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Systemcontainer
BETRIEBSANLEITUNG 01/2010
Mat.-Nr. 130406 DE BA Systemcontainer
System-Container 2G 614.O mit Schiebetoren
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 2 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis ................................................................................................................. 2
1. Allgemeine Hinweise......................................................................................................... 3
2. Einsatz und Verwendungszweck ..................................................................................... 3
3. Produktbeschreibung........................................................................................................ 3
Aufbau................................................................................................................................. 3
4. Technische Daten.............................................................................................................. 4
4.1 Typenschlüssel ............................................................................................................ 4
4.2 Tabellen: Abmessungen und Traglasten ................................................................... 4
5. Transport............................................................................................................................ 6
6.Aufstellung.......................................................................................................................... 6
6.1 Aufstellungsort............................................................................................................. 6
6.2 Bodenverankerung ...................................................................................................... 8
6.3 Montage geteilte Systemcontainer mit Schiebetor ................................................... 9
6.3.1 Erforderliches Werkzeug .......................................................................................... 9
6.3.2 Unter- / Oberteil Teileliste ......................................................................................... 9
6.3.3 Unter- / Oberteil Übersichtszeichnung.................................................................... 10
6.3.4 Unter- / Oberteil Montage ....................................................................................... 11
6.3.5 Unter- / Oberteil Detailzeichnungen Bild 1 - 4......................................................... 11
6.3.6 Schiebetor Übersichtszeichnung ............................................................................ 14
6.3.7 Schiebetor Teileliste ............................................................................................... 15
6.3.8 Schiebetor Montage ............................................................................................... 16
6.3.9 Schiebetor Detailzeichnungen Bild 6 - 11 ............................................................... 16
6.4 Erdung von natürlich belüfteten Systemcontainern ............................................... 19
7. Betrieb .............................................................................................................................. 19
7.1 Ein - / Auslagerung .................................................................................................... 19
7.2 Hinweise zum Abfüllen .............................................................................................. 19
8. Wartung und Instandhaltung.......................................................................................... 20
9. Ersatzteilliste ................................................................................................................... 20
10. Optionales Zubehör....................................................................................................... 20
Anlage: -Allgemeine Betriebsanleitung - Übereinstimmungserklärung
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 3 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
1. Allgemeine Hinweise Diese Betriebsanleitung gilt für Systemcontainer und Systemcontainer mit natürlicher Belüftung. Sie enthält alle erforderlichen Angaben für eine einwandfreie Inbetriebnahme und einen störungsfreien Betrieb. Die Hinweise und Anweisungen dieser Betriebsanleitung sind einzuhalten und zu beachten. Bei Beachtung der bestimmungsgemäßen Verwendung entsprechend der Betriebsanleitung haften wir im Rah-men unserer Gewährleistungsbedingungen. Ohne Genehmigung des Herstellers dürfen keine Veränderungen, An- oder Umbauten am Produkt vor-genommen werden. Für Veränderungen ohne Genehmigung des Herstellers wird keine Haftung über-nommen und die Gewährleistung erlischt. Die Allgemeine Betriebsanleitung für Lagersysteme, 103041, in der zurzeit gültigen Fassung ist zu beachten. Die nationalen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen sind zu beachten.
Absolut verboten sind Feuer, offenes Licht sowie Rauchen in der Nähe des Systemcontainers.
2. Einsatz und Verwendungszweck Systemcontainer mit natürlicher Belüftung eignen sich zur aktiven und passiven Lagerung von was-sergefährdenden Stoffen und Stoffen der Gefahrenklassen R10, R11 oder R12 gemäß der Gefahrstoffver-ordnung (siehe auch allgemeine bauaufsichtliche Zulassung).
- Nur Stoffe einlagern, gegen die der Werkstoff der Auffangwanne beständig ist. Siehe Allgemeine Betriebsanleitung.
- Ausführungen mit Rolltor oder Schiebeplane sind nicht zugelassen für brennbare Flüssigkeiten!
