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Die „anderen“ Formen des Lernens ineuropäischen Unternehmen
Dick Moraal
Vortrag im Rahmen der BIBB-Tagung „Innovative Prüfungs- und Bewertungsverfahren
in der Berufsbildung“vom 13. bis 14. Juni 2006 in
Bonn-Bad Godesberg
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Gliederung des Vortrages
Internationale Verortung der betrieblichen Weiterbildung in deutschen Unternehmen
Die „klassische“ betriebliche Weiterbildung: - Interne und externe Lehrveranstaltungen in der Form von
Lehrgängen, Kursen und Seminaren
Die „anderen“ Formen der betrieblichen Weiterbildung:- Unterweisung durch Vorgesetzte, Spezialisten oder Kollegen- Einarbeitung neuer Mitarbeiter- Job-Rotation- Austauschprogramme- Lernstatt- Qualitätszirkel- Selbstgesteuertes Lernen
Zertifizierung in der betrieblichen Weiterbildung
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Zweite europäische Befragung zur betrieblichen Weiterbildung 1999
Gemeinsame Befragung ca. 76.000 in 25 Ländern Unternehmen
Deutscher Teil der ca. 3.200CVTS II-Erhebung Unternehmen
Befragung bei Unternehmen mit mehr als neun Beschäftigten, Wirtschaftsbereiche ohne Landwirtschaft
und öffentlicher Dienst
Europäische Weiterbildungserhebungen (CVTS = Continuing Vocational Training Survey)
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Nationale Weiterbildungsmodelle in Europa
Segmentiertes nationales berufliches Weiterbildungssystem
Kooperatives nationales berufliches Weiterbildungssystem
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Segmentierung der beruflichen Weiterbildung
BetrieblicheWeiterbildung
IndividuelleWeiterbildung
Weiterbildung für Arbeitslose
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Kooperation in der beruflichen Weiterbildung
BetrieblicheWeiterbildung
IndividuelleWeiterbildung
Weiterbildung für Arbeitslose
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Kooperative berufliche Weiterbildungssysteme
Unternehmen
Individuen
Arbeits-verwaltungStaat
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Kooperative berufliche Weiterbildungssysteme
Dänemark hat ein ausgebautes und integriertes System der Weiterbildung - nicht nur Weiterbildung für Beschäftigte, sondern auch für Arbeitslose.
In den Niederlanden existiert ein System von Branchenfonds für die beruf-liche Aus- und Weiterbildung - nicht nur Weiterbildung für Beschäftigte, sondern auch für Arbeitslose.
In Frankreich ist die betriebliche Weiterbildung gesetzlich geregelt. Es existiert ein nationales Fondssystem - hauptsächlich Weiterbildung für Beschäftigte.
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Segmentierte berufliche Weiterbildungssysteme
Unternehmen Individuen
Arbeits-verwaltung
Staat
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Segmentierte berufliche Weiterbildungssysteme
Die berufliche Weiterbildung in Deutschland und Österreich ist durch eine relativ rigide Trennung der Teilbereiche beruflicher Weiterbildung gekennzeichnet.
