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Neben Topleistungen in der Wasserwirtschaft hat Österreich auch in vielen anderen Bereichen frühzeitig Umwelttechnologien und Umweltlösungs-Konzepte entwickelt. Im EU-Vergleich hat die Republik vor anderen europäischen Ländern gesetzliche Grundlagen für Abfalltrennung und -entsorgung geschaffen und damit Innovationen unter anderem in der Sensortechnik motiviert. Der Verbrauchs-Anteil der erneuerbaren Energieträger ist in Österreich traditionell höher als in anderen EU-Ländern.
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Starker Standort für Umwelttechnologien und erneuerbare Energien
ÖSTERREICHSANSIEDLUNGS
BERATERwww.investinaustria.at
Umwelttechnik & Erneuerbare Energien
Österreich
UmwELTTECHNIk & ERNEUERBARE ENERGIEN
2
Ganz Europain nur 3 Flugstunden
Österreichs zentrale Lage in Europa macht es zur Drehscheibe zwischen Ost und West.
BerlinWarschau
Wien
Ljubljana
Rom
Paris
OsloStockholm
Ankara
Sarajevo
Kiew
Kishinew
Riga Moskau
Prag
Sofia
London
Dublin Kopenhagen
Brüssel
Luxemburg
TiranaSkopje
Belgrad
Budapest
Zagreb
Tallinn
Amsterdam
Lissabon Madrid
Athen
Bern
Bukarest
Bratislava
MinskWilna
Helsinki
1h
2h
3h
PristinaPodgorica
Impressum: Stand: Juni 2012; Medieninhaber und Herausgeber: Austrian Business Agency, Opernring 3, A-1010 Wien; Für den Inhalt verantwortlich: René Siegl; Redaktion: Karin Schwind-Derdak (ABA), Lucia Kott / Doris Passler (Grayling Austria); Gestaltung: www.november.at; Fotos: Richard Tanzer (1, 4, 5, 6, 9, 10, 11, 15, 22; Solarcampus: 3, 7, 16, 23, 24, 25, 26; Forschung & Lehre an der TU Wien: 12; APG: 13; Siemens: 17); Bioenergy 2020+: 8; Bigstock: 14; Verbund: 19; Istockphoto: 18, 20, 21; Druck: AV+Astoria Druckzentrum
Dynamischer Wirtschaftsstandort
Der Wirtschaftsstandort Österreich glänzt im internationalen Ver-gleich. Unternehmen profitieren von guten Rahmenbedingungen, qualifizierten Mitarbeitern und einer modernen Infrastruktur.
Österreich zählt zu den wohlhabendsten und innovativsten Ländern in der Europäi-schen Union und hat die wirtschaftlich turbulenten Jahre seit 2008 besser bewältigt als die meisten anderen europäischen Staaten. Der Wirtschaftsstandort punktet mit moderner Infrastruktur, hochwertigen Technologien, gut ausgebildeten und hochmoti-vierten Mitarbeitern und bietet neben politischer, sozialer und wirtschaftlicher Stabilität auch eine hohe Energie-Versorgungssicherheit. Österreich ist darüber hinaus die ideale Basis für den Marktzugang in die dynamischen Märkte Ost- und Südosteuropas.
Die Entwicklung von Öko-Innovationen wird in Österreich auf zahlreichen Ebenen gefördert. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch ist international gesehen im Spitzenfeld. Die Innovationskraft der stark wachsenden Energie- und Umweltbranche wird von gezielten Förderungen und zahlreichen Kompetenzzentren unterstützt. Österreichisches Know-how im Bereich Energie- und Umwelttechnik ist weltweit gefragt. Trotz dieser guten Positionierung arbeiten wir laufend an noch besseren Standortbedingungen für Unternehmen.
In diesem Sinne heißen wir Sie herzlich in Österreich willkommen.
Dr. Reinhold mitterlehnerBundesminister für Wirtschaft,Familie und Jugend
Gute Gründe für den Forschungsplatz ÖsterreichRot-weiß-rotes Umweltland Gut vernetzt in eine grüne ZukunftCluster schaffen SynergienMit Interessenverbänden gut beratenUmweltforschung in ÖsterreichAttraktive Förderungen sowie Steuervorteile Vorhang auf: Weltmarktführer!
Drehscheibe zwischen Ost und WestWasserkraft – Energiequelle Nummer einsBoomende BiomasseWindkraft im AufwindDynamische SolarbrancheBreites Portfolio an UmwelttechnologienBeste Beratung in Standortfragen
5681011121415
17182022232527
Inhalt
INvEST IN AUSTRIA
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„Bis 2020 wollen die Mitglieder von Oesterreichs Energie stark in erneuerbare Energien, Versorgungssicherheit und Energieeffizienz investieren. Wir werden damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der österreichischen Klima- und Energieziele leisten. Das wichtigste Kraftwerk ist aber das Energiesparen, der effiziente Einsatz von Energie.“
Peter Layr, Präsident von Oesterreichs Energie und vorstandssprecher der EvN
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Gute Gründe für den Forschungsplatz Österreich
„Die Zukunft ist grün“ lautet das Motto von Umwelttech- Unternehmen. Am Standort Österreich finden sie attraktive Vorteile.
Innovative vielfalt. Österreich hat sich weit über Europas Grenzen hinaus als starker Standort für modernste Umwelttechnologien und Innovationen im Bereich erneuerbare Energien etabliert. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Viel-zahl an Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungsein-richtungen kooperiert eng mit spezialisierten KMU, Branchen-Clustern, Energie-versorgern oder Tochtergesellschaften ausländischer Unternehmen.
Alle vorteile auf einen Blick. Spitzenleistungen sind dabei nur unter guten Rahmenbedingungen möglich.
• MaßgeschneiderteFörderungenundFinanzierungenanwendungsnaher F&E sowie Grundlagenforschung
• ZehnProzentForschungsprämiesowieattraktiveSteuervorteile• EindichtesNetzwerkzwischenWissenschaftundWirtschaftdurch
Kompetenzzentren und Branchen-Cluster• QualifizierteFachkräftesowietalentierteWissenschaftlerinder
Zukunftsbranche Umwelt & Energie• DieNähezuOst-undSüdosteuropa• AusgezeichneteLebens-undArbeitsbedingungen
1,5
2,0
2,5
3,0
1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010
Entwicklung der F&E Ausgaben in Österreich, Deutschland und den EU-27 In Prozent des BIP
Quelle: ABA-Broschüre 2010 / Eurostat
Österreich
EU-27
Deutschland
Investitionen in F&E in ÖsterreichIn Mio. Euro, geschätzt 2011F&E-Ausgaben gesamt: 8.286,30
Quelle: Statistik Austria, 2011
Ausland
Sonstiges
Bund1.342,59
2.730,28
393,76 BundesländerUnternehmen
3.697,61
122,06
INvEST IN AUSTRIA
5
Rot-weiß-rotes Umweltland
Österreich punktet mit langjährigem Know-how in der Entwicklung umweltfreundlicher Technologien.
