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Fördermittel als Finanzierungsbaustein in Deutschland Wann und wie fördert der Staat mich und mein Unternehmen? Thomas Look Laukaz Analytics & Investment GmbH Große Präsidentenstraße 10 10178 Berlin LAI White Paper Finance & Business Series, Nr. 2 1

Fördermittel in Deutschland

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Fördermittel als Finanzierungsbausteinin

DeutschlandWann und wie fördert der Staat mich und mein Unternehmen?

Thomas LookLaukaz Analytics & Investment GmbH

Große Präsidentenstraße 1010178 Berlin

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Inhalt:

Executive Summary

1. Was sind Fördermittel?2. Förderung von FuE-Aktivitäten3. Mitarbeiterförderung4. Beratungsförderung5. KfW-Programme und regionale Investitionsbanken6. Bürgschaftsbanken und Mittelständische Beteiligungsgesellschaften7. Existenzgründungsförderung8. Mikrofinanzdarlehen9. Anhang

Das vollständige White Paper steht zum Download bereit unter:http://laukaz.com/papers/register/foerdermittel.pdf

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Executive Summary

Eine wiederkehrende Frage für viele Kleine und MittlereUnternehmen (KMU):

Wie finanziere ich mein Unternehmen?Häufig wird dabei auf Venture Capital und Bankfinanzierungzurückgegriffen.

Vielen KMUs ist die Möglichkeit der Finanzierung durchFördermittel unbekannt. Andere scheuen sich vor dem damitverbundenen zeitraubenden Antragsverfahren.

Nachfolgend sollen die wichtigsten Arten von Fördermittelndargestellt werden, die für Technologieunternehmen im IKT-Bereich relevant sein können.

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1. Was sind Fördermittel? - Definition

Methoden zur Beeinflussung des Marktes z.B. durch Zölleoder Subventionen.

Subventionen sind materielle Vorteile ohne unmittelbareGegenleistungen, die vom Staat an andere Staaten oderUnternehmen geleistet werden.

Von besonderer Bedeutung für den Technologie-intensivenIKT-Bereich sind:

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1. Was sind Fördermittel? – Arten von Fördermitteln

a) Förderung von FuE-Aktivitäten im rahmen einerProjektförderung durch Programme der EU, des Bundesund einzelner Bundesländer

b) Mitarbeiterförderung - häufig als nicht-rückzahlbarerZuschuss zu entstehenden Personalkosten

c) Beratungsförderung in Form von Zuschüssen fürBeratungsleistungen externer Berater

d) KfW- und ähnliche Programme der regionalenInvestitionsbanken – überwiegend Darlehen undzinsverbilligte Kredite

e) Absicherung von Bürgschaftsrisiken gegenüber Kreditgewährenden Banken durch regionale Bürgschaftsbanken

f) Existenzgründungsförderung

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1. Was sind Fördermittel? - Einleitung

Die Programme wenden sich an verschieden große Unternehmen.

Ein Teil der Programme ist dabei für Start-up’s geeignet, anderewenden sich an etablierte Unternehmen.

Zu beachten ist:• bei nicht-rückzahlbaren Zuschüssen immer nur eine

Anteilsfinanzierung gewährt wird• es ist eine geschlossene Gesamtfinanzierung zu präsentieren

Die nachfolgenden Fördermöglichkeiten geben einen Ausschnittüber verfügbare Programme. Die Förderlandschaft in Deutschlandist heterogen und zu komplex, um sie an dieser Stelle komplettdarzustellen.

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten - Übersicht

Die Förderung von FuE-Aktivitäten erfolgt in der Regel über einedirekte Förderung (Bezuschussung von genau zu definierendenFuE-Projekten).

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Voraussetzungen für InnovationsförderungWer wird gefördert*? Unternehmen jeder Größe, KMU,

Forschungseinrichtungen (Fraunhofer Gesellschaft, BlaueListe Institute, Universitäten, etc.).

Was wird gefördert? Innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, dieden Stand der Technik übertreffen, üblicherweise eineProjektlaufzeit von 12 – 36 Monaten haben und häufigmit einem Prototyp (d.h. vor Fertigstellung desmarktreifen Produktes) enden müssen.

Wie wird gefördert Immer als Co-Finanzierung zu vom Antragsteller vorab zudefinierenden Gesamtkosten durch Zuschüsse oderDarlehen. Zuschüsse reichen je nach Anwendungsnähevon 25 % - 75 % der definierten Projektkosten, Darlehenbetragen bis zu 80 % der definierten Projektkosten

Förderquellen EU, Bund, Bundesländer

* Programm abhängig, zum Teil nur KMU

Tabelle 1: Voraussetzungen für Innovationsförderung7

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten - Förderinstrumente

Instrumente des Bundes:ZIM (Zentrale Innovation Mittelstand) des BMWi und KMU-Innovativ des Forschungsministeriums.

Instrumente der EU:Das 7. Rahmenprogramm.

Instrumente der Länder:Regionale FuE-Programme(zum großen Teil aus EU-Mitteln und einem Eigenanteil).

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – FuE-Programme

Überblick über Forschungs- und Entwicklungsprogramme der EU,des Bundes und der Bundesländer:

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Tabelle 2: Überblick über Forschungs- und Entwicklungsprogramme derEU, des Bundes und der Bundesländer

Bundesland Bund EU

Projekttyp Einzelprojekt oder Verbundprojekt Einzelprojekt oderVerbundprojekt

Verbundprojekt mitTeilnehmern aus mind.3 Ländern

Laufzeit 1 – 3 Jahre 1 – 3 Jahre Mehrjährig

Innovationsgrad Anwendungsnah undvergleichsweise eher niedrig

Je nach Programmmittel bis hoch

Eher hoch

Projektgröße 100.000 € - 4 Mio. € 100.000 € - 10 Mio. € 150.000 € - 40 Mio. €

Förderquote In der Regel bis zu 50 % fürUnternehmen, zum Teil bis 75 %

In der Regel bis zu 50 % In der Regel 50% - 75%

Förderthemen Branchenübergreifend,Themenübergreifend, zum TeilBevorzugung der regionalenWirtschaftsförderungsschwerpunkte

Zum TeilBranchenoffen, zumTeil Themen spezifisch(Dann IKT, MedTech,CleanTech, Lifescience)etc.)

Themen spezifisch ausden Bereichen IKT,MedTech, CleanTech,Lifescience, etc.

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – Grundsätze 1

Grundsätzlich gilt:

• je unattraktiver ein Wirtschaftsstandort, desto geringer dieKonkurrenz und desto besser die Förderbedingungen

• FuE-Förderungen sind praktisch immer eineTechnologieförderung

• FuE-Förderantrage sind ganz anders aufzubauen und zubegründen als ein Businessplan für eine VC-Gesellschaft

• das Vorhandensein erheblicher technischer und wirtschaftlicherRisiken, die signifikant aber beherrschbar erscheinen, ist eineVoraussetzung zur Förderung

• die Innovation muss „beyond state of the art“ sein

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – Grundsätze 2

Grundsätzlich gilt:

• Häufig darf ein Projekt, welches öffentlich durch FuE-Programme co-finanziert wurde, nicht mit dem finalen, Umsatzerzielenden Produkt enden, sondern muss mit dem Prototyp desProduktes enden.

