3
AUSLANDNACHRICHTEN Identitäts- und Machtpolitik in der Arktis Auslandnachrichten Gestern, 05:30 Kanadas «Last Frontier» im hohen Norden Kanada hat jüngst territoriale Ansprüche auf den Meeresgrund unter dem Nordpol erhoben. Dort steckt seit 2007 bereits eine russische Flagge. Dennoch ist nicht mit einem offenen Konflikt inder Arktis zu rechnen. Beat Ammann, Washington Kanada versteht sich als eine Nation des Nordens. Auf der 50-Dollar-Note der spektakulären jüngsten Serie von Banknoten der kanadischen Zentralbank prangt der Eisbrecher «Amundsen», der auch als Forschungsschiff dient. Der Norden sei eingebettet in Kanadas Seele, heisst es in einer amtlichen Erklärung über die «arktische Aussenpolitik» der Regierung von Premierminister Harper. Dessen Priorität ist es, im Norden Flagge zu zeigen, staatliche Souveränität durchzusetzen. Kanadas Norden ist 84 Mal so gross wie die Schweiz, aber von nur gut 110 000 Personen besiedelt. Zwar gibt es Differenzen um Grenzen mit den USA und mit Dänemark, doch empfindet Kanada diese nicht als ein Problem nationaler Sicherheit. Es ist der Rückgang des Polareises, der eine neue Dynamik in die Region bringt. Kein baldiger Run Im Gegensatz zur Antarktis ist die Arktis kein Kontinent, sondern ein Ozean. Dieser pflegte weitgehend zugefroren zu sein, doch hat sich laut den Klimafachleuten (etwa jenen der britischen Royal Society) die Erwärmung des Planeten im hohen Norden stärker ausgewirkt als in tieferen Breiten. Daher reduzierte sich die Eisfläche in den letzten Jahren mehrmals auf zuvor nicht registrierte Minima. Dies hat zur Folge, dass das offene Meer wächst, was potenziell neue Passagen für die Schifffahrt freilegt und den Zugang zu hypothetischen oder bekannten Rohstoffvorkommen öffnet oder erleichtert. Zu einem baldigen Run auf die Arktis wird es dennoch kaum kommen. Selbst wenn die klimatischen Bedingungen in der Arktis milder werden, bleiben die Bedingungen unwirtlich. Die mythische Nordwestpassage wird nicht über Nacht zu einer eisfreien billigen Abkürzung für die Seefahrt zwischen Asien und Europa. Die Passage ist keine fixe Route, sondern kann diverse Wege durch das Inselreich in Kanadas Norden bedeuten. Sie verbindet den Nordatlantik im Westen Grönlands mit dem Beaufort-Meer und der Für die Wahrung seiner Interessen im hohen Norden bedient sich Kanada auch der dortigen Urbevölkerung. (Bild: B. and C. Alexander / Keystone) NZZ.CH Identitäts- und Machtpolitik in der Arktis: Kanadas «Last Frontier» im ... http://www.nzz.ch/aktuell/international/auslandnachrichten/kanadas-last... 1 sur 3 15/03/2014 08:12

14-03-14_Machtpolitik in der Arktis_ Kanadas «Last Frontier» im hohen Norden_NZZ

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: 14-03-14_Machtpolitik in der Arktis_ Kanadas «Last Frontier» im hohen Norden_NZZ

AUSLANDNACHRICHTEN

Identitäts- und Machtpolitik in der Arktis

Auslandnachrichten Gestern, 05:30

Kanadas «Last Frontier» im hohen Norden

Kanada hat jüngst territoriale Ansprüche auf den Meeresgrund unter dem Nordpol erhoben. Dort steckt seit 2007bereits eine russische Flagge. Dennoch ist nicht mit einem offenen Konflikt inder Arktis zu rechnen.