Das Land der Berge und Seen ist aufgrund seiner vielfältigen Landschaft und Natur weltberühmt und beweist Umweltverantwortung: Laut Environmental Performance Index (EPI) der Yale University in Connecticut (USA) – dem interna-tionalen Ranking nach klima- und umweltschutzrelevanten Indikatoren – belegt die Alpenrepublik 2012 den siebenten Platz unter 132 Ländern. Nicht umsonst ist die gesamte Öko-Industrie mit zehn Milliarden Euro Jahresumsatz ein wich-tiger Wirtschaftsfaktor und bietet 87.000 Menschen einen zukunftsweisenden Arbeitsplatz.
Starker Standort für grüne Energien. Bereits lange bevor die Verknappung fossiler Energieträger und der Klimawandel ins allgemeine Bewusstsein rückten, entstanden zahlreiche Unternehmen, die konsequent an umweltschonenden Technologien arbeiten und damit die Technologieführerschaft Österreichs im Bereich Umwelttechnik begründen. Mit einem Anteil an erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung von 68 Prozent ist die Alpenrepublik heute in Europa Spitzenreiter. Sowohl bei Wasser- und Windkraft, als auch bei Solarenergie und Biomasse ergeben sich interessante Marktchancen und Wachstumspotenziale.
Top-wasserkraft. Österreichs wichtigste Energiequelle ist die Wasserkraft. Aktuell sind über 670 Laufkraftwerke und rund 1.800 Kleinwasserkraftwerke in Betrieb, die rund 60 Prozent des erzeugten Stroms bereitstellen. In der Nutzung von Wasserkraft ist Österreich Europas Nummer eins und bietet innovativen Unternehmen gebündeltes Know-how und ein dynamisches Umfeld.
Boomende Biomasse. Kontinuierlich nimmt die Bedeutung von Bioenergie zu. Laut Biomasse-Verband stammten bereits im Jahr 2009 rund 60 Prozent des österreichischen Bruttoinlandsverbrauchs an erneuerbarer Energie aus Bio-masse, die zu vier Fünftel für die Wärmeerzeugung genutzt wurden. Weitere 12,4 Prozent standen als Rohstoffquelle für die Gewinnung von Biotreibstoffen zur Verfügung und 8,6 Prozent für die Stromerzeugung.
Starker Aufwind. Die weltweite Windkraftleistung wird sich in den kommenden Jahren verdoppeln, prognostiziert das Global Wind Energy Council. In Österreich basiert bereits heute einer der größten Anteile an geförderten Ökostrommengen auf Windkraft. Anfang 2012 waren 656 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 1.084 MW in Betrieb.
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Dynamische Solarbranche. Auch auf die Kraft der Sonne wird gesetzt. Inner-halb von nur acht Jahren – von 2002 bis 2010 – hat sich die jährliche Produktion von Sonnenkollektoren in Österreich nahezu vervierfacht. Ende 2012 erzeugten bereits4,5MillionenQuadratmeterSolarkollektoreneineWärmeleistungvonknapp 3.200 MW aus sauberer Sonnenenergie.
Hohe Förderquote. Anreize für den weiteren Ausbau von Ökostrom-Anlagen schafft das neue Ökostromgesetz. 2012 verdoppelt sich das Fördervolumen auf rund 50 Millionen Euro. Mit dieser Offensive soll der Anteil an erneuerbaren Energien am Stromverbrauch bis 2020 auf 85 Prozent steigen – eine europa-weite Spitzenleistung. Darüber hinaus beschäftigen sich in Österreich rund 3.300 Experten mit dem Thema Smart Grids, dem intelligenten Netzmanage-ment auf der Basis moderner Informations- und Kommunikationstechnologien. Das Ziel ist es, in den kommenden Jahren 80 Prozent der österreichischen Haushalte mit intelligenten Zählern, Smart Meters, auszustatten.
Umwelttechnologien am laufenden Band. Die Umweltbranche ist in Öster-reich sehr breit aufgestellt. Ob modernste Lösungen der Recyclingbranche, revolutionäre Verfahren zur Enthärtung von Trinkwasser, ultraleichte Fahrzeug-konzepte mit extrem geringen CO2-Emissonen oder New Materials für die Bauindustrie – Innovationen made in Austria sind international gefragt.
Hohe Forschungsquote. Unternehmen der Umwelttechnologie-Branche haben F&E längst als Türöffner erkannt, um vom Standort Österreich aus neue Märkte zu bedienen. Insgesamt lag die österreichische Forschungsquote 2011 mit 2,79 Prozent über dem Durchschnitt der EU-27, der OECD-Staaten und der USA. Auch für die Zukunft sind die Weichen gestellt: Bis 2020 wird eine weitere Erhöhung auf 3,76 Prozent – deutlich über dem F&E-Investitionsvolumen von drei Prozent des BIPs, das von der EU in der Wachstumsstrategie Europa 2020 definiert wurde – angestrebt.
Ranking nach klima- und umweltschutzrelevanten IndikatorenMaximum = 100
SchweizLettland
NorwegenFrankreichÖsterreich
ItalienGroßbritannien
DeutschlandJapan
BrasilienUSA
ChinaIndien
1236789
11233049
116125
Quelle: Environmental Performance Index 2012
76,770,469,9
68,866,9
69
63,4
68,9
60,9
68,9
56,642,2
36,2
Erneuerbare EnergienAnteil an Gesamtenergieverbrauch in %
IslandNorwegen
BrasilienÖsterreich
SchweizDeutschland
ItalienFrankreich
PolenUngarn
Tschech.Rep.USA
JapanGroßbritannien
123
1014283032343539404750
Quelle: World Competitiveness Yearbook 2012
82,8845,3044,47
27,1020,56
8,858,157,566,306,275,375,363,442,76
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INvEST IN AUSTRIA
kompetenzzentren stehen für gebündeltes know-how. Eine der erfolgreichs-ten österreichischen Förderinitiativen ist COMET (Competence Centers for Excellent Technologies). Das Ziel ist es, die Kooperation zwischen Industrie und Wissenschaft zu forcieren und über Kompetenzzentren interessante Wettbe-werbsvorteile zu schaffen. Während der Laufzeit von 2006 bis 2019 werden ins-gesamt 1,5 Milliarden Euro in industrienahe Forschung investiert, unter anderem im Umwelt-Sektor.
