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20 Jahre Asphalt-Magazin 22. September 2014
20 Jahre asphalt-MagazinSeit zwei Jahrzehnten: Chancen fr Arme und Wohnungslose die Erfolgsgeschichte der sozialen Straenzeitung fr Hannover und Niedersachsen
Surr
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Straenmagazin und mehrSozialer Stadtrundgang, Schulbesuch, Werkstatt Seiten 10/11
AufmerksamkeitAuch Prominente untersttzen Asphalt Seiten 6/7
Das VorbildDie Idee entstand in Grobritannien Seite 4
2 20 Jahre Asphalt-Magazin
20 Jahre Asphalt-Magazin:
Groes EngagementIch gratuliere dem Straenmagazin Asphalt ganz herzlich zum 20jhrigen Bestehen. Es gibt Notlagen, die einen Menschen in seiner Existenz gefhrden.Wer erst einmal Wohnung oder Haus verloren hat aus welchen Grnden auch immer , hat es sehr schwer, wieder den Weg zu-rck zu finden. Asphalt ermglicht erste Schritte heraus aus der Obdachlosigkeit und Hilfsbedrftigkeit hin zu einer festen Ar-beit. Dabei geht es aber noch um mehr: nmlich um das Gefhl, wieder dazuzugehren, ntzlich zu sein und gebraucht zu wer-den. Das hatte der frhere Diakoniepastor, mein Freund Walter Lampe, im Sinn, als er das Straenmagazin im Jahre 1994 initiiert hat. Und seitdem untersttze ich Asphalt gerne. Ganz besonders bedanken mchte ich mich beim Asphalt-Team und den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern fr ihr groes Engagement. Sie fordern auf sympathische und nachdrckliche Weise mehr sozia-le Gerechtigkeit. Und dankbar bin ich natrlich gerade auch de-nen, die bei Wind und Wetter in Hannover und anderen nieder-schsischen Stdten unterwegs sind, um das Straenmagazin zu verkaufen. Schlielich gebhrt Dank all jenen, die den Asphalt kaufen und auch dafr spenden. Sie untersttzen damit Men-schen, die die Initiative ergreifen, um sich selbst und anderen zu helfen.Was sind zwanzig Jahre? Ich wnsche Asphalt noch viel mehr gute und erfolgreiche Jahre!
Stephan Weil, Ministerprsident Niedersachsen
Stimme und SprachrohrIch lese das Asphalt-Magazin regelmig und schtze es sehr, gerade weil es gute Themen bringt und kritisch, bisweilen unbequem ist. Es ist Stimme und Sprachrohr von Menschen, die allzu oft berhrt und bersehen werden. Sie gehren zu Hannover, gerade fr sie haben wir alle eine besondere Verantwortung. Asphalt erinnert immer wieder daran. Das ist gut!
Stefan Schostok, Oberbrgermeister Hannover
Ein groartiges ProjektAsphalt da ist die lebendige, quirlige Redaktion. Der Verkufer vorm Rewe, bei dem der Grundgedanke ,Begegnung auf Augenhhe lebendig wurde. Der begabte Maler, der drogenrckfllig wurde und starb Freud und Leid sind nahe beieinander fr Obdachlose und ihre Untersttzer! Verkaufsaktionen, bei denen du erlebst, was es heit, dazustehen und eine Zeitung verkaufen zu wollen, ohne laut werben zu drfen. Dabei wurde mir mit Wohlwollen begegnet, viele Obdachlose erleben das nicht. Asphalt ist und bleibt schlicht ein groartiges Projekt!
Margot Kmann, Theologin
Kritisch, aber nie unfair
Asphalt ist in doppelter Hinsicht vorbild-lich. Das Straenmagazin ist bekannt fr seine Sozialberichterstattung, die stets kri-tisch, aber nie unfair ist. Gleichzeitig gibt es Menschen in schwierigen Lebenslagen die Chance, nicht nur Geld zu verdienen, sondern das Selbstwertgefhl zu strken und Mut zu sich zu finden. Dass Asphalt so erfolgreich ist, ist den Menschen zu verdanken, die dahinter stehen. Weiterhin gutes Gelingen!
Hauke Jagau, Regionsprsident
Liebe Leserinnen und Leser,
als 1994 das Asphalt-Magazin erstmals auf den Straen Hannovers verkauft wurde, waren einige Menschen skeptisch. Mancher prophezeite, das Magazin wrde das Grndungsjahr nicht berleben. Jetzt sind 20 Jahre daraus geworden. In dieser Zeit konnten mehr als 2000 Verkuferinnen und Verkufer ihren Lebensunterhalt aufbessern und wieder Struktur in ihren Alltag bringen.Asphalt informiert mit professionellem Journalismus und mischt sich ein. Mehr als fnf Millionen Magazine sind schon verkauft worden und jeder Verkauf ist eine Begegnung auf Augenhhe. Fr unsere Verkuferinnen und Verkufer bedeutet dies Anerkennung, die ihnen so oft im Leben fehlt.Die Existenz von Asphalt ist nur mglich durch vielfltige Untersttzung: durch den Kauf des Magazins, durch ehrenamtliches Engagement, durch Spenden und Anzeigen. Dafr sind wir sehr dankbar. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen zahlreiche Facetten der sozialen und redaktionellen Arbeit von Asphalt vor.
Eine informative Lektre wnscht IhnenReent Stade, Asphalt-Geschftsfhrer
Editorial
1995April: Schon 400 wohnungslose Frauen und Mnner machen mit. Beim Verkauf auf der Strae erfahren sie Respekt.
1994September: Die erste Asphalt-Ausgabe. Titelgeschichte ber Kinderarmut. Das neue Magazin ist bald ausverkauft.
Fotos: Niederschsische Staatskanzlei, Landeshauptstadt Hannover, R. Surrey, dpa/Tim Brakemeier, iStockphoto.com/antpkr
Montag, 22. September 2014 3
1997Februar: Udo Lindenberg singt in Hannover und versteigert ein Selbst- portrt. Erls: 1500 Mark fr Asphalt.
1996Oktober: Die meisten Titelbilder der frhen Asphalt-Jahre entwirft der ehemals Wohnungslose Rolf Hpfner.
Herzlichen Glckwunsch!
Beeindruckende ArbeitAsphalt hat gesellschaftlich, sozial und journalistisch eine wichtige Bedeutung fr Hannover. Fr die TV-Dokumentati-on ,Der Tag der Norddeutschen habe ich als Regisseurin die Arbeit einer Asphalt-Verkuferin filmisch begleitet und war sehr beeindruckt.
Franziska Stnkel, Regisseurin
Obdachlose untersttzenAsphalt ist fr mich eine tolle Mglichkeit, obdachlose Menschen zu untersttzen, den Weg zurck in die Gesellschaft zu finden. Ich kaufe bei jeder Begegnung mit einem Verkufer eine Ausgabe und lege sie fr alle in unseren Besprechungsrumen aus.
