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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Die modularisierte Ausbildung am Studienseminar Fulda
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Die modularisierte Ausbildung am Studienseminar in Fulda
Die modularisierte Ausbildung am Studienseminar in Fulda
Allgemeine Hinweise für LiV
13.08.2007
Allgemeine Hinweise für LiV
13.08.2007
Die Organisation der Ausbildung
13.08.2007
Die Organisation der Ausbildung
13.08.2007
Kompetenzorientierte Ausbildung
20.08.2007
Kompetenzorientierte Ausbildung
20.08.2007
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Teil 1
Allgemeine Hinweise für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst
(LiV)
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Arbeitsauftrag:
1. Notieren Sie maximal fünf Fragen, die Sie momentan bezüglich Ihrer bevorstehenden Ausbildung am Studienseminar Fulda beschäftigen.
2. Lesen Sie den vorliegenden Text und markieren Sie die Stellen, an denen Sie Antworten auf Ihre Fragen finden.
3. Welche Fragen sind offen geblieben?
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Teil 2
Die Organisation der Ausbildung
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Rechtsgrundlagen des Vorbereitungsdienstes:
Hessisches Lehrerbildungsgesetz (HLBG) Umsetzungsverordnung (UVO)
(www.kultusministerium.hessen.de, unter „Schulrecht“)
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Das Hessische Lehrerbildungsgesetz …
ist bundesweit neu und einmalig gibt die modularisierte Ausbildung vor gilt für alle drei Phasen der Lehrerbildung
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Ziel der pädagogischen Ausbildung:
„Die Pädagogische Ausbildung soll die LiV ... befähigen,Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Leistungsfähigkeitund unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft zu fördern, Entwicklungsprozesse der Schulen mit zu gestaltenund die Aufgaben des Erziehens, Unterrichtens, Beratens undBetreuens ... verantwortlich wahrzunehmen“.
§ 37 (1) UVO
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Kompetenzen
UnterrichtenDiagnostizieren, Fördern, BeurteilenErziehen, Beraten, BetreuenSchule mitgestalten und entwickeln
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Lehrerbildung in Hessen ist …
kompetenzorientiert
in Modulen organisiert.
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Die pädagogische Ausbildung erfolgt in
bewerteten und unbewerteten Pflicht- und Wahlpflichtmodulen sowie Veranstaltungen (12 + 4 + 2)
15 Praxisbesuchen Beratungen durch Ausbilderinnen und Ausbilder Hospitationen angeleitetem Unterricht eigenverantwortetem Unterricht der LiV schulischen Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Module …
sind inhaltlich und zeitlich aufeinander bezogene sowie in sich geschlossene Lerneinheiten.
untergliedern und strukturieren die Ganzheit des Ausbildungsprozesses in handhabbare Segmente.
sind spezifisch auf die Kompetenzen zugeschnittene Erwerbssituationen.
orientieren sich an den Standards. ermöglichen Vergleichbarkeit, Gleichwertigkeit,
Überprüfbarkeit von Ausbildungsinhalten.
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Module 9 bewertete Pflichtmodule und 3 bewertete
Wahlpflichtmodule, landesweit einheitlich Erwerb der Kompetenzen
4 nicht bewertete Wahlpflichtmodule und 2 Veranstaltungen (Portfolio), seminarintern erarbeitet Kompensation, Spezialisierung und Profilbildung.
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Strukturmodell zur Modularisierung im Vorbereitungsdienst Stand : 12.06.2007
Einführungssemester: 310 Zeitstunden
Modul 6 – PMb
Lernprozesse im Unterrichtsfach 1eigenständig und transparent gestalten
Modul 7 – PMb
Lernprozesse im Unterrichtsfach 2eigenständig und transparent gestalten
1. Hauptsemester310 Zeitstunden
Modul 11 – PMb
Lernprozesse im Unterrichtsfach 1individualisiert und ganzheitlich gestalten
Modul 12 – PMb
Lernprozesse im Unterrichtsfach 2 individualisiert und ganzheitlich gestalten
2. Hauptsemester310 Zeitstunden
Prüfungssemester150 Zeitstunden
Modul 13 – PMbSchule mitgestalten und entwickeln - mit/durch Schulleitung
Modul 3 – PMb
Erziehen, Beraten, Betreuen
Modul 14 – WPMb
Diagnostizieren, Fördern, Beurteilen
Modul 10 – WPMbMethoden und Medien einsetzen
Modul 5 – WPM
Schule und Studienseminar als Institutionen
Modul 8 – PMb
Diagnostizieren, Fördern, Beurteilen
Modul 2 – PMb
Lernprozesse in d. Unterrichtsfächern
beobachten und nach
schulformbez.Prinzipiengestalten
Modul 9 – WPMb
Erziehen, Beraten, Betreuen
Modul 16 – WPM
Vorbereitung auf den Berufseinstieg
Modul 15 – PMbLernprozesse in den Unterrichtsfächern professionell nach
schulformbez.Prinzipien,
…..gestalten
Modul 1 – WPM
AllgemeineEinführung in Schule
und Unterricht
Vorbereitung auf Zweite Staatsprüfung:
Vorbereitung der beiden LehrprobenVorbereitung der
mündlichen Prüfung
Zweite
Staats-
prüfung
Modul 4 - WPM Planung, Dokumentation, Analyse
und Evaluation von Lehr-, Lern-, Erziehungsprozessen
(Schriftliche Arbeit)
Ausbildungsbereich Fortlaufende Beratung + Betreuung der LiV – Portfolio
(60 Stunden gesamt/30 Std/Halbjahr)
Ausbildungsbereich Fortlaufende Beratung + Betreuung der LiV – Portfolio
(60 Stunden gesamt/30 Std/Halbjahr)
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Arbeitszeit / Workload
Gesamtarbeitszeit von ca. 3600 h 1080 h in Modulen (720 + 360) 2520 h unterrichtliche Verpflichtung:
ES: 10 (H + aU)
HS: 16 (10-12 eigenv., 4-6 H + aU)PS: 12 (8 eigenv., 4 H + aU)
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Workload / ECTS-Punkte Workload:- Anwesenheitszeiten (Seminar, Beratung, ...)- Zeitaufwand für Vor- und Nachbereitungen
30 Workload-Stunden = 1 ECTS-Leistungspunkt (European Credit Transfer System) = pro Modul zwei Leistungspunkte
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Portfolio Dokumentation des Verlaufs der
Ausbildung Leistungsnachweise und Belege über
durchgeführte Veranstaltungen Beratungsinhalte und getroffene
Absprachen zwischen LiV und Ausbilderin / Ausbilder
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ES HS 1 HS 2 PS
Tag Mo Mi Mi Mi Mo Fr
Vorm.
