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Worb-Dorf -1*/ s> u r s ilösch cfliir heisse ffiatje er Süssgetränke Liter Weissenburger Citron, Orange, Himbeer —.70 Sissa-Himbi, Sissa-Citron —.70 Vivi-Kola —.70 Elmer-Citro —.70 Weissenburger Grapefruits —.90 Sissa Pepita —.90 Weissenburger Erla Orange —.80 Elmer Tip Citron —.80 Mineralwasser 9-dl-Flasche Henniez —.48 Eptinger —.48 Passugger Theophil —.62 Weissenburger Mineral —.48 Rabatte Bei harassweisem Bezug (10 oder 20 Flaschen pro Harass) 5 Rp. pro Flasche und Franko- lieferung ins Haus. Bestellun- gen nehmen sämtliche Abla- gen sowie der KGB-Hauslie- ferdienst, Telephon 5 66 01, entgegen. Alle Getränke mit der beliebten Rückvergütung Druck, Verlag, Versand, Inseratenannahme: Gebr. Aeschbacher, Worb Postcheckkonto III 1702 — Telephon 67 29 67

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Worb-Dorf-1*/

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Süssgetränke

Liter

Weissenburger Citron,Orange, Himbeer —.70Sissa-Himbi, Sissa-Citron —.70 Vivi-Kola —.70Elmer-Citro —.70WeissenburgerGrapefruits —.90Sissa Pepita —.90WeissenburgerErla Orange —.80Elmer Tip Citron —.80

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B E RN , Juni 1954 • Nr. 3 ■ 10. Jahrgang

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IM WYLERGUTMitteilungsblatt der Siedlungsbaugenossenschaft GernB e r n « J u n i 1954 Xr. 3 10. J a h r g a n g

Erscheint sechsmal im Jahr - Jahresabonnement 1 Fr. - Für Mitglieder der SBGB unentgeltlich. R e d a k t i o n : Otto Frei, Dändlikerweg 9, Bern, Telephon 89120

Zum G otthelfjahr:

J e re m ias G o tth e it im W ylergu t

Es geht h ier nicht darum, einen literarischen G edenkartikel zu schreiben; unser B lä ttli dient anderen Zw ecken. Und doch wäre es vielleicht n icht vom U ebel, ah und zu einen hurtigen B lick auch auf Dinge zu w erfen, die ausserhalb unserer siedhm gsgenossenschaft- lichen Zaunpfähle liegen — beispielsweise eben auf Jem erias G ott­helf, dessen Todestag sich heuer zum hundertsten M ale jäh rt. Hun­dert Ja h re tot — und wie lebendig ist dieser T ote seither geworden!

Was aber hat Jerem ias G otthelf nun ausgerechnet m it uns zu tun? H at er je einmal seiner Zeitgenossin, unserer G utsbesitzerin Sophie D ändliker-W urstem berger die Aufwartung gem acht? H at er einen Vorgänger unseres G utsbebauers Grimm zum Helden eines Rom ans erhoben? W eder das eine noch das andere; G otthelfs B e ­ziehungen zum W ylergut sind sublim erer A rt.

Man erinnert sich, dass letzten Som m er (oder war es der vor­letzte?) ein G otthelfrom an «radiophonisch ausgestrahlt» wurde, wie man so schön sagt. Und damals geschah im m er wieder etwas M erk­würdiges: Leute, die im G arten hantierten oder am Zaun m it der N achbarin plauderten, warfen zu der bestim m ten Abendstunde plötzlich die H acke weg, Hessen den G arten im Stich und die Nach­barin stehen, wo sie stand, und verschwanden ins Haus. Und wer kurz darauf etwa durch die Strassen ging und in die Fen ster spähte, der sah Mann und Frau , Sohn und T och ter reihum am Tische sitzen, m it irgend etwas beschäftigt, das Ohr aber dem Apparat in der E ck e zugewandt; eine nach Hunderten zählende H örergem einde G otthelfs, der aus dem A etlier zu uns sprach. All das geschah fre i­

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lieh auch anderswo; dass es aber auch hier, bei uns, geschah, ist bem erkensw ert. Auf diese etwas ungewöhnliche W eise also ist J e r e ­mias G otthelf zu uns gekommen, sein Geist w ehte in unsere Stuben, wurde w irklich und wirksam und ist es im m er noch.