Tina Vo, Geschftsfhrerin Tina Vo GmbH
Miteinander ins Gesprch kommen
Kufer, Leser und Fan
Forum fr die Armen
Die Asphalt-Verkufer sind nicht nur Ver-kufer, sie sind quasi Kommunikations-schnittstellen in den Stadtteilen geworden. Man kennt sich, viele Verkufer haben ihre Stammkunden. Das ist auch das Besondere
an Asphalt. Man kommt miteinander ins Gesprch. Ich wnsche Asphalt wei- terhin alles Gute und von Herzen viel Er-folg!
Matthias Brodowy, Kabarettist
Seit der ersten Ausgabe von Asphalt bin ich Kufer, Leser und Fan. Warum? Weil ich Themen finde, die so in keinem anderen Magazin stehen. Unvergesslich war fr mich der Tag, an dem ich fr die Asphalt-Verkufer und die Macher
gegrillt habe und mit ihnen Bingo gespielt habe. Unter den Straenverkufern habe ich viele tolle Menschen kennenge-lernt.
Michael Thrnau, Moderator
Man mchte ja lieber nicht gratulieren. Besser wre es, wir bruchten den Asphalt nicht. Aber so ist er eine der wenigen Institutionen, die der Armut in Deutschland beziehungsweise Hannover ein Forum geben. Und das ist mehr als ntig. Eine Gesellschaft ist immer nur so stark wie ihre schwchsten Glie-der. Ich wnsche mir, dass der Asphalt sich selbst abschafft, und danke denen, die ihn ermglichen.
Christof Stein-Schneider, Musiker
Asphalt-Verkuferinnen und -Verkufer gehren fr mich fest zu Hannovers Stadtbild. Sie bekommen durch ihre Ar-beit neue Kontakte und knnen einen Teil ihres Einkom-mens selbst bestreiten, das ist ein wichtiger Aspekt mensch-licher Wrde. Im Sinne der biblischen Grundberzeugung, dass die Wahrheit uns frei machen wird, bringt Asphalt ge-sellschaftliche Missstnde ins Gesprch. Diese Arbeit unter-sttze ich gerne.
Ralf Meister, Landesbischof der Ev.-luth. Landeskirche Hannover
Asphalt ist fr mich ein Teil unserer Stadt. Das Magazin gibt den Verkuferinnen und Verkufern Halt und Kraft und ist ein Stck gelebter Solidaritt, die wir dringend brauchen. Nicht wegschauen, nein hinschauen und As-phalt kaufen war fr mich die Devise und wird es blei-ben.
Herbert Schmalstieg, langjhriger Oberbrgermeister von Hannover
Neue Kontakte gewinnen
Gelebte Solidaritt
Fotos: Ralf Decker, Rainer Drse, Nancy Heusel, Rainer Surrey (3), Martin Huch, iStockphoto.com/antpkr
4 20 Jahre Asphalt-Magazin
Das VorbildZwei Typen, eine Idee: Die Mutter aller Straenzeitungen kommt aus London.
Ein obdachloser Krimi-neller und ein Selfmade-millionr: Das sind die Hauptzutaten fr das Erfolgs-rezept Big Issue . Am 11. Sep-tember 1991 startet die allererste soziale Straenzeitung Europas in London. Von der St-Martin- Kathedrale aus werden die fri-schen Exemplare an die woh-nungslosen Verkufer der Metro-pole verteilt.
Das Aufmacherthema: Wa-rum gehen Obdachlose nicht einfach (nach Hause)? Hinter-grund: Das neoliberale sozial-politische Regiment der eisernen Lady Margaret Thatcher in Gro-britannien hatte die Zahl der Arbeitslosen und Obdachlosen
in der englischen Metropole ber Jahre enorm wachsen lassen.
Eine Zeitung als Chance und Mahnung
Da hatten John Bird, mit allen Wassern der Strae gewaschen, und Gordon Roddick, Millionr mit sozialem Gewissen, die Idee, mit dem Zeitungsverkauf den zahllosen Obdachlosen Londons zu mehr Geld und zu mehr Selbst-bewusstsein zu verhelfen. Und gleichzeitig mit der Lektre der Zeitung die ffentlichkeit auf die Situation der Armen und Obdachlosen aufmerksam zu machen. Chefredakteur Bird hatte den Kontakt zur Szene, er selbst war seit seinem fnften Lebens-jahr immer wieder auf der Strae
Von VolkEr MaCkE
Drei Jahre eher auf der Strae: Englands Big Issue.
The Big Issue
IMprEssuM 20 Jahre Asphalt-Magazin
Herausgeber: Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG, August-Madsack-Strae 1, 30559 Hannover
Verantwortlich fr anzeigen: Gnter Evert
konzeption & realisation: Madsack Medienagentur GmbH & Co. KG, August-Madsack-Strae 1, 30559 Hannover, (05 11) 518 30 01, www.madsack-agentur.de
redaktion: Jeanette Kieling, Volker Macke, Bianca Schmitz, Renate Schwarzbauer, Martina Steffen, Sonja Wendt
produktion: Bianca Schmitz
zu Hause sowie reich an Kriminali-tts- und Knasterfahrung. Roddick hatte mit seiner Frau Anita 1976 den ersten Body-Shop gegrndet und daraus schon sehr bald einen internationalen Beautyprodukt-Konzern aufgebaut und ganz nebenbei Straenzeitungsversuche bei Besuchen in den USA kennen- gelernt. Er steuerte zum Big-Issue-Projekt das ntige Startkapital bei: 600 000 Pfund geschenkt. Erst-mals getroffen hatten sich Bird und Roddick Jahre zuvor in einem Pub in Edinburgh bei einer Diskussion ber Dichtkunst. Ihre gemeinsame Vorliebe fr feine Kunst und rau-en Humor machte aus dem einen Treffen eine Mnnerfreundschaft auf Lebenszeit.
suppe holt niemanden von der strae
Birds Big Issue wurde als- bald zum Symbol fr die Selbstbe-hauptung der englischen Obdachlo-sen: Immer wieder nur Kellen voll Suppe haben noch niemanden von der Strae geholt , so Bird kritisch gegenber der bis dahin blichen britischen Charity-Gesellschaft. Heute erscheint das Londoner Ma-
gazin wchentlich in einer Auflage von 150 000 Exemplaren. Ableger gibt es in ganz Grobritannien. Die Einnahmen flieen groteils in eine Stiftung, aus der aktuell 310 lokale Hilfs- und Prventionspro-
jekte gegen Obdachlosigkeit mit rund 25 Millionen Euro untersttzt werden. Zwei Jahre spter gibt es zehn, drei Jahre spter 1994 be-reits 30 Straenzeitungen in Euro-pa, eine davon heit Asphalt.
Chefredakteur und Grnder der ersten Stra-enzeitung auf europischem Boden, John Bird (68).Asphalt-Archiv
2000Dezember: Die norddeutschen Straen-zeitungen gestalten die Nordlichter - eine gemeinsame Weihnachtsausgabe.
