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Dr. Sandra Schaffert, SS 2010, Seminar „Lernarrangements & Lebens- begleitendes Lernen“, FH Hagenberg, Kontakt: [email protected], http://sansch.wordpress.com Kompetenzentwicklung mit Social Media im Unternehmen: Praxisbeispiele und Kritik http://www.flickr.com/photos/23065375@N05/2247354856/sizes/o/ thinkpanama

03 01 kompetenzentwicklung_unternehmen

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Dr. Sandra Schaffert, SS 2010, Seminar „Lernarrangements & Lebens- begleitendes Lernen“, FH Hagenberg, Kontakt: [email protected], http://sansch.wordpress.com

Kompetenzentwicklung mit Social Media im Unternehmen: Praxisbeispiele und KritikKompetenzentwicklung mit Social Media im Unternehmen: Praxisbeispiele und Kritik

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Inhalte

• Kompetenzentwicklung im Unternehmen mit Social Web: traditionell und mit Web 2.0

• Beispiele

• Vorwissen: Kompetenz, Kompetenzentwicklung• Hinweis: z. T. wird bekanntes wiederholt

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Abbildungen: http://blogretrieval.wordpress.com/2008/04/10/ [12.12.2008], http://www.epic.co.uk/content/news/may_07/Lite_Paper_Learning_communities.pdf

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Abbildungen: http://blogretrieval.wordpress.com/2008/04/10/ [12.12.2008], http://www.epic.co.uk/content/news/may_07/Lite_Paper_Learning_communities.pdf

z.B. Seminare,

Web Based

Trainings

.... und wie schaut

das aus?

20??

Kompetenzentwicklung im Unternehmen

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Traditionelles Lernen in Unternehmen

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Fiktives Beispiel: Dogdeo AG

• Beispiel Dogdeo AG nach: Schaffert, Sandra & Hilzensauer, Wolf (2007). Web 2.0 und das Lernen im Unternehmen. Social Software im Spannungsfeld zwischen individuellem und organisationalem Lernen. Vortrag auf dem Wissenstag Österreich 2007, 11. Juni 2007 in Wien.

• Grundlage sind leicht adaptierte Unternehmensunterlagen• Hundefoto: http://www.flickr.com/photos/catscalator/463247808/ (catscalators)• Vortrag von Rosalie Rosendahl: in Anlehnung an Fresenius Kabi, www.hummelsberger.com/bsc14.ppt, Umsatzabbildung stammt

von http://img.cash.ch/images/charts/instr/n_7ff1f19527f3506c9e1c446dc519094f.gif, Landkarte von http://www.group-ait.com/images/standorte_small.gif , Personalentwicklung Abbildung http://www.diehl.de/uploads/pics/PE73_.jpg

Mag. Rosalie Rosendahl (Unternehmensberatung Weissgenau):

Empfehlungen für die DOGDEO AGVorstandssitzung 11.6.2007

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1.5.2007

Vision

„Wer irgendwo auf der Welt DOGDEO hört, soll mit diesem Namen intuitiv Produkte und Dienstleistungen

für den hygienischen Hund verbinden!Wir sind ein modernes, innovatives Unternehmen, das neue Wege geht um zukünftiges Ertragswachstum zu

gewährleisten.“

Strategie

• Konzentration auf Kernkompetenzen: Hundehygiene• Expansion im asiatisch-pazifischen Raum• Restrukturierungsprogramm zur Kostensenkung

Dogdeo AG – Vision und Strategie

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1.5.2007

Verbesserung der Marktposition

Expansion in Asien-Pazifik

Steigerung der Kunden-bindung

Image als innovativer Produktführer

etablieren

Erhöhung der Kundenzufriedenheit im Bereich

Hundehygiene

Ausbildungsniveau der Mitarbeiter

verbessern

Innovative Prozesse gestalten

Internen Produktions-prozess reorganisieren

und optimieren

Qualitäts-verbesserung

Hohe Servicequalität in Bereich Hundehygiene

Kostenreduktion in der Produktion

Chance zum Wachstum auf dem boomenden Markt Hundehygiene nutzen

Umsatzrendite erhöhen Erlöswachstum steigern

Unternehmenswert erhöhen

Ursache-Wirkungs-Beziehungskette:

Innovations- fähigkeit der MA erhöhen

Inter-nationalität der

Mitarbeiter erhöhen

Engagement und Motivation der

Mitarbeiter erhöhen

DV Integrationsgrad

Zufriedenheit der Mitarbeiter

erhöhenLe

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1.5.2007

Strategische Ziele Gew. Kennzahlen Zielw. Maßnahmen

Finanzielle Perspektive

Unternehmenswert erhöhen

EVA >0Kapitalkosten senken durch Optimierung der Finanzierung; NOPAT erhöhen durch nachfolgende Maßnahmen

Chance zum Wachstum auf dem boomenden Markt „Hundehygiene“ nutzen

Umsatzwachstum des Geschäfts Hundehygiene = (Uneu,Amb.C -

Ualt,Amb.C):Ualt,Amb.C

≥ 25% Angebot nahezu aller Hundehygienprodukte

Kundenperspektive

Erhöhung der Kundenzufriedenheit

im Bereich Hundehygiene

Angebotene Hundehygieneprodukte: Anzahl

100%

Erweiterte Serviceprozesse;Qualifizierte Servicekräfte ausbilden bzw. rekrutieren; Mehr F+E betreiben (zwecks Erhöhung der Bedienerfreundlichkeit)

Interne Perspektive

Serviceprozess im Bereich Hundehygiene

optimieren

Anteil der neuen Serviceverträge : Gesamtzahl Serviceverträge

≥ 10%Zusätzliche Akquisition von Serviceträgern; Rekrutierungsfahrplan; Karriere bei DOGDEO AG attraktiver machen (durch Internetseite, Kontaktmessen)Anzahl Bewerbungen ≥ 7 / Mon.

Lernen & Entwicklung

Ausbildungsniveau der Mitarbeiter verbessern

Job Rotation1-2 / Q. Ausbildungsprogramm erstellen (Ausbildung

vollzieht sich in den Ausbildungszentren); neue Ausbildungszentren errichten / akquirierenPersonalproduktivität

(EBITDA:MA)≥ 10 T€/ MA

SCORECARD

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1.5.2007

Aktuelle Daten: Umsatz

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1.5.2007

Weiterbildungsaktivitäten der MA

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Kompetenzentwicklung in Unternehmenmit Web 2.0

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(vereinzelter) Web-2.0-Einsatz im Arbeitsprozess

strategischer Web-2.0-Einsatz zur Organisationsentwicklung(Enterprise 2.0)

gezielter Web-2.0-Einsatz in derPersonalentwicklung

Veränderungen(auch) der

Kompetenz-entwicklung

im Unternehmen

A

B

C

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(vereinzelter) Web-2.0-Einsatz im Arbeitsprozess

strategischer Web-2.0-Einsatz zur Organisationsentwicklung(Enterprise 2.0)

gezielter Web-2.0-Einsatz in derPersonalentwicklung

Veränderungen(auch) der

Kompetenz-entwicklung

im Unternehmen

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(vereinzelter) Web-2.0-Einsatzim ArbeitsprozessA

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Bsp. Dogdeo AG

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Bsp. Dogdeo AG

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Abbildungen: http://blogretrieval.wordpress.com/2008/04/10/ [12.12.2008], http://www.epic.co.uk/content/news/may_07/Lite_Paper_Learning_communities.pdf

Web 2.0 / Social Web

(a)Soziale Präsenz und Kommunikation(Foren, Chats, (Micro-) Blogging u.a.)

(b) kollaborative Entwicklung(Wikis, Etherpad, Mindmaster)

(c) kollaborative Anreichung von Inhalten(Social Bookmarking, Tagging, Rating)

(Schaffert & Ebner, tbp 2010)

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Mögliche Formen der (informellen) Kompetenzentwicklung

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Strategischer Web-2.0-Einsatz zur OrganisationsentwicklungB

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„Enterprise 2.0“

Projektarbeit, Mitarbeiterbeteiligung, organische Wissensentwicklung, personalisiertes Wissen, offenes und verknüpftes Wissen, Innovation durch Kombination, Service-orientierte Architektur, und die andauernde „Betaversion“ („the perpetual beta“) [Berlecon 2007]).

