ECU25 O2 Sensor26 Einspritzdüse (#1)27 Einspritzdüse (#2)28 AI-System-Magnetventil ???29 Einlass-Magnetventil30 Zündspule31 Zündkerze32 Kraftstoffpumpe33 Geschwindigkeitssensor34 Instrumentenkonsole35 Ölstand-Warnleuchte36 Leerlauf-Kontrollleuchte37 Motorwarnleuchte38 Fernlicht-Kontrollleuchte39 Linke Blinker-Kontrollleuchte40 Rechte Blinker-Kontrollleuchte41 Instrumentenbeleuchtung42 Ölstandschalter43 Rechte Lenkerarmatur44 Vorderrad-Bremslichtschalter45 Lichtschalter46 Motorstoppschalter47 Starterschalter48 Linke Lenkerarmatur49 Hupenschalter50 Lichthupenschalter51 Abblendschalter52 Warnblinkschalter53 Blinkerschalter54 Kupplungsschalter55 Blinkerrelais56 Hupe57 Zündungssicherung58 Scheinwerfersicherung59 Warnblinkanlagensicherung60 Parkleuchtensicherung61 Signalanlagensicherung
SCHALTPLAN (EUR)
62 Hinterer Blinker (links)63 Hinterer Blinker (rechts)64 Vorderer Blinker (links)65 Vorderer Blinker (rechts)66 Kühlerlüftersicherung67 Kühlerlüfterrelais68 Kühlerlüftermotor
FARBCODES
B Schwarz. . . . . . . . Br Braun. . . . . . . Ch Schokofarben. . . . . . Dg Dunkelgrün. . . . . . G Grün. . . . . . . Gy Grau. . . . . . L Blau. . . . . . . . Lg Hellgrün. . . . . . . O Orange. . . . . . . P Rosa. . . . . . . . R Rot. . . . . . . . Sb Himmelblau. . . . . . . W Weiß. . . . . . . Y Gelb. . . . . . . . B/L Schwarz/Blau. . . . . . B/R Schwarz/Rot. . . . . B/W Schwarz/Weiß. . . . . B/Y Schwarz/Gelb. . . . . Br /B Braun/Schwarz. . . . . Br /G Braun/Grün. . . . Br /L Braun/Blau. . . . . Br /R Braun/Rot. . . . . Br /W Braun/Weiß. . . . G/B Grün/Schwarz. . . . . G/L Grün/Blau. . . . . G/R Grün/Rot. . . . . G/W Grün/Weiß. . . . . G/Y Grün/Gelb. . . . . Gy/G Grau/Grün. . . . L /B Blau/Schwarz. . . . . . L /G Blau/Grün. . . . . L /R Blau/Rot. . . . . L /W Blau/Weiß. . . . . L /Y Blau/Gelb. . . . . . P/W Rosa/Weiß. . . . . R/B Rot /Schwarz. . . . . R/G Rot /Grün. . . . . R/L Rot /Blau. . . . . R/W Rot/Weiß. . . . . R/Y Rot /Gelb. . . . . W/B Weiß/Schwarz. . . . . W/Y Weiß/Gelb. . . . . Y/B Gelb/Schwarz. . . . . Y/G Gelb/Grün. . . . . Y/L Gelb/Blau. . . . . .
1 Kurbelwellensensor2 Lichtmaschine3 Gleichrichter /Regler4 Hauptsicherung5 Batterie6 Kraftstoffeinspritzsicherung7 Starterrelais8 Starter9 Zündschloss10 Diode11 Zusatzsicherung12 Anlassperrrelais13 Seitenständerschalter14 Leerlaufschalter15 Zylinder-Kennsensor16 Kraftstoffeinspritzrelais17 Drosselklappensensor18 Ansaugluft-Drucksensor19 Umgebungsluftdrucksensor20 Ansaugluft-Temperatursensor21 Kühlflüssigkeitstemperatur-Sensor22 Neigungssperrschalter23 ECU24 O2 Sensor25 Einspritzdüse (#1)26 Einspritzdüse (#2)27 AI-System-Magnetventil ???28 Einlass-Magnetventil29 Zündspule30 Zündkerze31 Kraftstoffpumpe32 Geschwindigkeitssensor33 Instrumentenkonsole34 Ölstand-Warnleuchte35 Leerlauf-Kontrollleuchte36 Motorwarnleuchte37 Fernlicht-Kontrollleuchte38 Linke Blinker-Kontrollleuchte39 Rechte Blinker-Kontrollleuchte40 Instrumentenbeleuchtung41 Ölstandschalter42 Rechte Lenkerarmatur43 Vorderrad-Bremslichtschalter44 Motorstoppschalter45 Starterschalter46 Scheinwerferrelais47 Linke Lenkerarmatur48 Hupenschalter49 Lichthupenschalter50 Abblendschalter51 Blinkerschalter52 Kupplungsschalter53 Blinkerrelais54 Hupe55 Zündungssicherung56 Scheinwerfersicherung57 Signalanlagensicherung58 Standlicht59 Hinterrad-Bremslichtschalter60 Rücklicht /Bremslicht61 Scheinwerfer
SCHALTPLAN (OCE)
RB
DgLgBr
BYChGL
ON
OFF
P
RL
B
OFF
ON
OFF
ON
HI
LO
OFF
ON
R
N
L
DgY
B
ChBrG
YLB
Y B
BBB
BBB
BB
B
B/Y
L/Y
OFF
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ON
OFF
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OFF
ON
B
L
Gy G/W G/W
L/Y
L/BL/W
L/WR/W
L/B L/R Dg Lg Br
B Y Ch G L
L/BL/R Y/L
B/W
R/G
L/RBr/R
L/R
R/W G/Y
Br/R
L/Y
WWW
W
Gy
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R/W
R/G
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B/L
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L
L
BR/L
Gy/G B/L
B/LY/G
P
B/L
L
B/L
B
R R/L
R/L
L/Y
R/W
B/Y
B
L/W
