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Es gibt nicht nur einen Weg, die Verkehrswende richtig zu gestalten. Nachhaltige Mobilität mit Biomethan und Strom.
ZUKUNFT MOBILITÄT
PlanET Biogastechnik GmbH Up de Hacke 26, 48691 Vreden www.planet-biogas.com
Geschäftsführer der PlanET Biogas GroupJörg Meyer zu Strohe
Die Energiewende schreitet voran, besonders deutlich ist das bei der Stromproduktion. Biogasanlagen haben hier einen erheblichen Anteil und liefern auch dann Strom, wenn die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht weht. Wesentlich ist die Frage, wie wir die fluktuierenden Energien Speichern um sie dann nutzen zu können, wenn sie gebraucht werden. Mit dem vorhanden Erdgasnetz steht der benötigte Speicher bereits zur Verfügung und Biomethan bietet die Möglichkeit diesen regenerativ bereitzustellen. Zudem stehen mit der Verkehrswende weitere Herausforderungen an. Die Weiterentwicklung des Kraftstoffs Bio-CNG/Bio-LNG aus Biogas ist hier ein wichtiger Teil der Lösung, um auch im Verkehrssektor die Energiewende voranzutreiben. Denn Bio-CNG/Bio-LNG hat eine höhere Treibhausgas-Minderungsquote (THG) als Strom. Mit Bio-CNG/ Bio-LNG aus Mist, Gülle und Abfällen lässt sich die Energiewende im Verkehrssektor wesentlich beschleunigen.
Wir haben die Idee und liefern die Lösung.
TEIL DER LÖSUNG SEIN?BIOMETHANKANN
Verkehrslärm beeinträchtigt das Leben vieler Menschen. So fühlen sich 76 % der deutschen Bevölkerung vom Straßenverkehrslärm gestört oder belästigt, 44 % vom Flugverkehrslärm, 38 % beim Schienenverkehrslärm. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage mit etwa 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum „Umweltbewusstsein in Deutschland 2016“.
BELÄSTIGUNG DURCH VERKEHRSLÄRM
Vom Menschen verursachte Feinstaubquellen sind z. B. Kraftfahrzeuge oder Kraft- und Fernheizwerke. In Ballungsgebieten ist vor allem der Straßen-verkehr eine bedeutende Feinstaubquelle. Dabei gelangt Feinstaub nicht nur aus Motoren in die Luft, sondern auch durch Bremsen- und Reifenabrieb sowie durch die Aufwirbelung des Staubes auf der Straßenoberfläche.
FEINSTAUBStickstoffoxide (NOx) entstehen als Produkte uner- wünschter Nebenreaktionen bei Verbrennungs-prozessen. Die Hauptquelle von Stickstoffoxiden sind Verbrennungsmotoren. In Ballungsgebieten ist der Straßenverkehr die bedeutendste NOx-Quelle. Stickstoffdioxid ist ein ätzendes Reizgas, es schädigt das Schleimhautgewebe im gesamten Atemtrakt und reizt die Augen.
STICKOXIDE
Pkw und Lkw emittieren heute im Durchschnitt weniger Treibhausgase und Luftschadstoffe als noch 1995. So sanken die kilometerbezogenen Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid im Schnitt bei Pkw um 15 %, bei Lkw um 30 %. Weil aber mehr Lkw unterwegs sind, sind die gesamten Kohlendioxid-Emissionen im Straßengüterverkehr heute um 20 % höher als 1995. Für das Jahr 2017 wurden Gesamt-Emissionen im Verkehrssektor in Höhe von 170,6 Mio. tonnen freigegeben.
CO2-EMMISSIONEN IM STRASSENVERKEHR STAGNIEREN
Wie schaffen wir es, die Verkehrswende in Deutschland weiter einzuleiten?
im VerkehrssektorAKTUELLE HERAUSFORDERUNGEN
Quelle: www.umweltbundesamt.de
BIO-CNG =̂ CNG = COMPRESSED NATURAL GAS
BIO-LNG =̂LNG = LIQUID NATURAL GAS
BIOMETHAN =̂ ERDGAS
Σ 173
Σ 141
Σ 60
… UND SOFORT VERFÜGBARSAUBER, LEISE
Durch den konsequenten Einsatz von Biomethan als Kraftstoff im Verkehrssektor können Emissionen von Stickoxiden und Feinstaub deutlich reduziert werden – insbesondere in den Städten.
