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decke haben wir die Krise damals gemeistert“, erzählt er. Ausreichende Zahlungsfähigkeit ist für den Einrichtungsdienstleister überlebens- notwendig. Oft geht er in Vorlage, muss Wa- ren einkaufen, um Räume zu bemustern. „In Frankfurt haben wir ein gutes Standing. Unsere Kunden aus der Bank- und Versicherungswirt- schaft sowie aus Industrie und Handel kennen unseren Service. Wir nehmen an Ausschrei- bungen teil und gehen sogar in Wettbewerb mit Herstellern“, so der Einrichtungsberater weiter. Mangelnde Liquidität ist für ihn aktuell jedoch kein Thema mehr, seit die Bürgschaftsbank Hessen gegenüber seiner Hausbank für ihn bürgt. Eine so vereinbarte Kreditlinie verschafft den notwendigen Spielraum, um erforderliche Investitionen zu tätigen. Die so gewonnene Planungssicherheit gibt Peter Eisele die Zeit, sich intensiv um sein Kerngeschäft zu kümmern. Auf dem Kapitalmarkt haben kleine und mittlere Unternehmen oft nur ein- geschränkte Möglichkeiten. Bei betriebswirtschaftlich sinnvollen Vorhaben springen daher auf Landesebene oft Bürgschaftsbanken ein und gewähren eine Ausfallbürgschaft gegenüber der Hausbank. „Dabei ist es vorteilhaft, dass das Finan- zierungsrisiko auf mehrere Schultern verteilt wird“, erläutert Volker Leber das System. Denn als Selbsthilfeeinrichtung der Wirtschaft wird die Bürgschaftsbank von ihren Gesell- Unternehmens-Check-Up ..................... Seite 1 Sicherheit für das Kerngeschäft Kurzinfo ................................................ Seite 2 Unternehmens-Check-Up Neues Projekt ab 2012 ......................... Seite 2 Impulsgespräche Energieeffizienz News .................................................... Seite 2 Innovationsmanagement für den Mittelstand News .................................................... Seite 2 Kulturcoaching ArbeitsZeitGewinn ................................ Seite 3 Leistungsfähigkeit erhalten Kurzinfo ................................................ Seite 3 ArbeitsZeitGewinn – Die Kurzanalyse Seminare .............................................. Seite 3 Personal & Demografie Freie Beratung ...................................... Seite 4 Mess- und Regeltechnik Ausgabe November 2011 INHALT BERATUNG Sicherheit für das Kerngeschäft Unternehmens-Check-Up Von Hause aus ist Peter A. Eisele Banker, doch seit mehr als 22 Jahren richtet er Büros ein. Von Anfang an kam es ihm dabei darauf an, die Bedürfnisse seiner Kunden zufrieden zu stellen. Und das in jeder Hinsicht: Für sie ist er Berater und Dienstleister zugleich. „Unser Leistungsangebot geht weit über das eines Möbellieferanten hinaus. Von der Raum- nutzungsplanung bis zum Mieterausbau sind wir der Ansprechpartner für alle Gewerke. Der Vorteil für den Kunden ist, er bekommt alles aus einer Hand“, erklärt Peter Eisele die Philosophie seiner Firma, der NOVOform Büroeinrichtungen GmbH (www.novoform.de). In einem gemein- samen Gespräch mit Volker Leber von der Bürgschaftsbank Hessen (www.bb-h.de) und Armin Domesle vom RKW Hessen berichtet er von den Höhen und Tiefen der letzten zehn Jahre. „Im Jahr 2002 hatten wir in der Folge der Anschläge auf das World Trade Center große Umsatzeinbußen. Dank unserer guten Kapital- Raus aus der Liquiditätsfalle EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, die Wechselbäder in der Wirtschaft wollen nicht enden. Auf die jüngste Kri- se folgte der Aufschwung. Doch war die Auftragslage eben noch verheißungsvoll, drohen nun wieder neue Verwerfungen am Kapital- markt. Die Sicherheit für das Kernge- schäft ist deshalb doppelt wichtig. Ein guter Draht zur Hausbank, finanzielle Unterstützung durch eine Bürgschaft oder die gezielte Optimierung der Pro- zesse durch einen Experten sind wich- tige Bausteine für den langfristigen Er- folg. Das RKW Hessen unterstützt Sie dabei mit Hilfe seiner Netzwerkpartner: Ob durch eine geförderte oder freie Beratung, eine Analyse zur Aufstellung Ihres Unternehmens oder Instrumente zur Arbeitszeitgestaltung. Sprechen Sie uns an. Wir erarbeiten für Sie individuelle Lösungen, damit Ihnen sogar die turbulenten Zeiten zu positiven Impulsen verhelfen. Sascha Gutzeit Geschäftsführer, RKW Hessen GmbH RKW Hessen im Gespräch 1

AblaufLotse in: RKW Hessen im Gespräch (auf S. 4)

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Bericht eines zufriedenen Kunden

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decke haben wir die Krise damals gemeistert“, erzählt er. Ausreichende Zahlungsfähigkeit ist für den Einrichtungsdienstleister überlebens-notwendig. Oft geht er in Vorlage, muss Wa-ren einkaufen, um Räume zu bemustern. „In Frankfurt haben wir ein gutes Standing. Unsere Kunden aus der Bank- und Versicherungswirt-

schaft sowie aus Industrie und Handel kennen unseren Service. Wir nehmen an Ausschrei-bungen teil und gehen sogar in Wettbewerb mit Herstellern“, so der Einrichtungsberater weiter. Mangelnde Liquidität ist für ihn aktuell jedoch kein Thema mehr, seit die Bürgschaftsbank Hessen gegenüber seiner Hausbank für ihn bürgt. Eine so vereinbarte Kreditlinie verschafft

den notwendigen Spielraum, um erforderliche Investitionen zu tätigen. Die so gewonnene Planungssicherheit gibt Peter Eisele

die Zeit, sich intensiv um sein Kerngeschäft zu kümmern.

