Upload
others
View
1
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Rb.b.Verlagspostamt 1010 Wien, G Z 02Z031 332 S
@ Schottillion das magazin für jung & alt-schotten ausgabe vierzehn dezember 2005
der geliebte schottenball Schon in der Tanzschule drängte es mich zum Schottenhall. Doch für Gymnasiasten war damals der Besuch noch nicht üblich, obwohl unsere Tanzschulpartnerinnen damals mit 17 den Ball schon eröffneten. Der Schottenball hatte damals ein besonderes Flair,; schließlich war er der einzige, der von einem regierenden Monarchen, dem Fürsten von Liechtenstein, Franz Josef II. (MJ 25) eröffnet wurde,
d e r Disco, d ie immer bestens frequentiert ist.
Im großen Saal kann man daher wunderbar
Walzer tanzen, nur reicht d ie Kondition leider
nicht mehr f ü r einen 15-Minuten-Walzer. Voll
ist der Saal wieder zur Mitternachtsquadrille,
d a sind d i e Generationen wieder vereint.
Ich f reue mich jedenfal ls wie j edes J ah r auf den
nächsten Ball und auf d ie alten Freunde, um
alte Schulanekdoten aufzufrischen. Etwa wenn
unser Zeichenlehrer uns empfahl: "Betet zu
Gott, dass eure Väter 100 Jahre alt werden,
damit s ie euch bis zur Pension ernähren
können." Fast alle Mitschüler haben diese
Prophezeiung Lügen gestraft.
Vor allem sollte man in einer Ballnacht d e n
wichtigsten Besuchern den Hof macht: unseren
Damen. Schließlich s ind sie es , d ie mit
festlicher Kleidung und ihrer Bereitschaft zu
tanzen den Abend erst zum Ball machen.
Richard Schmitz, MJ 58
Beim Einzug zeigten die hohen Würdenträger d ie Tochter nach Hause; mit de r andern war e s
unseres Landes alle ihre Orden. E s s ind nicht natürlich vorbei. Die Tochter h a b e ich a u c h
wenige Alt-Schotten, die das Schicksal unserer nicht geheiratet; wer lässt sich schon gerne
Republik in den letzten 5 0 Jahren bestimmt zwingen. Noch immer mache ich mir Vorwürfe,
haben und heute noch immer bestimmen. Viele dass ich d i e Frau meines Lebens, mit d e r ich
Karrieren und Berufsentscheidungen haben inzwischen 3 9 Jahre verheiratet bin, bei ihrem
mit einer Begegnung am Schottenball begonnen. Debüt nicht einmal bemerkt habe. Aber die war
Die Zeiten änderten sich. Der regierende Fürst j a damals noch ein Kind, schließlich war ich j a
von Liechtenstein führte d ie Tradition seines vier Jahre äl ter u n d schon über zwanzig.
Vaters zwar nicht weiter, trotzdem bleibt unser Lange Jah re hatten wir noch d ie Sorge, den
Ball de r erste bedeutende Ball in d e r Saison. illegalen Zustrom von Besuchern einzudämmen.
Die Jugend Wiens kannte viele Wege, in den
E r war abe r auch e ine Gelegenheit, d ie Ballsaal zu gelangen, ohne eine Karte zu kaufen,
hübschesten Mädchen von Wien kennen zu übe r Seiteneingänge oder über den Garten,
lernen. Natürlich kam e s d a immer wieder zu
peinlichen Zwischenfällen, etwa wenn ein Alt- Seither ist d ie Konkurrenz durch andere Bälle
Schottenkollege und Vater mich aufforderte, und Events gestiegen. Die Cocktails d e r
seine Tochter nach Hause zu bringen, e r gehe Honoratioren im privaten Rahmen bei denen
jetzt nach Hause . Da ich gerade e ine hübsche man e s s ich zur Ehre gereichen ließ, wenn man
andere kennen gelernt hatte, kam mir d i e eingeladen war, gibt e s kaum mehr.
Aufforderung nicht sehr gelegen. Dem Alt- Heute f indet vor dem Ball ein gemütlicher
Schottengehorsam entsprechend brachte ich Empfang im Wintergarten statt. Gleich neben
inhalt
2 fürst hans-adam II. im gespräeh
3 ball der alt-schotten
4/5 der K.I.L.T.-projekttag am 26. 9,
6/7 impressionen
8 ausflug nach schlosshof
9 iran: terra incognita
I I filmriss: hanckes „cache"
generation schottengespräch m i t
fürst hans-adam II. von und zu liechtenstein Wohin geht der Staat im Dritten Jahrtausend - die Rolle der Monarchie für die Zukunft. Das war das Thema des Schottengesprächs am 7. November 2005. Mehr als 100 Alt-Schotten und Gäste waren in den Prälatensaal
gekommen, um seine Durchlaucht Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein (MJ 1964) zum Thema Staat und Monarchie zu hören.
editorial Perspektiven
Der überaus erfolgrei-\ che erste K.I.LT.-Tag
^ «1 zum Thema ,,Berufsperspektiven" ließ eine eindeutige Tendenz in
? " drei Richtungen erken-l neu: Medizin, Jus und
Wirtschaft. Dies deckt sich ziemlich genau mit der langjährigen Beobachtung der Studienwahl und der Berufsentscheidung der überwiegenden Mehrheit unserer Absolventen; eine Minderheit entscheidet sich für einen technischen Beruf. Die Entscheidungen sind plausibel — bieten doch diese Berufsfelder ein höheres Sozialprestige und verlockendere finanzielle Aussichten als viele andere Bereiche. Dennoch: Gibt es für künftige Akademiker keine Perspektive in den Geisteswissenschaften? Ein ,,googling" zu diesem Thema führt zu einer interessanten Entdeckung: Heuer wurde in Deutschland von zwei Stiftungen, der Volkswagen Stiftung und der Fritz Thyssen Stiftung, denen auf den ersten Blick niemand eine Affinität zu den „humanities" unterstellen würde, eine Förderinitiative „Pro Geisteswissenschaften' eingerichtet. In der Kurzinformation dieser Initiative wird die Vorreiterrolle der Geisteswissenschaften betont. die in Zukunft noch stärker zum Tragen kommen werde, da für das erweiterte Europa die geisteswissenschaftlichkulturellen Herausforderungen mindestens ebenso groß seien wie die Aufgaben in den Bereichen Naturwissenschaften - Technik -W irtschaft. Berechtigte Angst, den Technokraten und Ökonomen allein das Feld (die Welt) zu überlassen? Oder doch nur ein Feigenblatt zur Beschwichtigung einiger Globalisierungsgegner? In jedem Fall: W äre das nicht eine überaus spannende
Uifgabefür Absolventen einer katholischen Privatschule?
Johann Stockenreitner Lehrer am Schottengymnasiuni seit 1974
Im Jahr des Ungarnaufstandes, 1956, in das
Schottengymnasium eingetreten, angetan vom
Wechsel aus „der Provinz" in die Stadt, das
waren die persönlichen Eindrücke des Fürsten
zu seiner Schulzeit zu Beginn der Schotten
gespräche.
In den 60er Jahren habe er nicht an eine groß
artige Zukunft des Kleinstaates geglaubt und
sich nicht zuletzt deshalb mit Staatentheorien
beschäftigt. Die einzige Legitimation der
Monarchie sei eine demokratische „mit Trend
zur direkten Demokratie" — gestützt durch fixe
Institutionen. Der Staat müsse wieder Dienst
leister am Volk werden, der Bürger Kunde.