Bioenergy 2020+. Eine Erfolgsgeschichte schreibt beispielsweise das COMET- Kompetenzzentrum Bioenergy 2020+, das seit 2008 Innovationen für die umweltfreundliche Energiegewinnung aus Biomasse vorantreibt. Mit mehreren Forschungsstandorten in Österreich hat sich das Kompetenzzentrum als Netz-werk aus Spezialisten etabliert: Kooperationspartner sind international renom-mierte Forschungseinrichtungen wie die Technischen Universitäten Wien und Graz, die Universität für Bodenkulte (BOKU) oder internationale Konzerne wie OMV und Magna.
Partnerschaften bringen Erfolg. Erich Fercher, CEO von Bioenergy 2020+, über die Vorteile von professioneller Vernetzung und gewinnbringender Koope-ration.
Inwiefern profitieren Unternehmen von kompetenzzentren? „Bioenergy 2020+ wie auch andere Kompetenzzentren bieten eine neutrale Plattform für alle Partner. Auf dieser Basis können Firmen, die normalerweise in Konkurrenz zueinander stehen, miteinander kooperieren und gemeinsam mit der Wissenschaft an allgemeinen Schlüsselproblemen arbeiten. Damit findet ein profitabler Technologie- und Wissenstransfer statt, die kooperative F&E-Arbeit kostet weniger und man hat einen leichteren Zugang zu Fördermitteln.“
was bedeutet das für den Forschungsstandort Österreich? „Auf jeden Fall eine intensive Belebung. Die Dynamik steigert die Wettbewerbs-fähigkeit des Landes in der Umweltechnik-Industrie und treibt Innovationen voran. Damit stärken wir natürlich auch den Standort Österreich enorm.“
Gut vernetzt in eine grüne Zukunft
Kompetenzzentren, Umwelt-Cluster und Interessenverbände bilden in Österreich ein dichtes Innovations-Netzwerk.
Erich Fercher, CEO von Bionenergy 2020+
UmwELTTECHNIk & ERNEUERBARE ENERGIEN
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INvEST IN AUSTRIA
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Cluster schaffen Synergien
Regionale Netzwerke fördern die Kooperation der Wirtschaft mit einer Vielzahl von Forschungseinrichtungen.
ECO wORLD STYRIA. Über den steirischen Branchen-Cluster vernetzt, arbeiten rund 200 Spezialbetriebe und F&E-Organisationen an neuen Lösungen für eine saubere Umwelt. Sie erzielten 2010 mit einem Umsatz von 6,9 Milliarden Euro eine Steigerung von über 13 Prozent. Die Region ist heute als Green Tech Valley im Zent-rum Europas bekannt, denn innerhalb nur einer Autostunde Fahrtzeit sind dort mehr global führende Green Tech Unternehmen zu finden als irgendwo sonst auf der Welt. 2010 wurde ECO WORLD STYRIA von der amerikanischen Cleantech-Gruppe als weltweite Nummer eins der Energie- und Umwelttechnik-Cluster ausgezeichnet.
Umwelttechnik-Cluster. Auch Oberösterreich gilt als starker Standort. Dort bündeln rund 130 Umwelttech-Unternehmen ihr Know-how in den Bereichen (Ab-)Wasser, Abfall, Ressourcen- und Energieeffizienz, Boden sowie Lärm und Luft. Zum Vorteil von innovativen, in Österreich angesiedelten KMU, deren inter-nationale Wettbewerbsfähigkeit über den Cluster gestärkt wird.
Umweltcluster wien. In der Bundeshauptstadt bilden rund 400 Unternehmen der Wachstumsbranche Umwelt & Energie sowie 14 Einrichtungen aus den Bereichen Forschung, Technologie und Innovation ein dichtes Netzwerk. Zudem punktet Wien als größter Universitätsstandort Österreichs mit renommierten F&E Einrichtungen – unter anderem im Sektor Umwelttechnologien – und bietet damit ein attraktives Umfeld für grüne Innovationen.
→ www.bioenergy2020.eu
→ www.eco.at
→ www.umwelttechnik-cluster.at
→ www.clusterwien.at
Automobil, Eisenbahn, Verkehr, Luft- und Raumfahrt
Werkstoffe, Materialien, Verpackung
Holz, Möbel, Wohnen, Hausbau
Gesundheit, Life Science, Wellness
Lebensmittel
Mechatronik, Elektronik, Informatik, Sensorik
Ökoenergie, Umwelt
Humanressourcen, Design, Multimedia
Information, Kommunikation, Prozesse, Logistik
Cluster und Netzwerkein den Bundesländern und überregionale Initiativen.
Quelle: Clusterplattform
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UmwELTTECHNIk & ERNEUERBARE ENERGIEN
Mit Interessenverbänden gut beraten
Zahlreiche engagierte Interessenverbände machen sich für die wirtschaftliche Nutzung von Umwelttechnologien und erneuerbaren Energien stark.
Dachverband Energie-klima. In der Arbeitsgemeinschaft der Wirtschafts-kammer Österreich sind Fachverbände des Gewerbes, des Handels und der Industrie sowie Vereine organisiert. Der Dachverband zielt auf die wirtschafts-orientierte Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen ab und versteht sich als Ansprechpartner der Wirtschaft.
Austrian Energy Agency. Die österreichische Energieagentur ist eine überregi-onale Forschungseinrichtung, in der sowohl der Bund als auch die Bundesländer sowie rund 50 energiewirtschaftlich und gesellschaftlich bedeutsame Institutio-nen zusammenwirken. Sie berät und begleitet Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger im Spannungsfeld zwischen Wettbewerbsfähig-keit, Klima- und Umweltschutz sowie Versorgungssicherheit.
Österreichischer Biomasse-verband. Vom Rohstoffproduzenten bis zum Kon-sumenten vertritt der Verband den gesamten Sektor der energetischen Biomas-sennutzung. Die Vision: ein vollständiger Umstieg auf ein effizientes, erneuer-bares Energiesystem mit dem bestmöglichen Beitrag nachhaltig produzierter Energie aus Biomasse.