- 3. Produktbeschreibung
Aufbau Die Systemcontainer sind wie folgt aufgebaut:
- Rahmenkonstruktion aus Hohl- und Walzprofilen nach statischen Erfordernissen - Seitenwände und Dach aus verzinkten Stahlblechen - Rückseite aus verzinkten Trapezprofilblechen - Auffangwanne aus Stahl (Werkstoff S235 JRG2 , Werkstoffnummer: 1.0238 nach DIN EN 10025). - optional Wanneneinsatz aus Edelstahl oder Kunststoff - die Vorderseite kann optional mit Flügeltor, Schiebetor, PVC-Plane oder Rolltor ausgestattet sein
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 4 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
4. Technische Daten
4.1 Typenschlüssel 3 G 3 14. O ST - S (Beispiel)
Container natrürlich belüftet
TE = Flügeltor Verschlusselement
ST P RT
= Schiebetor = Schiebeplane = Rolltor
O = mit Dach
Verkleidung I = ohne Dach
Containertiefe in m x 10 (ohne Verschlusselement)
Containerbreite in m (abgerundet auf ganze Zahl)
A = Fasslagerung liegend Lagerart
G K P
= Fasslagerung stehend = Lagerung von KTC (IBC) = Lagerung von Gebinden und Paletten
Anzahl der Lagerebenen
4.2 Tabellen: Abmessungen und Traglasten Standard-Systemcontainer zur stehenden Fasslagerung im Freien
Typ Fachbreite (mm)
Fachtiefe (mm)
Fachhöhe (mm)
Auffang volumen (l)
Traglast (kg/m2)
Fachlast (kg)
1G 314.O 1 x 26402G 314.O 2 x 12503G 314.O
3000 3 x 1250
750
1G 614.O 1 x 26402G 614.O 2 x 12503G 614.O
2 x 3000
1310
3 x 12501500
4200
1G 326.O 1 x 26402G 326.O 2 x 12503G 326.O
3000 3 x 1250
1300
1G 626.O 1 x 26402G 626.O 2 x 1250 2540
3G 626.O 2 x 3000
2 x 1270
3 x 1250 2900
1000
3900
Standard-Systemcontainer zur Lagerung von Paletten im Freien
Typ Fachbreite(mm)
Fachtiefe (mm)
Fachhöhe (mm)
Auffang-volumen (l)
Traglast (kg/m2)
Fachlast (kg)
2P 414.O 2 x 12503P 414.O 3900 3 x 1250 1100
2P 814.O 2 x 12503P 814.O 2 x 3900
1310
3 x 1250 2100 1000 5460
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 5 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
Zul.-Nr.: Z-38.5-120
Standard-Systemcontainer zur Lagerung von KTC / IBC im Freien
Typ Fachbreite (mm)
Fachtiefe(mm)
Fachhöhe (mm)
Auffang-volumen (l)
Traglast (kg/m2)
Fachlast (kg)
1K214.O 1 x 25702K214.O 2700 2 x 1500 1000 4725
1K 414.O 1 x 25702K 414.O 3380 2 x 1500 1180 5915
1K 514.O 1 x 25702K 514.O 2 x 2700 2 x 1500 2000 4725
1K 714.O 1 x 25702K 714.O 2 x 3380
1310
2 x 1500 2400
1250
5915
Standard-Systemcontainer und Systemcontainer zur liegenden Fasslagerung im Freien
Typ Fachbreite (mm)
Fachtiefe(mm)
Fachhöhe (mm)
Auffang-volumen (l)
Traglast (kg/m2)
Fachlast (kg)
2A 314.O 2 x 11653A 314.O 3000 3 x 750 470
2A 614.O 2 x 11653A 614.O 2 x 3000
1340
3 x 750 1000 350 kg/Fassaufl.
Standard-Systemcontainer zur stehenden Fasslagerung in Gebäuden
Typ Fachbreite (mm)
Fachtiefe(mm)
Fachhöhe (mm)
Auffang-volumen (l)
Traglast (kg/m2)
Fachlast (kg)
2G 314.I 1 x 12501 x 500
3G 314.I 3000 2 x 1250
1 x 500
750
2G 614.I 1 x 12501 x 500
3G 614.I 2 x 3000
1310
2 x 12501 x 500
1500
1000 4200
- Zulassung: Systemcontainer sind bauaufsichtlich zugelassen unter der Nr. Z-38.5-120.
Für die Systemcontainer liegen geprüfte statische Nachweise vor.
- Lastannahmen: Windlast: 0,5 kN/m2 gemäß DIN 1055 Teil4, - (siehe Tabellen: Abmessungen und Traglasten) Schneelast: 0,75 kN /m2
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 6 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
5. Transport
Systemcontainer dürfen nur leer transportiert werden!
Systemcontainer ohne Kranösen können mit ausreichend tragfähigem Gabelstapler abgeladen und trans-portiert werden.
Bei Systemcontainern mit Kranösen darf der Anschlagwinkel der Seile 45° nicht unterschreiten. Siehe Detail „Anschlagart“.
• Detail Anschlagart
6.Aufstellung
6.1 Aufstellungsort Systemcontainer dürfen nur auf ebenen und befestigten Flächen aufgestellt werden. Das bauseitig zu erstel-lende Fundament ist so auszulegen, dass die angegebenen Lasten sicher eingeleitet werden. Die Auswahl des Betons bzgl. der Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit nach DIN EN 206 ist vom Pla-ner gemäß der örtlichen Anforderungen festzulegen (siehe auch Fundamentplan). Weitere Angaben sind der allgemeinen Betriebsanleitung zu entnehmen.
• Richtige Aufstellposition des Containers (Türausrichtungsmarke) - Die Türausrichtungsmarken auf den Flügeltoren werden im Werk nach dem waagerechten
Ausrichten der Flügeltore befestigt. - Die Pfeile geben den Hinweis, dass die Tore in Waage ausgerichtet sind. - Stehen die Pfeile mit den Spitzen gegenüber, so steht der Container in Waage und die einwandfreie
Funktion der Tore ist gewährleistet. - Stehen die Pfeile nicht mit den Spitzen gegenüber, so ist die Funktion der Tore beeinträchtigt. - In diesem Fall müssen die Unebenheiten ausgeglichen werden, d. h. der Container muss ggf. unter-
füttert werden (z. B. mit Distanzblechen).
Containertypen: 314 / 414 / 326 / 426
Hinweis: mittleres Tragseil muss gespannt werden!
Containertypen: 614 / 714 / 814 / 626 / 826
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 7 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
min. 1 m
Die Systemcontainer können sowohl innen als auch außen aufgestellt werden. Bei den natürlich belüfteten Systemcontainern sind die nachfolgenden Aufstellungshinweise (siehe Bild 1 – Bild 3) zu beachten und einzuhalten:
Bild 1
Blockbildung max. 4 Container; je 2 Stück in 2 Reihen hintereinander!
Bild 2
Container in einer Reihe ohne Begrenzung der Stückzahl!
Bild 3
Je 2 Container an einer Wand In Reihe zusammengestellt!