ab 8.00
M 8
M 9
M10 (alt)
M 13
ab 8.00
M 13
M 14
M 4
nachm.
ab 14.00 M 1
M2
ab 13.15 M 10 (neu)
M 3
ab 12.30
M 6/7
ab 12.30
M 11 / 12
ab 14.00
M 15
M 15
M16
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Teil 3
Kompetenzorientierte Ausbildung
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Kompetenzen =professionelle Fähigkeiten zur Bewältigung beruflicher Anforderungen
Standards =gesellschaftlich vereinbarte und maßstabsorientierte Kompetenzniveaus
Indikatoren =beobachtbare Verhaltensweisen in Bezug auf das Kompetenzniveau
Was sollen die LiV auf welchem Niveau und orientiert an welchen Maßstäben können?
Was sollen die LiV können?
Woran kann das Können der LiV erkannt werden?
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Kompetenz:
LiV planen Lernprozesse.
Standard: Die LiV planen angeleitet Lernprozesse sach- und fachgerecht .
Indikatoren: Die LiV berücksichtigen bei der Planung von Religionsunterricht curriculare
und kirchliche Vorgaben. berücksichtigen bei der Planung von Religionsunterricht
fachdidaktische Prinzipien wählen Inhalte und Methoden auf der Grundlage der beobachteten
oder erhobenen Erkenntnisse über die jeweilige Lerngruppe aus.
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Eine moderne Ausbildungskonzeption ist …
individualisiert outputorientiert bedarfsorientiert förderorientiert nachfrageorientiert
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Situation
Eine Lehrkraft hat am Wochenende an einer Fortbildung über Entspannungsverfahren teilgenommen. Sie möchte ihre 10.Klasse (etwa 16-jährige Schülerinnen und Schüler) mit Entspannungs-verfahren vertraut machen. Sie betritt am Montagmorgen hoch motiviert die Klasse und sagt:
„Heute beschäftigen wir uns nicht mit dem Stoff, sondern mit dem Thema Entspannung. Es ist mir wichtig, dass ihr bei mündlichen Prüfungen und bei Klassenarbeiten künftig besser abschneidet. Deshalb gebe ich euch jetzt Informationen über Autogenes Training und Muskelentspannung. Danach machen wir einige interessante Übungen.“
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Szene
Eine Schülerin ruft, ohne dazu aufgefordert zu sein, laut nach
vorne.
„Es wäre mit lieber, Sie würden so unterrichten, dass wir den Stoff
verstehen. Dann bräuchten wir keine Entspannung vor einer
Klassenarbeit.“
Die Klasse lacht.„
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
1. Schreibe Sie ohne jeden Zeitaufschub auf, was Sie wörtlich sagen oder was genau Sie tun würden. (in Einzelarbeit)
2. Berichten Sie Ihrem Gegenüber, wie Sie die Situation aufgefasst haben und was zur Wahl Ihres Agierens geführt hat. Suchen Sie danach das Typische in der Szene. (in Partnerarbeit)
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Portfolio
Ausbildungsportfolio = Dokumentation der absolvierten Module einschließlich der entsprechenden Bewertungen
Beratungsportfolio = Beobachtungen, Reflexionen, Ziele, die für den eigenen Lernprozess wichtig sind
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Portfolio
Welche Gründe könnten dafür verantwortlich sein, dass Lehrkräfte bei der Beurteilung und Bewertung ihres eigenen Unterrichts Schwierigkeiten haben?
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Überprüfung der angestrebten Kompetenzen
Bewertung der Module (60% der Gesamtnote)
Mündliche Mitarbeit Gestaltung von (Teil-)Modulveranstaltungen 15 Praxisbesuche Schriftliche Ausführungen
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Überprüfung der angestrebten Kompetenzen
Zweites Staatsexamen (40% der Gesamtnote)
Schriftliche Arbeit (10%) Zwei Lehrproben (jeweils 10%) Mündliche Prüfung (10%)
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
Tipps für das Referendariat
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
1. Stellen Sie sich auf das Referendariat mental ein.
2. Reflektieren Sie genau die eigenen Ansprüche.
3. Begreifen Sie das Referendariat als Phase intensiver Erfahrungen.
4. Suchen Sie den Kontakt mit Kindern und Jugendlichen, auch außerhalb des Unterrichts.
5. Testen Sie methodisch-didaktische und pädagogische Grenzen aus.
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Einführung in Schule und Studienseminar als Institutionen
6. Suchen Sie bewusst die Kooperation, und nehmen Sie Hilfe an.
7. Erklären Sie Frustrationen nicht vorrangig durch eigenes Versagen.
8. Setzen Sie Grenzen, und lernen Sie „Nein“ zu sagen.
9. Engagieren Sie sich für Ihre Interessen.