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G/W
W/B
B/L Br/B
R/L
R/L
G/Y
Y/L
B/L
W/Y
W/Y
L
Br/R
G/B
R/B
Gy/R
O
L
Y
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B/W B/WB/W B/W
P
Br/W
G/R
Y/G
R/W
Gy/G
L/YR/B
B B/Y
L/W R/B Lg
Sb L/Y
L/G
R
R/W
L/W
L/W
W
W
B
Br/L L BBr/R L/R
R/W
R/Y
R/Y R/W R/B B
Sb
BL/BLG/YBr
Br/L
Br/L
L/Y
R
R
Br
Br
L
B
B
Y
B B
L/B
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L/RY
Br
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B
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R R R
R
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B
B
B
B
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W
W
W
B
L
R
Br/L
Br
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L/G B
BB
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BR/L
B/WG
R
R/L
L/YR/B
205
205
L
B B Br
B B B
B B B
B B
B
BB
LW
R/L B
Gy/G B/L
L/WR/BLg
B/BB/YSbL/YL/G
W L/Y
B/L
W/YL
B/L
B/LY/GL
W L/Y
B/L
Br
L
B/LG/R
W/BL
B/L
B/L P L
B/W
B/WB/WR/W
OGy/RR/BG/BG/YBr/B
Br/R
R/WBB/YL/WB/WG/WW/BR/LG/RPY/GL
L/YB/LGyY/LYP/WBr/WW/YGy/G
W
Y/L P/W P/W R/B
R/L
G/B
B/L B/LB/W
R/G
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R/B
R/L
G/B
L
Y Y
R
R
B
B
RR
R
BW
B W
Wire harnessHeadlight sub-wire harness 2
Wire harness
Headlight sub-wireharness 1
L Y B/L
Y B B
L/R
L/R
L/B
B/Y
L/B
R/Y
Dg YR/Y
L/Y Br/W
B
R/GBrLgDgB/WY/LW
YChLG
B/L P/W L
B
R/WBr/B
B/LBr/W
R/L R/B
R/L G/B
Br YBB
187
187
Ch
B
Ch
B
1
2 3
4
6
5
7
8
11
12
13
179
10
57
58
43
45
44
46 47
15
14
1618
19
20
21
24
26
27
23
25
33
29
32
30
30
31
31
28
22
Br/GBr/R
59
L/RL/R
60
BrBr/L
61
70
71
62
64
65
49
48
56
50 51 52 53
55
54
66
63
72
-
-
G/Y
L/B R/B BBr L/BR/BL/W
R/W R/Y- -
- -
-
-
LG/YR/WR/Y
- -
- - - - - -
- -
- - -
-
-
LL/Y -
-
L/R
L/R
D
Br/W
E
B
B
Ch
Ch
Dg
B
Dg
B
67
-
-
-
Ch BrB/Y - -
-
-
BL/BL/YBr/W
Br/W
Br/G
-
B
Dg
Dg
Dg
B
Dg
B
69 42
41
40
39
38
37
36
3435
-
- - - -
-
-
B
B
W
Dg
Ch
B
Ch
B
68
-
-
B
Ch
B
D
L/B
L/B
D
Y
Y
Y
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Br/W
Br/G
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D
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W
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G
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Y/L
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Lg
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R/G
C
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Ch ChD
P/WP/W P/WB
B/L B/LB
B/L B/L
B/L G/R
Br/WE
Y YB
L LA
G/B G/BA
R/B R/BA
Br/B Br/BE
D C
Wire harness
B
Wire harness
FI system sub-wireharness 1
FI system sub-wireharness 3
FI system sub-wireharness 2
A
Br/B
B/L Br/W
R/W Br/B
B/LBr/W
R/W
Wire harness
E
Br/W
R/L
A
R/L
R/W
B
R/L
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R/B
R/B
O
G
B/W
R/W
E
R/W
Br/R R/W
- -
-
B
B
B
B
B
B
B
TDM900 2002 SCHALTPLAN (EUR)
TDM900P 2002 SCHALTPLAN (OCE)
VORWORT
Diese Zusatz-Wartungsanleitung beinhaltet neue Arbeitsschritte und Service-Daten für das ModellTDM900 (R) 2003. Um einen Gesamtüberblick über alle Service-Arbeiten zu erhalten, müssen die folgendeWartungsanleitung hinzugezogen werden:
TDM900 (N) 2001 WARTUNGSANLEITUNG: 5PS1-AG1
TDM900 (R) 2003
ZUSATZWARTUNGSANLEITUNG
2002 Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auflage, September 2002
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
HINWEIS:
WARNUNG
ACHTUNG:
GAS00002
ZUR BEACHTUNGDie vorliegende Wartungsanleitung wurde von der Yamaha Motor Company, Ltd. für den autorisierten Ya-maha-Händler und seine qualifizierten Mechaniker zusammengestellt. Eine solche Anleitung kann umfas-sende Kenntnisse auf dem Gebiet der Motorradtechnik nicht ersetzen. Im Interesse der Betriebssicherheitwird daher vorausgesetzt, dass jeder, der diese Anleitung zur Durchführung von Wartungs- und Reparatu-rarbeiten benutzt, ein grundlegendes Verständnis von Mechanik und Motorrad-Reparaturarbeiten hat. Un-sachgemäße Reparaturen und Wartung können die Verkehrssicherheit und Funktion dieses Fahrzeugs be-einträchtigen.