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 8 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
Standrohr Container Fußplatte Verschraubung M16x40 Verbundanker M16x125 und Ankerstange M16 Vierkantscheibe DIN 436-17,5
6.2 Bodenverankerung Mit einer Wasserwaage den Systemcontainer ausrichten. Bei Bedarf unterfüttern (z. B. mit Distanzblechen). Siehe Detail „Bodenverankerung Fußplatten“. • Detail Bodenverankerung Fußplatten Die Fußplatten werden mit Verbundankern befestigt. Position und Anzahl der Verbundanker, siehe Bild 1 bis 3.
Bild 1 Containertypen: 314 / 414 / 326 / 426-O und OTE Anzahl der Verbundanker: 4
Bild 2 Containertypen: 614 / 714 / 814 / 626 / 826-O,OTE und ORTAnzahl der Verbundanker: 6
Bild 3 Containertypen: 614 / 714 / 814 / 626 / 826-OST Anzahl der Verbundanker: 7 bzw. 8
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 9 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
6.3 Montage geteilte Systemcontainer mit Schiebetor Für den Aufbau des geteilten Systemcontainers sind mindestens zwei Personen erforderlich. Der Unter-grund muss eben und für eine Verbundanker - Montage geeignet sein.
6.3.1 Erforderliches Werkzeug - Gabelstapler mit Mannkorb (Montage von Unter-, Oberteil und Tore) - Wasserwaage (zum Ausrichten) - Dorn ∅ 12 x 100 mm (Ausrichten von Unter- und Oberteil) - Maul- bzw. Ringschlüssel SW 19 und SW 24 (Montage von Schrauben und Dübeln) - Schraubzwinge (2 Stück, zum Halten der Bleche) - Akku – Schrauber (Montage der Bleche) - Silikonspritze (Abdichten der Bleche) - Schlagbohrmaschine mit Steinbohrer ∅ 18 x 200 mm (Bohrung für Verbundanker)
6.3.2 Unter- / Oberteil Teileliste
Pos. Bezeichnung Stückzahl
1 Unterteil Systemcontainer 1
2 Oberteil Systemcontainer 1
3 Fußplatte 6
4 Seitenblende 2
5 Tropfblech Containerrückwand 2
5.1 Tropfblech Containerrückwand 1
6 Sechskantschraube M16 x 40 ISO-4017 (DIN933) 12
7 Sechskantmutter M16 ISO-4032 (DIN934) 12
8 Scheibe d=17 ISO-7089/7090 (DIN125) 24
9 Verbundanker M16 x 125 7
10 Ankerstange mit Mutter M16 x 190 7
11 Vierkantscheibe d=17,5 (DIN436) 7
12 Sechskantschraube M12 x 100 ISO-4017 (DIN933) 4
13 Sechskantmutter M12 ISO-4032 (DIN934) 6
14 Scheibe d=13 ISO-7089/7090 (DIN125) 8
15 Vierkantscheibe d=14 (DIN434) 4
16 Sechskantschraube M12 x 160 ISO-4014 (DIN931) 2
17 Bohrschraube 4,8 x 16 (DIN7504) 40
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 10 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
3 Bild 2
1
4
2
Bild 1
5
Bild 3 5.1
Bild 4
Kranöse
geteilter Container 3G 614.O
6.3.3 Unter- / Oberteil Übersichtszeichnung
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 11 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
6.3.4 Unter- / Oberteil Montage 1. Container-Unterteil (1) mit Gabelstapler auf ebenem ausreichend befestigtem Untergrund aufstellen und
mit Wasserwaage ausrichten. Fußplatten bei Bedarf mit Distanzblechen unterfüttern.
2. Container-Oberteil (2) mit Gabelstapler auf Container-Unterteil (1) aufsetzen und mit Dorn ausrichten.
3. Linken und rechten Seitenrahmen sowie den Mittelrahmen mittels Sechskantschrauben (12, 13, 14, 15 und 16) verschrauben, (siehe Bild 3 „Verschraubung Ober-/ Unterteil“).
4. Tropfbleche Containerrückwand (5 und 5.1) hinter das Trapezprofil vom Container-Oberteil schieben. Das kurze Tropfblech in die Containermitte einbauen, die beiden langen 3-Meter Bleche überlappen um je ca. 30 mm. Die Tropfbleche mittels Bohrschrauben (17) mittig an die Trapezprofile montieren. Die Bohrschrauben (17) in einem Abstand von 400 mm befestigen, (siehe Bild 4 „Tropfblech hinten“).
5. Seitenblenden (4) mittels Bohrschrauben (17) von außen an der linken und rechten Container-Seite an-schrauben, (siehe Bild 3 „Verschraubung Ober-/ Unterteil“).
6. Obere Kante der Seitenblenden mit Silikon abdichten.
7. Fußplatten (3) gemäß Herstellerangaben mit Verbundanker (9, 10 und 11) andübeln, (siehe Bild 1 „Fußplatte“).
8. Container mit Schiebetor erhalten am vorderen Standrohr 2 Stück Verbundanker, (siehe Bild 2 „Fußplat-te Mitte“ und Punkt 6.2 „Bodenverankerung“).