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
4 quantitative Schlüsselindikatoren der betrieblichen Weiterbildung
Schlüsselindikatoren
Angebotsindikator
Beteiligungsindikator
Intensitätsindikator
Kostenindikator
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Angebotsindikator (1999)
Anteil der Unternehmen, die interne und externe Lehrveranstaltungen anbieten
8888
8383 8282 8181
7676 75757171 7171
6767
6161
5656
50504848 4747
3333
28282626 2626
2424 23232121
1717
111199
77
00
1010
2020
3030
4040
5050
6060
7070
8080
9090
DKDK SS NLNL NONO UKUK FINFIN AA FF DD CZCZ IRLIRL LL BB EEEE SISI EE PLPL LVLV HUHU II LTLT BGBG PP GRGR RORO
Platz 9
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Teilnahmeindikator (1999)
Anteil der Teilnehmer (interne und externe Lehrveranstaltungen) an den Beschäftigten in den Unternehmen mit entsprechenden Angeboten
6363
5555 5454 5454 5353 5252 5151 51514949 4848 4747 4646 4545 4444 4444
3636 3535 3434 3333
2828 28282626 2525
2020 2020
00
1010
2020
3030
4040
5050
6060
7070
SS DKDK FINFIN BB NONO IRLIRL UKUK FF CZCZ LL II SLSL PP NLNL EE DD AA GRGR PLPL BGBG EEEE HUHU LVLV RORO LTLT
Platz 16
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Berufliche Stellung (CVTS1 - 1994)
Berufliche StellungTeilnahmequote
(%)
Un- oder angelernte Kräfte 7
Fachkräfte 26
Führungskräfte 42
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Intensitätsindikator (1999)
Weiterbildungsstunden je Teilnehmer an internen und externen Lehrveranstaltungen
4242 42424141 4141
40403939 3939
3838 38383737
3636 36363535
34343333
32323131 3131 3131
29292828
27272626
25252424
00
55
1010
1515
2020
2525
3030
3535
4040
4545
RORO EE LTLT DKDK IRLIRL LL GRGR PP HUHU NLNL FF FINFIN BGBG LVLV NONO II EEEE BB SS AA PLPL DD UKUK CZCZ SLSL
Platz 22
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Kostenindikator (1999)
Direkte Kosten pro Weiterbildungsstunde (KKS)
47
37 3634 33
2927
24 23 22 22 21 21 2119 18
1615 15 14 13 13 13
97
0
10
20
30
40
50
I UK NO NL D DK S A EE IRL FIN B L BG P F GR CZ LV PL E HU SI LT RO
Platz 5
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Segmentierte Weiterbildungsmodelle:Ergebnisse der Schlüsselindikatoren
Deutschland liegt bei:• dem Angebotsindikator im oberen Mittelfeld (Platz 9)• dem Zugangsindikator im unteren Mittelfeld (Platz 16)• der Intensität der Weiterbildung am unteren Ende (Platz 22) • den direkten Weiterbildungskosten im oberen Drittel (Platz 5)
Darüber hinaus zeigt sich im Vergleich mit den anderen europäischen Ländern, dass die innerbetrieblichen Rahmenbedingungen der beruflichen Weiterbildung in Deutschland nicht sehr ausgeprägt sind. Die deutschen Unternehmen nehmen mit dem jetzt erreichten „Professionalisierungsgrad“ der betrieblichen Weiterbildung nur eine Position im unteren Drittel Europas ein.
Dies bedeutet, dass deutsche Unternehmen ihre betriebliche Weiterbildung für relativ wenige Beschäftigte (und dann vor allem Fach- und Führungskräfte) vor allem auf kurzfristige Anpassungsmaßnahmen konzentrieren, die darüber hinaus relativ teuer sind. Dies gilt auch für die österreichischen Unternehmen, in Öster-reich sind allerdings die Weiterbildungskurse nicht so teuer wie in Deutschland.
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Kooperative Weiterbildungsmodelle:Radarchart für Dänemark, Niederlande und Frankreich
Weiterbildungsintensität
Weiterbildungsangebot
Weiterbildungs-kosten
Weiterbildungs-teilnahme
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Dänemark liegt bei allen vier Indikatoren in der Spitzengruppe. Dies bedeutet, dass sehr viele Unternehmen einer großen Zahl von Beschäftigten Weiterbildungskurse mit einer vergleichsweise langen Dauer anbieten. Die Weiterbildungskosten sind ebenfalls sehr hoch.
In den Niederlanden bieten viele Unternehmen Weiterbildung an, für nicht so viele Beschäftigte. Die Weiterbildungskurse dauern relativ lang. Die direkten Kosten pro Weiterbildungsstunde sind hoch.
Das Weiterbildungsangebot der Unternehmen in Frankreich liegt im oberen Mittelfeld, relativ viele Beschäftigte des Unternehmens werden erreicht. Bei der Dauer der Weiterbildungskurse liegt Frankreich im europäischen Mittelfeld. Die direkten Weiterbildungskosten sind relativ niedrig.
Kooperative Weiterbildungsmodelle:Ergebnisse der Schlüsselindikatoren
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Segmentierte Weiterbildungsmodelle:Radarchart für Deutschland und Österreich
Weiterbildungsintensität
Weiterbildungsangebot
Weiterbildungs-kosten
Weiterbildungs-teilnahme
Dänemark
Österreich
Deutschland
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Kommentar 1 zur Situation der betrieblichen Weiterbildung in Deutschland
Die These, dass die hohe Verbreitung des dualen Systems in Deutschland als Instrument der Erstqualifizierung Jugendlicher die Unternehmen der Wirtschaft in erheblichem Umfange von Maßnahmen einer “kompensatorischen Weiterbildung” entlastet, kann zur Zeit nicht abschließend bestätigt werden.