1999Februar: Asphalt-Fotografin Karin Powser, die lange auf der Strae gelebt hat, beim Empfang im Prsidentenpalais.
DEZEMBER 20 0 0
DM 2,50
DM 1,20 fr den Verkufer
Weihnachtsausgabe: mit Extra-Heft Nordlichterund Jahreskalender
Auf strAssen und pltzen
februar 1999
Auflage 35.000
Asphalt-fotografin Karin powser bei Bundesprsident roman Herzog
Asphalt-fotografin Karin powser bei Bundesprsident roman Herzog
Montag, 22. September 2014 5
Leseranalyse: bestes Alter, beste Bildung, beste Motive
Der durchschnittliche Asphalt-Leser knnte Spiegel- oder Stern-Leser sein. Und umgekehrt.
Der Leser, das unbekann-te Wesen , sagt man gern in Zeitungskreisen. Manchmal entschuldigend wenn es mal wieder enttuschte Leser-briefe hagelt. Manchmal mit Sto-seufzer wenn man so gar nicht wei, in welche Richtung das me-diale Schiff manvriert werden soll.
Gelegentlich geben Verlage deshalb fr teures Geld Unter-suchungen in Auftrag, um dem geheimnisvollen Fremden auf die Spur zu kommen. Asphalt hat dafr kein Geld. Aber Asphalt hat Freunde, die wissen, wie es geht. Zwei Studien, eine Onlineumfrage von TNS Infratest/Mnchen und eine schriftliche Leserbefragung durch die Hochschule Hannover, zeigen: Der durchschnittliche Asphalt-Leser ist 46 Jahre alt, die grte Lesergruppe ist mit 32 Prozent zwischen 40 und 49. Asphalt-Leser sind zu 77 Prozent berufsttig, haben zu 59 Prozent Abitur und zu 37 Prozent einen Hochschulabschluss in den Akten. Und sie sind jeweils zur Hlfte Mann und Frau 60 000 Leser insgesamt.
Millionen Leser haben die Magazine Spiegel und Stern . Eine andere Liga und doch: Die Le-ser sind die gleichen. Besonders die Daten der Stern-Leser in Bezug auf Bildung, Alter, Ge-schlecht, Einkommen und Inte-ressen sind mit Asphalt-Lesern fast deckungsgleich. Das wirkt als Ansporn.
Zwei glnzende Seiten einer Medaille
Von 1000 durch Infratest re-prsentativ befragten Menschen haben insgesamt 520 geantwor-tet, dass ihnen Straenzeitungen bekannt sind, und 350, dass sie diese in den vergangenen zwlf Monaten auch gelesen haben. So ist Asphalt eine feste Gre im
Von Volker Macke
Bundesweit wohnungslos waren 2008: 237000 Menschen2012: 284000MenschenPrognose 2016: 380000Menschen Regionsweit wohnungslos 2013: 3800MenschenEtwa jeder 5. Hannoveraner und jedes vierte Kind in Hannover sind von Armut bedroht. Tendenz steigend.
Quellen: BAG-W, Region Hannover, IW Kln
Fnf Faktoren sind nach Meinung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG-W)* fr den dramatischen Anstieg der Wohnungslosenzahlen ver-antwortlich: Das extreme Anziehen der Mietpreise, insbesondere in den Ballungsgebieten, bei gleich-zeitig verstrkter Zunahme der Verarmung der unteren Einkom-mensgruppen. Ein unzureichendes Angebot an preiswertem Wohnraum in
Verbindung mit dem stndig schrumpfenden Bestand an Sozialwohnungen. Verarmung der unteren Ein-kommensgruppen in engem Zusammenhang mit der Dauer-krise am Arbeitsmarkt, die nicht zu einem Absenken der Zahl der Langzeitarbeitslosen gefhrt hat. Zu drastische Hartz-IV-Rege-lungen: Zum Beispiel werden bei jungen Erwachsenen vom Jobcen-ter die Kosten der Unterkunft als Sanktionsmanahme gestrichen.
Unzureichender Ausbau von Fachstellen zur Verhinderung von Wohnungsverlusten. Die BAG-W ist berzeugt, dass Wohnungs-losigkeit in vielen Fllen bei Meldung des drohenden Wohnungsverlustes an eine ent-sprechende Fachstelle vermieden werden knnte.
*Die BAG-W ist ein Zusammenschluss
der groen Wohlfahrtsverbnde Diakonie,
Caritas, AWO und Parittischer.
Die Zahl der Wohnungslosen steigt
Stadtbild und im Medienmarkt. Zwei Hauptkaufmotive halten sich beim Erwerb der Zeitschrift auf der Strae eindeutig die Waa-ge: Gutes tun und dem Verku-fer helfen sowie Thematisches Interesse am Inhalt . Asphalt ist also wie eine Medaille mit zwei gleichermaen glnzenden Sei-ten.
Eine in diesem Frhsommer durchgefhrte Straenumfrage junger Medien- und Design- studenten der Hochschule Han-nover hat Zuschreibungen von Hannoveranern zu Asphalt einge-sammelt. Demnach gilt Asphalt vielen als authentisch , kritisch , mutig , auf den Punkt , unab-hngig , persnlich und hinter-grndig . Kein Wunder, dass auch die Pressestellen von Stadt und Land mittlerweile regelmige und Asphalt-Leser sind. Quelle: Abschlussarbeit, Hochschule Hannover, Fakultt V / Grafik: Ken Kullik
2002August: Doris Schrder-Kpf und Giovanni di Lorenzo verkaufen gemein-sam mit anderen Prominenten Asphalt.
2001Mrz: Asphalt geht ins Internet. Der Vertrieb bis heute bewusst nicht digital, sondern stets durch Verkufer.
Mrz 20 01
DM 2,50
DM 1,20 fr den Verkufer
Asphalt jetzt im Internet
www.asphalt-magazin.de
Au g u st 20 02
1,40 (DM 2,74) 0,70 (DM 1,37) Verkuferanteil
Leute, Leute, Leute
Leute, Leute, Leute
Doris, Frank, Giovanni, Rainer, Hanna, Wolfgang, Margot, Lothar, Jonathan, Heidi, Michael, Thomas, Helmut, Elvis, Camille, Fritz, Carmen, Roland, Kurt, Renate, Peter, Almut, Falk
6 20 Jahre Asphalt-Magazin Montag, 22. September 2014 7
2004Juli: Das Internet als Gefahr fr Heran-wachsende. Der klobige PC ist heute pass, die bedrohlichen Aspekte bleiben.
2003November: Vorabdruck aus Harry Potter, Band 5. Eine der bestverkauften Ausgaben dank Joanne K. Rowling.
N o v e m b e r 2 0 0 3 1,40 0,70Verkufer
-anteil
MAGAZIN
Sensationell: Harry Potter Vorabdruck
Hochkartig: Musikabend fr AsphaltEngagiert: Rupert Neudeck in Afghanistan
Sie helfen. Wir informieren. Monat fr Monat.