Staaten müssen sich wieder auf die Kernauf
gaben Rechtsstaat, Außen- und Verteidigungs
politik konzentrieren, transparenter in ihrer
Gebarung werden, befreit vom Ballast, letzt
endlich einfacher für den Bürger. Dieser hin
gegen müsse mehr Eigenverantwortung über
nehmen, das Gesundheits- und Schulwesen
privat organisieren. Konflikte sollen an der
Wahlurne ausgetragen werden, Militär sei nicht
mehr notwendig, allenfalls wie in Liechtenstein
eine stärkere Polizei.
Der Fürst warb für die Monarchie, „schließlich
seien in der Geschichte monarchische Zeiträume
viel länger als republikanische Regierungs
perioden gewesen". Dass Liechtenstein im
Laufe der Zeit kein schlechter Wirtschafts
standort mit EWR-Vertrag für technische
Großbetriebe wurde, Vorbild für das österrei
chische Stiftungsrecht und ein angesehener
Finanz- und Bankenplatz, sei am Rande noch
erwähnt. Schließlich geht es heute dem Hause
Liechtenstein wieder wirtschaftlich so gut, dass
Hans-Adam II. dem elterlichen Wunsch der
Wiedereröffnung des Museums im Palais
Liechtenstein nachkommen konnte — jetzt
werden Bilder wieder angekauft und nicht
verkauft, wie nach dem Krieg.
Seitenhiebe auf die Auswüchse der französi
schen Revolution — „das Paradies auf Erden
gibt es nicht" — und die Benesdekrete — „die
Liechtensteins waren zu keiner Zeit Deutsche" —
rundeten den Abend ab.
Die Kerninhalte der neuen Liechtenstein'schen
Verfassung, die nicht zuletzt von europäischen
Institutionen kritisiert wurden, erwähnte Hans
Adam II. nicht. Nachdem jedoch 64 ,3% der
Bevölkerung (Wahlbeteiligung 87,7%) dieser
zustimmten, folgten die Liechtensteiner ihrem
Fürsten, weil sie offensichtlich „für ihre
Steuern eine entsprechende Leistung des
Staates Liechtenstein bekommen "
Jedenfalls war dem Schlussapplaus nach zu
schließen eine überwältigende Mehrheit der
anwesenden Gäste von den Ausführungen des
Fürsten äußerst angetan.
Florian Stocken, MJ 78
• • • • • •
alt-schotten •••••••••••
ball der alt-schotten Seit über 50 Jahren treffen einander jährlich zu Beginn des Faschings die Alt-Schotten mit ihren Freunden zu „ ihrem Fest". Leidenschaftliche Ballbesucher aus vier Generationen der Alt-Schotten motivieren uns, vor allem die bereits „Ballmüden" am 14. Jänner 2006 wieder eine rauschende Ballnacht zu genießen.
Eleganz ohne Krampf:
Heinrich Treichl hat erzählt,
dass es den Schottenball
deutlich länger gibt als die
Alt-Schotten-Vereinigung.
Bereits in der Zwischen
kriegszeit haben einander
Schottenabsolventen im Fasching zum Ball
getroffen. In das Komitee dieses Balls im
kleinen Rahmen musste man allerdings eigens
aufgenommen werden. Es war die Leistung der
Nachkriegszeit, die neugegründete Alt-Schotten-
Vereinigung und damit den Ball für alle ehema
ligen Schottengymnasiasten zu öffnen.
Heute ist der Ball somit ein Fest aller Alt-
Schotten, die diesen Abend einmal jährlich mit
ihren Freunden und den Stiftsmitgliedern und
Gymnasialprofessoren begehen möchten. Uber
das jugendliche Eröffnungskomitee, dessen
Mitglieder auch wieder zusätzliche Ballbesu
cher anziehen, wird der Ball zu einem Fest der
Generationen und schließlich zu einem Fest all
derer, die sich den Schotten direkt oder auch
nur indirekt verbunden fühlen und gemeinsam
eine elegante Ballnacht ohne Krampf erleben
möchten.
Heinrich Foglar D einhardstein, MJ 96
H Die Statuten der Alt-
Schotten bezeichnen unter
anderem als Zweck der
Vereinigung die Pflege der
Freundschaft und des
Verkehrs der Mitglieder.
Dies bedingt, dass wir uns
bei Veranstaltungen regelmäßig treffen und
miteinander kommunizieren. Die höchste
Teilnehmerzahl erreicht dabei der seit 1953
veranstaltete Ball der Alt-Schotten. Der festliche
Rahmen des Palais Auersperg, die traditionelle
Quadrille des Eröffnungskomitees, die vielen
Generationen, die großartige Stimmung und das
Musikangebot tragen dazu bei, dass der Ball ein
gesellschaftliches Ereignis der besonderen Art
geworden ist. Natürlich ist ein Ballbesuch mit
einem gewissen Aufwand verbunden. Smoking
oder Frack müssen noch passen, ein festliches
Kleid für die Damen ist auszuwählen und der
Friseurbesuch einzuplanen.
All das sollte uns aber nicht hindern uns einen
Ruck zu geben, den Ballbesuch mit guten
Freunden zu planen — vielleicht einen Tisch zu
reservieren — und eine rauschende Ballnacht zu
genießen.
Nikolaus Hartig, MJ 68
Beim Durchblättern des Foto
bandes von Erich Lessing
„Von der Befreiung zur
Freiheit" fiel mein Blick auf
Willy von Elmayer bei der
Eröffnung des Schottenballes
etwa 1954 im Palais Auers
perg. Gleich nach Kriegsende fand sich ein
Kreis von „Alt-Schotten", der sich um die
Wiederbelebung des Schottenballes bemühte.
Es begann im Schwechaterhof auf der Land
strasse, führte aber über den Gewerbeverein in
der Eschenbachgasse rasch in das Palais
Auersperg als seitherigem „Stammsitz" des
Balles. Unsere Absicht war, den Ball nicht nur
zu einem gesellschaftlichen Mittelpunkt zu
machen, sondern zu einer Gelegenheit, „Alt-
Schotten" jeden Alters und Berufes die
Möglichkeit zu geben, ihre Zusammen
gehörigkeit sowie ihre Verbundenheit mit Stift
und Gymnasium auch nach außen zu doku
mentieren. So sollte und möge es auch in
Zukunft bleiben. Hiezu aber ist es besonders
wichtig, dass auch die älteren Jahrgänge den
Ball besuchen, um das Besondere dieses Balls
zu bewahren.
Fritz Leon, MJ 38
Vor genau fünfzig Jahren
erlebte ich das erste Mal
den Ball der Alt-Schotten.
Dieses Fest gab die erste
Gelegenheit nach dem Krieg
auf dem glatten Parkett des
Palais Auersperg sich gegen
seitig zu „beschnuppern". Für mich verlief
diese Begegnung offenbar so eindrucksvoll,
dass ich bis zum Jahr 2003 keinen einzigen
Schottenball ausließ - denn 2004 wurde der
Ball der Wiener Philharmoniker unser „Ersatz-
Schottenball".
Wahrscheinlich lag der tiefere Grund dafür
darin, dass ich - wie viele meiner Generation -
nicht mehr die gewohnte gesellschaftliche
Ansprache fand, sondern mich auf ein Schul
kränzchen zurückversetzt fühlte. Der neuge
wählte Vorstand der Alt-Schotten hat es sich
zum Ziel gesetzt, den Schottenball wieder in
altem Glanz erstehen zu lassen. Meine Vision
ist es, beim Schottenball 2006 Alt-Schotten
meiner Generation vereint mit den Jüngeren als
einem gesellschaftlichen Höhepunkt der Ball
saison wiederzusehen, so wie ich es vor fünfzig
Jahren erstmals erleben durfte.