→ www.energieklima.at
→ www.energyagency.at
→ www.biomasseverband.at
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INvEST IN AUSTRIA
Die außeruniversitäre Forschung, der sogenannte „kooperative Bereich“, ist in der österreichischen Forschungslandschaft der am stärksten wachsende Bereich. Die F&E-Ausgaben haben sich in den letzten zehn Jahren vervierfacht. In den mehr als 50 außeruniversitären Forschungseinrichtungen sind mehr als 5.000 Mitarbeiter beschäftigt, unter anderem als Spezialisten in den Bereichen erneuerbare Energien und Umwelttechnologien. Davon profitiert die gesamte Branche. AIT Austrian Institute of Technology. Das AIT Austrian Institute of Technology ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung. Mit seinen fünf Departments ist es ein hoch spezialisierter Forschungs- und Entwicklungs-partner für die Industrie im Kontext zentraler Infrastrukturthemen der Zukunft: Energy, Mobility, Health & Environment, Safety & Security sowie Foresight & Policy Development. Rund 1.100 Mitarbeiter forschen in ganz Österreich – im Besonderen an den Hauptstandorten Wien Tech Gate, Wien TECHbase, Seibers-dorf, Tulln, Wiener Neustadt, Ranshofen und Leoben – an der Entwicklung von Tools, Technologien und Lösungen, die Österreichs Wirtschaft nach dem Motto „Tomorrow Today“ zukunftsfit machen.
JOANNEUm RESEARCH. Seit mehr als dreißig Jahren betreibt JOANNEUM RESEARCH Spitzenforschung auf höchstem Niveau und gilt als eine der größten außeruniversitären Forschungseinrichtungen Österreichs. Allein am Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit forschen rund 85 Wissenschaftler an gesell-
Umweltforschung in Österreich
Exzellente Forschungsinstitutionen sind starke Partner der Öko-Industrie.
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UmwELTTECHNIk & ERNEUERBARE ENERGIEN
schaftlich akzeptierten, wirtschaftlichen und umweltverträglichen Lösungen. Durch das gebündelte Know-how in Forschung und Entwicklung sowie an neuen Herausforderungen orientiertem Kompetenzaufbau zählt das Institut internatio-nal zu den renommiertesten wissenschaftlichen Einrichtungen für nachhaltige Ressourcennutzung.
AEE - Institut für Nachhaltige Technologien (AEE INTEC). Diese außeruniver-sitäre Forschungseinrichtung ist heute eines der führenden Institute im Bereich angewandter Forschung zu den Zukunftsthemen Solarthermie, Niedrigenergie- und Nullenergiegebäude, Energieeffizienz in der Industrie sowie nachhaltiges Wassermanagement. AEE INTEC ist in nationalen und internationalen Kooperati-onen aktiv und auch Mitglied der European Renewable Energy Research Centers Agency (EUREC).
Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT). Der gemein-nützige Verein initiiert und fördert seit 27 Jahren gemeinsam mit seinen Mit-gliedern nachhaltige Lösungen für Umwelt und Wirtschaft, führt Forschungs-projekte durch und bereitet Entscheidungsgrundlagen für eine nachhaltige Umweltpolitik auf. Zu den rund 80 Mitgliedern zählen Ministerien, die wichtigs-ten österreichischen Umweltorganisationen, Banken und Unternehmen.
Österreichisches Ökologie Institut. Seit 1985 arbeitet das etablierte unabhän-gige Forschungs- und Beratungsinstitut erfolgreich im breiten Themenfeld der Nachhaltigen Entwicklung. Von der Abfallwirtschaft über Energieeffizienz, Klima-schutz, Nuklearrisiken bis hin zum Tourismus und Nachhaltigen Bauen werden Projekte für Politik, Verwaltung, und Wirtschaft sowie für Interessenvertretun-gen in ganz Österreich und auf internationaler Ebene abgewickelt.
Universität für Bodenkultur (BOkU). Die BOKU ist eine der renommiertesten akademischen Lehr- und Forschungsstätten im Umweltsektor. Die Universität bietet F&E in den Kompetenzfeldern Boden- und Landökosysteme, Wasser-Atmosphäre-Umwelt, Lebensmittel-Ernährung-Gesundheit, Biotechnologie und Nanowissenschaften sowie Lebensraum und Landschaft, nachwachsende Rohstoffe und ressourcenorientierte Technologien.
→ www.ait.ac.at
→ www.joanneum.at
→ www.aee-intec.at
→ www.oegut.at
→ www.ecology.at
→ www.boku.ac.at
INvEST IN AUSTRIA
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Attraktive Förderungen sowie Steuervorteile
Wer forscht, zahlt weniger Steuern – und profitiert von zehn Prozent Forschungsprämie und zahlreichen Förderungen.
Forschen, forschen, forschen. F&E auf internationalem Niveau stellen große finanzielle Herausforderungen an Unternehmen und Forschungsinstitutionen – auch im Umweltsektor. Österreich senkte deshalb das Investitionsrisiko: Mit der Anfang 2011 von acht auf zehn Prozent erhöhten Forschungsprämie für Aufwendungen zur eigenbetrieblichen F&E sowie Auftragsforschung wurden die Rahmenbedingungen für unternehmerische Innovationen weiter verbessert. Auf diese Prämie besteht ein Rechtsanspruch und sie wird in bar ausbezahlt.
Steuerbegünstigungen. Darüber hinaus ist das österreichische Steuersystem für Unternehmen äußerst attraktiv – mit dem Bildungsfreibetrag, dem Lehr-lingsfreibetrag, dem Verlustvortrag oder der Möglichkeit zur Übertragung stiller Reserven. Der Körperschaftssteuersatz liegt bei 25 Prozent, Vermögensteuer und Gewerbesteuer werden in Österreich nicht eingehoben.
Exportförderung. Das Exportförderungssystem Österreichs kommt auch Umwelttech-Unternehmen zugute: Die Österreichische Kontrollbank Aktienge-sellschaft (OeKB) und Exportfonds schaffen günstige Finanzierungsmöglichkei-ten.
Bunter Fördertopf. Für forschende Unternehmen stehen darüber hinaus maß-geschneiderte F&E-Förderprogramme der Forschungsförderungsgesellschaft FFG, des Austria Wirtschaftsservice (aws) oder des Österreichischen Wissen-schaftsfonds (FWF) zur Verfügung.