J u l i 2 0 0 4 1,40
0,70Verkufer -anteil
Gefhrdet: Kinder schutzlos im Netz Geflohen: Sarah (11) braucht Hilfe Gefunden: Tierrzte ohne Grenzen
Hiobsbotschaften verwandeln sich in AsphaltDas Straenmagazin ist in der Obdachlosenszene entstanden das Diakonische Werk Hannover seit 1994 starker Partner. Auch Politiker und Prominente sind von der Idee begeistert.
Mai 1994: Am kommen-den Dienstag ist Presse-konferenz, danach kn-nen wir nicht mehr zurck. Angst vor der eigenen Courage schwang schon mit in diesem Redak-tionsrundbrief. Am kommenden Dienstag sollte nmlich endgltig bekannt gegeben werden, dass fr September 1994 der Start von Asphalt geplant war als gemein-same Grndung der Hannover-schen Initiative obdachloser Brger (H.I.o.B.) und des Diakonischen Werkes.
Zur allgemeinen Erleichte-
rung hatte diese Pressekonferenz ein rundum positives Echo. Doch viele Fragen mussten noch geklrt werden bis zum Erstverkaufstag. Es gab damals rund 3500 Obdachlose allein Hannover wie konnte man sie am besten auf Asphalt als neue Verdienstmglichkeit aufmerksam machen? Wer durfte fr das Blatt schreiben? Was sollte ein Exemplar kosten, wie viel davon der Verku-fer behalten? Die beiden letzten Fragen waren bald entschieden. Startpreis: 1,50 Mark, davon eine Mark fr die Verkufer.
Lange Diskussionen hatte es allerdings um den Namen gegeben: Brett vorm Kopf , Zndfunke ,
Atout , Attacke , Fighter , Zwischenzeit? Oder doch Hiob-News? Asphalt war nmlich nicht das erste Straenmagazin Hanno-vers. Es gab einen Vorlufer: die Hiobsbotschaften .
Zwlf kopierte Seiten fr 50 Pfennig
Und das kam so: Durch die sozialen Umbrche nach dem Mauerfall wurden immer mehr Menschen obdachlos, Anfang der neunziger Jahre herrschten unhalt-bare Zustnde in den berfllten stdtischen Unterknften. Kon-flikte unter den Bewohnern waren unvermeidbar. Doch in der hanno-verschen Notunterkunft Wrthstra-e gingen Betroffene neue Wege und grndeten die H.I.o.B. als So-lidar- und Schutzgemeinschaft. Sie organisierten Demos, ffentliche Diskussionen und verkauften ihre eigene Zeitung: Die Hiobsbot-schaften bestanden aus zehn bis zwlf kopierten DIN-A-4-Seiten und kosteten 50 Pfennig. Inhalt: Schilderungen aus den Obdachlo-senunterknften und Analysen der sozialen Ungleichheit.
Aus Geldmangel stie die H.I.o.B. irgendwann an ihre Gren-zen als Blattmacher. Man hielt Aus-schau nach einem Untersttzer. Und fand das Diakonische Werk. Dessen Leiter, Pastor Walter Lam-pe, und eine Gruppe diakonischer Sozialarbeiter erkannten die Be-sonderheit dieses Moments: Betrof-fene hatten sich bereits ihr eigenes Hilfeprojekt geschaffen, nun war die Kirche gefragt, eine helfende Hand zu bieten. Und tatschlich: Kirchliche Stiftungen gaben mehre-re Zehntausend Mark Startkapital, das Diakonische Werk begleitete die Grndung mit Rat und Tat.
Hannover soll den neuen Namen achten
Auch Oberbrgermeister Herbert Schmalstieg und Sozial-dezernent Thomas Walter ebneten unbrokratisch den Weg. Man ei-nigte sich auf den Namen Asphalt,
und die H.I.o.B. schrieb in einer ihrer letzten Botschaften: Ganz Hannover soll sich an den neuen Namen gewhnen, ihn schtzen und achten lernen! Die Nummer 1 des Magazins fand im September 1994 reienden Absatz, die Auflage der nchsten Nummern konnte von 30 000 auf 50 000 erhht werden. Das Redaktions- und Vertriebsteam war zunchst fast nur ehrenamtlich ttig. Dann bewilligte das Arbeits-amt ABM-Stellen, drei Viertel des Lohns der ersten Angestellten zahl-te nun die ffentliche Hand.
1997 allerdings, die steilen Ver-kaufszahlen des Anfangs sanken deutlich, endeten die ABM-Ma-nahmen. Furcht breitete sich aus: Kann sich Asphalt noch finanzie-ren? Durch stete ffentlichkeits-arbeit, gute Verkuferbetreuung und redaktionelle Qualitt gelang es in den Folgejahren, die Krise ab-
zuwenden und das Spenden- und Anzeigenaufkommen zu erhhen. Verkaufsstellen in ganz Nieder-sachsen wurden hinzugewonnen, insgesamt 14 Orte, von Hildesheim bis Oldenburg, von Celle bis Au-rich. Aktueller Verkauf pro Monat: stabile 25 000 Exemplare. Immer wieder setzen sich auch Prominente mit berwltigendem Engagement fr Asphalt ein.
Armut ist seit 1994 nicht verschwunden
Am lngsten dabei: Fotografin Karin Powser. Sie gehrte sogar schon zum Team der Hiobsbot-schaften (siehe Interview S. 9). Andere Frauen und Mnner der Anfangsjahre haben Asphalt ver-lassen, der Druck, am Markt zu bestehen, war hart. Weil sie diesem Druck nicht standhielten, sind viele
VoN ReNAte ScHwARZbAueR
Viele Prominente haben sich auf unterschiedlichste Weise fr Asphalt engagiert. Margot Kmann malte 2001 mit an einer Kunstwand zur Versteigerung.
Oberbrgermeister Herbert Schmalstieg kauft 1994 das Magazin bei einem der ersten Verkufer und gibt ihm ein Autogramm. Karin Powser (5)
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2006November: Steigende Mieten, schlechte Wohnungen. Die Titelreportage analysiert die Rolle der Heuschrecken.
2005Dezember: Weihnachten eine schne und zugleich schwierige Zeit. Asphalt macht Hoffnung und verbindet Menschen.
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Sie helfen. Wir informieren. Monat fr Monat.Sie helfen. Wir informieren. Monat fr Monat.
Gewinne:Senait Mehari, John Lennon,
WM-Shirts, Gaby Kster und und und
I h r K i n d e r l e i n I h r K i n d e r l e i n
D e z e m b e r 2 0 0 5 1,40
darin: 70 Cent Verkuferanteil
+ Kalend
er 2006
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Titelgre
Wohnungsverkufe
Der groe Deal
MAGAZIN
N o v e m b e r 2 0 0 6
1,60darin: 80 Cent Verkuferanteil
Hiobsbotschaften verwandeln sich in AsphaltDas Straenmagazin ist in der Obdachlosenszene entstanden das Diakonische Werk Hannover seit 1994 starker Partner. Auch Politiker und Prominente sind von der Idee begeistert.