Johannes Mitterauer, MJ 54
Impressum Erscheinungsort: Wien P.b.b. Verlagspostamt: 1010 Wien DVR: 0224995 Zulassungsnummer: GZ02Z031332S Name des Mediums: Schottillion. Das Magazin für Jung- und Alt-Schotten. Medieninhaber (Eigentümer, Herausgeber, Verleger): Alt-Schotten Vereinigung ehemaliger Schottengymnasiasten, 1010 Wien, Freyung 6/2, Telefon & Fax 533 59 51 Sekretariatszeiten: Mittwoch 10 bis 12 Uhr, Freitag 16 bis 18 Uhr. Redaktion: Mag. Rudolf Mitlöhner, Dr. Edgar Weiland; siehe Seite 6. Hersteller: Ogilvy & Mather GmbH. Bachofengasse 8, 1190 Wien. Druck: Expressdruck, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten. Gemäß § 2 5 Mediengesetz geben wir bekannt, dass die Zeitung „Schottillion" Mitteilungen über Veranstaltungen der Vereinigung sowie Nachrichten über das Schottenstift, das Gymnasium und Mitglieder der Vereinigung vermitteln soll. Die grundlegende Richtung entspricht der Fortsetzung der Tradition der Schule und der Vereinigung.
K.I.L.T.-projekttag am 26. September 2005
Am 26. September fand der erste K.I.L.T-Projekttag statt. Ziel war es, den Kindern und Jugendlichen umfassende und spannende Einblicke in die unterschiedlichsten Berufswelten zu geben. Und der Erfolg des ersten Projekttags macht sicher: 2006 wird es eine Neuauflage geben. Hier eine erste Nachlese des ereignisreichen Tages...
Ali/estooej
v
Am 26. September dieses Schuljahres ging der
erste sogenannte K.I.L.T-Tagan unserer Schule
über die Bühne. K.I.L.T, ich erinnere, meint
j a Kultur, Intellekt, Lebensfreude, Tradition,
und ist eine Trademark unseres Absolventen-
(und bald auch Absolventinnen-?) Vereins, der
Alt-Schotten (bald Alt-Schottinnen?). Alle
Präsidenten und Vorstandsmitglieder dieses
Vereins unterstützten in den letzten Jahren die
Schule in mustergültiger Weise, und die Idee
der zur Verfügungstellung von Humanressourcen
und Förderung von Soft Skills wurde nun durch
diesen K.I.L.T-Tag, der auf Initiative und mit
tatkräftiger organisatorischer Mithilfe des
jetzigen Präsidenten der Alt-Schotten, DI Peter
Krall, MJ 72, des
Direktor P. Johannes war
am K.I.L.T.-Projekttag im
Dauereinsatz, begrüßte
seine Gäste mit gewohnter
Herzlichkeit, koordinierte
zugleich sein hochmoti
viertes Lehrerteam und
war — wie immer — auch
für Fragen und Anliegen
der Schüler jederzeit er
reichbar.
Mir hat es gefallen, dass
Univ.-Prof. Dr. Bernd Binder,
MJ 63, so viel über seinen
Beruf erzählt hat. Er hat auch
über interessante Sachen
gesprochen. Ich denke die
ser Beruf gefällt mir. Bei
Dr. Georg Prantl, MJ 77, hat
mir gefallen, dass er so viel
hat. E r hat uns auch über <
nasium erzählt.
Generalmajor Christian
Segur-Cabanac, hier im
Gespräch mit Abt Heinrich,
begeisterte seine zahlreiche
junge Zuhörerschaft mit
seinem lebendigen Vortrag
über die vielfältige Auf
gaben des Österreich ischen
Bundesheeres.
ber sich erzählt
is Schottengym-
anie Usunova, la
V i z e p r ä s i d e n t e n
Dr. Georg Hennig,
MJ 55, und Dr.
Katharina Fundulus
zu Stande kam, ver-
wirklicht: Ehema
lige Schüler unserer
Schule und durch
diese gewonnene
Persönl ichkei ten
berichteten in ein-
bis zweistündigen Vorträgen über ihre Berufswelt
und beantworteten Fragen dazu. Das Angebot
reichte vom Juristen über Arzte bis zum Musik
wissenschaftler, der Botanikerin oder dem
Museumsdirektor (und vieles mehr). Gleich
zeitig wurde mit diesem Tag das vorgeschriebene
Unterrichtsziel der Berufsorientierung unserer
Schülerinnen und Schüler miterfüllt. Die Schüler
innen und Schüler waren nicht nur durch den
Umstand, dass an diesem Tag der Regelunter
richt entfiel, von dieser Veranstaltung begeistert,
und so freuen wir uns alle auf eine Neuauflage
am 26. September 2006, wo wir die leichten
organisatorischen Mängel bereinigt haben
werden, die beim ersten Mal nur schwer
vorhersehbar waren. Ich danke allen für die in
diesen Tag investierten Mühen.
Josef Harold,
Administrator der Schule
Der Arzt gefiel mir nicht besonders gut. Er
verwendete solche Ausdrücke, die ich noch nie
in meinem Leben gehört hatte. Außerdem
verstand ich kein Wort, was er uns erzählt hatte.
Der Anwalt gefiel mir wieder besser, weil er
über Rechte in der ganzen Welt und auch nur
von Osterreich redete. Einmal stellte er uns so
gar ein „Rätsel". Außerdem sprach er darüber,
was man mit einem Jus-Studium alles werden
kann. Aber Anwalt will ich leider nicht werden.
Viktor Martinovic, la
Es war sehr interessant, weil ich viel Neues
gelernt habe. Am Ende bin ich mit vielen
Sachen, die ich früher nicht wusste, nach Hause
gegangen.
Paul Kristen, la
ttag 26.9.200
GER»
JUBiÜl
Burgschauspieler Markus
Hering und Dr. Katharina
Fundulus vom Wiener
Akademietheater vermit
telten ihrem jungen
Publikum einen lebendi
gen Eindruck von der viel
seitigen Arbeit eines
Schauspielers und vom
Funktionieren eines
Theaters.
. * ' : .
- 1 : * WM
Nach dem Vortrag von Rechtsanwalt
Dr. Georg Prantl wissen wir nun um
einiges mehr über dessen Studium und die
Tätigkeiten in seinem Beruf. E r hat uns mit
vielen Rechtsgebieten, wie Umwelt-, Straf- und
Zivilrecht vertraut gemacht. In all diesen
Rechtsbereichen gibt es Vorschriften, die ein
zuhalten sind. Diese sind aber in jedem Land
anders. Durch ihn und seinen Drang uns alles
zu erzählen und zu erklären hat sich unser
Wissen wiederum etwas erweitert. Auch der
Arzt, Univ.-Prof. Dr. Binder, hat uns das, was
man in seinem Fach
bereich wissen muss,
bedeutend näher ge
bracht. E r erklärte
uns, wie e s zu einem
Herzinfarkt kommen
kann und dass ältere
Leute die Zucker
krankheit bekommen
können. Auch erzählte
er uns über die weißen
und roten Blutkör
perchen. Da unsere
Kenntnisse in der
Medizin sehr gering
sind, ist so ein Vortrag fü r uns Kinder sehr
lehrreich.
Thomas Sundström, la
Am 26. September besuchten uns die Eltern
von Schülern, welche meist Alt-Schotten waren
im Schottengymnasium, um uns ihren Beruf
näher zu bringen. Wir hatten drei Stunden in
denen wir jeweils 1,5 Stunden hörten, was wir
tun mussten, um diesen Beruf später einmal
ausüben zu können und was diese Berufs
gruppe zu tun hat. Wir suchten uns drei
Vorträge aus, die wir dann besuchen würden.