Auf dem Kapitalmarkt haben kleine und mittlere Unternehmen oft nur ein-geschränkte Möglichkeiten. Bei betriebswirtschaftlich sinnvollen Vorhaben

springen daher auf Landesebene oft Bürgschaftsbanken ein und gewähren eine Ausfallbürgschaft gegenüber der Hausbank. „Dabei ist es vorteilhaft, dass das Finan-

zierungsrisiko auf mehrere Schultern verteilt wird“, erläutert Volker Leber das System. Denn als Selbsthilfeeinrichtung der Wirtschaft wird die Bürgschaftsbank von ihren Gesell-

Unternehmens-Check-Up ..................... Seite 1Sicherheit für das Kerngeschäft

Kurzinfo ................................................ Seite 2

Unternehmens-Check-Up

Neues Projekt ab 2012 ......................... Seite 2Impulsgespräche Energieeffizienz

News .................................................... Seite 2Innovationsmanagement für den Mittelstand

News .................................................... Seite 2Kulturcoaching

ArbeitsZeitGewinn ................................ Seite 3Leistungsfähigkeit erhalten

Kurzinfo ................................................ Seite 3ArbeitsZeitGewinn – Die Kurzanalyse

Seminare .............................................. Seite 3Personal & Demografie

Freie Beratung ...................................... Seite 4Mess- und Regeltechnik

Ausgabe November 2011INHALT

BerATuNg

Sicherheit für das KerngeschäftUnternehmens-Check-Up

Von Hause aus ist Peter A. Eisele Banker, doch seit mehr als 22 Jahren richtet er Büros ein. Von Anfang an kam es ihm dabei darauf an, die Bedürfnisse seiner Kunden zufrieden zu stellen. Und das in jeder Hinsicht: Für sie ist er Berater und Dienstleister zugleich.

„Unser Leistungsangebot geht weit über das eines Möbellieferanten hinaus. Von der Raum-nutzungsplanung bis zum Mieterausbau sind wir der Ansprechpartner für alle Gewerke. Der Vorteil für den Kunden ist, er bekommt alles aus einer Hand“, erklärt Peter Eisele die Philosophie seiner Firma, der NOVOform Büroeinrichtungen GmbH (www.novoform.de). In einem gemein-samen Gespräch mit Volker Leber von der Bürgschaftsbank Hessen (www.bb-h.de) und Armin Domesle vom RKW Hessen berichtet er von den Höhen und Tiefen der letzten zehn Jahre. „Im Jahr 2002 hatten wir in der Folge der Anschläge auf das World Trade Center große Umsatzeinbußen. Dank unserer guten Kapital-

raus aus der Liquiditätsfalle

eDITOrIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

die Wechselbäder in der Wirtschaft wollen nicht enden. Auf die jüngste Kri-se folgte der Aufschwung. Doch war die Auftragslage eben noch verheißungsvoll, drohen nun wieder neue Verwerfungen am Kapital-markt. Die Sicherheit für das Kernge-schäft ist deshalb doppelt wichtig. Ein guter Draht zur Hausbank, finanzielle Unterstützung durch eine Bürgschaft oder die gezielte Optimierung der Pro-zesse durch einen Experten sind wich-tige Bausteine für den langfristigen Er-folg. Das RKW Hessen unterstützt Sie dabei mit Hilfe seiner Netzwerkpartner: Ob durch eine geförderte oder freie Beratung, eine Analyse zur Aufstellung Ihres Unternehmens oder Instrumente zur Arbeitszeitgestaltung.

Sprechen Sie uns an. Wir erarbeiten für Sie individuelle Lösungen, damit Ihnen sogar die turbulenten Zeiten zu positiven Impulsen verhelfen.

Sascha GutzeitGeschäftsführer, RKW Hessen GmbH

Herausgeber: RKW HessenViSdP: Sascha Gutzeit, Geschäftsführer RKW Hessen GmbHRedaktion: Sascha Gutzeit, Edeltraud Kruse, mainblickAuflage: 2500 StückErscheinung: zweimal jährlichGestaltung: www.mainblick.com

RKW HessenRationalisierungs- und Innovationszentrum der Wirtschaft e.V. und RKW Hessen GmbHDüsseldorfer Straße 4065760 EschbornTelefon: 0 61 96 / 97 02-00Telefax: 0 61 96 / 97 02-99E-Mail: [email protected]: www.rkw-hessen.de

IMPreSSuM KeIne AuSGAbe meHR veRpASSen:RKW Hessen im Gespräch jetzt downloaden: www.rkw-hessen.de

FreIe BerATuNg

RKW Hessen im Gespräch

RKW Hessen im Gespräch

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Mess- und Regeltechnik: Temperatur, Druck, Durchfluss

Freie Beratung

Hochpräzise Laborthermometer zählten zu den ersten Produkten der Dr. Siebert & Kühn GmbH & Co. KG – besser bekannt unter dem Firmennamen SIKA. Seine internationale Wettbewerbsfähigkeit hat das Unternehmen in den vergangenen beiden Jahren mit Hilfe von KVP und einer verschlankten Produktion gesteigert.