• wird beim finalen Stresstests des Prototyps bemerkt, dass dieserso stabil ist, dass er gleich verkauft werden kann, ist in der Regelniemand „böse“

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 1 / Einleitung

ZIM:

Technologie- und branchenoffenes Förderprogramm für KMU(Kleine und Mittlere Unternehmen nach EU Definition) und fürmit diesen zusammenarbeitende Forschungseinrichtungen.

• Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von KMU,einschließlich des Handwerk und der unternehmerisch tätigenfreien Berufe, sollen unterstützt und ein Beitrag zu derenWachstum verbunden mit der Schaffung von Arbeitsplätzengeleistet werden.

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 2 / Aufgabe

ZIM soll dazu beitragen:

• KMU zu mehr Anstrengungen für marktorientierte FuE undInnovationen anzuregen,

• mit FuE verbundene technische und wirtschaftliche Risiken zumindern,

• FuE-Ergebnisse zügig in marktwirksame Innovationenumzusetzen,

• die Zusammenarbeit von KMU und Forschungseinrichtungenzu stärken und den Technologietransfer auszubauen,

• das Engagement von KMU für FuE-Kooperationen und dieTeilnahme an innovativen Netzwerken zu erhöhen,

• das Innovations-, Kooperations- und Netzwerkmanagement inKMU zu verbessern.

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 3 /Kostenübernahme

Förderung durch das ZIM bestehen aus nicht rückzahlbarenZuschüssen zu FuE Projekten.

Übernahme der förderfähigen Kosten:

• in den Neuen Bundesländern (inkl. Berlin) maximal 45 %

• in den Alten Bundesländern maximal 40%

Förderfähig sind Personalkosten und Aufträge an Dritte.

Zusätzlich gibt es einen pauschalen Aufschlag auf diePersonalkosten von 90 - 100 %, mit dem Gemeinkosten, Reisen,Material, etc. abgedeckt werden.

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 4 / max.Projektkosten

Maximal förderfähige Projektkosten:

• 350.000 € pro Einzelprojekt bzw. Teilnehmer an einemVerbundprojekt

Der maximale Zuschuss beträgt 157.500 €(45 % Förderung) bzw. 140.000 € (40 % Förderung)

Es gibt eine Negativliste von Themen, die nicht förderfähig sind.Darunter fällt z.B. Applikationssoftware.

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 5 /Modulübersicht

Das ZIM-Programm teilt sich in 3 Module auf:

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Tabelle 3: Übersicht ZIM ProjektmoduleInformationen zum Programm sind erhältlich unter: http://www.zim-bmwi.de/zim-ueberblick

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 6 / Aufteilung

Es gibt keine speziellen Antragsfristen.

Das ZIM-Programm teilt sich „de facto“ aber in 2 Teile:

1. ZIM als Teil des Konjunkturprogramms mit einer Laufzeit bisEnde 2011.

2. ZIM als „reguläres“ Programm mit einer Laufzeit bis 2014. Indiesem Rahmen können bisher nur KMU aus den NeuenBundesländern (inkl. Berlin) Einzelprojekte durchführen.Firmen aus den Alten Bundesländern können bis zum31.12.2010 (Einreichungsfrist) nur im Rahmen vonVerbundprojekten mit anderen KMU oderForschungseinrichtungen Projekte durchführen, die über 201hinausreichen. Mit Einreichungsfrist ab dem 01.11.2011 sindEinzelprojekte, die aus dem normalen Haushalt finanziertwerden und länger als bis 31.10.2011 dauern, auch für KMUaus den Alten Bundesländern möglich.

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 7 / Projektformen

Kooperationsprojekte ZIM-KOOP - Was wird gefördert?Gefördert werden FuE-Projekte zur Entwicklung innovativerProdukte, Verfahren oder technischer Dienstleistungen ohneEinschränkung auf bestimmte Technologien und Branchen.

Projektformen:• KU - Kooperationsprojekte von Unternehmen• KF - Kooperationsprojekte von mindestens einem KMU und

einer Forschungseinrichtung• KA Projekte von KMU mit der Vergabe eines FuE-Auftrags an

einen Forschungspartner

Zur Umsetzung der FuE-Projekte können innovations-unterstützende Dienst- und Beratungsleistungen für KMUzusätzlich gefördert werden:DL Leistungen externer Dritter zur Unterstützung der Verwertungder Ergebnisse der geförderten FuE-Projektewww.zim-bmwi.de

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 8 /Voraussetzungen

Wer wird gefördert?• Unternehmen aller Rechtsformen mit Geschäftsbetrieb in

Deutschland,

• Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern und max. 50Mio. € Jahresumsatz oder max. 43 Mio. € Jahresbilanz, die denweiteren Kriterien der EU-Definition der Kleinstunternehmensowie der kleinen und mittleren Unternehmen genügen.

Antragsberechtigt (allerdings nur) bis zum 31.12.2010 sind darüberhinaus auch Unternehmen aller Rechtsformen mit Geschäftsbetriebin Deutschland, die bis 1000 Beschäftigte haben.

Öffentliche und gemeinnützige private Forschungseinrichtungen inDeutschland als Partner eines im Kooperationsprojekt gefördertenKMU

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 9 /Voraussetzungen

Einzelprojekte ZIM-SOLO - Was wird gefördert?Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zur Entwicklunginnovativer Produkte, Verfahren oder technischer Dienstleistungenohne Einschränkung auf bestimmte Technologien und Branchen.

Gefördert werden:EP Einzelprojekte - Durchführung von einzelbetrieblichen FuE-Projekten in KMU zur Entwicklung betriebsinternerInnovationskompetenz

Zur Umsetzung der FuE-Projekte könneninnovationsunterstützende Dienst- und Beratungsleistungen fürKMU zusätzlich gefördert werden:

DL Innovationsunterstützende Dienst- undBeratungsleistungen - Leistungen externer Dritter zurUnterstützung der schnellen wirtschaftlichen Verwertung derErgebnisse der geförderten FuE-Projekte.

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 10 /Voraussetzungen

Wer wird gefördert?Antragsberechtigt sind Unternehmen aller Rechtsformen mitGeschäftsbetrieb in Deutschland

• Kleine und mittlere Unternehmen gemäß KMU-Definition (mitweniger als 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz vonmaximal 50 Mio. € oder Jahresbilanzsumme von maximal 43Mio. €).

• Größere Unternehmen bis 1000 Beschäftigte (Projektlaufzeitnur bis 31.10.2011)

• Vollständige KMU-Definition: Amtsblatt der EU Nr. L 124 v.20.5.2003

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 11 /Voraussetzungen

Wie wird gefördert?EP EinzelprojekteDie zuwendungsfähigen Kosten für das FuE-Projekt betragenmaximal 350.000 €. Die Zuwendung erfolgt als nicht rückzahlbarerZuschuss in Form einer Anteilsfinanzierung bis zu folgendenFördersätzen:

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Unternehmensgröße Standortneue

Bundesländerund Berlin

Standortalte

Bundesländer

Kleine Unternehmen(Beschäftigte: unter 50 und Jahresumsatz: bis 10 Mio. € oderJahresbilanz: bis 10 Mio. €)

45 % 40 %

mittlere Unternehmen(Beschäftigte: unter 250 und Jahresumsatz: bis 50 Mio. € oder

Jahresbilanz: bis 43 Mio. €)

45 % 1) (35 %) 35 %

Größere Unternehmen

bis 1000 Beschäftigte 30 % 1) (25 %)

25 %

1) Dieser Satz wird gewährt, wenn Leistungen der industriellen Forschung gemäß EU-Definition zu mindestenseinem Viertel der Gesamtleistungen des Projekts erbracht werden, andernfalls gelten die verminderten Sätze.