Spezialförderungen für die Umweltbranche. Auch das Lebensministerium stellt Finanzmittel für Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich Umwelt & Energie, beispielsweise mit dem Programm klima:aktiv, zur Verfü-gung. Das Impulsprogramm Nachhaltig Wirtschaften des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie bietet attraktive Förderangebote. Im Mittelpunkt der Förderschiene des Klima- und Energiefonds steht die Steigerung der Energieeffizienz. Und die Kommunalkredit Public Consulting (KPC) managt in Österreich Förderungsprogramme, Energie- und Klimaschutzprogramme und berät bei internationalen Projekten.
Förderungen:
→ www.ffg.at
→ www.awsg.at
→ www.fwf.ac.at
→ www.klimaaktiv.at
→ www.nachhaltigwirtschaften.at
→ www.klimafonds.gv.at
→ www.public-consulting.at
→ www.foerderkompass.at
UmwELTTECHNIk & ERNEUERBARE ENERGIEN
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Vorhang auf: Weltmarktführer!
Innovationen made in Austria sind rund um den Globus nachhaltig gefragt.
Binder+Co Das Green Tech Unternehmen gilt weltweit als Synonym für ressourcenscho-nende Technologien zur Aufbereitung wertvoller Primär- und Sekundärrohstoffe. Die jüngste Innovation des zu den Weltmarktführern zählenden steirischen KMU: In der sogenannten BUBLON-Anlage, die in Kooperation mit dem chine-sischen Partner Chi-Che Euro-Technic, der Montanuniversität Leoben sowie der FH Joanneum entwickelt wurde, wird „Perlit-Popcorn“ hergestellt. Dieses New Material findet aufgrund seiner hervorragenden Dämmeigenschaften Verwen-dung in der Bauindustrie. 2011 wurde Binder+Co mit dem Best Open Innovator Award der Zeppelin Universität Friedrichshafen (Deutschland) als bestes KMU in der D-A-CH-Region ausgezeichnet. Das Unternehmen hat rund zwei Millionen Euro in die Forschung investiert und erhofft sich eine 25-prozentige Steigerung des Umsatzes von zuletzt 81,7 Millionen Euro.
vA TECH wABAG Die VA TECH WAGAG ist ein international tätiges Unternehmen im Bereich Was-ser- und Abwasseraufbereitung, Meer- und Brackwasserentsalzung sowie inno-vativer Systeme für Wasser-Recycling und Klärschlammbehandlung für Kom-munen und Industrie. Der globale Player ist in zahlreichen Schwerpunktmärkten tätig. Aktuell errichtet die VA TECH WABAG unter anderem in der Türkei und im Mittleren Osten große Kläranlagen. Dank neuester Technologien können die Abwässer umweltgerecht und energiesparend behandelt und die knappen natür-lichen Wasserressourcen in diesen Regionen geschützt werden.
LEITwIND Der italienisch-österreichische Spezialist und führende Hersteller getriebeloser Windkraftanlagen holt mit seinem patentierten Direktantrieb mit Permanent-magnet-Synchrongenerator das Maximum aus der Windkraft. Der Gewinn gibt dem Unternehmen recht: Im Jahr 2011 konnte LEITWIND erneut ein Rekordjahr verzeichnen. Mit den drei Standorten in Italien, Österreich und Indien und rund 700 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 163 Millionen Euro. 100 neu installierte Windkraftanlagen trugen im Vergleich zum Vorjahr zu einem Umsatzplus von 19 Prozent bei. LEITWIND investiert zudem kräftig in seine Forschungs- und Entwicklungsstandorte in Sterzing und Wien, wo 2012 rund 5,8 Millionen Euro in Innovationen und neue Produkte flossen. LEITWIND hat mittlerweile 200 Windkraftanlagen auf drei Kontinenten installiert.
→ www.binder-co.at
→ www.wabag.com
→ www.leitwind.com
INvEST IN AUSTRIA
15
Quelle: World Competitiveness Yearbook 2012
Grüne Technologien10 = stellen Wettbewerbsvorteil dar
Island Portugal
Dänemark Deutschland
Österreich Schweiz
Japan Italien
Frankreich Großbritannien
Tschech. Rep. USA
Polen Ungarn
12349
101223303134364247
7,567,48
7,116,166,16
5,965,83
5,254,644,6
4,474,4
4,06
3,69
Quelle: World Competitiveness Yearbook 2012
Nachhaltige Entwicklung 10= ist Unternehmen wichtig
Japan korea
Dänemark Deutschland
Österreich Schweiz
USA Großbritannien
Italien Frankreich
Ungarn Polen
Tschech. Rep.
123469
29303843455052
8,248,1
7,887,637,4
7,295,685,635,5
5,345,335,185,07
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Drehscheibe zwischen Ost und West
Von Österreich aus erschließt die Umweltbranche Zukunftsmärkte in Zentral- und Osteuropa.
Siemens AG Österreich Siemens ist weltweit einer der größten Anbieter von umweltfreundlicher Tech-nologie. Das Umweltportfolio umfasst die Erhöhung der Effizienz von konventi-onellen Kraftwerken, die Erweiterung des Einsatzes von erneuerbaren Energien und die Entwicklung von energiesparenden sowie rentablen Lösungen für Gebäude, Beleuchtung, Verkehr und Industrie. Die Kompetenzen von Siemens Österreich liegen vor allem in den Bereichen U-Bahnen, Straßenbahnen und Reisezugwagen, Fahrwerke, Smart Grids, Maut und Kleinwasserkraft sowie Gas- und Dampfturbinenkraftwerke. Von Österreich aus betreut das führende Technologieunternehmen den 19 Länder umfassenden Siemens-Cluster „Cen-tral Eastern Europe“, zu dem neben mittel- und südosteuropäischen Staaten auch Israel und die Türkei zählen. Der Wirtschaftsraum mit einer Fläche von rund2,5MillionenQuadratkilometernundeinerBevölkerungvonmehrals230Millionen Einwohnern wies für das Geschäftsjahr 2010/11 einen Umsatz von 8,7 Milliarden Euro aus.
