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ZAHNTECHNIK WIRTSCHAFT · LABOR ZWL wirtschaft Auch Qualität muss kommuniziert werden ab Seite 8 technik Die digitale Abformung bietet Vorteile für alle ab Seite 24 Digitalisierung ISSN 1617-5085 • F 47376 • www.oemus.com • Preis: 5,– | sFr 8,– zzgl. MwSt. 13. Jahrgang • Juni 2010 3 Außerdem in diesem Heft: Marktübersicht Mundscanner & Farbmessgeräte ab Seite 27

13 2010 ZWL ZAHNTECHNIK - ZWP online

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ZAHNTECHNIKWIRTSCHAFT·LABORZWL

wirtschaft

Auch Qualität musskommuniziert werden

ab Seite 8

technik

Die digitale Abformungbietet Vorteile für alle

ab Seite 24

ZWL

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ISSN 1617-5085 • F 47376 • www.oemus.com • Preis: € 5,– | sFr 8,– zzgl. MwSt.

13. Jahrgang • Juni 2010 3

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NSK_Presto_UltimateXL_A4_ZT610_NSK_ZT310_A4 08.06.10 17:31 Seite 1

Kaum ein Monat vergeht, in dem wir nicht mit der Ankündigung einer Weiter- oder gar Neuentwicklung für die computer -gestützte Zahnheilkunde konfrontiert werden: Herstellung von Kiefermodellen aus Kunststoff mittels Rapid Prototyping-Verfahren auf Basis intraoraler Scans, Überlagerung von Modellations- mit DVT- und Implantationsplanungsdaten, digitaleRöntgensysteme mit integrierten Gesichtsscannern, CAD/CAM-Fertigung von beispielsweise Zirkoniumdioxidgerüsten in-klusive gefräster Verblendstrukturen aus Lithiumdisilikat usw.Dem aufmerksamen Zahntechniker fällt auf, dass mittlerweile ein Stadium erreicht ist, in dem nicht nur einzelne Technolo-gien für sich stehen, sondern diese zu Gesamtlösungen miteinander verknüpft werden. Die Arbeitsabläufe in Praxis und Laborsowie die Zusammenarbeit zwischen Zahntechniker und Zahnarzt verändern sich hierdurch einmal mehr grundlegend. Sor-gen bereitet die Vorstellung, dass die Rolle des Zahntechnikers bzw. sein Aufgabenbereich immer weiter geschmälert werden.Wird beispielsweise jeder Zahnarzt künftig selber scannen und modellieren, um die Restaurationen anschließend in einem in-dustriellen Produktionszentrum herstellen zu lassen?Ich denke nicht, dass auf die zahntechnische Sachkenntnis künftig gänzlich verzichtet werden kann, aber wer nicht am Ballbleibt und sich gezielt neue Kompetenzbereiche erarbeitet, um seinen Platz im digitalen Workflow der Zukunft zu sichern,wird auf der Strecke bleiben. Auch aus diesem Grund richtet sich die im Januar dieses Jahres neu gegründete FachgesellschaftInternational Society for Digital Dentistry (ISDD, www.isdd-online.net) sowohl an Zahnärzte als auch an Zahntechniker undbietet Ihnen so u.a. die Chance, im Dialog mit der Zahnärzteschaft ihren Einfluss wirkungsvoll geltend zu machen.Die ISDD widmet sich im Gegensatz zu anderen Vereinen und Arbeitsgemeinschaften nicht einzelnen Disziplinen oder Produk-ten mit digitalem Bezug auf nationaler Ebene, sondern sämtlichen relevanten Fachbereichen – von der Werkstoffkunde, CAD/CAM über 3-D-Bildgebung, -Diagnostik und -Implantationsplanung bis hin zu digitaler Funktionsdiagnostik und Themen wie E-Learning etc. mit globaler Perspektive. Dabei sollte im Blick behalten werden, dass all diesen Bereichen eines gemeinsamist: es steckt ein enormes technologisches Know-how dahinter. Und so verwischen nicht nur die Grenzen zwischen Ländern sowie zahntechnischen und zahnmedizinischen Aufgabengebieten, sondern es ist auch das Wissen von Ingenieuren, Mathe-matikern, Informatikern, Biologen, Chemikern, Physikern etc. aus aller Welt gefragt. Deshalb wird in der ISDD jeder willkom-men geheißen, der sich mit dem Vereinsziel identifiziert: die „grenzenlose“ Förderung der digital basierten Zahn-, Mund- undKieferheilkunde sowie Zahntechnik und deren Integration in die zahnärztlichen bzw. zahntechnischen Abläufe der Präven-tion, Diagnostik und Therapie. Lassen Sie sich keine Grenzen aufweisen!

Ihr Florian Beuer, Head of the Scientific Advisory Board der International Society for Digital Dentistry e.V.

ZWL 3/2010 3

zwl zahntechnik wirtschaft labor editorial

Florian BeuerHead of the Scientific Advisory Board der International Society for Digital Dentistry e.V.

„Grenzenlose“ Förderung der digitalen Zahnheilkunde

4 ZWL 3/2010

inhalt zwl zahntechnik wirtschaft labor

wirtschaft6 Konfliktmanagement: „Nein, ich hab recht!“

8 Auch Qualität muss kommuniziert werden

12 Arbeitsrechts-Update für den Laborinhaber

14 Digitale Fotografie – bitte lächeln!

technik18 Ein Überblick: CAD/CAM-gestützte Fertigungsverfahren

24 Die digitale Abformung bietet Vorteile für alle

27 Marktübersicht: Mundscanner

28 Digitale Zahnfarbbestimmung – schnell und standardisiert

30 Marktübersicht: Digitale Farbmessgeräte

firmennews32 Firmenfokus

33 Zirkon – der Helfer in der digitalen Welt

35 Digitale Behandlungsplanung – die nächste Generation

38 CAD/CAM-Perfektion mit 5-Achs-Technologie

42 Schleifen, nicht fräsen

44 Flexibel und sicher in der CAD/CAM-Welt

rubriken3 Editorial

4 Impressum

48 Zahntechnik Produkte

ZAHNTECHNIKWIRTSCHAFT·LABORZWL

Verlagsanschrift: OEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 29, 04229 LeipzigTel.: 03 41/4 84 74-0Fax: 03 41/4 84 74-2 [email protected]

Verleger: Torsten R. Oemus

Verlagsleitung: Ingolf DöbbeckeDipl.-Päd. Jürgen IsbanerDipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller

Projekt-/Anzeigenleitung:Stefan Reichardt Tel. 03 41/4 84 74-2 22

[email protected]

Produktionsleitung:Gernot Meyer Tel. 03 41/4 84 74-5 20

[email protected]

Anzeigendisposition:Marius Mezger Tel. 03 41/4 84 74-1 27

[email protected] Schliebe Tel. 03 41/4 84 74-1 24

[email protected]

Abonnement:Andreas Grasse Tel. 03 41/4 84 74-2 00

[email protected]

Layout/Satz:Frank Jahr Tel. 03 41/4 84 74-1 18

[email protected]

Fachredaktion:ZT Matthias Ernst Tel. 09 31/5 50 34

[email protected] DotzauerBetriebswirt d. H. [email protected]

Redaktionsleitung:Carla Senf Tel. 03 41/4 84 74-1 21(V.i.S.d.P.) [email protected]

Lektorat:H. u. I. Motschmann Tel. 03 41/4 84 74-1 25

[email protected]

Druckerei: Industriedruck GmbHBergener Ring 17–1901458 Ottendorf-Okrilla

Erscheinungsweise: ZWL Zahntechnik Wirtschaft Labor erscheint 2010 mit 6 Aus - gaben, es gilt die Preisliste Nr. 13 vom 1. 1. 2010. Es gelten die AGB.

Verlags- und Urheberrecht: Die Zeitschrift und die enthaltenen Bei träge und Ab -bildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmungdes Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfältigungen,Über setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung inelektronischen Systemen. Nach druck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigungdes Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollenoder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes ver-merkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröffentlichungals auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deut-scher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken zurHerstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für unverlangteingesandte Bücher und Manu s kripte kann keine Gewähr übernommen werden. Mitanderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfassernamen gekennzeich-nete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Verfasser dieses Beitrages trägt dieVerantwortung. Gekennzeichnete Sonderteile und Anzeigen befinden sich außer-halb der Veran t wortung der Redaktion. Für Verbands-, Unternehmens- und Mark t -informationen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgenaus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellungen wird in jedem Falle ausgeschlos-sen. Gerichtsstand ist Leipzig.

Bezugspreis: Einzelheft € 5,00 ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. Jahresabonnementim Inland € 25,00 ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. Kündigung des Abonnements istschriftlich 6 Wochen vor Ende des Bezugszeitraums möglich. Abonnementgelderwerden jährlich im Vo raus in Rechnung gestellt. Der Abonnent kann seine Abonne-ment-Bestellung innerhalb von 2 Wochen nach Absenden der Bestellung schriftlichbei der Abonnementverwaltung widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die rechtzei-tige Absendung des Widerrufs (Datum des Poststempels). Das Abonnement ver -längert sich zu den jeweils gül tigen Bestimmungen um ein Jahr, wenn es nicht 6 Wochen vor Jahres ende gekündigt wurde.

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Dass aggressive Patienten demHarmoniebedürfnis von Men-schen alles andere als ent-

gegenkommen, versteht sich von selbst.Zahntechniker sollten diese Patienten/Zahnärzte jedoch nicht als lästige Störenfriede ansehen, denn sie lassensich wenigstens noch auf eine Form derKommunikation ein. Zwar ist dieseKommunikation mit „hitzigen“ Patien-ten/Zahnärzten nicht ganz einfach zubewältigen, aber eine Herausforderung,die gemeistert werden kann. Vorausge-setzt, das Labor nutzt die Chance auf

Verbesserung und ihm steht ein aus -reichendes Wissen im Umgang mit ag-gressiven Patienten/Zahnärzten bzw.der Lösung von Konfliktsituationen zur Verfügung.Denn die persönliche Einstellung zuKonflikten ist oft so, dass Labore/ Unternehmen Beschwerden als Stö-rung betrachten, anstatt als Chance zur Weiterentwicklung. Labore/Unter-nehmen und deren Mitarbeiter neigendeshalb dazu, Auseinandersetzungenzu vermeiden, zu ignorieren und solange zu „flüchten“, bis es eskaliert.

Gründe für UnzufriedenheitDamit Dentallabore Richtlinien für einwertvolles Konfliktmanagement ent-werfen können, müssen sie wissen, wasihre Patienten/Zahnärzte verstimmt. Im(Einzel-)Handel sind uns die häufigs-ten Motive für die Verärgerung vonKunden bekannt: Mitarbeiter, die anFreundlichkeit und Fachkenntnis zuwünschen übrig lassen. Lange War-tezeiten drücken auf das Ge -

müt – ob im Geschäft an derKasse oder in der Praxis. Die

Kauflust schmälert ebenso,wenn das gewünschte

Produkt nicht im Re-gal steht, und noch

mehr empört Kun-den, wenn sie dann ein Produktkaufen, das sich

außerdem als mangelhaft herausstellt.Auch bei den Ausgaben der Kunden gibtes Schmerzgrenzen: Ist ein Produkt zuteuer, verärgert das den Kunden. Ge-nauso empfinden manche Käufer, wennsie keine oder nur marginale Preis -nachlässe erhalten. Teilweise trifft diesnatürlich auch auf Dentallabore zu. Ungenießbar allerdings können Patien-ten/Zahnärzte werden, wenn sie sichgering geschätzt fühlen oder den Ein-druck haben, übertölpelt worden zusein. Der Patient z.B. will ausreichendüber die Behandlungsmethoden infor-miert werden, dann aber selbst ent-scheiden, und er will vor allem mit sei-nem Anliegen und seinen ganz indivi-duellen Bedürfnissen ernst genommenwerden. Und Achtung: Verärgerte Pa-tienten/Zahnärzte sind nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen.

Typische KonfliktsignaleErste Signale sendet der Patient/Zahn-arzt durch einen veränderten Tonfall inder Stimme oder durch seine Körper-sprache. Einzelne Signale müssen nichteindeutig auf einen verstimmten Kun-den hinweisen, aber meist tritt ein An-zeichen nicht alleine auf. Im Bündelwird der verärgerte Patient/Zahnarztdeutlicher. Bevor er seinen Ärger artiku-liert und kommuniziert, drückt er ihnmeist schon durch nonverbale Signaleaus: Im Gesicht tritt eine gerunzelteStirn auf, er rümpft die Nase oder zieht

wirtschaft management

Konfliktmanagement: „Nein, ich hab recht!“

| Ralf R. Strupat

Kein Zahntechniker wünscht sich diese Situation herbei, aber jeder hat sie bestimmt schon ein-mal erlebt: Ein Patient/Zahnarzt ist verärgert und beschwert sich beim Zahnarzt/Zahntechni-ker. Im günstigsten Fall erläutern beide das Problem auf ruhige, sachliche Weise, im schlimms -ten Fall geht der Patient/Zahnarzt mit lauter Stimme und aggressivem, drohenden Tonfall direkt auf den Zahntechniker los und streitet manchmal auf persönlich verletzender, unsach-licher Ebene um „sein Recht“ …

6 ZWL 3/2010

die Augenbraue hoch und er presst dieLippen zusammen (damit die Wut nichtvon selbst in Form von Worten heraus-dringt). Ein Tipp am Rande: Wenn esKonflikte gibt, lassen sich diese an ei-nem neutralen Ort, sprich einem nor-malen Schreibtisch, vielleicht manch-mal besser besprechen als im Be-handlungs- oder Laborraum. Mit an -gespannten Schultern und halb abge-wandtem Körper droht er vielleicht nochmit dem Zeigefinger, den er wie einePistole auf Sie richtet. Verschränkt erseine Arme vor dem Körper und schüt-telt den Kopf – sind die Anzeichen ein-deutig. Manche Patienten/Zahnärztegehen dann sehr schnell und aggres-siv auf den Zahntechniker zu und ver-gessen jegliche Distanz, indem sie ihrGegenüber berühren. Gleichzeitig wirddie Stimme lauter, der Tonfall aufmüp-fig, rechthaberisch und dickköpfig. DerPatient/Zahnarzt kann sich in der Wort-wahl vergreifen, er wird unsachlich undnimmt keine Argumente mehr wahr.

Strategien zur DeeskalationHilfreich ist, wenn im Labor ein roter Faden für Konfliktgespräche erarbeitetwird. Meist hat sich schon Wut aufge-staut, wenn sich ein Patient/Zahnarztbeschwert. Ein wichtiges Ventil ist,wenn er seine Luft erst mal ablassenkann. Lassen Sie ihn reden – und hören Sie genau zu. Fragen Sie nach undwiederholen Sie seine Vorwürfe in eige-nen Worten: Erstens können Sie sich da-mit sicher sein, ihn richtig verstandenzu haben, zweitens soll er aussprechendürfen, was ihn aufregt. ÜbernehmenSie als Empfänger Verantwortung, auchwenn Sie nicht der Verursacher waren.Verweisen Sie nicht auf dritte Personen,wie Industrie, Kollege o.ä., die an allemSchuld sind (oder sein sollen). Sie re -präsentieren in diesem Moment für den Beschwerdeführer das Labor undsollten sich sofort darum kümmern. Versetzen Sie sich in die Situation desPatienten/Zahnarztes. Die emotionaleSeite einer Auseinandersetzung istnicht zu unterschätzen. Deshalb: Brin-gen Sie Verständnis für seine Lage auf. Er fühlt sich dann nicht so alleine ge -lassen. Bleiben Sie ruhig und beachtenSie: Besser ist, das Problem zu lösen alsdie Schuldfrage klären zu wollen. Dasträgt nur zur weiteren Eskalation bei.

Der nächste Schritt ist, eine gemein-same Lösung zu finden, die für alle Beteiligten annehmbar ist. Wird nebender Behebung der sachlichen Mängeldem Patienten/Zahnarzt vor allem aufder emotionalen Ebene gezeigt, dassman sein Anliegen ernst nimmt und ihnwertschätzt, so können aus unzufriede-nen sogar begeisterte Patienten/Zahn-ärzte werden.

Eigene Einstellung ist ein Teil der LösungWenn eine Situation kurz vor der Eska-lation steht und der Patient/Zahnarzt„barsch“ wird, ist es menschlich ver-ständlich, in Abwehrhaltung zu gehen.Wie sich Zahntechniker dann verhal-ten, hängt von ihrer Persönlichkeit ab.Selbstbewusste Menschen verteidigendie eigene Position, harmoniebedürf-tige versuchen, sich aus der Affäre zu ziehen und Gesprächspartner ohneSelbstvertrauen schieben die Gründefür den Ärger auf andere. Diese Reaktio-nen beruhen auf der Vorstellung, dassKonflikte grundsätzlich negativ und da-mit überflüssig sind. Konflikte sind abernaturgegeben und sollten deshalb of-fen angegangen werden, damit eine Lösung erreicht werden kann. Grundsätzlich ist Konfliktmanagementauf der Ebene der Führungskräfte an -gesiedelt. Laborinhaber sind in diesemZusammenhang für ihre Zahntechnikerund das Laborteam verantwortlich – alsAnsprechpartner im Krisenfall und alsVorbild im Alltag. Eine gute Konfliktkul-tur kann also nicht nur verordnet wer-den, Mitarbeiter können und sollten sie

lernen – vom Inhaber des Dentallaborsebenso wie von eventuell vorhandenen Teamleitern. Beschwerden zu vermei-den oder unter den Teppich kehren zuwollen, ist illusorisch, denn selbst wenndie Patienten- und Zahnarztzufrieden-heit insgesamt hoch ist, kann es vorkommen, dass dies in Einzelfällen anders ist. Patienten und Zahnärzte müssen sich beschweren können. Ein

Dentallabor gibt dem Patient/Zahnarztso zu ver stehen, dass es deren Wünscheernst nimmt.

management wirtschaft

ZWL 3/2010 7

autor. Ralf R. Strupat „Mr.Kundenbegeisterung”begleitet mit seinerFull-Service-Agenturfür Kundenbegeiste-rung Unternehmen al-ler Couleur auf dem

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• Lassen Sie Ihren Patienten/Zahnarzt ausreden, hören Sie aufmerksam zu und signali-sieren Sie Zustimmung.

• Unterstellen Sie Ihrem Patienten/Zahnarzt nichts: „Haben Sie die Anweisung nicht befolgt?“

• Bleiben Sie bei den Fakten und kommunizieren Sie klar: Auch an der Körperhaltungund Mimik kann der Patient/Zahnarzt erkennen, wenn Sie ihn nicht ernst nehmen.

• Senden Sie Ich-Botschaften: Vermeiden Sie das Wörtchen „man“ – denn, wer ist das?• Verschränken Sie nicht die Arme vor Ihrem Patienten/Zahnarzt oder wenden sich

klar von ihm ab.• Bleiben Sie ruhig im Tonfall und sachlich in der Wortwahl.• Verzichten Sie auf Verallgemeinerungen: „Bei der Anpassung ging noch nie etwas

schief!“• Vermeiden Sie Gegenanschuldigungen: „Das hätten Sie gleich erzählen müssen,

dann …!“

Tipps für Konfliktgespräche

D ie technische Entwicklung in Dentallaboren ist rasantschnell: CAD/CAM-Techniken

übertreffen sich gegenseitig, eine di -gitale Innovation löst die nächste ab.Die Finanzierung zahlreicher techni-scher Equipments treibt LaborleiternSchweißperlen auf die Stirn: 3-D-Computerplanung, CAD/CAM-Ferti-gung, Outsourcing in Fräszentren –neue Technologien eröffnen faszinie-rende prothetische Perspektiven, er -fordern aber auch neue Strukturen.

Das Zahntechniker-Handwerkbraucht ÖffentlichkeitsarbeitAus Sicht der Patienten führt das Den-tallabor noch immer ein Schattenda-sein hinter der Zahnarztpraxis. Die Ei-geninitiativen vieler Laborinhaber ha-ben zwar eine etwas deutlichere Wahr-nehmung in der Öffentlichkeit bewirkt,jedoch ist die Zahntechnik in der Öf-

fentlichkeit noch weit davon entfernt,als ein hochtechnisierter eigenständi-ger Berufszweig gesehen zu werden.Also Ärmel hochkrempeln und mit derÖffentlichkeitsarbeit beginnen? Sofortstellt sich hier die Frage: Was ist das Ziel sinnvoller Öffentlichkeitsarbeit,was wollen wir damit bewirken? Wennein Dentallabor nicht als Billiganbieterder Region auftreten will, das über diePreisschiene Zahnärzte und Patientenansprechen will, ist für jedes Labor sicherlich folgende Überlegung vongroßer Wichtigkeit: Der medizinischeStandard in Deutschland ist unüber-troffen und es ist gut, dass Entwicklungzum Wohle der Patienten stattfindet.Aber propagieren diese Tatsache ei-gentlich deutsche Dentallabore der Öffentlichkeit oder hört der Informa-tionsfluss über das hohe technische Niveau der Dentallabore in der Zahn-arztpraxis auf?

Ein wesentlicher Aspekt sinnvoller undnützlicher Öffentlichkeitsarbeit ist zu-nächst immer die eigene innere Einstel-lung. Patienten in Deutschland werdenauf höchstem medizinischen Standardversorgt, sei es im Krankenhaus oder imambulanten Bereich, beim Zahnarzt.Kein Rentner, der sich in seinem Lebens-abend nach Mallorca absetzte, lässtsich gerne dort behandeln. Nur zu gernebleibt er im deutschen Gesundheitssys-tem und kehrt im Krankheitsfalle hier-her zurück, um sich mit bewährter deutscher Medizin kurieren zu lassen.Patienten klagen im Allgemeinen gerneüber Zuzahlungen, die im medizini-schen Bereich in Form sog. IGeL-Leis-tungen oder im zahnmedizinischen Be-reich notwendig sind. „Ich zahle so vielan meine Krankenkasse“, sind gängigeAussagen von Patienten. Hier wäre essinnvoller zu fragen: „Wie viel ist Ge-sundheit wert?“

8 ZWL 3/2010

wirtschaft management

| Renate Maier

Der technische Standard in deutschen Dentallaboren ist einzigartig im internationalen Vergleichund erfüllt höchste medizinische Standards. Wie hoch ist die Wertschätzung zahntechnischerLeistungen in der Öffentlichkeit? Wer interessiert sich für Kronen, Brücken, CAD/CAM, „weißeÄsthetik“ und Kieferrelationsbestimmung?

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Mit diesen Überlegungen im Hinterkopflässt sich „gestärkt“ in die Öffent -lichkeitsarbeit einsteigen. Stärke undSelbstbewusstsein sind die beste Vor-aussetzung für Arbeit in der Öffent -lichkeit, denn man sagt: „Wer in die Bütt steigt, hat mit Applaus und Buh-Rufen zu rechnen.“

Öffentlichkeitsarbeit – aber bitte Schritt für SchrittSchritt 1:Was sagten Sie bisher über Ihr Laboraus? Welche Kommunikationsmittelsetzten Sie bisher ein? Wie sieht IhrInternetauftritt aus? Gibt es Informa-tionen über Ihr Labor in Form vonFlyern? Haben Sie ein Laborportfolio?Bitte betrachten Sie Ihre bisherigeAußendarstellung aus der Distanz undüberdenken Sie, ob Sie damit Ihre Bot-schaft an Zahnarzt und Patienten brin-gen, die Sie wirklich vermitteln wollen.Sehen Sie Ihr Logo an: Ist das noch zeitgemäß, mit ganz klaren, struktu-rierten Aussagen?

Schritt 2:Überprüfen Sie die Anzeigen, die Sie –beispielsweise in Lokalblättern – schal-teten, denn Anzeigen sind Öffentlich-keitsarbeit. Entsprachen Text und grafi-sche Gestaltung Ihrer Laborphiloso-phie?