Die Yamaha Motor Company, Ltd. ist ständig darum bemüht, ihre Modelle weiter zu verbessern. Modifika-tionen und wesentliche Änderungen im Bereich Technik und Wartung werden allen autorisierten Yamaha-Händlern bekanntgegeben und in späteren Ausgaben dieser Wartungsanleitung berücksichtigt.
Änderungen an Design und technischen Daten jederzeit vorbehalten.
GAS00004
WICHTIGE INFORMATIONENBesonders wichtige Informationen sind in dieser Anleitung wie folgt gekennzeichnet.
Das Ausrufezeichen bedeutet: GEFAHR! ACHTEN SIE AUF IHRE SICHERHEIT!
Ein Missachten dieser WARNUNGEN bringt Fahrer, Mechaniker und andere Perso-nen in Verletzungs- oder Lebensgefahr.
Unter ACHTUNG sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Fahrzeugs vorSchäden aufgeführt.
HINWEIS: Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tipps, um bestimmte Vorgänge oderArbeiten zu vereinfachen.
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GAS00007
BENUTZERHINWEISEDiese Anleitung wurde zusammengestellt, um dem Mechaniker ein leicht verständliches Nachschlagewerkin die Hand zu geben, in dem alle dargestellten Arbeitsvorgänge (Ein- und Ausbau, Zerlegung und Zusam-menbau, Prüfung und Reparatur) detailliert und in der entsprechenden Reihenfolge beschrieben sind.
1 Diese Anleitung ist in mehrere Kapitel gegliedert. Eine Abkürzung und ein Symbol in der rechten oberenEcke jeder Seite weisen auf das entsprechende Kapitel hin.Siehe unter “SYMBOLE”.
2 Jedes Kapitel ist in Abschnitte untergliedert. In der Kopfzeile jeder Seite befindet sich der Titel des jewei-ligen Abschnitts, mit Ausnahme von Kapitel 3 (“REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEI-TEN”), wo die Untertitel aufgeführt werden.
3 Die Titel der Arbeitsschritte sind kleiner gedruckt als die der Abschnitte.
4 In jedem Ausbau- oder Zerlegungsabschnitt finden sich Explosionszeichnungen, die die Bauteile identi-fizieren und die Arbeitsschritte veranschaulichen.
5 In den Explosionszeichnungen sind die Baugruppen bzw. -teile mit Nummern versehen, die für die Rei-henfolge der Arbeitsschritte stehen. Zerlegungen sind durch umkreiste Nummern verdeutlicht.
6 Symbole weisen auf zu schmierende oder auszutauschende Teile hin.Siehe unter “SYMBOLE”.
7 Eine Übersichtstabelle begleitet die Explosionszeichnung und führt die Arbeitsreihenfolge, Bezeich-nung der Bauteile, besondere Bemerkungen usw. auf.
8 Umfassendere Arbeitsvorgänge werden in den einzelnen Abschnitten ausführlich und in der richtigenReihenfolge beschrieben. Dort finden sich auch Angaben über erforderliche Spezialwerkzeuge, Soll- undEinstellwerte.
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19 2018
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11 12
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GENINFO
SPEC
ENG
FI ELEC
COOL
CHKADJ
TRBLSHTG
CHAS
GAS00008
SYMBOLEDie folgenden Symbole beziehen sich nicht auf je-des Fahrzeug.Die unter 1 bis 9 abgebildeten Symbole weisenauf die Themen der einzelnen Kapitel hin.
1 Allgemeine Angaben2 Technische Daten3 Regelmäßige Wartungs- und Einstellarbeiten4 Fahrwerk5 Motor6 Kühlsystem7 Kraftstoffeinspritzsystem8 Elektrische Anlage9 Fehlersuche
Die Symbole 10 bis 17 weisen auf die folgendenAngaben hin.
10 Wartung bei montiertem Motor möglich11 Einzufüllende Flüssigkeit12 Schmiermittel13 Spezialwerkzeug14 Anzugsmomente15 Verschleißgrenzen, Toleranzen16 Motordrehzahl17 Elektrische Sollwerte
Die Symbole 18 bis 23 werden in Explosions-zeichnungen verwendet und weisen auf Schmier-mittel und entsprechende Schmierstellen hin.
