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121. Kongress der Deutschen Gesellschaſt für Innere Medizin e. V. Festliche Abendveranstaltung | Sonntag, 19. April 2015 | Rosengarten Mannheim

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121. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V.

Festliche Abendveranstaltung | Sonntag, 19. April 2015 | Rosengarten Mannheim

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Festliche AbendveranstaltungFestliche AbendveranstaltungSonntag, den 19. April 2015 von 17.00–19.00 Uhr im Musensaal, Rosengarten Mannheim– Programm –

Begrüßung Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)

Prof. Dr. med. Michael Hallek

Grußworte Oberbürgermeister der Stadt Mannheim

Dr. jur. Peter Kurz

Präsident der Bundesärztekammer Professor Dr. med. Frank Ulrich Montgomery

Präsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V. (BDI): Dr. med. Wolfgang Wesiack

Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGIM): Professor Dr. med. Jean-Michel Gaspoz

Musik

Ouvertüre zu „Die Hochzeit des Figaro“ KV 492 von Wolfgang Amadeus Mozart

„Pavane“ von Gabriel Fauré (Bearb. Ekaterina Ryzhova)

„Uptime“ von Heike Beckmann – 1. Satz Up-Tempo

Vortrag Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen Svenja Schulze

Gedenken der Verstorbenen

Verleihung von Ehrenmitgliedschaften Professor Dr. med. Dr. h.c. Dieter Hoelzer, Frankfurt am Main

Professor Dr. med. Dr. h.c. mult. Ernst-Ludwig Winnacker, Straßburg

Verleihung des Präventionspreises

Verleihung der Leopold-Lichtwitz-Medaille

Verleihung des Theodor-Frerichs-Preises

Vortrag Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)

Professor Dr. med. Michael Hallek

Musik Walzer n. 2 aus der Jazz-Suite von Dmitri Schostakowitsch

(Bearb. Ekaterina Ryzhova)

„Fantasie sur Carmen“ von François Borne (Bearb. Ekaterina Ryzhova)

Empfang

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Begrüßung

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste und Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, es ist mir eine große Ehre und Freude, Sie im Rahmen dieser festlichen Abendveranstaltung zum 121. Internistenkongress begrüßen zu dürfen. Gemeinsam mit dem Programmkomitee, dem Kongressteam aus Köln und zahlreichen Mitwirkenden aus der DGIM und den Schwerpunktgesellschaften haben wir ein umfangreiches Programm entwickelt. In diesem Programm wird das gesamte Spektrum der Inneren Medizin dargestellt. Hiermit sollen sowohl jüngere Kollegen als auch fortgeschrittene angesprochen werden, Praktiker wie Wissenschaftler, Spezialisten aus den Schwerpunktgesellschaf-ten wie allgemein internis tisch tätige Kollegen. Das Ziel des Kongresses ist es, einen kompakten Überblick über die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Inneren Medizin zu geben und gleichzeitig einen Ausblick in die Zukunft zu wagen, indem wir die besondere Bedeutung der molekularbio-logischen Methoden für die Zukunft der Inneren Medizin betonen. In dem Programm haben wir bestimmte Schwerpunkte gesetzt, die eine Diskussion anregen und zum Austausch sowohl mit der Politik als auch innerhalb der In-neren Medizin anregen sollen. Hierzu gehören zum Beispiel die zunehmende Bedeutung der molekularen Pathologie, die neuen Erkenntnisse zu Stoff-wechselerkrankungen und Adipositas sowie zu Diabetes und Infektiologie, aber auch die neue Initiative der DGIM: Klug entscheiden (Choosing wisely). Der 121. Jahreskongress der DGIM steht nicht nur für eine starke Orientie-rung in die Zukunft, sondern erfordert auch einen historischen Rückblick. Auf diesem Kongress werden wir uns erstmals ausführlich mit der Geschich-te unserer Fachgesellschaft während der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur beschäftigen. Diese von den Historikern Forsbach und Hofer er-stellte Ausstellung soll uns nicht nur nachdenklich stimmen, sondern auch mahnen, die Errungenschaften einer demokra tischen, offenen Gesellschaft auch als Ärzte entschlossen zu verteidigen und uns an ihrer Weiterentwick-lung aktiv zu beteiligen.