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Halbwertzeit des Wissens
Schulwissen 20 Jahre
Hochschulwissen 10 Jahre
Berufliches Fachwissen 5 Jahre
Technologiewissen 3 Jahre
EDV-Fachwissen 1 Jahr
Quelle: IBM 1989
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Kommentar 2 zur Situation der betrieblichen Weiterbildung in Deutschland
Die These, dass deutsche Unternehmen eher die „anderen” Formen betrieblicher Weiterbildung (Unterweisung durch Vorgesetzte/Spezialisten/Kollegen, Einarbei-tung, Job-Rotation, Austauschprogramme, Lernzirkel, Qualitätszirkel, selbstge-steuertes Lernen, Informationsveranstaltungen) als interne/externe Lehrveran-staltungen nutzen, kann durch die CVTS2-Daten nicht endgültig bestätigt werden.
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Interne/externe Lehrveranstaltungen und die „anderen“Formen der betrieblichen Weiterbildung (1999)
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Formen des Lernens in Unternehmen
Berufliche Erstausbildung
„Klassische betriebliche
Weiterbildung
„Andere“ Formen der
betrieblichen Weiterbildung
Arbeits-erfahrung
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Angebot der „anderen“ Formen der betrieblichen Weiterbildung in Deutschland
Insgesamt 72 %
Unterweisung durch Vorgesetze, Spezialisten und Kollegen
47 %
Einarbeitung neuer Mitarbeiter 42 %
Selbstgesteuertes Lernen 14 %
Job-Rotation / Austauschprogramme 12 %
Lernstatt / Qualitätszirkel 4 %
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Unterweisung am Arbeitsplatz und Einarbeitungen sind innerbetriebliche Weiterbildungsmaßnahmen, die eher „konventionell“ sind. Allerdings können diese Formen anders (sprich „moderner“) genutzt werden. Nach CVTS II werden diese eher „konventionellen“ Formen des Lernens am und/oder in der Nähe des Arbeitsplatzes (Coaching und Einarbeitung) in Deutschland von 54 % aller Unternehmen genutzt, im Durchschnitt der EU15-Mitgliedstaaten von 37 % aller Unternehmen.
„Moderne“ Formen der betrieblichen Weiterbildung sind Austauschprogramme und Job-Rotation (Deutschland: 4 % aller Unternehmen / EU15: 16% aller Unternehmen), Lernstatt und Qualitätszirkel (Deutschland: 11 % aller Unternehmen / EU15: 12 % aller Unternehmen) und das selbstgesteuerte Lernen (Deutschland: 14 % aller Unternehmen / EU15: 15% aller Unternehmen).
Die „anderen“ Formen der betrieblichen Weiterbildung
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Im internationalen Vergleich nahmen deutsche Unternehmen (wie auch bei den klassischen Formen der Weiterbildung) keinen Spitzenplatz ein:
- Beim Angebot an Weiterbildungskursen lag Deutschland auf dem 9. Platz unter den EU15-Mitgliedstaaten.
- Bei den „konventionellen“ arbeitsplatznahen Formen der betrieblichen Weiterbildung (Coaching und Einarbeitung) lag Deutschland auf den 4. Platz unter EU15-Mitgliedstaaten.
- Bei den „modernen“ Formen der arbeitsplatznahen betrieblichen Weiterbildung lag Deutschland bei den Austauschprogrammen und/oder Job-Rotation auf dem 14. Platz, bei Lern- und/oder Qualitätszirkeln auf dem 8. Platz und beim selbstgesteuerten auf dem 9. Platz unter den EU15-Mitgliedstaaten.
Angebot der „anderen“ Formen der betrieblichen Weiterbildung
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Die „anderen“ Formen der Weiterbildung: Vergleich der Ergebnisse von 1994 und 1999
Ebenfalls sind die „modernen“ Formen der arbeitsintegrierten, arbeitsplatznahen Weiterbildung (Job-Rotation, Austauschprogramme, Lernstatt und Qualitätszirkel in 8 EU-Mitgliedstaaten gestiegen und in vier gesunken. Selbstgesteuertes Lernen ist in 9 EU-Mitgliedstaaten gestiegen und in drei gesunken.