Es kom m t ein Zweites hinzu. Auch der literarische Laie weiss, dass G otthelf in seinen Sch riften im mer wieder den Finger auf Unzulänglichkeiten der G esellschaft, der P o litik und der W irtschaft gelegt hat; dass er ein m annhafter K ritik er der Zeitm isstände war, gleichzeitig aber auch m it Reform - und Besserungsvorschlägen auf­w artete, die Hand und Fuss hatten. So haben denn in G otthelfs Büchern auch die prekären W ohnverhältnisse seiner Zeit einen Nie­derschlag gefunden, und seine Forderung, auch in dieser H insicht etwas Tapferes zu unternehm en und gesunde, menschenwürdige Zu­stände zu schaffen, ist im m er wieder vernehm bar. Das führt uns auf den Gedanken, dass unsere wagemutigen Siedlungsgründer vor dreizehn Jah ren ganz und gar im Geiste G otthelfs gehandelt haben, als sie daran gingen, hier draussen am Stadtrand das M usterbeispiel einer W ohnsiedlung erstehen zu lassen. Es war K ritik an den Zeit- misständen und tätige A bhilfe in einem. Sie wählten für ihr U n ter­nehmen die R echtsform der Genossenschaft — und zufällig war es wiederum Jerem ias G otthelf, der unseres W issens als erster den Rom an einer Genossenschaft geschrieben hat: Seine «K äserei in der V ehfreude», in der es freilich nicht um W ohnhäuser, sondern um guten K äse geht, hat das m eiste vorweggenommen, was an W e­sentlichem zum Them a «Mensch und Genossenschaft» zu sagen ist.

Und noch ein D rittes. Jerem ias G otthelf, dessen sich das Radio mit R espekt angenommen hat, soll nun, wie man vernim m t, auch der V erfilm ung nicht entgehen. Muss man das beklagen? D arf man sich darüber freuen? So oder so — die K am eraleute sind eifrig an der A rbeit, und nun hat sogar dieser G otthelffilm , wie man lesen kann, eine enge Beziehung zum W ylergut. E r wird zwar in den Schächen und auf den Eggen des Em m entals gedreht, aber einer der U nsern, Christian I,erch , hat sich der Aufgabe unterzogen, dem M undartdialog des D rehbuches den w ährschaften berndeutschen K lang zu geben. D arüber nun kann man sich wohl doch nur freuen. Den Film jedenfalls werden w ir uns nicht entgehen lassen; er kann ja , hei dieser G evatterschaft, unmöglich ganz m issraten. . . .

Jerem ias G otthelf im W ylergut? So völlig an den Haaren herbei­gezogen ist dieses Them a also nicht. V ir haben etlichen Grund, im G otth elfjah r dabei zu sein und auf unsere W eise m itzutun. f.

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Aus der Geschichte des Wylergutsvon Christian L e r c h (Fortsetzung)

Beat von F isch e r(1641—1698)

Mit den fünf O rten Luzern, Zug, U ri, Schwyz, Unterw alden, den H erren der G otthardroute, mussten F ischer und seine Zürcher Partner lange und zähe m arkten. Die gewünschte Erbpacht bewillig­ten sie n ich t; bloss eine Konzession auf dreissig Jah re , nebst Zoll­freiheit für den Postillon und dessen persönliches G epäck; dafür sollten die Postunternehm er ihr Personal auf dem G ebiete der fünf O rte aus Einheim ischen rekrutieren. Das B riefp orto von Luzern

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oder Zug bis Mailand wurde auf einen Batzen festgesetzt; das ent­sprach ungefähr zwei heutigen Franken. — Aus irgendwelchen Grün­den kam schliesslich das G otthardpostprojekt dennoch nicht zur V er­w irklichung; erst etwa zwanzig Jah re nach Fischers Tode gelang das schwierige W erk.

Im Frühling 1691 gelang der Abschluss des V ertrages über eine Postverbindung Am sterdam -Genf m it einer Fahrzeit von sieben T a­gen. Auch hier war es hart auf hart gegangen. Denn der deutsche Postgewaltige Fürst Thurn und Taxis w idersetzte sich lange der von Fischer vorgesehenen Geschwindigkeit; Rom , so m einte er, sei ja auch nicht in einem Tage erbaut worden. Fischer, der Gewandte, E rfahrene, blieb ihm gewiss die richtige A ntw ort nicht schuldig.