Viel war an diesem Tag
von Leistung und Erfolg
im Berufsleben die Rede.
Aber Caritasdirektor Dr.
Michael Landauer stellte
sicher, dass das Bewußt
sein für unsere soziale
Verantwortung für alle, die
unsere Hilfe benötigen,
ebenso gestärkt wurde.
Ich berichte über die Vorträge die ich ausge
wählt hatte, e s gab aber noch viel mehr Berufe,
die den Schülern näher gebracht wurden. Als
erstes besuchte ich den Vortrag von Zahnarzt
Dr. Stefan Gärner, MJ 95. E r
erklärte uns viel über den
Weg zu dem Beruf eines
Arztes und wie schwierig es
war ein Medizinstudium
abzuschließen. Am Ende
zeigte e r uns dann noch
Bilder von Patienten die
nicht so viel von Zahn
hygiene hielten. Dann ging es
zu der Psychologin Reich-
Rohrwig, von der wir erfuhren
mit welchen Aufgaben sich Psychologen
beschäftigen. Sie zeigte u n s auch viele optische
Täuschungen, auf die nach einiger Zeit jedoch
niemand mehr hineinfiel. Zuletzt erzählte uns
der Anwalt Dr. Johannes Fuchs, MJ 83 , von dem
trockenen Jus-Studium, das auch e r hinter sich
gebracht hatte und von dem Rechtsystem. Die
Berufsberatung war aufschlussreich und brachte
uns die einzelnen Berufe interessant näher.
Hoffentlich kommen auch nächstes Jahr wieder
Eltern, die uns etwas
über Berufe erzählen.
Nikolaus Haupt, 3b
Medizin, Jus oder doch
Technik? Die Frage
nach dem Studium
stellen wir uns oft. Der
K . I .L .T . - P r o j e k t t a g
sollte eine Hilfe dar
stellen einen weiteren
Schritt in
R i c h t u n g
S t u d i e n -
wahl zu
machen. Dass das fü r die Unterstufe
noch nicht so relevant ist, ist klar,
jedoch wurden auch fü r diese
Klassen interessante Berufe aus
gewählt, übe r die referiert wurde. Die
Referenten kamen aus den verschie
densten Sparten: Wirtschaft, Journa
lismus, Architektur. . . E s war fü r
jeden etwas dabei. Sie erzählten über
ihre Karriere, vom Studium bis zum
eigenen Büro, zur eigenen Praxis,
Kanzlei. Anschließend konnten wir
unsere Menge an Fragen loswerden.
Oft entstanden sehr interessante Diskussionen
die kein Ende nehmen wollten. Aber der
Zeitplan musste auch berücksichtigt werden.
Für viele war der Tag sicherlich eine große H i lfe
für die Wahl der Studienrichtung, oder zumin
dest ein sehr interessanter Tag.
Johannes Krall, 6b
Ursprünglich bin ich mit gemischten Gefühlen
zu dem Gespräch ge
gangen. Nach meiner
Präsentation hat sich
auf Grund der Fragen
der Schüler eine äußerst
lebhafte und interessan
te Diskussion ergeben,
die mir sehr gefallen
hat. Vom Interesse, vom
Wissensstand und von Niveau der Schüler war
ich sehr begeistert.
Peter Püspök, MJ 65
lebe deinen mythos hellas, roma, moskau, Cannes 2005
KkTor K.OVKTON €< TM KQlNH r j
n ^ N T € c nBOMOCT<1(
«eico e©» |^C .HWN
K V TO
Auszeit vom Schulalltag, Abstand zur Klassenraumdidaktik — bisweilen bedarf es der Distanz zum Gewöhnlichen, zzxm eigenen Ich, um seine Wahrnehmung zu sensiblisieren, um einzutauchen in seinen individuellen, außergewöhnlichen Mythos.
Cannes
U n grand s u c c e s ä la Cote-d^Azur
Sprachreise der 7a und 7b-Klasse nach Cannes
mit Prof. Sackl und Dir. Wally.
Mit zwei solch charismatischen „Partylöwen" blieb neben
vielen kulturellen Exkursionen und mehr oder weniger inter
essanten römischen Ruinen auch viel Zeit f ü r Sonne, Strand
und Meer. Rückblickend kann man die Reise wohl nur als
„grand succ&s" bezeichnen. Denn abgesehen von stark
verbesserten Französischkenntnissen, nahmen die Schüler
viele interessante Erinnerungen nach Hause mit.
Dominik Eichler, 7a
Sehenswerte wurde besucht,
die landschaftlichen Schön
heiten nicht vernachlässigt
und auch den griechischen
Gaumenfreuden wurde ge
nügend Aufmerksamkeit
geschenkt.
Konstantin Brenninkmeijer 7a
hellas „Zise t o m y t h o sou!"
Das Motto steht fü r eine zweiwöchige Reise,
die die Griechischschüler in Begleitung von
Prof. Schöffberger von Monemvasia durch
die gesamte Peloponnes vorbei a n wichtigen
Orten wie Mykene bis nach Athen und
Makedonien führte. Alles historisch
redakt ionsteam schottillion Herausgeber: Mag. Rudolf Mitlöhner (MJ 83) Redaktion: CR Dr. Edgar Weiland (MJ 89), DI Peter Krall (MJ 72), Prof. Martin Schöffberger (Koordination), Clemens-Johannes Haag, (Personalia, MJ Ol), Maximilian
Alexander Trofaier (Termine) Autoren dieser Ausgabe: Prof. Mag. Manfred Anselgruber, Konstantin Brenninkmeijer, 7a, Dominik Eichler, 7a, Christian Fehl (MJ 99), Mag. Heinrich Foglar-Deinhartstein
(MJ 96), Benedikt Giessrigl (MJ 2000), P. Sebastian Hacker OSB, Prof. Mag. Josef Harold, Dr. Nikolaus Hartig (MJ 68), Nikolaus Haupt, 3b, Johannes Hochgatterer, 7a, DI Dr. Peter Klein (MJ 87), Dr. Paul
Kristen, l a , Dr. Fritz Leon (MJ 38), Prof. Mag. Helmut Linhart, Viktor Martinovic, l a , Univ. Prof. DI Dr. Johannes Mitterauer (MJ 54), GD Dkfm. Peter Püspök (MJ 65), Clemens Schmidgruber, 7b, Dr. Richard
Schmitz (MJ 58), Philipp von Schräder, 8.Klasse, Prof. Mag. Thomas Skrivanek, Prof. Mag. Johann Stockenreitner, Dr. Florian Stockert (MJ 78), Thomas Sundström, l a , Matthäus Trauttmansdorff (MJ 04), Stephanie
l sunova. l a , Dr. Mexander Vodopivec (MJ 78) Fotografen dieser Ausgabe: Prof. Mag. Georg Hellmayr, Pater Christoph Merth (MJ 78), Prof. Martin Schöffberger, Schottengymnasium Archiv
7
rom R o m — s e h e n u n d s terben
Rom, das heißt: Ausgrabungen, Museen und
Gelage. Rom, das heißt auch: Vertiefung der
zwischenmenschlichen Beziehungen und In-
sich-gehen. Rom, das heißt: Kolosseum,
Forum und Vatikan. Rom, das heißt: man
könnte endlos auf- und erzählen. Rom ist eine
Stadt mit Vergangenheit und Mythen. Rom zu
sehen und zu erleben ist ein Muss und zugleich
ein Privileg. Rom zu verlassen schmerzt,
jedoch um zu sterben gibt es noch zu viel
Nichtgesehenes.
