(THE GENESIS OF THE CONCEPT OF THE SELF-CONSCIOUSNESS

SOUL AND ANDREI BELYI’S ISTORIIA STANOVLENIIA SAMOSOZNAIUSHCHEI DUSHI)

(HENRIEKE STAHL)

AbstractThis article describes the development of the term and concept “samosoznaiushchaia dusha” in Belyi’s work. The main aspect of “samosoznaiushchaia dusha” concerns the connection between soul and spirit. Belyi’s notion, on the one hand, develops Rudolf Steiner’s doctrine of the Consciousness Soul, rooted in Aristotelian philosophy. On the other hand, Belyi finds a new way to define the relationship of soul and spirit by using his Symbolist method of “Mono-Duo-Pluralism”. This combines the anthroposophical doctrine of soul with theory of knowledge, developed on the basis of Goethe by the young Steiner in his philosophical work. Keywords: Belyi; Istoriia stanovleniia samosoznaiushchei dushi; Philosophy; Stei-ner “ – ” ( -

1923: 160): . - ‘ ‘,

Available online at www.sciencedirect.com

Russian Literature LXX (2011) I/II

0304-3479/$ – see front matter © 2011 Elsevier B.V. All rights reserved.

www.elsevier.com/locate/ruslit

doi:10.1016/j.ruslit.2011.10.003

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2 . Steiner (1978: 51): Wenn auch die höchste Äußerung des “Ich” der Bewußtseinsseele angehört, so muß man doch sagen, daß dieses “Ich” von da aus-strahlend die ganze Seele erfüllt und durch die Seele seine Wirkung auf den Leib äußert. Und in dem Ich ist der Geist lebendig. Es strahlt der Geist in das Ich und lebt in ihm als in seiner “Hülle”, wie das Ich in Leib und Seele als seinen “Hüllen” lebt.

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wahr selbst schon bei Sokrates und Aristoteles eine Kultur der Bewusst-seinsseele vorhanden war”; Steiner 1988: 484).

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18 ., , Steiner (1989: 44): “Wenn wir anschauen, was um uns herum ist, strecken wir durch die Sinne direkt die Fühlhörner der Bewußtseinsseele heraus und kommen wieder zu dem, was uns zu dem isoliertesten Wesen macht. […] So isoliert sich der Mensch gerade deshalb, weil er durch die Bewußtseinsseele ganz lokal und temporär sich in Beziehung setzen muß zur Außenwelt.”

19 ., , , 1413 3573, (Steiner 1982b: 40).

20 “Was die Seele als Wahres und Gutes in sich trägt, ist unsterblich in ihr. – Das, was in der Seele als ewiges aufleuchtet, sei hier Bewußtseinsseele genannt.” “Derjenige Teil der Seele, in dem diese Wahrheit [die von allen persönlichen Sym- und Antipathien frei ist – . .] lebt, soll Bewußtseins-seele genannt werden” (Steiner 1978: 46, 47; – ). (“ ,

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wusstseinsseele].”) “ , [ ,

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und mit dem ‘Ich’ zu einer Wesenheit verbunden wird, erlangt das ‘Ich’ selbst die Ewigkeit” (“ , ,

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23 Steiner (1978: 58): “Faßt man dann Verstandesseele und Bewußtseinsseele als die zwei zusammengehörigen Hüllen des Ich und dieses als den Kern derselben ins Auge, dann kann man den Menschen gliedern in: physischen Leib, Ätherleib, Astralleib und Ich” (“

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.” 26 . Steiner (1978: 59 .): “Das Ich ist dann vermöge seines Anteiles an der

geistigen Welt Herr geworden in der Welt der Triebe, Begierden, usw. In dem Maße, als es dieses geworden ist, erscheint das Geistselbst im Astralleib. Und dieser selbst wird dadurch verwandelt. […] Daher kann man das Geistselbst in seiner Offenbarung am Menschen als den verwandelten Astralleib bezeichnen. Ein Ähnliches geht in dem Menschen vor, wenn er in sein Ich den Lebensgeist aufnimmt. Dann verwandelt sich der Lebensleib. […] Und nimmt das Ich den Geistesmenschen in sich auf, so erhält es dadurch die starke Kraft, den physischen Leib damit zu durchdringen. Es ist natürlich, daß dasjenige, was so von dem physischen Leibe verwandelt ist, nicht mit den physischen Sinnen wahrzunehmen ist. Es ist ja gerade das am physischen Leib Geistesmensch geworden, was vergeistigt ist” (“ ,

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”). 27 . Steiner (2001: 133): “[…] und was die Bewußtseinsseele ist, das

kostbarste Gut, was sich der Mensch jetzt erwirbt, nannte man Dianoetikon” ([...] , , ,

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, , , . . Hilt (2005: 324): “Sowohl theoretischer als auch

praktischer nous haben ihre Einheit im nous dynatos: Beide müssen sie erst zu einem tätigen Vermögen gebildet werden, müssen durch induktive Erfahrung die Prinzipien ihres Tätigseins lernen […]. Dazu vermögend sind sie durch den nous dynatos.”

(Hilt 2005, 327): “[…] das Denken in seiner Eigenständigkeit ist nämlich gerade keine unwillkürliche Affektion des Denkenden, sondern beruht in einer Eigenleistung, einer Aktivität, in der sich die Vollendung seines Wissens zeigt […].”

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29 “Über diese Funktion [des nous poetikos, De anima 430a15; H. S.] ist der nous im eigentlichen Sinne leidenslos und unsterblich, ist das ‘Göttlichere’ in uns […]” (Hilt 2005: 323).

30 ., , Hilt (2005: 405 .): “Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das seine Umwelt und Lebensbedingungen selbst gestalten kann, und zwar so weitgehend, daß er durch diese (Selbst-)Gestaltung der Un-sterblichkeit so nahe als möglich kommt ([Met.; H.S.] 1177b31 ff.); dies als einzelnes Individuum und nicht nur als Angehöriger einer Gattung wie die anderen Lebewesen […].”

31 Steiner (1993: 68): “Es kann also für Albertus und Thomas keine Präexistenz geben, wohl aber eine Postexistenz. Das ist ja dasjenige, was auch für Aristoteles da war. In dieser Beziehung wird auch der Aristotelismus fort-gesetzt von diesen Denkern.”

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