Schritt 3:Öffentlichkeitsarbeit fürs Dentallaborauf der Basis der bisher getroffenenÜberlegungen bedeutet für jeden La-borinhaber: Regelmäßigkeiten schaf-fen und Fixpunkte setzen.

Möglichkeiten der Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitWelche Möglichkeiten für Pressearbeitgibt es für Dentallabore und welchemöchten Sie für Ihr Labor nutzen?– Anzeigen– Messen– Patientenveranstaltungen– Radiowerbung– Netzwerke mit anderen regionalen

Berufsgruppen– Netzwerke mit anderen Anbietern

am medizinischen Markt– Netzwerke mit Gruppen von gleich-

gesinnten Dentallaboren, überregional

Anzeigen:Öffentlichkeitsarbeit in Form von An-zeigen, zu welchen Anlässen auch im-mer, werden gerne in der Vorbereitungein wenig stiefmütterlich behandelt.Man sucht einen Mitarbeiter oder be-teiligt sich an einer regionalen Werbe -aktion. Meistens hat das schnell nebendem Laboralltag zu geschehen. Beden-ken Sie jedoch, dass gerade lokale Blätt-chen von vielen Patienten sehr gerne

gelesen werden. Vor diesem Hinter-grund ist es empfehlenswert, ein be-stimmtes Zeitkontingent in die Vorbe-reitung zu investieren: Was wollen wirdem Leser sagen und wie kommt dasAussehen der Anzeige an? Wenn Sieprofessionell auftreten wollen, solltenSie auch die Grafik nicht demjenigenüberlassen, der das beim Lokalblatt„mal so nebenbei“ macht.

Messen:Messen im Gesundheitsbereich sindvon Patienten gerne wahrgenommeneVeranstaltungen. Für Besucher gibt es vielfältige Informationen und Ab-wechslung. Die Gesundheitsmessensind im Allgemeinen immer gut be-sucht. Diese Chance gilt es zu nutzen.Gestalten Sie einen attraktiven Stand,mit einer kleinen „lebenden Werkstatt“,das zieht das Besucherauge immer an.Laden Sie alle Ihre Zahnarztkunden ein(die Betonung liegt auf „alle“), die ei-gene Praxis auch auf der Messe zu prä-sentieren. Hier ist vor der Messe eineklare Zeiteinteilung nötig, jedoch ver-tieft das Miteinander auf dem Stand die Kundenbeziehung in starkem Maße.Wichtig ist auch, sich mit den Zahnarzt-kunden genau abzustimmen, welchePraxisleistungen seinerseits am liebs-ten kommuniziert werden, und da-nach die Patienteninformationen ge-

wirtschaft management

10 ZWL 3/2010

ANZEIGE

Radiowerbung hat den Vorteil,

dass sie häufig und regelmäßig

über Ihr Labor berichten. […]

Sie steigern sicherlich Ihren Bekannt-

heitsgrad und machen Werbung für

die Dentalbranche als solche.

zielt auszuwählen. Messen bieten sehrhäufig auch die Möglichkeit zu Vor -trägen. Nutzen Sie auch diese Gelegen-heiten, Ihr Labor in Zusammenarbeit mitIhren Zahnarztkunden zu präsentieren.Sollten Sie die Referententätigkeitnicht selbst in die Hand nehmen wollen,so gibt es vielleicht einen beredtenZahnarztkunden, oder Sie holen sichüber Firmen, bei denen Sie einkaufen,professionelle Referenten. Diese wer-den sehr häufig sogar von den jeweili-gen Firmen gesponsert. Messen könnendirekten Umsatz ins Dentallabor brin-gen, denn die Patienten sind durchausgeneigt, für profunde und erfahrene Be-ratung den Zahnarzt zu wechseln.

Patientenveranstaltungen:Vor fünf Jahren hätte ich nicht gedacht,wie erfolgreich sich diese Form von Öf-fentlichkeitsarbeit nutzen lässt und wie dankbar sie von Patienten ange-nommen wird. Natürlich ist hier mehrInitiative für die Bekanntmachung imVorfeld gefordert. Aber auch hier sindAnzeigen in lokalen Medien sinnvoll.Ein guter Tipp: Apotheken und Gesund-heitszentren beteiligen sich sehr gernean der Vermarktung, denn es hilft jaauch in eigener Sache. Zum heutigenZeitpunkt stellen wir fest, dass dasThema „Implantologie“ noch immer diegrößte Anziehungskraft für Patientenbesitzt, gefolgt von der Prophylaxe.Wählen Sie Redner aus, die erfahrensind in der Vortragstätigkeit: Das kön-nen Sie selbst sein, einer (oder mehrereIhrer Zahnarztkunden) oder ein stell-vertretender Redner. Vergessen Sienach einer Patientenveranstaltung die Pressearbeit nicht, sie rundet dasEvent Ihres Dentallabors immer ab.

Radiowerbung:Immer häufiger entstehen regionaleRadiosender, die dem Dentallabor gernedie Möglichkeit bieten, die Laborkom-petenzen mit Radiowerbung akustischins rechte Licht zu rücken und dies oft zu absolut bezahlbaren Investitionen.Radiowerbung hat den Vorteil, dass Siehäufig und regelmäßig über Ihr Laborberichten. Umsatz für Ihr Labor werdenSie daraus eher selten generieren. Siesteigern sicherlich Ihren Bekanntheits-grad und machen Werbung für die Den-talbranche als solche.

Das Knüpfen von NetzwerkenÖffentlichkeitsarbeit ist die Suche nachneuen Kontakten, die sich für das eigeneUnternehmen sinnvoll nutzen lassen.So ist das Thema „Knüpfen von Netz-werken“ ein wesentliches Herzstücksinnvoller Öffentlichkeitsarbeit für einDentallabor. Dabei haben sich dreiNetzwerke bewährt:1. Netzwerke mit anderen regionalen

Berufsgruppen2. Netzwerke mit anderen Anbietern

am medizinischen Markt3. Netzwerke mit Gruppen von gleich-

gesinnten Dentallaboren, überre-gional.

Unternehmernetzwerke gibt es in jederStadt, mit verschiedener Effektivität für das jeweilige Unternehmen. DieAusrichtung und Effektivität muss derLaborleiter selbst kritisch beleuchten.Hier ist die echte Eigeninitiative ge-fragt.Das Thema „Kieferrelationsbestimmung“ist geradezu eine klassische Labor -kompetenz, um Netzwerke zu bildenund Austausch von Zahnarztpraxen und Orthopäden herzustellen, die die-ses Thema kompetent in das Praxis -angebot aufgenommen haben. VieleDentallabore haben enormes Wissen indiesem Bereich erworben mit den ver-schiedenen Systemen, die es am Marktgibt, und viel Geld in die Investition da-für gesteckt. So gesehen ist es doch nurgut, in die aktive Vermarktung einzu-steigen und Zahnärzte an die Hand zunehmen, mit den Kollegen aus der Or-thopädie ins Gespräch zu kommen, umsich im Idealfall Patienten zuzuweisen.Praktisch umgesetzt heißt das für den Laborleiter, mit den interessiertenZahnärzten das Thema anzusprechen,aber auch immer konkrete Umset-zungshilfen in der Tasche zu haben. Das sollten Musteranschreiben für Or-thopäden sein und Patienteninforma-tionen, die Orthopäden für sich nutzenkönnen, auch in Form von Textbaustei-nen. Öffentlichkeitsarbeit bedeutet immerInvestition. Das Marketing-Budget ei-nes einzelnen Labors hat klare Grenzen.Die Lösung dazu heißt z.B. Öffentlich-keitsarbeit auf mehrere Schultern über-tragen und Netzwerke mit Gruppen vongleichgesinnten Dentallaboren überre-

gional bilden. Ein Netzwerk hat auchden Vorteil, dass in der Laborgruppe einwunderbarer interner Austausch zu al-len zahntechnischen Themen entste-hen kann. Gemeinsame Fortbildungenund ein schlankes Qualitätsmanage-mentsystem kann die Intention einesLabornetzwerks ergänzen.

management wirtschaft

ZWL 3/2010 11

autorin.

Renate Maier ist Lehrbeauftragte derUniversität Gießen. Seit mehr als zehnJahren beschäftigt sie sich mit ihrer Firmavismed. an der Seite ihres Mannes und seines Dentallabors mit der Frage, wie sich der Dentalmarkt entwickelt, wie sieihre Kunden und Patienten binden undakquirieren können.

kontakt . vismed.Renate MaierSaarstraße 7, 85354 FreisingTel.: 0 81 61/1 22 43www.vis-med.euwww.maierzahntechnik.de

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Nachfolgend werden die neues-ten – für den Laborinhaber relevanten – Entwicklungen

vorgestellt.

Anwendbarkeit des Kündigungs-schutzgesetzes (KSchG)Bei Kündigungssachverhalten ist diezentrale Weichenstellung zunächst dieFrage, ob das KSchG überhaupt an-wendbar ist. Denn nur dann müssenpersonen-, verhaltens- oder betriebs-bedingte Gründe die Kündigung recht-fertigen. Im Streitfall muss der Arbeit-geber diese Gründe auch beweisen können. Ist das KSchG dagegen nichtanwendbar, ist der Arbeitgeber bis zurGrenze der Willkür frei in seiner Kün -digungsentscheidung. Konkret bedeu-tet dies, dass die Kündigung von Mitar-beitern bei Anwendbarkeit des KSchGerheblich schwieriger ist.Das Gesetz ist zunächst nur auf Arbeit-nehmer anwendbar, die eine Wartezeitvon sechs Monaten erfüllt haben, derenArbeitsverhältnis also ohne Unterbre-chung länger als sechs Monate bestan-den hat (§ 1 Abs. 1 KSchG). Es findet zu-dem nur auf Betriebe Anwendung, die inder Regel mehr als zehn Arbeitnehmerausschließlich der Auszubildenden be-schäftigen (§ 23 Abs. 1 S. 3 KSchG).Kleinbetriebe sollen bewusst von derAnwendbarkeit ausgenommen werden.Für schon vor Ende des Jahres 2003 ein-gestellte Arbeitnehmer liegt die Grenze

noch bei mehr als fünf Arbeitnehmern,wobei sich diese Mitarbeitergrenze aufsogenannte „Altmitarbeiter“ bezieht;auch sie müssen vor Ende 2003 ange-stellt worden sein. In einem Urteil des Landesarbeitsge-richts Köln (Urteil vom 22.05.2009)stritten sich ein angestellter Zahntech -niker und der Inhaber eines Zahnlaborsum die konkrete Beschäftigungszahlund damit um die Anwendbarkeit desKSchG. Der klagende Zahntechnikermusste die Überschreitung der maß-geblichen Schwelle darlegen und be-weisen. Dies gelang ihm am Ende nicht.Zunächst musste berücksichtig werden,dass Teilzeitkräfte nicht voll mit 1,0,sondern mit 0,75 bei regelmäßig nichtmehr als 30 Wochenstunden bzw. mit0,5 bei regelmäßig nicht mehr als 20Wochenstunden gezählt werden. DasGericht stellte zudem klar, dass zwarMitarbeiter in Elternzeit und länger -fristig Erkrankte mitgerechnet würden,nicht jedoch Beschäftigte, welche soerkrankt sind, dass mit einer Rückkehran den Arbeitsplatz nicht mehr zu rech-nen sei. Dies gelte auch, wenn ein Ar-beitsverhältnis noch formal bestehe.Zudem sei in der Regel die vertraglicheArbeitszeit maßgeblich, die vereinbartedauerhafte Verringerung der Arbeits-zeit einiger Beschäftigter auf unter 30 Wochenstunden müsse also – alsvertragliche Absprache – berücksich-tigt werden. Überstunden und kurzfris-

tige Arbeitsschwankungen blieben au-ßer Betracht, sofern der Mitarbeiternicht dauerhaft mit einer längeren Ar-beitszeit eingesetzt werde. Wesentlichsei auch der Arbeitnehmerstatus, so-dass Selbstständige wie etwa freie Mitarbeiter nicht eingerechnet wür-den. Bei einem Außendienstmitarbeiterder Beklagten gingen Zweifel an des-sen Arbeitnehmerstellung zulasten desKlägers. Schließlich sei auch ein Be-schäftigter, der an die Stelle des Gekün-digten trete und diesen ersetze, nichtzusätzlich neben diesem mitzuzählen.Der Nachfolger auf der Position des Klä-gers wurde deshalb nicht als weitererArbeitnehmer einbezogen.Tipp: Vor Ausspruch einer Kündigungmuss überprüft werden, ob das KSchGAnwendung findet. Bei der Bestim-mung der Mitarbeiterzahl ist Sorgfaltgeboten.

Diskriminierung jüngerer Arbeit-nehmer bei KündigungsfristenBei einer ordentlichen Kündigung sindgesetzliche Fristen zu beachten, derenLänge sich nach der Betriebszugehörig-keit des zu kündigenden Mitarbeitersrichtet. In § 622 Abs. 2 BGB sind be-stimmte gestaffelte Fristen für eine Be-schäftigungsdauer von z.B. zwei, fünf,acht und zehn Jahren aufgelistet. Nachdem bislang geltenden Recht sah § 622Abs. 2 S. 2 BGB als Ausnahmeregel vor,dass Beschäftigungszeiten eines Ar-

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wirtschaft recht

Arbeitsrechts-Update für den Laborinhaber

| RA Dr. Christopher Liebscher, LL.M., RA Wolf Constantin Bartha

Ein zahntechnisches Labor lebt von modernster Technik und Geräten sowie von Service und kom-petenten Mitarbeitern. Der Laborinhaber ist deshalb nicht nur zahntechnischer oder zahnmedi-zinsicher Fachmann, sondern stets auch Arbeitgeber. Auseinandersetzungen zwischen Arbeit-geber und Arbeitnehmer können kostspielig und nervenaufreibend sein. Der Laborinhaber solltedeshalb fachlich auf dem neuesten Stand sein und auch über die Grundsätze des ArbeitsrechtsBescheid wissen.

beitnehmers vor Vollendung des 25. Le-bensjahrs nicht bei der Berechnung der gesetzlichen Kündigungsfristen be-rücksichtigt wurden. Diese Vorschriftwurde nun vom Europäischen Gerichts-hof (EuGH) wegen Altersdiskriminie-rung jüngerer Arbeitnehmer für euro-parechtswidrig – und unanwendbar –erklärt. Im zu entscheidenden Fall hatte der Arbeitgeber nur die drei Jahre nach derVollendung des 25. Lebensjahrs der Mitarbeiterin berücksichtigt und nichtdie vollen zehn Jahre Beschäftigungs-zeit, die sie seit ihrem 18. Geburtstagzurückgelegt hatte. Dementsprechendwurde die Kündigung mit einer Frist von einem Monat – und nicht mit einerlängeren Frist von vier Monaten – aus-gesprochen.Der EuGH ging in der Vorabentschei-dung vom 19.01.2010 davon aus, dasseine europarechtswidrige direkte Al-tersdiskriminierung durch die Ungleich-behandlung vorliege. Diese könne auchnicht mit dem Argument gerechtfertigtwerden, jüngere Arbeitnehmer könntennach einer Kündigung schneller eineneue Stelle finden und von ihnen seieine höhere Mobilität zu erwarten. Dienicht zu berücksichtigenden Beschäf -tigungszeiten würden sich auch nochviele Jahre später bei einer langen Be-triebszugehörigkeit auf die Kündi-gungsfrist des Mitarbeiters auswirken,sodass der Zweck der Regelung nicht erreicht werde. Auf nach dem 02.12.2006 ausgespro-chene Kündigungen dürfe § 622 Abs. 2S. 2 BGB – auch in privaten Rechtsver-hältnissen – nicht mehr Anwendungfinden. Für die Berechnung der richti-gen Kündigungsfrist komme es nurnoch auf die Dauer der Betriebszuge -hörigkeit des Mitarbeiters an, Zeiten vor der Vollendung des 25. Lebensjahrsmüssen mitgezählt werden. Tipp: Bei der Bestimmung der Kündi-gungsfrist ist auch bei jüngeren Mit -arbeitern auf die gesamte Betriebszu-gehörigkeit abzustellen. § 622 Abs. 2 S. 2 BGB ist diskriminierend und des-halb unanwendbar.

Urlaubsanspruch und Urlaubs -abgeltung bei LangzeiterkrankungenEine wesentliche Veränderung hat auchdas deutsche Urlaubsrecht durch ein

Urteil des Europäischen Gerichtshofs(EuGH) erfahren. Streitpunkte warendie Bestimmungen zur Übertragung desJahresurlaubs in § 7 Abs. 3 Bundesur-laubsgesetz (BUrlG) und zur finanziel-len Abgeltung bei einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses bei Langzeit -erkrankungen. Nach § 7 Abs. 3 BUrlGmusste der gesetzliche Jahresurlaubinnerhalb des Kalenderjahrs gewährtund genommen werden und konnte nur im Ausnahmefall – etwa bei einerKrankheit des Arbeitnehmers – auf dieersten drei Monate des Folgejahrsübertragen werden. Sofern auch in diesem Übertragungszeitraum dieUrlaubs gewährung wegen längererKrankheit nicht möglich war, verfiel der Urlaub nach der alten Rechtslageersatzlos und dem Arbeitnehmer standdeshalb auch kein finanzieller Abgel-tungsanspruch bei einer Beendigungdes Arbeitsverhältnisses zu. Obwohl derArbeitnehmer eventuell für die Über-schreitung des Übertragungszeitrau-mes gar nichts konnte, hatte er dasNachsehen.Die Luxemburger Richter stellte im Ur-teil vom 20.01.2009 nun fest, dass dieseRegelungen gegen Europarecht versto-ßen, sofern der Arbeitnehmer wegen einer Krankheit ohne Verschulden ge-hindert war, seinen Urlaub zu nehmen.In dem der Entscheidung zugrunde lie-genden Fall war der Kläger als Schwer-behinderter anerkannt und über zuneh-mend längere Zeiträume arbeitsunfä-hig krank, sodass ihm die Beklagte eineRente bewilligte, mit der das Arbeits -verhältnis endete. Der EuGH stand demKläger das Recht zur finanziellen Ab -geltung des – auch im Übertragungs-zeitraum – nicht genommenen gesetz-lichen Jahresurlaubs für die Zeit vordem Renteneintritt zu. Der Arbeitneh-mer müsse nach Auffassung des EuGHzumindest die Möglichkeit haben, seinRecht auf gesetzlichen Mindesturlaubausüben zu können. Dazu war hier derKläger wegen der andauernden Erkran-kung aber gar nicht in der Lage. Ein Ver-fall des Urlaubsanspruches komme des-halb nicht in Betracht.Der EuGH betonte, der Urlaubsanspruchsei ein besonders wichtiger Grundsatzdes Sozialrechts der Gemeinschaft, erdiene der Erholung und Gesundheit des Arbeitnehmers. Sei der Mitarbeiter

krank, stehe dagegen die Genesung imVordergrund. Falls der Arbeitnehmerden Urlaubsanspruch unverschuldetnicht habe wahrnehmen können, müsseer zumindest bei der Beendigung desArbeitsverhältnisses eine finanzielleVergütung erhalten.Dieses Urteil beziehe sich allerdingsnach Ansicht des Bundesarbeitsge-richts (Urteil vom 24.03.2009) nur aufden gesetzlichen Mindesturlaub (undauf Zusatzurlaub von Schwerbehinder-ten), nicht jedoch auf darüber hinaus-gehenden Mehrurlaub, etwa aufgrundvon großzügigeren Vereinbarungen inTarif- oder Arbeitsverträgen. Für letzte-ren gilt § 7 Abs. 3 BurlG – also die Ver-fallsmöglichkeit – weiterhin.Tipp: Bei Langzeiterkrankten kann es zu einer Kumulation von Urlaubsan-sprüchen kommen. In Arbeitsverträgensollte deutlich zwischen gesetzlichemMindesturlaub und vertraglich oder tariflichen Mehrurlaub unterschiedenwerden, damit auf letztere die Verfalls-vorschriften weiterhin Anwendung finden.

recht wirtschaft

ZWL 3/2010 13

autoren.

RA Dr. Christopher Liebscher, LL.M.Fachanwalt für Arbeitsrecht

RA Wolf Constantin BarthaFachanwalt für Medizinrecht

Rechtsanwälte MEYER-KÖRINGSchumannstraße 18, 10117 Berlinwww.meyer-koering.de

Die digitale Fototechnik bietetdem Dentallabor viele Mög-lichkeiten. So können z.B. die

einzelnen Arbeitsschritte fotografischfestgehalten werden und wenn derZahntechniker mit der Kamera am Stuhl dabei ist, kann er auch im Munddes Patienten die Arbeit dokumentierenund so bei Fragen die Weiterarbeit andem Zahnersatz erleichtern. Die Fotoskönnen außerdem für Werbezweckeoder Webauftritte verwendet werden.Um mit den Fotos eine vernünftigeGrundlage zu bekommen, braucht derFotograf eine optimale Grundausstat-tung, die für die unterschiedlichen Zwe-cke geeignet ist.

Was wird für gute Aufnahmen benötigt?Bevor in ein Kamerasystem investiertwird, muss der Fotograf sich darüber imKlaren sein, in welcher Räumlichkeitnormalerweise die Fotos entstehen sol -len und welche Lichtverhältnisse dortherrschen. Direkt am Arbeitsplatz dieKamera stehen zu haben ist ohnehin gefährlich, da auch mit der besten Ab-saugung kein zahntechnischer Arbeits-platz staubfrei ist. Das Fotografierensollte aber so staubfrei wie möglichdurchgeführt werden – am besten gehtdies in einem separaten Raum. Die kleinen kompakten Kameras, die in-zwischen zwar immer besser werden,sind für die Dokumentation dennoch

nicht geeignet: im Makrobereich ist dieNutzung eingeschränkt, da die Entfer-nung zum Aufnahmeobjekt nicht so flexibel gehandhabt werden kann wiemit einem richtigen Makroobjektiv. DerKorpus einer digitalen Spiegelreflexka-mera (DSLR) kann aber auch „einfach“sein: es kommt nicht auf Geschwindig-keit in der Bildfolge an und die Featureseiner Profikamera können im Dental -labor in der Regel nicht ausgenutzt wer-den. Es macht mehr Sinn, in ein hoch-wertiges Makroobjektiv und das not-wendige Blitzsystem zu investieren: Es empfiehlt sich ein 60-mm- oder 100-mm-Makroobjektiv, welches Auf-nahmen aus kurzer Entfernung erlaubt.Ebenso muss der Fotograf wissen, ob er

mit einem Blitz arbeiten oder sich einfestes Dauerlicht installieren will. AlsBlitz braucht er einen zum System pas-senden Ring- oder Lateral- bezieh-nungsweise Zangenblitz, der speziellauf die Makrofotografie ausgerichtetist. Für Aufnahmen im Dentallaborempfehlen sich außerdem ein festste-hender Fototisch, an dem die Kamerainstalliert werden kann, sowie eine fest-montierte Dauerbeleuchtung. Die bes -ten Fotos kann man mit diesem Sys-tem erzielen, wenn man mit hohenBlendenwerten arbeitet – die Schär-fentiefe erhöht sich mit zunehmendemBlendenwert; optimale Ergebnisse er-zielen Sie mit Blendenwerten zwischen16 und 22.

14 ZWL 3/2010

wirtschaft laboralltag

Digitale Fotografie – bitte lächeln!

| Iris Burgard

Auch in der Zahntechnik wird die digitale Fotografie zur Dokumentation der Arbeiten immerhäufiger eingesetzt. Einerseits dienen Fotos der angefertigten zahntechnischen Arbeiten derQualitätssicherung (bessere Überprüfbarkeit), andererseits wird mit den Fotos eine bessere Dis-kussionsgrundlage zwischen Zahnarzt und Zahntechniker hergestellt.

