23
DIE BEZIEHUNGEN ZWISCHEN DER ANDENGEMEINSCHAFT UND DER EU Aufbaustudium Europäisches und Internationales Recht Europäische Nachbarschaftpolitik Sulay Yarina Paéz Abadía Universität Bremen

Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

DIE BEZIEHUNGEN ZWISCHEN DER ANDENGEMEINSCHAFT

UND DER EU

Aufbaustudium Europäisches und Internationales Recht

Europäische NachbarschaftpolitikSulay Yarina Paéz Abadía

Universität Bremen

Page 2: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

DIE ANDENGEMEINSCHAFT UND DIE EU

1. Vorgeschichte der Andengemeinschaft.

1.1. Der bolivarianische Gedanke als historisch-kulturelle Grundlage der Andengemeinschaft (CAN).

1.2. Gründung der ALALC als erster Schritt auf dem Weg zum Andenpakt.

1.3. Die Entstehung des Vertrags von Cartagena 1966-1999.

1.4. Überblick über die Andengemeinschaft ab 1990.

Page 3: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

2. Zusammenarbeit der EU und Andengemeischaft.

2.1. Überblick über die frühere und laufende Zusammenarbeit der EG, Koordinierung der Kohärenz.2.2. Zusammenarbeit von 2003 bis 2006.2.3. Zusammenarbeit von 2007 bis 2010.

3. Konklusionen.

DIE ANDENGEMEINSCHAFT UND DIE EU

Page 4: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT

1.1. Der bolivarianische Gedanke als historisch-kulturelle Grundlage der Andengemeinschaft (CAN).

El Libertador – Der Befreier. Der Traum von Vereinten Staaten von

Südamerika. (1826-1827) Die Konföderation amerikanischer

Staaten sollte eine gemeinsame Außenpolitik, ein gemeinsames Parlament und ein gemeinsames Verteidigungssystem entwickeln.

Der politische Einfluss Bolívars wirkt jedoch bis heute nach (Bolivarianismus,die bolivarianische Allianz für die Völker unseres Amerika (ALBA)

Page 5: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT

1.2. Gründung der ALALC als erster Schritt auf dem Weg zum Andenpakt.

Die Europäische Wirtschaftgemeinschaft (EWG) ergriff Maßnahmen zur Diskriminierung der lateinamerikanischen Exporte.

Im Februar 1960 wurde die Lateinamerikanische Freihandelszone (ALALC- Asociación Latinoamericana de Libre Comercio) gegründet. (Vertragsdauer 12 Jahre)

Page 6: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT

1.2. Gründung der ALALC als erster Schritt auf dem Weg zum Andenpakt.

Im Jahr 1969 schloss die Organisation den Vertrag von Caracas (hauptsächlich unter den Interessen von Brasilien, Argentinien und Mexiko).

Die Krise am Ende der 60er führte zur Gründung neuer regionaler Gruppen, wie der des Andenpaktes und der La Plata-Becken–Gruppe im Jahr 1969 (Argentinien, Bolivien, Uruguay, Paraguay und Brasilien).

1974 wurde eine Revision des Vertrags von Montevideo vorgeschlagen. Es wurde beschlossen, der Assoziation eine neue Struktur zu geben.

Page 7: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT

1.3. Die Entstehung des Vertrags von Cartagena 1966-1999.

Insbesondere im Jahr 1966 übten industrielle Sektoren in Chile und Kolumbien Druck auf ihre Regierung aus. (Gründung des Andenpaktes)

Der Vertrag wurde durch das Trujillo Protokoll modifiziert und erweitert. (Gründung der Andengemeinschaft).

Page 8: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT

1.3. Die Entstehung des Vertrags von Cartagena 1966-1999.

Hauptziele der Anden –Gruppe (1969-1984)  Beschleunigung der ökonomischen Entwicklung der Andenländer, vor

allem durch eine tiefgreifende Industrialisierung. Stärkung der Position der Ländergruppe in internationalen

Verhandlungen. Die Präferenz für die Entwicklung Boliviens und Ecuador, damit die

Vorteile der Integration allen Ländern gleichermaßen zugutekommen. Unterstützung der ALALC als lateinamerikanisches Integrationsinstrument

und ihre Umwandlung in einen gemeinsamen Markt. Durchsetzung einer Verbesserung des Lebensstandards der Bewohner der

Subregion.