6.3.5 Unter- / Oberteil Detailzeichnungen Bild 1 - 4
11
9, 10 3
6, 7, 8
Bild 1 „Fußplatte“
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 12 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
3
Bild 2 „Fußplatte Mitte“
12, 13, 14, 15 (linker und rechter Seitenrahmen) 13, 14, 16 (Mittelrahmen)
Kante mit Silikon abdichten
4
17
Bild 3 „Verschraubung Ober-/ Unterteil“
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 13 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
5, 5.1
17
Trapezprofil
Bild 4 „Tropfblech hinten“
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 14 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
6.3.6 Schiebetor Übersichtszeichnung
321
310
306 305
311
315
316
325 320
325 351 (Bohrschrauben ∅ 6,3 x 19 ca. alle 300 mm)
2 2
1 1
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 15 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
6.3.7 Schiebetor Teileliste
Pos. Bezeichnung Stückzahl
1 Schiebetorflügel links (vordere Schiene) 1 1 Schiebetorflügel links (vordere Schiene) 1 2 Schiebetorflügel rechts (hintere Schiene) 1 2 Schiebetorflügel rechts (hintere Schiene) 1 18 Halteblech Torstopper links 1 19 Schließblech Schiebetor 1 20 Halter Torrolle Schiebetor-Mitte 2 21 Halter Torrolle Schiebetor-Rechts 1 22 Halter Torrolle Schiebetor-Links 1
305 Verkl. Blende Schiebetor (alle Typen) 2 306 Verkl. Blende Schiebetor (Typ G 614.O) 2 310 Schiebetorblende linke Seite Typ 3G / 3P 1 311 Schiebetorblende linke Seite Typ 3G / 3P 1 315 Schiebetorblende rechte Seite Typ 3G / 3P 1 316 Schiebetorblende Re / Schloss Typ 3G / 3P 1 320 Blende Torflügel Schloss unten 1 321 Blende Torflügel Schloss oben 2 325 Blende get. Torflügel 1982 lg 4 351 Sechskant-Bohrschraube 6,3 x 19-K, vz., (DIN 7504) 50 410 Rollapparat 4 411 Führungsrolle 2 412 KST - Laufrolle 2 413 Kunststoffgriff Schwarz 2 414 Schwenkriegelhakenschloss 1 415 Profilhalbzylinder 1 416 WSS-Schlüsselschild 1 417 Türstopper H=35 D=40 1 512 Kotflügelscheibe 6,4 x 20 2 513 Sechskantschr. M 6 x 40 ISO 4017 1 514 Hutmutter M 6 1 516 Senkschraube M 5 x 16 ISO 7046 4 517 Sechskant-Bohrschraube 6,3 x 25-K, vz., (DIN 7504) 14 518 Zyl.-Schr. Innen6kt. M 6 x 20 4 520 Kreuzsch.-Bohrschraube 4,8 x 19-N, vz., (DIN 7504) 40 521 Flachkopfschr. m. Schlitz 2
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 16 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
Bild 6 „Rollapparat“
410
520
305
306
Gabelöffnung muss nach außen zeigen!
Schiene
Schraube (Schraubenkopf ca. 35 mm Abstand zum Tor)
12
6.3.8 Schiebetor Montage 1. Die Schrauben der Rollapparate (410) in den linken (1) und rechten (2) Torflügel einschrauben! Der
Schraubenkopf soll ca. 35 mm Abstand zum Tor haben, (siehe Bild 6 „Schiebetor-Rollapparat“).
2. Die Rollapparate (410) in die Schiene einführen.
3. Achtung! Die Gabelöffnungen müssen nach außen zeigen!
4. Den rechten (2) und linken (1) Torflügel in die Rollapparate einhängen. Zuerst den rechten Torflügel (2) in die hintere Schiene und dann den linken Torflügel (1) in die vordere Schiene einhängen.
5. Die Tore ausrichten und am Rollapparat justieren.
6. Die Torsegmente mittels der Blenden (325) und den Bohrschrauben (351) verbinden, (siehe „Über-sichtszeichnung Schiebetor“). Die Bohrschrauben (351) in einem Abstand von 300 mm setzen.
7. Anbringen der linken, rechten und mittleren Schiebetorführungen, (siehe Bild 7 „Schiebetor- führung Unten-Mitte“, Bild 8 „Schiebetorführung Unten-Rechts“ und Bild 9 „ Schiebtorführung Unten-Links“).
8. Achtung! Halter Torrolle Schiebetor-Rechts (21) und Links (22) in einem Abstand von 38 mm zur Tor-vorderkante befestigen!
9. Montage des Schließblechs Schiebetor (19) an den rechten Torflügel (2), (siehe Bild 11 „Schiebetor-zentralschloss“).
10. Schwenkriegelhakenschloss (414), Griff (413), Profilhalbzylinder (415) und WSS-Schlüsselschild (416) montieren.
11. Montage des Schiebetorstoppers (417), (siehe Bild 10 „Schiebetorstopper links“). Der Stopper ist in einer Höhe von ca. 1500 mm mittig anzubringen.
12. Montage der waagerechten Türblenden (305 und 306) und der senkrechten Türblenden (315, 316, 320 und 321) wie in der „Übersichtszeichnung Schiebetor“ dargestellt.
6.3.9 Schiebetor Detailzeichnungen Bild 6 - 11
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 17 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
20
43
150
100
45
62
20
411
517 138
12
70
Bild 7 „Schiebetorführung Unten-Mitte
Bild 8 „Schiebetorführung Unten-Rechts“
Bild 9 „Schiebetorführung Unten-Links“
109 40
12
70
517
521
22
412
150
4038Halter Tor-rolle Schie-betor Links (22) 38 mm Ab-stand von der vorderen Torkante
40 38
21
412 521
51770
40
12
36
Halter Torrolle Schiebetor Rechts (21) 38 mm Ab-stand von der vorderen Tor-kante
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 18 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
Rechter Torflügel geöffnet!