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 12

DL Innovationsunterstützende Dienst- und Beratungsleistungen50 % der zuwendungsfähigen Kosten, die auf 50.000 Eurobegrenzt sind. Antragsberechtigt sind KMU gemäß KMU-Definition (s.o.), deren einzelbetriebliches FuE-Projekt (ZIM Solo)bewilligt wurde.

Netzwerkprojekte ZIM-NEMO - Was wird gefördert?Gefördert werden Management- und Organisationsdienstleistungenzur Entwicklung innovativer Netzwerke mit mindestens sechsUnternehmen ohne Einschränkung auf bestimmteTechnologiefelder und Branchen.

Gegenstand der Förderung sind Leistungen desNetzwerkmanagements zur Erarbeitung der Netzwerkkonzeptionund Etablierung des Netzwerks (Phase 1) sowie für dieanschließende Umsetzung der Netzwerkkonzeption (Phase 2).www.zim-bmwi.de

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 13

Wer wird gefördert?

Antragsberechtigt sind von den beteiligten Unternehmen mit demNetzwerkmanagement beauftragte Einrichtungen:externe Netzwerkmanagement-Einrichtungen oderam Netzwerk beteiligte Forschungseinrichtungen.

Die am Netzwerk beteiligten Unternehmen leisten einen steigendenfinanziellen Eigenbeitrag. Die Förderung stellt für die begünstigtenUnternehmen eine Beihilfe nach den Vorschriften der EU dar, dieim Rahmen des De-minimis-Verfahrens abgewickelt wird.

Der komplette Zuwendungsantrag für die Förderphasen 1 und 2kann im Downloadbereich des ZIM-Netzwerkmoduls auf der Seitewww.zim-bmwi.de heruntergeladen werden. Dort stehen auch dieAntragsunterlagen sowohl als Druckexemplar als auch alselektronisch ausfüllbare Version zur Verfügung.

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Page 25: Fördermittel in Deutschland

2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 14 / Jury

Termine der Jurysitzungen

Die Netzwerkanträge werden von einer unabhängigen Jurybewertet und im Rahmen der vierteljährlich stattfindendenJurysitzungen zur Förderung empfohlen.

ZIM ist zwar ein branchenübergreifendes und themenneutralesFörderprogramm. Dennoch gibt es zum Teil schwerwiegendeEinschränkungen, die es dem unerfahrenen Antragsteller nichtleicht machen, eine Förderung bewilligt zu erhalten.

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Page 26: Fördermittel in Deutschland

2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 15 / Richtlinien

Richtlinien zur Förderung

Eine Förderung eines Projektes ist ausgeschlossen, wenn dasProjekt im Rahmen anderer FuE-Förderungen des Bundes, derLänder oder der Europäischen Kommission unterstützt wird

Auf den folgenden Seiten werden die Richtlinien dargestellt.

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 16 / Richtlinien

Richtlinien zur Förderung

Folgende Richtlinien sind zu beachten:

• zur Antragstellung muss ein Konzept zur Erfolgskontrollevorgelegt werden

• das Projektziel ist verständlich und kontrollfähig zu beschreiben• es sind eindeutige technische und wirtschaftliche Zielkriterien zu

definieren, die mit angemessenem Aufwand zumProjektabschluss im Verwendungsnachweis aktualisiert werdenkönnen und die als Grundlage für eine Erfolgskontrolle inangemessenem zeitlichen Abstand zum Abschluss des Projektsgeeignet sind.

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 17 / Richtlinien

Richtlinien zur Förderung

• zur Antragstellung muss ein Konzept zur Erfolgskontrollevorgelegt werden

• das Projektziel ist verständlich und kontrollfähig zu beschreiben

• es sind eindeutige technische und wirtschaftliche Zielkriterien zudefinieren, die mit angemessenem Aufwand zumProjektabschluss im Verwendungsnachweis aktualisiert werdenkönnen und die als Grundlage für eine Erfolgskontrolle inangemessenem zeitlichen Abstand zum Abschluss des Projektsgeeignet sind.

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Page 29: Fördermittel in Deutschland

2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 18 / Richtlinien

Richtlinien zur Förderung

Eine Förderung eines Projektes ist ausgeschlossen, wenn dasProjekt im Rahmen anderer FuE-Förderungen des Bundes, derLänder oder der Europäischen Kommission unterstützt wird.

Dies gilt allerdings nicht für Kredit- und Beteiligungsprogramme.Eine Kumulierung mit diesen (z. B. ERP-Innovationsprogramm) istmöglich, soweit der Gesamtsubventionswert die nach dem EU-Gemeinschaftsrahmen vom 22.11.2006 zulässigenBeihilfeintensitäten nicht überschreitet.

Eine Kumulierung von ZIM und ERP-Innovationsprogrammkommt in der Praxis allerdings selten vor und ist aufwendig, da derProzess der Genehmigung des ZIM-Projektes (Euronorm undBMWi) mit der Genehmigung des ERP-Innovationsprogramms(Hausbank und KfW) harmonisiert und synchronisiert werdenmuss.

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 19 / Richtlinien

Richtlinien zur Förderung

Ein Projekt ist weiterhin von der Förderung ausgeschlossen, wenn:

• vor dem bestätigten Antragseingang mit dem Projekt begonnenoder Vereinbarungen zwischen den beteiligten Partnernrechtskräftig abgeschlossen worden sind.

Vorhandene Verträge stehen einer Förderung nur dann nichtentgegen, wenn im Vertragstext die Förderung als aufschiebendeBedingung für die Wirksamkeit formuliert worden ist.

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 20 / Richtlinien

Richtlinien zur Förderung

Der wichtigste Grund, warum mehr als die Hälfte allerProjektanträge abgelehnt wird, liegt in den Punkten 4.4.2e und4.4.2.f) der ZIM-Richtlinie begründet.Dort heißt es in 4.4.2e), dass Projekte von der Förderungausgeschlossen sind, wenn es sich bei ihnen um Projekte handelt,die Studiencharakter besitzen oder deren Ziel die Erarbeitung vonInformationssystemen wie

• Kataloge, Handbücher, Datenbanken u. Ä. sind,

• oder wenn es um die Entwicklung von Management-Systemengeht, deren Lösungsansätzen betriebswirtschaftliche (also neueGeschäftsmodelle etc.) und keine technologisch innovativenKonzepte zu Grunde liegen.

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 21 / Richtlinien

Richtlinien zur Förderung

In 4.4.2f) heißt es, dass Projekte ausgeschlossen sind, wenn sie bloßwiederkehrende und routinemäßige Änderungen an bestehendenProdukten und Verfahren beinhalten (ein neues Portal, eine neueInternetplattform auf Basis von Standardkomponenten),einschließlich der Entwicklung und Herstellung vonApplikationssoftware sowie Änderungen und Anpassungen anStandard- und Systemsoftware, die den Stand der Technik nichtübertreffen.