Enercon GmbH Das deutsche Unternehmen ist einer der weltweit führenden Windenergieanla-gen-Hersteller. In Zurndorf im Burgenland baut der Marktführer ein neues Beton-turmwerk, in dem Turmteile für 200 Anlagen pro Jahr produziert werden. Ende 2012 soll es in Betrieb gehen und neben Österreich auch Ungarn, Rumänien, Kroatien und Polen sowie den süddeutschen Markt beliefern.
kärcher Das weltweit führende Unternehmen ist bekannt für die Entwicklung, Produk-tion sowie den Vertrieb von Reinigungssystemen. Großen Wert legt Kärcher auf die Erforschung und Entwicklung von wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Verfahren und Produkten, wie beispielsweise „eco!efficiency“: Produkte aus dieser Serie sparen Energie, Reinigungsmittel und Zeit. Seit 1993 ist Kärcher Österreich die Zentrale für Mittel- und Osteuropa. Von hier aus werden die Betriebsaktivitäten in 13 Ländern koordiniert, gesteuert und umgesetzt. Der Ausbau des Standortes wird laufend fortgesetzt, erst 2009 wurde mehr als eine Million Euro in ein neues CEE-Zentrallager investiert.
→ www.siemens.com
→ www.enercon.de
→ www.kaercher.at
INvEST IN AUSTRIA
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Wasserkraft – Energiequelle Nummer eins
Am Standort Österreich finden innovative Unternehmen der Wasserkraft-Branche ein dynamisches Umfeld.
Österreich gilt als Wasserspeicher Europas. Jährlich sind 84 Milliarden Kubik-meter sauberes Wasser verfügbar. Lediglich drei Prozent davon – nämlich 2,6 Milliarden Kubikmeter – werden für den Wasserbedarf im Inland benötigt.
Ökochance wasserkraft. Aktuell sind mehr als 670 Laufkraftwerke und rund 1.800 Kleinwasserkraftwerke in Betrieb. Dabei verfügt Österreich langfristig noch über beachtliche Ausbaumöglichkeiten für die Nutzung der kostbaren natürlichen Ressource. So wurde das technisch-wirtschaftliche Gesamtpotenzial der Wasserkraft laut einer Studie von Oesterreichs Energie, des Wirtschaftsmi-nisteriums, E-Control sowie Interessenvertretungen des Energiesektors auf 56 TWh (Terawattstunden) geschätzt. Abzüglich der Stromerzeugung aus bereits laufenden Kraftwerken und unter Berücksichtigung von Schutzzonen wie Natio-nalparks oder Weltkulturerbe verbleiben noch 13 TWh, die mit der Energiequelle Wasserkraft erzeugt werden könnten.
Patente – Schlüssel zum Erfolg. Die Wassertechnologie-Branche der Alpen-republik zeichnet sich durch zahlreiche Forschungskooperationen und techno-logische Innovationen aus, die sich bezahlt machen. So weist die Öko-Industrie mehr Patentanmeldungen im Wasser- und Abwasserbereich auf als Deutschland oder die gesamte EU. Österreichische Unternehmen mit Kerngeschäft Was-sermanagement erwirtschaften rund 303 Millionen Euro jährlich. Die Sparte Abwasserbehandlung setzt pro Jahr sogar 2,85 Milliarden Euro um und zählt zu den bedeutendsten Wirtschaftssektoren der Umwelttechnik-Branche. Dabei wird auf Export gesetzt, denn österreichisches Know-how ist vor allem in ost- und südosteuropäischen Zielländern wie Ungarn, Tschechien, Slowakei oder Slowenien gefragt.
ANDRITZ HYDRO: Der weltweit führende Anbieter von elektromechanischer Ausrüstung – vor allem Turbinen und Generatoren – für Wasserkraftwerke baut derzeit den Standort Weiz in der Steiermark aus. Mit einem 5-Millionen-Euro-Investment, inklusive 1,9 Millionen Euro Förderungen, wird ein globales Kom-petenzzentrum für luftgekühlte Turbogeneratoren, die in Gas- und Dampfkraft-werken zum Einsatz kommen, errichtet. Der Schwerpunkt liegt auf Lösungen für Clean-Power-Kraftwerke – also ökologisch optimierte thermische Kraftwerke und Schattenkraftwerke zum Ausgleich von Energieschwankungen bei erneuer-baren Energien wie Wind und Solar.
UmwELTTECHNIk & ERNEUERBARE ENERGIEN
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Führend bei wasserkraft Anteil der Wasserkraft bei der Stromerzeugung in Prozent
Quelle: World Competitiveness Yearbook 2010
ÖsterreichItalien
SlowakeiEU-27
DeutschlandTschechien
GroßbritannienPolen
UngarnNiederlande
14,814,6
0,64,22,82,41,80,50,1
60,6
INvEST IN AUSTRIA
19
„KWB hat es sich zum Ziel gesetzt, jährlich eine Innovation auf den Markt zu bringen. Um dies zu gewährleisten, betreiben wir heute das größte Forschungs- und Entwicklungszentrum für Biomasse Europas. Zusätzlich treiben wir die Komfort- und Umweltleistung unserer Produkte durch Forschungsprojekte intensiv voran. Dabei arbeiten wir mit österreichischen Forschungszentren wie Bioenergy 2020+ ebenso zusammen, wie mit inter-nationalen Institutionen wie dem Fraunhofer-Institut oder dem Deutschen Institut für Luft- und Raumfahrt.“
Erwin Stubenschrott, CEO kwB Die Biomasseheizung
Boomende Biomasse
Neue Technologien zur Nutzung von Biomasse werden in Österreich groß geschrieben.
Biomasse ist die zweitstärkste erneuerbare Energiequelle Österreichs. Einer der Gründe dafür: Mit einem Waldanteil von über 46 Prozent rangiert Österreich hinter Finnland und Schweden auf Platz drei der waldreichsten Länder Euro-pas. Zahlreiche Spezialunternehmen setzen gezielt auf die Entwicklung neuer Technologien zur Strom-, Wärme- und Treibstoffgewinnung aus fester, flüssiger und gasförmiger Biomasse. Mit Erfolg: 2,2 Milliarden Euro Umsatz werden im Bereich der Nutzung fester Biomasse erwirtschaftet, 144 Millionen Euro mit Biotreibstoffen und 50 Millionen Euro im Biogassektor. Nach Deutschland und Schweden ist Österreich außerdem der drittgrößte Pellets-Produzent in Europa.
von Biomasse-Heizungen bis zu Bio-Treibstoffen. Eine Reihe von Umwelt-technologie-Unternehmen entwickelt am Standort Österreich High Tech-Ener-gielösungen für den Weltmarkt. So stammen heute zwei Drittel der in Deutsch-
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land installierten Biomasse-Feuerungen von österreichischen Produzenten. Die F&E für Biomassekessel fokussiert auf die Reduktion von Emissionen, die Systemoptimierung oder die Entwicklung marktfähiger Klein-KWK-(Kraft-Wärme-Kopplungs)-Systeme. Zahlreiche Innovationstreiber der Branche sind in der Steiermark konzentriert – wie beispielsweise die BDI-BioEnergie International AG als führender Spezialist für die Herstellung von Biodiesel und Biogas oder die KWB Biomasseheizungen GmbH.