Die Bedeutung der „anderen“ Formen hat in den den meisten EU15-Mitglied-staaten von 1994 zu 1999 zugenommen - in Deutschland und Frankreich nahm sie allerdings ab.
Die „konventionellen“ Formen der arbeitsintegrierten, arbeitsplatznahen Weiterbildung (Coaching und Einarbeitung) sind in 8 der EU-Mitgliedstaaten, die an beiden CVTS-Erhebungen beteiligt waren, zwischen 1993 (CVTS I) und 1999 (CVTS II) gestiegen und in vier gesunken.
In 7 der an beiden Erhebungen beteiligten Länder sind alle Formen der arbeitsplatznahe Weiterbildung gestiegen. In Frankreich und Deutschland sind alle Formen zum Teil deutlich gesunken.
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Angebot und Nutzung von arbeitsplatznahen Formen 1994 (CVTS1)
41
35
30
17
4
4
2
5
16
5
10
3
14
3
4
3
0 10 20 30 40 50
Unterweisung durch Vorgesetzte
Einarbeitung (techn.-org.)
Einarbeitung neuer Mitarbeiter
Selbstgesteuertes Lernen
Austauschprogramme
Job-Rotation
Lernstatt
Qualitätszirkel
Anteil der Mitarbeiter, die an der entsprechenden Weiterbildung teilnehmen
Anteil der Unternehmen, die eine entsprechende Weiterbildung anbieten
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Merkmale der „anderen“ Formen der betrieblichen Weiterbildung
Verhältnis Lernen / Arbeiten
Unterstützung durch Personen / Medien
Qualifizierung für Einzelpersonen oder Gruppen
Arbeitsplatzbezug
Teil eines Gesamtkonzeptes / Einzelmaßnahme
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Merkmal 1: Würden Sie die Maßnahme schwerpunktmäßig eher dem Lernen oder eher dem Arbeiten zuordnen?
Form Eher dem Lernen Eher dem Arbeiten
Unterweisung durch Vorgesetzte, Spezialisten oder Kollegen
41 59
Lernen durch die normalen Arbeitsmittel (Einarbeitung)
28 72
Job-Rotation oder Austauschprogramme
37 63
Lern- und Qualitätszirkel 44 56
Selbstgesteuertes Lernen 75 25
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Merkmal 2: Ist diese Maßnahme arbeitsintegriert, arbeitsplatznah oder arbeitsplatzfern gestaltet?
Form Arbeitsintegriert Arbeitsplatznah Arbeitsplatzfern
Unterweisung durch Vorgesetzte, Spezialisten oder Kollegen
42 48 11
Lernen durch die normalen Arbeitsmittel (Einarbeitung)
64 34 2
Job-Rotation oder Austauschprogramme
52 43 6
Lern- und Qualitätszirkel 36 31 33
Selbstgesteuertes Lernen 41 26 33
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Merkmal 3: Konzentriert sich die Maßnahme häufiger auf die Qualifizierung von Einzelpersonen oder häufiger auf Gruppen von Mitarbeitern?
FormHäufiger auf
Einzelpersonen
Häufiger auf Gruppen von Mitarbeitern
Beides
Unterweisung durch Vorgesetzte, Spezialisten oder Kollegen
31 49 20
Lernen durch die normalen Arbeitsmittel (Einarbeitung)
71 17 12
Job-Rotation oder Austauschprogramme
52 43 3
Lern- und Qualitätszirkel 17 74 9
Selbstgesteuertes Lernen 69 4 27
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Merkmal 4: Wird diese Maßnahme durch Personen oder Medien unterstützt?
Form PersonenDurch
MedienDurch beides
Weder noch
Unterweisung durch Vorgesetzte, Spezialisten oder Kollegen
43 2 54 1
Lernen durch die normalen Arbeitsmittel (Einarbeitung)
61 0 38 0
Job-Rotation oder Austauschprogramme
39 0 60 2
Lern- und Qualitätszirkel 20 0 73 0
Selbstgesteuertes Lernen 25 32 42 2
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Merkmal 5: Ist die Maßnahme eher Teil eines umfassenden Personal- und Kompetenzentwicklungskonzeptes oder eher eine Einzelmaßnahme?