Im Klartext heißt dies, dass die Entwicklung vonEndanwendersoftware nicht gefördert wird. Gleiches gilt in derRegel für die Entwicklung von z.B. Internetportalen, ContentManagement Systemen, Widgets, Mobile Apps, etc.

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Page 33: Fördermittel in Deutschland

2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 22 / Richtlinien

Richtlinien zur Förderung

Software und Internetlösungen sind in ZIM zwar nichtausgeschlossen, aber es gibt eine lang andauerndeVerwaltungspraxis im BMWi, die diesen Bereichen denForschungscharakter zwar nicht grundsätzlich abspricht, abersolche Vorhaben unter Fördergesichtspunkten eher kritisch sieht.Damit besteht zwischen den Vorlieben vieler VC-Gesellschaftenund der Förderfähigkeit von Projekten durch öffentlicheFördermittelgeber (zumindest des Bundes) eine relativ großeDiskrepanz.

Demgegenüber sind Softwarebereiche wie z.B. Simulationssoftwareoder Steuerungssoftware voll und ganz förderfähig; insbesonderedann, wenn sie als Teil eines Gesamtsystems notwendig sind undzusätzlich z.B. eine Hardwarekomponente aufweisen.

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Page 34: Fördermittel in Deutschland

2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 23 / Richtlinien

Richtlinien zur Förderung

Förderfähig sind auch Software-Frameworks und Toolboxen, die esthemenübergreifend ermöglichen, schneller und effizienterAnwendungssoftware zu erstellen. Dadurch ist es Internetfirmen,mobilen Lösungsentwicklern und Firmen imApplikationssoftwarebereich auch möglich, eine Projektförderungzu erhalten.

Förderfähig ist nicht die Entwicklung des finalen Produktes (auchnicht als Prototyp) sondern unter gewissen Umständen dieFörderung der Vorstufe davon, der Schaffung des eigenenWerkzeugkastens oder der Entwicklungsumgebung, mit dem solcheProdukte dann erstellt werden können.

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Page 35: Fördermittel in Deutschland

2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 24 / Richtlinien

Richtlinien zur Förderung

ZIM ist kein Start-up Programm, da das BMWi ein gewisses Verhältnis vonProjektgröße zu Umsatz und Personalbestand des antragstellendenUnternehmens vorschreibt. So dürfen die Eigenmittel während derProjektlaufzeit, die zur Kofinanzierung des Projektes aufgewendet werden(bei Vollausschöpfung der maximalen Projektgröße und damit vonProjektkosten in Höhe von 350.000 € sind dies ca. 190.000 € - 210.000 € jenach Standort des Antragstellers über die gesamte Projektlaufzeit gerechnet)nicht mehr als 25 % des anteiligen Jahresumsatzes ausmachen (gewünschtsind max. 10%). Gleichzeitig darf nicht mehr als 50 % (gewünscht sindweniger als 25 %) des Personalbestandes in Förderprojekten gebunden sein.

Daraus ergibt sich, dass Unternehmen mind. 500.000 € Jahresumsatz (oderFinanzmittel) und 7 – 10 Angestellte haben sollten, damit sie bei einemProjekt mit einer Laufzeit von 2 Jahren ca. 100.000 € Fördermittel alsanteiligen Zuschuss erhalten können.

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Page 36: Fördermittel in Deutschland

2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 25 / Richtlinien

Richtlinien zur Förderung

Nachdem im Juli 2010 die Eckwerte des Bundeshaushalts 2011verabschiedet wurden, einigte sich die Bundesregierung mittlerweileauf die konkrete Gestaltung des Zentralen InnovationsprogrammMittelstand (ZIM) bis 2014. Für das Programm sind im Jahr 2011Mittel in Höhe von knapp 390 Mio. Euro vorgesehen, womit derStart von ca. 5.000 mehrjährigen Projekten anteilig finanziertwerden kann.

Für die Jahre 2012 - 2014 sind jährlich rund 500 Mio. Euro für dasZIM vorgesehen, die Haushalte für die einzelnen Jahre müssen abernoch jeweils endgültig verabschiedet werden. Die Ausweitung derZIM-Förderung auf Unternehmen von 250 - 1000 Mitarbeiterendet wie geplant mit dem Auslaufen der KonjunkturpaketgelderEnde 2010.

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 26 / Richtlinien

Richtlinien zur Förderung

Die einzelbetriebliche Förderung für Unternehmen aus den AltenBundesländern läuft bis Ende 2010 über das Konjunkturpaket-II, ab 2011über den regulären Haushalt. Wenn diese Unternehmen in 2010 Anträge füreine einzelbetriebliche Förderung stellen möchten, so müssen die Projektespätestens am 31.10 2011 abgeschlossen und bis 31.12.2011 abgerechnetsein, da bis dahin die Konjunkturpaktgelder abgewickelt sein müssen.

Unternehmen aus den Alten Bundesländern mit Projektlaufzeiten über 2011hinaus sollten deshalb ihr Projekt bis Jahresende vorbereiten und erst abdem 01.01.2011 offiziell einreichen, wenn die neuen Förderrichtlinien gelten(die Richtlinienänderung sollen noch in 2010 unter http://www.zim-bmwi.de/ veröffentlicht werden).

Bei der Budgetkalkulation eines Projekts mit Mitteln aus verschiedenenHaushaltslinien umzugehen ist nicht möglich.

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Page 38: Fördermittel in Deutschland

2. Förderung von FuE-Aktivitäten – KMU / Einleitung

KMU-Innovativ

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)fördert im Rahmen des Programms KMU Innovativ KMU derSpitzenforschung in der in der High-Tech Strategieausgewiesenen Bereichen. KMU erhalten Zuschüsse in sechsTechnologiefeldern, die laut dem Bundesforschungsministerium fürWachstum und Wohlstand besonders wichtig sind. Diese sind:

• Biotechnologie• Informations- und Kommunikationstechnologien• Nanotechnologie• Optische Technologien• Produktionstechnologie• Technologien für Ressourcen und Energieeffizienz

www.kmu-innovativ.de

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Page 39: Fördermittel in Deutschland

2. Förderung von FuE-Aktivitäten – KMU / Förderverfahren

KMU-Innovativ

Das Förderverfahren ist zweistufig. Stufe 1 ist die Einreichung einermaximal 10-seitigen Projektskizze, die jeweils zum 15. April bzw.15. Oktober eines Jahres bewertet wird. Wird die Skizze positivbewertet, erfolgt der förmliche Projektantrag.

Die Förderquote beträgt in der Regel bis zu 50 % derProjektkosten. Diese sind z.B. Personalkosten, Materialkosten undAufträge an Dritte. Das Programmvolumen beträgt ca. 100 Mio. €im Zeitraum 2007 – 2012.

Weitere Informationen sind erhältlich unter: http://www.hightech-strategie.de/de/kmu-innovativ.php.

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten - Programmübersicht

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Tabelle 5: Übersicht über verschiedene FuE Programme der Bundesländer 40

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ERP / Förderverfahren

ERP Innovationsprogramm der KfW

Das Förderverfahren ist zweistufig. Stufe 1 ist die Einreichung einermaximal 10-seitigen Projektskizze, die jeweils zum 15. April bzw.15. Oktober eines Jahres bewertet wird. Wird die Skizze positivbewertet, erfolgt der förmliche Projektantrag.