Seit 1901 sind Innovationen das Fundament des erfolgreichen Familienunternehmens, das in

diesem Jahr sein 110-jähriges Bestehen feierte. Heute beschäftigt der Kaufunger Messtechnik-hersteller 280 Mitarbeiter. Davon arbeiten etwa 30 Kollegen in der Forschungs- und Entwick-lungsabteilung, sowie in der Konstruktion und der Qualitätssicherung. Geschäftsführer Sebastian Siebert berichtet: „Im Herbst 2009 haben wir jemanden gesucht, der uns adäquat bei dem Vorhaben betreuen kann, die Produk-tivität in unserem Unternehmen nachhaltig zu

steigern. Mit Hilfe des RKW Hessen haben wir schnell die passende Methode und einen ge-eigneten Berater gefunden.“ Schon nach einer achttägigen Testphase stand fest: Der Konti-nuierliche Verbesserungsprozess (KVP) sowie die Einführung der so genannten schlanken Produktion sollen innerhalb der nächsten zwei

Jahre unternehmensweit eingeführt sein. Die ständige Verbesserung in kleinen Schritten unter Einbindung aller Mitarbeiter hat zum ge-wünschten Ergebnis geführt. „Die Kapazitäten wurden erheblich gesteigert, weil die Zeitspan-nen vom Beginn der Bearbeitung bis zur Fer-tigstellung eines Produktes erheblich verkürzt werden konnten“, erläutert der Berater Richard Meier-Sydow den Erfolg. Er versteht sich als Ablauflotse, der es sich zur Aufgabe macht, zu komplex gewordene Abläufe und Prozesse zü-gig und nachhaltig zu vereinfachen. Dabei setzt er neben der 5S-Methode (siehe Infokasten) Flussdiagramme ein, die Abläufe abteilungs-übergreifend analysieren und Verbesserungs-möglichkeiten aufdecken.

Ansprechpartner:Thomas Fabich, Tel.: 05 61 / 93 09 99-2 oder E-Mail: [email protected]

unternehmensweite Standards

• Sortieren [japanisch: Seiri] – Entferne Unnötiges aus dem Arbeitsbereich• Sichtbare Ordnung [Seiton] – Ordne die Dinge, die nach Seiri geblieben sind• Sauber machen [Seiso] – Säubere Arbeitsplatz und Maschinen• Standardisieren [Seiketsu] – Erstelle Regeln zur Aufrechterhaltung von Sauberkeit und Ordnung• Selbstdisziplin [Shitsuke] – Mache 5S durch Einhaltung und Weiterentwicklung der Standards zur Gewohnheit

5S – eine Methode aus Japan zur Arbeitsplatzoptimierung

Sebastian Siebert und Christian Siebert

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BerATuNg & NeWS

RKW Hessen im Gespräch

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schaftern getragen. In Hessen sind das die Hes-sische Kreditwirtschaft, die Handwerks- sowie die Industrie-und Handelskammern, zahlreiche Berufsverbände und eine Versicherung. Und ein Teil des Risikos der Bürgschaftsbank über-nehmen der Bund und das Land Hessen. Volker Leber: „Funktionieren tut dies allerdings nur, wenn die geförderten Unternehmen mittel- und langfristig Gewinne erzielen.“ Die finanziellen Engagements bewegen sich pro Unternehmen zwischen 50.000 und einer Million Euro. Dabei ist die Kooperation der Bürgschaftsbank mit

Netzwerk-Partnern wie dem RKW Hessen be-sonders wichtig. „Als Mann aus der Kreditwirt-schaft kann ich Ihnen jederzeit etwas über die Kapitaldienstfähigkeit der Unternehmen sagen“, erklärt Volker Leber: „Doch ich kann kein Ge-samtbild des Unternehmens zeichnen.“

Diese Aufgabe leistet der Unternehmens-Check-Up des RKW Hessen. „Dabei ermitteln wir zunächst die relevanten betriebswirtschaft-lichen Kennzahlen und geben Empfehlungen, wo Handlungsbedarf besteht. Gemeinsam mit dem Unternehmer suchen wir nach den Hebeln für die Weiterentwicklung des Unternehmens und die gezielte Verbesserung einzelner Be-reiche. So bietet der Check-Up die Chance, rechtzeitig gegenzusteuern, bevor es zu einer

Schieflage kommen kann“, kommentiert der RKW Hessen-Berater Armin Domesle. Eine häu-fig aufgedeckte Schwachstelle sind fehlende Notfallregelungen. Diese garantieren die Weiter-führung eines Unternehmens, falls zum Beispiel ein Unternehmer als alleiniger Entscheidungs-träger krankheitsbedingt länger ausfällt.

Alles in allem hat die Zusammenarbeit mit Bürg-schaftsbank und RKW Hessen der NOVOform Büroeinrichtungen GmbH entscheidende Vor-teile gebracht. Da sind sich Peter A. Eisele, Vol-ker Leber und Armin Domesle einig.

Ihr Ansprechpartner:Armin Domesle, Tel.: 0 61 96 / 97 02-43 oder E-Mail: [email protected]

Fortsetzung von Seite 1

PrOjekTe & SeMINAre

3

NeWS

SeMINAre

Am 15. November 2011 lädt der RKW Hes-sen e.V. zur Veranstaltung „Der Mittelstand tickt anders – auch beim Innovationsma-nagement“ ins iO-Hotel in die Graf-Zep-pelin-Straße 2 nach Schwalbach ein. Die Referenten stellen erfolgreiche Innovations-konzepte aus der Praxis vor. In praktischen Übungen trainieren die Teilnehmer, wie In-novationsstrategien erarbeitet werden. Die Teilnahmegebühr beträgt Euro 45 pro Teil-nehmer – Mitglieder des RKW Hessen e.V. zahlen nur 25 Euro. Eine Anmeldung ist er-forderlich.