18 Motoröl19 Getriebeöl20 Molybdändisulfidöl21 Radlagerfett22 Lithiumseifenfett23 Molybdändisulfidfett
Die Symbole 24 bis 25 werden ebenfalls in Explo-sionszeichnungen verwendet:
24 Klebemittel (LOCTITE) auftragen25 Neuteil verwenden
INHALT
TECHNISCHE DATENALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
MOTORDATEN 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
FAHRWERKSDATEN 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ELEKTRISCHE ANLAGESCHALTER KONTROLLIEREN 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCHALTPLAN 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
FUNKTION DES ELEKTRISCHEN STARTSYSTEMS 5. . . . . . . . . . . . . .
FEHLERSUCHE 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
BELEUCHTUNGSANLAGE 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCHALTPLAN 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
FEHLERSUCHE 12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
FEHLERSUCHEBELEUCHTUNGSANLAGE DEFEKT 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCHEINWERFER FUNKTIONIERT NICHT 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCHEINWERFERLAMPE DURCHGEBRANNT 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
TDM900 (R) 2003 SCHALTPLAN (EUR)
TDM900 (R) 2003 SCHALTPLAN (OCE)
–1–
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN/MOTORDATEN/FAHRWERKSDATEN SPEC
TECHNISCHE DATENALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
Bezeichnung Standard Grenzwert
Modellcode 5PS4 (EUR)5PS5 (OCE)
MOTORDATEN
Bezeichnung Standard Grenzwert
DrosselklappengehäuseModell (Hersteller) AnzahlAnsaugunterdruckGaszugspiel (am Flanschdes Gasdrehgriffs)KennzeichnungDrosselklappengröße
38EIS (MIKUNI) 233 36 kPa3 5 mm
5PS1 10#50
FAHRWERKSDATEN
Bezeichnung Standard Grenzwert
VorderreifenReifentypGrößeModell (Hersteller)
Reifenluftdruck (Kalte Reifen)0 90 kg90 203 kgHochgeschwindigkeitsfahrt
Mindestprofiltiefe
Schlauchlos120/70ZR 18 M/C (59W)MEZ4 FRONT (METZELER)/D220FSTJ (DUNLOP)
225 kPa (2,25 kg/cm2, 2,25 bar)225 kPa (2,25 kg/cm2, 2,25 bar)225 kPa (2,25 kg/cm2, 2,25 bar)
1,6 mm
HinterreifenReifentypGrößeModell (Hersteller)
Reifenluftdruck (Kalte Reifen)0 90 kg90 203 kgHochgeschwindigkeitsfahrt
Mindestprofiltiefe
Schlauchlos160/60ZR 17 M/C (69W)MEZ4 (METZELER)/D220STJ (DUNLOP)
250 kPa (2,5 kg/cm2, 2,5 bar)290 kPa (2,9 kg/cm2, 2,9 bar)250 kPa (2,5 kg/cm2, 2,5 bar)
1,6 mm
–2–
1 Zündschloss2 Hupenschalter3 Lichthupenschalter4 Abblendschalter5 Warnblinkschalter
6 Blinkerschalter7 Kupplungsschalter8 Motorstoppschalter9 Starterschalter10 Vorderrad-Bremslichtschalter
11 Leerlaufschalter12 Hinterrad-Bremslichtschalter13 Sicherungen14 Seitenständerschalter
SCHALTER KONTROLLIEREN ELEC
GAS00731
ELEKTRISCHE ANLAGESCHALTER KONTROLLIERENJeden Schalter auf Schäden, Verschleiß, korrekten Anschluss und zudem auf Durchgang zwischen denAnschlussklemmen kontrollieren. Siehe unter “SCHALTER AUF DURCHGANG KONTROLLIEREN”.
Schäden/Verschleiß Reparieren oder erneuern.Nicht korrekt angeschlossen Vorschriftsmäßig anschließen.Unvorschriftsmäßiger Durchgang Schalter erneuern.
–3–
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
GAS00755
ELEKTRISCHES STARTSYSTEMSCHALTPLAN
–4–
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
4 Hauptsicherung5 Batterie7 Starterrelais8 Starter9 Zündschloss12 Anlasssperrrelais13 Seitenständerschalter14 Leerlaufschalter49 Kupplungsschalter59 Motorstoppschalter60 Starterschalter61 Zündungssicherung
–5–
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
GAS00756
FUNKTION DES ELEKTRISCHEN STARTSYSTEMSWenn sich der Motorstoppschalter in Stellung“ ”und das Zündschloss in Stellung “ON” befin-det (d.h. beide Schalter sind geschlossen), arbei-tet der Starter trotzdem nur, wenn zusätzlich min-destens eine der folgende Bedingungen erfüllt ist:Das Getriebe befindet sich in Leerlaufstellung
(Leerlaufschalter geschlossen).Der Kupplungshebel ist gezogen (Kupplungs-
schalter geschlossen) und der Seitenständerist hochgeklappt (Seitenständerschalter ge-schlossen).