Philipp von Schräder, 8. Klasse
moskau Moskau i m U m b r u c h
Gleich bei der Fahrt vom Flughafen in die
10-Millionen-Metropole sahen wir die rasanten
Veränderungen: westliche Baumärkte am
Stadtrand, Baustellen in der ganzen Stadt -
neue Wohnhäuser, Strassen, Bürogebäude. Die
Stadt verändert sich jedes Jahr. Tiefere
Eindrücke gewannen wir in den Familien:
Russisch reden am ersten Abend in den
Familien, Missverständnisse, Humorvolles,
Eintauchen in die russische Wirklichkeit. Die
dunklen orthodoxen Kirchen mit den golden
schimmernden Ikonen sind Orte der Ruhe.
P. Sebastian Hacker OSB
f
1 1
8 4
im stiftsmuseum Als gelegentlicher Teilnehmer mancher größeren — und daher in den repräsentativen Räumen des Prälatensaals abgehaltenen — Alt-Schotten Veranstaltung habe ich mich wiederholt gefragt, welche Geschichte und welche Schätze wohl in den angrenzenden Räumen verborgen sind.
Am 22. September 2005 konnte ich endlich
unter fachkundiger Anleitung des geschätzten
Professors Gerhard Schlass und in einem
kleinen Kreis interessierter Besucher einen Teil
meiner Fragen beantworten: Unmittelbar neben
dem Prälatensaal befindet sich, teilweise in den
ehemaligen Privaträumen des Abtes Hermann
Peichl, das (fast neue) Museum im Schottenstift.
Beeindruckend die ausgestellten Kunstwerke,
die von Gemälden und Mobiliar aus mehreren
Epochen über den Altar des Schottenmeisters
bis zu Globen und Musikinstrumenten reichen.
Erfahren haben wir, welche Bedeutung ins
besondere die beiden großen Abte des 18. Jahr
hunderts, nämlich Carl Fetzer und Benno
Pointner, für diese Sammlung haben. Und klar
wird auch, dass hier trotzdem nur ein kleiner
personalia w i r gratulieren
Mag. Christian Drakul i c , MJ 89 , zur Geburt seines Sohnes Vincent Gregor Lancelot
Christian Ei lenherger , MJ 97 , zur Promotion zum Doktor d e r gesamten Hei lkunde
Lukas Haider , MJ 99 , zur Promotion zum Doktor d e r Rechtswissenschaften
Mag. A l e x a n d e r Wenze l Richard , MJ 91 , zur Geburt seines Sohnes Wenzel
D i p l . l n g Matthias Stalzer, MJ 92, zur Vermählung mit Mag. Judith Thetter
wir t rauern u m
Norbert Brunner , MJ 3 8 , verstorben am 22. Oktober 2 0 0 5
Karl k o r d i n a , MJ 37, verstorben am 14. August 2 0 0 5
F r e d Victor Meyer , MJ 36 , verstorben am 23 . September 2 0 0 4
Teil des Schotten-Fundus den Weg zum inter
essierten Publikum findet. Wirklicher Höhe
punkt der Führung war aber für mich der
Vortrag von Gerhard Schlass, der aus jeder Pore
die Begeisterung für das Stift und seine sowohl
ausgestellten als auch verborgenen bzw. verlo
renen Schätze ausstrahlt. Nichts trifft den ge
lernten akademischen Restaurator Schlass
mehr als Schotten-Kunstwerke, die zwar noch
im Inventarverzeichnis aufscheinen, tatsäch
lich aber im Zuge der wechselvollen Ge
schichte des Stifts nach Westeuropa, in die USA
oder gar verloren gingen. Was blieb und hier
ausgestellt wird ist trotzdem viel und sehens
wert! Aber auch einen Wermutstropfen hat das
Museum ist für mich — nämlich die Beleuch
tung, der es, jedenfalls am Abend, nicht gelingt,
die Kunstwerke unter das Licht zu stellen, das
s i e v e r d i e n e n . Alexander Vodopivec, MJ 78
schlosshof ausflu Am 9.10.2005 trafen sich fünf Alt-Schotten Familien in Schloss Hof zu einem „Familienausflug
Ziel dieser neuen Initiative soll eine gemein
same, familienfreundliche Aktivität von inter
essierten Alt-Schotten sein, die einerseits
kulturellen Ansprüchen genügt, andererseits
einen generationenübergreifenden Austausch
zwischen den Absolventen unter Einbeziehung
der Familien erreicht. Auf Grund von kurz
fristigen Krankheitsfällen konnten leider nur
15 Personen gezählt werden.Unter der hervor
ragenden und äußerst sachkundigen Führung
der Gattin unseres Präsidenten, Frau Dr. Rotraut
Krall, konnten wir die aufwändig renovierten
Gebäude sowie die rekonstruierten Gartenan
lagen von Schloss Hof bewundern. Die zuneh
mende Verwendung des Areals als Außenstelle
des Tiergarten Schönbrunn findet besonders
bei Kindern positiven Niederschlag; die in
mühevoller Kleinarbeit wieder zusammen
geführten Originalexponate aus der Zeit Prinz
Eugens und Maria Theresias rufen die Begeis
terung der Eltern hervor. Noch werden die
Gartenanlagen weiterhin gemäß Radarbildern
und Luftbildaufnahmen rekonstruiert; die
Bäume des Parks müssen noch ein wenig
wachsen, um die beschauliche Aussicht der
ursprünglichen Anlagen nachempfinden zu
können und die aufdringlichen Denkmäler des
sozialen Wohnbaus des nahen Bratislava
vergessen zu können.
Im Anschluss daran stand das Schloss Rohrau
mit der Graf Harrach'schen Gemäldegalerie am
Programm — ein Kulturjuwel und zu Unrecht im
Abseits der bekannten Pfade, beherbergt dieses
Schloss doch seit 1970 eine der größten
Sammlungen neapolitanischer Malerei des
17. und 18. Jahrhunderts. Die Gemäldegalerie
gehört zu den bedeutendsten in über450 Jahren
gewachsenen Privatsammlungen der Welt mit
Gemälden von bekannten Künstlern wie Anton
van Dyck, Franceso Solimena, Pieter Brueghel
d. J. und Luca Giordano. Bei einem gemütlichen
Beisammensein in der Schlosstaverne konnten
die Erlebnisse und Eindrücke nochmals reflek
tiert werden. Ein erneuter Anlauf zu einem
Familienausflug wird durch das Präsidium
erfolgen; ein zahlreicher Zuspruch quer durch
die Generationen wäre schön.
Peter Klein, MJ 87
Iran - terra incosnita Schon lange hatte ich mir vorgenommen dieses Land zu bereisen, das zwar in aller Munde aber doch keinem wirklich bekannt ist. Im Oktober 2005 ergab sich eine günstige Gelegenheit, die zwei Freunde (Hans & Jonathan) und ich natürlich sofort nutzten.
Zwei Wochen reisen, zwei Wochen in Teheran
bei Hansis Eltern — so war unser Plan.
So führte uns unsere Reise vom imposanten und
stolzen Isafahan, über die charmante Wüsten
stadt Yazd, Hauptsitz der und durch Nietsche
berühmt gewordenen Anhänger des Zaratustra,
und Kerman, eine heruntergekommene Flücht
lingsstadt an der Grenze zu Afghanistan bis
nach Shiraz, die iranische „Stadt der Liebe".