Beispiel für einen Fototisch im Dentallabor.

Workflow für FotoaufnahmenOptimale Aufnahmen verlangen auchein definiertes Vorgehen. Ein Workflow,der immer wieder ein gleiches Vorgehenfordert, lässt die Bildqualität auch im-mer gleich gut erscheinen. Ein Fototischmit festem Beleuchtungssystem sorgtfür nachvollziehbare gleiche Bedingun-gen für die Fotos. Der Zahntechnikerweiß dann auch, an welcher Stelle aufdem Fototisch er sein Arbeitsmodellplatzieren muss, um einen definiertenBildausschnitt zu erhalten. Im optima-len Fall ist die Kamera gleich mit demComputer verbunden, damit die Auf-nahmen sofort auf dem Monitor be-trachtet werden können. So kann derZahntechniker in Bildschirmgröße se-hen, wie seine Arbeit (auf dem Modell)passt oder, wenn zwischen Kamerasys-tem und Computer ein Weißabgleichdurch Kalibrierung erfolgt ist, wie dieFarben stimmen. Bevor er die Fotos aus-druckt oder weiterversendet, um z.B.mit dem Zahnarzt über die Arbeit zu diskutieren, sollten die Bilder nachbe-

arbeitet sein und archiviert werden.Hier können Staubkörner, die noch aufdem Foto zu sehen sind, entfernt oderder Bildausschnitt kann (geringfügig)optimiert werden. Wenn die Bilder inder Datenbank eingepflegt sind, könnensie auch immer wieder bei Bedarf zuDiskussions- oder Demonstrationszwe-cken gefunden und hervorgeholt oderdem Kunden, Patienten oder Kollegengezeigt werden.

Wichtig: gute Technik und WorkflowFür die digitale Dentalfotografie benö-tigt das Dentallabor eine Spiegelreflex-kamera, mit der die Makrofotografieoptimal durchgeführt werden kann. Je-der, der konstant gute Ergebnisse errei-chen möchte, sollte sich einen definier-ten Workflow aneignen. Der Weg dahinbedarf einer intensiven Beschäftigungmit der Thematik „Digitale Fotografie“und mit den einzelnen Arbeitsschritten.Jeder Zahntechniker muss für sein An-wendungsgebiet seinen eigenen digi -

talen Foto-Workflow definieren, umletztendlich die Fehlermöglichkeitenauf ein Minimum zu reduzieren, Zeiteinzusparen und Kosten zu senken. Diedigitale Fototechnik mit zugehörigerSoftware ist ein weites Feld, das einempermanenten, schnellen Wandel unter-liegt. Die Zukunft wird sicherlich immerwieder interessante Technologien undProdukte bieten.

laboralltag wirtschaft

Die ZukunftDie Zukunftbraucht Visionen und Sicherheit.Der Dentalmarkt und

seine Finanzsituation sind einem ständigen Wandel durch die Gesetzgebung unterworfen.

Für Laborinhaber ist es deshalbschwierig, längerfristige Strategien zu entwickeln und zu planen. StarkeSchwankungen im Auftragsvolumenerfordern – zum Erhalt permanenterLiquidität – das Factoring als zeit-gemäße betriebswirtschaftliche Maß-nahme. Die LVG ist der älteste Factorfür Dentallabore. Seit 1984 bieten wir bundesweit finanzielle Sicherheitin diesem hochsensiblen Markt.

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Weitere Artikel der Autorin finden Sie unter www.zwp-online.info unter der Rubrik „Zahntechnik“.

ZWP online

kontakt . I. Burgard ZahntechnikIris BurgardGollierstr. 70 A80339 MünchenTel.: 0 89/54 07 07 00E-Mail: [email protected]

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14.00–15.30 Uhr

HeraeusZTM Achim Müller/EttlingenDas Cera-System im Laboralltag

Henry ScheinUwe Herzog/NürnbergAbutmentherstellung mit CAD/CAM-Technologie

NWD – Nord West DentalDr. Dr. Stefan Weihe/Dortmund, Ralf Kayser/BerlinDigitale Funktionsdiagnostik + CAD/CAM: Kosten optimieren –Prozess abläufe und Stückkosten senken, Wirtschaftlichkeits- undProduktivitäts analyse am Beispiel von „Freecorder BlueFox undCEREC Connect“

15.30–16.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung

1./2. Oktober 2010 | Berlin | Maritim Hotel

Symposium Digitale Dentale Technologienin der Implantatprothetik

09.00 – 10.30 Uhr

Sybron Implant SolutionsDr. (Univ. Dam) Pierre Winkelmann/Berlin Warum das Rad neu erfinden? Verlässliche Osseointegration undErhalt des krestalen Knochens bei exzellenten ästhetischenErgebnissen – Sybron XRT – das Bone Level Implantat

Henry ScheinDr. Dirk G. Bruns/Greifswaldalphatech® – verzahnt mit Labor & Praxis – Teil I

NMTDS Sabine Rösler/ReinhardsgrimmaLasereinsatz in der modernen Zahnarztpraxis unter besondererBerücksichtigung implantologischer Indikationen. Praktische Arbeiten am Schweinekiefer und extrahierten Zähnen mit verschiedenen Wellenlängen – Teil I

ARTOSSDr. Dr. Jens Meier/BremerhafenArbeiten mit NanoBone® in verschiedenen Applikationsformen beiallen Indikationen (Hands-on-Workshop)

bredentZA Sven Hangert/StuhrSofortversorgung – Implantation am zahnlosen Kiefer nach dem SKY fast& fixed Konzept (Workshop mit praktischen Übungen am Phantomkopf)

BIOHORIZONSDr. Marc Hansen/DortmundVorhersagbare Ergebnisse bei schwierigen Weich- undHartgewebesituationen – Predictable Results

DENTAURUMDr. Friedhelm Heinemann/MorsbachDreidimensionale Planung als Basis für Präzision und Sicherheit

10.30–11.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung

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Firmenworkshops Freitag, 1. Oktober 2010

Programm Samstag, 2. Oktober 2010

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16.00–17.30 Uhr

frameworksZTM Jürgen Sieger/HerdeckeZirkon einfärben – Systematisch zum ErfolgZT Dustin Mironowicz/HerdeckeLive-Demo: Konstruktionssoftware im Vergleich – 3Shape DentalDesigner™ und Wieland ZENO CAD

Rübeling & KlarZTM Marko Bähr/BerlinDer 3-D-Gesichtsscanner – neue Möglichkeiten für eine optimale ÄsthetikVorstellung der neuen 3Shape Software 2010

DCMZTM Christian Moss/Hamburg, ZT René Friedrich/RostockFaszination Zirkonoxid! Mut zum Risiko? Cool Basics – Hot Specials

20.00 Uhr Abendveranstaltung im Wasserwerk Berlin

11.00 – 12.30 Uhr

Sybron Implant SolutionsDr. Achim W. Schmidt, M.Sc./München Implantation bei stark reduziertem Knochenangebot im posteriorenOberkiefer. Alternativen zur Vermeidung des lateralen Zugangs. LernenSie die Methode des indirekten Sinuslifts bei Knochen höhen unter 5mm kennen. Übungen an einem Modell zeigen Ihnen dieMöglichkeiten der Osteotomtechnik in extremen Situationen

Henry ScheinDr. Dirk G. Bruns/Greifswaldalphatech® – verzahnt mit Labor & Praxis – Teil II

NMTDS Sabine Rösler/ReinhardsgrimmaLasereinsatz in der modernen Zahnarztpraxis unter besondererBerücksichtigung implantologischer Indikationen. Praktische Arbeiten am Schweinekiefer und extrahierten Zähnen mit verschiedenen Wellenlängen – Teil II

OT medicalDr. Pascal Black, M.Sc., M.Sc./MünchenDie perfekte Kombination von Poren- und Schraubimplantaten derneuesten Generation mit identischer Prothetik-Plattform

BIOMET 3iDr. Marc Hinze/MünchenKnochendichteadaptiertes Implantations protokoll –Hands-on-Workshop am Modell des porcinen Wirbelkörpers

Schütz DentalDr. Mazen Tamimi/JOImpla 3D Navigation, the future of Implant dentistry (Workshop – please provide your personal Lap Top)

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BiconProf. Dr. Mauro Marincola/Rom (IT)Die Anwendung moderner implantologischer Maßnahmen zur Minimierung von augmentativen Konzepten

09.00 – 09.10 Uhr ZTM Jürgen Sieger/HerdeckeEröffnung

09.10 – 09.40 Uhr Prof. Dr. Thomas Weischer/EssenDigitales Röntgen – wie befunde ich digitale Bilderrichtig?

09.40 – 10.10 Uhr Dr. Peter Gehrke/LudwigshafenCAD/CAM-generierte Implantataufbauten undSuprastrukturen: Alles digital oder was?

10.10 – 10.30 Uhr Dr. Martin Klare/DortmundRapid Manufactoring in der Dentalwelt –wohin führt der Weg?

10.30 – 10.45 Uhr Diskussion

10.45 – 11.15 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung

11.15 – 11.45 Uhr Dr. Friedhelm Heinemann/MorsbachDie dreidimensionale implantatprothetische Planungonline – Sicherheit und Zeitersparnis mit modernenTechnologien

11.45 – 12.15 Uhr ZTM Achim Müller/EttlingenCAD/CAM – Alltag im digitalen Labor

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CAD_CAM_2s_A4_CAD_CAM_2S_A4 23.06.10 15:21 Seite 1

Für das Symposium Digitale Dentale Technologien in der Implantatprothetik am 1./2. Oktober 2010 in Berlin melde ich folgendePersonen verbindlich an: (Zutreffendes bitte ausfüllen)

Workshops09.00 – 10.30 Uhr ___ 14.00 – 15.30 Uhr ___11.00 – 12.30 Uhr ___ 16.00 – 17.30 Uhr ___

Name/Vorname (Bitte Nr. eintragen)

Workshops09.00 – 10.30 Uhr ___ 14.00 – 15.30 Uhr ___11.00 – 12.30 Uhr ___ 16.00 – 17.30 Uhr ___

Name/Vorname (Bitte Nr. eintragen)

Abendveranstaltung _____ (Bitte Personenzahl eintragen)

E-Mail:

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG er -kenne ich an. Falls Sie über eine E-Mail-Adresse verfügen, so tragenSie diese bitte links in den Kasten ein.

ZWL 3/10

Praxisstempel

Datum/Unterschrift

Anmeldeformular per Fax an

03 41/4 84 74-2 90oder per Post an

OEMUS MEDIA AGHolbeinstr. 2904229 Leipzig

Programm Samstag, 2. Oktober 2010

12.15 – 12.45 Uhr ZTM Marko Bähr/BerlinCAD/CAM-gefräste Strukturen auf Implantaten, passiviert mit Funkenerosion

12.45 – 13.15 Uhr Dipl.-Ing. Jörg Friemel/Bochum3-D-Scanner in der dentalen Funktionskette

13.15 – 13.30 Uhr Diskussion

13.30 – 14.30 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung

14.30 – 15.00 Uhr Prof. Dr. Olaf Winzen/DortmundDiagnostik und Therapie mit optoelektrischenAufzeichnungen

15.00 – 15.30 Uhr Dr. Josef Rothaut/EiterfeldDie digitale Abformung: Technologie, Produkte und deren Auswirkungen auf die Zahntechnik

15.30 – 16.00 Uhr Emanuel Mesaric/FriedbergVollanatomische Langzeitprovisorien mit RapidManufactoring-Verfahren

16.00 – 16.30 Uhr Dr. Frank Schaefer/Erfurt3-D-Diagnostik und -Navigation in der nächstenGeneration

16.30 – 17.00 Uhr Dr. Michael Hopp/BerlinVerlötete Abutments mit Zirkoniumaufbauten und Titanbasen

17.00 – 17.15 Uhr Abschlussdiskussion

VeranstaltungsortMaritim Hotel BerlinStauffenbergstraße 26, 10785 BerlinTel.: 0 30/20 65-0, Fax: 0 30/20 65-10 00www.maritim.de

ZimmerbuchungenZimmerpreise AbrufkontingentEZ 159,– € exkl. Frühstück* Das Abrufkontingent istDZ 181,– € exkl. Frühstück* gültig bis 1. September 2010.* Frühstück pro Person 24,– €

ReservierungBitte direkt im Veranstaltungshotel unter dem Stichwort: „DGZI 2010“Tel.: 0 30/20 33-44 10, Fax: 0 30/20 33-40 92E-Mail: [email protected]

Hinweis: Informieren Sie sich vor Zimmerbuchung bitte über even tuelle Sondertarife. Es kann durchaus sein,dass über Internet oder Reisebüros günstigere Konditionen erreichbar sind.

Zimmerbuchungen in unterschiedlichen KategorienPRS Hotel ReservationTel.: 02 11/51 36 90-61, Fax: 02 11/51 36 [email protected] oder online www.prime-con.de

Kongressgebühren Freitag, 1. Oktober 2010 und Samstag, 2. Oktober 2010Kursgebühr 125,– € zzgl. MwSt.

Tagungspauschale* 90,– € zzgl. MwSt.

Abendveranstaltung** 45,– € zzgl. MwSt.* Umfasst Kaffeepausen, Tagungsgetränke, Mittagessen. Die Tagungspauschale ist für jeden

Teilnehmer zu entrichten. ** inkl. Bufett, Getränke, Entertainment, Transfer vom Kongresshotel und zurück

Veranstalter/OrganisationOEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 29, 04229 LeipzigTel.: 03 41/4 84 74-3 08, Fax: 03 41/4 84 74-2 [email protected], www.oemus.com

So kommen Sie zum KongressAb Flughafen Tegel: Bus X9 bisBahnhof Zoo, von dort weiter mitBus 200 bis Haltestelle „Philha r -monie“ (ca. 30–40 Minuten).Ab Flughafen Schönefeld: mitdem Regionalzug bis Haupt bahn -hof, von dort weiter mit Bus M85bis Haltestelle „Staatsbibliothek“(ca. 45–60 Minuten).Ab Hauptbahnhof: Bus M85 bisHaltestelle „Kulturforum“.

Das Symposium Digitale Dentale Technologien in der Implantatprothetik fin-det parallel zum 40. Internatio nalen Jahres kon gress der DGZI Deutschen Gesell schaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. statt.

Das komplette Programm sowie weitere Informationen u.a. zur Abendver-anstaltung finden Sie unter www.dgzi-jahreskongress.de

Organisatorisches

Allgemeine Geschäftsbedingungen

1. Die Kongressanmeldung erfolgt schriftlich auf den vorgedruckten Anmelde karten oder formlos. Aus organi-satorischen Grün den ist die Anmeldung so früh wie möglich wünschens wert. Die Kongresszu lassungen wer-den nach der Reihen folge des An mel de einganges vorgenommen.

2. Nach Eingang Ihrer Anmeldung bei der OEMUS MEDIA AG ist die Kon gress an meldung für Sie verbindlich.Sie erhalten umgeh end eine Kongress be stätigung und die Rech nung. Für OEMUS MEDIA AG tritt dieVerbind lichkeit erst mit dem Eingang der Zahlung ein.

3. Die ausgewiesene Kongressgebühr und die Tagungs pau sch ale versteht sich zzgl. der jeweils gültigen Mehr - wert steuer.

4. Der Gesamtrechnungsbetrag ist bis spätes tens 2 Woch en vor Kongress beginn (Ein gang bei OEMUS MEDIAAG) auf das angegebene Konto unter Angabe des Teil neh m ers, der Seminar- und Rechnungs num mer zuüberweisen.

5. Bis 4 Wochen vor Kongressbeginn ist in besonders be gründeten Ausnahme fällen auch ein schriftlicherRücktritt vom Kongress möglich. In diesem Fall ist eine Ver walt ungs kosten pauschale von 25,– € zu entrich-ten. Diese entfällt, wenn die Ab sage mit einer Neuan meldung verbunden ist.

6. Bei einem Rücktritt bis 14 Tage vor Kongressbeginn werden die halbe Kongress gebühr und Tagungs pau -schale zurück erstattet, bei einem späteren Rücktritt ver fal len die Kongress gebühr und die Ta gungs -pauschale. Der Kongress platz ist selbst ver ständ lich auf einen Ersatz teil neh mer übertragbar.

7. Mit der Teilnahmebestätigung er halten Sie den Anfahrts plan zum jeweiligen Kongress hotel und, sofern erfor-derlich, gesonderte Teilnehmer infor ma tio nen.

8. Bei Unter- oder Überbelegung des Kongresses oder bei kurzfristiger Absage eines Kongresses durch denReferen ten oder der Änderung des Kongress ortes werden Sie schnellstmöglich benachrichtigt. Bitte gebenSie deshalb Ihre Privattelefon nummer und die Num mer Ihres Fax gerätes an. Für die aus der Absage einesKongresses entstehenden Kosten ist OEMUS MEDIA AG nicht haftbar. Der von Ihnen bereits bezahlteRechnungs betrag wird Ihnen umgehend zurücker stattet.

9. Änderungen des Programmablaufs behalten sich Veran stalter und Organi satoren ausdrücklich vor. OEMUSMEDIA AG haftet auch nicht für Inhalt, Durchführung und sonstige Rahmen be din gungen eines Kongresses.

10. Mit der Anmeldung erkennt der Teil nehmer die Geschäfts bedingungen der OEMUS MEDIA AG an.11. Gerichtsstand ist Leipzig.

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CAD_CAM_2s_A4_CAD_CAM_2S_A4 23.06.10 15:21 Seite 2

Zahnärztlich-zahntechnischeRestaurationen sind jedochstets patientenindividuelle

Einzelstücke. An die zu verarbeiten-den Werkstoffe werden deshalb beson-dere Anforderungen hinsichtlich derBiokompatibilität und Mundbestän-digkeit gestellt, welche durch das Fer -tigungsverfahren nicht gemindert wer-den darf. Weiterhin sind präparierteZähne nicht klar geometrisch definiert,hierbei handelt es sich um sogenannteFreiformflächen. Daher können die Prä-paration oder Formen eines Zahnes einHerstellungsverfahren an seine tech -nologischen Grenzen bringen. Scharfe Kanten einer Inlaypräparationim Bereich des okklusalen Kastens bei-spielsweise können nicht in entspre-chende keramische Ecken und Kantender Restauration umgesetzt werden.

SystematikDie ersten Fertigungstechnologien, wel-che aus der Industrie in die Dentalweltexportiert wurden, waren subtraktiveVerfahren. Vor allem das Schleifenstand dabei im Vordergrund. Viele ke -ramische Restaurationen werden heutesubtraktiv durch das (Aus-)schleifender Restauration aus präfabriziertenBlöcken im dicht- oder teilgesintertenZustand hergestellt (z.B. CEREC, Sirona;Lava, 3M ESPE; Everest, KaVo; etkonStraumann usw.). Neben subtraktivenVerfahren werden seit der Jahrtausend-wende vermehrt additive Verfahren in

der Zahnheilkunde eingesetzt (sieheGrafik 1). Dabei kommen Rapid-Proto -typing-Technologien zur Anwendung.Das sind Fertigungsverfahren, welchemöglichst direkt und schnell vorhan-dene CAD-Daten in Restaurationenumsetzen können. Dabei werden Res-tauration oder andere Therapiemittelschichtweise additiv aufgebaut. Für den Einsatz in der Zahnheilkunde sindunterschiedliche Rapid-Prototyping-Technologien (RP) geeignet, welcheunterschiedliche Materialien verar -beiten können (Tabelle 1).Grundlegend lassen sich CAD/CAM-,Rapid-Prototyping- und auch kon -ventionelle Herstellungstechnologienin direkte und indirekte, additive undsubtraktive Formgebungsverfahrenunterteilen (Tabelle 2). Zusätzlich kannzwischen Systemen mit zentraler unddezentraler Fertigung unterschiedenwerden. Manche Systeme bieten auchbeides an.

Bei der dezentralen Fertigung wird dieRestauration vor Ort im zahntechni-schen Labor oder im Praxislabor her -gestellt. Dies ermöglicht einen frühzei-tigen Einstieg in die Wertschöpfungs-kette. Die Konstruktion der Restau -rationen können vor Ort modifiziertwerden, sofern die CAD-Software dieszulässt. Die Anschaffung eines Digita -lisiergerätes ist Voraussetzung für diedezentrale Fertigung. Ebenso kann einGerät zur Fertigung einschließlich not-wendiger Einschulung und Service not-wendig sein, gegebenenfalls auch Soft-ware oder spezielle Sinteröfen für dieFertigstellung von z.B. teilgesintertenKronen aus Zirkoniumdioxid. Die zen-trale Fertigung erlaubt die Herstellungder Restaurationen unter kontrolliertenindustriellen Bedingungen (z.B. Rein-raumbedingungen). Dadurch entfallendie für das Labor oder die Praxis not-wendige Investitionen in kostspieligeFräsmaschinen. Wenn eine konventio-

18 ZWL 3/2010

technik digitalisierung

Ein Überblick: CAD/CAM-gestützte Fertigungsverfahren

| Dr. med. dent. Sebastian Quaas

Die Herstellung zahnärztlich-zahntechnischer Restaurationen erfolgt mehr und mehr durchCAD/CAM-gestützte (CAD/CAM = Computer Aided Design, Computer Aided Manufacturing =computergestützte Konstruktion und Fertigung) Fertigungsverfahren. Dabei wurden aus der Industrie CAM- und Rapid-Prototyping-Verfahren für die Anwendung in der Zahnheilkundeadaptiert. Industriell wurden diese Verfahren für Groß- bzw. Kleinserienfertigung entwickelt.

Tabelle 1: Rapid-Prototyping-Technologien und Werkstoffe, die damit verarbeitet werden können.

3-D-Drucken (3D Printing, 3DP) Wachs, Thermoplaste

Electron Beam Melting (EBM) Titan, Titanlegierung ‡ kein Einsatz in der Zahnheil-kunde, Fertigungstoleranzen sind zu groß, für medizinischeImplantate geeignet

Fused Deposition Modeling (FDM) Thermoplaste

Laminated Object Modelling (LOM) Papier ‡ kein Einsatz in der Zahnheilkunde

Selektives Lasersintern (SLS oder SLA) Thermoplaste, Metallpulver (EM, EMF)

Stereolithografy (SLA) Fotopolymere

Rapid-Prototyping-Technologie Materialien

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nelle Abformung genommen und einklassisches Meistermodell hergestelltwird, ändert sich am gewohnten Ablauf(Zahnarzt–Labor–Zahnarzt) aus zahn-ärztlicher Sicht nur sehr wenig (Zahn-arzt–Labor–Fertigungszentrum–La-bor–Zahnarzt).Neue intraorale Digitalisierverfahrenzusammen mit Rapid-Prototyping-Technologien können die konventio-nelle Abformung und Modellherstel-lung teilweise ersetzen. Das Meister-modell wird nach der Datenerfassungim Mund anhand digitaler Daten gene-riert (meist im zentralen Fertigungs-zentrum). Dieses generierte Modell unddie daraufhin hergestellte Restaurationwerden dann an das zahntechnischeLabor geschickt, um das Gerüst zu ver-blenden (Lava C.O.S., 3M ESPE; CEREC

Connect, Sirona). Auch kann schon dieVerblendung direkt industriell herge-stellt werden (Lava DVS, 3M ESPE). DieAbfolge der am Prozess beteiligten än-dert sich dadurch grundlegend (Zahn-arzt–Fertigungszentrum–Labor–Zahn-arzt oder Zahnarzt–Fertigungszen-trum–Zahnarzt) (siehe Grafik 1).