ÜBERZEUGENGASFAHRZEUGE
Quelle: VW (Zahlen basieren auf aktuellen VW-Studien)
Basiswerte Golf (Gramm CO2 pro km – Laufleistung 200.000 km)KLIMABILANZ VERSCHIEDENER ANTRIEBE - HEUTE
26 27 119Benzin 1
29 11 100Diesel 1
Σ 4924 12 12100 % Bio-CNG*2 1
57100 % EE Strom*3 2+1
57 85Strom D-Mix 1
Herstellung Kraftstoff-/Strombereitstellung
Direkte Fahremissionen Verwertung
bis zu 85% weniger Luft-
Schadstoffe (NOx)*2
bis zu 97% weniger
CO2 Ausstoß*1
bis zu 50 % Lärm-
reduzierung*3
kürzere Tankzeit und höhere Reichweite*4
Quelle: DVGW
97 % weniger
Feinstaub*3
Technologie und Infrastruktur
verfügbar
*1 bei Biomethan aus Gülle/Mist*2 Im Vergleich zum Euro-6-Grenzwert
*3 im Vergleich zu Diesel*4 im Vergleich zu Elektrofahrzeugen
*1 Erdgas aus Norwegen ohne Biogasanteil*2 Biomethan aus Reststoffen (RED II) *3 berechnet mit Windstrom
0 20 40 60 80 100 120 140 160 180
Σ 143
Σ 13024 11 94Erdgas EU-Mix*1 1
8 TWh
KOMMUNALERESTSTOFFE
21 TWhSTROH
40 TWh
TIERISCHEEXKREMENTE
107 TWhENERGIEPFLANZEN
MÖGLICHES BIOMETHAN- POTENZIAL:
118 TWh
Neuanlagen (88TWh), Umrüstung bestehender
BGA (21 TWh)
6
17 TWh
INDUSTRIELLE REST- UND
ABFALLSTOFFE
Derzeit werden in Deutschland jährlich etwa 96 bis 106 TWh Biogas aus industriellen Rest- und Abfallstoffen, kommunalen Reststoffen, in geringem Maße Stroh, tierischen Exkrementen sowie Energiepflanzen erzeugt. Hiervon werden aktuell rund 9 TWh, also ca. 10 Prozent zu Biomethan aufbereitet. Durch die konsequente Erschließung von Rest- und Abfallstoffen, tierischen Exkrementen und in geringem Maße Energiepflanzen können 71 bis 88 TWh zusätzliches Biogas erzeugt werden.
in DeutschlandNUTZBARES BIOGASPOTENZIAL
Biogas kann durch verschiedene Substrate gewonnen werden. Darunter fallen industrielle Reststoffe und Abfallstoffe, kommunale Reststoffe, Stroh, tierische Exkremente und Energiepflanzen. Durch die Aufbereitung von Biogas kann Biomethan (Bio-CNG/Bio-LNG) hergestellt werden.
POTENZIAL MIT ZUKUNFT
davon bereits erschlossen < 5 TWh
davon bereits erschlossen < 2,5 TWh
davon bereits erschlossen < 0,1 TWh
Quelle: dena-Analyse “Rolle und Beitrag von Biomethan im Klimaschutz heute und in 2050”
davon bereits erschlossen < 13 TWh
davon bereits erschlossen < 85 TWh
Durch den Einsatz von 118 TWh(Hs) Biomethan im Verkehrssektor könnten mehr als 12 Mio. Pkw oder 185.000 Lkws betrieben werden. Damit besteht die Möglichkeit knapp 25 Mio. Tonnen CO2 einzusparen.