Schilderungen aus den Obdachlo-senunterknften und Analysen der sozialen Ungleichheit.
Aus Geldmangel stie die H.I.o.B. irgendwann an ihre Gren-
zen als Blattmacher. Man hielt Aus-schau nach einem Untersttzer. Und fand das Diakonische Werk. Dessen Leiter, Pastor Walter Lam-pe, und eine Gruppe diakonischer
Sozialarbeiter erkannten die Be-sonderheit dieses Moments: Betrof-fene hatten sich bereits ihr eigenes Hilfeprojekt geschaffen, nun war die Kirche gefragt, eine helfende
Hand zu bieten. Und tatschlich: Kirchliche Stiftungen gaben mehre-re Zehntausend Mark Startkapital, das Diakonische Werk begleitete die Grndung mit Rat und Tat.
Hannover soll den neuen Namen achten
Auch Oberbrgermeister Herbert Schmalstieg und Sozial-
Viele Prominente haben sich auf unterschiedlichste Weise fr Asphalt engagiert. Margot Kmann malte 2001 mit an einer Kunstwand zur Versteigerung. Jutta Speidel war whrend der Expo 2000 fr Asphalt aktiv.
Zum Asphalt-Grndungs-Team 1994 gehrten Diakoniepastor Walter Lampe (Mitte) und Rolf Hpfner von der Hannoverschen Initiative obdachloser Brger (vorn rechts).
Respekt fr die Verkuferinnen und Verkufer: Direktor Thomas Schwark bot 2010 eine exklusive Fhrung hinter die Kulissen des Historischen Museums.
8 20 Jahre Asphalt-Magazin
Die Herausgeber (Reihe hinten, von links): Diakoniepastor Rainer Mller-Brandes, Prof. Dr. Heiko Geiling und Hanna Legatis. Die Redaktion (vorn, von links): Karin Powser, Jeanette Kieling, Renate Schwarzbauer, Volker Macke und Sonja Wendt. Surrey (3)
Das sind wir:Asphalt ist vielfltig
So viele Menschen arbeiten und engagieren sich fr As-phalt! Drei Herausgeber, die NDR-Journalistin Hanna Legatis, der Universittsprofessor Heiko
Geiling sowie der Diakoniepastor Rainer Mller-Brandes, begleiten die Arbeit des Redaktionsteams.
Der Asphalt-Vertrieb ist die Anlaufstelle fr die rund 100 Ver-
kuferinnen und Verkufer in Hannover: Ob Zeitungsverkauf oder die Hilfe bei Problemen das Vertriebsteam und Asphalt-Sozialarbeiter Christian Ahring
kmmern sich um alle Belange der Verkufer.
Einen groen Beitrag zur tg-lichen Arbeit leisten die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und
Helfer: Sie betreuen die Verkufer, organisieren Infostnde, unterstt-zen Veranstaltungen, bernehmen Transportfahrten und leisten noch vieles mehr!
Tolles Engagement (Bild links): Eine groe Runde ehrenamtlicher Frauen und Mnner untersttzt die Arbeit von Asphalt tatkrftig und verlsslich. Verwaltung und Geschftsfhrung (Bild rechts, Rei-he hinten, von links): Dr. Waltraud Lbbe, Heike Meyer, Janne Birnstiel, Geschftsfhrer Reent Stade; Vertrieb und Soziale Arbeit (vorn, von links): Romana Bienert, Helmut Jochens, Christian Ahring.
2008Mrz: Unsere Gesellschaft ist im Um-bruch. Frhere Gewissheiten brechen weg. Asphalt sieht genau hin.
2007April: Asphalt erscheint mit frischem Design. Unverndert ist seit 2006 bis heute der Preis: 1,60 Euro.
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April 2007 Asphalt
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Hagenstrae und feilten an einem Konzept.
Wenn du zurckblickst: Wie hat sich das Leben fr Obdachlose verndert in den letzten zwanzig Jahren? Glcklicherweise zum Positiven! Es gibt mittlerweile Einrichtungen, in denen man essen, schlafen, duschen kann. Und mit Asphalt kann man sich etwas dazuverdienen. All das gab es vor mehr als zwanzig Jahren nicht!
Im Asphalt-Magazin schreibst du jeden Monat deine Kolumne Das muss mal gesagt werden. Da greifst du immer wieder soziale Themen auf und prangerst Ungerechtigkeiten an.
Ja, das ist mir wichtig.
Was wnschst du Asphalt zum 20. Geburtstag? Dass es Asphalt in weiteren zwan-zig Jahren immer noch gibt.
Und was wnschst du dir fr dich? Ich wnsche mir eigentlich gar nichts.
Anfang an dabei. Wie ging es dir zu der Zeit? Ganz gut, ich hatte seit 1986 eine kleine Wohnung, ab da ging es so langsam aufwrts. Ich engagierte mich ehrenamtlich im Mecki-La-den, war selber noch auf Bewh-rung und wollte etwas Sinnvolles tun. Unter Alkoholeinfluss hatte ich mehrere Straftaten begangen. Ich wollte weg von Alkohol und Tabletten und den sozialen Auf-stieg schaffen.
Wrdest du sagen, es war damals notwendig, ein soziales Straenmagazin in Hannover zu grnden? Unbedingt! Wir hatten hier vorher schon die Hiobsbotschaften , bei denen ich auch schon mitmachte. Aber die wurden fr nur fnf-zig Pfennig verkauft oder sogar einfach nur verteilt (siehe die As-phalt-Geschichte S. 6 und 7, Anm. der Red.). Es war wichtig, dass die Obdachlosen mit dem Verkauf einer Straenzeitung eine Per-spektive bekamen. Ich wei noch: Wir saen bis in die Nacht in der
Karin, du warst frher selbst obdachlos. Wann war das und wie lange? Das war in den siebziger Jahren. Mit Unterbrechungen fr Psy-chiatrie und Knast ungefhr 15 Jahre lang.
Wie bist du auf der Strae gelandet? Ich habe zu Alkohol gegriffen, um meine Scheivergangenheit zu vergessen. Dass ich richtig alko-holabhngig wurde, habe ich erst gar nicht verstanden. Wenn ich ein Bier oder etwas anderes Alkoho-lisches getrunken hatte, konnte ich nicht mehr aufhren. Manch-mal trank ich bis zur Bewusst-losigkeit.
Wie war es fr dich, auf der Strae zu leben? Damals gab es nur sehr wenige soziale Einrichtungen fr Obdach-lose. Es gab zwar die ZBS in der Hagenstrae, aber das wussten die meisten noch nicht mal. Es gab kei-ne Straensozialarbeiter, die auf uns zugekommen wren. Ich habe berall geschlafen: in der Passerel-le, im neu gebauten Amtsgerichts-gebude, weil dort im Winter schon Heizungen installiert waren, beim Kaufhaus Wertheim im Eingang, im Sommer auf dem Weiekreuz-platz, berall. Und bei der Heils-armee gab es Leberwurstbrote. Fr jeden zwei Scheiben.