Ist keine der genannten Bedingungen erfüllt, ver-hindert das Anlasssperrrelais die Betätigung desStarters. In diesem Fall ist das Anlasssperrrelaisgeöffnet und unterbricht den Stromkreis des Star-ters. Ist zumindest eine der oben genannten Be-dingungen erfüllt, schließt sich das Anlasssperr-relais und der Motor kann über den Starterknopfangelassen werden.
GETRIEBE IN LEERLAUFSTELLUNG
SEITENSTÄNDER HOCHGEKLAPPTUND KUPPLUNGSHEBEL GEZOGEN
1 Batterie
2 Hauptsicherung
3 Zündschloss
4 Zündungssicherung
5 Motorstoppschalter
6 Anlasssperrrelais
7 Diode (Anlasssperrrelais)
8 Kupplungsschalter
9 Seitenständerschalter10 Leerlaufschalter11 Starterschalter12 Starterrelais13 Starter14 Diode (Anlasssperrrelais)
–6–
GAS00739
2. Batterie
Zustand der Batterie prüfen.Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIERENUND LADEN” in Kapitel 3. (WartungsanleitungNr.: 5PS1-AG1)
JA NEIN
Batteriepole reini-gen.
Batterie laden odererneuern.
Mindest-Ruhespannung12,8 V oder höher bei 20C
Ist die Batterie in Ordnung?
JA NEIN
3. Starter
Batterie-Pluspol und Starterkabel mit ei-nem Überbrückungskabel verbinden.
Starter reparierenoder erneuern.
Der Querschnitt des Überbrückungska-bels muss mindestens so groß sein wieder des Batteriekabels; andernfalls be-steht Brandgefahr.
Wegen möglicher Funkenbildung darf dieKontrolle nicht in der Nähe von entflamm-baren Stoffen erfolgen.
Dreht der Starter?
1 23
GAS00758
WARNUNG
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
Starter funktioniert nicht.
HINWEIS:
JA NEIN
1. Hauptsicherung und Sicherung der Zündanlage
Hauptsicherung und Sicherungen der Zünd-anlage auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIE-REN ” in Kapitel 3. (Wartungsanleitung Nr.:5PS1-AG1)
Sind Hauptsicherung und Sicherung derZündanlage OK?
Sicherung(en) erneu-ern.
GAS00738
GAS00757
FEHLERSUCHE
Kontrollieren:1. Hauptsicherung und Sicherung der Zündan-
lage2. Batterie3. Starter4. Anlasssperrrelais5. Diode6. Starterrelais7. Zündschloss8. Motorstoppschalter9. Leerlaufschalter
10. Seitenständerschalter11. Kupplungsschalter12. Starterschalter13. Kabelanschlüsse
(gesamtes Startsystem)
Vor der Fehlersuche folgende Teile demontie-ren:
1. Sitz2. Kraftstofftank3. Luftfiltergehäuse4. SeitenverkleidungenBei der Fehlersuche die folgenden Spezial-
werkzeuge verwenden.
Taschen-Multimeter90890-03132
–7–
4. Anlasssperrrelais
Anlasssperrrelais vom Kabelbaum abklem-men.
Taschen-Multimeter (Ω 1) und Batterie (12V) wie abgebildet an den Klemmen des An-lasssperrrelais anschließen.
JA NEIN
Anlasssperrrelais er-neuern.
Besteht zwischen der blau/weißen undschwarzen Klemme des AnlasssperrrelaisDurchgang?
GAS00759
Durchgang
Positive Prüfspitze (+) himmelblau
Negative Prüfspitze (–) blau/gelb
KeinDurchgang
1
2
1
3
Positive Prüfspitze (+) himmelblau
Negative Prüfspitze (–) schwarz/gelb
Batterie-Pluspol (+) rot/schwarzBatterie-Minuspol (–) schwarz/gelb
12
Positive Prüfspitze (+) blau/weißNegative Prüfspitze (–) schwarz
34
5. Anlasssperrrelais (Diode)
Anlasssperrrelais vom Kabelbaum abklem-men.
Taschen-Multimeter (Ω 1) wie abgebildet anden Klemmen des Anlasssperrrelais anschlie-ßen.
Das Anlasssperrelais wie folgt auf Durchgangprüfen.
Positive Prüfspitze (+) blau/grün
Negative Prüfspitze (–) blau/gelb
4
3
Positive Prüfspitze (+) schwarz/gelb
Negative Prüfspitze (–) himmelblau
2
1
Positive Prüfspitze (+) blau/gelb
Negative Prüfspitze (–) himmelblau
3
1
Positive Prüfspitze (+) blau/gelb
Negative Prüfspitze (–) blau/grün
3
4
Ein Vertauschen der positiven und negativenPrüfspitze führt zu umgekehrten Messergeb-nissen.
Sind die Messergebnisse in Ordnung?
JA NEIN
Anlasssperrrelais er-neuern.
HINWEIS:
GAS00760
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
–8–
6. Starterrelais
Das Starterrelais vom Steckverbinder lösen.Taschen-Multimeter (Ω 1) und Batterie (12
V) wie abgebildet an den Klemmen des Star-terrelais anschließen.
JA NEIN
Starterrelais erneu-ern.
Besteht zwischen der roten und der schwar-zen Klemme des Starterrelais Durchgang?