davon bereits erschlossen < 10 TWh
220 TWh
SPEICHERKAPAZITÄT DES GASNETZES IN DEUTSCHLAND
0,4 TWh
SPEICHERKAPAZITÄT ALLER DEUTSCHEN STROMSPEICHER
Versorgungssicherheit für 36 Minuten
IM VERGLEICHEINSATZGEBIETE, KAPAZITÄT UND KOSTEN
Versorgungssicherheit für 3 Monate
Benzin
Diesel
CNG
Wasserstoff
Strom
9,50 (€/kg)
7,53 €
6,02 €
3,86 €
3,74 € 0,294 (€/kW)
1,103 (€/kg)
1,309 (€/l)
1,421 (€/l)
Hyundai iX35 (100 kW)
e-Golf (85 kW)
Golf 1,4 TGI BlueM. (81 kW)
Golf 1,6 TDI 4Motion BMT (81 kW)
9,04 €
Golf 1,4 TGI BlueM. (81 kW)
Jede Antriebsart hat ihre Daseinsberechtigung. Nur der Mix aus verschiedenen Antriebsarten kann die Lösung für eine saubere Mobilität in der Zukunft werden.
Wie hoch ist die Speicherkapazität und die Versorgungsdauer?NICE TO KNOW
für die MobilitätsbrancheEINSATZGEBIETE DER ANTRIEBSARTEN
Bei steigenden Anteil fluktuierenden erneuerbaren Stroms aus PV und Wind steigt zunehmend der Bedarf an Speicherkapazitäten. Zum einen, um Überschussstrom zu speichern, aber auch um Fehlmengen bei Dunkelflauten wieder bereitzustellen. Insbesondere bei den saisonalen Schwankungen kann Biomethan z.B. mit Hilfe der Power-to-Gas-Technik einen wichtigen Beitrag leisten, das Gasnetz grüner zu machen.
technisch machbar und sinnvoll
technisch machbar
technisch machbar, aber weniger sinnvoll
Bio-CNG/CNG
Bio-LNG/LNG
Wasserstoff
Strom
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(> 7
.5 t
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Buss
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KRAFTSTOFFKOSTEN AUF 100 km
Kraftstoffverbrauch auf 100 km: Golf TGI = 5,3 l, Golf TDI = 4,6 l, Golf TGI 3,5 kg, e-Golf = 12,7 kWh, Hyundai iX35 = 0,9512 kg
Quelle: DVGW, Der Energie-Impuls – ein Debattenbeitrag für die nächste Phase der Energiewende
Vergleichskosten Kleinwagen gemäß Herstellerangaben
Der RVK (Regionalverkehr Köln GmbH) betreibt mehr als 60 Busse am Standort in Euskirchen. Er fährt dienstleistend für den Kreis Euskirchen und den Stadtverkehr Euskirchen (SVE) den öffentlichen Nahverkehr.
Der Kreis und auch der SVE haben beschlossen, den ÖPNV auf Biogasbusse umzustellen. Hierzu wird in diesem Jahr eine entsprechende Tankstelle durch die RVK errichtet und die E-Regio (Kommunaler Euskirchener Energieversorger) berät hierzu.
“Gemeinsam mit dem RVK haben wir im Vorfeld verschiedene neue Erdgasbusse im Linienbetrieb getestet. Hier vor allem auf Fahrkomfort, Leistung und Verbrauch. Diese Ergebnisse sind direkt in die Wirtschaftlichkeitsberechnungen eingeflossen. Hierbei stellte sich heraus, das die neue Motorentechnologie eine erhebliche Kraftstoffeinsparung bringt. Die Fahrer der Busse waren ebenfalls sehr angetan von der Technik und die Reichweite und Busshöhe war in alle Fällen vollkommen ausreichend.”
In dieser ausgereiften Technologie sieht die RVK einen Weg, sich von fossilen Kraftstoffen zu verabschieden. Darüber hinaus testet sie, unterstützt durch öffentliche Förderung Wasserstoff gestützte Antriebe in Linienbussen.
CO2-Einsparung40 Busse mit einer jährlichen Laufleistung von 59.500 km pro Fahrzeug legen in 12 Jahren insgesamt 28,56 Mio. km zurück. Bei einem durchschnittlichen Dieselverbrauch von 38 l / 100 km werden knapp 10,9 Mio. l verbraucht. Hierdurch werden 34.270 t CO2-emittiert. Der Einsatz von Biomethan ermöglicht eine CO2-Einsparung von knapp 30.000 t CO2 (-87 %).