100 35
12
2 13
5 2
417
512
513
18514517
137
Rechter Torflügel geöffnet!
19
517
516
414
413 518
20
416
415 35 35
3 9
61
Bild 10 „Schiebetorstopper links“
Bild 11 „Schiebetorzentralschloss“
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 19 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
6.4 Erdung von natürlich belüfteten Systemcontainern Natürlich belüftete Systemcontainer sind bei Lagerung entzündlicher Flüssigkeiten zu erden (siehe Detail „Erdung“). Verwenden Sie hierzu das VbF-Zubehörset (Art. Nr.: 138099). Verbinden Sie den bauseitigen Erder mit dem Vbf Zubehörset. Für Rundstahlerder ist dort eine passende Erdungslasche enthalten • Detail Erdung
7. Betrieb
7.1 Ein - / Auslagerung - Nach Öffnen der Türen kann der Systemcontainer mit geeigneten Hilfsmitteln mit dem Lagergut be-
schickt oder entleert werden.
- Aus Gründen der elektrostatischen Erdung ist es unbedingt erforderlich, vor Inbetrieb-nahme die Kunststofftransportsicherung der Gitterosten zu entfernen!
- Fässer, KTC´s, usw. sind gegen Herabstürzen zu sichern. Die Behälter dürfen nur mit geeigneten Geräten (z. B. Fassgreifern) aus dem Lagersystem entnommen werden.
- Kleingebinde, Fässer, KTC´s, usw. dürfen nur entsprechend der verkehrsrechtlichen Zulassung und den Arbeitsschutzbedingungen gestapelt werden, wobei eine max. Stapelhöhe von 1,5 m nicht überschritten werden darf.
- Die max. Tragkraft des Lagersystems nicht überschreiten (siehe Tabelle 1: Abmessungen und Traglasten).
- Beim Einlagern von metallischen Behältern diese vorsichtig auf die Gitterroste aufsetzen (Ge-schwindigkeit ≤ 1 m/s) um evtl. Funkenbildung zu verhindern!
7.2 Hinweise zum Abfüllen
- Behälter dürfen nur zum Füllen und Entleeren geöffnet werden. - Bei Behältern, die zum Abfüllen verwendet werden (z. B. liegende Fässer mit Hahn), muss auch der
Handhabungsbereich durch die Auffangwanne gesichert sein. - Abfüllgefäße (z. B. Kannen) dürfen nicht über den Rand der Auffangwanne hinausragen.
Bauseitiger Erder, alternativ: - massives Rundmaterial, ∅ = 10mm
- massives Flachmaterial, tmin=3mm, Amin = 100mm²
Betriebsanleitung
130406 DE BA Systemcontainer Seite 20 von 20 Seiten Ausgabe 01/2010
8. Wartung und Instandhaltung - Die Prüfung und Wartung des Systemcontainers ist entsprechend den Anweisungen der Allgemeinen
Betriebsanleitung, die in dem Systemcontainer beiliegt, einzuhalten und durchzuführen! - Gitterrosten, Türen und Auffangwanne sind in regelmäßigen Abständen auf ordnungsgemäßen Zustand
zu überprüfen. - Bei Austausch von Teilen sind nur Originalersatzteile des Herstellers zu verwenden! - In regelmäßigen Abständen, mindestens jedoch alle 6 Monate, die Erdungskabel und -einrichtungen
überprüfen!
9. Ersatzteilliste Pos. Bezeichnung Typ / Größe Art. - Nr.
1 Gitterroste 1265 x 1285 mm 105445 2 Gitterroste 1265 x 375 mm 105478
Container mit Schiebetorelement: 3 Kunststoffgriff Nr.1095-05 103849 4 Schwenkriegelhakenschloss Typ 1436 126942 5 Profilhalbzylinder RN 8610DOM PZ89/BL45 103840 6 KST-Laufrolle HBS 433/4610 103690
Container mit Flügeltorelement: 7 Rohrrahmenschloss 35 mm Dorn 103884 8 Türdrücker 3110-8 mm Stift 103757 9 Sturmhaken 400 mm 103534
10. Optionales Zubehör Zubehör Beschreibung Art. – Nr. VbF-Zubehörset Notwendig bei Lagerung
entzündlicher Flüssigkeiten 138099
DENIOS AG Dehmer Straße 58-66 32549 Bad Oeynhausen Tel.: +49 (0)5731 7 53 – 0 Fax: +49 (0)5731 7 53 – 197 E-Mail: [email protected]
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EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
gemäß ATEX-RL 94/9 EG Hersteller: DENIOS AG Dehmer Str. 58 – 66 32457 Bad Oeynhausen Produktbezeichnung: Lagersysteme für brennbare Flüssigkeiten Beschreibung des Produktes: Wannen und Palettensysteme Regalsysteme mit Auffangwannen Lagerdepots Lagercontainer (entsprechend Anlage 1 „Produktübersicht“) Das Konformitätsbewertungsverfahren wurde gemäß ATEX-RL 94/9 EG entsprechend Art. 8 (1) b) ii) durchgeführt. Die entsprechenden Unterlagen und Dokumente sind gemäß der ATEX-Richtlinie bei folgender benannten Stelle hinterlegt:
TÜV NORD CERT GmbH & Co. KG Am TÜV 1
30519 Hannover Gerätekennzeichnung:
II 2G Die Konformitätserklärung bezieht sich nur auf die Konzeption und Fertigung der oben beschriebenen Produkte gemäß ATEX-RL 94/9 EG in Übereinstimmung mit der Norm DIN EN 13463-1 (2003) ohne eventuelle Ausrüstung mit elektrischen Betriebsmitteln innerhalb und außerhalb des Lagersystems. Der Betreiber ist verpflichtet, eine Beurteilung für den Einsatz in der entsprechenden Zone und für die an den elektrischen Betriebsmitteln angebrachten Explosionsschutzkennzeichnungen vorzunehmen. Die zugehörige Betriebsanleitung enthält wichtige sicherheitstechnische Hinweise und Vorschriften für die Aufstellung, Betrieb und Wartung der Produkte. Wir erklären hiermit, dass die Lagersysteme für brennbare Flüssigkeiten den Bestimmungen der oben genannten Richtlinie entsprechen. Bad Oeynhausen, 02.01.2008 ................................................................................... Theodor Breucker