GAS00761
Batterie-Pluspol (+) rot/weißBatterie-Minuspol (–) blau/weiß
1
2
Positive Prüfspitze (+) rot Negative Prüfspitze (–) schwarz
34
GAS00749
7. Zündschloss
Zündschloss auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist das Zündschloss OK?
JA NEIN
Zündschloss erneu-ern.
GAS00750
8. Motorstoppschalter
Motorstoppschalter auf Durchgang kontrollie-ren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Motorstoppschalter OK?
JA NEIN
Rechte Lenkerarma-tur erneuern.
GAS00751
9. Leerlaufschalter
Leerlaufschalter auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Leerlaufschalter OK?
JA NEIN
Leerlaufschalter er-neuern.
GAS00752
10. Seitenständerschalter
Seitenständerschalter auf Durchgang kontrol-lieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Seitenständerschalter OK?
JA NEIN
Seitenständerschal-ter erneuern.
11. Kupplungsschalter
Kupplungsschalter auf Durchgang kontrollie-ren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Kupplungsschalter OK?
JA NEIN
Kupplungsschaltererneuern.
GAS00763
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
–9–
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
12. Starterschalter
Starterschalter auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Starterschalter OK?
JA NEIN
Rechte Lenkerarma-tur erneuern.
GAS00764
13. Verkabelung
Verkabelung des gesamten Startsystems kon-trollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN”.
Sind die Kabel des Startsystems richtig ange-schlossen und in Ordnung?
JA NEIN
Kabel des gesamtenStartsystems ord-nungsgemäß an-schließen bzw. repa-rieren.
GAS00766
Der Stromkreis desStartsystems ist OK.
–10–
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
GAS00780
BELEUCHTUNGSANLAGESCHALTPLAN
–11–
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
4 Hauptsicherung5 Batterie9 Zündschloss23 ECU37 Fernlicht-Kontrollleuchte40 Instrumentenbeleuchtung45 Lichthupenschalter46 Abblendschalter55 Scheinwerfer56 Scheinwerferrelais62 Scheinwerfersicherung63 Warnblinkanlagensicherung64 Signalanlagensicherung67 Rücklicht /Bremslicht70 Standlicht
–12–
JA NEIN
2. Batterie
Zustand der Batterie prüfen.Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIERENUND LADEN” in Kapitel 3. (WartungsanleitungNr.: 5PS1-AG1)
Batteriepole reini-gen.
Batterie laden odererneuern.
GAS00739
Mindest-Ruhespannung12,8 V oder höher bei 20C
Ist die Batterie in Ordnung?
JA NEIN
3. Zündschloss
Zündschloss auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist das Zündschloss OK?
Zündschloss erneu-ern.
GAS00749
4. Scheinwerferrelais
Scheinwerferrelais vom Kabelbaum abklem-men.
Taschen-Multimeter (Ω 1) und Batterie (12V) wie abgebildet an den Klemmen desScheinwerferrelais anschließen.
Scheinwerferrelais auf Durchgang prüfen.
Batterie-Pluspol (+) rot/gelbBatterie-Minuspol (–) gelb/schwarz
12
Positive Prüfspitze (+) rot /gelbNegative Prüfspitze (–) blau/schwarz
34
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
HINWEIS:
JA NEIN
1. Hauptsicherung, Sicherungen der Signalan-lage und Scheinwerfersicherung
Hauptsicherung, Sicherungen der Signalanla-ge und Scheinwerfersicherung auf Durchgangkontrollieren.Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIE-REN ” in Kapitel 3. (Wartungsanleitung Nr.:5PS1-AG1)
Sind Haupt-, Standleuchten- und Scheinwer-fersicherungen OK?
Sicherung(en) erneu-ern.
GAS00781
FEHLERSUCHE
Eine der folgenden Leuchten funktioniertnicht: Scheinwerfer, Fernlicht-Kontroll-leuchte, Rücklicht, Standlicht oder Instru-mentenbeleuchtung.
Kontrollieren:1. Hauptsicherung, Sicherungen der Signalanla-
ge und Scheinwerfersicherung2. Batterie3. Zündschloss4. Scheinwerferrelais5. Abblendschalter6. Lichthupenschalter7. Kabelanschlüsse
(gesamtes Beleuchtungssystem)
Vor der Fehlersuche folgende Teile demontie-ren:
1. Kraftstofftank2. Frontverkleidung3. HeckverkleidungBei der Fehlersuche die folgenden Spezial-
werkzeuge verwenden.
Taschen-Multimeter90890-03132
GAS00738
–13–
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
GAS00784
JA NEIN
5. Abblendschalter
Abblendschalter auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Abblendschalter OK?
Abblendschalter de-fekt. Linke Lenkerar-matur erneuern.
GAS00786
JA NEIN
6. Lichthupenschalter
Lichthupenschalter auf Durchgang kontrollie-ren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Lichthupenschalter OK?
Lichthupenschalterdefekt. Linke Lenke-rarmatur erneuern.
GAS00787
JA NEIN
7. Verkabelung
Verkabelung der gesamten Beleuchtungsan-lage kontrollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN”.
Sind die Kabel der Beleuchtungsanlage richtigangeschlossen und in Ordnung?
Kabel der Beleuch-tungsanlage ord-nungsgemäß an-schließen bzw. repa-rieren.