Ihre Ansprechpartnerin: Ulrike Herud, Tel.: 0 61 96 / 97 02-28 oder E-Mail: [email protected]

Innovationsmanagement für den Mittelstand

Aktuell startet ein neues Sonderprojekt für Kulturschaffende in der Region Kassel. Das Coaching-Angebot besteht aus drei Phasen: Einem „Einführungs-Check“, ei-ner sechsteiligen Workshop-Reihe sowie der Planung und Umsetzung individueller Maßnahmen unter der fachlichen Anleitung eines Experten.Gefördert wird das Sonderprojekt im Rah-men des EFRE-Programms „Lokale Ökono-mie“ der Stadt Kassel. Pro Teilnehmer be-tragen die Kosten 570 Euro. Weitere Infos und Anmeldung unter www.rkw-hessen.de.

Ihr Ansprechpartner:Thomas Fabich, Tel.: 05 61 / 93 09 99-2 oder E-Mail: [email protected]

Kulturcoaching

In vielen Unternehmen ist eine weitere Stei-gerung der Energieeffizienz technisch mög-lich und insbesondere dann im betrieblichen Interesse, wenn sie dauerhaft Kosten senkt. Allerdings bestehen gerade in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Informations-defizite über energetische und finanzielle Ein-spar- und Handlungsmöglichkeiten. Das RKW Hessen ist deshalb Partner in einem neuen

bundesweiten RKW-Projekt. Ab 2012 werden, finanziert vom Bundeswirtschaftsministerium, kostenfreie Impulsgespräche zur Energieeffi-zienz in KMU in Hessen geführt – damit die Potenziale sichtbar werden.

Ihr Ansprechpartner:Kay Uwe Bolduan, Tel.: 0 61 96 / 97 02-55 oder E-Mail: [email protected]

Impulsgespräche Energieeffizienz

flexible Arbeitszeitmodelle und ausgeklügelte Schichtpläne bereits seit Jahren erfolgreich ein, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schonen. Denn der Organismus kann sich der Schichtar-beit nur teilweise anpassen, er desynchronisiert. Daher ist es besonders wichtig, zu starre Arbeits-zeitregelungen oder besonders ungünstige Schicht folgen zu vermeiden. So führen vorwärts-rotierende Schichtpläne (Früh-, Spät,- Nacht-schicht) zu weniger gesundheitlichen Problemen als rückwärtsrotierende Zeitpläne (Nacht-, Spät-, Frühschicht). Zudem empfehlen Arbeitswis-

senschaftler Dauernachtschichten zu umgehen. Drei Nachtschichten hintereinander sollten das Maximum sein, denn durch den kurzen Wechsel lässt sich das Schlafdefizit erheblich verringern. An jede Nachtschichtphase sollte sich eine mög-lichst lange Ruhezeit von mindestens 24 Stun-den am Stück anschließen. Wie die Arbeitszeiten

der Beschäftigten organisiert und verteilt werden, entscheidet maßgeblich darüber, wie „rund“ das Unternehmen läuft.

Viele kleine und mittlere Unternehmen „wurschteln“ sich beim Thema Arbeitszeitrege-lungen durch und bleiben so hinter den Möglichkeiten und Vorteilen einer professionellen Arbeitszeitgestaltung zurück. Dabei bieten gute Regelungen gerade hier sowohl dem Unternehmen als auch den Mitarbeitern echte Vorteile. Das weiß auch Stefan Brinck, Bereichsleiter Personal Deutschland bei der SMA Solar Technology AG. Sein Unterneh-men ließ sich im Rahmen des Projekts ArbeitsZeitGewinn vom RKW Hessen beraten.

„Die Kurzanalyse zur Arbeitszeit-Gestaltung hat uns wertvolle Anregungen gegeben. Sie hat SMA in die Lage versetzt passgenaue Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen. Für Unternehmen gleich welcher Größe ist dieses Projekt ein echter Gewinn“, resümiert er.

Ihr Ansprechpartner:Dirk Schmieder, Tel.: 0 61 96 / 97 02-08 oder E-Mail: [email protected]

Leistungsfähigkeit erhalten, Belastungen reduzieren

Projekt ArbeitsZeitGewinn

Neues Projekt ab 2012

Die innere Uhr des Menschen wird wesent-lich vom Tageslicht bestimmt. Seine biolo-gischen Rhythmen folgen einem natürlichen 24-Stunden-Tag. Dies stellt Unternehmen vor Herausforderungen bei der Arbeitszeitgestal-tung. Besonders Betriebe mit Schichtbetrieb und Nachtarbeit sind gefordert.

Der demografische Wandel ist ein wesentlicher Aspekt, mit dem Betriebe künftig zu kämpfen haben werden. So wird das Durchschnittsalter der Belegschaften vieler Firmen in den nächsten zehn Jahren auf über 50 Jahre steigen. Auch vor dem Hintergrund des erhöhten Renteneintritts-alters gilt es, die Leistungsfähigkeit der Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter zu sichern. „Arbeitswis-senschaftliche Erkenntnisse bekommen dadurch einen noch höheren Stellenwert“, erklärt Dirk Schmieder, Projektmitarbeiter für Arbeitszeitbe-ratung beim RKW Hessen. Er ist überzeugt, dass die Belastungen für die Beschäftigten erheblich reduziert werden können. Zum Beispiel in der Ar-beitszeitgestaltung: Große Unternehmen setzen

Unternehmens-Check-Up

Die Kernstücke des Unternehmens-Check-Ups sind eine Bilanzanalyse der vergangenen drei Geschäftsjahre und ein umfangreicher Fragenkatalog. Er besteht aus bis zu 135 Fragen. Deren Antworten ermöglichen eine Analyse der Geschäftsbereiche Finanzen, Controlling, Management, Organisation, Personal, Marketing und Vertrieb, Beschaffung und Logistik. Auch die Beziehungen zu Kunden und Lieferanten werden untersucht. Für Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern kostet der Unternehmens-Check-Up netto 1.200 Euro. Eine Förderung in Höhe von 800 Euro reduziert den Eigenanteil auf 400 Euro. Bei Unterneh-men mit mehr als zehn Mitarbeitern liegen die Kosten bei Euro 3.000, bei einem Eigen-anteil von netto 1.000 Euro.