Denn er wusste Um standskräm ereien und kleinlichem «Chnie- pen» wirksam zu begegnen. Das zeigte sich, als er den neuen P ost­kurs Paris-Solothurn einrichtete. Das war ein vielverheissendes U n­ternehm en; denn Solothurn war der Sitz des französischen Gesand­ten in der Schweiz, und mit guten Gründen versprach sich F ischer vom Zustandekommen dieses Kurses w eitere erfolgreiche Möglich­keiten. «B isher», so führte er aus, «hat eine Post von Paris bis Solo­thurn 10 bis 11 Tage gebraucht. Ich kann B rie fe von Paris in nicht ganz vier Tagen nach Solothurn bringen, indem ich über Besan§on- Pontarlier-N euenburg fahre, und erst noch zweimal in der W oche!» Die Franzosen wollten ihm zu geringe, ungenügende B rie ftaxen be­willigen. Fischer schlug trotzdem ein, weil er wusste, dass die Zahl der zu transportierenden B rie fe rasch zunehmen werde. Da wider­setzte sich plötzlich der Gouverneur von Neuenburg der D urchfahrt durch sein Land. «Schön», erw iderte F ischer, «dann fahren wir eben über Sainte-C roix, Yverdon und Payem e nach Bern und Solothurn!» E rst 1695, zwei Jah re vor F ischers Tode, kam es zu einer Aende- rung. D ie neue H errscherin des Ländchens Neuenburg, die Herzogin Marie, gab nicht nur die Durchfahrbew illigung, sondern verlieh Fischer die ausschliessliche Bewilligung zum Postbetrieb auf ihrem neuenburgischen G ebiete. F ischer gewährte ihr dagegen P orto fre i­heit, ebenso ihrem in Neuenburg wohnenden Gouverneur. Zudem führte er einen dritten w öchentlichen Postkurs Pontarlier-N euen- burg ein. H ier hiess es nicht, Rom sei ja nicht in einem Tage erbaut worden. . . .

Neinsagen eines G eschäftspartners ist verdriesslich; schlimm er ist es, wenn dieser P artner, oder derjenige, den man hiefür gewin­nen m öchte, zu stärkern M itteln greift als zum blossen Neinsagen. Fischer erfuhr derartige M issbeliebigkeiten, als er eine w eitere Lieblingsidee, den Schnellpostkurs Paris - Mailand, verwirklichen wollte. E r anerbot 1690 dem allm ächtigen französischen M inister Louvois, B rie fe von Paris über Bern nach M ailand und zurück innert 17, statt wie bisher in 35 Tagen zu befördern. D er allmächtige

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Louvois fand, das gehe nicht, der Gebirge wegen; und da Louvois es besser wusste, wurde nichts aus dem Plane. U eberdies brach K rieg aus: Ludwig X IV . sah sich D eutschland, Spanien, Schweden, England, Holland und Savoyen gegenüber. D adurch wurde nun eine gute Postverbindung von Holland nach dem savoyischen Piem ont zur Notwendigkeit. F ischer o fferierte eine solche von neun Tagen, wie im m er zweimal w öchentlich; B rie ftaxe Am sterdam -Turin etwas über 20 heutige Franken; fern er stellte er R eitp ferde für Reisende zur Verfügung, zum T arife von etwas über 1000 heutigen Franken für die S treck e Bern-Turin — selbstverständlich, wie bei den heu­tigen Langstrecken-A utocarreisen, «alles inbegriffen».

Das passte den G enfer Postpächtern Thellusson und Guiguer nicht in ihre Pläne. Als die savoyische R atifikation , d. h. die Zustim­mung m it U nterschriften usw., auf der R eise nach Bern in Genf anlangte, brachen die beiden G enfer das an F ischer adressierte, ver­siegelte Paket auf, nahmen den V ertrag heraus und behielten ihn einige Zeit für sich. O ffenbar hatten sie durch findige Spionage herausgebracht, dass das wichtige A ktenstück unterwegs sei, und zwar just in dem bewussten Pakete. . . .