Subtraktive VerfahrenDie Restaurationen werden bei den in-direkten subtraktiven Verfahren durcheinen mehrstufigen Prozess hergestellt.Aus dem Grundmaterial werden zu-nächst Rohlinge gefertigt (Pressen auskeramischem Pulver), aus denen danndie eigentliche Restauration abtragendhergestellt wird (Schleifen einer vollke-ramischen Krone aus einem präfabri-zierten Block). Einige subtraktive Ver-

fahren benötigen keine weitere Nach-bearbeitung der Restauration, andereVerfahren bedingen im Anschluss an die Fertigung ein Sintern oder Glas -in filtrieren der Restauration.Das am häufigsten benutzte Ferti-gungsverfahren bei der Herstellungzahnmedizinischer Restaurationen istderzeit das subtraktive Herausarbeitender Restauration aus einem teilgesin-terten keramischen Block mit anschlie-ßender Nachbearbeitung (Sintern). Da-bei wird aufgrund der zuvor erstell-ten Konstruktionsdaten (CAD-Daten)durch das CAM-Modul Fräsbahnen füreine CNC-Maschine (Computer Nume-ric Control, computergestützte nume -rische Steuerung) berechnet. Das CAM-Modul erlaubt die Festlegung der not-wendigen technologischen Parameter,wie die Frässtrategie (z.B. das Fräsenvon Höhenlinien), der benutzten Werk-zeuge (Schleifer) und der Eingriffsgrö-ßen (Schnitttiefe, Vorschub, Bearbei-tungsrichtung, Drehzahl usw.) DieseEingriffsgrößen bestimmen maßgeb-lich die Bearbeitung des Werkstoffes.Sie müssen auf das jeweilige zu bear-beitende Material abgestimmt sein.Falsche Parameter können das Materialbei der Bearbeitung schädigen (be-sonders bei Keramik kann dieses Prob-lem auftreten). Vor Fräsbeginn wirddurch das CAM-Modul der Weg desSchleifers bei der Bearbeitung, die Fräs-bahn, generiert und mit dem NC-Post-prozessor auf die Maschinensteuerungabgestimmt. Beim Fräsen wird Materialdurch die spanabhebende Bearbeitungmit ein- oder mehrschneidigen Werk-zeugen mit einer geometrisch definier-ten Schneide abgetragen. Im Gegensatzdazu ist das Schleifen ein abtragen-des Bearbeiten des Werkstückes mitgeometrisch undefinierten Schneiden.Meist werden dafür Diamantschleiferverwendet, wie sie auch am Patientenzum Einsatz kommen.Die Bearbeitung durch Fräsen kanndrei- oder fünfachsig erfolgen. Nebendrei translatorischen Achsen beim Dreiachs-Fräsen werden beim fünf-achsigen Fräsen zusätzlich zwei rota-torische Achsen angesteuert. Kronen-und Brückengerüste in gleichmäßigerGerüststärke und ohne Kauflächenge-staltung können mit Dreiachs-Maschi-nen hergestellt werden. Für die Ferti-

technik digitalisierung

20 ZWL 3/2010

Tabelle 2: Einteilung der Fertigungsverfahren nach der Systematik von Rudolph, Quaas und Luthardt.

Fertigungs-verfahren

Material AdditivdirektohneForm

Additiv direkt mit FormGesamteForm

Teilform(Innenform)

Subtraktiv indirekt ohneweitere Bearbei-tungsschritte

Subtraktiv indirekt mitweiteren Bearbei-tungsschritten

CAD/CAM von dicht-gesinterter Keramik

Oxidkeramiken ausZrO2, Al2O3

CAD/CAM von teil-gesinterter Keramik

Oxidkeramik (ZrO2)

Urformen, DirekteFormgebung

Oxidkeramik (ZrO2, Al2O3)

CAD/CAM von Infiltrationskeramik

Poröse Keramik (ZrO2, Al2O3, MgAl2O4)

Totale Prothese Kunststoff (Acrylate)

Galvanotechnik Gold

Schlickertechnik Oxidkeramik (ZrO2, Al2O3)

3-D-Drucken(Wachsplotter)

Wachs, danachklassische Gusstechnik

Fused DepositionModeling

Thermoplaste

Heißpresskeramik Silikatkeramik, Lithi-umdisilikatkeramik

Aufpressen (Einzelkronen)

Oxidkeramik (ZrO2, Al2O3)

CAD/CAM von Metall-Legierungenund Kunststoffen

EM, EMF, Titan, Titan-Legierung, Polymere

Klassische Gusstechnik

Edelmetall- undEdelmetallfreie Legierungen, Titan,Titan-Legierung

CAD/CAM von Glaskeramik

Feldspat- oderSpeckstein als Silikat-träger ggf. verstärkt(z.B. Leuzit, Hydro-xylapatit, Al2O3, Mg)

Lasersintern Edelmetall- undEdelmetallfreie-Legierungen

Stereolithografie Fotopolymere

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gung unter sich gehender Bereiche wer-den sogenannte Drei- plus Zweiachsenbenötigt. Hierbei wird entweder dasWerkzeug oder das Werkstück in derAchse angestellt, die Bearbeitung er-folgt weiterhin dreiachsig. Okklusions-flächen von Kronen und Zähnen sind sokomplex, dass sie in der Regel nur durcheine Fünfachs-Bearbeitung hergestelltwerden können. Eine zunehmende An-zahl der Freiheitsgrade und der Bewe-gungsachsen steigert die Komplexitätder NC-Programmierung. Problema-tisch ist dabei vor allem die Kollisions-prüfung, die im Vorfeld prüft, ob dasWerkzeug beim Abfahren der Werk-zeugbahn das Werkstück ungewollt beschädigt. Die Strategie beim subtraktiven Fer -tigen gliedert sich in der Regel in dasSchruppen und das Schlichten. BeiSchruppen wird ein großes Material -volumen schnell zerspant (großes Zeit-spanvolumen) und das Werkstück nä-hert sich grob der fertigen Kontur. DasSchlichten fertigt die Endkontur mit einer möglichst hohen Genauigkeit und Qualität.Nicht alle Fertigungsverfahren könnendie Restauration so wie im CAD-Moduldargestellt herstellen. Dabei ist vor al-lem in der Zahnheilkunde entscheidend,ob es Abweichungen vom CAD-Modellgibt, die den Limitationen der Maschineoder des Materials geschuldet sind. Das„WYSIWYG-Prinzip” (What-You-See-Is-What-You-Get) trifft derzeit nichtauf alle subtraktiven Fertigungsver-fahren und Materialien zu, daher ist die Übereinstimmung von CAD-Modellund realem Teil stets kritisch zu be-trachten.

Untersuchungen zur PassgenauigkeitCAD/CAM-gefertigter Restaurationenzeigten prinzipiell eine klinisch aus -reichende Passgenauigkeit. System-abhängig wurden keine signifikantenUnterschiede der internen und margi-nalen Passgenauigkeit zwischen CAD/CAM-gefertigten Restaurationen undkonventionellen metallkeramischenRestaurationen nachgewiesen.

Additive VerfahrenDie additiven direkten Fertigungsver-fahren in der Zahnheilkunde können inRP-Technologien (Verfahren, die für dieHerstellung keine zusätzliche Form be-nötigen, da der Aufbau der Restauratio-nen oder Therapiemittel schichtweiseerfolgt) und in Fertigungsverfahren mitHerstellung einer speziell angefertigtenForm unterschieden werden. Bei allen additiven Verfahren wird dasRohmaterial (Metallpulver, Fotopoly-mer, Keramiken, Thermoplaste) direktvon dem CAD-Modell in die jeweiligeRestauration oder das Therapiemittelüberführt. Auftretende Volumenände-rungen durch den Herstellungsprozessmüssen bereits bei der Konstruktion des CAD-Modells berücksichtigt wer-den (teilgesintere Keramiken aus Alu-miniumoxid schrumpfen um etwa 18 %,die aus Zirkoniumdioxid um etwa 27 %;Fotopolymere und Acrylate um etwa 3–4 %). Additiv arbeitende RP-Technologiensind die Stereolithografie, das Laser-sintern, das Fused Deposition Modelingund das 3-D-Drucken (auch Wachs-plotten genannt). Alle genannten Ver-fahren bauen schichtweise die Res-tauration oder das Therapiemittel

digitalisierung technik

Grafik 1.

Subtraktiv indirekte Verfahren Additive, direkte Verfahren

Hartbearbeitung(diGident, DCS, etkon, CEREC)OP-PlanungHSC-Fräsen

Grünbearbeitung oderGlasinfiltration(Lava, CEREC, Everest,DCS)KopierschleifenCercon, Celay

StereolithografieProvisorienLasersintern(BEGO Medical)

Endform(ce.novation)

Fräsen derAußenform(Procera)

WachsplotterFDM

Ohne Nachbearbeitung

Mit Nachbearbeitung Ohne Form Mit Form

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GesamteForm

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(Schiene, Bohrschablone) entspre-chend dem zuvor erstellten CAD-Mo-dell auf. Dabei wird die Genauigkeit des Herstellungsprozesses von denSchichtdicken bestimmt. Je feiner diesesind, desto besser ist die Oberflächen-qualität und umso länger dauert derAufbau des Werkstückes. Bei der Ste-reolithografie werden schichtweiseFotopolymere aufgetragen. Die Här-tung erfolgt dabei mit sichtbarem Licht.Seit Längerem werden damit Opera-tionsplanungsmodelle, Epithesen so-wie Modelle in der Kieferorthopädiehergestellt. Präzise STL-Modelle erset-zen mehr und mehr das konventionelleMeistermodell nach erfolgter intraora-ler Digitalisierung (siehe oben).

Selektives LasersinternDas Selektive Lasersintern (SLS) istebenfalls ein additives Fertigungs-verfahren. Dabei wird mit einer RolleMaterial in Pulverform (Legierungen)auf eine Bauplattform geschoben. EinLaserstrahl wird über einen Spiegel entsprechend der computergestütztenKonstruktion auf das Pulver geleitetund schmilzt dieses kurz und punktuellan. Dieses Lasersintern verdichtet dasMaterial an dieser Stelle. Restauratio-nen, welche aus EMF-Legierungen undTitan mittels SLS gefertigt wurden, werden derzeit kostengünstig ange -boten. SLS wird auch Selektives La-serschmelzen (Selective Laser Melting,SLM) genannt. Eine klinische Studie zur Passgenauigkeit metallkeramischerEinzelzahnrestaurationen zeigte ver-gleichbare Ergebnisse mit konventio-nell hergestellten Restaurationen.Statt Legierungen oder Fotopolymerekann Wachs zum Aufbau von Restaura-tionen in großen Stückzahlen benutztwerden. Dieses als Wachsdrucken oderWachsplotten bezeichnete Verfahrenberuht wieder auf dem Aufbau inSchichten mit einem „Druckkopf“, wel-cher mit mehreren Düsen ausgestattetist. Dieses Prinzip funktioniert ähnlichwie bei einem Plotter für Zeichnungen.Feine Schichten erzeugen sehr glatteOberflächen, benötigen aber mehr Zeitbei der Herstellung. Bevor die Wachs-restaurationen mit der konventionellenGusstechnik in Restaurationen umge-setzt werden können, müssen diese inder Regel nachbearbeitet werden. Ther-

moplastische Kunststoffe können nacheinem ähnlichen Prinzip verarbeitetwerden; dieses Verfahren wird FusedDeposition Modeling (FDM) genannt.

Direkte additive VerfahrenDirekte additive Herstellungsverfah-ren, welche eine Form benutzen, sindauch die konventionellen zahntechni-schen Verfahren: die Anfertigung vonRestaurationen aus Heißpresskeramik,die Herstellung von totalen Prothesensowie die klassische Gusstechnik. Dabeiwerden die Ausgangsmaterialien Press-keramik, Prothesen-Kunststoff und Le-gierungen direkt in die jeweilige Formaus Gips (oder Einbettmasse) einge-bracht. Durch die auf unterschiedlichs-te Weise angefertigte Form wird so-wohl die Innenseite (Kroneninnenseite,Prothesenbasis) als auch die Außen-seite (Kronenaußenform) hergestellt.Weitere konventionelle zahntechni-sche Herstellungsverfahren sind dieGalvanotechnik und die Schlickertech-nik, welche aber nur eine Innenform benötigen. Die Abscheidung von Goldbzw. Keramik erfolgt direkt auf demGipsstumpf, der die Innenform der Res-tauration darstellt. Bei allen diesen ad -ditiven, direkten, konventionellen Ver-fahren werden die Formen konventio-nell und nicht mittels CAD/CAM-Tech-nologien gefertigt.

StudienEin CAD/CAM-Verfahren, welches lang-jährig eingeführt ist, presst kerami-sches Pulver auf einen um die Sinter-schwindung vergrößerten Duplikat-stumpf. Dabei wird der Duplikatstumpf,also die innere Form, mittels CAD/CAM-Technologien gefertigt (Procera, NobelBiocare). Mit diesem Verfahren könnenausschließlich Einzelkronen aus Hoch-leistungskeramik gefertigt werden. DieAußenseite des Gerüstes wird im An-schluss subtraktiv bearbeitet. Für die-sen CAD/CAM-gefertigten Zahnersatzgibt es die größte Langzeiterfahrung. In einer multizentrischen, prospektivenklinischen Studie wurden Überlebens-raten von 97,7 Prozent nach fünf Jahrenund 93,5 Prozent nach zehn Jahrenfestgestellt. Jedoch können Brücken -gerüste nicht auf diese Art und Weise in ausreichender Stabilität hergestelltwerden. Brückengerüste werden bei die-

sem Verfahren durch subtraktive Bear-beitung aus Blockmaterial gefertigt. Beider direkten Formgebung wird die voll-ständige Form (Innen- und Außenseite)computergestützt konstruiert und ge-fertigt (ce.novation, ce.novation GmbH).Dabei muss die spätere Sinterschwin-dung bereits bei der CAD-Modellierungbeachtet werden. Das keramische Roh-material wird in die Form eingebracht,nach dem Entformen getrocknet und imAnschluss dichtgesintert. Eine Dichtedes keramischen Materials an der the -oretisch erreichbaren Dichte von 100Prozent garantiert eine hohe Material-qualität mit geringer Restporosität. Beibeiden Verfahren muss die Keramik im teilgesinterten Zustand in speziellenÖfen gesintert werden, damit die Hoch-leistungskeramiken ihre endgültige Fes-tigkeit erreichen. In einer vergleichen-den In-vitro-Studie wurde die interneund marginale Passgenauigkeit der CAD/CAM-gefertigten Restaurationen aufPrüfstümpfen untersucht. Dabei wurdenKronengerüste verglichen, die in einemteilgesinterten Zustand gefräst, in einemdurchgesinterten und verdichteten Zu-stand bearbeitet sowie durch ein direk-tes additives Formgebungsverfahren her-gestellt wurden. Die teilgesinterten Ge-rüste zeigten dabei eine Randpassungvon 35 bis 100 µm und im Bereich der Inzisalkanten und Höckerspitzen von500 bis 700 µm. Die hartbearbeitetenGerüste zeigten ähnliche Passgenauig-keiten. Die Restaurationen, welche durcheine direkte additive Formgebung her-gestellt wurden, zeigten ähnliche Pas-sung im Rand- und im Mantelbereich wiedie anderen untersuchten Restauratio-nen, jedoch weitaus ge ringere Abwei-chungen im Bereich der Höcker (35 bis100 µm). Daher passten Restaurationen,welche durch ein direktes additivesFormgebungsverfahren hergestellt wur-den, auf der Innenseite signifikant bes-ser auf den Zahnstumpf.

technik digitalisierung

22 ZWL 3/2010

kontakt . OA Dr. med. dent. Sebastian QuaasKlinik für Zahnärztliche ProthetikUniversitätsklinikum UlmAlbert-Einstein-Allee 11, 89081 UlmE-Mail: [email protected]

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Abformungen erfüllen vielerleiZwecke in der Zahn heilkunde.Die erste Abformung, die ein

Patient in der Praxis erlebt, ist meist die einer Situationsabformung. Diesewird verwendet, um eine Situation vorBehandlungsbeginn festzuhalten. Diesdient zum einen der Behandlungspla-nung und zum anderen der Dokumen -tation und Archivierung.Solche Anforderungen muss natürlichauch eine digitale Abformung erfüllenkönnen. Planen ist am Computerbild-schirm möglich, es entspricht aber beiden meisten Behandlern und Zahntech-nikern nicht dem Idealfall. Ein „echtes“Modell ist anschaulicher, ist anfassbarund kann auch ohne Probleme für Wax-ups oder Sonstiges verwendet werden.Deshalb muss auch bei der digitalen Ab-formung die Möglichkeit bestehen, einModell herzustellen. Dies ist natürlichschon möglich, jedoch unterscheidensich diese Modelle deutlich von denModellen, welche aus einer konservati-ven Abformung heraus hergestellt wer-den. Um diese Modelle zu fertigen, gibtes verschiedene Wege. Bei der subtrak -tiven Methode werden die Modelle auseinem Block gefräst, wobei die präpa-rierten Stümpfe separat gefräst unddann gepflanzt werden. Bei der Addi -tiven Methode (Stereolithografie) wirddas Modell aus einzelnen Schichten

aufgebaut. Des Weiteren gibt es nochModelle, welche durch Kunststoff-Laser-Sinter-Systeme oder mit 3-D-Drucker hergestellt werden. All diese Modelle erfüllen die Ansprüche an einSituations modell für die Planung undArchivierung. Für die Archivierung istallerdings ein Modell nicht zwingendnotwendig, da die Speicherung der Datensätze ausreichend ist. Die Vorteile sind natürlich der Wegfall eines Lagers für die Archivierung derModelle, da je nach Festplatte des Com -puters praktisch unbegrenzt Platz vor-handen ist. Jedoch wird oft die Gefahr

eines Verlustes der Daten nicht be-dacht, deshalb ist es wichtig, an ent-sprechende Datensicherungsmaßnah-men zu denken.Bei definitiven Abformungen von Prä-parationen steht neben den allseits bekannten Anforderungen (ungiftig,dimensionsstabil, schnell zu verar-beiten, angenehmer Geschmack usw.) vor allem die Genauigkeit im Vorder-grund. Auch die folgende Modellher-stellung sollte sehr präzise sein, da-mit letztendlich ein perfekt passender Zahnersatz gefertigt werden kann.Diesen Anforderungen muss auch diedigitale Abformung gerecht werdenkönnen, wenn sie die konventionelleAbfor mung ersetzen möchte. Doch ge-nau diese Ansprüche werden zurzeitnoch nicht komplett erfüllt. Die Präzi-sion des Scans ist bei kleinen Restau -rationen sehr hoch und absolut ausrei-chend, allerdings leidet die Exaktheitbei Abformungen des gesamten Kiefersoder bei Restaurationen mit großenSpannweiten, da der Datensatz aus einzelnen Aufnahmen zusammenge-setzt wird. Dabei entstehen sogenannte„Matchingfehler“. Je größer der Bereichder Abformung ist, desto mehr Bildersind nötig und desto mehr Bilder müs-sen zusammengefügt werden. Wennder Fehler sehr klein ist, so ist dies beiwenigen Bildern kein Problem, bei vie-

24 ZWL 3/2010

technik digitalisierung marktübersicht

Die digitale Abformung bietet Vorteile für alle

| ZT Peter Neumeier

Ohne die Abformung wäre unsere heutige Zahnheilkunde nicht denkbar. Aber seit Jahrzehntenhat sich an der Abformungstechnik nicht viel verändert, lediglich die Abformmaterialien wur-den weiterentwickelt. Erst in den 1980er-Jahren ist die digitale Abformung (Digital Impression),in Form eines intraoralen optischen Scans, als neue Technik hinzugekommen. Mittlerweile istdie Technik so gut entwickelt, dass sie bei einer Vielzahl von Indika tionen eingesetzt werdenkann. Welche Veränderungen diese neue Technik mit sich bringt und auch für uns Zahntechni-ker entscheidend in der Arbeit sind, soll in diesem Beitrag betrachtet werden.

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len Bildern können sich diese kleinenFehler aber zu einem größeren, erheb-lichen Fehler addieren.Bei definitiven Versorgungen wird inder Regel ein Arbeitsmodell benötigt. In puncto Präzision kommen allerdingsModelle, welche aus Datensätzen her-gestellt werden, nicht ganz an dieGenauig keit der Gipsmodelle aus kon-ventionellen Abformungen heran. Vorallem bei Modellen, die aus einzelnenSchichten hergestellt werden, ist mo-mentan noch eine Stufung mit bloßemAuge zu erkennen. Deshalb kann zurzeitauf diesen Modellen Zahnersatz nichtso präzise gefertigt werden, wie dies aufkonventionellen Modellen möglich ist.Bei den gefrästen Modellen fällt dieseStufung weg, und auch die Fertigungs-genauigkeit liegt in einem hohen Be-reich. Allerdings ist auch hier die Ge-nauigkeit, vor allem bei feinen Details,durch den Fräserradius begrenzt. Einweiterer Bereich der Abformung liegt in der Totalprothetik. Hier nimmt dieFunktionsabformung einen großen

Stellenwert ein, da Muskelansätze undBänder bei der Gestaltung der Basis miteinfließen müssen. Diese mukodyna-mischen Bewegungen sind derzeit nurmit den konventionellen Abformungenzu erfassen.