Weitere Informationen unter www.rkw-hessen.de/unternehmensanalyse.html

ArbeitsZeitGewinn – Die KurzanalyseDie Arbeitszeitberaterinnen und -berater des RKW Hessen haben ein Instrument entwickelt, das Unternehmen im Bereich der Arbeitszeit rasch Handlungsoptionen aufzeigt. Mit der Kurzanalyse werden die Arbeitszeitsituation eines Unternehmens erfasst und Verbesse-rungsansätze aufgezeigt.

Die maximal vier Tage umfassende Kurzanalyse enthält folgende Leistungen:

• telefonisches Vorgespräch• Vor-Ort-Termin mit Datenaufnahme • Datenauswertung und Berichterstellung• Ergebnispräsentation vor Ort

Kleine und mittelständische Unternehmen bis zu 250 Beschäftigten beteiligen sich mit 500 Euro an der Kurzanalyse. Für größere Betriebe liegt der Eigenanteil bei 1.000 Euro.

Arbeitszeit flexibel gestalten

Personal & Demografie

Flexible Arbeitszeit – ein Wettbewerbsvorteil?!08.11.2011, 13 bis 17 Uhr, Eschborn

Unternehmensratings – wie sie zustande kommen, wie Sie sie beeinflussen09.11.2011, 13 bis 17 Uhr, Eschborn

So werden Sie „demogra-fit“! Rezepte gegen den Fachkräftemangel10.11.2011, 10 bis 17 Uhr, Kassel

Damit der Burn-out nicht Karriere macht25.11.2011, 13 bis 17 Uhr, Eschborn

Ihre Ansprechpartnerin: Sandra Markovic, Tel.: 0 61 96 / 97 02-23 E-Mail: [email protected]

Armin Domesle, Peter A. Eisele, Volker Leber

projektteam ArbeitsZeitGewinn: Ingra Freigang-Bauer, Dr. Patricia Tegtmeier, Sandra Markovic, Gabriele Gusia, Simone Back, Dirk Schmieder, Prof. Dr. Ulrike Hellert (v.l.n.r)

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BerATuNg & NeWS

RKW Hessen im Gespräch

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schaftern getragen. In Hessen sind das die Hes-sische Kreditwirtschaft, die Handwerks- sowie die Industrie-und Handelskammern, zahlreiche Berufsverbände und eine Versicherung. Und ein Teil des Risikos der Bürgschaftsbank über-nehmen der Bund und das Land Hessen. Volker Leber: „Funktionieren tut dies allerdings nur, wenn die geförderten Unternehmen mittel- und langfristig Gewinne erzielen.“ Die finanziellen Engagements bewegen sich pro Unternehmen zwischen 50.000 und einer Million Euro. Dabei ist die Kooperation der Bürgschaftsbank mit

Netzwerk-Partnern wie dem RKW Hessen be-sonders wichtig. „Als Mann aus der Kreditwirt-schaft kann ich Ihnen jederzeit etwas über die Kapitaldienstfähigkeit der Unternehmen sagen“, erklärt Volker Leber: „Doch ich kann kein Ge-samtbild des Unternehmens zeichnen.“

Diese Aufgabe leistet der Unternehmens-Check-Up des RKW Hessen. „Dabei ermitteln wir zunächst die relevanten betriebswirtschaft-lichen Kennzahlen und geben Empfehlungen, wo Handlungsbedarf besteht. Gemeinsam mit dem Unternehmer suchen wir nach den Hebeln für die Weiterentwicklung des Unternehmens und die gezielte Verbesserung einzelner Be-reiche. So bietet der Check-Up die Chance, rechtzeitig gegenzusteuern, bevor es zu einer

Schieflage kommen kann“, kommentiert der RKW Hessen-Berater Armin Domesle. Eine häu-fig aufgedeckte Schwachstelle sind fehlende Notfallregelungen. Diese garantieren die Weiter-führung eines Unternehmens, falls zum Beispiel ein Unternehmer als alleiniger Entscheidungs-träger krankheitsbedingt länger ausfällt.

Alles in allem hat die Zusammenarbeit mit Bürg-schaftsbank und RKW Hessen der NOVOform Büroeinrichtungen GmbH entscheidende Vor-teile gebracht. Da sind sich Peter A. Eisele, Vol-ker Leber und Armin Domesle einig.

Ihr Ansprechpartner:Armin Domesle, Tel.: 0 61 96 / 97 02-43 oder E-Mail: [email protected]

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NeWS

SeMINAre

Am 15. November 2011 lädt der RKW Hes-sen e.V. zur Veranstaltung „Der Mittelstand tickt anders – auch beim Innovationsma-nagement“ ins iO-Hotel in die Graf-Zep-pelin-Straße 2 nach Schwalbach ein. Die Referenten stellen erfolgreiche Innovations-konzepte aus der Praxis vor. In praktischen Übungen trainieren die Teilnehmer, wie In-novationsstrategien erarbeitet werden. Die Teilnahmegebühr beträgt Euro 45 pro Teil-nehmer – Mitglieder des RKW Hessen e.V. zahlen nur 25 Euro. Eine Anmeldung ist er-forderlich.