Doch all die Sehenswürdigkeiten, so beein
druckend sie auch sind, kann man auch in
Reiseführern nachlesen. Interessant waren vor
allem die vielen Iraner, denen wir während
unserer Reise und später in Teheran begegneten:
sie zeigten sich, allen voran die Jugendlichen,
ehrlich neugierig und schienen alles Fremde
förmlich in sich aufsaugen zu wollen. Über
raschenderweise trafen wir auf unserer Reise
niemanden, der ein gutes Haar an der Re
gierung gelassen hätte. Nur noch wenige gehen
zum Gebet in die Moschee. Trotz aller Verbote
treffen sich die Jugendlichen nachts und feiern
heimlich Parties bei denen es - ich kann es
bestätigen — eher unorthodox zugeht. Der
Drang der Bevölkerung aus der religiösen
Bevormundung heraus ist stark, alle scheinen
den Sturz des Regimes zu wollen. Doch haben
die Iraner Angst vor einem gewaltsamen
Umsturz, eher wollen sie einen schrittweisen
Wechsel. Nicht Revolution, sondern Evolution!
Mit vielen Vorurteilen kam ich in dieses Land,
wenige davon sind jetzt noch zu halten. Ein
beeindruckendes Land!
Matthäus Trauttmansdorff, MJ 04
chemische einblicke
fiat lux! In Fortsetzung der ursprünglich von P. Leander begründeten Tradition wurde am 20. Oktober 2005 von
Prof. Moser eine Chemiestunde für Alt-Schotten zum Thema „Chemoluminiszenz" abgehalten: Darunter
versteht man Lichterzeugung durch Reaktion verschiedener Chemikalien. Unter großem Interesse des
Publikums erläuterte Prof. Moser die vielfältigen Erscheinungsformen und Einsatzmöglichkeiten der Chemo-
luininiszenz in Wissenschaft und Alltag anhand von zahlreichen Experimenten. Nicht nur Chemiker kamen
angesichts der eindrucksvollen Farb-und Lichteffekte auf ihre Kosten, die von Prof. Moser in gewohnt
unterhaltsamer Weise präsentiert wurden. Wir hoffen, dass die nächste Chemiestunde dieser Art nicht lange
auf sich warten lässt!
Christian Feltl, MJ 99 und Benedikt Giessrigl, MJ 2000
wir trauern u m prof. dr. norbert brunner, m j 38 Prof. Dr. Norbert Brunner, MJ 38, Gründer der Vereinigung zur Förderung begabter junger
österreichischer Musiker „Musica juventutis" und langjähriges Direktoriumsmitglied des
Wiener Konzerthauses, ist am 23. Oktober 85-jährig gestorben. „Mein Geist gehört der
Medizin, mein Herz der Musik", so hatte der begeisterte Musiker sich selbst beschrieben.
Musica juventutis leitete Norbert Brunner bis 1997.
Diese Ausgabe unseres Schottillion ist bereits die vierzehnte! Sehr viel Zeit, Engagement und auch Geld sind von Beginn an in dieses ambitionierte Projekt der Alt-Schotten geflossen, das zwei Hauptziele verfolgt: den Bau
nachhaltig tragfähiger
Brücken zwischen allen Generationen und
Jahrgängen der Alt- und Jungschotten sowie die fundierte Ausbildung der Schülerinnen des Schottengymnasiums in der journalistischen Arbeit. Dadurch soll die Fähigkeit vermittelt werden, Standpunkte zu entwickeln. die auf solider Bildung und gelebten Werten basieren, und diese auch in adäquater Weise öffentlich zu vertreten. Der Schottillion will als ein Programm im Rahmen der „K.I.L.T.''-Werte — Kultur, Intellekt, Lebensfreude und Tradition- verstanden werden und nicht einfach als „Zeitung". Von vielen haben wir bisher ein sehr positives Echo erhalten, von machen kam aber auch Kritik, z. B. der Schottillion werde mit viel einfacher gestalteten, daher auch viel billigeren Vereinsnachrichten verglichen und mancherorts als Geldverschwendung angesehen. Ich nehme diese Argumentation ernst und zum Anlass an dieser Stelle Idee und Ziele des Schottillion klarzustellen. Wir haben alle Kostenpositionen der Zeitung analysiert und festgestellt. dass der Preisunterschied zwischen dem bewusst als wesentlicher Imageträger verwendeten Hochglanzpapier und einem billigeren, matten pro Ausgabe nicht viel mehr als rund Euro 100,- betragen würde. Wie jeder mit Printmedien Vertraute weiß, hat die Papierqualität einen sehr hohen Kommunikations- bzw. Image-, jedoch nur einen geringen Materialwert.
Wie gesagt, der Vorstand und ich sind über konstruktive Kritik froh, nehmen sie ernst und bitten, sie offen zu artikulieren — sei es per Brief. E-Mail oder telefonisch. Wir stellen uns gerne jeder Diskussion, da wir alle nur daraus lernen können! In diesem Sinn danke ich dem Schottillion-Team für das bisher Erreichte und wünsche ihm für die Zukunft weiterhin viel Freude und Erfolg! Alle Alt-Schotten, Professoren und Eltern bitte ich weiterhin um wohlwollende Unterstützung aller Aktivitäten unter dem Dach der K.I.LT.-Foundation und freue mich auf ein Wiedersehen bei einer unserer nächsten Veranstaltungen, vor allem auf dem Ball der Alt-Schotten am 14. Jänner 2006 im Palais Auersperg!
Peter Krall, MJ 72 Präsident der Alt-Schatten
10 schule aktuell
im gespräch mit dem neuen schulsprecher benjamin scheiner (7b)
Klare Ziele zu haben und diese zu kommunizieren, bei seinen „Wählern"präsent zu sein und deren Interessen auch gegen Widerstände durchzusetzen, sind einige Forderungenmit denen sich auch ein Schulsprecher konfrontiert sieht.
W a s wirs t d u i n d e i n e r Amtsze i t
a ls S c h u l s p r e c h e r v e r s u c h e n z u
e r r e i c h e n ?
Mit meinen Stellvertretern zusammen
werde ich, wie ich bei meiner Vorstell
runde in den Klassen angekündigt habe,
mich um verschiedenste Angelegenheiten
kümmern. Details kann ich noch keine
nennen, da die dafür notwendigen Ge
spräche mit dem Schulleiter erst geführt
werden.
W e l c h e P u n k t e i n d e i n e m P r o g r a m m
k a n n s t d u j e t z t s c h o n v e r r a t e n ?
Grundsätzlich habe ich vor, abgesehen vom
Schulball, der sicherlich ein riesiges Projekt
darstellt, mich fü r eine umfassende Medien
ausstattung in allen Klassen zu bemühen.
K a n n s t d u d a r a u f g e n a u e r e i n g e h e n ?
Wie unschwer beim Betreten ein jeder Klasse
zu erkennen ist, mangelt e s nicht nur teilweise
an den heutzutage fü r den Unterricht essen
tiellen Gerätschaften wie Overheadprojektoren
oder Beamern, CD-Spielern und Fernsehern
mit Videorekorder, sondern sind d ie nun vor
handenen Medien für derzeitige Verhältnisse
nicht mehr ausreichend.
W e l c h e w e i t e r e n T h e m e n wi r s t d u i n s
Vis ier n e h m e n ?
Nachdem unser Antrag auf Verlassen des
Schulgebäudes in den großen Pausen zum
Zwecke der Nahrungsbeschaffung vom SGA
abgelehnt wurde, möchten wir nun eine
Erweiterung des Schulbuffets bewirken.
H e i ß t d a s j e t z t , d a s s g l e i ch d e i n e r s t e s
A n s u c h e n i m n e u e n A m t v o n Misse r fo lg
g e p r ä g t w a r ?