Page 9: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT

1.4. Überblick über die Andengemeinschaft ab 1990.

Peru suspendierte seine Mitgliedschaft in der Zollunion Anfang der 90er Jahre.

1994 verfügten Kolumbien und Ecuador über einen gemeinsamen Zolltarif für Güter aus Drittstaaten und eine einheitliche Nomenklatur.

Das Abkommen von Cartagena wurde sukzessive modifiziert

und erweitert, und gipfelte im Jahr 1997 durch Inkrafttreten des Protokolls von Trujillo.

Page 10: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT

1.4. Überblick über die Andengemeinschaft ab 1990.

Im Juni 2003 auf dem Präsidentengipfel in Quirama wurden wichtige Entscheidungen mit Blick auf die Harmonisierung des gemeinsamen Außenzolltarifs getroffen.

Assoziierungsabkommen ab 2005 mit Mexiko, Panamá, Chile, Mercosur.

Chile wurde am 20. September 2006 als assoziiertes Mitglied aufgenommen.

Venezuela trat am 22. April 2006 aus. (Freihandelsabkommen -TLC von Mitgliederstaaten mit USA).

Page 11: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

2.1. Überblick über die frühere und laufende Zusammenarbeit der EG, Koordinierung der Kohärenz.

Im Jahr 1970 nahm die Europäische Gemeinschaft ihre ersten subregionalen Kooperationsaktivitäten mit der Andengemeinschaft auf.

Die Kooperationsmaßnahmen konzentrierten sich hauptsächlich auf Folgendes:

• Unterstützung für den Andenintegrationsprozess.• Unterstützung für spezifische sektorale Politiken

2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT

Page 12: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

2.1. Überblick über die frühere und laufende Zusammenarbeit der EG, Koordinierung der Kohärenz.

Im Dezember 1983 unterzeichnete die Europäische Gemeinschaft ein Kooperationsabkommen mit dem Andenpakt. (zweiten Generation).

Ein neues Thema erlangte zentrale Bedeutung für die Beziehungen zwischen der EU und der CAN: der illegale Drogenhandel.

Die EG bot daraufhin eine Sonderregelung innerhalb des APS, das „APS-Drogenbekämpfung“, an.(1991)

2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT

Page 13: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

2.2. Zusammenarbeit von 2003 bis 2006. Konflikt zwischen den Normen des APS mit der Regelung der WTO. Mit der Verordnung 980 von 2005 wurde das allgemeine

Präferenzsystem (APS plus) für den Zeitraum 2006-2008 umgesetzt.

Die Europäische Kommission nahm im Mai 2002 ihre erste regionale Strategie für die Andengemeinschaft an, die sich auf die fünf Jahre von 2002 bis 2006 erstreckte.

Die Europäische Kommission orientiert sich am Subsidiaritätsprinzip, um zu entscheiden, welche Kooperationsmaßnahmen auf welcher Ebene zu programmieren sind.

2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT

Page 14: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

2.2. Zusammenarbeit von 2003 bis 2006. Für die regionale Strategie der Andengemeinschaft 2002-2006 war

ein Finanzrahmen von etwa 29 Millionen EUR vorgesehen, mit dem folgende Projekte unterstützt wurden: Katastrophenschutz (EG Beitrag 9,5 Mio. EUR) Statistik: (EG-Beitrag 5 Mio. EUR) Handelsbezogene technische Hilfe: (EG-Beitrag insgesamt 8

Mio. EUR). Zivilgesellschaft (EG-Beitrag 4,1 Mio. EUR) Synthetische Drogen (EG-Beitrag 2,55 Mio. EUR).

Im Rahmenforschungsprogramm lag der Schwerpunkt ihrer Zusammenarbeit mit europäischen Teams auf Umweltthemen (Wasser, Forstwissenschaft, Bewirtschaftung der Küstengebiete usw.)

2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND ANDENGEMEISCHAFT

Page 15: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

2.2. Zusammenarbeit von 2003 bis 2006. Im Rahmen der horizontalen Haushaltslinien sind einige

Projekte für die Andengemeinschaft mit regionaler Dimension zu nennen:

  Haushaltslinie für Drogenbekämpfung (EG: 1,6 Mio. EUR). Haushaltslinie für Menschenrechte und Demokratie - Außenpolitik(EG: 1 Mio. EUR).

Haushaltslinie für Menschenrechte und Demokratie: (EG: 11,4 Mio. EUR).