Ihre Ansprechpartnerin: Ulrike Herud, Tel.: 0 61 96 / 97 02-28 oder E-Mail: [email protected]

Innovationsmanagement für den Mittelstand

Aktuell startet ein neues Sonderprojekt für Kulturschaffende in der Region Kassel. Das Coaching-Angebot besteht aus drei Phasen: Einem „Einführungs-Check“, ei-ner sechsteiligen Workshop-Reihe sowie der Planung und Umsetzung individueller Maßnahmen unter der fachlichen Anleitung eines Experten.Gefördert wird das Sonderprojekt im Rah-men des EFRE-Programms „Lokale Ökono-mie“ der Stadt Kassel. Pro Teilnehmer be-tragen die Kosten 570 Euro. Weitere Infos und Anmeldung unter www.rkw-hessen.de.

Ihr Ansprechpartner:Thomas Fabich, Tel.: 05 61 / 93 09 99-2 oder E-Mail: [email protected]

Kulturcoaching

In vielen Unternehmen ist eine weitere Stei-gerung der Energieeffizienz technisch mög-lich und insbesondere dann im betrieblichen Interesse, wenn sie dauerhaft Kosten senkt. Allerdings bestehen gerade in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Informations-defizite über energetische und finanzielle Ein-spar- und Handlungsmöglichkeiten. Das RKW Hessen ist deshalb Partner in einem neuen

bundesweiten RKW-Projekt. Ab 2012 werden, finanziert vom Bundeswirtschaftsministerium, kostenfreie Impulsgespräche zur Energieeffi-zienz in KMU in Hessen geführt – damit die Potenziale sichtbar werden.

Ihr Ansprechpartner:Kay Uwe Bolduan, Tel.: 0 61 96 / 97 02-55 oder E-Mail: [email protected]

Impulsgespräche Energieeffizienz

flexible Arbeitszeitmodelle und ausgeklügelte Schichtpläne bereits seit Jahren erfolgreich ein, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schonen. Denn der Organismus kann sich der Schichtar-beit nur teilweise anpassen, er desynchronisiert. Daher ist es besonders wichtig, zu starre Arbeits-zeitregelungen oder besonders ungünstige Schicht folgen zu vermeiden. So führen vorwärts-rotierende Schichtpläne (Früh-, Spät,- Nacht-schicht) zu weniger gesundheitlichen Problemen als rückwärtsrotierende Zeitpläne (Nacht-, Spät-, Frühschicht). Zudem empfehlen Arbeitswis-

senschaftler Dauernachtschichten zu umgehen. Drei Nachtschichten hintereinander sollten das Maximum sein, denn durch den kurzen Wechsel lässt sich das Schlafdefizit erheblich verringern. An jede Nachtschichtphase sollte sich eine mög-lichst lange Ruhezeit von mindestens 24 Stun-den am Stück anschließen. Wie die Arbeitszeiten

der Beschäftigten organisiert und verteilt werden, entscheidet maßgeblich darüber, wie „rund“ das Unternehmen läuft.

Viele kleine und mittlere Unternehmen „wurschteln“ sich beim Thema Arbeitszeitrege-lungen durch und bleiben so hinter den Möglichkeiten und Vorteilen einer professionellen Arbeitszeitgestaltung zurück. Dabei bieten gute Regelungen gerade hier sowohl dem Unternehmen als auch den Mitarbeitern echte Vorteile. Das weiß auch Stefan Brinck, Bereichsleiter Personal Deutschland bei der SMA Solar Technology AG. Sein Unterneh-men ließ sich im Rahmen des Projekts ArbeitsZeitGewinn vom RKW Hessen beraten.

„Die Kurzanalyse zur Arbeitszeit-Gestaltung hat uns wertvolle Anregungen gegeben. Sie hat SMA in die Lage versetzt passgenaue Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen. Für Unternehmen gleich welcher Größe ist dieses Projekt ein echter Gewinn“, resümiert er.

Ihr Ansprechpartner:Dirk Schmieder, Tel.: 0 61 96 / 97 02-08 oder E-Mail: [email protected]

Leistungsfähigkeit erhalten, Belastungen reduzieren

Projekt ArbeitsZeitGewinn

Neues Projekt ab 2012

Die innere Uhr des Menschen wird wesent-lich vom Tageslicht bestimmt. Seine biolo-gischen Rhythmen folgen einem natürlichen 24-Stunden-Tag. Dies stellt Unternehmen vor Herausforderungen bei der Arbeitszeitgestal-tung. Besonders Betriebe mit Schichtbetrieb und Nachtarbeit sind gefordert.

Der demografische Wandel ist ein wesentlicher Aspekt, mit dem Betriebe künftig zu kämpfen haben werden. So wird das Durchschnittsalter der Belegschaften vieler Firmen in den nächsten zehn Jahren auf über 50 Jahre steigen. Auch vor dem Hintergrund des erhöhten Renteneintritts-alters gilt es, die Leistungsfähigkeit der Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter zu sichern. „Arbeitswis-senschaftliche Erkenntnisse bekommen dadurch einen noch höheren Stellenwert“, erklärt Dirk Schmieder, Projektmitarbeiter für Arbeitszeitbe-ratung beim RKW Hessen. Er ist überzeugt, dass die Belastungen für die Beschäftigten erheblich reduziert werden können. Zum Beispiel in der Ar-beitszeitgestaltung: Große Unternehmen setzen

Unternehmens-Check-Up

Die Kernstücke des Unternehmens-Check-Ups sind eine Bilanzanalyse der vergangenen drei Geschäftsjahre und ein umfangreicher Fragenkatalog. Er besteht aus bis zu 135 Fragen. Deren Antworten ermöglichen eine Analyse der Geschäftsbereiche Finanzen, Controlling, Management, Organisation, Personal, Marketing und Vertrieb, Beschaffung und Logistik. Auch die Beziehungen zu Kunden und Lieferanten werden untersucht. Für Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern kostet der Unternehmens-Check-Up netto 1.200 Euro. Eine Förderung in Höhe von 800 Euro reduziert den Eigenanteil auf 400 Euro. Bei Unterneh-men mit mehr als zehn Mitarbeitern liegen die Kosten bei Euro 3.000, bei einem Eigen-anteil von netto 1.000 Euro.