BDI-BioEnergy International AG: Nach dem Prinzip „From Waste to Energy“ werden am F&E-Standort der Grazer BDI-BioEnergy International AG Spit-zentechnologien zur Gewinnung von Biotreibstoffen aus Abfallstoffen und Biomasse entwickelt. Seit einigen Jahren forscht der Innovationsführer auch intensiv an der Nutzung von Mikroalgen als erneuerbare Energiequelle für die Biodiesel- und Biogas-Gewinnung. Aktuell beteiligt sich BDI am EU-Projekt ALLGas, um die Biotreibstoffproduktion aus Mikroalgen nach industriellen Maß-stäben umzusetzen. BDI investierte 2010 rund vier Millionen Euro in F&E und verfügt über ein umfangreiches Patentportfolio.
kwB Die Biomasseheizung: KWB steht für Kraft und Wärme aus Biomasse und ist das Synonym für innovative Biomasseheizungen. Seit 1994 produziert der steirische Technologieführer Premium-Heizlösungen. Der Marken-Hersteller KWB hat seither die kontinuierliche Weiterentwicklung immer wieder bestätigt. Angefangen bei der ersten Hackgutheizung mit vollautomatischer Wärmetau-scher-Reinigung über die Entwicklung der Unterschub-Feuerung für Pellets-Hei-zungen bis hin zur Gründung des ersten privaten Forschungs- und Entwicklungs-zentrums für Biomasse in Europa.
Einsatz fester Biobrennstoffe in Österreich 2007 – 2010Bruttoinlandsverbrauch in PJ
marktentwicklung von Biomassekessel in ÖsterreichAnzahl pro Jahr
Quelle: BIOENERGY 2020+ Quelle: Landwirtschaftskammer Niederösterreich (2011)
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→ www.austrianwindpowers.com
Windkraft im Aufwind
Österreichs windreichen Regionen boomt die saubere Zukunftsenergie
wirtschaftsfaktor windkraft. Was die Ökostromproduktion betrifft, weist Windenergie nach der Wasserkraft das höchste wirtschaftliche Ausbaupotenzial auf. Der Beschluss zum Ökostromgesetz 2012 sorgt für kräftigen Aufwind in der Branche: Mit zusätzlichen Fördergeldern in der Höhe von 80 Millionen Euro konnten bereits bewilligte Projekte beschleunigt und Verträge für mehr als 800 MW vergeben werden. Die IG Windkraft rechnet mit Investitionen von rund 620 Millionen Euro .
Die Errichtung von Windkraftanlagen durch ausländische Anlagehersteller – meist aus Deutschland und Dänemark – bringt eine hohe Wertschöpfung in Österreich. Denn österreichische Unternehmen sind hoch qualifizierte Zulieferer oder Dienstleister und in die gesamte Versorgungskette der Anlagenproduktion eingebunden. 2009 wurde damit ein Gesamtumsatz von über 470 Millionen Euro erzielt.
Führend auf vielen märkten. Auch außerhalb Österreichs wird die Expertise geschätzt. Mehr als die Hälfte der zur österreichischen Windkraftindustrie zählenden Betriebe zeigt Exportquoten von über 90 Prozent. Der Weltmarkt wird vor allem in den Bereichen Steuerungen, Rotorblattmaterial, Generatoren, Anlagenkonzepte und Rohrturmstahl bedient. Mit großem Erfolg: Rund um den Globus ist beispielsweise jedes zweite neu errichtete Windrad mit einer Steue-rung von Bachmann electronic GmbH aus Vorarlberg ausgestattet.
Austrian wind Power (AwP): In zehn Windparks mit 147 Windenergieanlagen und einer Leistung von insgesamt 273 MW produziert Austrian Wind Power jährlich 500 Millionen kWh Ökostrom. Das Unternehmen ist auch mit einer Tochtergesellschaft in Ungarn tätig. Gegenwärtig wird im Burgenland bereits die Hälfte des Gesamtstromverbrauchs durch Windenergie gedeckt. Ein wesentli-cher Beitrag zu dem Ziel, bis zum Jahr 2013 den burgenländischen Strombedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen zur Verfügung zu stellen.
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Nachhaltigkeit durch Solarthermie. Was in den 1970er Jahren in Form von Selbstbaugruppen, die Kollektoren in kleinem Stil eigenhändig fertigten, begann, ist heute ein bedeutender Wirtschaftszweig in Österreich. Mit einem Umsatz vonetwa490MillionenEuroimJahr2010undrund1,3MillionenQuadratme-tern hergestellter Kollektorflächen zählt das Land an der Donau zu den größten Produktionsländern in Europa. In den letzten zehn Jahren betrug das durch-schnittliche Marktwachstum rund sieben Prozent.
Sonnige Rekorde. 2011 ging in Saudi-Arabien die weltgrößte Solarthermiean-lagemiteinerKollektorflächevon36.300QuadratmeterninBetrieb.DieTechno-logie dafür stammt aus Österreich. Im gleichen Jahr wurde in Singapur für das United World College of South East Asia die weltgrößte Solarkühlung – ebenfalls made in Austria – installiert. Internationale Energieprojekte wie diese sind durch die qualifizierte Expertise und den guten Ruf österreichischer Solar-Entwickler möglich. Um die starke Marktposition auch weiterhin zu festigen, setzen die Unternehmen auf kontinuierliche Innovationen, eine ständige Verbesserung der Produktqualität, die Optimierung der Fertigungsverfahren und – ganz entschei-dend – die Senkung der Produktionskosten.
GREENoneTEC: Der Weltmarktführer für thermische Solarkollektoren gehört zu Österreichs Leitbetrieben. Vom Kärntner Standort aus kooperiert das Unterneh-men mit Forschungsinstituten wie dem Fraunhofer-Institut für Solare Energie-systeme (Freiburg, Deutschland), dem Institut für Solartechnik (Rapperswil, Schweiz), arsenal research in Wien oder der TU Graz. Im Jahr 2011 betrug das Produktionsvolumen 700.000 m2 für mehr als 100 kundenspezifische Ausführun-gen von Kollektoren.