FormTeil eines
GesamtkonzeptsEinzelmaßnahme
Unterweisung durch Vorgesetzte, Spezialisten oder Kollegen
51 49
Lernen durch die normalen Arbeitsmittel (Einarbeitung)
40 60
Job-Rotation oder Austauschprogramme
66 34
Lern- und Qualitätszirkel 81 19
Selbstgesteuertes Lernen 41 59
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Zertifizierung der Teilnahme an Weiterbildung (1999 - %)
Insgesamt10-49
Beschäftigte50-499
Beschäftigte
500 und mehr
Beschäftigte
Eine Teilnahmebestätigung reicht aus
23 18 37 26
Der Erfolg einer Teilnahme sollte bestätigt werden
77 82 63 74
Insgesamt Industrie HandelBanken
und Versi-cherungen
Sonstiges
Eine Teilnahmebestätigung reicht aus 23 17 30 24 23
Der Erfolg einer Teilnahme sollte bestätigt werden 77 83 70 76 78
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Befürworter der Zertifizierung der „anderen“ Formen der betrieblichen Weiterbildung und Arbeitserfahrung (1999 - %)
Insgesamt10-49
Beschäftigte50-499
Beschäftigte500 und mehr Beschäftigte
Ja 72 76 64 47
Vielleicht 2 2 3 5
Nein 26 23 33 47
Insgesamt Industrie HandelBanken und
Versiche-rungen
Sonstiges
Ja 72 57 74 71 78
Vielleicht 2 7 0 2 0
Nein 26 35 26 27 21
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Trends der „anderen“ Formen derbetrieblichen Weiterbildung (1999)
Insgesamt10-49
Beschäftigte50-499
Beschäftigte500 und mehr Beschäftigte
Diese neuen Formen nehmen an Bedeutung zu
57 51 69 78
Diese Formen gab es in gleichem Umfang schon immer
29 33 20 17
Diese Formen spielen spielen keine besondere Rolle
15 16 12 6
Insge-samt
Industrie HandelBanken und
VersicherungenSonstiges
Diese neuen Formen nehmen an Bedeutung zu
57 73 52 88 49
Diese Formen gab es in gleichem Umfang schon immer
29 21 36 10 30
Diese Formen spielen spielen keine besondere Rolle
15 7 12 3 21
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Verbreitung des „Accreditation of Prior Learning“ (APL) in Deutschland
Es gibt in Deutschland viele Initiativen, wie beispielsweise den "ProfilPASS", der vom BMBF und der Bund-Länder-Kommission getragen wird. Es gibt aber keine gemeinsamen nationalen Bestrebungen, nur Einzelinitiativen und einzelne Projekte, die nicht miteinander zusammenhängen.
®Arbeitsbereich 2.3Kosten, Nutzen, Finanzierung
Literatur
Grünewald, Uwe und Moraal, Dick: Moderne Weiterbildungsformen in der Arbeit und Probleme ihrer Erfassung und Bewertung in Europa, in: ZBW Beiheft 18, 2004, S. 174 – 186
Grünewald, Uwe und Moraal, Dick: Lernformen jenseits der Kurse und Seminare, in: LIMPACT5, 2002, S. 38 – 41
Grünewald, Uwe; Moraal, Dick und Schönfeld, Gudrun (Hrsg.), Betriebliche Weiterbildung in Deutschland und Europa, Bonn 2003
Europäische Kommission (Hrsg.): Betriebliche Weiterbildung in Europa. Ergebnisse der zweiten europäischen Weiterbildungserhebung in Unternehmen, Brüssel 2003 (http://europa.eu.int/ comm/ education/ programmes/leonardo/new/leonardo2/ cvts/cvts_de.pdf)
Eurostat (Hrsg.): Methods report (final) of the project: „Assessment of the second vocational training survey. Comparative Analysis of continuing vocational training on the basis of CVTS2 results” (Eurostat Working Papers: Population and social conditions 3/2004/D/N°28)
Behringer, Friederike; Käpplinger, Bernd; Moraal, Dick und Schönfeld, Gudrun: Striking Differences in Continuing Training in Enterprises across Europe: Comprehensive Overview of Key Results of CVTS 2, Bonn 2005 (http://www.trainingineurope.com/)