Nun wünsche ich Ihnen einen gelungenen Festabend. Ich bin zu versichtlich, dass wir auch in Mannheim, wo wir diese Jahrestagung zum ersten Mal durch führen, diesen Abend gemeinsam ge nießen werden.

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Zur Person:

Professor Hallek leitet seit 2003 als Direktor die Klinik I für Innere Medizin der Universität zu Köln. Sein Studium der Humanmedizin absolvierte er in Regensburg, München und Paris. Seine ärztliche Ausbildung als Internist, Hämatologe und Onkologe erhielt er in München. Von 1990 bis 1992 verbrachte Professor Hallek zwei Jahre als Postdoktorand am Dana-Farber Cancer Institute der Harvard Medical School in Boston. Schwerpunkt seiner wissen-schaftlichen Arbeit ist die Entwicklung spezifischer, molekularer Therapien für Leukämien. Er ist Gründer und Leiter der Deutschen CLL-Studiengruppe, der weltweit größten Studiengruppe zur chronischen

lymphatischen Leukämie. Seit 2007 ist er Direktor des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO), das dreimal hintereinander als onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet wurde. Professor Hallek ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gesellschaften, wie der Deutschen Akade-mie der Naturforscher Leopoldina. 2014/2015 ist er Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und leitet den 121. Internistenkongress.

Im Anschluss an den Festabend werden wir die Ausstellung „Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin in der NS-Zeit“ eröffnen.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Hallek

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Präsident der BundesärztekammerProfessor Dr. med. Frank Ulrich Montgomery

Seit dem Jahr 2011 steht Professor Montgome-ry der Bundesärztekammer als Präsident vor. Zu ihrem Vorstand zählt er jetzt schon seit insgesamt 23 Jahren. Geboren 1952 in Ham-burg studierte Montgomery Humanmedizin in seiner Heimatstadt und in Sydney/Australien. Der Radiologe ist seit vielen Jahren Präsident der Ärztekammer Hamburg. Ebendort leitet er

seit 1983 den Hamburger Landesverband des Marburger Bundes. Von 1989 bis 2007 saß er dem Bundesverband der Ärztegewerkschaft als 1. Vorsitzen-der vor. Im Jahr 2007 ernannte ihn der Marburger Bund zu seinem Ehrenvor-sitzenden. Seit 2012 hat Montgomery eine Ehrenprofessur der Hansestadt Hamburg inne.

Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, Dr. jur. Peter Kurz

Seit 2007 ist Peter Kurz Bürgermeister der Stadt Mannheim. Seine politische Laufbahn begann er 1989 als Stadtrat und Mitglied in mehreren Aufsichtsräten. Danach war Kurz stellvertretender SPD-Kreisvorsitzender und Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion Mannheim. Seit 1995 ist er Mitglied der SPD-Landesvorstands und stellte vier Jahre später den Posten als Bürgermeister für

Bildung, Kultur, Sport und Stadtmarketing in Mannheim. Der berufliche Hintergrund des Mannheimers begann als Student der Rechtswissenschaf-ten an den Universitäten in Mannheim und Heidelberg. Nachdem er zwei Jahre in einer Rechtsanwaltskanzlei tätig war, wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschafts-recht an der Universität Mannheim. Daraufhin arbeitete der Jurist fünf Jahre als Richter am Verwaltungsgericht in Karlsruhe. Ein Jahr später wurde er promoviert.

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Präsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V.Dr. med. Wolfgang Wesiack

Dem Berufsverband Deutscher Internisten e. V. (BDI) steht Dr. med. Wolfgang Wesiack als Präsident seit dem Jahr 2004 vor. Als nieder-gelassener Internist ist er darüber hinaus in einer Praxisgemeinschaft in Ham burg tätig. Für berufspolitische Themen engagiert sich Wesiack seit vielen Jahren intensiv: So wirkte er in der Zeit von 1995 bis 1996 als erster Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hamburg. Ab 2005 war er darüber hinaus für fünf Jahre stellvertretender Sprecher der Vertreterversammlung der KV Hamburg. Bereits seit 1995 sitzt er im Verwaltungsausschuss des Versorgungswerks der Ärzte kammer Hamburg.