Wie kamst du als selbst Betroffene darauf, Obdachlosigkeit zu fotografieren?
Blick auf die SzeneKarin Powser gehrte zur Asphalt-Grndungsmannschaft und ist als Fotografin und Kolumnistin auch heute noch dabei. Als ehemalige Obdachlose wei sie genau, wie wichtig es war, dass 1994 ein soziales Straenmagazin gegrndet wurde.
VOn JeAneTTe KIeSSLInG
Zur PersonKarin Powser wurde 1948 geboren und wuchs in ver-schiedenen Kinderheimen und bei Pflegefamilien auf. Bekannt wurde sie durch ihre Fotografien aus der Mitte der Obdachlosen-szene heraus. Ihre Fotos wurden unter anderem in Hannover, Berlin, Frankfurt, Konstanz und Freiburg ausgestellt. 1985
erschien im Rowohlt Verlag das Buch von Christine Swientek Das trostlose Leben der Karin P. Geschichte einer Pennerin. Fr ihr Foto Wohnkomfort im neuen Stil wurde Karin Powser 2008 mit dem International Street Paper Award ausgezeich-net. Sie lebt mit ihrem Pudel King in Misburg.
Karin Powser mit Kamera (Bild links).Karin Powsers Wohnkomfort (Bild unten).
privat/ Karin Powser
Ich hatte immer schon Spa am Fotografieren und wollte einfach auch Erinnerungsfotos haben. Mehr wurde das erst, als ein Pro-fessor der Evangelischen Fach-hochschule auf mich zukam und mich fragte, ob ich Lust htte, mit einer geliehenen Kamera soziale Fotodokumentationen zu machen. Voher hatten sie in der Fachhoch-schule schon Fotos von mir zum Projekt Obdachlosigkeit aus-gestellt, die ich mit meiner alten Pocketkamera gemacht hatte.
1994 wurde Asphalt gegrndet, du warst von
2010Oktober: Eine Ausgabe nur ber das Schlafen weil wir alle unsere Nacht-ruhe brauchen, aber oft nicht finden.
2009April: Nationalspieler und 96-Torwart Robert Enke im Asphalt-Interview. Verkufer und Leser sind begeistert.
1,60 davon 80 Cent
Verkuferanteil
Oktober 2010 Mag
azin
SCHLAFErforscht: Strungen, die krank ma
chen
Erholsam: Nickerchen im Bro
Erstaunlich: Unbekanntes ber Trume
Der KapitnRobert Enke ber den Fuball und das LebenMit Mut: Ausstieg aus der Nazi-SzeneMit Musik: G. F. Hndel als Wohltter
1,60 davon 80 Cent VerkuferanteilApril 2009 M
agaz
in
10 20 Jahre Asphalt-Magazin
Asphalt geht in die SchuleSchicksale: Schler lernen aus den Erzhlungen von Asphalt-Verkufern
Unter dem Motto Welten begegnen sich Schler lernen, was Armut be-deutet bieten wir seit nunmehr acht Jahren unser Schulprojekt an. Mit dem Ziel, Schlerinnen und Schler ab dem 7. Schuljahr fr die Lebenslufe sozial benachteiligter Menschen zu sensibilisieren und so Berhrungsngste und Vorurteile nachhaltig abzubauen. Die Themen Armut, Sucht und Wohnungslosig-keit stehen im Mittelpunkt des Un-terrichts, den jeweils ein Asphalt-Verkufer zusammen mit einem Asphalt-Mitarbeiter gestaltet.
Gnter und Micha gehren zu den Verkufern, die regelmig in die Schulen gehen. Sie sprechen offen ber ihr Leben, erzhlen von den eigenen Schicksalsschlgen, die sie an den Rand der Gesell-schaft gefhrt haben, von ihren Wnschen und Auswegen und ihrer Arbeit als Asphalt-Verkufer.
Wie wird man obdachlos? Was ist mit der Familie? Die Schler haben meist viele Fragen und gute Gedanken: Asphalt-Verku-fer Micha geht gern in die Klassen.
Sein Antrieb: Wenn nur einer nach unserem Besuch kurz inne-hlt, nachdenkt, bevor er handelt, dann hat es sich schon gelohnt!
Verkufer Gnter lebte zwan-zig Jahre lang auf der Strae, war alkoholabhngig und ohne Per-spektive bis er vor zwlf Jahren zu Asphalt kam: Heute wohnt Gnter in einer eigenen Wohnung, ist seit ber zehn Jahren trocken und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Prventionsarbeit zu leisten. Die Jugendlichen mssen nicht die gleichen Fehler machen wie ich , erklrt Gnter seine Motivation.
Nachhaltige Eindrcke
Ich habe so jemanden noch nie kennengelernt: So tief gefal-len und wieder hochgekommen. Wahnsinn; Ich habe gelernt: Egal, ob Alkohol oder Drogen, das kann alles kaputt machen fr die Schlerinnen und Schler sowie die Lehrenden ist der Besuch ein ein-drckliches und nachhaltiges Er-lebnis, das vor Augen fhrt, was es bedeutet, sozial abzurutschen, und welche Auswirkungen Sucht hat. Aber eben auch, dass man jeder-
zeit die Bremse ziehen kann, dass es Auswege gibt. Die Offenheit des Asphalt-Verkufers und sein Lebensmut haben uns allen sehr imponiert , so eine Lehrerin nach einem Besuch.
Teilhabe durch MobilittFr unsere Verkufer: kostenlose Reparaturen in der Fahrradwerkstatt
Mobil zu sein ist fr unse-re Verkuferinnen und Verkufer ein grund-legendes Gut, denn Mobilitt be-deutet Teilhabe. Intakte Fahrrder sind daher notwendig nicht nur, um die jeweiligen Verkaufspltze innerhalb der Stadt gut erreichen zu knnen, auch im privaten Le-ben sind funktionierende Rder wichtig: sei es zur Pflege sozialer Kontakte oder zur Bewltigung der alltglichen Anforderungen wie Arztbesuchen oder Einkufen. Vor einigen Jahren haben wir die kostenlose Fahrradwerkstatt fr
unsere Verkuferinnen und Ver-kufer eingerichtet. Hier knnen kaputte Fahrrder unter Anleitung repariert, alte Rder modernisiert und verkehrssicher ausgestattet werden. Zusammen mit unserem Asphalt-Verkufer Guido, einem gelernten Fahrradmechaniker, be-treut Asphalt-Sozialarbeiter Chris-tian Ahring die Werkstatt, die dank vieler Spenden unserer Leserinnen und Leser mit dem ntigen Werk-zeug und Utensilien ausstaffiert ist. Die starke Nachfrage unserer Verkufer zeigt, wie wichtig dieses kostenlose Angebot ist. Eine Fahr-radreparatur kann ziemlich teuer werden, die knnen sich die meis-
ten einfach nicht leisten, wei Ah-ring, der selbst viel mit dem Fahr-rad in der Stadt unterwegs ist, um regelmig alle Verkufer an ihren Verkaufspltzen zu besuchen.