Die Förderquote beträgt in der Regel bis zu 50 % derProjektkosten. Diese sind z.B. Personalkosten, Materialkosten undAufträge an Dritte. Das Programmvolumen beträgt ca. 100 Mio. €im Zeitraum 2007 – 2012.

Weitere Informationen sind erhältlich unter: http://www.hightech-strategie.de/de/kmu-innovativ.php.

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Page 42: Fördermittel in Deutschland

2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ERP / Übersicht

ERP Innovationsprogramm der KfW

Das ERP-Innovationsprogramm dient der langfristigenFinanzierung marktnaher Forschung und der Entwicklung neuerProdukte, Verfahren oder Dienstleistungen (Programmteil 1) sowieihrer Markteinführung (Programmteil 2).Es richtet sich an etablierte Unternehmen, die bereits seit mehr als2 Jahren am Markt tätig sind.Für kleine Unternehmen - KU - gibt es ein KU-Fenster mit einemvergünstigten Zinssatz.Im ERP-Innovationsprogramm vergibt die KfW Beihilfen fürForschung, Entwicklung und Innovation (Programmteil 1) bzw.Investitions- und Beschäftigungsbeihilfen sowie Beihilfen fürBeratungsdienstleistungen (Programmteil 2).

http://www.kfw-mittelstandsbank.de/

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ERP / Programmteil 1

ERP Innovationsprogramm der KfW

Programmteil 1 - Förderung in der Forschungs- undEntwicklungsphase (FuE-Phase):

Anträge können gestellt werden von freiberuflich Tätigen undUnternehmen, die ein innovatives Vorhaben in Deutschlanddurchführen oder sich an einem solchen wesentlich beteiligen. DasVorhaben muss für das geförderte Unternehmen neuartig sein.Antragsberechtigt sind:Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, die sich mehrheitlich inPrivatbesitz befinden.Der Gruppenumsatz des Antrag stellenden Unternehmens darf125 Millionen Euro nicht überschreiten, es sei denn, es handelt sichum ein besonders förderungswürdiges Vorhaben.Freiberuflich Tätige, z. B. Ärzte, Steuerberater, Architekten.

http://www.kfw-mittelstandsbank.de/

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Page 44: Fördermittel in Deutschland

2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ERP / Richtlinien

ERP Innovationsprogramm der KfW

Die Antragsteller müssen seit mehr als 2 Jahren am Markt aktiv seinund über eine ausreichende Bonität (gegenwärtig 1-JahresAusfallwahrscheinlichkeit im Bonitätsranking nicht schlechter als4,4 % - Quelle: Eigene Erfahrung und interne Schätzung) verfügen.

Sanierungsfälle und Unternehmen in Schwierigkeiten im Sinne derLeitlinien der Gemeinschaft für staatliche Beihilfen zur Rettung undUmstrukturierung von Unternehmen in Schwierigkeiten sindausgeschlossen.

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Page 45: Fördermittel in Deutschland

2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ERP / Finanzierung

ERP Innovationsprogramm der KfW

In welchem Umfang kann in Programmteil 1 mitfinanziert werden?

Finanzierungsanteil: Bis zu 100 % der förderfähigen Kosten.Kreditbetrag: Maximal 5 Millionen Euro pro Vorhaben.

Im Programmteil 1 kann das Unternehmen ein Nachrangdarlehen in Höhevon 60 % der definierten Projektkosten zu Zinsen von gegenwärtigzwischen 0,7 % und 7,5 % erhalten, ohne dass eine private Bürgschaftdes/der Gesellschafter vorliegen muss.Das Darlehen wird mehrere Jahre von der Rückzahlung freigestellt undkann regelmäßig erst nach 10 Jahren zurückgezahlt werden.Vom Unternehmen sind für die Nachrangtranche keine Sicherheiten zustellen Die verbleibenden 40 % sind „normales“ Fremdkapital undbanküblich zu besichern. Eine Hinterlegung dieses Teils der Finanzierungbei der Geschäftsbank in Cash oder Cash-ähnlichen Mitteln untersagt dieKfW.http://www.kfw-mittelstandsbank.de/

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Page 46: Fördermittel in Deutschland

2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ERP / Programmteil 2

ERP Innovationsprogramm der KfW

Programmteil 2 - Förderung in der Markteinführungsphase:Wer kann in Programmteil 2 gefördert werden?

Anträge können gestellt werden von freiberuflich Tätigen undUnternehmen, die ein innovatives Produkt, Verfahren oderDienstleistung in Deutschland einführen oder sich an derMarkteinführung wesentlich beteiligen. Eine Antragstellung imProgrammteil 2 ist nur möglich, sofern die KMU-Kriterien erfülltwerden. Der Antragsteller muss an der Entwicklung der Innovationwesentlich beteiligt gewesen sein. Eine Förderung in Programmteil2 kann unabhängig von einer Förderung in Teil 1 erfolgen.

http://www.kfw-mittelstandsbank.de/

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Page 47: Fördermittel in Deutschland

2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ERP / Mitfinanzierung

ERP Innovationsprogramm der KfW

Was wird in Programmteil 2 mitfinanziert?Kosten für Unternehmensberatung, Ausbildung, Marktforschungund Marktinformation, soweit die Maßnahmen darauf abzielen,einmalige Informationsbedürfnisse sicherzustellen, die bei derMarkteinführung entstehen.Investitionen im Zusammenhang mit der Einführung neuerProdukte oder Produktionsverfahren (z. B. Produktionsaufbau).

Die Markteinführungsphase endet spätestens 3 Jahre nach Beginnder kommerziellen Nutzung.

http://www.kfw-mittelstandsbank.de/

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Page 48: Fördermittel in Deutschland

2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ERP / Mitfinanzierung

ERP Innovationsprogramm der KfW

In welchem Umfang kann in Programmteil 2 mitfinanziert werden?

Finanzierungsanteil:Alte Länder: bis zu 50 % der förderfähigen Kosten.Neue Länder und Berlin: bis zu 80 % der förderfähigen Kosten.

Kreditbetrag:Alte Länder: maximal 1 Million Euro pro Vorhaben.Neue Länder und Berlin: maximal 2,5 Millionen Euro proVorhaben.

Welche Sicherheiten sind zu stellen?Die Fremdkapitaltranche ist banküblich zu besichern.

http://www.kfw-mittelstandsbank.de/

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Page 49: Fördermittel in Deutschland

2. Förderung von FuE-Aktivitäten – 7.Rahmenprogramm 1

FuE Förderung der EU - 7. Rahmenprogramm

Das Forschungsrahmenprogramm (FP) ist ein Förderprogramm der EU-Kommission.Aktuell ist das 7. EU-Rahmenprogramm für Forschung, TechnologischeEntwicklung und Demonstration (FP7) mit Start am 01.01.2007. PrimäresZiel des Programms ist es, die wissenschaftlichen und technologischenGrundlagen in der Gemeinschaft zu stärken und die Entwicklung ihrerinternationalen Wettbewerbsfähigkeit zu fördern sowie alleForschungsmaßnahmen zu unterstützen, die aufgrund anderer Politiken derGemeinschaft für erforderlich gehalten werden.Das FP7 hat ein im jährlichen Durchschnitt 41% höheres Budget als dasFP6. Das Gesamtbudget über die Laufzeit von 7 Jahren beträgt 50,5 Mrd. €.Das FP7 ist in verschiedene Spezifische Programme unterteilt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Forschungsrahmenprogramm