U nter den zahlreichen Postillonen, die F ischer beschäftigte, wa­ren viele Deutsche, nam entlich Bayern. Die beklagten sich b itter, dass sie in der Schweiz ihr heim atliches G etränk, das B ier, nur selten erhalten könnten. F ischer, der Grosszügige, fand auch hier Abhilfe. E r errich tete zu R eichenbach (Schloss und H errschaft hatte er 1683 gekauft) eine B ierbrau erei, deren würziges Erzeugnis sehr bald auch andere L iebhaber fand als die bayrischen Postfuhrleute.

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E in W ettbew erb

Ein prom inenter G enossenschafter, der seinen Teil zu unserm häuslichen W ohlbefinden beigetragen hat, m acht sich Sorgen über die Zukunft unserer Genossenschaft. N icht über das finanzielle oder bauliche Schicksal der Siedlung (das ja in guten Händen liegt), sondern über das, was jew eilen in den Jah resberich ten «das Genos­senschaftsleben» genannt w ird: über die Stärkung und Pflege unse­res G em einschaftsgefühles also, die zu unsern Aufgaben gehören. E r nim m t einen Gedanken auf, der bereits in unserer letzten Num­m er angetönt wurde, wo, vielleicht ein wenig überspitzt, von einer «G em einschaft ohne G em einsam keit» und einer «G esellschaft ohne G eselligkeit» die Rede war. E r gibt zu, dass wir eine leidlich fried­fertige W ohngenossenschaft sind, durch weise Satzungen und das Netz gem einsam er Wege locker zusammengehalten, rügt aber, dass darüber hinaus wenig geschieht, was uns einander m enschlich näher brächte, wenig, was in uns dem Bewusstsein A u ftrieb gäbe, dass wir auch eine Lebens- und Schicksalsgem einschaft sind. E r befü rchtet auch, dass m it der Schaffung einer neuen (dritten) Siedlerkategorie, der H auseigentüm er, die Aussichten kaum besser werden.

Man kann über diese Dinge so und anders denken. Jed er sieht sie m it andern Augen, und nicht jed er hat die gleichen Anlehnungs­bedürfnisse. Tatsache ist freilich , dass ähnliche Ueberlegungen im m er wieder laut werden. W ir greifen deshalb die Anregung unse­res Freundes, es sei unter unsern Lesern ein W e t t b e w e r b zu veranstalten, gerne auf und stellen die Frage:

W ie lässt sich der Genossenschaftsgedanke intensivieren?

M it andern W orten: Was wäre zu unternehm en, um dem Bedürfnis V ieler nach engerem m enschlichem Zusammenschluss entgegen zu kom m en? Was Hesse sich tun, um den dörflichen C harakter unserer Siedlung auch gesellschaftlich stärker zum Ausdruck zu bringen? Sind V ereine zu gründen? G ibt es neue, gem einschaftlich zu ver­w irklichende Ziele?

W er eine Idee hat, sei sie nun gut oder weniger gut, der schreibe sie herzhaft nieder und leite sie bis spätestens Ende Ju li an den B lättlired aktor. Die drei besten Vorschläge werden veröf­fentlicht und honoriert. f.

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Zu den A kten %u legen

Verschiedene Genossenschafter legen Wert darauf, gewisse Erklärungen, die an der letzten GV vom Vorstandstisch aus zum Thema Hausverkauf abgegeben worden sind, in protokollarischer Form zu den Akten legen zu können. Wir veröffentl ichen deshalb hier folgenden

Au s z u g

aus dem Protokoll der ordentlichen Generalversammlung der Siedlungshaugenossenschaft Bern vom 6. April 1954.

T r a k t a n d u m 4: Vorbereitung des Verkaufs von 133 Liegenschaftenan Mietergenossenschafter.

Zu den übrigen Artikeln des Kaufvertrages werden keinerlei Anträge ge­stellt. Hingegen gibt Genossenschaftspräsident Ludwig Schmid auf Wunsch ver­schiedener Genossenschafter verbindliche Interpretationen über folgende Punkte zu Protokoll:

Allgem ein ist daran zu erinnern, dass der Hauseigentüm er bei jed er m issbräuchlichen Anwendung einer V ertragsbestim m ung rich ­terlichen Schutz beanspruchen kann.