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Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin, Professor Dr. med. Jean-Michel Gaspoz

Jean-Michel Gaspoz ist Leiter der Abteilung für Sozialmedizin, Primärversorgung und Notfall-medizin und der Abteilung für Gesundheit und Sozialmedizin an der Medical School der Universität von Genf. Gaspoz wurde am 19. Juni 1953 in Genf geboren und studierte dort sowie am New England Deaconess Hos pi tal, Boston, USA Innere Medizin. In Brigham und dem Women’s Hospital, Boston, USA spezialisierte er sich auf Kardiologie und absolvierte seinen Master in Gesundheitspolitik und Management an der Harvard School of Public Health, Boston. Seit Mai 2011 ist Gaspoz Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGIM), der 4400 Mitglieder angehören. Der Schweizer erhielt 2011 die Ehrendoktorwürde der Universität Jean Monnet von Saint-Etienne, Frankreich. Seine Forschungsschwerpunkte der Inneren Medizin und Kardiologie umfassen Versorgungsforschung, Versorgungs-qualität, Ressourcennutzung und Prävention in der Kardiologie.

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ungSeit 2010 ist Svenja Schulze die Ministerin für

Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen. Davor beklei-dete sie mehrere Jahre lang das Amt der Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion NRW für Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Bei der Wahl am 13. Mai 2012 errang sie das Direktmandat im Land-tagswahlkreis Münster II und wurde mit 40,1 Prozent direkt in den Landtag gewählt.

Geboren 1968 in Düsseldorf, engagierte sich die Landesministerin bereits im jungen Alter: in der Schulzeit als Landesschülersprecherin, im Studium als Asta-Vorsit-zende der Ruhr-Universität Bochum und als Landesvorsitzende der Jusos, der Jugendorganisation der SPD. Das Studium der Germanistik und Politik-wissenschaft schloss Svenja Schulze 1996 an der Ruhr-Universität Bochum mit dem Magister ab. Bereits von 1997 bis 2000 war die Landesministerin Mitglied im Landtag NRW, nach einer Tätigkeit als Unternehmensberaterin im Public Sector kehrte sie dann 2004 dorthin zurück. Seit 2006 ist sie Mitglied im nordrhein-westfälischen Landesvorstand der SPD. Mit der Abschaffung der Studiengebühren in Nordrhein-Westfalen brachte Schulze eines der politischen Großprojekte der Regierung auf den Weg.

Svenja Schulze ist Mitbegründerin des Netzwerks „Frauenzeiten“, das dem gegenseitigen Austausch von Erfahrungen, Know-how und wissen-schaftlichen Erkenntnissen zwischen Frauen dient.

Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen

Svenja Schulze

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Die vier Flötistinnen Gemma Corrales Argumánez, Eva Maria Thonemann, Ekaterina Ryzhova und Laia Bobi Frutos lernten sich an der Musik-hoch schule Köln kennen, wo sie ihr Musikstudium erfolgreich absolvierten. Die gemein same Begeisterung für die Musik und die entstandenen Freundschaften waren eine optimale Voraussetzung, um

2006 das „Musor-Flötenquartett” zu gründen. Nach kurzer Zeit erhielt das Quartett ein Stipendium von der Yehudi-Menuhin-Stiftung „Live Music Now“.

Beim Internationalen Kuhlau-Wettbewerb in Uelzen 2009 bekam das Musor-Flötenquartett den 2. Preis. Der Erfolg setzte sich 2010 mit dem 2. Preis beim Internationalen Kammermusikwettbewerb in der spanischen Stadt Vinaros fort. Die erfolgreichen Musikerinnen traten bei zahlreichen Konzerten ihrer Heimatländer Deutschland, Spanien und Russland auf.Seit Juni 2013 musiziert das Musor-Flötenquartett unterstützt durch ein Stipendium der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung. Die Förderung ermöglicht es den vier Musikerinnen, ihre Flötenkunst durch zahlreiche, teils exklusive Konzerte in Deutschland zu präsentieren. Mittlerweile spielt „Musor“ in professionellen Orchestern in Deutschland: dem Beethoven Orchester Bonn, den Hamburger Symphonikern und dem Philharmonischen Orchester Hagen.