Die Schülervertretung hat wohl bemüht die
Interressen der Schülerschaft mit fü r die
Lehrer- und Elternvertretung uneinsehbaren
Argumenten vorgetragen, wodurch dieser Antrag
auf keinen fruchtbaren Boden fiel und somit
zum Scheitern verurteilt war.
G ib t e s n o c h a n d e r e Z ie l se tzungen ,
d i e e r w ä h n t w e r d e n so l l ten?
Wir haben festgestellt, dass die meisten
Schüler in früheren Jahren vom Schulsprecher
nicht einmal das Gesicht kannten und sich in
keinster Weise über dessen Aufgaben und
Handlungen bewusst waren. Um dieser er
schreckenden Tatsache entgegen zu wirken,
wird e s eine Sprechstunde geben, um die
Beziehung zwischen den Schülern und deren
Vertretung wiederherzustellen und eine gute
gemeinsame Gesprächsbasis zu schaffen.
Klarerweise wollen wir auch den Sport nicht
außer Acht lassen, weswegen sich schon extra
eingesetzte Sportferenten mit der Planung von
Turnieren befassen.
D a n k e f ü r d a s G e s p r ä c h u n d viel
E r f o l g !
Clemens Schmidgruber, 7b
make a wish. Angesichts des Erd
bebens von Lissabon am
1. November 1755 mit
über 60.000 Föten stellte
sich fü r die Denker de s
18. Jahrhunderts, von
Voltaire über Diderot bis
zu Kant, die 1710 vom
deutschen Philosophen
Leibniz gestellte Frage nach de r Theodizee
wieder, bei der es um die Rechtfertigung des
Glaubens an Gott angesichts des Übels in de r
Well - 4 5 Jahre später: angesichts des Bebens in
Lissabon - ging.
\ u f e inem wesentlich weniger dramatischen und
metaphysisch viel unbedenklicheren Feld, näm
lich dem de r Bildung, lässt sich seit einigen
Jahren, ausgelöst durch Ergebnisse der Pisa-
Studien sowie sogenannter „Reform"'-Vorhaben
seitens der Bildungs- und Finanzpolitik ein
Problemkomplex erkennen, den man mit dem
Neologismus „Paidagodizee" bezeichnen könnte:
Rechtfertigung der — in unserem Fall — Schul
bildung angesichts der veränderten gesellschaft
lichen Lage: zunehmende ökonomische respektive
ökonomistische Verwertbarkeitsanforderungen,
im internationalen Vergleich eher mittelmäßige
Kenntnisse von Fünfzehnjährigen (sämtlicher
Schultypen) und nicht gerade ausgesprochen
bildungsfreundliche finanzielle Prioritätssetzun
gen de r Regierung. Insofern Wünsche zumindest
utopische „Macht" besitzen, das heißt d ie Reali
tät de r Gegenwart wohl nicht so leicht verändern,
zumindest aber jederzeit daran erinnern können,
dass e s auch anders ginge, ließe sich wieder ins
Gedächtnis rufen, worauf e ine Paidagodizee —
bei aller nötigen Wertschätzung de r Verwendbar
keit, Praxistauglichkeit, sozialen Notwendigkeit
und Instrumentalisierbarkeit des Wissens - sich
wesentlich stützen müsste: Die reine Neugier das
Leben zu entdecken und dann die Freude am
Wissen, das primär interesselose Interesse an
der Welt, der Wunsch zu wissen, was d ie Welt ist,
das Erforschen wollen der Dinge und de r
Menschen, die uns umgeben, die Lust an de r
Erfahrung des eigenen Selbst.
Der Astrophysiker Ulf von Rauchhaupt schreibt
in diesem Zusammenhang: „Das Urmotiv, Wissen
zu erwerben und zu pflegen, liegt zunächst ein
mal in der Freude am Wissen. Und d ie Antwort
auf d ie Frage, was wir denn davon haben, etwas
um seiner selbst willen zu wissen, lautet schlicht
und ergreifend: Freude."
Helmut Linhart
buch, fi lm & reisen 11
filmriss hanekes „cache"
Der Film handelt von Georges (Daniel Auteuil),
dem angesehenen Moderator eines Fernseh-
Literaturzirkels, und seiner Frau Anne (Juliette
Binoche). Die beiden sind ein in allen Belangen
gut eingespieltes Ehepaar. Ihre Routine wird
jedoch ins Wanken gebracht, als sie ein Video
band erhalten, auf dem sie beim Betreten ihres
Hauses zu sehen sind. Zunächst herrscht keine
allzu große Beunruhigung. Sie bekommen aller
dings immer mehr Bänder zugeschickt, die
zunehmend persönlicher werden. Dazu kommen
Zeichnungen, auf anscheinend blutbefleckte
Papier, die immer dasselbe Kind zeigen.
Während Georges versucht ruhig zu bleiben,
reagiert Anne auf die bedrohlichen Botschaften
panisch. Georges bringt dieselben schließlich
Der österreichische Filmemacher Michael Haneke ist, spätestens seit „Funny Games" und der Verfilmung des Elfriede Jelinek Romans „Die Klavierspielerin" für den verstörenden Charakter seiner Werke bekannt. Sein neuester Film „Cache" setzt diese Reihe eindrucksvoll fort.
mit seiner Kindheit in Verbindung und meint,
dass ihn die Person, von der die Bedrohung
ausgeht, möglicherweise schon lange kennt.
Haneke gelingt es, eine überaus düstere und
beängstigende Stimmung herzustellen. Dies
bewerkstelligt e r unter anderem durch einen
kaum merklichen Wechsel zwischen einer
neutralen Perspektive und dem Blick der
unbekannten voyeuristischen Person.
Letztlich liefert Haneke, wie zumeist, keine
Erklärungen, sondern überlässt e s weitgehend
dem Zuseher, das Geschehen zu interpretieren.
Haneke wurde bei den Filmfestspielen in
Cannes im Mai dieses Jahres für „Cache" mit
dem Regiepreis ausgezeichnet. Derzeit ist der
Don't cry for me, Capybara! E-Mail aus Argentinien von Thomas Skrivanek.
Buenos Aires ist die erste Weltstadt, die wir
auf unserer Reise besuchen. Die baumbe
schatteten Boulevards-darunter die angeblich
breiteste Straße der Welt (16 Spuren) - die
Straßencafes und die zahlreichen Parks erin
nern an Paris oder Madrid. Alle Reiseführer
warnen vor den argentinischen Autofahrern,
aber nach Ecuador und Peru wirken die
Argentinier durchaus zivilisiert; schlimmer
als am Gürtel war es in Lateinamerika fü r uns
als Fußgänger sowieso nie.
Das Capybara oder Wasserschwein ist das
größte Nagetier und lebt in gewaltigen Stück
zahlen in den Sumpfgebieten Südamerikas. In
den Esteros del Iberä, einem Naturschutz
gebiet ca. 1200 km nördlich von Buenos Aires,
haben sie keine Feinde, außer den Auto
fahrern, und das Nahrungsangebot ist uner
schöpflich. Dementsprechend faul sind sie
geworden — manche bewegen sich nicht ein
mal mehr, wenn man sich auf wenige Meter
nähert. Dazu passt der arrogante Gesichts
ausdruck - Vergleiche mit Vertretern der
Spezies Homo sapiens möge der geneigte
Leser selbst ziehen...