Warum digital Abformen?Die digitale Abformung ist deshalb sointeressant, weil sie sehr viele Vorteile

gegenüber der konventionellen Technikbietet. Eine der größten Unannehmlich-keiten beim Zahn arztbesuch ist die Ab-formung.Der Großteil der Patienten hat Problememit dem Würgegefühl oder empfindenden Geschmack (z.B. bei Polyether -abformungen) als äußerst unange-nehm. Dagegen wird die digitale Ab-formung von Patienten sehr gut an -genommen. In vielen Fällen ist diese berührungslos, sodass das unliebsameWürgen entfällt. Lediglich teilweisesind kleine Abstands halter aus Silikonangebracht, welche auf die Zahnreiheaufgesetzt werden, um einen gleichmä-ßigen Abstand zur Präparation und eineruhige Arbeitsweise zu gewährleisten.Da bei der digitalen Abformung kein Ab-formmaterial abbinden muss, ist derzeit liche Aufwand deutlich reduziert.Diese Verkürzung des Zeitaufwandes isteinerseits für den Patienten angenehm,und andererseits ein wirtschaftlicherVorteil für den Behandler. Man kannalso eine digitale Abformung durchaus

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als Alternative und als Service für Problem- oder Angstpatienten anse-hen, bei welchen eine konventionelleAbformung für den Behandler sehrschwierig und/oder für den Patientensehr unangenehm ist.Nachdem die digitale Abformung bzw.der intraorale Scan erfolgt ist, kann dasErgebnis sofort am Bildschirm betrach-

tet werden. So kann der Sachverhaltdem Patienten anschaulich, falls nötigauch stark vergrößert, dargestellt wer-den. Dies erleichtert die Betrachtungvor allem, wenn es sich um Feinheitenoder um sehr kleine Strukturen handelt.Dies verbessert die Patientenkommuni-kation und führt damit zu einer erhöh-ten Akzeptanz der Behandlung und desgeplanten Zahnersatzes.Für den Behandler bedeutet das Be-trachten der Situation direkt nach derAbformung die Möglichkeit einer so-fortigen Korrektur. Es können Unter-schnitte in einer Präparation oder eineDivergenz der Pfeiler auf dem Bild-schirm farblich markiert und dargestelltwerden. Auch fehlerhafte oder unge-naue Stellen im Scan sind sofort er-kennbar.Bei der konventionellen Abformung be-deuten Fehler, seien es Blasen, Risse,fehlende Präpgrenzen oder Inhomo -genitäten, das Verwerfen und das Her-stellen einer neuen Abformung. Dieshat erhebliche Mehrkosten (teuerePolyethermaterialien) und einen zeit-lich erheblichen Mehraufwand zurFolge, zudem ist der Behandlungsstuhl

weiterhin blockiert. Nicht zu vergessender Patient, welcher erneut eine Ab-drucknahme mit allen Unannehmlich-keiten ertragen muss. Im schlimmstenFall stellt sich die Abformung erst nachder Modellherstellung als unbrauchbarheraus und es muss ein neuer Terminnur für die Abformung eingeplant wer-den. Bei der digitalen Abformung stellenhingegen Fehler ein geringes Problemdar. Fehlerhafte Stellen oder nachprä-parierte Stümpfe können einfach nach-gescannt und in die schon bestehendedigitale Abformung eingefügt bzw. er-gänzt werden, ohne dass ein kompletterneuer Scan stattfinden muss. Die Folgesind wiederum weniger Sitzungen undweniger Probleme, welche ansonsteneine Nachpräparation oder eine fehler-hafte Abformung mit sich bringen.Die heutigen Systeme sind zudem sehranwenderfreundlich und bieten wenigFehlerquellen, sodass die Abformun-gen, unabhängig davon, ob der Behand-ler oder die Assistenz den Scan macht,eine gleichmäßige und gute Qualitätaufweisen.Während anfangs für die digitale Ab-formung das betreffende Areal mit ei-nem Puder bedeckt werden musste, umstörende Reflexionen bei der Aufnahmeund dadurch schlechte Scanergebnissezu vermeiden, benötigen viele der heu-tigen Systeme keinen Puder mehr. Auchmusste früher per Schalter die Auf-nahme ausgelöst werden, und zwar genau zu dem Zeitpunkt, in dem derBehandler eine Position gefunden hatte,in welcher sich ein gutes, fokussiertesBild ergab. Da oftmals der richtige Zeitpunkt verpasst wurde, führte dieszu einem unerwünschten zeitlichenMehraufwand. Bei den meisten Syste-men wird deshalb heute die Aufnahmeautomatisch ausgelöst, sobald die ide-ale Position erreicht wird. Dadurch unddurch die sofortige Kontrollmöglichkeitwurde die Qualität der digitalen Ab -formungen weiter erhöht. Nicht zu ver-gessen ist die Möglichkeit, Zahnersatzchairside zu fertigen. Erst die digitaleAbformung brachte den entscheiden-den Zeitvorteil, sodass in einer Sitzung ein Patient mit Inlays, Teilkronen oderKronen versorgt werden kann. Da hier-bei zudem auch auf ein Modell verzich-tet werden kann, ist eine weitere Kos-

tenreduzierung die Folge. Auch derWegfall von Abform massen, der Rei -nigung und Desinfizierung von Löffelnsowie des aufwendigen Versandes vonAbformungen ist ein willkommenerNebeneffekt der digitalen Abformung.Des Weiteren gibt es noch eine Reihekleiner Vorteile. Zum Beispiel könnenbei Verlaufskontrollen die Datensätzeübereinandergelegt und damit Zahn-wanderungen genauestens verfolgtwerden. Bei Frakturierung des Zahn -ersatzes kann in der Regel ohne eineneue Abformung die fertige Restaura-tion anhand des vorhandenen Daten-satzes neu hergestellt werden. Es wirdbei der Abformung kein Druck auf das Weichgewebe ausgeübt, was zu falschen Abform ergebnissen führenkönnte. Die Liste der Vorteile würde sichnoch fortsetzen lassen, aber allein dieangesprochenen Vorteile machen klar,warum die digitale Abformung so er-folgreich ist und sie deshalb immer stärker in der Praxis Einzug hält.

Und wie geht es weiter?In Zukunft wird es vor allem auf zweiDinge ankommen: Zum einen muss dieGenauigkeit der digitalen Abformungbei kompletten Kieferaufnahmen bzw.sehr großspannigen Restau rationenweiter optimiert werden. Zum anderenmüssen ge fertigte Modelle aus Daten-sätzen die gleiche Qualität in Genauig-keit, Dimensionsstabilität usw. errei-chen wie die jetzi gen Modelle aus Gips. Wenn diese Bedingungen erfülltsind, dann hat die digitale Abformungdas Potenzial, die konven tionelle Ab-formmethode weit zu verdrängen. Denndann können auch konventionelleTechniken wie die Gusstechnik, Press -technik und das Schichten von Kera-mik mit der digitalen Abformung ohneQualitätsverluste kombiniert werden.Die folgende Übersicht zeigt die aktuellam Markt erhältlichen Mundscanner.

technik digitalisierung marktübersicht

26 ZWL 3/2010

kontakt . ZT Peter NeumeierGoethestraße 7080336 MünchenTel.: 0 89/51 60 95 20/-21www.zirkondioxid.de

CEREC AC, Fa. Sirona Dental Systems GmbH.

ZWL 3/2010 27

marktübersicht digitalisierung technik

Name des Systems

Hersteller/Vertrieb

Systemkomponenten

Mitgelieferte Hardware

Anforderungen an die Rechner-Hardware

Software-Betriebssystem

Scan-Verfahren

Schnittstellen zu Fräszentren oder freien Anbietern

Konstruktion im Beisein des Patientenmöglich

Integration der Kamera in Behand-lungseinheit möglich?

Größe des Scanfeldes

Dauer von Scan Einzelzahn

Wie kann der Antagonist eingebundenwerden?

Dauer der einzelnen Aufnahme

Wie werden mehrere Aufnahmen miteinander verbunden?

Welche Indikationen können abgedecktwerden?

Wie muss das Scanfeld vorbereitet werden?

Können unter sich gehende Bereichegescannt werden?

Können subgingivale Anteile gescanntwerden?

Besondere Sicherheitsvorkehrungen fürPatient/Behandler

Preis der Einzelkomponenten

Preis des Komplettsystems

Test des Systems in Praxis/Labor

Hotline und weitere Infos

directScan

Hint-ELs® GmbH

Scanner und PC

Scanner und PC

inkl.

inkl.

Streifenlichtprojektion

offen

nein

ist zu prüfen

20 x 15 mm

drei Aufnahmen je < 200 Millisekunden

Scan des Gegenkiefers, Antagonisten Scan

< 200 Millisekunden

gemascht (Software)

alle

trocken

ja

was man sieht, kann gescannt werden

nein

auf Anfrage

auf Anfrage

nein, Hygienevorschriften

Tel.: 0 61 55/8 99 80www.hintel.deE-Mail: [email protected]

CEREC AC

Sirona Dental Systems GmbHCEREC Fachhändler

Aufnahmeeinheit: CEREC AC (optional Schleifmaschine: CEREC MC XL)

CEREC AC besteht aus Kamera „CERECBluecam“, Spezial-PC

Spezial-PC ist enthalten

Windows Vista

Streifenlichtprojektion

Verbindung zum gewerblichen Labor mit-tels „CEREC Connect“ und vom Labor zurzentralen Fertigung mittels „infiniDent“

ja

nein

Einzelbild ca. 1,5 Zähne, beliebig vieleAufnahmen des ganzen Kiefers möglich

für Einzelzahn reicht meist Einzelbild: 1,0 Sek. (Nachbarzähne auch aufnehmen)

statisches und dynamisches Bissregis tratoder Registrierung von OK und UK überbukkalem Biss

Einzelbild ca. 1 Sekunde

automatisch über Software

Einzelzahnrestaurationen (Inlays, Onlays,Veneers sowie vollanatomische undgerüstbehaftete Kronen), 3- und 4-glie-drige Brücken

Oberflächenbehandlung mit CEREC Optispray

ja, durch zusätzliche Winkelaufnahmen

alles was sichtbar ist, kann gescannt werden

keine

k. A.

k. A.

nach Absprache mit dem Händler

Sirona Dental Systems GmbH, Produktservice: 0 62 51/16 16 16

3M ESPE HintELs Sirona

Mundscanner

Lava Chairside Oral Scanner C.O.S.

3M ESPE AGESPE Platz, 82229 Seefeld

Lava Präzisionslösungen

1 Sprayer-System, Zubehör für die Anwendung

k. A.

Linux

3-D-Videoaufnahme mittels 3D-in- Motion Technologie

Lava Präzisionslösungen sowie zu denFirmen 3shape, dental wings

nein

nein

Aufnahme des kompletten Kiefers möglich, inkl. Gingiva

5 Minuten

Scannen der Präparation, Gegenkieferund Biss

Patientenfall 5 bis 10 Minuten

digitale Zusammenführung

Inlays, Onlays, Teilkronen, VeneersEinzel kronen, mehrere benachbarte Kronen, Brücken, 3- und 4-gliedrig,Abutments von bereits eingegliedertenImplantaten; Zukünftige Indikationen:langspannige Brücken, Implantatindika-tionen, diagnostische Scans

wie für die Präzisionsabformung

ja

bedingt

nein

auf Anfrage

auf Anfrage

Vorführung

Free call: 0800/2 75 37 73Free fax: 0800/3 29 37 73www.3MESPE.de/lava

Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Stand: Juni 2010.

Die visuelle Abmusterung derZahnfarbe kann durch eineFarbfehlsichtigkeit des Farb-

nehmers, durch Augenmüdigkeit, stö-rende Umgebungsfarben oder auch dieLichtbedingungen während der Farb-nahme erschwert werden. Eine Zahn-farbe, die in der Zahnarztpraxis nochgut getroffen war, muss dies unter Ta-geslichtbedingungen nicht erfüllen, einPhänomen, das als Meta merie bezeich-net wird. Ein weiteres Problemfeld stel-

len die Farbmusterringe an sich dar.Zahlreiche Studien in unterschiedlichenPopulationen konnten belegen, dass dievorhandenen Systeme die Zahnfarbennur unzureichend repräsentieren undsomit per se kein gutes Match ermög-lichen. Eine interessante Weiterent-wicklung sind Farbringe mit systemati-schem Aufbau, die durch die Farbnahmeleiten und zu gewissem Grade auchZwischenfarben ermöglichen (z.B. VITA3D-Master Shade Guide).

Mit digitalen Systemen wirds leichterDigitale Systeme versuchen diese Un-zulänglichkeiten der visuellen Farbab-musterung zu kompensieren. Die Farb-bestimmung soll durch diese Geräte re-produzierbarer, verlässlicher, schnellerund standardisierter werden. Im Grund-prinzip werden Kolorimeter oder Spek-trophotometer zum Einsatz gebracht.Die Kolorimeter arbeiten mit einemDreifiltersystem und sind in besonde-rem Maße abhängig von den Lichtbe-dingungen der Messung. Die Spektro-fotometer messen über die Wellen-länge des sichtbaren Lichts in unter-schiedlichen Abständen die MengeLicht, die bei der entsprechenden Wel-lenlänge vom Objekt zurückgeworfenwird (Remissionsspektren). Aus diesenSpektren lässt sich die Farbe eines Ob-jekts unter verschiedenen Lichtbedin-gungen berechnen. Weiterhin lassen sich die Geräte in sol-che unterteilen, die nur ein Areal desZahnes messen oder ein größeres Feldmultispektral messtechnisch erfassen.Die zweite Gruppe ermöglicht es meist,ein spezifisches Messareal am Zahnnach der Messung am Bildschirm aus-zusuchen oder auch auszuschließen.Dies kann wichtig werden, wenn bei-spielsweise ein „white spot“ vorhandenist. Dieser wird die Messung unbeab-

28 ZWL 3/2010

technik digitalisierung marktübersicht

Digitale Zahnfarbbestimmung– schnell und standardisiert

| Prof. Dr. med. dent. Alexander Hassel

Die korrekte Zahnfarbbestimmung stellt einen der schwierigsten Arbeitsschritte in der Her-stellung von Zahnersatz dar, ist für das Therapieergebnis aus Sicht der Patienten jedoch ent-scheidend. In der Zahnheilkunde ist die gebräuchlichste Durchführung zur Bestimmung einerZahnfarbe die Abmusterung eines Referenzzahnes mit einem Muster eines „Farbrings“. DiesesVorgehen birgt jedoch zahlreiche Unsicherheiten in sich, die zu einem nicht zufriedenstellen-den Ergebnis führen können. Die digitale Zahnfarbnahme hilft hier bei einer standardisier-teren und schnelleren Zahnfarbbestimmung.

sichtigt in Richtung eines zu hellen Er-gebnisses verändern.

Aber nicht alles ist perfektIn Studien wird die Reproduzierbar-keit von digitalen Farbmessgeräten alsüberlegen im Vergleich zum mensch-lichen Betrachter gesehen. Jedoch lie-fern auch diese Geräte leider nicht im-mer das „perfekte“ Ergebnis. Die Zahn-farbmessung wird deutlich dadurch er-schwert, dass ein Zahn meist mehrereFarben aufweist und zusätzlich auszwei Schichten besteht. Die Farbe wirdhauptsächlich durch das Dentin be-stimmt, der Schmelz liegt je nach Zahnregion als unterschiedlich dickeund transparente Schicht darüber. Die-ses „double-layer“-Problem macht dieMessung problematisch und unter-scheidet die Zahnfarbmessung von zumBeispiel der Farbmessung beim Lackie-ren eines Autoteils. Das Problem derunterschiedlichen Zahnfarben einesZahnes können Geräte kompensieren,die multispektrale Messungen durch-führen, also viele Messungen an einemZahn gleichzeitig vornehmen. Der Be-

nutzer kann dann eine Zahnregion aus-wählen, an der er die Zahnfarbe ange-zeigt haben möchte („Farbmapping“).Die zahntechnische Umsetzung einessolchen Mappings erscheint wenig praxisrelevant, sinnvoller erscheint dieDreibereichsmessung, am Zahnhals,Zahnmitte und Schneidenregion, dieeingeschränkt auch Geräte anbietenkönnen, die ein kleines Messfeld haben.Eine weitere interessante Option eini-

ger Geräte stellt die Möglichkeit dar,Mischfarben auszugeben. Das Gerätwürde dann zum Beispiel anzeigen, dassFarbe A mit Farbe B im Verhältnis X zu Y angemischt werden sollte, um ein besseres Farbergebnis zu erzielen. Dieskompensiert zu gewissem Teil die unzu-reichende Abdeckung der natürlichenZahnfarben durch die Zahnfarbmuster.

Mehr als nur die Farbe bestimmenDie Bestimmung der Grundfarbe istaber erst der erste Schritt der Zahn-farbbestimmung. Der Zahntechnikerbraucht noch weitere Informationen,beispielsweise über Schmelzrisse, Trans-parenzverlauf, Verfärbungen und Ähn-liches. Liegt keine Digitalkamera vor,können Farbmessgeräte sinnvoll sein,die ein Bild des Zahnes erstellen, dasdann mit allen relevanten Patienten -

informationen an den Techniker über-mittelt werden kann. Als Qualitäts -sicherungsinstrument können sich Ge-räte erweisen, die auch Keramiken ver-messen können. Sowohl Zahntechnikerals auch Zahnarzt können die Farbre-produktion überprüfen und es könnengezielter Angaben zur Korrektur ge-macht werden, ob die Helligkeit oderdoch eher das Chroma verändert wer-den muss. Zusammenfassend lässt sich sagen,dass digitale Zahnfarbnahme zu einerstandardisierteren und schnellerenZahnfarbbestimmung führt, die einigeNachteile der visuellen Abmusterungkompensieren kann. Jedoch sollte mo-mentan auf eine visuelle Gegen-Ab-musterung nicht verzichtet werden, dasich unzufriedenstellende Messergeb-nisse und auch Messfehler durch Fehlerbei der Bedienung der Geräte einstellenkönnen. Die visuelle Gegen-Abmusterung solltedann aber immer unter vergleichbarenLichtbedingungen zur digitalen Mes-sung stattfinden (meist CIE Referenz-licht D55 oder D65). Der Einsatz einer Tageslichtlampe, die standardisierte Lichtbedingungenschafft, ist dann verpflichtend. Wel-ches Gerät für welchen Behandler dasrichtige ist, ist eine individuelle Ent-scheidung je nach Anforderungs -

profil. Eine detaillierte Aufstellung kann

der folgenden Übersicht entnom-men werden.

marktübersicht digitalisierung technik

ZWL 3/2010 29

autor. Prof. Dr. med. dent. Alexander HasselOberarzt der Poliklinik für ZahnärztlicheProthetikMund-, Zahn- und Kieferklinik desUniversitätsklinikums HeidelbergINF 400, 69120 HeidelbergTel.: 0 62 21/5 63 60 35Fax: 0 62 21/56 53 71E-Mail: [email protected]

Digital Shade Guide DSG 4PLUS, Fa. RIETH.

Shadepilot, Fa. DeguDent GmbH.

VITA Easyshade Compact, Hersteller: VITA Zahnfabrik.

30 ZWL 3/2010

technik digitalisierung marktübersicht

Name des Produktes

Vertrieb

Markteinführung (Jahr)

Einsatzbereich

Tischgerät/Standgerät

Aufbau der Farbmessung (Lichtleitung,Spektrografie etc.)

Aufnahmegenauigkeit der Kamera

Auswertung am Gerät selber oder Computer notwendig?

Benutzerführung intuitiv oder selbstständige Weiterschaltung der Anweisungen

Maximale Anzahl zu messender Zähne

Batterie- oder Akkuleistung

Energieverbrauch beim Aufladen

Welche Farbspektren werden angezeigtbei der Auswertung?

Bis zu welcher Zahntiefe wird die Messung durchgeführt?

Lassen sich Schneideanteile differenzieren?

Detailliertes Schichtschema anzeig- und/oder ausdruckbar?

Speicherbarkeit der Daten auf Gerätoder Computer (wie viele, welche Spei-chermethode)?

Einbindung externer Bilder möglich (z.B. weitere Aufnahmen mit digitalerKamera)?

Gedrucktes ausführliches Handbuch

Preis Gerät in Standardausführung

Lieferbare Extras/Garantie

Schulung/Kurse

Hotline und weitere Infos

Digital Shade Guide DSG 4PLUS

RIETH.73655 Plüdershausen Fachhandel

2001

Praxis, Labor

Tischgerät

PC-gestütztes System, basierend auf Mess -prinzip des Dreibereichsver fahrens, Auf-nahme der Farbeindrücke direkt vom Zahn(mithilfe Lichtleiters mit Mess-Spitze)

Messgenauigkeit < dE 1,5

Computer

beide Möglichkeiten über Programmwahl

alle 32, jedoch einzelne Messpunkte proZahn

Netzbetrieb

k. A.

LAB-Farbwerte, VITAPAN classical, VITA3D-Master, Chromascop, Biodent Noritake

abhängig von Transluzenz des Zahnes

ja, nach Charakteristik

Orientierung am Musterzahnaufbau (anzeig-/ausdruckbar)

LAB-Farbwerte/Patientendaten werdengespeichert (Tabelle)

jederzeit möglich (Computeranbindung)

ja

auf Anfrage

keine Extras notwendig, 2 Jahre Garantie

bei Bedarf möglich

Tel.: 0 71 81/25 76 00www.rieth-dental.de

VITA Easyshade Compact

Hersteller: VITA ZahnfabrikH. Rauter GmbH & Co. KGPostfach 13 38, 79704 Bad SäckingenVertrieb: Fachhandel

2008

Zahnfarbnahme, Bestimmung der Grund -far be des Zahns, Farbkommunikation, -kontrolle

kabelloses, mobiles und leichtes Tischgerät

LED-basiertes Spektrofotometer

k. A.

Ergebnisanzeige am Gerät, Weiterver -arbeitung/Übermittlung der Daten mitSoftwareprogramm ShadeAssist möglich

symbolgesteuert, intuitiv

keine Einschränkungen

Akku

k. A.

VITA classical A1–D4 Farben und VITA SYSTEM 3D-MASTER

ca. 0,8 mm

ja, über Zahnbereichsmessung

k. A.

25 Speicherplätze

ja, Einbindung von Digitalfotos mit Soft-wareprogramm ShadeAssist möglich

gedruckte Bedienungsanleitung

1.499,– € + MwSt.

Transportkoffer für VITA Easyshade Compact/2 Jahre Garantie und Infek -tionsschutzfolie

bei Bedarf möglich

Tel.: 0 77 61/5 62-2 22www.shadeassist.com

DeguDent GmbH RIETH. Dentalprodukte VITA Zahnfabrik

Digitale Farbmessgeräte

Shadepilot

DeguDent GmbHRodenbacher Chaussee 463457 Hanau-Wolfgang

2006

digitale Farbnahme der Zähne

mobile Einheit mit Akku und Lade-/Kalibrierschale

Spektrofotometer: spektrale Messung desZahnes an 300.000 Messpunkten, optischeGlanzunterdrückung durch Polarisation

digitale Auflösung 640 x 480 dpi,Messgenauigkeit < dE 0,5

beides möglich, mitgelieferte PC-Soft wareermöglicht komplexe Auswer tungen/Archivierung, Datenüber tra gung auf PC perWLAN, SD-Card, USB-Kabel

selbsterklärende Menüführung

3, jedoch Analyse und Auswertung einzeln pro Zahn

1,95 Ah, Stand-by 2 Stunden

15 V, 2,66 A, 40 W

u.a. Kiss, extreme, VITAPAN classical,VITA 3D-Master, Chromascop

Tiefeninformationen, wie es das natür -liche Auge sieht

ja, Farbbestimmung und Angabe derSchneide, Analyse der Transluzenz

ja, anzeig- und ausdruckbar

SD-Speicherkarte 128 MB, Festplatte 20 GB

ja, über PC Software

nein, Lieferung auf CD-ROM

ca. 4.495,– € einschl. PC Software

Herstellergarantie 12 MonateTransportkoffer 84,– €Mundsimulator 55,– €

Einführungskurse über AD und Techni-sche Berater

Tel.: 0180/2 32 45 55www.shadepilot.de

Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Stand: Juni 2010.