Haushaltslinie für humanitäre Hilfe (EG: im Rahmen des 3. DIPECHO Aktionsplans wurden 2003 4 Mio. EUR und Rahmen des 4. DIPECHO Aktionsplans 4,5 Mio. EUR für 2006 durchzuführende Projekte bereitgestellt)

Haushaltslinie für Aktionen gegen Antipersonenlandminen: (EG: 1 Mio. EUR).

2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT

Page 16: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

2.2. Zusammenarbeit von 2003 bis 2006.

Die EU Mitgliedstaaten führen abgesehen von einigen binationalen Projekten nur sehr wenige Projekte von regionaler Tragweite durch.Die anderen wichtigen Geber für das Andenintegrationssystem sind die Interamerikanische Entwicklungsbank (IADB), die Andenentwicklungsgesellschaft (CAF) und die USA.

2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT

Page 17: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

2.3. Zusammenarbeit von 2007 bis 2010.

Für den Zeitraum 2007-2013 ist eine indikative Mittelzuweisung von 50 Mio. EUR vorgesehen.

Um eine solche regionale Integration zu fördern, wurden drei Schwerpunktsektoren ausgewählt:

Regionale Wirtschaftsintegration (40%)

Sozialer und wirtschaftlicher Zusammenhalt (40%)

Drogenbekämpfung (20%)

2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT

Page 18: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

2.3. Zusammenarbeit von 2007 bis 2010.

Regionale Wirtschaftsintegration

Wirtschaftsintegrationsprozess EU/Lateinamerika und Karibik (freier Dienstleistungs-, Waren-, Kapital- und/oder Personenverkehr)

Bei der Auswahl spezifischer Projektesollte eine enge Koordinierung der Aktivitäten mit den nationalen.Kooperationsmaßnahmen und mit der IADBerreicht werden.

Im Jahr 2010 wurde bilaterale Abkommen mitKolumbien und Peru geschlossen.

2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT

Page 19: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

2.3. Zusammenarbeit von 2007 bis 2010.

Sozialer und wirtschaftlicher Zusammenhalt

Die wichtigsten Komponenten des sozialen Zusammenhalts sind die Bekämpfung der Armut, der sozialen Ausgrenzung und der Ungleichheiten.

2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT

Page 20: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

Seit ihrer Gründung hatte die Andengemeinschaft immer Probleme einen Konsens zu erreichen.

Kernpunkte des Abkommens mit der Andengemeinschaft ist der politische Dialog, die Zusammenarbeit in den Bereichen Entwicklung und Technologie sowie Handel. Doch der Andengemeinschaft gelang es nicht, sich auf ein gemeinsames Angebot im Handelsbereich zu einigen.

Trotz aller Schwierigkeiten ist die Andengemeinschaft ein wichtiges Instrument für die Stabilisierung der Region.

3. KONKLUSIONEN

Page 21: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

Kühn, Werner Miguel: Die Andengemeinschaft: juristische Aspekte der internationalen Beziehungen zwischen der Europäischen Union und lateinamerikanischen Integrationssystemen im Zeitalter des neuen Regionalismus, Aachen: Shaker Verlag, 2003. - XLII, 292 S. - (Berichte aus der Rechtswissenschaft) Zugl.: Kiel, Univ., Diss., 2003, ISBN 3-8322-2102-6

Winter, Johannes und Scharmanski, André: Sind die Andenstaaten unregierbar? Ursachen der politischen Krise in Bolivien, Ecuador und Peru in: Zeitschrift Entwicklungspolitik 14/2005, S. 30-34.

Frambes - Buxeda, Aline, Der Andenpakt: Wandlungen eines Integrationsprozesses.  Schriftenreihe der Studiengesellschaft für Sozialgeschichte und Arbeiterbewegung ; 75 / Frambes-Buxeda, Aline, 1989

LITERATURVERZEICHNIS

Page 22: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

Europäische Kommission,Regionalen Programmierungsstrategie Andengemeischaft 2002-2006, http://ec.europa.eu/external_relations/andean/rsp/02_06_de.pdf

Europäische Kommission, Regionalen Programmierungsstrategie Andengemeischaft 2007-2013, http://ec.europa.eu/external_relations/andean/rsp/07_13_de.pdf

http://www.wikipedia.org http://www.dw-world.de

LITERATURVERZEICHNIS

Page 23: Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERSAMKEIT