Deutschland nach dem_zweiten_weltkrieg

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Deutschland nach dem Zweiten

Weltkrieg

Die Nachkriegszeit

8.Mai 1945

Deutschland unterschreibt die

Kapitulations-erklärung.

Damit ist der Krieg in Europa

vorbei.

Wie ging es den Menschen in dieser Zeit ?

Was passierte mit dem Land ?

Was passierte mit den

Menschen ?

Deutschland wird von den Truppen

der Siegermächte

besetzt.

Im Juli und August 1945

wird auf einer Konferenz in

Potsdam entschieden, was mit Deutschland passieren soll..

Churchill – Truman - Stalin

Das sind die wichtigsten

Beschlüsse der Konferenz :

1.Die Regierung in Deutschland

wird vom Alliierten

Kontrollrat übernommen.

2. Deutschland wird in 4

Besatzungszonen aufgeteilt.

3.Auch die Hauptstadt

Berlin wird in 4 Teile (Sektoren)

aufgeteilt.

Die 4 Besatzungsmäch

te sind :

Frankreich

Großbritannien

USA

Sowjetunion (UdSSR)

Ziel der Alliierten :

Deutschland soll friedlich und demokratisch

werden.

Deutschland soll nicht mehr in der

Lage sein, andere Länder anzugreifen.

Deutschland soll aber nicht so geschwächt

werden, dass eine Stimmung wie nach dem

Versailler Vertrag entsteht

Wie ging es den Menschen in Deutschland

nach dem Krieg ?

Viele Wohnungen

waren zerstört

Etwa 3,5 Millionen

Wohnungen waren zerbombt

worden.

Die Infrastruktur war lahmgelegt :

•Eisenbahn-verbindungen

•Stromleitungen

•Wasserleitungen

•Brücken

waren beschädigt oder

vollkommen zerstört.

Die Wohnungen, die noch in

Ordnung waren,

waren teilweise vollkommen überbelegt,

Auch weil sehr viele Menschen als Flüchtlinge

aus den Ostgebieten

kamen.

Aus Ostpreußen und Schlesien,

Und aus der sowjetisch

besetzten Zone

Es gab nicht genug zu essen,

weil

es kaum noch Maschinen und

Dünger gab

•Von den landwirtschaftl.

Produkten musste ein Teil

an die Siegermächte

abgegeben werden.

•Viele Fabriken waren zerstört,

•Deswegen gab es kaum etwas

zu kaufen,

•Deswegen wurde das Geld immer weniger

wert

•Es gab zu wenig Heizmaterial,

weil der Abbau von Kohle

stockte

•Etwa 20 Millionen Menschen

mussten ohne Wasser, Strom und Gas leben

•Menschen erfroren oder wurden krank

•Weil es so viele kaputte Fabriken

gab,

•Gab es viele Arbeitslose

•Waren gab es oft nur auf dem Schwarzmarkt,

•Im Tauschhandel

•oder über Schmuggelwege aus dem Ausland

•Die Kriminalität stieg stark an,

•Auch viele Jugendliche, die

nicht in die Schule gehen konnten, weil diese kaputt

waren wurden kriminell.

•Familienstrukturen zerbrachen

•Viele Jugendliche

hatten den Halt verloren,

•Sie merkten, dass alles, was

man ihnen bisher erzählt hatte

falsch gewesen war..

•Deswegen verloren sie den

Respekt vor Eltern, Lehrern und anderen Autoritäten...

•Also kam es zu Konflikten in der

Familie,

•wo die Männer oft krank,

verwundet oder psychisch

verletzt aus dem Krieg

zurückgekehrt waren

•Und um ihren Platz in Familie,

Beruf und Gesellschaft

kämpfen mussten..

•Die Häuser wurden

hauptsächlich von den Frauen („Trümmerfraue

n“) wieder aufgebaut,

•die in dieser Zeit das

öffentliche Leben aufrecht hielten

•Viele Familien hatten

Angehörige im Krieg verloren

•Oder ihre Angehörigen

waren vermisst

•Oder in Kriegsgefangen-

schaft,

•Ab 1947/48 wurden die

ersten Kriegsgefangenen freigelassen,

•Die letzten allerdings erst

1955

•Weit über 100 000 Jugendliche streiften ganz

allein durch das Land, weil ihre Eltern tot oder

vermisst waren

•Viele Menschen, die vorher

überzeugte Nazis waren, taten so,

als hätten sie nichts mit den Untaten der Nazis zu tun

gehabt

•Andere merkten erst jetzt, was

für ein verbrecherisches System von 1933

– 1945 in Deutschland regiert hatte

•Sie erfuhren erst jetzt von

den Konzentrations-

lagern,

•Den Gaskammern,

                                      

•Den Euthanasiemorde

n,

•Dem Holocaust

•Und den Verbrechen im

Krieg

•Sie merkten, dass sie die

ganze Zeit auf Verbrecher

hereingefallen waren

•Und dass im Namen

Deutschlands schreckliche Verbrechen geschehen

waren

•Hitler hatte sich ja umgebracht,

•Andere wichtige Nazis waren

zuerst geflohen

•Oder wurden verhaftet

•Und warteten auf ihren Prozess

•Den NÜRNBERGER

PROZESS

•klagepunkte beim Nürnberger

Prozess im Januar und Februar 1946

•1.Führen eines Angriffskrieges

2. Kriegsverbreche

n

3.Verbrechen gegen die

Menschlichkeit

•Urteile : 12 Todesurteile

•7 Freiheitsstrafen

•3 Freisprüche

•Die Besatzungsmäch

te in Deutschland mussten die

Beschlüsse der Potsdamer Konferenz umsetzen.