NobelGuide ist ein umfassendes Behandlungskonzept für die Diagnose, prothetikorientierte Planung und schablonengeführte Implantatchirurgie bei allen Indikationen – vom fehlenden Einzelzahn bis zum zahnlosen Kiefer. Es können Verfahren ohne Lappen-bildung, mit Mini-Lappen und/oder Lappenbildung eingesetzt werden, sogar in Kombination mit Knochen-augmentation. Mit der NobelGuide Software wird die Implantatbehandlung

virtuell geplant, um die biomechani-schen, funktionellen und ästhetischen Aspekte der Versorgung zu optimieren. Nach der Planung kann eine OP-Schablone zusammen mit den für eine optimale Präparation und Implantat-insertion erforderlichen chirurgischen Instrumenten und Prothetikkompo-nenten online angefordert werden. Für die Erstellung einer vorgefertigten provisorischen Prothetiklösung kann vor dem Eingriff ein physisches

Meistermodell hergestellt werden. Nobel Biocare ist ein weltweit führendes Unternehmen für innovative, wissen-schaftlich fundierte Lösungen im Dentalbereich. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem Nobel Biocare Ansprech-partner (Tel.: 0221/500 85-590) oder im Internet unter:

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Die CAD/CAM-Software WorkNC® Dentalvon Sescoi, spezialisiert auf die Bearbei-tung von Dental-Implantaten, wurde vonder französischen Institution OSEO ausge-zeichnet: Nach einer umfassenden Prüfungder diesbezüglichen Entwicklungsleistun-gen stufte OSEO-Innovation, zuständig fürdie Förderung französischer KMU-Unter-nehmen, Sescoi als besonders innovativein. Damit gehört Sescoi zur Elite der an -erkannt innovativen Firmen in Frankreich.Bisher waren für das Erzeugen einer Fräs-bahn zur maschinellen Bearbeitung derProthese erhebliches Fachwissen und vielZeit notwendig. In der WorkNC® Dental CAM-Software istdas gesamte Verfahren automatisiert. Da-mit können auch Zahntechniker, die nichtmit der CNC-Programmierung und -Be -arbeitung vertraut sind, schnell präziseFräsbahnen erzeugen und eine Prothesebearbeiten, die perfekt auf den Patientenangepasst ist. WorkNC Dental verwendetautomatisch die geeigneten Fräsbahnen,um die verschiedenen, für Zahnprothesenüblichen Materialien (Titan, Zirkonium,Chrom-Kobalt etc.) zu bearbeiten. DieseIntelligenz garantiert das wirkungsvollste

Fräsverfahren, die schnellsten Prozesszy-kluszeiten, die beste Maßintegrität, einehohe Oberflächenqualität und die Inte-grität der Randschlüsse. Mit der Automa -tisierung können auch kompliziertesteProthesen zuverlässig und leicht bearbei-tet werden. Zum Beispiel automatisiert

WorkNC® Dental die Bearbeitung von Im-plantaten sowohl im 3+2-Achsen- alsauch im 5-Achsen-Modus.Sescoi GmbHTel.: 0 61 02/71 44-0www.sescoi.de

32 ZWL 3/2010

firmennews fokus

kurz im fokus

10. Keramik-Symposium Das 10. Keramik-Symposium der AG Keramik findet dieses Jahr in Koopera-tion mit dem Jahreskongress der DGI am 27. November 2010 in Hamburg statt.Das Thema lautet „10 Jahre visionär“ –Vollkeramik in Klinik und Praxis inklu-sive der Verleihung des Forschungsprei-ses „Vollkeramik 2010“. Die Referentensind Prof. Arnetzl (Graz), Prof. Lauer,(Frankfurt am Main), Prof. Scherer,(Genf), Priv.-Doz. Dr. Holst (Erlangen),Prof. Wöstmann (Gießen), Dr. Hugo(Schweinfurt) u.a. Kongressort ist dasCCH Congress Center in Hamburg. Infos unter Tel.: 07 21/9 45 29 29 und imInternet: www.ag-keramik.eu

Neuer Terminkalender auf muffel-forum.de Um sich über Fortbildungsveranstal-tungen zu informieren, kann man jetztauf der Internetseite www.muffel-forum.de im „Terminkalender“ blät-tern. Über 500 Veranstaltungen deckendas gesamte für Labore interessanteSpektrum ab: von der Aufwachstechniküber die Funktionsdiagnostik, Kiefer -orthopädie, Teleskop- und Geschiebe-technik sowie Zirkoniumdioxidverar-beitung bis hin zu den Themen Abrech-nung, Labormanagement und Marke-ting. Die Seminarinhalte sind jeweilsausführlich beschrieben.

Die dentalspezifische Internetplattformwww.muffel-forum.de gibt Hilfestel-lung bei der täglichen Arbeit und dientdem Austausch von Anwender zu An-wender. Der Schwerpunkt liegt aufzahntechnischen Fragen. Mittlerweilesind mehr als 7.200 Mitglieder regis-triert, die Anmeldung und Teilnahmesind kostenlos.

CAD/CAM-Software:

Auszeichnung für automatisiert präzise Fräsbahnen

Seit dem 1. Juni haben Geschäfts- und Privatkunden die Möglichkeit, im neuenWebshop der Gold quadrat GmbH unab-hängig von Öffnungszeiten zu stöbern undeinzukaufen. Das komplette GoldquadratProduktangebot ist schnell und übersicht-lich innerhalb weniger Mausklicks einseh-bar. Über die www.goldquadrat.de Home-page gelangt man einfach und sicher in den Shopbereich. Die simple Navigation ermöglicht es, zu jeder Zeit und an jedemPunkt den genauen Überblick über den Be-stellvorgang zu haben. Zudem ist jeder Ar-tikel mit weiteren artverwandten Produk-ten verlinkt, was die Produktsuche und -auswahl zusätzlich erleichtert.

Am Ende des Bestellvorganges besteht dieMöglichkeit, aus verschiedenen Versand-arten wie Standard-Zustellung bis hin zurExpress Plus-Zustellung (Frühzustellung),zu wählen. Auch die Zahlungsart ist indivi-duell. Selbstverständlich ist die Zahlungs-art per Rechnung für bereits bestehendeKunden.

www.goldquadrat.de:

Einkaufen, wenn’s Ihnen passt

Die augenblickliche Entwick-lung des Goldpreises begüns -tigt die Verbreitung des Zir -

konoxids, weshalb auch anfänglichskeptische Zahnärzte mittlerweile denEinsatz von Zirkon als Gerüstmaterialzumindest in Erwägung ziehen. Die De-fektraten von Zirkondi oxid sind bei ana-tomisch und statisch den Bedürfnissen entsprechend ausgeformten Gerüstennicht größer, vielleicht auch nicht klei-ner, als dies bei herkömmlichen Metall-Verblendkronen der Fall ist.

ZrO2 hat ein erhebliches WachstumspotenzialWer nach einer praktikablen Lösungsucht, wird anfänglich Versuche mitFräszentren unternehmen, die zwei-felsfrei sehr gute Ergebnisse nachwei-sen können. Doch ein Teil unserer Wert-schöpfung geht verloren, wenn wir Arbeiten außer Haus geben. Indivi-duelle Wünsche sind dem Fräszentrumschlecht zu übermitteln und Vollmo-dellationen als Vorlage zum Scannensind auch kein Vergnügen. Bei entspre-chender Stückzahl an Einheiten rechnetsich die Anschaffung eines eigenenFräsgerätes. Ab etwa 20 Stück pro Monat kann man ein Kopierfräsgerätfinanzieren, für eine 4-achsige CAD/CAM-Anlage sollten es 60 bis 80 Stücksein, für 5-achsige Alleskönner im obe-

ren Preissegment mehr als 100 Einhei-ten. Damit ist aber nur die Maschine finanziert, noch nichts verdient.Viele Anbieter legen eine Schön-Rech-nung vor, die sich oft ausschließlich auf das Fräsgerät bezieht und wich-tige Ausstattungsbestandteile, wie z.B.Scanner, die Computeranlage, die Ab-saugung oder den Sinterofen vergisst,die ebenfalls angeschafft werden müs-sen. Oder sie vergessen die Material-straße, Werkzeuge und die Grundaus-stattung an Rohlingen, wobei schnelleinige tausend Euro zusammenkom-men. Zur IDS 2009 waren rund 160 Ausstel-ler, die sich mit dem Thema CAD/CAMbeschäftigt haben, mit teilweise irr -witzigen Konstruktionen. Schon alleindaran lässt sich erkennen, welchenStellenwert die Thematik allmählichannimmt. Aber ein Kleinlabor kann eineAnlage für 100.000 bis 200.000 Euronicht finanzieren, das steht außer Zwei-fel. Also muss es andere Möglichkeitengeben.

Das Fräscenter im eigenen LaborUnter diesem Slogan hat die junge und bis dato vollkommen unbekannte FirmaZirkoDenta aus Heidelberg auf der IDS2009 ihre CAD/CAM-Anlage vorgestellt.Initiator ist unser Kollege, ZTM MartinSchuler, viele kennen ihn durch Kurse,

Vorträge und sein Engagement an derMeisterschule Karlsruhe. Er hat in allerStille und in rund vierjähriger Arbeit einKonzept erarbeitet und zur Realisierungseines Entwurfs ein Team von Spezialis-ten zusammengestellt, um zahntechni-sche Erfahrung, Know-how im Maschi-nenbau und Kompetenz in Handel undVertrieb zu vereinen. „Ich will den Kolle-gen eine hochwertige und dennoch be-zahlbare Alternative zum Fräszentrumanbieten, damit die Wertschöpfung imeigenen Labor bleibt“, so Schuler. Nichtnur durch den attraktiven und knappkalkulierten Preis hat ZirkoDenta aufder IDS für Aufsehen gesorgt, vielmehrsind in der komplett neu entwickeltenAnlage die Bedürfnisse eines kleinen bismittleren Labors in idealer und verblüf-fend einfacher Weise verwirklicht. Die kompakte Anlage setzt sich aus ei-nem 3-D-Scanner, einer leistungsstar-ken Computeranlage mit intuitiv zu bedienender Software sowie der ei-gentlichen Fräseinheit in 4- oder 5-Achs-Version und der Entstaubungsan-lage, bei der die Abluft durch ein Nass-Filter-System gereinigt wird, zusam-men. Die komplette Anlage passt auf einen normalen Arbeitstisch, die Ab-saugung kann darunter oder danebenaufgestellt werden. Optional bietet ZirkoDenta ebenfalls neue Sinteröfenan, die täglich bis zu drei Zyklen mit

ZWL 3/2010 33

herstellerinformationen cad/cam-komponenten firmennews

Zirkon – der Helfer in der digitalen Welt

| Hans-Joachim Burkhardt

Zirkondioxid ist das derzeit modernste und mit Sicherheit ästhetischste Zahnersatz-Material,das die Zahntechnik momentan zu bieten hat. Es ist auch das gewebeverträglichste, ohne bis-lang bekannt gewordenem Allergenen-Potenzial, elektrochemisch vollkommen neutral, nichtsim Mund kann es angreifen oder anlösen. Die technischen Möglichkeiten sind nahezu unbe-grenzt, sie reichen durch das gesamte Spektrum von der Einzelkrone bis hin zur 16-gliedrigenImplantatbrücke, auch im abnehmbaren Zahnersatz finden sich mit Teleskopkronen, Abutments,Stegkonstruktionen und vielem mehr zahllose Anwendungsmöglichkeiten, limitiert lediglichdurch den Durchmesser der Rohlinge von derzeit maximal 125 Millimeter.

jeweils bis zu 60 Einheiten bewältigenkönnen. Im Folgenden ein kurzer Über-blick der einzelnen Komponenten:ZD.scan: Streifenlichtscanner werdenfür die Erfassung kleiner bis mittelgro-ßer Objekte hauptsächlich industriellgenutzt. Ein Vorteil ist, dass z.B. eineBlendung der Augen nicht möglich ist.Somit entfallen aufwendige sicher-heitsrelevante Vorrichtungen (Abb. 1).ZD.com: Die Computeranlage umfasstdie Module zum Scannen, Modellierenund Ansteuern der ZD.mill Fräsma-schine. Alle Programme sind auf dementhaltenen PC vorinstalliert. JederEinzelschritt ist klar und übersichtlichstrukturiert und durch logischen Pro-grammablauf einfach und intuitiv zubedienen. Bei der Erstellung der Pro-gramme wurde der Ablauf einer zahn-technischen Arbeit zugrunde gelegt.Somit kann das System auch von un -geübten PC-Anwendern schnell erfasstund angewandt werden (Abb. 2). ZD.mill: Das Kernstück des ZD.master-mill Systems ist die CNC-Fräsmaschine.Sie wurde unter Berücksichtigung al-ler bekannten Anforderungen komplettneu konstruiert. Oben liegende Spindelnund Führungen schützen die Mechanikvor dem aggressiven Zirkonstaub. DieSpindeln und Führungen arbeiten miteiner Wiederholgenauigkeit < 20 µm.Damit ist eine optimale Präzision auch

für zukünftige Anwendungen sicher -gestellt. Die oben liegenden Führungenbeschreiben die Wege auf der Nord-Süd- und Ost-West-Achse. Die dritteDimension wird durch die vertikale Füh-rung der Frässpindel, die vierte Achsedurch den schwenkbaren Aufnahme-tisch des Rohlings erreicht. Bei der 5-achsigen Ausführung wird zusätzlichdie Frässpindel geschwenkt. Hierdurchsind Schrägbohrungen bis 30° möglich,die es erlauben, unter sich gehende Bereiche und Pfeilerdivergenzen aus-zugleichen (Abb. 3).ZD.vac: Die Staubbelastung ist bei derFräsung von Zirkon besonders hoch.Die beste Methode, den Staub zu ent-fernen, ist, ihn direkt am Entstehungs-ort abzusaugen, also an der Frässpin-del. Dazu entwickelte ZirkoDenta einspezielles Bauteil, das die Saugluft wieein Tornado in Bewegung setzt undStaubpartikel somit aufsaugt. Da die inDentallaboratorien üblichen Zentral-absaugungen andere Leitungsquer-schnitte und Leistungsparameter ha-ben, sind sie für den Einsatz an Maschinen wie ZD.mill weniger ge -eignet, weshalb auch hier neue Wege gegangen werden, denn ein weitererAspekt bei der Konstruktion der ZD.vacAnlage ist saubere Abluft. Diese wirddurch ein ausgeklügeltes System vonFiltern erreicht.

Ein Konzept von und für ZahntechnikerIm Laboralltag hat sich das gesamteSystem inzwischen optimal integriert.Man merkt deutlich, dass das gesamteKonzept von Zahntechnikern erdachtund die aus praktischen Erfahrungenstammenden Erkenntnisse konsequentumgesetzt wurden. Es ist heute kaum noch vorstellbar, dentäglich anfallenden Bedarf von Hand imKopierfräsverfahren herzustellen. Hun-derte von erfolgreich eingesetzten Ar-beiten aus unserer ZD.mastermill ha-ben die Funktionalität unter Beweis gestellt. Dennoch ist es ein Trugschluss, wenndurch die Anschaffung einer solchenAnlage Ersparnisse an zahntechnischerLeistung erhofft werden. Auch bei die-ser Technik ist fundiertes Fachwissenzwingende Voraussetzung, denn der„Kollege“ Computer ist nichts anderesals ein Werkzeug – ähnlich wie einWachsmesser.

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34 ZWL 3/2010

kontakt . Hans-Joachim BurkhardtHermannstr. 12, 73207 PlochingenTel.: 0 71 53/2 40 45www.burkhardt-zahntechnik.de

Abb. 1 Abb. 2 Abb. 4

Abb. 5 Abb. 6

Abb. 3

Abb. 1: ZD.mastermill 400/500 Fräseinheit aus industriellen Komponenten. – Abb. 2: Komfortables Scannen mit gestochen scharfen Abbildungen. – Abb. 3: Digitales Mo-dellieren mit Vorlagen aus der Zahndatenbank. – Abb. 4: Eigens entwickelte Frässoftware ermöglicht optimale Nutzung der Rohlinge. – Abb. 5: Rationelle Frässtrategie mitspeziell entwickelten Fräsern. – Abb. 6: Überzeugende Passung und Zahnfarbe nach Wunsch.

Bei der Planung und Umsetzungvon moderner Implantatpro-thetik dient die bestmögliche,

naturidentische Simulation des fehlen-den oralen Gewebes (Zahn, Weich- undKnochengewebe) als Leitlinie. Insbe-sondere bei der Wiederherstellung imBereich der ästhetischen Zone erwartendie Patienten heutzutage eine perfekteRekonstruktion ohne Kompromisse. DieZusammenarbeit zwischen Zahntech-niker und Zahnarzt ist daher eine Vor-aussetzung für den ästhetischen undfunktionellen Langzeiterfolg von im-plantologischen Suprakonstruktionen.Das Ziel ist es, jeden Patienten basie-rend auf einer soliden und strukturier-ten Diagnostik individuell therapierenzu können. Mit möglichst minimalemAufwand soll darauf aufbauend ein um-fassender Behandlungsplan aufgestelltund die Implantate an die prothetischoptimale Position gesetzt werden. DerZeitpunkt der Versorgung, vor allem derdefinitiven, spielt dabei eine untergeord-nete Rolle und ist eine situationsgerechteEntscheidung des Behandlerteams.

Zeitgemäße Implantologie berücksich-tigt sowohl den klinischen Befund unddie (Röntgen-)Anatomie des Patientenals auch das prothetische Behand-lungsziel, welches durch eine diagnos-tische Zahnaufstellung definiert undidealerweise am Patienten eingeprobtund durch das Behandlerteam aufFunktion und Ästhetik überprüft wird.Kenntnis und Berücksichtigung biome-chanischer Parameter bereits bei derPlanung verbessern den Erfolg und dieLanglebigkeit der späteren Versorgung.Aus der Diskrepanz zwischen Zieldefini-tion und Ausgangssituation wird in derRegel die Komplexität des Falles deut-lich – allenfalls zusätzlich unterstüt-zende Interventionen und damit ver-bundene Kosten werden ersichtlich undkönnen mit dem Patienten in Ruhe und vor Behandlungsbeginn bespro-chen werden.

Vorteile der validen digitalen BehandlungsplanungDie digitale Behandlungsplanung bautauf einer soliden prothetischen Zielde-

finition auf. Eine auf der Grundlage derprothetischen Planung erstellte Rönt-genschablone wird zusammen mit demPatienten im Rahmen einer 3-D-Bild-gebung (Volumentomograf DVT, CBCToder CT) digitalisiert. NobelGuide™ ge-hört dabei zu den etablierten Lösungenfür die Implantatplanung und schab -lonengeführten Chirurgie. Während dieDiagnostik und Planung stets ersicht-lich sind, dient diese schließlich auch als Grundlage für die stereolithogra-fisch zentral, industriell hergestellteund präzise Bohrschablone. Erstmalsund einzigartig bietet Nobel Biocarenun zusätzlich zur industriellen Pro-duktion auch eine dezentrale Kalibrie-rung der Bildgebung an. Das „Calibra-tion Object“ von NobelGuide™ schließtdie bei offenen Systemen vorhandeneLücke zwischen 3-D-Bildgebung undProduktion, welche insbesondere beiden wenigen standardisierten Volu-mentomografen auftritt. Obwohl DVTs in der Regel sehr ansprechende, diag -nostisch aussagekräftige und hoch -auflösende Bilder produzieren, variie-

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Digitale Behandlungsplanung– die nächste Generation

| Dr. Kai Klimek, DDS

Der Wunsch des Patienten nach einer perfekten, naturidentischen Anpassung von prothetischenRestaurationen an das Restgebiss sowie nach langfristiger Stabilität und Biokompatibilität kanndurch den Einsatz enossaler Implantate und deren Suprakonstruktion verwirklicht werden. Daserfolgreiche Einbringen von Implantaten in den Kieferknochen und die biologisch erfolgreicheOsseointegration sind jedoch lediglich Etappenziele auf dem Weg des Patienten zum implan-tatgetragenen Zahnersatz.

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ren die absoluten Messdaten nach Bild -erfassung von Gerät zu Gerät erheb-lich. Dies macht eine automatisierte,räumliche Definition von Objekten eherschwierig. Der Kalibrierungsscan des„Calibration Object“ im zur Digitali-sierung tatsächlich verwendeten Gerätwird durch die Software analysiert undals gerätespezifische Referenz erkannt

und gespeichert. Somit können die Di-mensionen der Röntgenschablone ausden DICOM-Daten noch präziser undvor allem automatisiert ausgelesenwerden (automatische „Segmentie-rung“). Eine exakte Erfassung der tat-sächlichen, absoluten Dimensionen derRöntgenschablone ist sehr wichtig, dadiese Information zur Herstellung der

Bohrschablonen verwendet werden.Auf die notwendige Kalibrierung imSechsmonatsrhythmus wird in derSoftware automatisch hingewiesen,da die Panels potenziell „altern“ kön-nen. Ein Kalibrierungsscan sollte auchimmer dann erneut durchgeführt wer-den, wenn am Gerät Wartungen oderein Software-Upgrade durchgeführtwurde.

Eine neue GenerationNobelClinician ist ein Teil der neuen Generation von NobelGuide™. Es han-delt sich dabei um eine eigenständigeSoftwarelösung, bei der die dreidi -mensionale Verwaltung und Bearbei-tung der Patientendaten im Mittel-punkt steht. Von der Erfassung der DICOM-Daten bis zur dreidimensio -nalen Visualisierung der Bohrschab -lone erfolgt alles in nur einer einzigenAnwendung. Die Software umfasst dar-über hinaus einen schnellen und wei -testgehend automatisiert arbeitendenCT-Konverter, mit dem die DICOM-Daten des Patienten und der Röntgen -schablone in 3-D-Objekte umgewan-delt werden. Diese stehen dann in derPlanungssoftware zusammen mit den

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Abb. 1: Bildliche Darstellung des neuen CT-Konverters. Der rötliche Bereich visualisiert die zur 3-D-Objekt-Generierung verwende-ten Areale.

Abb. 2: Zur Diagnostik und Markierung des Nervus alveolaris inferior steht ein spezieller diagnostischer Bildschirm zur Verfügung. Alle Darstellungen sind miteinander verknüpft und werdenbei Veränderungen in Echtzeit synchronisiert. – Abb. 3: Die klassische „Split-Screen“-Ansicht mit dem 3-D-Modell links und dem 2-D-Querschnitt rechts. Links werden prothetisch geeigneteImplantatlokalisationen identifiziert und ausgewählt, um im entsprechenden Querschnitt rechts die Implantatpositionen achsengerecht durchzudefinieren. Die Software wählt automatischnach der Distanz der beiden gewählten Punkte die bestgeeignete Implantatlänge aus. – Abb. 4: Semitransparente Röntgenquerschnitte werden auch in der 3-D-Ansicht unterstützt und er-weitern das Spektrum an diagnostischen Möglichkeiten noch zusätzlich. – Abb. 5: Nun stehen neben der klassischen „Split-Screen“-Ansicht auch zahlreiche weitere Ansichten zur Verfügung.Das Wechseln zu einer anderen Ansicht ist jederzeit möglich. Auch in der OPG-Ansicht können Veränderungen an den Implantatpositionen direkt vorgenommen werden. Der Umriss der pro-thetischen Referenz ist auch in dieser Ansicht stets sichtbar. – Abb. 6: Nach Abschluss der Planung kann auch die OP-Schablone und deren Umrisse digital in diversen Ansichten betrachtetwerden.

Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4

Abb. 6Abb. 5

Originaldaten als Planungsgrundlagezur Verfügung (Abb. 1). Die moderneund übersichtliche 3-D-Architekturvon NobelGuide™ ermöglicht eine be-darfsgerechte Diagnostik und verfügtüber zahlreiche vorformatierte An-sichten und computerunterstützte Fall-planungen. Alle Parameter könnenschnell und sicher erfasst und markiertwerden. Zwischen den einzelnen Mo-dulen kann beliebig hin- und herge-schaltet und weitere 3-D-Objekte hin-zugefügt werden, ohne bereits begon-nene oder abgeschlossene Planungs-schritte zu verlieren. Die Oberfläche istintuitiv und übersichtlich in einzelneBehandlungskapitel untergegliedert:Prepare, Diagnose, Plan und Approve.Im Diagnostikkapitel überzeugen vor-formatierte Bildschirmansichten zurDiagnostik und Markierung des Nervusalveolaris inferior sowie neue Tools zurStrecken-Winkel- und Knochendichte-Messung (Abb. 2–8). Im Planungska-pitel finden sich neue Implantat-Paral-lelisierungs-Tools, mit dem sowohl se-lektierte Implantate als auch alle Im-plantate bearbeitet werden können.Neben einer optimierten Bedienober-fläche und dem bewährten „split view“mit dem 3-D-Objekt auf der einen undeinem individuell gewählten Quer-schnitt in 2-D auf der anderen Bild-schirmhälfte, lassen sich zahlreicheweitere Darstellungen wählen. Alle An-sichten sind stets in Echtzeit miteinan-der verknüpft, sodass die Änderungen in den anderen Ansichten ebenfalls so-fort umgesetzt werden. Dies sorgt füreine enorme Erleichterung der räum-lichen Orientierung.

Das digitale NetzwerkNobelClinician stellt die Bedürfnissedes Behandlers in den Vordergrund,wobei die digitale Vernetzung der Be-handler untereinander durch Nobel-Connect gewährleistet wird. Nobel-Connect ist ein Netzwerk für Nobel Biocare Anwender, das sämtliche CAD/CAM-Anwendungen unterstützt. Of-

fene Fragen lassen sich unkompliziertvia NobelConnect mit Kollegen und an-deren Anwendern klären. Ein passiver,virtueller Helfer überwacht den Fort-schritt der Diagnostik und Planung,weist auf fehlende Bausteine und tech-nische Restriktionen hin und gibt ent-weder aufgabenspezifische Hilfestel-lung oder startet auf Knopfdruck dennoch ausstehenden Task. Dies soll vor

allem Anwendern helfen, welche dieSoftware nicht täglich benutzen undeinen raschen Wiedereinstieg suchen(Abb. 9).