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Page 50: Fördermittel in Deutschland

2. Förderung von FuE-Aktivitäten – 7.Rahmenprogramm 2

FuE Förderung der EU - 7. Rahmenprogramm

Das Spezifische Programm Forschungskapazitäten (Capacities) hatein Gesamtbudget von etwa 4,2 Mrd. € und unterstützt Vorhaben,die dem Ausbau des europäischen Forschungsraums dienen. Diebisher letzte Frist zur Einreichung von Projektanträgen endete imSommer 2010. Weitere Calls sind für Herbst 2010 und 2011geplant. Informationen sind einzusehen unter:

• Deutsches Portal zum EuropäischenForschungsrahmenprogramm - Informationen zum 6. und 7.EU-Forschungsrahmenprogramm, Nationale Kontaktstellen derBundesregierung in Deutschland (NKS)

• http://cordis.europa.eu/fp7• http://ec.europa.eu/research/fp7/pdf/fp7-factsheets_de.pdf

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2. Förderung von FuE-Aktivitäten – 7.Rahmenprogramm 3

FuE Förderung der EU - 7. Rahmenprogramm

Speziell die Sonderprogramme und Calls für KMU stellen für dieseeine Möglichkeit dar, F&E Aktivitäten teilfinanzieren zu lassen.

Obwohl nicht zwingend vorgeschrieben, sollten Anträge inEnglisch abgefasst werden. Statistisch kommt auf 10 Anträge 1Annahme.

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Page 52: Fördermittel in Deutschland

3. Mitarbeiterförderung - Definition

Die Agentur für Arbeit und die einzelnen Bundesländer gebenZuschüsse für eine Reihe von Beschäftigungsmaßnahmen.

Zusätzlich können in vielen Bundesländern sogenannteInnovationsassistenten eingestellt werden, deren Gehalt für einengewissen Zeitraum von den regionalen Investitionsbankenbezuschusst wird.

Im Folgenden werden einige Programme aufgelistet, dabei werdenProgramme in Berlin exemplarisch für Angebote derBundesländern aufgeführt.

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3. Mitarbeiterförderung - Beispiele

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Tabelle 6: Ausgewählte Beispiele der Mitarbeiterförderung

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3. Mitarbeiterförderung – Innovationsassistent 1

Innovationsassistent

Mit dem Programm Innovationsassistent/-in soll neues Know-howin KMU geschaffen und die Kernkompetenzen der Unternehmensergänzt werden, um diesen zu helfen, sich dadurch erfolgreich amMarkt zu positionieren.

Dieses soll durch die Einstellung von qualifizierten Universitäts-oder Fachhochschulabsolventen und Personalkostenzuschüssenerreicht werden.

Das Programm ist regional unterschiedlich in vielen Bundesländernabrufbar. Nachfolgend sollen exemplarisch Details für dasBundesland Berlin dargestellt werden.

http://www.ibb.de

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Page 55: Fördermittel in Deutschland

3. Mitarbeiterförderung – Innovationsassistent 2

Innovationsassistent

Wer wird gefördert?• technologieorientierte, rechtlich selbständige, auf

Gewinnerzielung ausgerichtete, kleine und mittlereUnternehmen (KMU)mit mindestens einer Betriebsstätte inBerlin

• nicht technologieorientierte KMU nur, wenn das Projekt, in demder/die Innovationsassistent/-in eingesetzt werden soll unddessen/deren Tätigkeit einen ausgeprägten Technologiebezugaufweisen

Was wird gefördert?Gefördert werden innovative Projekte, die im Rahmenqualifizierter, neu abzuschließender Beschäftigungsverhältnissedurch Absolventen/-innen von Universitäten, Fachhochschulenoder Institutionen mit gleichwertigem, staatlich anerkanntemAbschluss umgesetzt werden.

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Page 56: Fördermittel in Deutschland

3. Mitarbeiterförderung – Innovationsassistent 3

Innovationsassistent

Wie wird gefördert?

• Zuschüsse für die projektbezogene Beschäftigung vonqualifizierten Universitäts- oder Fachhochschulabsolventen/-innen als Innovationsassistenten/-innen.

• Die Zuwendung wird in Form einer Projektförderung als nichtrückzahlbarer Personalkostenzuschuss im Wege derAnteilsfinanzierung gewährt.

• Eine Kombination mit Zuwendungen für Personalkosten ausanderen Programmen oder Maßnahmen der Arbeitsagenturenist nicht zulässig.

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Page 57: Fördermittel in Deutschland

3. Mitarbeiterförderung – Innovationsassistent 4

Innovationsassistent

Zu welchen Konditionen?

• Zuwendung bis zu einer Höhe von 45 % des steuerpflichtigenBruttogehalts des/der Innovationsassistenten/-in, max. von41.000 EUR, d. h. der anteilige Personalkostenzuschuss beträgtmaximal 18.450 EUR.

• Förderdauer 12 Monate

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Page 58: Fördermittel in Deutschland

3. Mitarbeiterförderung – Innovationsassistent 5

Innovationsassistent

Was gibt es sonst noch zu beachten?

• Das neu abzuschließende Beschäftigungsverhältnis muss eine imUnternehmen vorhandene Wissenslücke schließen, die Tätigkeitmuss innovativen Charakter aufweisen.

• Es können nicht mehr als zwei Innovationsassistenten/-innengleichzeitig gefördert werden.

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Page 59: Fördermittel in Deutschland

4. Beratungsförderung - KfW

Die Förderung externer Unternehmensberater ist an verschiedenenStellen möglich.

Programme der KfW

Die KfW fördert Existenzgründer, die noch nicht länger als 5 Jahreim jetzigen Beruf selbstständig sind über das GründercoachingDeutschland Programm. 3.000 € bzw. 4.500 € von maximal 6.000 €Beratungshonorar (für Gründer aus der Arbeitslosigkeit 3.600 €von 4.000 € beträgt der nicht-rückzahlbare Zuschuss.

Für Unternehmen in einer Turn Around Situation beträgt dasmaximale Beraterhonorar 8.000 €, von dem 50 % bzw. 75 %gefördert werden können. Die Berater müssen bei der KfWzugelassen sein.

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Page 60: Fördermittel in Deutschland

4. Beratungsförderung – BMWi & Regionalprogramme

BMWi

Das Bafa Unternehmensberatungsprogramm fördert allgemeineund spezielle Beratungen von KMU (Innovationsberatung,Außenwirtschaftsberatungen, etc.), die älter als 1 Jahr alt sind. Dermaximale Zuschuss beträgt 50 % (Alte Bundesländer) bzw. 75 %(Neue Bundesländer) der Beratungsleistungen mit einerHöchstgrenze von 6.000 € (Alte Bundesländer) bzw. 4500 € (NeueBundesländer) Zuschuss zum Honorar des Beraters.

Regionalprogramme

Zusätzlich können KMU sog. Innovationsgutscheine erwerben undsich Beratungen von zugelassenen Beratern fördern lassen.

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Page 61: Fördermittel in Deutschland

5. KfW-Programme und ähnliche Programme der regionalenInvestitionsbanken - Einleitung

Die KfW und die regionalen Investitionsbanken fördernmittelständische Unternehmen im Rahmen ihrerWirtschaftsförderung.