Weitere Informationen unter www.rkw-hessen.de/unternehmensanalyse.html

ArbeitsZeitGewinn – Die KurzanalyseDie Arbeitszeitberaterinnen und -berater des RKW Hessen haben ein Instrument entwickelt, das Unternehmen im Bereich der Arbeitszeit rasch Handlungsoptionen aufzeigt. Mit der Kurzanalyse werden die Arbeitszeitsituation eines Unternehmens erfasst und Verbesse-rungsansätze aufgezeigt.

Die maximal vier Tage umfassende Kurzanalyse enthält folgende Leistungen:

• telefonisches Vorgespräch• Vor-Ort-Termin mit Datenaufnahme • Datenauswertung und Berichterstellung• Ergebnispräsentation vor Ort

Kleine und mittelständische Unternehmen bis zu 250 Beschäftigten beteiligen sich mit 500 Euro an der Kurzanalyse. Für größere Betriebe liegt der Eigenanteil bei 1.000 Euro.

Arbeitszeit flexibel gestalten

Personal & Demografie

Flexible Arbeitszeit – ein Wettbewerbsvorteil?!08.11.2011, 13 bis 17 Uhr, Eschborn

Unternehmensratings – wie sie zustande kommen, wie Sie sie beeinflussen09.11.2011, 13 bis 17 Uhr, Eschborn

So werden Sie „demogra-fit“! Rezepte gegen den Fachkräftemangel10.11.2011, 10 bis 17 Uhr, Kassel

Damit der Burn-out nicht Karriere macht25.11.2011, 13 bis 17 Uhr, Eschborn

Ihre Ansprechpartnerin: Sandra Markovic, Tel.: 0 61 96 / 97 02-23 E-Mail: [email protected]

Armin Domesle, Peter A. Eisele, Volker Leber

projektteam ArbeitsZeitGewinn: Ingra Freigang-Bauer, Dr. Patricia Tegtmeier, Sandra Markovic, Gabriele Gusia, Simone Back, Dirk Schmieder, Prof. Dr. Ulrike Hellert (v.l.n.r)

Page 4: AblaufLotse in: RKW Hessen im Gespräch (auf S. 4)

decke haben wir die Krise damals gemeistert“, erzählt er. Ausreichende Zahlungsfähigkeit ist für den Einrichtungsdienstleister überlebens-notwendig. Oft geht er in Vorlage, muss Wa-ren einkaufen, um Räume zu bemustern. „In Frankfurt haben wir ein gutes Standing. Unsere Kunden aus der Bank- und Versicherungswirt-

schaft sowie aus Industrie und Handel kennen unseren Service. Wir nehmen an Ausschrei-bungen teil und gehen sogar in Wettbewerb mit Herstellern“, so der Einrichtungsberater weiter. Mangelnde Liquidität ist für ihn aktuell jedoch kein Thema mehr, seit die Bürgschaftsbank Hessen gegenüber seiner Hausbank für ihn bürgt. Eine so vereinbarte Kreditlinie verschafft

den notwendigen Spielraum, um erforderliche Investitionen zu tätigen. Die so gewonnene Planungssicherheit gibt Peter Eisele

die Zeit, sich intensiv um sein Kerngeschäft zu kümmern.

Auf dem Kapitalmarkt haben kleine und mittlere Unternehmen oft nur ein-geschränkte Möglichkeiten. Bei betriebswirtschaftlich sinnvollen Vorhaben

springen daher auf Landesebene oft Bürgschaftsbanken ein und gewähren eine Ausfallbürgschaft gegenüber der Hausbank. „Dabei ist es vorteilhaft, dass das Finan-

zierungsrisiko auf mehrere Schultern verteilt wird“, erläutert Volker Leber das System. Denn als Selbsthilfeeinrichtung der Wirtschaft wird die Bürgschaftsbank von ihren Gesell-

Unternehmens-Check-Up ..................... Seite 1Sicherheit für das Kerngeschäft

Kurzinfo ................................................ Seite 2

Unternehmens-Check-Up

Neues Projekt ab 2012 ......................... Seite 2Impulsgespräche Energieeffizienz

News .................................................... Seite 2Innovationsmanagement für den Mittelstand

News .................................................... Seite 2Kulturcoaching

ArbeitsZeitGewinn ................................ Seite 3Leistungsfähigkeit erhalten

Kurzinfo ................................................ Seite 3ArbeitsZeitGewinn – Die Kurzanalyse

Seminare .............................................. Seite 3Personal & Demografie

Freie Beratung ...................................... Seite 4Mess- und Regeltechnik

Ausgabe November 2011INHALT

BerATuNg

Sicherheit für das KerngeschäftUnternehmens-Check-Up

Von Hause aus ist Peter A. Eisele Banker, doch seit mehr als 22 Jahren richtet er Büros ein. Von Anfang an kam es ihm dabei darauf an, die Bedürfnisse seiner Kunden zufrieden zu stellen. Und das in jeder Hinsicht: Für sie ist er Berater und Dienstleister zugleich.

