16
© 2013 IBM Corporation Vernetzte Sicherheit Herausforderungen und Potentiale Norbert Ender, Leiter Smarter Cities 5. März 2014 Document number

SeGF 2014 | Vernetzte Sicherheit

Embed Size (px)

DESCRIPTION

 

Citation preview

Page 1: SeGF 2014 | Vernetzte Sicherheit

© 2013 IBM Corporation

Vernetzte Sicherheit Herausforderungen und Potentiale

Norbert Ender, Leiter Smarter Cities

5. März 2014

Document number

Page 2: SeGF 2014 | Vernetzte Sicherheit

© 2013 IBM Corporation 2

Page 3: SeGF 2014 | Vernetzte Sicherheit

© 2013 IBM Corporation

Die  Schäden  durch  Ausfall  und  Störung  von  kri8schen    Infrastrukturen  kosten  Menschenleben  und  Milliarden  Franken  

Ursachen sind u.a.

4.

5.

3.

Terrorismus, Kriminalität: 10%- 20% Wahrscheinlichkeit, dass größere Ausfälle der kritischen IT-Infrastruktur in den nächsten 10 Jahren Kosten für die Weltwirtschaft von circa 250 Mrd. US Dollar produzieren wird (Quelle: Weltwirtschaftsforum)

Industrieunfall: Transporte per Lastwagen oder Güterzug sorgen für eine flächendeckende Gefährdung. zBsp 2011 in Tscheljabinsk. Flüssiges Brom trat aus geborstenen Behältern aus und überzog die Stadt mit einer Schadstoffwolke

Ausfall kritischer Infrastrukturen: IT, Wasserversorgung, Strom, Gas

Gewitter & Blitzeinschlag: Der Stromausfall 2011 in der Berliner S–Bahn führte zu Kosten in Höhe von knapp 35 Mio. Euro (Quelle: TU Berlin)

Wald- und Flächenbrand: Waldbrände kosten z.B. in Russland 15 Milliarden US Dollar. 339.000 Menschen streben weltweit durch Waldbrände (Quelle: Studie Universität von Tasmanien)

Überschwemmung: Im August 2005 brachten heftige Unwetter Tod und Verwüstung über die Schweiz. Die materiellen Schäden beliefen sich auf rund drei Milliarden Franken

1.

2.

Page 4: SeGF 2014 | Vernetzte Sicherheit

© 2013 IBM Corporation 4  

•  Naturgefahren  •  Terrorismus  •  Kriminalität  •  Kri8sche  Infrastrukturen  •  LebensmiCelsicherheit  •  Pandemien  •  Cyberak8vismus  •  WirtschaHsspionage  •  ...  

Herausforderungen  für  die  Öffentliche  Sicherheit  in  der  Schweiz  Sich  verändernde  Bedrohungslagen    

Sicherheit Schweiz, Lagebericht 2013 des Nachrichtendienstes des Bundes

Page 5: SeGF 2014 | Vernetzte Sicherheit

© 2013 IBM Corporation

Früher wie heute haben die Sicherheitsorgane das gleiche Ziel: Sicherheit für die Bürger

Die Trends weltweit und in der Schweiz

§  Intensive Zusammenwirkung der verschiedenen Notfallsysteme

§  Zusammenarbeit und Austausch der verschiedenen Amtstellen

§  Polizeitätigkeit unterstützt durch Analyse Tools

§  Bekämpfung der Cyber-Kriminalität

§  Einbezug der Bevölkerung und von Communities

§  Mobile, Wireless Technologien

§  Videoüberwachung, Räumliche Darstellungen

§  Verknüpfung mit anderen Städtischen Systemen (zBsp Verkehrleitsysteme)

Page 6: SeGF 2014 | Vernetzte Sicherheit

© 2013 IBM Corporation 6  

Herausforderungen  für  die  Öffentliche  Sicherheit    Ungüns8ge  Rahmenbedingungen    

•  Priva&sierung  und  Ra&onalisierung  •  Wenig  Redundanzen,  kaum  Vorrat,  schlechter  Durchgriff  

•  Kaum  Alarmierungsmöglichkeit  der  Bevölkerung  •  Sirenen?  Rundfunk?  Internet?  

•  Keine  effiziente  Vernetzung  der  Akteure  •  Viele  Leitstellen,  diverse  Systeme,  komplexe  Gesetzeslage  

•  Hohe  Komplexität  kri&scher  Infrastrukturen  •  Alles  mit  allem  vernetzt,  schwerer  

beherrschbar  und  deutlich  anfälliger  

Page 7: SeGF 2014 | Vernetzte Sicherheit

© 2013 IBM Corporation

Vernetzte  IKT-­‐Systeme  werden    ein  wesentlicher  Bestandteil  künHiger  Sicherheitskonzepte      

       Akteure & Betroffene              

Vernetzte IKT-Systeme für

öffentliche Sicherheit              

     Gefahren                

Page 8: SeGF 2014 | Vernetzte Sicherheit

© 2013 IBM Corporation

1

3

4 5

6

Die Unternehmen bieten IT-Sicherheits-Lösungen am Markt an bzw. setzen diese in eigenen Produkten ein. Diese Lösungen müssen interoperabel und erweiterbar sein.

2 Die Bedrohungslage verändert sich ständig und muss fortlaufend operativ und strategisch analysiert, bewertet und begegnet werden. Dies erfordert neue, flexiblere IT-Lösungen

Zahlreiche Institutionen haben den Auftrag, national, föderal und lokal Sicherheit in unterschiedlichen Dimensionen und für verschiedenste Einrichtungen des öffentlichen Lebens zu schaffen.

Die Öffentlichkeit beeinflusst vorhandene, geplante und mögliche Sicherheitslösungen. Deshalb bedarf die Öffentlichkeit strukturierter, fachlich klarer und objektiver Informationen.