S.O.L.I.D. Gesellschaft für Solarinstallation und Design GmbH: Das Unter-nehmen aus Graz betreibt seit 1992 weltweit thermische Großsolaranlagen und gehört mit seinem Know-how zu den Pionieren und international führenden Unternehmen der Solarbranche. Für seine Leistungen wurde der steirische Spe-zialist mit dem US-Biz Award 2012 – dem Wirtschafts-Oskar – ausgezeichnet. Dieser Preis wird an österreichische Unternehmen vergeben, die mit Spitzen-leistungen in den USA auf sich aufmerksam machen. Die erste solare Kühlung installierte S.O.L.I.D. dort 2007.
Dynamische Solarbranche
Mit der Kraft der Sonne erbringen österreichische Unternehmen Spitzenleistungen.
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Photovoltaik – revolutionäre Entwicklungen. Die Expertise österreichischer Photovoltaik-Unternehmen ist weit gefächert: Von der Herstellung von Pho-tovoltaik-Zellen, Wechselrichtern oder Nachführsystemen über ganze Module bis hin zur Planung und Montage der Anlagen gilt die Branche als bedeutender Wirtschaftszweig in Österreich. Mehr als 4.450 Experten erwirtschafteten 2010 einen Umsatz von rund 800 Millionen Euro. Dabei findet sich jeder zehnte Arbeitsplatz im Bereich Forschung und Entwicklung, um mit Innovationen die internationale Wettbewerbsfähigkeit auch in Zukunft zu sichern. 2010 gingen rund 77 Prozent der hergestellten Module in ausländische Märkte. Die Export-quote von Nachführsystemen und Wechselrichtern lag sogar bei 99 Prozent.
Anfang 2012 sorgte die Entwicklung der weltweit leichtesten Solarzellen für Aufmerksamkeit. Im Rahmen einer Kooperation der Johannes Kepler Universität Linz und der Universität Tokio in Japan gelang es Forschern, extrem flexible, leis-tungsfähige Zellen herzustellen. Sie könnten künftig in der Robotik oder für neue Anwendungen wie E-Textilien – Stoffe als Energiespeicher – Verwendung finden.
Smart Cities. Weltweit verbrauchen Städte 75 Prozent der Energie und sorgen für 80 Prozent des CO2-Ausstoßes. Smart Cities sollen künftig mit energieeffizi-enten Gebäuden, E-Mobilität und umweltfreundlichen Technologien zum EU-Ziel beitragen, bis 2020 die CO2-Emissionen um 20 Prozent zu reduzieren. In Europa gibt es bereits 60 Smart-City-Pilotprojekte, zehn davon in Österreich. Im Rahmen des 25 Millionen schweren Leitprojektes Graz-Mitte wird unter anderem ein Windvulkan als Auftriebskraftwerk geplant, um thermische in elektrische Energie umzuwandeln. Auch neue Photovoltaik-Technologien spielen dabei eine Rolle. So soll die Außenhaut dieses Turms mit speziellen Photovoltaikzellen zur Strompro-duktion versehen werden, um den Stadtteil 24-Stunden mit alternativer Energie zu versorgen.
Produktion, Export und Import von thermischen kollektoren in Österreichin Quadratmeter
Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
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EREmA Engineering Recycling maschinen und Anlagen Ges.m.b.H. ist Welt-marktführer bei der Entwicklung und Produktion von Kunststoffrecycling-Anla-gen und -Komponenten mit Sitz in Oberösterreich und gilt in der Kunststoffre-cycling-Industrie als eines der innovativsten Unternehmen. Mit ihren Produkten erzielte die Gruppe 2011/2012 einen Umsatz von 127 Millionen Euro.
BwT – For You and Planet Blue ist in allen Bereichen der Wassertechnologie – vom Haushalt bis in die Pharma- und Biotech-Industrie – in Europa führend. Die neueste Innovation ist die patentierte Mg2+-Technologie, die das bisher bekannte Verfahren zur Enthärtung von Trinkwasser revolutioniert. Der Erfolg gibt dem Unternehmen recht: Im Jahr 2011 konnte die BWT-Gruppe um 8,9 Prozent wachsen und erzielte einen Umsatz von 478,9 Millionen Euro.
komptech entwickelt Lösungen und produziert Maschinen und Systeme zur Behandlung von Abfällen und Biomasse. Mit 111 Millionen Euro und einer Steigerung von knapp 27 Prozent wurde im Jahr 2011 der höchste Umsatz in der Unternehmensgeschichte erzielt. Insbesondere die kräftigen Investitionen in Forschung und Entwicklung machen sich bezahlt. Im Vergleich zur Konkurrenz hat Komptech mit etwa sieben Prozent eine doppelt so hohe Forschungsquote.
magna Steyr hat ein Fahrzeugprojekt namens CULT (Cars Ultra Light Technolo-gies) ins Leben gerufen. Das Ziel ist die Entwicklung eines A-Segmentfahrzeugs mit halbierter CO2-Emission und einem Gewicht bis maximal 600 Kilogramm. Zur Lösung dieser Aufgabe wurde ein firmenübergreifendes Konsortium mit industriellen und wissenschaftlichen Partnern gebildet. Das Projekt läuft noch bis 2013 und wird vom österreichischen Energie- und Klimafonds gefördert.
CTP Air Pollution Control ist einer der weltweiten Marktführer für industrielle Abluftreinigung. Kooperationen sind dabei das Erfolgsrezept. So beteiligt sich CTP aktuell an einem EU-Forschungsprojekt mit deutschen, finnischen und schwedischen F&E-Partnern. Gemeinsam werden neue Technologien für die Gießerei-Industrie getestet, um geruchsintensive und giftige Emissionen zu minimieren. 2010 erwarb das börsennotierte japanische Unternehmen Sintoko-gio Ltd., ein Zulieferer von Gießereiausrüstungen für die Industrie, eine Beteili-gung am Grazer Unternehmen. Mit der strategischen Partnerschaft wollen CTP und Sinto Synergien nutzen sowie den Markt im asiatisch-pazifischen Raum und in Amerika ausbauen.
Breites Portfolio an Umwelttechnologien
Spezialisten erforschen und entwickeln umweltschonende Lösungen für verschiedenste Anwendungen.
→ www.erema.at
→ www.bwt-group.com
→ www.komptech.com
→ www.magnasteyr.com
→ www.ctp-airpollutioncontrol.com
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