- Vorstand –
Anlage 1 Übersicht der ATEX-konformen Produkte: 1. Wannen und Plattensysteme Typen: - Basis K / A / E / C / BE / BC / W1 / W2 - TC / 1P2 / 2P2 / 4P2 / 4P2 - I - BZ / BE / PRW 2. Regalsysteme mit Auffangwannen Typen: - SRW - FR / PR - Combi-Regal - GRW / GRG - RPG / RPF 3. Lagerdepots Typen: - ECO-D - MC-Depots - 1P2 / 2P2 / 4P2 - 2GST-KS / 4GST-KS - FSB - FS 305 4. Lagercontainer Typen: - Systemcontainer - WHG-Container - BMC-Container - FBM-Container - BC / BL - F90-4 / F90-16 - FWF90-Box Stand: 02.01.2008
AAllllggeemmeeiinnee BBeettrriieebbssaannlleeiittuunngg 103041 Gültig ab 5/2007 Jede Person, die mit der Aufstellung, Bedienung, Wartung und Reparatur des Lagersystems befasst ist, muss die Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben. Diese Betriebsanleitung entbindet den Betreiber nicht von der Verpflichtung, gemäß GefStoffV und BetrSichV eine spezielle Betriebsanweisung und gegebenenfalls ein Explosionsschutzdokument zu erstellen. Der Betreiber ist verantwortlich für den Betrieb und die Unterhaltung seines Lagersystems. Voraussetzungen für den Betrieb des Lagersystems Das Lagersystem darf nur von ausgebildetem und unterwiesenem sowie ausdrücklich beauftragtem Personal bedient werden. Sollten Beschädigungen am Lagersystem auftreten, so sind diese unverzüglich, unter Beachtung der erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen, zu beheben. Insbesondere, wenn eine Gefährdung für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt durch freiwerdende Gefahrstoffe besteht, darf das Lagersystem bis zur Beseitigung der Gefährdung nicht betrieben werden. Es ist verboten, ohne besondere Anweisungen Reparaturen oder Änderungen vorzunehmen. Das Lagersystem darf nur bestimmungsgemäß benutzt werden. Unregelmäßigkeiten beim Betrieb sind dem Vorgesetzten zu melden. Folgende Vorschriften und Anweisungen, neueste Ausgabe, sind insbesondere zu beachten: BGV A1 BGR 234 Merkblatt „Betriebs- und Verhaltensvorschriften für das Lagern wassergefährdender flüssiger Stoffe“(an gut sichtbarer Stelle aushängen!) VV-VAwS, StaWa-R Wasserrechtliche Bauartzulassung, Bauaufsichtliche Zulassung (sofern vorhanden) Unzulässige Betriebsweisen
• Einlagern unzulässiger Stoffe. Nur Stoffe einlagern, für die das Lager geeignet sind. • Zusammenlagerungsverbot. Medien, die miteinander reagieren können, nicht über
der selben Auffangwanne lagern. • Einlagerung unzulässiger Gebinde. Die Gebinde müssen den verkehrsrechtlichen • Vorschriften für das Befördern gefährlicher Güter entsprechen. Aufstellung Die Lagersysteme dürfen nur auf ebenen und befestigten Flächen (z.B. Asphalt, Beton) aufgestellt werden, im Freien müssen sie am Untergrund oder an den Wänden so befestigt werden, dass die Windlasten aufgefangen werden können. Niederschlagswasser darf nicht in die Auffangwanne gelangen. Das im Bereich vor den Lagersystemen anfallende Niederschlagswasser ist so zu fassen, dass es nicht unter das Lagersystem gelangen kann. Die Aufstellung hat so zu erfolgen, dass die Unterseite kontrolliert werden kann und Korrosion vermieden wird. Die Auffangwannen müssen gegen Beschädigung von außen ausreichend geschützt sein. Der Schutz kann z.B. durch geschützte Aufstellung außerhalb der Transportwege, Anfahrschutz oder Aufstellung in einem geeigneten Raum verwirklicht werden. Bei der Lagerung von Flüssigkeiten mit niedrigem Siedepunkt ist Vorsorge zu treffen, dass es zu keiner starken Erwärmung des Behälters (z.B. durch Sonneneinstrahlung) kommt. Betrieb Das Lagersystem ist geeignet zur Lagerung wassergefährdender Stoffe. Der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass das Volumen des größten Einzelbehälters bzw. mindestens 10% des Gesamtlagervolumens (das größere Volumen ist einzuhalten) von der Auffangwanne des Lagersystems aufgenommen werden kann. Soweit in der weiteren Schutzzone von Wasserschutzgebieten im Sinne der landesrechtlichen Vorschriften die Lagerung wassergefährdender Stoffe zulässig ist, müssen die Auffangwannen den Gesamtinhalt der gelagerten Behälter aufnehmen können, d.h. pro Auffangwanne darf das Lagervolumen nicht mehr als das Auffangvolumen betragen. Der Werkstoff einer anderen Verpackung darf nicht durch das Lagermedium angegriffen werden.