D i e Wasserfäl le v o n Iguazü
In irgendeinem Monty-Python-Film wird dar
gestellt, wie sich die Alten den Rand der Welt
vorstellten: unvorstellbare Wassermassen, die
in eine unermessliche Tiefe stürzen und alles
mit sich reißen. So fühlt man sich, wenn man
auf der Plattform am Rande der Garganta del
Diablo (Teufelsschlund) steht und um sich
herum die braunen Fluten fallen sieht. Man
ist fasziniert von diesem Anblick — bis einen
ein Mittourist auf die Schulter tippt und
freundlich bittet, doch zur Seite zu gehen, e r
wolle sich mit seiner Frau vor dieser Kulisse
photographieren lassen. Denn allein ist man
dort aufgrund der guten Erreichbarkeit der
Wasserfälle nie, das 8. Weltwunder liegt gleich
sam am Ende der Prater Hauptallee. Für die
Mutigen (oder Testosteron-Überbelasteten)
gibt e s immerhin die Möglichkeit, sich an
einer anderen Stelle von den Wasserfällen so
richtig einwascheln zu lassen...
Film in sieben Kategorien fü r den europäischen
Filmpreis 2 0 0 5 nominiert. Zu Recht.
Johannes Hochgatterer, 7a
lesezeichen: „Venedig unter v ier äugen'
louis begley, anka muhlstein, Venedig unter vier äugen, suhrkamp taschenbuch 3701
Das Schriftstellerehepaar Begley/Muhlstein,
legt mit diesem zu einem guten Teil sehr
persönlich gehaltenen Bändchen über
BELLA VENEZIA auch für die, die meinen,
die Stadt an der Lagune wie ihre Westen
tasche zu kennen, eine Bereicherung vor.
Louis Begley begibt sich in seinem ersten
Beitrag auf Anraten seiner Angebeteten als
junger Student nach Venedig, und zwar auf
dem Königsweg T. Manns, womit sie die
Fahrt in einer Gondel von der Stazione
Ferroviaria S. Lucia am Canal Grande bis
hin zur Anlegestelle nahe der Piazza San
Marco meint. Der Student sucht die Liebe
in Venedig, erfindet mehr jedoch die Kunst.
Anka Muhlstein entführt in ihrem Text den
Leser weniger in das kunsthistorische Um
feld der Stadt, dafür aber weist sie ihm viele
Wege in die kleinen, feinen, außerhalb des
Touristenstromes gelegenen Restaurants,
denn Venedig ist viel, viel mehr als Markus
platz, Dogenpalast und Rialtobrücke.
Mit jedem Wort, jedem Schritt, den die
Begleys durch die Stadt machen, werden
beim Lesen Erinnerungen wach: Feste auf
der hölzernen Dachterrasse nahe des
Markus Domes, Spaziergänge auf dem
Cinüterio auf der Isola di San Michele,
Frühstück in der Bar unseres Freundes
Giovanni, der dieses Buch nicht nur
besitzt, sondern auch gelesen hat und
danach meinte: Das ist mein Venedig.
Manfred Anselgruber
12 termine 2005/2006
k.i.l.t. Visionen I)ie K.I.L.T.-Foundation hat es sich zum Ziel
gesetzt, den Schülerinnen des Schottengymnasiums
auch weiterhin ein „Mehr" gegenüber dem allgemein
Üblichen zu bieten. Durch d ie K.I.L.T.-Foundation
werden zukunftsweisende Unterrichtsmodelle und
Schulprojekte, die den Zielen von K.I.L.T. entsprechen,
unterstützt. Die jähr l iche Liste der Projekte wird in
enger Zusammenarbeit mit Stift und Professoren
kollegium erarbeitet. E ine große Zahl von K.I.L.T.
Projekten wurde bereits umgesetzt, aber e s gibt noch
e ine Reihe weiterer Ideen, d ie in de r Zukunft zugun
sten de r Schülerinnen umgesetzt werden sollen:
• Benefizkonzerte und Sportveranstaltungen zugunsten
de r K.I.L.T.-Foundation
• Projekte zur Entwicklung zukunftsweisender Fähig
keiten de r Schüler (Soft skills), wie etwa die Fähig
keit zur Teamarbeit, Konfliktlösung, Ergebnisver
antwortung, Vernetzung von Fach- und Methoden
kompetenz, Vernetzung von Wissen, etc. Die
Umsetzung solcher Projekte ist ein wichtiger Teil
d e s Dialogs mit Direktion und Lehrern.
„Dialog de r Generationen": Schnuppertage und
-praktika f ü r Schotten-Schüler in de r Arbeitswelt
de r Alt-Schotten.
„Realität zum Angreifen": Gastvorträge von Alt-
Schotten und weiteren Persönlichkeiten aus d e n
Bereichen Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft, Berufs
leben, Lebensstil oder Politik, im September 2 0 0 5
erstmals auch im Rahmen des Projekttages
„K.I.L.T."-Perspektiven.
Sonderverträge f ü r Lehrpersonal, z.B. um Fächer
maturabel zu machen, u m durch d ie Reform des
staatlichen Unterrichtswesens entfallende Stunden
oder zusätzliche Lehrveranstaltungen zu finanzieren
Aufrechterhaltung des Schulorchesters (die bisherige
öffentliche Finanzierung ist nicht mehr gesichert)
• Unterstützung der Partnerschaft des Schottengym
nasiums mit dem bilingualen Gymnasium „C.S.Lewis"
in Bratislava. Damit fördert K.I.L.T. die frühzeitige
aktive Beschäftigung mit den Chancen des prognos
tizierten Zusammenrückens der „Twin Cities" Wien
und Bratislava.
P r o j e k t e , d i e d e n Zie len d e r K.I .L .T . -
F o u n d a t i o n e n t s p r e c h e n , k ö n n e n b e i m Alt-
Schot ten-Sekretar ia t e ingere icht w e r d e n .
Tel. und Fax: +43/1/533 5 9 5 1
E-Mail: [email protected]
Spenden f ü r K.I.L.T. bitte auf d a s RLB NÖ-Wien
Konto 99-08.217.150. Spenden f ü r DISCimus: RLB
NÖ-Wien 8.211.849. Spenden für
DISCimus sind steuerlich ab
setzbar.
dezember janner
8.12. Maria Empfängnis, schulfrei
13.12. 19.00 Uhr: Informationsabend zur Sprachwahl Gr./Russ./Franz.
24.12. 8.00 Uhr: Weihnachtsmesse der Alt-Schotten und Frühstück
9.01. Erster Schultag im neuen Kalenderjahr
februar
10.01. Franz Schubert: „Unvollendete' Warum unvollendet?
2.02. Kellerfest
Stiftertag
14.01. Ball der Alt-Schotten im Palais Auersperg
Informationsabend zur Wahl von Wa h lpfli c h t ge gens t än d e n
6.02. Semesterferien (bis 11.2.)
14.02. R. Wagner: „Tristan und Isolde' Vorspiel und Liebestod.
28.02. Impressionismus: Debussy: Nachmittag eines Fauns. Ka\ e 1: Bolero
Musik am Anfang des 20. Jhdts 24.01
Termine Alt-Schotten
Musikkolleg - Workshops für alle Musikbegeisterten unter der Leitung von Mag. Günter Egger (MJ 61), jeweils 14:30 Uhr im Musikzimmer des Gymnasiums
Die Produktion des Schottillions wird gesponsert von:
Schcellerbank Deloitte. I p G a s s a u e r - F l e i s s n e r RECHTSANWÄLTE I ATTORNEYS AT LAW
RECHTSANWALT
DR. GEORG PRANTL
D R . RQNAY I N S T I T U T FÜR
K I E F E R O R T H O P Ä D I E &
Z A H N R E G U L I E R U N G E N
K A T H R E I N & C O . Raif feisenlandesbank Privatgeschäftsbank Aktiengesellschaft N i e d e r ö s t e r r e i c h - W i e n X _____
BANK PRIVAT
nA i O t t O Immobilien REAL ESTATE SERVICES. WORLDWIDE