Der Faktor Mensch beeinflusst die Wirksamkeit von Sicherheits-technologien. Deshalb sind der Mensch und seine spezifischen Verhaltensweisen in die Entwicklung von neuen Lösungen einzubinden.

Der demokratische Rechtsstaat gibt klare gesetzliche Vorgaben und neue IT-Sicherheits-Lösungen zur Schaffung von Sicherheit müssen diesen Vorgaben entsprechen.

Die  Umsetzung  von  vernetzten  IKT-­‐Systemen  erfolgt      in  einem  komplexen  Spannungsfeld  verschiedenster  Faktoren    

Spannungsfeld Vernetzte Sicherheit  

Page 9: SeGF 2014 | Vernetzte Sicherheit

© 2013 IBM Corporation

Fraunhofer  FOKUS    Lösungsideen  für  die  vernetzte  Sicherheit  in  die  Praxis  überführen:    Innova8onzentrum  Öffentliche  Sicherheit    

Ziele:    1.  Risiken  iden8fizieren  

2.  Lösungsbedarf  skizzieren  

3.  Poli8sche  Ini8a8ven  starten      

 

 

 

Ziele:    

1. Forschungsbedarf  iden8fizieren  

2.  Interdisziplinäre  Forschung  umsetzen    

 

Innova&onszentrum  Öffentliche  Sicherheit  

   

Applied  IT  Research  and  Development:      ELAN,  ESPRI,  FAME,  ASCT,  MOTION,  ...        

9  

Unternehmen

Page 10: SeGF 2014 | Vernetzte Sicherheit

© 2013 IBM Corporation 10  

Instrumentarium  des  Innova8onszentrums  Demonstra8onsraum  “Vernetzte  Sicherheit”  

Page 11: SeGF 2014 | Vernetzte Sicherheit

© 2013 IBM Corporation 11  

Ereignis im Katastrophenfall

Video  Notrufsäule  Leitstand  Betreiber  

Interne Prozesse

Internes Personal

Notruf  112  Ersthelfer

Lst  Polizei  

EinsatzkräHe  

EinsatzkräHe  

Einsatzk. RD

Einsatzk.  FW  

Einsatzk.  FW  

Lst  FW  

Stadt-­‐verwaltung  

Kranken-­‐häuser  

Gewerbe-­‐aufsicht  

Gesund-­‐heitsamt   KATWARN

Bürgeraus-kunftsstelle

Bürger/in

div.  ungeordnete  Informa&onen  

Presse

Übergeordnete Behörden

Nachbar- Gebietskörper-

schaften

Landes-Lage-

zentrum

Nachbar  Leitstellen  

Polizei Betreiber

Stadtver-waltung

Gesund-heitsamt

Gewerbea

ufsicht

Rettungs-

dienst

Energie-versorger

Feuer-wehr

Einsatzleitung  –  Intelligent  Opera&ons  Center  Div.

Behörden

Presse- und Informations-

stelle

Beispiel  des  Vernetzungsbedarfs:  Krisenreak8on  bei  Großschadenslagen  

Page 12: SeGF 2014 | Vernetzte Sicherheit

© 2013 IBM Corporation 12

Beispiel: Katastrophenmanagement

§  Erkennung kritischer Situationen –  Technische Störungen –  Kritische Menschenmassen – Wettervorhersagen, KATWARN –  Integrierte Videoinformationen

§  Intelligente Auswertungen mit Fokus auf Ereignissen statt permanenter Überwachung

§  Entscheidungsunterstützung –  Alle relevanten Informationen auf einen Blick –  Vergleich mit historischen Daten –  Vorschlag passender Maßnahmen – Was war in der Vergangenheit erfolgreich?

§  Komplette Lösung für die Einsatzleitung –  Integration aller erforderlichen Stellen und

Anwendungen –  Rollenbezogenes Arbeiten –  Notfallpläne für Maßnahmen –  Kommunikationsplattform –  Auswertung der Aktionen und Reporting

Page 13: SeGF 2014 | Vernetzte Sicherheit

© 2013 IBM Corporation

IBM Intelligent Operations Center for Smarter Cities •  Entwickelt auf der Basis von 2400 Projekten mit Behörden weltweit •  Zusammenfassen  und  Analysieren  von  Daten,  Automa5sieren  von  Collabora5ven  Prozessen

Eine  Pla;orm  –  viele  Anwendungsgebiete  

Verstehen  Daten   Handeln  

Öffentliche Sicherheit Verkehr

Gesundheit / Soziales Energie / Gebäude

Wasser

Flughäfen / Stadien

Events  

Incidents  Events  Events  

Incidents  

Page 14: SeGF 2014 | Vernetzte Sicherheit

© 2013 IBM Corporation 27.11.2013

Beispiel: “Intelligent Operations Center” in Rio de Janeiro verändert und optimiert das Alltagsleben der Millionenstadt

§  Ursprünglicher Grund der Implementierung: Todesfälle durch jährliche Überschwemmungen minimieren

§  Ausdehnung der Aktivitäten des Intelligent Operations Centers auf alle Notfallsituationen

§  Wetter-, Strom-, Gebäude-, Verkehrs- und Wasserdaten werden analysiert

§  Vorbereitende Maßnahmen für die Fußballweltmeisterschaft 2014 und die Olympischen Spiele 2016

Ressourceneffizienz erhöhen, Warnmeldungen 48 Stunden früher abgeben und alle beteiligten Institutionen koordinieren

Page 15: SeGF 2014 | Vernetzte Sicherheit

© 2013 IBM Corporation 15

Page 16: SeGF 2014 | Vernetzte Sicherheit

© 2013 IBM Corporation 16