Das Repertoire der vier Musikerinnen ist weltoffen und facettenreich. Es umfasst sämtliche Epochen der Musikgeschichte. Durch eigene Arrange-ments bietet die Gruppe programmatisch weit mehr als das gängige Flötenquartett-Repertoire. Von der Piccolo- bis zur Bassflöte entführt es die Hörer in neue Klangwelten. Die Musik von Musor ist bunt, authentisch und persönlich – ein Klangfarbenfest der Flöte.

„Musor-Flötenquartett“

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Im Jahr 2014/2015 verstorbene DGIM-Mitglieder

Prof. Dr. med. Ursula Lutz-Dettinger, Bernkastel-KuesProf. Dr. med. Otto Neu, ArnsbergDr. med. Peter Neumann-Mangoldt, StarnbergProf. Dr. med. Friedrich Nobbe, Ulm/DonauDr. med. Dieter Ochs, Grub/AR (CH)Prof. Dr. med. habil. Günther Panzram, ErfurtDr. med. Kurt Potjan, FüssenProf. Dr. med. Klaus Retiene, Biberach an der RißDr. med. Ernst Reuter, SchlöbenDr. med. Klaus Rüger, Lichtenstein/SachseDr. med. Winfried Schack, DormagenProf. Dr. med. P. Gerhardt Scheurlen, Gräfelfing Prof. Dr. med. Fritz Schilling, MainzProf. Dr. med. Klaus Schimpf, HeidelbergJulia Schumann, RecklinghausenProf. Dr. med. Volker Schusdziarra, MünchenAnne-Christin Schweder, NaunhofDr. med. Joachim Schweizer, SaarbrückenDr. med. Theo Schwonzen, MonschauDr. med. Günther Simon, KünzellDr. med. Elke Stankewitsch-Dederichs, MainzDr. med. Norbert Sternitzke, Bad NauheimDr. med. Wolf-Dieter Twittenhoff, HeidelbergProf. Dr. med. Pieter A. van Zwieten, Amsterdam (NL)Dr. med. Klaus-Dieter Wegener, Dessau

Im Jahr 2014/2015 verstorbene DGIM-Mitglieder

Prof. Dr. med. Walter Achenbach, HammDr. med. Jürgen Ansel, StuttgartHellmut Bauscher, SaarbrückenProf. Dr. med. Peter A. Berg, Tübingen Dr. med. Kaspar Bury, BoppardDr. med. Friedrich Deʼham, Mülheim/RuhrSigrid Eufinger, ElzProf. Dr. med. Rudolf Ferlinz, Badgastein (AT) Dr. med. Tilman Fink, SchorndorfProf. Dr. med. Astrid Franke, MagdeburgProf. Dr. med. Henning Frenzel, HamburgDr. med. Walter Germann, Hagnau am BodenseeErika Grempels, KölnDr. med. Eberhard Grosch, LoßburgProf. emerit. Dr. med. Hermann Heimpel, Ulm / DonauProf. Dr. med. Heinrich Herzog, Basel (CH)Prof. Dr. med. Hans Holtmeier, GerlingenDr. med. Irmtraud Hüttl, BerlinStefan Kaminski, Berlin Prof. Dr. med. Franz-Josef Kessler, BonnProf. Dr. med. Gerhard Klumbies, Jena Dr. med. Matthias Körner, VellmarDr. med. Erika Köster, LandshutDr. med. Elisabeth Lagreze, DuisburgDr. med. Hans-Walter Lösch, DarmstadtDr. med. Karl-Heinz Lüdemann, Rostock

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Professor Dr. med. Dr. h.c. mult. Ernst-Ludwig Winnacker

Seit 1980 ist Ernst-Ludwig Winnacker ordent-licher Professor für Biochemie an der Uni-versität München. 1984 gründete er dort ein Zentrum für Genforschung, an dem er Leiter des Laboratoriums für Molekulare Biologie ist.Winnacker wurde 1941 in Frankfurt am Main geboren. Nach einem Studium der Chemie an der ETH in Zürich promovierte er dort 1968 in Organischer Chemie und habilitierte sich schließlich in Genetik. Er arbeitete als Gastprofessor am Institut für Genetik der Uni-versität Köln und wechselte schließlich an das Institut für Biochemie der Ludwig-Maximilians-Universität in München.

