View
2.217
Download
1
Category
Preview:
DESCRIPTION
Die Stimme junger Menschen in Deutschland Aus dem Jugendforschungs- und Beteiligungsprojekt “junge Deutsche 2012/13” sind auf der Grundlage einer deutschlandweiten Befragung von über 3.700 14-34-Jährigen und einem nationalen Jugendsymposium 10 Forderungen entstanden. Mit diesen Forderungen richten wir uns heute, am 18.3.2013, hier in Berlin, an Politiker_innen, die Öffentlichkeit und jede_n Einzelne_n von uns, um die Situation für junge Menschen in Deutschland zu verbessern. Wir fordern: = = = Politik & Engagement = = = * 1 * Jugendvertreter_innen werden gesetzlich verpflichtend in allen politischen Gremien, vom Gemeinde- und Stadtrat bis zum Bundestag, in die Beratungs- und Entscheidungsprozesse eingebunden. Die Positionen junger Menschen werden regelmäßig regional und national durch dynamisch-partizipative Methoden ermittelt und fließen durch die Jugendvertreter_innen in den politischen Diskurs ein. 77% der jungen Menschen in Deutschland sehen ihre Interessen durch die Politik in Deutschland nicht ausreichend vertreten.* * 2 * Die bundesweite Einführung des Pflichtfachs “Politik & gesellschaftliche Teilhabe” für alle Schulformen ab der siebten Klasse, gekoppelt an ein Wahlrecht ab 16 Jahren. * 3 * Die Einführung eines Jugend-Checks für neue Gesetze, nach österreichischem Vorbild. Die Mehrheit junger Menschen in Deutschland glaubt selbst kaum oder keinen Einfluss auf politische Entscheidungen zu haben. Auf lokaler Ebene sind es 59%, auf regionaler 75% und auf national Ebene 84%.* * 4 * Die Einführung eines Wahlrechts für Migrant_innen. = = = Identität = = = * 5* Die gesetzliche Gleichstellung von Lebenspartnerschaften und Ehe. = = = Bildung & Arbeit = = = * 6 * (Hoch-)Schulen und Ausbildungseinrichtungen schaffen frei gestaltbaren zeitlichen Raum für ehrenamtliches Engagement. Engagement-möglichkeiten können frei gewählt oder in Kooperation mit freien Trägern angeboten werden. * 7 * Eine Schule für alle (Inklusion) mit qualifiziertem Personal für den individuellen Förderbedarf von Schüler_innen, auch mit besonderen Bedürfnissen. * 8 * Für Arbeitnehmer_innen sollen flexible Auszeiten vom Beruf aus sozialen oder privaten Gründen und der Wiedereinstieg ermöglicht werden. = = = Wohnort = = = * 9 * Die Einführung eines bundesweit einheitlichen Ehrenamtspasses, der als Fahrschein im kommunalen und regionalen ÖPNV gilt. * 10 * Die Einrichtung einer Anlaufstelle für jugendrelevante Informationen in jeder Stadt/Gemeinde.
Citation preview
Die Stimme junger Menschen in Deutschland
Weitere Informationen: www.jungedeutsche.de Kontakt: Marc Ludwig, info@jungedeutsche.de, Telefon: 030-‐29046810
Aus dem Jugendforschungs-‐ und Beteiligungsprojekt “junge Deutsche 2012/13” sind auf der Grundlage einer deutschlandweiten Befragung von über 3.700 14-‐34-‐Jährigen und einem nationalen Jugendsymposium 10 Forderungen entstanden. Mit diesen Forderungen richten wir uns heute, am 18.3.2013, hier in Berlin, an Politiker_innen, die Öffentlichkeit und jede_n Einzelne_n von uns, um die Situation für junge Menschen in
Deutschland zu verbessern. Wir fordern:
= = = Politik & Engagement = = = * 1 *
Jugendvertreter_innen werden gesetzlich verpflichtend in allen politischen Gremien, vom
Gemeinde-‐ und Stadtrat bis zum Bundestag, in die Beratungs-‐ und Entscheidungsprozesse
eingebunden. Die Positionen junger Menschen werden regelmäßig regional und national durch dynamisch-‐partizipative Methoden ermittelt und
fließen durch die Jugendvertreter_innen in den politischen Diskurs ein.
77% der jungen Menschen in Deutschland sehen ihre Interessen durch die Politik in Deutschland nicht ausreichend vertreten.*
* 2 * Die bundesweite Einführung des Pflichtfachs “Politik & gesellschaftliche Teilhabe” für alle
Schulformen ab der siebten Klasse, gekoppelt an ein Wahlrecht ab 16 Jahren.
* 3 * Die Einführung eines Jugend-‐Checks für neue Gesetze, nach österreichischem Vorbild.
Die Mehrheit junger Menschen in Deutschland glaubt selbst kaum oder keinen Einfluss auf politische Entscheidungen zu haben. Auf lokaler Ebene sind es 59%, auf regionaler 75% und
auf national Ebene 84%.*
* 4 * Die Einführung eines Wahlrechts für
Migrant_innen.
= = = Identität = = = * 5*
Die gesetzliche Gleichstellung von Lebenspartnerschaften und Ehe.
= = = Bildung & Arbeit = = = * 6 *
(Hoch-‐)Schulen und Ausbildungseinrichtungen schaffen frei gestaltbaren zeitlichen Raum für ehrenamtliches Engagement. Engagement-‐möglichkeiten können frei gewählt oder in
Kooperation mit freien Trägern angeboten werden.
* 7 * Eine Schule für alle (Inklusion) mit qualifiziertem Personal für den individuellen Förderbedarf von
Schüler_innen, auch mit besonderen Bedürfnissen. * 8 *
Für Arbeitnehmer_innen sollen flexible Auszeiten vom Beruf aus sozialen oder privaten Gründen und
der Wiedereinstieg ermöglicht werden.
= = = Wohnort = = = * 9 *
Die Einführung eines bundesweit einheitlichen Ehrenamtspasses, der als Fahrschein im kommunalen und regionalen ÖPNV gilt.
* 10 * Die Einrichtung einer Anlaufstelle für
jugendrelevante Informationen in jeder Stadt/Gemeinde.
* Die Prozentangaben sind den Ergebnissen der Studie „junge Deutsche 2013“ entnommen, die auf einer deutschlandweiten Befragung von über 3.700 jungen Menschen von 14-‐34 Jahren basiert.
Die Organisatoren des Projekts und die Teilnehmer_innen des Symposiums planen deutschlandweit Aktionen und Gespräche mit Entscheidungsträger_innen zu den Forderungen, live und online, und berichten über den Stand der Umsetzung und Zielerreichung. Das Projekt wird weitergeführt und ausgedehnt, auf weitere Städte und Gemeinden in Deutschland und Europa, um jungen Menschen eine themenfokussierte und überparteiliche Beteiligungsform und eine Plattform für Vernetzung und Erfahrungsaustausch zu bieten. Unser Ziel ist es, den
Interessen und der Stimme junger Menschen Gehör zu verschaffen.
Wir führen das Projekt als partizipatives und transparentes Open Science-‐Projekt durch und benötigen noch finanzielle Mittel für die Veröffentlichung der Studie & Ergebnisse: www.jungedeutsche.de/crowdfunding
Recommended