Behälter müssen so aufgestellt werden, dass die Auffangwanne zur Erkennung von Leckagen an mindestens einer Stelle einsehbar bleibt. Sind Auffangwannen von der Stellfläche aus nicht leicht einsehbar, so ist durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass Leckagen erkannt werden können (z.B. Leckageerkennungs-Systeme). Bei der Zusammenstellung von mehreren Lagersystemen ist an sichtbarer Stelle eine Übersicht anzubringen, die für jede Auffangwanne die Angaben über Lagermedium, max. Lagervolumen und max. Behältergröße enthalten muss. Vor Benutzung der Lagersysteme muss bei jedem Wechsel des Lagermediums, besonders bei Abfallstoffen, der Nachweis erbracht sein, dass der Werkstoff der Auffangwanne gegenüber dem Lagermedium beständig ist und keine gefährliche Verbindung eingeht. Der Nachweis kann erbracht werden • durch die DIN 6601 oder • die BAM-Liste; Anforderungen an Tanks für die Beförderung gefährlicher Güter • die verkehrsrechtliche Zulassung bzw. die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des Behälters,
wenn die Auffangwanne aus dem gleichen Werkstoff wie der Behälter besteht. • Erfahrungsnachweis • Sicherheitsdatenblatt Verzinkte Auffangwannen dürfen bei der Lagerung folgender Flüssigkeiten nicht eingesetzt werden: Organische und anorganische Säuren, Natron- und Kalilauge sowie weitere Alkalihydroxide, Chlorkohlenwasserstoffe, Amine, Nitroverbindungen, Säurechloride und andere Chloride, Phenol, wässrige alkalische Lösungen, Nitrile. Bei Behältern, die zum Abfüllen verwendet werden (z.B. liegende Fässer mit Hahn), muss auch der Handhabungsbereich durch die Auffangwanne gesichert sein. Abfüllgefäße (z.B. Kannen) dürfen nicht über den Wannenrand hinausragen. Behälter dürfen nur zum Füllen und Entleeren geöffnet werden. Kleingebinde und Fässer dürfen nur entsprechend der verkehrsrechtlichen Zulassung und den Arbeitsschutzbedingungen gestapelt werden, wobei eine max. Stapelhöhe von 1,5 m nicht überschritten werden darf. Sie sind gegen Herabstürzen zu sichern. Fässer dürfen nur mit geeigneten Geräten (z.B. Fassgreifern) aus ihnen entnommen oder heruntergehoben werden. Die Tragkraft des Lagersystems darf nicht überschritten werden. Die Auffangwannen sind trocken und frei von Verschmutzung zu halten. Zu Auffangvorrichtungen/Auffangwannen aus Kunststoff siehe Seite 4. Lagerung brennbarer Flüssigkeiten, Explosionsschutzmaßnahmen (sofern das DENIOS-Produkt geeignet ist, siehe Technische Daten, Typenschild) Bei der Lagerung und dem Umfüllen von Stoffen, die eine explosionsfähige Atmosphäre bilden können, müssen die Anforderung der ATEX-Richtlinien 94/9/EG und 1999/92/EG in Verbindung mit der 11. Verordnung zum Gerätesicherheitsgesetz (GSGV) und der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) beachtet werden. Je nach Ex-Zone sind geeignete Maßnahmen zu treffen. Die Verhinderung der Bildung einer explosionsfähigen Atmosphäre durch Konzentrationsbeeinflussung (z.B. ausreichende Lüftung), Betriebsbedingungen und konstruktive Gestaltung (z.B. geeignete und zugelassene Behälter, geeigneter Lagerraum) muss im Vordergrund stehen. Die Vermeidung von Zündquellen durch elektrostatische Aufladungen durch einen elektrischen Potentialausgleich, Vermeidung mechanisch erzeugter Funken durch Verwendung von z. B. geeignetem Werkzeug, geeigneten Transport- und Beladehilfsmitteln und Vermeidung thermischer Zündquellen durch geeignete Verfahren, Verhinderung von Reibung, Blitzschutz, offenes Feuer, offenes Licht sowie Rauchen muss beachtet werden. Organisatorische Maßnahmen, wie Kennzeichnung der Bereiche, Anbringung von Warnzeichen, Zutrittsverbot für Unbefugte, sind erforderlich. Die Betriebsmittel müssen in ordnungsgemäßem Zustand erhalten, ordnungsgemäß betrieben und ständig überwacht werden. Notwendige Reparaturen müssen sofort veranlasst werden. Reparaturen, die den Explosionsschutz der Betriebsmittel beeinflussen können, dürfen nur durch den Hersteller ausgeführt werden. Die Anforderungen an die Lagerung gemäß TRbF 20 sind zu beachten. Kontrolle und Überprüfung Der Betreiber hat die Auffangwanne regelmäßig mindestens zweimal wöchentlich, bei der Lagerung kritischer Stoffe (z.B. Abfall) arbeitstäglich, durch Besichtigung daraufhin zu prüfen, ob Flüssigkeit ausgelaufen ist. Ausgelaufene Flüssigkeit ist umgehend schadlos zu beseitigen. Der Zustand der Auffangwanne - auch an der Unterseite (sofern durch die Bauart möglich) - und der Gitterroste ist alle zwei Jahre durch Inaugenscheinnahme zu kontrollieren. Das Ergebnis ist zu protokollieren und auf Verlangen der zuständigen Wasserbehörde vorzulegen. Schäden am Oberflächenschutz der Auffangwanne sind umgehend zu beheben, damit keine witterungsbedingte Korrosion auftreten kann. Beim Austausch des Gitterrostes darf nur ein Gitterrost gleicher Tragkraft und Abmessung verwendet werden. Ist die Auffangwanne des Lagersystems nach einer Beschädigung, die die Funktionsfähigkeit der Wanne wesentlich beeinträchtigt hat, wieder instandgesetzt worden, ist sie erneut einer Dichtigkeitsprüfung zu unterziehen. Instandsetzung und Dichtheitsprüfung müssen entweder durch den Hersteller oder durch einen Fachbetrieb gemäß § 19 I WHG durchgeführt werden.