Über seine Forschungsarbeit hinaus war und ist der Biochemiker in vielen politischen Gremien und wissenschaftlichen Akademien tätig: Er war Mitglied der Enquete-Kommission „Chancen und Risiken der Gentech-nologie“ des Deutschen Bundestages und Mitglied des Wissenschaftlich-Technischen Beirats des Bayerischen Ministerpräsidenten. 1987 ernannte ihn die Deutsche Forschungsgemeinschaft zu ihrem Vizepräsidenten und schließlich 1998 bis 2006 zu ihrem Präsidenten. Darüber hinaus war der gebürtige Frankfurter als Auswärtiger Vizepräsident der Akademie der Natur-forscher Leopoldina in Halle (Saale), als Mitglied des Nationalen Ethikrates sowie als Vizepräsident der Alexander-von-Humboldt-Stiftung und erster Generalsekretär des Europäischen Forschungsrates (ERC) in Brüssel tätig. Winnacker war zudem Mitglied in diversen nationalen und internationalen wissenschaftlichen Akademien. Seit 2009 ist Winnacker Generalsekretär des Human Frontier Science Program (HFSP) in Straßburg.

Für seine wissenschaftlichen Verdienste erhielt Winnacker den Bayerischen Verdienstorden, das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst. Die Tierärztliche Universität Wien verlieh ihm die Ehrendoktorwürde. In diesem Jahr zeichnet die DGIM Ernst-Ludwig Winnacker mit einer Ehrenmitgliedschaft aus.

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Professor Dr. med. Dr. h.c. Dieter Hoelzer

Dieter Hoelzer leitete von 1984 bis 2007 die Abteilung für Hämatologie, Onkologie, Rheumatologie, Infektiologie und AIDS der Universitätsklinik Frankfurt/Main. Nach seiner Emeritierung gründete er gemeinsam mit Privat-Dozentin Dr. Angelika Böhme das „Onkologikum“ in Frankfurt.

Hoelzer wurde 1939 in Dresden geboren und studierte Medizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Es schlos-sen sich klinische Semester in München, Wien und Freiburg an, ehe er im Juni 1964 in

Freiburg das Studium der Human-Medizin mit dem Medizinischen Staats-examen beendete. Die anschließende Praktische Phase absolvierte er an der Chirurgischen Klinik Dr. Rinecker in München. 1967 arbeitete er als Assistenzarzt am Freiburger Institut für Strahlenhämatologie. Von 1969 bis 1973 war der Dresdner in der Abteilung für klinische Physiologie der Uni-versität Ulm auf dem Gebiet der Hämatologie tätig, wo er promovierte und schließlich 1973 im Bereich Hämatologie und Onkologie habilitierte. Eine Anstellung am Universitätsklinikum Ulm, Forschung in Sydney und schließ-lich die Niederlassung als Arzt für Innere Medizin folgten. 1979 legte Hoelzer seine zweite Habilitationsschrift vor und wechselte fünf Jahre später an die Universität in Frankfurt am Main.

Der Spezialist für Hämatologie und Onkologie erhielt diverse Auszeich-nungen für seine Forschungserkenntnisse und Verdienste: Er ist Träger des Deutschen Krebspreises, des Preises der Deutschen Krebshilfe sowie des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland. 2010 erhielt er darüber hinaus den Ehrendoktortitel der Universität Athen. Zudem ist Hoelzer seit 1981 Leiter der Klinischen ALL-Studie, der 120 Kliniken ange-schlossen sind. Die DGIM zeichnet Dieter Hoelzer in diesem Jahr mit einer Ehrenmitgliedschaft der Fachgesellschaft aus.