Beat Ammann, Washington

Kanada versteht sich als eine Nation des Nordens. Auf der 50-Dollar-Note der spektakulären jüngsten Serie von Banknoten derkanadischen Zentralbank prangt der Eisbrecher «Amundsen», der auch als Forschungsschiff dient. Der Norden sei eingebettet inKanadas Seele, heisst es in einer amtlichen Erklärung über die «arktische Aussenpolitik» der Regierung von PremierministerHarper. Dessen Priorität ist es, im Norden Flagge zu zeigen, staatliche Souveränität durchzusetzen. Kanadas Norden ist 84 Mal sogross wie die Schweiz, aber von nur gut 110 000 Personen besiedelt. Zwar gibt es Differenzen um Grenzen mit den USA und mitDänemark, doch empfindet Kanada diese nicht als ein Problem nationaler Sicherheit. Es ist der Rückgang des Polareises, der eineneue Dynamik in die Region bringt.

Kein baldiger Run

Im Gegensatz zur Antarktis ist die Arktis kein Kontinent, sondern ein Ozean. Dieser pflegte weitgehend zugefroren zu sein, dochhat sich laut den Klimafachleuten (etwa jenen der britischen Royal Society) die Erwärmung des Planeten im hohen Norden stärkerausgewirkt als in tieferen Breiten. Daher reduzierte sich die Eisfläche in den letzten Jahren mehrmals auf zuvor nicht registrierteMinima. Dies hat zur Folge, dass das offene Meer wächst, was potenziell neue Passagen für die Schifffahrt freilegt und den Zugangzu hypothetischen oder bekannten Rohstoffvorkommen öffnet oder erleichtert.

Zu einem baldigen Run auf die Arktis wird es dennoch kaum kommen. Selbst wenn die klimatischen Bedingungen in der Arktismilder werden, bleiben die Bedingungen unwirtlich. Die mythische Nordwestpassage wird nicht über Nacht zu einer eisfreienbilligen Abkürzung für die Seefahrt zwischen Asien und Europa. Die Passage ist keine fixe Route, sondern kann diverse Wege durchdas Inselreich in Kanadas Norden bedeuten. Sie verbindet den Nordatlantik im Westen Grönlands mit dem Beaufort-Meer und der

Für die Wahrung seiner Interessen im hohen Norden bedient sich Kanada auch der dortigen Urbevölkerung. (Bild: B. and C. Alexander / Keystone)

NZZ.CH

Identitäts- und Machtpolitik in der Arktis: Kanadas «Last Frontier» im ... http://www.nzz.ch/aktuell/international/auslandnachrichten/kanadas-last...

1 sur 3 15/03/2014 08:12

Page 2: 14-03-14_Machtpolitik in der Arktis_ Kanadas «Last Frontier» im hohen Norden_NZZ

Bering-Enge zwischen Alaska und Russland, von wo der Zugang zum Pazifik offenliegt.

Selbst in dem für die Schifffahrt besten Fall wäre die Passage nur während weniger Monate schiffbar, und es wäre stets mit Eis zurechnen. Je nach Lage müsste der Verkehr auf untiefe Zonen ausweichen, die für grosse Schiffe nicht passierbar sind. Häfen undDocks zum Anlaufen bei Notfällen sind inexistent. Die Strecke, auf der Eis vorkommt , ist nach Angaben der kanadischen Navy rund5500 Kilometer lang.

Im letzten September fuhr die dänische «Nordic Orion», ein Schüttgut-Frachter mit verstärktem Rumpf, erfolgreich durch dieNordwestpassage, auf dem Weg von Vancouver nach Finnland. Es war eine der ersten rein kommerziellen Fahrten auf dieser Route.Im Normalfall wäre das Schiff von Vancouver aus Richtung Süden zum Panamakanal gefahren und rund eine Woche längerunterwegs gewesen.