•Sie überprüften zuerst die

Mitglieder der NSDAP

•Und teilten sie in sogenannten

„Spruchkammer-verfahren“ in verschiedene Gruppen ein :

•Gruppe 1 - Hauptbeschuldigte

Gruppe 2 - BelasteteGruppe 3 - Minderbelastete

Gruppe 4 - MitläuferGruppe 5 - Entlastete

•Je nachdem in welche Gruppe

man kam, wurde entschieden, ob

und wie man bestraft wurde

oder nicht.

•Viele Parteimitglieder versuchten sich mit Hilfe eines „Persilscheins“ reinzuwaschen.

•Natürlich verboten die

Besatzungsmächte die NSDAP, HJ, BDM, SA,

Gestapo, usw.

•Dieses Verbot gilt bis heute.

•Die Besatzungsmäch

te entfernten natürlich alle

Bürgermeister, Landräte,..... aus

dem Dienst

•Und ersetzen sie durch Leute,

die keine Mitglieder der

NSDAP gewesen waren

•Die Besatzungsmäch

te verboten Waffen in

Deutschland,

•zerstörten Rüstungsbetrieb

e und bauten Fabriken ab,

•Die sie in den Siegerländern

wieder aufbauten.

•Aber die Besatzungsmächte verhielten sich

Deutschland gegenüber

unterschiedlich.

•Die Westmächte (GB,F,USA)

wollten Deutschland allmählich zu einem Partner

und einer westlichen Demokratie

machen

•Sie halfen, die Not in

Deutschland zu lindern, z.B.

durch

•- Schulspeisung

•- Care Pakete

Und den Marshallplan

• Der Marshallplan Hilfe fürs Nachkriegseuropa• Nach dem Zweiten Weltkrieg lag Europa in Schutt und

Asche. Viele Städte, Straßen und Fabriken waren zerstört, die Menschen hungerten und froren, die Arbeitslosigkeit

war hoch. • Der US-amerikanische Außenminister George Marshall

schuf Abhilfe mit einem Konzept, das Westeuropa wirtschaftlich wieder auf die Beine brachte - dem

Marshallplan. • Am 3. April 1948 wurde das Marshallplan-Gesetz

unterzeichnet.

• Der amerikanische Außenminister George Marshall entwickelte den Plan, Europa mit einer umfassenden

Wirtschaftshilfe wieder zu stabilisieren. • Alle bedürftigen Staaten sollten unterstützt werden,

egal ob sie zu den Verliereren oder den Siegermächten des Zweiten Weltkrieges gehörten.

• Auch politisch neutral gebliebene Länder wie die Schweiz und Schweden erhielten finanzielle Hilfe. 

• Insgesamt zahlten die USA von 1948 bis 1952 etwa 14 Milliarden US-Dollar an die

westeuropäischen Länder.• Großbritannien und Frankreich erhielten

mit über 3 Milliarden Dollar am meisten, gefolgt von Italien und Westdeutschland,

die jeweils rund 1,5 Milliarden Dollar bekamen.

• Die Unterstützung floss jedoch nicht nur in Form von Geld.

• Zunächst wurden die betroffenen Länder mit Nahrungsmitteln aber auch Brennstoffen, Maschinen und

Medikamenten ausgestattet, um die Not der Bevölkerung zu lindern und um die

Industrie wieder aufzubauen. 

Die UdSSR ging in ihrer

Besatzungszone härter gegen die Menschen vor,

Sie hatte ja auch am allermeisten unter dem Krieg, den Deutschland begonnen hatte

zu leiden.

Schließlich waren ja über 20

Millionen sowjetische Soldaten im Krieg gegen Deutschland

umgekommen..

Obwohl es auch unter den russischen

Soldaten viele gab, die ein

guten Verhältnis zu den Menschen

ihrer Zone wollten.

Die sowjetisch besetzte Zone

sollte keine Demokratie nach

westlichem Vorbild werden,..

sondern ein sozialistisches

Land nach sowjetischem

Vorbild

mit Planwirtschaft

und Einheitspartei

Für viele Deutsche war es

anfangs ein ziemliches

psychisches Problem, ein

besetztes Land zu sein,

Keine eigene Regierung zu

haben,

Keine eigenen Gesetze zu

beschließen,

Den Befehlen anderer

gehorchen zu müssen,

Aber allmählich wurde das Verhältnis zwischen

Bevölkerung und Besatzungssolda

ten immer besser,

Es bildeten sich Freundschaften

und die Menschen

merkten, z.B.,

Dass die farbigen Besatzungssolda

ten nicht die „niedrigen

Rassen“ waren, wie die Nazis

behauptet hatten, sondern

ihnen halfen,

den Kindern Kaugummi und

Schokolade schenkten,....

Sport-veranstaltungen organisierten,...

Und ihnen in den Jahren ab 1947

auch immer mehr Rechte

zurück gaben,...

Ihnen halfen, demokratische

Strukturen aufzubauen,

Ihnen halfen, die Wirtschaft

wieder in Gang zu bringen

ENDE

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