Sämtliche Stromkrei-se der Beleuchtungs-anlage kontrollieren.Siehe unter “BE-LEUCHTUNGSAN-LAGE KONTROLLIE-REN”.
JA NEIN
Besteht zwischen der rot /gelben und grün/blauen Klemme des ScheinwerferrelaisDurchgang?
Scheinwerferrelaiserneuern.
–14–
BELEUCHTUNGSANLAGE DEFEKTTRBLSHTG
GAS00866
FEHLERSUCHEBELEUCHTUNGSANLAGE DEFEKTSCHEINWERFER FUNKTIONIERT NICHTLampentyp falschZu viele NebenverbraucherBatterie wird nicht ausreichend geladenAnschluss mangelhaftStromkreis falsch geerdetSchalterkontakte defekt (Zündschloss oder Abblendschalter)ScheinwerferrelaisScheinwerferlampe durchgebrannt
SCHEINWERFERLAMPE DURCHGEBRANNTLampentyp falschBatterie defektGleichrichter/Regler defektStromkreis falsch geerdetZündschloss defektAbblendschalter defektScheinwerferrelais defektLebensdauer der Scheinwerferlampe erschöpft
62 Scheinwerfersicherung63 Warnblinkanlagensicherung64 Signalanlagensicherung65 Kühlerlüftersicherung66 Hinterrad-Bremslichtschalter67 Rücklicht /Bremslicht68 Kühlerlüfterrelais69 Kühlerlüftermotor70 Standlicht
FARBCODES
B Schwarz. . . . . . . . Br Braun. . . . . . . Ch Schokofarben. . . . . . Dg Dunkelgrün. . . . . . G Grün. . . . . . . Gy Grau. . . . . . L Blau. . . . . . . . Lg Hellgrün. . . . . . . O Orange. . . . . . . P Rosa. . . . . . . . R Rot. . . . . . . . Sb Himmelblau. . . . . . . W Weiß. . . . . . . Y Gelb. . . . . . . . B/L Schwarz/Blau. . . . . . B/W Schwarz/Weiß. . . . . B/Y Schwarz/Gelb. . . . . Br /B Braun/Schwarz. . . . . Br /G Braun/Grün. . . . Br /L Braun/Blau. . . . . Br /R Braun/Rot. . . . . Br /W Braun/Weiß. . . . G/B Grün/Schwarz. . . . . G/R Grün/Rot. . . . . G/W Grün/Weiß. . . . . G/Y Grün/Gelb. . . . . Gy/G Grau/Grün. . . . Gy/R Grau/Rot. . . . L /B Blau/Schwarz. . . . . . L /G Blau/Grün. . . . . L /R Blau/Rot. . . . . L /W Blau/Weiß. . . . . L /Y Blau/Gelb. . . . . . P/W Rosa/Weiß. . . . . R/B Rot /Schwarz. . . . . R/G Rot /Grün. . . . . R/L Rot /Blau. . . . . R/W Rot/Weiß. . . . . R/Y Rot /Gelb. . . . . W/B Weiß/Schwarz. . . . . W/Y Weiß/Gelb. . . . . Y/B Gelb/Schwarz. . . . . Y/G Gelb/Grün. . . . . Y/L Gelb/Blau. . . . . .
1 Kurbelwinkelsensor2 Drehstromgenerator3 Gleichrichter /Regler4 Hauptsicherung5 Batterie6 Kraftstoffeinspritzsystemsicherung7 Starterrelais8 Starter9 Zündschloss10 Alarmanlagenanschluss11 Zusatzsicherung12 Anlasssperrrelais13 Seitenständerschalter14 Leerlaufschalter15 Zylinderkennungssensor16 Drosselklappensensor17 Ansaugluftdrucksensor18 Umgebungsdrucksensor19 Ansaugluft-Temperatursensor20 Kühlmittel-Temperatursensor21 Neigungssperrrelais22 Lambdasonde23 ECU24 Einspritzdüse (#1)25 Einspritzdüse (#2)26 Sekundärluft-Systemmagnetventil27 Saugrohr-Magnetventil28 Zündspule29 Zündkerze30 Kraftstoffpumpe31 Geschwindigkeitssensor32 Instrumentenkonsole33 Ölstand-Warnleuchte34 Leerlauf-Kontrollleuchte35 Multifunktionsdisplay36 Motorwarnleuchte37 Fernlicht-Kontrollleuchte38 Linke Blinker-Kontrollleuchte39 Rechte Blinker-Kontrollleuchte40 Instrumentenbeleuchtung41 Ölstandschalter42 Blinkerrelais43 Linke Lenkerarmatur44 Hupenschalter45 Lichthupenschalter46 Abblendschalter47 Warnblinkschalter48 Blinkerschalter49 Kupplungsschalter50 Hupe51 Hinterer Blinker (links)52 Hinterer Blinker (rechts)53 Vorderer Blinker (links)54 Vorderer Blinker (rechts)55 Scheinwerfer56 Scheinwerferrelais57 Rechte Lenkerarmatur58 Vorderrad-Bremslichtschalter59 Motorstoppschalter60 Starterschalter61 Zündungssicherung
SCHALTPLAN (EUR)
62 Kühlerlüftersicherung63 Kühlerlüfterrelais64 Kühlerlüftermotor65 Standlicht66 Hinterrad-Bremslichtschalter67 Rücklicht /Bremslicht
FARBCODES
B Schwarz. . . . . . . . Br Braun. . . . . . . Ch Schokofarben. . . . . . Dg Dunkelgrün. . . . . . G Grün. . . . . . . Gy Grau. . . . . . L Blau. . . . . . . . Lg Hellgrün. . . . . . . O Orange. . . . . . . P Rosa. . . . . . . . R Rot. . . . . . . . Sb Himmelblau. . . . . . . W Weiß. . . . . . . Y Gelb. . . . . . . . B/L Schwarz/Blau. . . . . . B/W Schwarz/Weiß. . . . . B/Y Schwarz/Gelb. . . . . Br /B Braun/Schwarz. . . . . Br /L Braun/Blau. . . . . Br /R Braun/Rot. . . . . Br /W Braun/Weiß. . . . G/B Grün/Schwarz. . . . . G/R Grün/Rot. . . . . G/W Grün/Weiß. . . . . G/Y Grün/Gelb. . . . . Gy/G Grau/Grün. . . . Gy/R Grau/Rot. . . . L /B Blau/Schwarz. . . . . . L /G Blau/Grün. . . . . L /R Blau/Rot. . . . . L /W Blau/Weiß. . . . . L /Y Blau/Gelb. . . . . . P/W Rosa/Weiß. . . . . R/B Rot /Schwarz. . . . . R/G Rot /Grün. . . . . R/L Rot /Blau. . . . . R/W Rot/Weiß. . . . . R/Y Rot /Gelb. . . . . W/Y Weiß/Gelb. . . . . Y/B Gelb/Schwarz. . . . . Y/G Gelb/Grün. . . . . Y/L Gelb/Blau. . . . . .