Mit wenigen Ausnahmen werden Darlehen und Mezzaninekapitalaber nicht direkt, sondern über Banken bzw. Leadinvestorenvergeben.

Für Existenzgründer und mittelständische Unternehmen bietet dieKfW u.a. folgende Programme an:

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Page 62: Fördermittel in Deutschland

5. KfW-Programme und ähnliche Programme der regionalenInvestitionsbanken – Übersicht 1

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Tabelle 7: Ausgewählte Förderprogramme der KfW

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Page 63: Fördermittel in Deutschland

5. KfW-Programme und ähnliche Programme der regionalenInvestitionsbanken – Übersicht 2

Regionale Investitionsbanken bieten Programme an, die ähnlichenCharakter haben wie die KfW-Programme.Nachfolgend sollen Programme der Investitionsbank Berlinexemplarisch genannt werden.

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Tabelle 8: Ausgewählte Programme der Investitionsbank Berlin nach Förderart 63

Page 64: Fördermittel in Deutschland

6. Regionale Bürgschaftsbanken und Stille Beteiligungendurch Mittelständische Beteiligungsgesellschaften –Definition 1

Bürgschaftsbanken sind privatwirtschaftlich organisierte und vomStaat unterstützte Förderbanken, die gewerbliche Unternehmenund Freie Berufe bei der Kredit- oder Beteiligungsfinanzierungunterstützen.

Die von ihnen gewährten Bürgschaften sind vollwertigeSicherheiten für alle Kreditinstitute.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bürgschaftsbank

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Page 65: Fördermittel in Deutschland

6. Regionale Bürgschaftsbanken und Stille Beteiligungendurch Mittelständische Beteiligungsgesellschaften –Definition 2

Aufgabe der Bürgschaftsbanken ist die Übernahme vonKreditrisiken durch Ausfallbürgschaften.

Die Bürgschaftsbank zahlt erst dann an das Kreditinstitut, wennder Kunde seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kannund andere Sicherheiten verwertet worden sind.

Durch eine Ausfallzahlung der Bürgschaftsbank an dasKreditinstitut ist der Kreditnehmer jedoch nicht von seinenZahlungsverpflichtungen entbunden, vielmehr ist dasSchuldverhältnis auf die Bürgschaftsbank übergegangen.

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Page 66: Fördermittel in Deutschland

6. Regionale Bürgschaftsbanken und Stille Beteiligungendurch Mittelständische Beteiligungsgesellschaften –Definition 3

Bürgschaftsbanken erhalten für die zu leistenden Zahlungen anteiligeUnterstützung durch Bund und Länder. Bei der Hausbank verbleibt so einmaximales Kreditrisiko von 20 % bzw. 35 % der Kreditsumme.

Um in den Genuss von Bürgschaften durch die regionale Bürgschaftsbankzu kommen, darf man als Gesellschafter eines Unternehmens weder zureich noch zu bonitätsarm sein. Ist man zu reich, verweist dieBürgschaftsbank auf die privaten Mittel der Gesellschafter, die für einebankübliche Besicherung eines Kredites ausreichen.

Ist die Bonität aufgrund von Schufa-Einträgen, etc. nicht ausreichend wirddie Bürgschaft verweigert. Bürgschaftsbanken verbürgen bei jungen Firmenin der Regel keine FuE-Aktivitäten sondern z.B. die Markteinführung vonProdukten.http://de.wikipedia.org/wiki/Bürgschaftsbank

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Page 67: Fördermittel in Deutschland

6. Regionale Bürgschaftsbanken und Stille Beteiligungendurch Mittelständische Beteiligungsgesellschaften –Funktionsweise von Bürgschaftsbanken am BeispielHessen:

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Abbildung 1: Funktionsweise von Bürgschaftsbanken am Beispiel Hessen

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Page 68: Fördermittel in Deutschland

6. Regionale Bürgschaftsbanken und Stille Beteiligungendurch Mittelständische Beteiligungsgesellschaften –Übersicht 1

Die mit den Bürgschaftsbanken verbundenen MittelständischenBeteiligungsgesellschaften (MBGen) engagieren sich für KMUdurch MBG-Beteiligungskapital.

Als neutrale Kapitalgeber beteiligen sie sich branchenübergreifendund langfristig (bis zu 15 Jahre), in der Regel in Form einer stillenBeteiligung. In geeigneten Fällen werden auch offene Beteiligungen,allerdings immer als Minderheitsbeteiligung angeboten.Beteiligungsanlässe können sein:

• Wachstum, z. B. Erweiterungs-, Rationalisierungs- oderErsatzinvestitionen

• Existenzgründung und Innovation• Unternehmensnachfolge, z.B. MBO/MBI oder die Abfindung

von Gesellschaftern• Restrukturierung, Turn-around.

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Page 69: Fördermittel in Deutschland

6. Regionale Bürgschaftsbanken und Stille Beteiligungendurch Mittelständische Beteiligungsgesellschaften –Übersicht 2

Das Beteiligungsangebot der MBGen unterscheidet sich bezüglichBeteiligungsanlass, Höhe (in der Regel ab 50.000 € bis 2,5 Mio. €;im Einzelfall auch darüber) sowie in der Ausgestaltung.In der Regel müssen Gesellschafter eine Bürgschaft für die StilleBeteiligungssumme abgeben, haften also für die Rückzahlung, diehäufig mit 10 % zu verzinsen ist.

http://www.bvkap.de/privateequity.php/cat/40/aid/87/title/Mittelstaendische_Beteiligungsgesellschaften

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Page 70: Fördermittel in Deutschland

6. Regionale Bürgschaftsbanken und Stille Beteiligungendurch Mittelständische Beteiligungsgesellschaften -Funktionsweise von Stillen Beteiligungen:

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Abbildung 2: Wie Stille Beteiligungen der Regionalen Bürgschaftsbanken funktionieren?

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Page 71: Fördermittel in Deutschland

7. Existezgründungsförderung - Übersicht

Neben den Förderprogrammen für Existenzgründer der KfW undder regionalen Investitionsbanken gibt es 2 weitere Programme, diefür Existenzgründungen geeignet sind:

• Exist Stipendium - http://www.exist.de/exist-gruenderstipendium/index.php

• Gründungszuschuss

• Mikrofinanzdarlehen .

Nachfolgend werden die drei Förderungsarten beschrieben.

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Page 72: Fördermittel in Deutschland

7. Existezgründungsförderung - Exist Stipendium

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Tabelle 9: Überblick Exist Stipendium

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Page 73: Fördermittel in Deutschland

7. Existezgründungsförderung – Gründungszuschuss 1

Der Gründungszuschuss wird von der Agentur für Arbeit zurExistenzgründungsförderung an Arbeitslosengeldempfängergezahlt, die sich selbständig machen. Folgende Voraussetzungensind zu erfüllen:

• Die Person muss arbeitslos gemeldet sein. Arbeitnehmer, dieohne wichtigen Grund selbst kündigen, erhalten über einenZeitraum von zwölf Wochen keine Förderung.

• Die Person muss einen Anspruch auf Leistungen nach SGB III(Arbeitslosengeld) haben und bei Aufnahme der Selbständigkeitmuss dieser mindestens 90 Tage währen.