„Unser Leistungsangebot geht weit über das eines Möbellieferanten hinaus. Von der Raum-nutzungsplanung bis zum Mieterausbau sind wir der Ansprechpartner für alle Gewerke. Der Vorteil für den Kunden ist, er bekommt alles aus einer Hand“, erklärt Peter Eisele die Philosophie seiner Firma, der NOVOform Büroeinrichtungen GmbH (www.novoform.de). In einem gemein-samen Gespräch mit Volker Leber von der Bürgschaftsbank Hessen (www.bb-h.de) und Armin Domesle vom RKW Hessen berichtet er von den Höhen und Tiefen der letzten zehn Jahre. „Im Jahr 2002 hatten wir in der Folge der Anschläge auf das World Trade Center große Umsatzeinbußen. Dank unserer guten Kapital-

raus aus der Liquiditätsfalle

eDITOrIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

die Wechselbäder in der Wirtschaft wollen nicht enden. Auf die jüngste Kri-se folgte der Aufschwung. Doch war die Auftragslage eben noch verheißungsvoll, drohen nun wieder neue Verwerfungen am Kapital-markt. Die Sicherheit für das Kernge-schäft ist deshalb doppelt wichtig. Ein guter Draht zur Hausbank, finanzielle Unterstützung durch eine Bürgschaft oder die gezielte Optimierung der Pro-zesse durch einen Experten sind wich-tige Bausteine für den langfristigen Er-folg. Das RKW Hessen unterstützt Sie dabei mit Hilfe seiner Netzwerkpartner: Ob durch eine geförderte oder freie Beratung, eine Analyse zur Aufstellung Ihres Unternehmens oder Instrumente zur Arbeitszeitgestaltung.

Sprechen Sie uns an. Wir erarbeiten für Sie individuelle Lösungen, damit Ihnen sogar die turbulenten Zeiten zu positiven Impulsen verhelfen.

Sascha GutzeitGeschäftsführer, RKW Hessen GmbH

Herausgeber: RKW HessenViSdP: Sascha Gutzeit, Geschäftsführer RKW Hessen GmbHRedaktion: Sascha Gutzeit, Edeltraud Kruse, mainblickAuflage: 2500 StückErscheinung: zweimal jährlichGestaltung: www.mainblick.com

RKW HessenRationalisierungs- und Innovationszentrum der Wirtschaft e.V. und RKW Hessen GmbHDüsseldorfer Straße 4065760 EschbornTelefon: 0 61 96 / 97 02-00Telefax: 0 61 96 / 97 02-99E-Mail: [email protected]: www.rkw-hessen.de

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FreIe BerATuNg

RKW Hessen im Gespräch

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Mess- und Regeltechnik: Temperatur, Druck, Durchfluss

Freie Beratung

Hochpräzise Laborthermometer zählten zu den ersten Produkten der Dr. Siebert & Kühn GmbH & Co. KG – besser bekannt unter dem Firmennamen SIKA. Seine internationale Wettbewerbsfähigkeit hat das Unternehmen in den vergangenen beiden Jahren mit Hilfe von KVP und einer verschlankten Produktion gesteigert.

Seit 1901 sind Innovationen das Fundament des erfolgreichen Familienunternehmens, das in

diesem Jahr sein 110-jähriges Bestehen feierte. Heute beschäftigt der Kaufunger Messtechnik-hersteller 280 Mitarbeiter. Davon arbeiten etwa 30 Kollegen in der Forschungs- und Entwick-lungsabteilung, sowie in der Konstruktion und der Qualitätssicherung. Geschäftsführer Sebastian Siebert berichtet: „Im Herbst 2009 haben wir jemanden gesucht, der uns adäquat bei dem Vorhaben betreuen kann, die Produk-tivität in unserem Unternehmen nachhaltig zu

steigern. Mit Hilfe des RKW Hessen haben wir schnell die passende Methode und einen ge-eigneten Berater gefunden.“ Schon nach einer achttägigen Testphase stand fest: Der Konti-nuierliche Verbesserungsprozess (KVP) sowie die Einführung der so genannten schlanken Produktion sollen innerhalb der nächsten zwei

Jahre unternehmensweit eingeführt sein. Die ständige Verbesserung in kleinen Schritten unter Einbindung aller Mitarbeiter hat zum ge-wünschten Ergebnis geführt. „Die Kapazitäten wurden erheblich gesteigert, weil die Zeitspan-nen vom Beginn der Bearbeitung bis zur Fer-tigstellung eines Produktes erheblich verkürzt werden konnten“, erläutert der Berater Richard Meier-Sydow den Erfolg. Er versteht sich als Ablauflotse, der es sich zur Aufgabe macht, zu komplex gewordene Abläufe und Prozesse zü-gig und nachhaltig zu vereinfachen. Dabei setzt er neben der 5S-Methode (siehe Infokasten) Flussdiagramme ein, die Abläufe abteilungs-übergreifend analysieren und Verbesserungs-möglichkeiten aufdecken.

Ansprechpartner:Thomas Fabich, Tel.: 05 61 / 93 09 99-2 oder E-Mail: [email protected]

unternehmensweite Standards

• Sortieren [japanisch: Seiri] – Entferne Unnötiges aus dem Arbeitsbereich• Sichtbare Ordnung [Seiton] – Ordne die Dinge, die nach Seiri geblieben sind• Sauber machen [Seiso] – Säubere Arbeitsplatz und Maschinen• Standardisieren [Seiketsu] – Erstelle Regeln zur Aufrechterhaltung von Sauberkeit und Ordnung• Selbstdisziplin [Shitsuke] – Mache 5S durch Einhaltung und Weiterentwicklung der Standards zur Gewohnheit

5S – eine Methode aus Japan zur Arbeitsplatzoptimierung

Sebastian Siebert und Christian Siebert