VV-VAwS -NRW August 2001
Merkblatt
Betriebs- und Verhaltensvorschriften für den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
Dieses Merkblatt ist an gut sichtbarer Stelle in der Nähe der Anlage zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen anzubringen. Auf die gesetzlichen Bestimmungen des Wasserhaushaltsgesetzes und der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und über Fachbetriebe (VAwS) wird hingewiesen. 1. Befüllen und Entleeren der Anlage Das Befüllen und Entleeren der Anlage ist ununterbrochen zu überwachen. Bei der Befüllung der Anlage ist sicherzustellen, dass der Lieferant Zugang zu den Anlagen erhält und sich vom Füllstand der Anlage überzeugt sowie überprüft, ob die Sicherheitseinrichtungen in ordnungsgemäßem Zustand sind. 2. Wartung der Anlage Gemäß § 24 VAwS i. V. m. § 191 Abs. 1 WHG sind Arbeiten an der Anlage (Reinigung, Instandsetzung, Instand-haltung, Einbau und Aufstellung) bei Anlagen der Gefährdungsstufen C und D nach § 6 VawS fachbetriebspflichtig.
Wartung der Anlage ist fachbetriebspflichtig *): Ja Nein
Der Betreiber einer Anlage muss sich davon überzeugen, dass er einen Fachbetrieb mit diesen Aufgaben betraut. Dazu muss der Fachbetrieb dem Betreiber einer Anlage eine Bestätigung einer baurechtlichen anerkannten Überwachungs- oder Gütergemeinschaft vorlegen, wonach er zur Führung von Gütezeichen dieser Gemeinschaft für die Ausübung bestimmter Tätigkeiten berechtigt ist oder eine Bestätigung einer technischen Überwachungsorganisation über den Abschluss eines Überwachungsvertrages vorlegen. 3. Überprüfen der Anlage Die Anlage unterliegt der Prüfpflicht nach VAwS*): Ja Nein
Wenn Ja: Inbetriebnahme am: wiederkehrende Prüfung am: wiederkehrende Prüfung am: wiederkehrende Prüfung am: wiederkehrende Prüfung am:
Die hierfür anerkannten Organisationen, deren Sachverständige diese Prüfungen durchführen können, werden in der Sammlung des bereinigten Materialblattes (SMBI.NW.) unter der Gliederungsnummer 770 bekannt gemacht. 4. Verhalten bei Störfällen Treten wassergefährdende Stoffe aus der Anlage aus und ist zu befürchten, dass diese in den Untergrund oder in die Kanalisation eindringen, so ist dies unverzüglich der örtlichen Ordnungsbehörde anzuzeigen. Kann eine Gefährdung oder Schädigung der Gewässer nicht auf andere Weise verhindert werden, ist die Anlage unverzüglich außer Betrieb zu nehmen und ggfs. zu entleeren.
Anschrift**): Telefonnummer**):
*) nach Angabe der zuständigen Wasserbehörde **) der zuständigen Wasserbehörde
Auffangvorrichtungen/Auffangwannen aus Kunststoff Die Auffangvorrichtungen aus Kunststoff dürfen bei der Lagerung wassergefährdender nichtbrennbarer Flüssigkeiten in Behältern und Gefäßen verwendet werden.
Flüssigkeiten, die sich in die nachfolgend genannten Gruppen einordnen lassen, erfordern keinen gesonderten Nachweis der Dichtheit und Beständigkeit des PE-Werkstoffes der Auffangvorrichtung:
• Wässrige Lösungen organischer Säuren bis 10 %, Mineralsäuren bis 20 % sowie sauer hydrolysierende Salze in wässriger Lösung (pH<6), außer Flusssäure und oxidierend wirkende Säuren und deren Salze
• Anorganische Laugen sowie alkalisch hydrolysierende Salze in wässriger Lösung (pH>8), ausgenommen Ammoniaklösungen und oxidierend wirkende Lösungen von Salzen (z.B. Hypochlorit).
• Lösungen anorganischer nicht oxidierender Salze mit einem pH-Wert zwischen 6 und 8.
Für detaillierte Informationen zur Medienbeständigkeit der Auffangvorrichtungen aus Kunststoff weisen wir auf die zugehörige allgem. bauaufsichtliche Zulassung und die Medienliste 40-1.1 des DIBT hin.
DENIOS AG Hauptsitz und Vertriebsniederlassung Nord
Vertriebsniederlassung Süd
Dehmer Straße 58 – 66 32549 Bad Oeynhausen Tel.: (05732) 753-0 Fax: (05731) 753-197 E-Mail: [email protected] www.denios.de
Zettaching 12a 70567 Stuttgart Tel.: (0711) 7 28 81 93 Fax: (0711) 7 28 81 95 E-Mail: [email protected]