Im Vergleich dazu ist die Nord-(Ost-)Passage entlang der Nordküste Russlands einfacher schiffbar. Die Russen sind viel bessergerüstet als die Kanadier, um in ihren Gewässern hoheitliche Funktionen auszuüben. Sie haben eine wachsende Flotte vonpotenten Eisbrechern – darunter atombetriebene –, mit der weder Kanada noch die USA mithalten können. Kanadas Navy operiertmit dem Konzept zweier Ozeane, des Atlantiks und des Pazifiks. Die Arktis wird zum dritten Ozean; sie umfasst zwei Drittel derLänge von Kanadas Küsten.

Laut eigenen Angaben verfügt Kanadas Küstenwache über 18 Eisbrecher. Davon sind allerdings nur 2 richtige Schwergewichte.Weitere 4 gelten als mittelschwere Eisbrecher; der Rest sind Mehrzweck-Schiffe mit beschränkter Fähigkeit, Eiswasser zu befahren.Harper hatte vor etlichen Jahren einen Plan lanciert, Kanadas Flotte von arktistauglichen Schiffen zu erneuern und um bis zu achtneue Einheiten zu erweitern. Inzwischen hat sich jedoch eine grosse Verspätung ergeben, unter anderem wegen finanziellerEngpässe. Laut Harper hat die Regierung den Plan für die Aufrüstung der Arktis-Flotte in ihre allgemeine Schiffbau-Politikintegriert, was zulasten von dessen Dringlichkeit ging.

Das Seerecht als Massstab

Die acht Anrainerstaaten des arktischen Meeres arbeiten im Arktis-Rat zusammen; fünf gehören auch der Nato an. Der Arktis-Ratfunktioniert nach dem Konsensprinzip; er hat keine hoheitlichen Funktionen. Premierminister Harper versäumt keine Gelegenheit,die Idee einer Internationalisierung der Arktis – nach dem Muster der Antarktis – zu verurteilen. Kanada werde dergleichen niezustimmen. Der Arktis-Rat hat zwölf Ländern den Status von Beobachtern gewährt. Dazu zählt auch Indien, etwa deshalb, weilÄnderungen des Klimas am Nordpol den Monsun beeinflussen. Ferner sind die Ureinwohner des hohen Nordens im Rat vertreten.Harper ist erpicht darauf, die Grenze zwischen Mitgliedern mit Stimmrecht und blossen Zuschauern nicht verwischen zu lassen. Zuden Beobachtern hat sich auch China gesellt, das ein von Kanada misstrauisch beäugtes, wachsendes Interesse an der Arktisbekundet.

Teile von Kanadas Rechtsansprüchen im hohen Norden sind strittig. Dies betrifft allerdings nicht Land, nur Wasserflächen, dieOttawa als Binnengewässer betrachtet. Es geht im Wesentlichen um rechtliche Fragen freien Transits, nicht um Besitzansprüche.Die USA wollen die Nordwestpassage als internationale Meeresstrasse verstanden wissen. Aus kanadischer Sicht kann das nurschon deswegen nicht zutreffen, weil es dort bis heute keinen nennenswerten internationalen Schiffsverkehr gibt.

Beide Länder berufen sich auf die Seerechtskonvention, ein internationales Abkommen, das die USA – als einziger Anrainer desPolarmeers – im Gegensatz zu Kanada nicht ratifiziert haben. Es ist dennoch die offizielle Politik der Regierung Obama, diePrinzipien der Seerechtskonvention hochzuhalten. Obama hat im Rahmen seiner Strategie für die Arktis einen Beitritt als Zielstatuiert, doch ist dies rein theoretisch, da die notwendige Zustimmung des Senats ausser Reichweite liegt.