Zu Z iffer 7c : B e i einem allfälligen W eiterverkau f sollten nach M öglichkeit Interessenten aus den Reihen der Genossenschafter berücksichtigt werden. Ein Zwang lässt sich nicht ausiiben. Die W eisungen der Genossenschaft sind zu «beachten», das heisst: in Erwägung zu ziehen.

Zn Z iffer 7 f: E ine «begründete Ausnahme», die eine V erm ie­tung der L iegenschaft zulässig m acht, liegt beispielsweise vor, wenn der Eigentüm er m it seiner Fam ilie aus beruflichen Gründen für ab­sehbare Zeit auswärts W ohnsitz nehmen muss.

Zu Z iffer 8 (R ü ckkau f): Es bandelt sich hier um ein R ech t, von dem nur in Ausnahm efällen G ebrauch zu m achen ist. An planmäs- sigen R ückkäufen ist die G enossenschaft nicht interessiert. Sie soll aber die M öglichkeit haben, bei allfällig m issbräuchlichen W eiter­verkäufen die Interessen der G enossenschafter zu wahren.

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E in e goldene H o ch zeit

gehört zu den Dingen im Menschenleben, die nicht jeden zweiten Tag passieren. Auch hei der heute so \ielgeriihmten Langlebigkeit unserer alten Generation tr i f f t es sich verhältnismässig selten, dass der Lehensfaden b e i d e r Partner lange genug vorhält. Um so berechtigter die Freude, wenn das Ereignis wirk­lich erdauert wird!

In unserem Dörfli ist — vermutlich erstmals seit Baubeginn —- am 24. Mai letzhin eine goldene Hochzeit begangen worden. Die glücklich Betroffenen waren die wackeren Eheleute Hermann und Ida K u r a t l e - S o r g , Dändliker- weg 22, die zusammen nicht weniger als l ö l Lebensjahre hinter sich haben. Die Feier ging in dezenter Stille vor sich, wurde aber gleichwohl von der engeren Dorföffentlichkeit mit herzlichem Vergnügen zur Kenntnis genommen. Da wir einer Dorfmusik mit Posaunen, Pauken und Trompeten immer noch ermangeln, sorgte man in aller Eile für Ersatz: Eine vierköpfige Abordnung der Dändliker- weg-Kinder zog am frühen Morgen in das Haus ein und beschenkte das über­raschte Jubelpaar mit Blumen, Flötenspiel und einem kindlich gereimten Juhi- läumsliede, das in die wohlverdiente Rulimesstrophe ausklang:

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Weil Ihr so gute Nachharn seid, sei Euch nun dieser Strauss geweiht.Noch manches Ja h r in Ruh’ und Freud’, das wünschen Euch die Nachbarn heut’.

Ein Lol) der guten Nachbarschaft also, von Kindern gespendet, die allen Grund haben, dem Jubelpaare für jahrelang bewiesene Kinderfreundlichkeit dankbar zu sein.

Dass die morgendliche Aufwartung nicht ohne Wirkung war und zur beider­seitigen Zufriedenheit verlief , ist aus einem später entstandenen Schüler-Haus­aufsatz ersichtlich, der mit den lapidaren Sätzen endet : «Als wir mit Singen vertig waren, weinten beide. Dann bekamen wir eine Orange und das Fränkli und gingen. . . . »

Mehr und Besseres lässt sich nicht sagen. Die S B G B gratuliert (hinterher und deshalb ohne Anspruch auf ein Fränkli) ebenfalls recht herzlich. f.

M i t t e i l u n g

D er 1. A ugust

wird uns auch dieses Ja h r als besinnlich Feiernde abends um 9 Uhr auf dem Schulhausplatz zusammenführen. Noch hat der Vorstand zwar den Kredit für das übliche Gala-Feuerwerk nicht bewilligt, er wird es aber zweifellos an seiner nächsten Sitzung tun. Auch der Lampionumzug unserer Kinder wird stattfinden und die gewohnte Route beschreiten. Die Teilnehmer besammein sich um halb neun Uhr auf dem Dorfplatz. Für alles weitere sorgt, wie immer, Herr R u c k ­stuhl.

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B E RN

Telephon 2 91 95 Sogar Leuteaus der Stadt kommen zu mir

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