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Abb. 7: Darstellung der fertigen OP-Schablone inklusive Verankerungsstift (Anchor Pin). Die Schablone kann direkt online geordert werden und wird in wenigen Arbeitstagen gebrauchsfertigausgeliefert. – Abb. 8: Der neue virtuelle Helfer behält stets die Übersicht und führt automatisch aktualisierte Checklisten. Bei Bedarf weist er auf noch ausstehende Behandlungsschritte hin.Er gibt ebenfalls zielgerichtete Hilfestellung oder startet die noch ausstehende Aktion auf Knopfdruck.

Abb. 9: Das neue und einzigartige „Calibration Object“ist optional erhältlich und ermöglicht eine automati-sierte Segmentierung der Röntgenschablone. Die beioffenen Systemen vorhandene Lücke zwischen der 3-D-Bildgebung und der Produktion wird mit dem Calibration Object geschlossen.

Derzeit können mit dem Everest-System über zehn verschie-dene Materialien in unter-

schiedlichen Geometrien bearbeitetwerden.

Bei der Einführung des Systems in 2001konnte lediglich ein einziges Materialverarbeitet werden. Mit zunehmendenIndikationen sind die Funktionalitätender Software gewachsen und somit

auch die Vielfältigkeit der Resultate.Das CAD/CAM-System basiert auf be-währten Technologien, wie der ein-zigartigen simultan 5-Achsigkeit undbietet durch die technische und funk-

tionelle Erweiterbarkeit auch Zu-kunftssicherheit. Bei Laboren, die denSchwerpunkt auf Zirkonoxid und mög-lichst vielfältige, auch wirtschaftlicheLösungen legen, sind CAD/CAM-Sys-

teme wie das KaVo Everest aus derDentaltechnik nicht mehr wegzuden-ken.

Offene, internetbasierte MarktplattformEin weiterer wichtiger Baustein fürCAD/CAM ist das Everest-Portal. Es ver-bindet bestehende Everest-Laborato-rien und Scanner-Labore (Stand-alone-Scanner) auf einer offenen, internet -basierten Marktplattform miteinander.So kann ein Labor, das lediglich mit einem Scanner (Scanner von KaVo oder 3Shape Scanner) arbeitet, seineKonstruktionsdaten an ein beliebiges Everest-Labor senden und in Kürze eineEverest-Restauration erhalten. DasScanner-Labor hat somit den Vorteil,sich aus einer Anbieterliste nach ver-schiedenen Kriterien, wie Angebots-preis, Lieferzeit, Region oder auch per-sönliche Erfahrung, ein entsprechendesFräslabor auszusuchen. Das ausge-wählte Fräslabor wiederum erreichtdurch zusätzliche Aufträge eine hö-here Kapazitätsauslastung und kanndas Portal als ein ausgezeichnetes Marketingtool einsetzen. Bei der Kon-zeption des Portals hat KaVo sehr viel

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CAD/CAM-Perfektion mit 5-Achs-Technologie

| Gabriele Münzer, Hana Rambosek

Das KaVo Everest CAD/CAM-System bietet den Laboren zahlreiche Möglichkeiten, höchst qua-litative Restaurationen zu fertigen. Dabei ist das System über die Jahre hinweg mit den auf dem Markt befindlichen Technologien stetig mitgewachsen.

Die Bearbeitungseinheit Everest engine mit 5-Achsen-Technologie.

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Wert darauf gelegt, eine internetbasierte Plattform zubieten, die dank einer einfachen Bedienung und einesmühelosen Datenaustausches die Wertschöpfung inden Laboratorien erhält und künftig für den Austauschdentaler Daten zwischen Zahnlaboren, Zahnärzten undverschiedenen Dienstleistern erweitert werden kann.Die Portalteilnehmer haben durch das Everest-Portalzahlreiche Vorteile. Das Fräslabor profitiert nicht nurvon der Steigerung der Wirtschaftlichkeit durch eineoptimierte Kapazitätsauslastung, sondern kann über dasPortal auch seine Kundenbasis erweitern. Das Scanner-Labor kann wiederum mit geringen Investitionskostensowohl die Material- und Indikationsvielfalt des Eve-rest-Systems nutzen als auch von der herausragendenPassgenauigkeit und Qualität der Resultate zu profitie-ren. Darüber hinaus bietet das Everest-Portal noch dieMöglichkeit, auch andere Technologien zu integrieren,wie z.B. das Laser-Schmelz-Verfahren von Chrom-Ko-balt-Arbeiten in Kooperation mit BEGO. Das Everest-Portal, das die Kommunikation und damit auch denWorkflow innerhalb und zwischen den Laboren erleich-

tert bzw. beschleunigt, kann kostenlos von den Fräs-und Scanner-Laboren genutzt werden. Da KaVo be-strebt ist, eine hohe Qualität über das Portal anzubie-ten, werden die teilnehmenden Systeme bzw. Scannervon KaVo qualifiziert. Das Everest-Portal kann daher aktuell von Laboren mit Everest CAD/CAM-Sys temensowie mit 3Shape Scannern (Software Version 2009)genutzt werden.

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Unternehmen befinden sich auf

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ANMELDUNG & KONTAKTDENTAL TRIBUNE GROUP GMBHHolbeinstraße 29, 04229 LeipzigKontaktperson: Jan Bögershausen, Tel.: 03 41/4 84 74-3 30, Fax: 03 41/4 84 74-1 [email protected], www.dental-tribune.com

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VERANSTALTUNGSORTMeisterschule für Zahntechnik RonneburgDT Campus/BogenbinderhalleBahnhofstraße 207580 Ronneburg

JUBILÄUMSKONGRESS1. Hausmesse & Absolvententreffen3./4. September 2010 –Meisterschule Ronneburg auf dem DT Campus

Thema: „Unternehmerische Herausforderungen in Zeiten von Digitalisierung, Globalisierung und Innovationen in der Zahntechnik“

KONGRESSPROGRAMM Freitag und Samstag*

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� FREITAG, 3. SEPTEMBER 2010

14.00 – 14.30 Uhr Meisterschule Ronneburg –15 Jahre – ein kurzer Abrissdes Unternehmens und des-sen EntwicklungZTM Cornelia Gräfe

14.30 – 15.00 Uhr Digitalisierung in der zahn-technischen FortbildungTorsten Oemus

15.00 – 16.00 Uhr CAD/CAM und Rapid Proto -typing –Quo vadis Zahn -technik?Antonius Köster

16.45 – 18.00 Uhr Der Dentale Digitale Work-flowDr. Peter Schubinski

18.00 – 19.00 Uhr Überlegungen, Herausforde-rungen und Erfahrungen beider Entwicklung des erstenvolldigitalisierten Dental -laborsRoman Dotzauer, Betriebswirt d.H.

19.00 – 19.30 Uhr Kompetenz-Team Praxis undDentallabor innovative Er-folgsstrategien – Ehemalige Meisterschüler berichtenZTM Kathrin Weiser

� SAMSTAG, 4. SEPTEMBER 2010

09.00 – 10.00 Uhr Differenzierte Betrachtun-gen zur zirkon basierendenVollkeramik versus MetallkeramikZTM Ingo Scholten

10.15 – 11.30 Uhr IPS e.max und SR Phonares:Symbiose aus Ästhetik undFunktionZTM Kurt Fiedler

11.45 – 15.00 Uhr Bioästhetik versus dentaleIntelligenz ZTM Michael Brüsch

Trends und Entwicklungen in der Dental -branche und ganztägige Dentalausstellung

� WORKSHOPS

FREITAG Castdon Gießtechnik, ein 15.00 – 16.30 Uhr zeitsparendes, rationelles

Verfahren für den preis- und qualitätsbewussten Zahn-technikerMartin Thaden und Cathrin Weber

FREITAG Differenzierte Betrachtun-16.30 – 18.30 Uhr gen zur zirkon basierenden

Vollkeramik versus MetallkeramikZTM Ingo Scholten

SAMSTAG Natürliche Zahnfleisch-09.00 – 10.30 Uhr gestaltung für die

„unsichtbaren Dritten“ZT Henry Theiling

PART

NER

:

DT CAMPUS-PARTY, FREITAG AB 19.30 UHRGrill- und Sommerfest in und um die Bogenbinderhalle

DT_Campus_Hausmesse_AZ_A4_2s 21.06.10 15:50 Seite 1

• 15 Jahre Erfahrung bei der erfolgreichen Begleitung von über340 Meisterabschlüssen

• Vollzeitausbildung Teil I und Teil II mit 1.200 Unterrichts-stunden in 6 Monaten

• Splitting, d.h. Unterrichtstrennung Theorie und Praxis; wochen-weise wechselnd Schule bzw. Heimatlabor; Ausbildungsdauer 1 Jahr

• Belegung nur Teil I bzw. nur Teil II möglich• Praxis max. 15 Teilnehmer (intensives Arbeiten möglich)• kontinuierliche Arbeit am Meistermodell bis zur Fertigstellung

der Kombi- und Brückenarbeit mit individueller Auswertungdurch die Referenten

• praktische prüfungsvorbereitende Wochenkurse durch die Schul-leiterin

• zusätzlich Spezialkurse (CAD/CAM-Technik, Vollkeramik, Implantat-technik, Lasertechnik, KFO/FKO-Technik, Totalprothetik)

• freie Referenten (nicht firmengebunden)• Referenten der Dentalindustrie• modernster Laborausstattungsstandard• ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis• Geräte, Grundmaterialien und Skripte kostenfrei• Sonderkonditionen für Meisterschüler, auch bei Teilnahme an

Kursen außerhalb der Meisterausbildung• Exkursion in ein Dentalunternehmen pro Meisterkurs mit lehr-

planintegrierten Fachvorträgen• kurzfristige Prüfungstermine vor der HWK Erfurt• hohe Bestehensquote in der Erstprüfung• Lehrgangsgebühr in Raten zahlbar• preiswerte und gute Unterkünfte in Schulnähe• sehr gute verkehrstechnische Anbindung an die Autobahn

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Nutzen auch Sie die Chance zur Vervollkommnung Ihres Wissens undIhrer praktischen Fähigkeiten. Streben Sie in sehr kurzer Zeit mitstaatlicher Unterstützung (BAföG) zum Meister im Zahntechniker-Handwerk! Ronneburg in Thüringen bietet dafür ideale Voraussetzun-

gen. An der 1995 gegründeten ersten privaten Vollzeit-Meister-schule für Zahntechnik in Deutschland wurden bisher über 340 Meis -terschüler in Intensivausbildung erfolgreich zum Meisterabschlussgeführt.

ÜBER 340 ERFOLGREICHE MEISTERABSOLVENTEN

MEISTERSCHULE FÜR ZAHNTECHNIK RONNEBURGDer nächste Meisterkurs beginnt am 16.08.2010

Die Ausbildung erfolgt im Vollzeitkurs von Montag bis Freitag (Lehrgangs-dauer 6 Monate). Durch die wochenweise Trennung von theoretischer undpraktischer Ausbildung können auch Teilnehmer nur für Teil II bzw. nur fürTeil I integriert werden. Diese Konstellation (Splittingvariante) bietetSchülern die Möglichkeit, in einem Lehrgang Teil II und im darauffolgen-den bzw. einem späteren Lehrgang Teil I oder umgekehrt zu absolvieren.Die Ausbildung dauert in diesem Fall 1 Jahr.

Die nächsten Lehrgangstermine sind:Meisterkurs M29 vom 16.08.2010 — 04.02.2011

Aufnahmetest 100,00 € zzgl. MwSt.

Aufnahmegebühr (pro Kurs) 50,00 € zzgl. MwSt.

Lehrgangsgebühr TEIL II 2.200,00 € zzgl. MwSt.

Lehrgangsgebühr TEIL I 6.600,00 € zzgl. MwSt.Lehrgangsgebühr in Raten zahlbar

• Gesellenabschluss• Bestehen des praktischen Aufnahmetests

(für die Fachtheorie nicht erforderlich)

LEHRGANGSZEITENTEIL II — Fachtheorie (ca. 450 Stunden)1. Konzeption, Gestaltung und Fertigungstechnik2. Auftragsabwicklung3. Betriebsführung und Betriebsorganisation

TEIL I — Fachpraxis (ca. 750 Stunden)1. Brückenprothetik

• Herstellung einer 7-gliedrigen, geteilten Brücke und Einzelzahn-implantat mit Krone

• Keramik- und Compositeverblendtechniken2. Kombinierte Prothetik

• Fräs- und Riegeltechnik• feinmechanische Halte-, Druck- und Schubverteilungselemente• Modellgusstechnik

3. Totalprothetik4. Kieferorthopädie

Bei allen 4 Teilaufgaben sind Planungs- und Dokumentationsarbeiten inte-griert.

Der eintägige Aufnahmetest besteht aus einer praktischen Fertigkeits-prüfung basierend auf einer Heimarbeit.

LEHRGANGSINHALTE

WWW.ZAHNTECHNIK-MEISTERSCHULE.DE

LEHRGANGSGEBÜHREN

VORAUSSETZUNGEN AUFNAHMETEST

DT_Campus_Hausmesse_AZ_A4_2s 21.06.10 15:51 Seite 2

M aterialien wie Zirkonium-oxid, Kobalt-Chrom, Titanoder PMMA sind in der den-

talen Fräswelt bereits in aller Munde.Mit der GAMMA 202 des Göttinger Ma-schinenbauers Wissner Gesellschaft fürMaschinenbau mbH können diese Ma-terialien problemlos bearbeitet werden.Seit Kurzem wird nun auch die Möglich-keit des Schleifens von Glaskeramik unddas Fräsen von Modellen aus Gips an -geboten.

Unterschiede in der BearbeitungSo wie es unterschiedliche Materialiengibt, gibt es eben so unterschiedlicheVorgehensweisen bei deren Bearbei-tung. Hier unterscheidet man im All -gemeinen zwischen drei verschiedenenMöglichkeiten: Zirkon und Gips werdentrocken gefräst. Eine Kühlung des Ma-terials und des Fräsers ist in beiden Fäl-

len nicht nötig. Die entstehenden fei-nen Stäube werden sofort durch die integrierte Absaugung abgeführt. Sobleibt der Maschinenraum sauber undempfindliche Bauteile werden nicht angegriffen. Titan dagegen muss nass gefräst wer-den. Die Firma Wissner empfiehlt hierzudie Schwallkühlung. Das schwächsteGlied ist hier der Fräser, der bei einerTrockenbearbeitung ausglühen würde.Die dritte Möglichkeit bietet die Mi-

nimalmengenkühlung.Dabei wird ein hauch-dünner Schmierfilm um

den Fräser gesprüht. Mit dieser Me-thode lässt sich beispielsweise CoCr be-arbeiten. Die Empfehlung der WissnerGmbH tendiert jedoch eindeutig auchhier zur Schwallkühlung. „Nach vielenTests, auch über einen längeren Zeit -raum hinweg, erwies sich die Nassbe -arbeitung bei dem Fräsen von CoCr alsdie effektivste und vor allem kosten-günstigste Variante“, so FirmeninhaberDipl.-Wirtsch.-Ing. Rolf Wissner. „Die ein -gesetzten Fräser werden durch die kon-tinuierliche und ganzheitliche Kühlungam wenigsten strapaziert. Die Spänewerden aus Fräserschneide und Mate-rial sofort ausgespült und das machtsich deutlich in den Standzeiten derWerkzeuge bemerkbar.“ Darüber hinausbleibt auch der Maschinenraum frei vonSpänen und mit dem Kühlmittel fließendie Späne nach außen. Im angeschlos-senen Kühlmittelumlaufsystem mit in-tegrierter Filter- und Entsorgungsein-heit wird dieses gereinigt und anschlie-ßend dem System wieder zugeführt.Eine aufwendige Reinigung der Ma-schine entfällt.

42 ZWL 3/2010

firmennews fräsmaschine herstellerinformation

Schleifen, nicht fräsen

| Sandra Busch

Dem Zahntechniker stehen auf dem dentalen Markt zahlreiche Materialien für die Herstellungvon Kronen und Brücken zur Verfügung. Für die Bearbeitung dieser Materialvielfalt bietet dieWissner Gesellschaft für Maschinenbau mbH ihre HSC-Fräsmaschine GAMMA 202 an, mit derauch Glaskeramik präzise bearbeitet werden kann.

Glaskeramik fräsen mit derGAMMA 202 5 D.

Schwallkühlung für die Nassbearbeitung.

Sicheres Spannen der Material-RohlingeDamit die Rohlinge beim Fräsvorgang sicher in der Ma-schine gehalten werden, wurden spezielle Rohlinghal-ter entwickelt. Durch die innovative Radialspannung werden dieRonden mit gleichbleibenden Kräften auf den kom-pletten Umfang gespannt. So können die Material-blanks bis zum Rand hin genutzt und effizient bear-beitet werden. Ist der Rohling einmal in diesem Systemeingespannt, sichert die äußere Geometrie des Spann-ringes die Rohlinge vor dem Verdrehen. Dies bietet demZahntechniker die Flexibilität, den Blank mitsamt demSpannring zu entnehmen und ihn später wieder einzu-wechseln und weiterzubearbeiten. Überschneidungender Fräsarbeiten auf dem Rohling sind so ausgeschlos-sen.

Ein neues Material auf dem dentalen CAD/CAM-Markt ist die Glaskeramik. Hierfür wurden besondere Auf-nahmen entwickelt, die außen dieselben Eigenschaftenaufweisen wie die oben genannten Spannringe, im in-neren haben diese allerdings Steckplätze für sechs Glaskeramik-Blöcke. Glaskeramik wird nicht, wie diebereits bekannten Materialien, gefräst, sondern ge-schliffen. Für diese Aufgabe gibt es Schleifstifte. Auchhier wird empfohlen mit der Schwallkühlung zu arbei-ten, damit sich die feine Diamantschicht des Schleif-körpers nicht mit Spänen zusetzt.Der moderne Zahntechniker muss sich in der heutigenZeit immer wieder neu orientieren. Im Bereich CAD/CAM entwickeln sich schnell neue Aufgabengebiete.Mit der HSC-Fräsmaschine GAMMA 202 wählt derZahntechniker individuell gemäß seinen Anforderun-gen aus einer Vielzahl von Materialien das passende aus. So hat er die Chance, sein bisheriges Leistungsspek-trum auszuweiten und kann flexibel auf die Wünscheseiner Kunden eingehen.

kontakt . Wissner Gesellschaft für Maschinenbau mbH Tel.: 05 51/5 05 08-10www.wissner-gmbh.de

Spannaufnahme für Glaskeramik-Blöcke.

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Die moderne CAD/CAM-Technikhat das zahntechnische La-bor während der letzten zehn

Jahre enorm verändert: Design am Bild-schirm, automatisierte Herstellungs-verfahren für Gerüste sowie mehrereWerkstoffoptionen geben dem Dental-labor eine bisher ungeahnte Flexibilität.

Begleitet wird die digitale Fertigung vorallem durch den Siegeszug des Gerüst-werkstoffes Zirkonoxid, der vollkera -mische ästhetische Perfektion mit aus-gezeichneter Funktionalität – bis hinzur (Implantat-)Prothetik komplexerFront- und Seitenzahnrestaurationen –kombiniert.

Synonym für Sicherheit: Cercon smart ceramicsDieser technologischen Entwicklunghat der Hersteller DeguDent von Beginnan mit seinem CAD/CAM-System Cerconsmart ceramics als Vorreiter wichtigeImpulse gegeben. Hochwertige Zirkon -oxid-Rohlinge werden hier im ungesin-terten, kreidigen Zustand gefräst, erstdanach wird zum passgenauen Gerüstdichtgesintert und schließlich im Labordie Verblendung in der Schicht- oderÜberpresstechnik vorgenommen.Cercon gilt heute als das am umfas-sendsten klinisch abgesicherte Zirkon -oxid-System, das darüber hinaus alseinziges auch einen direkten Vergleichmit dem prothetischen Goldstandard(Metallkeramik) vorweisen kann.1

Grundsätzlich wird jede Indikation fürCercon mit entsprechenden klinischenDaten belegt.2 Und über weltweit dreiMillionen integrierte Zahneinheitensprechen ebenfalls klar für dieses vielseitige System.Bei der Modellation kann alternativ die vertraute Wachsmodellation durch -geführt oder gleich komplett virtuell via CAD/CAM-Software ein Datensatzdes Kronen- oder Brückengerüstes er-zeugt werden. Dabei lässt Cercon smartceramics dem Anwender die freie Wahlzwischen der systemeigenen Kombina-tion aus dem Scanner Cercon eye und

seiner Software Cercon art oder – fallsder Zahntechniker dies bevorzugt – derAnbindung des 3Shape-Scanners mitDentalDesigner. Diese Option bietet dieneue Fräseinheit Cercon brain expertmit einer entsprechend ausgelegtenSchnittstelle, die erstmals die Degu-Dent-CAD/CAM-Welt mit 3Shape/DentalDesigner verbinden kann. Cerconbrain expert arbeitet besonders schnellund praktisch vibrationsfrei mit seinerhochpräzisen Mess- und Steuertechnikim leistungsfähigen 4-Achs-Simultan-modus. Daraus resultiert eine Fräsprä-zision, die selbst 16-gliedrige Konstruk-tionen erlaubt.Neu sind auch die in dieser Fräseinheitverwendeten scheibenförmigen Zirkon-oxid-Rohlinge, die in vier Stärken bis zu 30 Millimetern zur Verfügung ste-hen. Wie ihre bekannten zylindrischenVorgänger gestatten sie die wirtschaft -liche Fertigung mehrerer Objekte auseinem einzigen Rohling, das soge-nannte „Nesting“.Zusätzlich können für umfangreicheRehabilitationen in der Fräseinheitauch Provisorien aus PMMA-Kunst-stoffrohlingen in den Farben A3, B1, B2sowie in einer Bleach-Farbe hergestelltwerden. Außerdem ist ein ausbrennfä-higer Kunststoff – Cercon base cast –für die schnelle Fertigung von passge-nauen Gießgerüsten erhältlich. Dies al-

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firmennews cad/cam herstellerinformation

Flexibel und sicher in derCAD/CAM-Welt

| Dr. Christian Ehrensberger

Moderne CAD/CAM-Technologien prägen zunehmend den Alltag der Dentallabore. Die Vorteileder digitalen Fertigungsoptionen für hochwertige Restaurationen aus Vollkeramik oder schwerspanbaren metallischen Werkstoffen erschließen sich heute allen Betrieben – unabhängig vonihrer Größe. Für die Zahntechnik von entscheidender Bedeutung sind möglichst vielseitige, flexible CAD/CAM-Systeme, die aber vor allem auch eine hohe Sicherheit in allen Stadien des Herstellungsprozesses bieten müssen. Dies leistet insbesondere die CAD/CAM-Welt der DeguDent GmbH, Hanau, mit ihren aufeinander abgestimmten Modulen.

Für Sinterwerkstoffe von morgen gerüstet – schon heute mit einem Plusan Effektivität: Trays mit je circa 20 Zahneinheiten für den SinterofenCercon heat plus. – Foto: DeguDent

les ermöglicht dem Labor eine flexibleIn-house-Fertigung und verstärkt dieChancen im Wettbewerb.