UMGESETZTPRAXISLOKAL IN DER
der Mobilitätsbranche?EINSATZ IN DEN VERSCHIEDENSTEN BEREICHEN
Auch im öffentlichen Personennahverkehr gibt es eine echte Alternative für mehr Klimaschutz und deutlich weniger Schadstoff-Emissionen. Die Stadtwerke Augsburg beweisen mit ihrer Busflotte, wie wirtschaftlich und effizient das funktioniert.
www.br.de
STADTWERKE AUGSBURG
©STADTWERKE AUGSBURG
Die Unternehmensgruppe ALDI SÜD testet vier Erdgas-Lkw im täglichen Warenverkehr. Über eine Dauer von fünf Jahren soll sich zeigen, inwiefern sich die klimaschonende Antriebstechnologie als Alternative zu Diesel-Modellen nutzen lässt.
www.aldi-sued.de
ALDI SÜD
©ALDI SÜD
Seit dem 1. Oktober 2012 werden die beiden Langenfelder CNG-Tankstellen mit 100%igem Bio-CNG aus Reststoffen (Stroh) beliefert. Aktuell haben wir 26 CNG-Fahrzeuge in unserem Fuhrpark. Die Stadtwerke Langenfeld unterstützen bei der Anschaffung von Gasfahrzeugen durch Tankgutscheine, Kostenbeteiligung bei Umrüstung etc. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite.
www.stw-langenfeld.de
STADTWERKE LANGENFELD
©STADTWERKE LANGENFELD
Umwelttechnik vom Feinsten: “In unserer hochmodernen Biogasanlage im Berliner Stadtteil Ruhleben vergären wir jedes Jahr rund 60.000 Tonnen Bioabfall zu klimaneutralem Biogas. Wir nutzen das Gas anschließend zum Betanken unserer gasbetriebenen Müllfahrzeuge, von denen schon 150 auf den Berliner Straßen unterwegs sind. Über 60 Prozent des Berliner Restmülls und Bioabfalls holen wir mit ihnen ab, klimaneutral und rußfrei.”
www.bsr.de
BERLINER STADTREINIGUNG BSR
©BSR
PlanET Biogastechnik GmbH Up de Hacke 26, 48691 Vreden www.planet-biogas.com
an die PolitikUNSERE HANDLUNGSEMPFEHLUNG
1. Sukzessive Anhebung der Treibhausgasminderungsanforderung an die Mineralölwirtschaft von derzeit 4% auf mindestens 16% bis zum Jahr 2030.
2. Der reduzierte Energiesteuersatz für Biomethan als Kraftstoff, der aktuell bis 2026 begrenzt ist, sollte auch darüber hinaus fortgeführt werden.
3. Gleichstellung bei der Förderung der verschiedenen Antriebsarten (Elektromobilität, Gasmobilität, Wasserstoff). Z.B. Versteuerung des geldwerten Vorteils bei privat genutzen Firmenwagen mit Gasantrieb von max. 0,5 %.
4. Die Verlängerung der Mautbefreiung für CNG- und LNG-Antriebe ab dem Jahr 2020 durchsetzen.
5. Verlängerung der Erstattung der vermiedenen Netzkosten i.H.v. 0,7 ct/kWh auch nach dem Ablauf der ersten 10 Betriebsjahre.
6. Aufnahme der Blüh- und Honigpflanzen in die Liste mit Substraten für die Produktion fortschrittlicher Biokraftstoffe. Dadurch Reduzierung des Zertifizierungsaufwandes für Biomethan.
7. Neubewertung der CO2-Emissionen einzelner Antriebsformen. Dazu sollte der gesamte Lebenszyklus eines Kraftfahrzeuges in die Berechnung mit einfließen ohne Antriebsformen zu bevorteilen.
Bild
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Wir glauben, dass Biomethan eine tragende Säule in der Energiewende sein wird. Insbesondere wenn es darum geht, erneuerbare Energien zu speichern, wie z. B. über Power-to-Gas-Anlagen. Zudem sind wir überzeugt, dass Biomethan im Verkehrssektor einen erheblichen Beitrag zur CO2-Minderung leisten kann, sofern die politischen Rahmenbedingungen passen. Biomethan kann hier und heute eine kostengünstige Alternative in der Mobilität sein.
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