Meinungsverschiedenheiten über Transitrechte zwischen Amerika und Kanada verblassen jedoch angesichts der gemeinsamenInteressen der beiden Nato-Staaten an ziviler und militärischer Sicherheit. Weniger Eis bedeutet potenziell leichteren illegalenZugang für Einwanderer oder für Terroristen. Der russische Gesandte beim Arktis-Rat, Anton Wasiljew, sagte kürzlich lautRusslands internationalem staatlichem Radiodienst Stimme Russlands, die 20 000 Kilometer lange russische Küste im Norden seibis vor kurzem durch Eis und harsches Klima gut geschützt gewesen. Das habe sich geändert. Die von Putin angekündigteverstärkte militärische Präsenz im Norden sei daher keineswegs eine Militarisierung der Arktis, sondern entspreche dengewachsenen Anforderungen. Wasiljew erwähnte den verstärkten Schiffsverkehr und die Ausbeutung von Öl und Gas. In beiderHinsicht sei nur das Militär in der Lage, die notwendige Kontrolle zu gewährleisten, Vorschriften zum Schutz der Umweltdurchzusetzen und bei Bedarf Hilfe und Rettung zu bieten. Kanada sieht das für seine eigenen Zwecke gleich.

Zwischen Ottawa und Moskau bestehen viele Differenzen, auch in der Bewertung der jüngsten Ereignisse in der Ukraine. Doch inder Arktis ist die Kooperation laut dem kanadischen Aussenminister Baird gut. Die beiden Länder haben jedenfalls einesgemeinsam: Sie aspirieren darauf, den Nordpol in ihr Territorium zu integrieren. Die Russen haben dort schon 2007 eine Flaggeaus Titan in den Meeresboden gesteckt. Kanada hat kürzlich in einer Eingabe an die Uno ebenfalls einen Anspruch auf den Nordpolangemeldet. Die Meldung Kanadas entspricht einem Prozedere, das in der Seerechtskonvention festgelegt ist. Das Abseitsstehender Amerikaner hat zur Folge, dass sie eigene allfällige Ansprüche nicht auf diesem Weg legitimieren lassen können.

Es ist nicht mit einem baldigen Krieg um den Nordpol zu rechnen. Das norwegische Verteidigungsministerium schreibt in seinerjährlichen Evaluation der Gefahren für die nationale Sicherheit, die arktischen Länder wirkten gewillt, Differenzen innerhalbinternationaler Organisationen zu bewältigen. Zudem lägen die meisten vermuteten Rohstoffe anscheinend in den vom Seerechtgeschützten ausschliesslichen Wirtschaftszonen der Anrainer.

Maximalforderungen

Das Verfahren über allfällige Besitzansprüche auf den Nordpol im Rahmen der Uno und wohl auch in bilateralen Gesprächen wirdlange Zeit dauern. Laut kanadischen Medien hat Harper im letzten Augenblick interveniert, um den Nordpol zu den von Kanadabeanspruchten Meereszonen hinzuzufügen. Laut Seerecht basieren Ansprüche auf geologischen Grundlagen, etwa dem Verlauf vonKontinentalsockeln. Die von kanadischen Wissenschaftern erhobenen Daten würden – so die unbestätigten Berichte – denEinschluss des Nordpols zugunsten Kanadas nicht rechtfertigen. Harper wollte angeblich Kanadas Maximalforderung zu Protokollgeben.

Identitäts- und Machtpolitik in der Arktis: Kanadas «Last Frontier» im ... http://www.nzz.ch/aktuell/international/auslandnachrichten/kanadas-last...

2 sur 3 15/03/2014 08:12

Page 3: 14-03-14_Machtpolitik in der Arktis_ Kanadas «Last Frontier» im hohen Norden_NZZ

COPYRIGHT © NEUE ZÜRCHER ZEITUNG AG - ALLE RECHTE VORBEHALTEN. EINE WEITERVERARBEITUNG, WIEDERVERÖFFENTLICHUNG ODER DAUERHAFTE SPEICHERUNG ZU GEWERBLICHEN ODERANDEREN ZWECKEN OHNE VORHERIGE AUSDRÜCKLICHE ERLAUBNIS VON NEUE ZÜRCHER ZEITUNG IST NICHT GESTATTET.