Radtouren durch die Region
Die Fahrradwerkstatt kommt immer auch dann zum Einsatz, wenn eine gemeinsame Radtour mit den Verkuferinnen und Ver-kufern ansteht. Im Frhjahr und im Herbst macht sich nach dem grndlichen Fahrradcheck vorab eine Gruppe auf den Weg, um die Region Hannover per Rad zu
erkunden und gemeinsam den Tag in der Natur zu verbringen. Diese Unternehmungen strken das Ge-meinschaftsgefhl untereinander sehr. Das ist immer schn zu sehen, wie eine solch heterogene Gruppe zusammenwachsen kann, so Ahring. Und auch die Verku-fer sind begeistert. Das Resmee von Asphalt-Verkufer Wolfgang:
drauen sein, Bewegung, leckeres Essen und nette Gesprche und vor allem: einfach mal den Tag ge-nieen und raus aus dem Alltag!
n Sie haben ein Fahrrad brig? Wir freuen uns ber
alle Fahrradspenden nach
Absprache unter der Telefon
(05 11) 3 01 26 90.
Asphalt-Sozialarbeiter Christian Ahring (links) und Asphalt-Verkufer Guido betreuen die Fahrradwerkstatt. Sonja Wendt
Unser Projekt Asphalt geht in die Schule ist ein kostenfreies Angebot, das durch einen Kurz-film, eine Powerpoint-Prsentation sowie Fragebgen zum Thema er-gnzt werden kann.
n Haben Sie auch Interesse an einem Unterrichtsbesuch?
Dann vereinbaren Sie gern
mit uns einen Termin
unter der Telefonnummer
(05 11) 3 01 26 90.
VoN SoNja WENdt
VoN SoNja WENdt
In der Schule: Asphalt-Verkufer Gnter erzhlt aus seinem Leben. Andy Spyra
2012Oktober: ber Deutschland hinaus. Der Blick auf Armut in Europa und anderen Kontinenten ist unverzichtbar.
2011Mai: Tiere sehen Dich an. Wem gehrt Hannovers Zoo, warum ist er so teuer? Mit welchen Streifen kann er punkten?
Armes EuropaGesichter der Krise sechs Schicksale
Plne: Hannovers neuer Diakonie-Chef im Interview
Rominten: Von Grings Jagdgebiet zum Naturreservat
Ende einer ra: Walter Lampe verabschiedet sich
1,60 davon 80 Cent Verkuferanteil
Oktober 2012
WINNER OF
Zoogesehen
1,60eurodavon 80 Cent Verkuferanteil
Mai2011
hannoversTierpark landet nur auf Platz 13.Steffi Jones ber die Frauen-Fuball-WM.Ist der eurovisionsongContest noch fair? Das BildungspaketfrKinder ist prekr.
22. September 2014 11
Experte der Strae: Stadt- fhrer Thomas zeigt die Anlauf-stellen in der Stadt.Harald Koch (2)
Der soziale StadtrundgangAuf Asphalt unterwegs: Wir zeigen Hannovers andere Seite
Die Herrenhuser Grten, das Neue Rathaus oder der Maschsee Hanno-ver hat viele Sehenswrdigkeiten, die in gngigen Stadtfhrungen fest eingeplant sind, um unsere Stadt von ihrer schnsten Seite zu zeigen. Der soziale Stadtrund-gang von Asphalt fhrt Sie jen-seits pompser Bauwerke an die Orte, wo Arme und Wohnungslose keine Randgruppe sind. Unsere Asphalt-Verkufer sind Experten der Strae und begleiten Sie in die Ecken Hannovers, an denen sich das Leben derer abspielt, die auf der Strae leben. Die oft nicht wis-sen, wo sie die nchste Nacht ver-bringen, die kein eigenes Zuhause haben. Wo duschen Obdachlose? Wo waschen sie ihre Wsche, wo bekommen sie etwas zu essen? Die Asphalt-Verkufer Hartmut, Ma-rio, Birgit, Stefan und Thomas be-
antworten alle Fragen und zeigen die Anlaufstellen, Tagestreffs und Unterknfte der Stadt. Die rund zweistndige Route fhrt unter anderen zum Bunker, der ehema-ligen Notunterkunft am Welfen-garten, ber den Fixpunkt Caf Connection und den Mecki-Laden am Raschplatz bis zur Bahnhofs-mission. Dadurch, dass ich selbst betroffen war, kenne ich diese Ein-richtungen, ich habe sie ja fast alle in Anspruch genommen. Asphalt-Verkufer Thomas spricht offen ber sich und seine Vergangenheit, kann viel erzhlen vom Leben auf der Strae und dem Miteinander hinter den Kulissen.
Groes Interesse
Allein im vergangenen Jahr nahmen in 70 Rundgngen ber 1000 Brgerinnen und Brger die Gelegenheit wahr, Hannover aus einer anderen Perspektive zu
sehen. Von Schwesterschlerinnen, Konfirmanden, Soldaten, Studie-rendengruppen, Landfrauenver-einen, Sozialpdagogen bis zu Politikern unser sozialer Stadt-rundgang spricht nicht nur viele unterschiedliche Interessengrup-pen in Hannover und der Region an, sondern auch weit darber hi-naus: So reisten etwa der Grnder der griechischen Straenzeitung Shedia aus Griechenland an, um sich ber das Angebot von Asphalt zu informieren, oder die Mitglieder des Kirchenkreises Western Cir-cuit, Township bei Johannesburg, die sich ber die Hilfen fr Arme und Wohnungslose in Hannover informierten wollten. Dank As-phalt-Stadtfhrer und -Verkufer Stefan knnen wir unsere Stadt-rundgnge auch auf Englisch und Niederlndisch anbieten. Ich bin schon viel gereist in meinem Leben , so Stefan, der mehrere Sprachen flieend spricht, es ist schn, dass ich meine Erfahrungen hier einbringen kann .
n Sie interessieren sich fr unseren gefhrten
Perspektivenwechsel?
Wir bieten unseren sozialen
Stadtrundgang fr Gruppen
oder jeden letzten Freitag
im Monat um 15 Uhr
fr Einzelpersonen an.
Anmeldungen unter
Telefon (05 11) 3 01 26 90.
Von Sonja Wendt
Wechsel der Perspektiven: Die
vier Oberbr-germeister-Kan-
didaten bekamen 2013 von Stadt-fhrer Hartmut
(links) viele Hintergrund-
informationen.
2014September: Asphalt kann sein 20-jhriges Bestehen feiern! Die Jubilums-Ausgabe erhalten Sie bei Ihrem Verkufer.
2013Oktober: Niemals die Kinder vergessen, die Schwchsten in den Familien. Wann ist fremde Obhut die richtige Lsung?