Zukunftssicher durch stetigeWeiterentwicklungDie DeguDent-CAD/CAM-Welt wirddurch eine intensive Zusammenarbeitzwischen namhaften wissenschaft-lichen Institutionen und DeguDentkontinuierlich weiterentwickelt. Bei-spielsweise wurde in Kooperation mitForschern der RWTH Aachen die Ver-arbeitungs sicherheit der Verblendke -ramiken durch einen zeitlich und thermisch optimierten Abkühlprozess gesteigert. Entsprechende Abkühl -programme sind in den Cercon-Sinter-öfen bereits hinterlegt. Dadurch wirdmit hoher Sicherheit ein Verbund zwi-

schen Zirkonoxid und den an den Uni-versitäten geprüften Verblendkera -miken (Cercon ceram kiss und love) erzielt, der robust und dauerhaft ist.3

Die Wirksamkeit wurde anhand von um-fangreichen Kausimulationen überprüft.Eine überzeugende ästhetische Qua-lität der Verblendung lässt sich dank derneuen Schichtkeramik Cercon ceramlove besonders rationell erzielen. Beidieser genialen Kombination relativ

weniger Keramikmassen von rund halbso viel wie bei einem klassischen Kom-plettsortiment, kann der Zahntechnikererstmals gleich mit zwei Farbsystemenarbeiten: Sowohl die V-Classic-Farbenals auch die V-3D-MASTER-Farben sindhier integriert.

Fertigungsoptionen: intern oder extern? Neben der Eigenfertigung stellt sich für Dentallabore die Frage, ob eventuelleine externe Fertigung von Cercon-Restaurationen vorteilhaft sein könnte.Diese Alternative kann flexibel aus-schließlich oder auch in Kombinationmit einer In-house-Produktion erfolgen – ganz nach der Situation des Betriebes.So können Einsteiger in die CAD/CAM-Technologie diesen Weg wählen, um

erste Erfahrungen damit zu sammeln.Für kleine Labore, welche die erforder-lichen Stückzahl-Schwellenwerte füreine Eigenproduktion noch nicht errei-chen, stellt die externe Fertigung im„Cercon-Kooperationslabor“ oder in derHanauer Netzwerkfertigung Compartiseinen hervorragenden Zugang zu einerhochwertigen CAD/CAM-gestütztenFertigung dar. In jedem Fall bleibenKonstruktion und keramische Ver-

blendung in den Händen des Zahn-technikers, der sich somit voll auf diekreativen Anteile seiner Arbeit mitCercon konzentrieren kann. Aber auch für große Labore bietet dieNetzwerkfertigung Compartis Vorteile:Für Nachfragespitzen müssen keine zu-sätzlichen Fräskapazitäten im eigenenHaus bereitgehalten werden. In solchenZeiten schafft eine „Back-up-Gerüst-fertigung“ durch Compartis eine wert-volle Entlastung und spart zusätzlichlogistische und finanzielle Ressourcenim Dentallabor.CAD/CAM mit Cercon eye/Cercon artbeschränkt sich selbstverständlich nichtauf Zirkonoxid allein: Als eher preis-orientierte Alternativen zu kerami-schen Restaurationen können in derNetzwerkfertigung Compartis in Hanaumittels industrieller Frästechnik bzw.Selective Laser Melting (SLM) passge-naue Gerüststrukturen aus Titan odereiner eigens entwickelten Kobalt-Chrom-Legierung (StarLoy LS) produ-ziert werden. Zu ihrer zahnfarbenenVerblendung stehen geeignete Kera-miksysteme (Duceratin kiss bzw. Du-ceram love) zur Verfügung. Dem Zahn-techniker wird dadurch eine großeWerkstoff-Flexibilität zur CAD/CAM-gestützten Herstellung prothetischerArbeiten geboten.

Implantatprothetik mit Compartis ISUSSpeziell für die Implantatprothetik bie-tet der industrielle Service CompartisISUS einen Planungsservice und dieHerstellung eines Halbfertigproduk-tes an. Mit praktisch allen gängigen Implantatsystemen kompatible ver-schraubbare Steg- und Brückenkons -truktionen aus Kobalt-Chrom oder Ti-tan werden passgenau per CAD/CAMgefräst. Die Anzahl der überbrücktenImplantate ist dabei frei wählbar. DieFrästechnik bietet gegenüber klassi-schen Gussverfahren zusätzlich denVorteil besonders hoher Präzision, da es hier weder Spannungsverzüge nochLunker gibt.Im ISUS-Planungscenter wird eine Spe-zialsoftware zum Designen eingesetzt.Das auftraggebende Labor erhält zu-nächst einen darauf basierenden ers-ten Vorschlag für die Konstruktion. Mit-hilfe einer 3-D-Software („Viewer“)

herstellerinformation cad/cam firmennews

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Das Ergebnis: Zirkonoxidbrücke, hier verblendet mitCercon ceram kiss. – Foto: DeguDent

Mit dem Finite-Elemente-Modell berechnet, späteran der Uni Heidelberg getestet: neues Abkühlverfah-ren für noch mehr Sicherheit in der Verarbeitung.

Links: Unterschnitte und bis zu 16-gliedrige Konstruktionen – kein Problem mit der separaten Fräseinheit Cercon brain expert; sieakzeptiert als „Input“ scheibenförmige Zirkonoxidrohlinge mit etwa dem Durchmesser einer handelsüblichen CD und in vier Stär-ken mit bis zu 30 Millimetern (Cercon base disk). – Rechts: Beste Voraussetzungen für eine ästhetische Verblendung: alternativweiße oder eingefärbte Zirkonoxidgerüste. – Foto: DeguDent

kann sie der verantwortliche Zahntech-niker aus allen Perspektiven begutach-ten und gegebenenfalls im Planungs-center Änderungen vornehmen lassen.Erst nach der finalen Freigabe durch das Labor wird das Halbfertigteil in Kobalt-Chrom oder Titan exakt nachden Planungsvorgaben produziert. DerAuftraggeber erhält anschließend denpassgenauen CAD/CAM-gefrästen Steg,beziehungsweise die Brücke, zur Ver-blendung oder Fertigstellung mit Pro-thesenzähnen. Zeitraubende Aufpass -

arbeiten entfallen dabei vollständig.Die CAD/CAM-Netzwerkfertigung er-möglicht auch die Herstellung hoch-wertiger einteiliger individualisierterAbutments aus Zirkonoxid. Dafür wirdlediglich ein Zusatzmodul zur bereitsvorhandenen Software Cercon art be-nötigt. So erschließen sich Restauratio-nen, die klinisch durch eine perfekte An-lagerung der Gingiva an das Implantatüberzeugen und über eine ausgezeich-nete Rot-Weiß-Ästhetik verfügen.Durch die verschiedenen Fertigungs -angebote von Compartis ISUS erhaltenalle Labore – unabhängig von ihrer Betriebsgröße – den Zugang zu dem für sie immer wichtigeren Bereich Im-plantatprothetik.

Sicherheit auch durch BeratungDank der exakt aufeinander abgestimm-ten Module und Komponenten in derDeguDent-CAD/CAM-Welt wird ein ho-hes Maß an Sicherheit gewährt. Dabeiwird diese noch durch weitere Servicesgesteigert: Sollte es einmal Rückfragenbeim Anwender geben, steht ihm immerdie leistungsfähige Technische Hotlinezur Verfügung.Außerdem wurde die auf sämtliche As-pekte des immer komplexer werdendenCAD/CAM-Bereiches spezialisierte Be-ratungsabteilung „Digitale Technolo-gien“ geschaffen, die kompetent für allewirtschaftlichen und zahntechnischenFachfragen zuständig ist. Diese Spezia-listen beraten auch im Vorfeld von be-trieblichen Entscheidungen bezüglichlokaler oder zentraler CAD/CAM-Ferti-gung jedes Labor individuell. Dies ist einbisher branchenweit einmaliges Ange-bot, das allen Dentallaboren offen steht.

Vielfältige Facetten und MöglichkeitenIn all seinen Facetten bietet die Degu-Dent-CAD/CAM-Welt dem Labor viel-fältige Optionen bei der Herstellunghochwertigen Zahnersatzes. Die abge-stimmten Komponenten des Systemserlauben eine den Patientenwünschenangepasste Materialauswahl bei hoherIndikationsbreite. Insbesondere sindsämtliche vom Hersteller freigegebe-nen Indikationen für Restaurationenaus Cercon umfassend klinisch vali-diert1, 2 und bieten eine extreme Sicher-heit auf allen Prozessstufen.3, 4

Über den Netzwerkservice Compartisdehnt sich die Flexibilität auf weitereWerkstoffe aus. Dies bedeutet für dasLabor eine breite Unterstützung seinesAngebots an den Zahnarzt-Kundenbzw. an den Patienten – von vollkera -mischen bis zu NEM-Arbeiten und von High-End bis preisorientiert. Dabeikann Compartis jeweils die Gerüstferti-gung übernehmen, während die zahn-technische Kompetenz und die hoch-wertigen Arbeitsschritte – hier insbe-sondere die Verblendung – im Kunden -labor angesiedelt sind. Es kommt alsolängst nicht mehr nur auf technische De-tails an, sondern auch auf die Positionie-rung des Betriebs im Markt und auf daswirtschaftliche bzw. auch persönlich be-vorzugte Herstellungsverfahren.

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46 ZWL 3/2010

kontakt . Dr. Christian EhrensbergerZum Gipelhof 860594 Frankfurt am Main

Die Literaturliste steht zum Downloadunter www.zwp-online.info unter der Rubrik „Fachgebiete/Zahntechnik“ be-reit.

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Hier mit 14 Gliedern, möglich sind heute sogar 16: im SLM-Verfahren hergestellte Gerüste aus Kobalt-Chrom. – Foto: DeguDent

Aus der Compartis ISUS-Netzwerkfertigung: gefrästeStege für die Implantatprothetik. – Foto: DeguDent

Auf Implantaten verschraubbare Stege und Brücken … – Foto: DeguDent

... industriell gefräst, im Labor verblendet bzw. fertiggestellt.

Mit der 3-D-Software (Viewer) aus allen Perspektivenzu betrachten: typische elektronische Zeichnung, wiesie das Labor vom ISUS-Planungscenter erhält.

Präzision aus der Compartis ISUS-Netzwerkfertigung: verschraubte Brü-ckengerüste für die Implantatprothetik.

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ZWL_Abo_A4_ZWL_Abo_A4 23.06.10 11:43 Seite 1

Die Firmen DeguDent, DENTAURUM, Her-aeus Kulzer, Ivoclar Vivadent, Merz Dentalund WIELAND haben sich auf einen gemein -samen Farbschlüssel mit der Bezeichnung A–D Shade Guide mit Bleach geeinigt. DerFarbschlüssel basiert auf den Farben A bis Dplus vier Bleach-Farben(BL1, BL2, BL3 und BL4).Die WIELAND X-TypeVerblendkeramikenwurden um die Keramik-massen zur Herstellungdieser vier Bleach-Farben erweitert, so-dass der Zahntech -niker in der Lage ist,sich der gebleachten Situation an-zupassen oder eine komplette Restaurationvorzunehmen. Die neuen hellen Zahnfarbenstehen für alle WIELAND X-Type Keramiken(REFLEX, ZIROX, HITEX und ALLUX) zur Verfü-gung. Der Farbschlüssel mit den 16 Farbender A–D-Skala wurde um ein eigenes Farb-ringmodul für die Bleach-Farben ergänzt. Eswird ganz einfach an den Farbring „ange-dockt“, womit der gesamte Farbring dann

aus 20 Farben besteht. Durch die Ergänzungder jeweiligen Sortimente um drei zusätz -liche Massen, bestehend aus einem Opa-quer/Liner (BL 1) und zwei Dentinen (BL 3 +BL 4), lassen sich die vier Bleach-Farbenleicht in unserer Drei-Schicht-Philosophie

(Opaker-Dentin-Schneide)reproduzieren. Die Farben unterscheidensich von einer sehr hellen Farbe (BL 1) zu graduell ansteigenden rötlichbraunen Ein-färbungen (BL 2 bis BL 4). WIELAND Dental + Technik GmbH & Co. KGTel.: 0 72 31/37 05-0www.wieland-dental.de

Verblendkeramiken:

Vier neue Bleach-Farben

48 ZWL 3/2010 Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.

technik produkte herstellerinformationen

CAD/CAM und Edelmetall? Ja, das geht! Absofort bietet BEGO als einziges Unternehmenseinen Kunden die Verarbeitung von Edel-metall-Legierungen durch das neuartigeCAD-Cast-Verfahren an. Ermöglicht wird dies durch das neuartigeCAD/Cast-Verfahren. Dabei werden auf Ba-sis der vom Kunden erstellten CAD-Res -taurationen im BEGO-FertigungszentrumKunststoffmodelle hergestellt. Diese werdenanschließend eingebettet und via Vakuum-Druckguss-Verfahren vergossen – und zwar

aus dem Material, das der Zahntechniker per Mausklick aus insgesamt 24 verfügbaren(darunter auch EMF und Keramik) ausge-wählt hat. Schließlich wird das ausgegos-sene Gerüst dem Dentallabor wie gewohntumgehend per Kurier zugestellt. Erstmalsstehen jetzt auch neun verschiedene Edel-metall-Legierungen zur Auswahl, darunterso bewährte wie hochwertige Klassiker wieBio PontoStar, Platin Lloyd, Pontonorm oderEco d’Or. Berechnet wird dem Dentallabordank des verlustfreien Produktionsverfah-rens lediglich das Gewicht des gefertigtenGerüsts – und das aufs Gramm genau.Für das Dentallabor ändert sich in SachenHandling nichts: Wie gewohnt werden dieModelle gescannt, das CAD-Modell perComputer erstellt und die Gerüste per Order-portal oder FileGenerator bestellt. BEGO Medical GmbHTel.: 04 21/20 28-1 78www.bego.com

CAD/CAM:

Ein digitaler Quantensprung

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Die NSK Laborturbine mit Wasserkühlung ist nun in der Version PRESTO AQUA LUX auchmit LED-Licht erhältlich. Die LED-Licht-quelle erzeugt Tageslichtqualität, die für dasAuge höchst angenehm ist, echte Farbenzeigt und kein Detail im Verborgenen lässt.Die PRESTO AQUA LUX eignet sich besondersgut zum Beschleifen und Finieren von Kera-mikarbeiten auf Zirkoniumbasis. Dabei wirddie Arbeit des Zahntechnikers dadurch er-leichtert, dass es sich hierbei um eine schmie-rungsfreie Turbine handelt. Das PRESTO AQUA-System verfügt über eineintegrierte Wasserzufuhr, um Kühlwasserdirekt auf die Werkzeugspitze und das Ar-beitsfeld zu sprühen. Dadurch bleibt die Hitzeentwicklung gering, was eine langeBe arbeitung ermöglicht. Außerdem verlän-gert sich so die Lebensdauer der Schleif-werkzeuge.

Der Schleifstaub hat eine geringe Streuungund bleibt damit im Arbeitsbereich. Der ein-zigartige Staubschutzmechanismus verhin-dert das Eindringen von Schleifstaub in die Lager des Handstücks. Das Handstück istdrehbar und erlaubt einen einfachen Werk-zeugwechsel. Es arbeitet zudem geräusch-arm und vibrationsfrei. Auch der Ein- undAusbau des Wasserbehälters ist schnell undunkompliziert möglich.NSK Europe GmbHTel.: 0 61 96/7 76 06-0www.nsk-europe.de

Laborturbine:

Beschleifen und Finieren mit LED

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Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. ZWL 3/2010 49

Die CAD/CAM-basierte FertigungstechnikIPS e.max CAD-on zeichnet sich durch dieKombination der beiden Werkstoffe Li-thium-Disilikat und Zirkoniumoxid aus. Da-bei steht IPS e.max CAD für hohe Ästhetikund hohe Festigkeit. Die LS2-Glaskeramikwird bei Einzelzahnrestaurationen wie bei-spielsweise monolithischen Kronen bereitsmit großem Erfolg verwendet. Aus dem Zirkoniumoxid IPS e.max ZirCAD entstehenhochfeste Gerüste, die vor allem bei der Her-stellung von Brücken zum Einsatz kommen.Somit kann die feste, ästhetische Lithium-Disilikat-Glaskeramik in Kombination mitZirkoniumoxid für drei- bis viergliedrige Seitenzahnbrücken mittels IPS e.max CAD-on-Technik verwendet werden.

Für die CAD-on-Technik werden zwei Teilebenötigt: Ein Zirkoniumoxid-Gerüst aus IPSe.max ZirCAD sowie eine Lithium-Disilikat-Verblendstruktur aus IPS e.max CAD. BeideTeile werden mittels der neuen intuitiven Sirona inLab Software V3.80 konstruiert undim Sirona inLab MC-XL geschliffen. Die Sin-terung des IPS e.max ZirCAD-Gerüstes er-folgt mit dem Schnellsinterprozess im Pro-gramat S1. Der homogene vollkeramischeVerbund der beiden separat geschliffenenTeile erfolgt während der IPS e.max CAD-Kristallisation mit einer eigens dafür ent -wickelten, innovativen Fügeglaskeramik.Ivoclar Vivadent AGTel.: +423/235 35 35www.ivoclarvivadent.com

Brückenrestauration:

Lithium-Disilikat trifft auf Zirkoniumoxid

herstellerinformationen produkte technik

Für viele Dentallabore gehört die GC InitialMC-Metallkeramiklinie seit vielen Jahrenzum „State of the Art“-System, wenn es

um funktionell und ästhetisch zuverlässigeMetallverblendungen geht. So besticht dieinnovative Standardkeramik von GC nichtnur durch ihre einzigartigen optischen undphysikalischen Eigenschaften, sondern auch

durch ihr kompromisslos einfachesHandling. Und was täglich imEinsatz ist, sollte nicht nur inStandardgrößen vorhandensein. Nach dem Motto „MehrInhalt für mehr Leistung“gibt es für die feldspathal-tige Metallkeramik nun alleDentinmassen, die vier Stan-dardschneiden sowie die CL-F- und die Transluzenz-

Massen TN und TO nicht nur in Fläschchen mit 50, sondern auch mit

250 Gramm Inhalt.GC Germany GmbHTel.: 0 61 72/9 95 96-0www.gceurope.com

Metallkeramik:

Fünfmal mehr drin

Für die digitale Konstruktion von individuel-len Abutments bietet AmannGirrbach ab so-fort das Zusatzmodul „Ceramill M-Plant“ an.Das Upgrade zur CAD-Software „CeramillMind“ verfügt über Daten von Hybridabut-ments für 12 Implantatsysteme (z.B. Nobel-Biocare, Straumann, CAMLOG). Hybridabut-ments bestehen aus einem individuellen Abutment aus Zirkonoxid und einem Inter-face auf Titan-Basis. Durch Verkleben beiderKomponenten kann ein sehr stabiler unddauerhafter Sitz des Abutments im Implan-tat gewährleistet werden. Die übersichtlichaufgebaute Benutzeroberfläche sorgt fürmühelose wie effiziente Arbeitsabläufe undermöglicht die Erstellung von Abutment undanatomisch reduziertem Käppchen in weni-gen Arbeitschritten. Frei gestaltbare Emer-genzprofile für ein natürlich-ästhetisches

Ergebnis bieten gleichzeitig ein hohes Maßindividueller Formgebung für optimale Gin-giva-Gestaltung. Über die Fräseinheit Cera-mill Motion oder das Fertigungszentrum Ceramill M-Center von AmannGirrbach können die fertigen Daten im Anschlussnahtlos weiterverarbeitet werden.Amann Girrbach GmbHTel.: 0 72 31/9 57-0www.amanngirrbach.com

Upgrade zu CAD-Software:

Hybridabutments für 12 Implantatsysteme

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Bei Prothesen kommt es auf Bruchsicherheitan. Mit dem Kaltpolymerisat PalaXpress ultrabietet Heraeus Zahntechnikern eine neueKlasse von Prothesenkunststoffen, die bis

zu 50 Prozent bruchsicherer sind als her-kömmliche Kaltpolymerisate. Für die hoheBruchsicherheit ist ein neuartiges Materialverantwortlich, das kautschukbasierte Zu-satzpartikel enthält. Diese Partikel sind sehrgut löslich und verbinden sich bei der Poly-

merisation gleichmäßig und fest mit denweiteren Bestandteilen des Pulver-Flüssig-keits-Systems und verleihen dem innova -tiven Hochleistungskunststoff seine hoheStabilität. Sie halten Mikrorisse auf und las-sen Bruchstellen so gar nicht erst entstehen.Heraeus ist es als erstem Hersteller gelungen,

diese Technologie in ein Kalt-polymerisat einzubauen.Prothesen aus PalaXpressultra sind extrem belastbar.Der Kunststoff erfüllt diestrengen Normwerte der ISO-Norm 20795-1 in derKategorie Bruchzähigkeit.

Auch bei Biegefestigkeit und Elastizitäts-modul liegt der Prothesenkunststoff überden Anforderungen der ISO-Norm. Heraeus Kulzer GmbH Tel.: 0 61 81/35 30 84www.heraeus-dental.com

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Durch Verwendung einer hochmodernen, intuitiven und anwenderfreundlichen Soft-ware lassen sich individualisierte Nobel -Procera™ Abutments für alle Indikationenentwerfen. Die Abutments werden indivi-duell aus biokompatiblen Materialien her -gestellt und sind auf ausgezeichnete Stabi-lität und Homogenität geprüft: Zirkondioxid(in vier Farbtönen) und Titan. Für eine opti-male Verbindung mit dem Implantat wird je-des einzelne, individuell hergestellte Abut-ment einem intensiven, wissenschaftlich geprüftem Kontrollprozess unterzogen, umeine höchstpräzise Passung und garantierthohe Qualität zu gewährleisten. Nobel -Procera™ Abutments Titan sind für folgendeImplantatsysteme erhältlich: Straumann®

Standard/Standard Plus 4.8 mm (RN),6.5 mm (WN). Astra Tech® Yellow, Lilac, Aqua und Straumann® Bone Level NC/RC.Weitere Kompatibilitäten mit Implantat-systemen folgen im Verlaufe des Jahres. Zu-sätzlich gibt es ab sofort eine erweiterte Ga-rantie für Patienten, bei denen eine implan-tatgestützte NobelProcera™ Prothetikver-sorgung auf einem Implantatsystem einesanderen Herstellers als Nobel Biocare einge-setzt wurde. Die Garantie deckt die Nobel-Procera™ Prothetiklösung sowie den Ersatzdes verlorenen Implantats durch ein demStand der Technik entsprechendes Nobel-Replace™ Implantat von Nobel Biocare ab. Nobel Biocare Holding AG Tel.: 0 43 211/42 40 www.nobelbiocare.com

Titan-Abutment:

Erweiterte Garantie

50 ZWL 3/2010 Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.

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Labore, die mit dem inLab-Systemvon Sirona arbeiten, haben künftignoch mehr Anwendungsmöglich-keiten. Sie können sowohl fremdeScandaten verarbeiten als auch inLab Scandaten exportieren. DasSystem stellt ab sofort eineneue Schnittstellenoptionzur Verfügung: den Importvon 3Shape Scandaten indie inLab 3D-Software.Hintergrund ist eine kürzlich ab -geschlossene Kooperation mit dem däni-schen Unternehmen 3Shape™ A/S. Dies er-möglicht den Anwendern erstmals, 3ShapeModelldaten im *.3si-Format zu speichernund anschließend in die inLab 3D-Software zu laden. Damit kann die Restauration mitder inLab 3D-Software konstruiert und an-schließend mit der inLab Schleifeinheit ge-fertigt oder an die zentrale Fertigung infini-Dent gesendet werden. Systemvoraussetzung für die Verarbeitungvon 3Shape-Daten ist die Installation von3Shape Dental System (Version 2.5.5.6 oder

höher) sowie die Export-Freischaltung durchden 3Shape-Anbieter. Zum Import der3Shape Modelldaten in die inLab 3D-Soft-ware (ab Version 3.65) ist der neue „Open3Shape Softguard“ notwendig.Sirona Dental Systems GmbHTel.: 0 62 51/16-0www.sirona.de

3-D-Schnittstelle:

Mehr Möglichkeiten bei CAD/CAM-Scandaten

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Neuentwicklungen

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