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Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM)

Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) versteht es als ihren Auftrag, die Interessen der gesamten Inneren Medizin nach außen zu vertreten. Als medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft aller auf dem Gebiet der Inneren Medizin tätigen Wissenschaftler und Ärzte vereint sie sämtliche internistischen Schwerpunkte unter einem Dach: Angiologie, Endo krinologie, Gastroenterologie, Geriatrie, Hämato-Onkologie, Infek tio-logie, Intensivmedizin, Kardiologie, Nephrologie, Pneumologie und Rheu-matologie. Sie unterstützt den Wissens- und Gedankenaustausch zwischen den Teilgebieten und setzt sich für die Anliegen der Internisten in Klinik und Praxis ein. Angesichts notwendiger Spezialisierung sieht sich die DGIM als verbindendes Band für die Einheit der Inneren Medizin in Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Neueste Erkenntnisse aus der Forschung sowohl Ärzten als auch Patienten zugänglich zu machen, nimmt sie als ihre zentrale Aufgabe wahr. Zudem vertritt die Gesellschaft die Belange der Inneren Medizin als Wissenschaft gegenüber staatlichen und kommunalen Behör-den und Organisationen der Selbstverwaltung.

Innere Medizin ist das zentrale Fach der konservativen Medizin. Als solches vermittelt sie allen Disziplinen unverzichtbares Wissen in Diagnostik und Therapie. Insbesondere der spezialisierte Internist benötigt eine solide Basis internistischer Kenntnisse. Denn er muss Ursachen, Entstehung und Verlauf, Diagnostik und Therapie der wichtigsten internistischen Krankheits-bilder kennen, einschätzen und im Zusammenhang verstehen können. Elementar sind dabei das Kennenlernen von Krankheitsverläufen über längere Zeit und das Verständnis für die Komplexität der Erkrankung des einzelnen Patienten. Die DGIM betrachtet es auch als ihren Auftrag, jedem Internisten das dafür notwendige Wissen zu vermitteln. Zudem setzt sie sich dafür ein, dass jeder Internist ein internistisches Selbstverständnis entwickelt und behält. Der Internistenkongress bildet das maßgebliche Instrument, um Wissen von der Forschung in die Praxis zu transferieren.

In diesem Jahr richtet die DGIM ihren 121. Jahreskongress aus. Gegründet wurde die Fachgesellschaft 1882. Mehr als 8 000 Mediziner werden die Jahrestagung in Mannheim besuchen, sich fortbilden, Kenntnisse vertiefen und sich mit Kollegen verschiedenster Disziplinen austauschen. Ergänzend bietet der Patiententag im Rathaus Wiesbaden die ideale Plattform für den direkten Austausch zwischen Arzt und Patient.

Im Austausch zwischen den internistischen Schwerpunkten hat die DGIM einen wichtigen Aspekt in der Förderung des wissenschaftlichen Nach-wuchses erkannt: Systemische und interdisziplinäre Aspekte gilt es schon Studenten nahezubringen und in der Fort- und Weiterbildung zu berück-sichtigen. Die DGIM setzt dies im Rahmen intensiver Förderung um. Zudem engagiert sie sich für wissenschaftlich fundierte Fort- und Weiterbildungvon Internisten in Klinik und Praxis. Attraktiv – insbesondere auch für junge Ärztinnen und Ärzte – sind die verschiedenen Preise der DGIM für wissen-schaftliche Arbeiten und Stipendien für Weiterbildungsseminare: Auch auf dem dies jährigen Kongress zeichnet die DGIM eine Vielzahl junger Wissen-schaftler und Ärzte aus. Im Rahmen des Karriereforums Chances bietet sie jungen Medizinern Hilfen für Berufseinstieg und Karriereplanung. Mit der Online-Plattform DGIM e.Akademie ermög licht die Fachgesellschaft Medizinern darüber hinaus zeit- und ortsunab hängige Fortbildung.

Mit derzeit über 23 000 Mitgliedern zählt die DGIM zu einer der größten wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland und Europa. In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl ihrer Mitglieder mehr als verdoppelt. Mittlerweile sind weit mehr als die Hälfte ihrer Mitglieder Assistenzärzte. Der Zuspruch junger Ärztinnen und Ärzte bestärkt die DGIM einmal mehr in ihrem Anliegen, eine modern ausgerichtete Fachgesellschaft auf traditioneller Basis zu sein.

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Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM)

Irenenstraße 165189 WiesbadenTel.: 0611 2058040-0Fax: 0611 2058040-46 E-Mail: [email protected]: www.dgim.de

Titelbild: Klee, Paul, Hauptweg und Nebenwege Museum Ludwig in Köln, ML 76/3253Foto: © Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_c004581