• Die aufzunehmende Tätigkeit muss selbständig undhauptberuflich ausgeübt werden. Nebentätigkeiten (auchversicherungspflichtig) sind erlaubt, solange deren Umfang nichtden zeitlichen Umfang der Selbständigkeit überschreitet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gründungszuschuss

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Page 74: Fördermittel in Deutschland

7. Existezgründungsförderung – Gründungszuschuss 2

• Die Existenzgründung soll die antragstellende Person aus derArbeitslosigkeit führen und langfristig eine ausreichendeErwerbsgrundlage schaffen. Die Tragfähigkeit des Konzeptes istdurch die positive Stellungnahme einer fachkundigen Stelle zubescheinigen.

• Der Gründer muss gegenüber der Agentur für Arbeit diepersönliche und fachliche Eignung darlegen.

Daneben fördern die KfW und regionale InvestitionsbankenExistenzgründer mit regionalen bzw. bundesweitenDarlehensprogrammen, für die persönlich gehaftet werden muss.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gründungszuschuss

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Page 75: Fördermittel in Deutschland

8. Mikrofinanzdarlehen – Einleitung

Die Bundesregierung hat in 2010 den MikrokreditfondsDeutschland gestartet. Er sichert mit einem Volumen von 100Millionen Euro Kredite an Klein- und Kleinstbetriebe bzw. „junge“Unternehmen.

Knapp 60 Millionen Euro stammen aus dem EuropäischenSozialfonds; etwas mehr als 40 Millionen Euro kommen aus demHaushalt des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales(BMAS).

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie plant,später 1,5 Millionen Euro beizusteuern.Pressemitteilung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales,Nr. 6 vom 27.01.2010

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Page 76: Fördermittel in Deutschland

8. Mikrofinanzdarlehen – Übersicht 1

Der Mikrokreditfond sichert Kredite von bis zu 20.000 Euro beieiner Laufzeit von bis zu drei Jahren ohne Kredituntergrenze ohneSicherheiten, wie sie üblicherweise von Banken verlangt werdenund berücksichtigt besonders Unternehmen mit hoherAusbildungsbereitschaft.

Er verschafft Kredite zu einem Zinssatz von zunächst 7,5 Prozentp.a. und soll eine unbürokratische und schnelle Kreditvergabe (imRegelfall eine Woche nach Antragstellung) verschaffen.

Er ist mit einer Laufzeit von zunächst bis 2015 eingerichtet.

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Page 77: Fördermittel in Deutschland

8. Mikrofinanzdarlehen – Übersicht 2

Der Fonds soll mittel- und langfristig die Entwicklung einesflächendeckenden Mikrokreditangebots in Deutschland fördern.

Kern des Modells sind sogenannte Empfehlungsbürgschaften.Strukturen der Mikrokreditvergabe sollen professionalisiert und dieBetätigung als Mikrofinanzierer attraktiver gemacht werden.

Denn in Deutschland haben Kleinstunternehmen oftLiquiditätsprobleme, wenn sie Projekte vorfinanzieren oder ihrGeschäftsmodell weiterentwickeln wollen.

Pressemitteilung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales,Nr. 6 vom 27.01.2010

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Page 78: Fördermittel in Deutschland

8. Mikrofinanzdarlehen – Übersicht 3

Der Fonds ist insofern auch eine Reaktion auf eine veränderteUnternehmenswelt mit mehr kleinen Betrieben und Selbständigen.

Sie sollen sich an Beratungsorganisationen wie zum BeispielGründerzentren, Genossenschaften,Wirtschaftsfördergesellschaften oder Unternehmensberatungenwenden können, die als Mikrofinanzierer fungieren.

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Das Kreditangebot im Überblick

Zinsen: zurzeit 7,5% p.a.

Beträge: Kleinstbeträge, nach erfolgreicher Rückzahlung ist eineErhöhung auf bis zu maximal 20.000 EUR möglich

Tilgungen: erfolgen in monatlichen Raten oder endfällig

Gebühren: keine

Tabelle 10: Mikrofinanzdarlehen

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8. Mikrofinanzdarlehen – Übersicht 4

Das Fondsvermögen wird von der Investitions- und FörderbankNiedersachsen (NBank) treuhänderisch für den Bund verwaltet.

Die Kreditvergabe erfolgt durch die Bochumer GLS Bank in einemkooperativen Modell, das heißt auf Empfehlung vonMikrofinanzieren, aber auf eigene Rechnung.

Der Mikrokreditfonds sichert gegenüber der GLS Bank dieKreditausfälle ab.

Die Mikrofinanzierer betreuen und beraten die Kreditnehmendenim persönlichen Kontakt und empfehlen der GLS Bank dieKreditvergabe.

Weitere Informationen www.mikrokreditfonds.de

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9. Anhang - Autor

Thomas LookThomas Look ist Managing Partner der Laukaz Analytics &Investment GmbH (LAI). Zuvor war er u.a. Leiter Online, Vertriebund New Business bei der Nachrichtenagentur ddp, ManagingPartner der Sportart GmbH, die er an die ddp verkaufte und CEOder ALTUS Media AG. Er ist seit 1999 regelmäßig als Berater undGutachter für die EU-Kommission in Fragen der Ausgestaltung,und Durchführung der Forschungsrahmenprogramme sowie in derBegutachtung von Einzelprojekten tätig.

Das vollständige White Paper steht zum Download bereitunter: http://laukaz.com/papers/register/foerdermittel.pdf

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9. Anhang - Firmenprofil Laukaz Analytics & Investment GmbH

LAI ist eine Corporate Finance Agentur mit den SchwerpunktenInvestment Services und Katalysator Services. Dabei fokussiert sich dasUnternehmen auf den TIMES Sektor (Telecommunication, Internet,(Multi)Media, E-commerce, Software).

LAI entwickelt und berät Unternehmen in Management intensivenVeränderungsphasen wie Inkubation, Early Stage Venture, Wachstum,Turn-around und Verkauf/Kauf.

LAI bietet und vermittelt intellektuelles Kapital und Finanzmittel sowieumsetzbare Strategieberatung und konkrete Managementunterstützungim Tagesgeschäft.

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9. Anhang – Firmenprofil Fort.

LAI kooperiert mit Institutionen und Gruppen wie der KfW-Bankengruppe, regionalen Investitionsbanken, IHK’s, VCGesellschaften und Business Angels.

LAI ist beim Bundeswirtschaftsministerium als Beratungsagenturfür Finanz- und Innovationsberatung im Rahmen des für KMUförderfähigen Unternehmensberatungsprogramms akkreditiert.

Mitarbeiter und Netzwerkpartner von LAI sind als Coach beimTCC (Technologie Coaching Center) der Investitionsbank Berlinsowie beim Gründercoaching und der Turn Around Beratung derKfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) als Berater akkreditiert. LAIist beim BAFA als externe Unternehmensberatung (Richtlinienüber die Förderung von Unternehmensberatungen für kleine undmittlere Unternehmen sowie Freie Berufe vom 27. Juni 2008)registriert.

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9. Anhang - Kontakt

Laukaz Analytics & Investment GmbH (Office Berlin)Große Präsidentenstraße 10 , 10178 Berlin, Germany

Telefon: +49 (0)30 8145 641 33Mobil: +49 (0)176 627 113 93eFax: +49(0)32 211 089 904 13Skype: thomas.look1

mailto: [email protected],

Internet: www.laukaz.com

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