1 Kurbelwinkelsensor2 Drehstromgenerator3 Gleichrichter /Regler4 Hauptsicherung5 Batterie6 Kraftstoffeinspritzsystemsicherung7 Starterrelais8 Starter9 Zündschloss10 Zusatzsicherung11 Anlasssperrrelais12 Seitenständerschalter13 Leerlaufschalter14 Zylinderkennungssensor15 Drosselklappensensor16 Ansaugluftdrucksensor17 Umgebungsdrucksensor18 Ansaugluft-Temperatursensor19 Kühlmittel-Temperatursensor20 Neigungssperrschalter21 Lambdasonde22 ECU23 Einspritzdüse (#1)24 Einspritzdüse (#2)25 Sekundärluft-Systemmagnetventil26 Saugrohr-Magnetventil27 Zündspule28 Zündkerze29 Kraftstoffpumpe30 Geschwindigkeitssensor31 Instrumentenkonsole32 Ölstand-Warnleuchte33 Leerlauf-Kontrollleuchte34 Multifunktionsdisplay35 Motorwarnleuchte36 Fernlicht-Kontrollleuchte37 Linke Blinker-Kontrollleuchte38 Rechte Blinker-Kontrollleuchte39 Instrumentenbeleuchtung40 Ölstandschalter41 Blinkerrelais42 Linke Lenkerarmatur43 Hupenschalter44 Lichthupenschalter45 Abblendschalter46 Blinkerschalter47 Kupplungsschalter48 Hupe49 Hinterer Blinker (links)50 Hinterer Blinker (rechts)51 Vorderer Blinker (links)52 Vorderer Blinker (rechts)53 Scheinwerfer54 Scheinwerferrelais55 Rechte Lenkerarmatur56 Vorderrad-Bremslichtschalter57 Motorstoppschalter58 Starterschalter59 Zündungssicherung60 Scheinwerfersicherung61 Signalanlagensicherung
SCHALTPLAN (OCE)
RB
DgLgBr
BYChGL
ON
OFF
P
R
L/Y
OFF
ON
OFF
ON
HI
LO
OFF
ON
R
N
L
YLB
Y B
BBB
BBB
BB
B
B/Y
L/Y
OFF
RUN
OFF
ON
B
L
Gy G/W G/W
L/Y
L/WR/W
L/B L/R Dg Lg Br
B Y Ch G L
L/BL/R Y/L
B/W
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B B/Y
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W
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L/G B
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B/WG
205
205
B B B
B B B
B B
B
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W L/Y
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B/L P L
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- -
B
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B
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7
18
7
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B
Ch
B
1
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4
6
5
7
8
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29
29
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28
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20
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63
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69
-
-
-
- -
- - - - - Y/B
- -
- - -
-
-
-
L/R
L/R
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B
B
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Ch
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B
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B
52
-
-
-
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B
Dg
Dg
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B
Dg
B
54 41
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39
38
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36
34
35
3233
-
- - - -
-
-
B
B
W
Dg
Ch
B
Ch
B
53
-
-
B
Ch
B
D
L/B
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YB
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A
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A
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B
B
B
B
B
B
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B
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B
BrG/Y
G/Y
TDM900 (R) 2003 SCHALTPLAN (EUR)
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B
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B
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Br
Br
TDM900 (R) 2003 SCHALTPLAN (OCE)
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