Chinas arktische Ambitionen25. April 2012, 02:00

Nordpolarmeer

Russland zeigt Flagge in der Arktis26. September 2013, 02:00

Ausstellung über die Arktis

Landschaft ohne Schatten19. Dezember 2013, 01:00

Nordostpassage

Mit Schiffen durch dasschmelzende Eis der Arktis7. Januar 2014, 01:00

Zwar ist die Arktis als Projektionsfläche für nationalistische Parolen gut geeignet, doch begründet Kanada seine Forderung nachSouveränität über alle Gewässer mit der uralten Präsenz nordischer Völker auf seinem heutigen Territorium, sowohl zu Land alsauch zu Wasser. Es ist Teil der offiziellen Arktis-Politik der Regierung Harper, nicht nur die Umwelt zu schützen und die Kultur derAnwohner zu bewahren, sondern auch deren Kenntnisse für die moderne Entwicklung nutzbar zu machen.

Das Canada-US Institute der Universität von West-Ontario sieht in der Politik Harpers – und jener aller anderen Arktis-Anrainer –einen grundsätzlichen Widerspruch. Das Institut ist ein Think-Tank, der sich mit dem weiten Feld amerikanisch-kanadischerBeziehungen beschäftigt. In einem Forschungsbericht des Instituts schreibt Elizabeth Riddell-Dixon, die neuen Probleme undGefahren im Norden seien auf den Klimawandel und somit auf fossile Brennstoffe zurückzuführen. Man sehe dies nun aber primärals Chance, noch mehr von ebendiesen Brennstoffen in Umlauf zu bringen.

Potenziell riesige Ölvorkommen

Zwar hat an verschiedenen Orten der Arktis die Ausbeutung von Rohstoffen längst begonnen, doch herrscht über die Vorkommen insgesamt Ungewissheit. Die beste öffentliche

Quelle ist eine 2008 publizierte Schätzung des United States Geological Survey (USGS), einer Institution der Regierung. Demnach enthält die Polarkappe nördlich des

Polarkreises (gut 66 Grad Nord) möglicherweise 90 Milliarden Fass abbaubares Öl, gut 47 Milliarden Kubikmeter Erdgas und 44 Milliarden Fass Kondensate aus Erdgas.

Diese Vorkommen liegen vermutlich in 25 verschiedenen geologischen Formationen. Grob gerechnet würden 134 Milliarden Fass Öl und Kondensat den Bedarf der gesamten

Welt (etwa 90 Millionen Fass pro Tag) für rund 4 Jahre decken. Allerdings sind laut dem USGS mehr als die Hälfte des vermuteten Öls und mehr als 70 Prozent des Gases in

jeweils lediglich drei Formationen verborgen.

Eines der wichtigsten Vorkommen (Arctic Alaska) wird seit längerem ausgebeutet. In den Gewässern der Prudhoe Bay wird in grossem Stil Öl gefördert und durch eine 1977

fertiggestellte Pipeline Richtung Süden befördert. 84 Prozent der vom USGS in der Polkappe vermuteten Ressourcen liegen im Meeresgrund. Die Schätzungen, was als

abbaubar gilt, zogen laut dem USGS weder Meerestiefe noch Packeis in Betracht. Nach damaligem Stand stellten die im hohen Norden vermuteten Ressourcen im Durchschnitt

22 Prozent der gesamten mutmasslichen Reserven des Planeten dar: 13 Prozent beim Erdöl, 30 Prozent beim Gas und 20 Prozent bei den Kondensaten.

MEHR ZUM THEMA

Identitäts- und Machtpolitik in der Arktis: Kanadas «Last Frontier» im ... http://www.nzz.ch/aktuell/international/auslandnachrichten/kanadas-last...

3 sur 3 15/03/2014 08:12