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Beispiel: SUN Microsystems

Quelle: Hilzensauer & Schaffert, 2008

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Web 2.0 - Charakteristik

• auf (Eigen-) Aktivität angewiesen• mobil. leichte Erreichbarkeit• weniger Hierarchien• kollaborativ• Tools und Möglichkeiten kostengünstig• Tools und Kompetenzen notwendig• Kultur: Teilen, Austausch und Transparenz• verteilt• dokumentiert• auch: völlig neue Möglichkeiten (Wiki, Etherpad)

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Gezielter Web-2.0-Einsatz in der PersonalentwicklungC

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Einsichten zu Kunden und Märkten

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Das Social Web ermöglicht „die Bearbeitung offener

Entscheidungsprobleme in sozial kontroversen, Dissonanzen und Labilisierungen setzenden Kommunikationsformen; sie sind daher ideal geeignet, Kompetenzen im Netz zu ermöglichen“

(Erpenbeck & Sauter)

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Einsichten zu Kunden und Märkten

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„Es genügt aber nicht, nur die neue Technologie zur Verfügung zu stellen. Die Lernsysteme müssen sich grundlegend ändern“ (Kuhlmann & Sauter 2008, Vorwort)

Quelle: http://www.werbeblogger.de/wp-content/myfotos/campaign/tafel.JPG

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Kompetenzentwicklung benötigt (u.a.)

• Definition der Lernziel und Lernerfolg liegen in der Verantwortung des Lerners

• Lernziele sind auf selbstorganisierte Lösung von Praxisproblemen, d.h. handlungsorientiert ausgerichtet

• Neben Wissenszielen werden Wertziele angestrebt• Selbstorganisierte Lernphasen• Lernprozesse finden überwiegend in Netzwerken

von Lernern, Tutoren statt

(siehe Kuhlmann & Sauter 2008, 27; Euler und Hahn 2007)

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Was ist neu/anders?

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Zwei Sichtweisen auf das Lernen in Unternehmen

| Traditionelle Sicht von Unternehmen auf das Lernen & Entwicklung

| formal organisiert

| top-down gesteuert

| zentralisiert

| statisch

| ein-Weg-Kommunikation

| Klare Trennung zwischen Produzent (Experte) und Konsument

| immobill

| Kompetenzentwicklung mit Web 2.0 im Unternehmen

| Informell & top-down

| -dezentral

| dynamisch

| dialogisch-kommunikativ

| Community of practice

| Lerner als Produzent und Experte

| mobil

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Lernen (Lernaktivität, Lernergebnis, Lerntransfer) sollte sein…

Klassische PE (Weiterbildung)

Kompetenzentwick-lung mit Web 2.0

Lernaktivitäten sollen initiierbar sein

Lernaktivitäten sollen dokumentiert & sichtbar sein

Lernergebnisse sollen mess- und prüfbar sein

Lernaktivitäten sollen zu Lerntransfer führen

Lernen sollte just-in-time erfolgen

Lerninhalte sollten aktuell, korrekt und gültig sein

einfach möglich u. U. zutreffend

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Lernen (Lernaktivität, Lernergebnis, Lerntransfer) sollte sein…

Klassische PE (Weiterbildung)

Kompetenzentwick-lung mit Web 2.0

Lernaktivitäten sollen initiierbar sein / /

Lernaktivitäten sollen dokumentiert & sichtbar sein

/

Lernergebnisse sollen mess- und prüfbar sein

Lernaktivitäten sollen zu Lerntransfer führen

/

Lernen sollte just-in-time erfolgen

Lerninhalte sollten aktuell, korrekt und gültig sein

einfach möglich u. U. zutreffend

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Einsichten zu Kunden und Märkten

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Voraussetzung und Folge von Social Software und Web 2.0 und damit verbundene Änderungen des individuellen und

organisationalen Lernens ist eine Wandel der (Lern-) Kultur im Unternehmen

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Dr. Sandra SchaffertSalzburg Research ForschungsgesellschaftFH Hagenberg

Kontakt: [email protected], http://sansch.wordpress.com

Unterlagen für SS 2010 Seminar „Lernarrangements & Lebensbegleitendes Lernen“

Die Unterlagen können frei kopiert, genutzt und modifiziert werden, sofern (auch) der Name der Urheberin entsprechend genannt wird.

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