DEZEMBER 20 0 0
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Weihnachtsausgabe: mit Extra-Heft Nordlichterund Jahreskalender
AUF STRASSEN UND PLTZEN
Februar 1999
Auflage 35.000
Asphalt-Fotografin Karin Powser
bei Bundesprsident Roman Herzog
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Au g u st 20 02
1,40 (DM 2,74) 0,70 (DM 1,37) Verkuferanteil
Leute, Leute, Leute
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Doris, Frank, Giovanni, Rainer, Hanna, Wolfgang, Margot, Lothar, Jonathan, Heidi, Michael, Thomas, Helmut, Elvis, Camille, Fritz, Carmen, Roland, Kurt, Renate, Peter, Almut, Falk
Sie helfen. Wir informieren. Monat fr Monat.
J u l i 2 0 0 4 1,40
0,70Verkufer -anteil
Gefhrdet: Kinder schutzlos im Netz Geflohen: Sarah (11) braucht Hilfe Gefunden: Tierrzte ohne Grenzen
N o v e m b e r 2 0 0 3 1,40
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MAGAZIN
Sensationell: Harry Potter Vorabdruck
Hochkartig: Musikabend fr Asphalt
Engagiert: Rupert Neudeck in Afghanistan
Sie helfen. Wir informieren. Monat fr Monat.
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Wohnungsverkufe
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1,40darin: 70 Cent Verkuferanteil
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er 2006
Mag
azin
Hoppla, es sind drei! Das schwierige Glck mit Mehrlingen
Im Gesprch: Tokio Hotel
In Aussicht: Hannovers erstes Sozialkaufhaus
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April 2007 AsphaltMit freundlicher Untersttzung der
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Ich war eine KircheImmer mehr Gotteshuser werden
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Lagerkoller: Die isolierten Flchtlinge
Lcheldepression: Die traurigen Mtter
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April 2009 Mag
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Hannovers Tierpark landet nur auf Platz 13.
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Ist der Eurovision Song Contest noch fair?
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Oktober 2010 Mag
azin
SCHLAFErforscht: Strungen, die krank m
achen
Erholsam: Nickerchen im Bro
Erstaunlich: Unbekanntes ber Trume
Armes EuropaGesichter der Krise sechs Schicksale
Plne: Hannovers neuer Diakonie-Chef im Interview
Rominten: Von Grings Jagdgebiet zum Naturreservat
Ende einer ra: Walter Lampe verabschiedet sich
1,60 davon 80 Cent Verkuferanteil
Oktober 2012
WINNER OF
Wohin?Dramatischer Anstieg: Kinder, die in Obhut mssen
Kommunen mit Roma-Zuwanderung berfordert
Hannoversches Kunstprojekt: Kreativ gegen Armut
Asphalt-Einweihung mit vielen politischen Gsten
1,60 davon 80 Cent Verkuferanteil
Oktober 2013
1,60 davon 80 Cent Verkuferanteil
September 2014
Wohin?Dramatischer Anstieg: Kinder, die in Obhut mssen Kommunen mit Roma-Zuwanderung berfordertHannoversches Kunstprojekt: Kreativ gegen ArmutAsphalt-Einweihung mit vielen politischen Gsten
1,60 davon 80 Cent VerkuferanteilOktober
2013
12 20 Jahre Asphalt-Magazin
Asphalt-Jubilumsfeier am 25. September mit Protestsong-Contest, Stoppok Solo und zahlreichen Ehrengsten
Die Jury: das ganze Publikum
Kurzentschlossene herzlich willkommen: Asphalt fei-ert seinen 20. Geburtstag am 25. September ab 19 Uhr im Pavillon mit einer ganzen Palette von Programmpunkten. Es gibt noch freie Pltze!
Als Ehrengste drfen wir begren: den Niederschsischen Ministerprsidenten Stephan Weil, Hannovers Ersten Brgermeister und Ratsvorsitzenden Thomas
Hermann, die Integrationsbeauf-tragte und Landtagsabgeordnete Doris Schrder-Kpf, den Stadt- superintendenten Hans-Martin Heinemann, Hannover-96-Pr-sident Martin Kind, ein Solo-Ensemble der Staatsoper sowie Kinderbuchautor Ingo Siegner. Asphalt-Herausgeberin und NDR-Journalistin Hanna Legatis spricht mit ihnen ber aktuelle sozialpoli-tische Fragen und die Beweggrn-de fr persnliches Engagement gegen Armut und Ausgrenzung.
Unter dem Motto Unbe-quem moderiert zudem Stefan Fleck vom Rundfunksender An-tenne Niedersachsen whrend des Abends den 1. Asphalt-Protest-song-Contest. Eine Jury um die Folk- und Blues-Sngerin Tokunbo Akinro (jngste CD: Queendome come) und den Komponisten und Produzenten Heiner Lrig (Der Sommernachtstraum , Erfolgs-musical in Herrenhausen) whlte Anfang September unter 35 Be-werbungen sechs Musikgruppen aus. Sie werden ihre eigenen, deutschsprachigen Vier-Minuten-Songs prsentieren. Die Jury des Abends: das ganze Publikum! Der Sieger erhlt 500 Euro Preisgeld, gestiftet von Asphalt-Sponsoren, die Trophe Asphalt-Gitarre von Bildhauer Jrgen Witt sowie ein Bandportrt in der Asphalt-No-vember-Ausgabe. Die sechs Vor- ausgewhlten sind: Wilfried Behre,
Die Blumen, Der Engste Kreis, Die Fakteen, Michel, Klarissa Oppermann.
Auerdem in einem Solo-Block zu hren: Lie-dermacher Stoppok. Er be- ginnt seine Deutschland-tournee am 10. November im Pavillon in Hannover und freut sich, schon zum Asphalt-Jubilum alte und neue Songs zu prsentie-ren.
Von Renate SchwaRzbaueR
Preis fr den Contest-Gewinner: die Asphalt-Gitarre (links).Liedermacher Stoppok: Solo fr Asphalt mit neuen und schon bekannten Songs (unten).
J. Kieling / Stoppok-Management
Karten fr 7,50 Euro sind im Vor-verkauf noch bis zum 24. Sep-tember an folgenden Stellen er-hltlich: Pavillon, Buchhandlung an der Marktkirche, Ticketcenter Salge Am Schwarzen Br und Laporte mit den Filialen Theater
am Aegi, stra Kundenzentrum, Platz der Weltausstellung, Galeria Kaufhof Ernst-August-Platz. Alle Restkarten am 25. September ab 18 Uhr an der Abendkasse: Pavillon, Lister Meile 4. Beginn 19 Uhr.
Es gibt noch Karten
140922-asphalt-Titelseite01_FINAL.pdf140922-asphalt-02_FINAL2140922-asphalt-03_FINAL2140922-asphalt-04_FINAL140922-asphalt-05_FINAL2140922-asphalt-06_FINAL-einzeln140922-asphalt-07_FINAL-einzeln140922-asphalt-08_FINAL140922-asphalt-09_FINAL2140922-asphalt-10_FINAL140922-Asphalt-11_FINAL140922-asphalt-12_FINAL